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TROWISTA GmbH Pauline Hagenbucher 2015_01_31 Kompetenzzentrum Kunststoff Bilanz zum Jahreswechsel 2014/2015 Vor 4 Jahren ins Leben gerufen, seit 4 Jahren gepflegt und nun ein fester Bestandteil des Troisdorfer Wirtschaftslebens: das Kompetenzzentrum Kunststoff. Der politische Wille, die Gegebenheiten vor Ort und knapp 3.000 Beschäftigte in mehr als 60 Unter- nehmen der Kunststoff-Branche waren der Anstoß dafür, mit diesem Projekt zu begin- nen. Die Produkt- und Leistungspalette der Troisdorfer Unternehmen ist breit gefächert: Sie reicht von der Kunststoffgranulat-Herstellung, der Verarbeitung in den Produktionsverfahren Spritzguss, Tiefziehen und Extrusion - für Produktbereiche wie Konsumgüter, Verpackung, Elektrotechnik, Automotive, Medizin- und Messtechnik - über Werkzeugkonstruktion und - bau bis hin zu Dienstleistungen und Logistik. Das Ziel der TROWISTA als Projektkoordinationsstelle besteht darin, die Zusammenarbeit der Troisdorfer Firmen im Kunststoffbereich zu bündeln und weiter zu fördern. Die bereits im Stadtgebiet angesiedelten Unternehmen sollen zielgerichteter unterstützt und die vorhande- nen Kompetenzen durch Neuansiedlungen innovativer und zukunftsorientierter Unternehmen ergänzt werden. Darüber hinaus moderiert die TROWISTA den Erfahrungsaustausch und initiiert Kooperationsprojekte unter den Unternehmen. Aktivitäten der TROWISTA im Jahr 2014 im Rahmen des Kompetenzzentrums Kunst- stoff: 1. Veranstaltungen des Kompetenzzentrums Kunststoff Gerflor Mipolam GmbH Das erste Treffen im Jahr 2014 fand am Donnerstag, den 10. April, bei der Gerflor Mipolam GmbH in der Mülheimer Straße 27 in Troisdorf statt - und mit enormer Betei- ligung! In mehrere Gruppen aufgeteilt, erhielten die Besucher einen detaillierten Einblick in die Troisdorfer Bodenbelags-Produktion. Mipolam ist ein europaweit bekannter Markenname, unter dem seit 1937 in Troisdorf PVC-Fußbodenbeläge gefertigt werden. Mipolam ist so gesehen der Erfinder des PVC-Bodenbelages. Das Unternehmen Gerflor Mipolam gehört heute zum französi- schen Konzern Gerflor. Die Produktpalette reicht von Bodenbelägen im Wohnbereich über Industrie, Transportwesen und Anwendungen in Sportstätten. Nach einer kurzen Erläuterung der Einsatzgebiete erhielten die 35 Besucher im Rahmen einer informativen Werksbesichtigung einen exklusiven Einblick in die Ferti- gung. Dabei wurden umweltfreundliche Lösungen sowie die neuesten Innovationen vorgestellt. Wie immer bestand natürlich die Möglichkeit zum fachlichen Aust ausch mit den Kollegen.

Kompetenzzentrum Kunststoff Bilanz zum Jahreswechsel … · 2015-11-09 · TROWISTA GmbH Pauline Hagenbucher 2015_01_31 Kompetenzzentrum Kunststoff – Bilanz zum Jahreswechsel 2014/2015

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TROWISTA GmbH Pauline Hagenbucher

2015_01_31

Kompetenzzentrum Kunststoff – Bilanz zum Jahreswechsel 2014/2015

Vor 4 Jahren ins Leben gerufen, seit 4 Jahren gepflegt und nun ein fester Bestandteil

des Troisdorfer Wirtschaftslebens: das Kompetenzzentrum Kunststoff. Der politische

Wille, die Gegebenheiten vor Ort und knapp 3.000 Beschäftigte in mehr als 60 Unter-

nehmen der Kunststoff-Branche waren der Anstoß dafür, mit diesem Projekt zu begin-

nen.

Die Produkt- und Leistungspalette der Troisdorfer Unternehmen ist breit gefächert: Sie reicht

von der Kunststoffgranulat-Herstellung, der Verarbeitung in den Produktionsverfahren

Spritzguss, Tiefziehen und Extrusion - für Produktbereiche wie Konsumgüter, Verpackung,

Elektrotechnik, Automotive, Medizin- und Messtechnik - über Werkzeugkonstruktion und -

bau bis hin zu Dienstleistungen und Logistik.

Das Ziel der TROWISTA als Projektkoordinationsstelle besteht darin, die Zusammenarbeit

der Troisdorfer Firmen im Kunststoffbereich zu bündeln und weiter zu fördern. Die bereits im

Stadtgebiet angesiedelten Unternehmen sollen zielgerichteter unterstützt und die vorhande-

nen Kompetenzen durch Neuansiedlungen innovativer und zukunftsorientierter Unternehmen

ergänzt werden. Darüber hinaus moderiert die TROWISTA den Erfahrungsaustausch und

initiiert Kooperationsprojekte unter den Unternehmen.

Aktivitäten der TROWISTA im Jahr 2014 im Rahmen des Kompetenzzentrums Kunst-

stoff:

1. Veranstaltungen des Kompetenzzentrums Kunststoff

Gerflor Mipolam GmbH

Das erste Treffen im Jahr 2014 fand am Donnerstag, den 10. April, bei der Gerflor

Mipolam GmbH in der Mülheimer Straße 27 in Troisdorf statt - und mit enormer Betei-

ligung!

In mehrere Gruppen aufgeteilt, erhielten die Besucher einen detaillierten Einblick in

die Troisdorfer Bodenbelags-Produktion.

Mipolam ist ein europaweit bekannter Markenname, unter dem seit 1937 in Troisdorf

PVC-Fußbodenbeläge gefertigt werden. Mipolam ist so gesehen der Erfinder des

PVC-Bodenbelages. Das Unternehmen Gerflor Mipolam gehört heute zum französi-

schen Konzern Gerflor. Die Produktpalette reicht von Bodenbelägen im Wohnbereich

über Industrie, Transportwesen und Anwendungen in Sportstätten.

Nach einer kurzen Erläuterung der Einsatzgebiete erhielten die 35 Besucher im

Rahmen einer informativen Werksbesichtigung einen exklusiven Einblick in die Ferti-

gung. Dabei wurden umweltfreundliche Lösungen sowie die neuesten Innovationen

vorgestellt. Wie immer bestand natürlich die Möglichkeit zum fachlichen Austausch

mit den Kollegen.

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TROWISTA GmbH Pauline Hagenbucher

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Sika Trocal GmbH

-Kooperation mit Troisdorfer Stadtwerken beim Energiesparen-

Neben dem relativ jungen Medizinsektor bleibt die Kunststoff-Verarbeitung und –

Herstellung der thematische Schwerpunkt der Troisdorfer Unternehmen. Anfang Juni

waren die Unternehmen des „Kompetenzzentrums Kunststoff“ zu einer exklusiven

Werkbesichtigung der Sika Trocal GmbH im Troisdorfer Gewerbegebiet „Industrie-

Stadtpark“ im Stadtzentrum geladen.

Seit 2012 verfügt Sika über ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach ISO

50001. Als erstes Unternehmen hat Sika nun auch sechs sogenannte „TroInform-

Messboxen“ der IPTro (Troisdorfer Stadtwerke) in die Niederspannungsverteiler ver-

baut, um die Stromverbräuche der Fertigungsanlagen detailliert zu messen und zu vi-

sualisieren. Das Unternehmen verspricht sich vom Einsatz der Messboxen einen

exakteren und aktuelleren Überblick über den Stromverbrauch, als dies bisher der

Fall war. Ein weiterer Vorteil des Systems sei die einfache Erweiterung auf andere

Verbraucher und andere Energiearten, zum Beispiel Gas.

Werkzeug-Technik Schmitz GmbH

Rund 40 Gäste folgten der gemeinsamen Einladung des Kompetenzzentrums Kunst-

stoff und der IGK Interessengemeinschaft Kunststoff e.V. zur Firma Werkzeug-

Technik Schmitz GmbH.

Innovative Projekte durch Förderung ermöglichen – wie dies möglich ist, stellte Harry

Benner von der B/+/K Consulting GbR den Anwesenden in einem Impulsvortrag zum

Thema „ZIM - Zentrales Innovationsprogramm für den Mittelstand“ des Bundesminis-

teriums für Wirtschaft und Energie vor. Dabei gab er einen Einblick über die Voraus-

setzungen und die Antragstellung für eine Förderung und stellte in dem Zuge die

B/+/K Consulting GbR vor, die u.a. die Formalitäten vor und während der Umsetzung

von ZIM für Unternehmen übernimmt. Ziel von ZIM ist es, die Innovationskraft und

Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), einschließlich des

Handwerks und der unternehmerisch tätigen freien Berufe nachhaltig zu unterstützen

und damit ein Beitrag zum Wachstum der Unternehmen verbunden mit der Schaffung

und Sicherung von Arbeitsplätzen zu schaffen. Bereichert wurde der Beitrag durch Er-

fahrungswerte der Firma Kubatec Kunststoffbautechnik GmbH und HoKa GmbH, die

bereits Projekte mit ZIM durchgeführt haben.

Anschließend wurde den Anwesenden das innovative Unternehmen von Geschäfts-

führer Dieter Schmitz vorgestellt, um anschließend bei einem Rundgang durch das

Unternehmen einen umfassenden Einblick in die Arbeitsfelder des Werkzeugbauers

zu ermöglichen. Die WTS GmbH fertigt Extrusionswerkzeuge, Spritzguss-Werkzeuge

sowie Sonder- und Einzelteile nach Maß, die im Extrusionsverfahren zur Produktion

von u.a. Fenster- und Rollladenprofile aus Kunststoff, in der Automobile-Industrie, der

Medizin oder im Baugewerbe Verwendung finden.

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TROWISTA GmbH Pauline Hagenbucher

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Stadt- und Industriemuseum Troisdorf (MUSIT)

Die Geschichte des Kunststoffstandortes Troisdorf, beginnend mit der damaligen Dy-

namit Aktiengesellschaft (DAG), wurde den Gästen der Veranstaltung des Kompe-

tenzzentrums Kunststoff von Dr. Volker Hofmann, Vorsitzender des gemeinnützigen

Vereins „Kunststoff Museum Troisdorf e.V.“ und ehemaliger Leiter unterschiedlicher

Bereiche der Dynamit Nobel und HT Troplast AG, in einer lebendigen Führung durch

das Stadt- und Industriemuseum Troisdorf (MUSIT) näher gebracht.

Anhand von Meilensteinen wie die Inbetriebnahme einer neuen Vulkanfiberanlage

von DYNOS 1970, den Lizenz-Erwerb für Polyethylenschaum durch die Dynamit No-

bel AG (DN) und der Einführung der Marke Trocellen 1972 machte Herr Dr. Hoffmann

mit seinen Zuhörern eine Reise durch die Vergangenheit – angefangen beim Beginn

der Kunststoff-Produktion in Troisdorf 1905. Die Aufteilung des ehemaligen Dynamit

Nobel-Konzerns 1987 in mehrere aktive Gesellschaften bedeutete für Troisdorf alles

andere als das Ende. Zahlreiche Neuansiedlungen im IndustrieStadtpark zeugen

heute von der großen Beliebtheit dieses Standorts. Troisdorf belegt damit anschau-

lich, dass der Wandel von einem ehemals industriell geprägten Standort zu einer flo-

rierenden Stadt mit mittelständischer Unternehmerschaft möglich ist und Zukunft bie-

tet.

Anschließend wurde das Erfahrene bei einem vorweihnachtlichen Umtrunk im be-

nachbarten Quattro Passi verdaut.

2. Enger Austausch mit kunststoffland NRW im Zuge des 11. Branchentags

Rund 160 Teilnehmer waren der Einladung von kunststoffland NRW und der

GERHARDI Kunststofftechnik GmbH zum landesweit größten und wichtigsten Bran-

chentreff ins Automotive Center Südwestfalen gefolgt. Reinhard Hoffmann, Ge-

schäftsführer GERHARDI Kunststofftechnik GmbH, einem Produzenten und Entwick-

ler von galvanisierten und hochwertigen Kunststoffteilen für die Automobilindustrie,

eröffnete den Branchentag und führte durch das Programm.

Im Fokus des abwechslungsreichen und spannenden Programms standen die Topt-

hemen „Innovation im Automotivesektor“ und „Spitzenkräfte“ für die Branche. CFK,

Elektromobilität, Rapid Prototyping – Trends und Chancen für die Kunststoffindustrie

aus Sicht eines OEMs, darüber berichtete Dr. Lars Fölster aus Sicht der Volkswagen

AG. Das Thema Auto stand auch bei Norbert Bendicks von der Leopold Kostal GmbH

& Co. KG im Mittelpunkt. Anhand der Schnittstelle Mensch-Maschine zeigte er, wie

Trends identifiziert werden und wie diese in die Produkte von Kostal einfließen. Prof.

Ujma erläuterte aus Sicht eines FH-Professors Herausforderungen an die Ausbildung

im Spannungsfeld zwischen industriellen Erwartungen, politischen Rahmenbedin-

gungen und gesellschaftlichen Gegebenheiten. Die Karriere am anderen Ende der

Berufslaufbahn, nämlich „Karriere 50plus“ und die sich hieraus ergebenden Chancen

und Risiken war das Thema von Manfred Rink von mrink-consulting. Kontroverse

Wortmeldungen bei der anschließenden lebhaften Podiumsdiskussion zum Thema

Fachkräfte zeigten die Brisanz des Themas. Dr. Bärbel Naderer, Geschäftsführerin

von kunststoffland NRW lud alle Interessierten ein, sich im Rahmen des Arbeitskrei-

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ses Qualifikation des Vereins hierzu auszutauschen und gemeinsame Strategien zu

entwickeln.

3. Newsletter "Kompetenzzentrum Kunststoff“

Im Jahr 2014 hat die TROWISTA als Projektkoordinationsstelle vier Newsletter an die

Troisdorfer Unternehmen der Kunststoffbranche zu aktuellen Themen, Veranstaltun-

gen, Bekanntmachungen versandt.

4. Pflege der Internetpräsentation "www.kompetenzzentrum-kunststoff.de"

Troisdorf hat eine besondere Kunststoff-Kompetenz verbunden mit einer langen Tra-dition. Das Kunststoff-Kompetenzzentrum hat das Ziel, eine Plattform zu bieten, damit die Unternehmen ihre Kompetenzen und Entwicklungsaktivitäten in Netzwerken aus-bauen können. „Wenn die Troisdorfer Kunststoff-Unternehmen wüssten, was sie wis-sen“, wären der Austausch und die überbetrieblichen Innovationschancen besser machbar.

Das Jahr 2014 war sehr ereignisreich. Das haben auch die Meldungen auf der Inter-netseite des Kompetenzzentrums Kunststoff gezeigt: 38 Meldungen (Vergleich 2013: 20 Meldungen) über Neuigkeiten aus der Branche, von Kunststoffunternehmen am Standort Troisdorf sowie besuchte und durchgeführte Veranstaltungen des Kompe-tenzzentrums Kunststoff. Die Plattform wurde zudem dieses Jahr mit einem weiteren Unternehmensporträt gefüllt: memoplast GmbH.

Screenshot von der Internetseite des Kompetenzzentrums Kunststoff: Aktuelles

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An dieser Stelle möchten wir Sie ganz herzlich auffordern, uns auch Ihre Neuigkeiten zu melden. Vielleicht gibt es mehr über Kunststoffe in Troisdorf zu sagen, als wir den-ken?

5. Xing-Gruppe Kompetenzzentrum Kunststoff Troisdorf Um das Kompetenzzentrum Kunststoff auch im Bereich der sozialen Netzwerke zu in-

tegrieren, haben wir die XING-Gruppe „Kompetenzzentrum Kunststoff Troisdorf“ ein-

gerichtet. Hier besteht für Teilnehmer dieser Gruppe die Möglichkeit sich z. B. über

Neuigkeiten und Veranstaltungen des Kompetenzzentrums Kunststoff zu informieren,

Neues aus der Branche zu erfahren oder auch eigene Beiträge innerhalb der Gruppe

zu verfassen sowie neue Kontakte zu knüpfen.

Die XING-Gruppe entwickelt sich gut: Wir haben mittlerweile 59 Mitglieder in unserer

Gruppe, die beileibe nicht alle aus Troisdorf kommen. Außerdem wurden in den ver-

schiedenen Rubriken 46 Beiträge gepostet; das waren meistens Neuigkeiten im Fo-

rum zu Troisdorf-affinen Themen der Kunststoffwelt und zu neuen Entwicklungen.

Bemerkenswert sind die einzelnen Zugriffe je Meldung, die zeigen, dass auch Nicht-

Mitglieder auf unsere Gruppe aufmerksam geworden sind und sich für das Kompe-

tenzzentrum Kunststoff interessieren. Das Thema „Personalbeschaffung“ ist auch in

unserer Gruppe ein Thema.

6. Fachkräftegewinnung

Einbeziehung der Ausbildungsberufe in der Kunststoffindustrie in das Projekt

"Resi" (Realschule Heimbachstraße) und Troisdorfer Ausbildungsplatzgarantie

(GHS Lohmarer Straße)

Zehn Jahre Berufserkundung Troisdorfer Schülerinnen und Schüler. Unter dem Motto

„Realität und Simulation“ (ReSi) feierte das gemeinsame Projekt des Jugendbüros für

Ausbildung und Beruf der Stadt Troisdorf und der Realschule, Heimbachstraße, in

enger Zusammenarbeit mit Ausbildungsbetrieben aus Troisdorf und Umgebung sein

Jubiläum. In diesem Jahr nahmen wieder über 100 Schülerinnen und Schüler der

Jahrgangsstufe 9 an der Projektwoche teil. Ziel des Vorhabens ist es, eine Bewer-

bungssituation (Simulation) zu erleben. Beteiligt haben sich aus der Kunststoffbran-

che Kuraray Europe GmbH und die Interessengemeinschaft Kunststoff (IGK) e.V..

Im Vorfeld der ‚Troisdorfer Ausbildungsplatzgarantie‘ standen die Betriebsbesichti-

gungen der Stufe 8 der Ganztagshauptschule Lohmarer Straße an. Es gilt, den Schü-

lerinnen und Schülern mögliche Berufsausbildungen näherzubringen und den direk-

ten Kontakt zu Unternehmen herzustellen, um bereits nach der Klasse 9.1 die Ver-

mittlung eines Ausbildungsplatzes in der Region Troisdorf zu garantieren. Dazu müs-

sen die Bedingungen im Vertrag zwischen der Stadt Troisdorf, der Wirtschaftsförde-

rung TROWISTA und der Schule erfüllt werden. Hierfür müssen die Schülerinnen und

Schüler die Hauptfächer mindestens mit der Note befriedigend, die `Kopfnoten` min-

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destens gut und keine unentschuldigten Fehlzeiten vorweisen. Ende Juni wurden die

Troisdorfer Unternehmen besucht, die als potentielle Ausbildungsstelle für die Schü-

ler infrage kommen. Eingebunden sind auch die Unternehmen in Troisdorf aus der

Kunststoffbranche, so waren Schüler auch bei der Mannstaedt GmbH. Durchgeführt

wurden die jeweiligen Besichtigungen mit um die zehn Schüler, die sich selbst einen

Interessenschwerpunkt setzen konnten.

7. Ausbildungsstätten in Troisdorf

Jubiläum der Industriemeisterschule Troisdorf: Die "Schmiede für Fachkräfte"

feiert 50jähriges Bestehen

Vor einem halben Jahrhundert wurde die Industriemeisterschule Troisdorf (IMS) als

Zweckverband der Stadt Troisdorf und der Industrie- und Handelskammer Bonn ge-

gründet. Die IMS ist eine erfolgreiche und ständig modernisierte Bildungseinrichtung,

die sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern Vorteile bringt.

Das Jubiläum feierten Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, IHK-Präsident Wolf-

gang Grießl, Jürgen Hindenberg, Vorsitzender der Verbandsversammlung, Ver-

bandsvorsteher Erster Beigeordneter Heinz Eschbach und Schulleiter Herbert Kürten

im Beisein zahlreicher Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Bildungseinrich-

tungen in der Sporthalle des Georg-Kerschensteiner-Berufskollegs.

8. Monatliche Firmenbesuche der Kunststoff-Unternehmen

Besucht wurden in 2014:

- AgPR

- Dr. Reinhold Hagen Stiftung

- Dynaenergetics GmbH & Co. KG

- DynITEC GmbH

- Gerflor Mipolam GmbH

- Georg-Kerschensteiner Berufskolleg

- Gräff Robotics GmbH

- Maschinenbau Kitz GmbH

- MBT Polymers GmbH

- Memoplast GmbH

- Silverplastics GmbH & Co. KG

- Wachendorff-Chemie GmbH

- W.Müller GmbH

- WTS Werkzeugtechnik Schmitz GmbH

Daraus und auch aus anderen Kontakten ergeben sich:

- die Unterstützung bei der Suche nach Arbeitskräften, Geschäfts- und Projektpart-

nern

- die Vermittlung von Büro-, Hallen- oder Grundstücksflächen zur Erweiterung am

Standort Troisdorf.

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9. Stärkung des Kunststoffstandortes Troisdorf

Firma Feuerherm errichtet Neubau in der Kasinostraße

Heutzutage hat das Familienunternehmen Feuerherm 14 Mitarbeiter und arbeitet ak-

tiv mit drei Generationen an innovativen Lösungen für die Blasformbranche. Um für

die Zukunft gut aufgestellt zu sein, wurde in Troisdorf-West ein neues Büro- und Pro-

duktionsgebäude errichtet. Die Planung und Umsetzung erfolgte durch den Architek-

ten Markus Würker. Markant ist die orange-graue Farbgebung gemäß den Firmenfar-

ben.

Erfindergeist ist in Troisdorf seit je her weit verbreitet. So entwickelte Harald Feuer-

herm vor 40 Jahren ein System, welches die Wanddicken von Kunststoffhohlkörpern

auch über den Umfang beeinflusst. Diese Technik lässt sich z.B. bei Autotanks oder

Kanistern anwenden. Sein PWDS-SFDR-System ist bis heute das meist verkaufte ra-

diale Wanddickensystem für blasgeformte Hohlkörper.

Modernisierung bei Reifenhäuser

Nach umfangreichen baulichen Erweiterungen auf ihrem Betriebsgelände investiert

die Reifenhäuser Maschinenfabrik nun rund zwölf Millionen Euro in die Modernisie-

rung der weithin sichtbaren Hauptverwaltung. Das Büro-Hochhaus erhält eine neue

Fassade sowie zukunftsweisende Gebäudetechnik. Verantwortlich für die Baumaß-

nahme ist der Spezialist für methodische Gebäudekonzeption und langjährige Partner

Vollack.

IndustrieStadtpark – Zeichen des Wandels

Mit dem 1. Spatenstich am 28. November starten die Bauarbeiten am neuen Dynos-

Verwaltungsgebäude. Vertreter der T-Park GmbH als Bauherr, Dynos GmbH als Mie-

ter und das Bauunternehmen Bolckmans setzen die ersten Spaten an. Bis zum drit-

ten Quartal 2015 soll das Gebäude, welches Produktionsleitung, Meisterbüros, die

Qualitätslenkung, sämtliche Verwaltungsbereiche und die Elektrowerkstatt vereinen

wird, auf einem Grundstück von 1.100 m² fertiggestellt werden. Die bisher verstreuten

Abteilungen werden somit gebündelt näher an der Produktion arbeiten. Dynos-

Geschäftsführer Klaus-Peter Lassek setzt mit diesem Bauvorhaben ein positives Zei-

chen für die Zukunft.

Bereits seit Ende 2013 rollen LKWs von der Mülheimer Straße direkt in den Troisdor-

fer IndustrieStadtpark. Nun ist die 1.200 Meter lange Gierlichsstraße auch offiziell von

Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, TroiKomm-Geschäftsführer Peter Blatzheim

und der Bauherrin TroPark GmbH für den Verkehr freigegeben worden.

Ein weiteres Zeichen für eine Veränderung am Standort war die Demontage der

Rohrbrücke über der Mülheimer Straße. Ein Stück Industriegeschichte der Stadt

Troisdorf ist Vergangenheit: Dampf, Druckluft und heißes Wasser wurden hier in Hö-

he von Tor 3 über die viel befahrene Bundesstraße transportiert. Doch heißes Was-

ser und Dampf flossen seit Jahren nicht mehr durch die Rohre.

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10. Akquise von Unternehmen aus der Kunststoffbranche

Memoplast GmbH

Die memoplast GmbH hat sich auf die Fertigung von Prototypenspritzgusswerkzeu-

gen mittels Rapid-Tooling-Verfahren spezialisiert. Mit über 15 Jahren Erfahrung in der

Kunststofffertigung bietet das Unternehmen aus Lohmar die komplette Prozesskette

aus einer Hand. Einen optimalen Standort hat die memoplast GmbH in einem Neu-

bau in der Langbaurghstraße gefunden.

Neubau der Fa. memoplast GmbH in der Langbaurghstraße

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11. Fazit und Ausblick

Nach vier Jahren Kompetenzzentrum Kunststoff hat das Jahr 2014 gezeigt, dass sich

ein festes, etabliertes Netzwerk entwickelt hat. Durch die Vernetzung der Unterneh-

men schaffen wir starke Verbindungen, einen Know-how- und Informations-Transfer

und kürzere Wege. Ein Beispiel: Das 1995 gegründete Unternehmen Innovatec hat

seinen Sitz heute an der Gierlichsstraße und ist einer der größten Hersteller von

Feinstfaservliesstoffen im „Melt-Blown“-Verfahren in Europa. Die Maschinen für diese

feinsten in Luft geblasenen Mikrofasern kommen vom Troisdorfer Maschinenbauer

Reifenhäuser und dessen Weltmarktführer-Tochterunternehmen Reicofil. Zusatzstoffe

für die Herstellung der Vliese aus Kunststoffgranulat werden vom Spezialisten Granu-

lat 2000 ebenfalls in Troisdorf produziert und geliefert. Damit wird so gut wie die gan-

ze Wertschöpfungskette und Troisdorf bespielt. Und das ist kein Einzelfall in

Troisdorf.

Die Erweiterungsaktivitäten der Unternehmen im IndustrieStadtpark und die Ansied-

lung neuer Unternehmen aus der Kunststoffbranche zeigen, dass sich die Branche

hier wohlfühlt und Troisdorf als Kunststoffstandort als attraktiv empfunden wird. Daher

sind weitere Ansiedlungen aus dieser Branche für das Jahr 2015 zu erwarten.

Auch für 2015 sind wieder 4 Veranstaltungen bei Unternehmen aus der Kunststoff-

branche am Standort Troisdorf geplant. Des Weiteren werden die Troisdorfer Kunst-

stoffunternehmen auch im Jahr 2015 mit dem Newsletter über aktuelle Entwicklungen

in Troisdorf, Veranstaltungen und sonstige Ereignisse informiert.

Ein Ziel des Kompetenzzentrums Kunststoff ist die Schaffung eines positiven Images

für die Branche und den Standort. Mit einer Auflage von 16.000 Exemplaren ist das

Wirtschaftsmagazin „SU & BN kontakt“ ein bedeutendes Instrument, um das Kompe-

tenzzentrum Kunststoff über die Stadtgrenzen hinaus bekannt zu machen und so

weiteren Firmen aus der Kunststoffbranche einen idealen Standort für ihre Branche

zu präsentieren. In der ersten Ausgabe des Jahres 2015 präsentiert sich daher der

Kunststoffstandort Troisdorf und das Kompetenzzentrum Kunststoff.

Titelgeschichte „Zukunft im Kunststoff auf historischem Boden“ im Wirtschaftsmagazin SU & BN kontakt, Ausgabe Januar/Februar 2015

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Anzeigenschaltung im Wirtschaftsmagazin SU & BN kontakt, Januar/Februar 2015, S. 17

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Impressionen Kompetenzzentrum Kunststoff 2014

Netzwerktreffen bei Gerflor Mipolam GmbH

In mehrere Gruppen aufgeteilt erhielten die Besucher einen

detaillierten Einblick in die Troisdorfer Bodenbelags-Produktion

Bürgermeister und TROWISTA zu Besuch bei W. Müller GmbH

v.l.n.r.: Brigitte Müller (Geschäftsführerin W. Müller GmbH, Jürgen Sturm

(TROWISTA GmbH), Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, Christian

Müller (Geschäftsführer W. Müller GmbH) und Pauline Hagenbucher

(TROWISTA GmbH)

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Jubiläum der Industriemeisterschule Troisdorf

Links: Wechselseitiger Dank: IHK-Präsident Wolfgang Grießl und Bürgermeister Jablonski; Rechts: Jubiläumsfei-

er in der Sporthalle des Georg-Kerschensteiner-Berufskollegs

Netzwerktreffen bei Sika Trocal GmbH

Links: Dennis Marner von Sika Trocal demonstriert den Besuchern einen Schweißvorgang bei Dachbahnen -

sieht einfach aus, ist aber knifflig; rechts: Neubau der Firma Sika Trocal GmbH

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Firma Feuerherm bezieht Neubau in der Kasinostraße

Links: Max Feuerherm begrüßt die Gäste zum Unternehmerfrühstück anlässlich des Neubaus an der

Kasinostraße; rechts: Neubau der Firma Feuerherm

Netzwerktreffen bei Werkzeugtechnik Schmitz GmbH

Links: Kompetenzzentrum Kunststoff und IGK Interessengemeinschaft Kunststoff e.V. bei Werkzeug-

Technik Schmitz; rechts: Betriebsleiter, Thomas Dahlhausen stellt die Produkte der WTS GmbH vor.

Verwaltungszentrale zeigt neue Kontur – Reifenhäuser feiert Richtfest

Martin Honak (l.), Partner bei Vollack mit Geschäftsführer Klaus Reifenhäuser