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Berliner Ärzteblatt A 68047 D 09 2006 September 119. Jahrgang (Rotes Blatt) Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik Mit dem größten Fortbildungskalender für Berlin/Brandenburg Politik Umfrageergebnisse zur Patientenzufriedenheit: Vertrauensverhältnis ist sehr hoch Fortbildung 5 Seiten Fortbildungskalender Medizin Rehabilitation von Patienten mit Schenkelhalsfraktur und Demenz Neue Wege in der Vorbeugung und Behandlung von Diabetes Kompakt: Medizin kurz und übersichtlich Lebensart Flughafen Tempelhof: Ungeklärte Zukunft Grenzen zwischen ambulant und stationär abbauen

Mit dem gr §ten Fortbildungskalender A 68047 D f r Berlin ... · Die Uhr tickt seit dem 1 . Januar 2006! Der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses v om 1 8.10.2005* zur Einf

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Berliner Ärzteblatt

A 68047 D

09 2006 September 119. Jahrgang(Rotes Blatt)

Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik

Mit dem größten Fortbildungskalenderfür Berlin/Brandenburg

Politik

Umfrageergebnisse zur

Patientenzufriedenheit:

Vertrauensverhältnis ist

sehr hoch

Fortbildung

5 Seiten Fortbildungskalender

Medizin

Rehabilitation von Patienten

mit Schenkelhalsfraktur und

Demenz

Neue Wege in der

Vorbeugung und

Behandlung von Diabetes

Kompakt: Medizin kurz

und übersichtlich

Lebensart

Flughafen Tempelhof:

Ungeklärte Zukunft

Grenzen zwischen ambulant und

stationär abbauen

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Ihre Kontaktadresse für weitere Informationen: Hardenbergstraße 15 10623 Berlin Telefon 030 / 319 00 8 - 20 Fax 030 / 312 10 20

Qualitätsmanagement in der Arztpraxis –Die Uhr tickt seit dem 1. Januar 2006!

Der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 18.10.2005* zur Einführung deseinrichtungsinternen Qualitätsmanagements ist zum 01.01.2006 in Kraft getreten.Laut Beschluss sind die geforderten Grundelemente und Instrumente nach den §§ 3 und 4innerhalb von vier Jahren auf Grundlage des SGB V (§ 135 a Abs. 2 Nr. 2) umzusetzen.* Den vollständigen Text des Beschlusses fi nden Sie unter www.pvs-pq.de.

Die Teilnahme an Fortbildungskursen zum einrichtungsinternen Qualitätsmanagementwird vom Gesetzgeber empfohlen.

Mit dem PVS Praxis Qualitätsmanagement helfen wir Ihnen bei der Umsetzungder gesetzlichen Vorgaben.

In unseren auf den niedergelassenen Arzt individuell abgestimmten PVS PQ Workshops vermitteln wir Ihnen das anwendungsorientierte Grundlagenwissenzur Einführung eines erfolgreichen Qualitätsmanagments in Ihrer Praxis.

Unsere nächsten Seminare fi nden jeweilsvon 9.00 bis 17.00 Uhr an folgenden Terminen statt:

• 14. Oktober 2006 in Berlin im PVS-Forum in der Hardenbergstr. 15

• 04. November 2006 in Cottbus im Lindner Congress Hotel am Berliner Platz

Die Seminargebühren betragen pro Person 230,- m fürMitglieder der PVS und 280,- m für Nichtmitglieder.Die PVS PQ Workshops sind von den Ärztekammernmit 10 Fortbildungspunkten zertifi ziert.

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3Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/219

Inh

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Namen & Nachrichten

Namen & Nachrichten ...............................................4

Politik

Gesundheitsreform 2006:

Grenzen zwischen ambulant und

stationär abbauen .....................................................9

Umfrageergebnis zur Patientenzufriedenheit:

Vertrauensverhältnis ist sehr hoch... ......................13

Fortbildung

Fortbildungskalender..............................................15

Medizin

Rehabilitation von Patienten mit

Schenkelhalsfraktur und Demenz:

Neuer Therapieansatz .............................................20

Neue Wege in der Vorbeugung und Behandlung

von Diabetes: Das Gewicht im Griff .......................21

Onkologie:

Besonderheiten des Alters beachten .....................22

Tollwutgefahr auf Reisen: Eine Herausforderung

für die reisemedizinische Beratung .......................23

Medizin kompakt: Kurz und übersichtlich ............26

Stellenmarkt/Kleinanzeigen

Stellenmarkt/Kleinanzeigen ...................................31

Lebensart

Flughafen Tempelhof:

Ungeklärte Zukunft ................................................34

Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt)Impressum:Herausgeber: Christian SachseVerlag: Berliner Ärzte-Verlag GmbHFlemingstr. 12, 10557 BerlinTel.: 030/8336066, Fax: 030/84309677Verlagsleitung: Torsten Sievers

Redaktion:Chefredakteur: Christian Sachse (v.i.S.d.P.), Chefredakteur Medizin: Hilmar Bierl (verantw.),Tel.: 030/5098989Redaktion: Raimund August (Berufspolitik), Dr. Alexandra WeberHerstellung: Johannes MühleisenAnzeigen: Torsten Sievers (verantw.)Es gilt Anzeigenpreisliste Febr. 2005Bitte beachten Sie auch S. 30Titelfoto: DAK

Editorial

Was denn nun? Kommt sie oder kommt sie nicht –die Gesundheitsreform? Hört man in den Berliner Stuben herum, in denen Politik gemacht und gere-det wird, dann verdichtet sich dort die Meinung, dass die Gesundheitsreform auf der Kippe steht. So mel-det „Die Welt“, dass der Start der Gesundheitsreform wieder offen ist und die Einführung des Gesundheits-fonds in weite Ferne rückt. Immerhin soll in dem neu-en Arbeitsentwurf für die Gesundheitsreform das Da-tum der Einführung verschwunden sein.

Wolfgang Zöller, der Gesundheitsexperte der CDU/CSU, gab nach einem Treffen der Expertengruppe aus Union und SPD zumindest zu, dass noch viele Punk-te offen sind. Von den strittigen Themen seien erst der Finanzausgleich sowie die Entschuldung der ge-setzlichen Krankenkassen behandelt worden. 12 bis 15 Punkte stünden aber noch offen. Danach soll dann der „erste wirklich diskussionsfähige Entwurf“ vorlie-gen. Wir sind gespannt.

Ob dadurch der Zeitplan gehalten werden kann, der den Start des Gesundheitsfonds für den 1. Januar 2008 vorsieht, bleibt zweifelhaft. Schon munkelt man, dass die Koalitionäre daran werkeln, die vollständige Ein-führung in die nächste Legislaturperiode – also nach 2009 – zu verschieben. In einer ersten Reformstufe gäbe es ein regionales Einzugsverfahren, die Beitrags-höhe würde weiterhin von jeder einzelnen Kasse fest-gelegt.

Nein, nein, verkünden jetzt die Regierungsparteien. Es bleibe beim abgesprochenen Zeitplan. Erstaunlich nur, dass das sonst so mitteilungsbedürftige Gesund-heitsministerium beredt schweigt.

Christian Sachse

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4 09/2006/119/220 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

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Weißbuch soll Versorgung Schwerverletzter sichern

Die reibungslose Zusammenar-beit zwischen Rettungskräften und Unfallchirurgen ist ein Thema im Weißbuch zur Schwerverletz-ten-Versorgung, das die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) vorstellte. Als Grund für das Weißbuch nannte Prof. Dr. Hart-mut Siebert, Generalsekretär der DGU vom Diakonie-Krankenhaus in Schwäbisch Hall, den gegenwär-tigen Wandel in den gesetzlichen, wirtschaftlichen und demographi-schen Rahmenbedingungen.

„Viele Kliniken müssen sich um-orientieren. Neue Zentren ent-stehen, kleinere Kliniken werden geschlossen oder müssen sich auf besondere Aufgaben beschrän-ken”, erläuterte der Generalse-kretär der DGU. Daraus ergäben sich neue Anforderungen an den Rettungsdienst. Er könne nicht wie früher routinemäßig alle Un-fallpatienten in die nächste Klinik transportieren, sondern müsse

genau wissen, welche Behandlun-gen dort möglich sind.

So würden beispielsweise die in den Sommermonaten häufi gen Schädel-/Hirnverletzungen eine interdisziplinäre Behandlung er-fordern. „Neben den richtigen Ärzten müssen auch die appara-tiven Voraussetzungen in der Kli-nik stimmen. Ohne Computerto-mographie und freie Kapazitäten auf den Intensivstationen ist es kaum möglich, Hirnblutung bis hin zu lebensgefährlichen Ver-letzungen rechtzeitig und erfolg-reich zu behandeln”, sagte Prof. Dr. Axel Ekkernkamp vom Unfall-krankenhaus Berlin.

Die DGU bemüht sich deshalb um eine stärkere bedarfsorien-tierte Vernetzung der Kliniken. Es gelang der DGU, die Kliniken der unterschiedlichen Versorgungs-stufen über das „Traumanetz-werk D” zu verbinden. Das Weiß-buch will hier Standards für die Kliniken setzen.

Über den Versorgungsgrad der

Kliniken können sich Ärzte und Rettungsdienste bereits jetzt im Internet informieren. Dort hat die DGU eine bundesweite Landkar-te publiziert. Und mit dem „Trau-maregister” und Daten des Kraft-fahr-Bundesamtes kann die DGU die Versorgungsqualität in den einzelnen Regionen vergleichen.

Das Weißbuch soll helfen, die Qualität der Versorgung bundes-weit anzugleichen. Es handele sich aber um Defi zite auf einem zwar unterschiedlichen, aber ver-gleichsweise hohen Niveau, be-tonte der Unfallchirurg. Die Or-ganisation der präklinischen Unfallrettung und die interdiszi-plinäre Akutbehandlung von Un-fallverletzungen in Deutschland gelte im internationalen Ver-gleich als vorbildlich. Mit dem Weißbuch möchte die DGU dazu beitragen, dass diese Spitzenstel-lung in Zeiten des Wandels gehal-ten werden kann.

Im Internet: Traumanetzwerk D: http://www.dgu-online.de/de/

Behandlung Schwerverletzter: Weißbuch will helfen, die Qualität der Versorgung bundesweit anzugleichen

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1 x täglich oral:

Bald können mehr Patienten profitieren

Neu gegen transfusionsbedingte Eisenüberladung

Weitere Informationen: www.eisenueberladung.de

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6 09/2006/119/222 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

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traumanetzwerk/index.jsp; Trau-maregister: http://www.trauma-register.de

Humanitärer Kongress 2006 in Berlin

Die Teams der Ärzte ohne Gren-zen e. V. arbeiten derzeit in rund 70 Ländern weltweit. Dabei hilft jede Spende: 80 Euro kostet die Betreuung von 1000 Flüchtlin-

gen für einen Monat. Zum ach-ten Mal laden Ärzte ohne Gren-zen, das Deutsche Rote Kreuz und die Wali-Nawaz-Stiftung, Ärzte der Welt, das Tropeninstitut Ber-lin und die Berliner Ärztekammer zum Kongress „Theorie und Pra-xis der humanitären Hilfe” ein, der am 27. und 28. Oktober 2006 in Berlin stattfi ndet. Die Veran-staltung richtet sich an Ärzte und Medizinstudenten, Politiker, For-scher und Mitarbeiter von Hilfsor-ganisationen. Die Schwerpunkte sind Fragen der Sicherheit in Kon-fl iktgebieten (Tag 1) sowie die Verbindung von Hilfe, Rehabili-tation und Entwicklung (Tag 2). Parallel fi nden Vorträge und Dis-kussionsrunden zu medizinischen Themen statt. Weitere Informati-

onen unter: www.humanitaerer-kongress.de.

Über 50.000 Demenzkranke in Berlin

Beim Tag der ambulanten Medi-zin am Samstag, den 2. Septem-ber, in der Kassenärztlichen Verei-nigung Berlin konnten Besucher kostenfrei einen Gedächtnistest durchführen lassen. Die Aktion diente dazu, eine frühzeitige und genaue Diagnose einzuleiten, sobald erste Anhaltspunkte für Hirnleistungsstörungen zu erken-nen sind. In Berlin sind laut Anga-ben der Alzheimer Gesellschaft zurzeit mehr als 50.000 Menschen von mittelschweren und schwe-ren demenziellen Erkrankungen betroffen. Und diese Zahl wird in den nächsten Jahren noch deut-lich steigen.

Der Tag der ambulanten Medizin lieferte außerdem Informationen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen,Rückenschmerzen, Arthrose, Os-teoporose, Krebsvorsorge, Krebs-therapie, psychosomatischen Erkrankungen, psychotherapeu-tischen Behandlungsmethoden, ADHS, Depression, Multipler Skle-rose u. v. m. Kostenlos wurde das Messen von Blutdruck- und Blut-zuckerwert, ein Lungenfunkti-onstest, Gelenksonographie, das Messen der Nervenleitgeschwin-digkeit, ein Hörtest und Haut-krebs-Check angeboten. Rund 600 Besucher nahmen an der Ver-anstaltung teil.

Berliner Ärzte im InternetDie Internet-Arztsuche der Kas-

senärztlichen Vereinigung (KV) Berlin wird anscheinend stark ge-nutzt: Seit ihrer Erweiterung um Angaben zur Qualifi kation der Berliner niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten vor einem

Jahr haben rund 750.000 Bürger unter www.kvberlin.de nach ei-ner Praxis gesucht. Per Mausklick erhalten Interessenten neben Pra-xisadressen und Sprechzeiten An-gaben, welche Untersuchungs- und Behandlungsverfahren einer zusätzlichen Qualitätskontrolledurch die KV Berlin unterliegen.Angezeigt wird, welche Ärzte oder Psychotherapeuten diese Leistungen anbieten und welche Qualifi kationen sie dafür nach-weisen müssen. Dieses erweiterte Informationsangebot ist bundes-weit einmalig.

Seltene Krankheiten werden meist zu spät erkannt

Die Deutsche Selbsthilfe Ange-borene Immundefekte (DSAI) in Berlin startete eine Aufklärungs-kampagne. Der Titel: „Seltene Krankheiten – Gar nicht so selten. Frühe Diagnose rettet Leben und senkt Behandlungskosten”. Ziel ist die Erhöhung der politischen

und öffentlichen Aufmerksamkeit für seltene Erkrankungen. Denn etwa 30 Millionen Menschen in Europa und 4 Millionen Menschen in Deutschland sollen unter einer leiden. Bis es jedoch zu einer rich-tigen Diagnose komme, müssten viele Patienten erst den Weg von schweren Infekten, Krankenhaus-aufenthalten, falschen Diagnosen und teuren Fehlbehandlungen durchlaufen, sagt die DSAI.

„Seltenen Krankheiten wird der-

Seltene Krankheiten:

Frühe Diagnose rettet Leben.

Versorgung Kranker in Äthiopien

(Foto: WHO/P. Virot)

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zeit im Gesundheitswesen nur eine untergeordnete Rolle bei-gemessen”, so Gabriele Gründel, Bundesvorsitzende der Selbsthil-fegruppe. Auf EU-Ebene sollen seltene Krankheiten als zentrales gesundheitspolitisches Thema be-reits anerkannt sein. Mit der Auf-klärungskampagne möchte die DSAI dies auch in Deutschland er-reichen. Mit der Forderung nach konkreten Maßnahmen will die DSAI ihr erstes Signal an die Bun-desregierung setzen.

Dazu zählt unter anderem: „Krankenkassen müssen künf-tig verpfl ichtet werden, mit Kli-niken auf Verlangen gesonder-te Verträge über die ambulante Behandlung von seltenen Erkran-kungen abzuschließen, um dem bestehenden Versorgungsdefi zitentgegenzuwirken. Nur haben die Krankenkassen bisher kei-

nem derartigen Vertrag zuge-stimmt, da es sich bei diesem Ge-setz nur um eine Kann-Regelung handelt. Daher fordert die DSAI die Änderung der Kann-Rege-lung in eine Muss-Bestimmung im §116b, Abs. 2, 3 SGB V.” Die Kam-pagne wird unterstützt durch die Allianz Chronischer Seltener Er-krankungen (ACHSE e. V.), die In-ternational Patient Organisation for Patients with Primary Immu-nodefi ciences (IPOPI) und die Eu-ropean Organisation for Rare Di-seases (EURORDIS).

Weitere Infos: http://www.dsai.de/

Informationskampagne der Krankenhäuser

Die Krankenhäuser haben am 5. Sept. in Berlin eine bundeswei-te Informationskampagne über

die Folgen der Eckpunkte zur Ge-sundheitsreform 2006 für die Pa-tientenversorgung gestartet. Es soll darauf hingewiesen werden, dass die Krankenhausbudgets pauschal um insgesamt 500 Mio. Euro gekürzt werden sollen. Zu-sammen mit den 250 Mio. Euro zur Anschubfi nanzierung hoch-spezialisierter Leistungen wür-de die fl ächendeckende 24-Stun-den-Versorgung „fahrlässig aufs Spiel“ gesetzt.

Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Rudolf Kösters, betonte das Entsetzen der 2166 Kliniken: „Wir wollen damit einen Umdenkpro-zess in Gang setzen, der die Fak-ten und Realitäten in der stati-onären Versorgung mit in die Entscheidungsfi ndung der Poli-tik einbezieht.“ Zudem haben elf Spitzenverbände von Kran-

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Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/223

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kenhausträgern sowie 16 Lan-deskrankenhausgesellschaften in einer gemeinsamen Resolution gegen die „Zwangsabgabe“ der Krankenhäuser protestiert.

Wohin mit dem Überschuss?Der 9-Milliarden-Überschuss in

der Arbeitslosenversicherung soll-te den gesetzlichen Krankenkas-sen zurückgezahlt werden. Dies forderten die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen, nachdem auch die Haushaltspo-litiker der Regierung ihren An-

spruch angemeldet haben. Die Arbeitslosenversicherung konn-te nur deshalb Überschüsse an-häufen, weil der Gesetzgeber sie auf Kosten der gesetzlichen Kran-kenversicherung saniert habe, be-haupten die Kassen.

Über Jahrzehnte hinweg seien den gesetzlichen Krankenkassen notwendige Finanzmittel entzo-gen worden, um damit die Haus-halte der anderen Sozialversiche-rungsträger, insbesondere der Arbeitslosen- und Rentenversi-cherung, zu entlasten. So seien die Beiträge für Arbeitslosengeld- und Arbeitslosenhilfeempfän-ger durch zahlreiche gesetzliche Maßnahmen abgesenkt worden

mit der Folge, dass die Beiträge für Arbeitslose an die gesetzliche Krankenversicherung bei Weitem nicht ausreichend seien. Damit subventioniere die soziale Kran-kenversicherung die Arbeitslo-senversicherung jährlich mit über 4 Milliarden Euro.

Zahl und Größe der MVZ steigt

Nach Einschätzung der ärztli-chen Leiter von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) wer-den Zahl und Größe dieser Or-ganisationsform für Ärzte in den kommenden fünf Jahren stei-gen. Diese Prognose bezieht sich vor allem auf Ballungsregionen und größere Städte, sagt der ers-te MVZ-Survey der Kassenärztli-chen Bundesvereinigung (KBV). Befürchtungen, dass durch Ver-sorgungszentren Krankenhaus-konzerne oder Managementge-sellschaften als Kapitalgeber und Betreiber in den Markt der am-bulanten Versorgung einsteigenund die Medizin dominieren wür-den, haben sich nach Ansicht von KBV-Chef Dr. Andreas Köh-ler nicht bestätigt. Die Ergebnis-se zeigten vielmehr, dass über die Hälfte der MVZ in der Hand von Ärzten sind. Eine wichtige Rol-le in der Gründungsphase spielen die regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen, vor allem bei Ab-rechnungsfragen, beim Vertrags-arztrecht und bei den Niederlas-sungsmodalitäten.

4. Nationaler Protesttag am 22. September 2006

Der 4. Nationale Protesttag am 22. September soll als Zentralde-mo nur in Berlin stattfi nden, es wird an diesem Tage keine de-zentralen Demos geben. Der Pro-testtag wird aktiv unterstützt von

den großen ärztlichen Berufsver-bänden, vom Berufsverband der Arzthelferinnen, vom Bundes-verband in der Praxis mitarbei-tender Arztfrauen, von den Phy-siotherapeuten-Verbänden. Die Veranstalter bemängeln, dass die Kassenärztliche Bundesver-einigung „mit ihrem bürokrati-schen und völlig intransparen-ten Pauschalhonorar-Modell und mit ihrer durchsichtigen Ver-dammung der Direktabrech-nung mit dem Patienten (Kosten-erstattung)“ gezeigt habe, dass sie „die Forderungen der Politik willenlos umsetzt“. Die Interessen der Ärzte, die Essener Resolution, die Berlin-Essener Resolution, die Forderungen der Protestdemons-trationen, der Steuerungsgruppe und der Allianz, alles werde von der „KBV ignoriert oder konter-kariert, nur in dem Bestreben, ihr eigenes Überleben zu sichern.“

Deshalb richte sich der Protest nicht mehr nur gegen die Politik, sondern ebenso gegen das Vorge-hen der KBV.

In der Woche vor dem 22.9. soll es zu fl ächendeckenden Praxisschlie-ßungen und lokalen Veranstal-tungen kommen. Die Regierung will am 20.9. das Gesundheitsre-formgesetz verabschieden, dann geht es in den Bundestag.

09/2006/119/224 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

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Nationaler Protesttag: Gegen Politik

und KBV

Überschuss in der Arbeitslosenversi-

cherung weckt Begehrlichkeiten

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9

Politik

Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/225

Ein erklärtes Ziel der Bundesge-sundheitsministerin ist es, die in-tegrierte Versorgung zu fördern und so den ambulanten und sta-tionären Sektor enger miteinan-der zu verfl echten. Dazu sagte Ulla Schmidt in einem Interview im Deutschland Radio schon im

Jahre 2003: „Wir haben sehr viel getrennte, abgeschottete Be-handlungen. Wir haben einmal die stationäre Behandlung; wir haben die ambulante. Es gibt oft kaum Kommunikation zwischen hausärztlicher, fachärztlicher Ver-sorgung, zwischen ambulant und

stationär. Wir bringen jetzt Struk-turen auf den Weg, wo wir sagen, wir wollen wirklich Geld investie-ren, um integrierte Versorgung, das heißt Zusammenarbeit aller Leistungserbringer, zu ermögli-chen, damit wirklich der Patient im Mittelpunkt dessen, was er-

Das Eckpunktepapier zu einer Gesundheitsreform wurde in den Wochen seit seiner Veröffentlichung vehement kritisiert. Von fast allen. Es beinhaltet auch Aussagen über die zukünftige Struktur ärztli-cher Tätigkeit. Insbesondere beschreibt es Maßnahmen zur Förderung der integrierten Versorgung. Ziel der Koalition ist es, die Grenzen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung abzubauen.

Gesundheitsreform 2006

Grenzen zwischen ambulant und stationär abbauen

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10 09/2006/119/226 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Polit

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bracht wird, steht – zielgenau, qualitativ hochwertig.“

Wie ernst es der Ministerin damit ist, zeigt auch, dass der Sachver-ständigenrat zur Entwicklung im Gesundheitswesen für sein Gut-achten 2007 die Bearbeitung des Themas „Neue Aufgabenvertei-lungen und Kooperationsformen zwischen den Gesundheitsberu-fen im Sinne einer Verbesserung von Effi zienz und Effektivität der Gesundheitsversorgung“ vorsieht. Hierzu fand Ende August eine An-hörung des Rates mit elf Berufs-verbänden bzw. Kammern statt. Der Sachverständigenrat hat die Aufgabe, Gutachten zur Entwick-lung der gesundheitlichen Ver-sorgung mit ihren medizinischen und wirtschaftlichen Auswirkun-gen zu erstellen (§ 142 Abs. 2 SGB V). Diese Gutachten werden im Abstand von zwei Jahren erstellt. Sie werden der Bundesministerin für Gesundheit übergeben, den gesetzgebenden Körperschaften des Bundes vorgelegt und veröf-fentlicht.

Auch die Eckpunkte zur Gesund-heitsreform geben diesem Thema breiten Raum. Da heißt es:

„Im Interesse einer kontinuier-lichen Behandlung der Patien-ten müssen die Zusammenarbeit der verschiedenen Arztgruppen und die Zusammenarbeit des am-bulanten und stationären Sek-tors verbessert, die Übergänge erleichtert und die Qualität opti-miert werden.

Die Vergütungsregelungen sind deshalb so zu gestalten, dass die-se Versorgungsziele erreicht wer-den. Damit Geld der Leistung folgen kann, müssen sektorale Budgets überwunden werden.

Bestehende und neue Möglich-keiten zur ambulanten Leistungs-erbringung am Krankenhaus (z. B. hochspezialisierte Leistun-gen, ambulantes Operieren) müs-

sen konsequenter umgesetzt wer-den. Dazu bedarf es eindeutiger Regelungen zur Zulassung und Vergütung. Eine generelle Öff-nung der Krankenhäuser zur am-bulanten Tätigkeit ist nicht vorge-sehen.

Auch die Qualität der Versor-gung muss kontinuierlich verbes-sert werden. Bestehende Regelun-gen zur Qualitätssicherung sind zu entbürokratisieren und auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dabei stehen auch Aufgaben und Funktionen der vielen für Quali-tätssicherung zuständigen Insti-tutionen auf dem Prüfstand. Die Instrumente zur Qualitätssiche-rung (z. B. Qualitätszirkel, Qua-litätsmanagement, Beachtung von Qualitätsstandards, Einho-lung von qualifi zierten Zweitmei-nungen) müssen effektiv genutzt und vergütet werden. Die Kassen-ärztlichen Vereinigungen werden hier eine bedeutende Rolle ein-nehmen.

Die integrierte Versorgung als Instrument zur besseren Kooperation

Die Möglichkeiten der Kranken-kassen werden erweitert, Verein-barungen mit Ärzten zu treffen, die von den einheitlich und ge-meinsam beschlossenen Kollek-tivvereinbarungen abweichen oder darüber hinausgehen kön-nen. Für beide Seiten gelten hier-bei gleiche Rahmenbedingungen. Auf Kassenseite können dabei Kassen einzeln handeln oder sich in Gruppen zusammenschließen. Auf Ärzteseite können neben ein-zelnen oder Gruppen von Ärz-ten auch Kassenärztliche Vereini-gungen Vertragspartner sein. Alle Vertragsärzte bleiben auch bei abweichenden Vereinbarungen Mitglieder der KV. Der Sicherstel-lungsauftrag der KVen einschließ-

lich des Notdienstes wird der Ver-sorgungsplanung entsprechend angepasst.

Alle Krankenkassen müssen Hausarzttarife für ihre Versi-cherten anbieten. Die Teilnahme bleibt sowohl für Ärzte wie Versi-cherte freiwillig. Ein verpfl ichten-des Primärarztmodell ist damit nicht verbunden.

Die integrierte Versorgung als Instrument zur besseren Ko-operation zwischen verschiede-nen Leistungsbereichen und un-terschiedlichen Heilberufen wird fortgeführt. Die gesetzlichen Vor-gaben werden mit dem Ziel ei-ner besseren Transparenz und einer Ausrichtung auf größe-re Versichertengruppen weiter-entwickelt. Die Anschubfi nanzie-rung wird bis zum Inkrafttreten des neuen ärztlichen Vergütungs-systems verlängert. Auch nicht-ärztliche Heilberufe können in die zugrunde liegenden Versor-gungskonzepte einbezogen wer-den. Ebenso wird künftig die Pfl e-geversicherung in die integrierte Versorgung eingebunden.

Zur Förderung der ambulan-ten Erbringung hochspezialisier-ter Leistungen am Krankenhaus wird eine eigene Anschubfi nan-zierung aus Mitteln der Kranken-häuser und Krankenkassen be-reitgestellt, die sich zur Hälfte aus 0,5 v. H. der Krankenhausbudgets und zur anderen Hälfte aus Mit-teln der Krankenkassen in glei-cher Höhe fi nanziert.

a) Integrierte VersorgungBei der Registrierungsstelle sind

derzeit 2214 Verträge über eine integrierte Versorgung (IV) gemel-det. Zwar ist ein Trend zu erken-nen, auch die Behandlung versor-gungsrelevanter Erkrankungen im Rahmen der integrierten Ver-sorgung zu organisieren (z. B. Di-abetes, Schlaganfallprävention). Typisch für die bisher abgeschlos-

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12 09/2006/119/228 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Polit

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senen IV-Verträge sind jedoch auf bestimmte medizinische Indikati-onen ausgerichtete Verträge (vor allem Hüft- und Knieendoprothe-sen) mit lediglich regionalem Be-zug. Eine ‚bevölkerungsbezogene Flächendeckung‘, wie es im Koali-tionsvertrag als Ziel formuliert ist, ist bisher allenfalls in Einzelfäl-len erreicht worden. Zudem wird mangelnde ‚Transparenz bei An-gebot und Wirkung‘ der Verträge beklagt.

Wettbewerb zwischen verschiedenen Versorgungsformen

b) Schnittstelle ambulant/statio-när (§116 b SGB V)

Mit dem Ziel, den Wettbewerb zwischen verschiedenen Versor-gungsformen für eine patienten-,bedarfsgerechtere und effi zien-tere Versorgung zu ermöglichen, wurden im GKV-Modernisierungs-gesetz (GMG) die Regelungen zur Überwindung der Grenzen zwi-schen ambulanter und stationä-rer Versorgung weiterentwickelt. Relevant ist hier insbesondere die (einzelvertraglich den Kranken-kassen ermöglichte) Teilöffnung der Krankenhäuser für ambu-lante Behandlung bei bestimm-ten hochspezialisierten Leistun-gen, seltenen Erkrankungen und Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen (§ 116 b Abs. 2 ff. SGB V). Die Einzelvertrags-option nach § 116 b SGB V wurde bisher nicht genutzt.

Optimierung der Schnittstelle ambulant/stationär

a) Verlängerung der sog. An-schubfi nanzierung (Förderung der bevölkerungsbezogenen Flä-chendeckung)

• Die bisherige sog. Anschub-fi nanzierung (bis zu 1% der Ge-

samtvergütung sowie 1% der Rechnungen der einzelnen Kran-kenhäuser für voll- und teilstatio-näre Leistungen) wird verlängert, soweit und solange die Vergütun-gen in der ambulanten und stati-onären Versorgung in Form von Budgets erfolgen. Integrations-verträge sollen auf eine bevölke-rungsbezogene Flächendeckung ausgerichtet sein.

Diese ist gegeben, wenn entwe-der

• in einer größeren Region (z. B. mehrere Land- oder Stadtkreise) die Behandlung einer oder mehrerer versorgungsrelevanter Volkskrank-heiten (z. B. Diabetes, Schlaganfall-prävention oder Bandscheibener-krankungen) umfassend in der IV organisiert wird oder

• in einer (auch kleineren) Re-gion das gesamte Krankheits-geschehen der versicherten Per-sonen der vertragsschließenden Kasse in der IV versorgt wird.

• Die Kassen müssen gegenüber den Kassenärztlichen Vereinigun-gen und Krankenhäusern die Ver-wendung der einbehaltenen Mit-tel plausibel darlegen.

b) Öffnung der Krankenhäuser für hochspezialisierte Leistungen etc. (§ 116 b SGB V) als erweiterte integrierte Versorgung

• Jeder Krankenkasse wird die Möglichkeit eröffnet, mit Kran-kenhäusern oder Vertragsärzten, die die erforderlichen Qualitäts-anforderungen erfüllen, in ei-nem IV-Vertrag Leistungen nach § 116 b Abs. 3 SGB V zu verein-baren. Krankenhäuser werden so-mit im Rahmen von IV-Verträgen über den bisherigen Umfang hi-naus für die ambulante Versor-gung geöffnet.

c) Einbeziehung nichtärztlicher Heilberufe

Auch nichtärztliche Heilberu-fe sollen in die Versorgungskon-zepte einbezogen werden. Mittel

aus der sog. Anschubfi nanzierung dürfen nicht zur Vergütung von Leistungen dieser Berufsgruppen eingesetzt werden. Dies gilt nicht für besondere Integrationsaufga-ben (z. B. Koordinierung von Leis-tungen, Case-Management).

d) Erhöhung der Transparenz• Die Krankenkassen werden

verpfl ichtet, der von der Kassen-ärztlichen Bundesvereinigung, der Deutschen Krankenhausge-sellschaft und den Spitzenverbän-den der Krankenkassen bereits auf freiwilliger Basis eingerichte-ten gemeinsamen Registrierungs-stelle die Inhalte ihrer IV-Projekte offen zu legen. Es wird kein Zer-tifi zierungsverfahren eingeführt (zu hoher Verwaltungsaufwand).

• Die Registrierungsstelle wird verpfl ichtet, einmal jährlich dem Bundesministerium für Gesund-heit und den zuständigen Länder-ministerien einen Bericht über In-halt und Umfang der IV-Projekte vorzulegen.

Öffnung der Krankenhäuser als erweiterte integrierte Versorgung

e) Einbeziehung der Pfl egeversi-cherung in die IV

• Auch Leistungen der sozialen Pfl egeversicherungen werden in die IV einbezogen. Erforderlich ist die Einführung von §§ 140 a ff.SGB V entsprechenden Regelun-gen im SGB XI und auch von zu-sätzlichen entsprechenden Finan-zierungsregelungen (Vergleich: Beschlussvorschlag Nr. 3 zur Schnitt-stelle Rehabilitation und Pfl ege).

f) Abweichung von der Arznei-mittelpreisverordnung

• Es werden Sonderregelungen für die Arzneimittelversorgung vorgesehen, wonach in der IV von Vorgaben der Arzneimittelpreis-verordnung abgewichen werden kann.“

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13

Politik

94% aller Befragten und 93% der Befragten in Berlin bewerte-ten die Vertrauensbasis zwischen Arzt und Patient als gut.

Die Studie zeigte weiter: Proble-me, beim Arzt einen Termin zu bekommen, sind in Deutschland eher die Ausnahme. Nur 15% al-ler Befragten bundesweit und in Berlin hatten im letzten Jahr ein-mal Schwierigkeiten, einen Ter-min zu erhalten. Dagegen zeigte die Auswertung der Wartezeiten in Deutschlands Praxen, dass na-

hezu ein Drittel der Patienten län-ger als 30 Minuten auf den Arzt-kontakt warten muss.

Die KV Berlin fi ndet dies zu viel. Und erweitert als Reaktion auf das Ergebnis ihr Angebot an Se-minaren. Insbesondere weite-re Managementseminare für das medizinische Personal sollen an-geboten werden. Denn, so Burk-hard Bratzke, Vorstandsmitglied der KV Berlin: „Wartezeiten sind reine Managementfehler.“

Streit um die Wartezeiten hatte es erst vor Kurzem gegeben. Die Bundesgesundheitsministerin hat sich medienwirksam über lange Wartezeiten für Patienten der ge-setzlichen Krankenversicherung beklagt. Schluss mit den unhalt-baren Wartelisten, polterte sie, Kassenpatienten müssten genau-so schnell Behandlungstermine bekommen wie lukrative Privat-patienten.

Vor einer falschen Betroffen-heit warnte die „Leipziger Volks-zeitung“: „Über der fürsorglichen

Das Vertrauensverhältnis zum aufgesuchten Haus- und Facharzt ist sowohl bundesweit als auch in Berlin sehr hoch. Dies ergab eine Umfrage zur Beurteilung der ambulanten und vertragsärztlichen Versorgung in Deutschland. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) beauftragte die Mannhei-mer Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld GmbH für diese Versichertenbefragung.

Umfrageergebnisse zur Patientenzufriedenheit

Vertrauensverhältnis ist sehr hoch

Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/229

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14 09/2006/119/230 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Polit

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Ministerin schwebt der Scheinhei-ligenschein. Denn leider hat die rheinische Frohnatur im Dauerre-formstress Ursache und Wirkung verwechselt. Niemand anders als die rot-grüne Bundesregierung hat mit der unsinnigen Verschär-fung der Budgetierung in der ambulanten Versorgung erst die Grundlage für eine Zwei-Klas-sen-Medizin geschaffen. Man-che Praxis müsste weit vor Ende des Quartals schließen, weil das ihr zugeteilte Behandlungsgeld längst aufgebraucht ist. Wer will es den Medizinern verdenken, wenn Privatpatienten dank des höheren Abrechnungsfaktors hochwillkommen sind.“

Die KBV beurteilt die Situation auch völlig anders als die aufge-regte Ministerin: „Weit über 40%

der gesetzlich Versicherten müssen über-haupt nicht auf einen A r z t t e r m i n warten. Sie b e k o m m e n ihn sofort.” 48% hatten angegeben, beim Haus-arzt über-haupt nicht

warten zu müssen, 41% sagten dies für den Facharztbesuch aus. Lediglich 1% wartete beim H a u s a r z t mehr als drei Wochen auf einen Termin, 7% waren es bei den Fach-ärzten, er-gab die FGW-Befragung. Auch in den Praxen müs-sen sich ge-setzlich Ver-sicherte gewöhnlich nicht lange gedulden, meint die KBV: 8%

müssen über-haupt nicht warten, 30% bis zu 15 Mi-nuten und 31% bis zu 30 Minuten. „Nur“ 29% mussten län-ger aushar-ren.

Zu einem kritischen Er-gebniss, das eher das Ur-teil der Mi-

nisterin stützt, kam das ZDF. Das Verbrauchermagazin „WISO“ machte Termine bei 61 Fachärz-

ten in fünf Großstädten – als Pri-vatpatient und als Kassenpatient. Kassenpatienten erhielten im Schnitt erst nach 9,4 Tagen einen Termin, Privatpatienten schon nach durchschnittlich 3,9 Tagen. Nur in 13 von 61 Fällen hätten gesetzlich Versicherte am glei-chen oder am nächsten Tag einen Termin bekommen, Privatversi-cherte immerhin 25-mal.

Ein hervorragendes Ergeb-nis, so Bratzke ist, dass Ärzte in Berlin bei der Einholung ei-ner Zweitmeinung häufi ger glei-cher Meinung sind als im Bundes-

durchschnitt. 80% der Berliner Ärzte waren sich einig, wäh-rend nur 61% der Ärzte im Bun-desdurchschnitt einer Meinung sind. Interessant ist auch, dass bei Kenntnis der Ärzte über das Zweitmeinungsverfahren, diese nach Aussage von 83% der Pati-enten in Berlin zusammengear-beitet haben. Im Bund lag die-ser Wert nur bei 57%. Insgesamt wurden 4315 zufällig ausgewähl-te Bürger in Deutschland anteils-mäßig zu der Bevölkerungsdich-te befragt. Dies entspricht etwa 200 Befragten in Berlin. Die Stich-probe der Befragten wurde aus der Wohnbevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren gezogen. Die Befragung fand vom 22. Mai bis zum 8. Juni 2006 statt.

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15Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/231

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Ärztlicher FortbildungskalenderFür die Mitteilungen tragen die Veranstalter die Verantwortung, die Redaktion übernimmt nur die presserechtliche Verantwortung.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass eine kostenlose Veröffentlichung Ihrer Fortbildungsveranstaltung nur möglich ist, wenn uns Ihre Meldung in der dafür vorgesehenen Form per Email erreicht.

Unter www.berliner-aerzteverlag.de/fortbildung fi nden Sie alle Informationen und den Meldebogen im Microsoft Word-Format zur elektronischen Meldung. Vielen Dank!

Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, Jü-disches Krankenhaus Ber-lin

FEST-SYMPOSIUMAUS ANLASS DES 250-JÄH-RIGEN BESTEHENS DES JÜ-DISCHEN KRANKENHAUSES BERLINGeschichte der affektiven Er-krankungen _ Diagnostik, Konzeption und Klassifi kation im Verlauf der Jahrhunderte Referent: Referenten: Priv.-Doz. Dr. Thomas Rütten, Priv.-Doz. Dr. med. Michael KUTZER, Priv.-Doz. Dr. med. Christopher Baethge, Dr. Eric J. Engstrom, Priv.-Doz. Dr. med. Tom BschorLeitung: Priv.-Doz. Dr. med. Tom BschorDatum: 27.10.2006, 18.00hOrt: LANGENBECK-VIRCHOW-HAUS, Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin (Mitte)Gebühr: keineFB-Punkte: beantragt

Gedenk-Symposium zur T4-Vernichtungsaktion gegen psychisch KrankeReferent: Referenten: Prof. Dr. med. Klaus-Jürgen Neumärker, Prof. Dr. med. Heinz-Peter Schmiedebach, Christina Härtel, Leitung: Priv.-Doz. Dr. med. Tom BschorDatum: 22.9.2006, 17.30hOrt: Denkmal für die ermordeten Ju-den Europas, Ort der Informationen (unterirdisch), Eingang nahe Cora-Berliner-StraßeGebühr: keineFB-Punkte: 3Sonstiges: Um Anmeldung bis 13.9.2006 wird gebeten.

Akupunktur Akademie BerlinAuskünfte: Akupunktur Akademie, Tel. 3930666

Spezielle Akupunkturpunkte in der SchmerztherapieReferent: Yanping WuDatum: 16/17 September 2006Ort: Claudiusstr. 3, 10557 BerlinGebühr: 180 Euro

FB-Punkte: 13

Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin e.V.(APB) Auskünfte: Dr. Bomberg

Trauma Referent: Dipl.-Psych. Chris JaenickeDatum: 20.9.06, 20.30 – 22.00 UhrOrt: 10115 Berlin, Invalidenstr.115Gebühr: keineFB-Punkte: 2

Arbeitskreis für Psychotherapie e. V.Auskünfte: Arbeitskreis für Psycho-therapie, Tel. 21 47 46 78

Intervision (zertifi ziert) Für psychotherapeutisch tätige ÄrztInnen und PsychologIn-nenReferent: Dr. med. L. Schlüter-DupontDatum: 15. September 2006 um 20:15 UhrOrt: Arbeitskreis für Psychotherapie e. V., Münchener Str. 24, 10779 BerlinGebühr: für Gäste kostenfreiFB-Punkte: 3Sonstiges: Jeden 3. Freitag im Monat

Zertifi zierter Vortrag: „Und wer therapiert die Therapeu-ten?“Referent: Frau Prof. Dr. Eva JaeggiDatum: 08. September 2006 um 20:00 Uhr ctOrt: Arbeitskreis für Psychotherapie e. V., Münchener Str. 24, 10779 BerlinGebühr: kostenfreiFB-Punkte: 2

Berliner Institut für Psy-chotherapie und Psycho-analyseAuskünfte: BIPP, Tel. 21 47 46 78

Zertifi zierte BalintgruppeReferent: Frau A. Behar-KremerDatum: 07. September 2006 um 20:30 UhrOrt: Berliner Institut für Psychothera-pie und Psychoanalyse, Münchener Str. 24, 10779 Berlin

FB-Punkte: 3Sonstiges: Donnerstag 14tägig

Berliner Psychoanalyti-sches Institut – Karl-Abraham-InstitutAuskünfte: Sabine Cassens, Tel.: 2655 4918

Balintgruppe für Ärzte und klinische PsychologenReferent: Dr. med. Michael Mühling-hausDatum: ab Oktober 2006, mittwochs 14-tägig, 20.30 – 20.00 Uhr, Termine beim Veranstalter erfragenOrt: BPI, Körnerstr. 11, 10785 BerlinGebühr: 220 Euro pro SemesterFB-Punkte: 3

Balintgruppe für Ärzte und klinische PsychologenReferent: Dr. med. Michael Mühling-hausDatum: ab Oktober 2006, mittwochs 14-tägig, 20.30 – 20.00 Uhr, Termine beim Veranstalter erfragenOrt: BPI, Körnerstr. 11, 10785 BerlinGebühr: 220 Euro pro SemesterFB-Punkte: 3

Berliner Sportärztebund e.V., Forckenbeckstr. 21, 14199 Berlin, Tel.:030 – 823 20 56, Fax: 030 – 823 88 70Auskünfte: Sabine Groß

Teil 1 der Fortbildung “Arzt im Fitness- und Gesundheitszent-rum“ von insgesamt 4 Teilen.Inhalte unter anderem:1. Der ärztliche Eingangscheck ein-schließlich Messung und Be-urteilung der Ausdauerleis-tungsfähigkeit2. Grundlagen des Ausdauer-trainings in Theorie und PraxisReferent: Leitung: Dr. med. Folker Boldt, Zentrum für Sportmedizin, Dr. med. Robert Margerie, Zentrum für SportmedizinReferenten: Dr. med. Folker Boldt und Mitarbeiter des Zentrums für Sportmedizin, der Ge-sundheits-Akademie Berlin sowie der

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16 09/2006/119/232 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

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FU BerlinDatum: 27.-29.Oktober 2006 in BerlinOrt: Zentrum für Sportmedizin, Cla-yallee 225c, 14195 BerlinGebühr: 350, -EuroFB-Punkte: 22 Punkte

Brandenburgische Aka-demie für Tiefenpsycho-logie und analytische Psychotherapie e.V.Auskünfte: Dr.med. Roger Kirchner

BalintgruppenarbeitReferent: Dr.med. Roger KirchnerDatum: Jeden 1. Mittwoch im MonatOrt: 03048 Cottbus, Finsterwalder Str. 62Gebühr: 15, - Euro pro 50 MinutenFB-Punkte: 1 Punkt pro Sitzung f. Ärzte und Psychologen

Charité – Universitäts-medizin Berlin, Med. Kli-nik m. S. Kardiologie und AngiologieAuskünfte: Frau U. Günther

Diagnostische und therapeu-tische Bedeutung der Laktat-Clearance in der Intensivme-dizinReferent: Dr. med. Helge Jepsen/PD Dr. med. T. DschietzigDatum: 02.10.2006Ort: Charité Campus Mitte, Hoch-haus, Konferenzraum B, Charitéplatz 1, 10117 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 1 Pkt.

Deutsche Gesellschaft für ärztliche Hypnose und autogenes Training e. V. – Landesstelle BerlinAuskünfte: Frau Dr. Silvia Schmidt

Autogenes Training IIReferent: Frau Dr. Schmidt, Cranach-str. 8, 12157 Berlin, Tel. 855 24 00, Fax. 8550 60 65 Datum: 16. Und 17. September 2006Ort: Bundesallee 55, 10715 BerlinGebühr: 260 EuroFB-Punkte: 18

Autogenes Training I Referent: Frau Dr. Silvia SchmidtDatum: 28./29.10.2006Ort: Praxis Dr. Büermann-Plümpe, Bundesallee 55, 10715 BerlinGebühr: 260 Euro

FB-Punkte: 18Auskünfte: Frau Dr. Bürmann-Plümpe

Hypnose IReferent: Frau Dr. Bürmann-Plümpe,

Bundsallee 55. 10715 Berlin, Tel. 781 94 34, Fax. 2850 56 42, e-mail: [email protected] Datum: 23. und 24. September 2006Ort: Bundesallee 55, 10715 BerlinGebühr: 260 EuroFB-Punkte: 18

Hypnose IIReferent: Frau Dr. Bürmann-Plümpe, Bundesallee 55. 10715 Berlin, Tel. 781 94 34, Fax. 2850 5642 Datum: 21. und 22. Oktober 2006Ort: Bundesallee 55, 10715 BerlinGebühr: 260 EuroFB-Punkte: 18

Hypnose IIIReferent: Frau Dr. Bürmann-Plümpe, Bundesallee 55. 10715 Berlin, Tel. 781 94 34, Fax. 2850 5642 Datum: 11. und 12. November 2006Ort: Bundesallee 55, 10715 BerlinGebühr: 260 EuroFB-Punkte: 18Auskünfte: Frau Dr. Schmidt

Progressive Muskelentspan-nung nach Jacobson IReferent: Frau Dr. Schmidt, Cranach-str. 8, 12157 Berlin, Tel. 855 24 00, Fax. 8550 60 65 Datum: 18. und 19. November 2006Ort: Bundesallee 55, 10715 BerlinGebühr: 260 EuroFB-Punkte: 15

Progressive Muskelentspan-nung nach Jacobson IIReferent: Frau Dr. Schmidt, Cranach-str. 8, 12157 Berlin, Tel. 855 24 00, Fax. 8550 60 65 Datum: 9. und 10. September 2006Ort: Bundesallee 55, 10715 BerlinGebühr: 260 EuroFB-Punkte: 15

Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin – Ärzteseminar Berlin (ÄMM) e.V.Auskünfte: Sekretariat ÄMM

Weiterbildungskurse zum Er-werb der ZusatzbezeichnungChirotherapie für ÄrzteExtremitätenkurs Ä1 Referent: Dr. KöglerDatum: 14.10.-20.10.2006Ort: BerlinGebühr: 555, 00 EuroFB-Punkte: 56

Manuelle Medizin für SchmerztherapeutenFunktionspathologie in der Pathogenese und Therapie von akuten und chronischen SchmerzerkrankungenReferent: Dr. Seidel

Datum: 27.10.-28.10.2006Ort: SommerfeldGebühr: 200, 00 EuroFB-Punkte:

Sonderkurse für Ärzte und PhysiotherapeutenManuelle Medizin in Verbin-dung zu angrenzenden Tech-niken incl. osteopathische TechnikenMuskeln und FaszienReferent: Dr. HinzmannDatum: 25.11.-26.11.2006Ort: BerlinGebühr: 185, 00 EuroFB-Punkte: Sonstiges: Voraussetzung abgeschlos-sene Weiterbildung MM

Osteopathie für ÄrzteViszerales System V2Zwerchfell und Thorax, Ober-bauchorganeReferent: Dr. Schildt-RudloffDatum: 03.11.-05.11.2006Ort: BerlinGebühr: 480, 00 EuroFB-Punkte: beantragtSonstiges: Voraussetzung: abge-schlossene Weiterbildung Chirothe-rapie / Manuelle MedizinAuskünfte: Frau Sachse

Gemeinsamer Refresherkurs für Ärzte mit abgeschlosse-ner Weiterbildung Manuelle Medizin und für Physiothera-peuten mit Zertifi kat Manuel-le TherapieDie Präzisierung der ärztli-chen Funktionsdiagnose und ihre physiotherapeutische UmsetzungReferent: Dr. Schildt-RudloffDatum: 01.-02.12.2006Ort: BerlinGebühr: 150, 00 Euro

Refresherkurse für Ärzte mit abgeschlossener Weiterbil-dungManuelle Medizin HWS-RefresherManipulation HWS-RefresherReferent: Dr. SeifertDatum: 21.10.2006Ort: BerlinGebühr: 125, 00 Euro

Sonderkurse für Ärzte mit ab-geschlossener WeiterbildungManuelle Medizin Wechselwirkung Rumpf, At-mung und orofaziales System,

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17Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/233

Beziehungen zwischen At-mung und BewegungssystemReferent: Dr. HarkeDatum: 24.11.-25.11.2006Ort: BerlinGebühr: 185, 00 EuroAuskünfte: Sekretariat ÄMM

Weiterbildungskurse zum Er-werb der ZusatzbezeichnungChirotherapie für ÄrzteWirbelsäulenmanipulations-kurs Ä3 Referent: Dr. Harke und Dr. Buch-mann Datum: 09.12.2006 – 15.12.2006Ort: BerlinGebühr: 585, 00 EuroFB-Punkte: beantragt

Osteopathie für ÄrzteParietales System 2Muskelenergietechniken P2 Ä Referent: Dr. HinzmannDatum: 27.10.-29.10.2006Ort: BerlinGebühr: 480, 00 EuroFB-Punkte: beantragt

Osteopathie für ÄrzteEinführungskursReferent: Dr. Schildt - RudloffDatum: 17.11.2006 – 19.11.2006Ort: BerlinGebühr: 480, 00 EuroFB-Punkte: Sonstiges: Voraussetzung: abge-schlossene Weiterbildung Chirother-paie/Manuelle Medizin

Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin, Dr.Karl-Sell-Ärztesemi-nar, NeutrauchburgAuskünfte: Sekretariat der MWE, Riedstr. 5, 88316 Isny/Neutrauch-burgTel: 07562/97180

Manuelle Medizin, Kurs I.Referent: Dr. med. Thiele, J. LawallDatum: 17.11.- 24.11.06Ort: Tagesklinik Drs. Hoffarth-Hart-mann-Thiele, Kurfürstendamm 61, 10707 BerlinGebühr: 675, 00 Euro, MWE-bzw. ÖÄMM Mitgl. 555, 00 Euro

Endosonographie-Club Berlin-BrandenburgAuskünfte: Dr. med. C. Jenssen, Chefarzt der Klinik für Innere Me-dizin, Sonnenburger Weg 3, 16269 WriezenTel 033456-40303e-mail: [email protected]

Endosonographie im DialogReferent: T. Rösch, C. Jenssen, U.

Kleinau, K. Möller, U. GottschalkDatum: 25.11.2006Ort: Maritim pro arte Hotel, Fried-richstraße 151, 10177 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: Zertifi zierung ist bean-tragt

Evangelisches Kranken-haus für Geriatrie Pots-damAuskünfte: Dr. Michael Schneider, Tel. 0331-2777-0

Palliativmedizin aus ärztlicher und pfl egerischer SichtReferent: Referent: Frau Laabs/Herr Dr. Pfi tzner, Leitung: Frau PD Dr. Len-zen-Großimlinghaus Datum: 01.11.2006, 16:00-18:00Ort: Konferenzraum im Evangeli-schen Krankenhaus für Geriatrie, Weinbergstrasse 18/19, 14467 Pots-damGebühr: keineFB-Punkte: 2

Gesellschaft für Gastro-enterologie und Hepato-logie in Berlin und Bran-denburg e.V.Auskünfte: Sekretariat von PD Dr. T. Berg: Sekretariat: 450553072

Antithrombotische Therapie in der Kardiologie – gastroin-testinale KomplikationenReferent: Leitung: PD Dr. Berg, Prof. Dr. ZeitzModeration: s.o.Referenten: Fr. Prof. Dr. U. Rauch; Herrn PD Dr. J. Hoffmann; Prof. Dr. H. Scherübl, BerlinDatum: 25.10.06Zeit: 18 Uhr bis 19.30 UhrOrt: Hörsaal des Langenbeck-Virschow-Haus GbR, Luisenstraße 58/59, 10117 BerlinGebühr: ----- FB-Punkte: 2

Gesellschaft für Gynäko-logie und Geburtshilfe in BerlinAuskünfte: Tel.: 30 88 89-20

Wissenschaftliche SitzungReferent: Prof. Dr. med. J.-U. Bloh-merDatum: 27.09.2006/25.10.2006/29.11.2006Ort: Kaiserin-Friedrich-Haus, Robert-Koch-Platz 7, 10115 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 3

Ilana Benclowitz-Schkol-ne, IsraelAuskünfte: Madeleine Petzold , Tel:

030 / 44328842 fax: 030 / 44328841 email: [email protected]

Feldenkrais Intensiv- Work-shopReferent: Ilana Benclowitz-Schkolne, Feldenkrais-Dozentin, IsraelDatum: Freitag, 17.11.06, 16:00 – 20:00; Samstag, 18.11.06, 10:00 – 18:00; Sonntag, 19.11.06, 10:00 – 16:00Ort: „Die Praxis“, Erkelenzdamm 11-13, 10999 BerlinGebühr: 180 EuroFB-Punkte: Feldenkrais ist eine aner-kannte Methode der neuromuskulä-ren Umerziehung. Der Kurs vermit-telt die Qualität von Bewegung und deren Auswirkungen auf alle Funk-tionen. Durch das Wiederentdecken des spielerischen Umgangs mit sich selbst und der Freude an der Bewe-gung können Sie zu unerwarteten Ergebnissen kommen.

Institut für Psychothera-pie e.V.Auskünfte: Dr. med. Cornelia Wag-ner, mittwochs 17.00-18.00 Uhr, Tel.: 030/841 867 67

Informationsveranstaltung über psychoanalytische und psychotherapeutische Aus- und Weiterbildung für Ärzte, Dipl.-Psych., Dipl.-Päd., Dipl.-Sozpäd. und Lehrer.Referent: Priv. Doz. Dr. med. W. Köpp, Dipl.-Psych. A. Gätjen-Rund, Dipl.-Psych. M. Schnell Datum: 06.09.2006, 19.30 UhrOrt: 12207 Berlin, Goerzallee 5Gebühr: keineFB-Punkte: 2

Institut für Traumathera-pie Oliver SchubbeAuskünfte: Tel.: +49 (0)30 4642 185, e-mail: [email protected]:Di 10 - 12 Uhr undDo 16 - 18 Uhr

EMDR VertiefungsseminareReferent: Dipl.-Psych. Lydia Hantke, Steffen Bambach, Dr. med. Katharina Drexler, Dipl.-Psych. Claudia ErdmannDatum: EMDR bei dissoziativen Sym-ptomen: 23./24.09.06;Aktive Zukunftsorientierung und EMDR: 28./29.09.06;Behandlungsplanung mit EMDR: 21./22.10.06;Transgenerational weitergegebener Traumata und EMDR: 04./05.11.06;EMDR in der Behandlung psychoso-matisch Erkrankter: 18./19.11.06;Chronischer Schmerz und EMDR: 25./26.11.06Ort: Institut für Traumatherapie, Oli-ver Schubbe, Carmerstr. 10, 10623 BerlinGebühr: Pro Seminarwochenende:

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296 EuroFB-Punkte: Pro Seminarwochenen-de: 16 FESonstiges: Weitere Info: www.trau-matherapie.de

Curriculum Psychotraumathe-rapie mit integriertem EMDR-KursReferent: Dipl.-Psych. Oliver Schub-be, Dipl.-Psych. Annette Brink, Dipl.-Psych. Lydia Hantke, Dipl.-Psych. Si-mone ErnstDatum: Diagnostik und Behandlung komplexer PTBS: 09./10.09.06;Akkuttrauma, kognitiv-behaviorale Verfahren: 11./12.11.06;Hypnotherapeutische Verfahren: 02./03.12.06;EMDR-Grundkurs: 27./28.01.07;EMDR-Praxiskurs: 27./18.03.07;EMDR-Fortgeschrittenenkurs: 30.6./01.7.07;Akkuttrauma, kognitiv-behaviorale Verfahren: 01./02.09.07;Abschlusskolloquium: 27./28.10.07Ort: Institut für Traumatherapie, Oli-ver Schubbe, Carmerstr. 1010623 BerlinGebühr: Pro Block: 255 Euro; Ab-schlusskolloquium: 296 Euro; dreitei-liger EMDR-Kurs: 888 EuroFB-Punkte: pro Seminarwochenende 16 FE, EMDR-Kurs: 48 FESonstiges: Es besteht die Möglich-keit, einzelne Kursteile zu belegen, den EMDR-Kurs nur als Ganzes.

Kaiserin-Friedrich-Stif-tung für das ärztliche FortbildungswesenAuskünfte: Tel.: 30 88 89-20

82. Klinische Fortbildung für hausärztlich tätige Allgemein-mediziner und InternistenReferent: Prof. Dr. med. Jürgen Ham-mersteinDatum: 27.11. bis 02.12.2006Ort: Kaiserin-Friedrich-Haus im Chari-té-Viertel Berlin Mitte, Vivantes Klini-kum Spandau.Gebühr: 590, 00 EuroFB-Punkte: 44 Punkte gemäß den Richtlinien der Ärztekammer Berlin

Klinik für Innere Medizin – Angiologie und Hämo-staseologie, Zentrum für Gefäßmedizin – Vivantes-Klinikum im Friedrichs-hainAuskünfte: Dr. med. A. HinrichsTel. 030/4221-1574 oder –1575FAX 030/85605916E-Mail [email protected]

Doppler-/Duplexkurs Gefäßdi-

agnostikInterdisziplinärer Grundkurs für extrakranielle Hirngefäs-se, periphere Venen und Arte-rien, abdominelle Gefässe Nach DEGUM- und KBV-Richt-linienReferent: Dr. med. Anne Hinrichs, DEGUM-SeminarleiterinDatum: 10.-12. November 2006Ort: Vivantes-Klinkum im Friedrichs-hain, Landsberger Allee 49, 10249 BerlinGebühr: 400 Euro incl. Verpfl egungFB-Punkte: 28 Fortbildungspunkte

Klinik für Kinderorthopä-die Helios Klinikum Emil v. Behring, Rheumatolo-gie, Universitätsklinikum Charité Campus MitteAuskünfte: [email protected]

Aufbaukurs Sonographie des Haltungs- und Bewegungs-apparates in der Orthopä-die entspr. DEGUM/ DGOOC RichtlinienReferent: Referenten:PD Dr. M. Back-haus, DEGUM SeminarleiterinPD Dr. W. Schmidt, DEGUM Seminar-leiterPD Dr. O. Wolff, DEGUM Seminarlei-terPD Dr. H. Mellerowicz, DEGUM Semi-narleiterDatum: 17.-19.11.2006Ort: Rheumaambulanz, Charité Campus Mitte, Luisenstr. 13, 10117 BerlinGebühr: 350 EuroFB-Punkte: Ca. 17- 21

Medizinische Congress-organisationAuskünfte: MCN Medizinische Con-gressorganisation Nürnberg AG

Westdeutsche Anästhesieta-ge (WAT)Datum: 4. – 5. April 2008Ort: RuhrCongress Bochum

Westdeutsche Anästhesieta-ge (WAT)Datum: 6. – 7. März 2009Ort: RuhrCongress Bochum

Westdeutsche Anästhesietage (WAT) Datum: 5. – 6. März 2010Ort: RuhrCongress Bochum

Medizinische Klinik für

Rheumatologie der Cha-rité – Campus Benjamin-Franklin, Rheumatologi-sche Schwerpunktpraxis SteglitzAuskünfte: Studienambulanz, Tel.: 8445-2302

Blaue Grotte – Rheuma und HautReferent: Dr. K. Karberg, Dr. S. Phi-lipp, Prof. B. TebbeDatum: Mittwoch, den 25.10.2006, 19:00h s.t.Ort: Blaue Grotte, EG, Campus Benja-min Franklin, Hindenburgdamm 30, 12200 BerlinGebühr: entfälltFB-Punkte: vorauss. 2-3 PunkteSonstiges: Im Anschluß ist ein Imbiß bereitgestellt, wir bedanken uns bei der Firma Essex für die Unterstüt-zung der Veranstaltung.

Neurologisches Fach-arztzentrum BerlinAuskünfte: Dr. Klaus Tiel-Wilck, Neu-rologisches Facharztzentrum Ber-lin, Paretzerstr. 12, 10713 Berlin, Tel. 64 32 76 0, Fax 64 32 76 20, E-Mail: [email protected]

Diagnostische Strategien und Therapie von Gangstörungen in der hausärztlichen Versor-gungReferent: Dr. K. Tiel-WilckDatum: 11.10.2006, 18 UhrOrt: Neurologisches Facharztzentrum Berlin, Paretzerstr. 12, 10713 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 2 beantragt

PD Dr. med. H. Mellero-wicz – Klinik für Kinder-orthopädieAuskünfte: [email protected]

Kinderorthopädie- FALLVOR-STELLUNGENDatum: 20.09.2006 17.00h15.11.2006 17.00h Ort: Helios Klinikum Emil v. Behring, BerlinSonstiges: Eigene Fallbeispiele und Röntgenbilder sind willkommen!

Kurs Magnetresonanztomo-graphie der oberen Extremität in der OrthopädieReferent: Referenten:Dr.LautenbachDr. U. KrämerDipl. Ing. B. JägerPD Dr. med. H. MellerowiczDatum: 08.- 9.12.2006Ort: Helios Klinikum Emil v. Behring, BerlinGebühr: 400 Euro

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19Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/235

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FB-Punkte: Ca. 16-21

Prof. Dr. med. H. Scherübl in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. P. Neuhaus und Prof. Dr. M. MannsAuskünfte: Prof. Dr. med. Hans Scherübl

Primäre LeberkarzinomeReferent: Prof. Dr. med. ScherüblDatum: 24.02.2007, 17 – 18 UhrOrt: Maritim ProArte HotelGebühr: 100 EuroFB-Punkte: 8

Regina KonradAuskünfte: Regina Konrad 030 822 36 14, [email protected]

Qualitätszirkel: Psychosoma-tische Störungen. Ein Ange-bot für Ärzte und Psychothe-rapeutenReferent: Regina Konrad Datum: Jeden zweiten Mittwoch im Monat, Erste Sitzung: 13.09.06 20.30Ort: Berlin FriedenauGebühr: keineFB-Punkte: 3 FE pro SitzungSonstiges: anerkannt von der KV Ber-lin und der Psychotherapeutenkam-mer Berlin

Vivantes Klinikum Am Urban, Klinik für Gastro-enterologie und Gastro-intestinale OnkologieAuskünfte: Prof. Dr. med. Hans Scherübl

Neue Therapiemöglichkeiten bei resistenten Erregern: Inno-vative Antibiotika-TherapieReferent: Prof. Dr. med. Hans Scher-üblDatum: 18.10.2006Ort: Klinikum Am Urban, Dieffen-bachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: Angemeldet bei der Ärz-tekammer

Vivantes Klinikum Am Urban/Im Friedrichshain, Klinik für Innere Medizin – Kardiologie, Allgemei-ne Innere Medizin und konservative Intensivme-dizinAuskünfte: Dr. med. Michael Wie-demann, Telefon: (0 30) 697-25 100, Fax: (0 30) 697-25 104E-Mail: [email protected]

Schmerztherapie aktuellReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich AndresenReferent: Ärztin Frau Constanze Rib-beDatum: Freitag, 01.09.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

CRP – Aktueller Leitlinien-standReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich AndresenReferent: Ärztin Frau Heidi SadekDatum: Freitag, 08.12.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Arterielle Hypertonie – aktu-elle TherapieempfehlungenReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich AndresenReferent: Arzt Herr Christian Ewert-senDatum: Freitag, 10.11.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Der Pulmonaliskatheter – was kann er?Referent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich AndresenReferent: Arzt Herr Jens-Uwe RetterDatum: Freitag, 13.10.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Niereninsuffi zienzReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich AndresenReferent: Ärztin Frau Christine Ke-ßelringDatum: Freitag, 15.09.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Modernes Polytraumama-nagementReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich Andresen

Referent: Dr. med. Sylke BoremskiDatum: Freitag, 24.11.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Synkopen – Diagnostik und TherapieReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich AndresenReferent: Ärztin Frau Cäcilia BehrensDatum: Freitag, 27.10.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Dialyse und Hämofi ltration – Indikation und Funktionswei-seReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich AndresenReferent: Arzt Herr Dominik SchusterDatum: Freitag, 29.09.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Vivantes-Klinikum im Friedrichshain – Klinik für Innere Medizin – Angio-logie, Zentrum für Gefäß-medizinAuskünfte: Dr. med. A. Hinrichs, Tel. 030/4221-1574 oder –1575FAX 030/85605916, E-Mail [email protected]

Doppler-/Duplexkurs Gefäßdi-agnostikInterdisziplinärer Grundkurs für extrakranielle Hirngefäs-se, periphere Venen und Ar-terien, abdominelle Gefässe (Nach DEGUM- und KBV-Richt-linien)Referent: Dr. med. Anne Hinrichs, DEGUM-SeminarleiterinDatum: 10.-12. November 2006Ort: Vivantes-Klinkum im Friedrichs-hainLandsberger Allee 4910249 BerlinGebühr: 400 Euro incl. Verpfl egungFB-Punkte: sind beantragt

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09/2006/119/236 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Hintergrund: Frakturen des Ober-schenkelhalses und pertrochantä-re Femurfrakturen zählen zu den wichtigsten Ursachen für bleiben-de Pfl egebedürftigkeit im Alter. Patienten mit einer Demenz, wie z. B. Alzheimer, haben ein erhöh-tes Risiko für Stürze und sturzbe-dingte Frakturen. Eine Reihe von Studien zeigte, dass demente Pa-tienten von den Rehabilitations-bemühungen weniger als kogni-tiv rüstige Personen profi tieren. Die Folge sind chronische Pfl ege-bedürftigkeit und ein erhöhtes Institutionalisierungsrisiko.

Bislang fehlen Therapieansät-ze, die gezielt die Nebendiagno-se Demenz mitberücksichtigen, obwohl die klinische Erfahrung zeigt, dass Demenz-Patienten mit der herkömmlichen Therapie, die sich an geistig rüstige Personen richtet, überfordert sind. Das Er-lernen und Umsetzen von Thera-pieinhalten misslingt oft. Zusätz-lich reagieren diese Patienten auf die unvertraute Umgebung im Krankenhaus verstärkt mit De-pressionen, Angstzuständen oder Aggressivität. Die dann nötige Behandlung mit Psychopharma-ka kann sich wiederum ungünstig auf die Rehabilitation auswirken (z. B. höheres Sturzrisiko). Hinzu kommt, dass die Angehörigen zu wenig in die Therapie einbezo-gen werden.

Diese unerfreuliche Situation hat sich durch Einführung des Fallpauschalen-Systems noch ver-schärft, da dieses zu einer erheb-lichen Reduktion der stationären Verweildauer führt.

Methodik: Die Studie hat eine Dauer von 18 Monaten. Die Pati-enten werden zufällig der Experi-mentalgruppe oder der Kontroll-gruppe zugeordnet. Insgesamt sollen mindestens 150 Patienten erfasst werden.

Während die Kontrollgruppe mit dem üblichen Therapieange-bot (Ergotherapie, Physiothera-pie) behandelt wird, erhält die Experimentalgruppe zusätzlich täglich ergänzende Therapieein-heiten durch eine hierfür geschul-te Altenpfl egekraft. Diese übt mit den Patienten u. a. das Ge-hen und den Einsatz von Hilfsmit-teln. Gleichzeitig werden Ange-hörige auf Wunsch zum weiteren Üben mit dem Patienten angelei-tet. Um das Wohlbefi nden zu er-höhen und Begleitsymptomen der Demenz entgegenzuwirken, wird zusätzlich Erinnerungsthera-pie durchgeführt. Im Rahmen ei-ner „Kaffeerunde“ wird gezielt das Altgedächtniswissen stimu-liert und soziale Aktivierung in einer akzeptierenden Atmosphä-re gefördert. Orientierungsinfor-mationen werden beiläufi g gege-ben, jedoch keinesfalls abgefragt, um eine Konfrontation mit Defi -ziten zu vermeiden.

Evaluation: Wir erwarten, dass die Studienpatienten seltener in ein Heim eingewiesen werden müssen und mit besserer Mobili-tät und Alltagskompetenz nach Hause entlassen werden. Auch ge-hen wir von einer Abnahme der psychiatrischen Begleitsympto-me und einem geringeren Bedarf an Psychopharmaka aus. Es wer-

den standardisierte Skalen (u. a.Tinetti-Test, Barthel-Index, Geri-atrische Depressionsskala) erho-ben und statistisch ausgewertet. Eine Follow-up-Untersuchung, drei Monate nach Entlassung aus dem Krankenhaus, soll belegen, dass die Behandlungseffekte mit-telfristig stabil sind.

Ausblick: Die Studie soll nach-weisen, dass auch demenzkran-ke Fraktur-Patienten unter den Bedingungen des Fallpauschalen-systems erfolgreich und zudem volkswirtschaftlich kostengüns-tig rehabilitiert werden können, wenn die Therapie spezifi sch auf ihre besonderen Bedürfnisse zu-geschnitten ist. Sollte sich dieser Ansatz bewähren, könnten de-menzspezifi sche Ansätze auch in anderen Bereichen der somati-schen Rehabilitation zum Stan-dard werden.

Bitte um Unterstützung: Wir bitten alle chirurgischen und or-thopädischen Abteilungen um Zuweisung von Patienten mit Schenkelhalsfraktur (bzw. per-trochantärer Femurfraktur) und wahrscheinlicher Demenz. Eine Demenz-Diagnose muss noch nicht gestellt sein. Bei Interesse stellen wir das Projekt und erste Ergebnisse auch gerne persönlich in Ihrem Hause vor.

Mihail, A., Lämmler, G., Junge, J. &

Steinhagen-Thiessen, E.

Kontakt: Dipl.-Psych. Andrea Mihail,

Forschungsgruppe Geriatrie am Ev.

Geriatriezentrum Berlin Charité – Uni-

versitätsmedizin Berlin, Reinickendorfer

Str. 61, 13347 Berlin, Tel.: 030/4594-1988,

E-Mail: [email protected]

Rehabilitation von Patienten mit Schenkelhalsfraktur und Demenz

Neuer Therapieansatz

Die Forschungsgruppe Geriatrie am Ev. Geriatriezentrum Berlin führt seit Oktober 2005 eine Studie durch, in der ein neuer Therapieansatz für Patienten mit Schenkelhalsfraktur und Demenz erprobt wird. Das Projekt wird durch die Robert-Bosch-Stiftung gefördert.

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21Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/237

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Übergewicht ist Ursache und Pro-blem in der Entwicklung des Typ-2-Diabetes und dessen Begleiterkran-kungen. Seit dem Wissen um die eigenständige hormonelle Kompe-tenz sind viele Phänomene erklär-bar: Das Fettgewebe selbst übt ei-nen hormonellen Einfl uss auf die Entstehung der Insulinresistenz und der endothelialen Dysfunkti-on aus.

„Neben einer guten Blutzucker-einstellung sind es Gewicht, Blut-fette und besonders der Blutdruck, die beachtet und zur Erreichung der Normalwerte aggressiv behan-delt werden müssen“, sagt Jörg von Hübbenet, Diabetologe, Diabetes-ZentrumWandsbek, Hamburg.

Die aktive Mitarbeit der Betrof-fenen ist entscheidend für den Be-handlungserfolg. „Schulungen“ oder Patiententrainingskurse ver-mitteln den Betroffenen die In-formationen und Fertigkeiten, die notwendig sind, mit ihrer Stoff-wechselkrankheit umzugehen.

Doch der Diabetologe weiß auch, dass eine nachhaltige Änderung der Lebens- und Verhaltenswei-sen beim Patienten nur schwer zu erreichen ist. Von Hübbenet: „Der Ansatz hierzu sollte individuell sein und die intrinsische Motivation (‚durch den Bauch gehen‘) anspre-chen.“

„rundumFIT – das Gewicht im Griff“ ist ein neues Trainings-programm für übergewichti-ge Menschen mit Typ-2-Diabe-tes, Bluthochdruck und Koronarer Herzerkrankung. Es steht für eine neue Generation von Patiententrai-ningskursen, die auf vorhandenem

Schulungswissen aufbauen und mit der Fokussierung auf ein Problem komplexe Lösungen anbieten.

Das Programm setzt auf erleb-nisorientiertes Lernen; gemachte, positive Erfahrungen werden zu Verhaltensregeln verdichtet und weiter umgesetzt.

Bereits bei geringen Belastungen stoßen Übergewichtige Typ-2-Di-abetiker an ihre Grenzen und be-wegen sich im erschöpfenden, an-aeroben Bereich. Ein individueller, sorgfältig auf Begleitrisiken abge-stimmter Trainingsplan ist erfor-derlich.

Neu ist, dass sport- und bewe-gungsmedizinische Erkenntnisse, wie herzfrequenzgesteuertes Aus-dauertraining, Grundbestandteile des Trainings sind. Das Programm ist in Zusammenarbeit des Diabe-tesZentrumWandsbek (Jörg von Hübbenet, Tobias Reimers) und dem Fachbereich für Sport- und Bewegungsmedizin der Universität Hamburg (Prof. Braumann, Hen-rike Adler) entstanden und wird zurzeit mit mehr als 100 AOK-Pati-enten durchgeführt. Ziele des Trai-ningsprogramms:

• Steigerung der täglichen Bewe-gung auf 30 Minuten und mehr,

• Gewichtsreduktion durch Um-wandlung intraabdominellen Fett-gewebes in Energie,

• Normalisierung des Blutdruckes,• Verbesserung der Stoffwechsel-

parameter: Blutfette, Blutzucker,• Selbstständig, ohne Gesund-

heitsrisiko, Bewegungsangebote wahrnehmen zu können.

Neue Wege in der Vorbeugung und Behandlung von Diabetes

Das Gewicht im Griff

Ein neues Trainingsprogramm will bei Diabetikern die Bewegung steigern sowie das Gewicht und andere Risiken senken. Es bietet komplexe Lösungen und einen auf die Begleitrisiken abgestimmten Trainingsplan an.

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22 09/2006/119/238 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

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Bei allen positiven Aspekten der weiterhin steigenden Lebenser-wartung darf das damit zugleich exponentiell wachsende Morbidi-tätsrisiko der alten und sehr alten Menschen nicht außer Acht blei-ben. Abgesehen von Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen und Schlagan-fall steigt bei Hochaltrigkeit v. a.auch die Inzidenz von Krebser-krankungen wie Mamma-Ca bei Frauen und Prostata-Ca bei Män-nern deutlich an. „Gleichzeitig erleben viele Menschen in fort-geschrittenem Lebensalter“, so erläuterte Prof. Roland Hardt, Mainz, „Spätrezidive primär er-folgreich behandelter Karzino-me.“ Er verwies in diesem Zusam-menhang aber nachdrücklich auf „die mangelnde Wahrnehmung des Altersphänomens in der On-kologie“ und bezog das v. a. auf die Ausschöpfung der modernen Möglichkeiten zur Früherkennung (z. B. Mamma-Ca-Screening), aber auch der heute verfügbaren Be-handlungskonzepte bis hin auf fehlende Daten aus speziellen kli-nischen Studien.

Auch wenn in vielen Fällen eine kurative Behandlung kaum noch einen therapeutischen Er-folg haben kann, besteht meis-tens dennoch die Möglichkeit, durch geeignete Interventio-nen und supportive Maßnahmen eine „deutliche Verlängerung der Überlebenszeit bei guter Le-bensqualität“ zu erreichen. Hardt nannte als Beispiel die antiand-rogene Therapie beim Prostata-karzinom oder auch die suppor-tive Behandlung hormonsensibler

Brustkrebserkrankungen, denn „die durchschnittliche Überle-benszeit bemisst sich hier in Mo-naten und Jahren und nicht nur in wenigen Wochen“. Vor allem aber ist eine adäquate Schmerz-behandlung bei geriatrisch-onko-logischen Patienten unbedingt als Langzeit-Palliativmaßnahme auf-zufassen, die zudem an die meist vorbestehende Multimedikation angepasst werden muss und au-ßerdem einen multimodalen An-satz implizieren sollte, der neben der reinen Schmerzmedikation

physikalisch-therapeutische und aktivierende Maßnahmen um-fasst und nicht zuletzt die psychi-schen Bedürfnisse der Patienten nicht vernachlässigen darf.

Basis der medikamentösen Tu-morschmerztherapie ist nach wie vor das Stufenschema der WHO. Selbstverständlich sind besonders bei alten Patienten die verschie-

denen Besonderheiten und spe-zifi schen Anforderungen zu be-achten. So besteht z. B. bei alten Patienten ein besonders hohes Ri-siko zu gastrointestinalen Blutun-gen (Achtung beim Einsatz von nicht steroidalen antiinfl ammato-risch wirkenden Substanzen oder auch von Cox-II-Hemmern!).

Hardt wörtlich: „Bei vergleichba-rer Wirksamkeit und Verträglich-keit ist das Hydromorphon (wie z. B. die retardierte Formulierung Palladon®) unter den Stufe-III-Opi-oiden die bezüglich möglicher Ne-

benwirkungen unkomplizierteste Substanz.“ Sie wird deshalb gerne gerade bei alten multimorbiden Schmerzpatienten, insbesondere bei älteren Tumorschmerzpatien-ten, bevorzugt, denn die Substanz wird quasi Zytochrom-P450-un-abhängig metabolisiert (CYP-neutral), sodass trotz Poly-Phar-makotherapie nur ein minimales

Onkologie

Besonderheiten des Alters beachten

Trotz ständiger Fortschritte in den modernen Behandlungskonzepten ist die supportive Therapie in der ganzen Medizin, wie es Prof. Hans-Joachim Schmoll, Halle, formulierte, „noch immer ein Stief-kind“.

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23Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/239

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Interaktionspotenzial besteht. Für Durchbruchschmerzen gibt es den Wirkstoff Hydromorphon als schnell wirksames Palladon® 1,3 und 2,6 mg. Somit ist eine einfa-che, aber auch fl exible Schmerz-therapie möglich.

Die orale Applikationsform ist nach Meinung der Experten auf-grund ihrer Flexibilität gegen-über der transdermalen Gabe zu bevorzugen, denn bei älteren Pa-tienten besteht bei der Anwen-

dung von Pfl astern zusätzlich noch das Problem, dass ihre Haut-struktur keinen gesicherten Wirk-stoffübertritt erlaubt. Studien zu-folge ist der Opioidbedarf am Tag und in der Nacht nicht gleich, so-dass die zweimal tägliche orale Applikation mehr dem zirkadia-nen Opioidbedarf zu entsprechen scheint.

Hardt machte letztlich dar-auf aufmerksam, dass die Initi-ative der Mundipharma GmbH

„Schmerz60plus“ das Problem der Arzneimittelinteraktionen bei multimorbiden Schmerzpatien-ten aufgegriffen hat. Dabei wur-den u. a. spezielle Tabellen und interaktive Listen zu Substanz-interaktionen – insbesondere im Intermediärstoffwechsel des Zy-tochrom-P450-Systems – aufbe-reitet, die von der Fachöffent-lichkeit unter der Website „www.Schmerz60plus.de“ abgerufen werden können.

Bis zu 35.000 Menschen erkran-ken laut Angaben der Weltge-sundheitsorganisation (WHO) jährlich an der tödlich verlau-fenden Virusinfektion Tollwut. Die Dunkelziffer wird auf bis zu 70.000 Fälle geschätzt. Betroffen sind vor allem Menschen in Asi-en und Afrika. Die dramatischen Tollwutfälle der vergangenen Monate haben gezeigt, dass Rei-sende das Tollwut-Risiko unter-schätzen: Die qualifi zierte reise-medizinische Aufklärung über die Endemiegebiete, das Risiko und die Schutzimpfung ist deshalb un-erlässlich.

Hauptüberträger der Tollwut ist der Hund. Da streunende Hun-de in Asien, Afrika und Südame-rika am Strand, in Städten sowie in ländlichen Gebieten angetrof-fen werden, besteht das Tollwut-Risiko nicht nur für Abenteuerrei-sende und Langzeitaufenthalter, sondern auch für Pauschaltou-risten und Geschäftsreisende. Dr. Christian Schönfeld, Leiter der

Reisemedizinischen Ambulanz im Tropeninstitut Berlin, betont die problematische Behandlung ei-nes Tierbisses in Tollwut-Risiko-gebieten: „In vielen Reiseländern stehen Tollwut-Immunglobuline bzw. moderne Zellkultur-Impf-stoffe nicht oder nicht rechtzeitig zur Verfügung. Damit fehlt die wichtigste Voraussetzung für eine schnell eingeleitete, wirksame und gut verträgliche postexposi-tionelle Simultanbehandlung.“ Den sichersten Schutz bietet des-halb, so Dr. Schönfeld, die präex-positionelle Tollwut-Impfung mit modernem Impfstoff. Durch die Impfung wird die postexpositio-nelle Behandlung einfacher, da die Notwendigkeit zur Gabe von Tollwut-Immunglobulin entfällt und nur noch zwei weitere Injek-tionen nötig sind und im Expositi-onsfall mehr Zeit für eine sichere und verträgliche Behandlung zur Verfügung steht.

Mit Rabipur®, dem Tollwut-Impfstoff von Novartis Behring,

gibt es einen gut verträglichen und hochwirksamen modernen Zellkultur-Impfstoff zur Immu-nisierung gegen die tödliche Vi-ruserkrankung.

Dr. Michael Edigkaufer, Medi-cal Scientifi c Manager bei Chiron Vaccines Behring, stellte auf ei-nem Pressegespräch in München die aktuellen Ergebnisse einer bundesweit durchgeführten An-wendungsbeobachtung zu Rabip-ur® vor, an der 96 Ärzte und 568 Patienten teilnahmen: 98 Prozent aller Geimpften gaben dem Impf-stoff gute Noten bezüglich lokaler und systemischer Verträglichkeit. 99 Prozent der teilnehmenden Ärzte beurteilten Rabipur® als sehr verträglich und wirksam.

Die bestehenden Defi zite in der reisemedizinischen Praxis erläu-terte Dr. Stefan Ross, Privatdozent am Institut für Virologie der Uni-versität Duisburg-Essen. Es bleibt noch viel zu tun, bis alle Reisen-den optimal informiert und ge-impft aufbrechen.

Tollwutgefahr auf Reisen

Eine Herausforderung für die reisemedizinische Beratung

Reisende unterschätzen das Tollwut-Risiko. Deshalb ist die qualifi zierte reisemedizinische Aufklä-rung über Endemiegebiete, das jeweilige Risiko und die Schutzimpfung unerlässlich.

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24 09/2006/119/240 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

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Die Clexane®-Fertigspritzen von sanofi -aventis in den Wirkstärken 60 mg, 80 mg und 100 mg sind ab sofort mit dem Zusatz „Thera-pie“ versehen. Der neue Hinweis auf Verpackung, Gebrauchs- und Fachinformation soll die Abgren-zung zu den Clexane®-Fertigsprit-

zen mit den Wirkstärken von 20 mg und 40 mg erleichtern, die zur Primärprophylaxe der tiefen Ven-enthrombosen bei chirurgischen und nichtchirurgischen Patienten zugelassen sind. Die Ware mit der bisherigen Bezeichnung bleibt weiterhin verkehrsfähig. Clexa-ne® mit dem Wirkstoff Enoxapa-rin ist in Deutschland zur Thera-pie der instabilen Angina Pectoris und des Nicht-Q-Wellen-Myokard-infarktes sowie zur Therapie der tiefen Venenthrombosen bei chir-urgischen und nicht chirurgischen Patienten mit Risiko für thrombo-embolische Ereignisse sowie zur Thromboseprophylaxe und Gerin-nungshemmung bei extrakorpo-ralem Kreislauf während der Hä-modialyse zugelassen.

http://clexane.de/

Nexium® (Esomeprazol) soll die Häufi gkeit von Magen- und Du-odenalgeschwüren verringern. Eine geringe Dosis Aspirin kann

für die primäre und sekundäre Prävention von Gefäßerkrankun-gen, hauptsächlich für den My-okardinfarkt und den Schlagan-fall, eingesetzt werden. In Europa werden derzeit 9 Millionen Men-schen präventiv mit Aspirin be-handelt (CHS, National Health and Wellness Survey). Der Nach-teil dieser Therapie sei jedoch, dass diese mit einem höheren Ri-siko für Magen- und Duodenal-geschwüre und einem zwei- bis vierfach höheren Risiko für obe-re Gastrointestinalblutungen in Zusammenhang gebracht wird, insbesondere bei älteren Perso-nen. Die Einnahme von Nexium® (Esomeprazol) als Zusatz zu einer gering dosierten Aspirinthera-pie (75 - 325 mg täglich) soll die Häufi gkeit von Magen- und Du-odenalgeschwüren bei gefährde-ten Personen um 70% verringern, zeigte die ASTERIX-Studie. Nach sechs Monaten hatte sich bei nur 1,8% der Patienten in der Nexi-um®-Gruppe ein Geschwür ge-bildet, während dies in der Place-bogruppe bei 6,2% der Fall war (p = 0,007). Die Verhinderung oberer Gastrointestinalsympto-me, die mit Aspirin in Zusammen-hang gebracht werden, wie epi-gastrische Schmerzen, Brennen und Beschwerden sowie Sodbren-nen und Blähungen, war mit Ne-xium® deutlich ausgeprägter als mit Placebo (p < 0,05 für alle Sym-ptome). In die Studie wurden 991 Patienten eingeschlossen.

http://www.astrazeneca.ch/produkte/alphabet/m-s/nexium/nexium-packshot.htm

Erstmals wurde nun ein Kopf-lausmittel mit einem rein biologi-schen Wirkstoff gemäß §18 Infek-tionsschutzgesetz (IFSG) gelistet. Dieses Gesetz besagt, dass „zum Schutz des Menschen vor übertrag-

baren Krankheiten bei behördlich angeordneten Entseuchungen, Entwesungen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Wirbeltie-ren, durch die Krankheitserreger verbreitet werden können, nur Mittel und Verfahren verwendet werden, die von der zuständi-gen Bundesoberbehörde in einer Liste im Bundesgesundheitsblatt bekannt gemacht worden sind.“ Die Aufnahme in die Liste erfolgt nur, wenn die Mittel und Verfah-ren hinreichend wirksam sind und keine unvertretbaren Auswirkun-gen auf Gesundheit und Umwelt haben. Das Läuseshampoo mos-quito® wurde hinsichtlich seiner Wirksamkeit vom Umweltbun-desamt untersucht. Das Ergeb-nis: eine 100%ige Wirksamkeit auf die Mortalität der behandel-ten Läuse und Eier. Der biologi-sche Wirkstoff soll nicht wie che-misch-synthetische Wirkstoffe als Neurotoxin wirken, sondern die Läuse und Nissen (Eier) mit einem feinen öligen Film umhüllen. Die Läuse ersticken und die Nissen werden inaktiviert.

http://www.mosquito-parasi-tenschutz.de

Neues Nierenkrebsmedikament in Deutschland erhältlich. Die Eu-ropäische Kommission hat Nexa-var® (Sorafenib) für die Therapie des fortgeschrittenen Nierenzell-karzinoms bei Patienten zuge-lassen, bei denen eine vorherige Interferon-alpha- oder Interleu-kin-2- basierte Therapie versagt hat oder die für solch eine The-rapie nicht geeignet sind. Nexa-var® ist der erste orale Multi-Ki-nase-Hemmer. Nexavar® soll die progressionsfreie Überlebenszeit von Patienten mit einem fortge-schrittenen Nierenzellkarzinom verdoppeln können (von drei auf sechs Monate). In Europa wird je-

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Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/241

des Jahr bei rund 46.000 Menschen ein Nierenzellkarzinom neu diag-nostiziert. Bei etwa einem Drittel der Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnose bereits Metastasen vorhanden. Die Vermarktung des von Bayer und Onyx gemeinsam entwickelten Produktes erfolgt in den USA durch beide Partner. Au-ßerhalb der USA liegen die Ver-triebsrechte allein bei Bayer.

http://www.nexavar.com/wt/page/index

Bessere Chancen bei der Be-handlung von Brustkrebs. Wissen-schaftler des Deutschen Krebsfor-schungsinstitutes (DKFZ) und der Universitäts-Frauenklinik in Hei-delberg entwickelten einen ge-netischen Test, der bereits vor Be-handlungsbeginn anzeigen soll, ob Frauen auf eine Therapie mit Gemicitabin, Docetaxel und Epi-rubicin ansprechen. Bei rund 30 Prozent aller Brustkrebspatientin-nen bilden sich Tumoren unter ei-ner Chemotherapie vollständig zurück. Die übrigen Betroffenen sprechen nicht oder nur teilwei-se auf die Medikamente an. Das DKFZ und Lilly Deutschland sam-meln nun – im Zuge eines Koope-rationsvertrages – in einer mul-tizentrischen klinischen Studie weitere Daten über den prog-nostischen Wert solcher Gentests. Nach Angaben des DKFZ ist Brust-krebs mit 55.000 Neuerkrankun-gen die häufi gste Krebserkran-kung bei Frauen in Deutschland.

http://www.lilly-pharma.de/

Kombinationstherapie reduziert die Anzahl von Inkontinenzepi-soden erheblich. Die Wirksam-keit von Duloxetin (Yentreve®) bei Symptomen einer weiblichen Belastungsinkontinenz wurde mehrfach belegt (Mariappan et

al., 2005). Danach reduziert sich die Frequenz der Inkontinenzepi-soden um durchschnittliche 50%. Laut einer Studie von Ghoniem et al. (2005) führt die Kombina-tion aus medikamentöser The-rapie mit Duloxetin und einem

professionell angeleiteten Be-ckenbodentraining zu einer wei-teren Reduktion der Anzahl von Inkontinenzepisoden. „Die Kom-bination erzielt einen synergisti-schen Effekt“, erklärt Prof. Klaus-Peter Jünemann, Vorsitzender der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e. V. und Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel. „ Während durch die Physiotherapie die stüt-zende Struktur des Beckenbodens gekräftigt wird, bewirkt Duloxe-tin durch eine erhöhte Stimulanz des Nervus pudendus einen stär-keren Verschluss des Harnröh-renschließmuskels.“ Laut Studie reduziert sich bei den Patienten mit einer Kombinationstherapie die Anzahl der Inkontinenzepiso-den um 75,8%, der Einlagenver-brauch sank signifi kant um 54,5% und die inkontinenzbezogene Le-bensqualität stieg um 15,9 Punk-te. http://www.yentreve.de

Levetiracetam (Keppra®) ist für die Monotherapie bei neu diag-nostizierter fokaler Epilepsie bei Patienten ab 16 Jahren zugelas-sen worden. Bisher war Levetira-cetam nur für die Zusatztherapie fokaler epileptischer Anfälle mit oder ohne sekundäre Generali-sierung zugelassen. Keppra® ist damit das erste neue Antiepilep-tikum mit Effektivität in der Mo-notherapie mit Klasse-I-Evidenz nach den neuen, noch nicht pu-blizierten Richtlinien der Inter-national League Against Epilepsy (ILAE). Die neuen Guidelines zur Durchführung von Epilepsiestudi-en legen z. B. fest, dass neue Sub-stanzen gegen Vergleichssubs-tanzen zu testen sind, die sich in der Vergangenheit in kontrollier-ten Studien bewährt haben. Au-ßerdem müssen die Bedingungen klar sein, die für die Überlegen-heit einer Substanz gelten. Le-vetiracetam wurde für die Zulas-sung mit Carbamazepin retard verglichen. Carbamazepin (Fin-lepsin®, Sirtal®, Tegretal®, Timo-nil®) zählt zu einem der weltweit am häufi gsten verwendeten Me-dikamente in der Epilepsie-Be-handlung. Der primäre Endpunkt der Phase-III-Studie war der An-

teil der Patienten, der nach einer sechsmonatigen Evaluationsperi-ode anfallsfrei war. Diese Patien-ten wurden dann mit der gleichen Dosierung als Erhaltungstherapie ein weiteres halbes Jahr beobach-tet. Ergebnis: Nach einer sechsmo-natigen Behandlungsdauer waren 72,8% der Patienten unter Carba-

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26 09/2006/119/242 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

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mazepin- und 73% unter Leveti-racetam-Medikation anfallsfrei. Nach weiteren sechs Monaten wa-ren in der Carbamazepin-Gruppe noch 58,5%, unter Levetiracetam 56,6% der Patienten anfallsfrei. Etwa 80% der Patienten berichte-ten während der einjährigen Be-handlung über mindestens eine (meist leichte) Nebenwirkung; bei etwa 10% der Levetiracetam- und bei 15% der Carbamazepin-Pati-enten kam es zu schwereren Ne-benwirkungen. 16,1% der Pati-enten unter Levetiracetam und 23% derer unter Carbamazepin mussten die Behandlung deshalb abbrechen oder die Dosis redu-zieren. Der Unterschied war sta-tistisch signifi kant (p = 0,046). Nach dieser Studie scheint Leve-tiracetam dem altbewährten Car-bamazepin gleichwertig, jedoch besser verträglich zu sein.

http://www.ucb.de/corporate/keppra/keppra_fachkreise_pro-duktseite.php

Erstes Medikament aus gentech-nisch verändertem Tier zugelas-sen. Eine genetische Veränderung im Tier kann zu einer Produktion von Arzneimitteln führen. Erstma-lig wurde nun im August ein Me-dikament für Europa zugelassen, welches aus der Milch transgener Ziegen gewonnen wird. Nach den Angaben des Herstellers GTC Bio-therapeutics würde eine einzige Ziege während eines Jahres mit ihrer Milch so viel des blutverdün-nenden Arzneistoffes alpha-An-tithrombin bzw. Antithrombin III produzieren, wie in 90.000 Blut-spenden enthalten sind, aus de-nen das Protein bisher gewonnen wird. ATryn® soll bei Patienten mit einem erblich bedingten Anti-thrombinmangel eingesetzt wer-den und bei operativen Eingrif-fen und bei der Geburtshilfe vor

venösen Thrombosen schützen. Allgemein wirkt ATryn® entzün-dungs- und gerinnungshemmend. Das Präparat wird vermutlich Mit-te nächsten Jahres auf den Markt kommen.

http://www.gtc-bio.com/pro-ducts/atryn.html

Methylphenidat: Darreichungs-form entscheidet über Wirkdauer. Zur Behandlung der Aufmerksam-keitsdefizit-Hyperaktivitätsstö-rung (ADHS) empfi ehlt die deut-sche und die 2006 überarbeitete europäische Leitlinie, retardierte Methylphenidat-Präparate zu er-wägen. So kann eine mehrmali-ge Medikamenteneinnahme am Tag vermieden werden. Der Vor-teil des Arzneimittels Concerta® ist neben der bis zu zwölfstün-digen Wirkdauer die nahrungs-unabhängige Einnahme. Da Kinder- und Jugendliche ein un-regelmäßiges Frühstücksverhal-ten zeigen, ist dies ein entschei-dender Vorteil. Untersuchungen zeigen, dass zwischen 31 und 49 Prozent der befragten Jugend-

lichen nie oder sehr unregelmä-ßig frühstücken sollen. Medikinet retard® soll eine Wirkdauer von sechs bis acht Stunden aufwei-sen und muss nach dem Frühstück eingenommen werden. Nüchtern eingenommen und in Kombina-tion mit der Einnahme von Milch verkürzt sich die Wirkdauer.

http://www.janssen-cilag.de/

Das Wettrennen der zwei Impf-stoffe gegen den Gebärmutter-halskrebs. Im September bis Ok-tober dieses Jahres rechnet der Hersteller des ersten Impfstoffes zur Prävention von Gebärmutter-halskrebs, “Sanofi Pasteur MSD”, mit einer Marktzulassung seines Produktes. Der Impfstoff Garda-sil® erhielt im Juli 2006 eine po-sitive Bewertung von der Euro-päischen Arzneimittelbehörde (EMEA). Im November könnte der Impfstoff dann bereits verfügbar sein. Gardasil® ist indiziert für die Prävention von Gebärmutterhals-krebs, hochgradigen Zervixdys-plasien (CINb2/3), hochgradigen Dysplasien der Vulva (VINc2/3) so-wie Condylomata acuminata (Ge-nitalwarzen), die durch die huma-nen Papillomvirustypen (HPV) 6, 11, 16 und 18 verursacht werden. Gardasil® ist indiziert zur Imp-fung von Kindern und Jugend-lichen von 9 bis 15 Jahren sowie von Frauen zwischen 16 und 26 Jahren.

In Europa ist Gebärmutterhals-krebs nach Brustkrebs die zweit-häufi gste krebsbedingte Todes-ursache junger Frauen zwischen 15 und 44 Jahren. Jedes Jahr wird in Europa bei rund 33.500 Frauen Gebärmutterhalskrebs diagnosti-ziert und 15.000 Frauen sterben an dieser Erkrankung. Das ent-spricht 40 Frauen täglich, so Sa-nofi Pasteur MSD. HPV 16 und 18 sollen in Europa jedes Jahr für rund 75% der Fälle von Ge-bärmutterhalskrebs verantwort-lich sein. Ebenso lassen sich 1900 Fälle eines Vulva- oder Vaginal-karzinoms auf die Virustypen 16 und 18 zurückführen. Schät-zungen zufolge werden jedes Jahr in Europa 250.000 neue Fäl-le von durch humane Papilloma-viren verursachten Genitalwar-zen bei Frauen diagnostiziert. In klinischen Studien zeigte Gar-

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27Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/243

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dasil® eine 100%ige Wirksam-keit in der Prävention durch die HPV-16 und -18-bedingten zer-vikalen Präkanzerosen höheren Grades (CIN2/3). CIN2/3 ist der klinisch relevanteste Endpunkt für die Zulassungsbehörden und die Weltgesundheitsorganisa-tion, für einen Wirksamkeits-nachweis. Die Wirksamkeit von Gardasil® in der Prävention hö-hergradiger Präkanzerosen der Vulva (VIN2/3), hervorgerufen durch HPV 16 und 18, lag eben-falls bei 100%.

Das klinische Entwicklungspro-gramm von Gardasil® für Phase II und III umfasst rund 27.000 Pro-bandinnen aus 33 Ländern welt-weit. Wie aktuell am 3.September aus auf einer Fachtagung in Prag vorgestellten Untersuchungser-gebnissen hervorgeht, kann Gar-dasil mehr Stämme des humanen Papillomavirus neutralisieren als erwartet. Es wurde gezeigt, dass durch den Impfstoff auch Anti-körper gegen die Stämme 45 und 31 gebildet werden, die für wei-tere acht bis neun Prozent der Er-krankungen verantwortlich sind. Allerdings muss in klinischen Tests noch geklärt werden, ob diese An-tikörperproduktion auch tatsäch-lich zum Schutz gegen die zwei weiteren Virusarten führt. Zuge-lassen ist Gardasil® bereits seit diesem Jahr in Mexiko, den USA, Australien, Kanada und Neusee-land. Gardasil® wurde von Merck & Co Inc. und Sanofi Pasteur MSD entwickelt. In Europa soll der Impfstoff durch die Sanofi Pas-teur MSD GmbH, Leimen, vertrie-ben werden.

GlaxoSmithKline (GSK) zieht nun mit einem Impfstoff nach. Ein Zulassungsantrag bei der EMEA wurde im März 2006 für Cervarix gestellt. Mit einem Zulassungs-

antrag bei der US-Arzneimittel-behörde wird bis Ende 2006 ge-rechnet. Der Kandidat-Impfstoff richtet sich ebenfalls gegen die HPV-Typen 16 und 18. Darüber hi-naus gegen HPV 45 und 31. Laut Hersteller sind die HPV-Typen 16,18, 45 und 31 gemeinsam für etwa 80% aller Fälle von Gebär-mutterhalskrebs verantwortlich.

Neues Medikament für HAE in Sicht. Das hereditäre Angioödem (HAE) ist eine schmerzhafte Krank-heit, die lebensbedrohlich wer-den kann. Charakteristisch sind wiederkehrende Schwellungsat-tacken an verschiedenen Körper-partien einschließlich der Hände, Füße, des Gesichtes, im Magen-Darm-Trakt und am Kehlkopf. Die Jerini AG gab nun bekannt, dass der letzte Patient in die klinische Phase-III-Studie mit dem Wirk-stoff Icatibant zur subkutanen Be-handlung von HAE aufgenommen worden ist. Im dritten Quartal diesen Jahres soll ein Antrag zur Marktzulassung bei der FDA und der europäischen Zulassungstelle für Icatibant gestellt werden. Das synthetische Peptidomimetikum stellt in der HAE-Therapie ein völ-lig neues Wirkprinzip dar. Es soll den Bradykin-B2-Rezeptor blo-ckieren. Bei HAE-Patienten ist der Bradykin-Spiegel nachweislich er-höht und verantwortlich für die Bildung von Ödemen während HAE-Attacken. In der klinischen Phase-II-Studie führte die subku-tane Behandlung mit Icatibant zu einem Nachlassen der Symptome nach median 27 Minuten. Icati-bant soll aller Voraussicht nach als vorgefüllte Fertigspritze auf den Markt gebracht werden, die sich Patienten bei Beginn einer Atta-cke selbst injizieren können. Eine schnelle Selbstinjektion kann im Falle einer Kehlkopfschwellung

lebensrettend sein, so die Jerini AG.

EXUBERA®, das weltweit erste inhalative Insulin, soll insbeson-dere als eine Behandlungsalter-native aufgenommen werden für Patienten mit Typ-2-Diabetes, die mit oralen Antidiabetika nur un-zureichend einstellbar sind und zögern, eine Behandlung mit in-jizierbarem Insulin zu beginnen.

Eine Recherche medizinischer Da-tenbanken in den USA und Groß-britannien zeigte, dass der Beginn einer notwendigen Insulinbe-handlung vielfach um vier Jahre oder mehr von den Patienten hi-nausgeschoben wird. Eine anste-hende Insulintherapie assoziiert der Patient mit schmerzhaften In-jektionen, Gewichtszunahme, so-zialem Stigma und eingeschränk-ter Lebensqualität, informierte Prof. Dr. Andreas Pfützner vom Institut für Klinische Forschung und Entwicklung (IKFE) in Mainz. Hier bietet inhalatives Insulin eine Behandlungsalternative, um die medizinisch indizierte Insulin-therapie rechtzeitig beginnen zu können, so Pfützner. Pfi zer Inc. veröffentlichte Ergebnisse einer laufenden Phase-III-Studie, in der die Stoffwechsellage bei Patien-

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28 09/2006/119/244 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

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ten mit Typ-2-Diabetes unter ei-ner Therapie mit inhalativem In-sulin versus injizierbarem Insulin verglichen wird. Die HbA1C-Wer-te zu Studienbeginn betrugen 7,7% im EXUBERA®-Arm und 7,8% in der Kontrollgruppe. Nach einer zweijährigen Studiendau-er verbesserten oder stabilisier-ten sich die Blutzuckerwerte bei den Patienten beider Gruppen in ähnlichem Maße (HbA1C jeweils 7,3%). Bei Patienten mit schlecht kontrollierten oder instabilen Lungenerkrankungen sollte EXU-BERA® jedoch nicht angewendet werden. Gleiches gilt für Raucher oder Patienten, die mit dem Rau-chen erst vor weniger als sechs Monaten aufgehört haben.

http://www.exubera.com/

Eine Akzeptanzstudie des un-abhängigen Institutes CEN BIO-TECH (Dijon) macht deutlich, wie wichtig die Empfehlung des Arz-tes bei der Entscheidung der El-tern für die Varizellen-Impfung ist. Innerhalb der Studie waren es 56% der befragten Eltern, die aufgrund der ärztlichen Bera-tung ihr Kind impfen ließen. Be-sonders drei Argumente waren hierbei ausschlaggebend: Ver-meidung möglicher Komplika-tionen der Krankheit (70% der Befragten), gute Verträglichkeit und Wirksamkeit der Impfung (58% der Befragten), die Vermei-dung familiärer Belastungssitua-tion (ein Drittel der Befragten). Außerdem stieß die Kostenüber-nahme durch die Krankenkas-sen auf Zustimmung der Eltern. Die europäische Akzeptanzstudie wurde von April bis September 2005 im Auftrag der Sanofi Pas-teur MSD GmbH durchgeführt. 498 Ärzte, darunter überwiegend Kinder und Jugendärzte, sowie 2300 Patienten aus Deutschland

nahmen an der Studie teil. Bro-schüren für die Unterstützung der Arzt-Patienten-Kommunika-tion „Windpocken – die unter-schätzte Infektionskrankheit”, und „Windpockenimpfung – was Eltern darüber wissen sollten”, können bei der Circle Comm GmbH, Ober-Ramstädter-Str. 96, Wacker Fabrick, 64357 Mühltal, [email protected], Fax: 06151/13699-29 bestellt werden.

Schützendes Schichtgitter bei säurebedingten Beschwer-den. Der Wirkstoff Hydrotalcit, der beisipielsweise in dem Prä-parat Talcid® enthalten ist, soll bei säurebedingten Magenbe-schwerden auf zwei Weisen wir-ken. Zum einen saugt die vorlie-gende Schichtgitterstruktur die überschüssige Magensäure ver-gleichbar mit einem Schwamm auf und bindet sie. Die Aufnah-me ist dabei abhängig vom pH-Wert im Magen: Je niedriger der pH-Wert ist, desto mehr Säure wird aufgenommen. Zum ande-ren wird als Reaktionsprodukt der Säurebindung durch das Hy-drotalcit-Schichtgitter alkalisches Bicarbonat freigesetzt. Damit wird die Widerstandsfähigkeit der Schleimhaut gestärkt, das Zellwachstum gefördert und die Durchblutung stimuliert. Che-misch gesehen handelt es sich bei dem Wirkstoff Hydrotalcit um ein Magnesium-Aluminium-Salz.

http://www.talcid.de

Neue Terbinafi n-Formulierung ermöglicht die erste Einmalan-wendung bei Fußpilz. Die man-gelhafte Therapietreue bei der Behandlung des Fußpilzes stellt sowohl für den Erkrankten als auch für den Arzt ein entschei-dendes Problem dar. Tines Pedis

betrifft ca. jeden dritten Erwach-senen in Deutschland. Die Grund-lage der Einmalanwendung ist eine neuartige patentierte Ga-lenik auf der Basis eines speziel-len Multipolymers. Diese Polyme-re reagieren mit den Hautlipiden und schaffen so einen therapeuti-schen Terbinafi n-Speicher auf der Haut. Der Wirkstoff im infi zierten Bereich wird bis zu vier Tage kon-tinuierlich abgegeben. Terbinafi n reichert sich während dieser Zeit aufgrund seiner hohen Lipophilie in der Haut an und ist in den re-levanten Hautschichten bis zu 13 Tagen fungizid wirksam. Die No-vartis Consumer Health GmbH vermarktet diese neue Therapie-option für Tines Pedis mit Lami-sil® Once.

http://www.novartis.de/

Bayer Diagnostics bringt AD-VIA Centaur® XP auf den Markt. Die Diagnostics-Division der Bay-er Health Care AG hat die welt-weite Zulassung für den Vertrieb des ADVIA Centaur® XP Immu-noassay-Systems erhalten. ADVIA Centaur® XP ist ein vollautoma-tisches Diagnostiksystem für bis zu 240 immunologische Tests in der Stunde. ADVIA Centaur® XP bietet 65 Assays und mehr als 226 spezifi sche Allergene und Aller-gen-Mischungen. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des Marktführers ADVIA Centaur® von Bayer. Reagenzien wurden erweitert und neue benutzer-freundliche Software zugefügt. Auf der Bayer-Homepage fi ndet man das Gerät noch nicht. Nur der Vorgänger ist in der Produkt-palette erklärt.

Mit Yasminelle® ist die ers-te niedrigst dosierte Pille mit Zusatznutzen auf dem Markt.

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29Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/245

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Zum 45. Geburtstag der Pille in Deutschland präsentiert Schering mit Yasminelle® eine moderni-sierte Version des erfolgreichsten Verhütungsmittels der Welt. Erst-malig sollen mit einer niedrigst dosierten Pille das Hautbild ver-bessert und Regelbeschwerden gelindert werden können. Au-ßerdem ist keine Gewichtszunah-me durch hormonell bedingte Wassereinlagerungen zu erwar-ten. Grund dafür ist das synthe-tische Hormon Drospirenon, das von Schering selbst entwickelt wurde. Übelkeit, Rücken- und Bauchschmerzen sowie Stim-mungsschwankungen – typische Symptome von Regelbeschwer-den – werden durch den Wirkstoff Drospirenon vermindert. Yasmi-nelle stellt die bislang neueste Form der oralen Empfängnisver-hütung dar und soll insbesonde-re für junge Frauen gut geeignet sein. Geplant ist, das Produkt bis Ende des Jahres in wichtigen eu-ropäischen Märkten einzuführen, wie das Unternehmen mit Sitz in Berlin mitteilte. Die Zulassung zur Vermarktung hatte Schering in den Niederlanden, das für die europaweite Einführung des Me-dikamentes als Referenzland gilt, bereits im August 2005 erhalten. Seit dem 1. Mai dieses Jahres ist die Pille in der Schweiz auf dem Markt.

http://www.schering.ch/

HIV-Therapie. Die Studie KLEAN, kürzlich in der Zeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht, sagt aus: Das Therapieregime Telzir® (Fosamprenavir, zugelassen in den USA als Lexiva®) plus Rito-navir ist der Therapie aus Lopina-vir und Ritonavir in der Effektivi-tät ebenbürtig (Eron et al., 2006). Konkret bedeutet dies: 73% der Patienten, die mit Telzir®/Rito-

navir behandelt worden waren, erreichten eine Reduktion der Viruslast auf < 400 Viruskopien/ml, verglichen mit 71% der Pati-enten, die mit Lopinavir und Ri-tonavir behandelt wurden. Der primäre Endpunkt der Phase-III-b-Studie war nach 48 Wochen. Auch die mittlere CD4+-Zell-zahl stieg in den beiden Kollek-tiven in vergleichbarem Ausmaß an (+176 Zellen/microl versus 191 Zellen/microl). Insgesamt wurden 878 Patienten in die Studie ein-geschlossen, von denen 77% der Teilnehmer die Studie beende-ten. In beiden Armen beendeten jeweils 5% der Patienten die Stu-die vorzeitig wegen Nebenwir-kungen. Insgesamt wurden beide Therapieregime gut vertragen. Am häufi gsten wurde Übelkeit und Diarrhö beobachtet. HIV-po-sitive Patienten, die bisher noch nicht behandelt worden sind, könnten demnach von einer The-rapie mit Telzir®/Ritonavir nach-haltig profi tieren, so das Fazit der Autoren. Die Ergebnisse stellten die Unternehmen GSK und Ver-tex Pharmaceuticals auf der 16. Welt-AIDS-Konferenz in Toronto, Kanada, vor.

Auf der 16. Jahrestagung der Eu-ropean Respiratory Society (ERS) wurden erstmals neue Wirksam-keitsdaten vorgestellt, die bestä-tigen, dass eine geringere, „Ab-stufungs”-Dosis von Ciclesonide (Alvesco®) die gleiche Wirksam-keit wie die Alternativ-Asthma-therapie Flucticasonpropionat hat. Ciclesonide (CIC) wurde ein-mal am Tag in einer Konzentra-tion von 160 Microgramm ein-gesetzt, Flucticasonpropionat (FP) 250 Microgramm zweimal pro Tag, zur Erhaltungstherapie von Patienten mit stabilem Asth-ma. Der prozentuale Zentralwert

von Tagen ohne Asthmasympto-me war bei beiden Gruppen ver-gleichbar hoch (98% CIC und FP). Vergleichbare Ergebnisse wurden für den prozentualen Zentralwert von Tagen ohne Einsatz von So-fortbehandlung (p = 0,59) und von Tagen ohne nächtliches Auf-wachen (p = 0,66) erreicht. Die Behandlungsrichtlinien der Glo-bal Initiative for Asthma (GINA) haben zum Ziel, die Behandlungs-

dosis auf das geringste Niveau zu setzen, mit dem eine Erhaltungs-kontrolle gegeben ist. Ciclesonide ist ein inhalatives Kortikosteroid, das anti-infl ammatorische Effekte gezielt in der Lunge hervorruft. Nach Angaben der GINA leiden weltweit mehr als 300 Millionen Menschen an Asthma. Jedes Jahr-zehnt erhöht sich das Auftreten von Asthma um etwa 50 Prozent und die Zahl der weltweit regis-trierten Todesfälle beträgt mehr als 180.000 pro Jahr.

www.alvesco.de

SureClickTM-Infoline: Unterstüt-zung für Patienten und Pfl ege-personal. Um die Selbstinjekti-on zu erleichtern und zugleich das Risiko berufsbedingter Na-delstichverletzungen reduzieren

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3030 09/2006/119/246 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

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zu können, bietet AMGEN die Produkte Aranesp® und Neu-lasta® im SureClickTM an. Diese Applikationshilfe stellt eine ein-fach handhabbare Ergänzung zur konventionellen Fertigsprit-ze dar. Seit dem 1. September 2006 wird AMGEN den Service mit der Einführung einer Sure-ClickTM-Infoline verbessern, um eventuelle Anwendungsfehler zu vermeiden. Die kostenfreie Tele-fonnummer lautet: 0800/26436-59. Aranesp® (Wirkstoff Darbe-poetin alfa) von Amgen dient zur Behandlung der Anämie bei Patienten mit chronischem Nie-renversagen und zur Behandlung von erwachsenen Krebspatien-

ten mit soliden Tumoren und un-ter einer Chemotherapie, die An-ämien entwickeln. Europaweit wurde Pegfi lgrastim (NeulastaTM) zur Therapie von Patienten mit nichtmyeloischen onkologischen Erkrankungen, die unter Che-

motherapie Neutropenien ent-wickeln, zugelassen. Neulasta® (Pegfi lgrastim) ist eine Weiter-entwicklung von Neupogen® (Fil-grastim) und gehört ebenfalls zu der Gruppe der Granulozytenko-lonie-stimulierenden Faktoren (G-CSF), die die Bildung von Gra-nulozyten stimulieren und damit die Dauer schwerer Neutropeni-en unter Chemotherapie verkür-zen. Im Vergleich zu Neupogen® (Filgrastim) besitzt Neulasta® (Pegfi lgrastim) durch die pegy-lierte Formulierung eine längere Halbwertszeit.

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Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt)Bezugsbedingungen:Jahresbezug 60 Euro, Bestellungen bei Verlag und Buchhandel. Abonnementpreis für Medizinstudenten gegen Nachweis 30 Euro. Bestellungen nur beim Verlag. Das Abonnenment kann unter Einhaltung der Frist von einem Monat zum Jahresende gekündigt werden. Nichterscheinen infolge höherer Gewalt, Streik oder dgl. berechtigt nicht zu Ansprüchen gegen den Verlag.Konto: Berliner Bank (BLZ 10020000), Konto 3591912700Erfüllungsort und Gerichtsstand: Berlin-Charlottenburg.

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages statthaft. Sämtliche Rechte, insbesondere das Recht der Ver-breitung sowie auf Übersetzung in Fremdsprachen, für alle Bei-träge vorbehalten. Mit Namen gekennzeichnete Artikel brau-chen mit der Meinung der Redaktion nicht übereinzustimmen.

Druck: Erhardi-Druck, Regensburg

Die Herstellung und Vervielfältigung zu internem Gebrauch ist in beschränktem Umfang (bis zu 30 Exemplaren) gestattet. Für die Anfertigung von Vervielfältigungen ebenso wie die Veröf-fentlichung in elektronischen Medien ist die Genehmigung des Verlages erforderlich. Rücksendung nicht verlangter Manus-kripte erfolgt, wenn ein adressierter Umschlag mit Rückporto beigefügt wurde. Mit der Übersendung des Manuskripts räumt der Einsender dem Verlag für die Dauer des urheberrechtlichen Schutzes auch das Recht ein, die photomechanische Vervielfäl-tigung eines Beitrages zum innerbetrieblichen Gebrauch zu ge-nehmigen. Es werden nur solche Manuskripte angenommen, die an anderer Stelle weder veröffentlicht noch gleichzeitig angeboten sind. Bei Briefen an die Redaktion wird das Einver-ständnis des Absenders zur vollen oder auszugsweisen Veröf-fentlichung vorausgesetzt, wenn nicht gegenteilige Wünsche besonders zum Ausdruck gebracht wurden. Für Bücher, die un-aufgefordert zur Besprechung eingesandt werden, übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die Redaktion behält sich vor, Manu-skripte ohne Rücksprache zu kürzen und umzuschreiben.

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Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/247

Wir sind ein Akutkrankenhaus im Verband evangelischer Krankenhäuser mit 195 Betten (Versorgungsstufe II) und den operativen Fachabteilungen Chirurgie/Proktologie/Handchirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe und Brustzentrum. Das Krankenhaus ist Lehrkrankenhausder Charité Universitätsmedizin Berlin.Für die Anästhesieabteilung, Chefarzt Dr. med. H. Krause, und zum Teil für die Krankenhausleitung als Stabsstelle suchen wir zum nächst-möglichen Termin eine/n

Oberärztin/Arzt und OP-Manager/inWir wünschen uns eine/n Fachärztin/arzt mit langjährigen Erfahrungen in der Anästhesie und Intensivmedizin, möglichst auch in super-vidierender Stellung, Organisationserfahrung im OP und Interesse an der Regionalanästhesie.Ferner suchen wir für die Anästhesieabteilung eine/n

Assistenzärztin/arztErwünscht werden eine mindestens dreijährige Anästhesieerfahrung und Interesse an der Regionalanästhesie. Der Chefarzt hat die Weiter-bildungsberechtigung für 2 Jahre.Die Anästhesieabteilung führt jährlich ca. 4500 Anästhesieleistungen mit einem hohen Anteil an Regionalanästhesien und die anästhesio-logische Versorgung des Kreißsaals mit ca. 1000 Geburten durch. Auf der interdisziplinären Intensivstation trägt sie die Verantwortung fürdie postoperativen Patienten.Wir wünschen uns motivierte und kooperationsfähige Mitarbeiter/innen mit einer freundlichen offenen Ausstrahlung und einem hohen Maßan Einfühlungsvermögen, die sich auch mit dem christlichen Zielen des Trägers identifizieren können.Ihre Bewerbung richten Sie bitte an das Krankenhaus Waldfriede, Personalabteilung, Argentinische Allee 40,14163 Berlin, Tel. 030 / 818 100.Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Chefarzt Dr. Krause gerne zur Verfügung.

Krankenhaus Waldfriede

Anzeigenschlussfür Ausgabe 10 2006:

28.9.2006

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32 09/2006/119/248 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

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! Aufgabengebiet:Betreuung von wissenschaftlichen Forschungsprojekten, Kooperation mit hausärztlichen ForschungspartnerInnen, Teilnahme an Lehre von Studierenden der Medizin, Beteiligung bei der Akquise neuer Forschungsprojekte

! formale und fachliche Voraussetzungen:• Fachärztin/ Facharzt für Allgemeinmedizin oder Ärztinnen/ Ärzte mit fortgeschrittener Weiterbildung zur Fachärztin/ zum Facharzt für Allgemeinmedizin• Erfahrung in wissenschaftlicher Arbeit; möglichst Zusatz-qualifi kation in Public Health, Biometrie und Epidemiologie• Interesse und Befähigung zur Lehre• Promotion erwünscht

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin ist bemüht, den Anteil der Frauen am wissenschaftlichen Personal zu vergrößern und fordert aus diesem Grund Frauen ausdrücklich auf, sich auf die genannte Stelle zu bewerben. Schwerbehinderte BewerberInnen werden bei gleicher Qualifi kation bevorzugt.

Bewerbungen sind innerhalb von 14 Tagen mit den üblichen Unterlagen unter Angabe der Kennziffer an folgende Adresse zu richten: Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Mitte, Institut für Allgemeinmedizin, Frau Prof. Dr. V. Braun / Herrn Prof. Dr. U. Schwantes, Schumannstraße 20/21, 10117 Berlin.

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33Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 09/2006/119/249

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Anzeigen - Wegweiser: Wie gebe ich eine Kleinanzeige (Textanzeige) auf?Schicken Sie Ihren Anzeigentext als Fließtext per E-Mail an [email protected] oder fügen Sie ihrer E-Mail den Text als Word-Dokument bei. Für eventuelle Rückfragen geben Sie bitte Ihre Postanschrift und Telefonnummer an.

Wie gebe ich eine gestaltete Anzeige auf?Bitte senden Sie Ihre Anzeige als pdf mit eingebetteten Schriften und Grafi ken, eps oder tif in einer Aufl ösung von mindestens 300 dpi an [email protected]. Für eventuelle Rückfragen geben Sie bitte Ihre Postanschrift und Telefonnummer an.

Wie antworte ich auf eine Chiffreanzeige?Per Post an: Berliner Ärzteverlag Chiffre Nr. (bitte Chiffre angeben), Flemingstr. 12, 10557 BerlinAlle eingegangenen Chiffre-Zuschriften werden umgehend dem Inserenten zugeschickt.

Bitte beachten Sie:Die Mindesthöhe für Klein- und Stellenanzeigen beträgt 25mm, für alle anderen Anzeigen 117 x 100 mm. Sie haben weitere Fragen: Dann rufen Sie Herrn Torsten Sievers unter 030/833 60 66 an. Er hilft Ihnen gerne weiter.

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34 09/2006/119/250 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

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An einem Tag im August: Die Sonne scheint auf die Front des Eingangbereiches vom Flughafen Tempelhof. Taxifahrer warten auf ihre Gäste. Kaum einer kommt. Beim Betreten der Empfangshalle wirkt diese wie ausgestorben. Nur vereinzelte Passagiere warten auf ihren Aufruf oder ihr Einchecken am Schalter. Das Fließband für die Gepäckabholung steht still. Der Kiosk mitten in der Halle ver-kauft nach wie vor Bleistifte mit Berliner Motiven. Doch die nette Dame hinter dem Tresen berich-tet, wie traurig es sie stimmt, dass die Fluggesellschaften nach und nach abziehen. „Ich schaue jeden Tag zu, wie der Flughafen weiter ausstirbt.”

Der Flughafen Tempelhof soll nach einer Entscheidung der Berli-ner Luftfahrtbehörde zum 31. Ok-tober 2007 geschlossen werden. Die Behörde bestätigte damit den Antrag der Flughafengesell-schaft, nicht aber den Wunschter-min zum 31. März 2007. Die Be-gründung für die sieben Monate

Verzögerung: mehr Zeit, um den Umzug nach Schönefeld oder Te-gel planen zu können. Schönefeld soll den Bereich der Geschäftsfl ie-ger aufnehmen, während die Li-nienfl üge in Tegel abgewickelt werden sollen. Tempelhof hat ausgedient, obwohl die Bauge-nehmigung für das in Tegel be-nötigte zusätzliche Abfertigungs-gebäude noch gar nicht erteilt wurde.

Die mittelständische General Aviation der Geschäftsfl ieger hat bereits eine Klägergemeinschaft organisiert, um die Schließung des Flughafens Tempelhof vor Ge-richt zu verhindern. Den von der Flughafengesellschaft vorgesehe-nen Umzug nach Schönefeld leh-nen die Geschäftsfl ieger vor allem wegen des längeren Weges ab. Mit eigenen Gutachten wollen sie belegen, dass die Schließung rechtlich unzulässig ist. Die Flug-hafengesellschaft jedoch will den Flugbetrieb schnellstmöglich auf-geben, da Tempelhof im letzten Jahr 9 Mio. Euro Verlust brachte.

Die Citynähe macht Tempelhof aber insbesondere für Geschäfts-leute attraktiv, die nur für einen Tag nach Berlin reisen. Schöne-feld würde eine längere und be-schwerlichere An- und Abreise bedeuten.

Nicht nur die Architektur und seine Größe (als eines der größ-ten Gebäude der Welt) haben den Flughafen Tempelhof zu einem Denkmal werden lassen. „Ein his-torischer Platz; wer ist hier nicht gerne”, so Elke Apelt, Fluggast. Architekt war Ernst Sagebiel, der sich mit dem Bau des Reichsluft-fahrtministeriums einen Namen gemacht hatte und bis 1933 als Büroleiter bei Erich Mendelssohn arbeitete. Das Gebäude besticht durch seine sachlich-moderne Ar-chitektur der 30er-Jahre.

Die Besitzverhältnisse des Flug-hafens sind geklärt, seine Zukunft nicht. Der Bund übernimmt nach Beendigung des Flughafenbetrie-bes einen der größten Gebäu-dekomplexe der Welt. Für 9000 Räume muss dann eine Nutzung gefunden werden. Der vermietba-re Bereich umfasst etwa 280.000 Quadratmeter, von denen derzeit noch rund 195.000 Quadratmeter vergeben sind.

Wenn die Flughafengesell-schaft sowie die Airlines im nächs-ten Frühjahr ausziehen, werden 100.000 Quadratmeter frei. Wie viel die Sanierung des Gebäudes, das 1940 im Rohbau fertig gewor-den ist, kosten wird, hat noch nie-mand gesagt. Ein Experte nannte dem „Tagesspiegel“ die Summe von mindestens 500 Mio. Euro. Ein Betrag, den Matthias Blick von der Bundesanstalt für Immo-bilienaufgaben, Bonn, jedoch für zu hoch hält. „Noch sei gar nicht entschieden, auf welchen Stan-dard der Bau gebracht werden soll.”

Dr. Alexandra Weber

Flughafen Tempelhof

Ungeklärte Zukunft

Der Flughafen Tempelhof wird geschlossen. Doch noch ist un-gewiss, was aus einem der Wahrzeichen der Berliner Geschichte werden soll.

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Qualifizierte Spezialisten bundesweit

Die Arzt-Auskunft der Stiftung Gesundheit führt seit rund zehn Jahren Patienten und Mediziner gezielt zusammen: Das Ver-zeichnis umfasst alle niedergelassenen Ärzte, Psychothera-peuten, Zahnärzte und Kliniken im gesamten Bundesgebiet.

Über einen Rahmenvertrag können alle ärztlichen und zahn-ärztlichen Fachgesellschaften ihre Mitglieder mit deren Spezia-lisierungen zu besonders günstigen Konditionen in der Arzt-Auskunft eintragen. Dabei bieten die Fortbildungszertifikate

der Fachgesellschaften den Patienten Orientierungshilfe bei der Suche nach dem geeigneten Spezialisten.

„Die Adressen der rund 200 Nierenzentren des KfH Kuratori-ums für Nierenerkrankungen e.V. sind durch den Eintrag unter www.arzt-auskunft.de sowie bei allen Kooperationspartnern wie Lifeline.de, Wissen.de, Focus.de und vielen anderen mehr ganz einfach und schnell von Patienten zu finden“, sagt Olaf Witt, Leiter der Unternehmenskommunikation des KfH.

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BERLIN-CHEMIE AG Diabetes Service · Gl ienicker Weg 125 · 12489 Ber l in

Maninil® 1, -1,75, -3,5, -5. Wirkstoff: Glibenclamid. Ver-schreibungspflichtig. Zusammensetzung: 1 Tablette ent-hält: Glibenclamid 1 mg, 1,75 mg, 3,5 mg bzw. 5 mg; son-stige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Kartoffelstärke,Magnesiumstearat (Ph.Eur.)[pflanzl.], Farbstoff Ponceau 4R(E 124), Maninil® 1 / 5 zusätzlich: Gelatine, Talkum. Maninil1,75 / 3,5 zusätzlich: Gefälltes Siliciumdioxid (DAB), Hyme-tellose. Anwendungsgebiete: Nicht-insulinabhängiger Dia-betes mellitus bei Erwachsenen (NIDDM, Typ 2), wenn Diät,Gewichtsreduktion und körperliche Betätigung nicht zueiner befriedigenden Einstellung des Blutglucosespiegelsgeführt haben, auch in Kombination mit Metformin. Gegen-anzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber Glibenclamid,Ponceau 4R, einem der sonstigen Bestandteile, anderenSulfonylharnstoffen, Sulfonamiden, Sulfonamid-Diuretikaund Probenecid, insulinabhängiger Diabetes mellitus Typ 1,komplettes Sekundärversagen der Glibenclamid-Therapiebei Diabetes mellitus Typ 2, azidotische Stoffwechsellage,

Präcoma oder Coma diabeticum, Pankreasresektion,schwere Leberfunktionsstörungen, schwere Einschränkungder Nierenfunktion, Schwangerschaft, Stillzeit. Anwen-dungsbeschränkungen: Eingeschränkte Leber- oder Nie-renfunktion, Unterfunktion der Schilddrüse, der Hypophyseoder der Nebennierenrinde; höheres Lebensalter; Zerebral-sklerose, nicht kooperative Patienten, längere Nahrungs-karenz, unzureichende Kohlenhydratzufuhr, ungewohntephysische Belastung, Diarrhö oder Erbrechen, akute undchronische Zufuhr von Alkohol, Laxantienabusus, Stress-situationen (z. B. bei Verletzungen, Operationen, fieberhaf-ten Infekten), hereditäre Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption. Neben-wirkungen: Häufig: Hypoglykämie, Gewichtszunahme.Gelegentlich Übelkeit, Magendruck, Völlegefühl, Erbrechen,Bauchschmerzen, Durchfall, Aufstoßen, metallischerGeschmack, Pruritus, Urtikaria, Erythema nodosum,morbilliforme oder makulopapulöse Exantheme, erhöhte

Photosensibilität, Purpura. Selten: Thrombozytopenie. Sehrselten: vorübergehende Seh- und Akkomodationsstörun-gen (insbes. zu Beginn der Behandlung), vorübergehendeErhöhung von SGOT, SGPT, alkalische Phosphatase,arzneimittelinduzierte Hepatitis, intrahepatische Cholesta-se, Atemnot und Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedroh-lichen Schock, generalisierte Überempfindlichkeitsreaktio-nen mit Hautausschlag, Arthralgie, Fieber, Proteinurie undIkterus, lebensbedrohliche allergische Vaskulitis, Leukozy-topenie, Erythrozytopenie, Granulozytopenie bis hin zuAgranulozytose. In Einzelfällen Panzytopenie, hämolytischeAnämie. Sehr selten schwach diuretische Wirkung,vorübergehende Proteinurie, Hyponatriämie, Disulfiram-ähnliche Reaktion. Kreuzallergie zu Sulfonamiden, Sulfon-amidderivaten und Probenecid, allergische Reaktionen aufPonceau 4R. Beeinträchtigung des Reaktionsvermögensdurch Hypoglykämien möglich. BERLIN-CHEMIE AG, 12489 Berlin. (Stand 9.05)

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