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ModelPosen kompakt

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Das Posingbuch für Model und Fotograf

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Für Daimy.

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Tim Reckmann (Hrsg.)

MODELPOSEN KOMPAKT

Das Posingbuch für Model und Fotograf

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© Tim Reckmann (Hrsg.) 2011 Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt ISBN: 978-3-8423-5661-8 Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

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Vorwort Posingbücher gibt es mittlerweile viele. Das Ziel von „ModelPosen kompakt“ war es ein handliches und günstiges Buch herauszugeben, dass in jede Tasche passt und das die wichtigsten Posen erklärt. Dieses Buch richtet sich in erster Linie an Einsteiger und dient als Begleiter auf den ersten Schritten. Obwohl Modelle wie auch Fotografen können mit diesem Buch trainieren. Theoretisch und auch praktisch. Die gezeigten Posen sind sicherlich nur ein minimaler Bruchteil von dem, was ein Model nach kurzer Zeit ganz von alleine kann und auch Fotografen werden merken, dass die besten Posen sich einfach entwickeln lassen, wenn man eine gewisse Grundkenntnis in der Materie hat. Diese Grundkenntnisse versucht das vorliegende Buch für Model und Fotograf gleichermaßen zu vermitteln. Hamm, den 28. März 2011 Tim Reckmann

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In der Grundstellung sollte das Model darauf achten, locker und entspannt zu stehen. Die Hände sollten dabei locker auf die Hüften gelegt werden und die Ellenbogen sollten sich ein wenig vom Körper lösen. Die Füße stehen dabei ca. 50 cm weit auseinander und in rechtem Winkel zueinander.

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Wenn die Füße direkt nebeneinander stehen sollte ein Knie vor das andere geschoben werden, ohne, dass sich die Füße dabei von der Erde lösen. Die Hände lassen sich hier am besten auf Hüfte und Bauch platzieren. Dabei darauf achten, dass die Finger leicht gespreizt sind.

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Wenn eine Hand auf dem Bauch und die andere am Kopf platziert ist, empfiehlt es sich das Handgelenk auf dem Bauch etwas abzuknicken und mit Daumen und Zeigefinger ein angedeutetes „U“ zu formen.

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Als Variation zur vorangegangenen Pose können die Füße auch etwa50 cm auseinander stehen.

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Bei einer Pose bei der das Model auf einem Bein steht ist besonders auf die Streckung des Körpers zu achten. Hier gilt der alt bekannte Satz: „Brust raus, Bauch rein“

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Die gestreckte Pose lässt sich natürlich auch mit einem leicht angedeuteten Schritt in Szene setzen.

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Bei einer gerade stehenden Pose bei der die Hände hinter dem Körper versteckt werden, ist darauf zu achten, dass sich Schultern und Füße auf einer gedachten Linie befinden.

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Ist die stehende Pose leicht ins Profil gedreht, sollte darauf geachtet werden, dass beide Hände sichtbar auf dem Körper abgelegt werden. Idealerweise in unterschiedlicher Höhe. Auch die Füße sollten so voreinander stehen, dass sie sich gegenseitig nicht verdecken.

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Um das Bild interessanter zu gestalten, kann / sollte man den Bildausschnitt so wählen, dass das untere Bildende oberhalb der Knie ist. Die Model steht verhältnismäßig breitbeinig, was man im endgültigen Bild jedoch nicht sieht. Die Hüfte sollte ebenfalls zur Seite gedrückt werden.

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Auch hier darauf achten, dass die Hände etwas zu tun haben.

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Das Model sollte am besten in die Richtung schauen, zu der sie auch die Hüfte rausdrückt.

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Beim Verschränken der Arme sollte darauf geachtet werden, dass die Finger beider Hände sichtbar sind.

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Eine Variation zur vorangegangenen Pose bei der die Hände weiter um die Arme greifen.

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Bei einer seitlichen Aufnahme ist es ideal, wenn das Model tief Luft holt. Außerdem sollten die beide bei der Aufnahme leicht voreinander geschoben werden.

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Bei gekreuzten Armen kann der Schnitt noch enger (etwa in Höhe des Bauchnabels) gewählt werden.

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Beim Posing ist es wichtig, dass der Fotograf das spätere Bild bereits im Kopf hat. Manchmal erscheinen dem Model die Posen seltsam und man kann sich nicht vorstellen, wie daraus ein halbwegs ansehnliches Bild werden kann. Hier kommt es auf den Bildausschnitt an, den der Fotograf für die Aufnahme wählt. Im gezeigten Beispiel streckt das Model beide Hände vom Körper weg, damit die Konturen ihres Oberkörpers erkennbar bleiben und nicht noch durch die darauf liegenden Arme erweitert wird. Der Fotograf wählt bereits bei der Aufnahme den markierten Bereich aus, in dem z.B. die Stellung der Hände und der Körper unterhalb des Bauchnabels überhaupt keine Rolle mehr spielen.

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So könnte das Bild aus der vorangegangenen Beschreibung später aussehen.

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Bei rückseitiger Profilansicht sollte besonders auf die Körperkontur im Bereich Brust und Po geachtet werden. Wichtig ist auch die Streckung zwischen Kinn und Schulter, um unschöne Falten am Hals zu vermeiden.

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Als Variation können die Hände auch gut in unterschiedlicher Höhe auf dem Körper abgelegt werden.

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Bei dieser Variation sind beide Hände im sichtbaren Bildbereich.

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Damit der Körper des Models auf dem Foto noch gestreckter aussieht, kann ein Knie vor das andere geschoben werden. Dabei die hacke des Fußes mit dem vorderen Knie leicht anheben.

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Der Körper wirkt auch schön gestreckt, wenn das Model sich vorstellt, es ginge über einen Laufsteg und kreuzt dabei ihre Füße. Bei den Armen ist die Vorstellung etwa, dass das Model versucht das Gleichgewicht auf einem Hochseil zu halten.

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Variationen der vorangegangenen Pose

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Bei einer absolut seitlichen Profilansicht sollte das Model leicht in die Hocke gehen, um ihre Rundungen noch mehr zu betonen

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Die Pose und dabei besonders die Haltung der Arme geben auch immer eine gewisse Stimmung wieder. Dieses Mittel kann vom Fotografen gezielt eingesetzt werden.

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Die Blickrichtung des Models sollte sich immer an die Pose anpassen.

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In diesem Beispiel wirkt die Pose sehr harmonisch, weil die beiden Hände auf einer gedachten Linie liegen.

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Wenn die Arme etwas zu tun haben, dann ist das immer besser, …

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… als wenn sie nur so am Körper rumhängen.

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Um eine schöne Streckung des Körpers zu betonen, eignen sich auch Posen aus dem Ballett. Dabei sind der Phantasie von Model und Fotograf kaum Grenzen gesetzt. Es ist völlig unerheblich, ob es derartige Figuren im Ballett tatsächlich gibt. Hauptsache es sieht auf dem Foto hinterher gut aus.

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Auch die Position der Kamera kann vom Fotograf variiert werden. „Schräg ist modern“, heißt es doch schließlich.

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falsch!

Bei knienden Posen ist es wichtig, dass das Model nicht so auf seinen Füßen sitzt, dass man diese nicht mehr erkennen kann.

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Wenn die Füße sichtbar sind, ist der Körper auch automatisch mehr gestreckt.

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Bei sitzenden / knienden Posen sollte das Model darauf achten, dass die Arme immer in einer gewissen Entfernung zum Körper sind. Die Berührungspunkte am Boden sollten leicht wirken und nicht so, als würde sich das Model abstützen müssen.

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Bei ähnlichen Posen erreicht man oft eine sehr unterschiedliche Bildwirkung, in dem das Model seine Blickrichtung verändert.

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Gerade bei sitzenden Posen kommt es sehr auf die Körperspannung an. Die Füße sollten lediglich mit den Zehenspitzen auf dem Boden aufliegen und der Rücken sollte ein leichtes Hohlkreuz bilde.

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Durch die verschränkten Arme und ein leichtes Eindrehen zur Kamera erscheint die Pose sofort deutlich verändert. Wichtig ist auch, dass das Bein, das näher an der Kamera ist etwas abgesenkt wird, damit man das dahinterliegende besser sehen kann.

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Bei Posen am Posen am Boden sollte darauf geachtet werden, dass der Körper gestreckt ist und das Model sollte sich vorstellen, es müsse sich größer machen.

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Schon durch eine leichte Änderung, wie die Blickrichtung, bekommt auch diese Pose gleich eine ganz andere Wirkung. Es sollte wenigstens ein kleiner Teil beider Füße erkennbar sein.

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Für sitzende Posen gilt das Gleiche, wie für die vorangegangenen. Körper durchstrecken und dabei die Schultern runterdrücken und Hals und Kopf nach oben ziehen. Körperspannung bis in die Zehenspitzen.

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Hier lässt sich der Ausdruck ebenfalls durch die Blickrichtung variieren. Unbedingt darauf achten, dass sie Hände etwas zu tun haben und nicht bewusst auf einer Stelle des Körpers abgelegt werden.

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Es sollte darauf geachtet werden, dass die Arme sich in jedem Fall vom Körper deutlich abgrenzen, damit die Kontur des Models gut erkennbar bleibt.

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falsch!

Wenn Arme und Beine in einer Pose nicht deutlich differenziert werden, dann wirkt der komplette Körper des Models klotzig und unförmig, obwohl er es in Wirklichkeit gar nicht ist.

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Auch die Hände können eine Pose sinnvoll unterstützen. Wichtig dabei wäre, dass die Hände nicht auf das Gesicht aufgelegt werden, sondern darüber schweben.

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Bei Posen am Boden ist es besonders wichtig auf eine Körperstreckung zu achten, damit das Model nicht zusammengesackt aussieht. Hier sollten ebenso beide Füße zumindest angedeutet werden.

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Dieses Beispiel zeigt, wie Arme und Beine des Models sortiert und einzeln definierbar in Szene gesetzt werden.

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Durch gezielte Verlagerung des Gewichtes und den Einsatz der Hände zu einer bestimmten Seite kann eine Pose dynamischer gestaltet werden.

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Es sollte immer darauf geachtet werden, dass die Hände des Models etwas zu tun haben und dir Körperspannung bis in die Fingerspitzen zu erkennen ist.

falsch!

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Auch hier sind Hände und Füße wieder gut zu erkennen. Eine Pose sollte vor der Aufnahme so „sortiert“ werden, dass sie für den Betrachter interessant wirkt.

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Bei einer sitzenden Pose sollte unbedingt auf einer Streckung des Oberkörpers geachtet werden.

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Statt die Pose frontal auf die Kamera auszurichten, zeigt das Model hier durch die Haltung der Arme und den Blick nach links eine Variation.

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Bei überkreuzten Armen sollte darauf geachtet werden, dass nach Möglichkeit die Finger beider Hände erkennbar sind.

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Bei der Ausrichtung der Arme kann hier variiert werden. Schon leichte Änderungen lassen die Pose ganz anders erscheinen.

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Es muss auch nicht immer eine fotografierte Pose komplett für ein fertiges Bild verwendet werden. Hier ist der Ausschnitt oberhalb der Linie vom Bild auf der linken Seite zu sehen. Der uninteressante untere Teil der gezeigten Pose wird für das fertige Bild nicht verwendet.

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Beim den dargestellten Posen sollten immer klar definierte Linien erkennbar sein. Eine Pose sollte niemals zufällig wirken.

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Wenn die Pose zu sehr eingerollt wird, sind die Konturen des Models nicht ordentlich definiert. So etwas sollte man vermeiden.

falsch!

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Generell sollte man sich überlegen, welche Bildaussage man erreichen möchte, wenn man ein Model von hinten zeigt, ohne dass ein Gesicht zu erkennen ist. In diesem Beispiel wird das Gesicht nicht einmal angedeutet. Außerdem schaut der Betrachter dem Model auf die Fußsohlen. Auch das ist nicht unbedingt schön.

ungünstig!

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Durch leichtes Drehen des Kopfes bekommt das vorangegangene Bild gleich etwas mehr Persönlichkeit. Wenn das Gesicht angedeutet ist, glaubt der Betrachter das Model zu erkennen, was für die Bildwirkung von entscheidender Wichtigkeit ist.

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Bei einer frontalen und fast eingerollten Pose sollte wieder besonderer Wert auf die Haltung der Arme und Beine gelegt werden.

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falsch!

In diesem Beispiel sind die Hände teilweise nicht gut zu erkennen und die komplette Pose lässt die Körperspannung vermissen.

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Hier unterstützen die hochgezogenen Arme noch die Streckung des Körpers. Diese Pose kann durch leichte Veränderung der Arme leicht modifiziert werden.

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Generell sollte auch hier die Spannung bis in die Fingerspitzen vorhanden sein. Dennoch sollte eine Pose leicht und nicht schwerfällig wirken. Das Model sollte immer denken, es würde schweben – auch wenn es eine Pose am Boden ist.

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Posen lassen sich auch durch gezielte Änderung der Blickrichtung schnell und einfach variieren.

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ungünstig!

In der Profilansicht sollte das Model leicht in das Hohlkreuz gehen, um die Streckung noch ein wenig zu verstärken. Ungünstig ist in der hier gezeigten Pose, dass das rechte Bein des Models abgeschnitten erscheint.

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ungünstig!

Ähnlich wie in der vorangegangenen Pose fehlt hier ein wenig die Körperstreckung. Das rechte Bein wirkt wieder abgeschnitten. Dabei spielt es keine Rolle, dass die Haltung der Arme eine Variation darstellt.

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Hier ist eine klar definierte Profilansicht zu sehen. Das Model zeigt beide Hände und beide Füße. Ebenso ist die Pose gestreckt und durch den leichten Blick zur Seite zeigt sich dem Betrachter eine offene Pose.

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Eine leichte Rücklage des Models, wie hier wirkt für den Betrachter schnell ungewollt und zufällig. Eine solche Pose sollte nur gewählt werden, wenn sich das Model irgendwo anlehnt.

ungünstig!

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Ein Einfacher Stuhl kann als Hilfsmittel verwendet werden, um neue Posen zu finden …

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Bei einem Stuhl ist darauf zu achten, dass das Model ihn nicht zum Aufstützen benutzt, sondern ihn nur als Unterstützung zur Pose scheinbar leicht berührt.

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Sitzt das Model auf dem Stuhl, sollte gut überlegt werden, die die Pose ausgerichtet wird, um nicht den Eindruck normalen Sitzens zu erwecken.

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Hierbei kann besonders gut mit der Stellung von Armen und Beinen variiert werden.

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Oft unterstützt ein Stuhl auch das Posing und die Bildwirkung, wenn er nur in der Nähe steht und das Model nur leichten Kontakt zu ihm hat.

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Ein Stuhl kann in verschiedenen Positionen zum Sitzen benutzt werden …

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Die Haltung der Arme kann auch hier eine Pose vollständig verändern.

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Natürlich muss auch bei einer Pose mit dem Stuhl nicht das komplette Sitzmöbel abgebildet werden. Es reicht oft aus, die Rückenlehne für das fertige Bild zu verwenden, wenn sie wie hier dem Model zum Aufstützen dient.

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Idealer als in der Vorangegangenen Pose ist hier noch eine Aufrechte Haltung des Kopfes.

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Bei der Benutzung eines Stuhls sind der Kreativität von Model und Fotograf kaum Grenzen gesetzt.

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Wichtig ist wie bei allen anderen Posen auch hier allerdings die Körperstreckung. Schuhe mit Absätzen erleichtern dem Model diese Streckung.

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Wird das Model von hinten gezeigt, sollte besonderer Wert auf Arme und Beine gelegt werden.

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falsch!Hier sind die Hände für den Betrachter nicht erkennbar. So etwas sollte vermieden werden.

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Ein Leichtes Eindrehen des Models in die Profilansicht lässt die Pose sofort deutlich interessanter erscheinen.

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In diesem Beispiel scheint es, als würde das Model sich ausruhen. Fehlende Körperspannung bei Händen und Füßen sind hier mehr als ungünstig. Außerdem sollte ein Model immer auf dem Rand der Sitzfläche sitzen und nicht dort, wo es am bequemsten erscheint.

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Die Portraitfotografie würde sicher ein eigenes Buch füllen, daher hier nur ein paar wesentliche Tipps: Kopf und Körper sind mit dem Hals verbunden. Um das Gesicht im Portrait schön darzustellen, sollte auch hier eine Streckung erreicht werden, die durch Herunterdrücken der Schultern erreicht werden kann. Das Gesicht sollte leicht geneigt werden. Dabei ist zur Vermeidung eines Doppel-Kinns der Kopf leicht vorzuschieben. Die Neigung des Gesichtes verhindert auch wie in diesem Fall unschöne Blitz-Reflexionen in der Brille …