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musik+message2011_1
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B42385 | Ausgabe 1/2011
Musikmagazin des Verbandes für christliche Popularmusik in Bayern e.V.
Überleben in der christlichen Musikszene
Tipps für effektive ProbenarbeitMichael Ende
Vorbereitung auf StudioaufnahmenDaniel Harter
Gott wird immer seine Musiker berufenAlbert Frey
Raus aus der ‚Szene‘ – rein in die WeltLokomotor
Schnäpchenjäger aufgepasst:
Ab sofort gibt es im onlineshop www.music-life.de die Schnäppchenliste mit im Preis reduzierter
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music life GmbH q Weiltinger Straße 17 q 90449 Nürnberg q Telefon: 0911-2523961 q [email protected]
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→ Impressummusik & message Ausgabe 1/2011
Herausgeber:
Verband für christliche Popularmusik
in Bayern e.V.
Redaktionsleitung:
Redaktionsleitung: Jonny Pechstein
www.popularmusikverband.de
www.facebook.com/
popularmusikverband
Redaktionsteam:
Thorsten Badewitz, Norbert
Ehrensperger, Michael Ende,
Jonny Pechstein
Idee und Konzept:
www.crossover-productions.de
Satz und Layout: www.kobold-layout.de
Titelfoto: Promikon 2011
Verlag und Anzeigenverwaltung:
Strube-Verlag GmbH
Pettenkoferstraße 24, 80336 München
Telefon 089/54 42 66 11
Telefax 089/54 42 66 30
www.strube.de
Es gilt die Anzeigenpreisliste vom
1. März 2011. Die Zeitschrift musik & message
erscheint vierteljährlich zum Abobezugspreis
von 14 Euro zzgl. Versandkosten pro Jahr. Ein-
zelhefte sind zum Preis von 5 Euro zzgl. Ver-
sandkosten erhältlich. Für Mitglieder des Ver-
bandes für christliche Popularmusik in Bayern
e.V. ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag
enthalten.Eine Kündigung des Abonnements
ist nur zum Jahresende mit einer Frist von
6 Wochen möglich.
„Engel singen nicht für Geld …“Als ich vor einiger Zeit einmal nach einem Konzert mit dem Veran-
stalter, dem örtlichen Pfarrer, über die Gage sprach, sagte plötz-
lich jemand neben uns: „Engel singen nicht für Geld!“ Ich bemühte
mich, möglichst ruhig zu bleiben und entgegnete: „Logisch! Die
müssen auch keine Miete zahlen!“
Hinter mir rief noch ein Spaßvogel: „… und keine Alimente!“
In dieser Ausgabe wollen wir bewusst ein heißes Eisen anpacken
und fragen, ob man überhaupt als Pop- und Rockmusiker im christ-
lichen Bereich (über-)leben kann, was die Voraussetzungen sind
und vieles andere mehr. Die Positionen dazu sind so zahlreich
wie unterschiedlich, die Fakten sind jedoch ziehmlich eindeutig.
Ach ja: „Farbe kommt in dein Leben …“ wurde vor noch nicht allzu
langer Zeit mal gesungen. Farbe kommt jetzt auch in unsere m&m.
Wir hoffen, das gefällt euch …
Ich werde übrigens in Emails in letzter Zeit öfter mit „Frau Hart-
mann“ angesprochen. Ausschließlich in Emails, die an die Adresse
[email protected] gehen. Ich fühle mich trotz-
dem angesprochen.
Entschuldigt bitte die erneut verspätete Ausgabe der m&m. Wir
bemühen uns weiterhin darum, pünktlicher zu werden. Die näch-
ste Ausgabe kommt definitiv zum 1. Juni! So wahr ich Ines Hart-
mann heiße.
Jetzt wünsche ich euch jedenfalls viel Spaß beim Lesen der neuen
m&m und hoffe, dass wir uns bei der einen oder anderen Gele-
genheit mal sehen. Vielleicht beim PopKonvent 2011 oder beim
Bandseminar in Altenstein? Würde mich freuen!
Ihr/euer
Jonny Pechstein
Übrigens: Der Veranstalter zahlte damals gerne die Gage, die vor-
her vereinbart war und führte mit dem Gast, der die eingangs er-
wähnte Bemerkung machte, anschließend ein sehr ausführliches
und ernstes Gespräch. Mit dem Spaßvogel übrigens auch.
Redaktionsschluss
der nächsten Ausgabe:
2 / 2011
Redaktionsschluss: 15. 04. 2011
Die Redaktion übernimmt für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keine
Gewähr. Zur Veröffentlichung eingereichte Manuskripte dürfen vorher oder gleich-
zeitig nicht anderweitig angeboten werden. Nachdruck – auch auszugsweise – sowie
die Herstellung von fotografischen Vervielfältigungen sind nur mit ausdrücklicher
Genehmigung der Redaktion und unter genauer Quellenangabe gestattet.
Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, die
nicht mit der der Redaktion identisch ist.
© Verband für christliche Popularmusik in Bayern e.V./Strube Verlag
music life GmbH q Weiltinger Straße 17 q 90449 Nürnberg q Telefon: 0911-2523961 q [email protected]
Jonny Pechstein
Die gute Nachricht – zuerst _________ 4Verband intern ___________________ 5Spezial: Überleben in der christlichenMusikszene ______________________ 6Technik __________________________ 13Promikon 2011 ____________________ 14Pop-Oratorium ____________________ 15Regionale AnsprechPartner _________ 16Pimp your Band ___________________ 17Königsbrunn ______________________ 18D-Musiker ________________________ 20Altenstein-Seminar ________________ 22Porträt ___________________________ 23Workshop ________________________ 24News ____________________________ 26Rezensionen ______________________ 28Konzerttermine ___________________ 30
3
→ Editorial → Inhalt
4
Dieses kurze Lied entpuppte sich auf vielen
Konfifreizeiten als der Renner. Der schnell
gemerkte Text und die eingängige Melodie
lassen auch Gesangsmuffel fast wie von
selbst mitsingen. Mal langsam gezupft, mal
die vier Akkorde punkig runtergeschrammelt
(oder auch mit Gewalt in einen 3/4 Takt ge-
presst) ertappen sich die Jugendlichen dann
beim Abspülen oder Aufräumen selbst beim
Singen oder Pfeifen des Liedes.
Einsam bist du klein. Vielleicht sind es
aber nicht nur die simple Akkordfolge und
der Rhythmus, die dieses Lied für viele zu
etwas besonderem machen. Es steckt ja
eine ganz banale Wahrheit in dieser Zeile.
Eine Erfahrung, die alle Menschen auf ih-
rem Weg durchs Leben machen – und nicht
nur in der Pubertät. Wenn man einmal mit
seiner Meinung ganz alleine dasteht, sich
nicht von den anderen verstanden fühlt,
dann ist man klein und ohnmächtig. Ein
unangenehmes Gefühl, denn uns Menschen
wohnt ja die Sehnsucht nach Gesellschaft,
Familie und Freundschaft inne. Die neuen
sozialen Netzwerke führen uns das deut-
lich vor Augen: möglichst viele Follower bei
twitter und hunderte von Facebookfreun-
den zu haben ist mittlerweile schon zum
Wettbewerb geworden und soll die eigene
Beliebtheit bei möglichst vielen aufzeigen.
Doch paradoxerweise verbringt man immer
mehr Zeit alleine vor der Tastatur, je mehr
Kontakte man virtuell pflegt.
Einsam bist du klein, aber gemeinsam
werden wir Anwalt des Lebendigen sein.
Unser christlicher Glaube lebt aus der Ge-
meinschaft. Und so oft ich auch jemand sagen
höre: „Mein Glauben ist meine Privatsache.
Zum Beten muss ich nicht in die Kirche, das
kann ich auch zu Hause tun.“ – so sehr ist
das nicht mal die halbe Wahrheit. Natürlich
kann ich auch einzeln an Gott glauben, aber
wohin wird mich das führen?
„Ich glaube an … die Gemeinschaft der Hei-
ligen.“ Unzählige Male haben wir das schon
im Glaubensbekenntnis mitgesprochen. Aber
wie oft wird einem dabei bewusst, dass wir
selbst diese Gemeinschaft sind? Dass jede
und jeder Einzelne ein Teil dieser weltum-
spannenden Gemeinschaft ist? Und dass
diese Gemeinschaft eben nur existieren
kann, wenn wir selbst uns hineingeben und
bereit sind, daran mit zu bauen?
Einsam bist du klein, aber gemeinsam
werden wir Anwalt des Lebendigen sein.
Ein Musiker erlebt das ja immer wieder: Im-
mer nur allein für sich an seinem Instrument
zu sitzen, zu üben und zu komponieren ist
zwar nötig und kann auch Spaß machen,
wäre jedoch auf Dauer eher unbefriedigend.
Kommt man aber zusammen, ist das Erlebnis
gleich ein anderes. Ob eine ungezwungene
Jam-Session oder ein streng einstudiertes
klassisches Konzert, ob Rockband oder Kam-
merchor – im musikalischen Miteinander habe
ich selbst viel mehr davon. Ich kann von den
anderen lernen oder erfahre, wie ich mein
Können am besten in den Gesamtklang ein-
gliedere. Ich trage zu einem größeren Werk
bei, das ich alleine so nie stemmen könnte.
Der absolute Höhepunkt ist es dann natür-
lich, wenn man vor Publikum spielen kann.
Wenn der Funke überschlägt von den Mu-
sikern auf die Zuhörer und sie mit agieren,
dann ist das für alle eine großartige, oft
überwältigende Sache. Wenn aus den Leuten
auf und vor der Bühne eine Gemeinschaft
wird, dann erzeugt das Gänsehaut und wird
zum unvergesslichen Erlebnis.
Einsam bist du klein, aber gemeinsam
werden wir Anwalt des Lebendigen sein.
Die Gemeinschaft der Christenheit ist eine
wunderbare Sache. Ich kann meinen Teil
dazu beitragen, dass ihrer Melodie neue
Töne hinzugefügt werden, ihr einen neuen
Rhythmus schenken, neue Strophen schrei-
ben. Ich bin eben nicht zu klein um nicht dabei
sein zu dürfen und keiner sagt „Ey Kleiner,
du darfst noch nicht mitspielen!“ Ich bin ge-
nau richtig und das was ich beitragen kann
ist viel zu gut und einzigartig um die andern
nicht daran teilhaben zu lassen. In so einer
Gemeinschaft leben bleibt dann auch nicht
unbeobachtet und wirkungslos. So wie die
allerersten Christen durch ihr Verhalten und
ihren Umgang miteinander (positiv!) auffielen,
so können auch wir unseren Glauben durch
unsere Gemeinschaft aller Welt bezeugen. Ein
Anwalt des Lebendigen sein, alle zusammen.
Und das könnten wir nicht nur (vielleicht,
unter Umständen), nein:
Einsam bist du klein, aber gemeinsam
werden wir Anwalt des Lebendigen sein!
Heiko Hermann
Heiko Hermann
ist geboren in
Oberfranken und
machte dort seine
ersten Banderfah-
rungen. Während
Theologiestudium,
Vikariat und erster
Pfarrerszeit lebte
er in Nürnberg, wo
er seine musika-
lische Ader mit
selbst geschrie-
benen Liedern
als Gitarrist und
Sänger einer Indie-
Punk-Pop-Band
auslebte. Seit
2003 ist er in Nie-
derbayern, mittler-
weile in Zwiesel.
Im Dekanat Cham
forciert er mit eini-
gen Kollegen die
Bandarbeit.
Einsam bist du klein …
Foto
isto
ckph
oto.
de
4
→ Die gute Nachricht – zuerst
Verband für christliche Popularmusik
in Bayern e.V.
Präsident:
Mathias Hartmann, Pfr.
Servicezentrum:
Michael Ende, Religionspädagoge
Diplom Musiklehrer Jazz und Musiker
Sieglinde Mörtel, Servicemitarbeiterin
Weiltinger Straße 17 | 90449 Nürnberg
Tel. (09 11) 2 52 39 61, Fax (09 11) 2 52 39 62
www.popularmusikverband.de
Thomas Nowack, Musikpädagoge
Senftlstraße 4 | 81541 München
Tel. (0 89) 41 07 41 06, Fax (089) 41 07 41 08
musik & message:
Jonny Pechstein
Bankverbindung:
EKK Kassel
Konto 3 509 605, BLZ 520 604 10
Sie ist inzwischen so etwas wie eine gute Tradition:
die alljährliche Klausur des Verbandrates des Ver-
bandes für christliche Popularmusik. Und so trafen
wir uns auch in diesem Jahr wieder am letzten Ja-
nuarwochende zum gemeinsamen „Brainstormen“,
Ideen generieren, diskutieren und planen. Nach
Kastell Windsor hatte Norbert Ehrensperger uns
dieses Jahr gelotst. Nein, nicht nach England und
auch nicht wirklich in königliche Gemäuer. Kastell
Windsor ist ein Tagungshaus der Diakonie Regensburg, idyllisch unweit
von Roding gelegen, wo Norbert Gemeindepfarrer ist. Am Freitagabend
– nachdem alle gut im tief verschneiten „Naturpark Vorderer Bayerischer
Wald“ angekommen waren – begannen wir mit einem kreativen Brainstor-
ming. Wir versuchten das „BigPicture“ – quasi den Kontext, in dem sich
der Verband befindet – zu beschreiben und miteinander herauszuarbeiten,
welche Trends wir in Bezug auf christliche Popularmusik in Gesellschaft,
Kirche und Diakonie sehen (Ergebnis siehe Bild).
Am nächsten Vormittag – inzwischen waren die letzten der 12 Verbands-
ratsmitglieder, die an diesem Wochenende mit von der Partie waren, ein-
getroffen – wurde es dann wieder konkreter. Mittels einer SPOT-Analyse
versuchten wir die derzeitige Situation des Popularmusikverbandes dar-
zustellen – mit den Satisfactions/Strenghts (Stärken), Problems (Schwie-
rigkeiten), Opportunities (Chancen) und Threats (Gefahren). Nach der ein-
gehenden Analyse machten wir uns daran, unsere Balanced Score Card
(Ziel- und Maßnahmenübersicht) zu aktualisieren und zu ergänzen. Dazu
überprüften und aktualisierten wir zuerst unsere vier strategischen The-
men, um dann für alle vier Dimensionen der Balanced Score Card (Kun-
den, Prozesse, Finanzen und Mitarbeiter/Lernen und Entwicklung) Ziele
und Maßnahmen zu formulieren und zu finden. Das klingt viel trockener
als es war, dienten die ganzen Managementmethoden doch eher dazu,
unsere Ideen, Pläne und Vorhaben zu strukturieren. Und so diskutierten
und planten wir den ganzen Samstag lang bis zum Abend. Unser Planen
wurde lediglich unterbrochen durch eine Mittagspause, in der viele in den
herrlich sonnigen Wintertag hinausmarschierten, um die heiß geredeten
Köpfe wieder abzukühlen.
Eine ganze Reihe von Planungen und Projekten haben wir als Ergebnis von
dem Wochenende mitgenommen: zu den RAPs (den Regionalen Ansprech-
partnern), zu Arbeitshilfen und Gottesdienstmodellen, die wir veröffentlichen
wollen, über die Entwicklung einer interaktiven Popularmusikverbands-
App bis hin zum Popkonvent 2011 im Mai in Nürnberg. Während unserer
Planungen entstand quasi als Nebenprodukt gleich noch die brandneue
facebook-Seite des Popularmusikverbandes (unbedingt aufsuchen und
„Freund“ werden!) und Absprachen zu einer Gospelnight 2011 in Nürnberg.
Und am Sonntagvormittag besuchten wir dann alle noch den Gottesdienst
in Roding, bei dem Norbert ganz passend zum Predigttext ein Lied von der
„Letzten Instanz“ vorspielte. Insgesamt ein rundes und effektives Wochen-
ende. Man darf gespannt sein, was aus den Planungen alles entsteht …
Herzliche Grüße
Ihr / Euer
Mathias Hartmann, Pfr.
Präsident
Wichtige Adressen:
5
Mathias Hartmann
Der Verbandsrat in der Oberpfalz …
5
→ Verband intern
→ ÖKT
m&m Woran arbeitet ihr gerade?
AF Im Moment ist es etwas ruhiger. Andrea und ich halten im-
mer einen künstlerisch-geistlichen „Winterschlaf“, zumindest
was Konzerte und Studioprojekte betrifft. Ich schreibe locker an
einem Männerbuch.
m&m Hast du außer deinen eigenen Produktionen noch ande-
re Projekte?
AF Es gibt auch dieses Jahr wieder eine „Feiert Jesus“-CD, die ich
produziere. Ansonsten selten mal Aufnahmen mit Freunden, aber
die meiste Energie fließt in unsere Musik.
m&m Sind diese Aufnahmen aus der christlichen Musikszene
oder aus der „säkularen“?
AF In den letzten Jahren habe ich nur an christlichen Projekten
gearbeitet, aber nicht aus Prinzip – so hat mich einfach mein Weg
geführt. Ich genieße auch gute „säkulare“ Musik!
m&m Hast du dich irgendwann bewusst dazu entschlossen,
professionell in der christlichen Musikszene zu arbeiten oder hat
es sich so entwickelt?
AF Es hat sich entwickelt. Ich habe neben dem Toningenieur-
Studium schon viel gespielt und aufgenommen, anfangs unbe-
zahlt. Dann war ich eine kurze Zeit bei der Gemeinschaft Immanuel
Ravensburg für Musikarbeit angestellt und habe mich schließlich
selbstständig gemacht.
m&m Was würdest du einem jungen Musiker sagen, der bewusst
nur in der christlichen Musikszene arbeiten möchte?
AF Das kann gut und sinnvoll sein, wenn er sich speziell für diese
Art Musik berufen fühlt, oder das Umfeld der säkularen Szene ihm
nicht gut tun würde. Aber „arbeiten“ wird in den seltensten Fällen
heißen, dass man komplett davon leben kann.
Gott wird immer seine Musiker berufen
Albert Frey ist einer der be-kanntesten, wenn nicht sogar DER
bekannteste Musiker der christ-lichen Musikszene in Deutschland.
Viele seiner Lieder sind fester Be-standteil des modernen Gemein-
de-Liedguts geworden. Wir haben ihn zu seinen Erfahrungen mit der christlichen Musikszene befragt.
6
→ Thema
→ ÖKT
m&m Hältst du es überhaupt für möglich, dass jemand nur in
der christlichen Musikszene sein Auskommen verdienen kann?
AF Ich würde zu einem zweiten Standbein raten, damit nicht von
Anfang an der finanzielle Druck auf der Musik lastet. Es ist ohne-
hin fraglich, ob in Zukunft noch viele von Musik überhaupt leben
können. Von den klassischen CD-Verkäufen wohl kaum. Aber wir
werden immer neue Musik brauchen und Gott wird immer seine
Musiker berufen.
m&m Was würdest du einem jungen Musiker sagen, der bewusst
nur in der nicht-christlichen Musikszene tätig sein möchte?
AF Das mag eine großartige Berufung sein, aber es lauern auch
Fallen. Erfolg und Geld sind nie gute Hauptmotivationen, auch für
säkulare Musik, wie man an Castingshows sehen kann. Ein echter
Künstler will einfach seine Geschichte erzählen, seine Emotionen
teilen, das was in ihm steckt herauslassen. Die zweite Falle ist, den
Einfluss der säkularen Musikwelt zu unterschätzen. Viele wollen
die „Szene“ verändern, werden aber am Ende vor allem selbst
verändert – nicht zum besseren.
Es braucht sehr gute Wurzeln und geistlichen Rückhalt.
m&m Eigentlich müsstest du ja für jede Aufführung eines deiner
Lieder Geld bekommen. Viele Gemeinden oder Gruppen melden
aber diese Aufführungen nicht den entsprechenden Verwertungs-
Gesellschaften. Ärgert dich das?
AF Ich wünsche mir schon mehr Lizenzgerechtigkeit. Im Moment
fließt noch viel pauschal an die Autoren alter Gesangbücher oder
über die GEMA an die internationalen Hit-Schreiber. Aber es setzt
immer mehr ein Umdenken ein.
m&m Ist es falsch, wenn man die christliche Musikszene als „zu
kleinen Markt“ versteht?
AF Das ist mir zu wirtschaftlich gedacht. Darüber müssen sich
vielleicht die Verlage Gedanken machen. Klar wäre es schön,
wenn zum Beispiel die Kirchgänger der Großkirchen christliche
Popmusik entdecken würden. Aber wir Künstler sind in erster
Linie Botschafter und müssen uns fragen: Was habe ich zu wem
zu sagen? Das kann nicht der Markt bestimmen.
m&m Wie siehst du die Entwicklung der christlichen Musiksze-
ne? Was müsste sich ändern, damit noch mehr gute Musiker dort
ihr Auskommen finden?
AF Ich kenne inzwischen viele Kollegen, Mitarbeiter bei
christlichen Verlagen und Agenturen. Sie bemühen sich wirk-
lich, eine gute Arbeit zu machen, und vor Gott das Richtige zu
tun. Ich kenne niemand, der sich ungerecht bereichert oder
Musiker absichtlich unfair behandelt. Es ist einfach eng. Ich
wünsche mir mehr Offenheit für Neues bei den CD-Käufern und
Konzertbesuchern.
Vielleicht braucht es auch neue Sponsoring-Modelle, neue Platt-
formen, zumindest für den Nachwuchs. Im Moment kaufen die
Leute lieber einen Sampler mit 20 bekannten Liedern.
m&m Glaubst du, dass es den Gemeinden nützen würde, wenn
sie für professionelle Musik noch mehr Geld in die Hand nehmen
würden?
AF Ja, zum Beispiel in dem sie mehr Konzerte veranstalten, auch
solche, die sich nicht selbst tragen. In größeren Gemeinden wäre
ein angestellter „Worship-Pastor“ ein Gewinn. Aber alles muss
im Verhältnis zum Gesamtauftrag stehen. Nicht jede Gemeinde
braucht ein eigenes Tonstudio oder ein Mischpult, das keiner
bedienen kann.
m&m Ist die Zukunft der christlichen PopMusiker die Festanstel-
lung in einer Gemeinde?
AF Für einige ja. Aber das heißt auch, der Gemeinde und den
Amateurmusikern dort zu dienen. Andere haben eine prophe-
tische oder überregionale Aufgabe, das geht besser selbständig.
m&m Du hast ja vorher schon deine frühere Anstellung erwähnt.
Wie war das?
AF Meine Haupttätigkeit bei Immanuel Ravensburg war hautsäch-
lich die Studioarbeit für die Lobpreiswerkstatt, die damals die ersten
deutschen Lobpreis-CDs herausbrachte. Das war sinnvoll, aber für
die Gottesdienste allein wäre eine Anstellung übertrieben gewesen.
m&m Was sind deine Themen für die Zukunft?
AF Ich mache mir weiter Gedanken über Lobpreis und Liturgie,
die Verbindung von Altem und Neuem. Ich glaube, darin liegt ein
Schlüssel für den Lobpreis der Zukunft.
Im Herbst veranstalten wir, Andrea und ich wieder einen Kongress
auf dem Schönblick mit dem Thema unserer Hohenloher Worship
Night, bei dem es um die Verbindung von Seelsorge und Musik geht.
Das ist mir auch für mich selbst wichtig. Ich will mich immer wieder
selbst hinterfragen, Lieder aus eigener Betroffenheit schreiben,
und meine Schwächen nicht mit Erfolg überdecken.
m&m Vielen Dank!
Das Interview führte Jonny Pechstein.
7
→ Thema
→ ÖKT
Hallo Manuel,
Wir planen für die kommende Ausgabe
unserer Zeitschrift music&message, dem
Thema „Überleben in der christlichen
Szene“ nachzugehen. In diesem Kontext
interessieren uns Bands die aus der christ-
lichen Szene kommen, aber nicht nur dort
unterwegs sind. Hättet ihr Lust auf eine
Story über euren Weg als Band?
Liebe Grüße,
Micha
Hallo Micha,
Schnell vorweg: Groundstaff gibt es so in
der Art nicht mehr. Wir haben uns rebootet
und sind in gleicher Besetzung nun unter
dem Namen LOKOMOTOR unterwegs. An
sich wären wir interessiert an einem In-
terview. Ich weiß aber nicht ob das, was
wir euch sagen werden zu dem passt, was
ihr machen wollt.
Wir haben mit LOKOMOTOR einen Neu-
start versucht und wollen die christliche
Musikszene hinter uns zurücklassen. Wir
haben da nie so richtig reingepasst und ich
sehe in einer eigenen christlichen Szene
eigentlich auch keinen Sinn.
Nach wie vor sind alle von uns Christen.
Das ist unser Fundament, hält uns zusam-
men und gibt uns Kraft. Komischerweise
funktioniert das im säkularen Bereich
besser. Wir haben im christlichen Bereich
nie etwas wirklich erreicht. Klar ein paar
kleine Sachen, wir haben zum Beispiel ei-
nen Preis von Euch bekommen. Aber außer
dem Freakstock werden wir auf keines der
größeren Festivals eingeladen und kein
christliches Label hat Interesse an uns.
Anfang diesen Jahres haben wir aus Spaß
probiert an der Popakademie in Mann-
heim an dem Bandpoolwettbewerb teil-
zunehmen. Mittlerweile sind wir eine
von 6 Bands, die ein eineinhalbjähriges
Coaching bekommen. Bei den Besten, die
es in der Musikindustrie gibt. Wir haben
außerordentliche Feedbacks von Sony,
Universal usw. bekommen, haben als Vor-
band der Söhne Mannheims gespielt. Im
noch jungen Jahr sind noch einige schöne
Sachen geplant.
Wir wollen keine „Unterhaltungs-Rumhüpf-
Band“ für christliche Jugendliche sein,
sondern normalen Menschen mit all ihren
echten Problemen begegnen, ihnen von un-
seren echten Fragen und Zweifeln erzählen,
ihnen aber auch Hoffnung und Mut geben.
Und ich denke, manchmal schiebt sich die
ganze Christliche Szene einen eigenen Rie-
gel vor die Tür. Sie alle wollen irgendwie
Menschen erreichen, aber ziehen sich nur
zurück in ihre eigene Glocke und niemand
von außerhalb kommt da hin oder kennt
auch nur irgendjemanden. Niemand, egal
ob vom Radio, von Universal oder von der
Popakademie hat jemals von Gerth Medien,
dem größten deutschen christlichen Label
gehört. Das sollte uns schon irgendwie zu
Denken geben. Deshalb meinte ich oben,
dass für mich diese ganze Szene eigentlich
keinen wirklichen Sinn macht. Ich liebe die
Menschen und mit vielen dieser Bands sind
wir eng befreundet, aber unsere Berufung
geht glaube ich von da raus.
Das war Anfangs gar nicht so einfach.
Groundstaff ist im Internet so christlich,
dass uns säkulare Festivals wieder abgesagt
Raus aus der ‚Szene‘ – rein in die Welt
Ein Briefwechsel zwischen Michael Ende und Manuel Hoffmann von der Band Lokomotor.
Als wir 2007 den musik&message
Newcomer Award ausschrieben gab
es eine Band die deutlich über dem
Level der anderen Einsendungen lag.
Groundstaff aus Hof beeindruckte
die Jury derart dass sie beim Award
zweiter wurden. Warum nicht Platz
1 für die beste Band? Nun, verse-
hentlich hatten wir Platz 1 mit einem
Bandcoaching und Platz 2 mit einem
Studioaufenthalt dotiert. Anders he-
rum wäre es sinnvoller gewesen. Und
da uns klar war, dass Groundstaff
schon viel zu gut für ein Coaching
waren, wurde es eben „nur“ Platz 2.
Mittlerweile haben sich Groundstaff
umbenannt in LOKOMOTOR und sind
auch säkular erfolgreich.
8
→ Thema
→ Pimp your Band 2010
haben. Das war übrigens auch ein Grund
für den Namenswechsel. Wenn euch das
interessiert und ihr mehr mit uns darüber
reden wollt, dann können wir voll gerne ein
Interview führen und ihr dürft alle Fragen
stellen, die euch einfallen.
Danke nochmal und liebe Grüße
Manuel
Hallo Manuel,
das sind doch tolle Neuigkeiten. Freut mich
dass es bei euch so gut läuft! Ich kann eure
Erfahrungen durchaus nachvollziehen. Die
Szene ist sehr klein, gerade was Auftritts-
möglichkeiten für professionelle Künstler
mit eigenen Songs angeht. Andererseits
haben Newcomerbands die in kirchlichen
Kreisen entstehen traumhafte Möglichkeiten,
was erste Gigs und auch Förderung angeht.
Eine Schritt in die „normale“ Musikwelt ist
eigentlich ganz im Sinne des Missionsbe-
fehls, Matthäus 28,16-20. Von daher habt
ihr meinen Segen! :-)
Welche Rolle spielt euer Glaube denn,
wenn ihr auf Tour seid? Ist das ein Thema,
wenn ihr euch mit anderen Bands oder mit
euren Fans unterhaltet? Du schreibst ja,
dass ihr Menschen mit echten Problemen
Kraft geben wollt. Wie sieht das konkret
aus? Freue mich darauf mehr von euch
zu erfahren!
Liebe Grüße,
Micha
Hallo Micha,
das mit den jungen Künstlern hat natürlich
seine Vorteile. Die traumhaften Startbe-
dingungen von denen du schreibst, haben
wir ja auch genossen. Leider fühlen sich
Bands aber gerade in dieser Szene pu-
delwohl, vergessen was am Anfang ihre
Vision und ihr Wunsch war und vergessen
dann oft zu üben.
Säkular, wo die Szene einfach nur „friss
oder stirb“ heißt, da musst du eben gut
sein, um gehört zu werden und deshalb
gibt es meiner Meinung nach wenige
christliche Bands die auch säkular Erfolg
haben. Es gibt immer Ausnahmen, es
gibt natürlich immer gute Seiten. Es sind
einfach so Gedanken, die ich mir mache,
wenn ich mich so umschaue oder mal so
einiges hinterfrage.
Unser Glaube spielt auf Tour die gleiche
Rolle, die er überall in unserem Leben
spielt. Wir sind Christen. Das heißt ich
rede mit Gott über unsere Tourneen und
Auftritte, bete zum Beispiel für eine gute
Fahrt und ich kann zu seiner Ehre sagen,
dass wir in 14 Jahren Bandgeschichte nicht
ein einziges Mal einen Unfall oder ähnliches
hatten. Wir hatten die fertigsten Busse,
die wildesten Uhrzeiten, die schweißtrei-
bensten Konzerte und danach 5 Stunden
Heimfahrt und auf unserer US Tour 2004
sind alle von uns während der 11000km
Tournee am Steuer eingeschlafen. Wir
beten vor den Auftritten und ich wünsch
mir natürlich, dass unser Konzert und
unsere Lieder Leuten helfen können auf
irgendeine Art.
Es ist nicht so, dass wir zu Leuten hinkom-
men und ihnen sagen: „Kennst du Jesus
Christus?“ Wir reden über alles mögliche
und da kommt dieses Thema, egal ob
Bands oder Fans oder Veranstalter oder
Musikbusiness-Menschen fast immer ir-
gendwo zur Sprache. Meistens sogar gar
nicht von uns.
Die Sache ist die: Wir sind einfach dankbar,
dass es uns gehen darf wie es uns geht Wir
sind in guten Elternhäusern aufgewach-
sen, hatten gute Schulbildung genossen,
haben gute Freunde und all das. Aber das
ist überhaupt nicht selbstverständlich
heutzutage. Durch unsere Jugendarbeit
in Hof sind wir so oft mit Leid oder Pro-
blemen und der ganzen Sch… von jungen
Leuten konfrontiert, dass uns das extrem
beschäftigt. Wir wollen einfach die Kraft,
die Energie und die Liebe, die wir bekom-
men haben weitergeben. Unsere Texte
drehen sich um solche Themen, auch um
Fragen und Zweifel, die Menschen oder wir
an Gott haben, zu denen auch wir keine
Antwort finden. Wir versuchen da, ganz
offen und absolut ehrlich zu sein, aber wir
predigen nicht. Die Leute kommen nicht
zu einem Konzert und wollen bepredigt
werden. Stattdessen versuchen wir, uns
mit den Menschen, denen wir begegnen
zu beschäftigen, ihnen zuzuhören, Zeit mit
ihnen zu verbringen. Ihnen durch unser
Konzert eine schöne Zeit zu schenken und
ihnen vielleicht, wenn sie wollen, einen
Ratschlag oder was zum Nachdenken mit
auf den Weg zu geben. Und wenn es sich
ergibt, dann erzähl ich gerne von meinem
Glauben, der mich durch die Höhen und
Tiefen in meinem Leben trägt.
Liebe Grüße
Manuel
Wir wollen einfach die Kraft, die Energie und die Liebe, die wir bekommen haben weitergeben
9
→ Thema
→ B-Prüfung
Du bist seit 6 Jahren freiberuflicher Musiker. Wie war dein Weg
dort hin?
Ich habe als 20-jähriger angefangen, eigene Songs zu schreiben.
Diese waren im englisch-irischen Liedermacherstil. Damals habe
ich auch in England gelebt. Als ich zurück kam, habe ich meine
erste Band gegründet. Wir waren ziemlich gut dabei, da es An-
fang der 90er ein Folk-Revival gab. So habe ich mit Musik mein
Studium mitfinanziert.
In der Wartezeit zwischen 1. Examen und Vikariats-Beginn hab
ich mit Gerd Roßner ein Gospelprojekt gestartet. Wir haben die
Kirche als Veranstaltungsort entdeckt. Vorher habe ich nur in der
säkularen Szene gespielt, auf Festivals und in Clubs.
Wir hatten in diesen 3 Monaten 25 Gospelkonzerte, vor allem in
Kirchen. Das war eine ganz neue Welt.
Nach dem Vikariat habe ich eine halbe Stelle beim Popularmusik-
verband bekommen. Der Rest war mein freiberuflicher Versuch,
mir eine Existenz als Songwriter aufzubauen. Diese Verbindung
war natürlich toll, weil es sich gegenseitig ganz gut befruchtet hat.
Ich hatte viele Kontakte und konnte diese für den Popularmusik-
verband nutzen. Umgekehrt gab es Begegnungen die ich über die
Popularmusikszene hatte. Nach 4 Jahren wagte ich den Sprung in
die Freiberuflichkeit.
Es war ein kalkulierbares Risiko, weil ich ja schon wusste, dass es
ganz gut geht. Aber natürlich war es einfach spannend. Es hat sich
dann doch sehr schnell abgezeichnet, dass es funktioniert. Nicht
nur seine Konzerte zu geben und seiner Leidenschaft zu frönen,
sondern eben auch Brötchen auf den Tisch zu bringen.
Erst nach den säkularen Erfahrungen habe ich die Kirche als Auf-
trittsort entdeckt. Es ist wichtig für mich, in beiden Bereichen
musikalisch unterwegs zu sein. Sich also nicht nur in christlichen
Ghettos aufzuhalten, sondern auch in normalen Clubs und Festi-
vals Konzerte zu geben.
Du hast mittlerweile über 1000 Konzerte gespielt. War es überwie-
gend kirchlich oder viel auch in der anderen Szene?
Ich würde sagen 60 Prozent Kirche, 40 Prozent säkulare Szene.
Ist Kirche für Dich eher aus inhaltlichen oder ästhetischen Gründen
eine geeignete Location?
Aus beiden Gründen! Vielleicht noch ein bisschen mehr wegen dem
Inhaltlichen. Ich würde mich zwar nicht als christlichen Liederma-
cher bezeichnen, aber ich bin definitiv Christ und Liedermacher.
Natürlich spielt das Christsein bei vielen Liedern mit und ich möchte
auch was loswerden von dem, was mich bewegt.
Da ist natürlich ein kirchlicher Rahmen ganz wunderbar, weil man
schon auf einer gewissen Basis aufbauen kann. Wenn ich jetzt sage,
ich spiele in Kirchen, dann heißt das ja nicht, dass alle Menschen
die dahin kommen automatisch sich als Christen bezeichnen.
Wir haben in Deutschland die tolle Situation, dass viele Konzerte
Jeder Musiker hat seinen eigenen Weg
Pfarrer Andy Lang kennen viele noch als Referenten bei uns im Verband. Mittlerweile lebt Andy komplett von der Musik.
Michael Ende,
Referent beim
Popularmusikver-
band, hat Jazz- und
Popularmusik,
sowie Religionspä-
dagogik studiert.
Als Profi-Bassist
ist der Würzbur-
ger Musiker in
unterschiedlichen
Bands zwischen
Heavy Metal, Pop
und Jazz viel im
deutschsprachigen
Raum unterwegs.
Foto
pan
ther
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ia.d
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10
→ Thema
→ D-Musiker
in Kirchen stattfinden, dass Kirche als Kulturraum auch wichtig
ist. Da gehen auch Leute hin, die wollen einfach nur zu diesem
Konzert. Ich kann sagen, dass ich mit meiner Arbeit sicherlich
Menschen erreichen kann, die ich mit meiner Pastorenarbeit nie
so erreichen könnte.
Das andere stimmt aber auch. Kirchen sind in aller Regel ästhe-
tisch wunderbare Orte. Auch akustisch, zumindest wenn man die
Art von Musik macht, die ich mache! In manchen Räumen muss
man gar nicht viel tun, damit viel passiert. Da muss man sich ein-
fach nur öffnen für den Geist der dort weht und präsent sein. Dann
geht es wie von selbst.
Wenn man auf Deine Webseite schaut findet man mittlerweile ein
sehr breites Angebot. Nicht nur Musik, sondern auch Bücher, Hör-
bücher und sogar Pilgerreisen. Wie kam es zu dieser Erweiterung?
Ist Dir Musik alleine zu wenig?
Vor acht Jahren hat mich ein Freund, der Halb-Ire ist, eingeladen,
einfach mal privat nach Irland zu pilgern. Eine wirkliche Pilgerreise
und kein touristisches Erkunden der Insel.
Wir haben uns umgesehen und dachten: Wow, das ist so schön
hier, das müssen wir einfach anderen Menschen zeigen. Dann gab
es im Folgejahr noch einmal eine Erkundungsreise und im 3. Jahr
haben wir wirklich das erste Mal andere mit nach Irland genom-
men. Keine Pauschaltouristenreise, sondern eine kulturelle und
geistliche Tiefenbohrung vor Ort. Wir haben es ausprobiert und
erhielten eine grandiose Resonanz! Letztes Jahr war ich mit 90
Gästen in Irland unterwegs.
Im Kontext dieser Reisen sind Texte zu Themen wie Achtsamkeit,
Gastfreundschaft, Geistliches Leben im Alltag, Freundschaft und
Segen entstanden. Ich habe die Texte so angelegt, dass es auch
ein Buch werden könnte. Dem Herder Verlag gefiel das Konzept
und es wurde ein Buch draus. Eigentlich sogar zwei Bücher, denn
der Folgeband wird im Herbst 2011 erscheinen.
Es ist eine ganz neue Erfahrung für mich, als Autor wahrgenommen
zu werden. Ich habe den Eindruck, dass bei den Konzerten sich ganz
viele Leute zu einer CD auch noch ein Buch mitnehmen. Als wäre
das sozusagen die Lektüre zum Soundtrack, oder umgekehrt. Das
freut mich, weil es meinem ganzheitlichen Ansatz sehr entspricht.
Ich will nicht nur ein Konzert hören, sondern es erleben. Da spielen
mehr Dinge als die Akustik eine Rolle. Die ganze Ästhetik, das Am-
biente, wie offen die Menschen sind. Mindestens 40% des Erfolgs
bei einem Konzert ist nicht die Musik sondern die Moderation und
die Authentizität des Künstlers. Ich bin ja eher ein Songwriter der
sich ganz okay, aber nicht außergewöhnlich virtuos auf Gitarre
und Harfe begleitet. Ich merke auch, wenn ich wirklich im Fluss bin
und ich in mir bin, dass es völlig sekundär ist, welche virtuosen
Tonkaskaden rumspritzen. Es ist wichtig, dass es einfach fließt
zwischen den Menschen.
Welche Vorteile siehst Du in der christlichen Szene gerade für
Nachwuchskünstler?
Da gibt es schon eine ganze Reihe an Vorteilen. Der größte Vor-
teil ist erstmal das Wohlwollen der Veranstalter und auch des Pu-
blikums. Ich habe selbst Kirche vor meiner Konzertzeit als einen
sehr wunderbaren Raum erlebt, wo man sich einfach mal kreativ
ausprobieren kann. Wo man mal die Klampfe nehmen kann und
dann merkt man schon, was passiert. Das ist ja auch wichtig, um
eine Persönlichkeit zu formen, Selbstvertrauen zu gewinnen oder
vielleicht um eine Leidenschaft zu wecken, die so noch gar nicht
bekannt ist.
Jeder Musiker hat seinen eigenen Weg, der ihm irgendwann sagt:
Das ist mein Hobby oder das ist mehr als mein Hobby. Da sind
kirchliche Kontexte sicherlich grandios. Weil Menschen da sind,
die erstmal wohl gesonnen sind.
Das ist sicherlich im säkularen Bereich ganz anders. Da gibt’s
Konkurrenz, da wird sehr auf Details geschaut und verglichen.
Ich würde mir deshalb auch wünschen, dass es weiterhin so möglich
ist. Es gibt jedoch eine gewisse Professionalisierung in der christ-
lichen Szene. Das hat auch Gutes, aber so ein Konkurrenzgedanke
sollte nicht reinkommen, weil es der Kreativität letztendlich nicht
wirklich zuträglich ist.
Was ganz wichtig ist wenn man professionell oder semiprofessio-
nell unterwegs ist, ist Networking. Das heißt, dass man nicht nur
gute Kontakte zu Veranstaltern, sondern auch zu Künstlern hat
und sich gegenseitig inspiriert. Man kann nicht stehen bleiben,
wo man gerade ist. Es ist wichtig, sich kreativ und künstlerisch
weiter zu entwickeln.
Unter diesem Aspekt habe ich mir letztes Jahr einen Traum erfüllt:
Ganz am Anfang meiner Musikertätigkeit hat mich eine Platte be-
geistert und motiviert, die Hannes Wader mit einigen Freunden
aufgenommen hatte und die in Folk-Kreisen ein Riesen-Hit wurde.
Ich habe anlässlich meines 40sten Geburtstags fünf Songwriter-
Kollegen aus der ganzen Welt eingeladen, zu mir zu kommen. Aus
Südafrika, Irland, Schottland, Frankreich und aus England. Jeder
hat zwei bis drei Songs mitgebracht und wir haben geschaut, was
passiert, wenn wir die miteinander spielen und arrangieren. Wir
haben das dann in einem Konzert präsentiert und aufgenommen.
Das ist mein nächstes Projekt, das in Kürze veröffentlicht wird.
Hier ist der Zirkelschluss zum Anfang, als ich zum Musiker gewor-
den bin. Ich freue mich sehr, dass ich dieser Spur folgen konnte.
Das Interview führte Michael Ende.
www.andy-lang.de
11
→ Thema
„Mucker wollen mucken.“
Dieser Spruch, der nichts weniger ausdrückt, als dass ein begna-
deter Musiker seine Gaben dazu bekommen hat, sie auch wirklich
vor Publikum vorzuführen, beschreibt eine Tatsache. Musiker wollen
Musik machen. Sie wollen auftreten, auf Bühnen stehen und ihre
Musik und ihr handwerkliches Können präsentieren. Dann, wenn
es irgendwie geht, wollen sie davon leben können und eventuell
sogar eine Familie damit ernähren. Soviel zur Theorie.
In der Praxis, ganz gleich, ob man sich im kirchlich-christlichen
Bereich bewegt oder im säkularen, sieht das schon ein klein wenig
anders aus. Für die allermeisten Musiker bleibt es ein Traum, von der
eigenen Musik leben zu können. Als Ausweg aus dieser Situation,
bzw. als Zusatzeinnahme um die mageren Gagen und Tantiemen
ein wenig aufzumöbeln, bleibt den allermeisten nur die Möglich-
keit, ihr Instrument auch anderen beizubringen. Unterricht geben.
Last oder Lust?
„Vor allem Lust!“ antwortet mir auf diese Frage Chris Halmen.
Chris ist eigentlich gelernter Augenoptiker und Diakon. Doch da-
neben ist er auch noch ein fähiger Songschreiber, Sänger und vor
allem ein sehr guter Gitarrist. Mit seiner Band Ebenbild ist er seit
einigen Jahren in der christlichen Musikszene Bayerns unterwegs.
Überleben mit UnterrichtChris Halmen wurde Musiker und gibt hauptsächlich Gitarren-Unterricht
wir hingearbeitet. Laura hilft mir sehr bei der ganzen Organisation.
Wir sind ein sehr gutes Team.“
Mittlerweile hat Chris über 40 Schüler und ist jeden Nachmittag bis
teilweise um 20:00 Uhr mit dem Erteilen von Unterricht beschäftigt.
Die Frage danach, ob es ihm überhaupt noch Spaß macht beantwortet
er schnell. „Es gibt diese Glücksmomente, wenn ein Schüler plötzlich
weiter kommt oder etwas begreift. Dann krieg ich fast feuchte Augen,
so schön ist das! Ich freue mich einfach, wenn ich bei jemandem eine
echte Entwicklung sehe. So mancher entdeckt Neues an sich selbst und
es ist einfach schön, so etwas mitzuerleben. Musik ist eine Sprache und
es macht mir Spaß anderen beim Erlernen dieser Sprache zu helfen.
Die meisten meiner Schüler kommen ja, weil sie das wirklich wollen.“
Er empfängt die Schüler in seinem Arbeitszimmer, das durch eine Tür
und einen Vorraum von der übrigen Wohnung abgetrennt wurde. Es ist
das Arbeitszimmer eines Musikers: An den Wänden hängen mehrere
Gitarren und Bässe, ein kleines Keyboard steht da. Die Regale sind
gefüllt mit Liederbüchern, Bücher zu Musiktheorie, Musikzeitschriften
und vielem anderen, was das Musikerdasein so mit sich bringt.
Und die eigene Musik?
„Die eigenen Projekte laufen mir nicht weg. Ich habe mir mittler-
weile ein ganz passables Heimstudio eingerichtet und arbeite oft
Chris hat als Gitarrist und Sänger bereits auf mehreren CD-Pro-
duktionen mitgewirkt.
Vor drei Jahren fasste er den Entschluss, sich als Musiker in die
Freiberuflichkeit zu begeben. Jedoch war von Anfang an klar, dass
er nicht mit seiner eigenen Musik würde überleben können, ge-
schweigedenn als Sessionmusiker oder Produzent.
„Das Erteilen von Unterricht war von Anfang an einer der wich-
tigsten Punkte für uns, als meine Frau Laura und ich begannen,
an eine Selbstständigkeit zu denken. Allerdings hatte ich schon
Erfahrung damit, nachdem meine unterrichtende Tätigkeit neben
einer halben Stelle als Diakon auf ca. 20 Schüler angewachsen
war. Ich wusste also in etwa, auf was ich mich einlasse. Wir haben
dann kalkuliert, wie viele Schüler ich brauche und darauf haben
an neuen Songs und Projekten. Wir nehmen gerade mit EBENBILD
unsere zweite Scheibe auf. Das kann ich dann vormittags oder in
späteren Abendstunden machen. Ansonsten spiele ich an Wo-
chenenden oft live, mit EBENBILD oder anderen Musikern aus dem
Freundeskreis. Dabei ist es gut, den Unterricht im Rücken zu haben.
Das entspannt ungemein und es bleibt auch Zeit für die Familie.“
Auch die Frage danach, ob er es bereut hat, diesen Schritt so zu ge-
hen, kommt wie aus der Pistole geschossen: „Nein, ganz im Gegen-
teil. Die Entscheidung war absolut richtig. Ich habe das Gefühl, als
Musiker am richtigen Platz zu sein, auch mit den vielen Schülern!“
Jonny Pechstein
www.chrishalmen.de
www.ebenbildband.de12
→ Thema
Stellt euch folgende Aufgabe in einer Studienarbeit einer Hoch-
schule vor: „GIVE – Gruppengesteuertes interaktives VJ Ensem-
ble“. In der Arbeit geht es darum, dass die Video-Präsentationen
auf einem Pop- oder Rockkonzert nicht von einem VJ (Video-Jockey)
abgefahren und gesteuert werden, sondern mehr oder weniger
vom gesamten Publikum, oder zumindest denen, die mitmachen
möchten. Wie man das technisch und praktisch umsetzt, so dass
es am Ende auch allen Beteiligten etwas bringt – das ist das The-
ma der Studienarbeit.
Isabell Tröger, die junge Frau, die sich mit diesem Thema beschäf-
tigte und Lösungen dafür erarbeitete, studiert an der Hochschu-
le in Ansbach. Dort gibt es seit einigen Jahren den Studiengang
MuK, ausgeschrieben „Bachelor Multimedia und Kommunikation“.
Jetzt fragt ihr euch wahrscheinlich, was das mit m&m und dem
Popmusikverband zu tun hat.
Im Studiengang MuK gibt es mehrere Fachbereiche, sozusagen
Wahlfächer oder Schwerpunkte, die man als Student wählen kann.
Wer jetzt nicht so gerne Apps für iPads programmiert, Videopro-
duktionen gestaltet oder Internet-Applikationen programmiert hat
auch die Möglichkeit, den Bereich „Audiodesign“, der von Professor
Cornelius Pöpel betreut wird, näher in Augenschein zu nehmen.
Ob Videoclip, Computerspiel oder Fernsehfilm, in den meisten mul-
timedialen Erscheinungsformen gehört der Ton als wesentliches
Gestaltungselement dazu. Ziel des Schwerpunkts „Audio“ ist es
Kenntnisse zu erwerben, um medienspezifische Audioinhalte kon-
zeptionieren, herstellen und bewerten zu können. Beispiele aus
der Praxis sind Musik- und Hörspielproduktionen oder Klangge-
staltung für Film, Werbung, Audiologos und den Gaming-Bereich.
In der Zukunft sind innovative Modelle des Zusammenspiels elek-
tronischer Medien gefragt. Das Modul „Interaktive Audiosysteme“
bietet ein Experimentierfeld um neue Formen der Audiointerakti-
on kennen zu lernen, selbst zu entwickeln und diese mit anderen
MUK-typischen Elementen (z.B. Video, Mediendesign, Informatik)
zu verknüpfen.
Somit bekommen die Studenten sowohl eine fundierte Grundlage
um Audioinhalte in den traditionellen Medien zu gestalten, als auch
die Möglichkeit, neue audiobezogene Spielformen elektronischer
Medien zu entwickeln.
Um diese Ausbildungsinhalte auch vermitteln zu können ist die
Hochschule Ansbach mit allem dazu notwendigen technischen
Material ausgestattet, inklusive eines aufwendig gestalteten
Tonstudios. Ein erfahrener Tontechniker, Rainer Bühl, steht den
Studenten (und auch den Professoren) dabei mit Rat und Tat zur
Seite und hilft beim Ausprobieren, Lernen und tüfteln.
Ziel des Studienganges ist es, eine Ausbildung anzubieten, die den
modernen Multimedia-Anforderungen unserer Wirtschaft entge-
genkommt und junge Leute fit macht für einen stetig wachsenden
Multimedia-Arbeitsmarkt. Dabei bekommen die Audio-Designer eine
Ausbildung, die in der Praxis zu den unterschiedlichsten Jobs führen
kann. Vom PC-Spiel bis zur Spülmaschine: In kaum einem Bereich
sind Multimedia-Anwendungen inklusive Audio mehr wegzudenken
und werden Fachkräfte gesucht, die hier auch eingesetzt werden
können. In vielen Bereichen wird es immer wichtiger, Mitarbeiter
zu haben, die mit einem Tonstudio umgehen und die Aufnahmen
dann später auch in andere Systeme einbinden können.
Könnte es sein, dass der eine oder die andere von euch, die sich
als Musiker oder Tontechniker ohnehin schon mit dem Thema be-
schäftigen, Interesse bekommen hat?
Noch etwas: Die Hochschule bietet ambitionierten Bands an, das
top-ausgestattete Studio in Ansbach für Aufnahmen von 2 bis 3
Songs kostenlos nutzen zu können. Dann könnte ein Student oder
eine Studentin die erlernten Fähigkeiten in der Praxis ausprobieren
und ihr kämt zu einer günstigen Aufnahme eures Songmaterials.
Wer näheres dazu oder zum Studiengang Audiodesign wissen
möchte, der wende sich bitte an den Fachbereichsleiter, Professor
Cornelius Pöpel. Mehr Informationen gibt es auch auf der Home-
page der Hochschule:
Prof. Cornelius Pöpel
Telefon +49 (0)981 4877- 359
www.hs-ansbach.de
Jonny Pechstein
Multimedia lernen in AnsbachAudiodesign als Studiengang der Hochschule
→ Thema
Jonny Pechstein
ist Musiker und
Autor und lebt mit
seiner Familie in
Nürnberg.
www.jonny
pechstein.com
Prof. Cornelius Pöpel
Rainer Bühl
13
→ Technik
Am 06.02.2011 war es nach zwei Jahren wieder einmal soweit. Die
Promikon – einzige Musikmesse im christlichen Bereich – öffnete
für einen Nachmittag und Abend wieder ihre Türen. Sie tat dies,
eingedenk ihrer Wurzeln, wieder in den Räumen der Giessener
Uni. Dies bedeutete zwar insgesamt weniger Raum, aber dafür
mehr Atmosphäre. Eine gute Entscheidung der Macher rund um
Christoph Buskies.
Der Popularmusikverband war mit einem Stand vertreten und nutzte
die Möglichkeit, mit vielen alten und neuen Freunden zu sprechen.
Auf Interesse stieß vor allem unser Musikmagazin, unsere music
life GmbH und unsere Arbeit in der Landeskirche. Der Aha-Effekt
bei unseren Gesprächspartnern im Bezug auf solche Angebote in
vielen Gliedkirchen der EKD war erstaunlich. Vielen Aktiven sind
derartige Verbände, Initiativen oder Angebote in kirchenmusika-
lischen oder Jugendarbeitsbezügen immer noch unbekannt.
Das Messekonzept als solches hatte sich im Bezug auf die Vor-
jahre nicht geändert.
Neben drei Bühnen, auf denen im Halbstundentakt unterschied-
liche Gruppen Programmausschnitte zeigten, gab es wieder eine
Workshopschiene, Stände unterschiedlicher Anbieter und, als
abendlichen Abschluss der Veranstaltung, die Verleihung des
David Award im Rahmen einer Bühnenshow, die für´s Fernsehen
mitgeschnitten wurde.
Dass die Promikon sich als feste Größe mittlerweile etabliert
hat ist sicher keine Frage mehr. Ob sie in vollem Umfang das
erreichen kann, was sie beabsichtigt, ist aber auch nach diesem
Jahr diskussionswürdig.
Rund 50% der Besucher kommen aus dem direkten Umkreis von
Giessen und nutzen die Messe als Festival. Natürlich eine gigan-
tische Möglichkeit angesichts all der Namen. Für die beteiligten
Gruppen aber eher unbefriedigend.
Ebenfalls unbefriedigend in diesem Jahr: die angebotenen Work-
shops. Die beiden von uns besuchten Veranstaltungen verdienten
diesen Namen nicht wirklich, waren sie doch Werbeveranstaltungen
für die Firmen, die hinter den Referenten standen. Grundsätzlich
ist gegen derartige Jointventures nicht unbedingt etwas einzu-
wenden. Bei klaren Fehlinformationen oder einem krassen Miss-
verhältnis zwischen Werbung und angebotener Information, wie
in den besuchten Workshops der Fall, wird diese Art der Werbung
dann aber ärgerlich.
Dafür tummelten sich auf den Bühnen eine Reihe interessanter
und auch neuer Namen. Die zum 17. mal durchgeführte PROMI-
KON klang abends mit der Retroshow „Forever Young“ aus, in
der auf 50 Jahre christliche Popmusik „mit Künstlern von damals
und heute“ zurückgeschaut wurde. Die gut zweieinhalbstündige
kurzweilige Gala stand ganz im Zeichen langjähriger Szenekenner
und etablierter Musiker wie „Arno und Andreas“, die tatsächlich
einen ihrer Klassiker gemeinsam zum Besten gaben.
Auch Clemens Bittlinger, Damaris Joy, Manfred Siebald und Werner
Hucks wurden gesichtet. Höhepunkt der Show und Abschluss der
Messe war die Vergabe der David Awards 2011, des Musikpreises
für christliche Künstler. Gewonnen haben als nationaler Künst-
ler des Jahres Samuel Harfst und als Newcomer des Jahres Good
Weather Forcast. „Du bleibst“ von Gracetown wurde als Album des
Jahres ausgezeichnet.
Siegfried Fietz wurde mit einem David Award als Künstlerpersön-
lichkeit des Jahres 2010 ausgezeichnet. In seiner Laudatio wür-
digte Hanno Herzler Fietz als einen Vorreiter, der viele Künstler
gefördert und ermutigt habe.
Ein Tag voller Eindrücke, mit vielen guten Gesprächen und Be-
gegnungen. Wohin sich die Promikon in den nächsten Jahren
entwickelt, bleibt allerdings spannend. Dass es weitergeht, be-
stätigte uns Christoph Buskies auf Anfrage. Es war in diesem Jahr
gelungen, die Besucherzahlen stabil zu halten und auch viele
Sponsoren meldeten sich zufrieden zurück. Das ändert allerdings
nichts daran, dass in Teilbereichen noch nicht das erreicht ist, was
sich die Macher auf die Fahnen geschrieben haben. Vor allem die
Veranstalter fehlen als primäre Besuchergruppe. Angesichts der
rückläufigen Konzertzahlen in der Szene ohnehin schon ein Pro-
blem. Neue Ideen sind also gefragt. Wir sind gespannt was dem
Promikonteam einfallen wird.
Thomas Nowack
Promikon 2011 – back to the roots
14
→ Promikon 2011
Sing mit, wenn „Die 10 Gebote“ hier aufgeführt werden:
→ 04. Juni 2011 glücksgas Stadion Dresden
auf dem 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag
→ 28. August 2011 Open Air Berlin
→ 29. Januar 2012 TUI ARENA Hannover
→ 12. Februar 2012 ISS DOME Düsseldorf
→ 26. Februar 2012 SAP ARENA Mannheim
Grundlage des Oratoriums ist einer der großen Werke der Weltli-
teratur: Moses erhält von Gott den Auftrag, das Volk Israel aus der
Knechtschaft ins verheißene Land zu führen. Erst nach qualvollen
Plagen lässt der Pharao das Sklavenvolk ziehen, bereut seine Ent-
scheidung jedoch. Am Schlilfmeer kommt es zum großen Showdown.
Nach der Rettung erkennt Moses, dass nur Lebensregeln den Weg
zur Freiheit ebnen können. Doch das Volk hat keine Geduld: Wäh-
rend Moses die Gebote von Gott erhält, wendet es sich von ihm
ab und erschafft das Goldene Kalb. Aber Gott gibt seinem Volk
eine zweite Chance, denn das größte Gebot ist: Liebe.
Die fulminante Welturaufführung in der Dortmunder Westfalenhalle
– ein Beitrag der evangelischen Kirche zum Kulturhauptstadtjahr
2010 – hatte im Januar 2010 einen Massen-Chor mit 2.555 Stim-
men, ein 70-köpfiges Orchester, eine große Band und namhafte
Solisten zusammengerufen und wurde vor 18.000 Zuschauern prä-
sentiert. Zweimal ausverkauft war somit die große Westfalenhalle.
Das Beteiligungsprojekt wird mit bundesweiten Großaufführungen
fortgesetzt. Jede Aufführung hat ihren eigenen Massen-Chor,
der aus der jeweiligen Region kommen wird. Mitwirken können
natürlich auch Sängerinnen und Sänger, die nicht aus der jewei-
ligen Region kommen.
Ab sofort werden Sängerinnen und Sänger sowie Chöre (Kirchen-,
Pop-, Gospel-, Schul- und Jugendchöre) gesucht, die Spaß daran
haben, das Oratorium im Chor einzustudieren und im Vorfeld an
den gemeinsamen Proben in der Region teilzunehmen. Für Sän-
gerinnen und Sänger, die nicht im eigenen Chor proben können,
wird es jeweils einen speziellen Workshop in jeweiligen Auffüh-
rungsort geben.
WICHTIG: Für die Aufführung in Berlin war am 10. März, für Dres-
den am 11. März 2011 Anmeldeschluss. Für alle anderen Auffüh-
rungsorte im Juni/ Juli 2011.
Die Hauptrolle spielt der Musicaldarsteller Michael Eisenburger.
Bahar Kizil, sonst mit dem Trio „Monrose“ erfolgreich in den Charts
vertreten, wird Zipporah, die Frau des Moses, singen. Der Schau-
spieler Otto Sander verleiht seine Stimme der „Stimme Gottes“.
Als Erzähler treten die Kinder Paul Falk und Yosefin Buohler auf.
Im Internet gibt es Bilder und Videos von der Entstehung des
Pop-Oratoriums und seiner Welturaufführung in Dortmund. www.
die10gebote.de
Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“Sängerinnen und Sänger zum Mitwirken gesucht! Jede und jeder kann mitsingen!
15
→ Pop-Oratorium
Wichtig erschien es außerdem, optimale Voraussetzungen für diese
Arbeit zu schaffen. Alle aktuellen Medien des Verbandes (Verbands-
flyer, Fortbildungsflyer, musiclifeflyer, m&m-Zeitschriften, etc.)
stellen wir zur Verfügung. Bei allen Detailfragen der Zielgruppen
kann über das Servicezentrum eine Verbindung zu unseren Fach-
leuten hergestellt werden und Antworten entweder durch diese
oder durch den RAP selber weitergegeben werden. Zur fachlichen
Unterstützung ist ein jährlicher RAP-Impulstag (RAPday) angedacht.
Ein möglicher RAP sollte mit den Grundlagen der Verbandsarbeit
vertraut sein, Grundkenntnisse über Popmusik und Bandarbeit
mitbringen und über Kommunikationsfähigkeit und eine offene
Ausstrahlung verfügen.
Und das führt uns direkt zu Euch.
Eine ganze Reihe von Verbandsmitgliedern haben wir schon ange-
sprochen, aber natürlich noch nicht alle. Deshalb versuchen wir
auf diesem Weg, Euch als RAP zu gewinnen.
Wenn Du Interesse hast, melde Dich doch bitte direkt bei Thomas
Nowack, der für das Projekt als Hauptamtlicher verantwortlich
ist. Entweder unter [email protected],
der Telefonnummer unseres Servicezentrums oder der Münchner
Büronummer 089 – 4107 4106.
Wir würden uns freuen, Euch als Botschafter vor Ort gewinnen
zu können.
Damit im Jubiläumsjahr eine alte Idee neue Flügel bekommt.
RAP’s – eine alte Idee wird wiederbelebt
10 Jahre wird der Popularmusikverband dieses Jahr alt. Solche Ter-
mine lenken schon im Vorfeld den Blick zurück auf Entwicklungen,
die die popularmusikalische Arbeit insgesamt genommen hat.
Ein kleines Team aus Verbandsaktiven hat bereits vor einem Jahr
damit begonnen, eine alte Strukturidee der AGMB aufzugreifen:
Die regionale Arbeit. In einer Landeskirche wie der unseren kann
man sich bei genauem Hinsehen ohne ein solches Netzwerk durch-
aus als eingeschränkt arbeitsfähig begreifen. Aus diesem Grund
entwickelte die Arbeitsgruppe das Modell eines RAP’s (Regionaler
AnsprechPartner).
Die neue, alte Grundidee dabei lautet: Auf regionaler Ebene soll
es Ansprechpartner geben, die ähnlich wie ein Bezirksposaunen-
wart, Bezirkskantor, Jugendreferent oder Dekanatsjugendpfarrer
als Ansprechpartner für Rock- und Popmusik zur Verfügung steht.
Die dabei angepeilte kleinste Bezugsgröße ist das Dekanat oder
Prodekanat. Idealerweise gibt es dann auch nicht nur einen An-
sprechpartner, sondern zwei, damit man als Team das „Amt“ teilen
kann. Damit sind die Idealvorstellungen in der Endphase beschrie-
ben. Kurz: Jedem Dekanat seine RAP’s.
Gedanken gemacht hat sich die Arbeitsgruppe natürlich auch über
die möglichen Zielgruppen und Arbeitsfelder, bzw. Arbeitsweisen
eines RAP. Als Zielgruppen wurden zunächst drei Gruppen benannt:
Musiker/innen im kirchlichen und popmusikalischen Kontext und
alle mit diesen Personen im Kontakt Stehenden, also Pfarrer/innen,
traditionelle Kirchenmusiker, Dekanatskantoren, Jugendwerke,
Kirchenvorsteher, Oberkirchenräte, Synodale, usw. …
Die dritte Gruppe setzt sich aus allen Mitgliedern des Verbandes
zusammen.
Die Arbeitsweise eines RAP’s stellt sich die Arbeitsgruppe dabei
in etwa so vor:
Von vorhandenen Informationen ausgehend soll er Kontakte zu
den Zielgruppen in seiner Region herstellen. Neue Information
über die Zielgruppen notieren, verwalten und an das Servicezen-
trum weitergeben. Irgendwann soll so eine lückenlose Landkarte
des popmusikalischen Lebens in der evangelisch–lutherischen
Kirche in Bayern und darüber hinaus entstehen. Außerdem sol-
len bei Kontakten Bedürfnisse der Zielgruppen abgefragt werden.
Persönliche Kontakte erschienen hier die erfolgversprechendste
Methode zu sein.
16
→ RAPs
Unter den „Großen“ ist es längst üblich dass man sich kreative Berater in die
Band holt um am Zusammenspiel zu arbeiten oder die Arrangements zu polie-
ren. Bei CD-Aufnahmen macht diesen Job z.B. der Produzent.
Dem Popularmusikverband liegt viel daran, dass Bands die Möglichkeit haben
sich zu einem günstigen Preis von qualifizierten und erfahrenen Musikern coa-
chen zu lassen. Wir bieten ab sofort zwei Coaching-Pakete an.
Pimp your Band at home!
Startup Coaching:
Mit dem Startup Coaching bekommt Ihr wichtiges Know How
für die ersten gemeinsamen Schritte als Band.
Ihr lernt z.B. wie man eine Band im Proberaum so platziert,
dass alle einen guten Sound haben und bekommt Tipps zum
einstellen von Instrumenten und Verstärkeranlage.
Erste Songs werden zusammen geübt und das Zusammen-
spiel in der Band trainiert. Angehende Bandleiter bekommen
wichtiges Handwerkszeug zur Organisation der Band
111€ (zzgl Fahrtkosten für den Referenten).
incl. 10€ Einkaufsgutschein bei music life GmbH
Professional Coaching:
Ihr spielt schon einige Zeit zusammen, habt Erfahrung mit
Konzerten oder Gottesdiensten und seid heiß auf neue Ideen?
Möglicherweise stehen auch Studioaufnahmen an und ihr
wollt Euch euren Arrangements den letzten Schliff geben?
Vielen Bands tut es auch gut einmal intensiv am Zusammen-
spiel oder an der Live-Performance zu arbeiten.
Unser Professional Coaching kann euch euren Zielen ein
großen Schritt weiterbringen. Profitiert von Know How pro-
fessioneller Musiker mit viel Konzert- und Studioerfahrung
und beschleunigt so den Weg zu erfolgreichen Konzerten
und professionellen CD-Aufnahmen.
179 € (zzgl. Fahrtkosten für den Referenten)
incl. 20€ Einkaufsgutschein bei music life GmbH
Die Coachings dauern jeweils
von 10.00 – ca. 18.00.
8 Schuldstunden + Pausen.
Beratung und Terminabsprachen
bei Michael Ende in unserem Servicecentrum.
Verband für christliche Popularmusik
Weiltingerstrasse 17
90449 Nürnberg
fon 0911-2523961
fax 0911-2523962
www.popularmusikverband.de
www.music-life.de
Popkonvent ZehnJahre
11 Uhr Gottesdienst mit Swinging Rainbow und dem LUX-Gospelchor
12.30 Uhr musikalisch-kuli-narisches Mittagessen mit Jo Jasper, Gospelchor Sternenfänger, Christiane Dehmer
14.30 Uhr Familienkonzert mit Johannes Roth & Gästen
Samstag7. Mai
2011
Anzeige
→ Pimp your Band
Eine Kirchengemeinde – zwei Kirchen und mehrere Pfarrer. Macht
es da Sinn, jeden Sonntag in beiden Gottesdiensträumen densel-
ben Gottesdienst zu feiern?
Nein, hat für sich der Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen
Kirchengemeinde Königsbrunn letztes Jahr im März beschlossen.
Wenn wir schon zwei Kirchen haben, dann bieten wir jeden Sonntag
auch zwei unterschiedliche Gottesdienstformate an und sprechen
damit auch unterschiedliche Menschen an: In der St. Johanneskir-
che, jeden Sonntag um 9 Uhr mit dem klassischen Gottesdienst
mit Orgel und den Chorälen aus dem EG und um 10.30 im Martin-
Luther-Haus mit dem Go.10:30, dem Kreativ-Gottesdienst mit Band
und Musik und Liedern aus dem Pop-Bereich.
Seit vier Monaten (1. Advent 2010) läuft nun dieses neue Konzept
mit zwei unterschiedlichen Gottesdiensten in Königsbrunn und
bis jetzt kann die Kirchengemeinde auf eine Erfolgsgeschichte
zurückschauen.
Nach dem Beschluss des KV im März 2010 wurden Arbeitsgruppen
eingerichtet. Eine kümmerte sich um die Renovierung des Martin-
Luther-Hauses. Ein andere plante und organisierte die technische
Ausstattung. Nachdem die Orgel verkauft war, wurde das Martin-
Luther-Haus mit einer hochwertigen Musikanlage ausgestattet:
Schlagzeug, Stage-Piano, Bass- und Gitarren-Amp fest installiert.
Mikros, Monitore, Großbildleinwand, hochwertiger Beamer und ein
Technikraum mit Fenster, von dem aus der Ton über ein digitales
Mischpult gemischt und alles was über den PC an die Leinwand
projiziert werden soll, gesteuert werden kann.
Parallel sollte eine inhaltliche Planungsgruppe ein neues Gottes-
dienstkonzept entwickeln. Der KV beauftragte Pfarrer Alan Büching
und ein Team von Kirchenvorstehern mit dieser Aufgabe. Menschen
sollten zur Mitarbeit gewonnen und ermutigt (Kreativteam) und ein
Konzept für diesen neuen Gottesdienst erarbeitet werden. Hans-
Georg Stapff, der Popkantor des Dekanates Augsburg, stand bei
einigen Treffen und Sitzungen beratend zur Seite und brachte
seine Fachkompetenz ein. Die Arbeitsgruppe traf sich mehrfach,
entwickelte mehrere Flyer, führte an einem Samstag einen Krea-
tivworkshop durch. Inzwischen sind über 20 Personen mit großer
Begeisterung und persönlichem Gewinn im Kreativteam engagiert,
das allen offen steht, die gerne mitmachen möchten.
Neben der inhaltlichen Planungsgruppe startete Pfarrer Alan Bü-
ching auch eine Liedauswahlgruppe, zu der sich auch Popkantor
Hans-Georg Stapff gesellte. Unmengen von Liedern wurden gesichtet
und nach verschiedenen Kriterien (z.B. Textaussage, Sprache, Sing-
barkeit etc) ausgesucht. Für die Bands wurden sogenannte „song
sheets“, die diese Bands über eine nicht öffentliche Internetseite
abrufen können, erarbeitet. Ein Gemeindeglied mit entsprechendem
Knowhow wurde beauftragt die Liedfolien für die Leinwand zu er-
stellen. Das Ergebnis ist optisch, wie ästhetisch einmalig.
Wenn man diesen Prozess betrachtet, so muss man feststellen:
Dass so viele Menschen sich in solcher Weise engagieren, ist schon
ein Erfolgsgeschichte an sich. Aus einem Gottesdienst, der früher
fast ausschließlich von Hauptamtlichen (also Personen, die dafür
bezahlt werden) geplant und gestaltet wurde, ist ein Gottesdienst
geworden, an dem ganz viele Menschen mitwirken und ihre Gaben
einbringen. Viele können nun sagen: das ist unser Gottesdienst
(und nicht mehr: „der Gottesdienst von Pfarrer XY“).
Gespannt war der Kirchenvorstand natürlich, wie der neue Go10.30
bei den Gottesdienstbesuchern ankommt. Pfarrer Alan Büching
hat aufgrund der Erfahrungen der Kirchengemeinde in Lauf bei
Nürnberg, die vor 6 Jahren einen ähnlichen weg gewählt hat, im-
mer die große Hoffnung geäußert, dass der Gottesdienstbesuch
zunimmt, sich vielleicht sogar verdoppelt.
Was wir allerdings an den ersten 5 Sonntagen erlebt haben, hat
alle unsere kühnsten Träume in den Schatten gestellt. Im Vergleich
zum Vorjahr kamen durchschnittlich viermal so viele Menschen
am Sonntagvormittag in den Gottesdienst. Und das Schönste. Es
Der Go.10:30 in Königsbrunn
18
→ Königsbrunn
sind alle Generationen vertreten vom Kleinkind bis Senioren, die
90 Jahre alt sind. Und bis auf ganz wenige Ausnahmen bekommt
der Go10.30 ein sehr positives Echo. Pfarrer Alan Büching erzählt,
dass er bei der Verabschiedung an der Kirchentüre ausschließlich
sehr positive Rückmeldungen in großer Zahl von den Besuchern
hört, wie zuvor noch nie.
Inzwischen sind vier Monate vergangen. Die Zahl der Besucher hat
sich auf ein hohes Niveau von ungefähr 300 Prozent zu den Zahlen
in den Jahren zuvor eingependelt. Eine große Anzahl von Bands
und MusikerInnen aus der Gemeinde und aus Nachbargemeinden
wechseln sich ab. Die Mitarbeitenden im Kreativteam empfinden
es als große Bereicherung sich zu den Bibeltexten (richten sich
nach der Perikopenreihe) kreative Ideen und Impulse zu überle-
gen. Und der Kirchenvorstand ist Gott dankbar, dass durch dieses
neue Konzept neuer Schwung in die Gemeindearbeit gekommen
ist und dass Menschen auf einmal auftauchen – sowohl als Besu-
cher, als auch als Mitarbeitende – die bisher nicht im Blick waren.
www.koenigsbrunn-evangelisch.de
Eine große Anzahl von Bands und MusikerInnen aus der Gemeinde und aus Nachbargemeinden wechseln sich ab.
19
→ Königsbrunn
→ Seminar Altenstein 2010
Mein Name ist Susanne Graf, ich bin 41 Jahre alt, getrennt lebend
und habe 2 Kinder, 10 und 12 Jahre alt. Von Beruf bin ich Rechts-
anwältin und seit 10 Jahren nebenberuflich selbständige Gitarren-
lehrerin. Seit Juli 2010 darf ich mich zudem, Dank des D-Kurses
des Popularmusikverbandes, „D-Kirchenmusikerin für Bandleitung
und Gitarre“ nennen.
Ich spiele Gitarre, seit ich 5 Jahre alt bin, habe vorwiegend klas-
sischen Gitarrenunterricht gehabt und in meiner Jugend- und
Studentenzeit mit der klassischen Gitarre bereits einiges erlebt:
Ich war 10 Jahre Mitglied im „Münchner Gitarrenorchester“, und
habe in dieser Zeit mehrere Konzerttourneen im In- und Ausland
machen dürfen, sowie CD- Einspielungen, Aufnahmen beim Ba-
yerischen Rundfunk als Solistin und mit Ensemble und einen 1.
Platz sowie einen Sonderpreis beim Deutschen Orchesterwettbe-
werb in Goslar. Seit meine Kinder auf der Welt sind, spiele ich mit
verschiedenen Ensembles, Stubenmusik, Popularmusik, Klassik,
Chansons, Gospel, vorwiegend im kirchlichen Bereich zusammen.
Wir gestalten Hochzeiten, Gottesdienste, Beerdigungen, Symposien,
Vernissagen, Meetings und natürlich Konzerte. Seit 2007 treibe ich
zudem als Sängerin und Gitarristin im ökumenischen Vokal- und
Instrumentalensemble „mix´nfree“ mein Unwesen und bin dort
für die Instrumentalarrangements zuständig.
Wie war der D-Kurs für mich? Was habe ich gelernt?
Im Oktober 2009 besuchte ich den D-Kurs für Bandleitung und Gi-
tarre in Nürnberg, weil ich mir neue Anregungen für die Gestaltung
meines gitarristischen Ensemblespiels erhoffte. Zudem suchte der
Pfarrer meiner Kirchengemeinde jemanden, der eine Band für die
Konfirmanden anbietet und ich wollte diese Herausforderung nicht
annehmen, ohne vorher das für Bandleitung und –arrangements
nötige Handwerkszeug wenigstens ansatzweise erlernt zu haben.
Los ging´s aber erst mal mit dem ersten Kursabschnitt bei Gerd
Roßner, der für die Solo-Gitarre zuständig ist. Für mich als Langzeit-
Gitarrenschülerin (über 26 Jahre) war hier inhaltlich und technisch
nicht allzu vieles neu, trotzdem habe ich persönlich unheimlich viel
aus diesem Kursabschnitt mitgenommen.
Für meinen Wissensstand hat sich vieles zusammengefügt. Ich habe
gemerkt, wo ich von meinem Können her selbst stehe und was ich
noch verbessern kann. Ich habe vor allem gelernt, mein Wissen
praktisch besser anzuwenden. Durch die Hausaufgaben, Lieder
aus dem EKG für den Gottesdienst neu zu arrangieren, habe ich
gelernt, freier mit meinem Wissen umzugehen und mit Hilfe von
Akkorden, Pickings und Improvisationen meine „eigenen Versionen“
draus zu machen und auf diese Weise alle meine Empfindungen
in den Song zu legen. Die so entstandenen Arrangements waren
dann zwar zugegebenermaßen oft so frei, daß sie nicht mehr zum
Mitsingen geeignet waren, aber ich wußte gar nicht, daß ich über-
haupt so was zustande bringe!
Was ich zudem von dem Kurs nicht erwartet hätte, waren die vielen
didaktischen und pädagogischen Anregungen, die ich für meinen
eigenen Instrumentalunterricht bekommen habe.
Durch den 1. Teil des D-Kurses bei Gerd Roßner habe ich vor allem
Mut und Selbstvertrauen gelernt. Mut, noch freier meinen Unter-
richtsstoff zu vermitteln, noch mehr mich auch selbst in Neues vor-
zuwagen. Damit kann ich viel besser auf die Wünsche der Schüler
eingehen und vermitteln, dass man Gitarre spielen auch anders lernen
kann, als irgendein Lehrwerk von vorne bis hinten durchzuackern.
Für meine erwachsenen Schüler hat mir Gerd vor allem mit sei-
ner Unterrichtsmethode und den vielen Erzählungen zum Thema
Bandpädagogik wertvolleTipps gegeben, die ich fast eins zu eins
in meinem Unterricht anwenden kann. Auch für mein eigenes En-
semblespiel habe ich viele neue Anregungen für neue Gitarrenar-
rangements bekommen. Während ich, als „alter Klassiker“, früher
die Gitarrenstimme von Einspielungen einfach nachgespielt habe
oder mich an vorhandene Klaviernoten gehalten habe, traue ich
mich jetzt mehr an eigene Interpretationen, weg von den Noten
und vom Original heran, versuche meinen eigenen Stil zu finden.
Der 2. Teil des Kurses war für mich komplett neu und dadurch na-
türlich noch spannender: In Bandleitung und Bandarrangements
hatte ich, anders als einige der anderen Kursteilnehmer, bisher in
dieser Form keine Erfahrung. So war es für mich besonders inte-
ressant, die Grundlagen der einzelnen Instrumente wie E-Gitarre,
Schlagzeug, E-Bass und Keyboard selbst zu lernen und deren
Einsatzmöglichkeiten in Bandarrangements. Dadurch, dass wir
von Anfang an unsere eigenen Hausaufgaben selbst spielen mus-
sten, durfte jeder alle Instrumente ausprobieren. Vertieft haben
vor allem wir „Nicht-Nürnberger“ (wir durften in den Kursräumen
übernachten) den Kursstoff im Anschluß an die Kurssamstage in
gemeinsamen ausgedehnten Jamsessions. So manch eine(r) hat
hierbei neue Vorlieben für einzelne Bandinstrumente entdeckt.
Bandleitung und Gitarre
D- Kurs 2009/2010 in Nürnberg
20
→ D-Musiker
Sehr viel Wert legten unsere Kursleiter Michael Ende und Chris-
tiane Dehmer auch auf das Hören und Erlernen verschiedener
Rhythmen sowie der Stilistik. Dies sowie das Anhören und Analy-
sieren bekannter Pop- und Rocksongs fand ich sehr hilfreich für
meine eigenen Bandarrangements, vor allem die Erkenntnis, dass
Bandarrangements nicht kompliziert sein müssen, um gut zu klin-
gen. Ein tolles Erlebnis war es, das Ergebnis unserer Arrangements
von unserer „Kurs-Band“ gespielt zu hören.
Schöne Erlebnisse waren für mich auch die gemeinsamen Früh-
stücke und Andachten, unser Zusammenwachsen als Gruppe
durch das gemeinsame Spielen und Proben an den verschiedenen
Instrumenten.
Zusammenfassend habe ich durch den D-Kurs nicht nur viel Neues
gelernt, es hat sich bei mir auch bereits vorhandenes Wissen zu-
sammengefügt. Ich habe Mut und Selbstvertrauen und viele neue
Anregungen bekommen, sehr nette Leute kennengelernt und mit
ihnen sehr viel Spass beim gemeinsamen Musizieren gehabt.
Die Prüfung war schließlich nicht so schlimm wie gedacht, wir wa-
ren von unseren Kursleitern gut vorbereitet worden. Danach gings
direkt zurück nach München, wo ich das Erlernte im Anschluß gleich
bei einer Hochzeitsfeier umsetzen durfte.
Was hat sich seit der D-Prüfung bei mir getan?:
E-Gitarre und E-Bass samt Verstärker zieren seither als Neuan-
schaffungen das Wohnzimmer und sind vor allem bei unserem
Chor im Dauereinsatz. Seit neuestem wartet ein günstig erwor-
benes Schlagzeug im Keller auf den Einsatz in der Band und
dient solange dem Aggressionsabbau einer von pubertären
Kindern gestressten Mutter. Meine Instrumentalarrangements
für den Chor kann ich seither auf diese Instrumente erweitern,
unser Repertoire ist dadurch abwechslungsreicher geworden.
Ich selbst merke vor allem beim Schreiben dieses Artikels, dass
mir der Austausch mit den Kursteilnehmern und Dozenten fehlt
und würde mich sehr über die Möglichkeit einer Fortsetzung in
Form eines C-Kurses freuen!
Ein Tipp für zukünftige D-Kursler:
Sehr hilfreich war für mich das bewußte Anhören verschiedener
Popsongs, bei Zeitmangel lässt sich das auch gut im Auto/Zug
machen. Dabei kann man gleich verschiedene Rhythmen üben,
indem man versucht, den Bass bzw. das Schlagzeug mitzusingen.
Wer raushören kann, was die verschiedenen Instrumente bei einem
Song jeweils spielen, in welcher Funktion sie eingesetzt werden,
kann vieles übernehmen, in eigene Arrangements verarbeiten und
auf dieser Basis eigene Ideen entwickeln.
Ich möchte mich hier nochmal bei allen Dozenten und den anderen
Kursteilnehmern bedanken, die den Kurs zu einer musikalischen
und menschlichen Bereicherung für mich gemacht haben!
Susanne Graf
www.mixnfree.de
www.oha-musik.de 21
→ D-Musiker
Ob Gitarrenhero oder ambitionierter Amateurmusiker, ob Lieder-
macherIn, Musiker im Kindergottesdienst-Team, LobpreisleiterIn,
Gospelröhre oder sogar ganze Band: Beim Seminar für christliche
Pop- und Rockmusik sind alle richtig, die sich gern von renom-
mierten und erfahrenen Profis aus der christlichen Szene auf die
Finger schauen lassen wollen, eine Menge von Anregungen, Mo-
tivationen, Tipps und Tricks für die eigene Weiterentwicklung ab-
stauben und geistliche Kraft tanken wollen.
Dazu gibt’s außerdem noch viele Begegnungs- und Austausch-
möglichkeiten mit anderen MusikerInnen, die legendäre Open
Stage „musik&message – live“ am Samstagabend, die berüch-
tigten Nachtcafes bis in die ersten Stunden der neuen Tage, den
Musikgottesdienst, das Bible-Meeting und natürlich einen Haufen
spannender Leute.
Für 2011 haben wir uns wegen unseres Jubiläumsjahres außerdem
in Bezug auf unsere Dozenten so einiges einfallen lassen.
So haben wir einen Dozentenmix aus „Legenden“ von Altenstein
bis hin zu prominenten Ersttätern:
Sarah Kaiser (Gesang)
Jonny Pechstein (Songwriting)
Jean-Francois Drozak (Moderation)
Haiko Hainz (E-Gitarre)
Andreas Hönsch (Keyboard)
Michael Ende (E-Bass)
Yogo Pausch (Schlagzeug)
Michael Dotzler (Tontechnik)
Matthias Sammet (relax)
Für unser Eröffnungskonzert am Freitag Abend wird es eine Allstar-
Band unter der Leitung von Jonny Pechstein geben.
Ebenfalls legendär ist unser Tagungsort. Wir treffen uns wieder
im Freizeitheim des CVJM in Altenstein. Mit Übernachtung, Voll-
verpflegung und Kursgebühr seid ihr ab 105 € dabei. Nähere Infos
zu den Preisen, sowie unseren Flyer gibt es hier:
Seminar für christliche Pop- und Rockmusik vom 23. – 25. September 2011
Sängerin
sucht christliche Band oder einzelne Musiker zum Bandaufbau im Raum Nürnberg und Umkreis
Habe bereits Kontakte zu versch. Kirchen zwecks Gottesdienst – Auftritt
Bevorzugte Musikrichtung: christliche Popularmusik, neues geistliches Lied
und Gesangbuchlieder. Mache seit 5 Jahren Gesangsausbildung, habe seit
einem halben Jahr Bühnen- und Banderfahrung im Raum Nürnberg, probe
regelmäßig zusätzlich mit einem Gitarristen (Berufsmusiker aus Erlangen)
weltliche Songs (z.b. Pink), auch Musical, Rock+Pop.
Studioaufnahme als Demo-CD vorhanden, kann gerne zum anhören bereit-
gestellt werden. Bin auch gerne bereit, neben den Gottesdiensten auch auf
kleineren Festivitäten weltliche Songs zu singen, großes Repertoire an geist-
lichem sowie weltlichem Liedgut vorhanden, möchte aber
hauptsächlich in den Gottesdiensten zum Lobpreis singen
Eva Wendt
Bergstr. 19a, 92331 Parsberg
Tel.: 09492/6013818, mobil: 0151/11704955
E-Mail: [email protected]
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22
→ Altenstein-Seminar
300 Augenpaare hängen an den Lippen des nach eigenen Aus-
sagen zum fünften Mal 30 werdenden Lausbuben auf der Bühne
des Gemeindesaales der Paul-Gerhardt-Gemeinde in München.
Seit 10 Jahren ist diese Gemeinde geistliche und weltliche „Hei-
mat“ von Andi Weiss und seiner Frau Martina. Das sind 10 Jahre,
in denen mittlerweile 3 CD’s und einige Bücher entstanden sind,
die sich im Markt sehr gut platziert haben. Da ist es nicht verwun-
derlich, dass die neue, dritte CD ganz programmatisch auch den
Titel „Heimat“ trägt. Es versteht sich von selbst, dass der offizielle
Release in dieser Gemeinde stattfindet, in der Andi Weiss auch als
Diakon für die Jugendarbeit zuständig ist.
Es scheint auch fast zwingend zu sein, dass es thematisch um Bi-
ografien geht. Um die eigene und die von Andi Weiss. Schließlich
ist er auch ein Geschichtensammler, der immer auf der Suche nach
biografischen Erlebnissen von Menschen ist.
Wer zum fünften Mal 30 wird, hat mit Ironie auch viel über sich
selber zu erzählen. Das tut er an diesem Abend ausführlich. „Mit
der Biografiearbeit kann man gar nicht früh genug beginnen“ wird
er später im kurzen Pausen-Interview lachend auf die Frage, wie
man schon so früh mit dem Ordnen von eigenen Erinnerungen
beginnen kann, antworten.
„Es würden sich viele schwierige Entwicklungen vermeiden lassen,
auch im Bezug auf unseren Glauben, würde man beginnen, seine
eigene Geschichte schon früh zu reflektieren. Fragen Sie meine
Frau, die arbeitet in der Jugendpsychologie mit diesem Werkzeug“,
so seine Aussage.
In knapp zweieinhalb Stunden entsteht so ein Kaleidoskop aus sei-
nem Leben zwischen Lachen und Weinen. Gäbe es eine Auszeich-
nung für „ausgezeichnetes Entertainment“ gerade im christlich-
kirchlichen Bereich, Andi Weiss hätte ihn verdient. Er kennt den
schmalen Grat zwischen Authentizität und Rolle, er kann sich auf
den Punkt auf sein Publikum einstellen, er vermeidet Allgemein-
plätze und wenn er in der Gefahr steht, allzu plakativ zu werden,
dann hält er inne und rückt Klischees gerade.
Das wird besonders eindrücklich, wenn es um Lebenswege in ihrer
Gesamtheit geht. Um die Brüche, um das Leid, um Ausnahmesitu-
ationen und die Erlebnisse die eben nicht alltäglich sind. Er kennt
sie aus seiner Tätigkeit als Diakon und er versucht gar nicht erst,
mit frommen Sprüchen eine Erklärung zu wagen.
Egal ob es um den frühen Krebstod eines Gemeindemitglieds,
den immer noch auf der Straße lebenden Penner DJ Lothar oder
andere Begegnungen geht. Diese Erlebnisse bleiben unerklärbar,
undurchschaubar und auch schmerzhaft.
Er lässt sie auch so stehen, hält sich an dem fest, was er in der Bi-
bel findet. So wie im Psalm 23, der davon spricht, das Leben eben
auch dunkle Zeiten hat. Das kann man nur glaubend erfassen und
als Lebensmodell anbieten.
Davon zu erzählen, das ist die eigentliche Intention des Singer-
Songwriters. Das tut er augenzwinkernd und nachdenklich, ohne
geistlichen Holzhammer und immer die Grenze zum Betulichen
im Blick behaltend.
Selbst das Nachtgebet aus Kindertagen,
das mit den Engeln an jeder Ecke des Bet-
tes, wirkt da nicht kitschig oder aufgesetzt.
Man nimmt ihm ab, dass er die Realität der
Engel erfährt und dieses Gebet auch heute
noch betet. Dass seine Songs dabei gewohnt
eingängig daherkommen macht diesen
Abend richtig rund. Hier hat einer seinen
Stil gefunden und er passt zu den Inhalten.
Dabei bleibt er ein Künstler zum Anfassen.
Das wird spätestens deutlich am Ende des
Abends, als sich der Künstler bedankt. Bei
seinem Team, seiner Gemeinde und den
Menschen, die ihn in den letzten Jahren
begleitet haben. Dieses Danke ist kein not-
wendiges „das darf nicht vergessen werden“.
Dazu kommt Andi Weiss von der Bühne und
holt alle, denen er danken möchte zu sich
nach vorne.
Auf Augenhöhe lässt er alle wissen, dass
ihm die Menschen, mit denen er unterwegs
ist, wichtig sind. Dass es sich dabei nicht
um eine der üblichen Dankesnummern han-
delt ist spätestens dann klar, als die Jugend
der Gemeinde sich bei Ihm mit einem Blu-
menstrauß bedankt für die Arbeit, die er in
der Gemeinde tut, in der er immerhin seit
knapp einem Jahr nur noch mit einer halben Stelle präsent ist. Seit
dieser Zeit ist er mit der anderen Hälfte freiberuflich als Singer-/
Songwriter unterwegs.
Man kann heute schon sagen, dass diese Entscheidung die Rich-
tige gewesen ist. Man kann außerdem gespannt sein, was uns Andi
Weiss noch zu erzählen hat. Dass er das weiter tun wird, hat er im
Kurzinterview in der Pause schon deutlich gemacht.
Auf die Frage, wie zufrieden er denn mit seiner neuen CD ist, ant-
wortet er: „Ich bin nie ganz zufrieden, sonst hätte ich auch keinen
Grund weiterzumachen“. So darf man sich noch auf viele interes-
sante Begegnungen mit dem Tausendsassa freuen.
Dieser Abend blieb musikalisch und menschlich schon mal nichts
schuldig.
Thomas Nowack
Volle Kraft vorausPorträt
23
→ Porträt
Nun danket alle Gott
4/4; Tempo: 110 bpm
Intro:Dm7 Dm7 C/E Fsus4 F/A Dm7 Dm7 C/E Fsus4 F/A
Verse 1: Gm7 F/A Bb Csus4 Gm7 F/A Bb Csus4 Dm7 C/E F G F/A Bb Gm7 C/E Bb/D Bb/D C/E
Verse 2: Gm7 F/A Bb Csus4 Gm7 F/A Bb Csus4 Dm7 C/E F G F/A Bb Gm7 C/E
Bridge 1: Dm7 Dm7 C/E Fsus4 F/A Dm7 Dm7 C/E Fsus4 F/A
Verse 3: Gm7 F/A Bb9 Csus4 Gm7 F/A Bb9 Csus4 Dm7 C/E F G F/A Bb Gm7 C/E
Bridge 2: Fm7 Fm7 Eb/G Absus4 Ab/C Fm7 Fm7 Eb/G Absus4 Ab/C Cm7 Cm7 Bb/D Ebsus4 Eb/G Bbsus4 Bb
Verse 4: Gm7 F/A Bb Csus4 Gm7 F/A Bb Csus4 Dm7 C/E F G F/A Bb Gm7 C/E
Ending: Fm7 Fm7 Eb/G Absus4 Ab/C Fm7 Fm7 Eb/G Absus4 Ab/C Fm7 Fm7 Eb/G Absus4 Ab/C Fm7 Fm7 Eb/G Absus4 Ab/C Fm7 Fm7 Eb/G Ab
Text: Martin Rinckart (1636) Melodie: Johann Crüger (1647)/Leipzig 1636 Arrangement: Jonny Pechstein © 2010 SCM Hänssler, 71087 Holzgerlingen
In der letzten Ausgabe der m&m hat Gerd Roßner darüber berichtet,
wie man ein älteres Lied, insbesondere einen Choral, neu inter-
pretieren kann. Ausgehend von den Wünschen vieler Gemeinde-
Leiter, Choräle poppig mit Band zu spielen, stehen die Bandleiter
immer wieder vor dem Problem: „Was tun in einem solchen Fall?“
Diese Überlegungen waren auch der Ausgangspunkt für die Pro-
duktion „Feiert Jesus Hymns“ die ich zusammen mit Produzent
Samuel Jersak im Sommer 2009 anging. Mir fiel dabei die Rolle
des Arrangeurs zu.
In den Jahren zuvor hatte ich immer wieder Choräle in die Konzerte
und Gottesdienste mit meiner Band aufgenommen. Natürlich gaben
die klassischen Begleitungen für uns als Band nichts her, wollten
wir ganz neu an die alten Melodien und Texte herangehen. Die
Lieder, die wir am häufigsten interpretierten waren „Großer Gott
wir loben dich“ und „In dir ist Freude“. In beiden Fällen kamen
die neuen Begleitungen relativ schnell und einfach zusammen.
Neuer Pfiff in alten Schläuchen – Teil IIoder: Warum alte Lieder nicht schlecht werden, nur weil es neue gibt.
In beiden Fällen stand eine deutliche Reduzierung der Akkorde
im Vordergrund. Das ist auch ohne weiteres möglich. Nicht nur
das: Es ist sogar für die gute Mitsingbarkeit in einer Gemeinde
sehr förderlich. Alleine schon die Tatsache, dass nicht bei jeder
Viertelnote der Akkord wechselt, verleiht den Songs sogar noch
etwas mehr Pepp.
Als nächstes wurden aus den 3/4-Takten einfach 6/8-Takte und
somit der Rhythmus den Sing-Gewohnheiten moderner Pop- und
Rockmusik angeglichen. Das alles ist nicht wahnsinnig kompliziert
und führte uns doch immer wieder zu klasse Ergebnissen.
Der Song, den ich euch heute vorstellen möchte, hat mir da schon
wesentlich mehr Kopfzerbrechen bereitet. „Nun danket alle Gott“
wurde Ende der 80er von Dieter Falk instrumental neu interpretiert.
Diese Version schwirrte mir bei der Arbeit an dem Arrangement
permanent durch den Kopf. Leider ist sie für eine Gemeinde völlig
ungeeignet. Maßgabe für das anstehende Projekt war auch, die
Melodien der Lieder so wenig wie möglich zu verändern, um eine
möglichst gute Mitsingbarkeit für die zu garantieren, die sie schon
kennen. Gleichzeitig sollte es natürlich möglich sein, die Lieder
auch schnell kennen zu lernen.
Das einzige, was von den Gedanken Dieter Falks übrig blieb ist die
deutliche Verkürzung der Auftakt-Note. Handelt es sich in der Ge-
sangbuch-Version um eine halbe Note, ist bei uns eine Viertel draus
geworden. Falk startete damals mit einer Sechzehntel-Note durch.
Also war klar, dass sich mal abgesehen vom Auftakt nicht viel an
der eigentlichen Melodie ändern sollte.
Wesentlich herausfordernder war die harmonische Gestaltung des
Ganzen. Hierbei entschied ich mich nach einigem Überlegen und Aus-
probieren für einen Start auf der zweiten Stufe. Wir befinden uns in
F-Dur, also startete die Akkordfolge in G-Moll und wanderte aufwärts.
Dieses „Wandern“ variierte ich ein wenig für die einzelnen Text-
Zeilen und war relativ schnell bei einer passenden Akkordfolge
für das Ganze.
Das Problem, das sich als nächstes stellt ist die „Refrain-Losigkeit“
der allermeisten Choräle. Der in der Popmusik übliche und ge-
bräuchlichste Ablauf mit Strophe, Refrain und Soloteil ist in einem
Kirchenlied des 17. Jahrhunderts einfach nicht gegeben. Also baute
ich der Spannungskurve zuliebe einen Zwischenteil ein, bei dem
die Band auf As-Dur wechselt, um nach 14 (!) Takten wieder ganz
gepflegt in F-Dur zu landen. Angelehnt ist dieser Teil an das Intro,
bzw. die Bridge zwischen den Versen.
Soviel zur Theorie.
Anbei findet ihr eine Noten-Version und ein Chordsheet des Arran-
gements. Die Audio-Version findet sich auf dem Album „Feiert Jesus
Hymns“ des Verlags SCM Hänssler, erhältlich beim Verlag direkt,
bei Internet-Händlern wie Amazon oder in jeder gut sortierten
christlichen Buchhandlung. Die Arrangements und Chordsheets
aller übrigen Songs sind auf Anfrage kostenlos bei mir erhältlich.
Wer gerne ein Coaching beim Einüben der Stücke hätte, der wende
sich an den Popmusikverband.
Viel Spaß beim musizieren!
Jonny Pechstein24
→ Workshop
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Nun danket alle GottText: Martin Rinckart (1636)
Melodie: Johann Crüger (1647)/Leipzig 1636Arrangement: Jonny Pechstein
© 2010 SCM Hänssler, 71087 Holzgerlingen
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25
→ Workshop
→ Christliche Popmusik – live!
Christian Artists kommen nach DeutschlandGroße Neuigkeiten von Christian Artists. CA 2011 wird in Deutschland stattfin-
den. Der Tagungsort ist das KSI-Konferenzzentrum in Bad Honnef bei Bonn.
Außerdem ändert sich der termin geringfügig. Der neue Termin lautet: 08. –
13. August. Alle Informationen dazu unter www.christianartists.org. Laut den
Organisatoren werden die Preise durch den Umzug günstiger. Da die Anfahrt
für uns ebenfalls kürzer ist, vielleicht mal eine Reise wert. Vom Verband sicher
dabei: Heike Wetzel, die einen Querflötenworkshop anbieten wird.
Seminar für Rock- und Popmusik 2011Unser diesjähriges Seminar wird wieder von einer Reihe hochkarätiger Musiker
gestaltet werden. So ist es uns bspw. gelungen, Sarah Kaiser für den Bereich
Solostimmbildung zu gewinnen. Unser Einstiegskonzert am Freitagabend wird
Jonny Pechstein mit einer All Star Referentenband bestreiten. Grund genug,
sich also schon heute zu freuen. Alle Detailinfos in der nächsten m&m oder
ab Anfang April auf der Webseite.
DEKT 2011vom 01. – 05. Juni sind wir in Dresden mit von
der Partie. Unser Stand wird im Zentrum Kir-
chenmusik sein. Dieser liegt direkt im Herzen
von Dresden an der Lukaskirche. Interessant
in diesem Jahr: Vieles wird sich in Zelten abspielen. Auch wir sind zusammen mit
den anderen kirchenmusikalisch Aktiven in einem Zelt direkt an der Kirche unter-
gebracht. Der geplante Treffpunkt christliche Popularmusik ist von den Gremien
des Kirchentages abgelehnt worden. Da werden wir sicher für den Kirchentag in
Hamburg noch mal kräftig Lobbyarbeit leisten müssen. Gelungen ist es über den
Bundesverband christliche Jugendkultur ein Projekt am Samstag auf der Bühne
im Zentrum Jugend zu setzen. Mit dabei auch eine unserer bayerischen Bands.
Noch werden Helfer für Auf- und Abbau und Standbetreuung, benötigt. Für Hel-
fer ist die Teilnahme am Kirchentag kostenlos. Rückmeldung bitte umgehend
an [email protected] oder unter 089 – 4107 4106.
Kommt, atmet auf!lautet der Titel des neuen Liederheftes für die Gemeinde, das die
Nachfolge des legendären Silberpfeil antritt. Der Silberpfeil war
vor gut 30 Jahren als Ergänzung zum damaligen evangelischen
Gesangbuch aufgelegt worden. Mittlerweile ist der Silberpfeil
stark in die Jahre gekommen und der Ruf nach neuen Liedern
war zu hören. So beschloss die Landeskirche nun ein neues
Heft herauszubringen. Das Ergebnis ist auf S. 28 in einer Rezension gewürdigt.
Die Vorschläge des Popularmusikverbandes nach umfassenden Überlegungen
wie das neue Liederheft konzeptorisch und inhaltlich aufgebaut sein könnte und
ein runder Tisch für diesen Prozess fanden leider kein Gehör. Lediglich einige
wenige „neue“ Lieder konnten wir vorschlagen. Das Gottesdienstinstitut hat
das neue Heft herausgebracht. Es ist dort zum günstigen Preis von 3,30 Euro
(kartoniert) und 5,40 Euro (gebunden) zu erhalten. Aufgrund urheberrechtlicher
und finanzieller Gründe wurde von der Idee eine Liederplattform im Internet zu
konzipieren, Abstand genommen.
Das Wasser des Lebensist der Titel eines neuen Psalmenprojektes, das die Poesie des Alten Testa-
mentes einfangen will. Gesprochen von Xavier Naidoo, Moses Pelham, Patrick
Nuo und vielen anderen Sängerinnen und Sängern. Anschließend nachvertont
mit atmosphärischen Kompositionen von George Garcia. Eine Mischung aus
Pop, Jazz und Klassik. Es ist bereits das zweite Projekt des Komponisten und
erschienen im Hänssler Verlag.
Musikmesse Jedes Jahr findet in Franke eine große Musikmesse statt. In diesem Jahr ist
der Termin vom 06. – 09. April. Die Musikmesse Frankfrut ist der Branchen-
führer im Bereich Popularmusik. Wer sich Stars hautnah, jede Menge Infos
und natürlich Equipment ohne Ende anschauen möchte, ist dort genau richtig.
Alle Infos unter www.musikmesse.com.
Rechtsschutz für MusikerFreiberufliche Musiker müssen sich für viele Eventualitäten absichern. Auch
der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung mit Privatabdeckung (ähnlich
der von Kleinunternehmern) ist da durchaus sinnvoll. Verschiedene Unter-
nehmen bieten derartige Policen an. Zum dritten Mal in Folge ausgezeichnet
wurde die ÖRAG im Bezug auf Kundenzufriedenheit. Infos dazu über die ba-
yerische Versicherungskammer.
MitgliedsbeiträgeAufgrund von Veränderungen bei der Auszahlung der Zuwendungen der Lan-
deskirche für unseren Verband passen wir den Einzug unserer jährlichen
Mitgliedsbeiträge in zwei Schritten an. Statt in der Jahresmitte abzubuchen
haben wir in diesem Jahr bereits zum 01.03. den Jahresbeitrag 2011 erhoben
und werden ab 2012 jeweils am Jahresbeginn den Einzug vornehmen.
Wir bitten um Euer Verständnis!
pimp your bandLange haben wir mit der Entscheidung gerungen. Nach Abwägung aller Krite-
rien haben wir uns nun dafür entschieden pimp dieses Jahr ausfallen zu las-
sen. Bis einen Monat vor dem Termin hatten sich dieses Jahr nur zwei Bands
angemeldet. Aufgrund von Verpflichtungen gegenüber dem Tagungshaus und
auch den nicht unerheblichen Ausgaben, die wir selber für pimp tragen müs-
sen haben wir diesen Ausstieg schweren Herzens für dieses Jahr beschlossen.
2012 wird pimp wieder ausgeschrieben. Wir hoffen, das dann die Bandanmel-
dungen im Vorfeld so hoch sind, das wir uns über eine mögliche Absage gar
keine Gedanken machen müssen.
GEMA kassiert auch bei BenefizkonzertenAuch bei Benefizkonzerten ist die GEMA mit von der Partie. Dies musste jetzt die
in Münster ansässige Humanity-Care-Stiftung erfahren. Für ein Benefizkonzert
zugunsten von Flutopfern in Pakistan mußten rund 470 Euro, etwa fünf Prozent
des Gesamterlöses, an die GEMA gezahlt werden. Für uns als Kirche gilt: auch bei
Benefizkonzerten nie vergessen, das Konzert an die GEMAmeldestelle der EKD
in Hannover zu melden. Direkte Kosten entstehen durch den Pauschalvertrag
ohnehin nicht, die Meldepflicht besteht aber grundsätzlich für jedes Konzert.
Kopieren in KindergärtenDie GEMA hat in Bezug auf die Diskussion um die nun auch von Kindergärten
verlangten Lizenzgebühren jede Verantwortung von sich gewiesen. Sie füh-
re nur für die VG Musikedition das Inkasso durch, wurde durch eine GEMA-
Sprecherin mitgeteilt. Dies ist zwar objektiv richtig lässt aber sowohl VG Mu-
sikedition, wie auch GEMA wieder in einem recht schlechten Licht dastehn.
Streit eskaliertDie GEMA hat alle Verhandlungen mit dem Videoportal youtube abgebrochen
und das Videoportal dazu aufgefordert alle illegal genutzen Titel der durch die
GEMA vertretenen Künstler zu löschen. Damit geht der Streit der beiden Giganten
in die nächste Runde. Derzeit ist nicht abzusehen, wie er sich entwickeln wird.2626
→ News
→ Christliche Popmusik – live!
Filesharer zu Schadenersatz verurteiltImmer mehr, meist jugendliche Filesharer, werden derzeit zur Zahlung von
Schadenersatz verurteilt. Dabei ist der Höhe der Zahlungen von Gereicht zu
Gericht durchaus unterschiedlich. Im Fall eines Volljährigen aus Köln geht
das Gericht sogar von einem Streitwert von 400.000 Euro aus. Das würde
etwa 100 Euro pro hochgeladenem Song entsprechen. Also Finger weg auch
vom Einstellen von Songs auf der Band- oder Chorwebseite wenn die Ur-
heberschaft nicht lückenlos klar ist und die eingestellten Stücke entweder
rechtsfrei – oder in Eurem eigenen Besitz sind.
PopKonvent 2011Der Popularmusikverband wird 10 Jahre alt. Und das ist ein Grund zu feiern!
Wir laden alle Interessierte, Mitglieder, und Freunde von christlicher Popmusik
zum Popkonvent, einem bunten Fest mit viel Musik und gutenBegegnungen.
Besonders Familien sind herzlich willkommen! Nach dem Gottesdienst um
11 Uhr gibt es ein musikalisch-kulinarischem Mittagessen (Unkostenbeitrag
5,- € Erwachsene/ 3,- € Kinder) und um 14.30 Uhr ein Konzert mit Johannes
Roth und Gästen (Eintritt frei!). Das Programm endet um 16 Uhr.
Du bist die Band!
MACH MIT BEIM LUX - MUSIKERCASTING 2011
Du bist die Band!
Sowas gibt’s in Bayern bisher nur einmal: Eine komplett umgebaute Kirche, in der statt Orgel und Querflöte regelmäßig
Rock, Pop, Punk oder Alternative Music zu hören ist. In LUX sind Gottesdienste angesagt, die sind fast wie ein Livekonzert
und Konzerte, die haben die spirituelle Kraft eines Gottesdienstes. Nach der ersten erfolgreichen Bandgründung geht
das Casting für die Band 2011 in die zweite Runde. Und DU kannst dabei sein! Bewirb dich jetzt für Vocals, E- Gitarre,
Akustik-Gitarre, Bass, Keyboard, Drums, Bläser oder Laptop (Samples & DJing)
Du bietest:• Bühnentalent• Erfahrung am Instrument• Lust auf ein bis zwei Auftritte pro Monat im Rahmen der Gottesdienste und Konzerte• Zeit für regelmäßige Proben• Lust, dich in einem kreativem Umfeld musikalisch weiterzuentwickeln• Alter zwischen 15 und 29 JahrenWir bieten dir:• Regelmäßige Auftrittsmöglichkeiten bei Konzerten und Gottesdiensten in der JK• Know How und dauerhaftes Bandcoaching von Musikprofis aus der Szene• Beste technische Ausstattung auf der Bühne und im Probenraum• 1a Umfeld für musikalische und persönliche Weiterentwicklung• Ne Menge Spaß
Interesse? Dann fackel nicht lange und bewirb dich mit Foto, musikalischem Lebenslauf und Demo-CD für die nächste
LUX-Band. Nach einer musikalischen Live-Kostprobe von dir, werden die Bands zusammengestellt. Lass von dir hören!Bei Rückfragen schreib ein Mail an [email protected] oder ruf an unter der 0911-5690562
LUX
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Anmeldeformular
Vorname
Name
Straße
Postleitzahl
Wohnort
Geburtsdatum
Telefon
Stimmlage (Sopran, Alt, Tenor, Bass):
Ich singe in folgender Band, in folgendem Chor:
(Ausfüllen, Abschneiden und per Post schicken oder sinngemäß in E-mail-Format übertragen.)
OrtEvangelisches Gemeindehaus Friedenskirche, Am Graben 21 86391 StadtbergenLinie 3 Endhaltestelle
PlätzeEs können maximal 20 Personen teilnehmen, um es möglichst effektiv zu machen. Wer zuerst kommt, mahlt singt zuerst.
Ablauf13:00 Ankommen und Begrüßen13:15 Workshop17:30 Abendessen18:30 Workshop20:00 Internes Konzert der
Teilnehmer/innen21:00 Schlussrunde21:15 Ende
Organisation und AnmeldungDekanatskantor für Popularmusik Hans-Georg StapffAltvaterstr. 25, 86675 BuchdorfTelefon: 09099-921762Mail: [email protected]
VeranstalterEvangelisch-Lutherisches Dekanat Augsburg
für
Gesang
Sonntag 3. April 2011
13-21:15 Uhr
ZielgruppeDieser Seminartag lädt Sängerinnen und Sänger ein, sich fortzubilden, sich weiter zu entwickeln oder ihre Probleme zu lösen.Angesprochen sind in erster Linie alle, die in einer kirchlichen Band singen, männ-lich oder weiblich, sowie Solistinnen und Solisten aus Gospelchören. Weitere Interessenten, Neueinsteiger und Wiederholer sind gleichermaßen willkommen.
Vorbereitung Alle Teilnehmer/innen bekommen mit der Anmeldebestätigung1. acht Lieder vorgelegt, aus denen sie ZWEI erarbeiten und mitbringen sollen,2. einen Fragebogen vorgelegt, den sie ausfüllen und VORHER
zurückschicken sollen und 3. bringen natürlich alle ihre eigenen, konkreten Fragen mit.Teilnahmebeitrag 33,00 Euro, inklusive Kursgebühr und Abendessen
Ort Evangelisches Gemeindehaus Frie-denskirche, Am Graben 21, 86391 Stadt-bergen (Linie 3 Endhaltestelle)Plätze Es können maximal 20 Personen teilnehmen, um es möglichst effektiv zu machen. Wer zuerst kommt, mahlt/singt zuerst.Ablauf13:00 Ankommen und Begrüßen13:15 Workshop17:30 Abendessen18:30 Workshop
20:00 Internes Konzert derTeilnehmer/innen21:00 Schlussrunde21:15 Ende
Organisation und AnmeldungDekanatskantor für PopularmusikHans-Georg StapffAltvaterstr. 25, 86675 Buchdorf, Telefon: 09099-921762Mail: [email protected] Evangelisch-Lutherisches Dekanat Augsburg
Der Popkonvent findet in den Räumlichkeiten von LUX – Junge Kirche Nürnberg
statt. Ein Spielplatz und -raum für Kinder ist vorhanden. Zur besseren Planung
erbitten wir eine Anmeldung an [email protected]
Anfahrt: Leipziger Straße 25, 90491 Nürnberg.
Eine Wegbeschreibung findet ihr unter
http://www.lux-jungekirche.de/kontakt/wegbeschreibung
Siegfried Fietz – Biografie erschienenSeit vielen Jahren prägt Siegfried Fietz die konfessionelle Szene mit seiner
Musik. Seine Lieder, darunter auch die berühmte Vertonung des Bonhoeffer-
Textes „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, erfüllen landauf, landab
die Gotteshäuser. Im Januar 2011 erschien seine Biografie „Siegfried Fietz –
Von guten Mächten und bewegten Zeiten“ (Gerth Medien, Asslar) sowie sein
gleichnamiges „Best-Of“-Album. Anlässlich der Veröffentlichung gab Fietz am
4. Januar 2011 ab 20 Uhr ein Konzert im Apollo-Theater Siegen.
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→ News
→ Christliche Popmusik – live!
Klaus-Andre Eickhoff
„Halbwegs gelassen“Cap-music
Ende 2010 habe ich ihn zum ersten mal live erlebt. Umso mehr war ich jetzt
gespannt auf das neue Album von Klaus-Andre Eickhoff. Den meisten von
euch mag dieser Name noch gar nichts sagen, deswegen erstmal ein paar
ganz grundlegende Infos.
Klaus-Andre ist Liedermacher und lebt in Wiesbaden. Er begleitet sich selbst
auf dem Klavier, singt und erzählt in seinen Konzerten Geschichten vom Le-
ben, vom Staunen und Glauben.
Ich bewundere die Liedermacher ja, wie sie Themen finden und diese auf im-
mer neue und interessante Art und Weise zu Musik und Text verarbeiten. Und
Klaus-Andre ist sicher ein Meister seines Fachs. Gekonnt wechselt er von keck
zu nachdenklich, von albern zu ernst und bleibt dabei immer auf einem hohen
textlichen und musikalischen Niveau. Er begeistert mit seinem intellektuellen
Wortwitz und seinen lebensnahen, tiefgründigen Texten.
„Halbwegs gelassen“ stellt sicher einen Höhepunkt in seinem Schaffen dar.
Gesanglich und am Klavier souverän zeigt er die ganze Breite seines Könnens.
Musikalisch ist das Album dezent arrangiert und eher etwas für die ruhigen,
eben „gelassenen“ Stunden des Tages. Ich kann das gute Stück nur empfehlen.
Kleiner Reinhörtipp: „Im Himmel sind wir alle Kommunisten“.
Jonny Pechstein
„Kommt, atmet auf – Liederheft für die Gemeinde“
Im evangelischen Lila mit einem Kinderbild auf dem Umschlag präsentiert
sich das Ergänzungsliederbuch zum Gesangbuch.
Nach einem Vorwort folgt eine Übersicht der thematischen Kategorien, nach denen
die 176 Lieder geordnet wurden. Seltsam die Form der Nummern mit einer führen-
den „0“. Das Notenbild ist scharf, die Serifenschrift ist sehr gut lesbar. Aber die
Akkorde: Dass sie in hellgrau gedruckt wurden, lässt sie spätestens beim Spielen
bei schlechter Beleuchtung verschwinden. Diese mangelnde Praxistauglichkeit
steigert sich noch wesentlich: Schon beim zweiten Titel erscheinen die Akkorde
in Capo-Notierung für Gitarristen. Das dürfte für viele Pianisten und Organisten
ein technisches „K.O.“ bedeuten. Die Harmonien gleichzeitig zum Melodiespiel
zu transponieren, wird die meisten Amateur (!!)-Musiker überfordern. Und dann
traut man seinen Augen kaum: 10 Lieder sind nicht zu spielen, ohne eine Kopie
der nächsten Seite anzufertigen – man müsste während des Singens hin- und
herblättern.
Die Auswahl der Lieder kann ebenfalls nicht überzeugen: „Nehmt Abschied
Brüder“ in ein neues Liederbuch aufzunehmen, wäre mir nicht im Traum
eingefallen, dazu kommt mindestens eine Doppelung zum EG und schließ-
lich taucht auf einmal der 23. Psalm ohne Melodie auf. Hier fragt man sich,
mit welchem Ziel das Liederbuch erstellt wurde. Soll der Nutzer eine neue
Melodie erfinden, wenn doch „das Singen als solches gefördert werden
soll“ (Vorwort)? Überhaupt ist nicht zukunftsweisend, bei der Auswahl nur
in die Vergangenheit zu sehen. Von wem werden diese Lieder „gern gesun-
gen“ (Vorwort)? Viele wirklich weit verbreitete Lieder der letzten 10 Jahren
fehlen. Oder wurde z.B. C. Bittlinger als Autor bewusst ausgeblendet? Und
ganz neue Lieder sind schon gar nicht dabei. Neben theologischen Bedenk-
lichem (Nr. 100 – da wird doch die eigene Mitwirkung am Reich Gottes weit
überschätzt) sind viele altbekannte Kindergartenlieder enthalten. Dafür
brauche ich keine neue Ausgabe. Jonny Pechstein
Fazit: Schade, da wäre mehr drin gewesen. Dieses handwerklich schlecht
gemachte Liederheft mit fragwürdiger Liedauswahl werde ich nicht kaufen.
Peer Mickeluhn, Pfarrer in Sauerlach
Andi Weiss
„Heimat“ Gerst-Medien
Allein mit dem Wort „Heimat“ bringt Andi Weiss bei mir schon eine Saite zum
Klingen. Ein ganz wichtiges Thema. Und damit ist nicht nur die lokale Heimat
gemeint, sondern vor allem auch die geistliche.
Daneben trifft er mit seinem Album meinen musiklischen Nerv. Denn, anders
als man es vermuten mag, hört man auf dem Album nicht unbedingt das, was
man von einem Liedermacher erwarten würde. Was erklingt ist gut gemach-
te Popmusik mit deutschen Texten, die sich auch mal bei Gospel, Folk, Rock
und Indie bedient und dadurch immer frisch und abwechslungsreich wirkt.
Es dauert nicht lang, da hat mich das Album ganz in Andis Gedankenwelt
entführt. Es ist diese Kombination aus anspruchsvoller, gut gemachter Mu-
sik auf der Höhe ihrer Zeit und intelligenten Texten, die mich fasziniert. Texte
zum Schmökern und Nachsinnen, Musik zum Schwelgen und Begeistern. Der
Diakon, der macht das schon, könnte man sagen. Es ist ihm einmal mehr ge-
lungen, ein tolles Album abzuliefern. Tolle Arbeit, Herr Weiß!
Anspieltipps: #2 Heimat, #14 Nie allein Jonny Pechstein
„Friends“ und „Welcome“ – Gospelsongs von Jörg Wöltche (Musik)
und Michaela Lynes (Texte)
Strube Verlag
Jörg Wöltche ist seit einigen Jahren Kantor in Bad Kissingen und unter ande-
rem Chorleiter des Gospelchors „Die Kissingers“. Er ist ein umtriebiger Kerl
und hat immer wieder kreative Ideen. So organisierte er unlängst im Februar
einen Flashmob in der unterfränkischen Stadt, bei dem er es schaffte, hunderte
Schüler an einer Bushaltestelle zum Singen von „Sing and Pray“, eines alten
SRUF-Schlagers, zu bringen.
Zusammen mit Texterin Michaela Lynes, Chorleiterin aus Stadtlauringen, hat
er Anfang 2010 beim Strube-Verlag zwei Notenhefte mit Gospelsongs heraus-
gebracht. Diese entstanden in den Jahren 2000 bis 2010 aus der Zusammen-
arbeit der beiden.
Eine Absicht war es, die zeitgenössische (contemporary) amerikanische Gospel-
musik, die von einem Chor ohne Bass ausgeht und gegen Ende eines Gospels
sich in vielfälti gen Wiederholungen einer Schlusssequenz „in Ekstase singt“,
mit der europäischen Chortradition des vierstimmigen Chorsatzes, der von
Liedstrophen mit Refrain ausgeht, in Verbindung zu bringen.
Die Songs sind eingängig und dennoch an einigen Stellen sehr anspruchsvoll
zu singen. In den meisten Fällen sollte der Chor bereits einige Erfahrung haben,
um die Stücke auch gut interpretieren zu können. Der Klavier-Part ist jeweils
komplett ausnotiert. Es gibt deutsche Textübertragungen zur Verständnis-Hilfe.
Was leider fehlt sind übersichtliche Versionen der Sätze ohne den Klavier-Part.
Natürlich ist es immer wieder gewagt, neue Gospels zu schreiben und die-
se dann auch noch in der unüblichen 4-stimmigen Version zu arrangieren.
Letztendlich wird die Praxis zeigen, ob die Songs von Wöltche und Lynes
den Weg in das Repertoire vieler Chöre finden können. Sehr hilfreich dazu
wäre eine gute CD, auf der man sich die Stücke einmal anhören könnte.
Das kommt ja vielleicht noch. Zu wünschen wäre es dem ambitionierten
Duo in jedem Fall. Jonny Pechstein
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→ Rezensionen
→ Christliche Popmusik – live!
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Kronen. 20h. 09195-920400.
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maskirche. 19h. 09131-33444.
08.04.2011 96450 COBURG-BEIERSDORF,
SOLO, Schwarzer Bär. 20:30h.
09563-30820.
10.04.2011 96138 BURGEBRACH, SOLO, Kul-
turraum. 17h. 09546-941664.
07.05.2011 91723 SAMMENHEIM, SOLO,
Kirche. 20h. 09831-613714 bzw
09834-97650
13.05.2011 91126 SCHWABACH, SOLO, Gale-
rie Gaswerk. 20h. 09122-937881
17.05.2011 97070 WÜRZBURG, SOLO, Julius-
spital, Zehntscheune, 20h. 0931-
3931406.
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spiele. 20h. 0981-13756
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turbauhof. 20h. 09103-50936.
28.05.2011 86156 AUGSBURG, SOLO, St. Tho-
mas Chapel, Columbusstr.7. 20h.
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Ensemble Horst Brackswww.horstbracks.de
30.04.2011 91560 Heilsbronn, Kulturscheune
Silberhorn, Gottmannsdorf 22,
20.00 Uhr
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01.04.2011 91572 Bechhofen, Evang. Johan-
niskirche, 19.00 Uhr
02.04.2011 92599 Dentlein am Forst, Evang.
Gemeindehaus, 9.30 Uhr, Kon-
zertfrühstück
02.04.2011 91710 Gunzenhausen, Luther-
haus, 19.30 Uhr
03.04.2011 91710 Gunzenhausen, Evang.
Stadtkirche, 9.30 Uhr, Gottes-
dienst
03.04.2011 96160 Geiselwind, Autohof Stro-
hofer, 14.30 Uhr
03.04.2011 91177 Eysölden, St. Thomaskir-
che, 20.00 Uhr
07.04.2011 35685 Dillenburg-Manderbach,
Evang. Gemeinschaft Mander-
bach, 20.00 Uhr
08.04.2011 TV-Produktion, GottseiDank,
Wetzlar
08.04.2011 57635 Wölmersen, EFG Wölmer-
sen, 20.00 Uhr
09.04.2011 CH-6375 Beckenried, Altes Schüt-
zenhaus, 19.30 Uhr
10.04.2011 CH-6375 Beckenried, Kath. Pfarr-
gemeinde, 9.00 Uhr, Gottesdienst
07.05.2011 Konzert CMF Christliches Medien-
forum
08.05.2011 Gottesdienst CMF Christliches
Medienforum
20.05.2011 91085 Weisendorf, Kreuz & Quer,
19.00 Uhr
22.05.2011 86316 Friedberg, 19.00 Uhr
25.05.2011 80469 München, Schwabinger
Krankenhaus, Gottesdienst
Stefan Rauch & Band/Chorwww.rauch-music.de
09.04.2011 73635 Rudersberg, 071838020
29.04.2011 97944 Uiffingen, 07930/2009
02.06.2011 56379 Oberndorf, 02604/9434-0
Christoph Zehendnerwww.christoph-zehendner.de
03.04.2011 74196, Neuenstadt. A.K., Stadtkir-
che, St. Nikolaus, 19:00, 07139-
7018
18.04.2011 74336, Brackenheim-Meimsheim,
Martinskirche, 19:30, 07135-8450
05.05.2011 74626, Bretzfeld, Gemeindehaus,
Adolzfurter Str. 6, 19:00
12.05.2011 75378, Bad Liebenzell, Missions-
zentrum, Heinrich-Coerper-Weg
11, 10:00, 07052-1798353
Sarah Kaiserwww.sarah-kaiser.de
02.04.2011 40213, Düsseldorf, Maxhaus
15.04.2011 01589,Riesa, Trinitatiskirche,
19.30, 03525-62010
16.04.2011 38350, Helmstedt, Kirche St. Ste-
phanie, 19:00, 05351/552112
17.04.2011 38350, Helmstedt, Kirche St. Chri-
stophorus, 11:00, 05351-552-112
15.05.2011 91438, Bad Windsheim, Spitalkir-
che, 19:00, 09841-401858
addi m.www.addi-m.de
21.04.2011 91586 Immeldorf, Kirche
06.05.2011 91189 Rohr, Gemeindesaal (mit
‚songs unlimited‘)
02.07.2011 91564 Neuendettelsau, Kärwa
(mit ‚songs unlimited’)
Christiane Dehmer Trio
3030
→ Christliche Popmusik – live!
Michael Ende auf Tour mit Anna Katharina & Bandwww.annakatharina-saitensprung.de
03.04.2011 Unterhaching, Kubiz, Konzert
Anna Katharina & Band, 19 uhr
09.04.2011 Großkarolinenfeld, Max-Joseph-
Halle, Anna Katharina & Band, 20
Uhr
07.05.2011 Gut Mergenthau bei Augsburg,
Gartenfestival
02.12.2011 Germering, Stadthalle/Amadeus-
saal, Konzert Anna Katharina &
Band
EBENBILD www.ebenbildband.de
23.04.2011 96114 Hirschaid, Regnitzarena /
Georg-Kügel-Ring 3, 19:30h, SNC-
Osternacht
28.05.2011 90403 Nürnberg, Albrecht-Dürer-
Platz 7 / LKG Füll, 20:00h, Kon-
zert zur Blauen Nacht
03.06.2011 91207 Lauf, Altstadtfest, ab
18:00h, Open-Air-Konzert
Christiane Dehmer www.christiane-dehmer.de
10.04.2011 91522 Ansbach, Crailsheimstr.
62, Evang. Friedenskirche Ans-
bach, 19.00, solo
16.06.2011 97980 Bad Mergentheim,
Wandelhalle, Lothar-Daiker-Str.
4, 19.30, Trio
Living Waterwww.livingwater.de
09.04.2011 21435 Stelle, Evangelisch-Frei-
kirchliche Gemeinde Stelle, Har-
burger Straße 11
16.04.2011 30657 Hannover, Freie evange-
lische Gemeinde Hannover, Lan-
genforter Straße 32
Gospelsternewww.gospelsterne.de
25.06.2011 Würzburg, Festival „Umsonst &
Draussen“,
01. – 02.07.2011 63936 Schneeberg, Vereinsstraße
10, Dorfwiesenhaus Schneeberg,
Workshop für Pflegekräfte und
pflegende Angehörige
02.07.2011 63916 Amorbach, Schlossplatz
2, Abteikirche Amorbach, Work-
shop-Abschlusskonzert, 19.00
Uhr
Johannes M. Rothwww.johannes-music.de
01.04.2011 97340 Markt Breit, Kinder–und
Familien–Mitmachkonzert, Turn-
halle, 16 Uhr
03.04.2011 86159 Augsburg, Kinder–und
Familien–Mitmachgottesdienst,
Landeskirchliche Gemeinschaft,
Max-Gutmann-Straße 5, 10 Uhr
10.04.2011 91710 Gunzenhausen, Stadthal-
le, Geistlicher Abend in Wort &
Musik, mit Anselm Grün, Claudia
Sommer,
11.04.2011 91710 Gunzenhausen, Kindergar-
ten-Mitmachkonzert, Lutherhaus,
9.30 – 11 Uhr
22.-25.04.2011 Dubai/Abu Dhabi, Gottesdienste
und Andachten, DT.Evang. Ge-
meinde am Golf
07.05.2011 90491 Nürnberg, Kinder –und
Familien-Mitmachkonzert; LUX –
Junge Kirche Nürnberg, ca. 14 Uhr
19.05.2011 55481 Kirchberg, Schüler- Mit-
machkonzerte, Turnhalle, 9- 12
Uhr
STERNALLEEwww.sternallee.de
09.04.2011 36093 Künzell/Dietershausen,
St. Bartholomäus, Gottesdienst &
Kurzkonzert, 18:00 Uhr
in motion trio:www.inmotiontrio.de
20.05.2011 34123 Kassel, 20:00, FEG San-
dershäuserstr. 9
21.05.2011 58566 Kierspe, 19:30, FEG
Kierspe Am Nocken 42
22.05.2011 76133 Karlsruhe, 19:00, EFG
Kreuzstr. 29
Stefanie Schwabwww.stefanie-schwab.de
08.04.2011 97702 Reichenbach, Kath. Kirche,
19.00 Uhr
10.04.2011 63934 Röllbach, Pfarrheim, 19.00
Uhr
03.06.2011 97421 Schweinfurt, Heilig-Geist-
Kirche, 18.30 Uhr Sternallee
3131