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Schwefels. Kalk. Boraxfabrication. Legirmg. 4 77 iibrigens zur Verdickung des Copaivbalsams allein taug- lich zeigt. {Journ. de Pharrnacie et de Chim. Juin 1841. p. 4782 D. M. ~- Liisliclikeit des schwefelsauren Kalke in Wasser. P o ggi a1 e widerspricht der kiirzlich mitgetheilten An- 'gabe La ss ai g n e's, dass sich der schwefelsaure Kalk bei jeder Tern eratur in 333 Th. Wasser lose. Nach ihm wachst die Loslicikeit bis + 35' und sinlit dann wieder, so dass sich in 100 Th. Wasser auflosen bei 00 0,205, bei 200 O,!M, bei 3fi0 0,254, bei SOo 0,954, bei 70° 0,244, bei 4000 0,247 Th. schwefelsaurer Kalk; also kommt 4 Th. schwe- felsaurer Kalk auf 393 Th. Wasser bei + 35O. (Journ. de Chim. mid. 1841. - Pharm. Centralbl. 1844. No. 28,1 B. Verbesserung in der Boraxfabrication. Gegenstand der Verbesserung ist die Erzeugung von B,orax ohne Zuhiilfenahme von Wasser, wodurch ein kor- niges Product erhalten wird, welches iibrigens anz die namlichen chemischen Ei enschafien besitzt, wie %r kry- als dieser. Das Verfahi.en ist folgendes: Man nimmt etwa 38 Gewichtstheile reine krystallisirte Borsaure (italienische), verrnengt sie moglichst innig mit 45 Gewichtstheilen kry- stallisirtern kohlensaurem Natron in Pulver , breitet das Gemenge auf Brettern zu 4 Zoll dicken Lagen atis und heizt nachher den Raum, worin diese Bretter rnit dem Gemenge in entsprechender Weise angeordnet sind, auf 900- 445O F. Durch Wirkung dieser Warme verbindet sich die Borslure rnit dem Natron, die Kohlensaure sammt dem Wasser des kohlensauren Natrons wird ausgetrieben und es bildet sich Borax von der namlichen chemischen Beschaffenheit , wie der durch Iirystallisation erzeugte. Das vorerwahnte Gemenge auf den Brettern muss 24 bis 36 Stunden lang unter ofterm Um- und Aufruhren der anppbeiien Temperatur ausgesetzt bleiben ; nach dieser Zelt 1st die Operation vollendet und der Borax fur den Handel fertig. (Repertory of Pat. Invent. - Bergwerks- freund. Bd. 7. NO. 26J Legirung, welche an Eisen und Stahl bleibend haftet. Es gewahrt in der Praxis viele Vortheile. Eisen oder Stahl mit Messing unmittelbar durch Schmelzen zu ver- einigen, weil man dann das Vereinigen dieser Metalle mit- stallisirte Borax, aber be f eutend wohlfeiler herzustellen ist B. Arch. d. Pharrn. XC. Bds. 2. Hfi. 12

Löslichkeit des schwefelsauren Kalks in Wasser

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Schwefels. Kalk. Boraxfabrication. Legirmg. 4 77

iibrigens zur Verdickung des Copaivbalsams allein taug- lich zeigt. {Journ. de Pharrnacie et de Chim. Juin 1841. p . 4782 D. M. ~-

Liisliclikeit des schwefelsauren Kalke in Wasser. P o ggi a1 e widerspricht der kiirzlich mitgetheilten An-

'gabe La ss ai g n e's, dass sich der schwefelsaure Kalk bei jeder Tern eratur in 333 Th. Wasser lose. Nach ihm wachst die Loslicikeit bis + 35' und sinlit dann wieder, so dass sich in 100 Th. Wasser auflosen bei 00 0,205, bei 200 O , ! M , bei 3fi0 0,254, bei SOo 0,954, bei 70° 0,244, bei 4000 0,247 Th. schwefelsaurer Kalk; also kommt 4 Th. schwe- felsaurer Kalk auf 393 Th. Wasser bei + 35O. (Journ. de Chim. mid. 1841. - Pharm. Centralbl. 1844. No. 28,1 B.

Verbesserung in der Boraxfabrication. Gegenstand der Verbesserung ist die Erzeugung von

B,orax ohne Zuhiilfenahme von Wasser, wodurch ein kor- niges Product erhalten wird, welches iibrigens anz die namlichen chemischen Ei enschafien besitzt, wie %r kry-

als dieser. Das Verfahi.en ist folgendes: Man nimmt etwa 38 Gewichtstheile reine krystallisirte Borsaure (italienische), verrnengt sie moglichst innig mit 45 Gewichtstheilen kry- stallisirtern kohlensaurem Natron in Pulver , breitet das Gemenge auf Brettern zu 4 Zoll dicken Lagen atis und heizt nachher den Raum, worin diese Bretter rnit dem Gemenge in entsprechender Weise angeordnet sind, auf 900- 4 4 5 O F. Durch Wirkung dieser Warme verbindet sich die Borslure rnit dem Natron, die Kohlensaure sammt dem Wasser des kohlensauren Natrons wird ausgetrieben und es bildet sich Borax von der namlichen chemischen Beschaffenheit , wie der durch Iirystallisation erzeugte. Das vorerwahnte Gemenge auf den Brettern muss 24 bis 36 Stunden lang unter ofterm Um- und Aufruhren der anppbei ien Temperatur ausgesetzt bleiben ; nach dieser Zelt 1st die Operation vollendet und der Borax fur den Handel fertig. (Repertory of Pat. Invent. - Bergwerks- freund. Bd. 7. NO. 26J

Legirung, welche an Eisen und Stahl bleibend haftet. Es gewahrt in der Praxis viele Vortheile. Eisen oder

Stahl mit Messing unmittelbar durch Schmelzen zu ver- einigen, weil man dann das Vereinigen dieser Metalle mit-

stallisirte Borax, aber be f eutend wohlfeiler herzustellen ist

B.

Arch. d. Pharrn. XC. Bds. 2. Hfi. 12