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LEHRBUCH DER PHYSIOLOGIE DES MENSCHEN VON PROFESSOR DR. MED. RUDOLF HÖBER SIEBENTE AUFLAGE MIT 307 ABBILDUNGEN SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG GMBH

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LEHRBUCH DER PHYSIOLOGIE

DES MENSCHEN VON

PROFESSOR DR. MED. RUDOLF HÖBER

SIEBENTE AUFLAGE

MIT 307 ABBILDUNGEN

SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG GMBH

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ISBN 978-3-642-89852-5 ISBN 978-3-642-91709-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-91709-7

ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN.

COPYRIGHT 1934 BY SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG URSPRUNGLieH ERSCHIENEN BEI JULIUS SPRINGER IN BERLIN 1934

SOFTCOVER REPRINT OF THE HARDCOVER 7TH EDITION 1934

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Vorwort znr ersten Auflage.

Wenn ich zu den zahlreichen Lehrbüchern der Physiologie des Menschen noch ein weiteres hinzufüge, so bedarf es wohl eines Wortes der Recht­fertigung, um so mehr, da die weite Verbreitung mancher der schon vor­handenen Lehrbücher und das immer sich wiederholende V erlangen nach neuen Auflagen Zeugnis von ihrer Güte ablegt.

Aber mir schwebte ein Werk vor, das in mancher Beziehung anders be­schaffen sein sollte, als die, die wir haben. Der Leser sollte in meinem Buch weniger von dem Werkstättenbetrieb der Physiologen spüren, sollte weniger bemerken, wie in mühseliger Kleinarbeit die Erfahrungen an­einander und ineinander gefügt werden, ihm sollten nicht die Fugen des Mosaiks und die klaffenden Lücken in dem Maß auffallen, daß sie vielleicht das Gesamtbild verwirren oder mindestens seinen ästhetischen Eindruck abschwächen. Ich wollte versuchen, mit breiterem Pinselstrich ein Bild der Physiologie zu entwerfen, auf die Gefahr hin, den Näherstehenden zu enttäuschen, weil er manche gewohnt gewordene oder ihm auch besonders wichtig dünkende Einzelheit vermißt. Die Lektüre sollte dadurch weniger der Arbeit einer ermüdenden Fußwanderung gleichen als einem erfrischen­den Ritt durch ein reizvolles Gelände.

Das war der Plan. Daß mir seine Ausführung geglückt ist, erscheint mir selber zweifelhaft, und ich muß es dem Leser anheimstellen, zu ent­scheiden, ob es ein überflüssiges Beginnen war, den alten Wein wieder ein­mal in einen neuen Schlauch zu füllen.

Kiel, im Mai 1919. RUDOLF HöBER..

Vorwort znr sechsten Auflage.

Es sind zwar wiederum erst P/2 Jahre vergangen, seit die letzte Auf­lage erschien; dennoch sah ich mich der Notwendigkeit gegenüber, mein Buch an vielen Stellen abzuändern. Was noch vor einiger Zeit der akade­mische Lehrer als ein Wagnis ansah, auch jüngste Ergebnisse der Forschung vor seinen Hörern vorzutragen und sie dabei sogar in den dramatischen Kampf der Meinungen mit hineinzustellen, dazu muß sich heute, scheint mir, auch der Verfasser eines Lehrbuchs mehr und mehr entschließen. Allüberall überstürzen sich die umwälzenden Ereignisse; so auch in der Physiologie. Aber nicht immer scheiden sich aus dem noch heißen Magma alsbald die klaren Kristalle ab, die man erwartete; scheinbar Erhärtetes wird da umgeformt und dort überwuchert; das Auge muß fort und fort umherschweifen, damit ihm .!reine bedeutungsvollen Gebilde entgehen. Wer es unternimmt, einen Uberblick über Stand und Aussichten der wissenschaftlichen Klärung zu geben~ der wird darum notgedrungen ein

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IV Vorwort zur siebenten Auflage.

·subjektives, vielleicht auch stellenweise fehlerhaftes Bild des in raschem Tempo fortschreitenden Werdeprozesses zeichnen. Zum Glück gibt es zahlreiche Beobachtungsstellen, und mit Freuden ergreife ich die Gelegen­heit, um allen Kollegen herzlich zu danken, die mein verantwortungsvolles Unternehmen mit Vorschlag, Kritik oder Tadel fördern halfen, und bitte sie, mich auch künftig zu beraten.

Kiel, im September 1931. RUDOLF HöBER.

Vorwort zur siebenten Auflage. Wem es beschieden ist, in rascher Aufeinanderfolge immer wieder ein

Lehrbuch der Physiologie des Menschen neu zu bearbeiten und die vielen Erfahrungen zu nutzen, die der wohltuende Zwang der Vorlesungen dem verantwortungsbewußten und dem nach Klarheit strebenden akademischen Lehrer zuträgt, der wird sich stets von neuem dieselben schwerwiegenden Fragen vorlegen, wie er sein Beginnen vor sich selbst rechtfertigen kann. - Die eine Frage folgt aus dem fast beklemmenden Anblick des ungeheuren Anschwellens physiologischer Erkenntnisse, der, wie in den Vorlesungen vor den Studierenden, gerade so auch bei der Niederschrift eines für sie bestimmten Lehrbuchs dazu zwingt, aus der Fülle des durch die Forschung Errungenen eine Auswahl zu treffen, die ganz unvermeidlich subjektiv, die zufällig und willkürlich, die öfter auch gewagt und anfechtbar sein wird, und die sogar manchmal bewußt ein neu entdecktes Grundphänomen beiseite schiebt, weil es vorerst die angestrebte Einheit des dargestellten Gemäldes stört. Die Sorge hierum wird nur gemildert, wenn sich, wie mir, die erwünschte Gelegenheit bietet, in kurzen Zwischenräumen das einmal Gesagte zu revidieren und, gestützt auf die vielfältige und willkommene Kritik der Fachgenossen, das sozusagen impressionistische Bild von gestern durch ein vielleicht wahreres von heute zu ersetzen. -Eine zweite drückende Frage entspringt aus dem Widerstreit zwischen dem Streben des Forschers, der unter bewußter Einengung seines Blickfeldes in die Tiefe bohrt, und demjenigen des Lehrers, der das ausgedehnte Gebiet, über das hinweg die Ergebnisse aus der Tiefe zutage gefördert wurden und noch werden, "nur" überschauen will. Es scheint mir indessen, daß dieser Widerstreit heute dadurch leichter geschlichtet werden kann, daß es zusehends besser gelingt, aus der Physiologie des Menschen mehr zu machen, als eine bloße Auf­zählung zahlreicher Einzelheiten, als die sie uns Älteren in unserer Studien­zeit oft noch erschien, und dadurch wird es gerade dem, der das ganze weite Feld zu überschauen gewohnt ist, vielleicht leichter als dem ausschließlich Forschenden glücken, die zahllosen Sonderergebnisse in einer Art schöp­ferischer Synthese zusammenzufassen, so daß der menschliche Organismus als ein Ganzes, begreifbar in sich Zusammenhängendes in Wort oder in Schrift vor den Lernenden ersteht, und dies immer wieder zu versuchen, halte ic~. für die lohnendste Aufgabe, die vor seinem Auditorium angehender junger Arzte der akademische Lehrer der Physiologie zu erfüllen hat.

Philadelphia, im April 1934.

RUDOLF HöBER. z. Z. Gastprofessor an der

University of Pennsylvania.

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Einleitung. Die

Inhaltsverzeichnis. Erforschung des Lebendigen

Erster Teil. Physiologie der vegetativen Funktionen.

1. Kapitel. Die Aufnahme der Nahrung und ihre Veränderung in

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der Mundhöhle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Nahrungsmittel und Nahrungsstoffe 13. Das Ziel ihrer Verdauung 15. Der Speichell5. Die Fermente und die Theorie der Fermente 16. Die Arbeit der Speicheldrüsen 20. Die sekretorischen Nerven 21. Speichelreflexe 23.

2. Kapitel. Das Schlucken und die Verdauung im Magen 25 Die Schluckbewegung 25. Das Schlucken als Reflex 26. Der Magen-saft 27. Die Wirkung des Pepsins auf die Eiweißkörper 27. Die Lab­wirkung 29. Die Lipase 29. Die Absonderung des Magensaftes 29. Salz- . säure und Milchsäure 32. Die Magenbewegungen 33. Das Hungergefühl 35. Das Erbrechen 36. Die Innervation der Magenmuskeln 36. Die Schich-tung des Mageninhalts 37. Die Magenentleerung 38.

3. Kapitel. Die Verdauung im Dünndarm . . . . . . . . . . . . 39 Der Pankreassaft 39. Chemie der Eiweißkörper 39. Die tryptische Eiweiß­verdauung 42. Die stereochemische Spezifität der Fermente 44. Das Labferment 44. Chemie und Verdauung der Kohlehydrate 44. Ver­dauung der Fette 45. Die Absonderung des Pankreassaftes 46. Das Se­kretin 47. Die Zusammensetzung der Galle 47. Die Galle als Ver­dauungssaftund als Exkret 49. Die Absonderung der Galle 52. Der Darm-saft 53. Die Darmbewegungen und ihre Innervation 54.

4. Kapitel. Der Dickdarm, die Fäzes und die Defäkation . . 59 Die Bildung und Zusammensetzung der Fäzes 59. Die Tätigkeit der Darmbakterien 61. Die mechanischen Vorgänge im Dickdarm 63. Die Defäkation 64.

5. Kapitel. Die Resorption . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Osmose und Diffusion 67. Die bei der Resorption beteiligten Kräfte 69. Die Resorption der Hauptnahrungsstoffe 71.

6. Kapitel. Das Blutplasma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Die Zusammensetzung des Blutes 74. Die Blutgerinnung 74. Die Art­spezifität der Eiweißkörper und die biologischen Reaktionen 78. Die Blutkruppen 81. Der osmotische Druck des Plasmas 82. Die Bedeutung der Plasmasalze und die physiologische Kochsalzlösung 84. Die Reaktion des Blutplasmas 84.

7. Kapitel. Die Blutkörperchen und die Blutgase . . . . . 87 Die weißen Blutkörperchen 87. Die Blutkörperchenzählung 88. Die Funktion der weißen Blutkörperchen 89. Die Blutplättchen 90. Die roten Blutkörperchen; ihre Form und Zahl 91. Die Sedimentierungs­geschwindigkeit 91. Die osmotischen Eigenschaften der roten Blutkörper-chen 92. Hämolyse 93. Das Hämoglobin 95. Die gesamte Blutmenge 98. Die Blutgase; Gesetze der Gasabsorption; Blutgasanalyse 99. Die Bindung des Sauerstoffs und die Dissoziation des Oxyhämoglobins 102. Die Bindung des Kohlendioxyds 106. Das Kohlenoxydhämoglobin 106.

8. Kapitel. Die innere und äußere Atmung . . . . . . . . . . . 107 Die Zusammensetzung von Exspirations-und Alveolarluft 107. Die Gas­spannungen in der Alveolarluft und im Lungenblut 108. Die ümere Atmung lll. Die Atemmechanik 112. Die Inspiration 113. Die Ex­spiration und der negative Druck im Thorax 114. Die bei der Atmung beförderten Luftmengen 117. Die Atemfrequenz 118. Die zuführenden

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VI Inhaltsverzeichnis.

Luftwege 118. Husten und Niesen 119. Die Innervation der Atem­bewegungen 119. Das Atemzentrum 120. Chemische Regulation der Atem­bewegungen 122. Die Wasserstoffionen als Atemreiz 124. Der Einfluß des Vagus auf die Atmung 126.

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9. Kapitel. Das Herz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 Entwicklung der Lehre vom Blutkreislauf 129. Anatomie des Herzens: Muskulatur, Reizleitungssystem, Nervensystem 131. Die rhythmische Automatie des Herzens 132. Theorie der Herztätigkeit 135. Besonder­heiten der Reizbarkeit des Herzmuskels 137. Der Spitzenstoß 140. Herz­klappen und Herztöne 140. Die Aktionsströme des Herzens und das Elektrokardiogramm 143. Der intrakardiale Druck 144. Die Innervation des Herzens; ohrono-, dromo- und inotrope Wirkungen 146. Die Sohlag­frequenz des Herzens 149.

10. Kapitel. Die Bewegung des Blutes in den Gefäßen . . . . . . . 152 Der Energieverbrauch im Gefäßsystem; Druck und Geschwindigkeit einer strömenden Flüssigkeit 152. Der Einfluß der Elastizität der Wan­dungen 156. Der Blutdruck in den Arterien und seine Messung 157. Der Arterienpuls 158. Der kapillare Blutdruck 160. DerVenendruck und der Venenpuls 161. Die Blutgeschwindigkeit 161. Schlagvolumen und Mi­nutenvolumen; die Herzarbeit 163. Die Umlaufszeit 164. Die Gefäß­nerven und Gefäßreflexe 165. Milz und Leber als Blutspeicher 168. Die funktionelle Gefäßerweiterung 170. Schwankungen des arteriellen Blut­drucks 172. Die Füllung des Herzens I 77.

11. Kapitel. Der Stoffwechsel in den Organen . . . . . . . . . . . 179 Assimilation und Dissimilation 179. Der Stoffwechsel der Fette 180. Der Stoffwechsel der Eiweißkörper 186. Harnstoff und Kreatinin 193. Der Stoff­wechsel der Kohlehydrate 194. Tierische Verbrennung und Oxydoreduk-tion 200. Der Purinstoffwechsel 203. Die Lipoide 206. Die Vitamine 207.

12. Kapitel. Die Bedeutung der Salze . . . . . . . . . . . . . . . . 216 Salzarme Ernährung 216. Die Bedeutung der verschiedenen Ionen 217. Das Kochsalz 218. Theorie der Salzwirkungen 218.

13. Kapitel. Die Größe des Nahrungsbedarfs . . . . . . . . . . . . 222 Die Methoden der Stoffwechselanalyse und der Messung des Energie­wechsels 223. Stoff- und Energiewechsel im Hungerzustand 229. Der Einfluß der Körpergröße und des Lebensalters 231. Bestimmung des Grundumsatzes 232. Der Energiewechsel bei Nahrungszufuhr, die Ver­dauungsarbeit und die spezifisch-dynamische Wirkung der Eiweißkörper 233. Der Eiweißbedarf 234. Der Nahrungsbedarf bei körperlicher Arbeit 236. Der Wirkungsgrad der Muskelmaschine 238. Die Quelle der Muskel-kraft 239. Der Einfluß der geistigen Arbeit 241. Die Ausnutzung der Nahrungsmittel 241. Das VolTsehe Kostmaß und die Eiweißfrage 243. Der Bedarf bei verschiedener beruflicher Tätigkeit 244. Vegetarische Ernährung 24 7.

14. Kapitel. Die Hormone . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Die Hormone 249. Die Nebennieren 250. Das Pankreas 256. Die Epithel­körper 261. Die Schilddrüse 263. Die Thymusdrüse 269. Die Hypophyse 269. Die Keimdrüsen 276.

15. Kapitel Wärme und Licht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283 Die Körpertemperatur 283. Homoiothermes und poikilothermes Ver­halten 284. Wärmeproduktion und Wärmeabgabe 285. Wärmeregulation durch physikalische und durch chemische Mittel 286. Die Abhängigkeit der Regulation vom Zentralnervensystem 290. Physiologische Wirkungen des Lichtes 295.

16. Kapitel. Lymphe und Lymphbildung . . . . . . . . . . . . . . 298 Die Bedeutung und Zusammensetzung der Lymphe 298. Bedingungen der Lymphbildung 299. Lymphdrüsen 301.

17. Kapitel. Harn, Harnbildung und Harnentleerung . . . . . 302 Die Zusammensetzung des Harns 302. Die Bildung des Harns 306. Die Harnentleerung 311.

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Inhaltsverzeichnis. VII Seite

18. Kapitel. Ausscheidungen der Haut . . . . . . . . . . . . . . . 314 Der Schweiß 314. Der Talg 315. Die Milch; ihre Zusammensetzung 316. Das Kolostrum 321. Die Bildung der Milch 321.

19. Kapitel. Fortpflanzung und Wachstum . . . . . . . . . . . . . 323 Das Sperm~t 323. Erektion und Ejakulation 325. Die Eier; Ovulation und Menstruation 326. Befruchtung und Entwicklung des Eies 327. Das Wachstum 331.

Zweiter Teil.

Physiologie der animalen Funktionen.

20. Kapitel. Die Muskeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337 Reizungsmethoden 338. Die Muskelzuckung 339. Die Muskelkraft 342. Die Ermüdung 343. Die Muskelströme 346. Der Tetanus 349. Der Tonus 353. Der Stoffwechsel der Muskeln 357. Die Wärmeproduktion 360. Die Leichenstarre 363. Theorie der Muskelkontraktion 364. Das Stehen 365 Das Gehen 368.

21. Kapitel. Die Nerven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 370 Zentrifugale und zentripetale Nerven 370. Die Neurofibrillen als leitende Elemente 371. Das doppelsinnige Leitungsvermögen 372. Die Fort­pflanzungsgeschwindigkeit der Erregung im Nerven 373. Reizungs­methoden; der elektrische Reiz 375. Der Aktionsstrom des Nerven; Theorie der bioelektrischen Ströme 378. Der Elektrotonus und das PFLÜGERsehe Zuckungsgesetz 383. Die Ermüdbarkeit und der Stoff­wechsel des Nerven 387.

22. Kapitel. Das Rückenmark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390 Die Reflexe 390. Die Reflexzeit 395. Die irreziproke Reizleitung 397. Die Erregungstransformation 397. Die wechselnde Erregbarkeit 397. Die Summation und die Bahnung 399. Die Reflexhemmung 400. Der Reflex­tonus 404. Analyse der Lokomotion 406. Segmentale Wurzelinnervation und segmentale Reflexzentra 408. Centrum ano-, vesico- und genito-spinale 409. Das Centrum cilio-spinale 410. Das BELL-MAGENDIEsehe Gesetz 410. Aufsteigende und absteigende Degeneration 411. Die Leitungsbahnen im Rückenmark 413. Durchschneidungen der Leitungsbahnen 415.

23. Kapitel. Hirnstamm und Stammganglien . . . . . . . . . . . . 417 Die Reflexzentrain der Medulla oblongata 418. Die Pupillenreflexe 419. Die automatischen Zentrades Hirnstammes 420. Die Gehirnnerven 421. Die Erregungsleitung im Hirnstamm 423. Die Zwangsbewegungen 423. Die Vierhügelregion 423. Stammganglien und extrapyramidales System 424.

24. Kapitel. Das Großhirn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428 Vergleichende Anatomie des Großhirns 430. Das Verhalten nach Ex­stirpation des Vorderhirns 431. Die Lokalisationslehre 437. Die Lokali­sation der Motilität im Großhirn 438. Restitutionserscheinungen nach Ausschneiden bestimmter motorischer Rindenzentra 443. Die Lokali­sation der Sensibilität 447. Die Sahsphäre 448. Die Hörsphäre 451. Ge­ruchs- und Geschmackszentrum 451. Primär- und Sekundärzentra 452. Aphasie 454. Apraxie und Agnosie 456. Das Stirnhirn 457. Die Prä­ponderanz der linken Hemisphäre 461. Der Balken 461. Der Schlaf 462. Der zeitliche Verlauf der Gehirnvorgänge 464.

25. Kapitel. Das Kleinhirn. . . . . . . . . . . . . . . . 466 Der Bau des Kleinhirns 466. Exstirpationsversuche 466. Reizung der Kleinhirnrinde 468.

26. Kapitel. Das vegetative Nervensystem . . . . . . . 470 Das sympathische und das parasympathische Nervensystem 470. Ihr Antagonismus im pharmakologischen Verhalten 473. Zentripetale Leitung im vegetativen Nervensystem 474. Zentrale Erregung des Sympathikus und der Ausdruck der Gemütsbewegungen 475. Trophische Nerven 477.

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VIII Inhaltsverzeichnis.

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27. Kapitel. Bedeutung und Wesen der Sinnesfunktionen . . . . . 480 Empfindungsqualitäten und Empfindungsmodalitäten 481. Adäquate Reize und spezifische Dispositionen 482. Das Gesetz von den spezifischen Sinnesenergien 484. Reizschwelle und Unterschiedsschwelle; das WEBER· sehe Gesetz 486.

28. Kapitel. Der dioptrische Apparat des Auges . . . . . . . . . . 489 Strahlengang im zentrierten optischen System 490. Die Kardinalpunkte des Auges; das reduzierte Auge 491. Die optischen Konstanten des Auges 492. Die Akkommodation des Auges 495. Die Grenzen des Akkommodationsvermögens; die Akkommodationsbreite 499. Die Pres­byopie 501. Myopie und Hypermetropie 501. Die Pupillenreaktion 502. Die chromatische Aberration 504. Die sphärische Aberration 504. Der Astigmatismus 505. Die mangelhafte Zentrienmg 507. Entoptische Er­scheinungen 507. Das Augenleuchten 508. Der Augenspiegel 509.

29. Kapitel. Die Wirkungen der Ätherwellen auf die Netzhaut und die Lichtempfindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 512

Der blinde Fleck 512. Die PURKINJEsche Aderfigur 514. Der Sehpurpur 515. Die Wanderung des Netzhautpigments und die Kontraktion der Zapfeninnenglieder 516. Die Lichtempfindungen 517. Die Mischung der Farben 520. Die Grundfarben von HELMHOLTZ 523. Die Helligkeiten der Farben und das farblose Spektrum 524. Die Theorie der Gegenfarben von HERING und die Dreikomponentenlehre von Y OUNG und HELMHOLTZ 525. Der Simultankontrast 526. Der Sukzessivkontrast 529. Hell- und Dunkeladaptation und die Duplizitätstheorie 530. Die Farbenblindheit 532. Die Verteilung des Farbensinns im normalen Gesichtsfeld 535.

30. Kapitel. Die räumlichen Gesichtswahrnehmungen . . . . . . . 537 Die Sehschärfe 537. Das Augenmaß 539. Geometrisch-optische Täu­schungen 540. Das verkehrte Netzhautbild 541. Das Gesichtsfeld 541. Die Augenbewegungen 542. Die identische Sahrichtung 545. Die identi­schen Netzhautpunkte und das binokulare Einfachsehen 545. Der Horop-ter 547. Wettstreit der Sehfelder 548. Monokulare Tiefenwahrnehmung 548. Binokulare Tiefenwahrnehmung 550. Das Stereoskop 552. Die Wahrnehmung von Bewegungen 555.

31. Kapitel. Der Gehörssinn . . . . . . . , . . . 559 Klänge, Geräusche und Töne 559. Die Ohrmuschel; Perzeption der Schall­richtung 562. Die Knochenleitung des Schalls 562 Das Trommelfell 563. Die Gehörknöchelchen 563. Die Binnenmuskeln des Ohrs 564. Die Tuba Eustachii 565. Das innere Ohr 566. Theorien des Hörens 567.

32. Kapitel. Stimme und Sprache . . . . . . . . . . . . . . 574 Der Kehlkopf als Pfeife 574. Die Stimmgebung 575. Der Stimmumfang 576. Die Vokale 577. Die Konsonanten 579.

33. Kapitel. Geschmacks- und Geruchssinn . . . . . . . . . . . . . 581 Niedere und höhere Sinne 581. Die Geschmacksqualitäten und die Geschmacksorgane 582. Die Geschmacksreize 584. Die Geruchsquali-täten und die Geruchsorgane 584. Die Geruchsreize 585.

34. Kapitel. Temperatur-, Druck- und Schmerzsinn . . . . . . . 588 Der Wärme- und Kältesinn 589. Die Wärme- und Kälteorgane 590. Der Drucksinn 592. Die Drucksinnesorgane 593. Die Simultan- und die Sukzessivschwellen des Drucksinns 594. Der Schmerzsinn; die Schmerz­haftigkeit der inneren Organe 596. Der Schmerzsinn der Haut 598.

35. Kapitel. Lage- und Bewegungssinne . . . . . . . . . . . . . . . 601 Die Perzeption der Lage und Bewegung einzelner Körperteile 601. Die Perzeption der Lage und Bewegung des ganzen Körpers 603. Dreh­schwindel und galvanischer Schwindel 604. Die Erhaltung des Gleich­gewichts durch die Massenverteilung im Körper 606. Labyrinthexstirpa­tionen zum Nachweis des statischen Sinns 607. Die Bogengangsfunktion 611. Sacculus und Utriculus 614.

Sachverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 619