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Mitteilungen Winterdienst Historie Rückschau 2006 Dorf Marzahn Seniorenkommission 4/2006

Mitteilungen 4/2006 - neues-berlin.de · im Kalk- und Zementwerk Rüdersdorf nahm er 1961 eine Tätigkeit im Minis-terium für Bauwesen der DDR auf, dem er bis 1990 angehörte. Anschließend

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Mitteilungen

Winterdienst

Historie

Rückschau 2006

Dorf Marzahn

Seniorenkommission

4/2006

Inhalt

8 Seniorenkommission

Etwas älter, aber sehr aktiv

4 Jahresrückblick 2006

Sportlich und mieterfreundlich

2 Historie

Geschichte in Geschichten

Historie

6 Ausflugsziele

Ein altes Dorf mit vielen Reizen

Die Wohnungsbaugenossenschaft „Neues Berlin“ begeht am

28. März 2007 ihr 50-jähriges Bestehen. Ursprünglich in der Mitte Ostberlins beheimatet und über mehrere Stadt-bezirke verteilt, ist sie heute mit rund 6.000 verwalteten Wohnungen und 7.000 Mitgliedern voll und ganz in Hohenschönhausen zu Hause. In loser Folge lassen wir Zeitzeugen mit „Geschichte in Geschichten“ zu Wort kommen. Diesmal: Dietrich Baumgärtel, 1. Vorsitzender der AWG „Neues Berlin“ von 1966 bis 1985.

Dietrich Baumgärtel (68), geboren in Görlitz, kam 1956 nach Berlin. Er absol-vierte ein Studium an der Hochschule für Ökonomie in Karlshorst, das er 1960 als Diplom-Wirtschaftler abschloss. Nach einem einjährigen Praktikum im Kalk- und Zementwerk Rüdersdorf nahm er 1961 eine Tätigkeit im Minis-terium für Bauwesen der DDR auf, dem er bis 1990 angehörte. Anschließend war er bis zur Berentung bei der Treu-handanstalt, Bereich Landwirtschaft, tätig. Die Funktion als 1. Vorsitzender von „Neues Berlin“ übte er ehrenamt-

lich aus – fast 20 Jahre lang. Dietrich Baumgärtel ist verheiratet, hat einen Sohn und eine Enkelin. Er wohnte 33 Jahre lang bei „Neues Berlin“, lebt heute in Woltersdorf. Seine Hobbys: das Gärtnern, Angeln und Malen.

Ehrenamtlich eine Genossenschaft leiten – wie müssen wir uns das vorstellen?Dietrich Baumgärtel: Eigentlich war es eine Betriebsleiterfunktion, quasi so nebenbei. Immerhin hatten wir uns 1966 um mehr als 1.300 Wohnungen in fast allen Stadtbezirken zu kümmern. Das betraf sowohl die Neuaufnahmen und die Versorgung von Mitgliedern als auch die Verwaltung des Bestandes. Zwar gab es drei Mitarbeiterinnen für

10 Infos und News

Nicht nur wegen der Optik Multimedia aus einer Dose Wissenswertes aus dem Bezirk Ablesung nach Maß

12 Porträt

Aus Bäumen wurden Zahlen

2 Mitteilungen 4/2006

9 Zusammenleben

Der Winter kommt bestimmt

Geschichte in Geschichten

Dietrich Baumgärtel

Mitteilungen 4/2006 3

Verwaltungsfragen, doch die hatten kei-nerlei Entscheidungs-befugnis.

Also musste der ehrenamtliche Vorstand ran.Dietrich Baumgärtel: Genau. Insgesamt waren wir acht Leute, die fast alle aus den Trägerbetrieben kamen. Übri-gens wurde uns diese Tätigkeit in unse-ren jeweiligen Arbeitsstellen als gesell-schaftliche Arbeit angerechnet. Doch es gab ja auch wirklich genug zu tun – und alles ohne Computer und Handy! Funk-tionieren konnte das nur, weil wir ein

gutes Team waren und uns vor allem in organisatorischen Fragen auch auf die Hausgemeinschaftsleitungen verlassen konnten. Mit einem Satz: Wir waren Mädchen für alles – in der Freizeit! Wenn ich bedenke, wie viele Abende da zusammengekommen sind...

Sie erwähnten die Trägerbetriebe.Dietrich Baumgärtel: Auf ihre Unter-stützung waren wir dringend ange-wiesen. Bei uns gehörte zum Beispiel die MITROPA dazu. So fand die erste Vorstandssitzung zu meiner Zeit in den Räumen des dortigen Generaldirektors statt. Oder Künstler der Komischen Oper, auch einer der Trägerbetriebe, umrahmten kostenlos die 20-jährige Jubiläumsfeier von „Neues Berlin“ im Jahre 1977... Später, in der ersten Hälfte der 80er Jahre, erfolgte für „Neues Berlin“ die Konzentration auf Hohen-schönhausen, mit Neubau und einer deutlichen Erhöhung des Wohnungs-bestandes. Das war dann ehrenamtlich nicht mehr zu schultern.

Welche Bilanz ziehen Sie rückblickend?Dietrich Baumgärtel: Ich glaube, wir haben im Rahmen der Möglichkeiten ordentlich gewirtschaftet. Und es gab einen guten genossenschaftlichen Geist. Insofern konnten wir wohl ein bisschen mit den Grundstein dafür legen, dass „Neues Berlin“ nun bald 50 wird – und das in guter Verfassung!

Jahresrückblick 2006

4 Mitteilungen 4 /2006

Sportlich und mieterfreundlich

Nachwuchs gesponsert

Zum Auftakt des WM-Jahres bereitete „Neues Berlin“ den C-Jugend-Fußbal-lern und der Trainerriege der SG Blau-Weiß Hohenschönhausen eine große Freude: Die 13- bis 14-jährigen Jungen, die vis-à-vis der Wohnanlage „Mühlen-grund“ auf der Sportanlage Am Breiten Luch kicken, wurden mit neuen Trikots und Trainingsanzügen komplett eingekleidet.

In neuem Ambiente

Erstmals fand die Ordentliche Vertreter-versammlung am 21. Juni im neuen Gemeinschaftsraum im Neubau Suermondtstraße/Konrad-Wolf-Straße statt. Neben Jahresabschluss 2005 und Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wurde ein Resümee über das vergangene Jahr gezogen. Tenor: Mit nur 2,2 Prozent (im Novem-ber 0,9 Prozent) Leerstand liegt „Neues Berlin“ weiterhin deutlich unter dem Berliner Durchschnitt!

Vertreter im Bilde

Lehrreich und humorvoll zugleich – die Vertreter unserer Genossenschaft er-lebten am 5. April einen interessanten Abend. Prof. Dr. Jürgen Keßler, Direktor des Forschungsinstituts für Deutsches und Europäisches Immobilienwirt-schafts- und Genossenschaftsrecht an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (FHTW), referierte bei

der ersten Podiumsdiskussion nach den Vertreterwahlen über „Rechte und Pflichten der Vertreter“.„Kommunikationspolitik“ hieß das Stichwort für die Podiumsdiskussion am 15. November. Im Vorfeld waren die Vertreter zum Auftritt der Genos-senschaft in der Öffentlichkeit und den Kommunikationsmöglichkeiten be-fragt worden. 90 Prozent der Vertreter bewerteten die Qualität der Werbung und der Publikationen mit „sehr gut“ bzw. „gut“.

Mitteilungen 4/2006 5

Tag mit Sport

Mehr als 500 Besucher ließen sich am 1. Juli den WOHNTAG 2006 ihrer Genossenschaft nicht entgehen. Er stand unter dem Motto „NEUES BERLIN bewegt sich“ und fand auf der Sport-anlage Am Breiten Luch statt. Es gab Spiel und Spaß für die ganze Familie und als Höhepunkt ein Kleinfeld-Fuß-ballturnier, das ein Team der „Hausher-ren“ vom SG Blau-Weiß Hohenschön-hausen für sich entschied.

Gut verwaltet

Bei den diesjährigen Wohnungseigen-tümerversammlungen in allen vier von „Neues Berlin“ verwalteten Eigentums-anlagen – „Wartenberger Blick“, „Rohr-pfuhl“, „Fennpfuhlweg“ (unser Foto) und „Karlstraße/Luisenstraße“ – wurde unsere Genossenschaft mit großer Mehrheit erneut zur Verwalterin für die nächsten Jahre bestimmt.

Mietermeinung gefragt

„Fühlen Sie sich in Ihrer Genossen-schaftswohnung wohl?“, „Wie empfin-den Sie das Interesse und die Offenheit der Mitarbeiter gegenüber Ihren Sorgen?“ – zwei der Fragen aus der großen Mieterbefragung 2006. Damit wird die bewährte Einbeziehung der Mitglieder in die Tätigkeit der Genos-senschaft fortgeführt. Bis Ende Dezem-ber sollen die Ergebnisse vorliegen, die dann auch im Internet veröffentlicht werden.

Ausflugsziele

6 Mitteilungen 4/2006

Ein altes Dorfmit vielen ReizenRudolf Bensel

Innere des Bauwerks. Die festlichste Betätigung ist jedoch die Trauung von Hochzeitspaaren... In jedem Fall sollte man sich unter Telefon 545 89 95 oder unter [email protected] anmel-den! Leider wurden der Mühle beim Sturm im Juli die Flügel „gestutzt“. Dank etlicher Sponsoren und des Enga-gements des Mühlenvereins sollen sich

Warum in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah! Das gilt

auch für so manchen Ort im Bezirk und in seiner Nachbarschaft, der Entspan-nung und Erholung pur zu bieten hat. Per pedes ist man schnell am Ziel und kann sich ganz ohne Reisestress an der Natur erfreuen. Ausflugsziele – nicht nur jwd – wollen wir in loser Folge vor-stellen. Diesmal: Dorf Marzahn.

Es präsentiert sich als eine Oase der Ruhe – das Dorf Marzahn. Gelegen mit-ten in der Großsiedlung Marzahn, zwi-schen der viel befahrenen Landsberger Allee und der Allee der Kosmonauten, hat es Großstädtern jeglichen Alters mannigfaltige Eindrücke zu bieten.

Im Mittelpunkt steht dabei zumeist die Bockwindmühle, die 1994 aufgestellt wurde. Müller Jürgen Wolf ist mit viel Enthusiasmus seit Anfang an dabei, führt mit Vorliebe Schulklassen und andere Interessierte durch das be-eindruckende und funktionstüchtige

Mitteilungen 4/2006 7

alle vier Flügel komplett „bewehrt“ bald wieder drehen. Als Zeitpunkt war Anfang Dezember ins Auge gefasst.

Um die Ecke in Alt-Marzahn 49 lädt das „Landhaus Marzahner Krug“ ein, eine Gaststätte mit Geschichte. Bereits 1757 soll an dieser Stelle eine Schankwirt-schaft gestanden haben. Der heutige „Krug“ wurde 1909 als „Drenskes Gast-hof mit Tanzsalon“ aufgebaut. Genau gegenüber, auf dem spindelförmigen Anger, befindet sich die Alte Dorfschu-

le Marzahn, erbaut 1912. Seit der Re-konstruktion 1998/1999 hat dort das Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf sein Domizil. Bis Juli 2007 ist die Ausstellung „Marzahn-Hellersdorf 1870–1970. Dörfer – Siedlungen – Stadt“ zu sehen, die zum Spaziergang durch das Dorf so manche Hintergrund-information liefert.

Das Dorf Marzahn wurde in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts rekonstruiert. Etliche Handwerker

haben sich seither niedergelassen. Im Haus Alt-Marzahn 39 ist das beispiels-weise ein Gold- und Silberschmied. Was wohl kaum noch jemand weiß: In eben- diesem Gebäude gab es vor 100 Jahren ein kleines Kaufhaus, das bis Anfang der 30er Jahre existierte. Später, ab 1937, bot ein Lebensmittelgeschäft auch die Erzeugnisse der Marzahner Bauern an. An das einstige ländlich- bäuerliche Leben erinnern beim Spa-ziergang durch das Dorf viele Details, so etwa die Holzveranden. In der Nr. 31, bis vor einigen Jahren Sitz des Berliner Friseurmuseums, hat sich seit dessen Wegzug ins Stadtzentrum am Leerstand allerdings leider nichts geändert.

Dafür hat das „KulturGut“ in der Nr. 23 weiterhin Zulauf. Von Theaterwerkstatt bis Seniorentreff, Holzwerkstatt bis Sozialer Bücherstube – der Träger Agrarbörse Deutschland Ost e. V. tut sein Bestes, um der Kultur im Dorf wei-ter eine Heimstatt zu geben. Vis-à-vis bietet die Gaststätte „Zum fröhlichen Bauernhof“ Zerstreuung in rustikalem Ambiente. Der Rückweg führt an der Marzahner Dorfkirche vorbei, die 1870/1871 nach einem Entwurf von Friedrich August Stüler errichtet wurde.

Beim Spaziergang durch das Dorf Marzahn darf der Tierhof Alt-Marzahn in der Nr. 63 keinesfalls fehlen. Das ebenfalls von der Agrarbörse Deutsch-land Ost e. V. bewirtschaftete und unter Denkmalschutz stehende Bauernge-höft ist gleichermaßen Zuchtbetrieb für gefährdete Haustierrassen und Bildungseinrichtung, vor allem für die Jüngeren. Geöffnet ist täglich ab 9 Uhr. Ansonsten tummeln sich Ziegen und Schafe unterhalb der Mühle. Und der Passant begegnet bei seiner Entdeckungstour auch schon mal braven Vierbeinern ...

Ein Besuch im Dorf Marzahn, ob solo oder ganz in Familie, ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis – und von Hohenschönhausen wirklich nur ein Katzensprung!

8 Mitteilungen 4/2006

Seniorenkommission

Etwas älter, aber sehr aktiv

Termine

Auch 2007 erhalten ältere Genos-senschaftsmitglieder wieder Rat und Hilfe bei den Sprechstunden der Seniorenkommission. Sie finden jeweils von 17:00 bis 18:00 Uhr im Beratungsbüro in der Matenzeile 21 und im Gemeinschaftsraum Suermondtstraße 29 A zu folgenden Terminen statt: 21. März und 24. Oktober 2007

Die Seniorenkommission von „Neues Berlin“ hatte eingeladen – und viele

kamen zur Podiumsdiskussion am 16. Oktober. Immerhin geht das Thema „Wohnen im Alter“ auch bei uns immer mehr Mitglieder an: 1.118 (17 Prozent) sind älter als 65 Jahre, 2.603 (40 Pro-zent) zwischen 50 und 65 Jahre alt. Grundsätzlich gilt: Die Menschen werden immer älter, möchten auch mit körperlichen Beeinträchtigungen möglichst lange selbstbestimmt in der eigenen Wohnung leben.

Vorstand Frank Scholze: „Es geht zu-meist um Lösungen, die das Wohnen in der derzeitigen Wohnung leichter und angenehmer machen.“ Viel ist in der Genossenschaft geschehen – barriere-freier Neubau, Anbau von Außenaufzü-gen, Anpassung einzelner Wohnungen. Für individuelle altersgerechte Lösun-gen haben der Vorstand und die Mitar-beiter stets ein offenes Ohr, wobei sich die Genossenschaft und der Mieter die Kosten, die nicht von den Krankenkas-

sen übernommen werden, zur Hälfte teilen. Frank Scholze wies darauf hin, dass ein behindertengerechter Umbau von den Pflegekassen bezuschusst werden kann.

Auch in solchen Fragen ist die sieben-köpfige Seniorenkommission ein wichtiger Ansprechpartner und Mittler. Sie besteht seit 2003. Vorsitzender ist der 72-jährige Helmut Richter, seit 1982 Mitglied der Genossenschaft, 15 Jahre lang Vertreter. Sein Credo: „Es ist wichtig, etwas für die Älteren zu tun. Wir werden gebraucht!“

Dreimal im Jahr gibt es Sprechstunden, bei denen die Seniorinnen und Senioren ihre Fragen loswerden können.

Entweder werden sie gleich an Ort und Stelle beantwortet oder an den Vor-stand übergeben. Bei unserem Besuch machten die Seniorenkommissions-mitglieder Irene Eick (68) und Horst Springer (76) die 76-jährige Ursula Schwerdtner in Sachen Betriebskos-tenabrechnung sachkundig. „Eine gute Einrichtung, diese Sprechstunden!“

„Das ist natürlich nur ein Teil unserer Tätig-keit“, so Helmut Richter. Ein Höhepunkt waren im Frühjahr 2006 die beiden Geburtstagsfei-ern für die Jubilare mit runden Geburtstagen – mit Tanz und allem Drum und Dran ... Rund 100 ausgelassene Senioren denken gern daran zurück. Für 2007 könnte sich Helmut Richter eine Stadt-rundfahrt für die „jüngeren“ und eine Weihnachtsfeier für die „älteren“ Senio-ren vorstellen. Er hat noch viel Elan und will auf alle Fälle bis zu seinem 75. Geburtstag weitermachen...

Ursula Deckert freut sich: Die neue Dusche statt der Badewanne macht vieles einfacher.

Mitteilungen 4/2006 9

Zusammenleben

Auch wenn es bis in den Dezember hinein nicht so aussah – der Winter

lässt gewiss nicht mehr lange auf sich warten. Wenn es erst einmal richtig schneit, haben Mieter unserer Genos-senschaft gut lachen: Sie können sich darauf verlassen, dass auch diesmal die Fußwege, die Zugänge zu den Häusern und die Treppenstufen von Schnee befreit und gestreut sind. Unsere Haus-warte werden mit vollem Einsatz der so genannten Verkehrssicherungs-pflicht nachkommen. Dazu gehört insbesondere die Pflicht zur Schnee-beräumung und die Streupflicht.

Mieterberater Bernd Rechenberg: „Wir nehmen seit Jahr und Tag das Berliner Straßenreinigungsgesetz sehr ernst. Es regelt exakt, wann und was zu beräumen ist.“ Danach muss ein Grundstückseigentümer auf seinem Grund und Boden zum Schutz Dritter für Verkehrssicherheit sorgen. Sollte jemand zu Schaden kommen, weil Pflichten verletzt worden sind, haftet der Eigentümer. Zur Verkehrssiche-rungspflicht gehört der Winterdienst, und zwar auch für die an die Grund-stücke angrenzenden Gehwege – selbst wenn die Genossenschaft dort nicht Eigentümer ist. „Das erklärt, warum sich unsere Hauswarte auch um Schnee

und Eis auf anderen Flächen kümmern. Das betrifft zum Beispiel Zugänge zu Fernsprechstellen, Haltestellenberei-chen sowie Hydranten.“

An Fußgängerüberwegen – soweit in den Wohnanlagen vorhanden –, an Straßenkreuzungen und Straßenein-mündungen werden in einer für den Fußgängerverkehr erforderlichen Breite von zwei Metern Schnee und Glätte beseitigt. In den Haltestellenbereichen der öffentlichen Verkehrsmittel (nur zutreffend in der Wohnanlage „Am Rathaus“ Höhe Konrad-Wolf-Straße 135 und Große-Leege-Straße/ Ecke Bahn-hofstraße) wird der Winterdienst auf den Gehwegen so durchgeführt, dass ein ungehindertes Ein- und Aussteigen gewährleistet ist.

Grundsätzlich gilt: Laut Straßen-reinigungsgesetz sind Schnee oder Glätte auf Gehwegen in einer Breite von mindestens einem Meter zu beseitigen. Bei Glätte ist sofort zu streuen, bei Schneefall soll mit der Beräumung begonnen werden, sobald es aufge-hört hat zu schneien. Schneit es über 20:00 Uhr hinaus oder tritt danach Schneefall oder Glättebildung ein, ist der Winterdienst bis 07:00 Uhr des

folgenden Tages durchzuführen. An Sonn- und Feiertagen hat der Grund-stückseigentümer für die Beräumung bis 09:00 Uhr Zeit. Übrigens: Auf den eigenen Parkplätzen wird der Traktor nicht zum Einsatz kommen. Denn Schneewälle vor parkenden Autos und an Autos geschleuderter Streusand würden eher Unmut als Begeisterung verursachen. Allerdings werden die Park-plätze im Rahmen eines einge-schränkten Winter dienstes abgestumpft.

„Egal wann nun der Winter kommt, auf den guten Service der Genossenschaft können sich unsere Mieter wie in jedem Jahr verlassen“, so Bernd Rechenberg. „Dafür stehen unsere Hauswarte!“

Der Winter kommt bestimmt

Infos und News

10 Mitteilungen 4/2006

Vor allem Handwerker der Genossenschaft verschönerten schon 19 Hauseingänge

Nicht nur wegen der Optik

Multimediaaus einer Dose

Im Zusammenhang mit den umfassenden Sanierungen der Häuser der Genossenschaft wurden seit 1995 die Hauseingangsbereiche der Elfge-

schosser gefliest. Dies sieht jedoch nicht nur optisch freundlicher aus. Zudem ist der Instandhaltungsaufwand der gefliesten Hauseingänge geringer. Leicht nachzuvollziehen, da die malermäßige Instandsetzung nicht mehr erfolgen muss und auch Schmierereien sowie Fahrradrei-fenspuren von den Wänden problemlos beseitigt werden können.

Deshalb wurde 2005 entschieden, die 78 Hauseingänge der Sechsge-schosser in der Wohnanlage „Müh-lengrund“ ebenfalls zu fliesen. In 19 Hauseingängen, die vor allem durch die Handwerker der Genossenschaft verschönert wurden (unser Foto: André Felski und Klaus Mathis), kann man sich bereits über einen ansehn-licheren Gesamteindruck freuen. In den anderen Eingangsbereichen werden die Arbeiten sukzessive erfolgen – ge-plant sind 15 pro Jahr.

Neues Berlin“ setzt für seine Mitglie-der Zeichen der Zeit: Mit der Kabel-

Service Berlin GmbH (RKS Berlin) wurde ein neuer Versorgungsvertrag über zehn Jahre für Kabel-TV und multimedi-ale Dienste abgeschlossen. Damit ver-wandeln sich die Kabel-TV-Anschlüsse in den Wohnungen in ausgesprochene Multitalente. Über einen einzigen Anschluss können die Mieter künftig fernsehen und Radio hören, schnell im Internet surfen und telefonieren – bei Belieben sogar gleichzeitig!

Gleichzeitig wird der Fernseh- und Rundfunkempfang für die Mieter von „Neues Berlin“ ab 1. Januar 2007 preis-werter. Das über die Betriebskosten abgerechnete Entgelt für die acht Fernsehprogramme der Grundversor-gung beträgt dann nur noch 1,59 EUR, trotz der dann bereits erhöhten Mehr-wertsteuer. Mieter, die mehr Programme sehen möchten, bekommen das Kabel-TV-Komplettangebot ab 1. Januar 2007 für 4,94 EUR. Wer das Komplettangebot bereits von RKS bezieht, braucht über-haupt nichts zu tun: Der Preis wird sich automatisch reduzieren.

Zudem offeriert RKS „die ganze multi-mediale Welt“ zu günstigen Preisen. Das betrifft beispielsweise das Surfen im Internet mit Höchstgeschwindigkeit oder die Kabeltelefonie. Für Schnellent-schlossene ist beispielsweise die Inter-netflatrate sechs Monate kostenlos. Seit Ende Oktober werden bereits die Vorbereitungsarbeiten an den Breit-bandkabelanlagen in den einzelnen Häusern der Wohnanlagen „Malchower Aue“ und „Vierfarbkarree“ vorgenom-men. Ende Juni 2007 soll die Umrüstung im gesamten Bestand der Genossen-schaft abgeschlossen sein. Alle Mieter werden natürlich rechtzeitig über die neuen technischen Möglichkeiten und weitere Details informiert.

Mitteilungen 4/2006 11

Anschrift und Rufnummern

Wohnungsbaugenossenschaft »Neues Berlin« e. G. Suermondtstraße 26 A 13053 Berlin

Postanschrift: Postfach 79 01 20, 13015 Berlin

Tel.: 98 19 20 00 Fax: 98 19 20 01 Reparatur-Service: 98 19 20 02 E-Mail: [email protected] www. neues-berlin.de

Öffnungszeiten

Montag, Mittwoch 09:00 Uhr – 15:00 Uhr

Dienstag, Donnerstag 09:00 Uhr – 18:00 Uhr

Impressum

Herausgeber: Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft »Neues Berlin« e. G.

Redaktion: Rudolf Bensel, Dana Wallner ViSdP: Anne-Kathrin Neumann Fotos: Dana Wallner, Rudolf Bensel,

Klaus Dombrowsky, Jürgen Erdmann,Ev. Kirchengemeinde HSH

Gesamtherstellung: MediaSoft Layout: Karen Schwabe Dezember 2006

Die Lichtenberger Bezirksverord-neten wählten Christina Emmrich

(Die Linke.PDS) erneut zur Bezirksbür-germeisterin; sie ist zuständig für die Abteilung Personal und Finanzen. Neuer stellvertretender Bürgermeister wurde Andreas Geisel (SPD/Bezirks-stadtrat für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt). Die weiteren Stadträte: Kerstin Beurich (SPD/Schule, Sport und Soziales); Dr. Andreas Prüfer (Die Linke.PDS/Wirtschaft und Immobilien); Michael Räßler-Wolff (Die Linke.PDS/Familie, Jugend und Gesundheit). Für die ebenfalls ge-wählte Katrin Lompscher (Die Linke.PDS/Kultur und Bürgerdienste), die zur Senatorin avancierte, wurde bei Redaktionsschluss noch ein Nachfolger gesucht.

Die Jugendfreizeiteinrichtung „Arche“ in der Degnerstraße 40, vis-à-vis von der Geschäftsstelle unserer Genossenschaft, wurde nach einjähriger Bauzeit neu eröffnet. Das mehrstöckige Gebäude, welches bisher nur in der ersten Etage genutzt werden konnte, steht nun auch im zweiten Stock für die Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung.

In der Wartenberger Feldmark wurde ein insgesamt 3,3 Kilometer langer, durch-gehend asphaltierter Rundweg gebaut. Dieser ist für Skater und Radfahrer, aber auch Spaziergänger und Wanderer ge-eignet. Durch die Fertigstellung des letzten Abschnittes Pappelallee gelangt man auf abwechslungsreichem Wege, vorbei an Äckern und offenen Wiesen, einer neuen Rinderweide und an neu entstandenen Spielflächen bis zum Bar-nimer Dörferwanderweg.

Den Namen „Manfred-von-Ardenne-Schule“ gab sich das 10. Gymnasium in der Werneuchener Straße 27. Das 10. Gymnasium wurde im August 2004 im Ergebnis der Fusion des Oranke-Gymnasiums und des Pestalozzi-Gymna-siums gebildet. Als Namensgeber wurde ein Naturwissenschaftler gesucht, um das mathematisch-naturwissenschaftli-che Profil zu unterstreichen. Gegenwärtig besuchen rund 960 Schüler das Gymnasium, 69 Lehrer unterrichten.

Ablesung nach MaßDarauf kann man sich bei „Neues Berlin“ wie auf den

Kalender verlassen: Zwischen Anfang September und Mitte Oktober kommen die Hauswarte zu jedem Mieter, um alle Heizkostenverteiler und Wasserzähler in der Wohnung abzulesen. Dies ist zur Gewährleistung einer gerechteren verbrauchsabhängigen Heiz- und Warm-wasserkostenabrechnung notwendig. Hauswart Norbert Handke war mit Ablesegerät und Pocket-PC in der Wohnanlage „Mühlengrund“ im Einsatz.

Wissenswertes aus dem Bezirk und der Bezirksverordnetenversammlung:

Porträt

Birgitt Albrecht, Finanzbuchhalterin

Aus Bäumen wurden Zahlen Rudolf Bensel

12 Mitteilungen 4/2006

Eine Finanzbuchhalterin muss nicht notwendigerweise Langeweile und

schlechte Laune verbreiten. Birgitt Albrecht, 55 Jahre alt und in der besag-ten Funktion seit mehr als 16 Jahren bei „Neues Berlin“ tätig, ist mit ihrer heiteren, freundlichen und gelassenen Art der beste Beweis dafür.

Dabei hatte es gar nicht so ausge-schaut, dass für die gebürtige Oberlau-sitzerin Zahlen später einmal eine so entscheidende Rolle spielen würden. Neben dem Abitur machte sie eine Berufsausbildung als Baumschulgärt-nerin. Doch statt junger Bäume pflegte Birgitt Albrecht, seit 1969 verheiratet, alsbald ihre erste Tochter, die 1970 geboren wurde. Sie arbeitete dann als Maschinenbuchhalterin bei der Spar-kasse in Zittau. 1973 freute sich Familie Albrecht wieder über Nachwuchs, es war erneut eine Tochter. Über den Um-

Sie wohnt mit der Familie ihrer jünge-ren Tochter nur wenige Schritte vom Obersee entfernt, der selbstverständ-lich zu ihren Lieblingsplätzen gehört. Und im Garten vor dem Haus kann sie im kleineren Maßstab zeigen, was sie einst in ihrer Jugendzeit gelernt hat ... Wenn’s im Urlaub mal etwas weiter weg geht, bevorzugen Birgitt Albrecht und ihr Mann die Alpen zum Wandern oder die Ostsee zum Baden. Lesen gehört für sie ebenfalls zur Entspannung; die Autobiografie von Eberhard Esche bei-spielsweise kann sie sehr empfehlen.

Doch nach getaner Arbeit entspannt sie am liebsten am Obersee – mit ihren Enkeln beim Entenfüttern. Noch ein Vorteil: Der See liegt ganz dicht bei der Arbeitsstelle. Und umgekehrt!

weg Leipzig gelangte Birgitt Albrecht 1974 mit ihrer Familie nach Berlin. Hier war sie im Außenhandelsbetrieb Elek-trotechnik tätig, qualifizierte sich zum Wirtschaftskaufmann. „Früh Mutter ge-worden, immer weitergebildet – eigen t-lich typisch für meine Generation.“

Ihr heutiges Arbeitsgebiet im weiteren Sinne lernte Birgitt Albrecht dann 1981 kennen – sie zog nach Hohenschön-hausen, das es als Bezirk seinerzeit noch gar nicht gab. Später wurde sie Mitglied in unserer Genossenschaft, kam im Zusammenhang mit einem Wohnungstausch zu ihrer jetzigen Tätigkeit. „Es hat sich alles gut gefügt“, sagt Birgitt Albrecht rückblickend. „Die Jahre bei ‚Neues Berlin’ möchte ich nicht missen. Und so viel steht fest: Hier wird nichts zur Routine, es gibt immer etwas Neues. Da muss man ständig auf dem Laufenden bleiben.“