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Die Regionalzeitung für den Bezirk Brugg und angrenzende Gemeinden AZ 5200 Brugg • Nr. 38 – 17. September 2020 Endspurt im «Centurion Tower» Das höchste Gebäude der Region Brugg-Windisch beeindruckt durch seine Fassade, die aus Tausenden einzelner Bestandtei- le besteht. Eine Vorstellung von der Grösse des Objekts vermitteln in den drei Untergeschossen auch die Heizungs- und Lüftungsanlagen. Geheizt und gekühlt wird mit zwei Grundwasserbrunnen in Kombination mit einer reversiblen Wärmepumpenanlage. Der Bau des «Towers» ist auf Kurs. Am Endspurt sind 15 Unternehmen mit 150 Leuten beteiligt. Den Tag der offenen Tür nutzten viele Interessierte, um sich ein Bild vom hohen Ausbaustandard zu machen. Seite 12 BILD: SHA DIESE WOCHE ZUKUNFTSMUSIK Jonas Rohner und Fabienne Gloor sind die jüngs- ten Mitglieder der Stadtmusik und freuen sich aufs Jubiläum. Seite 3 ZUKUNFTSSCHULE Die Gemeinde Windisch will 34,3 Millionen Fran- ken in den Neubau der Schulanlage Dohlenzelg investieren. Seite 5 ZUKUNFTSFEST Die Organisato- ren sind froh, das «EigeFäscht» von Birr und Lupfig auf 2022 verschoben zu haben. Seite 19 ZITAT DER WOCHE «Früher verschickte man selbst Chriesi im Chörbli noch mit der Post.» Erika Christen wird als Filialleiterin der Post Windisch pensioniert. Seite 13 Aktuelles lesen Sie auch im GENERAL-ANZEIGER Effingermedien AG I Verlag Bahnhofplatz 11 · 5201 Brugg Telefon 056 460 77 88 (Inserate) Redaktion 056 460 77 98 [email protected] [email protected] · effingermedien.ch viel mehr als Druck. WINDISCH: Führung durch den «Kraſtort» Königsfelden «Hotspot historischer Kulturen» Andrea Fischbacher, Leiterin der Forschungsstelle Kraft- und Kulturorte Schweiz, führte durch den Landschaftspark Königsfelden. Königsfelden sah Jahrtausende der verschiedensten Kulturen: Kelten, Rö- mer, Habsburger. Einen «Hotspot his- torischer Kulturen» nennt Andrea Fischbacher das Gelände. Die Religi- ons- und promovierte Literaturwis- senschafterin erforscht solche Orte, an denen sich die Kultur der Mensch- heit herauskristallisierte, nach wis- senschaftlichen Kriterien. Noch heute wirken die Hinterlassenschaften unse- rer Vorgängervölker auf uns. Andrea Fischbacher ermuntert Interessierte, diese «energetischen Überreste» auf- zuspüren und jene, die sich «wohltu- end» anfühlen, für sich als Kraftquell zu nutzen. Seite 11 In der Ecke des Kreuzgangs des Klosters Königsfelden ist noch heute die wohltu- ende Energie eines vorchristlichen Heilplatzes zu spüren BILD: SW REMIGEN Referendum ist eine Premiere Die Gemeindeversammlung von Remi- gen hat den Beitritt zum Jurapark Aar- gau hauchdünn mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt. An der schwach besuchten Versammlung meldeten sich zwei kritische Stimmen zu Wort – die Befürworter schwiegen. Umso mehr überraschte sie schliesslich die Ablehnung. Aber inzwischen ergriffen sie gegen den Entscheid das Referen- dum; es ist eine Premiere für das Dorf. Die neun stimmberechtigten ak- tiven Winzer in Remigen gründeten ein Referendumskomitee. Wenn sie bis zum 12. Oktober 144 Unterschrif- ten zusammenbringen, wird am 29. No- vember in einer Urnenabstimmung endgültig über den Beitritt entschie- den. Zurzeit gehören 28 Gemeinden dem Jurapark an. Dreizehn von ihnen haben ihre Mitwirkung für die nächste Betriebsphase 2022 bis 2031 bereits beschlossen, und sieben Ge- meinden bewerben sich um die Neu- aufnahme. Seite 6 Wenn der Moment für Neues kommt, sind Sie hier am richtigen Ort. 113986 RSK HILFSMITTEL UND ZUBEHÖR www.fit60plus.ch AcuMax Med AG Promenadenstrasse 6 5330 Bad Zurzach Tel. +41 (0)56 511 76 00 Alltagshilfen Duschhilfen Badehilfen Toilettenhilfen Gehhilfen Gehstöcke Rollatoren Elektromobile Inkontinenz 112316 RSK Aarauerstrasse 50 5200 Brugg Mobile 079 201 66 70 www.bigjoe.ch 111400 GA Baden-Dättwil www.obrist.baby-rose.ch Das PERSÖNLICHSTE Babyfachgeschäft der Region. 111782 GA 112092 BK Ihre Profis für Umzug, Reinigung, Entsorgung und Hauswartung Landstrasse 2 | 5436 Würenlos www.umzugshaus.ch 056 426 90 90 111160 RSK Wir malen die Welt schöner. Umiken-Brugg 056 441 70 20 weibel-maler.ch 112349 GA über 160 Jahre Zulauf Brugg seit 1854 Daniel Zulauf Annerstr. 18, 5200 Brugg Telefon 056 441 12 16 [email protected] www.zulaufbrugg.ch Spenglerei · Sanitärinstallationen 111591 GA STARTEN Nicht warten, Gratis Probetraining im 4****Sterne Fitnesscenter VITASPORT TRAINING Badstr. 50 5200 Brugg 111378 GA Auffällig kreativ. Unsere Lernende. Weil wir einfach mehr können. BUNTSTIFT IZABELA, Mit «Mobilität im Herbst» Mit Beilage «Magnao»

Mit«MobilitätimHerbst» MitBeilage «Magnao»...DieRegionalzeitungfür denBezirkBruggund angrenzendeGemeinden AZ 5200Brugg•Nr. 38–17.September2020 Endspurt im «Centurion Tower

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  • Die Regionalzeitung fürden Bezirk Brugg undangrenzende Gemeinden

    AZ 5200 Brugg • Nr. 38 – 17. September 2020

    Endspurt im «Centurion Tower»Das höchste Gebäude der Region Brugg-Windisch beeindrucktdurch seine Fassade, die aus Tausenden einzelner Bestandtei-le besteht. Eine Vorstellung von der Grösse des Objektsvermitteln in den drei Untergeschossen auch die Heizungs-und Lüftungsanlagen. Geheizt und gekühlt wird mit zwei

    Grundwasserbrunnen in Kombination mit einer reversiblenWärmepumpenanlage. Der Bau des «Towers» ist auf Kurs. AmEndspurt sind 15 Unternehmenmit 150 Leuten beteiligt. DenTag der offenen Tür nutzten viele Interessierte, um sich einBild vom hohen Ausbaustandard zu machen. Seite 12 BILD: SHA

    DIESE WOCHE

    ZUKUNFTSMUSIK Jonas Rohnerund Fabienne Gloor sind die jüngs-ten Mitglieder der Stadtmusik undfreuen sich aufs Jubiläum. Seite 3

    ZUKUNFTSSCHULE Die GemeindeWindisch will 34,3 Millionen Fran-ken in den Neubau der SchulanlageDohlenzelg investieren. Seite 5

    ZUKUNFTSFEST Die Organisato-ren sind froh, das «EigeFäscht»von Birr und Lupfig auf 2022verschoben zu haben. Seite 19

    ZITAT DER WOCHE«Früher verschickteman selbst Chriesiim Chörbli noch mitder Post.»Erika Christen wird als Filialleiterin derPost Windisch pensioniert. Seite 13

    Aktuelles lesen Sie auch

    im

    GENERAL-ANZEIGEREffingermedien AG I VerlagBahnhofplatz 11 · 5201 BruggTelefon 056 460 77 88 (Inserate)Redaktion 056 460 77 [email protected]@effingermedien.ch · effingermedien.ch

    viel mehr als Druck.

    WINDISCH: Führung durch den «Kraftort» Königsfelden

    «Hotspot historischer Kulturen»Andrea Fischbacher, Leiterinder Forschungsstelle Kraft-und Kulturorte Schweiz, führtedurch den LandschaftsparkKönigsfelden.

    Königsfelden sah Jahrtausende derverschiedensten Kulturen: Kelten, Rö-mer, Habsburger. Einen «Hotspot his-torischer Kulturen» nennt AndreaFischbacher das Gelände. Die Religi-ons- und promovierte Literaturwis-senschafterin erforscht solche Orte,an denen sich die Kultur der Mensch-heit herauskristallisierte, nach wis-senschaftlichen Kriterien. Noch heutewirken die Hinterlassenschaften unse-rer Vorgängervölker auf uns. AndreaFischbacher ermuntert Interessierte,diese «energetischen Überreste» auf-zuspüren und jene, die sich «wohltu-end» anfühlen, für sich als Kraftquellzu nutzen. Seite 11

    In der Ecke des Kreuzgangs des Klosters Königsfelden ist noch heute die wohltu-ende Energie eines vorchristlichen Heilplatzes zu spüren BILD: SW

    REMIGEN

    Referendum isteine PremiereDie Gemeindeversammlung von Remi-gen hat den Beitritt zum Jurapark Aar-gau hauchdünn mit einer StimmeMehrheit abgelehnt. An der schwachbesuchten Versammlung meldetensich zwei kritische Stimmen zu Wort –die Befürworter schwiegen. Umsomehr überraschte sie schliesslich dieAblehnung. Aber inzwischen ergriffensie gegen den Entscheid das Referen-dum; es ist eine Premiere für dasDorf. Die neun stimmberechtigten ak-tiven Winzer in Remigen gründetenein Referendumskomitee. Wenn siebis zum 12. Oktober 144 Unterschrif-ten zusammenbringen, wird am 29. No-vember in einer Urnenabstimmungendgültig über den Beitritt entschie-den. Zurzeit gehören 28 Gemeindendem Jurapark an. Dreizehn von ihnenhaben ihre Mitwirkung für dienächste Betriebsphase 2022 bis 2031bereits beschlossen, und sieben Ge-meinden bewerben sich um die Neu-aufnahme. Seite 6

    Wennder Moment

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    BUNTSTIFTIZABELA,

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  • 2 General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020

    AMTLICHESBAUGESUCHE

    114001 GA

    ProjektauflageGemeinde: Hausen AO

    Strecke: K 118, Umbau Oelrückhal-tebecken in eine SABA

    Die Projektpläne, der Landerwerbsplanund die Landerwerbstabelle liegen ge-mäss § 95 Abs. 2 und 3 des Gesetzesüber Raumentwicklung und Bauwesen(Baugesetz, BauG) während 30 Tagen,vom 21. September 2020 bis 19. Okto-ber 2020, in der GemeindeverwaltungHausen, Hauptstrasse 29, 5212 Hau-sen, öffentlich auf und sind währendder Öffnungszeiten einsehbar. Zudemsind die Unterlagen auch auf der Inter-netseite www.ag.ch/auflage-strassen-projekte abrufbar. Einwendungen gegendas Bauprojekt sind während der Aufla-gefrist schriftlich an das DepartementBau, Verkehr und Umwelt, AbteilungTiefbau, Unterabteilung Unterhalt, Ent-felderstrasse 22, 5001 Aarau, einzurei-chen. Sie haben einen Antrag und eineBegründung zu enthalten. Im Einwen-dungsverfahren wird keine Parteient-schädigung ausgerichtet. Allfällige Ver-kehrsanordnungen werden separatnach Strassenverkehrsrecht verfügt.

    Der Entscheid über das Bauprojekt(§ 95 BauG) gilt als Enteignungstitel.Dieser berechtigt zur Enteignung fürMassnahmen, die darin mit genügenderBestimmtheit festgelegt sind. Rechte,die in der Landerwerbstabelle nicht auf-geführt sind und durch das Bauprojektbetroffen werden, sind ebenfalls innertder Auflagefrist schriftlich anzumelden.Über den Erwerb der in der Lander-werbstabelle aufgeführten Rechte wirdin einem späteren Verfahren entschie-den (§ 151 BauG). Anträge, die bereitsjetzt mit Einwendung gegen das Baupro-jekt hätten gestellt werden können,sind dann unzulässig (§ 152 BauG).

    Aarau, 18. September 2020Departement Bau, Verkehr undUmwelt,Abteilung Tiefbau, UnterabteilungUnterhalt

    Gesuchsteller und Grundeigentümer:

    Projektverfasser: Graf Haustechnik AG, Liseliweg 2,5212 Hausen

    Bauvorhaben: Heizungssanierung – Neue Erdsonde miteiner Wärmepumpe

    Standort: Parz.-Nr. 55, Unterdorfstrasse 7, Riniken

    Kantonale Zustimmung: Ja, erforderlich

    Öffentliche Planauflage und Einwendungsfrist:Freitag, 18. September 2020, bis und mit Montag,19. Oktober 2020

    Allfällige Einwendungen gegen dieses Bauvorhaben können während der Auflage-frist beim Gemeinderat Riniken, Gmeindhusplatz 3, 5223 Riniken, schriftlich – miteinem Antrag und einer Begründung – eingereicht werden.

    Riniken, 14. September 2020 Gemeinderat Riniken

    Baugesuche

    114092GA

    Bauherrschaft:

    Projektverfasser: WIGASOL AG, Neumatt 2,4626 Niederbuchsiten

    Bauprojekt: Neubau Wintergarten unbeheizt, ParzelleNr. 805, Försterweg 1, 5242 Birr

    Die Pläne liegen vom 18. September bis 19. Oktober 2020 auf der BauverwaltungEigenamt zur Einsichtnahme öffentlich auf. Einwendungen gegen das Bauvorhabensind während der Auflagefrist mit einem Antrag und dessen Begründung demGemeinderat einzureichen.

    Birr, 14. September 2020 Der Gemeinderat

    Birr

    114103GA

    Gemeinden Windisch und GebenstorfWettbewerb SpinnereibrückePräqualifikationsentscheidDie 1916 erstellte Spinnereibrücke zwischen Gebenstorf und Windisch ist in einembaulich schlechten Zustand. Verschiedene Studien bestätigen die Notwendigkeiteines Brückenersatzes. Aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung gingen 21 Bewerbungen zur Teilnahme am Projektwettbewerb für den Ersatzneubau der Spinnereibrücke ein.

    Es wurde verlangt, dass sich die Teams mindestens aus einem federführenden Bauingenieur und einem Verantwortlichen für die Gestaltung und die Einpassung derBrücke in den sensiblen landschaftlichen und städtebaulichen Kontext zusammensetzen. Im Weiteren mussten die Bewerber anhand ausgewählter Referenzen ihrediesbezüglichen Kompetenzen nachweisen. Auf Antrag des Preisgerichts, welchessich aus Vertretern der Gemeinden Gebenstorf und Windisch, Anwohnern und Fachexperten im Bereich Brückenbau, Architektur/Städtebau und Verkehr zusammensetzt, haben die Gemeinderäte der beiden Gemeinden entschieden, sieben Teamszur Wettbewerbsbearbeitung einzuladen.

    Diese haben bis im Dezember 2020 Zeit, einen Wettbewerbsvorschlag für einenneuen Reussübergang einzureichen. Anschliessend wird das Preisgericht die anonym eingereichten Beiträge beurteilen. Der Wettbewerbsgewinner soll an einer Vernissage Anfang des nächsten Jahres der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.

    Windisch/Gebenstorf, 14. September 2020

    114109GA

    Bauherr:

    Grundeigentümer:

    Projektverfasser:

    Bauvorhaben: Sichtschutz NatursteinstelenParzelle Nr. 1834, Gebäude Nr. 39Ländestrasse 12, 5210 Windisch

    Planauflage: vom 18. September bis 19. Oktober2020 auf der Abteilung Planung + Bau

    Einwendungen: sind bis 19. Oktober 2020 schriftlichund begründet dem Gemeinderat einzureichen

    Windisch, 15. September 2020 DER GEMEINDERAT

    114111GA

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    Flyer und Programmewerdenin der Agenda publiziert.Möchten Sie ausführlicher überAnlässe im General-Anzeigerinformieren, bitten wir Sie, einenkurzen, verständlichen Text (Word)zu verfassen und diesen per E-Mailan [email protected].

    Die Redaktion

    www.lederkueng.ch

    LEDER BRUGGHauptstrasse 9 in der Altstadt

    Telefon 056 441 45 41

    111844SGA

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    Das Clubhaus des FC Brugg wurde einer Innenrenovation unterzogen

    Neuer Glanz zum «Jubiläum»Das Gebäude beim Eingangzum Stadion präsentiert sichnach viermonatigen Umbauar-beiten mit einer zeitgemässenInneneinrichtung.

    MAX WEYERMANN

    Der 1914 gegründete FC Brugg mitseinen heute gegen 400 Aktivmitglie-dern plus Passivmitgliedern und Gön-nern gehört zu den grössten der rundneunzig Fussballclubs im Kanton Aar-gau. Einen zentralen Teil seiner Tätig-keit bildet die Nachwuchsförderung.

    Spielunterbruch positiv genutztNachdem sich ab Mitte März 2020 in-folge der Corona-Pandemie eine längerePause im Vereinsleben abzeichnete, be-schloss der Vorstand, die gezwungener-massen trainings- und spielfreie Zeitsinnvoll zu nutzen und das 1995 erbauteClubhaus im Innern umfassend zu mo-dernisieren. Nach der Planungsphasestarteten am 18. April die involviertenVereinsmitglieder mit dem komplettenAbbau der bisherigen Inneneinrichtung.Nach dieser umfangreichen Vorberei-tung begann die Umgestaltung. Die Plat-tenverlege-, Gipser-, Maler-, Elektriker-,

    Schreiner- und Montagearbeiten betra-fen Böden, Wände, Decke, Küche, Mobi-liar und Beleuchtung. Die Bedienthekerespektive Kücheninsel wurde verscho-ben und mit Fichtenholz eingekleidet. Im«History Corner» im hinteren Teil desClubhauses sind nun auf einer Fotota-pete Stationen des Vereinslebens mit fei-ernden Fussballern zu sehen. WeiteresBildmaterial im Raum zeigt Brugger

    Cupsieger von den Junioren bis hin zuden Senioren. Zur Infrastruktur desClubhauses gehören ein Plasma-Fernse-her, ein DVD-Player und ein Beamer mitLeinwand.

    Moderne AmbianceDas aus hellem Holz gefertigte Mobiliarbesteht nebst einer neuen Lounge im«History Corner» aus 10 Tischen und 49

    Stühlen, von denen bereits ein Grossteildurch Sponsoren finanziert ist. Die Na-men der Firmen- und Privatspender sindauf den einzelnen Stücken angebracht.Das Budget für das Umbaumaterial be-trug 2S 000 brankene bor die in meYre-ren Hundert Stunden von fachkundigenMitgliedern geleistete Freiwilligenar-beit wurde – wie es der Begriff besagt –kein Geld aus der Vereinskasse benö-tigt. FC-Brugg-Präsident Christian Arri-goni blickte im Rahmen derEinweihungsfeier vom Samstag auf diein den vergangenen Monaten mit vielElan bewältigte Renovation des Club-hauses zurück und dankte den Helferin-nen und Helfern für ihren ehrenamtli-chen Einsatz. Ihre Namen sind auf derfür die Platzierung im Lokal übergebe-nen Holztafel aufgeführt. Ein speziellerDank samt Präsenten ging an BauleiterBeni Rey, der den Ablauf der Erneue-rung schilderte, und an Clubhaus-Che-fin Esther Rupp. Nach einem offeriertenNachtessen und dem Genuss zweierSchwarzwäldertorten mit FC-Brugg-Emblem und Dankesinschrift an alle indie Renovation involvierten Kräfte be-stand Gelegenheit, den 3.-Liga-Derby-Match zwischen dem FC Brugg 1 unddem Tabellenleader FC Windisch 1 zuverfolgen. Letzterer konnte das Treffenmit 3:1 Toren für sich entscheiden.

    Präsident Christian Arrigoni und Bauleiter Beni Rey präsentieren die Torten BILD: MW

    Junges Paar tritt gemeinsammit der Stadtmusik auf

    Verstärkung fürs JubiläumsjahrSchlagzeuger Jonas Rohner istdas jüngste Mitglied derStadtmusik. Seine FreundinFabienne Gloor ergänzt balddas Klarinettenregister.

    STEFAN HALLER

    Sie sorgen für die Zukunftsmusik inder Stadtmusik Brugg (SMB) und pro-ben derzeit intensiv jeden Mittwoch-abend im Rossstall im Simmengut fürdie beiden Bettagskonzerte: JonasRohner ist mit 19 Jahren das jüngsteMitglied des Vereins. Seine gleichalt-rige Freundin Fabienne Gloor aus BadZurzach wird als Schnuppermitgliedebenfalls am Konzert mitwirken undmöchte im Korps der Stadtmusikschon bald das Klarinettenregisterverstärken. Das Paar hat sich – wenwunderts – dank der Musik kennenge-lernt, nämlich in einem Musicallagerder Heilsarmee. Am Jugendmusiktagin Burgdorf traten sie in unterschied-lichen Formationen noch gegeneinan-der an. Der «General-Anzeiger» hatdie beiden zum Gespräch getroffenund wollte von ihnen erfahren, was ih-nen die Musik bedeutet.

    «Der zweite Dirigent»Jonas Rohner und seine drei Geschwis-ter machen alle Musik. Während diedrei anderen sich den klassischen Inst-rumenten Klavier, Flöte und Geige zuge-wandt hätten, tanze er mit dem Schlag-zeug etwas aus der Reihe, wie erschmunzelnd erklärt. Von seinem Leh-rer Stephan Weber konnte er viel ler-nen, und dieser forderte ihn auch auf,der Jugendmusik und nun der Stadtmu-sik beizutreten. Mit 19 Jahren kommt Jo-nas Rohner bereits grosse Verantwor-tung zu. Denn der Drummer gibt zusam-men mit dem musikalischen Direktorden Takt vor und ist damit sozusagender «zweite Dirigent» im Korps. Geräter aus dem Takt, kommt womöglich dieganze Stadtmusik ins Schlingern. Zu-sammen mit Max Kuhn bildet Jonas Roh-ner die Rhythmussektion und ist nachdem Wegzug von Thomas Schaffner dereinzig verbliebene Schlagzeuger oder –immer in der Marschformation – auchder Trommler der Stadtmusik.

    Jonas Rohner ist ein begeistertes Mit-glied der Stadtmusik. «Das Niveau hierist zwar deutlich höher als in der Ju-gendmusik, aber mit etwas Fleiss undZielstrebigkeit schafft man das prob-lemlos», ist er überzeugt. Ihm gefällt,dass die Stadtmusik nach dem Weg-gang des langjährigen Dirigenten Ro-man Brogli mit Martin Bütikofer einenNachfolger fand, der ebenfalls eineklare Zielrichtung vorgibt und etwaserreichen möchte. «Die Musik gibt mirviel, und sie ist ein guter Ausgleich zumeinen anderen Aktivitäten», erklärtder angehende Elektroinstallateur imvierten Lehrjahr bei der Firma ThutElektro in Schinznach-Dorf.

    Jonas Rohner hört aber nicht nurBlasmusik, sondern schätzt in der Frei-

    zeit durchaus auch rockigere Klängeetwa der Bands Linkin Park oder Skil-let. Zudem ist er auch sportlich ambitio-niert und spielt Volleyball bei den ClubsVBC Villnachern und VBC Kanti Baden.

    Musik verbindetMit seiner Freundin teilt er nicht nurden Ehrgeiz, im Leben etwas errei-chen zu wollen, sondern eben auch dieLiebe zur Musik. Beide sind sich einig:«Musik ist eine universale Sprache,die alle verstehen.» Der 19-Jährigenaus Bad Zurzach wurden das Talentund die musikalische Neigung in dieWiege gelegt. «Schon meine Grossel-tern waren musikalisch. Es wurde zuHause immer musiziert und viel ge-sungen.» Zusammen mit der Gross-

    mutter und ihrer Mutter singt auchFabienne Gloor im Zurzacher Müns-terchor. Als Sopranstimme wirkte sieprojektweise schon bei der Oper «Ri-naldo» von Georg Friedrich Händelmit und sie singt auch gerne Arien.Die Fachmatur-Studentin der FMSWettingen, Fachrichtung Pädagogik,steht auch im Freundeskreis zu ihrerLiebe zur Musik. «Ich stehe voll dazu,dass ich auch klassische Musik magund in einer Jugendmusik mitwirke.Das war bis jetzt auch überhaupt keinProblem», erklärt sie lachend.

    Fabienne Gloor freut sich, bald Mit-glied der Stadtmusik Brugg zu werdenund geniesst nach der langen, Corona-bedingten Abstinenz auch gemein-same Proben sehr: «Man kann darausviel lernen.» Selbst Fehlern in Konzer-ten kann sie Positives abgewinnen.«Wenn man die nötigen Schlüsse dar-aus zieht und sich verbessert, sindFehler durchaus lehrreich.»

    Aktiv ins SMB-JubiläumsjahrAls Mitglieder der Stadtmusik stehenden beiden 19-jährigen Musikernschon bald weitere intensive Probe-wochen bevor. Denn die SMB hat sichfür das kommende Jahr, in dem sie ihr175-Jahr-Jubiläum feiert, einiges vor-genommen. Nebst dem erstmaligenAuftritt am Neujahrsapéro-Konzert,sollte man sich den 23. und 24. Januar2021 rot in die Agenda eintragen.Dann wird nämlich mit dem Jahres-konzert in der Stadtkirche Brugg dasJubiläum gefeiert. Am 27. Februarmöchte man zusammen mit dem Or-chesterverein an der Kulturnacht imCampussaal auftreten. Und auch imSommer geht das Jubiläumspro-gramm weiter: am 26. Juni mit einemOpen-Air-Konzert samt Pyrotechnik.

    Neumitglieder gesuchtFür all diese Aktivitäten sucht dieStadtmusik laut ihrem PräsidentenWalter Telser nach Verstärkung. Inte-ressierte können sich unter stadtmu-sik-brugg.ch melden. Wer die SMBlive erleben will, kann am 20. Septem-ber den reformierten Bettagsgottes-dienst in Brugg besuchen. Im An-schluss spielt die SMB in Schinznach-Bad: Um 14 Uhr beim Kurhotel undum 16 Uhr auf dem Schulhausplatz.

    Jonas Rohner und Fabienne Gloor sind mit Ambitionen und Freude dabei BILD: SHA

  • 4 General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020BRUGG

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    Landammann-StammtischDrei Landammann-Stammtischewurden zwischen März und Mai auf-grund der Coronavirus-Pandemie ab-gesagt, darunter auch der Anlass inBrugg. Dieser wird nun am 21. Sep-tember nachgeholt. Ab 19 Uhr heisstes dann im Restaurant Gotthard«Frag de Landamme». Unter Einhal-tung der Schutz- und Hygienemass-nahmen laden Landammann MarkusDieth und GastroAargau gemeinsamzu dieser Tradition ein. Aus organisa-torischen Gründen wird für denStammtisch in Brugg um eine Anmel-dung gebeten, per E-Mail [email protected].

    Montag, 21. September, 19 UhrRestaurant Gotthard, Brugg

    Psalmen

    Juden undChristenDer dritte Themenabend der Kolping-familie Brugg-Windisch ist dem Dia-log zwischen Juden und Christen undden Psalmen gewidmet. Diese gehö-ren zur Weltliteratur. Sie gehen aufdas Volk Israel und König David zu-rück. Bis heute bilden sie die Grund-lage des jüdischen Gebets und der Ge-bete und Lieder der christlichen Kir-che. Die Psalmen drückenmenschlicheGrunderfahrungen, Fragen und Kla-gen aus. Es referieren Kantor Rabbi-ner Kevin de-Carli, Würenlingen, undPriester Stephan Leimgruber, Luzern.

    Donnerstag, 24. September, 19.30 UhrKatholische Kirche, Brugg

    Bettagskonzert in der StadtkircheZusammenmit der Sopranistin Sandrine Droin (Bild) und der Pianistin MarinaVasilyeva veranstalten die Cappella dei Grilli einen Schubert-Abend. Es erklingenWerke für Chor und Klavier, Sopran und Klavier und reine Klavierwerke. Einheiterer und romantischer Konzertabend erwartet die Musikliebhaber. Sonntag,20. September, 17 Uhr, Stadtkirche Brugg, cappella-dei-grilli.ch BILD: ZVG

    LESERBRIEFE

    • Die Redaktion freut sich überZuschriften. Je kürzer sie sind,desto eher werden sie veröffent-licht. Leserbriefe müssen mit Vorna-men, Namen und Wohnort desVerfassers versehen sein.

    • Diffamierende und anonyme Briefewerden nicht veröffentlicht.

    • Die Redaktion behält sich vor, Leser-briefe nicht zu publizieren oder zukürzen.

  • 5General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020

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    InseratWINDISCH: Projektierungskredit Neubau Schulanlage Dohlenzelg kommt im Frühjahr 2021 vors Volk

    «Wir bauen eine ganze Schulanlage»Der Einwohnerrat entscheidetüber den Projektierungskreditfür den Neubau der Schulan-lage Dohlenzelg. Eine Urnen-abstimmung ist geplant.

    STEFAN HALLER

    «Es ist sehr, sehr wichtig für die Ge-meinde, dass wir möglichst bald star-ten können», bekräftigt Gemeindeprä-sidentin Heidi Ammon. Sie ist über-zeugt: «Ein weiteres Hinauszögerndes Projekts hätte fatale Folgen.»Denn mit jedem Monat des Zuwartensverliere man Zeit. Ammon erwähntden Sturmschaden an der Turnhallevom Frühling, der eindrücklich aufge-zeigt habe, dass die Gebäude am Endeihrer Lebenszeit angelangt seien undein Ersatz dringend notwendig sei. IhrRatskollege Max Gasser nennt wei-tere Details: Die beiden Dächer derTurnhalle und des Schulhauses wur-den zwischenzeitlich soweit instandgesetzt, dass keine Gefahr mehr be-steht für Mensch und Umwelt. Jedochwurden diese Massnahmen nur füreine befristete Zeit ausgelegt.

    «Dieser Entscheid braucht Mut»Kein Zweifel, in den letzten Jahrengab es kein vergleichbares Projektmit ähnlichem Investitionsvolumen imRömerdorf wie den Neubau der Schul-anlage Dohlenzelg. Mit total 34,3 Mil-lionen Franken rechnet der Gemein-derat. Das entspricht der grösstenEtappe in der Schulraumplanung, dieden Erhalt aller drei Standorte Reute-nen, Dorf und Dohlenzelg sowie dieIntegration der Kindergärten vor-sieht. «Ein solcher Entscheid wie jetztbei der Dohlenzelg braucht Mut», sagtMax Gasser. Gleichzeitig betont er,dass das Vorhaben alternativlos ist.Im neuen Schulhaus Dohlenzelg sind14 Zimmer geplant. «Wir geben proZimmer etwa eine Million Frankenaus», sagt Gasser. «Damit befindenwir uns nicht im Luxusbereich.»

    An seiner Sitzung vom 21. Oktoberim Campussaal entscheidet der Ein-wohnerrat über den Projektierungs-

    kredit von 2,45 Mio. Franken. In die-sem enthalten sind die Honorare fürdas Planerteam (1,8 Mio. Franken),die BauYerrenvertretung j220 000Franken) oder die Sondagen und Un-tersuZYungen j;ltlasteni for 100 000Franken.

    Geplante Kosten im DetailMit folgenden Kosten rechnet der Ge-meinderat im Detail: Der Neubau desSchulhauses Dohlenzelg soll 14,657Mio. Franken kosten, der Neubau derDoppelturnhalle 6,955 Mio. Frankenund der Dreifachkindergarten 3,229Mio. Franken. Dazu kommt die Aus-stattung der Räume für 1,728 Mio.Franken. Die Umgebungsarbeitenschlagen mit 4,942 Mio. Franken zuBuche. Dazu kommen Baunebenkos-ten, Betriebseinrichtungen und Vor-bereitungsarbeiten. Begleitet wirddas gesamte Projekt weiterhin von derEchogruppe. «Diese dient uns quasials Fieberthermometer der Bevölke-

    rung», erklärt Ammon. Bei der Nutz-erbegleitung sind auch die Schule unddie Vereine integriert. Da man nichtweiss, wie die Unterrichtsformen inZukunft aussehen, wird auf grösst-mögliche Flexibilität der neuenRäume Wert gelegt.

    Als wesentlicher Bestandteil desProjekts soll die Neugestaltung derUmgebung inklusive Sportanlagendazu beitragen, dass die Schulanlageoptimal und quartierverträglich in diebestehende Umgebung integriertwird. Davon können nebst der Schuleauch die Vereine profitieren, welchedie Anlage bereits heute intensiv nut-zen.

    Urnenabstimmung vorgesehenObwohl der Projektierungskreditnicht dem obligatorischen Referen-dum untersteht, möchte der Gemein-derat diesen im Frühjahr 2021 denStimmberechtigten zur Abstimmungunterbreiten. Damit soll sich die Be-

    völkerung bereits zum jetzigen Zeit-punkt zur geplanten Schulanlage äus-sern können und nicht erst, wenn derBaukredit vorliegt. Im Vorfeld dieserAbstimmung ist eine Info-Veranstal-tung für die Bevölkerung geplant.

    «Projekt kam gut an»Heidi Ammon ist es wichtig, folgendeBotschaft zu vermitteln: «Wir bauenhier eine ganze Schulanlage, nichtbloss ein Schulhaus.» Sie kam mit ei-nigen Windischer Bürgerinnen undBürgern ins Gespräch, als diese dassiegreiche Projekt des Architekturbü-ros Liechti Graf Zumsteg besichtig-ten. Ammon sagt: «Das Projekt kamsehr gut an. Ich verspürte eine posi-tive Grundstimmung.» Sie ist zuver-sichtlich, dass sowohl der Einwohner-rat als auch die Bevölkerung die Not-wendigkeit des Neubaus realisieren,denn, so sagt Heidi Ammon: «Letzt-lich profitiert die ganze Bevölkerungdavon!»

    Gemeindepräsidentin Heidi Ammon, Gemeinderat Max Gasser und Roland Schneider, Leiter Abteilung Planung und Bau,vor dem Modell des Neubaus der Schulanlage Dohlenzelg BILD: SHA

    BRUGG | WINDISCH: Start zur grössten E-Mobil-Rallye der Welt beim Campus

    Eine «Wave» rollt durchs LandDank der StandortförderungBrugg Regio und dem High-tech Zentrum Aargau startetedie Wave Trophy 2020 beimCampus Brugg-Windisch.

    STEFAN HALLER

    «Wave» steht für «World Advanced Ve-hicle Expedition». Es ist die grössteE-Mobil-Rallye der Welt. Tour-Direk-tor und Gründer ist der LuzernerLouis Palmer. Er hat vor zwölf Jahrendie Welt als erster Mensch in einemsolarbetriebenen Auto umrundet. Pal-mers Mission: Der Welt zeigen, dassman mit Solarenergie um die Erde fah-

    ren kann. Die Wave-Trophy 2020 hätteschon im Sommer fahren sollen,konnte aber wegen der Pandemie erstletzten Samstag beim Campus Brugg-Windisch starten. Rund 30 E-Mobile –Autos und Motorräder – fahren dieseWoche durch die Schweiz und bringender Bevölkerung die Antriebsmotorender Zukunft näher. Am Freitagabendfanden Vorträge zur Geschichte undzu den ökologischen Perspektiven derElektromobilität statt. Sowohl Ri-chard Plüss, Präsident der Standort-förderung Brugg Regio, als auch Land-ammann Markus Dieth, der die «Wave2020» offiziell eröffnete, zeigten sichüberzeugt von der E-Mobilität. Plüsswünschte allen Teilnehmenden «eineenergiereiche, interessante Reise.» Das Teilnehmerfeld der «Wave» mit Landammann Markus Dieth (Mitte) BILD: SHA

    BRUGG

    Inventar Bruggwird öffentlichDie Landschaftskommission Bruggkümmert sich mit der Unterstützungvon Naturvereinen um die zahlrei-chen schützenswerten Landschaftenin der Stadt Brugg. Mit dem Wasser-schloss, den Auengebieten und demBruggerberg sind vor Ort seltene undwertvolle Lebensräume vorhanden,die ein weites Spektrum an Flora undFauna beherbergen. Diese Lebens-räume sind neu digital erfasst, um sieoptimal zu unterhalten. Damit die Ein-wohner von Brugg mehr über die Na-turgebiete und Naturstationen erfah-ren können, wird die Karte mit denNatur- und Landschaftsinventarenauf der Website der Stadt Brugg(stadt-brugg.ch) veröffentlicht. Aufder Karte ist unter anderem zu sehen,wo sich Mauerseglerkolonien, Obst-baumgärten, artenreiche Wiesen undandere geschützte Zonen befinden. Ineinem Live-Webinar (Präsentation viaInternet) am 1. Oktober, 17 Uhr, stelltdie Projektleiterin Energie und Um-welt, Livia Stebler, zusammen mitStadtrat Reto Wettstein das Inventarder interessierten Öffentlichkeit vorund steht für Fragen zur Verfügung.Anmeldungen für das Live-Webinarkönnen per E-Mail an «[email protected]» erfolgen. GA

    BRUGG

    Spitex: Arbeitmit ApothekenAnfang September unterzeichnetendie Apotheker und Apothekerinnenund die Spitex Region Brugg AG Ver-einbarungen zur Zusammenarbeit.Diese regeln die Koordination zwi-schen der Spitex Region Brugg undden einzelnen regionalen Apotheken.Zum klassischen Aufgabenbereich derSpitex Region Brugg gehört unter an-derem auch die Unterstützung ihrerKlientinnen und Klienten bei der kor-rekten Medikamenteneinnahme. LautMedienmitteilung der Spitex RegionBrugg fördert diese vertiefte Zusam-menarbeit mit den regionalen Apothe-ken die Erbringung einer sicherenDienstleistung und Optimierung vonNutzen und Kosten im Medikamen-tenbereich und führt gleichzeitig zueiner Entlastung der Spitex. GA

  • 6 General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020

    REMIGEN: Gemeindeversammlungsentscheid wird angefochten

    Referendums-Premiere in RemigenGegen den von derGemeindeversammlungRemigen abgelehntenJurapark-Beitritt wird dasReferendum ergriffen.

    HANS-PETER WIDMER

    Äusserst knapp, mit 29 gegen 28 Stim-men, lehnte die Einwohnergemeinde-versammlung Remigen den Beitrittzum Jurapark Aargau sowie den zehn-jährigen Vertrag mit dem Trägerver-ein samt Folgekosten von jährlich fünfFranken pro Einwohner ab. Der Ge-meinderat hatte den Stimmberechtig-ten die Aufnahme beantragt, «um dieAttraktivität der Gemeinde zu erhö-hen und der schönen Natur in und umRemigen mehr Beachtung zu schen-ken». Darum bemühten sich bishervor allem Privatpersonen und verein-zelte Betriebe im Dorf. Das Geschäftschien im Vorfeld der Gemeindever-sammlung unbestritten.

    An der schwach besuchten Ver-sammlung meldeten sich zwei kriti-sche Stimmen zu Wort – die Befürwor-ter schwiegen. Umso mehr über-raschte sie die Ablehnung. Aberinzwischen ergriffen sie gegen denEntscheid das Referendum; es ist einePremiere für das Dorf. Die neunstimmberechtigten aktiven Winzer inRemigen gründeten ein Referendums-komitee. Wenn sie bis zum 12. Okto-ber 144 Unterschriften zusammen-bringen, wird am 29. November in ei-ner Urnenabstimmung endgültig überden Beitritt entschieden.

    Was nützt der Beitritt?Von der Jurapark-Mitgliedschaft ver-spricht sich der Gemeinderat laut sei-nem Mitglied Adrian Bieri eine mög-liche Unterstützung für Natur- undLandschaftsprojekte, aber auch ein«Schaufenster» für Remiger Pro-dukte sowie einen Informationsaus-

    tausch zwischen Behörden, Vereinenund Schulen in der Parkregion. FürRevierförster Oliver Frei vom Forst-betrieb Geissberg hat Remigen «einunheimliches Natur- und Land-schaftspotenzial». Er kann aus eige-ner Erfahrung die Chance auf Unter-stützung bestätigen: An ein Föhren-wald-Auflichtungsprojekt in Villigenleistete der Jurapark Aargau einenBeitrag von 10 000 brankene Honstwäre die Summe am Forstbetrieboder an der Gemeinde hängen geblie-ben.

    Jurapark-Geschäftsleiterin Chris-tine Neff erwähnt ein anderes Beispielin der Jurapark-Gemeinde Schinznach:

    Rund 1200 Quadratmeter landschafts-prägende Trockenmauern beimSchloss Kasteln konnten innert neunJahren saniert werden. Dies dank Bei-trägen in Höhe von über einer MillionFranken, die der Jurapark AargaubeimBund, Fonds Landschaft Schweiz,Kanton, Swisslos-Fonds, Stiftungen,Pro Natura und Privaten auslöste.Fünf Franken pro Einwohner/Einwoh-nerin seien daher gut investiertesGeld, meint Neff: «Mit der Grundfi-nanzierung durch den Bund – seinem50-Prozent-Anteil am jährlichen Ge-samtbudget des Parks – fliessen jähr-lich mehr als 30 Franken retour in dieRegion, eine Riesenchance.»

    Der Park fördert Arten und Lebens-räume, bietet Exkursionen und ver-marktet die Genussstrasse, welcheGastrobetriebe, Dorfläden und Produ-zenten vereint. Gerade in Zeiten vonCorona sei der Wert von Regionalpro-dukten und Naherholungsräumen be-sonders zutage getreten, betontChristine Neff.

    Suche nach GründenWarum vermochten solche Argu-mente die Remiger Stimmberechtig-ten nicht auf Anhieb zu überzeugen?Natürlich sei der Gegenwert für den5-Franken-Einwohnerbeitrag nichtimmer 1 M 1 siZYtbarg räumt die

    Jurapark-Geschäftsleiterin ein. Aberder Park könne als Vernetzungsplatt-form und gemeindeübergreifenderVerbund manchem Gemeindeanliegenmehr Nachdruck geben – wie die kürz-lich an einem runden Tisch gesuchtenLösungen für das starke Biker-Auf-kommen am Geissberg oberhalb Re-migens.

    Offenbar spielte die Kosten-Nut-zen-Abwägung beim Remiger Ent-scheid eine Rolle. Das Geld solltevorab im Dorf ausgegeben werden,wurde argumentiert, denn hier exis-tiere schliesslich auch ein eigener Na-tur- und Vogelschutzverein. Über-haupt müsse sich die Gemeinde an zuvielen regionalen Organisationen be-teiligen. Die wortführende Opponen-tin, die ihren Namen nicht in der Zei-tung lesen möchte, wollte ihre Argu-mente auf Anfrage nicht erläutern.Sie habe das Geschäft aber gründlichhinterfragt, betonte sie. Eine Aus-sprache mit dem Gemeinderat undeine Nachfrage bei einem Jurapark-Mitarbeiter hätten sie nicht über-zeugt. Im Übrigen sei sie enttäuscht,dass die Befürworter an der Gemein-deversammlung schwiegen. Insiderlassen durchblicken, dass noch per-sönliche Rankünen eine Rolle gespielthaben könnten.

    WachstumsaussichtenZurzeit gehören 28 Gemeinden demJurapark an. Dreizehn von ihnen ha-ben ihre Mitwirkung für die nächsteBetriebsphase 2022 bis 2031 bereitsbeschlossen, und sieben Gemeindenbewerben sich um die Neuaufnahme.Neben Remigen sind das im BezirkBrugg Mandach und Bözberg. DerOrtsteil Linn als frühere selbständigeBözberg-Gemeinde gehört dem Trä-gerverein seit Beginn an. Mit den dreiAufnahmekandidaten würde der ge-samte landschaftlich, geologisch undbotanisch interessante Bözberg-Bo-gen von Villigen bis Bözen in dasJuraparkgebiet integriert.

    Remigen hat ein grosses Natur- und Landschaftspotenzial: Blick Richtung Geissberg-Chammerefels BILD: HPW

    VILLIGEN: Angebot der Besserstein Wein AG

    Gelungener Start für BesenbeizIn diesem Sommer startetedie Familie Schödler mit einerneuen Besenbeiz in Villigen.Diese kam bei Bevölkerungund Ausflüglern gut an.

    Der Start der neuen Besenbeiz sei ge-lungen, meint Winzer und GastgeberPeter Schödler. Das frisch ausgebaute«Besserstein Stammlokal» in Villigenwurde schon für Degustationen undprivate Anlässe rege genutzt. DieIdee, im Sommer nun auch bei schö-nem Wetter mit Gartenterrasse, im-mer am Samstag eine kleine «Besen-beiz» anzubieten, «kam erfreulich gutan, bei den Einheimischen wie bei vor-beiradelnden und wanderdenden Aus-flüglern», ergänzte Tochter DorisRiccobono-Schödler. Geführt wird dieStammbeiz von Besserstein-WinzerPeter Schödler. Unterstützt wurde sievon ihren Geschwistern und weiterenfleissigen Helfern.

    Ein neuer Zugang zum JuraparkDie Rebhänge, wo die Trauben derBesserstein Wein AG reifen, befindensich im Aargauer Jurapark, der im-mer mehr an Bedeutung für nachhal-tigen Anbau und Tourismus gewinnt.Das veranlasste die Familie Schöd-ler, für Naturfreunde einen gastrono-mischen und gemütlichen Ort anzu-bieten.

    Nebst dem gastronomischen Ange-bot und der Möglichkeit der Weinde-gustationen wurden im Rahmen derBesenbeiz auch Rebberg-Führungen

    angeboten. Mit sachkundiger Aus-kunft genossen die Gäste oben amBerg nicht nur edle neue Tropfen, son-dern eine wundervolle Aussicht überdas Tal bis nach Brugg und bis ins un-tere Aaretal.

    Der Erfolg des ersten Sommers be-flügelt die Familie Schödler, die Be-senbeiz auch nächstes Jahr weiterzu-führen. Es gelte jetzt, auf den erfreuli-chen Rückmeldungen aufzubauen unddaran weiterzuarbeiten, so Peter

    Schödler. Natürlich müsse er daraufachten, dass auch die wirtschaftlichenHerausforderungen im Lot seien. «DieKombination zwischen Weinanbau,Weinhandel, Landwirtschaft, Gastro-nomie und Vermietung des neuenSaals für private und geschäftlicheAnlässe ist Grundlage dafür, dass wirhier in Villigen weiterhin guten Weinanbieten und geselliges Dorfleben er-möglichen dürfen», ist der Winzerüberzeugt. GA

    Zufrieden mit dem Sommer 2020: Familie Schödler mit Freunden BILD: ZVG

    REMIGEN: Weinleset im Gang

    Weniger Trauben,beste QualitätVierzehn Tage früher alsgewohnt, begann in RemigenAnfang Woche die Trauben-ernte. Erstmals auch für eineneue Weissweinsorte.

    HANS-PETER WIDMER

    Sie verspricht ausgezeichnete Quali-täten, wie erste Öchslegrad-Messun-gen bestätigten und der Winzer BrunoHartmann vielen Besuchern am Sen-sus-Fest auf seinem Weingut bei Reb-bergführungen zeigte. Die RemigerReben blieben von Frösten, Hagel undbis jetzt auch von der Kirschessig-fliege verschont. Weil der Schädlingreife Früchte kurz vor der Ernte be-fällt, ist die Gefahr aber noch nichtganz ausgestanden.

    Rigorose MengenbegrenzungEmpfindlich wurde das Weingut Hart-mann vom Covid-19-Virus getroffen.Der Verkauf an Gastronomie, Handelund Veranstalter, der sechzich Pro-zent des Gesamtumsatzes ausmacht,brach in der ersten Jahreshälfte umdie Hälfte ein.

    Um einer Überproduktion entge-genzuwirken, beschlossen BrunoHartmann und die elf Winzer, die ihmihre Trauben liefern, schon im Aprileine rigorose Mengenbegrenzung fürdie diesjährige Ernte. Sie liessen we-niger neue Rebtriebe stehen, was zu

    einem geringeren Traubenbehangführte, der sich nun neben dem gutenWetter zusätzlich qualitätsförderndauswirkt.

    Zu den bisherigen rund dreissigTraubensorten wird in Remigen die-sen Herbst erstmals die in der Schweiznoch wenig verbreitete Weisswein-sorte Sovignier gris geerntet. Sie istpilzresistent und braucht darum we-nig Pflanzenschutzmittel – ein Krite-rium, dem Hartmann in seinem Wein-gut, das zu den grössten im Aargaugehört, hohe Beachtung schenkt.

    Traubenernte hat begonnen BILD: ARCHIV

  • 7General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020

    Inserat

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    BRUGG

    Cyberattackeauf BruggGroupIn einer Medienmitteilung gibt dieBrugg Group AG bekannt, dass sie seitDonnerstagmorgen, 10. September,Opfer einer Cyberattacke gewordenist. Es handle sich dabei um einen An-griff, bei dem die Täter vereinzelt Da-ten auf einigen IT-Systemen der BruggGroup verschlüsselt haben. Als So-fortmassnahme wurden umgehendsämtliche IT-Systeme der ganzenGruppe heruntergefahren.Die Brugg Group sei auf ein solchesSzenario vorbereitet und habe soforteine Taskforce mit internen sowie ex-ternen IT- und Forensikexperten ein-gesetzt, die eine gründliche Untersu-chung des Vorfalls vornehmen, lässtdie Unternehmung verlauten. DieSpezialisten arbeiteten mit Hoch-druck daran, die IT-Störung zu behe-ben. Parallel dazu seien die Strafver-folgungsbehörden eingeschaltet so-wie eine Strafanzeige erstattetworden. Es erfolgte zudem Meldungan die jeweils zuständigen Daten-schutzbehörden im In- und Ausland.Die Fabrikationsbetriebe im In- undAusland konnten laut Brugg Groupnormal weiterbetrieben werden. Un-ter höchsten Sicherheitsvorkehrun-gen seien die IT-Systeme schrittweisewieder hochgefahren worden. Me-diensprecherin Patricia Iten sagte ge-genüber der «Aargauer Zeitung»:«Wir können bestätigen, dass die Tä-ter eine Geldforderung gestellt ha-ben.» Die Brugg Group versichert,dass alles getan wird, um allfälligeSchäden von Kunden und Unterneh-men fernzuhalten. GA

    WINDISCH: Waldbesuch im Rahmen der Aktionstage Psychische Gesundheit

    «Hier bin ich ganz im Moment»Suzanne Pellaux kann im Waldso richtig entspannen. ImRahmen der AktionstagePsychische Gesundheit lädt sieandere zum Waldbesuch ein.

    AUFZEICHNUNG: ANNEGRET RUOFF

    «Diese Schwarzpappel hier in Unter-windisch ist auf unserem Spaziergangim Rahmen der Aktionstage Psychi-sche Gesundheit zu sehen. Sie stehtbeim Geschichtenplatz. Ich finde die-sen Baum beeindruckend. SeinemAlter gemäss ist die Rinde ganz fur-chig, und auf dem Stamm bilden sichnach aussen gestülpte Korkwülste. EinBaum wie die Schwarzpappel kann300 Jahre alt werden! Er hält auchÜberschwemmungen stand. Dies isteine Eigenschaft, die es hier im Auen-wald braucht.

    Den Waldbesuch biete ich gemeinsammit Geschichtenerzähler Franz Schärund Kurator und Publizist Paolo Bian-chi an. Inspiert hat uns das «Shirinyoku», das aus Japan kommt. Mankönnte es als ‹Eintauchen in die Wald-atmosphäre› übersetzen. Waldspazier-gänge gelten in Japan als Heilmethodeund präventive Strategie. Einerseitsgeht es darum, im Wald zu entschleuni-gen und zu regenerieren, andererseitswird grosses Gewicht gelegt auf die so-genannten Terpine. Das sind Boten-stoffe, die von Bäumen abgesondertwerden. Wir Menschen nehmen sieüber die Haut und die Lunge auf. Sie

    stärken, so sagt man, das Immun-system.

    Für mich ist der Wald ein faszinieren-der Lebensraum. Hier existieren ganzviele Lebewesen und Pflanzen neben-und miteinander. Wir können in denWald eintauchen und sind unter sei-nem Blätterdach geschützt. Dabei gibtes viele interessante Dinge zu entde-cken: Unser Blick wird angezogen vonden roten Beeren eines Strauches,oder wir riechen den modrigen Geruchder Blätter auf dem Boden. Dann wie-der ist plötzlich das Klopfen einesSpechts zu hören oder der Wind, der

    durch die Äste bläst. Der Wald bietetuns die Chance, den Kopf für eineWeile zu vergessen und ganz im Mo-ment anzukommen.

    Wie wir Menschen sind Bäume demWerden und Vergehen unterworfen. Siehaben eine Art ‹Herzschlag›. Wenn un-ser Herz Blut durch die Adern pumpt,zieht es sich zusammen und weitet sichwieder – dasselbe passiert mit denBlutgefässen. Auch Bäume zeigen sol-che Aktivitäten. Beim Hinaufpumpendes Wassers in ihren Kapillaren deh-nen und straffen sich die Stämme undÄste – zur Überraschung vieler Fach-

    leute, die bislang davon ausgingen,dass das Wasser immer gleichmässiggeleitet wird. Einen solchen ‹Puls-schlag› kann man bei Bäumen etwa allezwei Stungen verzeichnen.

    Der Wald als Erholungsraum gewinntan Bedeutung. Und: Er ist gratis! Ichmag dieses dichte Nebeneinanderund Gewirr von Bäumen, Ästen undBlättern. Am liebsten sind mir dieWälder, in denen auch Totholz herum-liegt. Und wenn dann noch das Son-nenlicht durch das Blätterwerkscheint, es sich wie sprudelndes Was-ser in den Wald ergiesst und einzelneBlätter und Flecken zum Leuchtenbringt, dann bin ich ganz im Moment– und habe den Alltag weit hinter mirgelassen.»

    Wohltuender Waldbesuchmit ApéroSamstag, 26. September, 14.30 bis 17 UhrParkplatz bei der «Kurve», WindischAnmeldung bis 17. September [email protected]

    Kann im Wald auftanken: die Windischer Psychologin und KörpertherapeutinSuzanne Pellaux BILD: ZVG

    AKTIONSTAGEPSYCHISCHE GESUNDHEIT

    Der Kanton Aargau organisiert seit2014 mit dem Netzwerk Psychi-sche Gesundheit Kanton Aargaudie Aktionstage Psychische Ge-sundheit. Mehr als dreissig Institu-tionen sensibilisieren für dasThema. Das Detailprogramm istunter ag.ch aufgeschaltet.

  • 8 General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020GEWERBEVEREIN GEISSBERGREMIGEN UND UMGEBUNG

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    Siggenthal-StationFinsterwald, Elektrounternehmung GmbH, VilligenGasthof Bären, Familie Wernli, RemigenGenossenschaft Wohnen & Leben, Remigen

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    BözbergGraf Haustechnik AG, HausenHeizteam Savaris AG, BruggHima, Kaffeemaschinen, RüfenachHinden AG, Holzbau, RemigenHinden Peter, Ofenbau/Plattenbel., RemigenHolz und ich Irma Huser, RemigenHolzbau Bühlmann AG, MönthalIten Weinbau, Urs und Doris Iten, BirrJacquat André, Architekturbüro, VilligenJB Catering, Jürg Binder, MönthalKaminfegergeschäft, Mario Käser, Bözberg

    Läuchli Roland, Bauunternehmung, RemigenLIKA GmbH, StilliL + M AG, RemigenMagal GmbH, Maurizio Galati, BruggMaier GmbH, Carrosserie, Spritzwerk, StilliMaler Beni, VilligenMärki, Sanitär Heizungen AG, BruggMargegaj Gion, pflegt Garten und Haus, RemigenMeiers Cross Shop, Bekleidung + Zubehör, VilligenMüller Mechanik AG, RinikenPhotographie Ulrike Kiese, StilliPink Power GmbH, Digitaldruck, Textildruck, RinikenPLATTEX, Thomas Hoffmann, keramische

    Plattenbeläge, MönthalRaiffeisenbank Böttstein, 5234 Villigen

    Reding Gärten AG, RinikenRemar-Maschinen, Elektrowerkzeuge, MönthalRestaurant Güggeli-Sternen, Schäublin Thomas und

    Esther, BözbergRestaurant zum Hirschen, N & S haute cuisine GmbH,

    VilligenRütimann Josef, Verkaufsleiter, RüfenachSchwarz Christoph, Mech. Werkstatt, VilligenSchwarz Max AG, Primeur en gros, VilligenS-Chrättli, Schwarz Petra & Thomas, RüfenachSiegenthaler AG Fenster, StilliSpeisewirtschaft zum Blauen Engel, Christophe Martin,

    RüfenachStiebel-Eltron AG, LupfigSteinmann Rolf, Gartenbau, Rüfenach

    Strasser & Vögtli Treuhand AG, Alexandra Darioli,Hunzenschwil

    Treier AG, Hoch- und Tiefbau, Schinznach-DorfVogt Jakob AG, Autogarage, VilligenWächter Abschleppdienst, Garage,Pneuservice, MönthalWeinbau Hartmann AG, Bruno und Ruth Hartmann,

    RemigenWernli Heizung + Sanitär GmbH, RemigenWernli H.+R., Metallbau, RüfenachWernli Metallbau GmbH, RemigenWernli Metzg, Roger Wernli, Remigen

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  • 9General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020 IM FOKUS

    RATGEBER: Heute mit Ernst Kistler

    Böswillige Störungen«Böswilligkeit» und «Bösgläu-bigkeit» hören sich ähnlich an,sind juristisch gesehen ver-schiedene Begriffe. Das er-fuhr auch ein Querulant.

    In Zusammenhang mit Fahnen, Glau-bens- und Kultusfreiheit kommt es im-mer wieder zu Störungen oder Verhin-derungen, die aber nur dann strafbarsind, wenn der Täter «böswillig» han-delt. Das Erfordernis der Böswillig-keit soll eine überspannte Anwendungdes Tatbestandes ausschliessen. DerTäter muss direkt auf die Gefühle derBetroffenen zielen.

    Mit einem ebenso illustrativen wiekrassen Fall aus dem Unterwallismusste sich letztes Jahr das Bundesge-richt befassen. Ein Pater zelebrierteeine Totenmesse. Auch X erschien zurBeisetzung seines Onkels, den er seit15 Jahren nicht mehr gesehen hatte.X war unschlüssig aus Angst vor derReaktion des andern Teils der Familie.Während der Abdankungsfeier, als derPater den Lebenslauf des Verstorbe-nen würdigte, unterbrach X diesen

    und erhob Einwände. Er erklärte laut,dass der Verstorbene sein Unterneh-men nicht alleine gegründet habe,sondern dass sein eigener Vater seinenAnteil an der Firma durch den Verkaufseines Autos (den letzten Mercedesvon Hitler) bezahlt habe. Die übrigenTrauernden baten ihn zu schweigen.Der Pater setzte seine Würdigung fort,worauf er von X wieder unterbrochenwurde. Dieser wiederholte, sein Vaterund sein Onkel hätten ihr Unterneh-men zusammen gegründet und hättensich sehr nahe gestanden. MehrerePersonen baten ihn erfolglos, ruhig zusein und die Kapelle zu verlassen. Einanderer Priester, der der Begräbnis-feier auf der Empore folgte, begab sichzu X und versuchte ebenfalls vergeb-lich, ihn zu überreden, aus der Kapellezu gehen.

    Als zwei Personen versuchten, ihnam Arm zu packen, widersetzte sichX und beschuldigte die Trauerge-meinde lautstark, sie habe versucht,seinen Vater «auszuradieren». X lie-ferte sich mehrmals eine Rauferei mitdem Priester, der von andern Mitglie-dern der Trauergemeinde unterstütztwurde. Die Kinder in der ersten Reihe

    weinten. Eine weitere Person betratdie Kapelle, nachdem sie draussen dieSchreie gehört hatte, und kam zuHilfe. Nach mehreren Anläufen gelanges einigen Personen, X an Füssen undHänden zu packen und aus der Kapellezu tragen. Dort nahmen sich zwei Poli-zisten des X an und hinderten ihn aufWunsch der Familie daran, dem Trau-erzug zum Grab zu folgen. – Beide un-

    teren Instanzen verurteilten X wegenStörung des Totenfriedens. Das Bun-desgericht entschied nicht anders.

    «Böswilligkeit» gehört zum Willendes Täters. Wer das Pietätsgefühl derbetroffenen Personen besonders zuverletzen beabsichtigt, handelt «bös-willig». Der Täter muss eine gewisseBefriedigung aus der störenden undverletzenden Natur seines Verhaltensverspüren. Bosheit liegt dann vor,wenn der Täter die strafbare Hand-lung einzig begeht, weil der Schadenoder die Unannehmlichkeiten, die ereinem andern damit zufügt, ihm Be-friedigung bereiten. Der Täter hat denWillen, den Gläubigen zu verachten,hier die Trauergemeinde in ihrem Pie-tätsgefühl gegenüber dem Verstorbe-nen. Es ging X nicht um «Richtigstel-lung», sondern um Zerstörung derTrauerambiance. Das ist nicht erlaubt.

    «Böswilligkeit» im Strafrecht istnicht das Gleiche wie «Bösgläubig-keit» im Zivilrecht, bei der der Han-delnde weiss oder wissen müsste,dass er im Unrecht ist.

    Dr. Ernst Kistler, Notar, Bruggwww.kistler-law.ch

    Dr. iur. Ernst KistlerRechtsanwalt und Notar

    QUERBEET

    «Rule, Britannia!» –bitte politischkorrekt

    BBC Proms 2020, seit 1947 Tradi-tion in der Royal Albert Hall: «LastNight of the Proms». Da wird bunt-scheckig bekleidet, flaggenschwin-gend lauthals mitgesungen, wenndie viktorianischen Hymnen «Landof Hope and Glory» und «Rule, Bri-tannia!» erklingen.Nicht so dieses Jahr. Die finnischeDirigentin fand die angeblich ras-sistische Passage «Britons never,never, never shall be slaves» ent-behrlich. Gleichwohl entschlossman sich, da der Chor ohnehin auscoronaren Gründen nicht singendurfte, für eine instrumentale Fas-sung, was aber weder die sanges-trunkenen Proms-Besucher nochdie politischen Kulturkorrektorenbefriedigte.Nun, was haben die insularen Pro-bleme Grossbritanniens mit unsSchweizern zu schaffen? Wenig, essei denn, man fragt sich, ob zumBeispiel unsere Nationalhymnenicht auch Stellen enthält, die mit-zusingen für nicht wenige Eidge-nossen (gramm. Geschlecht) Prob-leme aufwirft. So etwa der «Hoch-erhabene, Herrliche», der im«Morgenrot dahertritt», wo dochSchweben angemessener wäre.Und was ist mit den weniger«frommen Seelen», die von «Gottim hehren Vaterland» wenig ahnenoder an ihn nicht glauben können?Was sollen die singen? «Rettet,freie Schweizer, rettet unser Vater-land?» Oder einfach mitsummen?Und die Citoyens Frankreichs? Die«zu den Waffen gerufen und inMarsch gesetzt werden, um unrei-nes Blut zu vergiessen, das unsereFurchen tränken möge.» (Qu’unsang impur abreuve nos silons!).1792 als Kampflied der Rhein-armee durchaus nachvollziehbar.Aber heute? Wo primär Covid-19uns Sorgenfurchen verpasst.Oder was hören wir von unseren«Brüdern Italiens, seit Jahrhunder-ten getreten und ausgelacht, diesich erhoben haben?» Da wird pat-riotisch versichert, «die Reihen zuschliessen und bereit zu sein fürden Tod» (Stringiàmci a coòrte,siam pronti alla morte). Auch dasist um 1847 als Kampflied des Ri-sorgimento durchwegs vertretbar.Aber heute, im Land, wo die Zitro-nen blühn und die Köpfe vom Rot-wein glühn? Zusammengefasst: Daist mir dann doch das Morgenrotlieber als Morgen tot.

    [email protected]

    VALENTINTRENTIN

    korrekt

    PORTRÄT: Wimi Wittwer, Teamleiter für die Jugend- und Schulsozialarbeit Siggenthal

    «Es gibt immer eine Lösung»Wimi Wittwer gehört zu denMenschen, die das Glas grund-sätzlich halbvoll sehen. Auchin seiner Arbeit als Teamleiterdes Jugendnetzes Siggenthal.

    CLAUDIA MAREK

    Wimi Wittwer (60) kennt die Sorgender Schülerinnen und Schüler, die imSiggenthal zur Schule gehen. Er istTeamleiter für die Jugend- und Schul-sozialarbeit im Tal, und das seit derGründung vor knapp fünfzehn Jahren.Eine herausfordernde und spannendeAufgabe, wie er betont. Das Team för-dert die individuelle und soziale Ent-wicklung der Kinder und Jugendli-chen. Wittwer und sein Team habenstets ein offenes Ohr für die Anliegender Schüler, Eltern und Lehrperso-nen. «Schule ist eine Schicksalsge-meinschaft», so Wimi Wittwer. Dennman könne sich weder Lehrer nochSchüler (und umgekehrt) aussuchen.Die Schüler müssten ihren Platz in derKlasse erst finden, was oft mit Kon-flikten verbunden sei.

    Die Anliegen der Schüler sind viel-fältig. Wo Menschen zusammenkom-men, ähneln sich die Themen. Dasgeht über Knatsch mit Mitschülernüber Gerangel und bis zu Mobbingoder Problemen zu Hause. «Es gibtimmer eine Lösung», ist Wittwer über-zeugt. Aber die Lösung komme nichtals Erleuchtung, indem man über demProblem brüte. Die Lösung sei einWeg. Gerne benutzt Wittwer dafürdas Bild einer Bergwanderung, beider das Ziel die schöne Aussicht aufdem Gipfel ist. Es gebe x Wege, diezum Gipfel führen, die Tour gehe raufund runter, und meist dauere sie län-ger als erhofft. Schritt für Schrittkomme man dem Ziel jedoch näher.«Wir wollen alle an die Sonne, und aufdiesem Weg begleiten wir die Schüle-rinnen und Schüler», erklärt WimiWittwer.

    Schüler beraten SchülerIm Schulhaus Bachmatt betreut WimiWittwer das Projekt «Ideenbüro».Dort können die Fünftklässer ihreSorgen in einem Briefkasten deponie-ren. In der Gruppe werden dann dieAnliegen besprochen, und die Schülermachen die Erfahrung, was es heisst,

    andere zu beraten. Per Post könnensie aber auch ihre Wünsche mitteilen,beispielsweise einen Kinoabend, Pos-tenlauf oder eine Wasserschlacht aufdem Pausenhof.

    Freunde aus aller WeltWimi Wittwer ist ein Macher, Netz-werker und Optimist. Schon immergewesen. Er mag es, Dinge anzupa-cken. Bereits sein Vater pflegte zu sa-gen: «Wenn öppis machsch, machsrichtig!» Er empfahl ihm, sich für dierichtige Entscheidung ausreichendZeit zu nehmen. Wittwer ist in einemoffenen Elternhaus in Nussbaumenaufgewachsen. Jeder war gleicher-massen willkommen. Als Kantons-schüler verbrachte er ein Jahr in Dal-las, Texas, in einer ziemlich wilden Fa-milie. Es war ein Kommen und Gehen.Das Leben in einer anderen Kultur,das Zusammensein mit Jugendlichen

    aus unterschiedlichen Ländern habenihn geprägt. Dort habe er gelernt, wasIntegration bedeute. Mit den jungenLeuten verband ihn auch die Liebe zurMusik, die immer auch eine grosseRolle in seinem Leben gespielt habe.

    Kulturszene Baden in derHalle36 mitgestaltetDenn bevor Wimi Wittwer nach Ober-siggenthal kam, hat er massgeblichdie Badener Kulturszene mitgestaltet.Im Auftrag der Stadt Baden gründeteer 1996, zusammen mit zwei Part-nern, einen Verein und eröffnete dasMusikkulturlokal Halle36. Als dieHalle36 zum heutigen Trafo umgebautwerden sollte, zog der Betrieb über-gangsweise für drei Jahre in das neueStromtrafogebäude. Das Nordportaleröffnete ihnen dann definitiv neueMöglichkeiten. Leider gelang es demVerein nicht, den finanziellen Auf-

    wand zu stemmen, und er musste Kon-kurs anmelden.

    Schulsozialarbeit brauchtVerstärkungFür die Jugendkommission Unter- undObersiggenthal bot sich nun die Mög-lichkeit, zusammen mit Wimi Wittwerdas Team für das Jugendnetz Sig-genthal aufzubauen. Über Jahre hatsich ein konstantes Kernteam gebil-det. Doch seit zehn Jahren fehlen imBereich Schulsozialarbeit 95 Stellen-prozent. Vor allem in Obersiggenthalhabe man zuwenig Kapazität, umPräventionskonzepte umzusetzen,glaubt Wimi Wittwer. Um diesen Miss-stand zu beheben, hat er einen Antraggestellt, der Ende September vor denEinwohnerrat kommt. Wimi Wittwerhofft sehr, dass dieser genehmigtwird und die beschränkten Ressour-cen optimiert werden können.

    Wimi Wittwer ist ein Macher, Netzwerker und Optimist – und in der ganzen Region bekannt BILD: SHA

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  • 10 General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020

    Refeudalisierung derEnergiepolitikHEVAargau: Nein zum Energiegesetzam 27.9.2020

    (mm) Beim neuen Energiegesetz geht es um Ressourcen, aber auch um Ord-nungspolitik. Seit Jahren verspricht die Politik, den Strommarkt zu liberalisieren.Dabei ist man auf halbemWeg stehengeblieben. Für Grossbezüger gilt die Wahl-freiheit, Kleinunternehmen und private Haushalte dagegen sind gefangen im Ge-bietsmonopol der regionalen Stromversorger. Anstatt der ins Stocken geratenenLiberalisierung neuen Schub zu verleihen, macht nun der Gesetzgeber auf kanto-naler Ebene rechtsumkehrt: ImNeubau und bei Erweiterungsbautenwerden Bau-herrschaften neu verpflichtet, den Strom selbst zu produzieren – allein oder imKollektiv, gewissermassen als Mitruderer in der Galeere.Aufgrund der derzeit tiefen Strompreise weigern sich Stromproduzenten, in neueAnlagen zu investieren. Der Politik flüstern sie ein, die Haushalte sollen in die Bre-sche springen. Die Politik knickt ein und greift aufMassnahmen autoritärer Gesell-schaften zurück, indem sie Marktteilnehmer aus dem Rennen nimmt und neueZwänge sowie Ungleichheiten schafft. Refeudalisierung statt Liberalisierung.

    Verantwortung abschiebenDa sich die saisonale Stromlücke jedoch auch mit Zwang kaum schliessen lässt,dürfte es bloss eine Frage der Zeit sein, bis die Politik Versuche unternimmt, auchEigentümern und Besitzern bestehender Liegenschaften das Zwangsregime zuverordnen.Das neue Energiegesetz ist ein Branchengesetz. Anbieter, die sich mit den Behör-den verbünden, werden gestärkt. Die Nachfrager haben das Nachsehen. Gebiets-monopolistenmeiden Investitionen und reichen dieVerantwortung denHaushal-ten weiter. Installationsfirmen, die sonntags das Hohelied auf MarktwirtschaftundWahlfreiheit singen, suchen Behördennähe, um sichWettbewerbsvorteile zuverschaffen.Die Schweiz erhält von der Internationalen Energieagentur regelmässig Bestno-ten für ihre Energiepolitik. Sie erhebt eine CO2-Abgabe und spricht keine Subven-tionen für fossile Energien. Damit hat die Schweiz im internationalen Kontext einAlleinstellungsmerkmal.Das neue Energiegesetz festigt Behördenmacht und staatsnahe Wirtschaft. Aufdiese Überdosis an Regulierung lässt sich verzichten, ohne dass der Umwelt zu-sätzlicher Schaden erwächst.Deshalb empfiehlt der HEV Aargau, das revidierte Energiegesetz in der Abstim-mung vom 27. September 2020 abzulehnen.

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  • 11General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020

    WINDISCH: Kraft schöpfen am «Hotspot historischer Kulturen»

    Kraft- und andere PlätzeDer öffentlich zugänglicheLandschaftspark Königsfeldenlädt ein zum Verweilen. EinKraftort, könnte man meinen.Doch so einfach ist es nicht.

    SUSANNE WILD

    Andrea Fischbacher, Gründerin undLeiterin der Forschungsstelle Kraft-und Kulturorte Schweiz, lud im Rah-men einer Führung zur differenzierte-ren Wahrnehmung ein. Der Etagen-brunnen vor dem Hauptgebäude derPsychiatrischen Klinik Königsfeldenweist gemäss Andrea Fischbacher ge-genüber der Umgebung leicht erhöhteKräfte auf, die durch einstmals ge-setzte, sogenannte Adernsteine her-vorgerufen werden. Dies warenSteine, die in bestimmten Abständenzueinander in das Erdreich gelegtwurden, sodass ihre abstrahlendeEnergie zueinander in Resonanz ge-hen konnte. Die Menschen nutztensolche Kräfte zur Steigerung derFruchtbarkeit des Bodens, zur Hei-lung, zur Meditation, als Orakel undfür vieles mehr. «Für sie war das keinHokuspokus, sondern Alltagsbewälti-gung», erklärte Andrea Fischbacher.

    Weiter führte sie die Teilnehmen-den zur Eibengruppe auf halbem Wegzum römischen Westtor. Hier war dasBefinden vieler plötzlich getrübt:Leichter Schwindel, Druck im Kopf,plötzliche körperliche Müdigkeit oderschwere Beine wurden beschrieben.Symptome, die nicht aus dem eigenenKörper heraus grundlos entstehen,sondern auf einen Kraft abziehendenOrt schliessen lassen. Die Spezialistinklärte auf: Wo heute der Fusswegdurchführt, sei wohl ehemals ein Ora-kelplatz genutzt worden.

    Römisches WesttorDas wichtige Westtor des Legionsla-gers Vindonissa wurde von den Römernmit aller Entschlossenheit gesichert.Gemäss energetischer Testung stehtder Römerturm auf einem früherenOpferplatz, dessen abziehende Kräftenoch immer sehr stark nachwirken. Ar-

    chäologisch wurde der alte Opferplatznoch nicht bestätigt, wie Andrea Fisch-bacher erklärte. Beim Herabsteigender wenigen Treppenstufen, die zur ar-chäologischen Stätte führen, lastet dereigene Körper schwer auf den Beinen.Unten stellt sich wieder der zuvor beiden Eiben gefühlte Schwindel ein, abernoch viel umfassender, so als ob dieSinne schwinden wollten. Diejenigenmit körperlichen Zipperlein spürteneine starke Reaktion.

    Die grosse PlataneZur Erholung lädt nur wenige Meterweiter die riesenhafte Platane ein. Un-ter ihr verschwanden die temporärenUnpässlichkeiten sofort, Zufriedenheit

    und eine lichte Freude machte sichbreit. «Die Platane steht auf einemPlatz mit erhöhter Schwingung, wasihr zusätzliche Lebenskraft schenkt»,erklärte Andrea Fischbacher. Zudemortet sie hier einen sogenannten Aku-punkt der Erde: ein Punkt stark erhöh-ter, perlig feiner Energie, die wahrzu-nehmen allerdings etwas Übung undgrosse Achtsamkeit verlangt. Das Phä-nomen der Akupunkte, die sich injüngster Zeit vermehrt bilden, er-forscht die Forschungsstelle Kraft-und Kulturorte Schweiz.

    Den nächsten kraftspendendenPlatz stellte Andrea Fischbacher hin-ter dem Chor der Klosterkirche vor.Unter dem kleinen Kastanienbaum or-

    tet sie kräftigende Energiequalität,die erstaunlicherweise im Innern derKlosterkirche kaum mehr nachzuwei-sen sei. Zum Abschluss der Führunglockte ein früherer Heilplatz: Im hin-teren Eck des Kreuzgangs stellte sichAndrea Fischbacher zwischen Grab-steinplatten und Abflussrohr derDachrinne an die Wand – und strahltevor Freude. So unscheinbar die Ecke,so erstaunlich ist ihre Wirkung. Nacheiner Weile des in sich Hineinspürensmöchte man singen oder lachen.

    Aber immer gilt: Nur so lange blei-ben, wie es sich gut anfühlt! Nur blei-ben, wenn es sich gut anfühlt. Nichtverzagen, wenn man «nichts» spürt:Die Kräfte wirken, und die eigeneWahrnehmung lässt sich verfeinern.

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    Bezirk Brugg

    LISTE 318. Okt. 2020

    Martina Sigg«Weil Gesundheitspolitik

    auch

    Wirtschaftspolitik ist.»

    Die Wirtschaft sind wir alle.

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    AUFGEPICKT

    Sprichwörteraktualisierentut notIn der Zeitschrift «Schweizer Bauer»fand ich einen Bericht unter der Spitz-marke «Vögel», darunter der Titel:«Es gibt immer weniger Spatzen».Dass Spitzmarken wichtige Ergänzun-gen sind, zeigt sich hier, da erfährtman gleich am Anfang, dass SpatzenVögel sind. Aber Spass beiseite. DieSchweizer Vogelwarte bestätigt dieim Artikel geschilderte Entwicklung.Sie schreibt: «Beim Spatz, dem Haus-sperling, ist heute ein regional starkerRückgang festzustellen. Es ist dies einalarmierendes Zeichen für die sichverschlechternden Umweltbedingun-gen.»Dass regional auch andere Verhält-nisse herrschen können, erfuhr einWindischer Ehepaar in seinen Ferienin Vevey. Im Hotel wird den Gästenempfohlen, tagsüber im Zimmer dieFenster und die Balkontüre zu schlies-sen. Tatsächlich erlebten die Windi-scher selber, wie Spatzen durch dieoffene Balkontüre ins Zimmer spa-zierten auf der Suche nach Fressba-rem. Ein besonderer «Höhepunkt»war das tägliche Frühstück auf derHotelterrasse. Auf der Brüstung lau-erten immer um die sechzig Spatzen.Hatten die Gäste am Buffet den Tellergefüllt und an ihrem Tisch Platz ge-nommen, stürzten um die zwanzig Vö-gel zu diesem Tisch, die frecherengleich auf den Tisch, andere auf dieRückenlehne des freien Stuhles, wie-der andere umrundeten die Füsse derSitzenden in der Hoffnung auf nieder-fallende Brosamen. Weitere Spatzen-heere belagerten andere Tische. EinWegscheuchen fruchtete nichts. Undwenn Gäste nach dem Frühstück denPlatz verliessen, stürzten sich Dut-zende auf die hinterbliebenen Tellerund pickten sämtliche Brot- und Gip-felireste auf. Die Windischer erlebtenauch folgende Szene: Ein Mann führteam Nebentisch ein Stück Brot zumMund – da flatterte ein Spatz auf seineHand und wollte dem erschrockenenGast das Brotstück entreissen …Da stellt sich die Frage, ob das alteSprichwort tatsächlich noch Gültig-keit hat: «Lieber den Spatz in derHand als die Taube auf dem Dach.» Imvorliegenden Fall müsste es eher lau-ten: «Lieber die Taube auf dem Dachals den Spatz in der Hand».

    Eine in Dottikon wohnhafte Fraustand abends in einer Eigenämter Ge-meinde im Einsatz. Als sie nach geta-ner Arbeit heimfahren wollte, liesssich der Motor ihres Autos nicht star-ten. Die Frau vermutete, dass dieSchlüsselbatterie den Geist aufgege-ben hat. Sie fragte ein paar Frauen,mit denen sie zuvor zu tun hatte, obsie jemand heimfahren würde, damitsie einen Ersatzschlüssel holen könne.Eine der Befragten suchte eine einfa-chere Lösung und inspizierte denSchlüssel. Sie öffnete ihn, begutach-tete die eingebaute runde, flache Bat-terie und zog den Schluss, dass in ih-rer Wohnung in Hausen die Küchen-waage mit der gleichen Batteriebestückt sein könnte. Sie telefoniertemit ihrer Tochter und bat sie, dieWaage-Batterie ins Birrfeld zu brin-gen. Und siehe da: Diese passte haar-genau in den Autoschlüssel. Und sokonnte der Wagen dank einer Haus-haltswaage wieder in Fahrt gebrachtwerden. «Wer wagt, gewinnt» – oderin diesem Fall: «Wer waagt, gewinnt».

    Edgar Zimmermannist Kabarettist und [email protected]

    Anne Beaumanoir, im Buch An-nette, ist eine Frau, die in der Tateiniges hat, was eine Heldin aus-macht, sie brennt für ihren Sinnvon Menschlichkeit, auch wennsie mehrfach in ihrem Leben ei-nes Besseren belehrt wird. Alsjunge Ärztin ist sie eine aktive Al-gerienkriegsgegnerin. Annetteschämt sich für Frankreich, wirdin ihrem Land dann auch als Ter-roristin verklagt, zehn Jahre Haftdrohen, sie wählt die Flucht.Krieg, Revolution, Ernüchterungführen Annette immer wieder zuder Frage: «ar das jetzt nicht fürdie Katz?» Ihre Kinder kennen siekaummehr, der Preis für denKampf um die gewollte und dochnie erreichbare Gerechtigkeitund Unabhängigkeit ist hoch. Zuhoch?

    Fazit: Ein literarischer Gesangfür eine lebende Heldin, die alles

    gab und vieles verlor. AnneBeaumanoir ist eine reale, le-bende, 96 Jahre alte Person.Ihre Memoiren werden zurzeitins Deutsche übersetzt und bil-deten für Anne Weber gemein-sammit den langen Gesprä-chen, welche von Anne zu Annegeführt wurden, die Grundlagefür ihr Buch.

    Man kann diesemWerk in einerBesprechung kaum gerecht wer-den. Im Lesekreis waren wir unsjedenfalls einig, dieses Buch istherausragend! Ich küre es zumpersönlichen Buch des Jahres, zudenjenigen Büchern, die bleiben,überraschen, zum absoluten Le-sehöhepunkt. Jetzt steht es aufder Longlist für den DeutschenBuchpreis.

    Manuela Hofstätterlesefieber.ch / buchbon.ch

    BUCHTIPPSTADTBIBLIOTHEK BRUGG

    Annette, einHeldinneneposLyrik, Anne WeberMatthes und Seitz Verlag, Berlin, 2020

    VINDONISSA SINGERS

    ■ GeneralversammlungDie verschobene Generalversamm-lung wurde am 2. September ohne üb-liches Rahmenprogramm, dafür mitneuem Accessoire (Maske) nachge-holt. Vize-Präsidentin Gunilla Frei-burghaus eröffnete die ausserge-wöhnliche GV. Die Genehmigung vonProtokoll, Jahresrechnung und Revi-sorenbericht erfolgte zügig. UnterWahlen mussten nach den Austrittenvon Rolf Balz und Bettina Süss ihreMandate neu besetzt werden. StefanWagner amtete als Tagespräsident.Er durfte Eveline Kohler als Präsiden-tin und Christine Pozzato als Vize-Präsidentin zur Wahl empfehlen.Diese war jedoch eher Formsache, ha-ben die beiden ihr neues Amt dochschon einige Wochen früher angetre-ten. Natürlich wurden sie einstimmiggewählt und ihr Engagement mit gros-sem und herzlichem Applaus ver-dankt. Das unbeliebte Amt «Sponso-ring» konnte leider (noch) nicht be-setzt werden.

    Nach den Wahlen übernahmen dieNeugewählten. Sie verlasen den ganzpersönlichen und speziellen Berichtdes scheidenden Präsidenten. Mit gros-sem Applaus und einem Gutschein be-dankten sich die Chormitglieder beiihm für seine Dienste. Auch BettinaSüss wurde gebührend verabschie-det. Im laufenden Jahr gab es zweiEintritte von Sängerinnen, demgegen-über standen aber auch ein paar Aus-tritte. Unter Ehrungen durften wirMonika Brun beglückwünschen. Sieerhielt für ihre unglaublichen 35 Jahre

    Vereinszugehörigkeit einen Wandka-lender mit persönlichen Konzertaus-schnitten. Das bereits ausgedünnteJahresprogramm erfährt leider wei-tere Kürzungen! Nebst den beidenRockkonzerten im Frühling werdenauch die Adventskonzerte vom De-zember annulliert.

    Zuhanden des Traktandums Musi-kalisches verlasen Eveline Kohler undChristine Pozzato einen «Rückblick»der bereits verabschiedeten Dirigen-tin sowie einen «Ausblick» des zu-künftigen Chorleiters Ueli Nyffeler,welcher begeistert entgegengenom-men wurde. Unter Verschiedenemwerden Ideen und Anregungen fürdas 50-jährige Chor-Jubiläum 2022gesucht, welches in einem speziellenRahmen gebührend gefeiert werdensoll. ZVG

    Andrea Fischbacher beim Eibenwäldchen. Hier wirken noch heute beklem-mende Kräfte, die von einem alten Orakelplatz stammen BILD: SW

    FORSCHUNGSSTELLEKRAFT- UND KULTURORTE

    Die Forschungsstelle mit Sitz inOetwil a. d. Limmat (kraftorte.ch)erforscht Kraft- und Kultorte nachwissenschaftlichen Kriterien. Zielist ein sorgfältig dokumentiertesKraftorte-Inventar, das dem End-nutzer die Möglichkeit offeriert,Orte der Kraft gemäss seinen Be-dürfnissen zu nutzen. Durch Sensi-bilisierung interessierter Kreisesollen die vorgestellten Kraft-plätze sinnvoll genutzt und erhal-ten werden. Andrea Fischbacherführt als Leiterin der Forschungs-stelle die Arbeit von Blanche Merz,der Pionierin auf diesem Gebiet,weiter. Sie bietet unter anderemöffentliche Führungen an ver-schiedene Kraftorte an.

    GA113895

    Inserat

  • 12 General-Anzeiger • Nr. 3817. September 2020FACHHOCHSCHULECampus Brugg–Windisch

    Jürg Christener, Standortleiter Aargau der FHNW, zum neuen Semester

    Campus bleibt ein gefragter StudienortVor wenigen Tagen, am14. September, hat im CampusBrugg-Windisch der FHNWdas Herbstsemester begon-nen.

    LOUIS PROBST

    Offizielle Zahlen zu den neuen Studie-renden im Campus Brugg-Windischder FHNW liegen zwar erst im Okto-ber vor, «die Anmeldungen für daskommende Studienjahr entwickelnsich jedoch bei allen drei Hochschulenerfreulich», erklärt Jürg Christener,Standortleiter Aargau der FHNW undDirektor der Hochschule für Technikder FHNW. Weiterhin starkes Inte-resse besteht am Informatikstudium.Rückläufig dagegen sind die Anmel-dungen im Bereich Elektrotechnik.

    Leider bleibt auch im neuen Semes-ter Corona ein Thema. Neben Schutz-massnahmen – es gilt Maskenpflichtfür alle – werden neue Unterrichtsme-thoden aus dem ersten «Corona-Se-mester» weitergeführt und ergänzt.

    Jürg Christener, wie entwickeln sichdie Zahlen der Studierenden an derFHNW im Campus Brugg-Windisch?

    Die Anmeldungen der neuen Stu-dierenden für das kommende Studien-jahr entwickeln sich erfreulich. Wirrechnen mit einer deutlichen Zu-nahme gegenüber dem Vorjahr.

    Wie viele Studentinnen und Studen-ten haben mit Semesterbeginn

    insgesamt neu ein Studium aufgenom-men?

    Wir sehen einen Trend, dass sichneue Studierende an mehr als einerHochschule anmelden und erst unmit-telbar bei Studienbeginn entscheiden,wo sie ihr Studium aufnehmen. Auchdie Anmeldegebühr, die nicht rück-erstattet wird, wenn das Studiumnicht aufgenommen wird, hat diesesVerhalten nicht massgeblich verän-dert. Wir können deshalb immer erstnach Studienbeginn genaue Zahlenermitteln. Damit auch für die offiziel-len Statistikdaten an allen Hochschu-len vergleichbare Daten erhoben wer-

    den können, gibt es einen StichtagMitte Oktober, an welchem überalldie Zahlen ermittelt werden.

    Wie ist die Verteilung auf die dreiHochschulen im Campus?

    Die Entwicklung bei den Neuan-meldungen ist bei allen drei Hoch-schulen positiv. Nach wie vor stellt dieHochschule für Technik am meistenStudierende auf dem Campus Brugg-Windisch, etwa die Hälfte. Die andereHälfte ist zu ähnlichen Teilen auf diePädagogische Hochschule und dieHochschule für Wirtschaft aufgeteilt.Interessant ist, dass bei der Hoch-schule für Technik immer noch mehrals neunzig Prozent der Studierendenmännlich sind. Bei der PH ist das Bildgerade umgekehrt und bei der Wirt-schaft ist es recht ausgewogen. Dasführt dazu, dass in der Summe einegute Mischung von Frauen und Män-nern im Campus besteht.

    Wie sieht die Entwicklung bei derHochschule für Technik aus? Gibt esgrössere Verschiebungen bei den Stu-dienrichtungen? Hält das Interesseam Informatikstudium ungebrochenan?

    Nach wie vor hat das Gebiet Infor-matik mit Abstand ammeisten Neuan-meldungen. Wenn wir noch die Studie-renden des Studiengangs Data Sci-ence dazuzählen, der dieses Jahr zumzweiten Mal angeboten wird, ist dieDominanz der Informatik noch ein-drücklicher. Es ist aber trotz dieserpositiven Entwicklung immer nochnicht möglich, den Bedarf der Wirt-

    schaft an Fachkräften zu decken. Wei-ter spürt man eine steigende Sensibi-lisierung für die ökologischen As-pekte. Nach einigen Jahren mitzurückhaltenden Anmeldezahlen hatder Studiengang Energie und Umwelt-technik dieses Jahr wieder eine bes-sere Nachfrage. Schwierig gestaltetsich das Gewinnen von Studierendenrund um die Elektrotechnik. Dort istein Rückgang zu verzeichnen. DerGrund liegt aber nicht an der Attrak-tivität des Studienangebots, sondernauch daran, dass die Anzahl der Be-rufsmaturitätsabgängerinnen und-abgänger in den entsprechenden Be-rufen abnimmt. Ich bin selbst Elektro-ingenieur und kann alle jungen Men-schen nur ermuntern, in diesen Be-reich einzusteigen. Er ist äusserstvielseitig und interessant und ver-spricht zudem beste Berufsaussich-ten. Es gibt nicht nur in der Nordwest-schweiz zu wenige Fachkräfte in die-sem Gebiet.

    Corona bleibt Thema. An der FHNWgilt neben den Hygiene- und Ab-standsmassnahmen die Masken-pflicht. Gilt auch weiterhin Homeof-fice?

    Mit der Einführung der Masken-pflicht für alle, welche zusätzlich zurEinhaltung der Abstandsregelnkommt, hat sich die FHNW für einenvorsichtigen Weg entschieden. Mitdiesem Ansatz sollten wir aber auchnoch fahren können, wenn sich dieLage ein wenig verschlechtert. Eswäre äusserst anspruchsvoll, erneutmitten im Semester das Konzept zu

    wechseln. Für den Unterricht ist einMix von verschiedenen Formen vorge-sehen. Insbesondere für neue Studie-rende ist ein gewisses Mass an Prä-senz für die sozialen Kontakte und dieBildung von Lerngruppen schon vongrosser Bedeutung. Auch für Dozie-rende und Mitarbeitende ergibt sichdamit eine Mischung von Präsenz vorOrt und Homeoffice. Homeoffice wirdaber, so wie es jetzt geplant ist, deut-lich unter fünfzig Prozent liegen.

    Wie weit gelangen Fernunterrichtslö-sungen, wie sie in den letzten Mona-ten erprobt worden sind, definitivzum Einsatz?

    Im letzten Semester mussten wirvon einem Tag auf den anderen vomNormalbetrieb auf vollständigenFernunterricht umschalten. Nur dankumsichtiger Planung im Vorfeld wardas überhaupt möglich. Trotzdem gabes natürlich viele Experimente. Imneuen Semester liegen nun erste Er-fahrungen vor und mehr technischeMöglichkeiten. Das führt dazu, dassdie bewährten Methoden aus dem ers-ten Corona-Semester mit weiteren An-sätzen ergänzt werden. InsbesondereMischformen mit Distanz- und Prä-senzunterricht dürften aus der Sichtder Studierenden die Attraktivität ge-genüber reinem Distanzunterrichtnoch verbessern. Es ist aber definitivso, dass wir noch nicht am Ende derLernkurve angekommen sind. Auf je-den Fall werden wir einen Schwung indie Digitalisierung mitnehmen, derohne Corona wohl kaum möglich ge-wesen wäre.

    Endspurt im Centurion Tower

    Tausende Einzelelemente an den FassadenEs könnte eine Quizfragesein: Aus wie vielen Elemen-ten besteht die Fassade desTowers auf dem Campus-Areal?

    HANS-PETER WIDMER

    Allein der Anblick des 50 Meter hohen:enturion Gowers mit P0 000 ]ubik-metern Gebäudevolumen lässt erah-nen, dass es sich um ein komplexesBauwerk handelt. Diesen Eindruck be-stätigt erst recht ein Blick hinter dieKulissen. Auf 15 Stockwerken ist derInnenausbau im Gang. Es werdenHunderte verschiedenste Räume fer-tiggestellt: im Erdgeschoss das Res-taurant mit 70 Sitzplätzen, darüberzwei Geschosse mit 66 Hotelzimmern,dann 84 Mietwohnungen mit 1,5 bis3,5 Zimmern auf 8 Etagen und in denbeiden obersten Stockwerken 31 Ei-gentumswohnungen mit 2,5 bis 4,5Zimmern.

    Eine Vorstellung von der Grössedes Objekts vermitteln in den drei Un-tergeschossen auch die Heizungs- undLüftungsanlagen – geheizt und ge-kühlt wird mit zwei Grundwasser-brunnen in Kombination mit einer re-versiblen Wärmepumpenanlage –, so-wie 131 Auto-, 10 Motorrad- und 208Veloabstellplätze. Am Endspurt sind15 Unternehmen mit 150 Leuten be-teiligt.

    Im Zeitplan und auf Kurs«Wir sind wieder im Zeitplan», bestä-tigen zwei Jahre und neun Monatenach dem Spatenstich vom 8. Januar2018 Rolf Henggeler von der Bauherr-schaft Brugg Immobilien AG, einer Ka-belwerk-Holding-Tochtergesellschaft,und Torsten A. Busch vom Generalpla-ner-Team. Das Terminprogramm istjetzt tageweise getaktet. Mitte No-vember wird das Objekt der Bauher-

    rin übergeben; vom 26. November biszum 1. Februar können die Eigen-tumswohnungen und ab 1. Februardie Mietwohnungen bezogen