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Lärm – Ursachen, Wirkung, Vermeidung Ausarbeitung: Martina Dreher Rada Radosavljevic

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Lärm – Ursachen, Wirkung,

Vermeidung

Ausarbeitung: Martina Dreher

Rada Radosavljevic

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Gliederung1. Was ist Lärm ?

1.1 Schall und Ausbreitung

1.2 Frequenz und Amplitude

1.3 Schalldruck

1.4 Schallquellen und Schallpegel

2. Belastung und Gefährdung des Menschen

2.1 Das Gehör

2.2 Schallauswirkung auf das Gehör

2.3 Empfindung und Folgen von Lärm

3. Schutzmaßnahmen gegen Lärm

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1. Was ist Lärm ?

• Störendes, belastendes Geräusch (Schall)

• Auf Dauer gesundheitsschädigend für Mensch und Umwelt

• Hervorgerufen durch unterschiedliche Lärmquellen wie z.B.

- Fluglärm

- Industrielärm

- Baustellenlärm

- Diskothekenlärm

- Straßenverkehrslärm

- usw.

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1.1 Schall und Ausbreitung

• ist eine Welle (physikalisch)

• breitet sich in unterschiedlichen Medien mit unterschiedlichen Schallgeschwindigkeiten aus

• breitet sich in alle Richtungen von der Quelle aus

• schwächt sich mit der Entfernung ab ( 6 db pro Abstandsverdopplung im Freien)

Quelle: VMBG; Schütze Dein Gehör

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1.2 Frequenz und Amplitude

Frequenz

• gibt an wie oft sich höherer und niedriger Luftdruck einer

Schallwelle abwechselt• ob ein Ton hoch oder tief klingt• f=1/T [Hz]

Amplitude

• bestimmt wie stark die Welle ist und wie laut der Ton ist

• gemessen als Schalldruck in db

Quelle: http://www.wissen.swr.de/warum/glaszersingen/themenseiten/t5/s1.html

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Frequenz und Amplitude

Quelle: http://www.wissen.swr.de/warum/glaszersingen/themenseiten/t2/s1.html

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Effektivwert (rms-Wert)

• quadratischer Mittelwert• genau Beschreibung des zeitlichen Verlaufs einer periodischen Schwingung• direkter Bezug zum Energieinhalt• Effektivwert = 1/(2)0,5 * Scheitelwert = 0,707*Scheitelwert

Quelle: Veit; Technische Akustik

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1.3 Schalldruck p [Pa]

• Maß für Lautstärke

• wird umgerechnet und angegeben als Schalldruckpegel [dB]

Lp = 20 lg p/p0 p0 = Bezugsschalldruck (20µPa = 0db)

p wird als Effektivwert angegeben

Der Bezugsschalldruck entspricht dem Schalldruck eines Sinustons mit der Frequenz 1000 Hz, den unser Gehör soeben noch wahr nimmt

(Hörschwelle)

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Praktische Anwendung

• die unterschiedlichen Schallausbreitung eines Schusses• Reflexionsarmer Raum und Hallraum

h(s)²(h)²stats.

Bestimmung des zurückgelegten Weges

stat.

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Ergebnisse

horizontale Schallausbreitung erfolgt schneller als theoretische und vertikale

vertikale erfolgt langsamer, da im reflexionsarmen Raum die Schallwellen zum Teil von der Decke absorbiert werden und im Hallraum die Schallwellen sich beim Ausbreiten überlagern

TRkappactheorie

c = s/t

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1.4 Schallquellen und Schallpegel

Der (A)-bewertete Schalldruckpegel berücksichtigt die natürliche frequenzabhängige Gehörempfindung des Menschen.

Quelle: VMBG; Schütze Dein Gehör

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A-Bewertung an einem Mixer• unterschiedliche Abstände zur Reflexionsfläche

• Messung mit und ohne A-Bewertung

• Messung mit Dasylab und Handschallpegelmessgerät

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1313

60

65

70

75

80

85

1 2 3

Drehzahl (Stufe)

dB

Handpegel mit A-Bewertung 5.5 cmHandpegel ohne A-Bewertung 5,5 cmDasylab mit ABewertung 5,5 cmHandpegel mit A-Bewertung 35,5 cmHandpegel ohne A-Bewertung 35,5 cmDasylab mit A-Bewertung 35,5 cm

Ergebnisse

Druckpegel nimmt mit steigender Drehzahl zu

höhere dB ohne A-Bewertung

Überlagerung von Schallwellen in der Nähe der Wand

Campell-Diagramm

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2. Belastung und Gefährdung des Menschen

1. Physiologische Beeinträchtigungen ( Erhöhung von Stresshormonen, Verengung der Blutgefäße usw. )

2. Psychische Belastungen / Lärmstress ( Angst, Anspannung, Nervosität )

3. Beeinflussung der Leistungsfähigkeit ( Ablenkung der Aufmerksamkeit, Minderung der Konzentration )

4. Gesundheitliche Langzeitfolgen ( Unheilbare Schwerhörigkeit )

Quelle: VMBG; Schütze Dein Gehör

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2.1 Das Gehör

• Außenohr umfasst die Ohrmuschel und den äußeren Gehörgang

• Mittelohr gehören das Trommelfell und die Gehörknöchelchen

(Hammer, Amboss und Steigbügel)

• Innenohr besteht aus der Gehörschnecke,

in der der Schall in Nervenimpulse

umgesetzt wird

Quelle: ftp://ifs.muv.fh-duesseldorf.de/filme/hoeren_ohr_löwenzahn

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2.2 Schallauswirkung auf das Gehör

• Hörbereich (Hörzone) des menschlichen Ohrs reicht von etwa 16 Hertz bis maximal 20.000 Hertz

• das Gehör empfindet gleich laute Töne unterschiedlicher Frequenzen als unterschiedlich

• nimmt auch die Veränderung einer Lautstärke (Schalldrucks) nicht korrekt wahr (eine tatsächliche Verdoppelung eines Schallpegels hat 3 dB zur Folge, wird aber nicht als doppelt so laut empfunden,sondern kaum wahrgenommen)

• eine Lautstärke wird erst dann doppelt so laut empfunden, wenn der Schallpegel um etwa 10 dB(A) zunimmt (D.h., wenn Lärmpegel um 10 dB(A) zunimmt, steigt gleichzeitig die Gefährdung für das Gehör um das 10fache!)

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2.3 Empfindung und Folgen von Lärm

Bei hohen oder lang andauernden Schallbelastung wird die Hörschwelle "nach oben verschoben„ (Vertäubung)

AC/DC VideoAC/DC Video

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Gehörschaden Phase 1: Durch häufige, starke Lärmeinwirkung können sich die Hörsinneszellen kaum erholen. Sie verlieren an Elastizität und werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dabei verkleben sie.

Phase 2: Die ersten Hörsinneszellen beginnen abzusterben. Die Schwerhörigkeit entwickelt sich immer schneller. Das Verstehen der Umgangssprache wird schwieriger.

Phase 3: Die meisten Hörsinneszellen sind abgestorben. Es kommt zum Zerfall der Sinneszellen. Es werden nur noch wenige, tiefe Töne mit Mühe wahrgenommen. Der Mensch wird taub.

Quelle: VMBG; Schütze Dein Gehör

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Tinitus

• stark verbreitete Erkrankung des Gehörs und wird oft mit intensiver Lärmbelastung in Verbindung gebracht

• der Betroffene nimmt einen Ton oder ein Geräusch wahr, das in der Realität nicht existiert.

• wird vermutlich, ähnlich wie der Hörsturz, auf Grund von Durchblutungsstörungen der kleinsten Innenohrgefäße ausgelöst.

Weitere Folgen von Lärmeinwirkung

• Schlafstörungen

• Soziale Folgen z.B. Einsamkeit

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Lärmschwerhörigkeit

• aufgrund häufiger und intensiver Lärmbelastung kommt es zu irreparablen Schädigungen des Gehörs.

• entsteht in der Regel über mehrere Jahre schleichend und unbemerkt

• "Gewöhnung" an Lärm ist nicht möglich

Hörbeispiel: Normales Hören

Hörbeispiel: Tinitusleiden

Hörbeispiel: Gehörschaden

Quelle: VMBG; Schütze Dein Gehör

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3. Immissionsrichtwerte TA Lärm

Das Ziel aller Lärmschutzmaßnahmen ist, die Erhaltung der Gesundheit und des Wohlbefinden der Betroffenen zu fördern und zu erhalten

Quelle: Fleischauer; Falkenhain; Angewandte Umwelttechnik

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Verschiedene Schallschutzmaßnahmen

Fluglärmgesetz• Schallschutzfenster• Schallschutzwände

Arbeitslärm• Ohrstöpsel• Kopfhörer

Quelle: VMBG; Schütze Dein Gehör

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Quellen

• VMBG Vereinigung der Metall- u. Berufsgenossenschaft; Schütze Dein Gehör (CD)

• www.wissen.swr.de

• http://www.dasp.uni-wuppertal.de/ars_auditus/

• Veit, Ivar; Technische Akustik; Vogel Buchverlag; 1996; Würzburg

• Fleischhauer; Falkenhain; Angewandte Umwelttechnik; Cornelsen Verlag; 1996; Berlin