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Menschen, Fakten, Daten und Zahlen
Der Geschäftsbericht 2015
IMPRESSUMHerausgeberin: Klinikum Darmstadt GmbH Redaktion: Eva Bredow-Cordier, Carolin SchüttauFotoredaktion: Alle Abbildungen ©Klinikum Darmstadt GmbH Fotos: Markus Schmidt, Helmut HahnGestaltung, Layout: Designwerk 27, Mühltal Herstellung: Frotscher Druck, Darmstadt Auflage: 1/2016, 500 Stück
Klinikum Darmstadt GmbHGrafenstraße 964283 DarmstadtTelefon 06151/107-0
erhalten viele interessante Einblicke. Sie besuchen das Pathologische Institut, die Physikalische Therapie, den OP-Bereich und die Urologische Klinik.
01.05. Physio für Kids
Am Klinikum gibt es für Säuglinge und Kinder nun die Möglichkeit, nach dem Bobath-Konzept behandelt zu werden.
13.05. Neuer Direktor in der Klinik für Neurochirurgie
Dr. Karsten Geletneky tritt als Nachfolger von PD Dr. Peter T. Ulrich seine Tätigkeiten als Direktor der Neurochirurgischen Klinik am Klinikum an. Er arbeitete über 21 Jahre im Universitätsklinikum Heidelberg und wird in der bereits dritten Führungswechsel-Feier in 2015 am Klinikum herzlich begrüßt.
18.05. Kindersitzgruppen für das Klinikum
Der Verein der Freunde und Förderer e.V. des Klinikums Darmstadt spendet eine moderne, bunte und funktionale Kinder- sitzgruppe für den Wartebereich vor der Zentralen Notaufnahme (ZNA). Eine zweite Kindersitzgruppe bereichert den neu gestal-teten Eingangsbereich der Frauenklinik.
20.05. Merck-Firmenlauf mit Rekordbeteiligung
Der Andrang beim Merck-Firmenlauf ist so groß wie nie: 2884 Sportlerinnen und Sport-ler laufen mit, darunter 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Klinikum Darmstadt.
17.06 Telefonsprechstunde im Darmstädter Echo
Prof. Dr. Rupert Bauersachs, Direktor der Gefäßklinik – Angiologie, steht einen Abend im Darmstädter Echo für Leserfragen zum Thema Thrombose und verstopfte Gefäße bereit. Anlass ist der bundesweite Aktionstag zur Aufklärung und Prävention von Gefäß- erkrankungen unter dem Motto „Risiko Thrombose“.
01.07.Neue Babypräsente
Zu den neuen Babypräsenten des Klinikums gehören eine grüne Windeltasche, ein Lätzchen und ein großes Badetuch mit Dreieckskapuze. In den Genuss kommen alle Neugeborenen - das sind im Jahr rund 1400 Babys und ihre Mütter.
14.07. Neuer Internetauftritt
Die neue Internetseite des Klinikums Darmstadt ist online und erscheint in einem neuen und vor allem responsiven Look, d.h. die Seite passt sich allen mobilen Endgeräten an.
22.07. Klinikum spendet 84 Betten
Durch Neuanschaffung von 150 Betten können 84 der bislang als Reservebetten gelagerten, mechanisch verstellbaren Betten ausgesondert und für mehrere Kliniken im Südosten der Ukraine gespendet werden.
27.07. Professorentitel für Christian Weiß
Die Goethe-Universität Frankfurt am Main verleiht PD Dr. Christian Weiß – Direktor des Instituts für Radioonkologie und Strah-lentherapie – die akademische Bezeichnung außerplanmäßiger Professor.
04.08. Vorhang auf, Film ab
Es heißt mal wieder “Film ab!” im Klinikum Darmstadt. Einige Stationen, Funktions-räume sowie Teile des Außengeländes des Klinikums verwandeln sich zum Drehplatz des Films “Jonathan”, der im Herbst 2016 in den deutschen Kinos zu sehen sein wird.
13.08. Händehygienetag
Am Aktionstag zeigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie korrekte Händedesinfek-tion aussieht: eine Schwarzlichtlampe bringt den Erfolg der Desinfektion an den Tag. Ziel
der „Aktion Saubere Hände“ ist es, die hygie-nische Händedesinfektion als einen Schwer-punkt für mehr Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung weiter zu verbessern.
25.08. Focus-Ärzteliste: Top-Mediziner
Fünf Klinikdirektoren des Klinikums Darmstadt werden erneut als Top-Mediziner empfohlen: PD Dr. Sven Ackermann von der Frauenklinik, PD. Dr. Farzin Adili, Gefäßchirurgie von der Klinik für Gefäß- medizin, Prof. Dr. Karl-Heinz Emmerich von der Augenklinik, PD Dr. Maurizio Podda von der Hautklinik sowie Dr. Georg Frey von der Frühgeborenen-Intensivstation.
26.08. Mobile Aufklärungskampagne: Herzenssache Schlaganfall
Das Klinikum holt bereits zum zweiten Mal den signalroten Infobus der „Herzenssache Schlaganfall“ in die Darmstädter Innenstadt, um über das Thema Schlaganfallprävention zu informieren. Mit vor Ort: Ärzte und Pflegepersonal aus den Fachbereichen Kardiologie, Neurologie, Neurochirurgie und physikalische Therapie.
27.08. Das Klinikum im Böllenfalltor-Stadion
Seit dieser Saison wirbt das Klinikum Darmstadt während der Heimspiele des SV 98 mit einem Banner im Merck-Stadion am Böllenfalltor mit dem Logo und dem Slogan “mit Sicherheit gut versorgt”. Als Business- Partner stehen dem KDA auch zwei Dauer- karten bei Heimspielen mit Stehplätzen in der Nordkurve zur Verfügung, die jeweils unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlost werden.
31.08.Musterzimmer im Foyer der Medizinischen Kliniken
Im Foyer der Medizinischen Kliniken wird ein Musterzimmer des Zentralen Neubaus im Maßstab 1:1 aufgebaut, das genau die Aus-stattung abbildet, die die Patientenzimmer des Zentralen Neubaus erhalten werden.
01.09. Ein Ende der Schlange
Die Zeit der langen Schlange vor der Anmeldung für die Zentrale Notaufnahme ist vorbei. Dank einer Personenaufrufanlage an der Wand können sich die Patientinnen und Patienten und deren Angehörige nun Wartenummern ziehen.
08.09. Umzug des Kiosks
Um 7.00 Uhr öffnet der Kiosk am neuen Standort Grafenstraße gegenüber dem Info- Point das erste Mal seine Türen. Der neue Kiosk hat ein deutlich erweitertes Angebot und doppelt so viele Sitzplätze – außerdem verfügt er über eine Dachterrasse.
14.09. Neuer Service Geldautomat
Die Sparkasse Darmstadt stellt im Neubau der Medizinischen Kliniken in zentraler Nähe zum Info-Point einen neuen Geldautomaten auf. Für Sparkassen-Kunden sind die Dienste kostenfrei.
17.09. Tag der Patientensicherheit im Luisencenter
Viele Kolleginnen und Kollegen sind im Luisencenter präsent und führen Gespräche rund um die Themen Sicherheit und Hygiene im Krankenhaus. Zwischen 10 und gegen 20 Uhr gibt es am Stand auch Mitmachangebo-te: Eine Hygienelampe machte deutlich, wer seine Hände nicht wirklich steril gesäubert hat. Großen Zulauf hat die Übungspuppe „Anne“, die immer wieder wiederbelebt wird.
25.09. Überregionale Stroke Unit erneut zertifiziert
Die Stroke Unit der Klinik für Neurologie am Klinikum Darmstadt ist erneut als überregi-onale Stroke Unit zertifiziert worden – nach den Vorgaben der Stiftung Deutsche Schlag-anfall-Hilfe und der Deutschen Schlagan-fall-Gesellschaft. Im Vorjahr wurden 1.782 Schlaganfallpatienten im Klinikum behandelt.
27.09. Krankenhausreform - So nicht!
Vor dem Brandenburger Tor in Berlin demonstrieren hunderte hessische Krankenhausmitarbeiter gegen das Kran-kenhausstrukturgesetz. Auch das Klinikum Darmstadt macht mit einer „Aktiven Mittagspause“ gegen die geplante Reform mobil und lässt 100 mit Helium gefüllte Ballons mit einer symbolischen roten Post-karte mit der Aufschrift „Krankenhaus- Reform? So nicht!“ in den Himmel steigen.
03.10. Patientinnentag für Frauen mit Brustkrebs
Am 1. Darmstädter Patientinnentag für Frauen mit Brustkrebs erhalten alle umfas-sende Informationen rund um Risikofakto-ren, Krebsvorstufen, Diagnose und aktuelle Therapien. Ergänzt wird das Vortragspro-gramm durch eine offene Sprechstunde mit Ärztinnen und Ärzte der Frauenklinik.
05.10. Neues Konzept für Lob und Beschwerden
Für Anregungen, Wünsche und Beschwerden stehen ab sofort zwei neue Ansprech- partnerinnen im Lob- und Beschwerdebüro zur Verfügung. Alle Beschwerden werden dort erfasst und beantwortet. Mit der Einführung von Servicezeiten gewährleistet das Lob- und Beschwerdebüro eine bessere Erreichbarkeit sowie einen zeitnahen und persönlichen Kontakt.
08.10. Doppelte Rezertifizierung für Medizinische Klinik lll
Die Medizinische Klinik III – Nieren-, Hoch-druck- und Rheumaerkrankungen wird nach den Anforderungen der Deutschen Gesell-schaft für Nephrologie (DGfN) als Nephro- logische Schwerpunktklinik rezertifiziert. Als Zusatz wird die besondere Expertise bei der Behandlung von Bluthochdruckerkrankungen im Rahmen der Anerkennung als Zentrum für Hypertonie (DGfN) zertifiziert.
09.10. W-LAN Hotspots von der Telekom
Die Telekom schaltet in zwei zentralen Warte- und Aufenthaltsbereichen des Klinikums einen neuen Telekom-Hotspot: Im Foyer des Gebäudes 5 für den Wartebereich der ZNA und im Untergeschoss des Gebäudes 6, der Medizinischen Kliniken, im Café-Bereich.
10.10. Offene Türen im Fachärztezentrum
Im Fachärztezentrum am Klinikum Darmstadt sind an einem Samstagvormittag die Türen offen. Mit dabei sind alle Mieter, so auch das Medizinische Versorgungszentrum am Klinikum Darmstadt, mit dem Thema „Strahlentherapie – wirksam auch bei gutartigen Erkrankungen“.
24/25.10. Das Klinikum auf der Gesundheitsmesse
An zwei Tagen stellt sich das Klinikum Darmstadt im Verbund mit seinen neuen Töchtern erstmalig auf der Gesundheitsmesse im darmstadtium vor. Trotz des insgesamt eher geringen Messebesuchs ist am gemein-samen Stand des Klinikums, des Marien- hospitals und des St. Rochus Krankenhauses immer viel Betrieb.
28.10. Das Fluggi-Abenteuer-Land zu Besuch
Auch in diesen Herbstferien ist die Ferien- betreuung des Fluggi-Abenteuer-Landes wieder zu Gast im Klinikum Darmstadt, um hinter die Kulissen der Zentralen Notaufnah-me zu schauen. Dr. Sabine Jobmann nimmt die kleinen Gäste in Empfang und steht Rede und Antwort für 14 neugierige Kinder.
31.10. Kochen für Flüchtlinge
Bis ein Betreiber gefunden wird, versorgt die Küche des Klinikums Darmstadt die Flücht- linge in zwei Notunterkünften in Darmstadt mit täglich drei Mahlzeiten. Bis zum 31. Okto-ber werden 90.000 Essen zusätzlich gekocht.
07.11. Welt-Psoriasistag am Klinikum
Unter dem Motto Respekt – Teilhabe und Lebensqualität lädt die Hautklinik am Klinikum Darmstadt zum Welt-Psoriasistag ein. Die Veranstaltung gibt umfassende Informationen rund um das Thema Psoriasis.
07.11. PEAK hilft: Ultraschallsonde für die Kleinsten
Beim Heimspiel des SV Darmstadt 98 gegen den Hamburger SV unterstützt die PEAK- Firmengruppe mit ihrem Social Sponsoring die Klinik für Neonatologie der Darmstädter Kin-derkliniken Prinzessin Margaret im Klinikum Darmstadt. Die Spendensammelaktion erzielt insgesamt einen Betrag in Höhe von 6.256 Euro, der in eine hochauflösende Sonde für ein Babyultraschallgerät investiert wird.
10.11. Spatenstich zum Zentralen Neubau
Oberbürgermeister Jochen Partsch, Stadtkämmerer und Klinikdezernent André Schellenberg und Architekt Ralf Landsberg sprechen beim Spatenstich vor geladenen Gästen aus Politik, Stadt und Wirtschaft und vor vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auf dem Baufeld an der Bleichstraße entsteht in den nächsten zwei Jahren ein erstes Gebäude, in das die Neonatologie, die Geburtsstation und vorübergehend die Klinik für Neurologie einziehen.
24.11. Klinikum setzt auf Ökostrom und klimaneutrales Erdgas
Bei Neuverhandlungen für Strom- und Gas- lieferungen mit dem Darmstädter Anbieter Entega kann das Klinikum aufgrund gesunkener Energiepreise und gestiegener Bezugsmengen erhebliche Einsparungen in jährlich sechsstelliger Höhe erzielen.
30.11. Klinik & Wissen:
Die erste Ausgabe von Klinik & Wissen, eine Publikation des Vereins der Freunde und
Förderer des Klinikums, erscheint. Die Broschüre fasst Beispiele zusammen, bei denen das Klinikum in der technischen Entwicklung Vorreiter ist und modernste Verfahren zur Verfügung stellt – wie etwa die weltweit größte Studie zur Behandlung von Tumorpatienten mit Thrombose oder die Forschung zur Alzheimer Krankheit.
03.12. Professorentitel für Michael Wild
Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verleiht PD Dr. Michael Wild, Leiter der Chirurgischen Klinik II, in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen in Forschung Lehre die Bezeichnung außer- planmäßiger Professor.
13.12. Piratenweihnacht im Klinikum
120 Kinder feiern zusammen mit ihren Mitarbeiter-Eltern und -Großeltern den traditionellen Adventsnachmittag in gemütlicher Atmosphäre bei Kakao, Kaffee, Kuchen und vielen weiteren Leckereien. Das “Theater aus der Tüte” kommt mit selbst geschriebenen Stücken, Musik und Gesang.
JUL
DEZ
MAI
SEP
AUG
OKT
NOV
JUN
DER GESCHÄFTSBERICHT 2015
DAS INHALTSVERZEICHNIS
DIE SPITZEVorwort Aufsichtsratsvorsitzender Interview Geschäftsführer
DIE AUFSICHTSRATSMITGLIEDERGremium
DIE STRATEGIE Unternehmensstrategie
DIE INNOVATION Investitionen im BestandLeistungsentwicklungAltersgruppen FälleInvestitionen in die Zukunft
DIE LEITPLANKEN Businessplan JahresergebnisQualität Zertifizierungen Hygiene
DIE PFLEGEInterview PflegedirektionIndividuell und professionell betreut
DIE MENSCHEN Attraktiver ArbeitgeberMitarbeiterstrukturLeitbild
DIE UNTERNEHMEN UnternehmensbereicheFachbereiche Zertifizierte Zentren KrankenhausMarienhospital und St. Rochus Altenheime SSG, KCS MVZ, Darmstädter KinderklinikenSanitätshaus, Krankenpflegeschule
DIE LAGELagebericht
DIE ZAHLENGuV KonzernGuV Klinikum GuV SSG GuV KCS GuV MVZGuV Emilia Seniorenresidenz GmbHGuV MarienhospitalBericht Aufsichtsratsvorsitzender
DIE ADRESSENKontakt
DIE HIGHLIGHTS
123
67
89
10 11121415
16 1718192021
34353637385052535455
707174767778798183
8485
22 2326
8628293132
5657
DIE SPITZE
„Vom Schwachstrom bis zu den großen
Dieselaggregaten, von geplanten
Eingriffen bis zur spontanen Notstrom-
versorgung für einen Maximalversorger:
Das Klinikum bietet mir so viel
Abwechslung bei der Arbeit, dass es
nie langweilig werden kann.“
Sascha Zeunert, Technisches Gebäudemanagement
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VORWORT AUFSICHTSRATSVORSITZENDER
Im Klinikum Darmstadt hat sich in den vergangenen zwei Geschäftsjahren vieles bewegt: Die Patientenzahlen sind gestiegen, so dass die Auslastung von 75 auf 90 Prozent angewachsen ist. Die medizinische Kompetenz wurde aus-gebaut. Kosten wurden weiter reduziert, Synergieeffekte griffen, der Ertrag wuchs. Zwar ist die Klinikum Darmstadt GmbH noch defizitär, aber zum zweiten Mal in Folge fiel das Jahresergebnis deutlich besser aus als im Businessplan vorgesehen.
Dafür gebührt dem ganzen Team und der Geschäftsführung ein großes Lob.
Nicht zuletzt wird der Wandel an der Rasanz der Bautätig-keit auf dem Gelände in der Innenstadt sichtbar: Zwischen Baugenehmigung und Richtfest des ersten Bauabschnitts zum Zentralen Neubau lagen gerade mal ein Jahr. Seit Au-gust 2016 läuft schon der Innenausbau; im September sind auch schon die vorbereitenden Baumaßnahmen für den zweiten Bauabschnitt gestartet.
Geschäftsführung, Gesellschafter und Aufsichtsrat arbeiten sehr vertrauensvoll zusammen. Dies ist eine der wesentli-chen Grundlagen und Voraussetzung für eine gute Entwick-lung des Klinikums. Eine weitere liegt in den richtigen Wei-chenstellungen. Zum einen im Aufbau von Verbünden. Das Klinikum Darmstadt ist ein wachsendes Haus und wird sich weiterhin in der Region verstärkt vernetzen und Kooperatio-nen eingehen. Zum anderen in der Personalpolitik. Mit der Investition in die Ausbildung sorgt der Gesundheitsversorger auch hier für seine Zukunft vor.
Die Gesundheitsversorgung ist für uns, den Aufsichtsrat und die Stadtregierung, eine wichtige und zentrale Da-seinsvorsorge. Wir wollen einen starken Gesundheitsversor-ger in kommunaler Hand, zum Nutzen der Menschen in Darmstadt und Südhessen. Das Jahr 2015 hat einmal mehr eine gute Grundlage für die Zukunft gelegt.
Aufsichtsratsvorsitzender André Schellenberg, Stadtkämmerer der Wissenschaftsstadt Darmstadt und Klinikdezernent
2015 war für die Klinikum Darmstadt GmbH ein sehr erfreuliches Jahr – zum zweiten Mal in Folge fiel das Ergebnis besser aus als geplant
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INTERVIEW GESCHÄFTSFÜHRER
Clemens Maurer und Prof. Dr. Steffen Gramminger im Gespräch über das Geschäftsjahr 2015, Fortschritte und Aussichten
Das Jahr 2015 war vor allem geprägt von….?
CM: „… dem erfolgreichen Abschluss des Bieterverfahrens um die beiden katholischen Krankenhäuser Marienhospital und St. Rochus Krankenhaus. Das war für uns und das ganze Team eine große Heraus-forderung, so ein umfangreiches Projekt erfolgreich zu entwickeln und dann auch zu stemmen. Für mich war das Jahr 2015 also vor allem geprägt von viel Arbeit und auch Stolz darüber, dass wir uns gegen eine starke Konkurrenz haben durchsetzen können.“
SG: „Ja, das war ein sehr großer Aufwand, aber auch eine gute Bestä-tigung dafür, dass wir mit unserer Klinikum Darmstadt GmbH auf dem richtigen Weg sind. 2015 war für mich auch davon geprägt, dass wir noch einmal etwas drauflegen konnten: wir konnten die Steigerung an Patienten- und Fallzahlen wie in 2014 wiederholen. Unsere positive Entwicklung war eben keine Eintagsfliege, sondern eine stabile Basis, um das Haus wirtschaftlich besser stellen zu können.“
Mal Hand aufs Herz: Hat sich der Kauf der beiden katholischen Krankenhäuser für das Unternehmen rentiert?
CM: „Auf jeden Fall. Wir haben uns durchgesetzt und weitere Wettbe-werber in der Region verhindert.“
SG: „Sagen wir es mal so: in Darmstadt gab es vier Krankenhäuser und vier Träger. Jetzt gibt es immer noch vier Krankenhäuser – aber nur noch drei Träger.“
CM: „Wir konnten mit dem Kauf unser Portfolio ergänzen und neue Optionen schaffen. Das Marienhospital in Darmstadt ist für uns als weiterer Standort sehr wichtig – allein in der Geburtshilfe, die wir damit insgesamt an zwei Häusern stärken können.“
SG: „Die Bedeutung des Marienhospitals ist enorm hoch. Wir
verfügen jetzt über eine viel höhere Flexibilität, um Patientenströme zu leiten. Und über Kapazitäten uns medizinisch immer besser auf-zustellen und zu entwickeln. Dies wird sich in den nächsten Jahren für die GmbH positiv bemerkbar machen, aber vor allem auch für die Patientinnen und Patienten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter. Also: Der Kauf war eine große Anstrengung und Belastung, aber langfristig in jedem Fall lohnend.“
CM: „Auch der Blick über Darmstadt und Südhessen hinaus zeigt, dass die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Verbünden von Krankenhäu-sern liegt. Dies ist politisch und von den Kostenträgern her so gewollt. Dem können wir uns nicht entgegenstellen. Im Gegenteil: dem wollen wir vorangehen.“
SG: „Das lässt sich sogar noch verdeutlichen: Wir haben ja nicht das Problem der kleinen katholischen Häuser geschaffen – wir haben es gelöst. Wir haben die Stärken von zwei kleinen schwächelnden Krankenhäusern zusammengeführt und damit die Voraussetzungen geschaffen, einen gestärkten zweiten funktionierenden Standort im Marienhospital weiter auszubauen, für den wir als starker Partner das Portfolio zukunftsorientiert entwickeln können.“
Vor einem Jahr sagten Sie, Sie wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter im Unternehmen erreichen und für sich und das Haus gewinnen. Ist das gelungen?
SG: „Die Stimmung im Haus ist deutlich positiver. Und das trotz Leis-tungsverdichtung. Bei vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spüren wir Zutrauen: Wir sind gut und wir schaffen das. Wir haben heute einen ganz anderen Drive: Es ist keine Frage mehr, ob wir die kommu-nale Trägerschaft erhalten können.“
CM: „Wir spüren bei vielen Kolleginnen und Kollegen, dass sie sich zunehmend mit dem Haus identifizieren und gerne unseren Weg
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mitgehen. In 2016 haben wir dazu ein ganz neues Instrument geschaf-fen: unser Zukunftsbild. Es zeichnet transparent und klar auf, wo wir hinwollen und es bietet die Möglichkeit, alle dabei mitzunehmen.“
Welche Erfolge sehen Sie in 2015?
CM: „Wir haben die Patienten- und die Fallzahlen gesteigert. Wir haben die Übernahme der katholischen Häuser erfolgreich gesteuert und wir liegen mit dem Zentralen Neubau im Zeit- und Kostenplan.“
SG: „Diese Erfolge ergänze ich gerne noch um einen weiteren Punkt: Wir konnten in 2015 drei neue Klinikdirektoren für unser Haus gewinnen. Alle drei – Prof. Dr. Weiß, Prof. Dr. Schimanski und PD Dr. Geletneky – konnten sich ohne große Schwierigkeiten und ohne lange Übergangszeit bestens integrieren. Wir konnten unser Portfolio damit deutlich ändern und breiter aufstellen. Da jede Personalie an so einer entscheidenden Stelle immer auch ein Risiko ist, ist auch diese Her-ausforderung gut gemeistert.“
Was waren Ihre Unternehmens-Lieblingshighlights in 2015?
CM: „Die Zukunft unseres Gesundheitsverbunds ist sehr eng mit dem Zentralen Neubau verbunden. Von daher waren die Erteilung der Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt und der Spatenstich im November die Highlights. Das Zeitfenster und der Kostenrahmen sind bei dieser enorm anspruchsvollen, weil so verdichteten Baumaßnahme mitten in der Stadt, eng geschnürt. Dank der guten Zusammenarbeit unserer Bauabteilung mit den städtischen Gremien hat das alles bisher bestens in einem hohen Tempo funktioniert. So gut, dass wir im August 2016 bereits das Richtfest des ersten Bauabschnitts feiern konnten – verbunden mit der wichtigen Nachricht: Alles im Kosten- und Zeitplan. Derzeit sind wir mitten im Ausbau des Gebäudes. 2017/18 wird das Bettenhaus bezugsfertig. Im Moment nehmen wir bereits den zweiten Bauabschnitt in Angriff.“
SG: “Für mich kommen zwei weitere Projekte dazu: Dass wir innerhalb von wenigen Monaten die verschiedenen Archive in unserem Haus
Clemens MaurerKaufmännischer Geschäftsführer der Klinikum Darmstadt GmbH
Prof. Dr. med. Steffen GrammingerMedizinischer Geschäftsführer der Klinikum Darmstadt GmbH
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der Maximalversorgung mit jährlich 40.000 stationären und 100.000 ambulanten Patientinnen zentralisieren und digitalisieren konnten, das war bemerkenswert. Als zweites möchte ich die Neuinstallation unseres Lob- und Beschwerdebüros nennen. Es ist Ausdruck eines Paradig-menwechsels hin zu einer offenen Fehlerkultur. Die beiden Kolleginnen werden ganz anders wahr- und angenommen. Jeder – draußen und drinnen – merkt: benannte Probleme kommen an und werden ernsthaft verfolgt.“
Stimmt Sie das erzielte Ergebnis des Geschäftsjahres 2015 optimistisch?
CM: „Da es zum zweiten Mal in Folge deutlich besser ausgefallen ist, als geplant, stimmt das stolz und optimistisch. Das haben wir alle gemeinsam geschafft. Das Ergebnis zeigt, zu was das Haus und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Lage sind.“
SG: „Auf jeden Fall optimistisch – aber auch notwendig. Es hat die Grundlage für den positiven Ausgang des Bieterverfahrens gebildet und bietet uns jetzt die Möglichkeit höherer Eigeninvestitionen, die den Verbund mit seinen Häusern und Standorten zukunftsfähig machen.“
Wohin geht der Weg?
SG: „Im Jahr 2020 wird das Klinikum Darmstadt das modern ausge-stattete Haus der Maximalversorgung mit rund 1.000 Betten in heute standardgerechten Zimmern sein. Ein Haus der kurzen Wege, bester Medizin, Pflege und Hygiene. Bis dahin werden wir unser Image weiter aufpolieren und so immer attraktiver werden – für Patientinnen und Pa-tienten aber auch für Fachkräfte, die wir vor allem in der Pflege suchen und brauchen.“
CM: „Wir wollen und werden unserer Aufgabe als Maximalversorger in Südhessen gerecht werden. An 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden am Tag – auch an Weihnachten und Ostern. Zudem übernehmen wir
Verantwortung im Bereich der Gesundheitsdienstleistungen im RaumSüdhessen und für die Menschen, die dort leben. Wir entwickeln mit Engagement das Marienhospital zu einem wichtigen und wirt-schaftlich tragfähigen Krankenhaus weiter und suchen noch weitere Verbundpartner.“
v.l.n.r. Clemens Maurer, Kaufmännischer Geschäftsführer der Klinikum Darmstadt GmbH, Aufsichtsratsvorsitzender André Schellenberg, Stadtkämmerer der Wissen-schaftsstadt Darmstadt und Klinikdezernent, Prof. Dr. med. Steffen Gramminger, Medizinischer Geschäftsführer der Klinikum Darmstadt GmbH
DIE AUFSICHTSRATSMITGLIEDER
„Ich bin seit 2008 am Klinikum und bin
sehr glücklich und stolz darüber, welche
enorme Entwicklung in dieser Zeit im Bereich
der Onkologie und Hämatologie am Klinikum
Darmstadt stattgefunden hat. Zu verdanken
haben wir dies der guten Zusammenarbeit
in einem motivierten Team über alle
Berufsgruppen hinweg. Die fachübergreifende
Kooperation im Onkologischen Zentrum kommt
unseren Patienten zugute, denen wir dadurch
ein maßgeschneidertes Behandlungs-
konzept für jeden einzelnen anbieten können.“
Prof. Dr. Helga Bernhard, Direktorin der Medizinischen Klinik V
– Onkologie und Hämatologie
7
Dem Aufsichtsrat der Klinikum Darmstadt GmbH gehören an: Stadt- verordneter Yücel Akdeniz, Stadträtin Iris Bachmann, Betriebsrat Georg Faust, Betriebsrätin Maria Früchtenicht, Stadtverordneter Wilhelm Kins, Stadtverordnete Dagmar Metzger, Ltd. Oberarzt der HNO-Klinik Dr. Ingo Ott, Stadtkämmerer und Klinikdezernent André Schellenberg; Betriebsrat, Gesundheits- und Krankenpfleger Inten-
sivstation Christian Stoeveken, Stadtrat Hans Wegel. Als sachkundige Personen: Prof. Dr. Andreas Goldschmidt, Dr. Harald Wirth und als Gast: Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operati-ve Intensivmedizin Prof. Dr. Martin Welte, Vorstand der HEAG Holding AG Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend.
v.l.n.r.: Aufsichtsratsvorsitzender André Schellenberg, Yücel Akdeniz, Dr. Ingo Ott, Hans Wegel, Iris Bachmann, Georg Faust, Maria Früchtenicht, Dr. Harald Wirth, Christian Stoeveken, Dagmar Metzger, Wilhelm Kins, Prof. Dr. Andreas Goldschmidt
GREMIUM: AUFSICHTSRAT DER KLINIKUM DARMSTADT GMBH
„Seit über 25 Jahren bin ich im Klinikum tätig
und kümmere mich mit meinen Kolleginnen
und Kollegen um das Wohl unserer Herz-
patienten. Trotz vieler Herausforderungen bei
einer hochwertigen und fortschrittlichen
Medizin ist mir der menschliche Umgang mit
den Patienten besonders wichtig. Die
Patienten fühlen sich bei uns gut aufgehoben
– wir stehen für sie 24 Stunden am Tag,
365 Tage im Jahr bereit!“
Dr. Hiller Moehlis, Oberarzt in der
Medizinischen Klinik l – Kardiologie und
internistische Intensivmedizin und
ärztlicher Leiter des Herzkatheterlabors
DIE STRATEGIE
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UNTERNEHMENSSTRATEGIE
„Die Bedeutung des Marienhospitals ist für unser Un-ternehmen enorm hoch. Wir verfügen jetzt über eine viel höhere Flexibilität, um Patientenströme zu leiten. Und über Kapazitäten, uns medizinisch immer bes-ser aufzustellen und zu entwickeln. Dies wird sich in den nächsten Jahren für die GmbH positiv bemerkbar machen, aber vor allem auch für die Patientinnen und Patienten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
„Auch der Blick über Darmstadt und Südhessen hinaus zeigt, dass die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Verbünden von Krankenhäusern liegt. Dies ist politisch und von den Kostenträgern her so gewollt. Dem können wir uns nicht entgegenstellen. Im Gegenteil: dem wollen wir vorangehen. Mit dem Kauf des Marienhospitals konnten wir unser Portfolio ergänzen und neue Optio-nen schaffen. Das Marienhospital Darmstadt ist für uns als weiterer Standort sehr wichtig.“
Prof. Dr. med. Steffen GrammingerMedizinischer Geschäftsführer der Klinikum Darmstadt GmbH
Clemens MaurerKaufmännischer Geschäftsführer der Klinikum Darmstadt GmbH
„Als Praxisanleiterin habe ich die Möglichkeit,
junge Menschen in ihrer Ausbildung zu
begleiten und somit ein Stück weit die Zukunft
der Pflege mitzugestalten. Das Klinikum
bietet unseren Auszubildenden eine große
Auswahl an Fachbereichen, in denen
sie sich spezialisieren können. Es macht Spaß,
diese Entwicklung täglich zu erleben.“
Angela Jerofsky, Praxisanleiterin Pflegeausbildung
DIE INNOVATION
11
INNOVATIONEN
Investitionen im Bestand
Dazu kamen 14,7 Millionen Euro Investitionen in den Zentralen Neu-bau.
Seit Ende 2013 wurden sechs Millionen Euro in die Erweiterung der Intensivkapazitäten investiert:
Im Klinikum stehen auf drei Stationen insgesamt 48 Intensivbetten für schwer Erkrankte bereit. Neun Betten gibt es in der Neuro-In-tensivstation, 23 in der Anästhesiologischen und 16 in der Inneren Intensiv-Station.
Weitere Innovationen im Geschäftsjahr 2015 waren: Erweiterung der Station 20, dort erhielt der ambulante OP-Bereich ein weiteres Überwachungszimmer, Sanierung und Umzug der Patientenaufnah-me in Eberstadt, Neugestaltung des Patienten-Aufenthaltsraumes und einer Teeküche auf Station 15, Inbetriebnahme des Cafés im Untergeschoss der Medizinischen Kliniken (Gebäude 6), Sanierung und Umgestaltung des Foyers Gebäude 5, Fertigstellung des Logis-tikumschlagplatzes an der Kasinostraße und die Komplettsanierung der Station 19 – inklusive neuer Bäder in den Patientenzimmern.
Wir investieren nicht nur in die Ausstattung neuer Gebäude und Kli-niken, sondern ebenso kontinuierlich in die schrittweise Modernisie-rung von Stationen und Bereichen im alten Gebäudebestand. Wir steigern damit die Servicequalität und verbessern das Ambiente für unsere Patientinnen und Patienten.
In 2015 hat die Klinikum Darmstadt GmbH 5,1 Millionen Euro in die Medizintechnik investiert.
12
LEISTUNGSENTWICKLUNG
Das Klinikum hat die Stärke, die geplanten Leistungssteigerungen zu realisieren
277
194
2.23
6
2.11
3
1.41
6
1.42
6
2.73
0
2.57
8
5.09
6
4.80
1
1.37
6
1.34
7
2.54
9
2.45
9
3.07
6
3.19
1
Fallzahlen 2015
Fallzahlen 2014
Anästhesiologieund operative
Intensivmedizin
Augenklinik Allgemein-, Viszeral-und Thoraxchirurgie
Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie
Frauenklinik und Geburtshilfe
Gefäßklinik Hautklinik HNO-Heilkunde,Kopf-, Hals- und
plastische Gesichts-chirurgie
13
37.567 Gesamt in 2015*
36.471 Gesamt in 2014
3.71
9
3.64
2
3.35
5
3.22
8
920
945
1.87
7
1.69
3
833
752
4.72
7
4.70
9
430
351
2.81
7
2.91
6
2015 wurden fast 1.100 Patienten mehr behandelt als im Vorjahr!
Kardiologie und in-ternistische Intensiv-
medizin
Gastroenterologie,Hepatopankreatologie,Diabetologie, Pneu-
mologie
Nieren-, Hochdruck- und Rheumaerkran-
kungen
Onkologie und Hämatologie
Neurochirurgie Neurologie und Neurogeriatrie
Radioonkologie und Strahlentherapie
Urologie
*inkl. Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
14
Die Altersgruppen für die Fälle 2015
Altersgruppe
100,00%
<5
5-14
15-44
45-64
65-74
75-84
> 84
GeschlechtM
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
M
W
768
743
260
167
3.075
5.528
5.186
4.436
3.813
2.979
3.818
3.524
1.279
1.991
Fälle
Gesamt 37.567
2%
2%
1%
0%
8%
15%
14%
12%
10%
8%
10%
9%
3%
5%
Fälle in % Fälle gesamt Anteil gesamt
1510
427
8603
9622
6792
7342
3270
4,02%
1,14%
22,90%
25,61%
18,08%
19,54%
8,71%
15
Investitionen in die Zukunft
Insgesamt sind 185 Millionen Euro für Baumaßnahmen in den Be-stand und in den Zentralen Neubau kalkuliert. Darin sind auch 12,5 Millionen Euro für neue Medizintechnik und Geräte enthalten. 65 Millionen Euro werden davon über Fördermittel finanziert. Den rest-lichen Finanzierungsbedarf stemmt die Klinikum Darmstadt GmbH über Eigenmittel und Kredite.
Der Neubau wird in die bestehende Gebäudelandschaft in der Gra-fenstraße mitten in der Innenstadt integriert – bei laufendem Kran-kenhausbetrieb. Realisiert wird der Neubau in zwei Bauabschnitten bis zu den Jahren 2018 und 2020.
Im August 2015 wurde uns die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt des Zentralen Neubaus erteilt. Bereits im November erfolgte der Spatenstich für den viergeschossigen Bau an der Bleich-straße.
Der Neubau bietet Platz für 532 Betten in 300 Zimmern.
Die allen heutigen modernen Komfortstandards und unseren hohen Hygiene-Anforderungen entsprechen. Diese ergänzen die 280 Bet-ten in modernen Ein- und Zwei-Bett-Zimmern in der Neuen Medi-zinischen Klinik. Die Klinikum Darmstadt GmbH verfügt dann über fast 900 Betten am Standort Innenstadt.
Der Zuschnitt des Zentralen Neubaus ist von innen heraus unter den Aspekten medizinische Abläufe, Flächeneffizienz, Wirtschaftlichkeit, Patientenfreundlichkeit und Funktionalität mit den Nutzern in über 135 Workshops entwickelt worden.
Im Zentralen Neubau werden folgende Stationen und Abteilungen verortet sein:
Haupteingang, Anmeldung, Zentrale Notaufnahme und Ärztliche Be-reitschaftsdienstzentrale, Unfallchirurgie, Augen-, HNO- und Haut-klinik, Klinik für Anästhesiologie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Neona-tologie/Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret, Gefäßklinik, Stroke Unit/Neuro-Intensiv, Neurologie, Pathologie/Prosektur, Strah-lentherapie, sowie Serviceflächen, Gebäudetechnik und Cafeteria.
Um weitere Optimierungsreserven freizusetzen verfolgt die Klinikum Darmstadt GmbH die Zusammenlegung beider Klinikstandorte – Darmstadt und Eberstadt – im Rahmen des Zentralen Neubaus.
INNOVATIONEN
„Ich bin seit 1978 im Haus und habe
sehr viele Veränderungen miterlebt, natürlich
gab es da Höhen und auch Tiefen. Der
momentane Wandel des Klinikums ist deutlich
spürbar – man sieht, es geht voran! Es macht
Spaß, diesen Wandel mitzuerleben und
vor allem mitgestalten zu dürfen. Ich fühle
mich wohl hier!“
Jens Uwe Schlee, Stationsleiter Station 19,
Urologische Klinik
DIE LEITPLANKEN
17
BUSINESSPLAN
Konsolidierung und Wachstum
Um den Verbleib in kommunaler Trägerschaft zu sichern, wurde ein Businessplan unter realistischen Annahmen auf-gestellt, der jährlich weiter entwickelt und angepasst wird. Die größte Herausforderung lag in 2015 in der Integration der beiden neuen Krankenhäuser in den Konzern. Auch die negativen Jahresergebnisse der katholischen Häuser sind in die Bilanz der GmbH übernommen worden.
Der Businessplan wird von allen Führungskräften getragen und unterstützt.
Zentraler Bestandteil ist neben umfangreichen Restrukturierungsmaß-nahmen, Synergien und moderatem Wachstum die Errichtung eines Zentralen Neubaus in zwei Bauabschnitten bis zu den Jahren 2018 und 2020 aus eigenen Mitteln und die Auflösung des Standortes Eberstadt.
Ab 2017 ist ein ausgeglichenes Jahresergebnis vorgesehen. Erreicht wird dies durch die Hebung von Effizienzreserven – etwa bei Sachkosten – sowie einer Leistungssteigerung in Einklang mit dem Marktpotenzial. Die Inbetriebnahme macht sich ab 2020 im Jahresergebnis bemerkbar, die po-sitive Entwicklung wird aber nicht aufgehalten.
Die Kapitalreserven ermöglichen einen sanften Weg der Konsolidierung. Dieser Weg wird bewusst gewählt. Er ist ge-kennzeichnet von Transparenz, Einbindung der Belegschaft, weichem Personalabbau und Nachhaltigkeit. Die Kapital-
struktur erlaubt Investitionen trotz Konsolidierung und bietet somit die Grundlage für Wachstum.
Unser Projektmanagement Office und die Konzernentwick-lung – unterstützt vom Strategischen Controlling und dem Strategischen Medizincontrolling – sorgen für die notwendi-ge Durchdringung der Change-Prozesse. Diese Abteilungen unterstützen das Haus in seiner strategischen Entwicklung, indem sie:
• Prozessoptimierungen durchführen
• Restrukturierungsmaßnahmen begleiten und umsetzen
• Projekte und Maßnahmen nach festgelegten Standards planen, umsetzen und evaluieren
• Strategiegespräche mit den Kliniken und Instituten füh-ren zur strategischen Steuerung
• ein breit aufgestelltes Berichtswesen pflegen
• Kooperationen anbahnen und realisieren
Eine stringente Kommunikationsstruktur gewährleistet die Informationsübermittlung Bottom-Up und Top-Down.
Das Klinikum Darmstadt geht den Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung mit gleichzeitigem Wachstum und Generierung von neuen Erlösen.
18
JAHRESERGEBNIS
Angaben in Mio. EUR
-7,1
-13,2
- 6,0
0,0361,2 1,8
5,3
0,5 0,8 1,8
GJ 14 IST
GJ 14PLAN
GJ 15IST
GJ 17 PLAN
GJ 18 PLAN
GJ 19 PLAN
GJ 20 PLAN
GJ 21 PLAN
GJ 22 PLAN
GJ 23 PLAN
-20
-15
-10
-5
0
-5
10
Darstellung Krankenhaus exklusive Altenheim
- 9,1
- 4,7
GJ 15PLAN
GJ 16PLAN
19
QUALITÄT
Maßnahmen der Qualitätssicherung
Um Ihren Qualitätsansprüchen gerecht zu werden und die Qualität unserer Arbeit kontinuierlich zu verbessern, unter-nimmt die Geschäftsführung des Klinikums zusammen mit den rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viele Anstrengungen. Das systematische Qualitätsmanagement unterstützt hierbei.
In allen Kliniken, Instituten und Bereichen legen die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter den Fokus auf die perma-nente Weiterentwicklung von Zusammenarbeit, Prozessen und Strukturen. Damit wollen wir zur Erreichung unserer obersten Ziele beitragen: der Sicherheit, dem Wohl und der Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten. Denn sie stehen im Zentrum unseres Handelns.
Nachfolgende Bausteine der Patienten- sicherheit unterstützen uns hierbei:
• Patientenarmbänder zur Unterstützung der Patienteniden-tifikation innerhalb der Prozesse
• OP-Checkliste zur Vorbereitung vor, während und nach der Operation
• Patientenbefragung mit Auswertung und klinikinterner Information der Bewertungen und Verbesserungspotentiale
• Vorgaben umfangreicher Hygienestandards
• Teilnahme an Maßnahmen der externen Qualitätssicherung
• Zahlreiche Zertifikate als Beleg für die Erfüllung umfang-reicher Qualitätsvorgaben
• Strukturiertes Risikomanagement als Steuerungsinstrument
• Stringente Kommunikationsstruktur zur Informationsüber-mittlung
• Innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung
• Umsetzung der Handlungsempfehlungen des Aktions-bündnisses Patientensicherheit
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit
• Interdisziplinäre und berufsgruppenübergreifende Quali-tätszirkel
• Interdisziplinäre Fallbesprechungen, wie z.B. Tumorkon-ferenzen, Mortalitäts- und Morbiditätskonferenzen
• Teilnahme an einem einrichtungsübergreifenden Fehlermel-desystem mit entsprechender Ableitung von Maßnahmen zur Erhöhung der Patientensicherheit
• Implementierung eines Lob- und Beschwerdebüros
Als Patientin und Patient erwarten Sie gute Qualität: von der gezielten Diagnostik, einer den Leitlinien entsprechenden medizinischen Behandlung, über kompetente Pflege, verständliche und umfassende Informationen bis zu sinnvollen Abläufen.
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ZERTIFIZIERUNGEN
Unsere Zentren und Zertifizierungen zeichnen uns aus
Deshalb nehmen wir an vielen Maßnahmen der externen Qualitätssicherung teil. Zahlreiche Zertifizierungen einzel-ner Bereiche zeigen, dass wir Qualität und Leistung ständig überprüfen, weiterentwickeln und uns von externen Prüfern bestätigen lassen.
• KTQ-Zertifizierung des gesamten Hauses der Maximal-versorgung seit 2008 – erfolgreiche Re-Zertifizierung in 2014
• KTQ-Zertifizierung 2014 der Klinik für Neonatologie /Frühgeborenen-Intensivstation
Zertifizierungen in medizinischen Bereichen:
• Chest Pain Unit
• Diabetologie (Stufe 2 Anerkennung der DDG)
• Gefäßzentrum (Zertifizierung aller drei Fachrichtungen)
• Gynäkologisches Krebszentrum Darmstadt
• Hauttumorzentrum Darmstadt
• Nephrologische Schwerpunktklinik
• Südhessisches Brustzentrum Darmstadt
• Überregionale Stroke Unit
• Überregionales Traumazentrum im TraumaNetzwerk Hessen Süd
• Zentrum für Hypertonie (DGfN)
• Apotheke nach DIN EN ISO 9001
• Tochtergesellschaft KCS GmbH nach DIN EN ISO 9001
• Tochtergesellschaft SSG GmbH nach DIN EN ISO 9001
Wichtig sind für uns unsere Behandlungsergebnisse im Vergleich zu anderen Kliniken.
Zertifizierungen in weiteren Einheiten:
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HYGIENE
Niedrigste Ansteckungsraten aller hessischen Großkrankenhäuser
Eine unserer Leitplanken ist die Krankenhaus- und Umwelthygiene, die strengste Hygiene-Standards setzt und überwacht. Und das mit Erfolg: Seit über zwanzig Jahren sinken die Ansteckungsraten im Klinikum Darmstadt mit sogenannten Krankenhauskeimen immer weiter.
Dafür sorgt ein Facharzt für Krankenhaushygiene, der einer zehnköpfigen Abteilung von Hygienefachpersonal (Hygiene-fachkrankenschwestern/-pfleger, Hygienetechnik-Ingenieu-re und Hygieneassistentin – alle hauptberuflich) vorsteht. Sie alle treiben der Schutz und die Sicherheit der 140.000 stationären und ambulanten Patientinnen und Patienten und der 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Damit das klappt, ist das Team in allen Bereichen aktiv: Sie kon-trollieren und beraten die Stationen und Abteilungen, sie überwachen die Einhaltung der Hygienevorschriften und werten Ereignisse aus. Dazu gehört auch die Bewertung von rund 50.000 mikrobiologischen Einzelbefunden jedes Jahr. Sie bestellen ärztliche und pflegerische Hygienebeauf-tragte und legen das Hygienemanagement in zweimal jähr-lich stattfindenden Hygienekommissionen fest.
Dabei werden selbstverständlich alle gesetzlichen und nor-mativen Vorgaben berücksichtigt und angewendet, u.a. das Infektionsschutzgesetz und die Richtlinien des Ro-bert Koch-Instituts. Die konsequente Umsetzung wird an die speziellen Gegebenheiten im Klinikum Darmstadt und die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten angepasst. Ein umfangreicher Hygieneplan beugt Infektionsübertragun-gen vor.
Ein Rezept: Konsequentes Screening aller Risikopatienten als System der Früherkennung
Zu den häufigsten Infektionserregern im Krankenhaus zäh-len die sogenannten Methicillin-resistenten Staphylococcus-aureaus-Stämme, die auch als MRSA bezeichnet werden und schwer zu bekämpfen sind. Am Klinikum Darmstadt wurde ein spezielles Vorgehen zur MRSA-Aufnahmeunter-suchung etabliert, das ein schnelles und modernes Test-verfahren für alle Risikopatienten einschließt. Damit geht das Haus über die rechtlichen Vorschriften hinaus. Durch das konsequente Screening und die gezielte Isolierung von MRSA-Patienten konnte das Risiko einer Übertragung des MRSA-Erregers auf andere Patienten immer weiter reduziert werden. So lag das Risiko einer im Krankenhaus erworbe-nen MRSA-Infektion am Klinikum Darmstadt im Jahr 2015 bei 0,09 % – nicht einmal jeder 1.000 Patient war davon betroffen. Referenzwerte für ein Krankenhaus der Maximal-versorgung liegen 16-mal höher!
Auch jüngste Benchmarkingdaten der Hessischen Kran-kenhausgesellschaft weisen das Klinikum Darmstadt in der
Gruppe der hessischen Großkrankenhäuser als das mit der minimalsten nosokominaler Infektionsrate aus – mit ande-ren Worten: Die Gefahr, sich in einem Großkrankenhaus an einem der sogenannten Krankenhauskeime anzustecken, ist im Klinikum Darmstadt hessenweit am allergeringsten! Auch bei der Reduzierung der Infektionsrate im operativen Bereich konnten Maßstäbe gesetzt werden. Unter anderem durch den Einsatz modernster Raumlufttechnik wurde die Keimzahl nach Messungen in der OP-Raumluft über der of-fenen Wunde um den Faktor 20 reduziert.
„Ich arbeite täglich mit vielen Kliniken und
Abteilungen im Klinikum und schätze die gute
Zusammenarbeit sehr. Für unsere Patientinnen
und Patienten sowie deren Angehörige möchte
ich eine kompetente Ansprechpartnerin
sein, die Fragen beantworten und ein Stück
weit Probleme lösen kann.“
Britta Ashour, Leiterin
Zentrales Belegungsmanagement
DIE PFLEGE
23
INTERVIEW PFLEGEDIREKTION
Über gute Pflege heute und die Anforderungen in der Zukunft sprechen Pflegedirektorin Annette Hofmann, ihr Stellvertreter Johannes Hofmann und Pflegedienstleiterin Margarete Lindner
Pflege im Wandel – was ist der Unterschied von früher zu heute?
AH: „Früher verstand sich die Pflege als Assistenz der Ärzte. Das hat sich gewandelt. Wir sind eine eigene Profession, die sich immer mehr spezialisiert. Das geht bis hin zu Professoren, die Pflege studiert haben. Wir wollen immer noch Menschen helfen, wir entscheiden uns aber immer mehr auch deshalb für diesen Beruf, weil er viele Aufstiegs- und Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung bietet. Die Eigenwahrnehmung und das Selbstbewusstsein der Pflegenden haben sich geändert.“
Haben sich auch die Patienten verändert?
JH: „Ja, weg vom Leidenden hin zum Kunden. Patienten sind heute selbstbewusst, häufig gut informiert und haben meist die Wahl, in wel-ches Krankenhaus sie gehen möchten. Die Ansprüche sind gestiegen und sie umfassen den gesamten Krankenhausaufenthalt – nicht nur die medizinischen und pflegerischen Behandlungen. Anders ausge-drückt: Patienten haben ihre Abhängigkeit verloren. Auch die Pflege ist eine Dienstleistung, bei der wir um Patienten buhlen.“
ML: „Leider sind manche Patienten aber auch durch das Internet und die Medien falsch informiert. Viele Patienten verlangen für sich das Maximum – obwohl es von den Kostenträgern nicht bezahlt wird oder für den Heilungsprozess gar nicht notwendig ist.“
JH: „Wenn wir allen Patienten in jedem Fall das Maximum bieten würden, dann kämen die Krankenkassen nicht umhin, die Beiträge erheblich zu erhöhen – doch diese Kosten zu bezahlen, dazu ist kein Bürger und auch kein Patient bereit.“
ML: „Hinzu kommt, dass wir durch den Anstieg an Patienten mit Migrationshintergrund weitere Herausforderungen meistern müssen.
Dolmetscher, erhöhte administrative Aufgaben, andere Krankheiten und kulturelle und religiöse Hintergründe sind da zu nennen.“
AH: „Patienten erwarten heute höchste Pflegequalität, neueste medizi-nische Behandlungen und gleichzeitig bestes Wohlfühl-Ambiente und Hotelleistungen.“
ML: „All diese Wünsche sind schwer auf einmal und immer zu erfül-len. Manchmal ist unser Krankenhaus so ausgebucht, dass wir das gewünschte Einzelzimmer nicht zur Verfügung stellen können. Doch die finanzielle und personelle Ausstattung liegt nicht am Klinikum Darmstadt, sondern an politischen und wirtschaftlichen Zwängen und Vorgaben. Manche Behandlung können wir hier nicht anbieten – Vor-gaben der Kostenträger stehen dagegen.“
Was sind heute die Hauptaufgaben von Pflegekräften?
ML: „Management auf Station, Steuerung des Aufenthaltes, Organisa-tion der Abläufe. Wir müssen unsere Arbeit ständig dem medizinischen Wissensstand anpassen, verbunden mit hoher Bereitschaft zu helfen.“
AH: „Wir müssen den Patient in kürzester Zeit begleiten, anleiten und mit ihm klären, wie er zu Hause zurechtkommt.“
ML: „Wir sind zudem Vermittler und Kommunikator zwischen Familie und Sozialdiensten und Schnittstelle zwischen allen Berufsgruppen im Haus.“
JH: „Da es die ganzheitliche Pflege – jeder wird gleich gepflegt – nicht mehr gibt, schauen wir jeden Patienten ganz individuell an und entscheiden, bei wem was und wann notwendig ist. Wir steuern den Aufenthalt möglichst effektiv – auch weil wir aus Studien wissen, dass lange Aufenthalte in Krankenhäusern der Gesundheitsförderung und Heilung nicht zuträglich sind.“
24
AH: „Positiv ist, dass heute der Zusammenhalt zwischen den Berufs-gruppen viel größer ist als früher. Wir wissen alle: jeder muss seinen Beitrag dazu leisten, dass dieser Prozess gelingt.“
Wie können Pflegekräfte entlastet werden, damit sie nicht demotiviert werden oder sich stark belastet und erschöpft fühlen?
AH: „Der Arbeitgeber und alle Vorgesetzen müssen jeden einzelnen Mitarbeitenden sehen und mit jedem wertschätzend umgehen. Wir haben interdisziplinär ein Zukunftsbild für das Klinikum Darmstadt und alle Mitarbeitenden entwickelt, das sich genau dieses auf die Fahnen schreibt. Zum Zweiten müssen die Organisationsprozesse stimmen und flexibel sein. Dafür haben wir uns in den vergangenen zwei Jahren, in denen diese Pflegedirektion so personell zusammenarbeitet, viele Dinge ein-fallen lassen und implementiert. Wir haben einen Springerpool entwi-
ckelt, der in festen Arbeitszeiten dort zum Einsatz kommt, wo akute krankheitsbedingte Engpässe sind. Dieser Pool kommt zum Beispiel jungen Müttern zugute, die nur ein paar Stunden vormittags Zeit für ihren Beruf haben. Wir haben Blutentnahme-Teams konzipiert, die die Pflegekräfte auf den Stationen ganz konkret von Arbeit entlasten. Eben-so bauen wir gerade Medikamententeams auf, die sich rein auf diese Tätigkeit konzentrieren – dies ist zum Beispiel ein guter Arbeitsplatz für ältere Pflegekräfte, die sich den schweren körperlichen Arbeiten nicht mehr aussetzen wollen oder können. Auch Poolsekretärinnen bauen wir auf – sie sollen in Zukunft Stationen entlasten, wenn die eigene Stationssekretärin krank oder in Urlaub ist.“
Nachtdienst – alleine zuständig für 30 Patienten. Wie schafft man das?
JH: „Das ist nichts Neues. Das war schon immer so. Bloß haben sich heute die Patienten und der Pflegeprozess geändert. Wir schaffen das, indem wir Aufgaben vom Nacht- in den Tagdienst übertragen haben. Die Unterstützung ist in den einzelnen Stationen sehr unterschiedlich; in einigen setzen wir auch nachts Springerdienste ein, um unseren Kolleginnen und Kollegen zur Seite zu stehen.“
ML: „Einige Stationen haben jetzt auch prinzipiell zwei Nachtdienste – wir schauen da ganz individuell und justieren nach. Als zusätzliche Unterstützung sind wir jetzt auch gerade dabei einen späten Spätdienst einzuführen. Auch das dient der Entlastung, aber ist zugleich ein tolles Angebot für Mütter und Väter, die dann arbeiten gehen wollen, wenn ihr Partner von der Arbeit bereits wieder zu Hause ist.“
Wie sieht Pflege in Zukunft aus?
JH: „Pflege wird sich immer weiter spezialisieren und die Basispflege wird immer mehr von Hilfskräften erledigt. Deutschlandweit liegt ein Problem darin, dass es zu wenige Pflegefachkräfte gibt. Das wird leider von der neuen generalisierten Pflegeausbildung, die jetzt auf uns zu-kommt, eher noch konterkariert: die Medizin wird immer spezialisierter, die Pflegeausbildung aber, die wird generalisiert. Da wird es sehr stark auf die Fort- und Weiterbildung ankommen.“
DIE MENSCHEN
25
Mit dem neuen Krankenhausstrukturgesetz sollen Krankenhäuser mehr Pflegepersonal einstellen können – was bringt das Gesetz für das Klinikum Darmstadt?
AH: „Durch das neue Krankenhausstrukturgesetz müssten uns für das Klinikum Darmstadt zehn Stellen zur Verfügung stehen. Diese Stellen sind aber an bestimmte Kriterien gebunden. Wir haben diese Stellen beantragt und wir werden sie auch schaffen, freilich ohne die Garantie zu haben, dass diese dann wirklich gegenfinanziert werden.“
Wo und wie finden Sie dann Fachkräfte?
AH: „Wir setzen ganz konkret unser Engagement auf die Ausbildung. Im Oktober werden bei uns 60 Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege einsteigen. Alle haben bei guten Noten die feste Zusage auf eine anschließende Festanstellung. Wir finden Fachkräfte durch unser tägliches Handeln und indem wir unser gutes Image und die Stimmung im Haus nach außen tragen und dadurch immer mehr erreichen, dass die guten Pflegefachkräfte zu uns kommen wollen. Das greift schon, das spüren wir.“
JH: „Ein weiteres Plus bietet unser Haus in der enormen Bandbreite an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.“
AH: „Wir gehen auch auf Messen. Im Oktober beginnt bei uns eine Gruppe von Fachkräften aus Brasilien. Da wollen wir ganz stark darauf achten, dass die Integration in unsere Teams und in die Stadt gelingt.“
Was muss für die Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern noch geschehen?
JH: „Ich setze stark darauf, dass die Pflege selbstbewusster und geschlossener auftritt. Die Einrichtung einer Pflegekammer – analog zur Ärztekammer – ist der richtige Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen landes- und bundesweit professioneller auftreten und vor allem mit verhandeln. Und die Pflege muss wegkommen vom Image des
Hilfsberufs. Wir sind eine eigenständige Profession und Wissenschaft, die wir in die Kliniken bringen.“
AH: „Die Krankenhäuser müssen wirtschaftlich so aufgestellt werden, dass sie ausreichend Pflegekräfte einstellen können und die Ausbil-dung muss gewährleisten, dass Qualität und Quantität stimmen.“
Welche Perspektiven bietet die Pflege am Klinikum?
ML: „Pflege bietet einen absolut krisensicheren Arbeitsplatz. Wir bieten Tariflohn mit Zulagen, Vergütung aller geleisteter Arbeitszeiten, breite Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten, gute Auf-stiegsmöglichkeiten, flache Hierarchien und (lacht) eine super nette Pflegedirektion!“
JH: „Unser Haus bietet maximale Einsatzmöglichkeiten auch in Funktionsdiensten.“
ML: „Zudem bieten wir sehr individuelle und vielfältige Arbeitszeiten, die an die familiäre Situation immer wieder neu angepasst werden können.“
AH: „Unser Ziel ist es, die Pflegenden so zu pflegen, dass sie bei uns bleiben wollen.“
26
PFLEGE
Individuell und professionell betreut
Die größte Berufsgruppe im Klinikum Darmstadt stellt die Pflege: 1019 Menschen kümmern sich um das Wohlergehen und haben 37.567 stationäre Patientinnen und Patienten in 2015 betreut. Sie kennzeichnet ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Empathie.
Dazu kommen Professionalität in interdisziplinären Teams. Denn professionelle pflegerische Versorgung gepaart mit menschlicher Zu-wendung und Wärme ist die beste Voraussetzung für die baldige Genesung.
Daher stehen unsere Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt un-seres pflegerischen Handelns. Unser Ziel ist es, sie so früh wie mög-lich aktiv in den Genesungsprozess mit einzubeziehen.
Professionelle Teams sind rund um die Uhr ansprechbar. Sie verab-reichen Medikamente, wechseln Verbände, überwachen Infusionen und assistieren bei Diagnostik und Therapie. Im OP instrumentieren Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten und speziell ausgebildete Pflegekräfte bei Operationen und assistieren bei Nar-kosen. Auf den Intensivstationen kümmern sich Fachpflegekräfte in interdisziplinären Teams um schwerstkranke Menschen. Für die spe-zielle Versorgung von Schmerzpatientinnen und -patienten mit aku-ten und auch chronischen Schmerzen steht ein ärztlich-pflegerisch besetzter Akutschmerzdienst zur Verfügung.
Über das Entlassmanagement stellen wir sicher, dass eine pflegeri-sche Versorgung auch nach ihrem Krankenhausaufenthalt gewähr-leistet ist. Dazu berät sie und die Angehörigen unser Krankenhaus-sozialdienst in ihrer ganz individuellen Situation.
Viele verschiedene Mitarbeitende ergeben ein gutes Ganzes.
Die Pflegedirektion plant und passt die Arbeitszeiten der Pflegekräf-te so an, dass eine gute Patientenversorgung gewährleistet ist und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingegangen wird. Denn diese müssen zufrieden sein – nur dann ist eine optimale Pflege der Patientinnen und Patienten auch möglich.
Für das gute Arbeitsklima im Team sorgt ein gutes Verhältnis von examinierten und nichtexaminierten, studierten und nichtstudierten Mitarbeitenden. Pflegekräfte mit einer ein- oder dreijährigen Aus-bildung sind im Team genauso wichtig wie Pflegekräfte mit einem Studienabschluss. Jede und jeder bereichert die Abteilung mit einer anderen Qualifikation.
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Auch am Klinikum Darmstadt ist es eine Herausforderung, alle frei werdenden Stellen zeitnah und adäquat nach zu besetzen. Dafür legen wir uns mächtig ins Zeug.
Ausländische Pflegekräfte bekommen eine Mentorin oder einen Mentor, die sie bei den ersten Schritten im Klinikum begleiten. Die neue Pflegedirektion steckt besonderes Engagement in die Ausbil-dung hinein – so sollen die Fachkräfte von morgen im eigenen Haus ausgebildet werden.
Ein großes Plus der Klinikum Darmstadt GmbH ist: Wir bieten allen Mitarbeitenden durch unser breites Spektrum an Einsatzge-bieten eine optimale persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Etwa als OP-, Anästhesie- und Intensivfachpflege, in der Onkologi-schen Pflege oder in der Weiterbildung Wundmanagement oder zur Praxisanleiterin/zum Praxisanleiter.
Wir sind ein großes Haus mit hoch motivierten Mitarbeitenden, vie-len Möglichkeiten und schlanken Hierarchien in der Pflege.
Unsere besonderen medizinischen und pflegerischen Angebote:
• Zentrales Belegungsmanagement zur Vergabe von Betten für alle stationär aufzunehmenden Patienten gewährleisten einen reibungslosen und koordinierten Ablauf
• Zwei vollstationäre Pflegeeinrichtungen
• Sozialdienst bereitet mit dem Entlassungsmanagement den rei-bungslosen Übergang nach der Krankenhausentlassung vor
• Kooperation mit einem Hausnotruf-Service-Anbieter
• Ambulantes Palliativteam mit 24-Stunden-Erreichbarkeit zur Krisenintervention sichert eine bestmögliche Lebensqualität bis zum Lebensende
• Ethik-Komitee unterstützt bei der Erarbeitung von Lösungswe-gen, indem ein interdisziplinäres Forum konkrete Konflikte ana-lysiert und Handlungsmöglichkeiten unter ethischen Gesichts-punkten diskutiert
„Ich bin stolz, mit meinen Kolleginnen und
Kollegen den neuen Weg des Klinikums
zu gehen und das Haus auf gutem Kurs weiter
voranzubringen. Dabei möchte ich unsere
Patienten spüren lassen, dass wir
der Maximalversorger mit Herz sind.“
Marion Rodehau, Hausdame
DIE MENSCHEN
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ATTRAKTIVER ARBEITGEBER
Für die Gesundheit arbeiten wir Hand in Hand
Das Geschäftsfeld Gesundheit beschäftigt innerhalb der Stadtwirtschaft die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit 2.784 Beschäftigten und dem Kauf der beiden katholischen Krankenhäuser ist die Klinikum Darmstadt GmbH laut Beteiligungsbericht der HEAG Holding zudem der größte kommunale Arbeitgeber in der Stadt Darmstadt.
2.784 Beschäftigte kümmern sich um die Gesundheit der Men-schen in Südhessen. Dafür arbeiten allein im Klinikum Darmstadt 21 Fachkliniken und Institute interdisziplinär zusammen. Wir bieten das breiteste medizinische Spektrum in Südhessen und sind das Haus der Maximalversorgung für die Region. Im Jahr 2015 haben wir 37.567 Patientinnen und Patienten stationär und 104.669 am-bulant im Klinikum behandelt.
Für die Gesundheit haben wir darüber hinaus Kooperationen ge-schlossen, etwa in der allgemeinchirurgischen Notfallversorgung der Kreisklinik Jugenheim oder auch in der Erbringung pathologischer und Apotheken- und Laborleistungen für diverse Krankenhäuser in der Region. Wir sind koordinierendes Krankenhaus in Südhessen im Hessischen Onkologiekonzept und wir öffnen das Haus mit weiteren Kooperationen in die Region hinein.
Unser wichtigstes Gut sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen rund um die Uhr um das Wohl unserer Patientinnen und Patienten. Für den Erfolg des Kli-nikums und für die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten sind sie essentiell.
Dafür investieren wir in Aus-, Fort- und Weiterbildung. So sind wir Ausbildungsbetrieb unter anderem für Pflegekräfte, Verwaltungsmit-arbeitende und handwerkliche Berufsgruppen. Unsere Klinikdirekto-ren besitzen Lehraufträge an Universitäten bundesweit. Zusätzlich verfügt unser ärztliches Personal über zahlreiche Weiterbildungser-mächtigungen. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universi-täten Frankfurt/Main und Heidelberg-Mannheim bilden wir PJ-ler, junge Ärztinnen und Ärzte im Praktischen Jahr, aus.
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Als attraktiver Arbeitgeber bieten wir unseren Mitarbeitenden:
• Beste Aufstiegs- und vielfältige Karrierechancen
• Beste Lage mitten in der Stadt
• Gute Verkehrsanbindung auch im öffentlichen Nahverkehr
• Bezahlung nach TVöD
• Attraktive betriebliche Altersvorsorge
• Familienfreundliche Teilzeitmodelle
• Ein engagiertes und motiviertes Team
• Ein innovatives Arbeitsumfeld
• Ein Haus, das in seine Zukunft investiert
• Kita-Plätze im Rasp-Nuri-Haus auf dem Klinikumgelände für Mitarbeiterkinder
• Kinderbetreuung bei kurzfristigen Betreuungsengpässen durch das Fluggis-Abenteuer-Land Darmstadt
• Unterstützung bei der Wohnungssuche
• Betriebliches Gesundheitsmanagement
• Gesundes Kantinenessen
• Vielfältige Sportangebote
• Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
• Vermietung von Parkplätzen
• Anmietung eines Kleinbusses für Mitarbeitende
• Weihnachtsfeier für Seniorinnen und Senioren
• Adventlicher Kindernachmittag für Mitarbeiterkinder
• Jährliche Betriebsausflüge
Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Berufsbereichen bietet die Abteilung für Innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung ganzjährig und kontinuierlich Qualifizierungsmaßnahmen an.
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Ärztlicher Dienst 340
Pflegedienst- und Funktionsdienst 1019
Medizinisch Technischer Dienst 395
Klinisches Hauspersonal 61
Technischer Dienst 27Verwaltungsdienst 154
Wirtschafts- und Versorgungsdienst 57
MITARBEITERSTRUKTUR* 2053 BESCHÄFTIGTE
172168
168851
28367
556
45109
243
2631
männlich
weiblich
*nur Krankenhaus und Altenheime
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UNSER LEITBILD
Das Klinikum Darmstadt ist das Krankenhaus der Maximalversorgung in Südhessen. Wir sind Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Frankfurt/Main und Heidel-berg-Mannheim. Die enge Zusammenarbeit unserer 21 Fachkliniken und Institute findet ihren Ausdruck in verschiedenen interdisziplinären Zentren und Schwerpunkten. Her-vorragend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen neueste medizinische Technik und bieten so nahezu das gesamte Spektrum diagnostischer und therapeuti-scher Verfahren – zur Sicherheit und zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten. In kommunaler Trägerschaft leisten wir die Daseinsvorsorge für die gesamte Region.
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Unser Ziel
Geschäftsführung und Führungskräfte des Klinikums verfol-gen gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einheitliche Ziele für das Gesamtunternehmen. Oberste Pri-orität hat hierbei die umfassende Versorgung unserer Pati-entinnen und Patienten auf hohem medizinischem Niveau. Wir arbeiten daran, medizinische Qualität und Ökonomie in Einklang zu bringen, denn wir sind uns bewusst, dass dies die Voraussetzung für das Verbleiben in kommunaler Trägerschaft ist.
Patientinnen und Patienten im Zentrum
Patientinnen und Patienten stehen im Zentrum unseres Handelns. Ihre Sicherheit, ihr Wohl und ihre Zufriedenheit sind unser höchstes Ziel. Eine dem Menschen zugewand-te, respektvolle Grundhaltung gehört zu unserem Selbstver-ständnis. Wir berücksichtigen die individuellen Bedürfnis-se und Wünsche unserer Patientinnen und Patienten und betrachten sie als aktive Partner im Behandlungsprozess. Die enge Zusammenarbeit unserer 21 Fachkliniken und Institute, hervorragend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und neueste medizinische Technik garantieren unseren Patientinnen und Patienten Diagnostik, Therapie und Hygiene auf hohem Niveau. Auch vor und nach dem stationären Aufenthalt stehen unseren Patientinnen und Pa-tienten sowie deren Angehörigen zahlreiche Beratungs- und Schulungsangebote zur Verfügung. Wir verstehen uns als Dienstleister und wissen, dass die Zufriedenheit unserer Pa-tientinnen und Patienten heute und in Zukunft der entschei-dende Erfolgsfaktor ist.
Führen und Fördern
Hochwertige medizinische Krankenversorgung verlangt be-sonders qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie prägen durch ihr Verhalten das Bild des Klinikums und tragen maßgeblich zum Erfolg unseres Hau-ses bei. Wir legen Wert auf hohe fachliche und menschli-che Qualifikation sowie ausgeprägte Leistungsbereitschaft als Grundlage für die Qualität unserer Arbeit. Wir arbeiten berufsgruppenübergreifend und interdisziplinär. Dabei ver-stehen wir alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als gleich-wertige Mitglieder eines multiprofessionellen Teams. Wir unterstützen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Ausbau ihrer individuellen Kompetenzen durch ein umfas-sendes internes und externes Fort- und Weiterbildungsange-bot. Unsere Führungskräfte sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst. Sie schaffen Rahmenbedingungen, die es den Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, ihre individuel-len Fähigkeiten zu entwickeln und umzusetzen und sich mit eigenen Ideen und Vorstellungen ein zu bringen.
Eine ausgeprägte fachliche und soziale Kompetenz betrach-ten wir als Voraussetzung, um diese verantwortungsvolle Aufgabe erfüllen zu können. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen für ihre Arbeit Verantwortung, tref-fen und tragen im Rahmen ihrer jeweiligen Kompetenzen Entscheidungen und verfolgen die gemeinsamen Ziele des Hauses.
Transparenz schafft Vertrauen
Eine offene und vertrauensvolle Kommunikation verbessert das Zusammenwirken aller Beteiligten. Konsequent gelebt, schafft sie Transparenz, optimiert Abläufe und fördert die Identifikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unserem Haus. Auch in der Zusammenarbeit mit unseren zahlreichen externen Partnern spielen Vertrauen und offene Kommunikation eine wichtige Rolle. Besondere Bedeutung hat für uns die kollegiale, partnerschaftliche Zusammenar-beit mit Ärztinnen und Ärzten im niedergelassenen Bereich und mit anderen Partnern im Gesundheitswesen. Diese Vernetzung gewährleistet die optimale Behandlung unserer Patienten. Wir suchen und fördern den Dialog mit der Öf-fentlichkeit und den Medien. Eine offene Kommunikation gibt Einblicke in die Qualität unserer Leistungen und schafft Vertrauen in unsere Arbeit.
Nachhaltiges Handeln sichert Zukunft
Wir verpflichten uns, verantwortlich mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen umzugehen und nachhaltig wirt-schaftlich zu handeln, um so unsere Zukunftsfähigkeit zu sichern. Wir verstehen Qualität, Ökonomie und Ökologie nicht als Gegensätze, sondern als miteinander zu vereinba-rende Herausforderungen.
Qualität als ständiger Prozess
Unser Qualitätsmanagement gewährleistet, dass wir unse-re Leistungen auf verschiedenen Ebenen ständig verbes-sern und rechtzeitig auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aufgefordert, aktiv an der Verbesserung unserer Qualität mitzuarbeiten.
DIE UNTERNEHMEN
„Nach meinem einjährigen befristeten
Arbeitsverhältnis mit der Starkenburg
Service GmbH wurde ich direkt ins Klinikum
Darmstadt übernommen. Manchmal
klappt es wirklich, dass man sein Hobby
zum Beruf machen kann.“
Olaf Frickel, IT,Anwendungsmanagement
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UNTERNEHMENSBEREICHE
Klinikum Darmstadt GmbH Geschäftsführung Prof. Dr. Steffen
Gramminger, Clemens Maurer
Aufsichtsrat Vorsitzender:
André Schellenberg
Gesellschafter-versammlung
SSG Starkenburg Service GmbH 100%-Anteil
KCS Klinikum Catering Service GmbH 70%-Anteil
Geschäftsführer:Prof. Dr. Steffen Gramminger,
Clemens Maurer Ansprechpartner: Jochen Kockegei
Geschäftsführer:Prof. Dr. Steffen Gramminger,
Clemens Maurer Ansprechpartner: Andreas Becker
Emilia Seniorenresidenz GmbH
100%-Anteil
Darmstädter Kinderkliniken
Prinzessin Margaret 50%-Anteil
Krankenpflegeschule BZG (Bildungszentrum
für Gesundheit) 25%-Anteil
Geschäftsführer:Prof. Dr. Steffen Gramminger,
Clemens Maurer
Marienhospital Darmstadt GmbH
90%-Anteil
Geschäftsführer:Prof. Dr. Steffen Gramminger,
Clemens Maurer
Medizinisches Versorgungszentrum
am Klinikum Darmstadt GmbH
100%-Anteil
Geschäftsführer:Prof. Dr. Gerhard Mall,
Clemens Maurer Ansprechpartner:
Prof. Dr. Gerhard Mall
Geschäftsführer:PD Dr. Bernhard Lettgen
Ansprechpartner: Dr. Georg Frey
Geschäftsführer:Markus Koch, Anette Niemeier
Ansprechpartner: Arndt Blessing
*Stand 31.8.2015
St. Rochus Krankenhaus Dieburg GmbH
90%-Anteil
Geschäftsführer:Prof. Dr. Steffen Gramminger,
Clemens Maurer
Sanitätshaus am Klinikum GmbH
50%-Anteil
Geschäftsführer:Björge Fritsch,
Clemens Maurer
KLINIKEN18 3INSTITUTEAllgemein-,Viszeral- und Thoraxchirurgie
Augenklinik
Gastroenterologie, Hepatopankreatologie, Diabetologie und Pneumologie
Frauenklinik
HNO-Heilkunde, Kopf-, Hals- und plastische Gesichtschirurgie
Nieren-, Hochdruck- und Rheumaerkrankungen
Neurologie und Neurogeriatrie
Neurochirurgie
Onkologie und Hämatologie
Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie
Kardiologie und internistische Intensivmedizin
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Neonatologie/Perinatalzentrum 1
Gefäßklinik
Urologie
HautklinikRadiologie, Neuroradio- logie u. Nuklearmedizin
PathologieRadioonkologie
und Strahlentherapie
2SEKUNDÄRMEDIZINISCHE ABTEILUNGEN
Zentrum für Labormedizin Apotheke
3FUNKTIONSBEREICHE
OP-Einheit Zentrale Notaufnahme
WEITERE FACHBEREICHESpezialisierte Ambulante
Palliativ-VersorgungSchmerzdienst
Krankenhaus- und Umwelthygiene
Physikalische Therapie
2KRANKENHÄUSER
Marienhospital Darmstadt St. Rochus Krankenhaus Dieburg
Ambulantes OperierenMund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
36
MEDIZINISCHE UND PFLEGERISCHE FACHBEREICHE
Hauttumorzentrum
Zentrum für Hypertonie
Überregionales Traumazentrum
Südhessisches Brustkrebszentrum
Überregionale Stroke Unit
Nephrologische SchwerpunktklinikDiabetologie
Gefäßzentrum
Gynäkologisches Krebszentrum
Chest Pain Unit
37
ZERTIFIZIERTE ZENTREN
38
KRANKENHAUS
Augenklinik
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Ambulante und stationäre Operationen (z.B. mikrochirurgische
Kataraktoperation und Glaskörper- und Netzhautchirurgie)• Umfassende Diagnostik aller Augenerkrankungen• High-Tech Netzhautdiagnostik mit HRA, OCT und
Fluoreszensangiographie• Diagnostik von Tränenwegerkrankungen
Besondere Angebote und Einrichtungen• Tumorchirurgie in enger Zusammenarbeit mit der
HNO- und Hautklinik• Studienzentrum mit Schwerpunkt der medikamentösen
Behandlung von Makulaerkrankungen• Sehschule• Frühgeborenen-Screening in Zusammenarbeit mit der
Kinderklinik im Perinatalzentrum
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Mikroendoskopie der ableitenden Tränenwege• Minimal invasive Tränenwegchirurgie• Refraktive Chirurgie• Ästhetische Lidchirurgie• Medikamentöse Behandlung von Netzhauterkrankungen
durch intravitreale Medikamentenapplikation
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Chirurgie der Schilddrüse, der Nebenschilddrüse sowie
der Nebennieren • Operative Behandlungen der Speiseröhre, des Magens, sowie
der Bauchspeicheldrüse (auch minimal invasiv)• Operative Behandlung von Erkrankungen des Dünn-, Dick-
und Mastdarmes• Minimalinvasive Chirurgie der Gallenblase, des Magens (Reflux,
Achalasie), des Dickdarms und bei Beckenbodenerkrankungen• Chirurgie der Leisten- (inklusive endoskopischer Verfahren),
Bauchwand- und Narbenbrüche (auf Wunsch ambulant)
Besondere Angebote und Einrichtungen• Operative Behandlung bösartiger Tumorerkrankungen von Speise-
röhre, Magen, Dick- und Mastdarm, sowie der Bauchspeicheldrüse in enge Kooperation mit den Medizinischen Kliniken ll und V
• Operative Behandlung von chronisch entzündlichen Erkrankun-gen von Dünn- und Dickdarm (Divertikulitis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), inklusive deren Komplikationen (z.B. Fistelbil-dungen zur äußeren Haut, zur Harnblase etc.)
• Behandlung komplexer, viszeralmedizinischer Krankheitsbilder• Regelmäßige Fallkonferenzen, Wissenstransfer im Rahmen der
Weiterbildung, gemeinsame komplexe endoskopisch/chirurgische Therapien sowie das gemeinsame Ausrichten von Fortbildungen
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Bei Bauch- und Brustfellerkrankungen werden modernste medizi-
nische Verfahren der zytoreduktiven Chirurgie (CRS) in Verbindung mit einer intraoperativen, hyperthermen Chemotehrapie (HIPEC) angewandt
• Der Klinikdirektor ist hier bundesweit koordinierender Studienleiter einer mit 2,8 Milllionen Euro geförderten zum Bauchspeicheldrüs-enkrebs, die nur an 19 Kliniken (u.a. UKE Hamburg, Universitäts-klinik Heidelberg) durchgeführt wird
• Die Behandlungsstrategie folgt nach modernsten, wissenschaftlich überprüften Grundsätzen auf internationalem Standard
Prof. Dr. Karl-Heinz EmmerichTelefon 06151 [email protected]
Prof. Dr. Emre Feza YekebasTelefon 06151 [email protected]
Die seit 40 Jahren bestehende Augenklinik ist eine der größten nichtuniversitären Augen-kliniken in Deutschland mit einem breiten Leistungsprofil. In der Augenklinik können nahe-zu alle Erkrankungen unseres Fachgebietes diagnostisch und operativ kompetent versorgt werden.Die Augenklinik hat nationale und internationale Expertise für okuloplastische Chirurgie und besonders für die operative Behandlung von Erkrankungen der ableitenden Tränenwege. Die Klinik verfügt über 32 Betten, davon sind zwei für Kinder vorgesehen.
Chirurgische Klinik I – Allgemein-, Viszeral- und ThoraxchirurgieDie Chirurgische Klinik l behandelt Erkrankungen des Brust- und Bauchraumes, der Lunge und der Weichteile. Neben dem gesamten Spektrum der Allgemeinchirurgie bildet die chirurgische Behandlung bösartiger Geschwulsterkrankungen einen Schwer-punkt. 34 Betten stehen auf zwei Stationen bereit.
39
Chirurgische Klinik II – Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Gelenkchirurgie• Frakturbehandlung• Weichteilchirurgie• Wirbelsäulenchirurgie• Beckenchirurgie• Endoprothetik• Handchirurgie
Besondere Angebote und Einrichtungen• Unfallchirurgischer Schwerpunkt• Therapie des Gelenkverschleißes• Korrekturosteotomie und fußkorrigierende Eingriffe• Kindertraumatologie• Sportverletzungen
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Ausgewiesene Expertise in der Handchirurgie• Gelenkersatz aller großen Gelenke• Minimalinvasive Versorgung von Frakturen• Zertifiziertes überregionales Traumazentrum• D-Arzt-Zulassung• VAV-Zulassung der Berufsgenossenschaften• Wirbelsäulenzentrum vereint drei Fachrichtungen
(Neurochirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie)
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Alle gängigen pädiatrischen Krankheitsbilder• Sonographie• Nephrologie• Kardiologie• Diabetologie• Endokrinologie• Pulmologie• Allergologie• Gastroenterologie
Besondere Angebote und Einrichtungen• Kindernotärztliche Sprechstunde in den Räumen der Kinderklinik• Perinatologisches Zentrum für Südhessen• Pädiatrische Intensivmedizin• Epilepsieambulanz• Asthma- und Neurodermitisschulung• Adipositasschulung• Anaphylaxieschulung• Diabetesschulung• Ernährungsberatung• CED-Schulung• Autismusambulanz
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Pädiatrische Kardiologie• Psychosomatik und Psychotherapie• Perinatalzentrum• Sozialpädiatrisches Zentrum• Zentrum für Essen und Schlucken (Dysphagie)• Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG
Prof. Dr. Michael WildTelefon 06151 [email protected]
Die Klinik hat zahlreiche innovative chirurgische Verfahren eingeführt. Hierzu gehören neben der minimalinvasiven Wirbelsäulenchirurgie, die Handchirurgie sowie die gesamte Gelenkchirurgie einschließlich der Endoprothetik aller großen Gelenke. Sie verfügt über 46 Betten auf zwei Stationen.
Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin MargaretHeilkunde am Kind ist keine medizinische Tätigkeit im verkleinerten Maßstab. Kinder und Jugendliche gehören in Kinderkliniken, um altersgerecht und bestmöglich fachge-recht versorgt zu werden. Die Kinderkliniken haben 108 Betten auf sechs Stationen. Die Klinik ist von der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V. ausgezeichnet mit dem Gütesiegel ‘Ausgezeichnet für Kinder 2015‘.
PD Dr. Bernhard LettgenTelefon 06151 [email protected]
40
KRANKENHAUS
PD Dr. Sven AckermannTelefon 06151 [email protected]
Frauenklinik
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Koordinationskrankenhaus des Südhessischen DMP-
Brustkrebs-Programms• Operative Klinik des Mammographie-Screening- Programms• Schwerpunktklinik für gynäkologische und rezidivierende
Krebserkrankungen• Endometriosezentrum• Behandlung von Senkungszuständen und Harninkontinenz• Mehr als 1500 Geburten im Jahr• Verbindung von größtmöglicher Natürlichkeit und • maximale Sicherheit in der Geburtshilfe im Perinatalzentrum
Südhessen Level 1
Besondere Angebote und Einrichtungen• Südhessisches Brustzentrum, zertifiziert durch die
Deutsche Krebsgesellschaft• Gynäkologisches Krebszentrum Darmstadt, zertifiziert
durch die Deutsche Krebsgesellschaft• Modernste Ultraschalluntersuchungen u. Pränataldiagnostik (DEGUM II)• Mutter-Kind-Zentrum zur optimalen Betreuung von
Schwangeren, Müttern und Neugeborenen• Perinatalzentrum Südhessen Level 1
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Krebstherapie auf höchstem Niveau• Brusterhaltung und -rekonstruktion• Wächterlymphknotenentfernung bei Brust-,
Gebärmutterhals- und Scheidenkrebs• Neugeborenen-Intensivstation• Laparoskopische Tumoroperationen• Laparoskopische Endometrioseoperationen einschließlich Darmresektion• Ausgedehnte Tumorrezidiv-Operationen einschließlich
Organrekonstruktion an Blase und Darm• Organschonende Lasertherapie bei Vorstufen
gynäkologischer Tumore
Die Frauenklinik bietet das gesamte Spektrum der Frauenheilkunde und der sanften und sicheren Geburtshilfe. Es gibt 65 Betten auf drei Stationen.
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Hautkrebs• Dermatochirurgie und Ästhetik• Entzündliche Hauterkrankungen• Venenerkrankungen• Allergologie
Besondere Angebote und Einrichtungen• Dermatologisches Zentrum im Rhein-Main- Gebiet• Hauttumorzentrum zertifiziert durch die Deutsche
Krebsgesellschaft• Modernste Laser-, Blitzlampen-, Dermabrasions- und
Peelingverfahren• Liposuktion (Fettabsaugung) – auch bei krankhaften
Indikationen (Lipödem)• Behandlung von Krampfadern (chirurgisch oder endoluminal
mit Laser/Radiofrequenz)
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Krebstherapie auf höchsten Niveau (Onkozert)• Wächterlymphknotenentfernung bei schwarzem Hautkrebs
und anderen bösartigen Hauttumoren• Mikrographisch kontrollierte Chirurgie mit 3D-Dermatohistologie• Schonende Elektrochemotherapie zur palliativen Behandlung von
Hauttumoren und Metastasen• Psoriasiszentrum Rhein-Main• International anerkanntes Zentrum für Hidradenitis suppurativa/
Akne inversa• International anerkanntes Zentrum für die operative Behandlung
des Lipödems• Medikamentöse und operative Behandlung der Hyperhidrose
(krankhaftes Schwitzen)
PD Dr. Maurizio PoddaTelefon 06151 [email protected]
Hautklinik
Die Hautklinik behandelt als Fachklinik für Dermatologie und Venerologie alle Erkrankungen der Haut, Allergien und Venenerkrankungen. Auf drei Stationen stehen 56 Betten bereit sowie eine moderne Tagesklinik mit 10 Plätzen.
41
Institut für Pathologie
Besondere Angebote und Einrichtungen• Jährlich 130.000 histologische und zytologische
Untersuchungen an Geweben und Körperflüssigkeiten• 13.000 Immunhistochemien• 10.000 gynäkologische Vorsorgezytologien• 9.000 molekularpathologische Untersuchungen
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Schnellschnitte während einer Operation mit direkter
Diagnosestellung• Kernkompetenz in der Diagnostik von Krebserkrankungen• Klinische Obduktionen zur Qualitätssicherung
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Schnittbilddiagnostik und minimalinvasive Therapieverfahren
bei Gefäß- und Tumorerkrankungen• Herz-, Hirn-,Gefäß- und Tumordiagnostik Kernspintomographie
und Computertomographie• Behandlung von Verengungen der Becken-, Bein-, Nieren-
und Hirnarterien, der Beckenvenen und anderer Gefäße• Tumorbehandlungen in Leber, Niere und Beckenorganen• Embolisationsbehandlungen im arteriellen und
venösen Gefäßsystem• Behandlung bei Einengungen der Gallenwege (PTCD) und
bei Komplikationen der Lebercirrhose (TIPS)
Besondere Angebote und Einrichtungen• PET/CT in der Tumordiagnostik und Therapiekontrolle• Zwei hochwertige neue Multischicht-CT-Systeme• Magnetresonanztomographie mit Standard- und Spezialverfahren• Angiographien und interventionelle Therapien an zwei
hochwertigen neuen DSA-Geräten• Spezialisierte neuroradiologische Diagnostik und
Neurointerventionen• Sprechstunde zur Beratung für interventionelle Behandlungen
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Wöchentlich 50 radiologisch-klinische Fallkonferenzen erörtern
Befunde und Behandlungskonzepte interdisziplinär• Gesamtes Spektrum interventionell-radiologischer minimal invasiver
Therapieverfahren mit über 1000 Behandlungen pro Jahr• Mehrfach zertifiziertes Versorgungs- und Ausbildungszentrum für
interventionelle Behandlungen• Radiologische Diagnostik und interventionelle Therapie aller Art
rund um die Uhr• Interventionelle Notfallbehandlungen von Schlaganfallpatienten
mit Katheterthrombektomie rund um die Uhr
Prof. Dr. Gerhard MallTelefon 06151 [email protected] darmstadt.de
Im Zentrum der Aufgaben im Institut für Pathologie steht die mikroskopische Diagnostik an entnommenen Geweben und an Körperflüssigkeiten. Traditionelle Aufgabe der Patho-logen ist auch die Durchführung von Obduktionen.
Institut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin
Das Institut bietet allen Patientinnen und Patienten umfassende bildgebende radiologische, neuroradiologische und nuklearmedizinische Diagnostik sowie alle gängigen aber auch innovativen Methoden zur interventionell-radiologischen Behandlung.
Prof. Dr. Peter HuppertTelefon 06151 [email protected] darmstadt.de
42
KRANKENHAUS
Prof. Dr. Christian WeißTelefon 06151 [email protected]
Institut für Radioonkologie und Strahlentherapie
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Bestrahlung von bösartigen und gutartigen Erkrankungen mit
energiereichen Photonen- und Elektronen• ggfs. in Kombination mit einer Chemotherapie oder neuen
zielgerichteten Medikamenten• Reizbestrahlungen bei gutartigen Erkrankungen (z.B. Arthrosen,
Sehnenentzündungen etc.) zur Verbesserung von Schmerzen oder chronischen Entzündungsreaktionen
Besondere Angebote und Einrichtungen• Rapid Arc – eine spezielle Form der Intensitätsmodulierten
Rotationsbestrahlung• IGRT (=Image Guided Radiotherapy) – bildgeführte
Strahlentherapie• Stereotaktische, hochpräzisions Strahlentherapietherapie • Atemgesteuerte Bestrahlung• Intrakavitäre und intersitille Brachytherapie
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Modernste Verfahren der perkutanen Radiotherapie von bösartigen
Tumoren (langjährige Erfahrung in der Planung und Durchführung moderner Bestrahlungstechniken IMRT seit 2003 und Rapid-Arc seit 2009)
• Brachytherapie gynäkologischer Tumore• Enge interdisziplinäre Abstimmung von Therapiekonzepten und
ausführliche Beratung bei onkologischen Erkrankungen
Das Institut bietet alle gängigen Verfahren der modernen Radioonkologie und Strah-lentherapie. Patientinnen und Patienten werden hauptsächlich ambulant strahlenthe-rapeutisch behandelt und im Weiteren auch in der Nachsorge mitbetreut. Zusätzlich verfügt das Institut über eine Station mit 16 Betten zur unterstützenden Behandlung während einer Strahlentherapie und zur simultanen Durchführung komplexer Chemo- und Systemtherapien.
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Anästhesiologische Betreuung aller Patientinnen und Patienten
des Klinikums• Betreuung der Interdisziplinär-operativen Intensivstationen• Anästhesieambulanz• Perioperative Schmerzbehandlung
Besondere Angebote und Einrichtungen• Interdisziplinär-operative Intensivstation• Zentral-OP mit acht OP-Sälen und modernster Lüftungs- und
Klimatechnik in Hessen• Ambulantes Operieren mit zwei Sälen• Neun weitere dezentrale OPs an den Standorten Grafenstraße
und Eberstadt• Anästhesiologische Versorgung der Interventionellen Radiologie
und Neuroradiologie
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Komplett neue, moderne und höchsten hygienischen
Ansprüchen genügende Intensivstation mit allen therapeutischen Optionen
Prof. Dr. Martin WelteTelefon 06151 [email protected]
Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Zur Klinik gehören der OP-Bereich, der ambulante OP-Bereich und die Anästhesie- ambulanz. Die interdisziplinär-operative Intensivstation hat voll ausgestattete Behand-lungsplätze für 23 schwerkranke Patienten und ist damit die größte intensivmedizinische Station in Südhessen.
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Klinik für Gefäßmedizin – Gefäßchirurgie und Angiologie
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Ersatz und Wiedereröffnung von Arterien und Venen zur
Behandlung von Gefäß-Verengungen/Verschlüssen und Erweiterungen (Aneurysma)
• Invasive und Non-invasive Untersuchungen bei Arterienverkalkung und Thrombosen
• Management chronischer Wunden und Versorgung von Diabetikern mit Fußgeschwüren
• Schaffung von Dialysezugängen
Besondere Angebote und Einrichtungen• Interdisziplinäre Gefäßambulanz: Angiologie und Gefäßchirurgie
in einer Klinik• Fachärztliche rund-um-die-Uhr-Versorgung und Beratung bei
allen Gefäßproblemen• Diagnostik und Behandlung von Thromboseneigung und
Gerinnungsstörungen• Komplettes Spektrum der Ultraschalluntersuchungen
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Hybrideingriffe: Kombinationseingriffe offene Chirurgie und ka-
thetergestützte Behandlungsmethoden während eines Eingriffes• Erstes in Hessen voll zertifizierte Gefäßzentrum gemeinsam mit
dem Institut für Radiologie Neuroradiologie und Nuklearmedizin • Tägliche Gefäßzentrumskonferenzen, wöchentliche Neurovas-
kuläre Konferenz und Shuntkonferenz• Entwicklung neuer gerinnungshemmender Verfahren• Weltweit größte Erfahrung bei Schwangerschaftsthrombosen
PD. Dr. Farzin Adili
Die 2012 gegründete Klinik behandelt alle arteriellen, venösen und lymphatischen Gefäßkrankheiten. Sie verfolgt ein neues, integratives Konzept: Gefäßchirurgie und Angiologie bilden eine organisatorische Einheit. Die Klinik verfügt über 39 Betten auf zwei Stationen.
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Mikrochirurgie des Mittelohres• Tumorchirurgie des gesamten HNO-Fachgebietes• Minimalinvasive Chirurgie der Nasennebenhöhlen• Speicheldrüsenchirurgie• Plastische Chirurgie mit besonderer Kompetenz in der
Durchführung funktioneller und kosmetischer Korrekturen der äußeren und inneren Nase
Besondere Angebote und Einrichtungen• Nichtoperative Behandlung von Hör- und Gleichgewichtsstörungen• Funktionsdiagnostische Abteilung mit modernsten
Untersuchungsverfahren• Hochauflösendes Sonographie-Gerät mit Doppler- und
farbkodierter Duplex-Funktion• Drei modern ausgestattete Operationssäle mit einem
CO2- und einem Dioden-Lasersystem
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Versorgung ertaubter oder hochgradig schwerhöriger
Patientinnen und Patienten mit implantierbaren Hörsystemen• Mikrolaserchirurgische Verfahren in der Tumorchirurgie
Klinik für HNO-Heilkunde – Kopf-, Hals- und plastische GesichtschirurgieMit einer über 40-jährigen Tradition zählt die HNO-Klinik zu den großen, nicht-univer-sitären HNO-Lehrkrankenhäusern in Deutschland. 50 Betten stehen auf zwei Stationen bereit – davon vier für Kinder.
Prof. Dr. Gerald BaierTelefon 06151 [email protected]
Prof. Dr. Rupert Bauersachs
Telefon 06151 107-8001/[email protected]
KRANKENHAUS
PD. Dr. Dr. Horst E. UmstadtTelefon 06151 [email protected]
Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Dysgnathie-Chirurgie (Behandlung von Kieferfehlstellungen
und Fehlbissen)• Kiefergelenk-Chirurgie• Traumatologie des gesamten Gesichtsschädels• Schlafapnoe-Diagnostik und -Therapie• Speicheldrüsen-Chirurgie• Rekonstruktive Chirurgie des Kiefer-und Gesichtsbereichs• Korrektur von Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten und
craniofaziale Fehlbildungen• Tumorchirurgie des Kopf- und Halsbereiches, inklusive
Hauttumoren des Gesichts• Plastische und ästhetische Chirurgie des Kopf- und Halsbereiches• Oralchirurgie inkl. Behandlung von Risikopatienten• Implantologie inkl. 3D-Kieferaufbauverfahren
Besondere Angebote und Einrichtungen• Digitale Volumentomographie (DVT) des ganzen Schädels
oder diagnostisch relevanter Teile des Schädels• Kiefergelenk- und Gesichtsimplantate (Jochbein, Stirn, Kinn)• Arthroskopische Kiefergelenktherapie (minimalinvasiv)• 3D-Kieferaufbauverfahren im Rahmen der Implantologie• Funktions- und Ästhetik-orientierte Dysgnathie- OP-Planung
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Umstellungsosteotomie des Gesichts-Skeletts
inkl. Distraktionsbehandlung• Arthroskopische Diagnostik und Therapie am Kiefergelenk
(minimalinvasiv)• Offene Kiefergelenk-OP mit ggfs.Ersatz/Teilersatz des Kiefergelenks• Schlafapnoe-Diagnostik und Therapie (Polygraphie, DVT, OSA-
Schienenbehandlung, Umstellungsosteotomie des Gesichts-Skeletts)• Botulinumtherapie bei Craniomandibulärer Dysfunktion,
Schmerztherapie und als Rezidivprophylaxe bei Umstellungsosteotomien des Gesichts-Skeletts
• Speicheldrüsen-Diagnostik (Kontrastaufnahme DVT)
Zum Leistungsspektrum der seit 2016 bestehenden Klinik für Mund-, Kiefer- und Ge- sichtschirurgie zählt sowohl das zahnärztliche Gebiet der Oralchirurgie als auch die gesamte Kiefer- und Gesichtschirurgie – einschließlich der Plastischen- und Wiederher-stellungschirurgie dieser Region.Dies beinhaltet die Behandlung von Form- und Funk-tionsstörungen sowie der Traumatologie des Gesichtsschädels und Neubildungen der gesamten Mundhöhle, des Kiefers und des Gesichtes.
Klinik für Neonatologie / Perinatalzentrum Level 1
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Speziell weitergebildete Ärzte und Pflegekräfte stehen rund
um die Uhr bereit• Beratungsgespräche vor und nach der Geburt• Gezielte Infektionsbehandlung• Maximale Therapie bei sehr kleinen Frühgeborenen und
kranken Neugeborenen
Besondere Angebote und Einrichtungen• Bonding ermöglicht frühestmögliche Kontaktaufnahme zwischen
Eltern und Kind• Känguruhing• Anleitung zum Stillen• Entwicklungsförderndes Handling
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Höchstmaß an Sicherheit und professioneller Versorgung• Beste Ergebnisse in der Behandlung
Die Klinik für Neonatologie (Neugeborenen-Intensivstation) der Darmstädter Kinderklini-ken Prinzessin Margaret befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Kreißsaal der Frauen-klinik im Klinikum Darmstadt. Das Zentrum verfügt über 20 Intensiv- und 20 Überwa-chungsbetten.
Dr. Georg FreyTelefon 06151 [email protected]
44
45
PD Dr. Karsten GeletnekyTelefon 06151 [email protected]
Klinik für Neurochirurgie
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Operative Therapie von Hirntumoren und Hypophysentumoren
unter Verwendung neuester Operationstechniken (Neuro- navigation, intraoperative Elektrophysiologie, Endoskopie, Fluoreszenzanfärbung von Tumorgewebe)
• Operative Behandlung von Hirnblutungen und Subarachnoidalblutungen
• Operationen bei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen und Instabilitäten der Wirbelsäule
• Versorgung von Patienten mit Schädel-Hirntrauma
Besondere Angebote und Einrichtungen• Operationen bei Gesichtsschmerz (Trigeminusneuralgie)
und Spasmus hemifacialis• Operationen von Kindern mit angeborenen Fehlbildungen,
Nervenwasseraufstau (Hydrocephalus) und Schädel-Hirntrauma• Therapie osteoporotischer Frakturen der Wirbelsäule mittels
Kyphoplastie• Enge Kooperation mit der Klinik für Unfallchirurgie im
fachübergreifenden Wirbelsäulenzentrum
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Neurostimulation bei chronischen Schmerzsyndromen• Endoskopisch assistierte Schädelbasischirurgie• Versorgung aller neurochirurgischer Notfälle einschließlich
Aneurysmablutungen rund um die Uhr
Die Klinik versorgt stationär und ambulant das gesamte Spektrum operativ behandelba-rer Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Wirbelsäule und der peripheren Nerven. 28 Betten stehen auf der Normalstation bereit, zusätzlich eine variable Anzahl von Betten auf der anästhesiologischen und neurologischen Intensivstation.
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Schlaganfall-Diagnostik inkl. interventioneller Behandlung
(Thrombektomie) und Coiling bei Subarachnoidalblutung steht rund um die Uhr bereit
• Neurologische Intensivmedizin • Behandlung epilepsiekranker Patienten• Periphere Nervenerkrankungen• Neuroimmunologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose
und CIDP• Bewegungserkrankungen
Besondere Angebote und Einrichtungen• Behandlung neuromuskulärer Krankheiten• Neuroborreliose und virale Entzündungen werden schnell
diagnostiziert und behandelt• Im Schlaflabor können Schlafstörungen eingeordnet und
behandelt werden• Boulinumtoxinbehandlung für spezielle Krankheitsbilder• Parkinsonkomplexbehandlung• Epilepsiekomplexbehandlung
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Überregional zertifizierte Stroke Unit• Muskelzentrum Rhein-Main• Therapeutische Hypothermie• Neurovaskuläres Zentrum (INVN)
Prof. Dr. Rainer KollmarTelefon 06151 [email protected]
Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie
Die Klinik behandelt im Jahr über 4700 Patienten stationär. Über 2000 Schlagan-fallpatienten werden in der überregional zertifizierten Stroke Unit, lebensbedrohliche neurologische Krankheitsbilder werden auf der neurologischen Intensivstation auf neun Beatmungsbetten versorgt. Die Neurologie beschäftigt sich mit akuten und chronischen Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie Erkrankungen der Muskeln. Es stehen 97 Betten auf fünf Stationen bereit.
KRANKENHAUS
46
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Somatoforme Störungen und Schmerzstörungen• Körperliche Erkrankungen, bei denen psychische und
psychosoziale Faktoren eine besondere Bedeutung haben• Traumafolgestörung, auch komplexe PTBS und dissoziative Störungen• Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Binge-Eating und Adipositas)• Psychoneurotische Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen,
Depression und Angsterkrankungen• Krisen und Erschöpfungszustände, in denen ambulante Hilfe
nicht ausreichend ist
Besondere Angebote und Einrichtungen• Besonderes Behandlungssetting bei Traumafolgeerkrankung,
Essstörungen und Somatoformen Störungen• Kunst- und konzentrative Bewegungstherapie, auch
einzeltherapeutisch (indikationsbezogen)• Interdisziplinäres Team aus ärztlichen und psychologischen
Therapeuten, Kunst- und Gestaltungs- sowie konzentrativen Bewegungstherapeuten und hochspezialisierten Pflegekräften
• Enge Vernetzung mit dem ambulanten Bereich auch über den psychotherapeutischen Schwerpunkt im MVZ
• Psychoonkologie mit Behandlung und Unterstützung für Erkrankte und deren Angehörige, auch ambulant über §116b
• Psychotherapeutische Mitbehandlung bei rheumatischen Erkrankungen, auch ambulant über §116b
• Unterstützung der Palliativstation• Kooperation mit der Multimodalen Schmerztherapie
am Marienhospital
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Traumakonfrontative Behandlungsansätze auch mit EMDR• Behandlung durch hochqualifizierte und spezialisierte
Ärzte und Psychologen• Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei komplexen Krankheitsgeschehen
Dr. Alexandra MihmTelefon 06151 [email protected]
Die Klinik bietet eine intensive psychosomatisch-psychotherapeutische Behandlung, in der neben verbalen auch nonverbale Therapieverfahren einen wichtigen Stellenwert haben. Neben einem vollstationären Bereich mit 20 Betten gibt es auch eine Tages- klinik mit 30 Tagesplätzen. Die Tagesklinik ist teilweise in den stationären Bereich integriert, so dass über sie eine Entlassung möglich ist (step-down).
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Akuter Herzinfarkt• Chronische und komplizierte Herzkranzgefäßverengungen• Herzversagen und Herzschwäche• Herzklappenfehler• Herzrhythmusstörungen• Lungenembolie
Besondere Angebote und Einrichtungen• Interventionelle Kathetertherapie mit Einsatz neuester
medikamentenfreisetzender Stents und auch sich komplett auflösender Stents (Absorb)
• Hochfrequenzrotationsangioplastie für verkalkte Gefäßverengungen
• Druckdrahtmessung in den Gefäßen (FFR) und intravaskulärer Ultraschall (IVUS)
• Angeborene Defekte der Vorhofscheidewand, offenes Foramen ovale
• Interventioneller Vorhofohrverschluss bei blutungsgefährdeten Patienten mit Vorhofflimmern
• Behandlung von Herzrasen und Vorhofflimmern durch elektrophysiologische Ablation inkl. Kryoablation
• Alle Formen der Schrittmacher- und Defibrillatortherapie einschl. Resynchronisation
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• International anerkannte Expertise bei der interventionellen
Behandlung von koronaren Herzerkrankungen, insbesondere der chronisch verschlossenen Gefäße, und stark verkalkter Läsionen (Rotablation)
• Zwei modernst eingerichtete Herzkatheterlabore mit simultaner Darstellung von CT Bildern der Gefäße
• Notfallteam 24 Stunden für sofortige Behandlung akuter Herzinfarkte
• Sportmedizinische Diagnostik und Beratung
Medizinische Klinik l – Kardiologie und internistische IntensivmedizinDie Klinik untersucht und behandelt Erkrankungen von Herz und Kreislauf. In der Intensivstation können alle lebensbedrohlichen internistischen Akuterkrankungen mit allen modernen Verfahren der Beatmungs-, Schock- und Sepsisbehandlung behandelt werden. 73 Betten stehen auf drei Stationen bereit inkl. 16 Intensivbetten.
Prof. Dr. Gerald S. WernerTelefon 06151 [email protected]
47
Prof. Dr. Carl C. SchimanskiTelefon 06151 [email protected]
Medizinische Klinik ll – Gastroenterologie, Hepatopankreatologie, Diabetologie und Pneumologie
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Hepato-Cholangio-Pankreatologie• Gastroenterologie• Diabetologie• Pneumologie
Besondere Angebote und Einrichtungen• Diagnose und Therapie komplexer Erkrankungen der Bauch-
speicheldrüse, Gallenwege und der Leber, Ernährungsberatung bei chronischer Pankreatitis und Diabetes mellitus
• Diagnose und Therapie komplexer Erkrankungen der Lunge und des Bronchialsystems
• Abklärung unklarer Rundherde in Lunge und Bauchraum per Endoskopie und endoskopischem Ultraschall inkl. Gewebegewinnung
• Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Diabetes (Modulschulung zur intensivierten konventionellen Insulin- therapie) sowie diabetischem Fußsyndrom
• Fachambulanz für HIV-infizierte Patientinnen und Patienten
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• 24-h Endoskopie Dienst• Chromo- und HD*-Endoskopie mit allen interventionellen
Verfahren inkl. Vollwandresektionen im Darm, ESD, Pankreaszysten-Drainagen und Pankreas- Nekrosektomien
• Cholangioskopie zur Beurteilung der Gallenwege, Kombination mit Laser-Lithotrypsie zur Zertrümmerung komplexer Gallengangssteine
• TIPS Anlagen in Kooperation mit der Radiologie zur Drucksenkung bei Aszites und Varizenblutungen (Leberzirrhose)
• Dünndarmuntersuchungen mittels Kapsel- und Ballonenteroskopie• Endoskopischer (EUS) und Endobronchialer (EBUS) Ultraschall
inkl. Feinnadelpunktion und Stanzbiopsien im Bauchraum (Shark Nadel)
Die Klinik behandelt gut- und bösartige Erkrankungen des gesamten Verdauungstrak-tes sowie des Bronchialsystems. Mit modernsten Verfahren werden Erkrankungen der Lunge, Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm und Enddarm, Leber, Gallenblase, Gallenwege und Bauchspeicheldrüse diagnostiziert und behandelt. Die Klinik verfügt über 65 Betten und drei Stationen.
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Abklärung in der Frühphase von Nierenerkrankungen• Chronische Niereninsuffizienz und akutes Nierenversagen• Alle Formen akuter und chronisch entzündlich
rheumatischer Erkrankungen• Abklärung von Bluthochdruck
Besondere Angebote und Einrichtungen• Rheumazentrum Rhein-Main (in Kooperation)• Dialysezugangszentrum• Schulungen für Dialysepatienten• Schulungsprogramm Nierenstark• Bluthochdruckschulungen
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Rheumatologische Ambulanz §116b• Zertifizierte Nephrologische Schwerpunktklinik der
Deutschen Gesellschaft für Nephrologie• zertifiziertes Hypertonie-Zentrum (DGfN)• Shuntsprechstunde und Shuntkonferenzen• Nierenarterienstenose (Diagnose); in Kooperation mit
dem Institut für Radiologie• Immunadsorption in Kooperation mit der Klinik für
Neurologie und der Hautklinik• Dialyseverfahren in der Intensivmedizin
(Genius, intermittierende und kontinuierliche Verfahren)• Transplantationskoordination
Prof. Dr. Werner RiegelTelefon 06151 [email protected]
Medizinische Klinik lll – Nieren-, Hochdruck- und RheumaerkrankungenDie Klinik versorgt Patientinnen und Patienten mit Nieren-, Hochdruck- und Rheumaerkrankungen. Sie verfügt über 25 Betten und 11 Dialyseplätze.
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KRANKENHAUS
Medizinische Klinik V – Onkologie und Hämatologie
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• „Klassische“ zytostatische Chemotherapien aller Krebserkrankungen• Moderne zielgerichtete Therapie (z.B. Antikörper und Inhibitoren
der Signalwege)• Moderne Formen der Immuntherapie• Autologe Stammzelltransplantation• Diagnostik und Therapie der akuten Leukämien und
malignen Lymphome
Besondere Angebote und Einrichtungen• Onkologische und hämatologische Ambulanz
(Spezialsprechstunden)• Tagesklinik (ambulante Behandlung von Krebserkrankungen)• Stationäre Palliativeinheit• Ambulantes Palliativteam• Studienteam mit Angebot von klinischen Studien• Koordinationshaus für das Onkologische Zentrum Südhessen
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Diagnosestellung im hämatologischen Speziallabor leitet
unverzüglich eine Therapie ein• Koordination der allgemeinen Tumorkonferenzen und der
organbezogenen Spezialkonferenzen, um interdisziplinäre Entscheidungen für unsere Patienten zügig zu ermöglichen
• Interdisziplinäre Betreuung auf der stationären Palliativeinheit (Musik- und Kunsttherapie, Physiotherapie, Schmerztherapie, Psychoonkologie, Schmerztherapie u.a.)
Prof. Dr. Helga BernhardTelefon 06151 [email protected]
Die Klinik versorgt Patientinnen und Patienten mit bösartigen soliden Tumoren aller Art sowie mit gut- und bösartigen Bluterkrankungen. Die Klinik verfügt über 41 Betten auf zwei Stationen, über eine große onkologische Ambulanz und Tagesklinik sowie über ein ambulantes Palliativteam. Die Diagnostik und Therapie im stationären und ambulan-ten Bereich erfolgt auf höchstem internationalen Standard und ist verbunden mit einer persönlichen Betreuung des Patienten durch das Ärzte- und Pflegeteam.
PD Dr. Rolf GillitzerTelefon 06151 [email protected]
Urologische Klinik
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Chirurgische und medikamentöse Therapie bösartiger Erkrankungen• Rekonstruktive Chirurgie• Andrologie• Steintherapie• Therapie der männlichen und weiblichen Harninkontinenz• Kinderurologie
Besondere Angebote und Einrichtungen• Operatives Spektrum umfasst sämtliche urologische Operationen• Alle spiegelnden und minimalinvasiven Verfahren • Intraoperative Röntgen- und Ultraschalldiagnostik sowie
Laserbehandlungen• Stoßwellenbehandlung • Größtmögliche Krebs- und Wiederherstellungsverfahren• Innovative Chemo- und Immuntherapien• Diagnostisches Verfahren für das Prostatakarzinom der
neuesten Generation (MRT-Fusionsbiopsie)
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• International anerkanntes Zentrum für die Durchführung
klinischer Studien• Diagnostische Verfahren der neuesten Generation• Kooperation mit Universitätsklinik Mainz erlaubt
hochspezialisierte roboterassistierte Eingriffe
Die Klinik behandelt gutartige und bösartige Erkrankungen von Niere, Nebenniere, Harnleiter und Harnblase sowie männliche Genitale. Sie verfügt über 45 Betten auf zwei Stationen.
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Besondere Angebote und Einrichtungen• Schwerverletzte oder lebensbedrohlich Erkrankte werden in
speziell ausgestatteten Schockräumen versorgt• Intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen am
Klinikum befindlichen Fachabteilungen• Umfangreiche Diagnostikmöglichkeiten wie Labor-, EKG-,
Ultraschall-, Röntgen-, CT- und endoskopische Untersuchungs-verfahren sowie die Herzkatheterplätze in oder in unmittelbarer Nähe zur ZNA
• Zertifizierte Chest Pain Unit (Brustschmerzabteilung)• Überregional zertifizierte Stroke Unit für Patienten mit Verdacht
auf Schlaganfall• Zertifiziertes, überregionales Traumazentrum• Gezielte und strukturierte Ersteinschätzung nach dem
renommierten Triage-Verfahren Emergency Severity Index (ESI) zur Feststellung der Behandlungsdringlichkeit
Dr. S. Jobmann (Stv.)Telefon 06151 [email protected]
Zentrale Notaufnahme
Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) betreut 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr Notfallpatienten. Jährlich werden knapp 40.000 Patienten in der der ZNA behandelt. Es stehen 23 Untersuchungs- und Behandlungseinheiten zur individuellen Akutbehand-lung zur Verfügung, davon 16 Plätze mit zentraler Überwachungseinheit. Des Weiteren gibt es zwei Eingriffsräume für kleine operative Eingriffe und einen Gipsraum.
Zentrum für Labormedizin
Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte• Beratung der ärztlichen Kollegen in labor- und transfusionsmedi-
zinischen, mikrobiologische und serologischen Fragestellungen • Untersuchungen aus den Bereichen Klinische Chemie,
Hämatologie, Hämostaseologie, Immunologie, Serologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Blutgruppenserologie mit Kreuzproben und Blutdepot
Besondere Angebote und Einrichtungen• Fachärzte für Laboratoriumsmedizin und für Mikrobiologie• Für Notfalluntersuchungen ist das Zentrum für
Labormedizin rund um die Uhr besetzt• Die Blutbank versorgt das Klinikum, weitere Kliniken
und niedergelassene Ärzte rund um die Uhr
Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie• Enge Zusammenarbeit mit der Hygiene-Abteilung Dr. Manfred Ossendorf
Telefon 06151 [email protected]
Das Zentrum trägt die labormedizinische Versorgung des Klinikums Darmstadt, der Darmstädter Kinderkliniken, des Alice-Hospitals und anderer Einsender. Jährlich werden über 2,5 Millionen Untersuchungen aus Blut, Liquor, Abstrichen, Punktaten, Urin, Stuhl und anderen Materialien vorgenommen.
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St. Rochus Krankenhaus Dieburg gGmbH
Das St. Rochus Krankenhaus in Dieburg mit seinen 84 Betten gehört seit 2015 zur Klini-kum Darmstadt GmbH. In interdisziplinärer Zusammenarbeit stehen Fach- und Belegärzte mit einem breiten Leistungsspektrum bereit. Das katholische Krankenhaus zeichnet sich durch eine besondere Betreuung und Serviceleistungen in der Versorgung älterer Menschen aus.
Bundesweit hat die Weaning-Station einen hervorragenden Ruf. Beleg- und Konsiliarärzte kümmern sich um die medizinische Versorgung in den Bereich Chirurgie/Orthopädie, Inne-re Medizin, Gynäkologie und im Zentrum für Dick-, Enddarm / Beckenboden.
Das Krankenhaus verfügt über einen modernen Linksherzkathetermessplatz, für den derzeit allerdings keine Betriebserlaubnis vorliegt.
Beschäftigte 2015: 159Umsatz 2015: 11.351.336,10 Euro
KRANKENHAUS
Marienhospital Darmstadt gGmbH
Das Marienhospital Darmstadt ist ein Krankenhaus der Grundversorgung mit 115 Betten im Südosten von Darmstadt. Das katholische Krankenhaus gehört seit 2015 zum Konzern der Klinikum Darmstadt GmbH.
In Südhessen ist es mit fast 1.400 Geburten im Jahr vor allem als Geburtsklinik bekannt und beliebt. Als weiterer Schwerpunkt kam seit Eröffnung der Klinik für Innere Medizin 2012 mit festangestellten Ärzten die internistische Versorgung hinzu.
Die Disziplinen Gynäkologie und Geburtshilfe, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie das internistische Teilgebiet Lungenheilkunde werden von Belegärzten geführt. Die OP-Abtei-lung umfasst drei Säle mit den Disziplinen Allgemeinchirurgie, Gynäkologie, Plastische Chirurgie, Traumatologie mit Endoprothetik, Hand- und Fußchirurgie. Anästhesie und die multimodale Schmerztherapie sowie Augenheilkunde runden das Angebot ab. Auch eine Notfallaufnahme, ein pneumologisches Beatmungszentrum und eine Onkologische Ambu-lanz stehen im Marienhospital bereit.
Beschäftigte 2015: 226,5Umsatz 2015: 14.135.406,55 Euro
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Marienhospital Darmstadt
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ALTENHEIME
Zwei Einrichtungen, ein Anspruch – Emilia Seniorenresidenz GmbH
Alten- und Pflegeheim Emilstraße
Das Alten- und Pflegeheim Emilstraße liegt inmitten des Mar-tinsviertels. Der herrliche Park mit Bäumen, Obstgehölzen, Blumen und Kräutergarten bietet mit seiner großen Teichan-lage vielseitige Aufenthalts- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Freien – auch an eigens für Senioren und Seniorinnen ins-tallierten Sportgeräten.
Die Einrichtung bietet Einzel- und Doppelzimmer, überwie-gend mit Balkon. Neben Gruppen- und Einzelbetreuung gibt es Angebote wie das Café und Internetcafé, Feste, Konzerte, Theateraufführungen, Gottesdienste und Vernissagen. Kleinere Geschäfte befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Das älteste und traditionsreichste Alten- und Pflegeheim Darmstadts bietet in der Emilstraße 1, 64289 Darmstadt, 165 Plätze. Es hatte im Geschäftsjahr 2015 eine Belegungsquote von 92,96 Prozent.
Pflege- und Wohnbereich Lilienpalais
Im Herzen der Darmstädter Innenstadt, nur wenige Me-ter vom Luisenplatz entfernt, befindet sich der Pflege- und Wohnbereich Lilienpalais. Hier bietet sich die Möglichkeit, trotz Pflegebedürftigkeit, aktiv am abwechslungsreichen An-gebot des städtischen Lebens teilzunehmen.
Die Einrichtung bietet Einzel- und Zweibettzimmer, die alle mit einem behindertengerechten Bad ausgestattet sind.
Der Pflege- und Wohnbereich Lilienpalais bietet in der Ga-gernstraße 5, 64283 Darmstadt, 45 Plätze. Er hatte im Ge-schäftsjahr 2015 eine Belegungsquote von 96,02 Prozent.
Beschäftigte 2015 in beiden Einrichtungen: 126,9Umsatz 2015: 7.540.436,79 Euro
Lebensqualität durch höchste pflegerische und sozialtherapeutische Kompetenz. Beide Einrichtungen – Pflege- und Wohnbereich Lilienpalais und Alten- und Pflegeheim Emilstraße – bilden die Emilia Seniorenresidenz GmbH und sind ein Tochterunternehmen der Klinikum Darmstadt GmbH.
Alten- und Pflegeheim Emilstraße
Pflege- und Wohnbereich Lilienpalais
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SSG, KCS
Starkenburg Service GmbH
Die 100prozentige Tochter SSG erbringt Serviceleistungen für das Klinikum Darmstadt, die Stadt Darmstadt und wei-tere soziale Einrichtungen.
Die SSG ist in vier Geschäftsbereiche unterteilt. Diese küm-mern sich um die Logistik, unterteilt in die Bereiche Patien-tenlogistik, Materiallogistik und Lagerlogistik – dazu gehören alleine 14.000 Patienten- und patientennahe Transporte im Monat sowie der Betrieb einer zentralen Sterilgutver-sorgungsanlage –, um allgemeine Servicedienstleistungen – wie Rezeptionsdienste und Parkplatzverwaltung –, um die Reinigung – mit einer zu reinigenden Grundfläche von 119.111 Quadratmeter – und um das Technische Gebäu-demanagement – zuständig für die komplette Haus- und Betriebstechnik und Sicherstellung der ständigen Betriebs-bereitschaft sämtlicher Anlagen und Geräte am Klinikum Darmstadt.
Die SSG ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001
Beschäftigte 2015: 263Umsatz 2015: 11.245.040,10 Euro
Klinikum Catering Service GmbH
Für schmackhafte und gesunde Ernährung der Patientinnen und Patienten, Gäste aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgt die Klinikum Catering Service GmbH. An der Gesellschaft ist das Klinikum mit 70 Prozent beteiligt, sowie das Unternehmen Sodexo mit 30 Prozent als Gesell-schaftspartner.
Die KCS stellt im Jahr mehr als 1,2 Millionen Mahlzeiten her. Sie beliefert zwei städtische Altenheime, einen Industriebe-trieb mit Speisen/Getränken und betreibt die zwei Mitarbei-terrestaurants an den Standorten Darmstadt und Eberstadt. Die KCS betreut darüber hinaus alle Zusatz- und Sonderver-anstaltung des Klinikums und ist der Betreiber des Kiosks/der Cafeteria an der Grafenstraße und des Cafés im Neubau der Medizinischen Kliniken auf dem Klinikgelände in Darmstadt.
Die KCS ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 und hat ein umfassendes Qualitätsmanagement: Jährlich werden vier Audits durchgeführt; beim großen Kombiaudit der U.D.O. Tübingen im Bereich Catering wurden insgesamt 98,4 Pro-zent erreicht, bei entnommenen Abklatschproben der Gerä-te und Umfeldhygiene sogar 100 Prozent. Die GmbH gehört mit diesem Ergebnis zu den zehn besten von 850 auditier-ten Betrieben in Deutschland.
Beschäftigte 2015: 96 Umsatz 2015: 6.135.150,15 Euro
Starkenburg Service GmbH
Klinikum Catering Service GmbH
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MVZ, DARMSTÄDTER KINDERKLINIKEN
Medizinisches Versorgungszentrum am Klinikum
Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) am Klinikum Darmstadt ist eine 100prozentige Tochter des Klinikums Darmstadt zur ambulanten Patientenversorgung.
Durch unser diagnostisches und therapeutisches Angebot möchten wir dazu beitragen, die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten in Darmstadt an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung sicherzustel-len. Wir kooperieren dabei eng mit niedergelassenen Ärzten, um gemeinsam eine möglichst umfassende Betreuung anbie-ten zu können.
Im MVZ arbeiten Ärztinnen und Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen unter einem Dach zusammen: Pathologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Neurochirurgie und Psy-chosomatik. So können auch fachübergreifende ambulante medizinische Leistungen erbracht werden. Für unsere Patien-tinnen und Patienten bedeutet dies kurze Wege und eine abge-stimmte Behandlung.
Beschäftigte 2015: 20Umsatz 2015: 1.575.974,73 Euro
Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret
In den Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret wer-den erkrankte Kinder und Jugendliche zu jeder Zeit bestens betreut und versorgt. Die Klinikum Darmstadt GmbH ist zu 50% (zusammen mit dem Alice-Hospital) an den Darmstäd-ter Kinderkliniken beteiligt.
Die Darmstädter Kinderkliniken bieten in schönster Lage zur Mathildenhöhe 88 Betten verteilt auf sechs Stationen. Dazu gehören die Aufnahme- und Überwachungsstation, die Früh- und Neugeborenenstation, die Kleinkinderstation sowie eine Station für Schulkinder und Jugendliche. Außerdem gibt es für den komplexen Bereich der Psychosomatik eine Tageskli-nik mit Ambulanz und angeschlossener Station. Im Klinikum Darmstadt befindet sich zudem die Neonatologie mit 20 In-tensivbetten für Frühgeborene.
Beschäftigte 2015: 170 Umsatz 2015: 26.664.316,31 EUR
Medizinisches Versorgungszentrum am Klinikum
Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret
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SANITÄTSHAUS, KRANKENPFLEGESCHULE
Sanitätshaus am Klinikum Darmstadt GmbH
Das Sanitätshaus am Klinikum unterstützt unsere Patientin-nen und Patienten bei der optimalen Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Dazu kommt das Team auch auf Station.
Am Sanitätshaus ist die Klinikum Darmstadt GmbH mit 50 Prozent beteiligt (gemeinsam mit der Fritsch & Richter GmbH). Das Sanitätshaus ist seit 2012 an der Grafenstraße im Fachärztezentrum angesiedelt. Im Angebot hat es sämtliche sanitärbezogenen Heil- und Hilfsmittel.
Beschäftigte 2015: k.A.Umsatz 2015: 491.358,33 Euro
Bildungszentrum für Gesundheit Mathildenhöhe
Im Bildungszentrum für Gesundheit Mathildenhöhe, an dem das Klinikum Darmstadt zu 25 Prozent beteiligt ist, erhalten unsere Auszubildenden in Gesundheits- und Kran-kenpflege ihre theoretische Ausbildung.
Wir sind davon überzeugt, dass die Investition in eine gute Ausbildung der beste Schutz vor Fachkräftemangel ist. Wir tragen das Zentrum gemeinsam mit dem Alice Hospital, den Kreiskliniken Groß-Gerau und den Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret.
Am Standort Mathildenhöhe werden so jährlich 300 Aus-bildungsplätze – davon 110 am Klinikum Darmstadt – vor-gehalten in den Berufen: Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Krankenpflege-hilfe.
Beschäftigte 2015: 7Umsatz 2015: 558.367,25 Euro
Sanitätshaus am Klinikum Darmstadt GmbH
Bildungszentrum für Gesundheit Mathildenhöhe
DIE LAGE
„Die Arbeit im OP fasziniert mich aufgrund
ihrer Vielfältigkeit nach wie vor jeden Tag aufs
Neue. Jeder Eingriff birgt andere Heraus-
forderungen, der Fokus liegt jedoch immer
einhundert Prozent auf dem individuellen
Patienten und seiner Genesung. Als
interdisziplinäres Team arbeiten wir Hand
in Hand, und jeder ist mitverantwortlich für
den reibungslosen Ablauf, der zu einem
Erfolg der Operation führt.“
Christina Amling, Funktionsdienst OP
57
LAGEBERICHT
1 Grundlagen des Konzerns
Die Klinikum Darmstadt GmbH ist in den Krankenhaus-plan des Landes Hessen aufgenommen. Mit insgesamt 25 Fachabteilungen und Instituten (hier ist auch ein Medizini-sches Versorgungszentrum in einer 100%-igen Tochterge-sellschaft enthalten) zählt sie zu den Krankenhäusern der höchsten Versorgungsstufe. Des Weiteren ist die Klinikum Darmstadt GmbH als Perinatalzentrum, als onkologisches Schwerpunktkrankenhaus und in enger Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Heimdialyse als Dialysezentrum an-erkannt. Darüber hinaus besteht am Klinikum Darmstadt ein Institut für Notfallmedizin, das die ambulante notärztliche Versorgung im Auftrag der Wissenschaftsstadt Darmstadt sicherstellt.
Zur Klinikum Darmstadt-Gruppe zählt auch das Alten- und Pflegeheim in der Emilstraße sowie der Pflege- und Wohn-bereich Lilienpalais. Des Weiteren wird eine Krankenpfle-geschule in Kooperation mit dem Bildungszentrum für Ge-sundheit Mathildenhöhe betrieben.
In den Konzernabschluss sind die Klinikum Darmstadt GmbH (im Folgenden auch kurz „Klinikum“) als Muttergesellschaft und folgende direkt und indirekt gehaltene Tochterunterneh-men und assoziierte Unternehmen einbezogen. Das Marien-hospital Darmstadt gGmbH, Darmstadt, (im Folgenden auch kurz „Marienhospital“) wurde in 2015 neu in den Konsolidie-rungskreis aufgenommen.
Die in 2015 erworbene 90 %-tige Beteiligung an der St. Rochus Krankenhaus gGmbH, Dieburg, wurde nicht in den Konzernabschluss zum 31.12.2015 einbezogen. Aufgrund des eingeleiteten Schutzschirmverfahrens wurde auf eine Einbeziehung gem. § 296 Abs. 1 Nr. 1 bzw. 2 HGB ver-zichtet.
Die in 2015 erworbene 5 %-tige Beteiligung an der HEAG Versicherungsservice GmbH, Darmstadt, wird zum Buch-wert in den Finanzanlagen ausgewiesen.
2. Wirtschaftsbericht
2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Nach einem schwachen Start in das Jahr 2015 konnte die deutsche Wirtschaft im Jahresverlauf wieder an Boden gut machen und ist im Gesamtjahr um 1,7 % gewachsen. 2014 hatte das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes noch bei 1,6 % gelegen, die deutsche Wirtschaft war einer der Treiber der sich langsam erholenden Eurozonenwirtschaft, die sich nur um 0,9 % steigern konnte. Im Jahr 2015 konnten die an-deren Länder der Eurozone dagegen zulegen, das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland entspricht genau dem Durchschnitt der Eurozone.
Die Krankenhausbranche wurde im Jahr 2015 entscheidend durch die folgenden Rahmenbedingungen beeinflusst:
Anstieg der Personalkosten infolge der Tarifsteigerungen 2015:• Nichtärztliches Personal: Erhöhung der Tabellenentgelte
um 2,4 % ab 01.03.2015, Auszubildende 20 € / Monat; Laufzeit bis 28.02.2016
• Ärztliches Personal: Erhöhung der Tabellenentgelte ab 01.12.2015 um 1,98 %, Laufzeit bis 31.08.2016
Beibehaltung des Mehrleistungsabschlags (Rabatt) in Höhe von 25% nach § 4 Abs. 2a KHEntgG im Jahr 2015. Damit werden die im Jahr 2013 und 2014 vereinbarten Mehrleis-tungen nur zu 75 % finanziert.
Der zur Ermittlung der Landesbasisfallwerte maßgebliche Ver- änderungswert nach §10 KHEntG betrug im Jahr 2015 2,53%.
Konzernlagebericht 2015
Name der Gesellschaft, Darmstadt Konzernanteil
Vollkonsolidierung:
Emilia Seniorenresidenz GmbH (vormals Krankenhaus-Dienstleis-tungsgesellschaft Südhessen mbH)
100 %
SSG Starkenburg Service GmbH 100 %
Klinikum Catering Service GmbH 70 %
Medizinisches Versorgungszentrum am Klinikum Darmstadt GmbH
100 %
Marienhospital Darmstadt gGmbH 90 %
Darmstädter gemeinnützige Kinder-klinikenbetriebs-GmbH
50 %
Sanitätshaus am Klinikum GmbH 50 %
Gesundheits- und Pflegeberufe Darmstadt-Groß-Gerau GmbH
25 %
Assoziierte Unternehmen (Bewertung – siehe Lagebericht):
58
LAGEBERICHT
2.2 Wichtige Ereignisse im Geschäftsjahr
BudgetverhandlungenDie Budgetvereinbarung 2015 für den Bereich der Psycho-somatik wurde zum 01.12.2015 vom Regierungspräsidium in Gießen genehmigt. Für den somatischen Bereich konn-te mit den Kostenträgern eine Einigung erzielt werden, die zum 01.02.2016 genehmigt wurde.
Übernahme Marienhospital Darmstadt gGmbH und St. Rochus Krankenhaus gGmbHIn 2015 übernahm die Klinikum-Darmstadt GmbH je 90% der Geschäftsanteile des Marienhospitals Darmstadt gGmbH, Darmstadt, und der St. Rochus Krankenhaus gGmbH, Die-burg. Das Bundeskartellamt, der Aufsichtsrat des Klinikums Darmstadt, der Magistrat, die zuständigen Ausschüsse und die Stadtverordnetenversammlung der Wissenschaftsstadt Darmstadt haben der Transaktion zugestimmt. Das Marien-hospital Darmstadt gGmbH, Darmstadt, wurde in 2015 neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
Schutzschirmverfahren St. Rochus Krankenhaus gGmbHIm September 2015 erwarb die Klinikum Darmstadt GmbH 90% der Anteile an der St. Rochus Krankenhaus gGmbH, Darmstadt. In der Folge wurde über das Vermögen der St. Rochus Krankenhaus gGmbH ein Schutzschirmverfahren eröffnet. Das Schutzschirmverfahren ist vorläufig bis zum 30. Juni 2016 befristet. Zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung kann noch nicht abschließend beurteilt werden, wann das Schutzschirmverfahren beendet sein wird und wann die Ge-sellschaft ihre Gesellschafterrechte wieder vollumfänglich ausüben kann.
Entwicklung Zentraler Neubau Zusammenlegung der Standorte Grafenstraße und EberstadtDie Baugenehmigung des Zentralen Neubaus wurde im 3. Quartal 2015 erteilt. Der Rückbau der im Baufeld des ZNB befindlichen Gebäude und unterirdischen Technik- und Medienversorgungsbereiche wurde termingerecht ab-geschlossen. Das für den ZNB vorbereitende Teilprojekt „Medienversorgung“, also die Neuerrichtung der unterirdi-schen Medien-Gänge welche eine neue Verbindung zwi-schen der Energiezentrale und den Bestandsgebäuden des Klinikums darstellt wurde ebenfalls termingerecht zum 3. Quartal 2015 abgeschlossen. Ebenfalls zum Soll-Termin fertig gestellt wurde die Tiefgaragen-Erweiterung des an-grenzenden Facharzt-Zentrums. Die Tiefgaragenerweiterung (100 zusätzliche Stellplätze) liegt direkt unter dem späteren Klinik-Vorplatz. Durch die termingerechte Fertigstellung der tangierenden Projekte konnte pünktlich der offizielle „Spa-tenstich“ zum 1. Bauabschnitt des ZNB Anfang November 2015 erfolgen.
2.3 Beschaffung
Zum 01.01.2014 ist die Klinikum Darmstadt-Gruppe dem Sana Einkaufsverbund beigetreten. Dies ermöglicht im Ver-bund mit den anderen Mitgliedskrankenhäusern die Be-schaffung zu günstigeren Preisen. Da für die klinikeigene Krankenhausapotheke zudem auch Apothekenversorgungs-verträge mit anderen Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen bestehen, können durch das größere Um-satzvolumen auch hier verbesserte Einkaufskonditionen erzielt werden.
2.4 Investition
Die Investitionen des Berichtsjahres 2015 enthalten die Zugän-ge aus der Erstkonsolidierung des Marienhospitals (32.458 T€ einschließlich nach der Neubewertungsmethode aufgedeckter stiller Reserven) darüber hinaus erhöhten sich insbesondere die Investitionen in das Sachanlagevermögen um 123 % auf 13.797 T€ (Vj. 6.190 T€).
Auszug aus den wesentlichen Investitionsmaßnahmen 2015 an Anlagegütern:
Bei den Anlagen im Bau handelt es sich im Wesentlichen um nachfolgende Maßnahmen
• Zentraler Neubau 14.742 T€• Verwaltungsgebäude 908 T€
Konzernlagebericht 2015
Anlagegüter Investition
Röntgensystem Artis zee biplane 645 T€
51 Hospitale IT-Mobile 342 T€
Digitaler Aufnahmeplatz Ysio 210 T€
Bildgebungsplattform Spectralis 170 T€
Ultraschallsystem Voluson 121 T€
59
Ø besch. Pers. Anteil Ø besch. Pers. Anteil
Ärztlicher Dienst 379 13,6 % 354 13,3 %
Pflegedienst (inkl. Schüler und ZDL) 988 35,5 % 973 36,6 %
Medizinisch-technischer Dienst (inkl. Azubis)
431 15,5 % 435 16,4 %
Funktionsdienst (inkl. Azubis) 273 9,8 % 229 8,6 %
Klinisches Hauspersonal 200 7,2 % 195 7,3 %
Wirtschafts- und Versorgungsdienst 254 9,1 % 248 9,3 %
Technischer Dienst 40 1,4 % 33 1,3 %
Verwaltungsdienst (inkl. Azubis) 207 7,4 % 183 6,9 %
Personal der AusbildungsstätteÜbrige Bereiche
75
0,3 %0,2 %
70
0,3 %0,0 %
2.784 100,0 % 2.657 100,0 %
Berufsgruppen2015 2014
Berufsgruppen2014 2013
2.5 Finanzierung
Die duale Finanzierung im Krankenhauswesen sieht eine Fi-nanzierung der Investitionen über Fördermittel der Bundeslän-der vor. Die jährliche Pauschale nach § 26 HKHG betrug im Berichtsjahr beim Klinikum Darmstadt 3.065 T€ (Vj. 3.052 T€) und beim Marienhospital 414 T€ (Vj. 405 T€). Da die Höhe der Fördermittel das notwendige Investitionsvolumen nicht deckt, ist eine ergänzende Eigenmittelfinanzierung der Investitionen notwendig
Die Finanzierung beim Alten- und Pflegebereich erfolgt aus-schließlich über die Abrechnung der tagesgleichen Pflegesät-ze mit den Pflegekassen.
Personal
Die Ärztinnen und Ärzte im Klinikum Darmstadt wer-den nach dem Tarifvertrag mit dem Marburger Bund (TV-Ärzte/VKA) vergütet. Für die Beschäftigten der Ma-rienhospital wird der AVR angewendet. Für alle übrigen Beschäftigten wird der TVÖD angewendet. Die Vergütung der Mitarbeiter der Tochtergesellschaft SSG Starkenburg Service GmbH richtet sich nach der Vergütungsstruktur für Angestellte bzw. Arbeiter der SSG Starkenburg Service GmbH sowie dem Entsendungsgesetz.
Im Konzern waren im Jahr 2015 durchschnittlich 2.784 Personen beschäftigt.
60
LAGEBERICHT
2.6 Umwelt
Die Klinikum Darmstadt GmbH ist sich der ökologischen Ver-antwortung gegenüber der Gesellschaft und zukünftigen Ge-nerationen bewusst und hält daher eine eigene Abteilung für Klinikökologie und Umweltschutz vor. Das Klinikum hat sich die Gewährleistung einer konstant hohen Qualität der medi-zinischen Dienstleistung bei geringstmöglicher Umweltbelas-tung zum Ziel gesetzt und zu diesem Zweck Umweltrichtlinien erlassen. Diese beschreiben unter anderem folgende Aspekte:
• Kontinuierliche Verbesserung: Grundlage ist die Einhal-tung aller umweltrelevanten gesetzlichen Vorschriften und behördlichen Auflagen. Darüber hinaus ist das Klinikum Darmstadt im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten bestrebt, die Umweltbelastung stetig zu verringern.
• Mitarbeiter motivieren: Förderung des Umweltbewusst-seins und Motivierung zu umweltbewussten Handeln al-ler Mitarbeiter der Klinikum Darmstadt GmbH.
• Ökologisch einkaufen: Bei der Beschaffung werden neben qualitativen und ökonomischen Kriterien auch ökologi-sche Aspekte berücksichtigt und in die Kaufentscheidung mit einbezogen.
• Schonung von Ressourcen: Aus ökologischen und wirt-schaftlichen Gründen ist das Klinikum Darmstadt bestrebt
den Ressourcenverbrauch auf ein Minimum zu begren-zen. Dies betrifft neben der Materialbeschaffung insbe-sondere den sparsamen und effizienten Einsatz von Ener-gie und Trinkwasser.
• Abfall vermeiden: Das Klinikum Darmstadt versucht Abfall nach Möglichkeit zu vermeiden. Unvermeidbare Abfälle werden getrennt gesammelt und enthaltene Wertstoffe ei-ner Wiederverwendung zugeführt.
�2.7 Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme hat sich im Geschäftsjahr um 23.734 T€ auf 309.936 T€ erhöht. Dies resultiert untern anderem aus der Erstkonsolidierung der Marienhospital Darmstadt gGmbH, Darmstadt, im September 2015. Die Zwischenbilanz des Marienhospitals Anfang September 2015 enthält Anlage-vermögen von 18.605 T€, Umlaufvermögen von 2.648 T€, davon Liquide Mittel 195 T€, Abgrenzungen von 5 TEUR, Eigenkapital von – 1.781 T€, Sonderposten aus Zuwendun-gen zur Finanzierung des Anlagevermögens von 11.665 T€, Rückstellungen von 1.677 T€ und Verbindlichkeiten von 9.697 T€.
Das Konzern-Anlagevermögen erhöhte sich um 33.467 T€ auf 190.695 T€. Das entspricht 61,5 % (Vorjahr 54,9 %) der Bilanzsumme. Der Anstieg resultiert neben der Erweite-
rung des Konsolidierungskreises um das Marienhospital aus den gestiegenen Investitionen in das Sachanlagevermögen beim Klinikum. Insbesondere erhöhten sich die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau um 8.697 T€.
Das Umlaufvermögen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 11.240 T€ auf 117.094 T€. Hiervon betreffen 29.954 T€ (Vorjahr 28.731 T€) die Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungen sowie 62.508 T€ (Vorjahr 67.810 T€) Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht. Die Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht sind bedingt durch den Abruf von zugesagten Fördermitteln für den Zentralen Neubau gesunken. Die Abnahme des Um-laufvermögens resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Liquiden Mittel. Der Kassenbestand und das Guthaben bei Kreditinstituten verringerten sich im Wesentlichen auf-grund der Investitionen im Berichtsjahr um 9.459 T€ auf 13.008 T€.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten erhöhten sich um 1.507 T€ auf 2.147 T€. Dies ist im Wesentlichen auf eine Mietsondervorauszahlung für das neue Klinikum-Verwal-tungsgebäude an den Investor begründet.
Das Konzern-Eigenkapital beträgt 47.597 T€ nach 47.088 T€ im Vorjahr. Durch den Anstieg der Bilanzsumme verringerte
Konzernlagebericht 2015
61
Bilanzstruktur des Konzerns in % der Blianzsumme
31.12.2015 31.12.2014
Aktiva
Anlagevermögen 61,5 % 54,9 %
Umlaufvermögen 37,8 % 44,9 %
Rechnungsab- grenzungsposten
0,7 % 0,2 %
100,0 % 100,0 %
Passiva
Eigenkapital 15,4 % 16,5 %
Sonderposten 28,4 % 25,8 %
Rückstellungen 8,7 % 9,2 %
Verbindlichkeiten 47,4 % 48,4 %
Ausgleichsposten aus Darlehenförderung
0,1 % 0,1 %
Rechnungsab- grenzungsposten
0,0 % 0,0 %
100,0 % 100,0 %
Bilanzsumme in T€ 309.936 286.202
sich die Eigenkapitalquote weiter von 16,5 % auf 15,4 %. Das Eigenkapital deckte am Bilanzstichtag das Anlagevermö-gen nach Aufrechnung der Sonderposten zu 46,4 % (Vorjahr 56,5 %). Die Rückstellungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr insbesondere aus dem Zugang der Rückstellungen des Marienhospitals (1.677 T€) von 26.222 T€ um 940 T€ auf 27.162 T€. Die Verbindlichkeiten betragen 146.935 T€ (Vor-jahr 138.674 T€). Darunter sind die Verbindlichkeiten gegen-über Kreditinstituten in Höhe von 44.532 T€ enthalten, die im Vergleich zum Vorjahr nochmals aufgrund der Investitionen in das Anlagevermögen um 4.584 T€ gestiegen sind. Der An-stieg ergibt sich aus der Aufnahme eines Investitionsdarlehens in Höhe von 12.500 T€ bei einer Rückführung von Kontokor-rentverbindlichkeiten und Tilgungen. Korrespondierend zu den Forderungen sind auch die Verbindlichkeiten aus dem Kran-kenhausfinanzierungsrecht gesunken, was durch die Erstkon-solidierung des Marienhospitals teilweise kompensiert wurde. Die Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten um 3.411 T€ ist auf den erstmaligen Einbezug des Marienhospitals zurück-zuführen.
Die Sonderposten haben sich um 14.096 T€ auf 88.014 T€ erhöht. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen auf dem Zugang aus der Erstkonsolidierung des Marienhospitals (11.665 T€).
62
LAGEBERICHT
2.8 Ertragslage
Die Umsatzerlöse nach HGB liegen mit 174.778 T€ um 10.352 T€ bzw. 6,3 % über dem Vorjahr (164.426 T€). Erstmals enthalten sind Umsatzerlöse von 4.335 T€ des Marienhospitals für den 4-Monatszeitraum von Anfang September bis zum 31. Dezember 2015. Neben dem An-stieg der Erlöse aus Krankenhausleistungen aufgrund der erstmaligen Einbeziehung des Marienhospitals resultiert der Anstieg der Umsatzerlöse aus Krankenhausleistungen um 7.447 T€ auf 145.891 T€ im Wesentlichen aus Mehr-leistungen im Bereich der stationären Patientenversorgung sowie aus dem Anstieg des Landesbasisfallwerts. Die Er-lössteigerung bei den ambulanten Leistungen ist im We-sentlichen mengenbedingt. Die Umsatzerlöse im Alten- und Pflegebereich liegen mit 7.173 T€ auf dem Niveau des Vor-jahres (7.225 T€).
Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 4.174 T€ auf 26.020 T€ (Vorjahr 21.846 T€), was im Wesentlichen auf höhere Erträge aus dem Verkauf von Medikamenten so-wie periodenfremde Erträge zurückzuführen ist.
Die Personalkosten sind bedingt durch die Tarifabschlüsse, Anstieg der Mitarbeiterzahlen (insbesondere Zugang der Mitarbeiter des Marienhospitals) und die Bildung von Rück-stellungen gegenüber dem Vorjahr um 6.825 T€ bzw. 5,6 % auf 128.439 T€ angestiegen.
Beim Materialaufwand ist ein Anstieg um 1.431 T€ auf 45.016 T€ zu verzeichnen. Dieser Anstieg ist im Wesent-lichen auf die Leistungssteigerungen im stationären und ambulanten Bereich zurückzuführen und auf die Erstkonso-lidierung des Marienhospitals.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um TEUR 5.332 auf 29.081 T€ (Vorjahr 23.749 T€). Hauptgrund hierfür sind im Klinikum-Bereich Mehrkosten für Leihpersonal sowie Mehraufwand für die Lieferapotheke im Rahmen der Fremdhausversorgung.
Das Geschäftsjahr 2015 schließt mit einem Konzernjahres-ergebnis in Höhe von -6.596 T€ (Vorjahr -6.324 T€) ab, wovon ein Verlust von -79 T€ auf andere Gesellschafter ent-fällt. Im Vorjahr entfiel ein Anteil am Jahresergebnis in Höhe von 17 T€ auf andere Gesellschafter.
Konzernlagebericht 2015
63
Abweichungsanalyse Plan/Ist Klinikum 2015
Durch den Erwerb der Geschäftsanteile an der Marienhos-pital Darmstadt gGmbH, Darmstadt, und der St. Rochus Krankenhaus gGmbH, Dieburg, wurde ein Anstieg der Kon-zernumsatzerlöse 2015 um knapp 24 Mio. € erwartet. Da-bei wurde noch von einer Vollkonsolidierung beider Gesell-schaften zum 1. Januar 2015 ausgegangen. Aufgrund der handelsrechtlichen Vorschriften zur Konzernrechnungsle-gung wurde allerdings nur das Marienhospital Anfang Sep-tember 2015 zeitanteilig (4 Monatszeitraum) konsolidiert.
Die weitere Abweichungsanalyse Plan/Ist 2015 ergibt sich für die Bereiche Klinikum und Alten- und Pflegeheim wie folgt:
Die Gesamterlöse im Klinikum-Bereich lagen um 7,9 Mio. EUR über Plan. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch hö-here Erlöse aus Krankenhausleistungen, ambulanten Leis-tungen und sonstigen betrieblichen Erträgen. Die Aufwands-positionen stiegen in Summe im Vergleich zu den Erlösen unterproportional. Es ergibt sich eine Verbesserung zum Planergebnis von 3,1 Mio. EUR.
Die geplanten Umsatzerlöse im Alten- und Pflegeheim für 2015 wurden leicht unterschritten, da die erwarteten Be-legungstage nicht vollständig erreicht wurden. Das Jahres-ergebnis liegt aufgrund der niedrigeren Belegungstage und nicht geplanten Instandhaltungsmaßnahmen um rund 0,1 Mio. EUR unter Plan.
2.9 Finanzielle Leistungsindikatoren
Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren des Konzerns stellen sich wie folgt dar:
2015 2014
Betriebsleistung 201.321 T€ 186.310 T€
Personalaufwand im Konzern
128.493 T€ 121.668 T€
Ø Zahl der Beschäftigten im Konzern
2.784 2.657
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit
- 6.350 T€ - 6.391 T€
Konzernjahresergebnis - 6.596 T€ - 6.324 T€
Eigenkapitalquote im Konzern (ohne Berücksichtigung der Sonderposten)
15,4 % 16,5 %
Pflegetage Gesamt Klinikum
243.193 236.757
Pflegetage Gesamt Marienhospital
33.562 –
Nutzbare Betten im Jahres-Ø Klinikum
832 829
Nutzbare Betten im Jahres-Ø Marien-hospital
115 –
Alten- und Pflegeheim Plätze im Jahres-Ø
210 210
Pflegetage Gesamt Alten- und Pflegeheim
71.764 72.781
64
LAGEBERICHT
2.10 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
QualitätsmanagementDie Klinikum Darmstadt GmbH befasst sich gezielt mit der Weiterentwicklung des bestehenden Qualitätsmanagement-systems, um sich an die steigenden Anforderungen der Kun-den (Patienten, Angehörige, Einweiser, Kostenträger, Kran-kenkassen) anzupassen.
Unser Qualitätsmanagement ist ausgerichtet am Leitbild und hat die nachhaltige Erhöhung der
1. Patientenzufriedenheit2. Patientensicherheit3. Behandlungsqualität4. Mitarbeiterzufriedenheit5. Interdisziplinarität6. Transparenz7. Führungsverantwortung zum Ziel.
Um die Zielerreichung zu überprüfen, sind Kennzahlen fest-gelegt. Diese werden regelhaft überprüft und die Geschäfts-führung informiert.
Des Weiteren können auszugsweise folgende Maßnahmen für das Jahr 2015 genannt werden:
• die Überprüfung der Qualitätsanforderungen im Rahmen von internen Audits anhand einer Jahresplanung
• die Befragung der Patienten mit anschließender Maß- nahmenableitung und -umsetzung
• die Weiterentwicklung des Risikomanagement, u.a. die Einführung einer entsprechenden Software zur Erstellung der Risikoberichte
• die Durchführung von Risikoaudits zu den Themen Arzneimitteltherapiesicherheit, Umsetzung der Patienten- identifikationsarmbändern und der OP-Checkliste
• die Teilnahme an Qualitätssicherungsmaßnahmen (z.B. Externe Qualitätssicherung, Teilnahme an freiwilligen Registern und Qualitätssicherungsprogrammen)
• zum Thema Arzneitherapiesicherheit Erweiterung des Konzeptes „Apotheker auf Station“
• Erstellen eines konzernweiten Qualitätsmanagement-Kon- zeptes für das Klinikum Darmstadt sowie der katholischen Krankenhäuser
• Konzernweite Vereinheitlichung der QM-Prozesse
Unser Qualitätsmanagement sowie die Erfüllung der Vorga-ben der Fachgesellschaften werden in regelmäßigen internen Audits überprüft und durch externe Organisationen auditiert bzw. zertifiziert.
14 Qualitätszertifikate verschiedener Fachgesellschaften und Zertifizierungsverfahren sprechen für eine kontinuierliche Qualitätsarbeit.
Konzernlagebericht 2015
65
Zertifizierter Bereich Qualitätsmanagment-System / Zertifizierungsverfahren gültig bis
Chest Pain Unit (CPU) Dt. Gesellschaft für Kardiologie (DGK), Reg.-Nr. CPU138 20.06.2019
Diabetologie Erweiterte Anerkennung als Behandlungseinrichtung mit diabetes-spezifischem Qualitätsmanage-ment der Stufe 2“ Dt. Diabetesgesellschaft (DDG) Reg.-Nr. DQM-72009
26.08.2015
Gefäßzentrum Dt. Gesellschaft für Angiologie (DGA)Dt. Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG)Dt. Röntgengesellschat (DRG)
30.09.2015
Klinikum Catering Service GmbH DIN EN ISO 9001:2008, Reg.-Nr. 11023-18 27.03.2017
Klinikum Darmstadt GmbH Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen GmbH, Zertifikatsnummer 2014-0038 KHVB
27.05.2017
Zentrallabor Akkreditierung nach DIN EN ISO 15189:2007, D-ML-17122-01-00
01.07.2017
Nephrologische Schwerpunktklinik Dt. Gesellschaft für Nephrologie (DGfN), Reg.-Nr. NSK-002 15.09.2015
SSG Starkenburg Service GmbH DIN EN ISO 9001:2008, Reg.-Nr. 01 100 054057 03.03.2015
Überregionale Stroke Unit Stroke Unit QM-/QS-Verfahren der Dt. Schlaganfall-Gesellschaft und Stiftung Dt. Schlaganfall-Hilfe, Reg.-Nr. 1890587
19.04.2015
Überregionales Traumazentrum im TraumaNetzwerk Hessen Süd
Dt. Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), Auditbericht Nr. 11707
27.07.2016
Südhessisches Brustzentrum Darmstadt
Dt. Krebsgesellschaft (DKG), Reg.-Nr. FAB-Z230
21.03.2016
Gynäkologisches Krebszentrum Darmstadt
Dt. Krebsgesellschaft (DKG), Reg.-Nr. FAG-Z076
21.03.2016
Hauttumorzentrum Darmstadt Dt. Krebsgesellschaft (DKG), Reg.-Nr. FAH-Z009 28.12.2016
Apotheke des Klinikums DIN EN ISO 9001:2008, Zertifikats-Nr. CERT-2013-1349 24.11.2016
66
LAGEBERICHT
Zertifizierungen in den Tochtergesellschaften (z.B. SSG, KCS, MVZ) werden von den Tochtergesellschaften eigen-ständig koordiniert und durchgeführt. Das QM des Klini-kums erhält regelmäßige Statusberichte.
Zudem passen wir unser Qualitätsmanagementsystem kon-tinuierlich an die sich verändernden gesetzlichen Vorgaben an: Im Jahr 2013 trat z.B. das Patientenrechtegesetz in Kraft. Des Weiteren wurden 2014 die neuen Vorgaben der Qualitätsmanagement-Richtlinie Krankenhäuser veröffent-licht.
2.11 Abschließende Gesamtaussage
Die Liquidität des Konzerns ist gesichert. Die Finanzierung der zukünftigen Investitionsprojekte wird mit den entspre-chenden Gremien und Banken abgestimmt.
3 Prognose-Chancen- und Risikoberichte
3.1 Prognosebericht
Bereich Klinikum und Marienhospital
a Gesetzl. Änderungen der KrankenhausfinanzierungDas zum 01.01.2016 in Kraft getretene Krankenhausstruk-turgesetz (KHSG) wird an verschiedenen Stellen Auswirkun-gen auf die Budgetverhandlungen haben. Viele der dort neu vorgesehenen Regelungen (z.B. Fixkostendegressionsab-schlag, Pflegezuschlag, Qualitätszu- und abschläge, geziel-te Absenkungen oder Abstufungen von Bewertungsrelatio-nen) tangieren jedoch noch nicht die Budgetverhandlungen im Vereinbarungszeitraum 2016. Insofern bleiben für die Verhandlungsrunde 2016 die bisher geltenden gesetzli-chen Rahmenbedingungen für die Budgetverhandlungen im Anwendungsbereich des Krankenhausentgeltgesetzes noch weitgehend unverändert bestehen. Gleichwohl greifen einige Änderungen bereits für das Jahr 2016. Hier ist in erster Linie das neu aufgelegte Pflegestellenförderprogramm zu nennen. Darüber hinaus wurde das Hygieneförderpro-gramm abgesehen von der Förderung von hygienebeauf-tragten Ärzten um drei Jahre verlängert sowie um weite-re Fördertatbestände erweitert. Die Vertragsparteien sind beauftragt, bis zum 31.03.2016 Näheres zur Konkretisie-rung der besonderen Aufgaben von Zentren zu vereinbaren, wodurch sich ggf. bereits in der Verhandlungsrunde 2016 Auswirkungen auf die Vereinbarung von Zuschlägen für Zentren ergeben könnten.
Neben den zu beachtenden gesetzlichen Rahmenbedin-gungen hat sich das Krankenhaus jährlich insbesondere auf neue Entgeltkataloge und Kodierrichtlinien einzustellen. Auch wenn sich der klassifikatorische Umbau insgesamt erneut in Grenzen hielt, gibt es in einigen Bereichen durch-aus nennenswerte Umbauten, die die Leistungsmengenpla-nung in nicht unerheblichem Maße beeinflussen können. Dazu gehören z.B. klassifikatorische Anpassungen in der Intensivmedizin, der Gastroenterologie oder der Orthopädie/Unfallchirurgie. Zudem konnte im Zusammenhang mit der Modifikation der PCCL-Formel die Vergütung für einige sehr teure Fälle verbessert werden.
Auf Landesebene konnte zwischen der Hessischen Kran-kenhausgesellschaft und den Spitzenverbänden der Kran-kenkassen eine Einigung zum Landesbasisfallwert erreicht werden. Dieser beträgt für 2016 ganzjährig 3.264,35 € gegenüber 3.176,96 € in 2015.
b BudgetvereinbarungDie Budgetverhandlungen im Klinikum für 2015 sind ab- geschlossen und wurden zum 1.2.2016 genehmigt.
Die Budgetverhandlungen im Marienhospital wurden mit den zuständigen Sozialleistungsträgern in 2015 abgeschlossen. Es liegt aber noch keine Genehmigung seitens des Regierungs-präsidiums Gießen vor.
Die Budgetverhandlungen für 2016 sind noch nicht ab- geschlossen. Mit einem Abschluss wird im 2.Quartal 2016 gerechnet.
Konzernlagebericht 2015
67
c Bauliche ZielplanungDie Entwurfsplanung zum Zentralen Neubau (ZNB) wurde auf Basis zahlreicher Workshops und Nutzerabstimmungen fertiggestellt. Die Baugenehmigung des Zentralen Neubaus wurde im 3. Quartal 2015 erteilt. Der Rückbau der im Baufeld des ZNB befindlichen Gebäude und unterirdischen Technik- und Medienversorgungsbereiche wurde terminge-recht abgeschlossen. Das für den ZNB vorbereitende Teil-projekt „Medienversorgung“, also die Neuerrichtung der un-terirdischen Medien-Gänge, welche eine neue Verbindung zwischen der Energiezentrale und den Bestandsgebäuden des Klinikums darstellt wurde ebenfalls termingerecht zum 3. Quartal 2015 abgeschlossen. Ebenfalls zum Soll-Termin fertig gestellt wurde die Tiefgaragen-Erweiterung des an-grenzenden Facharzt-Zentrums. Die Tiefgaragenerweiterung (100 zusätzliche Stellplätze) liegt direkt unter dem späteren Klinik-Vorplatz. Durch die termingerechte Fertigstellung der tangierenden Projekte konnte pünktlich der offizielle „Spa-tenstich“ zum 1. Bauabschnitt des ZNB Anfang November 2015 erfolgen.
Seitdem läuft, auch aufgrund der guten Witterungsver-hältnisse, die Baustelle auf Hochtouren. Sowohl die Ver-bau-Maßnahmen wie auch der Baugrubenaushub sind der-zeit im Zeit-Soll. Die erste Groß-Betonage der Bodenplatte sowie der aufgehenden Bauteile (Außenwände, Stützen und Aufzugskerne) wurde begonnen. Derzeit wird bereits die De-cke über dem ersten UG eingeschalt. Der Projektfortschritt entspricht dem aktuell vorgegebenen Rahmen-Terminplan. Parallel zum Baufortschritt des ZNB konnte der geplante Umzug der Verwaltungsbereiche vom Standort Eberstadt
auf das Campusgelände erfolgreich abgeschlossen werden. Das moderne Verwaltungsgebäude zwischen Baufeld ZNB BT3 und Facharztzentrum wurde im Februar 2016 in Be-trieb genommen.
Zieltermin für die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts des ZNB ist nach einer Bauzeit von ca. 2 Jahren der Jah-reswechsel 2017/18. Für den zweiten deutlich größeren 2. Bauabschnitt (BT 1+2) ist die Fertigstellungnach einer Bauzeit von weiteren 2 Jahren, mit einer Inbetriebnahme Anfang 2020 geplant.
d Voraussichtl. Umsatz- und ErgebnisentwicklungFür das Jahr 2016 sind im Klinikum Erlöse in Höhe von 168,1 Mio. EUR und ein Jahresergebnis von -4,7 Mio. EUR geplant. Der Anstieg der Umsatzerlöse soll dabei im Wesentlichen aus Mengensteigerungen bei den Erlösen aus Krankenhausleistungen resultieren. Für 2017 wird bei stei-gender Leistung mit einer weiteren Ergebnisverbesserung gerechnet.
Der Bereich Marienhospital plant für das Geschäftsjahr 2016 bei steigender Auslastung mit einer Zunahme der Umsatzerlöse (Umsatzerlöse 2015 13.005 T€) im niedri-gen zweistelligen Prozentbereich. Das Jahresergebnis 2015 war durch Sondereffekte in Höhe von 1.353 T€ beeinflusst. Ohne Berücksichtigung dieser Sondereffekte rechnen wir für das Geschäftsjahr 2016 mit einem leicht verbesserten Jah-resergebnis (Jahresergebnis 2015 -3.049 T€).
Bereich AltenheimFür den Bereich Altenheim wird für das Geschäftsjahr 2016 bei steigender Auslastung und steigenden Umsatzerlösen (Umsatzerlöse 2015 7.173 T€) im mittleren einstelligen Prozentbereich ein leicht verbessertes Jahresergebnis (Jah-resergebnis 2015 –534 T€) erwartet.
68
LAGEBERICHT
Konzernlagebericht 2015
3.2 Chancen- und Risikobericht
Die Klinikum Darmstadt-Gruppe verfügt über ein Risiko-managementsystem, in dessen Rahmen sie potenziellen Risiken des Leistungserstellungsprozesses begegnet und die strategische Planung des Konzerns unterstützt, um die erreichte Position weiter zu halten und auszubauen.
UmfeldrisikenDie zunehmende Privatisierung von kommunalen Kranken-häusern und zunehmender Wettbewerbsdruck schreiten immer mehr voran. Diesem begegnet man durch vermehrte Kooperation mit niedergelassenen Ärzten sowie ortsansäs-sigen Krankenhäusern. Steigenden Energiepreisen versucht man mit Energie sparendem Verhalten zu begegnen.
BranchenrisikenDas Gesundheitswesen befindet sich nach der verpflichten-den Einführung der DRG-Abrechnung im Jahr 2004 in einem gewaltigen Umbruch. Jährliche Anpassungen des DRG-Katalogs und des Landesbasisfallwerts sowie der Ent-geltkataloge für bundeseinheitliche und krankenhausindi-viduelle Zusatzentgelte erfordern ein ständiges Überprüfen des angebotenen Leistungsspektrums. Erschwerend kommt für die Krankenhäuser die sich fast jährlich ändernde Ge-setzgebung hinzu.
Leistungswirtschaftliche RisikenLeistungswirtschaftliche Risiken sind Abhängigkeit von Lieferanten. Als Maßnahmen zur Prävention erfolgen eine permanente Marktbeobachtung und der Aufbau von Alter-nativlieferanten, ebenso eine permanente Marktprüfung zu Produktgruppen.
Finanzwirtschaftliche RisikenFinanzwirtschaftliche Risiken bestehen auf Grund von Zah-lungsverweigerungen seitens der Krankenkassen, die ver-mehrt über den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) umfangreiche Fallprüfungen teilweise auch vor Ort vornehmen. Diesen Fallprüfungen kann man sich nicht ver-wehren, da dem MDK in den vergangenen Jahren umfang-reiche Rechte eingeräumt wurden.
Ein weiteres Risiko besteht in der Nichtfinanzierung von Personalkosten in Folge eines zu geringen Orientierungs-wertes/Veränderungswertes nach dem KHEntgG (Kranken-hausentgeltgesetz). Gegenmaßnahmen können hier sein Reorganisations- und Strukturierungsmaßnahmen zur Steu-erung der Personalkosten.
Ein weiteres Risiko stellt die veränderte Erlössituation durch Über- oder Unterschreitung der Erlösplanung, gemessen an den im Wirtschaftsplan gesetzten Zielen. Hier steuert man durch ein monatliches Berichtswesen und Gesprächen mit den jeweiligen Fachabteilungen sowie monatliche Plan/Ist-Analyse durch das Controlling und den Bereich der Bi-lanzierung entgegen. Zusätzlich finden halbjährliche klinik- bzw. zentrumsbezogene Strategiegespräche statt.
Sonstige RisikenSonstige Risiken können behandlungsbezogene Risiken oder rechtliche Risiken sein. Als behandlungsbezogenes Risiko sei hier als Beispiel die Entwendung von Neugeborenen ge-nannt. Gegenmaßnahmen sind die Unterbringung von Mut-ter und Kind in einem Zimmer, permanente Anwesenheit des Personals oder auf Elternwunsch ein Überwachungssystem für Neugeborene.
Rechtliche Risiken sind die Haftungsansprüche aus patien- tenbezogenen Personenschäden, die jedoch über einen ent-sprechenden Versicherungsschutz weitgehend abgedeckt sind.
Die Geschäftsführung sieht derzeit für den Betrieb der Klini-kum Darmstadt GmbH keine akuten bestandsgefährdenden Risiken.
Risiken Alten- und PflegeheimDie für einen Betreiber von Alten- und Pflegeheimen üblichen Risiken ergeben sich wie folgt:Operative Risiken der Leistungserbringung (Zufriedenheit der Bewohner und Angehörigen, Qualität, Hygiene, Sicherheit), Erreichung einer angemessenen Auslastung und Risiko der nachteiligen Preisentwicklung auf Beschaffungs- und Perso-nalkosten auf der einen und Pflege- und Investitionskosten-sätzen auf der anderen Seite.
69
Risiken Schutzschirmverfahren St. RochusIm September 2015 erwarb die Klinikum Darmstadt GmbH 90% der Anteile an der St. Rochus Krankenhaus gGmbH, Darmstadt. In der Folge wurde über das Vermögen der St. Ro-chus Krankenhaus gGmbH ein Schutzschirmverfahren eröff-net. Das Schutzschirmverfahren ist vorläufig bis zum 30. Juni 2016 befristet. Zur Aufrechterhaltung der Liquidität gleicht die Klinikum Darmstadt GmbH die laufenden Verluste der St. Rochus Krankenhaus GmbH in der Größenordnung von TEUR 200 monatlich aus. Zum Zeitpunkt der Bilanzerstel-lung kann noch nicht abschließend beurteilt werden, wann das Schutzschirmverfahren beendet sein wird und wann die Gesellschaft ihre Gesellschafterrechte wieder vollumfänglich ausüben kann. Eine erfolgreiche Fortführung im Rahmen der der Kaufentscheidung zu Grunde liegenden Planung wird weiterhin angestrebt.
ChancenMit Fertigstellung des Zentralen Neubaus bietet sich dem Klinikum Darmstadt die Chance auf eine zusätzliche Gewin-nung von Patienten und damit eine Verbesserung der Ertrags-lage. Des Weiteren ist man bestrebt durch Kooperationen und Fusionen Synergiepotentiale zu generieren und auch hier ins-gesamt die Ertragslage zu verbessern.
4 Nachtragsbericht
Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2016 wurden acht Teilflächen aus der Gemarkung Darmstadt von insge-samt gut 5.000 qm zu einem Verkaufspreis von rd. 6,1 Mio. EUR veräußert.
Ansonsten haben sich keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag ergeben.
(Verfasser: Deloitte & Touch GmbH Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft, Mannheim)
Darmstadt, den 31. März 2016
Prof. Dr. med. Steffen Gramminger Clemens MaurerGeschäftsführer GeschäftsführerKlinikum Darmstadt GmbH Klinikum Darmstadt GmbH
„Die Mitarbeitenden im Klinikum Darmstadt
sind ein großes Team. Jeder einzelne
kann einen Beitrag dazu leisten, dass die
Patientinnen und Patienten das Krankenhaus
zufrieden verlassen. Ich kann zwar
nicht heilen, aber dafür die Zimmer mit guter
Laune betreten, Zeit für die Patienten
mitbringen und ihnen zuhören. Lächeln
ist die beste Medizin!“
Natalia Ogusow, Menüberaterin
DIE ZAHLEN
71
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Klinikum Darmstadt GmbH für das Geschäftsjahr 2015 (01.01.-31.12.)
2014 2013
1. Erlöse aus Krankenhausleistungen 145.891 138.444
2. Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen gemäß PflegeVG 4.622 4.778
3. Erlöse aus Wahlleistungen 2.431 2.679
4. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung 1.522 1.406
5. Erträge aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen 1.029 1.041
6. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses 9.642 7.545
7. Nutzungsentgelte der Ärzte 7.096 6.575
8. Andere Umsatzerlöse 2.545 1.958
9. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen 523 34
10. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand 0 4
11. Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten 0 0
12. Sonstige betriebliche Erträge 26.020 21.846
201.321 186.310
13. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 103.764 98.025
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung 7.815 (Vorjahr 7.406) 24.729 23.643
128.493 121.668
14. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 42.864 41.074
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.152 2.511
45.016 43.585
173.509 165.253
Zwischenergebnis 27.812 21.057
GUV FÜR KONZERN
T€ T€2015 2014
72
T€ T€ 2015 2014
15. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 3.317 3.089
davon Fördermittel nach dem KHG 3.175 (Vorjahr 3.052)
16. Erträge aus der Einstellung von Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung 0 0
17.Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens
7.150 6.571
18. Erträge aus der Auflösung des Ausgleichspostens für Darlehensförderung 53 57
19.Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens
3.069 2.933
20. Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagegegenständen 249 198
7.202 6.586
21. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 11.178 10.673
22. Sonstige betriebliche Aufwendungen 29.081 23.749
40.259 34.422
Zwischenergebnis -5.245 -6.779
23. Erträge aus anderen Wertpapieren und aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 0 0
24. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14 24
25. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 951 1.309
26. Abschreibungen auf Finanzanlagen 800 0
27. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.270 945
davon aus der Aufzinsung 293 (Vorjahr 301)
-1.105 388
28. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -6.350 -6.391
73
T€ T€ 2015 2014
29. Außerordentliche Aufwendungen 0 0
30. Außerordentliches Ergebnis 0 0
31. Ertrag aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Vorjahr: Ertrag) 324 -85
32. sonstige Steuern 1 1
33. Jahresfehlbetrag -6.675 -6.307
34. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis -79 17
35. Konzernjahresergebnis -6.596 -6.324
36. Entnahmen aus den Kapitalrücklagen 2.150 2.313
37. Verlustvortrag -36.276 -32.265
38. Konzernbilanzverlust -40.722 -36.276
* Position betrifft nur das Klinikum ** Position betrifft nur das Altenheim
74
Gewinn- und Verlustrechnung der Klinikum Darmstadt GmbH für das Geschäftsjahr 2015 (01.01.-31.12.)
2015 2014
1. Erlöse aus Krankenhausleistungen* 141.913.226,50 138.444.405,63
2. Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen gemäß PflegeVG** 0,00 4.778.189,66
3. Erlöse aus Wahlleistungen* 2.233.948,54 2.679.361,93
4. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung** 0,00 1.406.054,70
5.Erträge aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen**
0,00 1.040.365,34
6. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses* 9.595.872,71 7.545.308,26
7. Nutzungsentgelte der Ärzte* 6.982.368,62 6.575.045,29
8. Erhöhung oder Verminderung (-) des Bestandes an unfertigen Leistungen* 532.264,79 33.748,06
9. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand* soweit nicht unter Nr. 13 -560,00 3.825,00
10. Sonstige betriebliche Erträge 34.658.117,89 28.749.357,70
195.915.239,05 191.255.661,57
11. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 91.041.146,48 91.689.164,72
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
22.071.174,56 22.429.603,98
davon für Altersversorgung 7.179.528,47 € (7.368.855,94 €)
113.112.321,04 114.118.768,70
12. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 39.393.829,01 38.587.227,67
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 17.446.203,36 18.275.256,30
56.840.032,37 56.862.483,97
169.952.353,41 170.981.252,67
Zwischenergebnis 25.962.885,64 20.274.408,90
GUV FÜR KLINIKUM
€ €
75
13. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 3.178.859,44 3.088.899,28
davon Fördermittel nach dem KHG*
14. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG undaufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens 6.686.268,50 6.571.019,02
15. 53.609,91 56.602,73
Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens 2.941.340,61 2.932.535,12
17. Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagegegenständen* 237.383,81 198.183,62
18. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 10.125.857,84 10.607.603,16
19. Sonstige betriebliche Aufwendungen 26.336.203,61 23.125.261,63
36.462.061,45 33.732.864,79
20. Erträge aus anderen Wertpapieren und aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens* 144.934,45 0,00
21. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 39.185,06 22.105,80
22. Abschreibungen auf Finanzanlagen 800.000,00 0,00
23. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.275.935,22 944.116,73
-1.891.815,71 -922.010,93
25. Steuern (Vorjahr: Erträge aus Steuern) 305.239,73 -115.896,83
davon vom Einkommen und vom Ertrag
26. Jahresfehlbetrag -5.956.417,82 -7.678.767,70
27. Entnahmen aus den Kapitalrücklagen 2.150.683,90 2.313.173,96
28. Verlustvortrag -40.677.999,07 -35.312.405,33
Bilanzverlust -44.483.732,99 -40.677.999,07
6.739.813,43 6.585.802,29
-3.759.362,38 -6.872.653,60
-5.651.178,09 -7.794.664,53Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit24.
€ €2015 2014
Erträge aus der Auflösung des Ausgleichspostens für Darlehensförderung*
Zwischenergebnis
3.065.194,93 € (3.052.333,63 €)
77.316,33 € -(115.896,83 €)
16.
29.
76
GUV FÜR SSG
01.01.2014-31.12.2014
01.01.2013-31.12.2013
1. Umsatzerlöse 11.232.485,01 11.411.085,54
2. Sonstige betriebliche Erträge 12.555,12 33.568,77
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 250.106,00 314.863,72
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.909.246,35 4.968.368,40
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 4.599.757,24 4.464.456,91
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung – davon für Altersversorgung 939.151,75 864.029,10
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 57.981,71 43.420,51
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 477.045,71 665.627,54
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 767,93 2.649,31
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 24,70 0,00
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12.494,60 126.537,44
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.699,12 4.392,31
11. Sonstige Steuern 444,00 1.070,00
12. Jahresüberschuss 8.351,48 121.075,13
€ €
01.01.2015-31.12.2015
01.01.2014-31.12.2014
SSG Starkenburg Service GmbH, Darmstadt Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015 (01.01. - 31.12.)
EUR 1.800,00 (Vorjahr.: EUR 2.282,40)
77
Klinikum Catering Service GmbH, Darmstadt Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015 (01.01. - 31.12.)
2014 2013
1. Umsatzerlöse 6.135.150,15 5.696.034,29
2. Sonstige betriebliche Erträge 67.854,69 58.485,19
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 2.478.729,50 2.168.762,58
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.411.944,58 1.373.130,38
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 1.422.070,81 1.261.792,53
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung – davon für Altersversorgung 270.240,04 258.097,47
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 14.185,47 12.660,53
6 Sonstige betriebliche Aufwendungen 538.045,24 599.621,98
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 148,00 299,94
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 5,54
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 67.937,20 80.748,41
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 10.637,48 24.907,01
11. Jahresüberschuss 57.299,72 55.841,40
GUV FÜR KCS
€ €
01.01.2015-31.12.2015
01.01.2014-31.12.2014
EUR 17.712,12 (Vorjahr: EUR 16.254,26)
78
GUV FÜR MVZMedizinisches Versorgungszentrum am Klinikum Darmstadt GmbH, Darmstadt Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015 (01.01. - 31.12.)
01.01.2015- 31.12.2015
01.01.2014- 31.12.2014
1. Umsatzerlöse 1.537.302,54 1.544.548,25
2. sonstige betriebliche Erträge 38.672,19 19.298,85
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 1.898,55 3.061,55
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 584.909,56 476.962,44
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 623.423,74 609.251,09
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – davon für Altersversorgung 74.034,43 91.010,52
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 24.826,67 9.264,05
6. sonstige betriebliche Aufwendungen 412.729,60 423.742,77
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 177,55 496,02
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 920,53 1.000,52
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -146.590,80 -49.949,82
10. Ertrag (Vorjahr: Aufwand) aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -114,01 695,79
11. Jahresfehlbetrag (-) -146.476,79 -50.645,61
€ €
EUR 14.769,75 (Vorjahr: EUR 18.987,86)
79
GUV FÜR EMILIA SENIORENRESIDENZ GMBHEmilia Seniorenresidenz GmbH, DarmstadtGewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015 (01.01. - 31.12.)
01.01.2015-31.12.2015
01.01.2014-31.12.2014
1. Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen gemäß PflegeVG 4.622.251,30 0,00
2. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung 1.521.865,09 0,00
3. Erträge aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen 1.029.171,86 0,00
5. Sonstige betriebliche Erträge 367.148,54 1.448,93
7.540.436,79 1.448,93
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 3.285.273,49 0,00
b) Sozialabgaben, Altersversorgung und sonstige Aufwendungen – davon für Altersversorgung EUR 245.401,09 (EUR 0,00) 766.339,54 0,00
4.051.613,03 0,00
7. Materialaufwand
a) Lebensmittel 973.264,49 0,00
b) Aufwendungen für Zusatzleistungen 72.108,74 0,00
c) Wasser, Energie, Brennstoffe 313.226,83 0,00
d) Wirtschaftsbedarf/Verwaltungsbedarf 1.162.030,20 0,00
2.520.630,26 0,00
8. Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen 104.499,96 0,00
9. Steuern, Abgaben, Versicherungen 44.071,48 0,00
6.720.814,73 0,00
Zwischenergebnis 819.622,06 1.448,93
€ €
80
11. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten 91.414,32 0,00
12. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten
13. 307.312,43 0,00
14. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung 775.854,72 0,00
15. Sonstige ordentliche Aufwendungen 217.448,25 64.336,74
-1.209.201,08 -64.336,74
Zwischenergebnis -389.579,02 -62.887,81
16. Zinsen und ähnliche Erträge 621,89 299,21
17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 145.152,72 0,00
-144.530,83 299,21
18. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -534.109,85 -62.588,60
19. Ertrag aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 -67,55
– davon aus latenten Steuern
20. Jahresfehlbetrag -534.109,85 -62.521,05
21. Entnahmen aus den Kapitalrücklagen 167,19 0,00
22. Gewinn (+) / Verlustvortrag (-) -59.987,87 2.533,18
23. Bilanzverlust -593.930,53 -59.987,87
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
€ €
01.01.2015-31.12.2015
01.01.2014-31.12.2014
EUR 0,00 (EUR -67,55)
81
GUV FÜR MARIENHOSPITALMarienhospital Darmstadt gGmbHGewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015 (01.01. - 31.12.)
01.01.2015-31.12.2015
1. Erlöse aus Krankenhausleistungen 11.932.664,67
2. Erlöse aus Wahlleistungen 591.973,64
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses 138.968,32
4. Nutzungsentgelte der Ärzte 341.567,13
5. Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -22.081,73
6. Sonstige betriebliche Erträge 1.152.314,52
14.135.406,55
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 8.378.393,96
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – davon für Altersversorgung EUR 351.490,00 1.827.218,64
10.205.612,60
8. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.662.811,91
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.469.745,05
4.132.556,96
Zwischenergebnis -202.763,01
€
82
01.01.2015-31.12.2015
9. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen davon Fördermittel nach dem KHG EUR 110.058,43
423.628,43
10. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens 1.120.403,47
11. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens 383.321,39
12. Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagegegenständen 37.307,04
1.113.403,47
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.524.183,04
14. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.372.744,82
Zwischenergebnis -2.986.287,40
15. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 91,27
16. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 55.334,53
-55.243,26
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.041.530,66
18. Steuern 7.629,73
– davon vom Einkommen und vom Ertrag EUR 0,00
19. Jahresfehlbetrag -3.049.160,39
20. Entnahmen aus den Kapitalrücklagen 361.992,49
21. Bilanzverlust -2.687.167,90
€
13.
83
BERICHT AUFSICHTSRATSVORSITZENDER
Klinikum Darmstadt GmbH
Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2015 in 5 gemein-samen Sitzungen mit der Geschäftsführung über deren Tätig-keit, den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft und des Konzerns informiert.
Bei den durch seine Mitglieder durchgeführten Prüfungen ha-ben sich keinerlei Beanstandungen ergeben.
Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 wurden je-weils durch die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft, Mannheim, einer Jahresabschlussprüfung bzw. einer Konzernabschlussprüfung unterzogen. Es ergaben sich keine Beanstandungen.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresergebnisses sowie den Kon-zernabschluss geprüft und von den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers und den Ergebnissen der Prüfung nach § 53HGrG zustimmend Kenntnis genommen. Er billigt den Jah-resabschluss und den Konzernabschluss und schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresabschluss 2015 und den Konzernabschluss 2015 festzustellen, dem Vorschlag zur Verwendung des Jahresergebnisses zuzustimmen und der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2015 Entlastung zu erteilen.
Darmstadt, 08.09.2016
André SchellenbergVorsitzender des Aufsichtsrats
Bericht des AufsichtsratsGeschäftsjahr vom 01.01.2015 bis 31.12.2015
„Als langjährige Mitarbeiterin im Klinikum
konnte ich die Entwicklung von der
Dokumentation mit Schreibmaschine und
Kohlepapier und der Aktenarchivierung in
Papierform bis hin zur digitalen Patientenakte
miterleben. Ich bin stolz, Teil dieses Fortschritts
zu sein und glücklich, dass mir die Gelegenheit
gegeben wurde, diesen Fortschritt aktiv
mitzugestalten. Das gibt mir das Gefühl, in
einem modernen Unternehmen zu arbeiten.“
Petra Noffke, Strategisches
Medizincontrolling, Digitale Aktenverwaltung
DIE ADRESSEN
85
Klinik Direktor Telefon E-Mail
Augenklinik Prof. Dr. K.-H. Emmerich 06151/107-4001 [email protected]
Chirurgische Klinik l – Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Prof. Dr. E. F. Yekebas 06151/107-6001 [email protected]
Chirurgische Klinik ll – Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie PD Dr. M. Wild 06151/107-6101 [email protected]
Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret PD Dr. B. Lettgen 06151/402-3100 [email protected]
Frauenklinik PD Dr. S. Ackermann 06151/107-6151 [email protected]
Hautklinik PD Dr. M. Podda 06151/107-4101 [email protected]
Institut für Pathologie Prof. Dr. G. Mall 06151/107-6701 [email protected]
Institut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin Prof. Dr. P. Huppert 06151/107-6751 [email protected]
Institut für Radioonkologie und Strahlentherapie Prof. Dr. C. Weiß 06151/107-6851 [email protected]
Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Prof. Dr. M. Welte 06151/107-6251 [email protected]
Klinik für Gefäßmedizin – Angiologie und Gefäß- und Endovaskularchirurgie
PD Dr. F. Adili, Prof. Dr. R. Bauersachs
06151/107-800106151/107-4401
[email protected]@mail.klinikum-darmstadt.de
Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf-, Hals- und plastische Gesichtschirurgie Prof. Dr. G. Baier 06151/107-4201 [email protected]
Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie PD Dr. Dr. H. E. Umstadt 06151/107-9400555 [email protected]
Klinik für Neonatologie / Perinatalzentrum Level 1 Dr. G. Frey 06151/107-6203 [email protected]
Klinik für Neurochirurgie PD Dr. K. Geletneky 06151/107-8051 [email protected]
Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie Prof. Dr. R. Kollmar 06151/107-4501 [email protected]
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Dr. A. Mihm 06151/107-4061 [email protected]
Medizinische Klinik l – Kardiologie und internistische Intensivmedizin
Prof. Dr. G. Werner 06151/107-6401 [email protected]
Medizinische Klinik ll – Gastroenterologie, Hepatopankreatologie, Diabetologie und Pneumologie
Prof. Dr. C. Schimanski 06151/107-6501 [email protected]
Medizinische Klinik lll – Nieren-, Hochdruck- und Rheumaerkrankungen
Prof. Dr. W. Riegel 06151/107-6601 [email protected]
Medizinische Klinik V – Onkologie und Hämatologie Prof. Dr. H. Bernhard 06151/107-6651 [email protected]
Urologische Klinik PD Dr. R. Gillitzer 06151/107-6951 [email protected]
Zentrale Notaufnahme Dr. S. Jobmann (Stv.) 06151/107-8180 [email protected]
KONTAKT
86
DIE HIGHLIGHTS
02.01. Das erste Baby in 2015
Im Klinikum wird das erste Darmstädter Baby des neuen Jahres geboren: Luis Fleck-Aguilar kommt um 1.46 Uhr zur Welt. Wenig später, um 2.09 Uhr, trifft auch Luis’ Zwillingsschwester Laia ein. Insgesamt haben die Frauenklinik und das Team um Klinikdi-rektor PD Dr. Sven Ackermann für das ver-gangene Jahr 1.368 Geburten gelistet. So viele gab es noch nie.
06.01. Wechsel bei der ärztlichen Spitze des Klinikums
Prof. Dr. Martin Welte gibt sein Amt als Leitender Ärztlicher Direktor an seinen bisherigen Stellvertreter Prof. Dr. Gerald Baier, Direktor der Klinik für HNO-Heilkunde – Kopf-, Hals- und plastische Gesichts- chirurgie ab. Prof. Dr. Welte steht als Stell-vertreter weiter zur Verfügung.
26.01. Neuer Eingangsbereich für die Frauenklinik
Der Eingangsbereich der Frauenklinik (Ge-bäude 2) wird umgestaltet: Der Wartebe-reich erhält eine neue Möblierung und eine Tafelwasserzapfanlage, um den Patienten-komfort zu verbessern.
28.01. Das Klinikum im hr-Fernsehen
Die Sendung „Service Gesundheit“ hat einen Beitrag vom Klinikum Darmstadt im Pro-gramm: “Stromschläge gegen Schmerzen”. Ein Fernseh-Team ist dazu zu Gast und in-terviewt Dr. Frank Bode, Oberarzt in der Neu-rochirurgischen Klinik, der einer unter chro-nischen Rückenschmerzen leidenden
Patientin einen „Schmerzschrittmacher“ implantiert.
29.01. Klinikum erwirbt das Marienhospital und das St. Rochus Krankenhaus
Die Klinikum Darmstadt GmbH erwirbt in einem Bieterverfahren das Marienhospital Darmstadt und das St. Rochus Krankenhaus in Dieburg. Nachdem der Aufsichtsrat dem Kauf der beiden Häuser zugestimmt hat, folgt diesem Beschluss auch der Magistrat der Stadt Darmstadt.
09.02Café eröffnet in der Medizinischen Klinik
Das neue Café im Untergeschoss der Medi- zinischen Klinik bietet nun täglich Kaffee- spezialitäten, Tee, Kuchen und Snacks an.
24.02. Führungswechsel im Institut für Radioonkologie und Strahlentherapie
Prof. Dr. Dipl. Phys. Bernd Kober verlässt das Klinikum Darmstadt im 30. Jahr seiner Tätigkeit als Direktor des Instituts für Radio-onkologie und Strahlentherapie. Den Füh-rungswechsel nutzt das Klinikum zu einer feierlichen Verabschiedung und Neuein-führung des Nachfolgers Prof. Dr. Christian Weiß, zuletzt Leitender Oberarzt an der Klinik für Strahlentherapie und Onkologie des Universitätsklinikums Frankfurt.
25./26.02. Rhein-Main-Zukunftskongress
Das Klinikum Darmstadt präsentiert sein Leistungsspektrum auf dem 9. Rhein-Main- Zukunftsgkongress „Krankenhaus & Partner“ in Offenbach/Main.
28.02 Taub sein und trotzdem hören können
Am bundesweiten Aktionstag der Deutschen Cochlea Implant Gesellschaft e.V. informiert das HNO-Team um Klinikdirektor Prof. Dr. Gerald Baier über die Themen Hören, Cochlea-Implantate, Hörbehinderung und Selbsthilfe.
07.03. Hessischer Palliativtag
Das ambulante Palliativteam, die stationäre Palliativeinheit und die Physikalische The-rapie des Klinikums Darmstadt nehmen am Hessischen Palliativtag im darmstadtium teil.
09.03. Feierstunde für neuen Direktor der Medizinischen Klinik ll Die Medizinische Klinik II gewinnt mit Prof. Dr. Carl Schimanski einen neuen Leiter, der Prof. Dr. Hubertus Wietholtz nach 21-jähriger Tätigkeit am Klinikum ablöst. Schimanski ist seit 2012 Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Marienhospital Darmstadt. 15.03. Wenn Bewegung schmerzt – Rheumatag
Das Team der Medizinischen Klinik lll – Nieren-, Hochdruck- und Rheumaerkran-kungen – informiert Betroffene und Interessierte bei einem Informationstag über Rheumaerkrankungen.
17.03. Erweiterung der Psychosomatik
Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie unter der Leitung von Dr. Alexandra Mihm kann um weitere acht
tagesklinische Plätze auf 20 stationäre und 30 ambulante erhöht werden.
18.03 Gedenktafel an NS-Opfer in Eberstadt
„Gegen das Vergessen“: unter dieser Überschrift erinnert jetzt eine Gedenktafel an der Eingangspforte in das Gelände des Klinikums Darmstadt in Eberstadt an die unrühmliche Geschichte des Landes-Alten- und Pflegeheims in den Jahren der NS-Zeit.
09.04. Drehort Klinikum: Schulungsfilme Hygiene
Im Klinikum wird der zweite Teil der Schulungsfilme “Hygiene am Krankenhaus” gedreht – im Auftrag des Hessischen Sozial-ministeriums und in enger Zusammenarbeit mit dem Hygieneexperten Dr. Martin Thieves.Die Filme sollen bundesweit von allen medi-zinischen Einrichtungen zur Aufklärung und Schulung einsetzbar sein.
17.04. Baufeld Bleichstraße: 10 Meter tief
Die Arbeiten für den Zentralen Neubau beginnen mit dem Um- und Rückbau der Medienversorgung. Der Großteil des Bodenaushubs für das Teilprojekt „Medien- versorgung“ ist mittlerweile abgeschlossen: Dazu wurden ca. 6500 m³ Erde ausge- hoben. Der Aushub erfolgte teilweise bis zu knapp 10 m unter Geländeoberkante.
24.04. OP-Saal statt Schulbank: Girls- und Boys Day am Klinikum
Rund 20 Schülerinnen und Schüler der 5. bis 8. Klassen begeben sich auf eine spannende Tour quer durchs Klinikum und
JAN
FEB
MÄR
APR
IMPRESSUMHerausgeberin: Klinikum Darmstadt GmbH Redaktion: Eva Bredow-Cordier, Carolin SchüttauFotoredaktion: Alle Abbildungen ©Klinikum Darmstadt GmbH Fotos: Markus Schmidt, Helmut HahnGestaltung, Layout: Designwerk 27, Mühltal Herstellung: Frotscher Druck, Darmstadt Auflage: 1/2016, 500 Stück
Klinikum Darmstadt GmbHGrafenstraße 964283 DarmstadtTelefon 06151/107-0
erhalten viele interessante Einblicke. Sie besuchen das Pathologische Institut, die Physikalische Therapie, den OP-Bereich und die Urologische Klinik.
01.05. Physio für Kids
Am Klinikum gibt es für Säuglinge und Kinder nun die Möglichkeit, nach dem Bobath-Konzept behandelt zu werden.
13.05. Neuer Direktor in der Klinik für Neurochirurgie
Dr. Karsten Geletneky tritt als Nachfolger von PD Dr. Peter T. Ulrich seine Tätigkeiten als Direktor der Neurochirurgischen Klinik am Klinikum an. Er arbeitete über 21 Jahre im Universitätsklinikum Heidelberg und wird in der bereits dritten Führungswechsel-Feier in 2015 am Klinikum herzlich begrüßt.
18.05. Kindersitzgruppen für das Klinikum
Der Verein der Freunde und Förderer e.V. des Klinikums Darmstadt spendet eine moderne, bunte und funktionale Kinder- sitzgruppe für den Wartebereich vor der Zentralen Notaufnahme (ZNA). Eine zweite Kindersitzgruppe bereichert den neu gestal-teten Eingangsbereich der Frauenklinik.
20.05. Merck-Firmenlauf mit Rekordbeteiligung
Der Andrang beim Merck-Firmenlauf ist so groß wie nie: 2884 Sportlerinnen und Sport-ler laufen mit, darunter 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Klinikum Darmstadt.
17.06 Telefonsprechstunde im Darmstädter Echo
Prof. Dr. Rupert Bauersachs, Direktor der Gefäßklinik – Angiologie, steht einen Abend im Darmstädter Echo für Leserfragen zum Thema Thrombose und verstopfte Gefäße bereit. Anlass ist der bundesweite Aktionstag zur Aufklärung und Prävention von Gefäß- erkrankungen unter dem Motto „Risiko Thrombose“.
01.07.Neue Babypräsente
Zu den neuen Babypräsenten des Klinikums gehören eine grüne Windeltasche, ein Lätzchen und ein großes Badetuch mit Dreieckskapuze. In den Genuss kommen alle Neugeborenen - das sind im Jahr rund 1400 Babys und ihre Mütter.
14.07. Neuer Internetauftritt
Die neue Internetseite des Klinikums Darmstadt ist online und erscheint in einem neuen und vor allem responsiven Look, d.h. die Seite passt sich allen mobilen Endgeräten an.
22.07. Klinikum spendet 84 Betten
Durch Neuanschaffung von 150 Betten können 84 der bislang als Reservebetten gelagerten, mechanisch verstellbaren Betten ausgesondert und für mehrere Kliniken im Südosten der Ukraine gespendet werden.
27.07. Professorentitel für Christian Weiß
Die Goethe-Universität Frankfurt am Main verleiht PD Dr. Christian Weiß – Direktor des Instituts für Radioonkologie und Strah-lentherapie – die akademische Bezeichnung außerplanmäßiger Professor.
04.08. Vorhang auf, Film ab
Es heißt mal wieder “Film ab!” im Klinikum Darmstadt. Einige Stationen, Funktions-räume sowie Teile des Außengeländes des Klinikums verwandeln sich zum Drehplatz des Films “Jonathan”, der im Herbst 2016 in den deutschen Kinos zu sehen sein wird.
13.08. Händehygienetag
Am Aktionstag zeigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie korrekte Händedesinfek-tion aussieht: eine Schwarzlichtlampe bringt den Erfolg der Desinfektion an den Tag. Ziel
der „Aktion Saubere Hände“ ist es, die hygie-nische Händedesinfektion als einen Schwer-punkt für mehr Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung weiter zu verbessern.
25.08. Focus-Ärzteliste: Top-Mediziner
Fünf Klinikdirektoren des Klinikums Darmstadt werden erneut als Top-Mediziner empfohlen: PD Dr. Sven Ackermann von der Frauenklinik, PD. Dr. Farzin Adili, Gefäßchirurgie von der Klinik für Gefäß- medizin, Prof. Dr. Karl-Heinz Emmerich von der Augenklinik, PD Dr. Maurizio Podda von der Hautklinik sowie Dr. Georg Frey von der Frühgeborenen-Intensivstation.
26.08. Mobile Aufklärungskampagne: Herzenssache Schlaganfall
Das Klinikum holt bereits zum zweiten Mal den signalroten Infobus der „Herzenssache Schlaganfall“ in die Darmstädter Innenstadt, um über das Thema Schlaganfallprävention zu informieren. Mit vor Ort: Ärzte und Pflegepersonal aus den Fachbereichen Kardiologie, Neurologie, Neurochirurgie und physikalische Therapie.
27.08. Das Klinikum im Böllenfalltor-Stadion
Seit dieser Saison wirbt das Klinikum Darmstadt während der Heimspiele des SV 98 mit einem Banner im Merck-Stadion am Böllenfalltor mit dem Logo und dem Slogan “mit Sicherheit gut versorgt”. Als Business- Partner stehen dem KDA auch zwei Dauer- karten bei Heimspielen mit Stehplätzen in der Nordkurve zur Verfügung, die jeweils unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlost werden.
31.08.Musterzimmer im Foyer der Medizinischen Kliniken
Im Foyer der Medizinischen Kliniken wird ein Musterzimmer des Zentralen Neubaus im Maßstab 1:1 aufgebaut, das genau die Aus-stattung abbildet, die die Patientenzimmer des Zentralen Neubaus erhalten werden.
01.09. Ein Ende der Schlange
Die Zeit der langen Schlange vor der Anmeldung für die Zentrale Notaufnahme ist vorbei. Dank einer Personenaufrufanlage an der Wand können sich die Patientinnen und Patienten und deren Angehörige nun Wartenummern ziehen.
08.09. Umzug des Kiosks
Um 7.00 Uhr öffnet der Kiosk am neuen Standort Grafenstraße gegenüber dem Info- Point das erste Mal seine Türen. Der neue Kiosk hat ein deutlich erweitertes Angebot und doppelt so viele Sitzplätze – außerdem verfügt er über eine Dachterrasse.
14.09. Neuer Service Geldautomat
Die Sparkasse Darmstadt stellt im Neubau der Medizinischen Kliniken in zentraler Nähe zum Info-Point einen neuen Geldautomaten auf. Für Sparkassen-Kunden sind die Dienste kostenfrei.
17.09. Tag der Patientensicherheit im Luisencenter
Viele Kolleginnen und Kollegen sind im Luisencenter präsent und führen Gespräche rund um die Themen Sicherheit und Hygiene im Krankenhaus. Zwischen 10 und gegen 20 Uhr gibt es am Stand auch Mitmachangebo-te: Eine Hygienelampe machte deutlich, wer seine Hände nicht wirklich steril gesäubert hat. Großen Zulauf hat die Übungspuppe „Anne“, die immer wieder wiederbelebt wird.
25.09. Überregionale Stroke Unit erneut zertifiziert
Die Stroke Unit der Klinik für Neurologie am Klinikum Darmstadt ist erneut als überregi-onale Stroke Unit zertifiziert worden – nach den Vorgaben der Stiftung Deutsche Schlag-anfall-Hilfe und der Deutschen Schlagan-fall-Gesellschaft. Im Vorjahr wurden 1.782 Schlaganfallpatienten im Klinikum behandelt.
27.09. Krankenhausreform - So nicht!
Vor dem Brandenburger Tor in Berlin demonstrieren hunderte hessische Krankenhausmitarbeiter gegen das Kran-kenhausstrukturgesetz. Auch das Klinikum Darmstadt macht mit einer „Aktiven Mittagspause“ gegen die geplante Reform mobil und lässt 100 mit Helium gefüllte Ballons mit einer symbolischen roten Post-karte mit der Aufschrift „Krankenhaus- Reform? So nicht!“ in den Himmel steigen.
03.10. Patientinnentag für Frauen mit Brustkrebs
Am 1. Darmstädter Patientinnentag für Frauen mit Brustkrebs erhalten alle umfas-sende Informationen rund um Risikofakto-ren, Krebsvorstufen, Diagnose und aktuelle Therapien. Ergänzt wird das Vortragspro-gramm durch eine offene Sprechstunde mit Ärztinnen und Ärzte der Frauenklinik.
05.10. Neues Konzept für Lob und Beschwerden
Für Anregungen, Wünsche und Beschwerden stehen ab sofort zwei neue Ansprech- partnerinnen im Lob- und Beschwerdebüro zur Verfügung. Alle Beschwerden werden dort erfasst und beantwortet. Mit der Einführung von Servicezeiten gewährleistet das Lob- und Beschwerdebüro eine bessere Erreichbarkeit sowie einen zeitnahen und persönlichen Kontakt.
08.10. Doppelte Rezertifizierung für Medizinische Klinik lll
Die Medizinische Klinik III – Nieren-, Hoch-druck- und Rheumaerkrankungen wird nach den Anforderungen der Deutschen Gesell-schaft für Nephrologie (DGfN) als Nephro- logische Schwerpunktklinik rezertifiziert. Als Zusatz wird die besondere Expertise bei der Behandlung von Bluthochdruckerkrankungen im Rahmen der Anerkennung als Zentrum für Hypertonie (DGfN) zertifiziert.
09.10. W-LAN Hotspots von der Telekom
Die Telekom schaltet in zwei zentralen Warte- und Aufenthaltsbereichen des Klinikums einen neuen Telekom-Hotspot: Im Foyer des Gebäudes 5 für den Wartebereich der ZNA und im Untergeschoss des Gebäudes 6, der Medizinischen Kliniken, im Café-Bereich.
10.10. Offene Türen im Fachärztezentrum
Im Fachärztezentrum am Klinikum Darmstadt sind an einem Samstagvormittag die Türen offen. Mit dabei sind alle Mieter, so auch das Medizinische Versorgungszentrum am Klinikum Darmstadt, mit dem Thema „Strahlentherapie – wirksam auch bei gutartigen Erkrankungen“.
24/25.10. Das Klinikum auf der Gesundheitsmesse
An zwei Tagen stellt sich das Klinikum Darmstadt im Verbund mit seinen neuen Töchtern erstmalig auf der Gesundheitsmesse im darmstadtium vor. Trotz des insgesamt eher geringen Messebesuchs ist am gemein-samen Stand des Klinikums, des Marien- hospitals und des St. Rochus Krankenhauses immer viel Betrieb.
28.10. Das Fluggi-Abenteuer-Land zu Besuch
Auch in diesen Herbstferien ist die Ferien- betreuung des Fluggi-Abenteuer-Landes wieder zu Gast im Klinikum Darmstadt, um hinter die Kulissen der Zentralen Notaufnah-me zu schauen. Dr. Sabine Jobmann nimmt die kleinen Gäste in Empfang und steht Rede und Antwort für 14 neugierige Kinder.
31.10. Kochen für Flüchtlinge
Bis ein Betreiber gefunden wird, versorgt die Küche des Klinikums Darmstadt die Flücht- linge in zwei Notunterkünften in Darmstadt mit täglich drei Mahlzeiten. Bis zum 31. Okto-ber werden 90.000 Essen zusätzlich gekocht.
07.11. Welt-Psoriasistag am Klinikum
Unter dem Motto Respekt – Teilhabe und Lebensqualität lädt die Hautklinik am Klinikum Darmstadt zum Welt-Psoriasistag ein. Die Veranstaltung gibt umfassende Informationen rund um das Thema Psoriasis.
07.11. PEAK hilft: Ultraschallsonde für die Kleinsten
Beim Heimspiel des SV Darmstadt 98 gegen den Hamburger SV unterstützt die PEAK- Firmengruppe mit ihrem Social Sponsoring die Klinik für Neonatologie der Darmstädter Kin-derkliniken Prinzessin Margaret im Klinikum Darmstadt. Die Spendensammelaktion erzielt insgesamt einen Betrag in Höhe von 6.256 Euro, der in eine hochauflösende Sonde für ein Babyultraschallgerät investiert wird.
10.11. Spatenstich zum Zentralen Neubau
Oberbürgermeister Jochen Partsch, Stadtkämmerer und Klinikdezernent André Schellenberg und Architekt Ralf Landsberg sprechen beim Spatenstich vor geladenen Gästen aus Politik, Stadt und Wirtschaft und vor vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auf dem Baufeld an der Bleichstraße entsteht in den nächsten zwei Jahren ein erstes Gebäude, in das die Neonatologie, die Geburtsstation und vorübergehend die Klinik für Neurologie einziehen.
24.11. Klinikum setzt auf Ökostrom und klimaneutrales Erdgas
Bei Neuverhandlungen für Strom- und Gas- lieferungen mit dem Darmstädter Anbieter Entega kann das Klinikum aufgrund gesunkener Energiepreise und gestiegener Bezugsmengen erhebliche Einsparungen in jährlich sechsstelliger Höhe erzielen.
30.11. Klinik & Wissen:
Die erste Ausgabe von Klinik & Wissen, eine Publikation des Vereins der Freunde und
Förderer des Klinikums, erscheint. Die Broschüre fasst Beispiele zusammen, bei denen das Klinikum in der technischen Entwicklung Vorreiter ist und modernste Verfahren zur Verfügung stellt – wie etwa die weltweit größte Studie zur Behandlung von Tumorpatienten mit Thrombose oder die Forschung zur Alzheimer Krankheit.
03.12. Professorentitel für Michael Wild
Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verleiht PD Dr. Michael Wild, Leiter der Chirurgischen Klinik II, in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen in Forschung Lehre die Bezeichnung außer- planmäßiger Professor.
13.12. Piratenweihnacht im Klinikum
120 Kinder feiern zusammen mit ihren Mitarbeiter-Eltern und -Großeltern den traditionellen Adventsnachmittag in gemütlicher Atmosphäre bei Kakao, Kaffee, Kuchen und vielen weiteren Leckereien. Das “Theater aus der Tüte” kommt mit selbst geschriebenen Stücken, Musik und Gesang.
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IMPRESSUMHerausgeberin: Klinikum Darmstadt GmbH Redaktion: Eva Bredow-Cordier, Carolin SchüttauFotoredaktion: Alle Abbildungen ©Klinikum Darmstadt GmbH Fotos: Markus Schmidt, Helmut HahnGestaltung, Layout: Designwerk 27, Mühltal Herstellung: Frotscher Druck, Darmstadt Auflage: 1/2016, 500 Stück
Klinikum Darmstadt GmbHGrafenstraße 964283 DarmstadtTelefon 06151/107-0
erhalten viele interessante Einblicke. Sie besuchen das Pathologische Institut, die Physikalische Therapie, den OP-Bereich und die Urologische Klinik.
01.05. Physio für Kids
Am Klinikum gibt es für Säuglinge und Kinder nun die Möglichkeit, nach dem Bobath-Konzept behandelt zu werden.
13.05. Neuer Direktor in der Klinik für Neurochirurgie
Dr. Karsten Geletneky tritt als Nachfolger von PD Dr. Peter T. Ulrich seine Tätigkeiten als Direktor der Neurochirurgischen Klinik am Klinikum an. Er arbeitete über 21 Jahre im Universitätsklinikum Heidelberg und wird in der bereits dritten Führungswechsel-Feier in 2015 am Klinikum herzlich begrüßt.
18.05. Kindersitzgruppen für das Klinikum
Der Verein der Freunde und Förderer e.V. des Klinikums Darmstadt spendet eine moderne, bunte und funktionale Kinder- sitzgruppe für den Wartebereich vor der Zentralen Notaufnahme (ZNA). Eine zweite Kindersitzgruppe bereichert den neu gestal-teten Eingangsbereich der Frauenklinik.
20.05. Merck-Firmenlauf mit Rekordbeteiligung
Der Andrang beim Merck-Firmenlauf ist so groß wie nie: 2884 Sportlerinnen und Sport-ler laufen mit, darunter 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Klinikum Darmstadt.
17.06 Telefonsprechstunde im Darmstädter Echo
Prof. Dr. Rupert Bauersachs, Direktor der Gefäßklinik – Angiologie, steht einen Abend im Darmstädter Echo für Leserfragen zum Thema Thrombose und verstopfte Gefäße bereit. Anlass ist der bundesweite Aktionstag zur Aufklärung und Prävention von Gefäß- erkrankungen unter dem Motto „Risiko Thrombose“.
01.07.Neue Babypräsente
Zu den neuen Babypräsenten des Klinikums gehören eine grüne Windeltasche, ein Lätzchen und ein großes Badetuch mit Dreieckskapuze. In den Genuss kommen alle Neugeborenen - das sind im Jahr rund 1400 Babys und ihre Mütter.
14.07. Neuer Internetauftritt
Die neue Internetseite des Klinikums Darmstadt ist online und erscheint in einem neuen und vor allem responsiven Look, d.h. die Seite passt sich allen mobilen Endgeräten an.
22.07. Klinikum spendet 84 Betten
Durch Neuanschaffung von 150 Betten können 84 der bislang als Reservebetten gelagerten, mechanisch verstellbaren Betten ausgesondert und für mehrere Kliniken im Südosten der Ukraine gespendet werden.
27.07. Professorentitel für Christian Weiß
Die Goethe-Universität Frankfurt am Main verleiht PD Dr. Christian Weiß – Direktor des Instituts für Radioonkologie und Strah-lentherapie – die akademische Bezeichnung außerplanmäßiger Professor.
04.08. Vorhang auf, Film ab
Es heißt mal wieder “Film ab!” im Klinikum Darmstadt. Einige Stationen, Funktions-räume sowie Teile des Außengeländes des Klinikums verwandeln sich zum Drehplatz des Films “Jonathan”, der im Herbst 2016 in den deutschen Kinos zu sehen sein wird.
13.08. Händehygienetag
Am Aktionstag zeigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie korrekte Händedesinfek-tion aussieht: eine Schwarzlichtlampe bringt den Erfolg der Desinfektion an den Tag. Ziel
der „Aktion Saubere Hände“ ist es, die hygie-nische Händedesinfektion als einen Schwer-punkt für mehr Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung weiter zu verbessern.
25.08. Focus-Ärzteliste: Top-Mediziner
Fünf Klinikdirektoren des Klinikums Darmstadt werden erneut als Top-Mediziner empfohlen: PD Dr. Sven Ackermann von der Frauenklinik, PD. Dr. Farzin Adili, Gefäßchirurgie von der Klinik für Gefäß- medizin, Prof. Dr. Karl-Heinz Emmerich von der Augenklinik, PD Dr. Maurizio Podda von der Hautklinik sowie Dr. Georg Frey von der Frühgeborenen-Intensivstation.
26.08. Mobile Aufklärungskampagne: Herzenssache Schlaganfall
Das Klinikum holt bereits zum zweiten Mal den signalroten Infobus der „Herzenssache Schlaganfall“ in die Darmstädter Innenstadt, um über das Thema Schlaganfallprävention zu informieren. Mit vor Ort: Ärzte und Pflegepersonal aus den Fachbereichen Kardiologie, Neurologie, Neurochirurgie und physikalische Therapie.
27.08. Das Klinikum im Böllenfalltor-Stadion
Seit dieser Saison wirbt das Klinikum Darmstadt während der Heimspiele des SV 98 mit einem Banner im Merck-Stadion am Böllenfalltor mit dem Logo und dem Slogan “mit Sicherheit gut versorgt”. Als Business- Partner stehen dem KDA auch zwei Dauer- karten bei Heimspielen mit Stehplätzen in der Nordkurve zur Verfügung, die jeweils unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlost werden.
31.08.Musterzimmer im Foyer der Medizinischen Kliniken
Im Foyer der Medizinischen Kliniken wird ein Musterzimmer des Zentralen Neubaus im Maßstab 1:1 aufgebaut, das genau die Aus-stattung abbildet, die die Patientenzimmer des Zentralen Neubaus erhalten werden.
01.09. Ein Ende der Schlange
Die Zeit der langen Schlange vor der Anmeldung für die Zentrale Notaufnahme ist vorbei. Dank einer Personenaufrufanlage an der Wand können sich die Patientinnen und Patienten und deren Angehörige nun Wartenummern ziehen.
08.09. Umzug des Kiosks
Um 7.00 Uhr öffnet der Kiosk am neuen Standort Grafenstraße gegenüber dem Info- Point das erste Mal seine Türen. Der neue Kiosk hat ein deutlich erweitertes Angebot und doppelt so viele Sitzplätze – außerdem verfügt er über eine Dachterrasse.
14.09. Neuer Service Geldautomat
Die Sparkasse Darmstadt stellt im Neubau der Medizinischen Kliniken in zentraler Nähe zum Info-Point einen neuen Geldautomaten auf. Für Sparkassen-Kunden sind die Dienste kostenfrei.
17.09. Tag der Patientensicherheit im Luisencenter
Viele Kolleginnen und Kollegen sind im Luisencenter präsent und führen Gespräche rund um die Themen Sicherheit und Hygiene im Krankenhaus. Zwischen 10 und gegen 20 Uhr gibt es am Stand auch Mitmachangebo-te: Eine Hygienelampe machte deutlich, wer seine Hände nicht wirklich steril gesäubert hat. Großen Zulauf hat die Übungspuppe „Anne“, die immer wieder wiederbelebt wird.
25.09. Überregionale Stroke Unit erneut zertifiziert
Die Stroke Unit der Klinik für Neurologie am Klinikum Darmstadt ist erneut als überregi-onale Stroke Unit zertifiziert worden – nach den Vorgaben der Stiftung Deutsche Schlag-anfall-Hilfe und der Deutschen Schlagan-fall-Gesellschaft. Im Vorjahr wurden 1.782 Schlaganfallpatienten im Klinikum behandelt.
27.09. Krankenhausreform - So nicht!
Vor dem Brandenburger Tor in Berlin demonstrieren hunderte hessische Krankenhausmitarbeiter gegen das Kran-kenhausstrukturgesetz. Auch das Klinikum Darmstadt macht mit einer „Aktiven Mittagspause“ gegen die geplante Reform mobil und lässt 100 mit Helium gefüllte Ballons mit einer symbolischen roten Post-karte mit der Aufschrift „Krankenhaus- Reform? So nicht!“ in den Himmel steigen.
03.10. Patientinnentag für Frauen mit Brustkrebs
Am 1. Darmstädter Patientinnentag für Frauen mit Brustkrebs erhalten alle umfas-sende Informationen rund um Risikofakto-ren, Krebsvorstufen, Diagnose und aktuelle Therapien. Ergänzt wird das Vortragspro-gramm durch eine offene Sprechstunde mit Ärztinnen und Ärzte der Frauenklinik.
05.10. Neues Konzept für Lob und Beschwerden
Für Anregungen, Wünsche und Beschwerden stehen ab sofort zwei neue Ansprech- partnerinnen im Lob- und Beschwerdebüro zur Verfügung. Alle Beschwerden werden dort erfasst und beantwortet. Mit der Einführung von Servicezeiten gewährleistet das Lob- und Beschwerdebüro eine bessere Erreichbarkeit sowie einen zeitnahen und persönlichen Kontakt.
08.10. Doppelte Rezertifizierung für Medizinische Klinik lll
Die Medizinische Klinik III – Nieren-, Hoch-druck- und Rheumaerkrankungen wird nach den Anforderungen der Deutschen Gesell-schaft für Nephrologie (DGfN) als Nephro- logische Schwerpunktklinik rezertifiziert. Als Zusatz wird die besondere Expertise bei der Behandlung von Bluthochdruckerkrankungen im Rahmen der Anerkennung als Zentrum für Hypertonie (DGfN) zertifiziert.
09.10. W-LAN Hotspots von der Telekom
Die Telekom schaltet in zwei zentralen Warte- und Aufenthaltsbereichen des Klinikums einen neuen Telekom-Hotspot: Im Foyer des Gebäudes 5 für den Wartebereich der ZNA und im Untergeschoss des Gebäudes 6, der Medizinischen Kliniken, im Café-Bereich.
10.10. Offene Türen im Fachärztezentrum
Im Fachärztezentrum am Klinikum Darmstadt sind an einem Samstagvormittag die Türen offen. Mit dabei sind alle Mieter, so auch das Medizinische Versorgungszentrum am Klinikum Darmstadt, mit dem Thema „Strahlentherapie – wirksam auch bei gutartigen Erkrankungen“.
24/25.10. Das Klinikum auf der Gesundheitsmesse
An zwei Tagen stellt sich das Klinikum Darmstadt im Verbund mit seinen neuen Töchtern erstmalig auf der Gesundheitsmesse im darmstadtium vor. Trotz des insgesamt eher geringen Messebesuchs ist am gemein-samen Stand des Klinikums, des Marien- hospitals und des St. Rochus Krankenhauses immer viel Betrieb.
28.10. Das Fluggi-Abenteuer-Land zu Besuch
Auch in diesen Herbstferien ist die Ferien- betreuung des Fluggi-Abenteuer-Landes wieder zu Gast im Klinikum Darmstadt, um hinter die Kulissen der Zentralen Notaufnah-me zu schauen. Dr. Sabine Jobmann nimmt die kleinen Gäste in Empfang und steht Rede und Antwort für 14 neugierige Kinder.
31.10. Kochen für Flüchtlinge
Bis ein Betreiber gefunden wird, versorgt die Küche des Klinikums Darmstadt die Flücht- linge in zwei Notunterkünften in Darmstadt mit täglich drei Mahlzeiten. Bis zum 31. Okto-ber werden 90.000 Essen zusätzlich gekocht.
07.11. Welt-Psoriasistag am Klinikum
Unter dem Motto Respekt – Teilhabe und Lebensqualität lädt die Hautklinik am Klinikum Darmstadt zum Welt-Psoriasistag ein. Die Veranstaltung gibt umfassende Informationen rund um das Thema Psoriasis.
07.11. PEAK hilft: Ultraschallsonde für die Kleinsten
Beim Heimspiel des SV Darmstadt 98 gegen den Hamburger SV unterstützt die PEAK- Firmengruppe mit ihrem Social Sponsoring die Klinik für Neonatologie der Darmstädter Kin-derkliniken Prinzessin Margaret im Klinikum Darmstadt. Die Spendensammelaktion erzielt insgesamt einen Betrag in Höhe von 6.256 Euro, der in eine hochauflösende Sonde für ein Babyultraschallgerät investiert wird.
10.11. Spatenstich zum Zentralen Neubau
Oberbürgermeister Jochen Partsch, Stadtkämmerer und Klinikdezernent André Schellenberg und Architekt Ralf Landsberg sprechen beim Spatenstich vor geladenen Gästen aus Politik, Stadt und Wirtschaft und vor vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auf dem Baufeld an der Bleichstraße entsteht in den nächsten zwei Jahren ein erstes Gebäude, in das die Neonatologie, die Geburtsstation und vorübergehend die Klinik für Neurologie einziehen.
24.11. Klinikum setzt auf Ökostrom und klimaneutrales Erdgas
Bei Neuverhandlungen für Strom- und Gas- lieferungen mit dem Darmstädter Anbieter Entega kann das Klinikum aufgrund gesunkener Energiepreise und gestiegener Bezugsmengen erhebliche Einsparungen in jährlich sechsstelliger Höhe erzielen.
30.11. Klinik & Wissen:
Die erste Ausgabe von Klinik & Wissen, eine Publikation des Vereins der Freunde und
Förderer des Klinikums, erscheint. Die Broschüre fasst Beispiele zusammen, bei denen das Klinikum in der technischen Entwicklung Vorreiter ist und modernste Verfahren zur Verfügung stellt – wie etwa die weltweit größte Studie zur Behandlung von Tumorpatienten mit Thrombose oder die Forschung zur Alzheimer Krankheit.
03.12. Professorentitel für Michael Wild
Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verleiht PD Dr. Michael Wild, Leiter der Chirurgischen Klinik II, in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen in Forschung Lehre die Bezeichnung außer- planmäßiger Professor.
13.12. Piratenweihnacht im Klinikum
120 Kinder feiern zusammen mit ihren Mitarbeiter-Eltern und -Großeltern den traditionellen Adventsnachmittag in gemütlicher Atmosphäre bei Kakao, Kaffee, Kuchen und vielen weiteren Leckereien. Das “Theater aus der Tüte” kommt mit selbst geschriebenen Stücken, Musik und Gesang.
JUL
DEZ
MAI
SEP
AUG
OKT
NOV
JUN
Menschen, Fakten, Daten und Zahlen
Der Geschäftsbericht 2015
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