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2013 2 Projekt «Mutperlen» 8 Aus den Elterngruppen ab 24 DIE Woche : - ) 18

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Zeitschrift der Kinderkrebshilfe Schweiz

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Projekt «Mutperlen» 8 Aus den Elterngruppen ab 24DIE Woche :-) 18

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2013 2 Editorial

Geschätzte Leser und Leserinnen

Vielleicht haben Sie auch ein kleines tägliches Ritual, das Sie bewusst pflegen und für einen Moment im Verlauf des Tages tief durchatmen lässt.

Ich habe eine kleine «Schatzkiste», die mir eine liebe Freundin in einer besonders turbulenten Zeit schenkte. Auf dieser Schachtel stehen nur zwei Worte: Für dich. Darin befinden sich viele Schätze in Form von Kärtchen mit Zitaten und Sprüchen. Mein Ritual ist simpel; ich ziehe eine beliebige Karte, lese sie und gönne mir dann mit diesem Input einige stille Minuten und lasse das Gelesene auf mich wirken. Gewisse Kar-ten lege ich nicht gleich zurück, sondern parke sie für eine Weile auf meinem Schreibtisch, manchmal so lange, bis sie sogar Staub anset-zen... Jedenfalls konnte ich das Zitat von Henry Ford auch nicht einfach zurück in die Dunkelheit der Schachtel legen. So erfährt es heute gar die Ehre, im vorliegenden «mitenand» abgedruckt zu werden. Für mich symbolisiert die Aussage den Weg der Kinderkrebshilfe Schweiz. Vor über 25 Jahren kamen Eltern auf einer onkologischen Kinderstation erstmals offiziell zusammen. Sie erkannten, wie wichtig es ist, dass sie zusammenhalten müssen und so einen Fortschritt erzielen können. Der Fortschritt von damals war nicht medizinisch ausgerichtet, sondern der Grundstein für eine Vernetzung unter betroffenen Familien, der Aus-tausch von gemachten Erfahrungen, das Teilen von Sorgen und Ängs-ten, zusammenhalten durch die Höhen und Tiefen einer Behandlung, Vertrauen haben in das Gegenüber und sich verstanden fühlen, ohne lange Erklärungen. Bis heute, man kann fast sagen «in zweiter Gene-ration», hat dieser Zusammenhalt unter Betroffenen nichts an Relevanz verloren. Natürlich ist alles stets gewachsen und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren wurde immer wichtiger. Und genau diesem Ziel der guten Zusammenarbeit wollen wir uns in nächs-ter Zeit intensiver widmen. Mit einem Netzwerk, wo die Selbsthilfe, die Forschung, die Survivors und eine gute Nachsorge vereint sein werden, zum umfassenden Wohl der krebskranken Kinder und ihren Familien.

Ich wünsche Ihnen abwechslungsreiche und informative Lesemomente und von Herzen eine gute Sommerzeit.

«mitenand»Zeitschrift der Kinder­krebshilfe Schweiz

Herausgeberin:

Kinderkrebshilfe Schweiz Florastrasse 14,

CH-4600 Olten Telefon 062 297 00 11 Telefax 062 297 00 12

[email protected]

www.kinderkrebshilfe.ch

PC-Konto 50-1225-5

Redaktionsleitung:

Birgitta Setz, Kinderkrebshilfe Schweiz

Grafik, Layout und Illustrationen:

grafik_m, Markus Beer 4566 Halten

Druck:

Druckerei Triner AG, 6430 Schwyz

Auflage: 2500 Expl. Erscheint dreimal jährlich

Gedruckt auf FSC-zertifiziertes Papier Euroset weiss 90g/m²

E-Mail-Anschrift des Redaktionsteams:

[email protected]

Redaktionsschluss Ausgabe 2013_3

28. Oktober 2013

Titelbild: Mitgliederversammlung

der Kinderkrebshilfe Schweiz

Gut besuchte Mitglieder versammlung

in der Ostschweiz. (Seite 4)

Birgitta Setz

Geschäftsleiterin der Kinderkrebshilfe Schweiz

Zusammenkunft ist ein Anfang

Zusammenhalt ist ein Fortschritt

Zusammenarbeit ist der Erfolg.

(Henry Ford)

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4 – 7 Mitgliederversammlung 2013 Zahlreiche Mitglieder gaben sich in der Ostschweiz ein Stelldichein

8 – 13 Projekt «Mutperlen» in der Schweiz Sie bringen Kindern und Jugendlichen Freude in den Spitalalltag

14 – 17 «Greenhope» Biken und dabei Gutes tun

18 – 19 DIE Woche :-) Spannendes Ferienangebot für krebsbetroffene Jugendliche

20 – 21 Grosse Charity-Veranstaltung «Stand up against cancer»

Sport im Zeichen der Kinderkrebshilfe Schweiz

22 – 23 Schlager-Abend Stimmung und Rhythmus für einen guten Zweck

24 – 25 Elterngruppe Aarau Kreativabend bei Metalclay / Grillplausch und noch viel mehr

26 – 27 Elterngruppe Bern Besuch der REGA-Basis Belp / Neues Leitungsteam

28 Elterngruppe Basel Ausflug ins Papiermuseum / Familientag im Verkehrshaus Luzern

29 Elterngruppe Ostschweiz Die Ostschweizer Damen im «Swiss-Casino», St. Gallen

30 – 31 Elterngruppe Zentralschweiz Familien-Überraschungstag / Pferde-Erlebnis bei den Indianern

32 – 34 Jahresprogramm der Kinderkrebshilfe Schweiz Spannende Aktivitäten des laufenden Jahres

35 Familienferien Meiringen 2013 Die Ferienwoche steht ganz unter dem Motto «Hexen und Zauberer»

36 «mitenand» Comic Tim und Lily in der geheimnisvollen Welt von Hexen und Zauberern

Inhalt

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25. Mitgliederversammlung der Kinderkrebshilfe Schweiz 23. März 2013, Niederbüren St. Gallen

Mitgliederversammlung 2013

Am 23. März waren alle unsere Mitglie-der und Gönner in die «Spielschüür» nach Niederbüren in der Ostschweiz zur 25. Mit-gliederversammlung der Kinderkrebshilfe Schweiz eingeladen.

Unsere Präsidentin, Daniela Dommen, konnte 103 Personen willkommen heissen. Nach einem Begrüssungskaffee und einer Stärkung

in Form von Gipfeli, Brötchen und Früchten teilten wir uns auf. Die Kinder wurden am Vor-mittag liebevoll beim Spielen und Herumto-ben betreut und die Erwachsenen widmeten sich den Traktanden der Versammlung. Es gab viel zu berichten, denn die Kinderkrebs-hilfe ist aktiver denn je und der Rückblick über das verflossene Jubiläumsjahr war spannend. Unser Buchführungsexperte Siegfried Meier

Umziehen für das Abenteuer «Spielschüür».

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Mitgliederversammlung 2013

erläuterte die positive Jahresrechnung und stellte das Budget 2013 vor. Die anwesenden Mitglieder genehmigten den Jahresbericht und sowohl die Jahresrechnung 2012 als auch das Budget 2013. Das Mandat «Visuelle Kommuni-kation» wurde letztes Jahr an Markus Beer von grafik_m vergeben. Auch er nutzte die Gelegen-heit, einige Worte zum neuen Erscheinungsbild an die Anwesenden zu richten und für die wun-derbare Zusammenarbeit zu danken.

Die Zeit verflog nur so

Bei Demissionen und Wahlen mussten wir uns leider in Abwesenheit von Karin Bortoletto ver-abschieden. Die persönliche Verdankung für ihren Einsatz als Vizepräsidentin holen wir noch nach.

Neu in den Vorstand wurde Maja Nidecker Tob-ler der Elterngruppe Basel gewählt.

Die zahlreichen Anwesenden stimmten über verschiedenen Traktanden ab.

Angeregte Gespräche vor der Versammlung.

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Am Schluss richtete die Präsidentin herzliche Dankesworte an ihren Vorstand und an die Geschäftsstelle.

Hungrig trafen sich Gross und Klein gegen 12.15 Uhr wieder im Restaurant für das gemeinsame Mittagessen. Somit war der gemütliche Teil des Tages eröffnet: Das feine Essen geniessen, spielen und plaudern.

Wir bedanken uns bei den Mitgliedern der Kin-derkrebshilfe Schweiz, die zum Teil einen lan-gen Weg auf sich genommen haben, für die aktive Teilnahme und hoffen, dass alle zufrie-den heimkehren konnten und freuen uns schon jetzt auf eine rege Teilnahme an der 26. Mit-gliederversammlung am 29. März 2014 im Ver-kehrshaus in Luzern.

Birgitta Setz

Mitgliederversammlung 2013

Vorstand und Geschäftsleitung der Kinderkrebshilfe Schweiz: (v.l.n.r.)

Lilian Baumann (Elterngruppe Ostschweiz), Sandra Suter (Elterngruppe Aarau), Bea Marti (Vizepräsidentin), Sibylle Schmid (Geschäftsstelle Olten), Daniela Dommen (Präsidentin), Birgitta Setz (Geschäftsleiterin), Monika Bussmann (Geschäftsstelle Olten).

Leuchtende Kinderaugen.

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Mitgliederversammlung 2013

Entspannte Gesichter nach einer gelungenen Mitgliederversammlung.

Die Ballkanone war ein beliebter Anziehungspunkt.Hoch hinaus: Keiner zu klein, ein Bergsteiger zu sein.

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2013 2 Projekt «Mutperlen»

Belohnung, Mutmacher, Erinnerungsstücke Sie zaubern Kindern Licht in ihren Spitalalltag

In den Kinderspitälern Aarau und Bern erhalten krebskranke Kinder seit kurzem für jeden Behandlungsschritt eine kunst-volle Glasperle. Die so genannten «Mutper-len» belohnen die Kinder für ihre Strapazen und dokumentieren ihre Krankengeschichte. Initiiert wurde das Projekt von der Perlen-künstlerin Iris Hörler.

Voller Stolz streckt Rinesa ihre Perlenkette aus, die schon fast einen Meter lang ist. Das

bald 11-jährige Mädchen zeigt auf ein rundes Gesicht mit rotem Kopftuch und erzählt: «Am Anfang hatte ich Haarausfall. Und all die vielen Tierchen waren fürs Port-Anstechen.» Unter den herzigen Figürchen finden sich ein hell-blauer Hase mit langen Ohren und grossen Zähnen, ein kugelrundes Schäfchen, ein gelbes Entchen und ein Igel mit Stupsnase.

Rinesa leidet an einem bösartigen Tumor im Kieferknochen, der sich im letzten Dezem-ber mit einer Beule auf der Wange und Zahn-schmerzen bemerkbar machte. Im Januar hat sie mit der Chemotherapie begonnen, die letzte Behandlung erhält sie im Mai. Danach steht ihr noch eine Operation bevor.

Mutperlen als Hoffnungsträger

Geht sie ins Spital, nimmt Rinesa die Kette mit und hängt sie an den Infusionsständer. «Wenn Besuch kommt, erzähle ich, was die einzel-nen Perlen bedeuten», sagt Rinesa. Die Kette mache sie stolz darauf, was sie schon alles durchmachen musste. Manchmal, wenn sie alleine ist, fädelt sie die Perlen neu auf. «Sie machen mir Freude, wenn ich sie anschaue», sagt das Mädchen und lächelt.

Bunte Auswahl: Die Mutperlen werden den Spitälern in Holz­boxen – sortiert nach Behandlungsarten – zur Verfügung gestellt.

Sujets nach Haarverlust durch eine

Chemotherapie.

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Projekt «Mutperlen»

Die farbenfrohen, liebevoll gestalteten Per-len, die mit witzigen Details versehen sind, werden von unzähligen Perlenkünstlern im In- und Ausland ehrenamtlich hergestellt. Die Materialkosten werden durch private Spen-den und den Verkauf von Schlüsselanhängern finanziert. Geleitet wird das Projekt von der Ostschweizer Perlenkünstlerin Iris Hörler. Sie wurde beim Lesen von amerikanischen Inter-net-Foren der Glasperlen-Community auf das

Projekt «Beads of Courage» (Mutperlen) auf-merksam. Die «Beads of Courage» wurden von der Amerikanerin Jean Baruch während Ihres Doktorats in Pflegewissenschaften entwickelt. Die Pflegefachfrau für pädiatrische Onkolo-gie suchte nach einem Weg, um ihren kleinen Patienten zu helfen, ihre Gefühle von Angst und Schmerz auszudrücken. Während eines Som-mer-Camps für Familien beobachtete sie, wie alle Kinder es liebten, Perlen aufzufädeln und

Projektlancierung im Kinderspital Aarau: Iris Hörler, Sandra Suter, Priska Raccagni und Sonja Aytar (v.l.n.r.)

Hier die Mutperlen für Geburtstage.

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die Ketten zu tragen. Kurz darauf, im Jahr 2003, führte sie ein Pilotprojekt im Phoenix Children’s Hospital in Arizona durch, 2004 gründete sie die Organisation «Beads of Courage». Inzwischen machen weit über hundert Spitäler in den USA, Japan, Neuseeland, England und Kanada beim Programm mit.

Die Perlenkünstlerin Iris Hörler schlug 2012 der Kinderkrebshilfe vor, das Projekt «Mutper-len Schweiz» zu starten. Zuvor hatten bereits einzelne Kinderspitäler einfache Glas- oder Holz-Perlen oder Sticker als Belohnung ein-gesetzt, darunter auch das Kinderspital Aarau. Aufgrund der positiven Erfahrungen, erklär-ten sich die Elterngruppe Aarau und das Kin-derspital Aarau sofort bereit, mitzumachen. Zusammen mit Iris Hörler haben sie für fast jeden Behandlungsschritt einen Perlentyp entwickelt. 25 Sorten waren es zu Beginn, auf Wunsch des Kinderspitals Bern ist nochmals ein Perlentyp dazu gekommen. «Diese Ketten erzählen eine Geschichte», sagt Sonja Aytar, Leiterin der Elterngruppe Aarau der Kinder-krebshilfe Schweiz. «Sie helfen beim Verarbei-ten der Strapazen und dienen den betroffenen Kindern und Jugendlichen auf den Abteilungen als Belohnung und Motivation.»Priska Raccagni vom Kinderspital Aarau fädelt eine Mutperlenkette auf.

Diese Mutperlen stehen für:

«Heute war ein Supertag»

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Projekt «Mutperlen»

Auf der Website www.mutperlen.ch beschreibt Iris Hörler die verschiedenen Perlentypen und dokumentiert den Perlenbestand, damit ihre Helfer wissen, welche Perlentypen noch benö-tigt werden. «Ganz zu Beginn lief es etwas har-zig», erzählt Iris Hörler. «Aber in den letzten Wochen vor dem Start in Aarau haben immer mehr mitgemacht.» Inzwischen finden auch schon eigentliche Meetings statt, wo mehrere Perlenkünstler und -künstlerinnen zusammen Mutperlen herstellen.

Auf den onkologischen Stationen, die mitma-chen, erhalten die Kinder beim Eintritt einen langen Faden mit einer türkisen Ankerperle als Symbol der Hoffnung und einem Schnecklein – das Logo der Kinderkrebshilfe. Darauf fädeln sie mit Buchstabenperlen ihren Vornamen auf. Dann folgen je nach Behandlung unterschied-liche Sujets, etwa eine durchsichtige Glasperle mit farbigem Innenleben für ein bildgebendes Verfahren oder etwas Essbares wie eine Erd-beere oder ein Törtchen fürs Nüchtern-Sein. Den Beginn einer Chemotherapie markiert der Chemo-Kasper, den Anfang einer Bestrahlun-gen der Radio-Robby: Figuren, welche die Kin-der aus den Informationsbroschüren zu den jeweiligen Behandlungen kennen. Am Ende der Stolz präsentiert Rinesa ihre Mutperlenkette.

Zauberblume, Fliegenpilz und Herz für alle nicht speziell deklarierten Behandlungen.

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Kreative Igelraupen für Immunschutz­Isolation.

Die wahre Schönheit der kleinen Kunst­

werke eröffnet sich dem Betrachter erst im

Makrobereich.

Projekt «Mutperlen»

Behandlung darf sich das Kind einen Schutz-engel als Glücksbringer aussuchen.

Eine Mutperlenkette kann mehrere Meter lang werden. «Die Kinder bekommen eine starke Beziehung zu ihrer Kette und sind sehr stolz darauf», sagt Sandra Suter vom Vorstand der Kinderkrebshilfe Schweiz. «Auch für trauernde Eltern hat die Kette als Erinnerung eine wich-tige Bedeutung.»

Erste Erfahrungen in der Praxis

Am Kinderspital Aarau hatte man bereits mit den einfachen Mutperlen gute Erfahrungen

gemacht. «Für uns ist die Abgabe der Perlen zu einem Ritual geworden. Nachdem ein Kind behandelt wurde, kommt es nachher zu uns ins Büro, oder wir gehen mit den Perlen bei ihm vorbei», erzählt Priska Raccagni, stellvertre-tende Stationsleiterin der pädiatrischen Onko-logie am Kantonsspital Aarau. Eine Mutper-lenkette zu machen, sei ja völlig freiwillig, aber sie habe noch niemanden erlebt, der darauf verzichtet habe. Selbst Jungs im Teenageral-ter seien stolz auf ihre Kette. Und bei den ganz Kleinen würden die Eltern die Perlen sammeln, um mit den Kindern später über die Krankheit zu sprechen. Auch den Pflegenden bedeu-ten die Mutperlen viel: «Für uns sind sie eine

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Sie sollen nicht vergessen werden: Mutperlen für die Eltern.

Projekt «Mutperlen»

Infos für interessierte Spitäler

Spitäler können das komplette Programm bestellen, oder auch nur einen Teil der Per­len verwenden. Die Perlen werden sortiert und beschriftet, inklusive farbiger Schnüre in 1,5 Meter Länge, in einem Schubladen­Kasten aus Holz geliefert. Wenn ein Spital einen neuen Perlentyp vermisst, kann die­ser mit Iris Hörler und ihrem Team neu ent­wickelt werden. So hat sich das Kinderspital Bern eine Perle für Fieber in Neutropenie gewünscht – und erhalten.

Die neuen Perlentypen stehen danach auch allen anderen Spitälern zur Verfügung. Wei­tere Informationen zum Programm finden sich unter: www.mutperlen.ch.

Interessierte wenden sich an die Programm leiterin Iris Hörler, Haslachstrasse 6 9434 Au, Tel. 071 740 06 25

E­Mail: [email protected]

schöne Möglichkeit, die Kinder fürs Mitmachen zu belohnen und zum Ausdruck zu bringen, wie tapfer sie sind», sagt Priska Raccagni.

Mutperlen auch für die Eltern

Auch Rinesas Mami findet es gut, dass die far-benfrohen Perlen ihrer Tochter so viel Freude bereiten. Sie selbst schmerzt es aber, die Kette anzusehen, denn die Perlen erinnern sie an schwierige, traurige Momente. Auch sie hat schon eine Perle bekommen, die extra für die Eltern vorgesehen sind, wenn diese mal eine Aufmunterung brauchen. «Sie ist wunder-schön, aber die Erinnerung, die damit verbun-den ist, lässt mich erzittern.»

Was wird Rinesa mit ihrer Perlenkette machen, wenn sie mit der Behandlung fertig ist? Das weiss sie noch nicht so genau. «Vielleicht ein Schlüsselanhänger», sagt sie. Wenn ihre Toch-ter wieder gesund ist, betrachtet bestimmt auch Rinesas Mami die Mutperlenkette mit besseren Gefühlen.

Erika Meili

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2013 2 «Greenhope»

Das Cross-Country-Velorennteam «Green-hope – Biking against Cancer» fördert nicht nur junge Mountainbike-Fahrer, sondern sammelt auch Geld für die Kinderkrebshilfe Schweiz. Von der ungewöhnlichen Kombina-tion profitieren nicht nur krebskranke Kin-der, sondern auch die jungen Sportler.

Wie kommt es, dass ein Mountainbike-Team krebskranke Kinder unterstützt? Die Antwort ist in der finanziellen wie auch der persönli-chen Geschichte des Merida Swiss Teams zu finden. Die junge Mountainbike-Rennmann-schaft, die sich auf die Nachwuchsförderung konzentrierte, konnte nicht genügend Spon-soren finden. «Merida musste immer für alles zahlen», erzählt Luca Cereghetti, zuständig fürs Sponsoring und gleichzeitig Marketingver-

antwortlicher beim Schweizer Vertreiber der taiwanesisch-deutschen Velomarke Merida. «So konnte es nicht weitergehen.»

Zusammen mit Claudio Andenmatten, damals Sport- und Teamchef des Merida Swiss Teams, überlegte sich Luca Cereghetti ein neues Kon-zept: Sie wollten den Sport mit Solidarität kom-binieren. Und diese wollten sie krebskranken Menschen schenken. Denn beide hatten nahe stehende Menschen durch die Krankheit ver-loren. Also suchten sie eine Organisation, die sie beim Kampf gegen den Krebs unterstützen konnten und fanden in der Kinderkrebshilfe Schweiz einen offenen Partner.

Das Konzept ist einfach: Das Team versucht, im Laufe des ganzen Jahres, Spenden zu gene-rieren, hauptsächlich mit der Organisation von Veranstaltungen. Die Spenden gehen zu 90 Prozent an die Kinderkrebshilfe Schweiz, die restlichen 10 Prozent kommen dem Rennteam zugute. Die Verteilung der Sponsorengelder ist genau umgekehrt: 90 Prozent erhält das Team, 10 Prozent die Kinderkrebshilfe. Auf diese Weise sammelte Greenhope letztes Jahr 3500 Franken für die Patientenorganisation.

Die grösste Veranstaltung, die Greenhope zugunsten der Kinderkrebshilfe organisiert, ist die Sanbike Merida Trophy (www.sanbike.ch), ein Mountain-Bike-Rennen um den San Bernardino, das am 18. August das nächste Mal stattfindet. Dieses Jahr kommt dank Unter-stützung von Sponsoren der ganze Betrag der Startgebühren der Kinderkrebshilfe zugute.

Zudem engagieren sich Luca Cereghetti und sein Greenhope-Team auch persönlich. «Wir wollen nicht nur Geld überweisen, sondern auch eine Beziehung zu krebskranken Kindern

Das Leben ist nicht nur Mountainbiken «Greenhope» stellt sich vor www.greenhope.ch

Greenhope während der Ferienwoche «DIE Woche :­)».

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«Greenhope»

aufbauen», sagt der Teamchef. So haben die jungen Fahrer letztes Jahr während dem Feri-enlager «DIE Woche :-)» an zwei Tagen teilge-nommen. Sie haben für die Jugendlichen eine Führung durch die Hallen des HC Davos organi-siert, ihnen mit einem Bike-Parcours geholfen, ihre Fahrtechnik zu verbessern und dabei viel Spass miteinander gehabt. «Wir hatten wun-derbare Begegnungen», sagt Luca Cereghetti. «Unsere Jungs haben gespürt, dass das Leben nicht nur Mountainbiken ist. Das ist uns wich-tig.» Diesen Frühling hat Greenhope zudem ein Pressecamp organisiert.

Das «Greenhope»­Team: (v.l.n.r.)

Timothy Mazzucheli, Jan Eichenberger, Claudio Andenmatten, Fabian Baumann, Stefan Gohl, Lara Gut, Jarno Trulli, Raphi Koch, Luca Tavasci, Luca Cereghetti, Timo Krieger.

Gastgeber Beppe Fissore begrüsst das zahlreiche Publikum.

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Mit viel Vorfreude auf das Pressecamp auf der Südseite des Gotthards machten sich einige Survivors, das Leitungsteam von «DIE Woche :-)», Bea Marti (Vizepräsidentin der Kinderkrebshilfe Schweiz) und ich schon frühmorgens auf den Weg.

Tief verschneit war die Landschaft, von Früh-ling keine Spur. Aber umso herzlicher wurden wir in der Heli Rezia San Vittore in Empfang genommen und spürten überall den Respekt gegenüber unserem Engagement für betrof-fene Kinder und ihre Familien.

Nach einer Präsentationsrunde für die anwe-senden Presseleute und Gäste (z.B. Überra-schungsgast Christa Rigozzi) genossen wir einen Apéro vom Feinsten. Danach folgte bereits ein Höhepunkt für uns: Wir wurden zu

einem Heli-Rundflug eingeladen. Für einige Teilnehmer war es der erste Flug in einem Helikopter. Nachdem alle wieder sicheren

Pressecamp in San Vittore Ein spannender Anlass für Gross und Klein

Die Kinderkrebshilfe schätzt das Engagement von Greenhope sehr. Und wie sieht es bei den Sponsoren aus? Ist das neue Konzept bei ihnen angekommen? «Ende 2011 war es schwer, Sponsoren zu finden, weil die Verträge bereits unterschrieben waren», erzählt Luca Cere-ghetti. 2012 war denn auch ein schwieriges Jahr; das Team musste vieles selbst bezahlen. Aber der Teamchef ist zuversichtlich: «Es wird immer besser. Für 2013 haben wir gute Spon-soren gefunden.» Allerdings sind die Mountain-Biker noch immer auf der Suche nach einem Hauptsponsor.

Seit letztem Jahr hat Greenhope zudem promi-nente Supporter: So unterstützen etwa Skifah-rerin Lara Gut und Mountainbike-Weltmeister Ralph Naef das junge Rennteam, nehmen an Anlässen teil und verschaffen der Organisa-tion mehr Sichtbarkeit. Luca Cereghetti freut sich auch, dass die beiden Sportler einen klei-nen Greenhope-Kleber auf dem Helm tragen. «Damit sind wir schon im Fernsehen und ande-ren Medien erschienen».

Erika Meili

Flieg Heli flieg: Ruedi Hunziker und Qendresa genossen den Flug in vollen Zügen.

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«Greenhope»

Boden unter den Füssen spürten, dislozierten wir nach San Bernardino hinauf. Winter pur! Die jüngeren Semester widmeten sich nun dem kreativen Teil und bemalten T-Shirts, wir älte-ren wärmten uns lieber am Kamin auf…

Nach einem feinen Nachtessen war ein Spiel-abend angesagt und eine nächtliche Safari-Tour quer durch San Bernardino. Nach einer mehr oder weniger langen Nacht genossen wir am Sonntagmorgen ein reichhaltiges Früh-stücksbuffet. Danach hiess es bereits wieder «auf Wiedersehen» sagen und alle traten den Heimweg an.

Im Namen der Kinderkrebshilfe Schweiz bedanke ich mich an dieser Stelle herzlichst bei Luca Cereghetti und Claudio Andenmatten vom Team «Greenhope», Beppe Fissore (Heli Rezia), Florian Anderhub, Christa Rigozzi und allen weiteren guten Helfern und Feen im Hinter-grund, die zu einem unvergesslichen Wochen-ende beigetragen haben.

Birgitta Setz Christa Rigozzi faszinierte das Publikum mit ihrer charmanten Art.

Konzentration bei der Gestaltung der T­Shirts.

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DIE Woche :-) DAS spannende Ferien­Angebot für krebsbetroffene Jugendliche

zwischen 15 und 20 Jahren

DIE MöglichkeitDie Kinderkrebshilfe Schweiz führt vom 5. – 12. Oktober 2013 eine Ferienwoche für krebsbetroffene Jugendliche durch. Wenn du deine Therapien abgeschlossen hast, dich in der Erhaltungstherapie befindest oder deine Krebserkrankung schon ein paar Jahre zurückliegt, dann komm doch mit!

DIE UnterkunftWir wohnen in einem gemütlichen Hotel in Sedrun-Tschamut im Bündnerland. Das Hotel wird in dieser Woche nur uns beherbergen. Wir haben alle Räume zur Verfügung und kön-nen uns so richtig wohlfühlen. www.rheinquelle.ch

DIE AktivitätenDas Programm ist abwechslungsreich und spannend! Neben den verschiedenen Aktivitäten bleibt auch Zeit für gemütliches Beisammensein, für Spiele, Plaudereien und viel Spass! Auch deine Ideen und Wünsche sind willkommen.

DIE LeiterEin erfahrenes, aufgestelltes Team begleitet diese Woche. Mit dabei ist auch eine Onkologie-Pflegefachfrau.

DIE FinanzierungDIE Woche :-) wird durch zweckgebundene Spen-den finanziert. Du bist herzlich eingeladen! Auf deine Kosten gehen nur Zugbillett, Taschen-geld, Unfall- und Krankenversicherung.

Tolle Ferienwoche für Jugendliche

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DIE Fragen zur AnmeldungWenn du noch Fragen hast, kannst du dich gerne direkt bei der Leiterin Silvia Isgrò melden:Telefon: 052 232 69 31Mail: [email protected]: 076 465 40 15

Anmelden kannst du dich mit dem Talon. Schicke ihn bitte bis spätestens am 2. Sep-tember 2013 zurück. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Je früher du dich anmeldest, umso grösser ist deine Chance, dabei zu sein!

DIE Detail-Infos11. September 2013 findet das Info-Treffen statt. Eine Einladung mit den Details werden wir dir zuschicken. Bitte reserviere dir diesen Abend.

Tolle Ferienwoche für Jugendliche

Einsenden an: Kinderkrebshilfe Schweiz, Florastrasse 14, 4600 Olten

Fotografie: Ruedi Hunziker, Kölliken.

Anmeldung für DIE Woche :-) für krebsbetroffene Jugendliche

Fotos von mir, welche während dieser Woche gemacht werden, dürfen für Drucksachen, Presseberichte und Websites der Kinderkrebshilfe Schweiz und der Sponsoren dieses Projekts verwendet werden. O Ja O Nein

Vorname und Name

Strasse PLZ/Ort

Telefon Natel Mail Geb. Datum

Adresse und Telefonnummer der Eltern oder einer Bezugsperson während dieser Woche:

Name und Telefonnummer des zuständigen Arztes:

Ich esse O Fleisch und Fisch O kein Fleisch, dafür aber Fisch O nur Fleisch, denn Fisch mag ich nicht O weder Fleisch noch Fisch (vegetarisch)

Ich reise O mit dem Zug an ab ......................................................... O individuell an (Auto, Helikopter usw.)

Ich mag O Malen, Zeichnen, Basteln O Tanzen O Musizieren, Singen O Wandern O Sport O Fotografieren O ........................................... O ............................

Ich habe O ein Halbtax-Abo O ein General-Abo O kein Abo

Ort, Datum

Unterschrift

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2013 2 Charity Veranstaltungen

Wie die meisten von uns wissen, ist unsere Organisation und somit unser Wirken fast vollumfänglich von Spendengeldern finan-ziert. Grosse und kleine Beiträge in Form von Überweisungen auf das Spendenkonto machen ein wundervolles Ganzes.

Gerne stellen wir Ihnen das neue Spenden- Projekt «Stand up against cancer» vor. Aber lassen wir die beiden Initianten doch gleich selbst zu Wort kommen:

Stand-up-Paddeln, kurz SUP, ist eine derzeit immer grösseren Anklang findende Sportart. Ob auf den grossen Wellen der Ozeane, im Flachwasser der Seen oder gar in Flüssen und Canyons – die Surfbretter, auf denen man sich stehend mit einem einzelnen Ruder fortbewegt, werden immer beliebter.

Als Fabian Kremser im Jahr 2012 in seinem nächsten Umfeld erleben musste, wie ein tap-fer ausgetragener Kampf gegen den Krebs verloren wurde, kam ihm die Idee, mit dieser neuen Sportart nicht nur seine eigenen Gren-zen zu erkunden, sondern sie für einen Zweck einzusetzen, der uns alle etwas angeht: Den Kampf gegen den Krebs.

Die Idee entstand an den Feiertagen um Weih-nachten 2012. Die grosse, weit offen daliegende Fläche des Bodensees und ein einzelnes, ein-sames Segelboot auf den Wellen gebaren eine Idee, die sich zu einem Plan entwickelte: Das Projekt «Stand up against cancer».

Auf einem SUP-Board wollte Fabian im Rah-men einer Spendenaktion den Bodensee über-queren – von Ost nach West, von Bregenz in Österreich nach Stein am Rhein in der Schweiz. 75 Kilometer – auf der Ideallinie.

Noch während dieser erste Gedanke seine kleinen Wellen schlug, sicherte Fabians guter Freund Till Schenk aus Deutschland seine Teil-nahme an dem Projekt zu. So zogen sich die Kreise immer weiter – es kamen neue Partner hinzu. Die Pläne wurden konkreter und nach kurzer Zeit wurde «Stand up against cancer» ein Vorhaben, welches internationale Anerken-nung fand. Der Plan erscheint einfach: Am 25. September werden Till Schenk und Fabian Kremser in den

Stand up against cancer Mittwoch, 25. September 2013, am Bodensee Ein Spendenevent zu Gunsten der Kinderkrebshilfe Schweiz

Stand up Powerboys: Till Schenk und Fabian Kremser.

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Charity Veranstaltungen

frühen Morgenstunden in Bregenz ihre SUP-Boards zu Wasser lassen. Das Ziel: Die 75 Kilo-meter nach Stein am Rhein im Stehen und über internationale Gewässer zurückzulegen. Nicht für Glanz und Gloria, sondern für die Kinder-krebshilfe Schweiz.

Spender haben die Möglichkeit, für jeden Kilometer, den die beiden zurücklegen, einen gewissen Betrag zu bezahlen, oder aber sich mit einem Fixbetrag zu beteiligen. Der Erlös wird vollumfänglich der Kinderkrebshilfe Schweiz übergeben.

Warum der Bodensee? Warum die Kinder-krebshilfe Schweiz? Fabian Kremser dazu: «Der Bodensee ist das grösste internationale Gewässer in unserer Nähe und steht damit für uns als Symbol, dass das Thema Krebs jeden etwas angeht. Jeder einzelne, der bei uns im Team mitarbeitet, ist in irgend einer Form selbst betroffen. Ob wir aus der Schweiz, aus Deutschland oder von sonst wo herkommen, spielt dabei keine Rolle – wir wollen helfen. Der Grund, weshalb wir uns für die Kinder-krebshilfe Schweiz entschieden haben, ist ganz einfach der, dass Kinder unsere Zukunft sind. Eine glückliche Kindheit zu haben ist etwas

vom Wertvollsten, das es gibt – sowohl für das Kind selbst als auch für seine Eltern. Die Kin-derkrebshilfe Schweiz unterstützt betroffene Familien direkt und im Alltag, wo sie es am nötigsten haben. Dort wollen wir unseren Bei-trag leisten. Das und eine gegenseitige grosse Sympathie gaben den Ausschlag für uns, mit dem Projekt an die Kinderkrebshilfe Schweiz heranzutreten.»

Das erwähnte Team besteht zum einen aus den beiden Paddlern Fabian und Till. Mit ihnen arbeitet die Redconcept Media Crew um Julian Schiemann aus Schweinfurt in Deutschland, welche die beiden Sportler auf ihrem Weg nicht nur in Bild und Ton begleitet, sondern sie auch während der Seeüberquerung direkt von einem Motorboot aus betreut.

Über die Vorbereitungen und das Training berichten die Paddler auf:

www.standupagainstcancer.wordpress.com

Dort können Sie sich auch direkt als Spender eintragen. Herzlichen Dank für die Unterstüt­zung dieses Projektes!

Redconcept Media

Die Karte zeigt eindrück­lich die grosse Strecke, welche die beiden Athle­ten zurücklegen werden.

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2013 2 Benefiz­Anlass

Schlager-Abend in der Waldmannhalle, Baar ZG 4. Benefiz Schlager­Abend 2013 zugunsten der Kinderkrebshilfe Schweiz

Am 2. November 2013 ist es wieder soweit: bereits zum vierten Mal findet der Benefiz Schlager-Abend in der Waldmannhalle in Baar statt. Der Erlös geht wiederum an die Kinderkrebshilfe Schweiz.

Mit dabei sind:

> Patrick Lindner

> Marc Pircher

> Monique

> Die Jungen Zillertaler

> Belsy & Florian

> Alpenwind

> Sandra Maurer

Organisiert wird diese Veranstaltung vom Ver-ein Schlager-Abend. Das OK, welches zu 100 % ehrenamtlich arbeitet, ist erneut bestrebt, der Kinderkrebshilfe Schweiz einen möglichst gro-ssen Betrag übergeben zu können. Finanzielle Unterstützung bekommen die Organisatoren von den vier Hauptsponsoren Alfred Müller AG, UBS, Vaudoise-Versicherungen und V-Zug, den weiteren Sponsoren Victor Hotz AG, Nussbau-mer Holzbau, Vonplon Strassenbau, Wabool Produkte, Zwicky Windlin & Partner und vie-len Gönnerbeiträgen, ganz nach dem Motto: Jeder Franken zählt! Als Medienpartner treten die Neue Zuger Zeitung und Radio Central auf. An der Veranstaltung selber stehen rund 100 freiwillige Helfer im Einsatz, ohne deren Unter-stützung ein solcher Grossanlass nicht durch-geführt werden könnte!

Patrick Lindner

Der gelernte Koch landete vor gut 20 Jahren seinen ersten grossen Hit mit «Die kloana Tür zum Paradies». Heute ist der Sympathieträ-ger aus München aus dem deutschsprachigen Showgeschäft nicht mehr wegzudenken. Nicht weniger als 34 eigene Fernseh-Shows im ZDF und ARD, zahlreiche Auszeichnungen unter-streichen seine Beliebtheit noch zusätzlich. Patrick Lindner tourt in regelmässigen Abstän-den durch das deutschsprachige Europa.

www.patrick­lindner.de

Marc Pircher

Marc Pircher wurde die «Steirische Harmonika» quasi in die Wiege gelegt. Vor 20 Jahren startet er seine Bühnenkarriere, noch heute sind es rund 200 Auftritte jährlich. Die 12 Goldenen und 4 Platin-Schallplatten sprechen für sich.

www.marcpircher.at

Monique

Mit ihrer natürlichen, herzlichen Ausstrahlung gewann das blonde Temperamentsbündel im Jahr 1999 mit dem Lied «Einmal so, einmal so» die Herzen des Publikums und so den Grand-Prix der Volksmusik. Heute gehört Monique zu den populärsten Sängerinnen im volkstümli-chen Schlagerbereich.

www.saengerin­monique.ch

Die Jungen Zillertaler

Sie, die JUZIs sind echte Bühnentiere, haben sich als gnadenlose Live-Band einen Namen

Patrick Lindner

Marc Pircher

Monique

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Benefiz­Anlass

gemacht, unterscheiden sich durch den Party-Charakter, den sie in die volkstümliche Szene gebracht haben. Und spätestens seit dem «Fliegerlied» sind sie wohl jedem bekannt.

www.die­jungen­zillertaler.at

Belsy & Florian

Die smarte Südtirolerin Belsy und der erdige Bayer Florian Fesl sind Künstler mit Herz. Im 2010 haben sie den «Grand Prix der Volksmusik» für Deutschland gewonnen. Seitdem ist der Terminkalender prall gefüllt, ihre Fotos zieren die Titelseiten der Illustrierten und die gemein-samen Titel haben die Hitparaden erobert.

www.belsy­und­florian.de

Alpenwind

Man nehme einen Österreicher und einen Liechtensteiner und schon entsteht volkstüm-licher Alpenrock vom Feinsten. Alpenwind ist aber viel mehr als ein Duo! Die Vielfältigkeit zeigt sich an den vielen Live-Auftritten, die sie jedes Jahr absolvieren: von der Ski-WM in Schladming zum Hüttengaudi auf Malbun, Schlager-Nacht Thun, Musikreisen, Sommer Open-Air’s, Oktoberfeste usw. Alpenwind ist ein überall gefragter Act. Gerd und Claudio werden ein Heimspiel haben und die Waldmannhalle zu begeistern wissen!

www.alpenwind­musik.ch

Sandra Maurer

Musik ist ihre grosse Passion. Wenn sie kompo-niert, ist sie selber in einer anderen Welt. Wenn sie auf der Bühne steht, entführt sie das Pub-

likum in eine andere Welt. Sandra begeistert mit ihrer Stimme das Publikum und berührt die Herzen der Zuschauer. Ihre erste CD erscheint in den nächsten Wochen.

www.sandramaurer.com

Eliane Müller

Die Jungen Zillertaler

Belsy & Florian

AlpenwindSandra Maurer

Tickets können online über www.ticketportal.choder direkt bei Eliane Mü[email protected] werden.

Die Preise varieren von CHF 30.– (Tribüne unnummeriert) bis CHF 125.– (3 Gang­Menü inkl. Apéro)

Weitere Informationen zum 4. Benefiz Schlager­Abend in der Waldmannhalle in Baar ZG gibt’s auf:

www.schlager­abend.ch

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2013 2

Ein toller Kreativabend bei Metalclay Kreative Mamis stellen Schmuck selber her

Elterngruppe Aarau

Schmuck herstellen bei Metalclay in Wittnau – so lautete das Programm für den Kreativ-abend am 6. März.

Nach einer guten Einführung durften wir schon bald selber Hand anlegen: Metal clay, Silber-Modellierton, lässt sich wie Fimo formen und so wurde eifrig geknetet, ausgewallt, Formen ausgestochen und vieles ausprobiert, bevor schlussendlich Anhänger, Ringe und Ohrste-cker entstanden, die mit Mustern und kleinen Perlen verziert wurden.

Die Zeit verging wie im Fluge und schon konn-ten wir unsere Werke zum Brennen geben. Die wenigstens von uns hatten schon mal von diesem Material gehört oder damit gearbeitet, umso grösser war nun die Spannung! Nach dem Brennen musste gebürstet werden – und hervor kamen wunderbare Schmuckstücke in leuchtendem Silber.

Kaum zu glauben, dass wir alleine und in so kur-zer Zeit so etwas Schönes hergestellt hatten. Voller Stolz wurden die Schmuckstücke gleich angelegt, sie werden unsere Ohren, Hälse und

Finger noch lange schmücken und uns an einen wunderbaren Abend erinnern. Vielen Dank für dieses tolle Erlebnis! Susanne Studiger

Die Gruppe wurde unter kundiger Anleitung in das

kreative Thema eingeführt.

Mit Stolz wird das tolle Resultat präsentiert.

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Elterngruppe Aarau

Grillplausch und noch viel mehrEin wunderbarer Sonntag für Augen und Gaumen: 26. Mai 2013

Die Wetterprognosen haben die Vorfreude auf den Grillplausch etwas getrübt. Doch am Sonntagmorgen sind wir voller Hoffnung auf trockenes Wetter losgefahren.

Auf dem Höchacker eingetroffen sind schon die Leute vom Party-Service vor Ort. Wir vom Leitungsteam der Elterngruppe inklusive Fami-lien machen uns an die Arbeit und decken die Tische und bereiten vor, was es alles braucht.

Ab 11:30 Uhr treffen die Familien ein. Es ist immer wieder schön, die einen wiederzusehen und andere neu kennenzulernen.

Zum Apéro gibt es Fruchtspiessli und Gemüse-Dips. Nach einer kurzen Begrüssung und Vor-stellung des Leitungsteams wird das Buffet eröffnet. Feine Salate, gluschtiges Brot, Fleisch und Würstli vom Grill, Bratkartoffeln und Gemüsespiessli stehen zur Auswahl, mmhhhh. Eine Entscheidung kann man kaum treffen, man muss von allem nehmen!

Während die Kinder schon längst wieder am Spielen sind, kommt plötzlich unser Überra-schungsgast.

Capitano Ahoi mit seinem Kollegen zaubern Lachen auf die Kindergesichter und auch den Eltern und machen die Kinder ganz «gwunde-rig». Mit Zaubertricks, Musik und Ballonfiguren haben die Clowns die Kinder begeistert. Nach einer guten Stunde Unterhaltung machten sich die Clowns wieder auf den Heimweg und wir uns ans Dessert-Buffet. Frische Erdbeeren, Vanilleschaum, selber gemachte Glacen, ein-fach köstlich.

Das Wetter war kalt und windig, doch wenigs-tens trocken. Die Kinder konnten den ganzen

Tag draussen rumtoben und alle Spiele vor Ort ausprobieren. Der Tag war wunderbar, alle haben es sehr genossen.

Herzlichen Dank an Anita Müller und ihr Team vom Party-Service, das Essen war fantastisch! Vielen Dank auch Capitano Ahoi für seinen überraschenden Auftritt! Sonja Aytar

Grill und Buffet warteten mit einem Schlaraffenland aus wunderbaren Speisen auf. Da konnte niemand widerstehen.

Capitano Ahoi faszinierte die Kinderschar mit lustigen Ballontricks.

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2013 2 Elterngruppe Bern

Am 27. April 2013 durften wir mit der Eltern-gruppe Bern die REGA-Einsatzbasis in Belp besichtigen.

Als wir in Belp ankamen, sahen wir gerade wie ein Skywork Flieger landete und ein anderer startete. Wir mussten zirka 15 Minuten warten. Für die Kleinen ging das Warten zu lange, sie spielten «Fangis». Danach holte uns Frau Stä-ger ab und wir durften auf das Areal gehen. Wir gingen in den Hangar, wo der Helikopter stand. Darin war es schon wärmer als draussen.

Als wir den Eurocopter EC 145 zum ersten Mal sahen, waren wir erstaunt wie gross er ist. Nachher begrüsste uns Herr Liniger und die Kinder durften in den Helikopter steigen. Die Freude war gross. Herr Liniger erklärte uns, dass der Helikopter 4 Meter hoch und 13 Meter lang ist. Das Leergewicht dieses Helikopters beträgt zirka 1,8 Tonnen. 879 Liter Treibstoff kann der Eurocopter EC 145 im Tank lagern.

Ein Einsatzteam der REGA besteht aus drei Personen: Dem Pilot, der Ärztin und dem Ret-tungssanitäter. Das Team hat jeweils eine Ein-

Besichtigung der REGA-Einsatzbasis Belp 27. April 2013

Der imposante Eurocopter faszinierte die zahlreichen

Teilnehmenden.

Herr Liniger erläutert das «Medic­Kit».

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Elterngruppe Bern

satzzeit von 24 Stunden und muss innerhalb von 5 Minuten in der Luft sein, wenn jemand anruft, der Hilfe braucht.

Nach den Informationen durften wir Fragen stellen und Herr Liniger beantwortete diese dann. Danach gingen wir in einen Seminar-raum mit einer Leinwand. Herr Liniger zeigte uns drei Kurzfilme: Einer über den neuen Euro-copter EC 145 aus dem Jahre 2003, einen über den REGA-Jet Challenger CL-604, mit dem im Ausland erkrankte Leute zurück in die Schweiz geholt werden sowie einen über die Rettung der Amerikaner, die mit ihrem Flugzeug abgestürzt sind. Sie sind seinerzeit auf dem Gauli Glet-scher notgelandet.

Danach gingen wir wieder zurück in den Hangar und Herr Liniger zeigte uns die grosse medizi-nische Ausrüstung des Medizinrucksackes. Darin hat es sehr viele Medikamente und Beat-mungsgeräte. Danach spielten wir mit dem

Netz und der Seilwinde eine echte Szene, wie ein Verunfallter gerettet wird. Als wir den «Ver-unfallten» gerettet hatten, gab es ein feines «Zvieri» mit Sandwiches, Tee, Kaffee, Chips, Keksen und Schokoriegeln. Dies war ein tolles und spannendes Erlebnis für Gross und Klein.

Sven Otziger

Neues LeitungsteamFranziska Stäger übernimmt neu die Leitung der Elterngruppe Bern

Franziska Stäger vor dem «gluschtigen» Zvieri Buffet.

Franziska Stäger Corinne YoungStefan Otziger Doris Zwahlen

Das neue Leitungsteam setzt sich wie folgt zusammen:

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2013 2 Elterngruppe Basel

Pünktlich um 14 Uhr hatten sich alle in der Papiermühle eingefunden und warteten gespannt auf den Beginn der Führung zum Thema Papier.

Bei einer kurzen theoretischen Einführung erfuhren wir, wie man vor ca. 500 Jahren Papier herstellte. Von der Lumpensammlerin, die durch die Gassen zog und Stoffreste sammelte, über den Mann, der 12 Stunden am Tag Papier «klopfte», bis hin zum fertigen Papier, dessen Herstellung über ein Jahr dauerte. Zum Glück benötigten wir nicht ganz so lange, denn jede(r)

durfte sein eigenes Papier schöpfen. Danach erfuhren wir auch noch, wie man Bücher her-stellte. Am Anfang von Hand geschrieben bis hin zu den ersten Druckmaschinen. Wer mochte, durfte mit einer Feder schreiben oder seinen Namen mit Buchstaben setzen. Die Zeit verflog im Nu. Als die Führung nach 2 Stun-den vorbei war, waren wir um einiges schlauer, was das Thema Papier und Buch anging. Jetzt wussten wir, weshalb wir «das Buch aufschla-gen» und ob es für Linkshänder ebenfalls Gän-sefedern gab.

Regine Rombach

Wir fuhren mit einem Bus von Basel nach Luzern. Nach 90 Minuten kamen wir an. Jede Familie war für sich und meine zwei Brüder mit einer Begleitperson unterwegs

Zuerst gingen wir zu den Schiffen und Gon-delbahnen. Daneben waren die Flugzeuge. Es gab zwei richtige Flugzeuge zum Anschauen, in die man auch hineingehen konnte. Dort gab es auch einen Flugzeug- und Helikoptersimu-lator. Später trafen wir uns alle wieder zum Essen im Restaurant. Nach dem Essen gingen wir direkt zur Gotthardbahn, mit meinen Brü-

dern und ihrem Leiter zusammen. Als wir her-aus kamen, trennten wir uns wieder und gin-gen zu den Zügen. Es gab sehr viele alte Züge. Anschliessend gingen wir zu den Autos. Es gab sehr viele zum Anschauen. Mit einer Maschine konnte man die Autos herunterholen und dann wurde etwas über sie erzählt. Um 16 Uhr tra-fen wir uns an der Rezeption und fuhren wie-der nach Hause. Ich fand den Tag sehr toll und spannend. Es hatte sich gelohnt mitzugehen und ich hoffe, dass bald wieder eine so span-nende Reise stattfindet.

Francesco Nicosia

Besuch des Papiermuseums Basel Samstag, 2. Februar 2013

Die muntere Gruppe freut sich darauf, in die Welt des Papiers einzutauchen.

Das machte Spass!

Ausflug ins Verkehrshaus Luzern 27. April 2013

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Elterngruppe Ostschweiz

14 Frauen der Elterngruppe Ostschweiz haben sich in eine «Spielhölle» gewagt. Die wenigsten von uns hatten schon ein Casino von innen gesehen.

Mit «nur anschauen» begnügten wird uns aber nicht: Wir wollten selber Jetons in den Hän-den halten, zocken, Adrenalinschübe erleben und natürlich Geld gewinnen. Und wir wollten uns auch nicht als Greenhorns fühlen. Deshalb buchten wir ein Package mit Casino-Führung, 3-Gang-Menu, Cüpli und Jetons im Wert von 25 Franken.

Croupier David nahm uns also zuerst mit auf eine Führung durchs Casino und liess uns mit Jetons ohne Wert Probe spielen. Wir setzten beim American Roulette auf Zahlen und Far-ben, würfelten beim Rocket 7, spielten Black Jack. Poker war (noch) eine Nummer zu gross für uns. David gab uns Tipps, zeigte uns Tricks und nach knapp einer Stunde fühlten wir uns bereit für die grossen Spiele. Nur: Jetzt knurr-ten unsere Mägen.

Im Restaurant neben dem St. Galler Casino gönnten wir uns Lachs und Wildkräutersalat als Vorspeise, grilliertes Kalbssteak mit Risotto als Hauptgang und abschliessend eine Des-sertkomposition aus Crêpe, Orangensalat und Joghurtglace. Nach diesem herrlichen Gau-menschmaus hielt uns nichts mehr zurück: Wir stürmten das Casino! Jede von uns hatte Jetons im Wert von 25 Franken in einem schwarzen Samtsäcklein erhalten.

Jetzt gilt’s ernst

Das Casino hatte sich gefüllt und wir mussten allen Mut zusammennehmen, um so locker wie in den Proberunden zu spielen. Es sollten ja nicht gleich alle sehen, dass wir das erste Mal Casinoluft schnupperten. Wir spielten wie die Grossen und hatten viel Spass. Es war ein toller Abend mit vielen Adrenalinschüben und Glückgefühlen. Einige von uns konnten sogar mit einem kleinen Gewinn nach Hause gehen.

Rita Bolt

Adrenalinschübe und Glücksgefühle Besuch des «Swiss­Casino» in St. Gallen

Die eleganten Damen sind bereit für das Abenteuer Casino.

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2013 2 Elterngruppe Zentralschweiz

Und wieder wurden wir mit einer tollen Idee überrascht! Der Lionsclub Luzern-Kriens lud uns in den Europapark Rust ein.

Einen solchen Tag wollte sich niemand entge-hen lassen, und so konnten wir mit zwei vollen Cars nach Rust abreisen (ca. 130 Personen).

Ja, das Wetter. Schon morgens beim Treffpunkt fing es heftig an zu regnen. Am Anfang in Rust war es auch nicht viel besser, bis es am Mittag nur noch bewölkt war.

So genossen wir einen ereignisreichen Tag im Europapark. Wir mussten bei den verschiede-nen Bahnen nicht gross anstehen! Also kamen wir gut vorwärts und konnten den ganzen Park bestürmen.

Mit strahlenden Gesichtern und vielen neuen Eindrücken bestiegen wir wieder die warten-den Cars nach Hause.

Wir möchten uns ganz herzlich beim Lionsclub Luzern-Kriens für diesen tollen Tag und die grosszügigen Essensgutscheine bedanken.

Cornelia Birrer-Broch

Strahlende Gesichter trotz Regenwetter.

Grosse Vorfreude im komfortablen Reisecar.

Familien Überraschungstag Mit dem Lionsclub in den Europapark Rust

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Elterngruppe Zentralschweiz

Reittherapeutin Martina Grob lud uns ein, in die Welt der Indianer einzutauchen.

Rund 55 Kinder und Erwachsene wurden am kühlen Samstagmorgen von Indianern im Apa-chendorf vom Häuptling begrüsst. Jedes Kind bekam von den Helfern ein Stirntuch mit Feder und wurde so in eine von drei Gruppen einge-teilt. Die Kinder durften auf den verlässlichen Pferden Amanda (schwarzer Blitz) und Glennir (schlauer Fuchs) reiten.

Vom Pferderücken aus konnten sie mit Pfeil und Bogen wilde Tiere treffen, Kugeln rollen und einen Slalom reiten. Danach gings für die ganze Familie zum Entspannen auf Kutschen-fahrt durchs schöne Wauwilermoos.

Als Erinnerung an diesen Tag durfte jedes Kind ein Amulett basteln. Die Kette wurde mit Schweifhaaren der Pferde, Holzperlen und Federn ausgeschmückt.

Zum Abschluss gab es einen Brunch im war-men Ronmühle-Keller. Mit schönen neuen Ein-drücken machten sich danach wieder alle auf den Heimweg.

Herzlichen Dank an Martina Grob und Ihre flei-ssigen Helfer. Dieser Tag wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

Cornelia Birrer-Broch

Eine muntere Indianerschar winkt

in die Kamera.

Da ging ein Pferdetraum in Erfüllung.

Pferde-Erlebnistag Auf Pferden die Welt der Indianer entdecken

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2013 2 Ferien­ und Aktivitäten / Jahresprogramm 2013

14. – 19. Juli 2013

Erlebniswoche für JugendlicheAnmeldeschluss: 14. Juni 2013, Anmeldegebühr pro Person CHF 50.–. Teilnehmer: 12 Kinder und Jugendliche im Alter von 10–15 Jahren.

Die zwei Erlebnispädagoginnen Antonia Schuler-Neu und Nicole Bos-Haslebacher stellen ein spannendes und abwechslungsreiches Programm zusammen. Nebst gemeinsamen Erlebnissen in der Natur und dem Kennenlernen der eigenen Ressourcen soll auch die Stärkung des Selbstwertgefühls der Kinder und Jugendlichen ihren Platz haben. Diese Woche findet in Appenzell statt.

25. August 2013

Familientag im HeidilandAnmeldeschluss: 29. Juli 2013. Keine Anmeldegebühr.

Wir treffen uns zum Brunch auf dem Pizol (Pardiel). Danach können Sie sich auf den kinderwagen- und rollstuhlgängi-gen Weg machen und den im 2012 neu gestalteten Heidipfad erleben. Die Fahrt von Bad Ragaz zur Bergstation (und zurück) sowie den Brunch übernimmt die Kinderkrebshilfe Schweiz. Für den Nachmittag bitte selber einen Rucksack mit Getränken und Zvieri mitnehmen.

1. September 2013

FamilienkletternAnmeldeschluss: 12. August 2013. Teilnehmer: max. 24 Personen, mindestens ein Elternteil muss dabei sein. Keine Anmeldegebühr.

Wir verbringen einen Tag auf der Ibergeregg. Bergführer Adrian Schuler und die Erlebnispädagogin Antonia Schuler-Neu betreuen Gross und Klein beim Klettern. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Das Programm ist so gestaltet, dass für alle etwas dabei ist. Bei schlechtem Wetter weichen wir in den «Bouldergade» aus.

13. – 15. September 2013

Relax-Wochenende für VäterAnmeldeschluss: 12. August 2013, Anmeldegebühr: Mitglieder CHF 50.–, Nichtmitglieder CHF 75.–

Organisiert von Vätern für Väter. Vielfältiges Freizeitangebot und unzählige Möglichkeiten, also für jeden Geschmack etwas! Sich austauschen, zusammen etwas unternehmen. Doch auch der gemütliche Teil soll nicht zu kurz kommen und so lassen wir uns richtig verwöhnen.

29. September – 5. Oktober 2013

Familienferien in EngelbergAnmeldeschluss: 2. September 2013. Anmeldegebühr (pro erwachsene Person): CHF 100.–; Kinder sind gesponsert.

Sie haben die Gelegenheit mit Ihrer Familie ein paar erholsame Tage zu verbringen. Je nach Lust und Laune beteiligen Sie sich an den Spielen, den kreativen Arbeiten, den Ausflügen und dem gemütlichen Zusammensitzen. Dieses Angebot richtet sich an Familien mit einem krebskranken Kind, welches sich noch in der Intensivtherapie befin-det und in den Spitälern in Aarau, Luzern, St.Gallen und eventuell dem UKBB (in Abklärung) behandelt wird. Die Vermittlung der Plätze läuft über die Ärzte der einzelnen Kliniken.

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Ferien­ und Aktivitäten / Jahresprogramm 2013

5. – 12. Oktober 2013

Familienferien in MeiringenAnmeldeschluss: 22. Juli 2013. Anmeldegebühr (pro erwachsene Person): CHF 100.– für Mitglieder,

CHF 200.– für Nichtmitglieder, Kinder sind gesponsert.

Sich nach langer Zeit wieder einmal als Familie erleben und fühlen. Sie haben die Möglichkeit, während der ganzen Woche an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen wie Werken, Sport, Spiel und Spass. Dieses Angebot richtet sich an Familien mit einem krebskranken Kind, welches sich noch in der Erhaltungstherapie befindet oder vor maximal ein bis

zwei Jahren die Behandlung abgeschlossen hat.

5. – 12. Oktober 2013

DIE WOCHE :-) für krebsbetroffene JugendlicheAnmeldeschluss: 2. September 2013. Keine Anmeldegebühr.

Die Woche für krebsbetroffene Jugendliche im Alter von 15 bis etwa 20 Jahren, die die Therapie abgeschlossen haben (es darf auch einige Jahre zurückliegen) oder sich noch in der Erhaltungstherapie befinden.

Neben den verschiedenen Aktivitäten bleibt auch Zeit für gemütliches Beisammensein, Spiele und Plaudereien. Für medizinische Fragen ist eine Onkologie-Pflegefachfrau mit vor Ort. Ein erfahrenes und eingespieltes Leitungsteam

freut sich auf deine Anmeldung. Unterkunft: Hotel Rheinquelle, Tschamut (Sedrun).

16. November 2013

Tagung in BernEintreffen ab 9.30 Uhr. Beginn der Tagung um 10.15 Uhr.

Spannende Themen warten auf Sie. Details folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

8. – 10. November 2013

Wochenende im Bad Horn für Mütter eines krebskranken KindesAnmeldeschluss: 7. Oktober 2013, Anmeldegebühr: CHF 50.– für Mitglieder, CHF 75.– für Nichtmitglieder.

Sich erholen und verwöhnen lassen. Ein ganzes Wochenende kümmern Sie sich um nichts und haben die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Dazwischen geniessen Sie die Gegend und das breite Wellnessangebot des

Hotels.

30. November – 1. Dezember 2013

Kinderwochenende Anmeldeschluss: 11. November 2013, keine Anmeldegebühr. Teilnehmer: 12 Kinder (Betroffene und/oder Geschwister)

ab ca. 9 Jahren. Auch für Kinder mit Einschränkungen.

Wir verbringen das Wochenende in der Region Bern. Wir stärken unser Selbstbewusstsein, erleben etwas gemeinsam und stimmen uns besinnlich auf die Weihnachtszeit ein. Spielen, basteln und zusammen etwas unternehmen:

Bist du auch dabei?

Leitung: Antonia Schuler-Neu und Nicole Bos-Haslebacher (Erlebnispädagoginnen)

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2013 2 Ferien­ und Aktivitäten / Jahresprogramm 2013

Teilnahmebedingungen für Ferien- und Aktivitäten der Kinderkrebshilfe Schweiz

Die Angebote richten sich – ausser der Tagung – ausschliesslich an Familien mit einem krebskranken Kind.

Die Teilnehmerzahl ist jeweils beschränkt (ausgenommen sind die Mitgliederversammlung und der Familientag). Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt.

Die Anreise zu den Veranstaltungen ist Sache der Teilnehmer.

Eine Teilnahme ist im Normalfall zweimal möglich (Ausnahme Mitgliederversammlung und Familientag). Über eine weitere Teilnahme entscheidet der Vorstand.

Bei Angeboten für die Familie muss mindestens ein Elternteil teilnehmen.

Weitere Informationen und Anmeldeformulare sind in der Geschäftsstelle erhältlich oder können von der Homepage www.kinderkrebshilfe.ch heruntergeladen werden.

Gerne nehmen wir Ideen und Anregungen für unser Programm «Ferien und Aktivitäten» entgegen.

Sonntag, 8. September Charitylauf am Powerman in Zofingen www.powerman.ch

Samstag, 2. November Schlager-Abend in Baar www.schlager­abend.ch

Benefizanlässe 2013 Diese Daten sollten Sie nicht verpassen

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Ferienwoche für Familien

Familienferien Meiringen 5. bis 12. Oktober 2013Fröhliche Zauberer­ und Hexenrevolution

Die Kinderkrebshilfe Schweiz bietet Familien mit einem krebskranken Kind, das noch in der Erhaltungstherapie ist oder vor maximal einem Jahr die Behandlung abgeschlossen hat, Fami-lienferien in Meiringen an.

Sich nach langer Zeit wieder einmal als Familie zu erleben und zu fühlen, dies möchten wir, ein eingespieltes Team von Betreuern, ermögli-chen. Eine Woche Spiel und Spass mit Erholung in der wunderschönen Bergwelt des Berner Oberlandes in der familiären Umgebung des Hotels Sherlock Holmes.

Finanziell unterstützen uns: Spar AG, Gossau | Steinemann AG, Flawil | Hays (Schweiz) AG | Lions Club Zofingen | Familie Silbermann | weitere Spender.

Nach spannenden Abenteuern bei den Piraten, werden wir dieses Jahr in einem Hexenho-tel erwartet, um eine fröhliche Zauberer- und Hexenrevolution zu starten. Was gibt es da nicht alles zu entdecken und zu verzaubern! Die KKH Hexen und Zauberer sind auf jeden Fall schon am Pläne schmieden und auf der Suche nach den richtigen Zaubersprüchen und Tricks. Das

wird wieder ein Spass für Goss und Klein. Also, sattelt eure Besen!

Neben all den Abenteuern soll genug Platz vor-handen sein zum Geniessen der Umgebung, dem Zusammensein in der eigenen Familie oder dem Pflegen der Gemeinschaft.

Medizinische Betreuung: Das Spital in Interla-ken sowie ein Arzt in der näheren Umgebung sind informiert. Für Kinder, welche während den Ferien eine Blutkontrolle benötigen, wird diese durch uns organisiert. An den Ferien nimmt zusätzlich eine Pflegefachfrau teil.

Anmeldeschluss: 22. Juli 2013 (ausgebucht > Warteliste)

Anmeldeformular unter: www.kinderkrebshilfe.ch

Gerne erwarten wir Sie im Hotel Sherlock Holmes, Meiringen

Im Namen des Teams: Daniela Dommen, Präsidentin

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Page 36: mitenand 2013 Nr. 2

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Die Familienferien in Meiringen, welche vom 5. bis 12. Oktober 2013 stattfinden, stehen ganz im Zeichen von lustigen «Zauberern und Hexen». Gross und Klein kann dort in die Rolle des Zauberlehrlings schlüpfen. Es warten grosse Abenteuer auf die Teilnehmer. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite 31.

Tim und Lily tauchen natürlich auch in diese zauberhafte Welt ein. Wir wünschen viel Spass!

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