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Juli/August 2014 Internationaler Nelson Mandela-Tag Seite 24 Kind und Karriere Seite 4 Ebbelwoi: Ein Stück Lebenskultur Seite 18

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Lebenslanges Lernen, Mandela, Bildung, Kind, Karriere

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Juli/August 2014

Internationaler Nelson Mandela-Tag

Seite 24

Kind und Karriere

Seite 4

Ebbelwoi: Ein Stück Lebenskultur

Seite 18

Gefährliche Wohlstandskrankheit

Aber bitte mit Mirko!

■ ■ ■ Inhalt

2 LebensLanges ■ Lernen

Impressum

„LebensLanges Lernen“Anzeigen-Sonderveröffentlichung

V.i.S.d.P. : Armin HöflichHermannstraße 54 – 56, 63263 Neu-Isenburg

[email protected]

Ein Unternehmen der:

Logical System Development AGKrokusweg 3, 61381 Friedrichsdorf

Konzept & Anzeigen:

Armin Höflich 0 61 02 / 8 83 60 – 20

Anzeigen & Red.-Assistenz:

Melanie Blaum 0 61 02 / 8 83 60 – 22

Redaktion:

Sabine Rippberger 0 61 02 / 8 83 60 – 19

Vertrieb:

Petra Eckstein 0 61 02 / 8 83 60 – 10

Titelbild: fotolia

Gesamtherstellung:

Satz21Gesellschaft für Medientechnologie mbH Herrmanstr. 54-56, 63263 Neu-Isenburg

■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

Kind und Karriere 4

Selbstständigkeit als beruflicher Wiedereinstieg für Frauen 5

■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Personzentrierte Beratung und Therapie nach Rogers 8

Ferienjobs 10

Per App zum Job 11

Das Bildungssystem der Vereinigten Staaten 12

Einfache Tipps gegen Rechenschwäche 13

Internationale Gluck-Opern-Festspiele 14

Ferien für Leseratten 15

■ ■ ■ Kunst und Kultur

Den Urlaub richtig in Szene setzen 16

Gewinner Fotowettbewerb 17

Ebbelwoi: Ein Stück Lebenskultur 18

Kulturgut Streuobst 20

Gedicht 21

■ ■ ■ Reisen und Erleben

Auf den Spuren Mandelas in Südafrika 24

Die Abenteuer einer Austauschschülerin 26

Sprachreisen: Darauf kommt es an 28

■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

Gefährliche Wohlstandskrankheit 30

Aber bitte mit Mirko! 31

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24Auf den Spuren Mandelas in Südafrika

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18Ebbelwoi: Ein Stück Lebenskultur

30Gefährliche Wohlstandskrankheit

31Aber bitte mit Mirko!

Editorial ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 3

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

L eider haben wir nur 32 Seiten zur Verfügung um all die interessanten Themen, die wir jeden Monat veröffentlichen wollen, im Magazin un-ter zu bringen. Das zwingt uns dazu, immer wieder eine Auswahl zu

treffen, die wirklich nicht leicht fällt. Aber alles halb so schlimm! Wir haben ja noch ein weiteres Magazin! Wir nennen das zwar nicht Magazin, sondern „Portal“ doch es erfüllt den Zweck eines Online-Magazins. Wir können also in der gedruckten Version von „LebensLanges Lernen“ mit kürzeren Texten neugierig machen und wer Interesse hat mehr zu erfahren, liest die lange Version des Beitrages im Internet weiter.

Ein junge Frau Namens Vayda liefert uns den Prototyp für dieses Format. Ihr Text wird zum einen in englischer Sprache abgedruckt; den vollständigen Text können Sie dann unter www.lebenslangeslernen.net nachlesen. Eine tolle Geschichte einer jungen Frau, die eigentlich nur einmal ein halbes Jahr in Kanada als Austauschschülerin etwas Erfahrungen in fremden Gefilden machen wollte. Nun betrachtet sie Kanada als ihre zweite Heimat und steht kurz davor, ihren Abschluss zu machen.

Zugegeben, ER ist nicht jedermanns/-fraus Sache und die nach Mittel- oder Südhessen gezogenen müssen sich etwas überwinden, ja lernen IHN zu ge-nießen. Die Alteingesessenen verehren IHN und bezeichnen IHN als Kultur-gut und trinken IHN Sommer wie Winter. Es soll Menschen geben, die IHN mit Wasser etwas verdünnen, als abartig dabei werden diese tituliert, die IHN mit weißer oder gelber Limonade mischen. Die Rede ist vom APFELWEIN und der erfreut sich steigender Beliebtheit. Viele kleinere und Kleinst-Kelte-reien haben sich in den letzten Jahren etabliert, haben experimentiert, ver-schiedene Methoden der Herstellung ausprobiert und auch in punkto Mar-keting sich einiges einfallen lassen. Das Lokale ist Trumpf und wird erst von Individualisten kreiert und dann von der Masse als Hype verramscht. Es lohnt sich schon etwas genauer hinzusehen, wer hier was produziert und mit welchen Äpfeln. Wir zeigen Ihnen auf unseren Sonderseiten „Apfelwein als Kulturgut“ wo der Apfel hinrollt und haben auch gleich die richtigen Litera-turtipps für Sie.

„Wenn aus dem Keller kühl und frisch,ein Bembel steht auf jedem Tisch,wenn Handkäs duftet; es riecht nach Kraut,froh Geplauder; manchmal laut.Da – wie könnt es anders sein -sitzt du vergnügt beim Apfelwein“.(Kurt Spröte, Frankfurt)

HerzlichstIhr Armin Höflich

■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

4 LebensLanges ■ Lernen

Kind und KarrierePotenziale der sogenannten „Stillen Reserve“ sollen gehoben werden

Wiedereinsteigende sind Frauen mit Kindern, die sich auf den Weg der Wie-deraufnahme einer Er-werbsarbeit befinden, sich mit dem Thema „Vereinbar-keit von Familie und Beruf“, Teilzeitarbeit und den da-raus entstehenden Konse-quenzen auseinandersetzen müssen. Männer betrifft die-ses Thema in der Regel nicht (Ausnahmen bestätigen be-kanntermaßen die Regel).

A lle ökonomischen und per-sönlichen Nachteile, die durch eine längere Berufsun-

terbrechung und anschließende Teilzeitarbeit entstehen, tragen bis-her ebenfalls die Frauen.

75 % der Mütter im Alter zwischen 25 und 60 Jahren sind Frauen mit Wie-dereinstiegserfahrung bzw. konkre-ter Wiedereinstiegsperspektive. Wer sind diese Frauen? „Die“ Wiederein-steigerin gibt es nicht, die Pluralität liegt in den individuellen Lebens-laufkonzepten und der dann geleb-ten Praxis.

Der Zeitpunkt des Wiedereinstiegs hängt signifikant von der Zahl der Kinder und der finanziellen Ausstat-tung der Familien ab.

Untersuchungen zeigen, dass Wie-dereinsteigerinnen immer älter wer-den und nach der Geburt von Kin-dern eine Retraditionalisierung der Rollenaufteilung in den Familien stattfindet.

Durch den Fachkräftemangel in Deutschland haben Politik und Wirtschaft die Frauen als potenziel-le Arbeitskräfte entdeckt, dieses Mal die gut qualifizierten Mütter. Vielfäl-tige Maßnahmen zur besseren Ver-einbarkeit von Familienarbeit und Berufsarbeit wurden in den letzten Jahren auf den Weg gebracht.

Lesen Sie mehr über dieses span-nende Thema unter www.lebenslangeslernen.net

Red.: LLL/Ulla Kurz, femkom Darmstadt

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Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

Selbstständigkeit als beruflicher Wiedereinstieg für Frauen

Der berufliche Wiedereinstieg fällt vielen Frauen, insbesondere nach der Eltern-zeit, häufig schwer. Durch die Kinder ist die Flexibilität ein-geschränkt und es mangelt an den pas-senden Möglichkeiten, in das Berufsleben zurückzufinden. Immer häufiger entscheiden sich Frauen deshalb dazu, auf selbstständiger Basis zu arbeiten.

D ie berufliche Selbstständigkeit ermöglicht Frau-en, Job und Beruf flexibler zu vereinbaren. Die Zeitplanung kann sich nach dem Terminplan

der Kinder richten, die Mutter übernimmt die „Mütze“ der Unternehmerin, wenn die Kleinen betreut sind oder auch abends, wenn der Nachwuchs im Bett ist. Ein weiterer Vorteil für Selbstständige ist, zusätzlich zu der täglichen individuell organisierbaren Zeit, die mittel- bis langfristige Aufteilung der Arbeitszeit: Diese verän-dert sich parallel zum steigenden Alter der Kinder. So bietet sich für viele Mütter ein Einstieg in eine neben-berufliche Teilzeit-Selbstständigkeit zunächst sehr gut an, denn dadurch können sie besser mit Familie und Unternehmen jonglieren. Zudem ist diese Phase posi-tiv, um das Unternehmerinnendasein unter echten Be-dingungen kennenzulernen.

Viele Gründerinnen und Gründer scheitern allerdings, weil sie ihre Geschäftsidee nicht genügend vorbereitet haben. Es ist daher sehr empfehlenswert, sich vor dem Start beraten zu lassen, bei anerkannten Vereinen oder auch bei der IHK. Alle Phasen des Gründungsfahrplans sollten beleuchtet werden: von der Idee über das Ange-bot, die Zielgruppen, das Marketing bis hin zur Finan-zierung des Vorhabens. Hinzu kommt, dass Frauen häufig andere Problematiken als Männer haben, z. B. in Bezug auf gläserne Decke, Doppelbelastung oder Ma-nagement-Erfahrung.

Der berufliche Neustart ist für Wiedereinsteigerinnen immer noch eine große Herausforderung. Das Projekt NeW Mentoring als Chance für den Wiedereinstieg richtet sich an hoch qualifizierte erwerbslose Frauen in Frankfurt und Umgebung zwischen 25 und 50 Jahren, die nach der Familienphase eine Selbstständigkeit oder eine Festanstellung anstreben: in eine Tätigkeit, die sie erfüllt und ihren Qualifikationen entspricht. „jumpp – Ihr Sprungbrett in die Selbstständigkeit – Frauenbetrie-be e.V.“ und „beramí berufliche Integration e. V“ führen

das Programm in Kooperation durch: bei jumpp mit Schwerpunkt auf den Wiedereinstieg in die berufliche Selbstständigkeit, bei beramí in eine Festanstellung. Weitere Informationen über das Projekt und seine För-derer gibt es online unter www.jumpp.de und unter www.new-hessen.de Red. : LLL/ jumpp

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Wiedereinsteigerinnen verfügen über großes Potenzial, das sie in einer erneuten Berufstätigkeit einbringen können. Der Weg aus der Familienphase zurück in den Arbeitsmarkt muss jedoch sehr individuell gestaltet werden, wenn er gelingen soll. Das 2009 gegründete NeW Netzwerk Wiedereinstieg unterstützt Frauen dabei, ihre persönliche Wiedereinstiegs-Perspektive zu entwickeln und eigenständig umzusetzen – mit Beratung, Coaching, Mentoring, fachlicher Weiterbildung oder auch Betriebspraktika, Stellenvermittlung und Beglei-tung bei der Existenzgründung.

Das hessische Landesprogramm für den Wiedereinstieg um-fasst derzeit neun Träger in Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt, Rüsselsheim, Gießen und Kassel.www.new-hessen.de

Koordination: Susanne Zastrauberamí berufliche Integration e.V.Tel. 069/[email protected]

Gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und der Europäischen Union - Europäischer Sozialfonds

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

KURZ NOTIERT

GartenRheinMain im Jubiläumsjahr

!GewinnspielLLL verlost in Kooperation mit GartenRheinMain Eintrittskarten für die oben vorgestellten Führungen! Gewinnen Sie jeweils zwei Tickets für die Kinder- und die Erwachsenen-führung „Hildegard von Bingen – Heilige und Heilkundige“ und zwei mal zwei Tickets für „Ein Volkspark für Offenbach: Der Leonhard-Eißnert-Park“. Die Anmeldung zu allen Gewinnspielen finden Sie unter

www.lebenslangeslernen.net. Teilnahmeschluss: 15. August 2014.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums von GartenRhein-Main in diesem Jahr haben sich die Organisatoren für die Besucher etwas ganz Besonderes einfallen lassen:

Im Rahmen des Jahresthemas „Kräuter, Kuren und Kulturen – Im Garten der Gesundheit“ findet

ein abwechslungsreiches Festpro-gramm statt. So gibt es am Samstag, dem 13. September, die Führung „Hildegard von Bingen – Heilige und Heilkundige“ im Museum am Strom in Bingen. Sowohl bei der Er-wachsenen- als auch bei der Kinder-führung sind noch ein Workshop

und ein Mittagessen nach der Hilde-gardküche inbegriffen. Nicht nur für eingefleischte Offenbacher interes-sant ist die Führung „Ein Volkspark für Offenbach: Der Leonhard-Eiß-nert-Park“, bei dem die Teilnehmer am 20. September alles Wissenswer-te über den beliebten Park erfahren können. Diese und alle weiteren Veranstaltungen gibt es im Internet unter www.krfrm.de Red.: LLL/krfrm

BurgfestspieleTheaterhighlight unter freiem Himmel: Von Dienstag bis Dienstag, 29. Juli bis 5. Au-gust 2014, finden auf der Naturbühne der Burg Sonnenberg erstmals die „Wies-badener Burgfestspiele“ statt. Karten für die Burgfestspiele gibt es ab sofort bei allen bekannten Vorverkaufsstel-len, im kuenstlerhaus43 und auf www.burgfestspiele-wiesbaden.de

UNESCO: 83 Vorschläge für immaterielles KulturerbeFür das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes stehen 83 Vorschläge in der engeren Wahl. Die Vorauswahl trafen die Bundesländer aus 128 Bewerbungen von Verbänden, Vereinen und Einzelpersonen. Das Exper-tenkomitee Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) begutachtet nun von Juni bis Oktober die Vorschläge und gibt Empfehlungen für das bundesweite Verzeichnis.

30 Jahre jumpp FrauenbetriebeIn 30 Jahren ist viel passiert, dennoch gibt es im Bezug auf die gesellschaftli-chen Rahmenbedingungen noch viel zu tun! Grund genug für den Verein jumpp Frauenbetriebe e. V., sein 30. Jubiläum zu feiern. In diesem besonderen Jahr ist es mehr denn je an der Zeit, das Potenzial von Gründerinnen und Unter-nehmerinnen ins Licht zu rücken. Alle Informationen zum Jubiläumsjahr gibt es auf www.jumpp.de

Frankfurt ist „Europäische Stadt der Bäume“Frankfurt ist nun offiziell „Europäische Stadt der Bäume/European City of the Trees“. Der European Arboricultural Council (EAC, Europäischer Baumpflege-rat) hat den Titel am 27. Juni bei einer Feier im Frankfurter Palmengarten verliehen. Der Titel wird seit 2007 verliehen, im Jahr 2013 trug ihn Frank-furts polnische Partnerstadt Krakau. Von dort reiste Umweltamtsleiterin Ewa Ols-zowska-Dej zum Kongress der europäi-schen Baumfachleute nach Frankfurt an, um Umweltdezernentin Rosema-rie Heilig ihre Glückwünsche zu überbringen.

Von der Freude an der Freundschaft„Von allen Geschenken, die uns das Schicksal gewährt, gibt es kein größeres Gut als die Freundschaft – keinen größeren Reichtum, keine größere Freude.“ Das wusste der griechische Philosoph Epikur von Samos bereits im 4. Jahrhundert vor Chris-tus, und daran hat sich bis heute nichts geändert.

D eshalb feiern wir am 30. Juli den internationalen Tag der Freundschaft. Erfunden wur-

de er ursprünglich bei einem priva-ten Treffen einiger Freunde in Para-guay und danach in vielen Ländern unabhängig voneinander gefeiert. 2011 riefen die Vereinten Nationen schließlich den „International Day of Friendship“ aus, der heute welt-weit gefeiert wird.

Doch warum ist Freundschaft ei-gentlich so wichtig für unser Seelen-heil? Sie gibt viel und sie nimmt viel. Sie ist Spiegel, Familie, Streit, Zu-sammengehörigkeit. Wer Freunde hat, auf die er sich immer verlassen kann, muss mit seinen Problemen nicht alleine zurechtkommen. Allei-ne dieses Teilen nach dem Motto „Gemeinsam geht alles besser“ lässt uns wieder besser schlafen und nicht so leicht verzweifeln. Räumli-che Nähe mit Menschen zu teilen, die uns wichtig sind, reduziert Stress, soziale Kompetenzen wer-den durch Freundschaften gestärkt. So können Freundschaften uns in allen Lebenslagen helfen – Freunde ersetzen im Notfall Geschwister, Psychiater, Lehrer, Entertainer und Tagebuch und tragen somit maß-geblich zum geistigen und, da eine eindeutige Trennung hier nicht möglich ist, auf Dauer auch zum körperlichen Wohlbefinden bei.

Red.: LLL

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Personzentrierte Beratung und Therapie nach RogersEs ist im Leben sehr selten, dass uns je-mand zuhört und wirklich versteht, oh-ne gleich zu urteilen. Dies ist eine sehr eindringli-che Erfahrung. (Carl R. Rogers)

Der Personzentrierte AnsatzDer Personzentrierte Ansatz wurde in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von dem amerikani-schen Psychologen Carl R. Rogers (1902–1987) entwickelt. Er resultiert aus den Erfahrungen seiner päda-gogischen und psychotherapeuti-schen Praxis und basiert auf syste-matischen empirischen For-schungsarbeiten. Beobachtet und analysiert wurden insbesondere unterschiedliche Beziehungs- und Kommunikationsmuster sowie un-terschiedliche Kooperationsbedin-gungen und ihre Auswirkungen.

Ob in person-zentrier-

ten Bera-tungs- oder

Therapiesitua-tionen: Im Mittelpunkt steht im-mer der Mensch und nicht sein iso-liertes Problem. Der Ansatz heißt im englischen person-centered ap-proach (PCA). Das Wort „approach“ (Annäherung, Herangehen, Zu-gang, Weg) verdeutlicht, dass es nicht um spezielle therapeutische oder pädagogische Techniken geht, sondern um Einstellungen und Haltungen gegenüber dem Klien-ten.

Empathie, Wertschätzung und KongruenzDer Personzentrierte Ansatz wird der Humanistischen Psychologie zugeordnet und beinhaltet die Überzeugung, dass jeder Mensch in

sich die Fähigkeit hat, sich in konstruktiver Weise zu entwickeln („Aktualisierungstendenz“). Ziel des Personzentrierten Ansatzes ist es daher, Bedingungen zu schaffen, unter denen sich die Aktualisie-rungstendenz entfalten kann, die positive Veränderungen, Wachstum und Problemlösung ermöglicht. Zentral ist dabei eine durch Empa-thie, bedingungsfreie positive Wert-schätzung und Kongruenz geprägte Begegnung, die respektiert, dass je-der Hilfesuchende nicht nur das Problem mitbringt, sondern auch die Lösung. Diese konsequente Ent-wicklungs- und Ressourcenorientie-rung ist es, die den Personzentrier-ten Ansatz von anderen Ansätzen unterscheidet. Red.: LLL/GwG

Empathie

WertschätzungKongruenz

Die 10 Lernprinzipien nach Carl Rogers1. Menschliche Wesen haben die

natürliche Gabe zu Lernen.2. Signifikant findet Lernen vor

allem dann statt, wenn der Lerninhalt vom Schüler für die eigenen Absichten als wichtig eingestuft wird. Wenn das In-dividuum ein Ziel vor Augen hat und das gebotene Material für sich selbst als relevant zum Erreichen des Ziels einordnet, geht der Lernprozess äußerst schnell vonstatten.

3. Lernprozesse, die in der eige-nen Wahrnehmung eine Ver-änderung des eigenen Selbst beinhalten, werden als be-drohlich eingestuft und häufig abgewehrt.

4. Jene Lernerfahrungen, welche

für das Selbst(-bild) bedroh-lich wirken, werden dann leichter wahrgenommen, an-genommen und verarbeitet, wenn es kaum äußere Bedro-hungen gibt.

5. Wenn es wenig Gefahren für das eigene Selbst gibt, können Erfahrungen in unterschiedli-chen Facetten wahrgenom-men werden und der Lernpro-zess kann voranschreiten.

6. Sehr verankert sind Lernerfah-rungen, wenn sie durch Hand-lungen angeeignet wurden.

7. Gefördert und erleichtert wird ein Lernprozess dann, wenn ein Schüler (selbst-)verant-wortlich daran teilnimmt.

8. Selbst gewähltes Lernen, das

die Person als Ganzes erfor-dert, also sowohl Emotionen als auch Intellekt, erzeugt die durchdringendsten und nach-haltigsten Lernerfahrungen.

9. Unabhängigkeit, Kreativität und Selbstvertrauen werden dann erleichtert und geför-dert, wenn Selbstkritik und Selbsteinschätzung von ent-scheidender und die Beurtei-lung durch andere von zweit-rangiger Bedeutung sind.

10. Den größten sozialen Nutzen in der modernen Welt erbringt das Erlernen von Lernprozes-sen als solche, eine anhaltende Offenheit Veränderungen zu erfahren und diese in das eige-ne Selbstbild zu integrieren.

Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

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Die GwG ist der größte europäische Fachverband für Personzentrierte Psychotherapie und Bera-tung. Sie fördert und festigt den Personzentrierten Ansatz auf allen gesellschaftlichen Ebenen und bietet Mitgliedern und Interessierten eine fachliche und persönliche Plattform.

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Die GwG bietet im Rhein-Main-Gebiet berufsbegleitende Fort- und Weiterbildungen an. Unsere Bil-dungsangebote sind nach unterschiedlichen Standards (z. B. DGSv und DGfB) zertifiziert. Das ist für Ihre Berufspraxis ein wichtiges Qualitätsmerkmal.

Über die Homepage der GwG finden Sie Berater/innen im psychosozialen Bereich, für Fragestellungen in Organisationen und Verwal-

tungen, in Unternehmen und in Schulen im Personzentrierten Ansatz weitergebildete Psychotherapeut/innen und Kinder- und Ju-

gendlichentherapeut/innen

GwG – Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e. V. Melatengürtel 125a, 50825 KölnTel. 0221 925908-0E-Mail [email protected], Internet www.gwg-ev.org

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Personzentrierte Gesprächstherapie nach Carl Rogers

Zertifizierte 1-jährige Ausbildung in 6 Modulen am Bodensee• Basismodul mit den

Beratungsgrundlagen • 3 Aufbaumodule: Empathie,

Akzeptanz, Echtheit• Die PERSON-zentrierte

Gesprächstherapie aus TRANS-PERSON-aler Sicht

• Abschlussprüfung mit Fall- Supervision inkl. Zertifizierung.

Optionale Module:• Psychodynamik & Psycho-

therapeutische Selbsterfahrung • Körperorientierte Psycho-

therapie – Core Energetic• Hypno-systemische Therapie

Diese Ausbildung richtet sich an Heilpraktiker (-anwärter), psycho-logische Berater, Pädagogen, Er-zieher, Manager, Personalberater.

Preise:

• 1 Modul à 345,– € • 6 Module für 2.000,– € • 9 Module für 2.950,– €

Termine & Informationen:

www.psiam.de

AkademieEmmy VerlaakKronbühlstraße 5h 78351 Ludwigshafen a. BodenseeTel. 07773 – 9387455eMail: [email protected]

FerienjobsDarauf sollten Schüler und Studenten achten

Während die einen Bade-seen und Freibäder stürmen oder mit der Familie in den Urlaub starten, entscheiden sich tausende Schüler und Studenten für einen Job in den großen Ferien. Die Mo-tive sind unterschiedlich: Berufserfahrungen zu sam-meln und verschiedene Branchen kennenzulernen zählt ebenso dazu wie die Notwendigkeit, Geld zur Fi-nanzierung des Studiums zu verdienen.

die Schule besuchen, darf in maxi-mal vier Wochen pro Jahr während der Ferien gejobbt werden.

Der richtige VersicherungsschutzGenerell müssen alle Mitarbeiter durch eine gesetzliche Unfallversi-cherung abgedeckt sein – das gilt so-wohl für Vollzeitkräfte als auch für Aushilfen. Des Weiteren müssen am Arbeits-platz alle gängigen Maßnahmen er-griffen werden, um die Arbeitssi-cherheit und den Gesundheits-schutz zu gewährleisten. Dazu zählen unter anderem Sicher-heitskleidung und in jedem Fall eine ausgiebige Einweisung vor Arbeits-beginn. Diese ist auch dann zwin-gend notwendig, wenn der Beschäf-tigungszeitraum nur von kurzer Dauer ist.

Im ErnstfallEgal wie vorsichtig gearbeitet wird: Unfälle können immer passieren. Auch für Aushilfskräfte in Ferienjobs gelten dann Durchgangsärzte als erste Anlaufstelle. Diese sind in der Unfallmedizin besonders qualifi-ziert und wissen, welche Schritte als nächstes eingeleitet werden müs-sen. Die Kosten hierfür werden in der Regel von der Berufsgenossen-schaft getragen, wenn der Arbeitge-ber den Fall spätestens drei Tage nach Beginn der Arbeitsunfähigkeit gemeldet hat. Red.: LLL

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Die GrundregelnZunächst einmal gilt: Grundsätzlich ist es Kindern bis zum einschließ-lich 14. Lebensjahr verboten zu ar-beiten. Diese Vorgabe des Jugendar-beitsschutzgesetzes gilt auch für Fe-rienjobs, allerdings mit einigen Aus-nahmen. Mit der elterlichen Erlaubnis dürfen Kinder ab 13 Jahren maximal zwei Stunden täglich zwischen 8 und 18 Uhr arbeiten, im landwirtschaftli-chen Bereich maximal drei Stunden. Voraussetzung ist, dass es sich um leichte Arbeiten handelt. Jugendliche ab 15 Jahren haben deutlich weniger Einschränkungen. Eine gibt es dennoch: Solange sie

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

Per App zum JobMobile Recruiting: Stellensuche per Smartphone

Der Stellensuchende von heute will sich über Smartphone und Tablet sowohl über seinen Wunscharbeitgeber informieren als auch am besten gleich einen Überblick über die freien Stellen im Unternehmen erhalten. Die Stellenanzeigen sollten dazu mobil optimiert sein und von jedem Endgerät und von jedem Ort aus abgerufen werden können.

A uf die Herausforderung der Jobsuche 2.0 reagieren die Firmen mit verstärktem Ein-

satz von Mobile Recruiting. Fast die Hälfte der Unternehmen setzt mo-bile Technologien zur Interaktion mit Kandidaten ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Hochschule RheinMain, die das Thema Mobile Recruiting,

unter anderem mit Unterstützung des Jobportals JobStairs, umfassend untersucht hat. Nach Ansicht von 97 Prozent der befragten Unterneh-men wird diese Form der Personal- akquise künftig an Bedeutung ge-winnen. 67 Prozent wollen in den nächsten zwölf Monaten gegebe-nenfalls selbst eine Mobile-Recrui-ting-Kampagne entwickeln oder umsetzen.

Jobportal mit App und vielen InfosDas Jobportal JobStairs etwa bietet bereits eine App für iPhones und

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Frankfurt – Heimat oder Transit?Die Frankfurter Volkshochschule stellt im neuen Halbjahr mit ihrem Schwerpunktthema Fragen zu Heimat und Transit

Jedes Jahr drängen Tausende von Menschen neu in die Stadt Frankfurt, der Trend ist ungebrochen. Die Metropole ist bunt. Rund 180 Nationen leben in Frankfurt, fast jeder Dritte hat keinen deutschen Pass.

Anknüpfend an das letzte Halbjahres-programm mit herausgehobenen Veran-staltungen und Kursen zu interkulturel-len Themen und Begegnungen bildet im neuen Programm die Frage „Frankfurt – Heimat oder Transit?“ den aktuellen Themenschwerpunkt. Das Thema wird in seinen geschichtlichen Dimensionen, auf fotografi schen Entdeckungsreisen, mit Diskussionen und Stadtführungen betrachtet. Fachbereichsübergreifend wurden zu diesem Thema rund 40 Kur-se entwickelt, darunter die Geschichte der Frankfurter Nationalversammlung, Frankfurts Rolle in Bezug auf die RAF oder die Kultur der Frankfurter Trink-halle. Es gibt Stadtführungen zum türkischen Leben in Frankfurt, Foto-vorträge zum Bahnhofsviertel und der Hochfi nanz, aber auch einen hessisch-sprachigen Theaterabend und – neu im Programm – Hessisch als die nunmehr

33. Sprache, die man an der Frankfurter Volkshochschule lernen kann.

Das VHS-eigene Filmforum Höchst betei-ligt sich mit seinem Filmprogramm am Themenschwerpunkt. Gezeigt wird u. a. Edgar Reitz‘ preisgekrönte Regiearbeit „Die andere Heimat – Chronik einer Sehn-sucht“. Ein Schreibwettbewerb fl ankiert das Schwerpunktthema und gibt inter-essierten Alt- und Neu-Frankfurtern die Möglichkeit, persönliche Geschichten zu den beiden Aspekten Heimat und Transit zu erzählen und zu Gehör zu bringen.

Weitere Informationen, Reservierungen und telefonische Anmeldungen in der VHS, Sonnemannstraße 13, Telefon: 069/212-71501,E-Mail: [email protected]

www.vhs.frankfurt.de

iPads als iOS-Version sowie eine App für Android-Smartphones mit einer Reihe von Features, wie zum Bei-spiel die JobMap mit einer Umkreis-suche an. Die Anwendung ermöglicht die ge-zielte Suche nach Stellenangeboten über individuell auswählbare Krite-rien wie Einstiegslevel, Branche, Re-gion und Funktion. Smartphone-Nutzer können so tagesaktuell die Stellenangebote von über 50 Groß-unternehmen mobil abrufen und Stellen an Standorten in ihrer Um-gebung finden. Red..: LLL/djd

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Vor- und Nachteile von Anthony R. Williams

Das Bildungssystem der Vereinigten StaatenSchule oder Studium im Ausland, davon träumen viele junge Menschen. Dabei sollte auch bedacht werden, dass sich die ausländischen Bildungssysteme häufig es-sentiell von unseren unter-scheiden.

Education (9. bis 12. Klasse) und Post-Secondary Education (Techni-sche-/Handelsschule, spezialisierte Ausbildungen und Universitäten). Aufgrund der kulturellen Überzeu-gungen über die Entwicklungssta-dien von Kindern und der gesetzli-chen Beschränkungen der Jugend-strafsysteme haben viele Staaten den primary education Sektor in zwei Elemente geteilt: Elementary school (Kindergarten bis 5. Klasse) und Junior High School (6. bis 8. Klasse). Die Kinder werden in Alters-gruppen unterteilt, welche die zwi-schenmenschliche Kommunikation während der Entwicklungsphasen fördern und gleichzeitig die jünge-ren Kinder von den fast erwachse-nen abgrenzen sollen. Andere Staa-ten kombinieren aufgrund von Bud-getkürzungen die Junior und Senior High School.Man sollte besonders beachten, dass alle fünfzig Staaten der USA ei-ne erhebliche Autonomie im Bil-dungswesen innerhalb ihres eige-nen Staates haben. Im Allgemeinen sind alle Kinder verpflichtet, die Schule zwischen ihrem 6. und 17. Le-bensjahr zu besuchen, und haben erst nach dem Erreichen des 18. Le-bensjahres die Möglichkeit, das Bil-dungssystem zu verlassen. Die Kin-der können öffentliche Schulen oder Privatschulen besuchen sowie zu Hause unterrichtet werden. Gleich-wohl müssen alle Schüler der drei Bildungsformen an den staatlichen Leistungstests, welche ab der 3. Klasse durchgeführt werden, teil-nehmen und sie bestehen. Wie geht es weiter mit der Entwick-lung des amerikanischen Bildungs-systems? Und was hat es mit dem wichtigen Themenschwerpunkt „Schülerzentriertes Lernen“ auf sich? Lesen Sie den Artikel von An-thony R. Williams in voller Länge auf www.lebenslangeslernen.net!

Red.: LLL/Anthony R. Williams

Aus dem Amerikanischen übersetzt von

Bianca Schmitt, RMC Rhein-Main Consul-

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A nthony R. Williams, der sel-ber bereits zahlreiche Erfah-rung als Lehrer sowohl in den

USA als auch in Deutschland sam-meln konnte, erklärt im folgenden Artikel das amerikanische Bildungs-system.Die Wurzeln des Bildungssystems der Vereinigten Staaten liegen in England. Entwickelt hat es sich aber unter ganz einzigartigen geo-kultu-rellen und politischen Einflüssen. Das amerikanische Bildungssystem besitzt drei individuelle Komponen-ten: Primary Education (Kindergar-ten bis zur 8. Klasse), Secondary

Fünfter BildungsberichtDas Bundesministerium für Bildung und Forschung hat den neuen, fünften Bildungsbericht zum Thema „Menschen mit Behinderung im Bildungssystem“vorgestellt. Der Bericht entstand in Zusam-menarbeit mit dem Institut für Internationale Pädagogische Forschung, trägt den Titel „Bildung in Deutschland 2014“ und widmet sich dem gesamten deutschen Bildungswesen, wobei der Schwerpunkt auf der Integration behinderter Menschen liegt. Zu finden ist der Bericht unterwww.bildungsbericht.de

Deutschland und Schweiz arbeiten künftig enger zusammenVor allem auf den Gebieten Forschung, berufliche Bildung und Entwicklung sollen künftig Erfahrungen und Informationen ausgetauscht werden. Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Kooperations-vereinbarung, die unter www.bibb.de zu finden ist und vom Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung und dem Bundesinstitut für Berufsbildung unterzeichnet ist, ist die gegenseitige Unterstützung bei der Förderung des Nachwuchses in der Wissenschaft.

Asia-Tag bei der VHS FrankfurtAm 26. Juli haben Interessierte die Mög-lichkeit, bei der Frankfurter Volkshochschu-le in einem dreistündigen Kurs in die Sprachen Chinesisch, Japanisch, Nepali, Hindi, Koreanisch, Mongolisch oder Thai hineinschnuppern. Das Entgelt beträgt jeweils 20,- €, um eine frühzeitige Online-Anmeldung wird unter www.vhs.frankfurt.de gebeten.

Schlechte Ausbildungschancen für FörderschülerRund 50.000 der jährlichen Schulabgänger kommen von einer Förderschule, doch nicht einmal zehn Prozent von ihnen finden einen betrieblichen Ausbildungsplatz. Das liegt daran, dass nur etwa 25% der Unternehmen Ausbildungsplätze auch an Jugendliche mit Behinderung vergeben. Diese fordern mehr staatliche Unterstützung, um die Inklusion auch nach der Schulzeit zu ermöglichen.

Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

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Einfache Tipps gegen RechenschwächeNach den Sommerferien ist es wieder so weit: Die ABC-Schützen erwarten aufgeregt ihren ersten Schultag, der sich nach wenigen Wochen zum Schulalltag entwickelt.

nen, Zahlen für sich selbst sinnvoll zu gliedern. Ein Eierkarton bietet sich anfangs als einfache Rechenhil-fe an, da Zahlen in diesem gut visua-lisiert werden können. Einfacher als beim Abzählen der Finger lässt sich erkennen, ob sich drei oder zehn Ei-er im Karton befinden. Eltern, deren Kinder an einer Rechenschwäche

leiden, sollten mit ihnen am besten auf spielerische Art lernen. Dazu bieten sich vor allem Lernspiele an, die auf den Göttinger Zahlenbildern basieren, einem bestimmten Thera-piekonzept zur Förderung rechen-schwacher Schüler. Im Fachhandel findet man hierzu die passende Be-ratung. Red.: LLL

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B ereits nach kurzer Zeit zeigen sich dann auch schon die ersten Stärken und eventuell

Schwächen, die gefördert werden müssen. Mathematik zählt beson-ders häufig zu diesen kleinen „Schwächen“, doch hier kann durch die richtigen Lernspiele Abhilfe ge-schaffen werden. Grund für die un-terschiedliche Geschwindigkeit bei der Entwicklung ist das Zahlenver-ständnis, das bei Kindern der glei-chen Klasse mehrere Jahre ausei-nander liegen kann. Die Lehrer müssen jedem Schüler gerecht wer-den. Dafür müssen die Kinder ler-

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■ ■ ■ Lesen und Hören

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Happy Birthday, Herr Gluck!Zum 300. Geburtstag: Internationale Gluck-Opern-Festspiele 2014

Als Christoph Willibald Gluck am 2. Juli 1714 in der Nähe von Nürnberg geboren wurde, kam wohl niemand auf den Gedanken, dass hier ein künftiger Komponist in der Wiege lag. Der Vater erwartete, dass sein ältester Sohn in seine Fußstapfen treten und Förster werden würde. Der jedoch weigerte sich und machte sich als Musiker auf den Weg nach Prag. Und der junge Gluck hatte Erfolg. Er gelangte als Opernreformator zu Weltruhm.

Botschafter EuropasZu seinem 300. Geburtstag wird dem Komponisten auf besondere Weise gratuliert: Vom 14. bis 27. Juli 2014 finden in der Europäischen Metropolregion Nürnberg unter dem Motto „Reform und Revision“ die Internationalen Gluck-Opern-Festspiele 2014 statt. Opernauffüh-rungen, Ballettproduktionen, Kon-zerte und ein Symposium werden von Künstlern aus Deutschland, Ös-terreich, Frankreich, England, Ame-rika, Russland, China, Rumänien und Israel sowie Ensembles aus der Region dargeboten. „Diese Interna-tionalität passt hervorragend zu Gluck und seinem Werk“, sagt Hans-Peter Schmidt, Aufsichtsratsvorsit-zender der Nürnberger Versiche-rungsgruppe, des Hauptsponsors der Festspiele. „Er war durch und durch Europäer – wie seine Biogra-fie deutlich zeigt. Das prädestiniert

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ihn dafür, heute Botschafter der Me-tropolregion Nürnberg zu sein.“

Barockfest, Late-Night-Operaund FeuerwerkVon Gluck sagt man gern, er habe den Gefühlen in der Oper Raum ge-geben. Ihm sei es nicht nur um großartigen Gesang gegangen, son-dern darum, Leidenschaften auszu-drücken. Wer dieser Kunst nachspü-ren möchte, kann sich am 24. Juli 2014 an der Aufführung der selten gespielten Oper „Paris und Helena“ im Opernhaus des Nürnberger Staatstheaters erfreuen. Am 26. Juli 2014 lädt ein Barockfest mit der La-te-Night-Opera „Le Cinesi“ in die Gluckstadt Berching ein. Krönender Abschluss des Abends ist ein Feuer-werk. Weitere Infos zu den Veran-staltungen gibt es auf www.internationale-gluck-opern-festspiele.de. Red.: LLL/djd

Schneider-Schott-MusikpreisDer Schneider-Schott-Musikpreis derLandeshauptstadt Mainz geht im Jahr 2014 an die renommierte Geigerin Carolin Widmann. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 11. November 2014 im Zusammenhang mit einem Konzert mit dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz unter der Leitung von Generalmusikdirektor Hermann Bäumer im Mainzer Staatstheater verliehen.

Neue StadtschreiberinDie Dramatikerin Dea Loher wird die neue Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim. Das gab die Jury am Mittwoch, 25. Juni, bekannt. In der Begründung heißt es dazu: „Dea Lohers Bücher und Theaterstücke stellen die existentiellen Fragen nach Sinn, Schicksal und Scheitern“. Alles über Dea Loher und die Stadt-schreiber unter www.frankfurt.de

Höchster OrgelsommerNoch bis Mitte September finden im Rahmen des Höchster Orgelsommers 2014 regelmäßig klassische Konzerte in der Justinuskirche in Frankfurt-Höchst statt. Veranstalter ist die Stiftergemeinschaft Justinuskirche e.V., das komplette Programm gibt es unter www.justinuskirche.de

BuchtippAls leicht geschriebene und doch anspruchsvolle Urlaubslektüre für den Sommer bietet sich das aktuelle Werk des japanischen Bestsellerautors Haruki Murakami. In „Die Pilgerjahre desfarblosen Herrn Tazaki“ geht es um einen Mann ohne nennenswerte Eigenschaften, der versucht, sein längst vergessenesLeben zurückzubekommen. Der Bestseller startete mit der höchsten Auflage aller Zeiten und wurde bereits in der ersten Woche über eine Million Mal verkauft.

Rheingau Musik FestivalDer bekannte Musiker Bobby McFerrin kommt im Rahmen des „Rheingau Musik Festivals“ am Freitag, 11. Juli 2014, ab 20 Uhr zu einem Konzert ins Kurhaus Wiesbaden und wird den Gästen einen unvergesslichen Musikabend bereiten. Karten gibt es in der Wiesbaden Tourist-Information am Marktplatz 1. Mehr unter www.wiesbaden.de

Lesen und Hören ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 15

Ferien für LeserattenGraal-Müritz lädt zum Literatursommer an die Ostsee

Kästner, Kafka, Fallada – diese großen deutschen Schriftsteller haben eines ge-meinsam: die Liebe zu Graal-Müritz. Es scheint, als ginge von dem Seeheilbad eine besondere Inspiration aus.

seiner Kindheit. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 berei-tete der Sommerfrische ein jähes Ende. Doch die Verbundenheit blieb: Den zweiten Band seines Kin-derbuchklassikers „Emil und die De-tektive“ ließ er komplett an der Ost-see spielen und gab Müritz darin den Namen „Korlsbüttel“. Selbst die „Pension Meeresblick“, das Urlaubs-domizil der Familie Kästner, kommt als „Villa Seeseite“ vor. Das „reizen-de, altmodische Haus“ mit gläserner Veranda, Schiebefenstern und offe-nem Balkon heißt heute „Villa Mar-tha“ und steht in der Strandstraße 16 im Ortsteil Müritz-Ost.

Literatur, wohin man siehtWer mit offenen Augen durch das Seeheilbad spaziert, zum Beispiel bei einem geführten Rundgang, kann sich der Literaturbegeisterung des Orts kaum entziehen. Buchstäb-lich an jeder Ecke erinnern Gedenk-tafeln mit kurzen Biografien an die prominenten Feriengäste, hier ste-hen Häuser, die einst berühmte Schriftsteller und Künstler beher-bergten. Franz Kafka etwa lernte in Müritz seine letzte große Liebe, die damals 19-jährige Dora Diamant kennen. Auch das Heimatmuseum widmet sich der Literatur. Und die umfassende Bäderbibliothek ist un-

tergebracht in dem ehemaligen Sommerhaus des Schriftstellers Ru-dolf Presber, in dessen Garten man bei einer Tasse Kaffee gemütlich schmökern kann.

Sommerfrische und LesefieberEs wäre aber schade, die Nase im Urlaub nur in die Bücher zu stecken, denn Graal-Müritz hat noch viel mehr zu bieten als seine literari-schen Highlights – zum Beispiel den mehr als fünf Kilometer langen Strand mit feinstem, weißem Sand sowie große Naturreservate ringshe-rum, darunter die Rostocker Heide. Auf Wanderer und Radler warten ab-wechslungsreiche Touren. Nicht zu-letzt liegen die Hansestädte Wismar, Rostock und Stralsund nur einen Katzensprung entfernt. Extratipp: Graal-Müritz ist das Tor zur Halbin-sel Fischland-Darß-Zingst. Ein Aus-flug in das idyllische Urlaubsgebiet zwischen Ostsee und Bodden ge-hört fast zum Pflichtprogramm – am besten ganz entspannt mit dem Bus. Wer mag, kann sich während der Fahrt ja wieder in ein gutes Buch vertiefen.

Alle Informationen und Buchungs-möglichkeiten gibt es im Internet unter www.graal-mueritz.de.

Red.: LLL/djd

I n dem malerischen Ort an der Küste Mecklenburg-Vorpom-merns wurden Sehnsüchte ge-

weckt, glückliche Ferien verbracht, Pläne geschmiedet und sogar Ehen gestiftet. Auch andere bekannte Au-toren wie Kurt Tucholsky, Uwe John-son, Walter Kempowski und Robert Musil spazierten hier durch den weißen Sand – und haben bis heute tiefe Spuren hinterlassen.

Urlaub mit „Emil und den Detektiven“Das Jahr 2014 steht in Graal-Müritz ganz im Zeichen Erich Kästners, dessen Todestag sich am 29. Juli zum 50. Mal jährt. Kästner hatte eine besonders innige Beziehung zu den Küstenorten Graal und Müritz, die 1938 zusammengelegt wurden. Der Autor und Journalist verbrachte hier die letzten unbeschwerten Ferien

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16 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Kunst und Kultur

Den Urlaub richtig in Szene setzenSommerzeit – Reisezeit. Die Deutschen sind nach wir vor sehr reisefreudig und genießen die schönste Zeit des Jahres am liebsten mit einem gelungenen Urlaub. Ob es sich dabei um eine exotische Fernreise, einen ent-spannten Strandurlaub oder einen Städte-

trip im eigenen Land handelt, spielt keine Rolle. Eines haben aber fast alle Urlauber gemeinsam: Die Fotos werden als Urlaubs-erinnerungen gerne in einem Fotoalbum verewigt, das später stolz Freunden und Ar-beitskollegen gezeigt wird.

Eine gute Mischung der MotiveWer plant, ein Fotoalbum für den kommenden Urlaub anzulegen, kann gleich von Beginn an auf ent-sprechende Motive achten. Bereits bei der Anreise bieten sie sich zahl-reich an: Anzeigetafeln am Flugha-fen, Verkehrsschilder oder Fahrkar-ten bilden die ersten guten Möglich-keiten für eine Nahaufnahme. Weiter geht es mit den ersten Fotos vom Hotel, der Aussicht aus dem Fenster oder dem schönen Obstkorb auf dem Zimmer, ehe der Urlaub in den Hauptteil übergeht und sich plötzlich fast alles als geeignetes Motiv anbietet.

Panoramabilder und Detailaufnah-men sollten dabei eine Mischung ergeben, die das Fotoalbum um ei-niges interessanter macht.

Exotische Impressionen festhaltenDas Schönste am Reisen sind häufig die neuen, eventuell sogar sehr exo-tischen Orte, Menschen und Spei-sen, die man kennenlernt. Natürlich müssen diese auch drin-gend mit der Kamera festgehalten werden; aus Höflichkeit und Res-pekt sollten jedoch bei Personen-aufnahmen die gewählten Modelle immer um Erlaubnis gefragt wer-den.Bei öffentlichen Feiern oder Auftrit-ten ist dies nicht nötig, doch wer die Flamencotänzerin im typischen Kleid oder die Japanerin im beson-ders schönen Kimono fotografieren

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Großer Fotowettbewerb

Das Motto für den Monat Juli/August lautet „Wasser“. Senden Sie uns Fo-tos, die Sie selbst fotografiert haben und als kunstvoll empfinden. Jeder Ein-sender kann maximal 2 Fotos einsen-den. Bitte geben Sie den Fotos auch einen Titel. Eine Jury wählt jeden Mo-nat ein Foto aus. Jedes ausgewählte Foto wird mit Titel und Namen des Fo-tografen versehen. Schicken Sie Ihre Fotos per mail an: [email protected] Teilnahmebedingungen finden Sie unter: www.lebenslangeslernen.netEinsendeschluss ist der 25. August 2014.

Der 1. Preis ist mit 100 € dotiert! Platz 2 und 3 gewinnen je einen Gutschein für ein Fotobuch von Cewe im Wert von 40 bzw. 30 Euro.

möchte, sollte nicht einfach drauf los knipsen.

Das Fotoalbum anlegenWährend früher Fotoalben mühe-voll von Hand zusammengestellt wurden, passiert die Gestaltung heute ganz einfach per Mausklick. So lassen sich verschiedene Colla-gen zusammenstellen, einzelne Fo-tos besonders groß hervorheben, und eine reiche Auswahl an Hinter-gründen rundet die Gestaltungs-möglichkeiten ab. Bei den Fotopro-dukten von CEWE zum Beispiel ist der CEWE-FOTOBUCH-Assistent sehr hilfreich, der mit kreativen Ge-staltungsvorschlägen aufwartet und den Vorgang zum perfekten Foto-buch damit noch leichter macht. Al-le Infos zu den CEWE-Produkten gibt es unter www.cewe-fotobuch.de und www.cewe.de. Red.:LLL/CEWE

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Kunst und Kultur ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 17

Das Gewinnerfoto aus dem Monat Juni

„Sommerschönheit“ von Daniela Werkmeister

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

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Ebbelwoi: Ein Stück LebenskulturDas südhessische Nationalgetränk wird gefeiert

Eine Gegend lässt sich nicht nur landschaftlich, sondern auch kulinarisch beschrei-ben, denn jede Region hat ihre typischen Spezialitäten, die untrennbar mit ihr ver-bunden sind. Diese haben meist eine lange Tradition und vermitteln neben den Gaumenfreuden auch ein Stück Heimatgefühl.

Apfelweinfestival vom 8. bis 17. August 2014In Frankfurt macht die Apfelwein-kultur seit eh und je einen großen Teil des Lebensgefühls aus. Die Me-tropole am Main feiert ihr National-getränk vom 8. bis 17. August 2014mit einem eigenen Apfelweinfesti-val. Das bunte Bühnenprogrammauf dem Roßmarkt mit folkloristi-schen und mundartlichen Darbie-tungen sorgt hierbei für gute Stim-mung. Hessische Kultbands bringen das Publikum zum Schunkeln und Mitsingen. An den Ständen, die teils rustikal, teils hip daher kommen, lassen sich verschiedene Sorten Ap-felwein probieren. TraditionelleSchoppen aus alten Apfelsorten werden ebenso angeboten wie tren-dige Mixgetränke und Cocktails mitApfelwein. Dazu gibt es leckere re-gionale Spezialitäten als auch origi-

Individuelle Bembel zu gewinnenWer einen besonderen Frankfurter Bembel sucht, der ist hier richtig: Monika Maurer fertigt in ihrer Manufaktur inFrankfurt-Sachsenhausen die traditionellen Apfelweinkrüge aus Ton her, den sie aus dem Westerwald bezieht.Und das kommt gut an: So beliefert sie neben der Eintracht Frankfurt auch den Frankfurter Flughafen und ver-schiedene Banken mit ihren persönlichen Anfertigungen.Gibt es auch für Sie am Abend nichts Besseres als einen schönen kühlen Ebbelwoi? Dann aber auf jeden Fallstilecht im traditionellen Bembel! LLL verlost in Kooperation mit der Töpferei Maurer zwei individuelle Bembel,

in die exklusiv jeweils der Name des Gewinners graviert wird.Das Sortiment finden Sie online unter www.keramik-maurer.de, die Anmeldung für das Gewinnspiel läuft

wie üblich über www.lebenslangeslernen.net. Viel Glück!

nelle Apfelwein-Merchandise-Arti-kel. Wer seine eigene Apfelwein-Ausrüstung besitzen möchte, findethier vom gerippten Ebbelwoi-Glas,über Schoppendeckel bis hin zumBembel allerlei, um die süffigeTrinkkultur zuhause fortsetzen zukönnen.

Gold zum TrinkenEin echter Genießer trinkt seinenApfelwein pur, nur in Ausnahmefäl-len trinkt er mal einen „Gespritz-ten“, also einen mit Mineralwasser verdünnten Apfelwein, der sich aber gut für Einsteiger eignet. Unzumut-bar für viele Kenner ist ein Süßge-spritzter, bei dem der Apfelwein mitLimonade gemischt wird. Währendder kalten Jahreszeit wird der Apfel-wein auch gerne heiß und mit Ge-würzen versetzt getrunken. „Wo’s Kränzche hängt, wird ausge-schenkt“: Die Frankfurter Apfel-weinlokale erkennt man leicht amFichtenkranz über der Eingangstür des Lokals. Sachsenhausen gilt heu-te als Hochburg der Apfelweinkultur in Frankfurt. Zum „Stöffche“ schme-cken am besten saftige Rippchenmit Kraut, Kartoffeln mit Grüner So-ße oder natürlich Handkäs mit Mu-sik und das legendäre Frankfurter Würstchen.

Alle Events rund um den Apfelweinzeigt der Online-Kalender auf www.frankfurt-tourismus.de.

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V on anfänglichen 700 Litern/Jahr haben sie dieProduktion auf stattliche 2500 l „Süßen“ gestei-gert. Dieser fällt größtenteils dem Gärprozess an-

heim und wird im kühlen Erdkeller zu verschiedenen Apfelweinen ausgebaut – z.T. sortenrein oder veredelt mit Beigaben von Speyerling, Quitte, Birne oder Wildap-fel. Weitere Erzeugnisse sind Apfelsaft und Apfelessig. Die ständige Qualitätskontrolle versteht sich von selbst – wobei hier auch der Weg das Ziel ist: „Wir ham’ne wicht’ge Rolle, die Qualitätskontrolle – uns’re Zeit im Keller steigt enorm … Da muss man oft probieren – auf Leber, Herz und Nieren – Apfelweinkultur in höchster Form“.

Einen Großteil ihrer Jahresproduktion keltern die KGBler in der Kronenkelterei von M. Schöpel in Maintal-Hochstadt, der Anfang März zum „Apfelwein-Contest“ einlädt. Die KGB hat hier bislang immer hervorragend abgeschnitten (1x Bronze, 1x Silber, 2x Gold, 1x Vierte) – und auch die „Ode an den Apfelwein“ wurde hier urauf-geführt. „Gekauften woll’n mer kaan’ mehr – lieber selbst Gemachte’ – gekeltert mit’m Herzsche’ und der Hand … Denn die gute Stöffche aus der Kronenkelterei spiele’ alle annern an die Wand“.

Stets darauf bedacht, bei aller Arbeit den Spaß nicht zu vergessen, sehen sich die drei Freunde auch als Bewah-rer und Förderer der Apfelweinkultur. Gerne keltern sie in der Öffentlichkeit – wie zum Beispiel im Rahmen von Veranstaltungen des Arbeitskreises Streuobst Maintal. Ein gutes Gefühl gibt ihnen auch die aktive Beteiligung am Landschafts- und Naturschutz. So produzieren sie ein „sauberes Stöffche“ (reines Naturprodukt, ohne Zu-satzstoffe), das sich schmecken und sehen lassen kann: „Er ist gut, er schmeckt fein …“.

Red.: LLL/Frederic Zander, Walter Lallemand, Joachim Bachmann

Kunst und Kultur ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 19

Apfelwein in seiner besten Form:

Die Kelterei Stier In Maintal-Bischofsheim befindet sich die traditionelle Kelterei Stier, bei der die unter-schiedlichsten Apfelweinvarianten herge-stellt werden.

D ie Wurzeln der Kelterei reichen zurück bis zur al-ten „Apfelwein-Familie“ der Schales in Mittelbu-chen. Aus dieser Tradition führte von 1960 an Er-

win Stier unter seinem Namen die Kelterei in Bischofs-heim weiter. Seit nun über zwanzig Jahren leitet Jörg Stier die Apfelweinherstellung.Die faszinierende Vielfalt hessischer Apfelweinkulturkönnen Sie bei der Kelterei Stier mit einer Auswahl von über vierzig verschiedenen Apfelwein-Spezialitäten erle-ben. Den geschmacklichen Reichtum heimischer Ge-nusskultur zeigen Produkte wie Hessen à la carte Schop-pen, Winterschoppen oder der sommerliche Schlehen-Apfelwein. Ein besonderes Schmankerl sind die Apfel-weinbonbons mit hessischem Schoppen: gereift aus hei-mischem Obst in der Kelterei Stier/Maintal-Bischofs-heim und zu leckerem Naschwerk verfeinert von der Edel Bonbonfabrik. Näheres dazu unter www.ebbelwoi-guutsjer.de Red.: LLL/Kelterei Stier

Mit Spaß und Engagement:

Die Kelter- Gemeinschaft Bischofsheim

„Er ist gut, er schmeckt fein – er kommt in den Bembel rein – spritzig ist er, güld’ner Schein – so soll’s sein“ – das ist das Motto (und zugleich der

Refrain der selbst komponierten „Ode an den Apfelwein“) der drei Bischofsheimer, die sich vor fünf Jahren zusammengetan ha-ben, um dem „Kelter-Sport“ zu frönen.

SCHOPPEN FRISCH VOM KELLERDie aktuelle Zapftafel und die Beschreibung der einzelnen

Sorten könnt ihr auf www.kelterei-stier.de ersehen.

Hausschoppen – 1,30€/1lHanauer Apfelwein – 1,30€/1lUrschoppen – 2,00€/1lSchoppen mit Bohnapfel – 2,40€/1lSchoppen mit COX – 2,40€/1lEchter Speierling Apfelwein – 2,50€/1lSchoppen mit Schafsnase und Mispel – 2,70€/1lSchlehen Apfelwein – 2,30€/1lQuitten Apfelwein – 2,30€/1l

Am Kreuzstein 25 ∙ 63477 MaintalTel. 06109/65099 ∙ Fax: 06109/ 771336

E-Mail: [email protected] ∙ Internet: www.kelterei-stier.de

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20 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Kunst und Kultur

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Gewinnspiel: LLL verlost gemeinsam mit dem Cocon-Verlag jeweils drei Bände der Ap-felweinbücher von Jörg Stier: „Vom Apfel zum Wein“ und „Apfelwein inGeschichten und Anekdoten“. Anschaulich beschrieben eröff-nen sie über die große Schar der Selbstkelterer hinaus allen anregionaler Handwerkskultur Interessierten den Weg zum hessi-schen Nationalgetränk und pflegen dieGeschichte des „Schoppens“. Die Teilnah-me erfolgt wie üblich über www.lebenslan

geslernen.net, Teilnahmeschluss ist der 15. August.

„Fantasie verleiht Flügel“ Jedes Jahr bieten die Frankfurter Museenein breitgefächertes Sommerferien-programm an: „Fantasie verleiht Flügel“mit vielen tollen Angeboten für Kinder undJugendliche. Diverse Kultureinrichtungen, darunter zahlreiche Museen, der Palmen-garten und der Frankfurter Zoo, präsentie-ren ein breites Spektrum für Kinder undJugendliche von 6 bis 15 Jahren.Das Programm gibt es im pdf-Format unterwww.museumsufer-frankfurt.de

Eindrucksvolle Sonderausstellung…… des Gutenberg-Museums: „meinreklame•fegefeuer“ von Herbert Bayer.Werbegrafik zwischen Bauhaus und Emi-gration 1928•1938“, ein überzeugen-der, kritischer Blick auf Reklame in den Vor-kriegsjahren und in der Zeit des National-sozialismus, noch bis 26.10.2014. Sehenswert außerdem: die neue Wander-ausstellung „Fortschritt! Frisch gepresst“, Handschriften und Inkunabeln zwischen Skriptorium und Offizin, noch bis4.9.2014. www.gutenberg-museum.de

Wiesbaden im 1. WeltkriegMit dieser Ausstellung „Die Eiserne Zeit – Wiesbaden im Ersten Weltkrieg“ im Rah-men des Gedenkjahres „100 Jahre Erster Weltkrieg“ unterstreicht das Stadtmuseum bis zum 28. September die historische Bedeutung des Krieges als tiefe Zäsur fürdie Entwicklung der Stadt Wiesbaden.Weitere Infos: www.wiesbaden.de

Museumsuferfest29. – 31. August 2014: Auf römischenund modernen Töpferscheiben führen aus-gebildete Töpfer zum Museumsuferfest imArchäologischen Museum Frankfurt die Herstellung vielfältiger, kunstvoller Gefäß-formen vor. Führungen zu archäologi-schen Originalfunden ergänzen dasProgramm. Mehr unterwww.archaeologisches-museum.frankfurt.de

Das erste Wasserinstitut der UNESCO in Deutschland...... nimmt in dieser Woche in Koblenz seine Arbeit auf. Im Fokus des For-schungsinteresses stehen die Auswir-kungen des globalen Wandels auf die weltweiten Wasserressourcen. DenGründungsvertrag unterzeichnen dieBundesregierung und die UNESCO am 9. Juli in Berlin.

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Kulturgut StreuobstStreuobstwiesen sind unter den schönsten und vielfäl-tigsten Lebensräumen in Mitteleuropa sicher ganz vorn zu nennen. Mit schät-zungsweise über 5000 Tier- und Pflanzenarten sind sie besonders artenreich, da-runter viele seltene und ge-schützte Arten.

Apfelsorten aus. Da die Streuobstwiesen vom Men-schen angelegt wurden, ist es aucherforderlich, dass die Pflege und Be-wirtschaftung durch den Menschenfortgeführt wird. Der Einsatz rund ums Jahr lohntsich: die gesunden begehrtenFrüchte von der Streuobstwiese sindAusgangsprodukt für guten Apfelsaft und Apfelwein. Um Frankfurt herum gibt es vieleOrganisationen so z.B. der Land-schaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis, die praktische Hilfe und Un-terstützung geben bei der Vermitt-lung von Streuobstgrundstücken,bei dem Erlernen von Techniken zur Bearbeitung und bei der Weiterver-arbeitung der Produkte zu Apfelsaftund Apfelwein. Weitere Informatio-nen unter www.lpv-mkk.de.Webadressen finden Sie unter www.lebenslangeslernen.net.

Red.: LLL/Barbara Fiselius LPV MKK

B unte Salbei-Glatthaferwiesengehören durch die Intensi-vierung der Landwirtschaft

inzwischen auch zum selten gewor-denen Kulturgut und finden sich be-sonders häufig unter den Streuobst-bäumen. Die züchterische Arbeitdes Menschen hat seit vielen Jahr-hunderten unzählige Obstsortenhervorgebracht, Fachleute gehenderzeit von über 1700 verschiedenen

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Kunst und Kultur ■ ■ ■

Ganz egal, ob groß ob klein,

jeder fühlt sich mal allein

und ein bisschen einsam,

drum gehen wir gemeinsam -

und das nenn ich Freundschaft!

Nicht wahr ist, was du denkst -

nur was du fühlst, ist wahr;

durchs Denken machst du dir nur

das Gefühlte klar.

Friedrich Rückert (1788–1866)

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

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Ganz schön schmuckSeit Jahrtausenden liegt es in der Natur des Menschen, sich auf unterschiedlichste Weise zu „schmücken“. Bei einigen der aktuellsten Forschungsergebnissen ließ sich feststellen, dass Schmuck bereits vor 100.000 Jahren hergestellt wurde – das bezeugen Halsket-tenfunde aus der Altsteinzeit.

W ährend dieser Periode wurden die Kettenan-hänger aus Steinen, Tierzähnen oder Schne-ckenhäusern hergestellt, auch Bernstein wur-

de bereits verwendet.Richtig interessant wurde die Schmuckherstellung in der Antike, als die Verarbeitungsmöglichkeiten verschie-dener Metalle entdeckt wurden. Aus Bronze, Kupfer und Gold wurden nun Plättchen für größere Schmuckstücke, aber auch traditionelle Armreife oder Spangen herge-stellt. Vor etwa 5000 Jahren wurden zusätzlich Edelstei-ne als Schmuckzusatz entdeckt. Ägypten war zu dieser Zeit Vorreiter in der Schmuck“branche“ und der Grund-satz „weniger ist mehr“ galt nicht; ägyptische Schmuck-stücke strotzten nur so von Gold, Perlen und Edelstei-nen.So entwickelte sich die Schmuckherstellung stetig wei-ter, bis im Viktorianischen Zeitalter, das bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts andauerte, ein weiterer Meilen-stein erfunden wurde: Schmucksteine konnten von nun an auch synthetisch hergestellt werden. Das war inso-fern prägnant, da nun nicht mehr nur der reiche Adel prunkvollen Schmuck tragen konnte, sondern sich auch die Damen des Volkes angemessen schmücken konnten. In der heutigen Zeit ist schmucktechnisch alles erlaubt, was gefällt. Körperschmuck ist in sämtlichen Formen, Farben zu finden und aus den unterschiedlichsten Ma-terialien hergestellt. Piercings erfreuen sich einer unge-brochenen Beliebtheit, durch Eheringe wird die Zusam-mengehörigkeit demonstriert und auch aus dem Alltag ist Schmuck, besonders bei Frauen, nicht mehr wegzu-denken. Damit wird eine jahrtausendealte Tradition fortgeführt, die weltweit in allen Ländern, bei allen Reli-gionen und zu allen Zeiten zu finden war, ist und ver-mutlich immer sein wird. Red.: LLL

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LebensLanges ■ Lernen 23

Kunst und Kultur ■ ■ ■

Am Glauberg 1 | 63695 GlauburgKarten im Vorverkauf unter Telefon 06041/823300e-Mail: [email protected]Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr

www.keltenwelt-glauberg.de

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VERANSTALTUNGEN2. Halbjahr 2014

Ab 11. Juli | 10.00 – 18.00 Uhr

Sonderausstellung - Pfeil und BogenVon der Steinzeitjagd zum BogensportDie Ausstellung veranschaulicht die Entwicklung von der Steinzeitjagd zum Bogensport.

26. – 27. Juli | 10.00 – 18.00 UhrMuseumsfest – Mit der ganzen Familie Archäologie erleben!Im Fokus steht das handwerkliche Schaffen von der Steinzeit bis ins Mittelalter.

2. August | 20.00 – 22.00 UhrLive-Musik mit Fools Gardenin gemütlicher Atmosphäre spielen sie Unplugged-Versionen ihrer Songs.

10. August | 10.00 – 18.00 UhrFamilien-Sonntag: Steinschleuderbau

19. – 22. August | 13.00 – 17.00 UhrFerienprogramm für Archäologie-FansLangweilige Ferien gibt es bei uns nicht.

31. August | 10.00 – 18.00 UhrRegionale Vielfalt entdecken!Glauberg - Mit den Naturdetektiven auf Spurensuche.

7. September | 10.00 – 18.00 UhrRegionale Vielfalt entdecken!Limeshain - „zauberhafte“ Dinge aus allerlei Wildkräutern, Wildpflanzen und Naturmaterialen.

Die Tage der Industriekultur 2014 2014 werden die Tage der Industriekultur Rhein-Main erstmals in der letzten Woche vor den Schulferien in Hessen und Rhein-land-Pfalz veranstaltet: Vom 18. bis 27. Juli.

M it attraktiven Angeboten haben Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, mit ihren Leh-rern Industriekultur in der Region zu günsti-

gen RMV-Konditionen zu erleben: Der RMV lässt seine Schülerkarten bereits eine Woche vor den Ferien ver-bundweit gelten!Das vollständige Programm ist kostenfrei in Tourist-In-formationen, Rathäusern, RMV-Mobilitätszentralen und Bürgerbüros erhältlich, sowie in der Geschäftsstelle der KulturRegion im Regionalverband, Poststr. 16 in Frankfurt. Nähere Informationen auch online unter www.krfrm.de

!Gewinnspiel:

Gemeinsam mit der KulturRegion FrankfurtRhein-Main verlost LLL 2x2 tolle Ausflugstickets: Erle-ben Sie eine Fahrt mit der historischen Eisen-bahn Hanau in Verbindung mit einer mode-rierten Schiffstour nach Frankfurt und einem Museumsbesuch in Hanau-Großauheim am 21.7. ab 8 Uhr oder genießen Sie eine ent-spannte moderierte Schiffstour von Frankfurt nach Wiesbaden am 22.7. ab 18.50 Uhr.

Die Anmeldung für beide Gewinnspiele finden Sie auf www.lebenslangeslernen.net,

Teilnahmeschluss ist der 15. Juli.

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24 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Reisen und Erleben

D er Mandela Day wird alljähr-lich zum Geburtstag des süd-afrikanischen Freiheits-

kämpfers am 18. Juli gefeiert. 67 Jah-re seines Lebens kämpfte Nelson Mandela für die Rechte der Mensch-heit. Deshalb soll sich am Mandela Day jeder 67 Minuten Zeit nehmen, seine Gemeinde zu unterstützen oder im Dienste der Nächstenliebe zu handeln. Das Ziel des Mandela Day ist es, die Menschen zum Han-deln für eine bessere Welt zu moti-vieren, frei nach dem Motto „Hand-le, sei Inspiration für Veränderun-gen und mache jeden Tag zu einem Mandela-Tag.“

Viele weitere Infos dazu gibt es un-ter www.mandeladay.com. Mandelas langer Kampf gegen das ehemalige Apartheid-Regime führte ihn in viele weitere Teile des Landes. Viele dieser geschichtsträchtigen Orte können heute von Reisenden besucht und mit einer Reise in das vielfältige Südafrika verbunden wer-den.

Johannesburg1941 zog Mandela nach Johannes-burg, wo er mehrere Jahre lebte, stu-dierte und arbeitete. 1944 trat er hier dem African National Congress (ANC) bei. Das heutige Johannes-burg ist eine farbenfrohe Metropole mit modernen Vierteln wie Melville, Sandton, Norwood, Greenside oder Parkhurst. Soweto ist die Abkürzung für South Western Townships. Seit dem Auf-stand im Jahre 1976 gilt Soweto als Symbol der Apartheitsära. Soweto beherbergt heute das „Mandela House“, das mit Kunst, Bildern, Zeugnissen und Erinnerungen das Familienleben der Mandelas und die reiche politische Vergangenheit Sowetos veranschaulicht. Das be-scheidene Vier-Zimmer-Haus liegt in der Vilakazi Street, der einzigen Straße weltweit, in der zwei Frie-densnobelpreisträger, Nelson Man-dela und Erzbischof Desmond Tutu, fast Tür an Tür wohnten.

Eastern Cape Mandela wuchs an der Wild Coast auf. Diese Küstenregion des Eastern Cape liegt zwischen East London und Durban. Die Wild Coast ist eine der naturbelassensten Gegenden in

Südafrika. Grüne und sanfte Hügel, unberührte Strände vor dem tiefen Blau des Ozeans. Hier können Wasserfälle bewundert werden, die sich direkt ins Meer er-gießen, sowie kilometerlange, un-berührte Strände und weite, offene Ebenen, gespickt mit wilden Bana-nen. In Mvezo, einem kleinen Dorf im Hinterland der Wild Coast, wurde Nelson Mandela am 18. Juli 1918 ge-boren. Nur unweit von hier wurde anlässlich des zehnten Jubiläums seiner Freilassung am 11. Februar 2000 das „Nelson Mandela Muse-um“ in Mthatha sowie das „The Nel-son Mandela Youth & Heritage Cen-

Auf den Spuren Mandelas in SüdafrikaMehr als fünfzig Jahre kämpfte Nelson Mandela für die Freiheit Südafrikas. Sein langer Kampf gegen das ehemalige Apartheid-Regime macht ihn für immer unsterblich.

tre“ in Qunu eröffnet. Die vom Youth & Heritage Centre angebote-ne „Nelson Mandela Route“ führt Besucher zu den Plätzen seiner Kindheit wie seinem Geburtshaus, der Grundschule, in der seine Leh-rerin Frau Mdingane ihm den Na-men Nelson gab, der Kirche, in der er getauft wurde, und endet an Mandelas späterer Residenz in Qu-nu.

Mehr über diese und viele weitere bedeutende Orte im Leben Mande-las, die heute bereist werden kön-nen, finden Sie online unter www.dein-suedafrika.de

Red.: LLL/dein-suedafrika.de

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Die Güte des Menschen ist eine Flamme, die zwar versteckt, aber nicht ausgelöscht werden kann.

Nelson Mandela

Gewinnspiel: „Mandelas Weg“Richard Stengel beschreibt den Lebensweg des überra-genden Staatsmannes in der Biografie „Mandelas Weg – Die Weisheit eines Lebens“. Dabei gewährt er einen sehr persönlichen Blick auf Mandela sowie auf die Summe der Lebenserfahrungen und -weishei-ten, die Mandela zu Südafrikas prägender Gestalt gemacht haben.LLL verlost in Kooperation mit dem Goldmann Verlag 5 Exemplare von „Mandelas Weg“. Die Anmeldung für das Gewinnspiel finden Sie auf

www.lebenslangeslernen.net, Teilnahmeschluss ist der

15. August 2014.

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■ ■ ■ Reisen und Erleben

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Kanadische Erfahrungen:

Die Abenteuer einer AustauschschülerinVor knapp 1 1/2 Jahren, im Januar 2013, wagte die 15-jährige Schülerin Vayda Schüttke aus Bad Nauheim einen großen Schritt: Für ein halbes Jahr sollte es nach Kanada gehen, um Erfahrungen als Austauschschülerin am Ridley College in St. Catherines zu sammeln. Doch bei diesem halben Jahr sollte es nicht bleiben: Vayda gefiel es in ihrer neuen kanadischen „Zweitheimat“ so gut, dass sie sich dafür entschied, ihren Ab-schluss dort zu machen. Über ihre Erfahrungen berichtet sie hier – landestypisch für Kanada in englischer Sprache. Da-mit haben auch Sie als Leser die Möglichkeit, Ihre Sprach-kenntnisse mal wieder aufzufrischen!

My Experience in Canada“I can perfectly remember the first time I came to Ridley. When the plane arri-ved at the airport in Toronto, after an 8 hours flight, I was more scared than ever before. I just flew to a different Continent, all by myself. I was going to a place I have never been to before. A place where I was going to spend the next 6 months of my life completely independent! When I sat down in the bus that was heading towards my new school, I was more than relieved that the adventure at the airport was over, but then I reali-zed that it hadn’t even started yet. I got excited again. Excited to meet new people, see where I was going to live, and much more. I can’t say that I wasn’t scared at all, but it was definitely a good kind of fear. The kind of scared you get before a big change in your life, when your whole body is tense and you can’t move.I arrived at the school, and I was speechless for probably the first time in my li-fe. The campus was beautiful. No, not just beautiful, it was breathtaking. When the car stopped, I had to take a minute to appreciate the beauty of everything. I then opened the door and got off the car. I didn’t really know

where to go yet, so I just knocked on the closest door. No one opened, so the nice driver, who seemed to know the school much better than me, found an open door, went inside, and soon later he ca-me back outside with a nice looking wo-man. She introduced herself to me and ex-plained that she is the housemaster of the house right below mine. She explai-ned some more things I couldn’t quite understand, mostly because I was thin-king about the following 6 months, but also because my English was not very good back then. She asked me to follow her inside, and when I did, I finally saw where I was going to be spending the next 6 months of my life…”Wie geht Vaydas spannende Geschich-te weiter? Finden Sie es heraus unter www.lebenslangeslernen.net

Warnwestenpflicht in EuropaReisende aufgepasst: Ab dem 1. Juli gilt die Warnwestenpflicht auch in Deutsch-land. Wer kontrolliert wird und keine Warnweste vorweisen kann, dem droht ein Bußgeld von 15,- Euro, wie der ADAC berichtet. Eine Auflistung der Län-der und der Höhe der Bußgelder ist unter www.adac.de zu finden.

Whale-WatchingWer schon immer einmal Wale in freier Natur beobachten wollte, muss nicht bis nach Kanada oder Südafrika reisen: Im kleinen Belt an der dänischen Ostsee sind in den Sommermonaten etwa 3000 Schweinswale beheimatet. Vom Ort Middelfart aus können Touren zu den Meeressäugern gebucht werden, bei denen ein Experte die Teilnehmer über die Wale informiert und die Tiere bei der Futtersuche beobachtet werden können.

Kurtaxe künftig auch in ParisJetzt hat es auch die Stadt der Liebe er-wischt: Ab dem 1. September 2014 müs-sen Besucher eine Kurtaxe von zwei Euro pro Nacht entrichten. Damit sollen jähr-lich 140 Millionen Euro zusätzlich einge-nommen werden, die dem regionalen Nahverkehr zugutekommen sollen. Am 26. Juni stimmte die Nationalversamm-lung dem Vorschlag zu.

Afrikanisches Flair in FrankfurtAm 9. und 10. August 2014 findet die Afrikanisch-Karibische Silvesterparty im Bürgerhaus Nordweststadt in Frankfurt un-ter dem Motto „Let´s Get Together and Feel Alright“ statt. Bei einem bunten Pro-gramm mit afrikanischem Markt und ab-wechslungsreicher Musik können die Be-sucher feiern. Tagestickets gibt es für Be-sucher bis 10 Jahre für 1,- Euro, ab 11 Jahren für 3,- Euro.

Einreiseformalitäten müssen bekannt seinWie die Deutsche Gesellschaft für Reise-recht jetzt bekannt gab, müssen Reisever-anstalter ausländische Touristen über die entsprechenden Einreiseformalitäten infor-mieren. Diese Entscheidung wurde vom Landgericht Frankfurt am Main getroffen, nachdem eine italienische Frau nicht in New York einreisen konnte, da sie nicht zulänglich über die Einreisebestimmungen informiert wurde.

Reisen und Erleben ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 27

D ie einzigartige „Orgelland-schaft“ mit einem Dutzend wertvoller Instrumente aus

drei Jahrhunderten – Konzerte, in denen die Orgel kongeniale Partner in Orchestern, Soloinstrumenten und Chören findet – Auftritte von Orgel-Virtuosen und Musikern welt-weiten Ranges: Das Orgelfestival FUGATO in Bad Homburg v.d.Höhe hat einen herausragenden Ruf in der internationalen Musikwelt. So folgen denn auch vom 20. bis 28. September 2014 renommierte Or-ganisten, Ensembles und Künstler der Einladung zum 10. Orgelfestival. Der stilistischen Vielfalt der diesmal sechs in FUGATO eingebundenen Orgeln entspricht die Bandbreite

der Aufführungen. Sie reicht von der Musik des Barock, Haydns „Die Schöpfung“ und die Romantik über Jazz bis hin zu Orgel-Improvisatio-nen, die mit Ingmar Bergmans „Das siebente Siegel“ einen Filmklassiker begleiten.

Ansgar Wallenhorst, der Meister der Improvisation aus Ratingen, kommt ebenso aus einer kirchenmusika-lisch bedeutenden Stadt Deutsch-lands wie der Freiburger Echo-Klas-sik-Preisträger Martin Schmeding oder der Dresdner Frauenkirchen-Organist Samuel Kummer. Susanne Rohn, Kantorin der Erlöserkirche Bad Homburg und zusammen mit dem Musikjournalisten Dr. Andreas

Bomba für die künstlerische Leitung von FUGATO verantwortlich, wird ihr großartiges Können auf der Orgel mehrfach unter Beweis stellen.

Unter den Instrumentalsolisten ist der mit immer neuen Superlati-ven bedachte Jazz-Pianist Michael Wollny zweifelsohne die hervorste-chendste Persönlichkeit. Mit dem Freiburger Barockorchester wird eines der besten Orchester seines Fachs zu hören sein, mit „L’arpa fes-tante“ eines für Alte Musik. Und das berühmte Hilliard Ensemble kommt nach Bad Homburg! Die A-capella-Formation gibt hier eines ihrer letz-ten Konzerte, ehe sie zum Jahresen-de von der Bühne abtritt.

20. bis 28. September in Bad Homburg v.d. Höhe:

Internationales Orgelfestival FUGATO

Eintrittskarten:

Tourist Info + Service im Kurhaus Bad Homburg, Tel. 06172-1783710

Tourist Info + Service im Bahnhof, Tel. 06172-1783720

Frankfurt Ticket RheinMain, Tel. 069-1340400, www.frankfurt-ticket.de

www.orgelfestival-fugato.de

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■ ■ ■ Reisen und Erleben

Sprachreisen: Darauf kommt es anEine Sprachreise ist für jeden Jugendlichen – und auch für jeden Erwachsenen – immer wieder ein großes Abenteuer. Damit sie nicht zur Enttäuschung wird, gibt es einige

einfache Regeln zu beachten, die vor Bu-chung der Reise geklärt und bei den ver-schiedenen Anbietern verglichen werden sollten.

Hier eine kleine Checkliste:• Vor Ort sollten Ansprechpartner

rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Das ist besonders bei Schülerreisen wichtig, bei denen die Betreuer gegebenenfalls auch auf die Jugendschutzgesetze des jeweiligen Landes achten sollten.

• Von Vorteil ist, wenn ein Campusder entsprechenden Sprachschulezum Wohnen zur Verfügung steht.

• Sprachlehrer sollten bestenfallsMuttersprachler und ausgebilde-te Pädagogen sein.

• Die Unterrichtsgruppen solltenso klein wie möglich gehaltenwerden und am besten Schüler aus verschiedenen Nationalitä-ten zusammenbringen. Dadurchmuss eine gemeinsame Kommu-nikationsebene gefunden wer-den, die sich in der Regel durchdie neu erlernte Sprache findet.

• Vor Reisebeginn sollten Teilneh-VVmer einen Einstufungstest bele-gen.Fo

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!GewinnspielGewinnen Sie mit LLL und www.birkenbihl-sprachen.com insgesamt 5 Lern-DVDs nach dem Konzept von Vera F. Birkenbihl!

2 x „Kreativität und Unternehmen“: Brauchen wir mehr Kreative? Vera F. Birkenbihl, Expertin für gehirn-gerechtes Lehren und Lernen, geht indiesem DVD-Seminar der Frage nach, wie und warum Kreativität in eine Region kommt, wie sie sich auf die Region und die Wirtschaft aus-wirkt und unter welchen Voraussetzungen sie nicht nur innovationsstiftend und befruchtend, sondern auch gesellschaftsver-ändernd zum Tragen kommt.

3 x „Neues von der Lernfront“: Erfahren Sie, was Vera F. Birkenbihl Neues über Lernen, Lehren und Wissen für Sie erarbeitet hat. In diesem jährlich stattfindenden Vortrag werden jeweils die neuesten Erkenntnisse der Forschung und der Wissenschaft „gehirn-gerecht“ aufbereitet, mit dem Ziel, künftigden Menschen das Lehren und das Lernen leichter zu machen.

Die Anmeldung für dieses und alle weiteren Gewinnspiele finden Sie onlineunter www.lebenslangeslernen.net. Teilnahmeschluss: 15. August. Viel Glück!

Jubiläum für die Burg Kronberg

E in Doppeljubiläum kann indiesem Jahr in Kronberg amTaunus gefeiert werden: 25

Jahre Burgverein und 20 Jahre Stif-tung Burg Kronberg. Am Sonntag,dem 13. Juli 2014, wird dieses Eventgefeiert – von 11 bis 17 Uhr gibt es einbuntes Programm für Groß undKlein, und das bei kostenlosem Ein-tritt. Während im Gründungsjahr 1989nur acht Kronberger den Burgvereingründeten, zählt er heute fast 600Fürsprecher. Die Stiftung Kronbergwurde 1994 ins Leben gerufen undunterstützt den Burgverein tatkräf-tig bei der Instandhaltung der Burg,die jährlich von 15.000 Besuchernbesichtigt wird und als Ort zahlrei-cher Veranstaltungen genutzt wird.Nähere Informationen gibt es unter www.burgkronberg.de. Red.: LLL

• Auch für ein abwechslungsrei-ches Freizeitprogramm sollte ge-sorgt sein, um einen anspre-chenden Ausgleich zum Lernenzu schaffen. Red.: LLL

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V ielfalt einerseits, aber auchExklusivität prägen das kulturelle Leben in Kron-

berg. Vereine und Stiftungen, von der Stadt getragene Institutionen wie der Kronberger Kulturkreis oder städtische Einrichtungen wie Kunstschule und Stadtbücherei ma-chen die bunte Kulturszene Kron-bergs aus.

Eine eindrucksvolle Kulisse

Stolz ist die Stadt auf ihr kulturel-les Erbe. Die als Sitz der Herren von Kronberg erbaute Burg beherbergt die beiden Museen zur Geschichte von Burg und Stadt und bietet eine eindrucksvolle Kulisse für Veran-staltungen. Das Museum Kronber-ger Malerkolonie zeigt, neben re-gelmäßigen Sonderausstellungen, Werke von Malern der hier im 19.Jahrhundert entstandenen Künst-lerkolonie.Zu den herausragenden Angeboten gehören die Festivals und Veran-staltungsreihen der Kronberg Aca-demy rund um das Cello und ande-re Streichinstrumente. Regelmäßig

Weitere Informationen:

Magistrat der Stadt Kronberg im Taunus Katharinenstraße 7 61476 Kronberg im Taunus www.kronberg.de

treffen sich die Meister ihres Fachsin Kronberg zum Austausch mit demhochbegabten Künstlernachwuchs.

Kulturelle Vielfalt

Einzigartiges bietet auch die Braun-Sammlung, die Dauerausstellung zum international wegweisendenGerätedesign der Firma Braun.Besonders bunt und lebendig wird es in Kronberg alle zwei Jahre beimInternationalen Straßentheaterfesti-val „Da Capo!“ des Kronberger Kul-turkreises, wenn Gaukler, Artistenund Schauspieler in den Straßen der

Stadt ihre Künste zeigen. Viele Be-sonderheiten gäbe es noch vorzu-stellen- ein umfassender Überblick über das kulturelle Angebot fi ndet sich über das Kulturportal auf www.kronberg.de.

Kronberg im Taunus- Anzeige -

30 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

Ernährungsberatung und -bildung: Was ist seriös?Viele Menschen suchen einen Ernährungsberater auf, weil sie entweder übergewichtig sind und gerne abnehmen würden, oder weil sie an einer Krankheit leiden, die dringend eine gesündere Ernährung verlangt.

D nigsten, dass dasBerufsbild „Er-

nährungsberater“ nichtrechtlich geschützt ist.Deshalb ist es umsowichtiger, sich einen guten Über-blick über entsprechende Angebote zu verschaffen, und zwar sowohl

was eine Beratung betrifft, als auchdie Einnahme von Nahrungsergän-zungsmitteln oder Abnehmproduk-ten betreffend.

Nicht alles, was auf dem Markt zufinden ist, ist als seriös zu bewer-ten.Unterstützung findet der Interes-sierte beim „KoordinierungskreisQualitätssicherung in der Ernäh-rungsberatung und Ernährungsbil-

Gefährliche Wohlstandskrankheit

Unter dem metabolischen Syndrom, das gelegentlich auch als das „tödliche Quartett“ bezeichnet wird, versteht man das Zusammenspiel von vier Faktoren, die das Risiko für koronare Herzkrankheiten maßgeblich erhöhen. Dazu gehören Bluthochdruck, eine Resistenz gegen Insulin, abdominelle Fettleibigkeit und ein erhöhter Blutzucker-spiegel. Der Begriff „metabolisch“ kommt aus dem Grie-chischen und bedeutet „stoffwechselbedingt“.

D ese vier Krankheitsbilder entstehen aus einem Lebensstil, dertypisch für die Industriestaaten ist: Eine Mischung aus zu wenig

Bewegung und falscher Ernährung. Sie werden zu den klassi-schen „Wohlstandskrankheiten“ gezählt.

Einzeln für sich genommen erhöht jedes der vier Symptome das Risikoeiner Herz-Kreislauf-Erkrankung; da beim metabolischen Syndrom meh-

rere von ihnen zur gleichen Zeit auftreten, steigt die Wahrscheinlichkeit noch einmal maßgeblich.

In Deutschland sind etwa 25% der Einwohner vom metabolischen Syndrom be-troffen, und die Prozentzahl steigt stetig. Dabei sind Frauen und Männer in glei-

chem Maße betroffen. Der größte Anteil der Betroffenen findet sich bei den über60-jährigen, doch auch Kinder und Jugendliche leiden zunehmend an Symptomen

des metabolischen Syndroms. Red.: LLL

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dung“. Auch bezüglich entspre-chender Ausbildungskriterien und-möglichkeiten finden sich entspre-chende Informationen. Eine gut ge-gliederte Übersicht zu empfehlen-der Ernährungsberater findet sichz.B. auf www.dge.de. Red.: LLL/dge

Gesundheit und Fitness ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 31

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Aber bitte mit Mirko!Am 11. Juni war es wieder so weit: 8 glückliche Gewinner von LLL durften aneinem Kochkurs mit Starkoch Mirko Reeh in dessen Frankfurter Kochschuleteilnehmen. Auch wenn einige anfangs ein wenig nervös waren, wurdeschnell klar: Trotz „Promistatus“ hat Mirko Reeh keinerlei Starallüren undlockerte den Kurs durch witzige Anekdoten und hilfreiche Tipps immer wie-der auf. Die Teilnehmer konnten sowohl vom Kochen selbst als auch vondessen Resultat schwärmen. „Hier war ich sicher nicht zum letzten Mal!“,freute sich eine Hobbyköchin. Und wir freuen uns über diesen gelungenen Tag! Red.:LLL

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Die CANTIENICA-Methode für ein gesundes KörperbewusstseinEine aufrechte Haltung erzeugt zumeinen eine gute und selbstbewussteAusstrahlung, zum anderen könnendurch bestimmte Übungen die Kraftaus der Tiefenmuskulatur gestärktund die Gesundheit von Knochenund Gelenken verbessert werden.Für all das eignet sich die von BenitaCantieni entwickelte CANTIENICA-Methode besonders gut. Diese kannunabhängig von Alter und Gewichtausgeübt werden und dient gezieltder Muskelstärkung.Vorrangig wird die CANTIENICA-Methode von gelernten Therapeu-ten angeboten. Grund dafür ist diebenötigte anatomische Präzision:Zunächst werden das Becken unddie Beckenbodenmuskulatur opti-mal mobilisiert, da diese die Grund-lagen für eine gesunde Wirbelsäule

bilden. Letztlich wird aber jeder Kör-perteil in die Übungen mit einbezo-gen und optimal trainiert, sodassein ausgewogenes Gesamtkonzeptentsteht.Ziel ist es, nicht nur die körperliche,sondern auch die geistige Gesund-heit zu verbessern. So wie schlechteStimmung sich auf die Körperhal-tung auswirkt, funktioniert es auchandersherum. Bei einer geradenHaltung wird die Produktion vonGlückshormonen angeregt und dieNerven werden aktiv gehalten. Die-se neue Körperintelligenz ist letzt-lich in allen Aspekten des Alltagsspürbar und verbessert diesendurch den anatomisch richtigen Ge-brauch des Körpers maßgeblich.Weitere Informationen erhalten Sieunter www.cantienica.com. Red.: LLL

Zahl HIV-Infizierter steigtImmer mehr Menschen infizieren sich inDeutschland mit dem HI-Virus. 2013 er-fasste das Robert-Koch-Institut über 3250 Neudiagnosen – das sind fast 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Eine genaue Zahl zufinden ist schwierig, da zwischen der In-fektion und der letztlich gestellten Diagno-se häufig mehrere Jahre vergehen.

DTB-Nachwuchsforscher-Preisrneut hat der Deutsche Tennisbund DTBen Nachwuchsforscherpreis in Höhe on 500 Euro für nationale und internatio-ale Teilnehmer ausgeschrieben, die nicht lter als 35 Jahre sind. Eingereicht wer-

den können z.B. Masterarbeiten oder Ver-öffentlichungen, die eng mit dem ThemaTennis verbunden sind.Alle Teilnahmebedingungen gibt es unterwww.sportwissenschaft.de

Tütensalat häufig keimbelastetStiftung Warentest fand bei der Überprü-fung von 19 Fertigsalaten heraus, dasssich zahlreiche Bakterien und Keime aufden Blättern tummeln. Diese stellen zwar keine bedeutende gesundheitliche Gefahr dar, dennoch befinden sich zum Beispiel Schimmelpilze darunter. Keines der ge-prüften Produkte erhielt die Note „sehr gut“ oder „gut“.Die Studie ist unter www.test.dezu finden.

Sportvereine haben weniger MitgliederWie die aktuelle Studie der BAT-Stiftungfür Zukunftsfragen (British American To-bacco) offenlegt, ist der Anteil der Deut-schen, die Mitglied in einem Sportverein sind, im Vergleich zum Jahr 1990 um fast 20 Prozent gesunken. Einen deutlichen Unterschied gibt es zwischen Stadt undLand; während auf dem Land fast genau-so viele Menschen Mitglieder in Sportver-einen sind, ist die Anzahl in der Stadt um-so drastischer zurückgegangen.

Biomilch tatsächlich gesünderWie eine Studie aus den USA nun be-legt, ist Milch von Kühen aus Biohaltungtatsächlich gesünder. Grund dafür ist dieFütterung, die den Tieren die Möglichkeitgibt, ausgiebig zu weiden. Dadurch wirddas Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren verbessert, besonders in der Vollmilch.

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Unternimm was!

Referent: Thomas W. Frick

Vorstand Marketing Bundesverband Medien und Marketing e.V.

www.bvmm.org

Inhalt 24.9.2014: Soziale Medien ermöglichen

eine nie dagewesene Nähe zu Kun-den, die wertvolle Einsatzmöglichkeiten

in nahezu allen Unternehmensbereichen bietet. Wie können Sie das Potenzial der

neuen Medien noch besser nutzen und die Erfolge messbar machen?

Unternimm was! ist eine von LebensLanges Lernen ins Leben gerufene

kostenlose Veranstaltungsreihe, die im monatlichen Rhythmus mit wechselnden

Themen stattfi ndet und sich an Unternehmer, Selbstständige und aufgeschlossene

Interessierte richtet.

Wann und wo?24.9.2014 „Chancennutzung und Nachhaltigkeit bei dem Umgang mit digitalen Medien“

18.00 – 20.00 Uhr Hermannstraße 54–56, 63263 Neu-Isenburg

Infos unter: www.lebenslangeslernen.net

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