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Teil ck 2: Paiwtddm 0 In der Beschichtungstechnik, der Lecksuche, der Analytik und vielen anderen Gebieten ist die Gmurammensetzung aler der Anted bestimmter Gaskomponenten von entscheidender Bedccltq, wdihrend der Totaldruck weniger wichtig ist. Zur Vakuummessung verwendet mun hier zweckmdJigerweise PartiaMruckmecSgerate, von denen das Quadrupol-Massenspektrometer der heute am meisten verbreitete Typ ist. Dieses kann dowoM reeht einfach und preiswert gebaut werden als auch prhise und mit hoher Leistu&l#h&it . Hiichste A u f i u n g und Stabilittit werden von magnetischen Sektor$eld-Massenspespektrome&wn erreicht. In der Grundlagenforschung und der Oberjbchenanalytik werden auch hufzeit-Massenspektrometer eingesetzt. Dic TypemWalt von PartialdruckmeUge- rtlten iet pa. AUen (;ergten irt gemein- urn, d.B sie daa CM bm. daa Caqpmieeh zunycbt in einer Ionenquelle ionbieren und &e errelycn Ionen &em Trenn- no& ihrem Mame-zu-Ladung (dq)-VeMtnia aekktieren. him h h - rtimawn der Trenmyrtems entateht das Mwempektrum (Abb. 1). Die Ioneeerseugungerfolgt hi Partial- druckme6gerHten wie bei den Totaldruck- -ten (aiehe hte Fob). Zur Mas- cen8rennang werden ekktrkhe odedund mapetbche Folder venvendet. Magneti- Felder dnd zeitlich konotant oder wedm nur sur Masaendurcbtimmq verindert, & die Induttion von Magnet- ep&n keine raochen bderungen z&Bt. Ebktrkhe Felder k6nnen mwohl statireh ab such dynamhh win, d.h. an hen k6-n Hochfrcquend-Wechselspennun- gan (typkh einige MHz) enliegen. Der Imennachweie kann durch eine einfuche Auffiingenlektrde d e r einen Fernday- k c h e r erfolgen. Dil Masscnrpektrometer auch zur Messung kleinster Parti.ldrllcke eingesetzt werden und die Transmission den Trennrpteaw teilwek wring bt, irt in dieacn FYlkn der Ionenrtrom a & klein. Man venvendet dnnn Sekundhlektro- nenvervielfachcr (Multiplier) aur VerstOir- Lung dee Stromes oder zum ZiiBlen einzel- ner Ionen. 15 30 35 mfq + A66. I: mlq-Spektrirm con Rest&a<. 2 Geriitetypen Im tirchsnsek spectrometer; franr.: dpwn ii oecteur magn6tique) werden die Ionen sunkhot durch ein rtatincher ebktrL.bcr Feld h~chl~u-. Aufgund ihnr w&-- lichen d q - V e r W t n h u hdten die do zu monoanergsti.ehen Ioawn -hid- liche Impulse. Ein MC~~O~~WB&S Magnet- feld bcwirkt durch -sine r&umliehe T ~CMU~ der vermhiadenen Marsen (Abb. 2). Im Zykloiden-- (en&: trochoidrl focuwt( 1y1 rp”t~’o- meter; frans.: dyaeur cycMW) befin- den sich mehnre o l e - - Able&- platten in &em hpetfd& Bsi -- ten Ablenkrp.napycn hd die Idah- nen zykloidenfti~. Dee (en&: oregtron; frana.: odgatron) verwendet gekreuxtr rlektrieche und magnebhe FeMPr (Ahb. 3). An die elektrkhen FeldpLttsn t r o m m *acw

Meßgeräte Teil 2: Partialdruck

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Teil ck 2: Paiwtddm 0

In der Beschichtungstechnik, der Lecksuche, der Analytik und vielen anderen Gebieten ist die Gmurammensetzung aler der Anted bestimmter Gaskomponenten von entscheidender

Bedcc l tq , wdihrend der Totaldruck weniger wichtig ist. Zur Vakuummessung verwendet mun hier zweckmdJigerweise PartiaMruckmecSgerate, von denen das

Quadrupol-Massenspektrometer der heute am meisten verbreitete Typ ist. Dieses kann dowoM reeht einfach und preiswert gebaut werden als auch prhise und mit hoher Leistu&l#h&it. Hiichste A u f i u n g und Stabilittit werden von magnetischen Sektor$eld-Massenspespektrome&wn

erreicht. In der Grundlagenforschung und der Oberjbchenanalytik werden auch hufzeit-Massenspektrometer eingesetzt.

Dic TypemWalt von PartialdruckmeUge- rtlten iet p a . AUen (;ergten irt gemein- urn, d.B sie daa CM bm. daa Caqpmieeh zunycbt in einer Ionenquelle ionbieren und &e errelycn Ionen &em Trenn-

no& ihrem Mame-zu-Ladung (dq)-VeMtnia aekktieren. h i m h h - rtimawn der Trenmyrtems entateht das Mwempektrum (Abb. 1). Die Ioneeerseugung erfolgt h i Partial-

druckme6gerHten wie bei den Totaldruck- -ten (aiehe h t e Fob) . Zur Mas- cen8rennang werden ekktrkhe odedund mapetbche Folder venvendet. Magneti-

Felder dnd zeitlich konotant oder w e d m nur sur Masaendurcbtimmq verindert, & die Induttion von Magnet- ep&n keine raochen bderungen z&Bt. Ebktrkhe Felder k6nnen mwohl statireh ab such dynamhh win, d.h. an h e n k6-n Hochfrcquend-Wechselspennun- gan (typkh einige MHz) enliegen. Der Imennachweie kann durch eine einfuche

Auffiingenlektrde d e r einen Fernday- kcher erfolgen. Dil Masscnrpektrometer auch zur Messung kleinster Parti.ldrllcke eingesetzt werden und die Transmission den Trennrpteaw teilwek wring bt, irt in dieacn FYlkn der Ionenrtrom a& klein. Man venvendet dnnn Sekundhlektro- nenvervielfachcr (Multiplier) aur VerstOir- Lung dee Stromes oder zum ZiiBlen einzel- ner Ionen.

1 5 30 35

m f q +

A66. I : mlq-Spektrirm con Rest&a<.

2 Geriitetypen

Im tirchsnsek

spectrometer; franr.: d p w n ii oecteur magn6tique) werden die Ionen sunkhot durch ein rtatincher ebktrL.bcr Feld h~chl~u- . Aufgund ihnr w&-- lichen d q - V e r W t n h u hdten die d o zu monoanergsti.ehen Ioawn -hid- liche Impulse. Ein M C ~ ~ O ~ ~ W B & S Magnet- feld bcwirkt durch -sine r&umliehe T ~ C M U ~ der vermhiadenen Marsen (Abb. 2). Im Zykloiden--

(en&: trochoidrl focuwt( 1y1 rp”t~’o- meter; frans.: d y a e u r cycMW) befin- den sich mehnre ole- - Able&- platten in &em hpetfd& Bsi -- ten Ablenkrp.napycn h d die I d a h - nen z y k l o i d e n f t i ~ .

Dee (en&: oregtron; frana.: odgatron) verwendet gekreuxtr rlektrieche und magnebhe FeMPr (Ahb. 3). An die elektrkhen FeldpLttsn

t r o m m * a c w

L i

Elaktronan tingar \ Ionantingar

HF-Elektroda

Magnatteld

Kathoda klronen- gar

Ionantingar 1'

ntinger

Elaktronantingar

wird eine hochfrequente Wechselspan- nung a-legt. Ionen mit dem ,,richtigen" mlq-Verhfiltnis beschreiben in dem Ma- gnetfeld eine spiralfdrmige Bahn, indem sie aus jeder Hochfrequenz-Schwingng Energie aufnehmen, bis sie den a d e n angebrachten Ionendetektor erreichen. Im Leufzeitmassenepektrometer (engl.:

time of flight mass spectrometer; franz.: analyseur A temps de vol) wird zuniichst ein Ionenpula mit kurzer Zeitdauer eneugt. Die Ionen werden durch ein sta- tisches elektrieches Feld beschleunigt, wodurch sie je nach dq-Verhilltnis unter- schiedliche Geschwindigkeiten erhalten. Eine nachfohende Laufstrecke wird nun entsprechend der Geschwindigkeit unter- schiedlich schnell durchlaufen. so daB ein zeitauflasender Ionendetektor das Mas- senspektrum registriert. Ln Quadrupol-Massenspektrometer

(engl.: yuadrupole mas's spectrometer; franz.: analyseur yuadripoluire) treten die eneugten Ionen nach Dirrchgang

A66.2: Magnetisches Massenspektrometer.

Ab6. 3: O m e g a t r o n .

Ab6. 1: Qtuctlrupul- Mawm.vpektrorneter.

durch ein elektrastatisclies Beschleuni- gurysfeld in ein transversales Quadrupol- feld ein, das von vier, maist stabfijrmigen Elektroden eneugt wird. An die Elektro- den wird eine hochfrequente Wechsel- spannung und eine Gleichspannung in einem bestimmten Verhiiltnis angelegt. Die sich ergebenden Ionenbahnen sind komplizierte Kurven, die Liisungen der Mathieuschen Differentialgleichungen sind. Fur eine bestimmte GroBe der Span- nungen gelangen Ionen mit einem be- stimmten dq-Verhaltnis auf den Auffiin- ger am Ende des Quadrupolfeldes (Abb. 4).

3 KenngroBen

Die Linienbreite (end.: line width) ist die Breite einer Litlie gemessrn in Massenein- heiten (u). Sie ist cin Mul) fur tlun Auflii- sungsvermiigen.

Der Massenbereich (engl.: mass range) eines PartialdruckmeBgeriites wird ange- gehn durch die Massenzahlen der leichte- sten und schwersten einfach geladenen Ionen, die nachgewiesen werden kannen.

Die Empfmdlichkeit E (engl.: seneitivi- ty) ist der Quotient aus dem am Auffhger gemessenen Ionenstrom und dem Partial- druck des Bezuggases in der Ionenquel- le .

Der kleinste nachweisbare Partialdruck p,,,in (engl.: least detectable partial pres- sure) ist derjenige Partialdruck des Bezugsgases in der Ionenquelle, bei wel- chem der aufgefangene Strom von Bezug- sionen gleich der Summe aus der auf den Auffanger bezogenen Rauschamplitude und der Nullpunktwanderung wiihrend der kleinstmijiglichen Einstelheit ist.

Das kleinste nachweisbare Partial- druckverhiiltnie (engl.: least detectable partial pressure ratio) ist das Verhilltnie des kleinsten nachweisbaren Partialdruk- kes eines weiteren anzugebenden Gases zum Partialdruck des Bezuggases. Der Druck des Bezugsgases darf dabei die obere Druckgrenze des Linearitiitsberei- ches nicht iibersteigen.

Der Linearitiitsbereich (end.: linear range) ist der Druckbereich des Bezugga- ses, in dem die Empfindlichkeit innerhalb unzugehender Crenzen (bei Partialdruck- MeUgeriiten k 10 %) konstant bleibt.

Eine Massenverteilung der Fragment- ivnen (engl.: cracking pattern) entsteht dadurch, dal) beim Ionisierungprozel) Molekiile in Bruchstucke zerfallen. Das Fragmentspektrum hiingt vom Molekiil ab. Aitfgrund des unterschiedlichen Frag- mentierungverhaltens und der sped% schen Isotopenzusammensetzung lassen sich massengleiche Case wie Cp&. CO und N? unterscheiden. Moderne rechnerge- steuerte Partialdruck-Massenspektrome- ter kannen durch Anwendung mathemati- scher Algorithmen eine automatische Gas- identifiiation aus gemessenen Massen- spektren vornehmen.

Literatur

[l] DIN 28400, Teil3 und DIN 28410 [2] C. Edelmann, Vakuumphysik und

-Tech&. Leipzig: &ad. Verlagsges. 1978

[3] G. F. Weston, Vacuum 30, 49 (1980) [J] J. A. Koprio, Vakuum-Technik 38, 134

( 1989)

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