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Wald und Holz NRW, Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft, Krewelstraße 7, 53783 Eitorf E-Mail: [email protected], Telefon: 02243 / 9216 - 0 mit dem Wintersturm, der historischen Dürre und der Borkenkäferkalamität haben wir ein dramatisches Jahr hinter uns. Jetzt ist relative Ruhe eingekehrt, doch das Ende der Großkalamität ist noch längst nicht da. Wir müssen uns gemeinsam darauf einstellen, dass es auch im nächsten Jahr zu massivem Borkenkäferbefall kommen wird. Wie stark dieser ausfallen wird, ist vor allem vom Witterungsverlauf im Winter abhängig. Auch wenn der Bevölkerung dies nicht gefallen mag, der Wald kann nasskaltes „Schmuddelwetter“ gut gebrauchen. Um Vorbereitungen auf den Wiederausflug der Borken- käfer zu treffen, hat Wald und Holz NRW die Arbeits- gruppe Großkalamität gegründet, über die wir Sie in diesem Waldblatt informieren möchten. Das zurückliegende Jahr hat uns einmal mehr gezeigt, dass sich das Klima im Wandel befindet und die Wälder in Nordrhein-Westfalen darunter leiden. Nicht nur die Fichte, auch andere Baumarten hatten mit dem zurück- liegenden Sommer zu kämpfen. Das wahre Ausmaß der Trocknisschäden im Laubholz werden wir erst nächstes Jahr sehen. Auch wenn es im Angesicht der Verluste schwerfallen mag, ist es wichtig, die aktuelle Situation auch als Chance zu verstehen, den Waldumbau hin zu klimastabilen Wäldern voranzutreiben. Dies bedeutet Klimaschutz und Klimaanpassung zugleich. Ein wichti- ges Werkzeug dazu ist das neue Waldbaukonzept NRW. Dass fremdländische Baumarten auch in NRW eine größere Rolle spielen müssen, wollen wir auch in einem Forschungsprojekt zeigen, welches wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen möchten. Wald und Holz NRW wird Sie tatkräftig unterstützen in der Begegnung mit den Herausforderungen, die uns im Frühjahr erwarten und in den Anstrengungen zur klimastabilen Weiterentwicklung Ihrer Wälder. Dabei werden Ihnen auch weiterhin Ihre Försterinnen und Förster mit Rat und Tat zur Seite stehen. In Anbetracht der schwierigen Situation auf dem Holzmarkt werden diese häufiger als Überbringer schlechter Botschaften auftreten müssen. Ich möchte hier um Verständnis dafür werben, dass wir diese Situation nur gemeinsam bewäl- tigen können. Über die aktuellen Entwicklungen auf dem Holzmarkt möchten wir Sie ebenfalls informieren. Liebe Waldbesitzerinnen, liebe Waldbesitzer, Andreas Wiebe (Foto: Wald und Holz NRW) Foto: Wald und Holz NRW

Liebe Waldbesitzerinnen, liebe Waldbesitzer, · 2020. 7. 24. · Liebe Waldbesitzerinnen, liebe Waldbesitzer, Andreas Wiebe (Foto: Wald und Holz NRW) Foto: Wald und Holz NRW. Seite

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  • Wald und Holz NRW, Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft, Krewelstraße 7, 53783 EitorfE-Mail: [email protected], Telefon: 02243 / 9216 - 0

    mit dem Wintersturm, der historischen Dürre und der

    Borkenkäferkalamität haben wir ein dramatisches Jahr

    hinter uns. Jetzt ist relative Ruhe eingekehrt, doch das

    Ende der Großkalamität ist noch längst nicht da.

    Wir müssen uns gemeinsam darauf einstellen, dass es

    auch im nächsten Jahr zu massivem Borkenkäferbefall

    kommen wird. Wie stark dieser ausfallen wird, ist vor

    allem vom Witterungsverlauf im Winter abhängig. Auch

    wenn der Bevölkerung dies nicht gefallen mag, der Wald

    kann nasskaltes „Schmuddelwetter“ gut gebrauchen.

    Um Vorbereitungen auf den Wiederausflug der Borken-

    käfer zu treffen, hat Wald und Holz NRW die Arbeits-

    gruppe Großkalamität gegründet, über die wir Sie in

    diesem Waldblatt informieren möchten.

    Das zurückliegende Jahr hat uns einmal mehr gezeigt,

    dass sich das Klima im Wandel befindet und die Wälder

    in Nordrhein-Westfalen darunter leiden. Nicht nur die

    Fichte, auch andere Baumarten hatten mit dem zurück-

    liegenden Sommer zu kämpfen. Das wahre Ausmaß der

    Trocknisschäden im Laubholz werden wir erst nächstes

    Jahr sehen. Auch wenn es im Angesicht der Verluste

    schwerfallen mag, ist es wichtig, die aktuelle Situation

    auch als Chance zu verstehen, den Waldumbau hin zu

    klimastabilen Wäldern voranzutreiben. Dies bedeutet

    Klimaschutz und Klimaanpassung zugleich. Ein wichti-

    ges Werkzeug dazu ist das neue Waldbaukonzept NRW.

    Dass fremdländische Baumarten auch in NRW eine

    größere Rolle spielen müssen, wollen wir auch in einem

    Forschungsprojekt zeigen, welches wir Ihnen in dieser

    Ausgabe vorstellen möchten.

    Wald und Holz NRW wird Sie tatkräftig unterstützen –

    in der Begegnung mit den Herausforderungen, die uns

    im Frühjahr erwarten und in den Anstrengungen zur

    klimastabilen Weiterentwicklung Ihrer Wälder. Dabei

    werden Ihnen auch weiterhin Ihre Försterinnen und

    Förster mit Rat und Tat zur Seite stehen. In Anbetracht

    der schwierigen Situation auf dem Holzmarkt werden

    diese häufiger als Überbringer schlechter Botschaften

    auftreten müssen. Ich möchte hier um Verständnis dafür

    werben, dass wir diese Situation nur gemeinsam bewäl-

    tigen können. Über die aktuellen Entwicklungen auf dem

    Holzmarkt möchten wir Sie ebenfalls informieren.

    Liebe Waldbesitzerinnen, liebe Waldbesitzer,

    Andreas Wiebe (Foto: Wald und Holz NRW)

    Foto

    : Wal

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    Ho

    lz N

    RW

  • Seite 2

    Waldblatt NRW - Winter 2018

    Ein großer Schritt in die richtige Richtung ist die kürzlich

    veröffentlichte Richtlinie zur Förderung von Holzver-

    marktungsorganisationen. Auch die Veränderungen in

    der Betreuung, die uns im kommenden Jahr erwarten,

    sollten uns nicht davon abbringen, zusammenzustehen

    und die Zukunft gemeinschaftlich zu gestalten.

    Ein Katastrophenjahr neigt sich dem Ende zu und Weih-

    nachten steht vor der Tür. Für viele ist dies die Zeit im

    Jahr, um im Kreise der Familie zur Ruhe zu kommen.

    Vielen wird dies im Angesicht der dramatischen Situation

    in den Wäldern Nordrhein-Westfalens sicherlich schwer-

    fallen. Dennoch sollten wir uns eine kurze Pause gönnen,

    um auf die gemeinsamen Erfolge im vergangenen Jahr

    zurückzuschauen und unsere Kräfte zu sammeln für das,

    was uns im Jahr 2019 erwartet.

    Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien fröhliche Weih-

    nachten und freue mich auf ein arbeitsreiches und

    erfolgreiches Jahr 2019.

    Ihr

    Andreas Wiebe

    Inhalt

    AG Großkalamität: Bündelung aller Kräfte –

    Vorbereitungen auf Frühjahr ............................... 3

    Küstenmammutbaum, Atlaszeder und andere

    neue Baumarten in den Wäldern von NRW ........ 5

    Holzmarkt aktuell ................................................. 6

    Sachkundenachweis Pflanzenschutz ................. 8

    Entlastung für Waldbesitzer:

    Gründung einer Waldgenossenschaft in Witten

    geplant .................................................................. 9

    Forstliches Bildungsprogramm 2019 ............... 10

    Kurznachrichten ................................................. 12

    Aus Ihrem Regionalforstamt ........................ 14

  • AG Großkalamität: Bündelung aller Kräfte – Vorbereitungen auf Frühjahr

    IT/Fernerkundung: schnell informiert sein und handeln

    Wir treiben die Entwicklung unserer App voran, die es

    den Försterinnen und Förstern, aber auch möglichst vie-

    len weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Wald

    und Holz NRW ermöglichen soll, neuen Borkenkäferbe-

    fall zu dokumentieren, um so die weiteren Schritte, vom

    Einschlag bis zur Vermarktung schnell koordinieren zu

    können. Um diese App möglichst umfassend einsetzen

    zu können, sollen auch weitere Mitarbeiterinnen und Mit-

    arbeiter mit mobilen IT-Geräten ausgestattet werden.

    Für einen schnellen Überblick werden wir auch auf Sa-

    tellitenbilder, die die Chlorophyllaktivität wiedergeben,

    zurückgreifen. So können wir den Personaleinsatz vor

    Ort an den richtigen Stellen konzentrieren.

    Die Unterarbeitsgruppe Aufarbeitung und Pflanzen-

    schutz erprobt neue Verfahren zur Polterbehandlung auf

    Basis von Wasserdampf. Maßnahmen zur Vermarktung

    des befallenen Holzes werden von der Unterarbeitsgrup-

    pe Absatz, Logistik und Lagerung koordiniert. Daneben

    werden hier auch Anstrengungen unternommen, zusätz-

    liche Lager- und Transportkapazitäten zu schaffen.

    Die Unterarbeitsgruppe Förderung entwickelt Vor-

    schläge, die vom MULNV dazu genutzt werden können,

    Waldbesitzende langfristig bei der Vermeidung solcher

    Kalamitäten zu unterstützen, indem sie ihre Wälder

    im Sinne des Waldbaukonzeptes klimastabil weiterent-

    wickeln. In diesem Sinne agiert auch die Unterarbeits-

    gruppe Wiederbewaldung. Ziel ist es, Waldbesitzerinnen

    und Waldbesitzer frühzeitig darüber zu informieren,

    welche Möglichkeiten bestehen, betroffene Flächen

    wieder zu bewalden. Dabei soll das Halten von Nadelholz-

    anteilen große Bedeutung haben. Hierbei werden auch

    fremdländische Baumarten in den Blick genommen.

    Zur Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen in den

    Revieren bei der Bewältigung der aktuellen Herausfor-

    derungen wurde bei Wald und Holz NRW die Arbeits-

    gruppe Großkalamität ins Leben gerufen. In den ersten

    Sitzungen wurden bereits Maßnahmen abgestimmt, die

    besonders beim Ausflug der Borkenkäfer im kommenden

    Frühjahr wirksam werden sollen.

    Der bisherige Verlauf der Großkalamität, hervorgerufen

    durch den Sturm Friederike, die Dürre im Sommer und

    die Massenvermehrung von Borkenkäfern, hatte eine

    bisher unbekannte Dynamik. Es hängt vor allem von der

    Witterung ab, mit welchem Ausmaß die Käferkalamität

    im kommenden Frühjahr weiter ablaufen wird. Um im

    Frühjahr 2019 kurzfristige Maßnahmen zur Behandlung

    von erneutem Stehendbefall ergreifen zu können, sind

    entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Da das Risiko

    einer weiteren Massenvermehrung der Borkenkäferarten

    Buchdrucker und Kupferstecher landesweit besteht,

    ist hierbei ein abgestimmtes Vorgehen notwendig. Zu

    diesem Zwecke hat Wald und Holz NRW Anfang Oktober

    2018 die Arbeitsgruppe Großkalamität gegründet.

    Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus Mitgliedern

    verschiedener Bereiche von Wald und Holz NRW. Neben

    der Zentrale und den Experten für Pflanzenschutz, Holz-

    vermarktung und IT sind auch Regionalforstämter in die

    Arbeit eingebunden. Neben dem notwendigen Experten-

    wissen fließt so auch unersetzbares Praxiswissen in die

    Arbeitsgruppe mit ein. Dies ist umso mehr der Fall in

    den Unterarbeitsgruppen, in die auch Försterinnen und

    Förster aus verschiedenen Landesteilen ihre Kenntnisse

    einfließen lassen. Die Unterarbeitsgruppen unterstützen

    die Arbeitsgruppe bei der Umsetzung der vereinbarten

    Vorhaben.

    Seite 3

    Waldblatt NRW - Winter 2018

  • Waldblatt NRW - Winter 2018

    Seite 4

    Schon jetzt sollte daran gedacht werden, wie diese

    Flächen weiter behandelt werden können. Bleiben ent-

    sprechende Maßnahmen aus, wird sich vielfach wieder

    die Fichte durch Naturverjüngung etablieren. In Punkto

    Klimaanpassung und Risikominimierung – aber auch für

    die Biodiversität – wäre dies die schlechteste Entwick-

    lung.

    Konzentration auf das Wesentliche und mehr

    Personal in die Reviere

    Für ganz Wald und Holz NRW wurde die Priorisierung für

    die zeitkritische Aufarbeitung des Käferholzes verfügt.

    Bereits im September haben wir alle Forstleute, die ihre

    Prüfung abgelegt hatten, auf die Forstämter verteilt. Um

    im Frühjahr in der Fläche handlungsfähiger zu werden,

    werden wir ab Januar 20 zusätzliche Forstleute einstel-

    len, die in den Schwerpunkten der Kalamität den Revier-

    dienst und das Waldschutzmanagement unterstützen.

    Wald und Holz NRW unternimmt vielfache Anstrengun-

    gen, um den anstehenden Herausforderungen gemein-

    sam mit den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern in

    Nordrhein-Westfalen zu begegnen.

    Starker Käferbefall (Foto: Stefan Befeld, Wald und Holz NRW)

    Neben Wald und Holz NRW hat auch das Umweltminis-

    terium eine Task-Force-Käferholz eingerichtet, die die

    Koordinierung mit den Verbänden gewährleistet und

    ähnliche Ziele verfolgt.

    Vertreter aus allen Waldbesitzarten, dem Naturschutz,

    der Sägeindustrie und den Berufsverbänden wirken hier

    mit.

    Dominik Bickschäfer

  • Seite 5

    Waldblatt NRW - Winter 2018

    Küstenmammutbaum, Atlaszeder und andere neue Baumarten in den Wäldern von NRW

    Um die Potentiale sogenannter fremdländischer Baum-

    arten in Nordrhein-Westfalen zu untersuchen, führt Wald

    und Holz NRW in Kooperation mit der Fachagentur Nach-

    wachsende Rohstoffe e.V. (FNR) ein Versuchsprojekt

    durch. Ziel dieses Projektes ist es, zu erfassen, welchen

    Beitrag Baumarten aus anderen biogeographischen Re-

    gionen zum Erhalt und zur Steigerung der nachhaltigen

    Holzproduktion in Nordrhein-Westfalen leisten können.

    Holz ist ein wichtiger nachwachsender Rohstoff, der

    unter anderem in der Bau-, Möbel- und Energiewirtschaft

    Verwendung findet. Der aktuelle Bedarf für die Men-

    schen in NRW kann nur zu ca. 30% durch die Holzernte

    in heimischen Wäldern gedeckt werden. Daher ist es aus

    ökologischen und auch ökonomischen Gründen sinnvoll,

    die Holzproduktion auf diesem Niveau zu halten und

    langfristig zu steigern. Ob dies mit den heimischen

    Baumarten allein in Zukunft möglich ist, ist ungewiss.

    Veränderungen von Standortmerkmalen durch Boden-

    versauerung und Trockenstress verringern die Produk-

    tivität und Vitalität vieler heimischer Baumarten, wie

    auch die Waldzustandserhebung zeigt. Eschen und

    Ulmen sterben häufig aufgrund von Pilzbefall ab. Welche

    dramatischen Auswirkungen Trockenstress auf unsere

    Wälder hat, wurde in diesem trocken-heißen Jahr 2018

    deutlich. Insbesondere die Fichte ist auf mehreren tau-

    send Hektar durch Trocknis und Borkenkäferbefall abge-

    storben. Bei dem prognostizierten Klimawandel werden

    die Risiken der Waldbewirtschaftung weiter zunehmen.

    Um auch in Zukunft die Holzproduktion zu sichern, ist

    es erforderlich, vitale, standortgerechte Baumarten aus

    anderen biogeografischen Regionen in unsere Wälder

    zu integrieren. Während die Kenntnisse zum Anbau von

    Douglasie, Lärche und Roteiche recht gut sind, sind die

    Kenntnisse über andere, in ihrer Heimat leistungsstarker

    Baumarten wie etwa Küstenmammutbaum, Westliche

    Hemlock, Küstentanne, Atlaszeder und Edelkastanie

    noch unzureichend. Um die Kenntnisse über Vitalität,

    Wuchsleistung und waldbauliche Behandlung zu ver-

    bessern, wird vom Bundesministerium für Ernährung

    und Landwirtschaft über die FNR unser Projekt im Arns-

    berger Wald und im Weserbergland gefördert.

    Eine erste Untersuchung zeigt, dass die im April ange-

    legten Kulturen (26 ha) von insgesamt 11 verschiedenen

    Baumarten trotz der extremen Trockenheit gut ange-

    wachsen sind. Einige Baumarten zeigen erstaunliche

    Höhenzuwächse und lediglich Küstenmammutbaum,

    Platane und Baumhasel weisen mit 20 - 50% überdurch-

    schnittliche Ausfallraten auf.

    Anlage der Kulturen bei Temperaturen auf der Fläche von ca. 30°C. (Foto: Norbert Asche, Wald und Holz NRW)

    Kultur der Edelkastanie in Stemel(Foto: Norbert Asche, Wald und Holz NRW)

  • Seite 6

    Waldblatt NRW - Winter 2018

    Weitere Untersuchungen werden in den kommenden

    Jahren neue Erkenntnisse liefern. Über die Ergebnisse

    der Etablierungsphase der Kulturen dieser Baumarten

    aus anderen biogeografischen Regionen wird unter

    anderem auf einer Tagung im Jahr 2020 ausführlich

    informiert.

    Dr. Norbert Asche

    Lehr- und Versuchsforstamt Arnsberger Wald

    Telefon: 02931/7866-180

    Mail: [email protected]

    Holzmarkt aktuell

    Atlaszeder, vital mit ca. 12 cm Jahreszuwachs (Foto: Norbert Asche, Wald und Holz NRW)

    Der fatale Dreiklang aus Sturm Friederike, der Dürre und

    dem massiven Befall mit Borkenkäfern ist immer noch

    der bestimmende Faktor auf dem Holzmarkt in Mitteleu-

    ropa. Dies wird sich voraussichtlich auch im kommenden

    Jahr nicht ändern und betrifft sowohl Nadel- als auch

    Laubholz, wenngleich mit unterschiedlichen Konsequen-

    zen.

    Der Nadelholzmarkt steht aufgrund des europaweiten

    Überangebotes immer noch unter starkem Druck. Dabei

    erfolgt die Vermarktung der Nadelholzmengen vielfach

    zu Lasten des Holzpreises. Aus den Hauptschadens-

    gebieten werden zunehmend größere Kalamitätsmen-

    gen Fichtenstammholz Richtung Asien exportiert. Die

    Containerware mit Längen von 5,80 m und 11,80 m (inkl.

    Maßzugabe) und Stärken ab 20 cm Zopfdurchmesser

    liegt preislich auf dem Niveau der heimischen Säger. Für

    Exportsortimente besteht weiterhin eine hohe Nachfra-

    ge. Im Hinblick auf den hohen Anfall von Kalamitätsholz

    wurden bereits Verträge zur Lieferung von Nadelindus-

    trieholz für die Holzwerkstoff- und Zellstoffindustrie mit

    Laufzeiten bis Ende 2019 abgeschlossen.

    Aufarbeitung von befallenem Holz(Foto: Dietmar Albrecht, Wald und Holz NRW)

  • Seite 7

    Waldblatt NRW - Winter 2018

    Durch Vereinbarung einer Übergabeklausel können

    Vertragskontingente im Laufe des Vertragszeitraumes

    von Wald und Holz NRW auf entsprechende Holzvermark-

    tungsorganisationen des Privat- und Körperschaftswal-

    des übertragen werden. So kann Wald und Holz NRW den

    Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern in der aktuell

    schwierigen Situation zur Seite stehen, ohne die Entwick-

    lung leistungsfähiger Vermarktungsorganisationen zu

    behindern.

    Auch für 2019 geraten die Kalamitätshölzer immer weiter

    in den Fokus der heimischen Säger.

    Die Qualitätsminderungen durch sinkende Holzfeuchte,

    Verfärbung und Insektenbefall nehmen zu, was ebenfalls

    den Preis drückt. Auf Seiten der Sägeindustrie macht sich

    dies ebenfalls bemerkbar. Der Absatz der aus Käferholz

    erzeugten Schnittware wird schwieriger. Es besteht teil-

    weise bereits ein Überangebot an bestimmten Schnitt-

    holzsortimenten. Trotz dieser Probleme ist die Sägein-

    dustrie in 2019 und in den Folgejahren auf eine kontinu-

    ierliche und ausreichende Holzversorgung aus NRW

    dringend angeweisen. Auch wird es im Frühjahr erste

    Anfragen nach Frischholz geben. Dies verdeutlicht einmal

    mehr, wie wichtig es ist, die knappen Aufarbeitungskapa-

    zitäten und die vorhandenen Vertragskontingente zu

    nutzen, um akut befallenes Holz mit überwinternden

    Käfern aus den Beständen zu entfernen. Trockene, länger

    abgestorbene Fichten erzielen niedrigere Preise und ver-

    stopfen die Kanäle zur Vermarktung von frisch befallenem

    Käferholz.

    Zwar bindet die Aufarbeitung des Käferholzes vielfach

    Kapazitäten, der Laubholzeinschlag darf jedoch nicht

    stillstehen. Es herscht nach wie vor ein hoher Bedarf am

    Holzmarkt für Laubstammholz und andere Laubholz-

    sortimente.

    Foto: Wald und Holz NRW

    Daher ist nach Möglichkeit Laubholz im Rahmen der

    Hiebsätze zur Versorgung der heimischen Laubholzver-

    arbeiter einzuschlagen.

    Erforderlich sind ein solidarisches Käfermanagement,

    ein forstschutzorientierter Nadelholzeinschlag mit Fokus

    auf frisch befallene Bäume und ein planmäßiger Laub-

    holzeinschlag.

    Andreas Voß und Andreas Hartlage

  • Seite 8

    Waldblatt NRW - Winter 2018

    Sachkundenachweis Pflanzenschutz –Verlängerung ab sofort mittels Online-Fortbildung möglich!

    Wald und Holz NRW entwickelte in Kooperation mit dem

    Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft

    gGmbH (BEW) eine neue innovative Möglichkeit, die

    Gültigkeit des Sachkundenachweises Pflanzenschutz zu

    verlängern. Die Verlängerung innerhalb des vorgeschrie-

    benen dreijährigen Fortbildungszeitraumes erfolgt im

    Rahmen eines Online-Kurses an PC, Tablet oder Smart-

    phone.

    Der Fokus der neun Lerneinheiten liegt dabei auf forst-

    fachlichen Themen. Vermittelt werden „Klassiker“ wie

    das Wissen über den rechtlichen Rahmen und die zu-

    lässigen Pflanzenschutzmittel sowie ihre Ausbringung,

    aber auch aktuelle Themen wie Borkenkäferkalamität

    sowie Wissenswertes zu speziellen Schädlingsarten wie

    dem Asiatischen Laubholzbockkäfer.

    Besonders praktisch: Ist das Einloggen einmal erfolgt,

    können die Nutzer die Bearbeitung jederzeit unter-

    brechen und später in weiteren Sitzungen fortführen.

    Der bisherige Lernfortschritt wird dabei gespeichert.

    Umfang und Inhalte des Online-Kurses orientieren sich

    an den Beiträgen der beiden großen Präsenzveranstal-

    tungen, die in diesem Jahr bereits von Wald und Holz

    NRW angeboten wurden.

    Eine hohe, speziell auf die Bedürfnisse der Forstbranche

    zugeschnittene Qualität der Fortbildung ist somit gesi-

    chert. Die Teilnahme ist bequem, effizient, CO2-neutral

    und kostengünstig, da keine Zeit und Kosten für Anreise,

    Verpflegung und Übernachtung anfallen. Durch den Ein-

    satz interaktiver Module ist die Bearbeitung motivierend

    und auch mit Spaß verbunden.

    Ist der Kurs erfolgreich absolviert, erhalten die Nutzer/-

    innen den Nachweis über die Teilnahme zugesandt.

    Übrigens: Die Verlängerung des Sachkundenachweises

    über den neuen Onlinekurs ist für alle Interessierten

    möglich – unabhängig vom Wohnort, Arbeitgeber oder

    von der ursprünglich ausstellenden Behörde.

    Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit zu

    diesem innovativen Fortbildungsangebot finden Sie unter:

    www.bew.de/sachkundenachweis

    Mark Mevissen

    Der Sachkundenachweise im Chipkartenformat

  • Waldblatt NRW - Winter 2018

    Seite 9

    Entlastung für WaldbesitzerGründung einer Waldgenossenschaft in Witten geplant

    Seit einigen Jahren – gerade in Zeiten von Windwurf und

    Borkenkäferbefall – zeigt sich immer deutlicher, dass

    immer weniger Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer

    aktiv Forstwirtschaft betreiben können bzw. wollen, in-

    dem sie Bäume pflanzen, Kulturflächen pflegen und

    Holzerntemaßnahmen durchführen.

    Vor diesem Hintergrund wird vielerorts über neue

    gemeinschaftliche Waldbewirtschaftungsmodelle nach-

    gedacht. Ein Modell ist die gemeinschaftliche Bewirt-

    schaftung von Wald auf der Basis einer Eigentümerge-

    meinschaft nach dem Gemeinschaftswaldgesetz.

    Dazu werden Privatwaldflächen in gemeinschaftliches

    Eigentum überführt. Der bisherige Eigentümer erhält

    dafür Anteile am neuen Gesamteigentum. Vergleichbar

    ist dieser Vorgang mit dem Kauf von Aktien, nur wird hier

    statt Geld gegen Aktien, Waldfläche gegen Anteile ein-

    getauscht, und der Wald dann gemeinschaftlich bewirt-

    schaftet.

    Beispiel Waldflächen im Bereich der Stadt Witten

    In Witten haben sich Waldbesitzer, unterstützt von

    Wald und Holz NRW, im Bereich der „Stockumer Mark“

    zusammengetan, um ihre vielfach kleinparzellierten

    Waldflächen forstlich sinnvoller bewirtschaften zu

    können. Dazu bildet das Gemeinschaftswaldgesetz NRW

    den rechtlichen Rahmen: Die Waldflächen müssen ge-

    nügend groß und im Wesentlichen zusammenhängend

    geeignet sein.

    So wird voraussichtlich nach langen Jahren erstmalig

    außerhalb der typischen Gebietskulisse der Waldge-

    nossenschaften im Siegerland bzw. Kurkölnischen Sauer-

    land eine Waldgenossenschaft entstehen.

    Dabei hat sich gezeigt, dass es ohne eine Person, die

    das Vorhaben vor Ort in die Hand nimmt, nicht geht. Wald

    und Holz NRW unterstützt Sie gern.

    Kontakt:

    Franz Püttmann

    Tel.: 0251/91797-264

    Mail [email protected]

    Genossenschaften heben auch Nachteile kleinparzellierter Besitzstrukturen auf (Foto: Wald und Holz NRW)

  • Waldblatt NRW - Winter 2018

    Seite 10

    Forstliches Bildungsprogramm 2019

    Ende Januar wird das Forstliche Bildungsprogramm 2019

    von Wald und Holz NRW veröffentlicht. Das Angebot für

    private Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer wurde im

    Vergleich zu diesem Jahr weiter ausgebaut. Schwerpunkte

    bilden die Themen Waldschutz, Wiederaufforstung und

    Waldbaukonzept. Daneben werden Seminare zur Profes-

    sionalisierung Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse

    fortgesetzt, wie etwa Buchführung für Forstliche Zusam-

    menschlüsse, Holzmarkt für Einsteiger und Waldwirt-

    schaft für Einsteiger. Ab Januar 2019 steht das Fortbil-

    dungsprogramm zur Verfügung unter:

    www.wald-und-holz.nrw.de/fortbildungsangebote/

    Schon jetzt können Sie sich direkt an uns wenden, um

    bereits Plätze zur reservieren.

    Lara Tenhaken 0251-91797-403

    Christoph Wolpert 0251-91797-408

    E-Mail: [email protected]

    Wald(wirtschaft) für Einsteiger

    • Rechte und Pflichten von Waldbesitzenden

    • Unterstützung durch andere Waldbesitzer und

    forstliche Berater

    • Waldbewirtschaftung – Waldpflege

    • Fördermöglichkeiten

    • Naturschutz

    Termine Veranstaltungsorte

    30. März 2019 Schmallenberg

    17. April 2019 Rheda-Wiedenbrück

    09. Mai 2019 Gummersbach

    12. Oktober 2019 Schmallenberg

    Seminargebühr:

    119,00 €/Person inkl. Verpflegung und MwSt.

    Wiederaufforstung – vom Förderantrag bis zur Pflanzung

    • Wiederaufforstungspflicht – was heißt das?

    • Fördermöglichkeiten

    • Pflanzverfahren

    • Baumartenwahl im Klimawandel

    • Schutzmaßnahmen

    Termine Veranstaltungsort

    09.11.2019 Gummersbach

    Seminargebühr:

    145,00 €/Person inkl. Verpflegung und MwSt.

    Besteuerung in der ForstwirtschaftSchwerpunktthema: Kalamitätsnutzungen 2018 u. 2019

    • Einkommensteuer: Grundlagen für Forstbetriebe

    • Bedarfsbewertung für die Erbschafts- und

    Schenkungssteuer (v.a. Liquidationsbewertung)

    • Grundsteuer-Reform

    (Sachstand und ggf. Tendenzen)

    • Umsatzsteuerliche Besonderheiten für Forstbetriebe

    Termine Veranstaltungsort

    09.04.2019 Gelsenkirchen

    Seminargebühr:

    89 €/Person inklusive Verpflegung und 19% MwSt.

  • Holzmarkt für Einsteigerinnen und Einsteiger

    • Verkaufssortimente und Verwendungsmöglichkeiten

    • Bestandteile eines Holzkaufvertrages

    • Holzaushaltung und Sortimentierung

    • Maßermittlung

    • Abwicklung nach Werkseingangsmaß

    • Beeinflussende Faktoren des Holzmarktes

    • Steigerung der Lieferantenattraktivität

    Termin Veranstaltungsort

    15.11.2019 Arnsberg

    Seminargebühr:

    119,00 €/Person inkl. Verpflegung und MwSt.

    Umsetzung von waldbaulichen Zielstellungen auf Jungbestandflächen unter Verwendung moderner Arbeitstechniken

    • Waldbauliche Grundlagen

    • Waldbauliches Konzept – Zeitpunkt des

    Pflegeeinsatzes

    • Arbeitstechnik mit dem Spacing-Gerät und

    praktische Übungen

    • Stichprobenartige Überprüfung waldbaulicher

    Vorgaben

    Seminargebühr: 198,00 €/Person inkl. MwSt. zzgl.

    Übernachtung und Verpflegung (siehe Allgemeine

    Geschäftsbedingungen (AGB) des Forstlichen Bildungs-

    programmes)

    Termin Veranstaltungsort

    14. - 15.05.2019 Arnsberg

    01. - 02.10.2019 Arnsberg

    Seminargebühr: 198,00 €/Person inkl. MwSt. zzgl.

    Übernachtung und Verpflegung.

    Waldblatt NRW - Winter 2018

    Seite 11

    Bestandesbegründung – Neuer Wald für die Zukunft

    • Auswerten von Waldbaukonzepten

    • Fördermöglichkeiten nach den Richtlinien des Landes

    NRW über die Gewährung von Zuwendungen zur

    Förderung forstlicher Maßnahmen im Privat- und

    Körperschaftswald

    • Beurteilung und Erfassung von Pflanzen und Pflan-

    zenqualitäten unter Verwendung von Checklisten für

    die betriebliche Qualitätssteuerung

    • Geeignete Pflanzverfahren für Wurzelnackte- und

    Containerpflanzen angepasst an Baumart, Wurzeltyp

    und Standort dargestellt an praktischen Beispielen

    Termin Veranstaltungsort

    01.09.2019 Arnsberg

    29.10.2019 Arnsberg

    Seminargebühr:

    100,00 €/Person inkl. Verpflegung und MwSt.

    Vom Pflegepfad zur Rückegasse

    • Grundlagen der Erschließung

    • Erschließungskonzept – Zeitpunkt der Erschließung,

    Schwerpunkt Wiederbewaldung auf Kyrillflächen

    • Qualitätsgesicherte Anlage von Pflegepfaden

    (Richtung, Abstand und Parallelität)

    • Arbeitstechnik mit der Bussole und dem Vertikalro-

    tationslaser und praktische Übungen

    • Qualitätskontrolle

    Termin Veranstaltungsort

    18.09.2019 Arnsberg

    Seminargebühr:

    100,00 €/Person inkl. Verpflegung und MwSt.

  • Waldblatt NRW - Winter 2018

    Seite 12

    Kurznachrichten

    Hitze und Trockenheit in den Medien

    In den vergangenen Monaten ist keine Woche vergangen,

    in der nicht Reporterinnen und Reporter mit unseren

    Forstleuten in den Wäldern unterwegs waren, um über

    die Folgen der Trockenheit zu berichten. Sehr oft waren

    auch Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer mit dabei, um

    authentisch und mit persönlichem Bezug über die Folgen

    der Dürre zu sprechen. Ein besonders gelungener Rück-

    blick auf dieses ungewöhnliche Jahr ist der Süddeut-

    schen Zeitung gelungen. Sie betrachtet nicht nur – aber

    auch – den Wald. Nüchtern, sachlich ohne Skandalisie-

    rung und mit eindrucksvollen Bildern und aussagekräf-

    tigen Grafiken.

    Der Beitrag ist unter diesem Link abrufbar:

    https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/wissen/

    bilanz-des-sommers-und-der-hitzewelle-2018-e547928/

    Änderungen bei Forstförderung für Friederike-Flächen

    Das Umweltministerium NRW hebt Förderbeschränkun-

    gen für Flächen im Privat- und Körperschaftswald auf,

    die vom Sturmereignis ‚Friederike‘ bzw. in dessen Folge

    in Mitleidenschaft gezogen wurden. So können beispiels-

    weise auch Waldbesitzende mit mehr als 300 ha Waldbe-

    sitz Fördermittel für waldbauliche Maßnahmen bean-

    tragen. Die Europäische Union, der Bund und das Land

    NRW helfen unter anderem bei der Wiederaufforstung

    mit Laubholz mit Fördermitteln von bis zu 100 %. Die

    erweiterten Fördermöglichkeiten gelten bis 31.12.2020.

    Für die Einreichung von Förderanträgen sind folgende

    Projektauswahltermine entscheidend: 15.03., 15.06.,

    15.09. und 15.11. eines Jahres. Die Anträge werden bis

    zu diesen Stichtagen gesammelt und dann bearbeitet.

    In Abhängigkeit der eingereichten Förderanträge ist auch

    ein zusätzlicher Stichtag 15.01.2019 im Gespräch.

    Darüber hinaus besteht bereits jetzt die Möglichkeit, für

    eine Vielzahl von Fördermaßnahmen den förderunschäd-

    lichen vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu beantragen.

    Weitere Informationen zur Forstlichen Förderung finden

    Sie auf der Internetseite von Wald und Holz NRW unter

    www.wald-und-holz.nrw/foerderung oder Sie fragen

    direkt bei Ihrem zuständigen Regionalforstamt nach.

    Meistgebotstermine für hochwertige Stämme im

    Frühjahr 2019

    Die Termine und Orte der alljährlichen Meistgebots-

    termine für hochwertige Schneide- und Furnierhölzer

    finden Sie auf unserer Seite. Dort finden Sie auch Tipps

    zur Auswahl der richtigen Stämme. Wenn Sie eigene

    Stämme auf einem der Termine anbieten wollen, wenden

    Sie sich gerne an Ihre Försterin oder Ihren Förster vor

    Ort. Die Meistgebotstermine werden unabhängig von der

    geplanten Einstellung der kooperativen Holzvermark-

    tung weiter stattfinden.

    www.wald-und-holz.nrw.de/forstwirtschaft/holz-aus-

    nrw-verkauf-und-vermittlung/#tab-content-13106

    Die Afrikanische Schweinepest – Was ist zu tun?

    Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine anzeige-

    pflichtige Viruserkrankung, die Haus- und Wildschweine

    befällt und innerhalb einer Woche zum Tod führen kann.

    Es drohen hohe wirtschaftliche Schäden. Für Menschen

    besteht keine Gefahr.

    Funde toter Wildschweine sollten dem LANUV NRW

    (0201/714488) gemeldet werden. Der Kadaver darf

    nicht berührt werden. Es dürfen keine Lebensmittel in

    der freien Landschaft entsorgt werden. Das Risiko einer

    Verschleppung über Jagdausrüstung, Fahrzeuge oder

    Kleidung, die mit infiziertem Fleisch, Blut oder Kot in

    Berührung gekommen sind, ist groß. Entsprechende

    Gegenstände sollten daher gründlich gereinigt werden.

    Reste von erlegtem Schwarzwild sind einer ordnungs-

    gemäßen Entsorgung zuzuführen.

    www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit/

    tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/afrikanische-

    schweinepest/faq-zur-afrikanischen-schweinepest-asp/

    Weitere Informationen bietet das LANUV:

    https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/wissen/bilanz-des-sommers-und-der-hitzewelle-2018-e547928/https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/wissen/bilanz-des-sommers-und-der-hitzewelle-2018-e547928/https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit/tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/afrikanische-schweinepest/faq-zur-afrikanischen-schweinepest-asp/https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit/tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/afrikanische-schweinepest/faq-zur-afrikanischen-schweinepest-asp/https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit/tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/afrikanische-schweinepest/faq-zur-afrikanischen-schweinepest-asp/

  • Waldblatt NRW - Winter 2018

    Seite 13

    Förderung wettbewerbsfähiger Holzvermarktungs-

    organisationen in NRW

    Die „Leitline zur Gewährung von Zuwendungen zur

    Förderung wettbewerbsfähiger Holzvermarktungsstruk-

    turen (HOMA), welche nun in Kraft ist, bietet Förder-

    möglichkeiten für Gründung oder Weiterentwicklung von

    Holzvermarktungsorganisationen. Gefördert werden

    die Erarbeitung von Durchführbarkeitsstudien, Unter-

    nehmenskonzepterstellung sowie Grundberatungen

    bezüglich Rechts- und Steuerfragen ebenso wie die

    Beschaffung von Büroausstattung, Computersoftware,

    Fortbildungen und Chain-of-Custody-Zertifizierung. Au-

    ßerdem können Holzvermarktungsorganisationen unter

    bestimmten Voraussetzungen in den ersten 36 Monaten

    bis zu 150.000 EUR erhalten.

    Förderanträge können ab sofort bei Wald und Holz NRW

    gestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter

    https://www.wald-und-holz.nrw.de/forstwirtschaft/

    foerderung/homa/.

    Wald und Holz NRW auf der Grünen Woche

    vom 18. bis 27. Januar in Berlin

    Wald und Holz NRW wird auch 2019 auf der Internatio-

    nalen Grünen Woche vom 18. bis 27. Januar 2019 in der

    neu gestalteten NRW-Halle (Halle 5.2a) mit dabei sein.

    Es sind wieder jede Menge Aktivitäten geplant – mit

    einem interaktiven Wissensquiz zum Motorsägenführer-

    schein, Button-Presse und dem beliebten Baum-Mann.

    https://www.wald-und-holz.nrw.de/forstwirtschaft/foerderung/homa/https://www.wald-und-holz.nrw.de/forstwirtschaft/foerderung/homa/

  • Waldblatt NRW - Winter 2018

    „es ist schön, dass die Buchen jetzt endlich auch braun

    werden – dann fällt das Elend der durch den Borkenkäfer

    braun gewordenen Fichten wenigstens nicht mehr so auf.“

    Mit diesem Satz antwortete im November ein Kollege, der

    ins Forstamt kam, auf meine Frage, wie es denn so ginge.

    Mit diesem Satz hat er wohl den Nagel auf den Kopf ge-

    troffen, wenn man das Jahr 2018 einmal an sich vorüber-

    ziehen lässt. Nach den beiden Januarstürmen spielte den

    Waldbesitzenden und auch den Försterinnen und Förstern

    das Wetter übel mit. Den Jahrhundertsommer haben wir

    alle in großen Zügen genossen. Leider war in dem Begriff

    „wir“ aber auch der Borkenkäfer enthalten. Er hatte

    prächtige Brut- und Vermehrungsbedingungen und diese

    auch schamlos ausgenutzt. Das Ergebnis haben wir nun

    vor Augen: geschätzte 300.000 Kubikmeter Schadholz

    sind im Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft angefallen. Wir

    versuchen gemeinsam, diese Situation zu bewältigen:

    Waldbesitzerinformationen, Aufarbeitungsstrategien,

    Suche nach Holzverkaufsmöglichkeiten sind nur einige

    der Aktivitäten, die die Lage erklären oder verbessern

    sollen.

    Aber Fakt ist auch, dass wir wahrscheinlich nicht jeden

    Baum vermarkten können. Es bleibt nur noch zu hoffen,

    dass die Witterung im kommenden Winter „nass,

    schmuddelig und ungemütlich“ verläuft. Dann haben

    wir eine gewisse Chance, dass im kommenden Frühjahr

    keine explosionsartige Käfervermehrung auftritt.

    Forstpolitisch blicken wir auch auf ein Jahr der Verän-

    derungsplanung zurück. Bis vor einigen Wochen sind

    wir noch davon ausgegangen, dass der „harte Cut“ in

    der Betreuung zum 1.1.2019 durchgeführt wird. Dies ist

    nun nicht der Fall und wir sehen das Jahr 2019 als ein

    Übergangsjahr. Es ist nun vorgesehen, den Holzverkauf

    aus Privat- und Kommunalwald im Forstamt ab Mitte

    des Jahres 2019 in private Holzverkaufsorganisationen

    überzuleiten.

    In Sachen Holzverkauf werden von den Forstbetriebsge-

    meinschaften in unserem Forstamt bereits die Weichen

    zur Selbständigkeit gestellt. Einige FBGen haben sich im

    Holzverkauf bereits jetzt auf eigene Beine gestellt und

    die übrigen FBGen haben eine Idee, wie der Holzverkauf

    zukünftig organisiert wird. Als nächster Schritt steht

    dann 2019 die Überlegung zum Wechsel in die direkte

    Förderung der Betreuungsleistung an. Für die FBGen ist

    dies mit Sicherheit eine große Herausforderung. Unsere

    Aufgabe ist es, die FBGen so gut wie möglich zu begleiten.

    Dieses Waldblatt ist etwas kürzer gehalten. Wie bereits

    im letzten Waldblatt angesprochen, finden Sie in dieser

    Ausgabe den Artikel über die Zapfenernte in den Weiß-

    tannen aus dem Revier Rodder. Die Forstwirte Phil

    Hartmann und Phillip Tonn berichten über ihren Aufstieg

    in über 40 Meter hohe Bäume. Das liest sich leicht, ist

    aber – ich konnte mich vor Ort davon überzeugen –

    unglaublich anstrengend. Weißtanne ist im Übrigen eine

    geeignete Nadelbaumart der Zukunft für viele Standorte

    im bergischen Land! Zuviel Wild darf es allerdings bei

    der Begründung der Weißtannenwälder nicht geben!

    RegionalforstamtRhein-Sieg-Erft

    Seite 14

    Sehr geehrte Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, sehr geehrte Kunden und Freunde des Regionalforstamtes Rhein-Sieg-Erft,

    Jörg Fillmann (Foto: Wald und Holz NRW)

  • Waldblatt NRW - Winter 2018

    Seite 15

    Mir bleibt nun, mich bei Ihnen für die in 2018 unter

    erschwerten Umständen gelaufene Zusammenarbeit zu

    bedanken. Wir haben uns bemüht, die in Ihrem Wald ent-

    standenen Schäden durch Sturm und Käfer gemeinsam

    mit Ihnen zu bewältigen. Danke auch für Ihr Verständnis,

    wenn es einmal nicht so lief, wie Sie und auch wir es uns

    vorgestellt haben. In den Dank möchte ich unsere Unter-

    nehmerschaft einschließen, die uns mit allen verfügba-

    ren Kräften unterstützt hat.

    Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und

    ein glückliches Jahr 2019. Ich hoffe, dass wir dann im

    Wald wieder ein wenig mehr „planbare Forstwirtschaft“

    erleben können. Und ich bin mir sicher, dass wir die

    Herausforderungen in der Umstellung des Beförste-

    rungssystems gemeinsam bewältigen werden.

    Mit herzlichen Grüßen aus Eitorf

    Ihr

    Jörg Fillmann

    Wald und Holz NRW

    Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft

    Fachgebietsleiter Privat- und Kommunalwaldbetreuung

    Krewelstraße 7, 53783 Eitorf

    Telefon: 02243-921641

    Telefax: 02243-921685

    Mobil: 01 71-5870741

    PS: Besuchen Sie uns doch auch mal auf Facebook

    RegionalforstamtRhein-Sieg-Erft

    https://www.facebook.com/rheinsiegerft/

  • Waldblatt NRW - Winter 2018 RegionalforstamtRhein-Sieg-Erft

    Ernte von Weißtannenzapfen im Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft

    „Achtung, Sack kommt! Alles frei?“ Diese und ähnliche

    Rufe waren im Zeitraum vom 21. August bis 24. August in

    den Wäldern des Reviers Rodder in der Nähe von Eitorf

    zu hören. Hier war das Zapfenpflücken im vollen Gang.

    Die Weißtannen des Saatgutbestandes hatten in diesem

    Jahr eine Vollmast, das heißt nahezu jeder Baum hatte

    sehr viele Zapfen angesetzt. Geerntet wurden die Zapfen

    im Auftrag einer Baumschule, die diese anschließend

    weiter verarbeitet bis hin zur Pflanzenanzucht.

    Eine solche Zapfenernte bedarf natürlich einer gewissen

    Planung und Vorbereitung und dann gibt es meist nur ein

    kleines Zeitfenster, in dem die Ernte stattfinden kann.

    Hier ist die Witterung entscheidend. Wird zu spät geern-

    tet, haben sich unter Umständen die Zapfen am Baum

    schon geöffnet und die Samen wurden schon auf ihre

    natürliche Reise geschickt.

    Für die Arbeiten in den luftigen Höhen der Baumkronen

    benötigt man eine spezielle Kletterausbildung. Schwin-

    delfreiheit und körperliche Fitness sind natürlich Grund-

    voraussetzung. Die Sicherheit steht immer an oberster

    Stelle. Deshalb wird die Ausrüstung jeden Tag genaues-

    tens überprüft – das Seil ist schließlich die Lebensver-

    sicherung der Kletterer.

    Zapfen in der Weißtannenkrone (Foto: Jörg Fillmann)

    Kletterausrüstung (Foto: Jörg Fillmann)

    Mit einem Fernglas wird dann zu Beginn der Arbeiten

    nach den besonders ertragreichen Bäumen gesucht.

    Denn nichts ist schlimmer, als nach einem langen Aufstieg

    festzustellen, dass sich der Aufwand nicht gelohnt hat.

    Der Aufstieg in die teils 45 Meter hohen Weißtannen ist

    natürlich der größte Kraftakt bei den Arbeiten.

    Forstwirtschaftsmeister Philipp Immanuel Tonn mit der Schleuder(Foto: Jörg Fillmann)

    Seite 16

  • Von jedem Baum wurden die Zapfen gewogen und jeweils

    in große Jutesäcke abgefüllt. Im Kühlhaus erfolgte die

    Zwischenlagerung der Tagesausbeute. Am letzten Tag

    konnten der Baumschule dann ca. 700 kg Weißtannen-

    zapfen übergeben werden.

    Es war eine wirklich erfolgreiche Ernte, denn nicht

    zuletzt ist das geerntete Saatgut die Basis für eine

    naturnahe und nachhaltige Waldbewirtschaftung – die

    Grundlage für unsere nächsten Waldgenerationen.

    Phil Hartmann und Philipp Immanuel Tonn

    Waldblatt NRW - Winter 2018 RegionalforstamtRhein-Sieg-Erft

    Die altbewährten Steigeisen sind dabei ein Tabu: diese

    verletzen nämlich den lebenden Teil der Rinde bei jedem

    Schritt. Viel mehr steigen die Baumkletterer heute sehr

    baumschonend am Seil auf. Dazu schießen sie vor dem

    Aufstieg mit einer großen Schleuder eine leichte Wurf-

    leine mit Säckchen über ausreichend dicke, tragfähige

    Äste.

    Am durch das beschwerte Säckchen wieder herunterge-

    gleitete Ende befestigen sie dann wiederum das stabile

    Kletterseil und ziehen es hoch. Sind die Sammler oben

    in der Krone angekommen, brechen sie die Zapfen ab,

    sammeln sie in Säcken und werfen sie dann – nicht ohne

    Warnung des „Bodenpersonals“– nach unten. Von Baum

    zu Baum ist die Ausbeute natürlich unterschiedlich und

    reichte bei der Ernte in Rodder von 20 kg frischer Zapfen

    bis hin zu 70 kg Zapfen je Baum.

    Die eigentliche Pflückarbeit in der Krone ist ein richtiger

    „Drecksjob“. Alles ist extrem harzig. Alles klebt und alles

    verdreckt enorm. Die Bodencrew war währenddessen

    zuständig für das Abwiegen und Abpacken der Zapfen.

    Zapfenpflücker beim Aufstieg (Foto: Jörg Fillmann)

    Zapfen im Jutesack (Foto: Jörg Fillmann)

    Wiegen der Zapfen (Foto: Jörg Fillmann)

    Seite 17

  • Waldblatt NRW - Winter 2018

    Seite 18

    Personalwechsel im Revier Siebengebirge

    In der Leitung des Reviers Siebengebirge gab es zum

    01.11.2018 einen Wechsel. Revierleiter Gereon Jammes

    ist in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Neuer

    Revierleiter im Landeseigenen Wald im Siebengebirge ist

    seit November Jens Merzbach. Mit 29 Jahren ist er einer

    der jüngeren Forstkollegen bei Wald und Holz NRW.

    Er stammt aus Wachtberg und hat zunächst in Bonn eine

    praktische Berufsausbildung zum Landschaftsgärtner

    absolviert. Nach der ebenfalls in Bonn absolvierten Fach-

    hochschulreife folgte dann das Forststudium in Bayern

    an der Fachhochschule in Weihenstephan bei München.

    Nach der Bachelor-Prüfung hat Jens Merzbach dann

    seine forstliche Ausbildung im Saarland fortgesetzt und

    nach einem Jahr dort die Laufbahnprüfung für den geho-

    benen Forstdienst erfolgreich abgelegt. Im Anschluss an

    die Anwärterzeit leitete er zunächst das Staatswaldrevier

    Überherrn bei den Saarländischen Landesforsten.

    Aktuelles/Neuigkeiten

    Doch der Drang zurück in die Heimat an den Rhein wurde

    immer stärker. Mit der erfolgreichen Bewerbung auf die

    Revierleiterstelle im Siebengebirge kehrt Jens Merzbach

    praktisch in sein „Heimatforstamt“ zurück.

    Jens Merzbach ist passionierter Waldbauer, der mit viel

    Fingerspitzengefühl die naturnahe Waldbewirtschaftung

    im Naturschutzgebiet Siebengebirge angehen wird.

    Ein behutsamer Start in die neue Aufgabe ist ihm aller-

    dings nicht möglich, die aktuelle Borkenkäferkalamität

    erforderte den vollen Einsatz vom ersten Tag an. Durch

    zahlreiche praktische Tätigkeiten in unterschiedlichen

    Forstbetrieben verfügt er bereits über viel Berufserfah-

    rung. Außerdem ist Jens Merzbach passionierter Jäger

    und Hundeführer. Eine Eigenschaft, die ihm bei der

    Umsetzung der naturnahen Waldwirtschaft im Sieben-

    gebirge sehr zu Hilfe kommt.

    Wir wünschen Jens Merzbach für die neue Tätigkeit in

    unserem Forstamt viel Erfolg!

    RegionalforstamtRhein-Sieg-Erft

    Jens Merzbach (Foto: privat)

  • Waldblatt NRW - Winter 2018

    Seite 19

    Wechsel im Revier Buschhoven

    Auch im Revier Buschhoven hat es einen Wechsel gege-

    ben. Der langjährige Leiter, Horstmar Schöne, hat das

    Forsthaus Buschhoven verlassen und hat seinen Ruhe-

    standssitz in die Region Celle verlegt.

    Neuer Chef im Forsthaus Buschhoven und umliegenden

    Staatswald ist Daniel Braun. Er ist 25 Jahre alt, stammt

    aus Flerzheim und hat nach dem Abitur in Rheinbach

    Forstwirtschaft in Göttingen studiert. Nach dem Studi-

    um folgte dann der einjährige Vorbereitungsdienst bei

    Wald und Holz NRW im Regionalforstamt Siegen-Witt-

    genstein. Nach bestandener Laufbahnprüfung arbeitete

    er bei Wald und Holz NRW für ein Jahr im Projektteam an

    der Entwicklung und praktischen Erprobung des Wildver-

    biss-Gutachtens mit. Mit Hilfe dieses Progamms werden

    zukünftig die Verbisschäden in allen Wäldern NRWs

    erfasst. Und so den Waldbesitzern und der Jägerschaft

    eine objektive Diskussionsgrundlage über den örtlichen

    Wildbestand geschaffen.

    Danach leitete Daniel Braun für ein Jahr den Forstbe-

    triebsbezirk Neanderthal im Regionalforstamt Bergi-

    sches Land. Den Schwerpunkt der Arbeit dort bildete die

    Betreuung privater und kommunaler Waldbesitzer.

    Der Einstieg in das neue Forstrevier ist für Daniel Braun

    eine Herausforderung: nach der Aufarbeitung der Sturm-

    hölzer durch seinen Vorgänger Schöne steht jetzt die

    Bewältigung der Borkenkäferkatastrophe an.

    Daniel Braun ist ein fachlich versierter Jäger. Anfang

    November fand erstmalig unter seiner Leitung die große

    Ansitzdrückjagd im Revier statt. Mit einer Strecke von 3

    Stück Damwild, 40 Sauen und 26 Rehen ist Daniel Braun

    im jagdlichen Bereich ein sehr guter Einstand gelungen.

    Auch ihm sagen wir: „Herzlich Willkommen in Rhein-

    Sieg-Erft und viel Erfolg!“

    RegionalforstamtRhein-Sieg-Erft

    Horstmar Schöne und Daniel Braun (Foto: Jörg Fillmann)

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