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Meer. Für Dich. Unsere Marine www.marine.de

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Meer. Für Dich.

Unsere Marine www.mar ine.de

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Wir über uns

Unsere Marine ist vielfältig, bunt und manchmal einfach nur spannend.

Unsere Marine besteht aus grauen Schiffen, Booten, Flugzeugen und Hubschraubern, aber vor allem aus Menschen. Erst diese Menschen geben unserer Marine ein Gesicht und machen sie lebendig.

Sie haben vielleicht keine Gelegenheit, uns an der Küste zu besuchen. Deshalb wollen wir Ihnen unsere Marine mit dieser kleinen Broschüre etwas näherbrin-gen. Dabei sollen unsere Soldaten und Soldatinnen ihre Geschichte von unserer Marine erzählen kön-nen, denn schließlich sind sie es, die unsere Marine vielfältig, bunt und manchmal einfach nur spannend machen.

Natürlich soll auch Ihr Wissensdurst gestillt werden.

Im umfangreichen Anhang zu dieser Broschüre haben wir Zahlen, Daten und Fakten zu unserer Marine zusammengestellt.

Andreas Krause, Vizeadmiral und Inspekteur der Marine

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Norwegen im Frühjahr:

Schneebedeckte Berge, steile Felswände und enge Fjorde. Eine internationale Gruppe aus Schiffen übt in den Gewässern.

Mittendrin die Korvette MAGDEBURG, eine schwim-mende Kommandostelle und moderne Waffen- station. „Wie Raumschiff Enterprise!“, so Funker Stefan. Computer- und Sensorsysteme überall, natürlich alles auf engstem Raum. Automation wird großgeschrieben.

Für die Besatzung ist sie aber auch Lebens- und Wohnraum für mehrere Monate. Eine Kantine und auch ein Fitnessstudio erleichtern den langen Auf-enthalt.

Auf einmal ertönt aus der Sprechanlage ein Alarm: „Wassereinbruch!“, „Wassereinbruch!“. Sofort gehen sämtliche Besatzungsmitglieder auf ihre festgelegte Position, legen ihren Gefechtsanzug an. Funker Stefan wird als Erkundungstrupp los- geschickt, um den Schaden zu finden und den Wassereinbruch zu stoppen.

Unsere Korvetten

Man sieht die Soldaten mit Holz und ande-ren Vorrichtungen durchs Boot laufen. Es wird gehämmert und gesägt, als provisorische Abdichtungen gebaut werden. Alle arbeiten Hand in Hand. Der Schaden ist schnell behoben.

Die MAGDEBURG kann ihre Fahrt fortsetzen. Stefan sitzt durchgeschwitzt in seinem Funkraum: „Gott sei Dank nur eine Übung. Aber nur tägliches Üben schafft im Ernstfall Sicherheit.“

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Unsere Uboote

Die mit Brennstoffzellen betriebenen Motoren laufen, aber nichts ist zu hören, nur der Befehl „Lei-nen los“. Der „Alte“ steht mit wachem Blick auf dem Turm. Es geht auf große Fahrt. Ein Abenteuer beginnt.

Die offene See ist gerade erreicht, da peitschen Wellen und Wind auf das Boot ein. Die Gischt spritzt über die stählerne Hülle. Es wird ungemüt-lich, denkt sich gerade Obermaat Anton, der sich als neuer Ausguck klarmacht. Er will gerade den Turm hochklettern, da ertönt der Befehl „Fluuuuten, auf Seerohrtiefe gehen“. Er springt schnell zur Seite, da schon der Erste des Brückenteams nach unten saust.

Das letzte Mal, dass die Besatzung frische Luft atmet. Das Turmluk schließt sich, das Uboot geht auf Tiefe. Das Schaukeln der Wellen wird weniger, es kehrt eine gespenstische Ruhe ein.

Das Übungsgebiet ist erreicht. Sie dürfen nicht entdeckt werden. Der simulierte Feind ist überall. Gegessen werden muss trotzdem: Schweinebraten mit Kartoffeln und Rotkohl. „Wenn schon weit weg von zu Hause, dann wenigstens die Heimat auf dem Tisch!“

Mit der Ruhe ist es aber schneller vorbei als gedacht. Gegnerische Schraubengeräusche sind zu hören und kommen schnell näher. Jeder weiß an Bord: „Sie haben uns entdeckt!“ Anspannung pur.

Das U-Boot geht weiter auf Tiefe und schlägt Haken wie ein Kaninchen. Stille. Die Schraubengeräusche verebben. Die Besatzung atmet auf. Das Ausweichen war erfolgreich.

Unsere Kampfschwimmer

Im Dämmerlicht öffnet sich die Laderampe eines Transportflugzeuges wie das Tor zu einer anderen Welt.

Die Maschine bebt, der Lärm der Motoren übertönt alles. Kerosingeruch liegt in der Luft. Eine Lampe springt von rot auf grün. Es ist so weit. Nacheinan-der springen acht Schatten lautlos aus dem Flugzeug, öffnen ihre Fallschirme und steuern auf die Was-seroberfläche zu.

Sobald ihre Füße nass werden, trennen sie sich von ihren Fallschirmen und legen die Tauchausrüstung an. Das Wasser ist schwarz wie die Nacht.

„Kampfschwimmer sind Elitesoldaten, die Tag für Tag an ihre Grenzen gehen.“ sagt Kampfschwimmer Thomas, der Leiter des Einsatzteams, „Dazu müssen alle topfit sein.“ Vor ihnen liegt ein langer Weg. Die Kampfschwimmer müssen mehrere Stunden tauchen, um ihren Einsatzort zu erreichen. Der Auftrag: „An Land ein vermutetes Piratencamp aufklären und wichtige Informationen sammeln“, so Thomas.

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Das Ziel befindet sich in zwölf Kilometern Entfer-nung. Ein anderer Kontinent. Als sie die Küstenlinie erreichen, geht es weiter ins Landesinnere.

Wie Schatten in der Nacht dringen sie unbe-merkt zu dem Piratencamp vor und spähen es gut getarnt und unauffällig aus.

Noch vor Sonnenaufgang sind sie wieder auf dem Rückweg…

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Unsere Schnellboote

Gerade starten die vier Motoren und bereits das heisere Röhren aus den Abgasrohren lässt die 18000 Pferdestärken erahnen.

„Seit sechs Jahren bin ich waschechter Schnellboot-fahrer und bekomme immer noch eine Gänsehaut!“ Hauptbootsmann Klaus ist Decksmeister und steht mit seinem Team im Hafen von Beirut auf dem Vorschiff des schlanken Flugkörperschnellboots und ist klar zum Ablegen.

„Das ist hier Formel 1 auf See“, so Klaus. „Wer Komfort erwartet, ist hier falsch. Wer aber gerne in einem kleinen familiären und hochprofessionel-len Team arbeiten möchte, für den gibt es nichts Schöneres.“ Auf den 60 Metern eines Schnell- boots findet man geballte Kampfkraft.

Auch wenn es gleich vor der Küste des Libanons im UN Einsatz UNIFIL wahrscheinlich friedlich zugehen wird, ist man auch für den Ernstfall gerüstet und kann sich wehren.

„Wir kontrollieren hier den Seeverkehr und ver-hindern erfolgreich, dass von See Waffen in den Libanon geschmuggelt werden“, erklärt Klaus den Auftrag von seinem Schnellboot PUMA. Dabei wer-den alle Handelsschiffe identifiziert und abgefragt.

„Entkommen kann uns hier keiner. Wenn wir aufdrehen, sind wir mit unseren rund 80 Sachen schneller als alles, was hier so schwimmt. Und unsere Stärke ist nicht nur die Schnelligkeit auf See, sondern vor allem die Schnelligkeit im Handeln. Wo auf großen Schiffen viel geredet werden muss, reicht bei uns manchmal schon das Nicken unseres Kommandanten“.

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Unsere Seefernaufklärer

Es ist noch dunkel, als die Wagenkolonne mit der Besatzung der P-3C ORION auf dem Flugplatz in Djibouti ankommt. Ihr grauer Flieger ist in der sparsamen Flughafenbeleuchtung nur schemenhaft zu erkennen. Die Techniker der Einsatzgruppe sind bereits seit einer Stunde vor Ort und bereiten die Maschine für den anstehenden Flug vor. „Ohne unsere Techniker geht hier nichts! Alle Anlagen sind hochgefahren, Ölstände überprüft und sogar die Cockpitscheiben sind feinsäuberlich geputzt“, erklärt Kommandant Michael. „Jetzt können wir die Maschine übernehmen“, fügt er hinzu.

Nach dem Check durch die Besatzung kann es losgehen. Die Propeller beginnen sich zu drehen. Die Daumen des Technikers, der konzentriert mit Gehörschutz vor der Maschine steht, zeigen nach oben und der Kommandant bedankt sich mit einem schneidigen Gruß. Die P-3C ist bereit und rollt zur Startbahn.

„Wir können jetzt bis zu zehn Stunden in der Luft bleiben“, erklärt Michael und drückt die Gashe-bel nach vorn. „Wir fliegen nun zur Nordküste Somalias, die wir heute überprüfen sollen“, erklärt der Kommandant. Mit einem Blick auf das Radar werden vom Operator die ersten Schiffe erfasst.

Die angezeigten Kontakte sind mit dem bloßen Auge kaum sichtbar. Hochauflösende Kameras hel-fen hier weiter. „Durch diese tolle Optik können wir Abstand wahren, bleiben unbemerkt und haben trotzdem ein genaues Lagebild aus der Luft.“

Der Operator hat Zeit den Kontakt zu analysieren, ohne dass sich die Besatzung in direkte Gefahr begeben muss. „Die Bilder und Daten können wir noch vor Ort an verbündete Schiffe im Einsatzgebiet übermitteln“. Für diese Operation sind diese Fähig-keiten der P-3C ORION unersetzlich. „Wir sind das fliegende Auge der Flotte. Uns entgeht nichts!“, kommentiert Michael augenzwinkernd.

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Unsere Minenabwehrfahrzeuge

„Drei, zwo, eins, Zündung!“ tönt es aus dem Funk-gerät. Eine gewaltige Explosion erschüttert das Minenjagdboot, das nur wenige Meter von der Zündstelle entfernt steht und die Situation überwacht.

Am Abend zuvor ist die HOMBURG im Rahmen ei-nes internationalen Manövers vor den baltischen Staaten in ein Suchgebiet befohlen worden. „Die Suche verspricht erfolgreich zu werden, hier liegen noch alte Minensperren aus den Weltkriegen“, berichtet Oberleutnant zur See Noah, der zweite Wachoffizier des Bootes.

Als er gegen Mitternacht die Wache in der Operati-onszentrale übernimmt, operiert das Boot an einem Kontakt in 25 Metern Wassertiefe. Um den Kontakt zu identifizieren, kam die Drohne SEEFUCHS zum Einsatz. Noah meldet: „Drohne am Kontakt, Kontakt ist eine Grundmine.“

Der Kommandant befiehlt die Sprengung durch Einsatz der Minentaucher. „Eine gute Gelegenheit unser Können unter Beweis zu stellen“, freut sich der zweite Wachoffizier.

Er ist auch Minentaucher, speziell trainiert in der Kampfmittelbeseitigung und physisch extrem belastbar.

„Der Taucher ist jetzt an der Mine und befestigt dort eine Sprengladung zur Entschärfung.“ erklärt Noah das aktuelle Geschehen. Der Taucher ist zurück im Schlauchboot, hat „klar“ gezeigt und der Taucher-meister hat den Sprengkreis geschlossen. Es folgt der Zündbefehl „Drei, ...“.

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Unsere Fregatten

Am Horizont kann man mit bloßem Auge nur das Kielwasser der beiden „Skiffs“ erkennen.

So werden die weißen schlanken Boote mit den überdimensionierten Außenbordmotoren genannt. „Verdammt schwer zu unterscheiden! Fischer und Piraten nutzen die gleichen Modelle“, kommentiert Obermaat Nico. Der Artillerieunteroffizier beobachtet als Ausguck auf der Brücke mit dem Fernglas konzentriert die Szenerie. Es ist bereits sein zweiter Einsatz in der Anti-Pirateriemission ATALANTA vor Somalia.

„Wir müssen uns sicher sein! Wenn ich Piratenalarm auslöse, kommt das ganze Schiff in Bewegung“, so der 24-jährige Marinesoldat. Im Falle eines Alarms eilt jeder der 250 Frauen und Männer an Bord auf seine Position, der Hubschrauber startet in wenigen Minuten und die Waffen und das Boardingteam sind einsatzklar.

„Die HAMBURG ist eine echte Mehrzweckwaffe.“ Das große graue Schiff kann dabei viel mehr, als Piraten zu bekämpfen. Auch Unterseeboote können aufgeklärt und notfalls bekämpft werden und eine Fregatte

schützt auch vor gegnerischen Kampfflugzeugen. „Wir sind so etwas wie ein ganzes Dorf auf dem Wasser - mit eigenem Kraftwerk und Hotelbetrieb, aber auch mit Kanonen und Flugkörpern.

Wir können monatelang eingesetzt werden“, erklärt Nico sein Schiff. „Unsere Flexibilität ist auch unsere Stärke. Wenn wir irgendwo auf der Welt gebraucht werden oder helfen müssen, legen wir einfach in Wilhelmshaven ab und sind in ein paar Tagen im Einsatzgebiet.“

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Unsere Mehrzweckhubschrauber

Der durchdringende Klingelton eines Handys! Ein kurzer Blick auf die Uhr bestätigt die Befürchtung: es ist 02:34 Uhr – mitten in der Nacht.

„Guten Morgen Herr Kaleu, Einsatz für die SAR Helgoland“ kommt es aus der Leitung. Kapitänleut-nant Günther, Pilot im Seenotrettungsdienst und Kommandant der vierköpfigen Besatzung des Ma-rinehubschraubers, ist sofort hellwach.

Mit seiner Crew steht er sieben Tage lang rund um die Uhr bereit, Menschen in Not zu helfen - verirrte Wattwanderer, der Hauptgefreite mit akuter Blind- darmentzündung auf dem Schnellboot, der gekenterte Segler - die Notfälle sind vielfältig.

Heute Nacht ist es ein Krankentransport. Das Wetter ist für den zivilen Rettungshubschrau-ber zu schlecht. Die Hubschrauber der Marine sind die einzige Hilfe. „Männer, wir haben einen Einsatz. Eine hochschwangere Frau muss schnellstmöglich von Wangerooge nach Wilhelmshaven ins Krankenhaus geflogen werden.“

Nun ist Eile geboten. Das Wartungsteam zieht den

Hubschrauber aus der Halle und los geht es. Kapi-tänleutnant Günther wirft einen letzten Blick auf die Wettervorhersage. Radar, Wärmebildkamera und Nachtsichtgeräte werden bei dem Flug unter-stützen müssen.

Sicher wird die dankbare junge Frau ins Krankenhaus gebracht. Ein erfolgreicher Rettungseinsatz geht zu Ende.

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Unsere Tender

Leise schwenkt der Kran den Container Richtung Pier. „Das ist manchmal Millimeterarbeit“, erklärt Bootsmann Alexander nicht ohne Stolz.

Der Techniker ist unter anderem der Kranfahrer auf dem Tender DONAU. „Wir sind unheimlich vielsei-tig“, so Alexander. „Eigentlich sehen wir aus wie ein normales Handelsschiff, können aber deutlich mehr.“

Ein Tender, so nennt sich dieses Unterstützungsschiff, kann mit Containern Material transportieren. Das können Tiefkühlkost und Ersatzteile für die Flotte sein, aber auch Hilfsgüter für notleidende Menschen fern von Deutschland.

Kleinere Einheiten wie Schnellboote und Minenab-wehrfahrzeuge haben kaum Lagermöglichkeiten und werden deshalb bei ihren Einsätzen von Ten-dern unterstützt.

„Wir können aber auch spezialisierte Techniker und ganze Werkstätten mitnehmen und so Reparaturen auch am Ankerplatz durchführen. Und im letzten Jahr waren wir sogar das Führungsschiff für einen internationalen Minenabwehreinsatz.“

Und dass es sich um ein echtes Kriegsschiff handelt, sieht man auch an den Schnellfeuergeschützen auf dem Vorschiff.

„Natürlich ist unsere Hauptaufgabe die Unterstüt-zung. Wir mögen zwar harmlos aussehen, aber wenn es darauf ankommt, können wir auch Zäh-ne zeigen“, kommentiert Alexander entschlossen, bevor er den nächsten Container an Bord anhebt.

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Unser Seebataillon

Indischer Ozean - das Piratenboot ist gestellt. Die Männer in Flecktarnuniform klettern an Bord, die Waffen im Anschlag.

Der Scharfschütze sichert von der Fregatte aus: „Wir sind kein typischer Marineverband, wir sind an Land genauso wie an Bord von Schiffen und Booten zu-hause“ sagt Hauptbootsmann Boris (28). Das Motto der Profis: „Vom Land zum Meer – Vom Meer zum Land“. Das Seebataillon ist in jedem Einsatz präsent und leistet seinen Beitrag für mehr Sicherheit und sichere Seewege.

Die Soldaten schützen Schiffe in See und im Hafen. „Wir sichern, klären auf, beseitigen Sprengstoffe und überprüfen Schiffe.“, erklärt Boris.

„Wir arbeiten in kleinen Teams mit sehr gut ausge-bildeten und hochmotivierten Kameraden“.

Spezialisierte Kräfte der Bordeinsatzkompanie seilen sich aus Hubschraubern auf das Deck eines Schiffes ab und überprüfen es.

Marineinfanteristen wehren Piratenangriffe ab, schützen Schiffe oder Häfen oder evakuieren eigene Staatsbürger aus Übersee.

Körperlich und geistig topfitte Soldaten lassen sich zum Minentaucher ausbilden. Sie vernichten Kampfmittel oder Seeminen.

Die Aufklärungskräfte sammeln wichtige Infor- mationen im Einsatzland. Ihnen zugeordnet sind eigene Scharfschützen.

Das ist aber nur ein kleiner Auszug aus dem täglichen Beitrag für mehr Sicherheit.

Unsere Bordhubschrauber

Die Spannung an Bord steigt spürbar. Vor Wochen wurde von einem einheimischen Schiff eine Piraten-gruppe entdeckt – und nun ist sie wieder im Opera-tionsgebiet am Horn von Afrika aufgetaucht.

Kapitänleutnant Katja ist der Pilot des Bordhub-schraubers: „Nach dem Start vom Flugdeck der Fregatte SACHSEN erhalten wir über Funk genauere Informationen zur Position des verdächtigen Kontak-tes – dort werden wir als Erstes suchen!“

Einen Bordhubschrauber zu fliegen ist eine besonde-re Herausforderung, schließlich ist er der verlängerte Arm der Fregatte.

Am Horizont ist ein kleiner schwarzer Punkt zu sehen. Schnell nähert sich der Hubschrauber. Das laute Rotorgeräusch und das aufwirbelnde Wasser zeigen ihre Wirkung, das kleine Boot stoppt.

Kapitänleutnant Katja behält das Boot genau im Blick. Über Funk wird die Fregatte mit dem Boarding- team herbeigeholt, um das verdächtige Boot genau zu untersuchen.

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Der Hubschrauber hat seinen Auftrag erfüllt. Nach einstündigem Flug landet Kapitänleutnant Katja den Hubschrauber wieder auf dem Flugdeck der Fregatte.

„Ein erfolgreicher Einsatz! Aber jetzt ist es schön, wieder an Bord zu sein.“

70% der Erde sind von Wasser bedeckt. 80% der Weltbevölkerung leben in unmittelbarer Nähe zu Meeren und Ozeanen. 90% des weltweiten Handels werden über See abgewickelt. Ohne funktionierenden Seeverkehr gibt es kein Wachstum. Nur wenn Rohstoffe und Zwischen- produkte geliefert werden, kann in Deutschland produziert und exportiert werden.

Konflikte, Piraterie, internationale Kriminalität und Terrorismus sowie Naturkatastrophen sind Bedrohungen, die in den meisten Fällen fernab Deutschlands stattfinden. Deren Effekte wirken sich aber unmittelbar als Störung auf die freien Seeverbindungen und den freien Warenaustausch aus. Maritime Sicherheit ist für Deutschland lebenswichtig.

Die Deutsche Marine leistet in multinationaler und zivil-militärischer Kooperation einen ständigen und einzigartigen Beitrag zur maritimen Sicherheit.

Die Deutsche Marine nutzt internationale Gewässer als schnellen Zugang zu anderen Regionen und kann eine dauerhafte Präsenz gewährleisten.

So kann Humanitäre Hilfe durch die Deutsche Marine auch bei Naturkatastrophen wie Tsunamis oder Hurrikans schnell und effektiv geleistet werden.

Die Deutsche Marine kann frühzeitig seeseitig in einer Krisenregion vorausstationiert werden, um Konflikte zu verhüten oder Krisen zu bewältigen. Politischer Handlungswille kann damit glaub-würdig demonstriert werden. Sie kann Seegebiete überwachen und Gegnern die Nutzung dieser Seegebiete durch Embargo- und Blockademaßnahmen verwehren.

Seewege sind die Brücken, die die Kontinente verbinden.

Die Deutsche Marine schützt Land- und Luftstreitkräfte bei Aufmarsch und Verlegung und ermög-licht damit den Zugang zu einem Operationsgebiet. Sie stellt die Nutzung der Basis See für die gesamte Operation sicher.

Die Deutsche Marine muss ihre Aufgaben gegen jede Form der Bedrohung durchsetzen. Ihre Kernaufgabe bleibt aber die Fähigkeit zum Kampf gegenüber gegnerischen Streitkräften. Dies ist das Wesensmerkmal der Deutschen Marine als Seestreitkraft der Bundesrepublik Deutschland.

Die Deutsche Marine besitzt ein vielfältiges, leistungsstarkes und einzigartiges Fähigkeitsspektrum.

Einsätze wie ATALANTA oder UNIFIL, Teilnahme an den Ständigen Einsatzverbänden der NATO als auch verschiedene, einsatznahe Übungen mit Partnernationen in See demonstrieren diese Leistungsfähigkeit eindrucksvoll.

Die Deutsche Marine – das sind Männer und Frauen, hochspezialisiert und einsatzklar.

Die Deutsche Marine. Rund um die Uhr im Einsatz. Weltweit.

Meer. Für Dich.

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Unsere Einsatzgruppenversorger

Schwere See - die BERLIN stampft durch den Indi-schen Ozean. Der Einsatzgruppenversorger läuft mit hoher Fahrt.

Seeleute arbeiten an Oberdeck und bereiten den Versorger zur Kraftstoffabgabe vor. „Wir erwarten jeden Moment einen amerikanischen Kreuzer. Der braucht dringend ein paar Liter Diesel“ ruft Kapitänleutnant Sarah, die heute die Arbeitsabläufe an Oberdeck überwacht.

„Eigentlich müssen wir dringend weiter. Ein Schiff unseres Verbandes braucht frische Lebensmittel, die sind schon seit 20 Tagen in See!“ brüllt Sarah gegen den Sturm. Aber schon ist ihr Blick wieder auf die Sicherheit ihrer Leute gerichtet.

Der riesige Bug des amerikanischen Kreuzers schiebt sich an den Versorger heran. „Der kriegt jetzt 1000 Kubik, eine Million Liter!“ erklärt die junge Frau. Kurz vor Ende wird es hektisch.

Ein Hubschrauber mit einem Verletzten ist im An-flug. Jetzt muss das Hubschrauberlandedeck vorbe-reitet werden. „Tja, immer was anderes. Aber hier draußen, 1500 Kilometer von der Küste entfernt, sind wir das einzige Krankenhaus weit und breit. Verletztenversorgung kommt jetzt vor Kraftstoff und Lebensmitteln“ ruft Sarah und eilt zum Hubschrauberlandedeck.

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Unsere GORCH FOCK

„Hol weg, hol weg!“ – mit zusammengebissenen Zähnen und gespannten Muskeln ziehen die neuen Kadetten an einer Leine.

Sie arbeiten zusammen auf der GORCH FOCK, dem Segelschulschiff und Aushängeschild der Marine. Zusammen sollen sie 2000 Seemeilen über den Atlantik meistern und als Team zusammenwachsen.

Allen ist klar, dass das anstrengend wird. „Wir schlafen in Hängematten, es ist eng, es gibt keine Privatsphäre – aber der Blick aus den Rahen und die gemeinsamen Erfolge helfen schnell darüber hinweg.“

Obergefreiter Martin ist einer der Kadetten, denen hier Seebeine wachsen werden. „Die GORCH FOCK ist „mein“ Schiff geworden, man fühlt sich schnell als Teil der Mannschaft. Schließlich sind wir hier an Bord alle aufeinander angewiesen.“

Der Weg über die Kapverdischen Inseln hin zu den Azoren ist kein Zuckerschlecken. Stürme peitschen über den Ozean, die Sonne brennt. Tropische Hitze lässt den Schweiß in Strömen fließen.

Wenn man aber das Segeln auf diesem Schiff einmal erlebt hat, dann weiß man, dass man hier Erfahrungen gemacht hat, die immer in Erinnerung bleiben.

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Unsere Ausbildung

„Finden und bergen Sie einen abgestürzten Piloten und sorgen Sie für seinen Abtransport“.

Nach langem Marsch mit viel Gepäck und einem schweren Balken ist die Gruppe der Kadetten erschöpft. „Herumschließen und zuhören!“ Obergefreiter Joachim ist der junge Gruppenführer, der unter den wachsamen Augen des Ausbildungsoffiziers die Gruppe anleiten und motivieren muss.

Es gilt, gemeinsam eine praktische Führungsaufgabe auf dem Gelände der Marineschule Mürwik zu lösen. Der Druck, der auf den Kadetten lastet, ist hoch.

Menschenführung ist ein Sperrfach. Wer hier nicht besteht, kann nicht Offizier werden. Und dies ist nur eine der vielen großen Herausforderungen, die an den Schulen der Marine geboten werden.

Joachim teilt Suchtrupps ein, lässt zusätzlich einen Schutz bauen und einen Hubschrauberlandeplatz vorbereiten. Alle arbeiten Hand in Hand. „Pilot ge-funden“, meldet der Suchtrupp. Alle rennen zum Fundort: der Pilot hängt in einem Baum.

Mit Leinen und viel Körpereinsatz wird der Pilot geborgen.

Beide Beine sind gebrochen. Joachim hat auch die-se Herausforderung zu bewältigen. „Beine schie-nen und Person zum Landeplatz transportieren“, befiehlt er seinem Team. Gemeinsam stemmen sie den schweren Piloten auf die improvisierte Trage.

Er feuert sein Team an: „Schneller, der Hubschrauber kommt gleich!“. Endlich ist es geschafft, der Pilot – eine schwere Puppe – wird in den Schutz des Unterstandes gelegt, der Hubschrauber kann kommen.

Ausgepumpt meldet Obergefreiter Joachim seinem Ausbildungsoffizier: „Auftrag ausgeführt, Pilot transportbereit!“

1

4

2

3

Unsere Stützpunkte

Die Marinestützpunkte sind die Heimathäfen für alle Schiffe und Boote der Marine. Sie stellen die Liegeplätze zur Verfügung und unterstützen mit Personal und Schleppern beim Festmachen.

Darüber hinaus stehen Kräne bereit, um schwere Container und Verpflegung an Bord zu hieven. Bei Schäden am Rumpf eines Schiffes oder Bootes helfen Tauchergruppen, den Schaden zu sichten und zu reparieren.

In den Marinestützpunkten gehen die Angebote für die Besatzungen aber weiter als in einem „normalen“ Hafen. Es gibt Betreuungseinrich-tungen, um den Soldaten auch nach Dienst attraktive Freizeitaktivitäten anzubieten, moderne Unterkünfte und große Lagerhallen für Ersatzteile und Proviant.

Jeder Stützpunkt ist umzäunt und wird gut bewacht, damit die Männer und Frauen an Bord sich auf ihre Arbeit und die Vorbereitung auf den nächsten Einsatz oder die nächste Seefahrt konzen-trieren können.

Folgende Marinestützpunkte gibt es:

Kiel

Wilhelmshaven

Warnemünde

Eckernförde

35

1

4

2

3

MarinekoMMando

einsatzflottille 1

3. Minensuch-geschwader

einsatzflottille 2Marineflieger-

kommandoMarineunterstüt-zungskommando

Unterstützungs-geschwader

1. Ubootgeschwader

1. Korvetten-geschwader

Seebataillon

Kommando Spezial-kräfte Marine

Stützpunkte

2. Fregatten-geschwader

4. Fregatten-geschwader

Trossgeschwader

Stützpunkt

Marineflieger- geschwader 5

Marineflieger- geschwader 3

Marineunteroffizier-schule

Marineoperations-schule

Marinetechnikschule

Einsatzausbildungs-zentrum Schadens-

abwehr Marine

Schifffahrtmedi-zinisches Institut der

Marine

Einzeldienststellen

Marineschule Mürwik

Eine Marine zu betreiben, ist eine echte He-rausforderung. Menschen, Schiffe, Boote, Flug-zeuge, Hubschrauber, Schulen, Stützpunkte und vieles mehr müssen koordiniert werden. Das kann man sich wie ein großes Orche-ster vorstellen, in dem jeder eine wichtige Rolle spielt und der Dirigent die Fäden in der Hand behält.

Der Dirigent bei der Marine ist der Inspekteur. Dieser wird durch das Marinekommando in Rostock unter-stützt. Hier laufen alle Fäden zusammen.

Zum Marinekommando gehört auch das Marine-operationszentrum, das 24 Stunden täglich die weltweite Führung der Flotte übernimmt.

Da die Marine mit 13200 Männern und Frauen im Vergleich zum Orchester sehr groß ist, kann das Marinekommando nicht alle Aufgaben selbst wahrnehmen. Deshalb gibt es die Einsatzflottille 1 in Kiel und die Einsatzflottille 2 in Wilhelms- haven, das Marinefliegerkommando in Nordholz und das Marineunterstützungskommando in Wilhelmshaven, die das Marinekommando in der Führung der Marine unterstützen.

E

Unsere Marineführung

Die Männer und Frauen der Marine sind hochspezi-alisiert und müssen für ihre anspruchsvollen Tätig-keiten intensiv vorbereitet werden. Dies ist Aufgabe der Schulen der Marine und des Einsatzausbildungs-zentrums Schadensabwehr in Neustadt.

Um die speziellen medizinischen Anforderungen der Soldaten in der Marine kümmert sich unter an-derem das Schifffahrtmedizinische Institut.

37

F 260 BRAUNSCHWEIG F 261 MAGDEBURG F 262 ERFURT F 263 OLDENBURG F 264 LUDWIGSHAFEN AM RHEIN

89,49 / 13,30 / 4,60 m

1.840 t

14.800 kW (20.100 PS) Diesel

48 km/h

58

76 mm Geschütz 27 mm Geschütze 12,7 mm schwere Maschinengewehre RAM Flugabwehrsystem RBS 15 landzielfähiger Flugkörper Minenlegekapazität

Korvette BRAUNSCHWEIG-Klasse

Einheiten der BRAUNSCHWEIG-Klasse

P 6122 S 72 PUMA P 6123 S 73 HERMELINP 6125 S 75 ZOBELP 6126 S 76 FRETTCHEN P 6129 S 79 WIESELP 6130 S 80 HYÄNE

57,6 / 7,8 / 2,6 m

390 t

13.200 kW (17.950 PS) Diesel

74 km/h

36

76 mm Geschütz 12,7 mm schwere Maschinengewehre MM 38 EXOCET SeezielflugkörperRAM Flugabwehrsystem Minenlegekapazität

Schnellboote GEPARD-Klasse

Einheiten der GEPARD-Klasse

39

AN

HA

NG

: SC

HIF

FE U

ND

BO

OTE

DER

MA

RIN

E

S 181 U 31 S 182 U 32 S 183 U 33 S 184 U 34S 185 U 35S 186 U 36

56,0 / 7,0 / 6,0 m

1.830 t / 1450 t (getaucht / aufgetaucht)

3.120 kW (4.240 PS) Brennstoffzelle / diesel-elektrisch

37 / 22 km/h (getaucht / aufgetaucht)

28

Schwergewichtstorpedos

Uboote Klasse 212 A

Einheiten der Klasse 212 A

M 1058 FULDA M 1059 WEILHEIMM 1061 ROTTWEIL (Tauchereinsatzboot)M 1062 SULZBACH-ROSENBERGM 1063 BAD BEVENSEN M 1064 GRÖMITZ M 1065 DILLINGENM 1067 BAD RAPPENAU (Tauchereinsatzboot)M 1068 DATTELN M 1069 HOMBURG

54,4 / 9,2 / 2,6 m

650 t

4.080 kW (5.550 PS) Diesel

33 km/h

42

27 mm Geschütz, Fliegerfaust, PINGUIN B3 Minenjagddrohne, Minenlegekapazität

Minenjagdboote FRANKENTHAL-Klasse

Einheiten der FRANKENTHAL-Klasse

M 1095 ÜBERHERRN M 1099 HERTEN

54,4 / 9,2 / 2,5 m

635 t

4.480 kW (6.100 PS) Diesel

33 km/h

37

27 mm Geschütze FliegerfaustSEEFUCHS Minenjagddrohne

Minenjagdboote KULMBACH-Klasse

Einheiten der KULMBACH-Klasse

M 1090 PEGNITZM 1093 AUERBACH/OBERPFALZM 1098 SIEGBURG

54,4 / 9,2 / 2,5 m

635 t

4.080 kW (5.550 PS) Diesel

33 km/h

38

27 mm Geschütze FliegerfaustMinenräumausstattungMinenlegeausstattungMinenjagddrohne SEEFUCHSMinenräumdrohne SEEHUND

Hohlstablenkboote ENSDORF-Klasse

Einheiten der ENSDORF-Klasse

AN

HA

NG

: SC

HIF

FE U

ND

BO

OTE

DER

MA

RIN

E

41

A 511 ELBEA 512 MOSELA 513 RHEIN A 514 WERRAA 515 MAINA 516 DONAU

100,6 / 15,8 / 3,8 m

3.263 t

2.452 kW (3.300 PS) Diesel

27 km/h

66

27 mm Geschütz12,7 mm schwere Maschinengewehre Fliegerfaust

Tender ELBE-Klasse

Einheiten der ELBE-Klasse

A 52 OSTE A 53 OKER A 50 ALSTER

83,2 / 14,7 / 6,5 m

3.200 t

6.600 kW (8.975 PS) Diesel

37 km/h

49

keine

Flottendienstboote OSTE-Klasse

Einheiten der OSTE-Klasse

L 762 LACHS L 765 SCHLEI

40 / 8,8 / 2,2 m

430 t

750 kW (1.020 PS) Diesel

20 km/h

17

20 mm Geschütze

Mehrzweglandungsboote BARBE-Klasse

Einheiten der BARBE-Klasse

Y 1643 BOTTSANDY 1644 EVERSAND

46,3 / 12,0 / 3,1 m

650 t

759 kW (1.030 PS) Diesel

18 km/h

6

keine

Ölauffangschiffe BOTTSAND-Klasse

Einheiten der BOTTSAND-Klasse

43

F 212 KARLSRUHEF 213 AUGSBURGF 214 LÜBECK

130,5 / 14,6 / 6,0 m

3.680 t

Diesel- (2 x 3.830 kw (5.210 PS))oder Gasturbine (2 x 17.000 kw (23.120 PS))

56 km/h

219

76 mm Geschütz, 27 mm Geschütze,SEA SPARROW Luftzielflugkörper, HARPOON Seezielflugkörper, RAM Flugabwehrsystem,Torpedos, Bordhubschrauber SEA LYNXSchwere Maschinengewehre

Fregatten BREMEN-Klasse

Einheiten der BREMEN-Klasse

F 215 BRANDENBURGF 216 SCHLESWIG-HOLSTEINF 217 BAYERNF 218 MECKLENBURG-VORPOMMERN

139,0 / 16,7 / 6,8 m

5.500 t

Diesel- (2 x 3.820 kw (5.190 PS))oder Gasturbine (2 x 19.000 kw (25.830 PS))

54 km/h

236

76 mm Geschütz, 27 mm Geschütze,EXOCET Seezielflugkörper, SEA SPARROW Luftzielflug-körper, RAM Flugabwehrsystem, Torpedos,Bordhubschrauber SEA LYNX,Schwere Maschinengewehre

Fregatten BRANDENBURG-Klasse

Einheiten der BRANDENBURG-Klasse

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F 219 SACHSENF 220 HAMBURGF 221 HESSEN

143,0 / 17,4 / 6,7 m

5.690 t

Diesel- (2 x 7.400 kw (10.060 PS)) und Gasturbine (1 x 21.500 kw (29.240 PS))

51 km/h

255

76 mm Geschütz, 27 mm Geschütze, HARPOON Seezielflugkörper, SM2/ESSM Luftzielflugkörper,RAM Flugabwehrsystem, Torpedos,Bordhubschrauber SEA LYNX Schwere Maschinengewehre

Fregatten SACHSEN-Klasse

Einheiten der SACHSEN-Klasse

F 222 BADEN-WÜRTTEMBERGF 223 NORDRHEIN-WESTFALENF 224 SACHSEN-ANHALTF 225 RHEINLAND-PFALZ

144,8 / 18,8 / 6,8 m

6.800 t

20.000 kW (27.200 PS) Diesel, Gasturbine

48 km/h

122

127 mm Geschütz, 27 mm Geschütz, 12,7 mm Geschütz HARPOON Seezielflugkörper, RAM Flugabwehrsystem, Torpedos, Bordhubschrauber SEA LYNX Schwere Maschinengewehre

Fregatten BADEN-WÜRTTEMBERG-Klasse

Einheiten der BADEN-WÜRTTEMBERG-Klasse

© ARGE

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A 1411 BERLINA 1412 FRANKFURT AM MAINA 1413 BONN

174,0 / 24,0 / 7,4 m

20.000 t

10.560 kW (14.360 PS) Diesel

37 km/h

159 + 74

27 mm Geschütze, Fliegerfaust, Bordhubschrauber SEA KING

Einsatzgruppenversorger BERLIN-Klasse

Einheiten der BERLIN-Klasse

130,5 / 19,3 / 8,2 m

14.169 t

5.880 kW (7.990 PS) Diesel

30 km/h

42

keine

Betriebsstofftransporter RHÖN-Klasse

A 1442 SPESSARTA 1443 RHÖN

Einheiten der RHÖN-Klasse

16,6 / 16,9 / 4,9 m

6,6 t

2 x 579 kW (2 x 787 PS)

417 km/h

3

Ausrüstung: Infrarotsensor, Mikrowellenradiometer, Kameras, Seitensichtradar, Fluoreszenz-Laser

Ölaufklärungsflugzeug DORNIER DO 228 NG

15,2 / 12,8 / 3,6 m

5,3 t

2 x 835 kW (2 x 1.136 PS)

310 km/h

1 - 3

Ubootjagd-Torpedos, Sea Skua Seezielflugkörper,12,7 mm Maschinengewehr

Bordhubschrauber WESTLAND SEA LYNX MK 88A

22,1 / 4,9 / 5,1 m

9,3 t

2.200 kW (3.000 PS)

250 km/h

3 - 4

12,7 mm schweres Maschinengewehr

Mehrzweckhubschrauber WESTLAND SEA KING MK 41

35,6 / 30,3 / 10,3 m

63,5 t

4 x 3.383 kW (4 x 4.600 PS)

750 km/h

4 - 21

Torpedos,Wasserbomben,Minen

Seefernaufklärer Lockheed P-3C ORION

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Die Marineschule Mürwik (MSM) ist das Ausbildungszentrum für die Offiziere und Offizieranwärter, die künftigen „Mana-ger“ der Marine. Hier werden sie vor und nach dem Studium auf ihre verantwortungsvollen Führungsaufgaben als Vorgesetzte in der Truppe vorbereitet. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Architektur wird die MSM auch liebevoll die „Burg“ genannt. Hinter den roten Mauern gibt es aber modernste Technik: computerunterstützte Ausbildung und einer der fortschrittlichsten Schiffsführungssimulatoren Europas.

Da die Ausbildung zum Seeoffizier nicht nur an Land erfolgen kann gibt es einen modernen Bootshafen mit Segel- und Kraft- booten, die das Erlernen der seemännischen Basics einfacher ma-chen. Darüber hinaus steht vor der MSM ein Übungsmast, an dem alle Offizieranwärter auf ihren Dienst an Bord des Segelschulschiffs vorbereitet werden: der GORCH FOCK.

Die mehrwöchige Ausbildung auf der GORCH FOCK ist wie die Ausbildung an der Marineschule ein gemeinsames Element, das alle Offizieranwärter durchlaufen. Damit diese Ausbildungsteile Hand in Hand verlaufen, ist das Schiff der Schule direkt unterstellt.

Marineschule Mürwik

Die Marineunteroffizierschule (MUS) in Plön bildet die Unter- offiziere und Portepeeunteroffiziere aus: die „Gesellen und Meister“ der Marine.

Diese Soldaten sind hochspezialisiert und haben neben den rein fachlich bezogenen Aufgaben an Bord auch Führungsaufgaben. An der MUS werden sie genau auf diese Führungsaufgaben vor-bereitet und speziell in Teamfähigkeit, Vorgesetztenverhalten und militärischen Grundkenntnissen geschult.

Gerade diese Vorbereitung garantiert, dass sich die hier ausgebil-deten Soldaten schnellstmöglich nahtlos in bestehende Teams an Bord integrieren lassen und die ihnen zugedachte Rolle erfüllen können.

Darüber hinaus leistet die MUS die Grundausbildung für viele Soldaten, bietet Fachlehrgänge an und bildet auch die Köche der Marine aus, die an Bord eine sehr wichtige Funktion haben. „Ohne Mampf kein Kampf“, wie man bei der Marine sagt. Deshalb wird viel Wert auf diese Ausbildung gelegt.

Marineunteroffizierschule

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Die Marinetechnikschule (MTS) in Parow ist die modernste Schule der Marine. Sie bildet alle Marinetechniker und seemännisches Fachpersonal aus - vom Mannschaftsdienstgrad bis zum Offizier.

Schließlich sind die Schiffe und Boote, Flugzeuge und Hubschrau-ber vollgepackt mit modernster Technik, die beherrscht, gewartet und repariert werden muss.

Die MTS ist dafür bestens mit originalgetreuen Geräten und Waffensystemen ausgestattet, so dass genau an den Anlagen, die auch an Bord installiert sind, trainiert wird.

Erfahrene Ausbilder garantieren die Weitergabe ihrer praktischen Erfahrungen an den Nachwuchs und damit einen nachhaltigen Wissenstransfer.

Darüber hinaus bietet die MTS zivil anerkannte Aus- und Weiterbil-dungen an und führt Grundausbildungen für viele Soldaten durch.

Marinetechnikschule

Die Marineoperationsschule (MOS) in Bremerhaven bildet die sogenannten Operateure aus. Das sind Soldaten, die in der Operationszentrale, im Funkraum und auf der Brücke an hochkomplexen Anlagen arbeiten und ein Schiff oder Boot der Marine zum Kampfschiff machen.

Neben dem Training an originalgetreuen Anlagen sind es vor allem die Verfahren, die gelernt werden müssen, sei es im Zusammenwirken mit anderen Schiffen und Booten oder mit Flugzeugen oder Hubschraubern.

Auf dem Gelände der MOS befindet sich ebenfalls das Taktikzentrum der Marine. Hier werden Soldaten für ihre Bordverwendung ausgebildet oder durch ein gezieltes Training auf einen Einsatz vorbereitet.

Es ist sogar möglich sich mit anderen Marinehauptquar-tieren zu verbinden und große internationale Übungen durchzuführen.

Marineoperationsschule

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TÄTIGKEITS- UND SONDERABZEICHEN DER MARINE

Kommandant Einzelkämpfer

Allgem. Marinedienst Geo Informationsdienst

LuftfahrzeugbesatzungWaffensystemoffizierLuftfahrzeugführer

Seefahrer Ubootfahrer Sanitätsdienst Militärmusik

Versorgungsdienst Kfz-Dienst Kompaniefeldwebel

Technischer Dienst Führungsdienst

Operative Information ABC/Se-Dienst Fallschirmspringer

Überwasserwaffen Unterwasserwaffen Fliegerarzt Taucherarzt

Schwimmtaucher Schiffstaucher Minentaucher Kampfschwimmer FlugsicherungSicherungstruppe

Munitionsfachpersonal

IND

EX

Wir über uns

KorvettenUbooteKampfschwimmer Schnellboote

SeefernaufklärerMinenabwehrfahrzeugeFregattenMehrzweckhubschrauber

TenderSeebataillonBordhubschrauberEinsatzgruppenversorger

GORCH FOCKAusbildungStützpunkteMarineführung

Anhang

Schiffe und Boote der MarineLuftfahrzeuge der MarineSchulen der Marine

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579

11

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31333537

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ImpressumMarinekommando Presse- und Informationszentrum (MarKdo PIZ)

[email protected]

Bildnachweis: MarKdo PIZHerausgeber: MarKdo PIZStand 19.02.2015Weitere Informationen: www.marine.de

Mehr Infos zum Thema Arbeitgeber Marine:

kostenfreie Hotline: 0800 9 80 08 80www.bundeswehr-karriere.de

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DIENSTGRADABZEICHEN DER MARINE

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Truppendienst und militärfachlicher Dienst

Militärmusikdienst Geo Informationsdienst

Arzt / Ärztin Zahnarzt / Zahnärztin Apotheker/-in

LAUFBAHNABZEICHEN DER OFFIZIERE UND OFFIZIERANWÄRTER

Seemännischer Dienst Marineführungsdienst Marinewaffendienst

Marinetechnikdienst Marinefliegerdienst Logistik u. Stabsdienst

Verkehrswesen und Marinesicherungsdienst

Sanitätsdienst Militärmusik

VERWENDUNGSABZEICHEN DER UNTEROFFIZIERE UND MANNSCHAFTEN

*) Unteroffizieranwärter **) Bootsmannanwärter ***) Offizieranwärter

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