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1 Merkblatt zum Abfassen einer Hausarbeit 1. Themenformulierung und erstes Konzept Nach der Lektüre der Quellen bzw. der Primärtexte und einer ersten themenorientierten Durchsicht der Sekundärliteratur erfolgt eine genaue Themenformulierung, die in eine Frage- stellung für die Hausarbeit mündet. Unter der Fragestellung ist das Problem zu verstehen, das in der Hausarbeit diskutiert werden soll. Als nächster Schritt sollte ein vorläufiges Konzept erarbeitet werden, das dann gemeinsam mit der Dozentin oder dem Dozenten besprochen werden kann. Abschließend wird eine vorläufige Gliederung erstellt, die in späteren Arbeits- phasen noch verändert werden kann. 2. Ausarbeitung Ausgehend von dem ersten Konzept wird der Primärtext bzw. werden die Quellen nochmals gelesen. Im Anschluss daran erfolgt eine Einarbeitung in die Forschungsliteratur. Exzerpte sollten die Lektüre von Anfang an begleiten, da sehr schnell vergessen wird, was man gerade gelesen hat. Deshalb ist es unerlässlich, in Stichwörtern festzuhalten, was gelesen wurde. In der Hausarbeit ist die Benutzung von Quellen und Sekundärliteratur nachzuweisen. Das kann in Fußnoten oder in Klammern im Fließtext geschehen. Das Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit (s.u. 6.) reicht allein nicht aus. Über die dort vollständige Nennung der ver- wendeten Literatur hinaus muss jede Verwertung fremden Wissens in der Arbeit selbst ge- kennzeichnet werden. Zitate werden entweder durch Einfügen von Fußnoten 1 oder durch ein- geklammerte Kurzbelege im Fließtext (Müller 1997: 28) belegt. Wenn der Originaltext von Ihnen umformuliert oder nur als Ideengeber verwendet wird, muss er ebenfalls als Quelle an- gegeben werden. Beispiel: Diesen Gedanken äußerte auch Müller (vgl. Müller 1997: 28). Eigene Feststellungen belegt man durch Textzitate, zumindest jedoch durch die Angabe von Belegstellen (vgl. …). Auf die logische Entsprechung von Beleg und Deutung soll geachtet werden. Die Belege dürfen nicht ungeprüft aus dem Kontext gerissen werden, da sie so eine andere Bedeutung annehmen können. Bei der Textanalyse sind bloße Paraphrasen zu vermei- den. Es kann davon ausgegangen werden, dass der zugrunde liegende Text bekannt ist. Wenn Inhalte referiert werden, dann knapp und deutlich, ausgerichtet auf die Auswertung oder ein- gebunden in die Argumentation. Urteile über wissenschaftliche Meinungen richten sich auf argumentative Stringenz, begriffliche Klarheit und historische Plausibilität. Vage Vermutun- gen gehören nicht in den Text. Das Internet ist ein bequemer, aber oftmals tückischer Informationslieferant und eignet sich nur dann zur wissenschaftlichen Belegführung in einer Hausarbeit, wenn das zitierte Angebo- te selbst den Standards wissenschaftlichen Arbeitens genügt. Nach Möglichkeit auszuschließen ist daher auch Wikipedia als Referenz/Quelle, da an dieser Internetpublikation auch wenig kompetente Laien und sogar Schüler beteiligt sind. Nur ein Spezialist kann daher über die Qualität der einzelnen Beiträge urteilen. Zudem sollen wissen- schaftliche Arbeiten (wie Hausarbeiten usw.) sich mit den wichtigsten wissenschaftlich rich- tungweisenden Studien von Fachexperten im Original beschäftigen. Daher gilt: nur in be- gründbaren Ausnahmefällen, in denen keine andere Informationsquelle existiert, auf Wikipe- dia zurückgreifen und ggf. dort genannte Quellen konsultieren, um die Informationen zu überprüfen. 1 Die Quellenangabe kann entweder nach der „amerikanischen“ Autor-Jahr-Seite-Methode: Müller (1997: 28) erfolgen oder in der Form Autor, Jahr oder Kurztitel, Seite. Jede Fußnote endet mit einem Punkt.

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MerkblattzumAbfasseneinerHausarbeit

1. Themenformulierung und erstes Konzept Nach der Lektüre der Quellen bzw. der Primärtexte und einer ersten themenorientierten Durchsicht der Sekundärliteratur erfolgt eine genaue Themenformulierung, die in eine Frage-stellung für die Hausarbeit mündet. Unter der Fragestellung ist das Problem zu verstehen, das in der Hausarbeit diskutiert werden soll. Als nächster Schritt sollte ein vorläufiges Konzept erarbeitet werden, das dann gemeinsam mit der Dozentin oder dem Dozenten besprochen werden kann. Abschließend wird eine vorläufige Gliederung erstellt, die in späteren Arbeits-phasen noch verändert werden kann.

2. Ausarbeitung Ausgehend von dem ersten Konzept wird der Primärtext bzw. werden die Quellen nochmals gelesen. Im Anschluss daran erfolgt eine Einarbeitung in die Forschungsliteratur. Exzerpte sollten die Lektüre von Anfang an begleiten, da sehr schnell vergessen wird, was man gerade gelesen hat. Deshalb ist es unerlässlich, in Stichwörtern festzuhalten, was gelesen wurde.

In der Hausarbeit ist die Benutzung von Quellen und Sekundärliteratur nachzuweisen. Das kann in Fußnoten oder in Klammern im Fließtext geschehen. Das Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit (s.u. 6.) reicht allein nicht aus. Über die dort vollständige Nennung der ver-wendeten Literatur hinaus muss jede Verwertung fremden Wissens in der Arbeit selbst ge-kennzeichnet werden. Zitate werden entweder durch Einfügen von Fußnoten1 oder durch ein-geklammerte Kurzbelege im Fließtext (Müller 1997: 28) belegt. Wenn der Originaltext von Ihnen umformuliert oder nur als Ideengeber verwendet wird, muss er ebenfalls als Quelle an-gegeben werden.

Beispiel: Diesen Gedanken äußerte auch Müller (vgl. Müller 1997: 28).

Eigene Feststellungen belegt man durch Textzitate, zumindest jedoch durch die Angabe von Belegstellen (vgl. …). Auf die logische Entsprechung von Beleg und Deutung soll geachtet werden. Die Belege dürfen nicht ungeprüft aus dem Kontext gerissen werden, da sie so eine andere Bedeutung annehmen können. Bei der Textanalyse sind bloße Paraphrasen zu vermei-den. Es kann davon ausgegangen werden, dass der zugrunde liegende Text bekannt ist. Wenn Inhalte referiert werden, dann knapp und deutlich, ausgerichtet auf die Auswertung oder ein-gebunden in die Argumentation. Urteile über wissenschaftliche Meinungen richten sich auf argumentative Stringenz, begriffliche Klarheit und historische Plausibilität. Vage Vermutun-gen gehören nicht in den Text.

Das Internet ist ein bequemer, aber oftmals tückischer Informationslieferant und eignet sich nur dann zur wissenschaftlichen Belegführung in einer Hausarbeit, wenn das zitierte Angebo-te selbst den Standards wissenschaftlichen Arbeitens genügt.

Nach Möglichkeit auszuschließen ist daher auch Wikipedia als Referenz/Quelle, da an dieser Internetpublikation auch wenig kompetente Laien und sogar Schüler beteiligt sind. Nur ein Spezialist kann daher über die Qualität der einzelnen Beiträge urteilen. Zudem sollen wissen-schaftliche Arbeiten (wie Hausarbeiten usw.) sich mit den wichtigsten wissenschaftlich rich-tungweisenden Studien von Fachexperten im Original beschäftigen. Daher gilt: nur in be-gründbaren Ausnahmefällen, in denen keine andere Informationsquelle existiert, auf Wikipe-dia zurückgreifen und ggf. dort genannte Quellen konsultieren, um die Informationen zu überprüfen. 1 Die Quellenangabe kann entweder nach der „amerikanischen“ Autor-Jahr-Seite-Methode: Müller (1997:

28) erfolgen oder in der Form Autor, Jahr oder Kurztitel, Seite. Jede Fußnote endet mit einem Punkt.

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3. Stilistische Ratschläge

Folgende Tipps sollten bei einer stilistischen Überarbeitung der Hausarbeit berücksichtigt werden:

− Vermeiden Sie unnötige Wiederholungen von Gedanken und Ausdrücken.

− Ersetzen Sie farblose, nichtssagende Ausdrücke durch treffendere. Verwenden Sie statt umgangssprachlicher bewusst fachterminologische Wendungen.

− Vorsicht vor Klischees und Stereotypen. Meiden Sie Allgemeinplätze.

− Der Beginn eines neuen Gedankens sollte durch einen neuen Absatz markiert werden. Absätze sind Sinnabschnitte, d.h. ein einzelner Satz kann kein Abschnitt sein. Jede Seite sollte mindestens einen, möglichst zwei oder drei Absätze enthalten. Die Gliede-rung in Abschnitte nötigt beim Schreiben zur Bündelung der Gedanken und zur Struk-turierung der Argumentation.

− Probleme beim Tempusgebrauch ergeben sich regelmäßig, wenn über historische Fak-ten berichtet wird. Vergangene Geschehnisse legen den Gebrauch des Präteritums na-he. Textbeschreibungen sind hingegen im Präsenz zu verfassen. Forschungspositionen sind darüber hinaus im Konjunktiv 1 wiederzugeben.

− Auch die Titelgebung ist ein wichtiger Bestandteil der Hausarbeit. Man kann zwischen einem kurzen prägnanten Haupttitel oder einer Teilung in Haupt- und Nebentitel wäh-len. Im zweiten Fall kann der Haupttitel auf das Thema anspielen oder auch in einem prägnanten Zitat bestehen. Der Nebentitel sollte den Haupttitel dann sachlich erläu-tern.

4. Bestandteile der Hausarbeit

4.1. Angaben auf dem Titelblatt

Links oben: Bergische Universität Wuppertal FB G, Fachbereich Bildungs- und Sozialwissenschaften Art und Titel der Lehrveranstaltung Leitung: Titel und Name des Dozenten / der Dozentin Angabe des Semesters der Lehrveranstaltung

Auf der Mitte der Seite zentriert: Titel der Hausarbeit in Fettschrift, 16-20 pt

Unten rechts: Vor- und Nachname des Verfassers/der Verfasserin, Fächerkombination, Semesteranschrift, Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse.

4.2. Inhaltsverzeichnis

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Das Inhaltsverzeichnis gibt die Gliederung der Arbeit wieder. Es trägt die Überschrift „Inhalt“ oder „Inhaltsverzeichnis“. Die Punkte des Inhaltsverzeichnisses müssen den Kapitelüber-schriften des Textes entsprechen.

4.3. Einleitung Die Einleitung soll kurz und prägnant sein. In der Einleitung wird das Thema der Hausarbeit dargelegt. Folgende Aspekte sollten Bestandteil der Einleitung sein:

− Ein Aufhänger. Das können z.B. Äußerungen aus der Sekundärliteratur zur behan-delnden Frage sein, die kontrovers oder pauschalisierend sind.

− Eine eindeutige Feststellung und Begründung der Fragestellung. Die Fragestellung sollte aus einem allgemeineren Kontext spezifiziert werden.

− Angaben darüber, welche verwandten Fragestellungen im Rahmen der Hausarbeit nicht behandelt werden, sowie ein Verweis auf nicht leistbare Ergebnisse,

− Die Darlegung der Vorgehensweise,

− Die ausführliche Darstellung von Leben und Werk des ggf. besprochenen Autors / der Autorin gehören nicht in die Einleitung. Eine Einordnung in den ideengeschichtlichen und sozialgeschichtlichen Kontext ist ausreichend.

4.4. Hauptteil Im Hauptteil findet die eigentliche Auseinandersetzung mit dem Thema statt. Der Hauptteil gliedert sich in der Regel in mehrere Unterteile, die dementsprechend als Kapitel zu numme-rieren sind. Es ist darauf zu achten, dass die Argumentation strukturiert aufgebaut ist, sie soll-te klar und stringent sein. Das Durchhalten der Fragestellung muss als roter Faden sichtbar sein. Verfassen Sie keine bloße Inhaltsangabe des Textes.

4.5. Schluss Der Schluss hat zusammenfassenden Charakter. Er sollte keine Wiederholung des schon Ge-sagten sein. Außerdem kann der Schluss einen Ausblick bilden. Er kann die Allgemeingültig-keit von singulären Beobachtungen erörtern oder das Ergebnis der Arbeit auf größere Zu-sammenhänge beziehen. Es können neue Fragestellungen entworfen werden. Der Umfang sollte eine Seite nicht überschreiten.

4.6. Bibliographie/Literaturverzeichnis

Den Abschluss der Hausarbeit bildet die Auflistung der verwendeten Primär- und Sekundärli-teratur.

5. Seitengestaltung Der gesamte Text sollte mit einer Computer-Textverarbeitung auf einseitig beschriebenen DIN A4-Seiten erstellt werden. Für die Aufteilung einer Seite gibt es Rand und Text betref-fende Normmaße, d.h. 2,5 cm Rand oben und unten. Der rechte und linke Rand sollten in ei-ner Hausarbeit zusammen etwa 6 cm ergeben. In der Regel sollte Times New Roman oder eine ähnliche Proportionalschrift verwendet werden. Zeilenabstand = 1,5 cm, Schriftgröße = 12 p. Als Format des Absatzes ist Blocksatz zu empfehlen. Neu beginnende Absätze werden eingerückt (das gilt nicht nach Kapitelüberschriften und nach eingerückten Zitaten).

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Die Seitenzählung erfolgt in arabischen Ziffern. Die Paginierung beginnt mit der Einleitung. Zitate, die länger als drei Zeilen sind, werden eingerückt. Entweder wählen Sie für das Zitat eine kleinere Schriftgröße (11p) oder Sie verkleinern den Zeilenabstand (1 cm). Wird das Zi-tat syntaktisch in den eigenen Text eingebaut, passt man es der Form nach an und kennzeich-net die übernommenen Stellen mit Anführungszeichen. Innerhalb eines Zitates dienen eckige Klammern dazu, Abweichungen vom Original, wie Auslassungen oder Zusätze, zu kenn-zeichnen. Lässt man Textteile weg, so wird die Lücke durch drei Auslassungspunkte markiert: [...].

Fremdsprachige Zitate sollten in der Originalsprache und quellentreu wiedergegeben werden.

6. Literaturverzeichnis

Alle in der Arbeit verwendeten Texte müssen mit vollständigen Angaben im Literaturver-zeichnis bzw. in der Bibliographie aufgeführt werden. Verwenden Sie dabei die folgenden Schemata:

Schema für Titelangaben bei Verfasserschriften (Monografien):

Verfassername, Vorname: Titel, Untertitel. Auflage [falls nicht 1. Auflage]. Ort: Verlag Jahr (Reihentitel).

Beispiel: Ariès, Philippe: Geschichte der Kindheit. 16. Aufl. München München/Wien: Han-ser 2007.

Schema für Titelangaben bei Zeitschriftenaufsätzen:

Verfassername, Vorname: „Titel. Untertitel“. In: Zeitschriftentitel Jahrgangsnummer (Jahr), S. y-z.

Beispiel: Mannheim, Karl: Das Problem der Generationen. In: Kölner Zeitschrift für Soziolo-gie und Sozialpsychologie 7 (1928), H. 2, S. 157-185.

Bei Artikeln in Tages- und Wochenzeitungen wird wegen der jeweils neu einsetzenden Pagi-nierung das Tagesdatum eingesetzt.

Beispiel: „Der Kulturkrieger. Der Literaturwissenschaftler Harold Bloom über Shakespeare, Thomas Mann und die Krise der abendländischen Bildung“. In: Süddeutsche Zeitung (5./6.8.2000), S. 16.

Schema für Titelangaben bei Sammelwerken (Herausgeberschriften): Herausgebername, Vorname (Hrsg.): Titel, Untertitel. Auflage. Ort: Verlag Jahr (= Reihenti-tel).

Beispiel: Ariès, Philippe / Duby, Georges (Hrsg.): Geschichte des Privaten Lebens. Frankfurt a. M. 1991.

Schema für Titelangaben bei Aufsätzen in Herausgeberschriften:

Verfassername, Vorname: Titel. Untertitel. In: Herausgebername, Vorname (Hrsg.): Titel, Nebentitel. Auflage. Ort: Verlag Jahr (Reihentitel), S. x-y.

Beispiel: Flitner, Elisabeth: Pädagogische Wertschöpfung. Zur Rationalisierung von Schulsy-stemen durch public-private-partnerships am Beispiel von PISA. In: Oelkers, Jürgen / Casale,

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Rita / Horlacher, Rebekka / Larcher Klee, Sabina (Hrsg.): Rationalisierung und Bildung bei Max Weber. Beiträge zur Historischen Bildungsforschung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2006, S. 245–266.

Liegen von einem Autor mehrere Titel vor, so erscheinen sie aufsteigend nach Jahreszahlen geordnet. Alleinpublikationen eines Autors stehen vor solchen, die zusammen mit anderen publiziert wurden.

Grundsätzlich können Fälle auftreten, in denen das Jahr der Veröffentlichung nicht feststell-bar ist. Stattdessen erscheint dann nach dem Namen des Autors (o. J.). Möglicherweise wurde eine benutzte Quelle – z.B. eine Dissertation oder Diplomarbeit oder ein Arbeitspapier aus einem Forschungsprojekt – gar nicht veröffentlicht. Dann sind der Ort der Abfassung, die Art der Arbeit, etwa (=Diplomarbeit) und die Bemerkung „unveröffentlicht“ zu nennen. Bei be-stimmten Arten von Publikationen wie Wörterbüchern und Sprachatlanten ist es zumeist üb-lich, den Titel zuerst zu nennen und in das alphabetisch geordnete Literaturverzeichnis an der entsprechenden Stelle aufzunehmen. Artikel aus Enzyklopädien werden in folgender Weise angeführt:

Titel der Enzyklopädie, Jahr, Herausgeber, Ort, s.v. Artikel. (d.h. sub voce „unter dem Stich-wort“). Die Seitenangabe entfällt.

Eine durchnummerierte Unterteilung des Literaturverzeichnisses mit Zwischenüberschriften ist empfehlenswert:

1. Quellen

2. Sekundärliteratur.

Zitieren aus dem Internet Internetquellen werden nach denselben Prinzipien in das Literaturverzeichnis aufgenommen, ergänzt durch folgende Angaben jeweils in runden Klammern: (http://www.: genauer link) (letzter Zugriff: Datum).