Mobbing - Handbuch

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Empfehlung und Kurz-Zusammenfassung von GetAbstract für das Mobbing-Handbuch von Christoph Bisel

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    MobbingHandbuch fr Mobbing-Betroffene, ihreAngehrigen und Menschen, die sich und anderevor Mobbing schtzen wollen

    Christoph Bisel 2015136 Seiten[@]

    Bewertung7 Umsetzbarkeit5 Innovationsgrad6 Stil6

    FokusFhrung & Management

    Strategie

    Marketing & Verkauf

    Finanzen

    Personalwesen

    IT, Produktion & Logistik

    Karriere & Selbstmanagement

    KMU

    Wirtschaft & Politik

    Branchen

    Business weltweit

    Verwandte Themen

    Take-aways Mobbing ist schikanierendes Verhalten am Arbeitsplatz.

    Es entsteht hufig dann, wenn ein Konflikt eskaliert.

    Beim Mobbing werden verletzende Handlungen regelmig wiederholt.

    Auch nonverbales Verhalten wie Ignorieren oder Vorenthalten von Information gehrtzum Mobbing.

    Ziel von Mobbing ist es, das Ansehen des Opfers zu schdigen und es auszuschlieen.

    Folgen von Mobbing sind nicht nur Ansehensverlust, sondern auch ein breites Spek-trum von psychischen Problemen, Stress und Krankheiten bis hin zu Selbstmord.

    Es ist die Aufgabe von Vorgesetzten, Mitarbeiterkonflikte zu erkennen und zu entschr-fen.

    Schon als Kinder und sptestens als Erwachsene sollten wir Methoden der positivenKonfliktbewltigung erlernen.

    Ist der Konfliktfall eingetreten und fortgeschritten, mssen Sie Berater, Psychologen,rzte oder Mediatoren beiziehen.

    Will sich das Opfer wehren, sollte es das Mobbing ber lngere Zeit tagebuchartig ge-nau dokumentieren.

  • Mobbing getAbstract 2015 2von5

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    Relevanzgetabstract

    getabstractDas lernen SieNach der Lektre dieser Zusammenfassung wissen Sie:r1) wie ein Konflikt zum Mobbing eskaliert, 2) was man tunkann, wenn es passiert, und 3) wie man Mobbing vorbeugen kann.

    getabstractRezensionMobbing in Unternehmen hat zwei Seiten: Es ist zum einen ganz alltglich dazu legt Autor Christoph Bisel, Ex-perte fr Mobbingprvention, erschreckende Zahlen vor. Zum anderen ist es ein groes Tabu: Wer gibt schon zu,dass er mobbt? Und welcher Betroffene merkt sogleich, dass er gemobbt wird, und gesteht es sich ein? Ein Haupt-anliegen Bisels ist es, berhaupt erst einmal ein Bewusstsein fr Mobbing zu schaffen und dann in einem zweitenSchritt Hilfestellung zu geben. Leider tut er das auf ziemlich abstrakte Weise. Er behandelt Mobbingprobleme wieein soziologisches Prparat unter dem akademischen Vergrerungsglas, das von Begrifflichkeiten wie Methoden-kompetenz und systemisch umgarnt und damit entschrft wird. Von der konkreten, existenziellen Dramatik derFlle ist zwar oft die Rede, aber wenig zu spren. Immerhin muss man Bisel sein ehrliches Anliegen, auf die Pro-blematik aufmerksam zu machen, zugutehalten, denn Mobbing kann zu einer Angelegenheit auf Leben und Todwerden. Deshalb empfiehlt getAbstract diesen Einstieg ins Thema allen Betroffenen, Beobachtern, Vorgesetzten undPersonalverantwortlichen.

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    Zusammenfassunggetabstract

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    getabstractMobbing ist ein Ver-haltensmuster: Der Be-griff bezieht sich nichtauf eine einzelne Hand-lung, sondern auf einsystematisches Mus-ter, also eine Folge vonMobbinghandlungen,welche sich fortlaufendwiederholen.

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    getabstractDie weitaus meistenKonflikte lieen sichschnell beilegen, wenndie Beteiligten die F-higkeit htten, auch inkonfliktreichen Situa-tionen in zielfhrenderWeise miteinander zukommunizieren.

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    Was ist Mobbing?Wenn von Mobbing im engeren Sinn die Rede ist, ist damit systematisch schikanierendesVerhalten am Arbeitsplatz gemeint, nicht aber vergleichbare Vorgnge in Schulen, Vereinenoder Familien, die als Mobbing im weiteren Sinn zu sehen sind. Betroffen vom Mobbing imengeren Sinn sind allein in Deutschland rund 1 Million, in der Schweiz etwa 100 000 Men-schen. Fr jeden Betroffenen ist das Mobbing ein Martyrium, und fr Firmen und Organi-sationen ist es ein Verlust allein wegen der unntz vergeudeten Energie, ganz zu schweigenvon Arbeitsausfllen.

    Merkmale und Anzeichen fr MobbingNicht jede Meinungsverschiedenheit, nicht jede taktlose uerung und nicht jedes unhf-liche Verhalten muss gleich als Mobbing gewertet werden. Typisch fr Mobbing sind:

    Fortlaufende verletzende Handlungen oder uerungen: Das kann tglich oder w-chentlich passieren, jedenfalls geschieht es mit einer gewissen Regelmigkeit, nicht nurab und zu.

    Machtgeflle: Der Chef schikaniert einen Untergebenen (Bossing), oder die Kollegen(der klassische Mob) schikanieren gemeinsam einen der Ihren. Es gibt auch die umge-kehrte Variante, dass die Untergebenen den Vorgesetzten schikanieren (Staffing).

    Verletzende Handlungen: Diese knnen verbaler oder nonverbaler Natur sein, etwaNichtbeachtung oder Vorenthalten von Informationen. Seltener kommt es zu physischerGewalt.

    Opferrolle: Wenn ein Konflikt entsteht, sind die Tter- und Opferrollen oft nicht vonvornherein festgelegt. Haben sich Tter zusammengetan und ein Opfer ausgemacht, kannaus einer Meinungsverschiedenheit Mobbing werden.

  • Mobbing getAbstract 2015 3von5

    getabstractDenken, Fhlen undWollen schlittern in Ex-treme, und die extremenPositionen scheinensich gegenseitig auszu-schlieen.

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    getabstractDie berzeugung,dass es nur einen Siegergeben kann und dassman selbst das seinwill, setzt sich durch.

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    getabstractDer Gegner wird alsschlechter Menschdargestellt, der anderedurch die Realisationseiner Absicht zu sch-digen suche.

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    getabstractWas viel zu wenig ge-nutzt wird, sind kos-tenlose juristischeAngebote fr eine Erst-beratung. Viele Verbn-de, Vereine, aber auchGemeinden vermittelnsolche Angebote.

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    Mobbingverhalten und MobbinghandlungenPsychologen und Soziologen haben Kataloge typischer Mobbinghandlungen erarbeitet, diesich zu Gruppen zusammenfassen lassen:

    Die Kommunikation wird erschwert: Das Mobbingopfer kommt nicht zu Wort, wirdunterbrochen, beschimpft, stndig kritisiert, bedroht, mit abwertenden Blicken und Ges-ten bedacht.

    Ein Ausschluss aus der Gemeinschaft findet statt: Das Mobbingopfer wird nicht mehrangesprochen, in einen weitentfernten Raum versetzt, systematisch ignoriert.

    Das Ansehen wird untergraben: Man macht sich ber den Betroffenen lustig, auchber dessen Privatleben oder Herkunft. Die Tter machen ihn lcherlich, imitieren ihn,verbreiten Gerchte, stellen Entscheidungen oder Aussagen infrage, gebrauchen obsz-ne oder andere entwrdigende Worte. Die Taten reichen sogar bis hin zur sexuellen Be-lstigung.

    Die berufliche Situation wird ausgehhlt: Dem Betroffenen werden entweder gar kei-ne oder nur sinnlose neue Aufgaben gegeben. In anderen Fllen erhlt er stndig neueAufgaben oder solche, die ihn stark ber- bzw. unterfordern.

    Auslser und Ursachen: Ein Konflikt eskaliertMobbing kann ganz banale, auf den ersten Blick harmlos scheinende Auslser haben: ei-ne versehentlich umgestoene Tasse einer Kollegin, bei der ein Splitter abplatzt, eine Mei-nungsverschiedenheit, eine Eifersuchts- oder Konkurrenzsituation, eine unbeabsichtigteStatusverletzung bei der Zuweisung von Firmenparkpltzen. Ursachen knnen aber schlichtauch Langeweile oder unklare Arbeitsplatz- und Kompetenzbeschreibungen sein.

    Wird der Konflikt nicht rasch in einer fr alle Seiten befriedigenden Weise gelst, kann ersich ber die folgenden neun Eskalationsstufen hochschaukeln:

    1. Die Standpunkte verhrten sich; die Meinung des anderen findet kein Gehr mehr.2. Recht zu behalten kommt vor Argumenten; es wird zwar noch diskutiert, aber die Dis-

    kussion wird zunehmend polemisch.3. Nun heit es Taten statt Worte: Jede Konfliktpartei handelt so, wie sie es fr richtig

    hlt. Beide Parteien sammeln Verbndete um sich.4. Ab jetzt wird nicht mehr die Meinung des Gegners diffamiert, sondern die Gegenpartei

    wird als unfhig oder dumm bezeichnet.5. Auf der nchsten Stufe wird dem Gegner eine bse Absicht unterstellt. Man setzt alles

    daran, dem Gegenber die Maske vom Gesicht zu reien.6. Nun werden Drohungen ausgesprochen. Ab diesem Punkt ist an eine Beilegung des

    Konflikts etwa durch einen Kompromiss nicht mehr zu denken; der Gesichtsverlust wrezu gro.

    7. Auf der nchsten Eskalationsstufe ist der Gegner entmenschlicht; man ist bereit, selbstgroe Verluste in Kauf zu nehmen, solange der Verlust des Gegners noch grer ist.Greift man in dieser Stufe zur Lge, wird das zur Kriegslist umgedeutet.

    8. Nun soll der Gegner psychisch oder physisch vernichtet werden.9. Am Ende ist man sogar bereit, die eigene Existenz aufs Spiel zu setzen, nur um den

    Gegner zu vernichten.

    Nicht selten sind auch die Flle, in denen Vorgesetzte in dauerhaft angespannten Situatio-nen einen Mitarbeiter als eine Art Blitzableiter missbrauchen. Ebenso kann sich zwischeneinem Vorgesetzten und einem Mitarbeiter oder unter Kollegen ber lange Zeit aufgestauterFrust entladen, indem das Ganze aus banalen Anfngen heraus in eine Mobbingsituation

  • Mobbing getAbstract 2015 4von5

    getabstractViele haben nie ge-lernt zu streiten undfhlen sich in entspre-chenden Situationenhilflos.

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    getabstractNeben den beidenHauptbeteiligten istdie Gruppe der Mitlu-fer von entscheidenderBedeutung fr das Zu-standekommen und dieEntwicklung von Mob-bing.

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    getabstractMan ist vom Ziel ge-trieben, dem Gegnerdie Maske vom Gesichtzu reien, damit alleseinen Unwert und dieVerkommenheit seinerIntention und damitauch seiner Person er-kennen knnen.

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    getabstractJede Aktion gegen diePeiniger birgt das zu-stzliche Risiko einerweiteren Verletzung.Trotzdem ist genau dieGegenwehr die einzigeChance, dem Mobbing-kreislauf dauerhaft zuentfliehen.

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    bergeht. Dass man in solchen Situationen im Nachhinein oftmals gar nicht mehr sagenkann, was der Auslser fr das Mobbing war, macht das Ganze fr den Betroffenen zustz-lich belastend: Es ist gar kein konkreter Grund mehr ersichtlich. Typisch ist auch das Mit-lufertum bei Mobbingprozessen. Mitlufer sind aber eigentlich Mittter, gerade dadurch,dass sie sich dem Mobbingbetroffenen gegenber passiv verhalten.

    Folgen von MobbingSelbst wenn Vorgesetzte Mobbing in ihrem Umfeld bemerken, greifen sie oftmals mangelsSozialkompetenz nicht ein und lassen den Dingen ihren Lauf. Das fhrt zu Effektivitts-verlust, weil sich der Fokus der Konfliktbeteiligten von den eigentlichen Aufgaben wegund hin zum Konflikt verlagert.

    Bei Mobbingbetroffenen zeigt sich unter Umstnden die ganze Skala von Stresssympto-men: von Konzentrations- und Motivationsschwchen ber paranoide Anwandlungen oderDepressionen bis hin zu Selbstmordgedanken. Es treten auch physische Leiden auf wieKopf- oder Magenschmerzen, Kreislaufprobleme und psychosomatische Krankheiten. ImExtremfall kommt es tatschlich zu Arbeitsunfhigkeit oder gar zu Selbstttungen. Mob-bing verursacht hohe soziale Kosten, die der Allgemeinheit aufgebrdet werden.

    Was man gegen Mobbing tun kannManche Betroffene erkennen zunchst gar nicht, dass sie sich in einer Mobbingsituationbefinden. Reagieren Sie aber sptestens dann, wenn Sie irgendwelche negativen Auswir-kungen auf Ihre Gesundheit feststellen. Gehen Sie bei Unwohlsein zum Arzt oder Psycho-logen. Das schafft hoffentlich erst einmal die bentigte Zeit und eine Unterbrechungder Mobbingsituation. Sie knnen genesen und eventuell weitere Aufschlsse ber die Ge-samtsituation erhalten.

    Haben Sie das Mobbing schon bemerkt, bevor gesundheitliche Probleme auftauchen, kn-nen Sie Kontakt mit einem Mobbingberater oder systemischen Coach aufnehmen, der Ihnenweiterhilft. Mit ihm knnen Sie auch klren, ob Sie sich wirklich in einer Mobbingsituati-on befinden oder nur Schwierigkeiten wegen einzelner Konflikte haben. Solch ein Beraterkann Ihnen Wahrnehmungs- und Handlungsoptionen vermitteln, um die Situation eventuellaus eigener Kraft bewltigen zu knnen.

    Sie sollten sich bewusst sein, dass leider viele Personalabteilungen dazu neigen, subjektivMobbingbetroffene als Mimosen abzuqualifizieren. uerstenfalls knnen Sie sich natr-lich auch anwaltlich beraten lassen.

    Die MobbingdokumentationWenn es rechtlich hart auf hart kommt, ist es unerlsslich, das Mobbingverhalten tagebuch-artig zu dokumentieren. Mobbingformen wie etwa kleine Sticheleien, die fr sich gesehenharmlos wirken mgen, ziehen sich oft ber lange Zeitrume hin. Nur so lsst sich dasLangwierige, Prozesshafte des Mobbings wirklich nachweisen. Machen Sie die Aufzeich-nungen um der Glaubwrdigkeit willen unbedingt handschriftlich, damit sie nicht wie imNachhinein fabriziert wirken.

    Halten Sie Datum und Uhrzeiten fest, protokollieren Sie zeitnah Aussagen und Verhal-tensweisen, notieren Sie eventuelle Zeugen. Schreiben Sie auf, wie Sie sich dabei fhltenund wen sie vielleicht informiert haben. Sammeln Sie nach Mglichkeit Dokumente wierztliche Atteste, E-Mail-Ausdrucke oder Fotos von beschdigten Gegenstnden. MachenSie aber keine heimlichen Foto- oder Tonaufnahmen: Diese haben keine Beweiskraft und

  • Mobbing getAbstract 2015 5von5

    getabstractEine typische Aufga-benstellung im Kon-text von Mobbing istzunchst die Strkungdes Klienten (Empower-ment).

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    getabstractNicht jede gute Fach-kraft ist auch ein guterVorgesetzter.

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    knnen sogar kontraproduktiv sein. Begeben Sie sich auf die Suche nach Verbndeten, in-dem Sie Listen oder Organigramme aufstellen und absolut verlssliche Kollegen, unsichereKantonisten und Gegner markieren.

    Wenn Sie wegen Mobbing rechtlich etwas erreichen wollen, bedarf es nicht nur eindeutigerBeweise, sondern auch rechtlicher Tatbestnde wie Beleidigung, Belstigung ob sexuelleoder nicht oder Ntigung. In Betracht kommt zudem die Verletzung von Frsorgepflichtendes Arbeitgebers. Einen Straftatbestand Mobbing gibt es aber nicht, und niemand wrdedeswegen verhaftet auch wenn die Folgen von Mobbing noch so gesundheitsschdlichund existenzvernichtend sein mgen.

    Individuelle MobbingvorbeugungViele Menschen sind nur in sehr mangelhafter Weise konfliktfhig. Ein kleiner Streit es-kaliert dann schnell, weil der Konflikt nicht gleich gelst wird. Jeder Einzelne ist aufgeru-fen, sich diese Art von Sozialkompetenz anzueignen, um wenigstens im eigenen engerenArbeitsumfeld mit Konflikten besser umgehen zu knnen. Eine Grundvoraussetzung dafrist Kommunikationsfhigkeit. Rein konfliktvermeidende Erziehung ist dafr nicht immerhilfreich. Weit fortgeschrittene Konflikte knnen unter Umstnden mithilfe von Beratern,Konfliktlotsen oder speziell geschulten Mediatoren gelst werden.

    Betriebliche MobbingvorbeugungKlar definierte Anforderungen, Aufgaben, Kompetenzen und Zielvereinbarungen sind inBetrieben und Organisationen wichtige organisatorische Hilfsmittel, um Konflikte erst garnicht entstehen zu lassen. Wichtig ist, sie zu aktualisieren, wenn sich durch Mitarbei-terwechsel, Umstrukturierungen oder sonstige Manahmen nderungen ergeben. SowohlPersonalmangel als auch Leerlauf am Arbeitsplatz sollten von vornherein vermieden wer-den. Mobbing aus Langeweile kommt fter vor, als man denkt.

    Es ist nicht immer die beste Personalentscheidung, fachlich hoch qualifizierte Krfte zuVorgesetzten zu machen. Ihnen fehlt es oft an Sozialkompetenz und Fhrungserfahrung,den eigentlichen Fhrungsqualifikationen. Mit derartigen Befrderungen verliert man un-ter Umstnden eine gute Fachkraft, weil er oder sie gar keine Zeit mehr hat, den fachlichenQualifikationen entsprechend zu arbeiten. Und man gewinnt nur einen schlechten Vorge-setzten, der von Mitarbeiterfhrung nichts versteht. Immerhin knnen Sie in solchen Fllenfr Nachschulung oder fr eine entsprechende Zusatzausbildung sorgen, in der Fhrungs-techniken vermittelt werden.

    Wnschenswert ist in jedem Fall, dass Vorgesetzte fhig sind, aufkommende Konfliktefrhzeitig zu erkennen, aktiv aufzugreifen und zu lsen. Mit Alibi-Mitarbeitergesprchenzwischen Tr und Angel ist es nicht getan. Der Vorgesetzte kann sich auch selbst dazu coa-chen lassen oder Berater, Konfliktlotsen sowie Mobbingbeauftragte hinzuziehen. Grund-voraussetzung ist eine prinzipielle Wertschtzung aller Mitarbeiter, die auch zum Ausdruckgebracht werden sollte.

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    ber den Autorgetabstract

    getabstractChristoph Bisel engagiert sich auf vielen Ebenen gegen Mobbing: als Berater, Coach, Sachverstndiger und Media-tor. Auerdem ist er Mitbegrnder und Prsident des Schweizerischen Verbands fr Mobbingprvention.