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Duwe-3d AG – Anleitung PolyWorks|Reviewer Seite 1 Kurzanleitung PolyWorks|Reviewer TM Dieses Dokument ist eine Kurzanleitung für den PolyWorks|Reviewer, mit dem PolyWorks|Inspector TM Projekte und Polygonmodelle betrachtet werden können. PolyWorks|Reviewer ermöglicht die Verwendung einfacher Messwerkzeuge und Report- funktionalitäten, die auch im Modul PolyWorks|Inspector verfügbar sind. Diese Anlei- tung bietet Nutzern des PolyWorks|Reviewers eine Hilfestellung bei der Bedienung. Schwerpunkte der Kurzanleitung: Installation Öffnen von PolyWorks|Inspector Projekten und Polygonmodellen Benutzeroberfläche und Maussteuerung Selektieren von Objekten und Elementen Einstellungen Prüfmerkmale Prüfmerkmalslisten und –ansichten Erzeugen von virtuellen Schnitten Erzeugen von Interaktiven Messungen Erzeugen von Fehlerbeschriftungen Statistische Prozesslenkung Erzeugen von formatierten Berichten Copyright © 2018 Duwe-3d AG, Lindau (Bodensee) Alle Rechte und Änderungen sind vorbehalten. Diese Anleitung ist urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung jeglicher Art, auch auszugsweise und auf Datenträgern, ist nur mit der ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung der Duwe-3d AG gestattet. Die Duwe-3d AG haftet nicht für Fehler oder Ungenauigkeiten in diesem Dokument. PolyWorks® ist eingetragenes Warenzeichen des Herstellers InnovMetric Software Inc. aus Québec, Kanada. Für weitere in diesem Werk aufgeführte eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen

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Duwe-3d AG – Anleitung PolyWorks|Reviewer Seite 1

Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM

Dieses Dokument ist eine Kurzanleitung für den PolyWorks|Reviewer, mit dem

PolyWorks|InspectorTM Projekte und Polygonmodelle betrachtet werden können.

PolyWorks|Reviewer ermöglicht die Verwendung einfacher Messwerkzeuge und Report-

funktionalitäten, die auch im Modul PolyWorks|Inspector verfügbar sind. Diese Anlei-

tung bietet Nutzern des PolyWorks|Reviewers eine Hilfestellung bei der Bedienung.

Schwerpunkte der Kurzanleitung:

Installation

Öffnen von PolyWorks|Inspector Projekten und Polygonmodellen

Benutzeroberfläche und Maussteuerung

Selektieren von Objekten und Elementen

Einstellungen Prüfmerkmale

Prüfmerkmalslisten und –ansichten

Erzeugen von virtuellen Schnitten

Erzeugen von Interaktiven Messungen

Erzeugen von Fehlerbeschriftungen

Statistische Prozesslenkung

Erzeugen von formatierten Berichten

Copyright © 2018 Duwe-3d AG, Lindau (Bodensee) Alle Rechte und Änderungen sind vorbehalten. Diese Anleitung ist

urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung jeglicher Art, auch auszugsweise und auf Datenträgern, ist nur mit der

ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung der Duwe-3d AG gestattet. Die Duwe-3d AG haftet nicht für Fehler oder

Ungenauigkeiten in diesem Dokument. PolyWorks® ist eingetragenes Warenzeichen des Herstellers InnovMetric Software

Inc. aus Québec, Kanada. Für weitere in diesem Werk aufgeführte eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und

Gebrauchsnamen gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen

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Duwe-3d AG – Anleitung PolyWorks|Reviewer Seite 2

Inhaltsverzeichnis PolyWorks|Reviewer

1 Allgemeines ........................................................................................................... 3

2 Installation ........................................................................................................... 4

3 Dateien und Polygonmodelle öffnen und speichern ............................................ 5

4 Benutzeroberfläche .............................................................................................. 6

5 Maussteuerung ..................................................................................................... 9

6 Objekte und Elemente auswählen ...................................................................... 10

6.1 Objektauswahl ..................................................................................................10

6.2 Elementauswahl ............................................................................................... 12

7 Darstellungsoptionen .......................................................................................... 15

8 Einstellungen Prüfmerkmale ............................................................................... 17

9 Prüfmerkmalslisten und –ansichten ................................................................... 18

9.1 Liste Prüfmerkmale .......................................................................................... 18

9.2 Ansicht Prüfmerkmale .................................................................................... 20

10 Durchführen von Messungen .............................................................................. 23

10.1 Virtueller Schnitt ............................................................................................. 23

10.2 Interaktive Messung ....................................................................................... 25

10.3 Fehlerbeschriftungen ...................................................................................... 28

10.4 Statistische Prozesslenkung ........................................................................... 28

10.4.1 Durchführen der Statistischen Prozesslenkung .................................. 29

10.4.2 Ergebnisdarstellung der Statistischen Prozesslenkung ...................... 31

11 Formatierter Report ............................................................................................. 33

11.1 Der Report-Editor ............................................................................................. 34

11.2 Reportlayout erzeugen .................................................................................... 35

11.3 Report erzeugen .............................................................................................. 39

11.4 Reportobjekte erzeugen .................................................................................. 40

11.5 Reporte speichern, exportieren und drucken ................................................. 41

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1 Allgemeines Seite 3

1 Allgemeines

Der PolyWorks|Reviewer ist ein kostenloses Programm, um

PolyWorks|Inspector Projekte und Polygonmodelle zu betrachten. Die

Nutzer von PolyWorks|Reviewer haben Zugriff auf die Messergebnisse,

die in einem PolyWorks|Inspector Projekt gespeichert wurden, können

jedoch keine neuen Objekte oder Auswertungen anlegen. Allerdings ist

in PolyWorks|Reviewer die interaktive Messung (siehe Kapitel 10.2 Interaktive Messung)

verfügbar, um nachträglich Maße abzugreifen. Außerdem können bestehende

Vergleiche mit zusätzlichen Fehlerbeschriftungen (siehe Kapitel 10.3

Fehlerbeschriftungen) versehen werden. Für bestehende Objekte lassen sich zu

untersuchende Prüfmerkmale aktivieren und deaktivieren (siehe Kapitel 8 Einstellungen

Prüfmerkmale). Die Prüfmerkmale aller Objekte lassen sich auch in PolyWorks|Reviewer

über Prüfmerkmalslisten und -ansichten strukturieren (siehe Kapitel 9

Prüfmerkmalslisten und –ansichten).

Da in PolyWorks|Reviewer die vollständige Reporting-Funktionalität von

PolyWorks|Inspector enthalten ist, kann der Reviewer auch zur Reporterstellung (siehe

Kapitel 11 Formatierter Report) und damit zur Entlastung eines PolyWorks Arbeitsplatzes

eingesetzt werden. Eine besondere Bedeutung kommt PolyWorks|Reviewer in der

Verbindung mit SPC-Analysen zu, da auch in diesem Modul die vollständige statistische

Prozesslenkung (siehe Kapitel 10.4 Statistische Prozesslenkung) zugänglich ist und

somit den einfachen und kostengünstigen Zugriff verschiedener Abteilungen auf alle

relevanten Daten einer solchen Analyse ermöglicht.

Bei Fragen steht Ihnen auch gerne das Duwe-3d Support-Team zur Verfügung:

Telefon-Hotline: +49 (0)8382-27590-11

E-Mail: [email protected]

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2 Installation Seite 4

2 Installation

PolyWorks|Reviewer kann entweder als Installations- oder als Standalone-Version

betrieben werden. Außerdem ist der PolyWorks|Reviewer in der Installation der

PolyWorks Software enthalten.

Installations-Version

Für die Installation von PolyWorks|Reviewer unter Windows müssen Sie als Administra-

tor angemeldet sein. Nach dem Start der Installationsroutine müssen der Installations-

pfad gewählt und die Lizenzbedingungen bestätigt werden. Anschließend wird

PolyWorks|Reviewer unter dem angegebenen Pfad installiert.

Nach abgeschlossener Installation lässt sich PolyWorks|Reviewer über

das Symbol auf dem Desktop starten.

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3 Dateien und Polygonmodelle öffnen und speichern Seite 5

Standalone-Version

Die Standalone-Version von PolyWorks|Reviewer benötigt keine Installation. Stattdessen

kann das Programm als Ordner auf einer

Festplatte oder einem Wechseldaten-

träger abgelegt werden. In diesem

Ordner befindet sich im Unterverzeich-

nis /bin die Datei imview.exe, über die

PolyWorks|Reviewer gestartet wird.

3 Dateien und Polygonmodelle öffnen und speichern

Falls PolyWorks auf einem Rechner installiert ist, kann PolyWorks|Reviewer im

Workspace Manager über den Menübefehl Extras > PolyWorks|Reviewer gestartet

werden. Alternativ lassen sich im Workspace vorhandene PolyWorks|Inspector Projekte

und Polygonmodelle auch direkt über Rechtsklick > In PolyWorks|Reviewer betrachten

öffnen.

Die aktuellen Versionen des

PolyWorks|Reviewers erhalten

Sie über den Support

der Duwe-3d AG

([email protected]).

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4 Benutzeroberfläche Seite 6

Nach dem Start des PolyWorks|Reviewers können

PolyWorks|Inspector Projekte, komprimierte Workspaces bzw.

Polygonmodelle über den Befehl Datei > Projekt öffnen bzw.

Datei > Polygonmodelle öffnen geladen werden. Es lassen sich

auch komprimierte Workspaces öffnen, die zuvor über die

Workspace Manager Funktion Datei > Export > Komprimierter

Workspace angelegt wurden.

Alle Änderungen, die im Modul PolyWorks|Reviewer in einem Projekt

durchgeführt werden, können auch gespeichert werden, sofern dies im

PolyWorks|Inspector Projekt vorher festgelegt wurde. Damit das funktio-

niert, muss in PolyWorks|Inspector unter Extras > Optionen im Abschnitt

Projekt die Option Speichern des Projektes im PolyWorks|Reviewer erlauben

aktiviert sein.

4 Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche von PolyWorks|Reviewer ist der des PolyWorks|Inspectors

nachempfunden. Viele Menüpunkte sind mit denen von PolyWorks|Inspector identisch,

ebenso wie die Mausbedienung und Fensterbezeichnungen, sodass sich Benutzer von

PolyWorks|Inspector schnell orientieren können.

Die Benutzeroberfläche bietet einen Navigationsmodus für Einsteiger und

einen Modus für fortgeschrittene Anwender. Das Umschalten zwischen diesen

Modi geschieht durch das Ein- und Ausblenden der Baumansicht über das

nebenstehende Symbol. Bei ausgeblendeter Baumansicht ist der Einsteiger-

Modus aktiv.

Benutzeroberfläche im Einsteigermodus

Im Einsteiger-Modus erfolgt die Navigation durch das Projekt mit Hilfe von Auswahl-

listen, die in der Werkzeugleiste untergebracht sind. Die angewählte Auswertung wird in

der 3D-Ansicht angezeigt und kann vom Anwender betrachtet und analysiert werden.

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4 Benutzeroberfläche Seite 7

Links in dieser Leiste lässt sich über das Drop-down-Menü das Teil auswählen,

das in PolyWorks|Reviewer angezeigt werden soll. Über die Teileigenschaften

können eingegebene Hintergrundinformationen zu jedem Teil eingesehen

werden.

Rechts davon folgen in weiteren Drop-

down-Menüs zwei Auswahllisten. Das

erste Menü entspricht der Auswahl

eines Objekttyps (z. B. Merkmale), das

zweite listet alle Objekte dieses Typs

auf. Eine ggf. angezeigte dritte

Auswahlliste entspricht der Anzeige-

option Einzelansicht zur einzelnen

Anzeige von Prüfmerkmalen.

Die Werkzeugleisten des PolyWorks|Reviewer sind kontextsensitiv, das heißt, je nach

ausgewählter Auswertung werden entsprechende Schaltflächen verfügbar, um weitere

Auswertungen durchzuführen. So lässt bspw. die Anzeige des Vergleichs Abw zu Fläche 1

die Schaltflächen zur Aktivierung des Modus Fehlerbeschriftungen erzeugen erscheinen.

Über die Symbole rechts in der Symbolleiste lassen sich alle Objekte eines bestimmten

Objekttyps ein- und ausblenden.

Benutzeroberfläche für fortgeschrittene Anwender

Durch Einblenden der Baumansicht über das Symbol Baumansicht anzeigen

wechselt PolyWorks|Reviewer in den Modus für fortgeschrittene Anwender. Alle

Objekte, deren Objekteigenschaften, Auswertungen und Anzeigeoptionen sind

nun über die Baumansicht und Dialogfenster analog zum Modul

PolyWorks|Inspector verfügbar. Die Messparameter der Objekte können zwar über deren

Eigenschaften eingesehen werden, lassen sich in PolyWorks|Reviewer jedoch nicht

verändern.

Page 8: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · 4 Benutzeroberfläche Seite 7 Links in dieser Leiste lässt sich über das Drop-down-Menü das Teil auswählen, das in PolyWorks|Reviewer angezeigt

4 Benutzeroberfläche Seite 8

Objekte können über die Baumansicht direkt ein- und ausgeblendet werden. Ein ausge-

blendetes Objekt ist zwar in der 3D-Ansicht nicht mehr sichtbar, wird aber im Projekt

trotzdem weiter verwendet. Um Objekte auszublenden, müssen diese zunächst in der

Baumansicht ausgewählt werden (siehe Kapitel 6.1 Objektauswahl). Rechtsklick auf die

Auswahl öffnet ein Kontextmenü, in dem unter Ansicht die ausgewählten Objekte mit

ausblenden ausgeblendet oder, sofern sie ausgeblendet sind, mit wiederherstellen wieder

eingeblendet werden können. Mit behalten werden alle Objekte bis auf die Auswahl

ausgeblendet. Invertieren blendet die ausgewählten Objekte aus, sofern sie sichtbar

sind. Falls sie momentan unsichtbar sind, blendet invertieren diese Objekte ein.

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5 Maussteuerung Seite 9

Bei Daten und Referenzen kann man sowohl das gesamte Objekt als auch Teilbereiche

(Elemente) ein- und ausblenden. Daher muss für Daten und Referenzen nach Auswahl

des Befehls Rechtsklick > Ansicht > Ausblenden/Wiederherstellen/Behalten/Invertieren

gewählt werden, ob sich der Befehl auf die in der Baumansicht ausgewählten Objekte

oder auf die in der 3D-Ansicht ausgewählten Elemente bezieht. Die Elementauswahl ist

in Kapitel 6.2 Elementauswahl näher beschrieben.

5 Maussteuerung

Alle Bewegungen in der 3D-Ansicht werden über die Maus gesteuert. Die Maustasten

sind folgendermaßen belegt:

Einfache Maustastenbelegung

Linke Maustaste: 3D-Drehung im Raum

Mausrad drücken: Verschieben in der Ansichtsebene

Mausrad scrollen: schrittweises Zoomen zum Mauszeiger

Rechte Maustaste: stufenloses Zoomen

Erweiterte Maustastenbelegung

Umschalt + linke Maustaste: Drehen um die horizontale bzw. vertikale

Bildschirmachse

Umschalt + Mausrad drücken: Aufziehen eines Zoomfensters

Umschalt + Mausrad scrollen: Schrittweises Zoomen

Umschalt + rechte Maustaste: Drehen um die Ansichtsachse

Umschalt + Rechtsklick: Drehen in 90°-Schritten um die Ansichtsachse

Zusätzlich zu diesen Funktionen können Objekte über die Baumansicht

mit einem Klick mit mittlerer Maustaste ein- und ausgeblendet werden.

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6 Objekte und Elemente auswählen Seite 10

Wenn man in der Symbolleiste 3D-Ansicht mit dem Mauszeiger über das

Symbol Maustastenbelegung fährt, erhält man eine Schnellinformation über

die Handhabung der Maus in der 3D-Ansicht. Unterhalb des Symbols befin-

den sich weitere Funktionen, über die mit allen Maustasten nur noch eine

Drehung, Verschiebung oder Zoombewegung zugelassen wird.

Zusätzlich zur herkömmlichen Bewegung der Maus unterstützt

PolyWorks auch Standardansichten und isometrische Ansichten. Diese

lassen sich über das Koordinatensystem in der linken unteren Ecke der

3D-Ansicht direkt einstellen.

Falls das Koordinatensystem dort nicht sichtbar ist, kann man

es über das Symbol Einstellungen 3D-Ansicht über den Eintrag

Linke untere Ecke aktivieren.

6 Objekte und Elemente auswählen

In PolyWorks werden alle Einträge in der Baumansicht als Objekte bezeichnet. Dazu

gehören Referenzen, Daten, Merkmale, Schnitte, Vergleichspunkte, Messwerkzeuge,

interaktive Messungen und Referenzstellen. Einzelne Flächen eines CAD-Modells oder

Punkte einer Punktwolke bzw. eines Polygonmodells werden als Elemente bezeichnet.

6.1 Objektauswahl

Die interaktive Objektauswahl kann über die Baumansicht oder mit Hilfe der

Funktion Objekte interaktiv auswählen in der 3D-Ansicht erfolgen.

Einzelne Objekte können in der Baumansicht mit linker Maustaste, mehrere Objekte mit

Umschalt + linke Maustaste bzw. Strg + linke Maustaste oder durch Aufziehen eines

Rechtecks über die Objekte ausgewählt werden.

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6 Objekte und Elemente auswählen Seite 11

Für die Objektauswahl in der 3D-Ansicht kann über den Pfeil

rechts neben dem Symbol Objekte interaktiv auswählen eine

Liste aller auswählbaren Objekttypen aufgerufen werden.

Vor der Auswahl eines Objektes in der 3D-Ansicht muss der

entsprechende Objekttyp in der Liste aktiviert werden.

Anschließend lässt sich das auszuwählende Objekt in der

3D-Ansicht selektieren, indem man mit linker Maustaste auf

das Beschriftungsfähnchen oder das Objekt selbst klickt.

Strg + linke Maustaste ermöglicht die Auswahl mehrerer

Objekte.

Selektierte Objekte werden dabei automatisch in der Baumansicht markiert. Falls die

Baumansicht komplexer ist, wird automatisch auf das angewählte Objekt gescrollt. Falls

das Objekt in einer Gruppe untergebracht ist, wird diese beim Anwählen des Objektes

automatisch aufgeklappt. Durch erneutes Klicken mit linker Maustaste auf das

Beschriftungsfähnchen kann das Objekt wieder abgewählt werden. Über einen

Doppelklick mit linker Maustaste auf das Beschriftungsfähnchen öffnen sich im

Dialogfenster die Eigenschaften des Objektes. Mittels Strg + Umschalt + mittlerer

Maustaste können auch mehrere Objekte innerhalb eines bestimmten Bereiches in der

3D-Ansicht ausgewählt werden.

Mit der rechten Maustaste hat man

direkten Zugriff auf ein Kontextmenü,

welches auch in der Baumansicht

verfügbar ist. Falls die Auswahl der

Objekte über die Baumansicht erfolgt,

werden diese Objekte und deren

Beschriftungen in der 3D-Ansicht

hervorgehoben, sofern der

Objektauswahlmodus aktiv ist.

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6 Objekte und Elemente auswählen Seite 12

6.2 Elementauswahl

Die interaktive Auswahl von Elementen (Flächen, Punkten, etc.) wird eben-

falls über die Maus gesteuert. Mit dem Menübefehl Auswahl > Elemente >

Interaktiv kann der Wechsel aus dem normalen interaktiven Modus in den

Auswahlmodus vollzogen werden (eine weitere, schnelle Möglichkeit ist die

Leertaste).

Im Dialog Elemente auswählen lassen sich über die obere

linke Schaltfläche folgende Selektionswerkzeuge aufrufen:

Pinsel: Mit Hilfe des Werkzeugs Pinsel lässt sich

mit gedrückter linker Maustaste ein Bereich auf

einer Punktwolke, einem Polygonmodell oder

einem CAD-Modell auswählen. Die Form (eckig

oder rund) und Größe des Pinsels (in Pixel) kann in der Dialogansicht im

Eintrag Erweitert festgelegt werden. Zudem ist die Pinselgröße über Scrollen

des Mausrades in der 3D-Ansicht veränderbar.

Freiform: Mit gedrückter linker Maustaste lässt sich ein Freiform-Auswahlbe-

reich aufziehen. Beim Loslassen der Maustaste wird der Bereich geschlossen

und die Auswahl abgeschlossen.

Polygonal: In diesem Modus werden mit der linken Maustaste die Eckpunkte

eines Polygons in der 3D-Ansicht gesetzt. Ein Rechtsklick schließt den

Auswahlbereich und wählt die Elemente innerhalb des Polygons aus.

Einzelnes Element: Mit dem Werkzeug Einzelnes Element lassen sich entweder

einzelne Datenpunkte einer Punktwolke bzw. eines Polygonmodells oder

einzelne Flächen eines CAD-Modells durch Anklicken mit linker Maustaste

auswählen.

Mehrfach: Der Modus Mehrfach vereint die vier vorher beschriebenen

Auswahlwerkzeuge. Mit der linken Maustaste ist es hier möglich, das

Werkzeug Pinsel zu verwenden. Die Form und Größe des Pinsels lässt sich wie

oben beschrieben festlegen.

Page 13: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · 4 Benutzeroberfläche Seite 7 Links in dieser Leiste lässt sich über das Drop-down-Menü das Teil auswählen, das in PolyWorks|Reviewer angezeigt

6 Objekte und Elemente auswählen Seite 13

Mit der mittleren Maustaste kann das Werkzeug

Umrisslinie verwendet werden. Ob ein Freiform-

oder ein polygonaler Auswahlbereich verwendet

wird, lässt sich in der Dialogansicht unter

Erweitert festlegen. Mit Strg + Mittlere Maustaste

wird immer der polygonale Auswahlbereich

aufgezogen. In diesem Modus lässt sich mit

Rechtsklick die Auswahl abschließen.

Strg + Linke Maustaste ruft den Modus zur Auswahl einzelner Elemente auf.

Für alle Auswahlwerkzeuge kann unter Erweitert eingestellt

werden, ob Datenpunkte eines Polygonmodells, Datenpunk-

te einer Punktwolke oder Flächen eines CAD-Modells

auswählbar sind.

Über das zweite Symbol in der Dialogansicht lässt sich

bestimmen, ob durch die Verwendung eines Werkzeugs

ausgewählt, abgewählt oder die Auswahl invertiert wird.

Das dritte Symbol Auswahltyp Fläche/Volumen gibt an, ob nur

sichtbare Flächen oder ob auch dahinterliegende, verdeckte Flächen

mit ausgewählt werden. Falls Datenpunkte einer Punktwolke im

Auswahlbereich liegen, wird automatisch die volumenbasierte

Auswahl aktiviert.

Über die drei nebenstehenden Symbole lässt sich die

Seitenwahl bestimmen, auf die sich die Auswahl bezieht

(Vorderseite, Rückseite oder Vorder- und Rückseite).

Oft werden in Kombination mit der interaktiven Elementaus-

wahl die Menübefehle Auswahl > Elemente > Alle, … > Keine

oder … > Invertieren verwendet. Diese drei Funktionen sind

ebenfalls im Dialog der interaktiven Elementauswahl

verfügbar.

Nachdem ein Werkzeug gewählt wurde und alle erforderlichen

Einstellungen gesetzt sind, erfolgt die Auswahl der Elemente in der

3D-Ansicht.

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6 Objekte und Elemente auswählen Seite 14

Erweiterte Auswahlmöglichkeiten

Einige zusätzliche Möglichkeiten ergeben sich im Modus

Elemente auswählen durch Rechtsklick auf ein Objekt in der

3D-Ansicht: Mit Hilfe eines Menüs können bei einem CAD

einzelne Layer, Gruppen, Inseln oder stetige Flächen ausge-

wählt werden. Dabei bezieht sich die Auswahl immer auf

alle Flächen, die den gleichen CAD-Layer, die gleiche Elementgruppe, auf der gleichen

Insel bzw. im selben Krümmungsbereich liegen, wie die ausgewählte Fläche. In der

Funktion stetige Flächen auswählen muss ein Übergangswinkel angegeben werden, bis

zu dem die Auswahl erfolgt.

Mit Rechtsklick auf ein Polygonmodell lassen sich ebenfalls Gruppen oder Inseln

auswählen. Die Inselauswahl ist bei Polygonmodellen, die mit Hilfe der Echtzeitvernet-

zung in PolyWorks erfasst wurden, besonders praktisch. Durch diese Funktion lassen

sich ungewollt aufgenommene Bereiche (z. B. der Messtisch oder die Aufspannvorrich-

tung) einfach auswählen und löschen.

Zusätzliche Möglichkeiten der Elementauswahl

stehen im Menü unter Auswahl > Datenpunkte

zur Verfügung. Funktionen für das Markieren

von Datenpunkten, die für das Fitten bzw. die

Extraktion der Ist-Geometrien von Merkmalen

verwendet sind durch die Einträge Datenpunkte

und Gemessene Datenpunkte von lokalen Ebenen verfügbar. Vor dem Ausführen der

Funktion muss ein Merkmal ausgewählt werden, dessen Ist-Geometrie bereits erzeugt

wurde. Die beiden oben beschriebenen Auswahlmöglichkeiten sind auch über das

Kontextmenü der Baumansicht verfügbar und können mit Rechtsklick auf ein Objekt der

Baumansicht aufgerufen werden.

Page 15: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · 4 Benutzeroberfläche Seite 7 Links in dieser Leiste lässt sich über das Drop-down-Menü das Teil auswählen, das in PolyWorks|Reviewer angezeigt

7 Darstellungsoptionen Seite 15

Der Eintrag Berücksichtigte Datenpunkte bezieht sich auf Best-Fit-Ausrichtungen von

Datenobjekten oder Farbansichten, die mit bestimmten ausgewählten Elementen

durchgeführt wurden. Mit dieser Funktion werden verwendete Datenpunkte markiert.

Vor dem Ausführen der Funktion muss die betreffende Ausrichtung bzw. die Farbansicht

in der Baumansicht ausgewählt werden.

7 Darstellungsoptionen

In der Symbolleiste 3D-Ansicht sind weitere Darstellungsoptionen untergebracht:

Über das Symbol Maustastenbelegung können Dreh-, Verschiebe- und

Zoomfunktionen der Maus gesperrt werden. Damit ist bspw. das Verschieben

mit jeder beliebigen Maustaste möglich. Wenn mit dem Mauszeiger über

dieses Symbol gefahren wird, erhält man eine Information über die

Maustastenbelegung (siehe Kapitel 5 Maussteuerung).

Zusätzlich zur herkömmlichen Bewegung der Maus unterstützt

PolyWorks auch Standardansichten und isometrische Ansich-

ten. Standardansichten lassen sich über das nebenstehende

Symbol aufrufen. Zusätzlich können Standardansichten und

isometrische Ansichten über das Koordinatensystem in der

linken unteren Ecke der 3D-Ansicht eingestellt werden.

Mit der Objektnormalen Ansicht ist es möglich, die Ansichtsrichtung senkrecht

auf ein Objekt einzustellen, das eine Normalenrichtung besitzt (z. B. Ebene).

Vor dem Ausführen der Funktion muss dieses Objekt in der Baumansicht

ausgewählt sein.

Auf sichtbare Objekte zentrieren fokussiert die Ansicht im Fenster 3D-Ansicht

auf alle verwendeten und sichtbaren Objekte.

Auf ausgewählte Objekte zentrieren fokussiert die Ansicht auf Objekte, die in

der Baumansicht ausgewählt sind.

Page 16: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · 4 Benutzeroberfläche Seite 7 Links in dieser Leiste lässt sich über das Drop-down-Menü das Teil auswählen, das in PolyWorks|Reviewer angezeigt

7 Darstellungsoptionen Seite 16

Über das Symbol Sichtbarkeit lassen sich alle Objekte eines bestimmten

Objekttyps (Referenzobjekte, Datenobjekte, Merkmale, Schnitte,

Vergleichspunkte oder Messwerkzeuge) ein- oder ausblenden.

Das Symbol Einstellungen Objektdarstellung regelt generell die Darstellung

von Objekten. Darüber hinaus beinhaltet das darunter enthaltene Menü

Darstellungseinstellungen für Daten und Referenzen, Farbansichten, Merkmale

und deren gemessene Datenpunkte, Schnitte, Vergleichspunkte und

Messwerkzeuge.

Über das Symbol Einstellungen 3D-Ansicht lassen sich verschiedene Hilfsmittel

für die 3D-Ansicht einstellen. Dazu gehören Rasterlinien, die in Kombination

mit den Standardansichten über das Koordinatensystem auch maßstabsge-

treu dargestellt werden können, der Koordinaten-Mauszeiger, der die aktuellen

Koordinaten des Mauszeigers in der 3D-Ansicht ausgibt und die Darstellung

des Begrenzungsquaders, der alle im Projekt enthaltenen Objekte umgibt.

Unter dem Abschnitt Achsen gibt es zwei Optionen, über die das Koordinaten-

system in der linken unteren Ecke und im Begrenzungsquader dargestellt

werden kann.

Das Ein-/Ausblenden der Falschfarbendarstellung erfolgt über nebenstehen-

des Symbol Falschfarbe anzeigen/Falschfarben ausblenden. Diese Schaltfläche

ist nur im Modus für fortgeschrittene Anwender, bei eingeblendeter

Baumansicht, sichtbar.

Um sich an ausgewählten Positionen auf dem Datenobjekt Abweichungen

anzeigen zu lassen, können Fehlerbeschriftungen gesetzt werden. Der Modus

zum Setzen dieser Beschriftungsfähnchen lässt sich über den Befehl Extras >

Beschriftungen > Erzeugen > Fehlerbeschriftungen aufrufen. Diese Funktion wird

in Kapitel 10.3 Fehlerbeschriftungen näher beschrieben.

Die Farbskala der Vergleichsdarstellung im Fenster 3D-Ansicht kann über die

Funktion Ansicht > Farbskala bearbeiten oder über das nebenstehende Symbol

geändert werden.

Über die Symbole Beschriftungen bearbeiten bzw. Beschriftung verschieben

können Beschriftungsinhalte editiert bzw. Beschriftungen neu positioniert

werden.

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8 Einstellungen Prüfmerkmale Seite 17

8 Einstellungen Prüfmerkmale

Über das Fenster Einstellungen Prüfmerkmale können für verschiedene

Objekte (Merkmale, Schnitte, Vergleichspunkte und Messwerkzeuge)

Prüfmerkmale aktiviert und deaktiviert werden. Es erlaubt außerdem die

Zuweisung von Toleranzen für die einzelnen Prüfmerkmale. Einstellungen

Prüfmerkmale kann über das Menü Messen > Einstellungen Prüfmerkmale

bzw. über nebenstehendes Symbol aufgerufen werden.

Sobald ein Objekt in der Baumansicht ausgewählt ist, erscheinen im Fenster

Einstellungen Prüfmerkmale zunächst nur seine aktiven Prüfmerkmale. Im unteren

Beispiel ist dies die Länge des Schiebers 1.

Page 18: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · 4 Benutzeroberfläche Seite 7 Links in dieser Leiste lässt sich über das Drop-down-Menü das Teil auswählen, das in PolyWorks|Reviewer angezeigt

9 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 18

Die Symbolleiste auf der rechten Seite des Fensters Einstellungen Prüfmerkmale

ermöglicht das Hinzufügen/Entfernen und Bearbeiten von Prüfmerkmalen.

Außerdem können hierüber Vorlagen erzeugt und als Standard gespeichert

werden.

9 Prüfmerkmalslisten und –ansichten

Die Prüfmerkmale, die über das Fenster Einstellungen Prüfmerkmale für

verschiedene Objekte aktiviert und toleriert wurden, lassen sich über das

Fenster Liste Prüfmerkmale filtern, sortieren und in gemeinsamen Ansichten

speichern.

9.1 Liste Prüfmerkmale

Im Fenster werden zunächst alle aktiven

Prüfmerkmale aller im Projekt enthaltenen

Objekte aufgelistet, da im Menü oben

links der Eintrag Alle Einstellungen aktiv

ist. Wählt man über dieses Menü den

Eintrag Aus ausgewählten Objekten aus,

werden nur noch die Prüfmerkmale derje-

nigen Objekte angezeigt, die momentan

in der Baumansicht ausgewählt sind.

Unten rechts in der Liste ist eine

Übersicht, wie viele Prüfmerkmale die

Liste enthält, wie viele Prüfmerkmale

einen gemessenen Wert besitzen, in wie

vielen Fällen die Toleranzgrenze und wie

oft die Warngrenze überschritten wurde.

Page 19: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · 4 Benutzeroberfläche Seite 7 Links in dieser Leiste lässt sich über das Drop-down-Menü das Teil auswählen, das in PolyWorks|Reviewer angezeigt

9 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 19

Die Spalten der Liste können über Rechtsklick auf die

Kopfzeile bearbeitet werden. Es öffnet sich ein Menü, in

dem verschiedene Einträge verfügbar sind und als Spalte

aktiviert/deaktiviert werden können. Außerdem lässt sich

die Spaltenanordnung per Drag & Drop der Einträge in der

Kopfzeile verschieben.

Mit einem Klick mit linker Maustaste auf

die Kopfzeile kann die Liste nach der ange-

wählten Spalte sortiert werden. Ein Pfeil

neben der Spalte zeigt an, ob eine Sortie-

rung besteht, und ob diese aufsteigend oder

absteigend ist.

Spalteneinträge filtern

Für verschiedene Spalten lassen sich die Einträge filtern. Der Filter kann über das

Trichter-Symbol neben dem Spaltennamen aufgerufen werden.

In der Spalte Prüfmerkmal lassen sich bei aktivier-

tem Filter verfügbare Prüfmerkmalstypen an- und

abwählen. Ist die Filteroption ist gleich aktiv,

werden nur noch die Prüfmerkmale angezeigt, die

dem aktivierten Typ entsprechen. Die Filteroption

ist anders listet alle Einträge auf, die nicht dem

angewählten Prüfmerkmalstyp entsprechen.

Ebenso verhält es sich mit der Spalte Test, in der

nach dem Status der Messung (i. O., n. i. O. und

leer) gefiltert werden kann.

Bei Spalteneinträgen, die eine Texteingabe erfor-

dern (bspw. Objektname, Prüfnr., Prüfname und

Zeichen) lässt sich in der Filteroption ein Text

eingeben. Es werden daraufhin nur noch Spalten-

einträge angezeigt, die den eingegebenen Text

enthalten (enthält) oder genau diesem Text

entsprechen (ist gleich).

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9 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 20

Ein aktiver Filter wird durch einen kursiv geschriebenen Spalteneintrag

sowie ein orangefarbenes Filter-Symbol angezeigt.

Gesetzte Filter können für eine einzelne Spalte über das entsprechende Filter-

Symbol neben dem Spaltentitel wieder deaktiviert werden. Über das Symbol

Filter löschen können alle Filter wieder entfernt werden.

Kontext des Prüfmerkmals

Für jedes Prüfmerkmal in der Liste Prüfmerkmale lässt sich der Kontext, also das Koordi-

natensystem und die Ausrichtung, auf die sich das Prüfmerkmal bezieht, angeben.

Um zu sehen, worauf sich ein Prüfmerkmal bezieht, können

die Spalten Koordinatensystem und Ausrichtungen über

Rechtsklick auf die Kopfzeile der Liste eingeblendet werden.

9.2 Ansicht Prüfmerkmale

Prüfmerkmalsansicht erzeugen

Über die Liste Prüfmerkmale lassen sich Ansichten aus einzelnen Prüfmerkmalen der

Liste erstellen. Damit können Ansichten aus technischen Zeichnungen einfach in der

3D-Ansicht dargestellt werden. Dies ermöglicht eine übersichtliche Dokumentation der

Ergebnisse und die Erstellung von Erstmusterprüfberichten.

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9 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 21

Eine Ansicht aller in der Liste aufgeführten Prüfmerkmale kann über das

Symbol Ansicht Prüfmerkmale erzeugen generiert werden.

Soll nur aus bestimmten Prüfmerkmalen eine Ansicht erstellt werden, kann man

die gewünschten Einträge zunächst in der Liste auswählen und über das

Symbol Ansicht Prüfmerkmale aus ausgewählten Prüfmerkmalen erzeugen aus

den ausgewählten Einträgen die Ansicht erstellen.

In beiden Fällen öffnet sich ein Fenster, in dem der Name der neuen Ansicht eingegeben

werden kann. In der Liste Prüfmerkmale werden nun nur noch die relevanten Prüfmerk-

male angezeigt. Ebenso zeigt die 3D-Ansicht nur noch die Prüfmerkmale in den Objekt-

beschriftungen an, die auch in der Liste sichtbar sind. Solange das Fenster Ansicht

Prüfmerkmale erzeugen geöffnet ist, lässt sich die Ansicht einstellen.

In diesem Modus lässt sich über vier Symbole am unteren

Fensterrand die Positionierung und Darstellung der Objekt-

beschriftungen einstellen.

Im Fenster Ansicht Prüfmerkmale erzeugen

kann über die Option Reportobjekte erzeugen

direkt ein Schnappschuss, eine Tabelle oder

beides aus den angezeigten Prüfmerkmalen

erzeugt werden. Die Rubrik

Sichtbarkeitsdarstellungen der Objekte

definiert, wie Datenobjekte, Regelgeometrien

und Schnittelemente in der 3D-Ansicht und

somit auch im Schnappschuss dargestellt

werden. Mit Erzeugen werden die Ansicht der

Prüfmerkmale sowie ggf. die Reportobjekte

erzeugt.

Prüfmerkmalsansichten verwalten

Alle erstellten Ansichten von Prüfmerkmalen sind

oben links im Fenster Liste Prüfmerkmale

auswählbar. Sobald eine Ansicht aktiviert ist, wird

die darin gespeicherte Ansicht in der 3D-Ansicht

dargestellt. Außerdem ändert sich die Symbolleiste

des Fensters Liste Prüfmerkmale.

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9 Prüfmerkmalslisten und –ansichten Seite 22

Über das Symbol Bearbeiten kann die ausgewählte Ansicht bearbeitet werden.

Es öffnet sich ein Modus, in dem die Darstellung in der 3D-Ansicht, die

Sichtbarkeitseinstellung von Datenobjekten, Regelgeometrien und Schnittele-

menten sowie der Name der Ansicht geändert werden kann. Es ist nicht möglich,

Prüfmerkmale einer Ansicht hinzuzufügen oder einzelne Prüfmerkmale einer Ansicht zu

löschen. In diesem Fall sollte auf Basis der aktuellen Ansicht eine neue Ansicht erzeugt

werden.

Mit Hilfe der Funktion Ansicht Prüfmerkmale löschen wird die aktuelle Ansicht

gelöscht.

Des Weiteren kann man auch in benutzerdefinierten Ansichten von Prüfmerkmalen

Filter verwenden und den Kontext einzelner Prüfmerkmale ändern.

Mit Hilfe des Symbols Schnappschussansicht wiederherstellen kann die erfasste

Darstellung einer Prüfmerkmalsansicht in der 3D-Ansicht wiederhergestellt

werden. Über ein Drop-down-Menü sind die Funktionen auf ausgewählte

Prüfmerkmale zentrieren und auf alle Prüfmerkmale zentrieren verfügbar. Damit

zentriert die 3D-Ansicht entweder auf in der Liste ausgewählte Prüfmerkmale

oder auf alle in der Liste angezeigten Prüfmerkmale.

Über die Symbole rechts in der Symbolleiste lassen sich eine Tabelle der Liste

und/oder ein Schnappschuss der 3D-Ansicht erzeugen, die ggf. direkt in den

Report eingefügt werden. Jeder Tabelleneintrag ist kontextbezogen und bezieht

sich auf ein bestimmtes Koordinatensystem und eine bestimmte Ausrichtung.

Außerdem lassen sich mit Tabellen aus Prüfmerkmalslisten Objekte unter-

schiedlichen Typs (z. B. Merkmale, Messschieber, Profillehren und Vergleichs-

punkte) in einer Tabelle zusammen aufführen.

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10 Durchführen von Messungen Seite 23

10 Durchführen von Messungen

Neben der Anzeige von Messergebnissen in der 3D-Ansicht, in den Fenstern

Einstellungen Prüfmerkmale, Liste Prüfmerkmale und im Report kann der Anwender von

PolyWorks|Reviewer in eingeschränktem Maße Auswertungen im Projekt durchführen.

Mögliche Auswertungen sind:

Virtuelle Schnitte

Interaktive Messungen

Fehlerbeschriftungen

Statistische Prozesslenkung

10.1 Virtueller Schnitt

Mit der Funktion virtueller Schnitt ist eine aufgeschnittene Teilansicht der

Daten- und Referenzobjekte darstellbar. Der entsprechende Schnitt kann

ebenfalls erzeugt werden. Über das Menü Ansicht > Virtueller Schnitt bzw.

über nebenstehendes Symbol öffnet sich ein neues Fenster, in dem die

Erzeugungsparameter eingegeben werden können.

Die Schnittebene kann im Reiter Ebene auf folgende Arten erzeugt werden:

Aus einer bestehenden ausgewählten Geometrie über die Schaltfläche Von

Regelgeometrie. Für diese Methode muss die Soll- oder Ist-Geometrie eines Merkmals

in der Baumansicht ausgewählt werden. Anschließend kann über das Feld Abstand

von Ursprung eingegeben werden, in welchem Abstand von der Ebene der Schnitt

erzeugt wird.

Aus zwei gesetzten Punkten über die Schaltfläche Linie setzen. Die Vorgehensweise

entspricht hier der zuvor beschriebenen Schnitt-Erzeugungsmethode Setzen.

Parallel zu einer Standardebene des Koordinatensystems über die Schaltflächen XY,

YZ und ZX.

Diese Messungen sind nur dann

möglich, wenn ein bestehendes

Projekt geladen wurde. Bei impor-

tierten Polygonmodellen sind keine

Messungen erstellbar.

Page 24: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · 4 Benutzeroberfläche Seite 7 Links in dieser Leiste lässt sich über das Drop-down-Menü das Teil auswählen, das in PolyWorks|Reviewer angezeigt

10 Durchführen von Messungen Seite 24

Nach dem Wählen einer Erzeugungsmethode kann mit dem Regler Position interaktiv

der Abstand zwischen Standardebene bzw. gesetzter Linie geändert werden. Unter

Verschiebeschritt ist die Schrittweite der Verschiebung einstellbar. Wenn eine Position

definiert ist, lässt sich der Schnitt über die Schaltfläche Schnitt erzeugen anlegen. Der

Schnitt erscheint dann in der Baumansicht unter der Rubrik Schnitte. Mit der

Schaltfläche Exportieren kann der erzeugte Schnitt in das DXF- oder IGES-Format

exportiert werden.

Die aktuell eingestellte Ansicht bleibt in der 3D-Ansicht weiterhin bestehen, solange das

Fenster virtueller Schnitt geöffnet ist. Zusätzlich ist der volle Funktionsumfang von

PolyWorks verfügbar. Dadurch ist es z. B. möglich, im virtuellen Schnitt Messungen

durchzuführen bzw. Schnappschüsse der 3D-Ansicht zu erzeugen. Allerdings sind

Schnappschüsse, die in der virtuellen Schnittansicht erzeugt werden, nicht

aktualisierbar. Erst mit dem Schließen des Fensters Virtueller Schnitt, wird die Ansicht

zurückgesetzt.

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10 Durchführen von Messungen Seite 25

Über den Reiter Einstellungen kann

die Darstellung der Schnittansicht

geändert werden, mit der

Schaltfläche Anwenden werden die

geänderten Einstellungen

übernommen.

Außerdem ermöglicht hier die

Schaltfläche

Extraktionseinstellungen einen

Direktzugriff auf den

Optionendialog, um die Einstel-

lungen der Schnittextraktion zu

definieren.

10.2 Interaktive Messung

Über den Menübefehl Messen > Interaktive Messungen > Abstand, Winkel,

Radius werden verschiedene interaktive Funktionen zum Ermitteln von

Abständen, Radien, Längen- und Winkelmaßen aufgerufen. Bei allen

Messungen, die mit dieser Funktion ausführbar sind, müssen in der 3D-

Ansicht Punkte mit linker Maustaste gesetzt werden. Es kann sowohl auf dem Daten-

oder Referenzobjekt, als auch im Schnitt gemessen werden. Die Genauigkeit der

Messung hängt dabei von der Positionierung der einzelnen Punkte ab.

Im Menüfenster der interaktiven Messungen kann über

die sechs Symbolschaltflächen die entsprechende

Messfunktion gestartet werden. Der jeweils zuletzt

ermittelte Wert wird oben rechts angezeigt. Soll die

Messung zusätzlich eingeschränkt werden, kann dies

durch das Aktivieren der Optionen Abstand entlang oder

Auf Ebene projizieren geschehen. Dies ist besonders

wichtig, wenn auf 3D-Objekten die Bemaßungen in

Bezug zum aktiven Koordinatensystem erfolgen soll.

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10 Durchführen von Messungen Seite 26

Im Folgenden wird die Vorgehensweise bei den einzelnen Messungen genauer erläutert:

Abstand

Eine Punkt zu Punkt-Messung kann mit zwei Klicks erstellt werden. Solange man sich im Messmodus befindet, können beliebig viele Messungen erzeugt werden.

Bei der Messung Punkt zu Linie können senkrechte Abstände auf eine Bezugslinie ermittelt werden. Hierzu muss zuerst die Bezugslinie mit zwei oder mehr Punkten definiert werden. Die Linie wird dabei in alle gesetzten Punkte gemittelt. Die rechte Maustaste schließt das Setzen der Punkte für die Linie ab. Im Anschluss kann man beliebig viele Abstände zu dieser Linie durch Linksklick auf das entsprechende Objekt messen.

Analog zur Messung Punkt zu Linie wird bei Punkt zu Kreis zuerst ein Kreis mit mindestens drei Punkten definiert und mit rechter Maustaste abgeschlossen. Anschließend können mit linker Maustaste beliebig viele Abstände zum Bezugskreis gemessen werden.

Winkel

Für die Winkelmessung müssen die beiden Schenkel jeweils mit zwei oder mehr Punkten definiert werden. Nach dem Abschluss des ersten Schenkels mit rechter Maustaste können die Punkte des zweiten Schenkels gesetzt werden. Mit rechter Maustaste wird die Messung abgeschlossen.

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10 Durchführen von Messungen Seite 27

Radius

Ein Radiuswert kann mit mindestens drei Punkten ermittelt und mit rechter Maustaste abgeschlossen werden.

Länge

Die Längenmessung eignet sich besonders, um die abgewickelte Länge eines geschlossenen Schnittes oder eines zusammenhängenden Segmentes zu ermitteln. Dazu müssen zunächst Start- und Endpunkt der Abwicklung gesetzt werden. Im Falle eines geschlossenen Schnittes muss zusätzlich der Längenbereich durch einen weiteren Punkt bestimmt werden.

Wenn man sich im Setzen-Modus befindet, können alle bereits gesetzten Punkte mit

mittlerer Maustaste wieder gelöscht werden. Alle Messfunktionen werden mit rechter

Maustaste beendet und mit der Leertaste für kurzzeitiges Bewegen der Objekte in der

3D-Ansicht unterbrochen.

Die Darstellung der erzeugten interaktiven Messung

lässt sich durch folgende Funktionalitäten in der Dialog-

ansicht nachträglich ändern:

− Messungen bearbeiten ruft einen Modus auf, in

dem sowohl die Positionierung der Bemaßungs-

linien als auch die Ausrichtung der Beschriftung

in der 3D-Ansicht (horizontal oder mit der

Bemaßung) editiert werden können.

− Über den Abschnitt Einstellungen Anzeige hat

man außerdem die Möglichkeit, die Anzahl der

Nachkommastellen, den Beschriftungsinhalt und

den Anzeigemodus (Beschriftungsfähnchen oder

3D-Text) einzustellen.

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10 Durchführen von Messungen Seite 28

10.3 Fehlerbeschriftungen

Um sich an ausgewählten Positionen auf dem Datenobjekt Abweichungen

anzeigen zu lassen, können Fehlerbeschriftungen gesetzt werden. Der inter-

aktive Modus zum Setzen dieser Beschriftungsfähnchen lässt sich über den

Befehl Extras > Beschriftungen > Erzeugen > Fehlerbeschriftungen aufrufen.

Im Modus Fehlerbeschriftung erzeugen erscheint in der 3D-

Ansicht der Mauszeiger als Stift. Mit diesem kann auf die

gewünschten Positionen geklickt werden. Bleibt der Stift wenige

Sekunden an einer Position über dem Datenobjekt, erscheint ein

Abweichungsfähnchen, welches aber erst durch einen Linksklick

gesetzt wird.

Über den Pfeil neben dem Symbol Fehlerbeschriftung erzeugen

sind weitere Befehle verfügbar. Hierüber können Fehlerbeschrif-

tungen ein- und ausgeblendet oder gelöscht werden.

Fährt man mit dem Mauszeiger über eine Fehlerbeschriftung erscheint eine

Symbolleiste, über die man die Position sowie den Inhalt einer Beschriftung

ändern kann.

10.4 Statistische Prozesslenkung

Mit Hilfe der Statistischen Prozesslenkung (SPC) können verschiedene

Objekte (Merkmale, Vergleichspunkte, Schnitte und Messwerkzeuge) über

mehrere Teile hinweg in einer gemeinsamen Datenbank innerhalb eines

Projektes statistisch analysiert und visualisiert werden. Ausgewertet werden

allgemeine statistische Kennwerte aller messbaren Parameter, wie z. B. Mittelwert,

Standardabweichung oder Fehlerbereich. Darüber hinaus werden auch Prozesskenn-

größen, unter anderem die Prozessfähigkeit oder der Prozessfähigkeitsindex, ermittelt.

Dadurch kann eine Aussage über Wiederholpräzision, Reproduzierbarkeit oder den Trend

verschiedener Objektparameter getroffen werden.

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10 Durchführen von Messungen Seite 29

10.4.1 Durchführen der Statistischen Prozesslenkung

Die Statistische Prozesslenkung wird über den Befehl Extras > Statistische

Prozesslenkung > Objektparameter oder über das Symbol in der Symbolleiste

Mehrfachmessung aufgerufen und ist in zwei unterschiedliche Menüfenster gegliedert:

In der Dialogansicht werden alle Teile, welche in die SPC-Datenbank geladen wurden,

sowie weitere Einstellungsmöglichkeiten aufgeführt.

Im Fenster Objektparameter SPC Ergebnisse werden je nach aktivem Reiter sowohl

statistische Resultate, Einzelwerte der unterschiedlichen Teile als auch Regelkarten

für verschiedene Parameter angezeigt.

In den Eigenschaften einzelner Teile eines Projektes werden automatisch das

Datum und die Uhrzeit sowie ggf. weitere Attribute in die Liste der Teile im

Fenster Objektparameter SPC übernommen. Diese Informationen können aber

auch durch Linksklick auf den Eintrag im Nachhinein bearbeitet werden.

Durch Rechtsklick auf die Kopfzeile der Liste kann

man einzelne Spalten durch Setzen/Entfernen des

Häkchens im Kontextmenü ein- oder ausblenden

sowie Einstellungen für die Anzeige der Messun-

gen innerhalb der Statistischen Prozesslenkung

definieren.

Die importierten Teile können jederzeit durch das

Häkchen oder durch Rechtsklick auf die Zeile und

Auswahl des Befehls Ignorieren von der statisti-

schen Auswertung ausgeschlossen werden. Die

Anzeige der SPC-Ergebnisse wird daraufhin immer

direkt aktualisiert. Auch wenn Soll-Werte der

Objekte oder Toleranzen im Nachhinein beim entsprechenden Teil editiert oder neue

Teile hinzugefügt werden, wird die Darstellung der SPC-Ergebnisse dynamisch

angepasst.

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10 Durchführen von Messungen Seite 30

Stichprobenkonzept

Neben der statistischen Auswertung der Einzeltei-

le ist es auch möglich, die Gesamtzahl von Teilen

in Gruppen (Stichproben) zu unterteilen. Dies

macht z. B. Sinn, wenn an einem Tag eine

bestimmte Anzahl von Teilen gefertigt wurde. In

diesem Fall wird über das Fenster Objektparameter

SPC eine Stichprobenspannweite gewählt, die der

Anzahl der Teile pro Tag entspricht.

Die Verwendung der richtigen Stichprobenspann-

weite kann man auch über statistische Formeln

ermitteln, allerdings sind Stichproben von 5 Teilen

am häufigsten verbreitet.

Sollte für eine bestimmte Stichprobe die Teileanzahl von der eingestellten Stichproben-

spannweite abweichen, kann über das Symbol Stichprobenspannweite überschreiben

auch eine kleinere Anzahl von Teilen eingestellt werden. Über das Symbol Report lassen

sich alle Teile und Stichproben in einer Reporttabelle zusammenfassen.

Einer der Hauptunterschiede des Stichprobenkonzepts ist, dass sich die statistische

Auswertung der Stichproben nicht auf die Spezifikationsgrenzen (Toleranzzonen)

bezieht, sondern auf Eingriffsgrenzen, die programmintern berechnet werden. Die

Stichprobenbildung hat den Vorteil, dass sie die Überwachung der Messwerte empfind-

licher für Prozessveränderungen macht. Daher ist sie ein gutes Mittel, um die Prozess-

stabilität zu überwachen.

Weitere Einstellungen

Mit den Einstellungen im Dialogfenster kann weiterhin festgelegt werden,

ob in den Beschriftungsfähnchen der 3D-Ansicht Standardwerte oder die Ergebnisse

der SPC angezeigt werden (siehe Bild),

welche Arten der Toleranzfarben bei den Ergebnissen der SPC angezeigt werden (die

Farben hierfür kann man in den Optionen unter Anzeige > Toleranzen auswählen),

welche Toleranzwerte für die statistischen Kenngrößen verwendet werden sollen,

welche statistischen Parameter für die Messwerkzeugfähigkeit gesetzt werden.

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10 Durchführen von Messungen Seite 31

10.4.2 Ergebnisdarstellung der Statistischen Prozesslenkung

Welche Ergebnisse generell im Fenster Objektparameter SPC Ergebnisse dargestellt

werden, kann man durch die Auswahl aller nicht ignorierten, messbaren Objekte in der

Baumansicht steuern.

Alle Prüfmerkmale, die im Fenster Einstellungen Prüfmerkmale aktiviert sind, werden im

Fenster Objektparameter SPC Ergebnisse für dieses Objekt aufgeführt.

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10 Durchführen von Messungen Seite 32

Tabellarische Auswertung

Das Fenster enthält drei verschiedene Tabellen, die im Fenster Objektparameter SPC

Ergebnisse mit den Reitern Stichprobenstatistik, Gesamtstatistik sowie 3D-Einzelwerte

aufgerufen werden können.

Stichprobenstatistik: Der Reiter Stichprobenstatistik beinhaltet die statistische

Auswertung der Stichproben. Dabei bezieht sich die Anzeige immer auf das

ausgewählte Objekt mit dem ausgewählten Prüfmerkmal auf der linken Seite des

Fensters.

Gesamtstatistiken: Hier werden statistische Ergebnisse wie Mittelwerte, Standard-

abweichung, Cp, Cpk, Min, Max, usw. dargestellt.

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11 Formatierter Report Seite 33

3D-Einzelwerte: Es werden die Einzelwerte der verschiedenen Parameter für alle

berechneten Teile aufgelistet.

Für jede Tabelle kann man über das Symbol Report auf der rechten Seite

des Fensters entweder alle Objekte in einer Reporttabelle zusammen-

fassen oder jedes Objekt in einer separaten Tabelle dokumentieren.

Die Tabelle 3D-Einzelwerte lässt sich außerdem über Rechtsklick in die Tabelle und die

Funktion Exportieren als Q-DAS-Datei (.dfq) exportieren.

Grafische Auswertung

Für die grafische Darstellung stehen in den Reitern Regelkarte, I-Karte und MR-Karte

bzw. X̅-Karte und R-Karte (bei einer Stichprobengröße ungleich 1) mehrere Schaubilder

zur Verfügung. In allen Reitern sind auf der linken Seite die in der Baumansicht

ausgewählten Objekte sichtbar. Die gewählte Einstellung, auf die sich die grafische

Auswertung bezieht, ist dort angewählt. Im rechten Teil des Fensters sind statistische

Werte sowie Informationen über die gewählte Stichprobenspannweite aufgeführt.

11 Formatierter Report

Nach der Analyse und Auswertung von Bauteilen ist das Erstellen von

Messberichten ein vielfältiges Mittel, um Ergebnisse darzustellen und

essenzielle Informationen an andere weiterzugeben. Dazu müssen verschie-

dene Reportobjekte erstellt, organisiert und mit entsprechenden Erläuterun-

gen ergänzt werden. Solche Reportobjekte sind z. B. Tabellen, Schnappschüsse,

Bilder, Diagramme und weitere Grafiken.

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11 Formatierter Report Seite 34

Innerhalb von PolyWorks|Reviewer ist es mit Hilfe des Report-Editors möglich,

Messberichte zu erstellen, zu verwalten, zu exportieren und zu drucken. Des Weiteren

können auch Layoutvorlagen mit fixierten (z. B. Firmenlogo) und variablen Elementen

vorbereitet werden.

11.1 Der Report-Editor

Formatierte Reporte werden im Fenster Report-Editor bearbeitet. Dieses Fenster wird

automatisch geöffnet, wenn ein neuer formatierter Report erzeugt wird. Alternativ lässt

es sich über den Menübefehl Report > Report-Editor öffnen. Es kann normalerweise auch

über einen Reiter unterhalb der 3D-Ansicht aufgerufen werden.

Analog zur generellen PolyWorks Programmoberfläche ist auch der Aufbau des Report-

Editor-Fensters geteilt. So wird für einen geöffneten Report oder ein Layout auf der

linken Seite ein Überblick über alle erzeugten Seiten, optional auch über die Hinter-

grundblätter und die Reportstruktur angezeigt. Über die Reiter unten im Übersichts-

fenster kann man zwischen diesen drei Optionen wechseln. Die einzelnen Reiter

Seitenansicht, Hintergrundblätter und Reportstruktur können über das Menü Ansicht

geöffnet werden. Im Arbeitsbereich ist die jeweils aktuell bearbeitete Seite bzw. der

aktuell ausgewählte Hintergrund zu sehen.

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11 Formatierter Report Seite 35

11.2 Reportlayout erzeugen

Im Fenster Report-Editor kann man über den Menübefehl Datei > Neu > Layout ein neues

Reportlayout erzeugen. Ein Layout besteht aus mehreren Seiten sowie mehreren Hinter-

gründen, die als Vorlage zur Erstellung von neuen Reports dienen.

Vor dem Definieren des Layouts von Hintergrundblatt und der

Seite sollte das Layout im Allgemeinen formatiert werden.

Das Papierformat und die Ränder einer Seite kann man unter

Datei > Seite einrichten festlegen. An den Rändern wird bei

Tabellen, die nicht auf eine Seite passen, ein Seitenumbruch

durchgeführt. Darüber hinaus orientieren sich auch

Schnappschüsse im Report an den eingestellten Rändern. Sie

werden als grau gestrichelte Linien dargestellt und können

vom eigentlichen Druckbereich, der im gleichen Menü

konfigurierbar ist, abweichen.

Arbeitsbereich Übersichtsfenster

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11 Formatierter Report Seite 36

Hintergrundblätter

Hintergründe werden für die Gestaltung des Reportlayouts verwendet. Es ist möglich,

einen Hintergrund mehreren Seiten zuzuweisen, um bspw. Informationen aus den

Report-, Projekt- und Teileigenschaften auf mehreren Seiten darzustellen. Auch allge-

meine Informationen wie bspw. das Firmenlogo, die Seitenzahl oder das Datum werden

oft auf Hintergrundblättern verwendet. Das Hintergrundblatt kann über Format >

Hintergrund editiert werden. Im Reiter Hintergrundblätter kann man neue Hintergrund-

blätter über den Befehl Einfügen > Hintergrund erstellen.

Über die Eigenschaften eines Hintergrundes lässt sich

diesem ein Name geben und eine Farbe zuweisen.

Außerdem kann man in diesem Fenster die Ausrichtung des

Hintergrundes (Hoch- oder Querformat) festlegen.

Alle grafischen Elemente im Hintergrundblatt werden immer auf jeder Seite angezeigt,

der diesem Hintergrund zugewiesen wird. Dabei handelt es sich immer um fixierte

Elemente.

Im Fall einer automatischen Reporterzeugung über den Menübefehl

Report > Formatierten Report automatisch erzeugen werden Bilder oder

Tabellen nur innerhalb der Ränder eingefügt.

Bevor man Textfelder oder grafische Elemente erzeugt, die Text enthal-

ten, sollte man die Standardschriftart definieren. Die Standardeinstel-

lungen lassen sich im Fenster Report-Editor über das Menü Extras >

Optionen aufrufen.

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11 Formatierter Report Seite 37

Zur Gestaltung des Hintergrundblattes und der Seitenansicht stehen über die

Symbolleiste Erzeugung verschiedene grafische Elemente zur Verfügung.

Zur Anordnung von grafischen Elementen stehen verschiedene Hilfsmittel zur

Verfügung. Zum einen ist es möglich, alle Elemente innerhalb einer Seite bzw. den

definierten Rändern (Format > Ausrichten auf Seite) oder

einzelne, ausgewählte Elemente (Format > Ausrichten in

Auswahlfenster) zueinander auszurichten.

Zum anderen können markierte Objekte gleichmäßig nach bestimmten Krite-

rien auf der Seite verteilt werden (Format > Verteilen). Des Weiteren kann man

die Größe der Reportobjekte aneinander angleichen (Format > Größe anpassen),

deren Sichtbarkeit in den Vorder- oder Hintergrund rücken (Format >

Anordnung > In den Vordergrund, … > In den Hintergrund) sowie mehrere Objek-

te zu einer Gruppe zusammenfassen (Format > Gruppe).

Seitenansicht

Die Seiten der Seitenansicht können beliebig mit Reportobjekten und grafischen

Elementen gefüllt werden. Über den Befehl Einfügen > Seite oder Rechtsklick auf eine

bestehende Seite und Einfügen können beliebig viele Seiten angelegt werden. Eine Seite

kann durch Anklicken in der Seitenansicht im Arbeitsbereich gestaltet werden. Die

jeweils aktive Seite wird in der Seitenansicht fett

dargestellt. Per Drag & Drop kann die Reihenfolge

der einzelnen Seiten geändert werden.

Über die Eigenschaften einer Seite kann man die

Ausrichtung der Seite festlegen und dieser einen

Hintergrund zuordnen. Wichtig ist, dass die

Ausrichtung der Seitenansicht mit der des

Hintergrundes übereinstimmt. Welcher

Hintergrund einer Seite zugeordnet ist, lässt sich

in der Seitenansicht an der entsprechenden Farbe

am Rand jeder Seite erkennen.

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11 Formatierter Report Seite 38

Layout verwenden

Das erstellte Layout kann über Datei > Layout speichern als Layout im .ezl-Format

abgespeichert werden, um dieses für weitere Berichte zu verwenden. Für das Speichern

empfiehlt es sich als bevorzugten Pfad Benutzerdefinierte Layouts zu wählen. Dadurch

gelangt man automatisch in das Verzeichnis der Benutzerkonfiguration im Unterordner

/report/layout.

Damit das Layout standardmäßig für neue Reporte verwendet wird, muss man die .ezl-

Datei in den PolyWorks|Reviewer Optionen unter Objekte > Report als Reportlayout

angeben. Über die Option Bei der Erzeugung bestätigen lässt sich das Layout bei der

Erzeugung eines Reports aus einer Liste auswählen.

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11 Formatierter Report Seite 39

11.3 Report erzeugen

Über den Befehl Report > Formatierten Report erzeugen bzw. > Formatierten Report

automatisch erzeugen kann ein neuer Messbericht angelegt werden. Hierzu werden die

Voreinstellungen, welche unter Extras > Optionen in der Rubrik Objekte > Report definiert

wurden, verwendet. Bei der automatischen Erstellung werden alle in der Baumansicht

markierten Reportobjekte automatisch in den Report eingefügt.

Wenn in den PolyWorks|Reviewer

Optionen eingestellt ist, dass Report-

objekte direkt in den aktiven Report

integriert werden sollen, wird der

Messbericht mit dem ersten Report-

objekt automatisch angelegt.

Dabei werden für die Erzeugung des Reports die

Voreinstellungen in den Optionen unter dem

Abschnitt Formatierter Bericht verwendet. In

diesem Abschnitt lässt sich das Reportlayout

angeben, mit dem ein neuer Report erzeugt werden

soll. Über die drei Punkte rechts kann das Standard-

Reportlayout geändert werden.

Mit der Option Bei der Erzeugung bestätigen öffnet sich

beim Erzeugen eines Reports ein Fenster, in dem das

Reportlayout für den neuen Report ausgewählt werden

kann.

Wahlweise lässt sich bei Erzeugung eines Reports das

Fenster der Reporteigenschaften anzeigen. Dazu muss in

den PolyWorks|Reviewer Optionen der Eintrag Dialogfenster

Reporteigenschaften bei der Erzeugung anzeigen aktiviert

sein. In die Reporteigenschaften können analog zu den

Projekt- und Teileigenschaften Zusatzinformationen wie

Überschrift und Autor des Messberichtes sowie benutzerde-

finierte Angaben (über das Plus-Symbol) eingetragen

werden. Alle Einträge sind mit Hilfe von Variablen

automatisiert in den Bericht übertragbar.

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11 Formatierter Report Seite 40

Die Reporteigenschaften können auch jederzeit während der Reporterstellung im

Fenster des Report-Editors über Datei > Reporteigenschaften geöffnet und editiert

werden.

Nach dem Erzeugen erscheint der neue Report in der Bauman-

sicht unter Report > Formatierte Berichte. Falls das Projekt mehr

als einen Report enthält, werden Reportobjekte immer in den

aktiven Report integriert. Dieser wird in der Baumansicht

fettgedruckt dargestellt. Über Rechtsklick lässt sich ein Report

jederzeit aktivieren/deaktivieren.

Der Report lässt sich über das Fenster Report-Editor

jederzeit einsehen und bearbeiten. Falls mehrere Reporte

geöffnet sind, kann man mit Hilfe der entsprechenden

Reiter am Bildrand unten links im Report-Editor zwischen

den Reporten hin und her wechseln und Reportobjekte

austauschen.

11.4 Reportobjekte erzeugen

Während der Bearbeitung eines Projektes gibt es verschiedene Methoden, einzelne

Messergebnisse zu protokollieren. Diese werden über das Menü Report aufgerufen und

im Folgenden näher erläutert:

Tabellen

Tabellen sind sehr vielseitige Reportobjekte. Zum Erstellen einer Tabelle

müssen die entsprechenden Objekte in der Baumansicht ausgewählt

werden. Anschließend lässt sich die Tabelle über den Menübefehl Report >

Tabellen > Aus Objekten oder über das Symbol Tabellen erzeugen erstellen.

Für jede Tabellenart kann man die Anordnung von Spalten und Zeilen individuell

zusammenstellen. Außerdem lassen sich dort auch vordefinierte Vorlagen zuweisen.

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11 Formatierter Report Seite 41

Schnappschüsse

Schnappschüsse sind Bilder der 3D-Ansicht oder eines Ansichtsbereiches.

Über den Menüpunkt Report > Schnappschuss lassen sich alle Erzeugungs-

und Bearbeitungsfunktionen aufrufen. Intern werden in einem Schnapp-

schuss zusätzliche Informationen abgespeichert. Dadurch besteht die

Möglichkeit, Schnappschüsse zu aktualisieren sowie den Zustand der

3D-Ansicht zum Zeitpunkt der Aufnahme wiederherzustellen.

Bevor ein Schnappschuss erzeugt wird, können die Beschriftungsfähnchen von

sichtbaren Objekten mit Alt + linker Maustaste bzw. über das Symbol

Beschriftungen verschieben interaktiv verschoben werden.

Für das schnelle Generieren von Bildern von mehreren Schnitten kann der Befehl

Report > Schnappschuss > Von allen Schnitten genutzt werden. Es wird jeder nicht

ignorierte Schnitt separat in einem Reportobjekt abgebildet.

11.5 Reporte speichern, exportieren und drucken

Der fertige Messbericht wird im Report-Editor-Fenster über den Befehl Datei >

Speichern im Projekt gespeichert. Endgültig gesichert ist dieser allerdings erst,

wenn auch das betreffende Projekt gespeichert wurde.

Über den Befehl Datei > Drucken kann der Report direkt aus dem Report-Editor

an einen beliebigen Drucker gesendet werden. Vor dem Druck sollte sicher-

gestellt sein, dass das richtige Papierformat unter Datei > Seite einrichten

festgelegt wurde.

Messberichte können über Datei > Export > Formatierter Report >… als HTML,

PDF oder in unterschiedlichen Bildformaten exportiert werden. Alternativ ist

dies auch über Rechtsklick auf den Report in der Baumansicht und Auswahl des

Befehls Export im Kontextmenü möglich.

Beim Erzeugen von Schnappschüssen von Schnitten sollten die Schnitte

sichtbar sein sowie Zusatzinformationen (Vergleichsergebnisse,

Toleranzzonen usw.) zuvor aktiviert werden.

Page 42: Kurzanleitung PolyWorks|ReviewerTM · 4 Benutzeroberfläche Seite 7 Links in dieser Leiste lässt sich über das Drop-down-Menü das Teil auswählen, das in PolyWorks|Reviewer angezeigt

11 Formatierter Report Seite 42

Für den Export als PDF-Datei kann man in den

PolyWorks|Reviewer Optionen unter der Rubrik Objekte >

Report im Abschnitt PDF-Export die Qualität und damit die

Dateigröße des PDFs wählen.

Der Optionendialog kann auch direkt beim PDF-Export im Browserfenster über die

Schaltfläche Einstellungen aufgerufen werden.