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DEZEMBER 2018 Nr. 8 Nr. 1 – 120 Noten Nr. 121 – 187 Autographen – Sammelstücke MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER D 82327 TUTZING

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DEZEMBER 2018

Nr. 8

Nr. 1 – 120 Noten Nr. 121 – 187 Autographen – Sammelstücke

MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER D 82327 TUTZING

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ABKÜRZUNGEN: S. = Seiten Pp. = Pappband Bl. (Bll.) = Blatt Kart. = Kartoniert Aufl. = Auflage Brosch. = Broschiert Bd. (Bde.) = Band (Bände) d. Zt. = der Zeit Diss. = Dissertation besch. = beschädigt PN = Platten-Nummer verm. = vermehrt VN = Verlags-Nummer hg. = herausgegeben Abb. = Abbildung bearb. = bearbeitet Taf. = Tafel Lpz. = Leipzig Ungeb. = Ungebunden Mchn. = München o. U. = ohne Umschlag Stgt. = Stuttgart O = Originaleinband Bln. = Berlin des Verlegers Ffm. = Frankfurt/Main Pgt. (Hpgt.) = (Halb-)Pergament o. O. = ohne Verlagsort Ldr. (Hldr.) = (Halb-)Leder o. V. = ohne Verlagsangabe Ln. (Hln.) = (Halb-)Leinen BD = Bibliotheksdublette Köchel6 = Köchel 6. Aufl. Sdr. = Sonderdruck Eigh. = Eigenhändig B&B = Bote & Bock m. U. = mit Unterschrift B&H = Breitkopf & Härtel m. N. = mit Namenszug R-B. = Rieter-Biedermann

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NOTEN 1 ALBERSTOETTER, C.: Concertstück (Ballade) für Harfe mit Orchester-begleitung. Partitur. Bayreuth, Giessel (VN 174) 1900. 26 S. fol. 50.— Margarethe von Thurn und Taxis gewidmet. – Mit eigh. Widmung m. U. des Komponisten. – Beigelegt sind die Stimmen der Bearbeitung für Harfe und Klavier. 2 ALFANO, F.: Quintetto in la bemolle per pianoforte e quartetto dʼarchi. Klavierpartitur. Milano, Suvini Zerboni (VN 4236) (1947) 84 S. OU. –Erstausgabe. 30.— 3 ASTORGA, E. dʼ: Stabat mater a quattro voci con Violini, Viola ed Organo. Lʼaccompagnamento di Piano di F. Brissler. Bln., B&B (PN 2817) [1856] 53 S. Ln. d. Zt. 70.— Partitur. Titelseite mit Bordüre in Lithographie. – Aus der „Collection des Oeuvres classiques“. 4 BACH, JOHANN CHRISTIAN: (T 284) Concertante Symphonie Es dur. Handschrift [um 1930] Stimmen (2/2/3/1; Soli und Harmonie einfach). 75.— Beigelegt: Eulenburgs kleine Partitur-Ausgabe. – Aus Sammlung Fiala, Wien. 5 BACH, JOHANN SEBASTIAN: (BWV 1061) Concert (en Ut majeur) pour deux Clavecins avec deux Violons, Viola et Basse ... Première Edition ... par Fréd. Conr. Griepenkerl sen. Partition. Lpz., Peters (PN 3026) [1846] 43 S. Neuer Pp. m. Titel- u. Rückenschild. 350.—

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BWV (21990) S. 772; Kat. Hoboken 1 Nr. 131; Bach-Katalog Lpz. Nr. 30; Schneider (BJb 1906) S. 99; Karen Lehmann, „Die Anfänge einer Bach-Gesamtausgabe 1801-1865“, Hildesheim 2004, S. 242. – Sehr seltene Erstausgabe, mit einer Vorrede des Herausgebers (Braunschweig 1846) in deutscher und französischer Sprache. – „Œuvres complets“, Lfg. 12. Ohne den Reihentitel. – „Ein bleibendes Verdienst erwarb sich G. durch die erstmalige Herausgabe von J. S. Bachs Instrumentalkompositionen (mit F. A. Roitzsch)“ (Riemann). – Ecke fingerfleckig. 6 -: (BWV 1063) Concert (en Ré mineur) pour Trois Clavecins avec deux Violons Viola et Basse. Première Edition, soigneusement revue, métronomisée ... par Fréd. Conr. Griepenkerl sen. Lpz., Peters (PN 2983 u. 2984) [1846] 43 S. Partitur u. (7) Stimmen (kpl.) fol. In moderner Hln.-Mappe. 1.000.— Schmieder S. 774; Kat. Hoboken 1 Nr. 132; Schneider (BJ 1906); Lehmann (Anfänge einer Bach-Gesamtausgabe) S. 242. – Erstausgabe von Partitur und vollständigem Stimmensatz, die Partitur mit dem zweiseitigen Vorwort des Herausgebers (dt./frz.), datiert Braunschweig, im Juli 1845 (nach Schmieder im Juli 1846). Angezeigt in AmZ Jg. 48, Nr. 3, 21. Jan. 1846, Sp. 55 und bei Hofmeister, Febr. 1846, S. 20. – Einrisse im separaten Titelblatt für die Stimmen ausgebessert.

Nr. 8

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7 -: (BWV 1068) Suite in D-dur. Neue Ausgabe (David) Partitur. Lpz., Senff (PN 473) [1866] 27 S. Hln. (OU aufgezogen). 75.— Erste Ausgabe dieser Fassung. „Die Clarinetten und die drei Trompeten aus den für die jetzigen Instrumente nicht ausführbaren Bachʼschen Trompeten, für die Aufführungen im Gewandhause zu Leipzig arrangirt von Felix Mendelssohn Bartholdy.“ – Geringfügig fingerfleckig. 8 -: (BWV 1080) Die Kunst der Fuge. Zürich bey Hans Georg Nägeli (o. PN) [1802] 2 Bll., 183 S. (S. 1 vacat) qu-fol. Hldr. (Rücken, Ecken u. Kanten berieben u. leicht bestoßen). 1.950.— Schmieder S. 801; Kat. Hoboken 1 Nr. 146; Hirsch III, 64; Kinsky (Originalausgaben Bachs) S. 80. – Frühe gestochene Ausgabe. Nachdem sich Bachs Sohn Carl Philipp Emanuel ohne rechten Erfolg für den Vertrieb des Originaldruckes (1750 bzw. 1752) eingesetzt hatte, wurden die Druckplatten eingeschmolzen. Erst Nägeli blieb es vorbehalten, den ersten Neudruck des „künstlerischen Vermächtnisses“ des Meisters zu veranstalten. Die vorliegende Ausgabe ist in Partiturform mit unterlegtem Klavierauszug gedruckt. – Mit dem häufig fehlenden Reihentitel in Aquatinta-Manier „Musikalische Kunstwerke im Strengen Stÿle“ (Saintomer Scrip. – Lale Sculp.), s. Kat. Hoboken 1 Abb. 12. – Reihentitel unterlegt. Nicht frei von Stockflecken. Die letzten Blätter im Bund wasserrandig und mit kleinen Ausbesserungen. 9 BAYER, J.: Partition pour le Piano à quatre mains du Ballet: La fée des poupées de Bayer par G. W. Marks. Lpz., Cranz [um 1890] 33 S. qu-fol. 25.— 10 BEETHOVEN, L. v.: IIme Grande Simphonie en Rè majeur (D dur) ... Qeuvre XXXVI. Partition. Bonn et Cologne chez N. Simrock (PN 1959) [1822] Titel, 3 LS, 162 TS (1-162), 2 LS. 4°. Späterer Hln. (Kapitale geringfügig bestoßen, Bezugspapier d. hinteren Einbanddeckels m. kleiner Fehlstelle). 1.000.— Kinsky S. 91; Kat. Hoboken 2 Nr. 195. – Erste deutsche Partiturausgabe. Der früheste Druck der Partitur war 1809 in London bei Cianchettini & Sperati erschienen (s. Münchner Beethoven-Katalog S. 136/137). – Abgesehen von Leimspuren am äußeren linken Rand der Titelseite ausgezeichnet erhaltenes, sauberes u. fleckenloses Exemplar. 11 -: Ouverture No. 2. für grosses Orchester zu der Oper Leonore. [Op. 72] Partitur. Neue vervollständigte Ausgabe. Lpz., B&H (PN 8910) [Mai 1854] 1 Bl., 88 S. gr-8°. Neuer Pp. mit Tsch. 175.— Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 420; Kat. Hoboken 2 Nr. 328. – Von Otto Jahn herausgegebene vollständige Fassung der zweiten Leonoren-Ouvertüre. – Leicht stockfleckig.

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Nr. 10

12 -: Ouverture de lʼOpéra: Leonore. [Op. 72]. Partition. Lpz., B&H (PN 4566) [nicht vor 1841] 1 Bl., 83 S. gr-8°. Neuer Pp. mit Tsch. 150.— Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 429; Kat. Hoboken 2 Nr. 330. – Titelauflage der dritten „großen“ Leonoren-Ouvertüre, die zwar 1806 bereits entstanden war, in gedruckter Partitur jedoch erst 1828 vorlag. – Leicht stockfleckig. 13 -: Christus am Oelberge. Oratorium [Op. 8] Klavierauszug. Lpz., B&H (VN 1496) [Okt. 1811] 1 Bl., 52 S. qu-fol. Späterer Hldr. 250.— Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 545; Kat. Hoboken 2 Nr. 372. – Erstausgabe des Klavierauszuges, in Typendruck (Titelseite lithographiert). – Gering fleckig, nur leichte Gebrauchsspuren. 14 -: Berühmte Ouverturen ... in Partitur. Lpz., Peters (VN 5571). 89 S. Ln. 70.— Op. 138 u. 72 (1-2). – Eintragungen in Blei und mit Farbstift. Arbeits-Exemplar von Peter Raabe, mit dessen eigh. Namenszug.

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15 -: Ouvertüre No. 3 zur Oper Leonore (Fidelio) Op. 72a. B&H. 64 S. Hln. 50.— Aus dem Nachlaß von Clemens Krauss mit dessen Eintragungen.

16 -: Wellingtons-Sieg, oder: die Schlacht bey Vittoria. 91tes Werk. Vollständige Partitur. Wien, S. A. Steiner und Comp. (VN 2367) [1816] Titelblatt, 114 S. u. 2 Bll. (nach der Widmung). 4°. Neuer Hln. m. Titelschild. Ausschnitt des vorderen Blattes des OU aufgezogen u. eingebunden (Umrandung u. Text vollständig). 2.000.— Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 581; Kat. Hoboken 2 Nr. 389 (Titel- u. Umschlag-text mit geringfügigen Abweichungen, der Umschlag rosa); Hirsch IV, 343; Weinhold (in Dorfmüller, Beiträge) S. 223 (nur 2 Expl. nachgewiesen); Schulin (Musikalische Schlachtengemälde) Nr. 14 (S. 268). – Erstausgabe; Inkunabel der Lithographie, dem Prinzregenten von England, Georg Friedrich August, zugeeignet. Mit den meist fehlenden „Bemerkungen für die Aufführung“ in deutscher und französischer Sprache. Von der Erstausgabe wurden nur wenige

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Exemplare gedruckt, da Beethoven unmittelbar nach Erscheinen kategorisch den Zusatz „Eine große vollstimmige Instrumental-Komposition“ auf dem Titelblatt verlangte. Die Duplizität der Fehler wollte es, daß die Titelauflage fälschlich den Eindruck „... vollständige Instrumental-Composition ...“ erhielt. – Etwas stockfleckig. Fünf Blätter mit ausgebesserten Randläsuren. Titel (m. Eintragung von alter Hand), Widmung und erster Untertitel fleckig. Rand der letzten Seite mit Papierverlust ohne Texteinbuße. BD. 17 -: Siebente Große Sinfonie. 92tes Werk. Wien, Tobias Haslinger (PN 2560) [Herbst 1831] 2 Bll., 180 S. In kartoniertem Original-Einband (leicht berieben, geringfügig bestoßen, hintere Einbanddecke etwas fleckig). 900.— Kinsky S. 261; Kat. Hoboken 2 Nr. 401. – Die zweite, nunmehr als Platten-druck hergestellte Ausgabe. Der Erstdruck war 1816 in Lithographie erschienen. Die ganzseitige Widmung an den Grafen Moritz von Fries (auf Blatt 2) war, zusammen mit dem Titelblatt, auch schon bei der Erstausgabe in Plattendruck hergestellt worden. – Frisches, sauberes und unbenutztes Exemplar. 18 -: (WoO 92a) No, non turbati. Szene und Arie für Sopran und Streichorchester. Partitur m. unterlegtem Klavierauszug. (it./dt.) Wiesbaden, Brucknerverlag (1949) 16 S. OU. 30.— Kinsky S. 549. – Nach dem Autograph zum ersten Mal herausgegeben von Willy Hess. 19 BORDÈSE, L.: Kleine Elementar-Gesangschule für den Umfang jeder Stimme (deutsch/franz.). Schott (VN 11679) [nicht vor 1871] 1 Bl., 55 S. fol. In OU. 25.— Neudruck der um 1853 zuerst erschienenen Ausgabe. Mit großer Titel-illustration (Gesangstunde). – Gebrauchsspuren. 20 BORDOGNI, G. M.: Trente-Six Vocalises Pour la Voix de Soprano ou de Tenore. Livre 1 (-6). Sechs Hefte in einem Band. Milan, Ricordi (PN 4077-4078; 5935-5936; 9069-9070) [1828?; 1832?; 1835?] Zus. 3 Bll., (142) S. Pp. d. Zt. (berieben) 100.— Giulio Marco Bordogni (1789-1856) nennt sich im Titeltext „Premier Tenore du Théâtre Royal Italien et de la Chambre du Roi de France“. 21 BOSPERT, D. [d. i. W. PROEBST]: Konvolut mit 9 Liedern f. eine (u. mehr) Singstimmen m. Klavierbegleitung. 9 Hefte (in Blaupause). [um 1970] 4°. 25.— „Kostproben“ für den Musikschriftsteller und Rundfunk-Moderator Ludwig Kusche, mit der Bitte um Beurteilung. Ein diesbezügliches (masch.) Schreiben des Komponisten liegt bei.

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22 BRAUNFELS, W.: Phantastische Erscheinungen eines Themas von Hektor Berlioz. Für grosses Orchester. Op. 25. Wien, UE (VN 6398) (1920). Partitur. 208 S. OU (Falz m. Papierstreifen). 75.— Erstausgabe, nicht im Handel erschienen. Titelseite mit © 1919. 23 BRUCH, M.: Frithjof. Scenen aus der Frithjof-Sage von Esaias Tegner, für Männerchor, Solostimmen und Orchester. Op. 23. Orchesterstimmen. Lpz., Siegel (VN 5395) [nach 1875] Vollst. Orchesterstimmen. 100.— Fifield S. 338; Müller-Reuter S. 571. – Titelauflage. Mit Trompetenstimmen (nicht bei Müller-Reuter). – Fast gänzlich frei von Eintragungen. 24 BRUCKNER, A.: (WAB 108) Achte Symphonie (C-moll) für grosses Orchester. Partitur. Wien, Haslinger (VN 8288) [1909] 2 Bll., 129 S. Pp. (Rücken m. Leinenstreifen, berieben). 50.— Grasberger S. 117. – Titelauflage der 1892 erschienenen Erstausgabe. – Aus der Noten-Bibliothek des Dirigenten Eugen Papst. 25 BURGMÜLLER, F.: Der erste Lehrmeister im Clavier-Unterricht. III Theile (in einem Band). Mainz, Schott [um 1850] 1 Bl., VI, 71 S. qu-4°. Hln. d. Zt. (m. Ausbesserungen). 50.— Mit hübscher Titelillustration versehene, seltene Klavierschule. In Lithographie. – Gebrauchsspuren, fleckig, Titelblatt knapp beschnitten (unter Fortfall der Verlagsangabe). – Nachgeb. STRUTH, A.: Echoklänge ... kleine melodische Uebungsstücke ... Heft 2. Für 4 Hände. Lpz., I. T. Wöller. 26 CHABRIER, E.: Joyeuse Marche. Partition dʼorchestre. Paris, Enoch (VN 1730) [nicht vor 1895] 1 Bl., 31 S. Neu kart. (vorderer OU aufgezogen). 50.— Sonneck S. 75. – Titelauflage der 1890 erschienenen Erstausgabe. Umschlag und Titelblatt farbig lithographiert. 27 CHARPENTIER, G.: Impressions dʼItalie. Suite pour Orchestre. Partition dʼOrchestre. Paris, Heugel (VN 19733). [1892?] 158 S. (Rücken m. Leinenstreifen, OU aufgezogen). 150.— Sonneck S. 77 (Expl. mit zusätzlichen Verlagsnummern). – Vermutlich Erstausgabe. Ohne separates Titelblatt. – „Charpentier carried his spirit of revolt to the Villa Medici and ... escaped from Rome to Paris on several occasions. He managed however to write the nucleus of his lifeʼs work there: the orchestral suite Impressions dʼItalie …“ (New Grove). Charpentiers „bedeutendste Orchesterkomposition“ entstand 1887-1889. „Debussy ... schätze die Impressions dʼItalie als ,une débauche de couleurs et de rythmes pleine de luxureʻ und war besonders von dem letzten Satz Napoli als Schilderung des Straßenlebens von Neapel angetan“ (Herbert Schneider).

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28 COPLAND, A.: Hoe down. From „Rodeo“. Boosey 1945. 19 S. 25.— In Autographie. – Erstausgabe der Partitur. 29 CORELLI, A.: The Score of the Twelve Concertos [Op. 6] ... For two Violins and a Violoncello, with two Violins more, a Tenor, and Thorough Bass for Ripieno Parts, which may be Doubled at pleasure ... Revisʼd & Carefully Corrected By Dr. Pepusch. Vol. II. London, Walsh (VN auf d. Titelseite: 551) [1735] 1 Bl., 171 S. fol. Späterer Hldr. (Ecken bestoßen, Einband-Rücken m. Altersspuren). 900.— RISM C/CC 3854 (für Deutschland nur das Expl. in der Musikbibliothek d. Stadt Leipzig nachgewiesen); Marx (Catalogue raisonné) S. 203 Nr. 7; Smith/Humphries (Walsh 1721-1766) Nr. 402. – Zweite Ausgabe der Partitur zu sämtlichen 12 Konzerten. Der Erstdruck war 1732 bei Cooke in London, der der Stimmen 1714 bei Roger in Amsterdam erschienen. – Nach Mitteilung des Vorbesitzers handelt es sich bei dem vorliegenden Band um das Handexemplar des Händel-Forschers Friedrich Chrysander mit dessen eigh. Eintragungen. – Gebrauchsspuren; das letzte Blatt fleckig u. m. kleiner, hs. ergänzter Fehlstelle. 30 CZERNY, C.: 40 Tägliche Studien auf dem Piano-Forte. 337tes Werk. Wien, T. Haslinger (PN 6749) [1834] 1 Bl., 54 S. fol. In OU. 50.— Erste Ausgabe des berühmten Schulwerks; mit dem Vorwort des Komponisten. – Breitrandiger Abzug, fleckig, Gebrauchsspuren. 31 DELIUS, F.: Concerto für Violoncell m. Orchesterbegleitung. Partitur. UE 1922. 59 S. fol. – Erstdruck, numeriertes Exemplar. 35.— 32 -: A Dance Rhapsody (no. 1). Full Score (ed. by Th. Beecham). UE 1988. 1 Bl., 40 S. 4°. – Frederick Delius Complete Works, vol. 25B. 10.— 33 -: dto. Studien-Partitur zur „Dance Rhapsody“ (in kleinerem Format). 5.— 34 -: Paris. Ein Nachtstück für grosses Orchester. Lpz., Leuckart (VN 6320) (1909) 66 S. In Originalumschlag. 75.— Warlock S. 204 (nennt die spätere Ausgabe bei UE). – Erstausgabe. Mit eigh. Namenszug und zahlreichen Eintragungen in Farbstift und Blei von Robert Heger. 35 -: Paris. Ein Nachtstück (The Song of a Great City). Für grosses Orchester. Partitur. Lpz., Leuckart (VN 6320) (1909) 66 S. 75.— CPM 16, 154; Sonneck S. 96. – Erstausgabe der Dirigierpartitur. – Aus dem Besitz von Paul von Klenau mit dessen eigenhändigem Namenszug und zahlreichen Eintragungen von seiner Hand.

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36 DESSAU, P.: Meer der Stürme (Orchestermusik Nr. 2). Lpz, Ed. Peters Nr. 9059a (VN 12425) (1968). 80 S. OU. 100.— Erstausgabe der Partitur. – Arbeits-Exemplar des Leipziger Dirigenten Herbert Kegel, mit einer eigh. Widmung des Komponisten. – Gebrauchs-spuren.

Nr. 42

37 DITTERSDORF, C. D. v.: Trois Simphonies [C, D, G] Exprimant Trois Métamorphoses dʼOvide ... Analÿsées par Mr. J. T. Hermès ... Dediées A sa Majeste Guilaume II Roi de Prusse Par son très humble ... serviteur Lʼediteur. Partitur-Manuskript aus der 2. Hälfte d. 19. Jhdts. 112 S. 4°. Hln. 100.— Vermutlich aus den 1791 bei Artaria (mit PN 333) erschienenen Stimmen spartiert. – Aus dem Besitz des Musikforschers Otto Jahn, mit dessen Exlibris.

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38 DOHNANYI, E. v.: Konzertstück en ré pour Violoncelle avec Accompagnement dʼorchestre. Oeuvre 12. Partition dʼorchestre. Vienne, Doblinger 1906. 59 S. In Originalumschlag. 50.— Erstausgabe der Hugo Becker zugeeigneten Komposition.

39 DRANSMANN, H.: Münchhausens letzte Lüge. Heitere Oper in 1 Vorspiel und 3 Akten (5 Bildern). Buch von Theo Halton. Klavierauszug mit Text vom Komponisten. Wien, UE (VN 10.601). 1934. 2 Bll., 475 S. Neu broschiert. 50.— Erstausgabe. Dransmann war u. a. Schüler von Schreker. – Nicht in BSB.

40 DVORÁK, A.: (B 52) Serenade (E-Dur) für Streichorchester. Partitur. Op. 22. Bln. & Posen, B&B (VN 12137) [1879] 48 S. Neu kart. (OU aufgezogen, separates Titelblatt nicht vorhanden). 45.— Burghauser S. 120; Sonneck S. 107. – Erstausgabe. – Mehrfach gestempelt. Einträge in Rotstift und Blei. Breitrandiges, unbeschnittenes Exemplar.

41 EGK, W.: Französische Suite nach Rameau für großes Orchester. Partitur. Mainz, Schott (VN 37544) [1951]. 2 Bll., 83 S. Hln. (vorderer OU aufgezogen) 75.— „Komponisten in Bayern“ Bd. 29 S. 212. – Erstausgabe. Edition Schott [Nr.] 97. (Copyright-Vermerk: 1950) – Einbanddeckel gewölbt. Zahlr. Eintr.

42 ERINNERUNG an Wienʼs Musikleben für das Pianoforte. Meyerbeer, Offenbach, Strauss, Ziehrer. Wien, C. Haslinger (PN 13,498) [1866] 30 S. – Die reich illustrierte Titelseite zeigt u. a. eine kleine Wien-Ansicht. 50.—

43 FLOTOW, F. v.: Veuve Grapin ... Die Wittwe Grapin. Operette in einem Akt. Text von A. von Forges ... deutsche Übersetzung von Ferd. Marckwort. Bln., B&B [1860?] 1 Bl., 84 S. qu-fol. Hln. (Rücken erneuert) 250.— Erstdruck der Partitur, in Autographie (nach einer Kopisten-Reinschrift). Nicht im Handel erschienen! Titelseite mit einem handschriftl. Vermerk des Verlages: „Zu alleiniger Benutzung für das Sommertheater zu Danzig. Berlin 24. Juni, 1863. Ed. Bote & G. Bock“. – Gebrauchsspuren, wenige hs. Eintragungen in Blei, mit Stempel einer Theaterleihbibliothek (mehrfach).

44 FRANK, C.: (FWV 49) Hulda. Opera en Quatre Actes et un Epilogue de Ch. Grandmougin. Ballet. Paris, Choudens (VN 9614) [1894]. Partitur. 1 Bl., 110 S. Neuer Hln. m. Titel- u. Rückenschild (vorderes Blatt des OU aufgezogen u. eingebunden). 175.— Mohr S. 284. – Autographierte Partitur des „Ballet allégorique“, dessen erste Aufführung im Rahmen der Oper nach Francks Tod 1894 in Monte Carlo stattfand. Die Komposition entstand bis 1885. „Francks Musik zu diesem nordischen Schicksalsdrama ist schlechthin bewunderungswürdig“ (Mohr S. 153).

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45 GEISLER, P.: Der Rattenfänger von Hameln. Symphonische Dichtung. Partitur. Bln., B&B (VN 12527) [1881] 1 Bl., 35 S. 40.— Erstausgabe. – Titel- und Widmungsseite an Herzog Ernst von Sachsen-Altenburg in Farblithographie. 46 GOLDMARK, C.: Aus Jugendtagen. Ouverture für Orchester. Op. 53. Partitur. Lpz. u. Wien, Doblinger (1913) 56 S. In Originalumschlag. – Erstausgabe. 50.— 47 GOOSENS, E.: Nature poems for pianoforte. Op. 25. Chester 1920. 25 S. fol. OU gering fleckig. 15.— 48 HACKEL, A.: Sängers Lebewohl (Wiest), Abschied vom Liebchen (Bechstein), Die Botschaft (Mosen). Op. 30. Wien, Trentsensky et Vieweg (PN 2747) [1835] 13 S. qu-fol. 25.— 49 -: Ein Traum. Gedicht von ... Johanna Freiin v. Nell für eine Singstimme mit Begleitung ... des Pianoforte. Op. 48. Wien, Diabelli & Comp. (PN 6515) [1838] 7 S. – Stärkere Gebrauchsspuren. 10.— 50 HÄNDEL, G. F.: (HWV 248 u. 252) [Reihentitel:] G. F. Hændels Werke ... Band I [erweitert in III] ... [Titel:] Psalm .... in vollständiger Original Partitur mit unterlegtem deutschen Texte herausgegeben ... von J. O. H. Schaum. Bln., Christiani (PBz f/g) [um 1824] 1 Bl., 46; 68 S. qu-fol. Nicht gebunden. 75.— Baselt Bd. 2 S. 682 (dat. ca. 1821/25) u. S. 702 (dat. 1823); RISM H/HH 1158; Kat. Hoboken 5 Nr. 142 (Abb. 39). – Deutsche Erstausgabe. Einzelband aus dem ersten Versuch einer deutschen Händel-Gesamtausgabe. Enthält die Psalmen „Have mercy upon me“ („Erbarme meiner dich, o Gott“) und „My song shall be alway“ („Mein Lied singet laut die Gnade des Herrn“). – HWV 252 leicht wasserrandig und stockfleckig. 51 HAUBENSTOCK-RAMATI, R.: Konvolut mit 7 Kompositionen (ver-schiedene Besetzungen). UE 1961-79. 7 Hefte. 35.— Darunter „Multiple“ 4 (1 Holzblas- 1 Blechblas-Instr.), 5 (1 Holzblas- 1 Streich-Instrument) u. 6 (1 Blechblas- 1 Streich-Instrument), jeweils Partitur-Stimme, „Séquences“ (violon et piano), „jeux 2“ ( f. 2 Schlagzeuger). 52 HAUPTMANN, M.: Gretchen ... aus Götheʼs Faust. Gesang m. Begl. des Pianoforte. Op. 3. Neue Aufl. Peters (PN 3262) [ca. 1849] 7 S. 4°. – Beschnitten, stärker fleckig. 10.—

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53 HERZ, H.: Souvenir de Paris. Fantaisie pour le Piano Forte Sur un thême favori de Gustave III ... de Auber. (Op. 75). Schott (PN 4071) [ca. 1834] 13 S. fol. – Gering fleckig. 25.— 54 HUMMEL, J. N.: Répertoire de Musique ... [hs.: 1.] Année Cahier [hs.: 2.] à Vienne chez lʼAuteur, Brandstadt No. 671 (PN 2/2. H.) [zwischen 1810 u. 1815. Über dem Notentext:] Sonata [per pianoforte] con Flauto ô Violino obligato. [Op. 50] Nur Klavierstimme. 11 S. qu-fol. (Falz m. Papierstreifen). 100.— Zimmerschied S. 84. – Erstausgabe, erschienen im Selbstverlag des Kompo-nisten. Titelseite mit eigh. Namenszug von Hummel, der anscheinend auch die Nummerierung von Jahrgang und Heft eigh. vornahm. – Gebrauchsspuren, BD. 55 -: Grande Sonate pour le Pianoforte à quatre mains ... dediée à Madame Eugénie Beer née Silny à Vienne. Oeuv. 92. Nouvelle Édition. Vienne, Diabelli (PN 670). 53 S. fol. 30.— 56 KAMMELL, A.: Six Trio Pour deux Violon [!] e Basse. Œuvre I. Gravée par Mlle. Vendôme et le Sr. Moria. Paris, Bailleux/Lyon, Castaud/-Dunkerque, Gaudaert (o. PN) [1770] 1 Bl., 13; 13; 12 S. 350.— RISM K 81 (nur 2 Expl. in Deutschland); Lesure (Musique imprimée avant 1800) S. 340; Wolffheim I, 1371. – Sehr seltene durchwegs gestochene französische Erstausgabe. – Die Cellostimme mit beziffertem Baß, Seite 1 der 1. Violinstimme mit Verlagsverzeichnis. – Anton Kammell (1730 – ca. 1787) aus Böhmen lebte nach seiner Ausbildung durch Tartini in London. 57 KREMSER, E.: Erinnerungen. Walzer f. Männerchor ... Clavierarr. zu 2 Hdn. Wien & Troppau, Buchholz & Diebel 1877. 13 S. – Titelseite in Chromo-Lithographie. 10.— 58 LANNER, J.: Pesther Walzer für das Pianoforte der edlen Ungarischen Nation ... gewidmet. 93stes Werk. Wien, Mechetti (PN 2542) [Jan. 1835] 11 S. qu-fol. 50.— Erste Ausgabe. – Schon bei den ersten Aufführungen in Pest und in Wien entfesselte der Walzer Beifallsstürme. Er gehört zu den beliebtesten Stücken Lanners. Mit ihm setzt seine „klassische Epoche“ (Lange) ein. – Gebrauchs-spuren. 59 LISZT, F.: (R 412) [Symphonische Dichtungen für großes Orchester. Partitur. No. 1, Ce quʼon entend sur la montagne. (nach V. Hugo.) Lpz., B&H] (PN 9382) [1857] 168 S. 4°. Neuer Hldr. 50.—

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Raabe S. 298; Müller-Reuter S. 281; Sonneck S. 266. – Ohne Titelseite, Vorwort des Komponisten und Gedicht von Victor Hugo. Ein circa 1861 gedrucktes hinteres Umschlagblatt ist beigebunden. Stellenweise mit kleinem Wasserrand. 60 MARTIN, F.: Ballade pour Flûte, Orchestre à cordes et Piano. Partition. UE 1961. 48 S. 4°. 10.— 61 MAURIN, T.: Marsch voor de Piano-Forte ... opgedragen aan Z. M. Willem III. Koning der Nederlanden ter gelegenheid van Hoogstdeszelfs ... bezoek in de Stad Utrecht … 1853. Utrecht, Rahr. 3 S. 4°. 15.— 62 MENDELSSOHN BARTHOLDY, F.: (MWV Q 32) Sonate für Pianoforte und Violoncello arrangirt für das Pianoforte zu vier Händen von F. Kroll. Op. 58. Lpz., Kistner (PN 1694) [1849] 47 S. qu-fol. – Leichte Gebrauchsspuren, die letzte Seite knittrig (Einrisse ausgebessert). 35.— 63 MILITÄRMUSIK – Konvolut mit Kompositionen von G. Piefke („Der Königgrätzer Marsch“), H. Stubbe („Hurrah, Germania“), P. Wetzel („Unsere dicke Bertha“) u. C. Wilhelm („Die Wacht am Rhein“). 4 Hefte. 25.— 64 MOSER, F.: II. Symphonie in C-moll für kleines Orchester. Op 34. Partitur. Köln, Tischer u. Jagenberg (VN 832) 1925. 205 S. OU. 50.— MGG 9 Sp. 628. – Erstausgabe. In Autographie. Nicht im Handel erschienen. 65 MOYZES, A.: Tance z Pohronia pre velʼký orchester. Dielo 43. Partitúra. Bratislava [1954] 232 S. OU. 30.— 66 MOZART, W. A.: (KV 466) Klavier-Conzerte in Partitur ... mit Be-arbeitung d. Orchesterbegleitung f. d. Klavier von F. X. Gleichauf. No. 3. Offenbach, André (PN III) [1852] 1 Bl., 76 S. fol. OU. 200.— Köchel7 S. 467; Hirsch III, 431. – Gestochene Erstausgabe der Partitur. Mit Tonplatte gedruckte verzierte Titelseite in Lithographie. – Guter Erhaltungs-zustand. 67 -: (KV 482) W. A. Mozartʼs Klavier-Concerte in Partitur ... mit Bearbeitung der Orchesterbegleitung für das Klavier von F. X. Gleichauf. No. l. Offenbach, Joh. André (PN 1418) [Febr. 1853] 1 Bl., 75 S. fol. In später gedrucktem OU (gering wasserfleckig, das zweite Umschlagblatt mit kleinem Einriß). 200.— Köchel7 S. 524 (datiert 1852); Hirsch III, 431. – Gestochene Erstausgabe der Partitur. Die mit Rankenwerk verzierte Titelseite in Lithographie wurde mit Tonplatte gedruckt. Die PN 1418 fand bereits bei dem im Jahre 1800 erschienenen Erstdruck der Orchesterstimmen Verwendung. – Sehr guter Erhaltungszustand.

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68 -: (KV 496) Trio per il Clavicembalo, o Forte-Piano, con lʼaccompagna-mento dʼun Violino, e Violoncello. Op: [hs.: 42]. Vienna, Cappi (PN 753) [nicht vor 1801] Violinstimme. 5 S. qu-fol. 25.— Köchel6 S. 551; RISM M 6357 (nur 3 vollst. Expl., nicht in Deutschland). – Titelauflage der 1798 bei Artaria erschienenen Ausgabe. – Vorgeheftet Titelseite und erste Notenseite der Klavierstimme. – Titel stockfleckig und angestaubt. 69 -: (KV 503) W. A. Mozartʼs Klavier-Conzerte in Partitur … mit Bearbeitung der Orchesterbegleitung für das Klavier von J. B. André. Offenbach, Joh. André (VN Bez. VIII) [1874?] 72 S. fol. In OU. 75.— Köchel7 S. 561. – Anscheinend Umdruck der um 1865 erschienenen Erst-ausgabe der Partitur (Preisbezeichnung auf dem Umschlag: M. 4.50 netto). 70 -: Mozartʼs Werke. Serie IX. Erste Abtheilung. [12] Cassationen, Serenaden für Orchester. Lpz., B&H (PN W.A.M. 63 ... 388 (1878ff). 12 Hefte (von 14). Teilweise in den Originalumschlägen. 75.— Köchel7 S. 928f; Hirsch IV, 996. – Ohne die Hefte 9 u. 12. 71 MRACZEK, J. G.: Der Traum. Oper in 3 Akten nach Grillparzers: „Der Traum ein Leben“. Vollständiger Klavierauszug m. dt. Text v. F. Rumpel. Bln., „Harmonie“ (VN 291) 1909. 1 Bl., 300 S. 4°. Neu kart. m. Titelschild. 75.— Mit einer ausführlichen eigh. Widmung (mit Namen) des Komponisten an den Hugo Kaun-Schüler und späteren Kapellmeister an der Wiener Staatsoper, Alwin Pinkus. – Kleiner Einriß in der Titelseite (fleckig) ausgebessert. 72 MUSSORGSKY, M.: La Foire de Sorótchintzi. Opéra comique en trois actes ... (dʼaprès Gogol). Terminé et orchestré par N. Tcherepnine. Version française de Louis Laloy. (russ./frz.) Paris, Bessel (VN 8000) 1924. Partitur. 1 Bl., (289) S. OU. 175.— Riesemann Nr. 75; Calvocoressi S. 201; Mühlbach (Russ. Musikgesch.) S. 522; nicht in BSB-Musik und CPM. – In Autographie. Die originale Paginierung mehrmals irrig. 73 ORGEL – Der vollkommene Organist. ... Fugen, Praeludien … für alle Fälle der kirchlichen Anwendung. 1te Lieferung. No. 1-5. Wien, T. Haslinger (PN 5751) [1831] 1 Bl., 9 S. fol. 35.— Werke von Teyber, Assmayer, Sechter, Anselm Hüttenbrenner (2). – Durchgehender Wasserrand, Gebrauchsspuren. 74 RESPIGHI, O.: Concerto in modo misolidio per pianoforte & orchestra. Bearbeitung f. 2 Kl. zu 4 Hdn. B&B 1926. 63 S. fol. OU gering fleckig. 25.—

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75 SCHREKER, F.: Vier kleine Stücke für großes Orchester. Partitur. Magdeburg, Heinrichshofen (VN 12952) (1930) 36 S. fol. (Umschlag geringfügig schadhaft). 50.— Erstausgabe. Titelseite im Faksimile des Autographs. Widersprüchlich dazu die Dokumentation des Franz-Schreker-Fonds (in Museion NF III,4 S. 53), die als Originalverlegers die Edition Adler und als Erscheinungsjahr 1931 angibt. 76 -: Suite. Nach Oskar Wildes Novelle „Der Geburtstag der Infantin“. Für großes Orchester. Partitur (Neubearbeitung). UE (VN 7297) 1923. 72 S. fol. OU. 75.— Erstausgabe der Partitur zur Neubearbeitung der Pantomime für Orchester, Willem Mengelberg und dem Concertgebouw-Orchester zugeeignet. – Gebrauchsspuren. 77 -: dto. Ln. (Rücken ausgebessert, OU nicht vorhanden). – Arbeitsexemplar des Dirigenten Erich Böhlke (1895-1979), mit dessen Besitzvermerk und seinen zahlreichen Eintragungen. Böhlke war zunächst als Dirigent in Stettin, seinem Geburtsort, und später als GMD in Koblenz, Wiesbaden u. Magdeburg tätig. 100.— 78 SCHUBERT, F.: (D 114) Ein Fräulein klagt. Romanze. Gedicht von F. v. Matthisson. Erste, bisher unbekannte Fassung nach dem Autograph ... rev. u. hg. v. J. Mantuani. [Bln. u. Lpz., Schuster & Loeffler 1902] 7 S. 4°. 40.— Deutsch S. 82. – Erstdruck der 1. Fassung, erschienen als Musikbeilage der Zeitschrift „Die Musik“ (1. Jg., 3. Quartal, Heft 15/16, 1902). – Nicht frisch, minimale Randläsur. 79 -: (D 312, 113, 191) Hektors Abschied. Emma. Des Mädchens Klage. Gedichte von Fried. v. Schiller ... für eine Singstimme mit Begleitung des Piano-Forte. 58tes Werk. Wien, Diabelli und Comp. (PN 4099) [um 1832] 15 S. qu-fol. 65.— Kat. Hoboken Bd. 13 Nr. 258. – Titelauflage mit neuer PN. – Obere Ecke durchgehend wasserrandig, kleiner Einriß im Titelblatt geschlossen. 80 -: (D 365) Erste Walzer. Original-Tänze für das Piano-Forte. 9tes Werke. Neue Ausgabe. Heft N°. [hs.:] 1. Wien, Diabelli du Comp. (PN 873) [um 1830] 11 S. qu-fol. 35.— Kat. Hoboken Bd. 13 Nr. 54. – Spätere Ausgabe der Titelauflage von 1828. – Gebrauchsspuren, stockfleckig, Einrisse im Titelblatt restauriert. 81 -: (D 384) Drei Sonatinen für Piano-Forte und Violine. Op. 137. N° [hs.] 1. Wien, Ant. Diabelli und Comp. (PN 5848) [1836] 15; 7 S. (Falz m. Papierstreifen). 75.— Vermutlich Titelauflage der in Katalog Hoboken Bd. 14 Nr. 499 als Erstdruck beschriebenen Ausgabe. – Stockfleckig, kleiner Randausriß ausgebessert.

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82 -: (D 707, 672) Die zürnende Diana und Nachtstück gedichtet von Joh: Mayerhofer ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 36s. Werk. Wien, Joseph Czerný (PN C. u. C 60) [um 1828] 19 S. qu-fol. 100.— Kat. Hoboken Bd. 13 Nr. 185. – Titelauflage, gedruckt mit den Platten der 1825 bei Cappi u. Comp. erschienenen Erstausgabe. – Ränder leicht gebräunt. 83 -: (D 733) 3 Marches militaires pour le Pianoforte à 4 mains. Oeuv. 51. Vienne, A. Diabelli et Comp: (PN 2236) [1826] 19 S. (S. 2 u. 3 vakat). qu-fol. (alt gefälzelt). 225.— Deutsch S. 440; Kat. Hoboken 13 Nr. 226. – Erstdruck. – Leicht stockfleckig. 84 -: (D 742) Der Wachtelschlag. (Il canto della Quaglia.) … für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 68tes Werk. Wien, A. Diabelli & Comp: (PN D. et C. N°. 2451) [1827] 7 S. qu-fol. 75.— Deutsch S. 447; Kat. Hoboken Bd. 13 Nr. 292. – Erste Heftausgabe des zuerst 1822 als Musikbeilage der „Wiener Zeitschrift“ erschienenen Liedes. Beethovens Vertonung des selben Textes von S. Fr. Sauter war im Jahre 1803 erfolgt. – Stockfleckig, leichte Gebrauchsspuren. 85 -: dto. – Im Falz ausgebessert, Gebrauchsspuren, nicht frisch. 50.—

86 -: (D 745) Die Rose. Gedicht von [Rosen-Vignette] Fried. Schlegel. ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 73tes Werk. Wien, Diabelli u. Comp. (PN D. et C. N°. 2490) [1827] 7 S. qu-fol. 75.— Deutsch S. 448; Kat. Hoboken Bd. 13 Nr. 305 (nur spätere Aufl. d. vor-liegenden Ausgabe). – Erste Heftausgabe des zuerst 1822 als Musikbeilage der „Wiener Zeitschrift“ erschienenen Liedes. – Gering randfleckig.

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87 -: dto. [nach 1827]. – Wenig spätere Auflage der ersten Heftausgabe. Jetzt auf den Seiten 2 u. 3 ein Verlagsverzeichnis von Diabelli, das bereits die von den Verlagen Weigl, Artaria, Pennauer u. Leidesdorf übernommenen Ausgaben verzeichnet. – Stockfleckig. 50.— 88 -: (D 770) Drang in die Ferne. Gedicht von Carl Gottfr. v. Leitner ... für eine Singstimme mit Begleitung des Piano-Forte. 71tes Werk. Wien, Diabelli und Comp. (PN 2486) [1827] 7 S. qu-fol. 75.— Deutsch S. 463; Kat. Hoboken Bd. 13 Nr. 300. – Erste Heftausgabe des zuerst 1823 als Musikbeilage der „Wiener Zeitschrift“ erschienenen Liedes. – Vereinzelt stockfleckig. 89 -: (D 774) Auf dem Wasser zu singen. Gedicht von Leopold Grafen zu Stollberg ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 72tes Werk. Wien, Diabelli & Comp. (PN D. et C. N° 2487) [1827] 7 S. qu-fol. 75.— Deutsch S. 465; Kat. Hoboken Bd. 13 Nr. 302. – Erste Heftausgabe des zuerst 1823 als Musikbeilage der „Wiener Zeitschrift“ erschienenen Liedes. – Stockfleckig. 90 -: dto. – Stärkere Gebrauchsspuren, fleckig u. wasserrandig. 25.— 91 -: (D 812) Grand Duo à 4 ms. Op. 140. Wolfenbüttel, Holle (VN 812) [um 1870]. 39 S. fol. 25.— „... sämmtliche Compositionen. X. Band: ... für das Pianoforte zu vier Händen revidirt und corrigirt von F. W. Markull. Heft 164.“ Von den Original-Verlegern Diabelli & Comp. „Mademoiselle Clara Wieck“ zugeeignet. 92 -: (D 870, 871, 880) Der Wanderer an den Mond. Das Zügenglöcklein. Im Freyen. Gedichte von J. G. Seidl ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 80tes Werk. Wien, T. Haslinger (PN 5028) [1827] 19 S. qu-fol. 175.— Deutsch S. 546; Kat. Hoboken Bd. 13 Nr. 319. – Erstausgabe, mit dem Fehler im ersten der drei Gedichte von Seidl (auf S. 3): „… aus Westens Wiegʻ in Ostens Grab“) (in den späteren Versionen des Gedichts geändert in „.... aus Ostens Wiegʻ in Westens Grab“). – Leicht stockfleckig, breitrandiges und unbeschnittenes Exemplar. 93 -: dto. – Stärker stockfleckig, Gebrauchsspuren. 125.— 94 -: (D 904, 905, 903) Alinde. An die Laute. Zur guten Nacht. Gedichte von Fried. Rochlitz ... für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 81tes Werk. Wien, T. Haslinger (PN 5029) [1827] 2 Bll., 11 S. qu-fol. 175.—

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Deutsch S. 569; Kat. Hoboken Bd. 13 Nr. 322. – Erstdruck, mit dem ganz-seitigen Widmungsblatt des Verlegers an Textdichter Rochlitz. – Kaum Gebrauchsspuren, gering fleckig. 95 SCHUMANN, R.: Quartett in Es ... Op. 47. Arrangement für Pianoforte zu vier Händen von Carl Reinecke. Lpz., Heinze (PN 31) [Aug. 1859] 55 S. o. OU. 40.— Hofmann S. 109. – Erste Ausgabe dieser Fassung des Klavier-Quartetts. –Stockfleckig, leichte Gebrauchsspuren. 96 -: Allegro. Concertsatz f. zwei Pianoforte ... Bearbeitung aus dessen Op. 47 von P. Löwenstein. Lpz., Heinze (PN 40) [um 1865] Nur Stimme des 1. Pianoforte. 13 S. – Hofmann S. 109. – Fleckig, Gebrauchsspuren. 15.— 97 SCOTT, C.: Trio. Violine, Violoncello, Piano. Schott (c 1922). Stimmen. 20.— 98 SKRJABIN, A.: The Poem of Ecstasy. Op. 54. Score. Moscow, State Publishers „Music“ (VN 8063) 1975. 144 S. fol. OLn. 50.— 99 -: Symphony No. 1. Moscow, State Music Publishers 1960. 131 S. OLn. 50.— Mit einer Einführung von M. Rubnikova 100 SOLNITZ, A. W.: Six Sonatas for two Violins with a Thorough Bass for the Harpsicord or Violoncello. [Op. 1]. London, Walsh (o. PN) [1750] 1 Bl., 12 S.; 1 Bl., 10 S.; 1 Bl., 10 S. 350.— RISM S/SS 3936; Smith/Humphries (Walsh) Nr. 1389. – Solnitz (Böhmen um 1708-1752 od. 1753 Leiden od. Den Haag) soll „Gerber zufolge ... nur betrunken oder in Geldnot komponiert haben. ... Solnitz gehört zur ersten Generation Sinfonien schreibender Komponisten in den Niederlanden ... Seine zumeist dreisätzigen kammermusikalischen Werke ... reflektieren melodisch den Übergang vom barocken zum galanten Stil“ (R. Rasch in MGG). Stimme der I. Violine mit kleiner Schadstelle im Randbereich. 101 SPOHR, L.: Die Weihe der Töne. Charakteristisches Tongemälde in Form einer Sinfonie nach einem Gedicht von Carl Pfeiffer. 86tes Werk. Vierte Sinfonie. Wien, Haslinger (PN 6534) [1834] 5 Bll., 178 S. Hldr. d. Zt (Rücken schadhaft; OU aufgezogen). 300.— Göthel S. 145. – Erstausgabe der 4. Symphonie, die 1832 in Kassel erstmals aufgeführt worden war. Dem gestochenen Titelblatt mit blauer Kartusche und der „Vorerinnerung des Componisten“ folgt der separate Textabdruck des Gedichtes.

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102 STEIBELT, D.: Étude pour le Piano contenant 50 Exercices. Op. 78. Livr. II (Nr. 26 – 50). Nouvelle Edition. B&H (PN 11075) [nach 1866] 53 S. – Gebrauchsspuren, fleckig. 15.—

Nr. 100

103 STRAUSS, JOHANN (Vater): Künstler-Ball-Tänze. Walzer für das Orchester componirt. 150tes Werk. Musikmanuskript [um 1845] Titel, 33 S.

150.— Partitur des 1843 bei Haslinger in Wien erschienenen Walzers in zeitgenössischer Handschrift. – „Als Introduktion schrieb Strauß eine Art Festmarsch in h-moll, dessen zweites Thema aus den letzten Takten der lyrischen Melodie des ersten Walzerteils stammt, einer Melodie, die wirklich ,Ewige Wonne – ewiges Schwebenʻ bietet“ (Schönherr/Reinöhl S. 230). – Im Rahmen der Internationalen Ausstellung für Musik- und Theaterwesen Wien 1892 war das Notenmanuskript ausgestellt und im Katalog (Raum XIX. Musik des XIX. Jahrhunderts) auf S. 321 (Nr. 58/59) noch als Partitur-Autograph angeführt worden. Saubere, gut lesbare Niederschrift in Tinte.

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104 STRAUSS, RICHARD: (TrV 117) Concert (Es dur) für das Waldhorn mit Orchester- oder Klavierbegleitung. Op. 11. Partitur. Mchn., Aibl (VN R.2540.a) [1886] 1 Bl., 60 S. Neuer Hln. (vorderer OU aufgezogen). 175.— Trenner S. 87; Mueller v. Asow S. 43; Sonneck S. 452; Müller-Reuter S. 616. – Erstausgabe, in Autographie. – Anläßlich eines Extrakonzertes des Herzoglichen Hoftheaters zu Meiningen leitete Hans von Bülow am 4. März 1885 die Uraufführung. Vom Klavierauszug ist eine Faksimile-Ausgabe des Autographs zum Preis von 35.— lieferbar. 105 -: (TrV 147) Aus Italien. Sinfonische Fantasie (G dur) für grosses Orchester. Op. 16. (Studien-) Partitur. Aibl (VN R. 2607) 1904. 2 Bll., 265 S. 8°. OU (Rücken ausgebessert). – Trenner S. 113. – Erstdruck der „kleinen Partitur“. 25.— 106 -: (TrV 176) „Also sprach Zarathustra“. Tondichtung (frei nach Friedr. Nietzsche) für grosses Orchester. Op. 30. Partitur. Mchn., Aibl (VN 2859) Copyright 1896. 1 Bl., 115 S. Neuer Ln. 250.— Trenner S. 153; Mueller v. Asow S. 185. – Erstausgabe der Dirigierpartitur. 107 -: (TrV 215) Salomé. Drame musical en un acte. Poëme de Oscar Wilde. Op. 54. Partition dʼOrchestre. Bln., A. Fürstner (VN 5500, auf der Titelseite: 5538) © 1906. 352 S. fol. In moderner Ln.-Bindung (ohne Titel-Prägung).

500.— Sehr seltene erste Ausgabe der Dirigier-Partitur mit französischem Text. Auf S. 4 die „Traduction française des termes techniques musicaux allemands“. – Die erste Pariser Aufführung der Oper ging am 8. Mai 1907 unter der Stabführung des Komponisten am Theater an der Place du Châtelet über die Bühne, nachdem die erste Aufführung in französischer Sprache bereits kurz zuvor, am 25. März 1907, am Theâtre Royal de la Monnaie in Brüssel gegeben worden war. Ausgezeichneter Erhaltungszustand. 108 -: (TrV 228) Ariadne auf Naxos. Oper in einem Aufzuge nebst einem Vorspiel von Hugo von Hofmannsthal. Op. 60. Partitur. London, Boosey & Hawkes (VN 9126 = VN des Original-Verlages Fürstner) (1943). Printed in England. 3 Bll. (davon eines unbedruckt), 299 S. fol. In moderner Hldr.-Bindung (mit Rückenzeile u. Titel-Prägung). 400.— Neudruck der Dirigier-Partitur, unter Beibehaltung des Notenbildes der 1912 im Verlag Fürstner erschienenen Erstausgabe. – Arbeits-Exemplar des österreichischen Geigers und Dirigenten Walter Weller (1939 -2015), durchweg mit dessen zahllosen Eintragungen in Farbstift, jedoch ohne seinen Besitzvermerk. – „Walter Weller war in den Jahren 1961 bis 1972 Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und des Staatsopernorchesters. 1966 erfolgte nach seinem Dirigierstudium bei Josef Krips (1902-1974) sein

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Debüt als Dirigent. Weller wurde ab dem Jahre 1971/72 Generalmusikdirektor der Duisburger Sinfoniker, 1975 bis 1978 Chefdirigent beim Nieder-österreichischen Tonkünstlerorchester und von 1977 bis 1980 beim Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, das ihn nach Ablauf des Vertrages zum Ehrengastdirigenten auf Lebenszeit ernannte. 1980 bis 1986 folgte die Chefstelle beim Royal Philharmonic Orchestra London, anschließend bis 1991 war er Chefgastdirigent des Orquesta Nacional de España. Von 1992 bis 1997 war er musikalischer Leiter des Royal Scottish National Orchestra, ab 1994 Musikdirektor der Allgemeinen Musikgesellschaft in Basel, Operndirektor des Theaters Basel und Chefdirigent des Basler Sinfonie-Orchesters. Die Stuttgarter Philharmoniker verliehen 2003 Walter Weller den Titel „Ehrendirigent“. Von November 2007 bis Juni 2012 wirkte er als Musikalischer Direktor und Chefdirigent des Belgischen Nationalorchesters (ONB), das ihn zum Musikalischen Ehrendirektor ernannte (Wikipedia). 109 -: (TrV 234) Die Frau ohne Schatten. Oper in drei Akten von Hugo von Hofmannsthal ... opus 65. Orchester-Partitur. London, Fürstner Ltd. – Boosey & Hawkes (VN 7500) © 1946. 3 Bde. mit jeweils 2 Bll. Titelei u. insgesamt 666 S. fol. In guter Hldr.-Bindung, jeder Bd. mit Rücken- u. Deckel-Prägung. 450.— BSB-Musik Bd. 15, S. 6365. – Späterer Druck der Dirigier-Partitur. – Ausgezeichneter Erhaltungszustand, ohne jegliche Eintragungen. 110 THALBERG, S.: Grande Fantaisie sur lʼOpéra de Rossini Semiramide pour le Piano. Op. 51. Lpz., B&H (PN 7045) [1844] 27 S. fol. 40.— Titelseite mit dem Namenszug der Pianistin Sofie Menter (1846-1918), Klavierschülerin von Tausig und Liszt. – Leichte Gebrauchsspuren. 111 VERDI, G.: Un Ballo in Maschera. Melodramma in tre Atti. Paris, Escudier (VN 1803) [1860] 2 Bll., 280 S. 4°. Neuer Hln. mit Rückenschild.

175.— Hopkinson 59 A (g); Chusid S. 31. – Französische Erstausgabe des Klavier-auszugs, mit italienischem Text. In Lithographie. – Einrisse restauriert, vereinzelt Eintragungen. 112 -: Giovanna de Guzman (I Vespri Siciliani). Dramma in cinque atti ... Riduzione per pianoforte solo di Luigi ed Aless. Truzzi e H. Potier. Milano, Ricordi (PN 28116-28172) [Winter 1855/1856] 286 S. qu-fol. Neuer Pp. 175.— Mit dem gedruckten Hinweis zur Aufführung dieser 2. Version der Oper: „Rappresentato per la prima volta al Teatro Imperiale dellʼOpéra a Parigi il 13 Giugno 1855“. Die Bearbeitung für Pianoforte solo erschien zeitgleich mit dem ebenfalls von den Gebrüdern Truzzi und H. Potier geschaffenen vollständigen Klavierauszug. – In Lieferungen ausgegeben. Gebrauchsspuren, schmaler durchgehender Wasserrand.

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113 WAGNER, R.: (WWV 59) Eine Faust-Ouverture für großes Orchester. Partitur. Lpz., B&H (PN 9138) [nach 1873] 1 Bl., 69 S. gr-8°. Hldr. (Einbandrücken erneuert) m. vergoldeter Titelprägung (Ecken berieben u. bestoßen). 175.— WWV S. 208. – Titelauflage der bereits im Oktober 1855 erschienenen Erstausgabe dieser zweiten Fassung („... neu bearbeitet in Zürich im Januar 1855.“ Gedruckter Vermerk auf der Titelrückseite). – Exemplar aus der Notenbibliothek des Mathematikers (und Wagnerianers) Alfred Pringsheim (1850-1941; mit dessen Supralibros), dem Schwiegervater von Thomas Mann. – Ränder gebräunt bzw. stockfleckig.

114 WEBER, C. M. v.: (J 291) Euryanthe ... Vollständiger Auszug fürʼs Pianoforte allein, mit Hinweglassung der Worte. Wien, Steiner und Comp. (PN 4520 bzw. 4551 ... 4575) [1823] 118 S. qu-fol. Späterer Pp. 100.— Jähns S. 358. – Erstdruck dieser Fassung. „Unter Aufsicht und Gutheissung des Componisten verfertiget.“ – Breitrandiger Abzug auf starkem Papier. Vereinzelt stockfleckig. BD.

115 -: (J 306) Oberon. Romantische Oper in 3 Acten eingerichtet für das Pianoforte allein mit Hinweglassung der Worte von Wustrow. Bln., Schlesinger (PN 1392) [nach 1828] 90 S. qu-fol. Hldr. d. Zt. (berieben). 75.— Jähns S. 393. – Titelauflage der 1826 erschienenen Erstausgabe, mit geändertem Preis. – Stockfleckig. – Nachgebunden Verlagsverzeichnis von Schlesinger, Ostern 1839. (2) S. 4°.

116 -: Oeuvres complets. Composés pour le Pianoforte seul. Edition correcte et revue. Tome I u. II in einem. Vienne, Leidesdorf (PN 1050-63/1077-80). [1828] Porträt, 1 Bl., 127; 105 S. Hldr. d. Zt. (stärker berieben, bestoßen, kleine Einbandecke fehlt). 175.— Seltene Ausgabe, beide Bände mit thematischem Verzeichnis. – Band I enthält die Klavierstücke op. 1, 5, 7, 12, 22, 28, 40, 50, 55, 62, 72, J Anh. 106, J 15 Nr. 1 (Op.4); Band II die vier Klaviersonaten op. 24, 39, 49 und 70. – Mit lithographischem Porträt des Komponisten „Nach Vogel in Dresden 1823 – Lithogr. von Bayer in Wien“, mit faks. Namenszug von Weber (stockfleckig). Band I verbunden (S. 11-22, 3-10, 23-127). – Leicht stockfleckig, Gebrauchsspuren.

117 WEISMANN, J.: Konzert für Violoncello und Orchester op. 128. Klavierauszug. Nussdorf 5. 9. [19]43. Faksimile der Original-Handschrift. o. O. und o. J. 31 S. qu-fol. 35.—

118 WENUSCH, J.: (21) Leichte Etuden mit besonderer Berücksichtigung der Tonleitern für das Pianoforte componirt. 14tes Werk. 4 Hefte in einem. Wien, Doblinger (PN J.W.14) [um 1865] jeweils 11 S. – Mit eigh. Widmung u. N. des Komponisten auf der Titelseite. – Schwacher Wasserrand. 35.—

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119 ZIEHRER, C. M.: Polka française für das Pianoforte. 2s. Werk. Wien, C. Haslinger (PN 13,074) [nach Sept. 1864] 6 S. 25.— Mit großer Titelillustration und Verlagsanzeigen („Verzeichniss der Compositionen von C. M. Ziehrer“ (bis op. 35). 120 -: Leopoldinchen. Polka-Mazur für das Piano-Forte. 5s. Werk. Wien, C. Haslinger (PN 13,091) [Jan. 1864] 7 S. fol. 35.— Das Titelblatt in Zinkographie zeigt die erfolgreiche Wiener Volks-schauspielerin Leopoldine Berg.

Nr. 116

AUTOGRAPHEN – SAMMELSTÜCKE 121 ALBERT, EUGEN Dʼ (1864-1932): Postkarte m. eigh. Notenzitat u. U. Baden-Baden 27.5.1916. 100.— Hauptthema aus der Oper „Tiefland“.

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122 AUBER, DANIEL FRANÇOIS ESPRIT (1782-1871): Eigh. Brief m. U. Paris 6.6.1866. 1 S. 8°. 120.— An eine Sängerin in London, die ihn um ein Albumblatt gebeten hatte. „… Jʼaurais été si heureux dʼécrire lʼair que vous me demandez! … Mais ne vous ayant jamais entendue, ne connaissant pas toutes les richesses de votre voix, je resterais trop au dessous de ce quʼexige un aussi grand talent que le votre ...“ 123 BERG, ALBAN (1885-1935): Eigh. Postkarte m. U. (beidseitig beschrieben). Wien 30.4.1914. 750.— An seinen Schüler Gottfried Kassowitz. „… Nun sehn wir uns ja bald und können wieder an die Arbeit gehen. Ich bin begierig auf Ihre neuen Lieder und die Harmonielehreaufgaben. Sie versäumen hier außer dem ,Scheiterhaufenʻ, bei dem ich natürlich war, noch Wetterleuchten (morgen) Schwanenweiß … Zum ,Simsonʻ kommen Sie ja noch zurecht…“ 124 -: Eigh. Ansichtskarte m. U. und Adreß-Stempel. Trahütten 28.6.1926. Beidseitig beschrieben. 1.000.— Teilt dem zehn Jahre älteren Jugendfreund Herman Watznauer mit, daß „Die Arbeit wächst u. drängt“ (Wozzeck, Schönberg-Festschrift, erste Zwölfton-Komposition) und empfiehlt ihm „ein herrliches Buch für die Sommerferien: Zauberberg v. Thomas Mann“. „… hier bleib ich nur mehr ein paar Wochen. Dann Wien.“ Den Panoramablick der Ansicht (Koralpe mit Speickkogel) beschreibt er am Rand mit „da heroben war ich im vorigen Herbst … herrlich“. 125 CHARPENTIER, GUSTAVE (1860-1956): Eigh. Brief m. U. [Paris] o. D. [um 1920?] 1 S. 8° u. eigh. Umschlag. 100.— An den Pariser Impresario und Musikschriftsteller Arthur Dandelot mit Verabredung für ein Zusammentreffen. 126 DOMINGO, PLÁCIDO (geb. 1941): Farbige Fotoporträtkarte m. N. 35.— 127 DURIEUX, TILLA(1880-1971); Schauspielerin: Eigh. Namenszug als Albumblatt. München Mai 1916 u. März 1919. 8°. Gering fleckig. 45.— Beigegeben ist ein Rollenphoto (als „Circe“ im Münchner Künstlertheater) m. eigh. Namenszug. 128 EGK, WERNER (1901-1983): Eigh. Postkarte m. U. Inning 30.11.1974. 65.— An Robert Breuer. „... ja, wir haben 2 Jahre in der Schweiz gelebt und sind jetzt wieder für ganz hierher zurückgekehrt. Hier fühlen wir uns wieder wohl und zuhause ...“. Bedankt sich ferner für eine positive Buchbesprechung.

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129 FEODORA GROSSHERZOGIN VON SACHSEN (1890-1972): Eigh. Brief m. U. Heinrichau 26.12.1939. 8 S. gr-8°. 35.— Bittet den Präsidenten der Reichsmusikkammer Peter Raabe um Rat zur musikalischen Ausbildung ihres Sohnes Georg. Erwähnt ein Vorspiel bei Elly Ney, die ihn für „sehr begabt und befähigt, die Musikerlaufbahn einzuschlagen“ hielt. – Durchschlag des Antwortschreibens liegt bei. 130 FURTWÄNGLER, WILHELM (Dirigent): Fotoporträt-Postkarte (Atelier Ellinger, Salzburg), auf der Bildseite mit „versagendem“ Kugelschreiber signiert; Rückseite m. eigh. Namenszug in Bleistift. – Kleine untere Ecke geknickt u. braunfleckig. 50.— 131 GLASUNOW, ALEXANDER (1865-1936): Eigh. Widmung m. U. Paris 29.5.1907. 4°. 750.— Unter der Reproduktion einer von V. Serow geschaffenen Zeichnung des Komponisten (Halbfigur, stehend). Nicht im Bildband von Gojowy. – Glasunow weilte seinerzeit anläßlich der „Concerts historiques russes“ in Paris. 132 GOLDMARK, CARL (1830-1915): Eigh. beschriftete Visitenkarte. 40.— 133 GOUNOD – Widmungs-Gedicht der „Société Royale dʼHarmonie dʼAnvers“ [Antwerpen] ... „A vous Charles Gounod! à vous illustre maître! ...“. „Le 10 Decembre 1887“. Auf Seide gedruckt, gefüttert u. mit Spitzen-Bordüre versehen. 28 x 22 cm. 50.— 134 GROTHE, FRANZ (1908-1982): Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. [Berlin?] 3.2.1979. 1 S. 4°. 75.— Anfangstakte von „Illusion“, „So schön wie heutʼ“, „Mitternachts-Blues“ und „Hoch drobʼn“. – Zu Beginn (Anfang von „Illusion“) und am Schluß ausgeblaßt. 135 HELLER, STEPHEN (1813-1888): Eigh. Brief m. U. Paris Oktober 1843. 4 S. gr-8°. Mit vier mehrtaktigen Notenzitaten. Leicht stockfleckig. Zwei kleine unauffälligeAusbesserungen. 350.— Reizender, humorvoller Brief an Ignaz Moscheles und seine Familie. Zunächst bewundernde Worte für den älteren, verehrten Kollegen, bei dem er sich für ein wohlwollendes Urteil bedankt und an dessen „neuen und neuesten Compositionen ... (er sich) erquickt und erlabt“ hat. „... Früh schon hatte ich gewünscht den Mann kennen zu lernen, dessen Werk mir in erster Zeit Belehrung, später belehrender Genuß brachte ...“. Bittet um Rat auf der Suche nach einem englischen Verleger für ein größeres Klavierwerk und schließt nach Erwähnung weiterer musikalischer Themen mit

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zwei Notenzitaten. Es folgt ein an Frau Moscheles gerichteter Anhang mit musikalischen Ratschlägen für Tochter Emily. „... Fräulein Emily soll so lange auf ihr A mol warten, bis ich etwas Hübsches gefunden ... Das Scherzo verlangt ganz ernsthaft … studirt zu werden ...“. Er schließt wieder mit zwei Notenzitaten, wobei sich Emily an einer Stelle des Scherzos eine alte französische „Institutrice“ vorstellen soll, die ihr zuruft (Oboe): „travailler Mamzell� Emily!“ und das Fagott antwortet „travailler lentement!“.

Nr. 131

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136 -: Eigh. Brief m. U. Paris 11.8.1853. 3 S. 8°. Ausbesserungen durch kleine Klebestreifen. Minimale Schadstelle durch Tintenfraß. 250.— An Frau Tutein . „... Componirt habe ich weniges, op. 80, und 24 Preludien op. 81, die mich sehr freuen würden in Ihren künstlerischen Händen zu wissen ...“. Für den Bruder der Briefempfängerin findet Heller ermutigende Worte zum künstlerischen Werdegang. „... Ich hörte von ihm die 3 einhändigen Stücke und 3 Theile einer Symphonie die ganz gewiß zu einigen Hoffnungen berechtigen …“

137 HENZE, HANS WERNER (1926-2012): Eigh. beschriftetes Porträtfoto m. U. 1974. 4°. 100.— Eindrucksvolles Bildnis für ein befreundetes Ehepaar.

138 -: Porträtfoto (H. Landvogt, Köln) m. N. 17,5 x 13 cm. 50.—

139 HORNSTEIN, ROBERT v. (1833-1890): Eigh. musikal. Albumblatt m. N. o. O. u. D. 1 S. qu-8°. 30.— Zwei Anfangstakte des Liedes „Unter der Linden komponiert von Robert von Hornstein. Gedicht von Walther von der Vogelweide ...“.

140 JERITZA, MARlA (1887-1982): Fotoporträt-Postkarte (Atelier Adèle, Hofphot. Förster Wien, 1913) m. eigh. N. u. Datum: Wien, Februar 1916. – Aufgeklebt. 100.— Die in Brünn geborene Sopranistin, Primadonna der Wiener Hofoper, galt als eine der größten Sängerpersönlichkeiten ihrer Zeit. In den Jahren 1921-32 war sie gefeiertes Mitglied der New Yorker Metropolitan Opera. Richard Strauss, begeistert auch von ihrem „eminent darstellerischen Talent“, setzte sie u. a. für die Uraufführungen seiner Opern „Ariadne auf Naxos“ und „Frau ohne Schatten“ ein.

141 KIRCHER, ATHANASIUS (1602-1680): Porträt-Kupferstich im Oval [von C. Bloemaert] 1664. Blattgröße: 28,2 x 17,9 cm (Plattenränder knapp beschnitten). 150.— Das seltene Blatt zeigt den Theologen und Musiktheoretiker, einen der bedeutendsten Universalgelehrten des 17. Jahrhunderts, in seinem 62. Lebensjahr, anno 1664, in seiner Bibliothek. Die das Oval umrahmende Textzeile weist auf seine Ordenszugehörigkeit hin: "Athanasius Kirherus Fuldensis e Societate Jesu ...“.

142 KUBELIK, RAFAEL (1914-1996): Masch. Brief m. eigh. U. New York 29.3.1974. 1 S. 4°. 40.— Bedankt sich vor seiner Rückkehr nach Europa bei Robert Breuer, „... auch fuer die faire Beurteilung der ganzen Situation, die in Ihren Berichten nach Deutschland das klare Bild in die Presse brachte ...“. – Auf Briefpapier der Metropolitan Opera.

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143 LEONCAVALLO, RUGGERO (1858-1919) : Eigh. Brief m. U. Brissago 28.10.1906. 2½ S. 8°. 300.— Erinnert einen „Cher Directeur et ami“ an Aufführungen seiner Opern. – In Französisch. 144 -: Eigh. Brief m. U. Florenz 16.4.1913. 4 S. 8°. 350.— An einen Dirigenten, der seine Oper „I Zingari“ aufgeführt hat. „... Ho ricevuto ... una bella lettera del Conte Hülsen lʼIntendente dei Teatri a Berlino ... che si rammenterà certo del Vostro nome come quello di un eccellente maestro ... Ho saputo ... che il Sig. Serafini forma pratiche per Vienna ...“ „I Zingari“ (Die Zigeuner): Uraufführung am 16.9.1912 in London (Hippodrom), dann 30.11.1912 Mailand (Teatro Lirico) und 23.3.1913 Chicago. Georg Graf von Hülsen-Häseler (15.7.1858 - 21.6.1922) war von Januar 1903 bis 1918 Generalintendant der preußischen Staatstheater. Als Direktor der Wiener Oper fungierte von Februar 1911 bis November 1918 Hans Gregor (14.4.1866 - April 1945). – Beiliegend die Transkription des italienischen Brieftextes mit deutscher Übersetzung. 145 LINCKE, PAUL (1866-1946): Porträtphotographie m. eigh. N. [Berlin] Dezember 1937. 50.— 146 LISZT, FRANZ – Gußmedaille 1936 zum 50. Todestag, von Walter Madarassy, Budapest. Durchmesser: 65 mm. 125.— Niggl (Musiker-Medaillen II) Nr. 3239 (m. Abb.). – Vorderseite: Brustbild rechts mit breitem, waagerechten Abschnitt, darunter: 1811 1886. Umschrift: LISZT -FERENC. Im Feld links: MADARASSY. Rückseite: Liszt am Klavier, dessen Deckel geöffnet ist, sitzend. Drei Wellenlinien nach rechts. Im Feld links: 1936. 147 LUTOSLAWSKI, WITOLD (1913-1994): Farbiges Porträtfoto (H. Landvogt, Köln), mit Silberstift eigh. signiert. – 16,5 x 12,5 cm. – Der polnische Komponist lächelnd. 40.— 148 MALIPIERO, G. FRANCESCO (1882-1973): Porträtkarte (gedruckt nach einer Zeichnung) m. eigh. U. u. Widmung. [Venedig] November 1938. 40.— 149 MASCAGNI, PIETRO (1863-1945): Eigh. Brief m. U. London (Briefkopf Savoy-Hotel) 11.3.1912. 4 S. 8°. 300.— An seinen Freund Barbacini. „… Per Firenze non è proprio possibile quel preventivo: il Politeama Fiorentino non può sopportare una spesa maggiore di 6000 franchi per recita. Certamente, si può anche azzardare un preventivo superiore; ma bisognerebbe avere la sicurezza dellʼesito che si ebbe con Iris; ... quando demmo Amico Fritz e Ratcliff, non arrivammo alla media di 5000

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franchi ..." – Mascagni war Ende 1911 von einer siebenmonatigen Tour durch Südamerika zurückgekehrt, wo er über 150 Vorstellungen mit vielen seiner Werke (Isabeau, Iris, Cavalleria ...) u. a. auch im Teatro Colón (Buenos Aires) selbst geleitet hatte. „LʼAmico Fritz“ wurde am 31.10.1891 in Rom uraufgeführt, so wie auch seine Oper „Iris“ (22.11.1898). „Guglielmo Ratcliff“ wurde am 16.2.1895 erstmals in der Mailänder Scala gegeben. – Beiliegend die Transkription des italienischen Brieftextes mit deutscher Übersetzung. 150 MAYR, JOHANN SIMON (1763-1845): Eigh. Brief m. U. Bergamo 11.5.1810. 1 S. 4° sowie eigh. Adresse. 500.— An seinen Verleger Giovanni Ricordi in Mailand, betreffend Notenmaterial zu seiner Oper „Ginevra“. Der Brief ist ungedruckt. 151 -: Eigh. Brief m. U. Bergamo 8.7.1824. 1 S. 4° u. eigh. Adresse. 500.— An den Mailänder Musikverleger Giovanni Ricordi. Geht auf „Spartiti manoscritti“ ein, die im 4. Supplement (1821) des Verlagskataloges ver-zeichnet sind, und hofft auf Herausgabe der „rispettive Sinfonie in partitura ... non che la grandʼ Aria di Galli nella Semiramide con il Terzettino del secondo atto ...“ Die fünf im Brief weiterhin erwähnten Opern stammen von Berton, Boieldieu, Isouard und Soler. – Kleine Fehlstelle durch Öffnen des Siegels am unteren Rand (ohne jeden Textverlust). 152 MEYER-HELMUND, ERIK (1861-1932): Eigh. Musikmanuskript m. N. [Petersburg ca. 1894] 16 S. fol. 175.— Sorgsame Niederschrift (Stichvorlage) zu fünf Liedern mit Klavierbegleitung nach Text von Heinrich Seidel. Die Kompositionen erschienen bei Gustav Lewy in Wien im Jahre 1895. 153 MOTTL, FELIX (1856-1911): 7 eigh. Postkarten m. U. Karlsruhe/Köln 1885-1907. 210.— An den Mannheimer Kapellmeister Hans Schuster über Proben- und Konzerttermine und Sonstiges. „… ich rechne – Ihrem Versprechen gemäss – bestimmt darauf, daß Sie die Walküre am 27ten hier mitspielen werden ...“; „... Die Werke von Pirani haben mir wenig Vergnügen gemacht. Ich kann Herrn P. also keine Aussicht auf Aufführung eröffnen ...“ 154 NEUMEN – Doppelblatt einer Pergamenthandschrift des späten 13. oder frühen 14. Jahrhunderts mit neumierten Gesängen. 212 x 156 mm. 750.— Frühe deutsche Neumen in einem Fragment eines Graduale rheinischer Provenienz. Geschrieben mit brauner Tinte und rot rubriziert. Jeweils 15 Zeilen mit Neumenzeichen.

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Nr. 151

155 ONSLOW, GEORGES (1784-1853): Eigh. Brief m. U. Clermont 4.5.1829. 1 S. 8° sowie eigh. Adresse. 150.— An einen Mr. Charolois in finanziellen Angelegenheiten. 156 -: Brustbild. Unbezeichnete Lithographie [um 1830] Blattgröße: 24 x 17 cm (Ränder etwas unregelmäßig beschnitten). – Gering stockfleckig. 40.— 157 PALUCCA, GRET (1902-1993); Tänzerin: Porträtpostkarte m. eigh. N. [um 1925]. 25.— 158 PASQUIER, PIERRE (1902 -?): Eigh. Brief (franz.) m. U. Paris 27.5.1955. 2 S. 4°. 20.— Der „Professeur au Conservatoir National de Paris“ an Elly Ney wegen eines gemeinsamen Konzerts mit dem Trio Pasquier auf Schloß Elmau. – Beigefügt ein Schreiben von Nelly Pasquier, ebenfalls das Trio Pasquier betreffend.

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159 PIERNÉ, GABRIEL (1863-1938): Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. [Paris] 1896. 1 S. fol. 175.— Vollständige Niederschrift seines – vermutlich ungedruckten – „Concours de Contrebasse“ für Kontrabaß und Cellobegleitung. 160 [PLEYEL, IGNAZ JOSEF] (1757-1831): Eigh. Partiturabschrift Domenico Puccinis mit dessen Unterschrift „Del Sigr: Do: Puccini“. Vollständiges Musikmanuskript. [Neapel ca. 1797]. Titel u. 24 S. Musik. qu-4°. 1.750.— „Soccorrete Giusti Dei Terzetto Serio dei Sigr D: Giovanni Amadeo Mozart“. Von Giacomo Puccinis Großvater Domenico Puccini (1772-1815) zu

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Studienzwecken angefertigte Abschrift von Ifigenias orchesterbegleitetem Rezitativ „Giusti Dei dove son ...“ (Benton Nr. 703, Act 2 viii; vgl. S. 335) und dem anschließenden Terzett der Ifigenia, des Achille und des Agamennone „Soccorrete Giusti Dei ...“ aus Pleyels am 30. Mai 1785 in Neapel im Teatro San Carlo uraufgeführter Oper „Ifigenia in Aulide“ mit fälschlicher Zuschreibung der Verfasserschaft der Musik an Mozart. Zu dieser Abschrift vgl. M. H. Schmid im Bericht über den Pleyel-Kongreß Ruppersthal 2007, erschienen Hildesheim 2011. – Originalhandschriften von Domenico Puccini sind sehr selten. – Die erste Lage mit kleinem Klebestreifen im Falz. Im Bund wasserrandig (nicht durchgehend), stellenweise fleckig bzw. stockfleckig, drei Rasuren. Davon abgesehen insgesamt gut erhaltenes Manuskript.

161 POSSART, ERNST von (1841-1921): Konvolut mit eigh. Gedichten u. Briefen. Ca. 20 Schriftstücke, meist m. N. oder Paraphe. München ca. 1875-1906. 250.— Der gebürtige Berliner Possart, ab 1897 bayerischer Personaladel Ernst Ritter von Possart, begann 1864 in München als Charakterdarsteller. 1878 avancierte er zum Direktor des Kgl. Schauspiels und war in den Jahren 1895-

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1905 Generalintendant der Bayerischen Hoftheater. Die Gedichte, gereimten Ansprachen und Briefe (häufig auf Akzidenzen der „Königl. Bayer. Hoftheater“) stammen aus dem Nachlaß von Hermann Lenz, Hauptmann und später Major des Königl. Bayer. Feldartillerie-Regiments unter Prinz Luitpold v. Bayern, einem Sohn des Münchner Hofopernsängers und Komponisten Leopold Lenz (1803-1862). Mehrere Verleihungsurkunden von Ehrenaus-zeichnungen (z. B. für das „Luitpoldkreuz“ oder den „Königlichen Verdienst-Orden vom heiligen Michael“), aber auch eine „Gehalts-Vermehrungs-Notification“ für den Hauptmann Lenz aus dem Jahre 1873 sind beigegeben, ebenso ein Entwurf (in Blei) eines Huldigungs-Gedichts für den Maler-Fürsten Franz von Lenbach, unterzeichnet „Ernst u. Anna v. P[ossart]“. 162 -: Eigh. Porträtpostkarte m. U. u. N. München Februar 1910. 25.— Kurzer Dank. – Rückseitig Namenszug unter dem Rollenbild „Possart als Napoleon“ (Franz von Stuck/Braun, Clement & Cie. 1906).

163 REGER, MAX (1873-1916): Eigh. Brief m. U. Leipzig 2.3.1909. 1½ S. auf Doppelblatt. 8°. 325.— Setzt sich für die Freistellung des Pianisten und Dirigenten Conrad Hannß, dem nachmaligen Leiter des Hamburger Caecilien-Vereins, vom aktiven Militärdienst ein. - „Ich bestätige hiemit, daß es für Herrn Conrad Hannss eine sehr schwere Schädigung seiner Laufbahn bedeuten müßte, wenn derselbe zum aktiven Dienst beim Militär – gleichviel welcher Waffe – eingezogen würde u. nicht zur Ersatzreserve überwiesen würde …“

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164 RESPIGHI, OTTORINO (1879-1939): Eigh. Musikmanuskript [Paris? Ende 1919]. 2 S. fol. In Blei. 250.— Entwurf einer Neufassung zu Cimarosas „Le astuzie femminili“ für Djagilevs Ballets Russes, die in Paris am 27. Mai 1920 in Szene ging. Enthalten ist hier der Entwurf der Arie des Gianpaolo „Si fan beffe di me“ mit 21 Takten in Klavierauszug. – Randläsuren. – Ein weiteres Blatt beinhaltet eine zusätzliche Partie zu den „Astuzie“ (14 Takte). 165 RICCI, FEDERICO (1809-1877): Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. [St. Petersburg Februar 1867] 4 S. qu-fol. Ränder (außerhalb des Notentextes) schadhaft. 150.— „Preghiera. Poesia di Gilbert“ für Gesang mit Klavierbegleitung. Mit humorigen Anweisungen für die Drucklegung in einem Pariser Musikverlag auf den Rändern der ersten Notenseite und am Schluß des Notentextes (unter geringfügiger Texteinbuße beschädigt). 166 ROUSSEAU, JEAN-JACQUES (1712-1778): Kupferstich-Porträt (im Oval) nach rechts. Gravé par Ingouf le Jeune dʼaprès le Buste. Paris, Maison de Madame Duchesne Libraire (ca. 1790) Plattengröße: ca. 25 x 17 cm (der untere Rand geringfügig beschnitten). 125.— Mit der Bildunterschrift „Dédié aux Citoyens de Genève“, der Geburtsstadt des bedeutenden Musikphilosophen und Komponisten. – Nur gering fleckig. 167 RUBINSTEIN, ARTHUR (1887-1982): Masch. Brief m. eigh. U. New York 9.2.1974. 1 S. gr-8°. 100.— An Robert Breuer (Musikkritiker und Publizist, 1909-1996). „... The mistake about Bergʼs opera, Lulu, which you point out to me is made by the German translators, and is not the original ... the German translators simply omitted my explanations, and that makes me very angry …“ 168 SACK, ERNA (1898-1972): Porträtpostkarte m. eigh. N. 40.— Hübsches Photo der berühmten Sopranistin. 169 SARASATE, PABLO DE (1844-1906): Kniestück mit seinem Instrument. Xylographie [um 1890] „Nach einer Photographie von Fr. Hanfstängl in München“. 13,3 x 9 cm. Ausschnitt, montiert. 15.— 170 SCHALJAPIN, FJODOR (1873-1938): Originalfotografie. Ganzstück des Sängers mit seinem etwa fünfjährigen Sohn. Auf Untersetzkarton mit Blindstempel eines Moskauer Fotostudios [ca. 1905] 14,5 x 8,8 cm. – Nicht signiert. 75.—

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Aus der 1899 geschlossenen Ehe mit der italienischen Tänzerin la Tornaghi „gingen fünf Kinder hervor, von denen der Sohn Fedor Schaljapin jr. später ein angesehener Maler wurde.“ (Kutsch/Riemens).

171 -: Porträtfotografie nach rechts (Reproduktion einer Aufnahme des Studios Fernand de Gueldre, Chicago) m. eigh. Widmung u. U. auf der Bildseite. 1928. 20,8 x 16,2 cm. 200.— Der legendäre russische Bassist mit einer Widmung (in russ. Sprache) für den Geiger Daniil Karpilowsky (1896-1975), einen Schüler von Leopold Auer und Begründer des Berliner Guarneri-Quartetts. 172 SLEZAK, LEO (1873-1946): Eigh. Namenszug, als Albumblatt geschrieben. München 26.10.1916. 8°. Dazu Künstlerpostkarte. kl-8°. Montiert, unter Passepartout. Größe über alles: qu-fol. 75.—

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173 STRAUSS, EDUARD (1835-1916): Eigh. musikal. Albumblatt m. U. o. D. [nicht vor 1872] qu-kl-8°. 200.— Notenzeile mit vier Takten aus seinem Doctrinenwalzer op. 79. 174 -: Eigh. Weihnachtspostkarte m. U. /eigh. beschr. Visitenkarte/eigh. Adresse auf Briefumschlag. [Wien um 1900]. 100.—

Nr. 173

175 WAGNER, RICHARD (1813-1883): Eigh. Brief m. U. („RW“) [Bayreuth, vermutlich 29.3.1873] 1 S. qu-8°. 2.250.— An Ernst Wilhelm Fritzsch, den Herausgeber des „Musikalischen Wochen-blattes“ in Leipzig. „... Sehen Sie doch, ob Sie nicht diesem Briefe eine authentische Notiz über das Schicksal des Lohengrin in Mailand für Ihre No. 14 noch entnehmen lassen können! ...“ – Das Ersuchen ist enthalten auf dem Leerblatt eines wichtigen eigh. Briefes m. U. an Richard Wagner (Mailand 26.3.1873; 2 S. 4°) von J. G. Thomas, der sich selbst vorstellt und ausführlich über die Mailänder Aufführungen des „Lohengrin“ berichtet. – „... Voraus setze ich ... mich Ihnen ins Gedächtniss zurück zu rufen, indem ich die Ehre hatte, durch Musikdirektor Heim in Zürich Ihre ... persönliche Bekanntschaft zu machen, damals als Kapellmeister am dortigen Theater ... ich bin … als Mitglied des Orchesters des Theaters ,alla Scalaʻ angestellt, und hatte somit Gelegenheit die Einstudirung, so wie die Aufführung ... aufs genauste kennen zu lernen ... Das noble Publikum hielt die natürlich nicht fehlende Opposition in Schach ...“ Lobend werden der Tenor Campanini und der Dirigent Faccio in den fünf hintereinander folgenden Aufführungen erwähnt. „... Schwer war der Kampf deutscher Musik, & speziell Ihres Meisterwerkes, aber der Sieg ist errungen“. – Thomas selbst hatte einst in Mainz den Tannhäuser und Lohengrin (mit Tichatschek) dirigiert. – Bei Altmann nicht erwähnt. WBV 6509. – Gedruckt im Briefwechsel Wagner/Fritzsch als Nr. 115 (Tutzing 1997).

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176 – Medaille o. J. von Charles Wiener (1832-1888). Vorderseite: Richard – Wagner. Kopfbild nach rechts, darunter: Ch: Wiener. Unten am Rand: Verlag C. G. Thieme Leipzig. Rückseite: Auf einer Brücke, auf deren Bogen die Aufschrift: Bayreuth. Gruppe der Hauptgestalten aus Wagners Opern. Durchmesser: 71 mm. 300.— Anläßlich der Eröffnung der ersten Bayreuther Festspiele (August 1876) geprägte Medaille (augenscheinlich Exemplar in „feinster Bronze“). Niggl (Musiker Medaillen Nr. 2259) schreibt sie Leopold Wiener zu und gibt eine irrige Beschreibung der Hauptgestalten. – Angezeigt wird die „grosse Pracht-medaille“ in der Abteilung „Bildnisse und Abbildungen“ in Hofmeisters Monatsberichten für das Jahr 1876 (Juli/August, S. 193): Wagner, Richard u. das Kunstfest zu Bayreuth. Grosse Prachtmedaille. Gravirt v. Ch. Wiener. Avers: Bild Rich. Wagnerʼs. Revers (nach eigens für die Medaille geschaffenem ersten Original-Entwurfe von Prof. Adolf Schmitz in Düsseldorf): Darstellung der Hauptgestalten Richard Wagnerʼs musikalischer Dramen, rechts Holländer, Tannhäuser, Lohengrin, Tristan und Hans Sachs (Meistersinger), linke Hälfte (der Nibelungentrilogie gewidmet): Die drei Rheinjungfrauen (Rheingold), Siegfried, Brunhilde und Gott Wotan. – Abgebildet bei S. Weber (Das Bild R. Wagners) Nr. 96 a/b. 177 – (Winternitz, Arnold; 1874-1928): Eigh. Musikmanuskript m. N. [Hamburg?] 1923. 3 S. Titelei und historische Erläuterungen sowie 12 S. Musik. qu-fol. 750.— „Auszüge aus dem ersten Entwurf zu Tristan und Isolde. Nach der aus dem Nachlaß von Mathilde Wesendonck stammenden Niederschrift ausgezogen von Max Schillings. (Nach der von Prof. Dr. Hermann Behn angefertigten Kopie).“ – Max (von) Schillings hatte im Jahre 1904 Gelegenheit, die aus dem Besitz von Frau Wesendonck stammenden Skizzen Wagners einzusehen und zu kopieren. Sowohl Wagners Handschrift als auch die Übertragung von Schillings scheinen heute nicht mehr zu existieren, so daß der durch Arnold Winternitz vorgenommenen Aufzeichnung erhebliche Bedeutung zukommt. – Wagners Skizzen reichen bis in die Jahre 1857/59 zurück (Oktober-Sylvester 57 bis Luzern Juli 59) und umfassen insgesamt 25 mehr oder weniger umfangreiche Partien, von denen 11 zum ersten, 11 zum zweiten und 3 zum dritten Aufzug gehören. Ein Autograph Wagners, das in dieses Schema passen würde, ist im Wagner-Werkverzeichnis (Mainz 1986) nicht auszumachen. – Winternitz hat die einleitenden Texte von Schillings stenographisch festgehalten. Eine 3½ Folioseiten umfassende Übertragung erleichtert die Lektüre. 178 WEBER, CARL MARIA VON (1786-1826): Eigh. Briefumschlag m. N. [Kopenhagen Okt. 1820] 1 S. qu-16°. Am unteren Rand hs. Echtheitsvermerk. 800.—

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„An die Frau Carolina von Weber Hochwohlgeb. Dermalen zu Hamburg, Valentinkamp 162 beim Friseur Th. Tanzschwert“. – Frau Weber traf sich seinerzeit in Hamburg mit Louise Reichardt. Weber selbst konzertierte vor dem dänischen König in Kopenhagen.

Nr. 178

179 -: Eigh. Brief m. U. Dresden 28.11.1822. 1 S. 4° sowie eigh. Adresse. Knickfalten hinterlegt. – Unter Passepartout. 2.500.— An den Berliner Musikverleger Adolph Martin Schlesinger mit der Bitte, aus seinem Guthaben durch Freischütz-Aufführungen an die Textdichterin der Euryanthe, „Frau von Chezÿ, gegen Quittung die Summe von Acht und Dreÿßig Thaler. Preuß: Conv: gefälligst für meine Rechnung“ zu zahlen. 180 -: Brustbild nach rechts, szenisch umrahmt. Stahlstich von A. H. Payne. Verlag d. Englischen Kunstanstalt v. A. H. Payne in Leipzig [um 1840] 19,5 x 14 cm. 40.— Die Umrahmung zeigt Szenen aus Webers Oper „Der Freischütz“. – Die oberen Ecken mit Klebespuren. 181 WEIGL, THADDÄUS (1776-1844): Eigh. Brief m. U. Wien 3.4.1805. 2 S. 4° sowie eigh. Adresse. 225.— An Hoftheaterdirektor Babo in München. Mit großem Erfolg ist in Wien die Oper seines Bruders Joseph Weigl (1766-1846) „Die Uniform“, Text von

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Treitschke nach Carpani, gegeben worden. Er empfiehlt das Stück zur Aufführung in München; hat die Oper angekauft. – Thaddäus Weigl war einer der führenden Wiener Musikverleger zur Beethovenzeit, daneben auch Hofkapellmeister. 182 WEINGARTNER, FELIX (1863-1942): Eigh. Musikmanuskript. o. O. Mai 1936? 1 S. 4°. 125.— Aus vier Teilen zusammengesetztes Musikmanuskript in schwarzer Tinte (jeweils qu-kl-8°), die auf der Rückseite mit Papierstreifen aneinandergeklebt sind. Das Blatt weist neun Notenincipits auf und ist mit der Überschrift „Tempest Suite Weingartner Concert May 1936“ (von anderer Hand und in roter Tinte) versehen. Die Instrumentierungsangaben „Bratsch“, „Holzbl.“, „Pos.“, „Volles Orchester“ und „Holzbl.“ sind mit roter Tinte durchgestrichen und durch „Violas“, „Wood Wind“, „Trombones“, „Tutti“ und „Wood Wind“ ersetzt. Sicherlich steht das Blatt in Zusammenhang mit einer Aufführung in einem englischsprachigen Land. – Weingartners Musik zu Shakespeares „Der Sturm“ Op. 59 wird in MGG „Lpz. 1918“ datiert. Laut CPM erschienen 1919 Partitur (52 S.) und Klavierauszug (von Alois Hába) und 1923 eine Partitur mit Ouvertüre und vier Nummern (59 S.). – Gelocht, leichte Gebrauchsspuren.

Nr. 186

183 -: Eigh. Brief m. U. Graz 16.11.1910. 1 S. gr-8°. 100.— „Mon cher ami, je ne pourrais accepter le position à New-York que pour un salair de 30,000 Dollars par an! Si vous voudriez entreprendre quelque chose pour moi je vous conseille de telegraphier, parce que je suis au point de faire un autre arrangement pour Amerique ...“ – Auf Briefpapier des Hotels Erzherzog Johann. – Wenige Buchstaben mit kleinen Verwischungen.

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184 -: Eigh. Brief m. U. Wien 16.1.1922. 1 S. 4°. 60.— „... Bei Musterung meiner Noten finde ich einen Clavierauszug von ,Carmenʻ. Ich glaube mich bestimmt zu erinnern, dass es derjenige ist, den Sie meiner verstorbenen Gattin freundlichst geliehen haben, als sie nach Rumänien ging. Ich darf Ihnen denselben wohl mit herzlichstem Dank zurückstellen ...“ – Gelocht (die bei den Löcher unterlegt) und etwas knittrig. 185 ZIEHRER, CARL MICHAEL (1843-1922): Eigh. Brief m. U. [Wien] 1.7.1917. 2 S. 4°. – Gelocht. 125.— Erwartet Urteil über eine Arbeit: „… ein Durchfall jetzt ist mir doch viel lieber als später auf der Bühne.“ 186 ZILCHER, HERMANN (1881-1948): Eigh. mus. Albumblatt m. U. o. O. u. D. 1 S. qu-8°. (12 x 21 cm). 100.— Zwei Notenzeilen aus seiner 1930 entstandenen „Rokoko-Suite“ op. 65 (für eine hohe Singstimme, Violine, Violoncello u. Klavier. Texte verschiedener Dichter). Der der Singstimme hier unterlegte Text wird von Zilcher als „Gedicht von Gleim“ ausgewiesen. – Im unteren Randbereich gering wasserfleckig.

187 ZINGARELLI, NICOLA ANTONIO (1752-1837): Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. [Neapel] 1 S. qu-8°. 200.—

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Zehn Takte einer eigenen Komposition für dreistimmigen Gesang mit unterlegtem italienischen Text und Widmung. – Zingarelli gilt als eine der großen Musiker-Persönlichkeiten des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Neben seinem ungemein produktiven Opernschaffen – seinen größten Erfolg errang er mit „Giulietta e Romeo“, 1796 an der Scala uraufgeführt – nahm er über viele Jahre ebenso erfolgreich didaktische Aufgaben wahr (Leiter des Konservatoriums von Neapel).