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MoMent ZEITSCHRIFT FÜR DIE RUDOLF STEINER-SCHULE WIEN-MAUER MÄRZ/APRIL 2013, € 2,50 03/04 2013

MoMent März / April 2013

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Zeitschrift f.d. R. Steiner-Schule Wien-Mauer

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MoMent

Zeitschriftfür die rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

MÄrZ/aPril 2013, € 2,50

03/04 2013

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Monatsschrift von und für Eltern, FreundInnen, Lehrer Innen und SchülerInnen der R. Steiner-Schule Wien-Mauer, Freie [email protected]

MoMent-Konto lautend auf: REdaktIon SchuLzEItungkontonummer: 82221751000 ErsteBank BLz: 20111; BIc: GIBAAtWWXXX IBan: At44 20111822 21751000

LEItunG dEs REdAKtIonstEAms:Roman david-Freihsl [email protected]

Anzeigen/Layout: Renate / karl hruza

mitarbeiterInnen: Renate hruza, t. 01/802 66 03 [email protected] hruza, t. 0699 111 95 7 95 [email protected]örg Schmiedbauer, t. 0676 530 28 29 [email protected] Sautner [email protected]

karin Schadl [email protected]

Lothar trierenberg [email protected]

EIGEntümER, VERLEGER und herausgeber (Medieninhaber):Verein zur Förderung der Waldorf-ge-meinschaft (VFWg), dVR nr.: 7864 9742

ABsEndER:[email protected]

MoMent 1230 WIEn, EndRESStR. 100

HERstELLunGsoRt:donau-FoRuM-dRuck, 1230 Wienaus umweltfreundlicher Druckproduktion

VERLAGspostAmt:1230 Wien

zulassungsnummer: 02z032325z

MoMentiM 22. Jahr

ven für die künftige Entwicklung zu ent-werfen. Für uns als MoMent-Redaktion wurde deutlich, dass wir uns noch stärker öffnen und mit dem Schulgeschehen in-teragieren müssen. dazu kam auch noch das thema: Wie können die Schülerin-nen und Schüler, um die es in all unseren aktivitäten und Initiativen letztlich geht, noch besser einbeziehen?

kurz: Wir brauchen wieder einmal drin-gend Verstärkung in unserem team und werden in nächster zeit unsere Sensoren aktivieren. aber auch in Richtung Schü-lerinnen und Schüler. Wenn es auch auf dieser Seite Lust und Engagement gäbe, redaktionell zu arbeiten und auch zu ler-nen – es wäre uns ein Volksfest!

Für diese ausgabe sagen wir christa Sal-cher herzlichen dank für all das, was sie unserer zeitung geschenkt hat! In der kommenden ausgabe werden wir aus-führlicher über das WzQ-audit berichten – und in einer der kommenden ausgabe werden wir hoffentlich mit neuer Verstär-kung vom Schulgeschehen berichten.

Mit herzlichen Grüßen für das Redaktionsteam,Roman David-Freihsl

es ist – leider – wieder einmal zeit, ab-schied zu nehmen.

christa Salcher hat uns die letzten Jahre nicht nur tatkräftig, sondern immer auch anregend und vor allem unterstützend be-gleitet. Ihre Spezialität – das kann man ru-hig so sagen – waren die Interviews, bei denen sie es immer wieder verstand, nicht nur inhaltlich und präzise nachzufragen, sondern stets auch Empathie und Begeis-terung für die Sache mitschwingen zu las-sen. Sie ist nun an einem Punkt, an den wir alle einmal gelangen werden: Schülermutter ist sie nun nicht mehr und sie hat uns be-richtet, dass sie es deutlich erlebt, dass die distanz zum Schulgeschehen naturgemäß immer größer wird. kurz: es wäre ihr unna-türlich erschienen, nun auch weiter für die Schulzeitung zu arbeiten – quasi sich an ei-nen Lebensabschnitt festzuklammern, der aber im grunde schon abgeschlossen ist.

Für uns „zurückgebliebenen“ in der Redak-tion ist das einerseits natürlich ein trauri-ger MoMent – und gleichzeitig ein anlass, wieder einmal in die zukunft zu blicken. Passenderweise kam ergänzend dazu auch das jüngste audit in unserem „Wege zur Qualität“-Prozess, bei dem es galt, die Ver-gangenheit zu reflektieren und Perspekti-

Liebe freunde unserer schuLZeitung MoMent,

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Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft

1923-1925 Neustrukturierung und VertiefungNeugründung der Anthroposophischen Gesellschaft

1923/1924Während der Weihnachtstagung vom 24. dezember 1923 bis zum 1. Ja-nuar 1924 wird die anthroposophische gesellschaft neu gegründet. Ru-dolf Steiner bildet einen Initiativvorstand mit albert Steffen, Marie Steiner, Ita Wegman, Elisabeth Vreede, guenther Wachsmuth und übernimmt selbst den Vorsitz.gleichzeitig richtet er als Mittelpunkt spiritueller Wirk-samkeit die Freie hochschule für geisteswissenschaft ein mit Forschungs-abteilungen (Sektionen) in den Be-reichen: allgemeine anthroposophie, Pädagogik, Medi-zin, Redende und Musizierende künste, Schöne Wis-senschaften, Mathematik und astronomie, naturwis-senschaft und Bildende künste. Später kommen noch Sektionen für Sozialwissenschaften, Jugend und eine landwirtschaftliche abteilung hinzu.der neue goetheanumbau soll der Mittelpunkt dieser weltweiten arbeit werden. Rudolf Steiner entwirft für diesen Bau ein aussenmodell.die bisher nur für Mitglieder zugänglichen nachschriften von Vorträgen Rudolf Steiners sind nun öffentlich zugänglich. organ der anthroposo-phischen gesellschaft wird eine Beilage „Was in der anthroposophischen gesellschaft vorgeht“ zu der seit 1921 wöchentlich erscheinenden zeit-schrift „das goetheanum“.

1924 durch kurse Rudolf Steiners auf Bitten verschiedenster Interessenten- und Berufsgruppen entstehen weitere kulturinitiativen: u.a.: biologisch-dynamische Landwirtschaft mit ökologischen und sozialen Bedingungen für eine zukunft der Landwirtschaft, anthroposophische heilpädagogik mit Perspektiven für die therapie, das Leben und arbeiten mit Menschen mit Behinderung und durch den „dramatischen kurs“ im September 1924 wird eine Erweiterung des Schauspiels und der Sprachkunst ins auge gefasst.

1925durch eine intensive Vortragstätigkeit 1924, die „anthroposophischen Leitsätze“ und „Michaelbriefe“ (ga 26) kommt eine neuformulierung der anthroposophie zustande.Rudolf Steiners stirbt nach sechsmonatigem krankenlager am 30. März 1925. die durch ihn angelegte neustrukturierung der anthroposophi-schen gesellschaft bleibt fragmentarisch.

http://www.goetheanum.org/31.3.2012, 9:30

„Wir dürfen ja gar nicht in fanatischer, sektiereri-scher Weise kinder so erziehen, dass sie dann

ins Leben nicht hineinpassen. denn das Leben richtet sich heute ja nicht nach diesen idealen Forderungen, sondern es richtet sich nach dem, was eben heute noch aus dem Leben heraus geboren ist. und das sind die Schulreglemente, die Lehrpläne und dergleichen, wie sie eben aus den heutigen anschauungen heraus gegeben werden. und man steht daher sehr leicht vor der gefahr, das kind in einer Weise zu erziehen, die zwar richtig ist, durch die man es aber vielleicht – man mag das nun als richtig oder als unrichtig ansehen, es ist einmal da – dem Leben entfremdet. das muss man immer vor sich haben, dass man nicht fanatisch auf ein ziel lossteuern kann, sondern sich auf der einen Seite bewusst sein muss dessen, was sein sollte, auf der anderen Seite bewusst sein muss, dass man die kinder nicht dem Leben entfremdet.gerade was die gegner vielfach der anthroposophie zuschreiben, dass da ein Fanatismus, eine Sektiererei herrsche, das ist, wie sie finden werden, soweit nicht der Fall; das gegenteil davon ist der Fall. Es mag bei einzelnen anthroposophen so etwas zutage treten, aber anthroposophie selbst ist dasjenige, was überall in lebendige Wirklichkeit sich hineinstellen will. aber gerade dadurch wird man in Bezug auf die Praxis auf-merksam auf die Schwierigkeiten des Lebens. uns so musste in einem gewissen Sinne, weil eben hier nicht Fanatismus zugrunde liegt, sondern überall objektive Sachlichkeit, gleich von anfang an etwas – ja, wie soll ich es nennen –, etwas Böses gemacht werden: näm-lich eine art kompromiss. Es musste gleich von an-fang an ein Memorandum ausgearbeitet werden, durch das von mir selbst festgelegt worden ist das Folgen-de: die kinder werden in den ersten drei Volksschul-klassen nach Möglichkeit so von Stufe zu Stufe ge-führt nach den Forderungen, die das Menschenwesen selbst ergibt. dabei richtet man sich aber zu gleicher zeit innerhalb dieser drei ersten Volksschuljahre so nach den äußeren Forderungen, dass die kinder nach der 3. klasse übertreten können in eine gewöhnliche Volksschule. das muss nun für den Lehrer – ich muss diese tautologie bilden – kompromiss-Rücksicht sein. das geht nicht anders. der Wirklichkeitsmensch muss es so machen, denn Besonnenheit muss überall herr-schen; der Fanatiker macht es anders.“

Aus: Rudolf Steiner, „Die Welt der Pädagogik – ausgewählte Texte“, Vortrag vom 21. April 1923Ausgewählt von Roman David-Freihsl

nicht fanatisch, sektiererisch erZiehen

Elisabeth Vreede (1879-1943)

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schuLfeier 23.2.2013

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Fotos: K. Hruza

schuLfeier 23.2.2013

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OSTEREIERSUCHE Am Montag nach ostern gab es für die SchülerInnen der

1. bis 4. klassen unserer Schule eine Überraschung. nach einer kurzen Einstimmung im kleinen Festsaal durfte jedes der ca. 120 kinder ein rotes Ei im Schulhaus (Endresstraße 100) suchen und dann in den Festsaal bringen. Während die Schü-lerInnen der klassen 5 bis 12 noch unterricht hatten, streif-ten die „kleinen“ fröhlich, neugierig und gespannt durchs ge-samte Schulhaus (dachboden, keller, gänge, ...) auf der Suche nach dem geschenk vom „osterhasen“. Fast alle wurden fün-dig, manchen wurde von anderen kindern geholfen. Für die kin-der war das ein gelungener Schuleinstieg nach den zweiwöchi-gen Ferien. Vielen dank dem kollegium für diese schöne Idee!

(die Redaktion)

Fotos: Karin Schadl

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FRüHlIngSFESTund wieder etwas ZuM staunen ...saMstag, 27. apriL

Danke, es war ein schönes Fest!

Fotos: K. Hruza

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die ski- und snowboard-woche der 7. kLasseVon Andreas Lernpeiss

Nachdem mir meine tochter die Erlaubnis gab, mit auf die Ski- und Snowboardwoche zu fahren, habe ich in freudiger Erwartung die Skiwoche herbeigewünscht! Endlich

war sie da: am Sonntag, den 24. Februar fuhren wir nach Mühlbach (hochkönig). Sehr viel Schnee, die hütte neben der Skipiste umgeben von Bergen, ein Paradies!gleich am ersten Morgen wurden wir von strahlender Sonne und einer herrlichen Sicht über die rundum liegenden Berge begrüßt! die hütte liegt in einem kleinen aber feinen Skigebiet mit Schleppliften, es gibt die Möglichkeit mit dem Skibus hinunter ins tal zur großen Skischaukel zu fahren, dort gibt es eine große auswahl an Pisten, mit gondeln und Sesselliften.am ersten tag fuhren wir uns alle ein, die gruppen wurden gebildet. obwohl viele Wintersport-neulinge dabei waren, konnten fast alle auf anhieb mit dem Lift vor dem

Fotos: A. Lernpreis

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die ski- und snowboard-woche der 7. kLasseVon Andreas Lernpeiss

haus fahren. Einige gruppen fuhren zu den langen Schleppliften, dort gab es schwarze, sehr gut präparierte natur-schnee- Pisten, knifflige gelände- und Waldabfahrten, einen Funpark – kurz, al-les was das Ski- und Snowboarderherz begehrt!die nächsten zwei tage waren bedeckt, es gab leichten Schneefall – wir sahen es von der positiven Seite: die Schneever-hältnisse wurden noch besser! die Snowboardgruppe („meine“ gruppe, auf die ich sehr stolz bin) fuhr am zwei-ten tag ins benachbarte Skigebiet und versuchte alle Pisten abzufahren (gelang uns fast) und verfielen beim anblick des 2 km (!) langen, genial gebauten Fun-parks in helle Begeisterung.am dritten tag gab es einen Schnupper-Snowboardtag für alle. Es war beeindru-ckend, wie schnell alle kinder die ersten kurven in die Piste schnitten! den letzten tag verbrachten wir wieder unter wolkenlosem himmel und warmen Sonnenstrahlen von der ersten bis zur letzten Liftfahrt auf der Piste.die abendgestaltung wurde immer von einer gruppe von Schülern übernom-men und war immer sehr lustig. den höhepunkt der abendgestaltung bilde-te der Beginn des tanzkurses am letzten

abend.die Woche war für mich ein höhepunkt des Winters. Besonders hat mich gefreut, dass alle – Erwachsene und Schüler – so begeis-tert bei der Sache waren; es gab niemanden, der nicht mit Ski oder Snowboard zumindest auf der Piste vor der hütte seinen Spaß hat-te. Vielen dank, dass ich dabei sein durfte!

Eindrücke direkt aus der 7. Klasse: Bei den mit * versehenen Kommentaren musste unsere sonst sehr großzügige Re-daktion kleine Änderungen vornehmen.Snowboarden und Skifahren, das war natür-lich das Beste, der Funpark in der Skischau-kel war stylish. Springen und Boxenfahren war natürlich saugeil, und die Snowboard-Schnupperstunde war bei allen sehr beliebt, ganz einfach, weil Snowboarden so cool ist. Snowboardgruppe: BESt EVER!!! Snowboar-den war soo cool … das kochen war ei-gentlich witzig, auch wenn es in der hütte keinen geschirrspüler gibt (wie im Mittelal-ter), leider gab es auch keine chips. die hin-fahrt war cool, denn man konnte eingefro-rene Wasserfälle bestaunen/anglotzen, und herr Wohlmacher hat sich total verschätzt,

denn eigentlich sollten wir nur 3 oder 4 Stunden bis zur hütte Bus fahren, sind dann aber ein ganz kleines bisschen länger gefahren …*, die Rückfahrt war auch cool. herr Wohlmacher ist ab und zu gestürzt*. die hütte war etwas klein*, die decke war sehr niedrig, es gibt nur ein Badezimmer, was nicht besonders toll war*. die zimmer waren nicht so toll* (klein, einfach einge-richtet und weit von „okay“ entfernt*), im 8er - Mädchenzimmer herrschte immer das reinste chaos, da es etwas zu klein ist*. au-ßerhalb der hütte (also beim Snowboarden oder Skifahren), war es so awesome, dass man vergessen konnte, wie klein und beengt die hütte ist … trotzdem waren die nächte cool (vor allem die erste nacht). Wir durften keine handys und keine anderen elektroni-schen geräte mitnehmen, das war so was von überhaupt nicht cool*. der tanzabend war auch sehr beliebt. nächstes Jahr müs-sen wir nochmal auf Ski- und Snowboard-woche fahren, alles war so wahnsinnig geil, u. a. das Snowboarden … alle positiven din-ge, geilste Woche ever!, Spaziergang - hügel - Runterspringen, war alles so cool …

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Fotos: J. von der Emde

... und wieder ging ein 8. kLass-spieL über die bühne ...

„der aLpenkönig und der Menschenfeind“

von Ferdinand Raimund

Beiträge von Schülerinnen und Schülern der 8. klasse mit einer kurzen Einleitung von christine Bolleter

die chance aus dem Schulalltag auszubrechen, aber auch an die eigenen grenzen zu stoßen und sie zu überwinden, Selbstver-trauen und durchhaltevermögen zu entwickeln, Überraschun-gen, neue Seiten und talente zu entdecken, zusammenhalt, Freude, Energie und Spannung aufzubauen – all das und noch vieles mehr haben wir alle rund um das 8. klass-Spiel erlernt und erlebt! alleine hätten wir es aber nicht geschafft und darum sei auch an dieser Stelle nochmals allen Mithelferinnen und Mit-helfern herzlich gedankt, die zum gelingen dieses wunderbaren Projekts beigetragen haben!

Zunächst habe ich mich einmal erschreckt, wie viel Text wir ler-nen mussten – aber eigentlich hat man dann bei den Proben das meiste gelernt. Ich habe mich besonders gefreut, dass ich eine so lustige Rolle bekommen habe, weil man durch die „Lacher“ des Publikums mehr Selbstvertrauen erhalten hat.

Die Proben waren im Laufe der Zeit sehr anstrengend, da wir oft den ganzen Tag in der Schule verbracht haben, manchmal sogar auch die Wochenenden. Aber es hat sich ausgezahlt und mir per-

sönlich hat es auch viel Spaß gemacht – vor allem, die Kostüme auszusuchen und anzuprobieren! Das Spielen in den Kostümen war dann viel einfacher, weil man sich dadurch besser in die Rol-le hineinversetzen konnte. Als dann alle nach der letzten Auffüh-rung erleichtert ausatmeten, war ich sogar ein bisschen traurig...

Das Besondere an diesem Projekt war, dass man als Gruppe et-was gemeinsam gemacht hat und dass nicht nur einer gesagt hat, „so oder so machen wir das“, sondern dass jeder sagen konnte, was er dachte.

Mich hat sehr überrascht, dass die erste Aufführung am besten gelungen ist und der gesamte Saal so still war.

Wenn ich auf die „8. Klass-Stück-Epoche“ zurückblicke, erinnere ich mich an eine intensive, anstrengende, aber auch lustige Zeit mit der ganzen Klasse. Die „Höhepunkte“ waren die Aufführun-gen! Das ganze Projekt hat meiner Meinung nach viel gebracht, wie z.B. das Erlangen von mehr Sicherheit auf der Bühne, aber auch, dass wir durch die lange Zeit, die wir während der Proben und der Aufführungen miteinander verbracht haben, als Klasse noch mehr zusammengewachsen sind.

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keLLertheater der 10. kLasse

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Fotos: K. Hruza

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Es lohnt sich aUF dER WElT zu sein!ZuR REGIonALtAGunG dER WALdoRFKIndERGARtEnpädAGoGEn/InnEn Vom 12. BIs 14. ApRIL 2013 In sALZBuRG

Wie stellt sich die Waldorfpädagogik der Verantwortung für das kleine Kind heute? diese Frage wurde bei der diesjährigen ta-gung als thema in den Raum gestellt, um von den 165 teilnehmern/Innen gemein-sam überlegt, bewegt und neu impulsiert zu werden.

gedanken dazu hat dr. Wolfgang Sass- mannshausen als Vortragender ange- sprochen:Welches grundlegende Lebensge-fühl braucht das kleine kind? Vor allem will es sich einfach in seinem um-feld mitbetätigen, wo tatsachen und Vor-gänge für sich selbst sprechen sollen und so vom kind als durchschaubar erlebt werden können.auch muss es zumindest einen Menschen geben, der es bedingungslos liebt, und es braucht Bezugspersonen, die ihr Leben selbst sinnvoll finden und sich daran freuen. Wie die Resilienzforschung unter anderem gezeigt hat, ist dieses Erleben die Voraus-setzung für spätere Widerstandsfähigkeit und die Möglichkeit,auch schweres Schick-sal überwinden zu können.In welcher haltung tritt nun der Erwachsene in Beziehung zum kind, dasin seinem tatendrang den Blick stets nach vorne richtet und dabei den Erwachsenen als Vorbild braucht? Bezugsperson kann hier nur sein, wer eine lebendige Beziehung zu sich selbst hat und bereit ist, aus seiner Erfahrung und seinen Fähigkeiten immer wieder herauszutreten in die unmittelbarkeit des Lebens und dem entgegen zu gehen, was er als Sehnsucht in sich fühlt.die kinder selbst sind in dieser hinsicht die wahren künstler, die täglichspontan rein aus dem gegenwärtigen tätig werden und dabei „risikofreudig“ alles Ferti-ge gleich wieder verändern oder auch unter-gehen lassen. diese unverfälschte offenheit kann der Er-wachsene wieder vom kind lernen. Wenn

der Pädagoge nicht eben so viel lernt wie das kind, wird die Beziehung in der Pädagogik nicht wirklich gelebt.Es macht betroffen, wenn kindern heute zunehmend der zweifel anzumerken ist, ob es seine Richtigkeit hat, auf die Welt gekom-men zu sein. dem geht voraus, dass dazu oft umwege eingeschlagen werden müssen. noch betroffener macht es, zu wissen, dass es möglich ist, eine vorgeburtlicheunordnung dann im ersten Lebensjahrsiebt des kindes durch die Begegnung mit dem als Vorbild wirkenden Wesen des Erziehen-den noch auszugleichen.

In intensiver Beziehung mit dem kind und den Eltern gilt es, ihm vorzuleben, dass es sich lohnt auf der Welt zu sein und täglich ja zum Leben zu sagen.Somit versteht sich von selbst, dass le-bendige Pädagogik weder absichten noch prinzipielle Vorstellungen verfol-gen kann.Im Rahmen der tagung gaben wahlwei-se Eurythmie, Sprachgestaltung, Selbst-erziehung, chorsingen, Malen, Bothmer gymnastik oder Spinnen in den ver-schiedenen arbeitsgruppen jedem Ein-zelnen die Möglichkeit, das thema für

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Fotos: ??????????

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... aus dem KIndERgaRTEn

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sich weiter in Bewegung zu bringen und zu erwärmen.

ganz aus dem Praktischen ermöglichte der „Marktplatz“ dann austausch und

gegenseitige anregung aus dem alltag in Bezug auf alle altersgruppen und grup-penstrukturen in den kindergärten, um dann eigene Einfälle mit nach hause zu nehmen.

In einem abendkonzert machte katharina Flücki-ger auf den von ihr entwi-ckelten Instrumenten dann unmittelbarkeit und ab-sichtslosigkeit mit musika-lischen Mitteln erlebbar.

auch bei dieser tagung wurde wieder deutlich, dass zwar jede Waldorfin-itiative ihr eigenes Wesen entfaltet, doch dass das Stehen in einem größeren zusammenhang eine be-sondere kraftquelle ist, die alle Pädagogen/Innen in den mittlerweile 35 bestehenden kin-dergärten und einigen waldorfverwand-ten Einrichtungen in Österreich in ihrer täglichen arbeit bestärkt.

Überall auf der Welt haben Menschen den Mut, auch unter widrigen umstän-den aus den gegebenen pädagogischen Vorstellungen herauszutreten und ei-nem Impuls zu folgen, der ihrem Empfin-den von Wahrheit entspricht. Mehr als 2000 Waldorfkindergärten gibt es welt-weit, die tendenz ist weiterhin steigend!

Ursula Dotzler

hurra! die neue wiese, die ist da!

Wo VoRHER KEInE WIEsE WAR,nuR EIn pAAR HäLmcHEn HIER und dA,ERstRAHLt In FRIscHEm GRündIE nEuE WIEsE scHön!Es FREun sIcH ALLE KIndERLEIn,AucH AmEIs‘ und dIE KäFERLEIn.Zum spIELEn Lädt dIE WIEsE nun,ALLE KIndER scHAFFEn und tun.Von HERZEn dAnKE WoLLEn WIR sAGEn,FüR unsER’n scHönEn, nEuEn RAsEn!

Michael Svoboda

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20 JaHRE FREIE MUSIKSCHUlE WIEn

Das große tor wird pünktlich um 13h geöffnet, eine gruppe Blechbläser empfängt die ersten gäste mit festlichen klängen.

die Menschen strömen die breite treppe hinauf, da warten auch schon die holzbläser mit dem nächsten Ständchen und oben ange-kommen klingen klaviertöne durch das Foyer. Immer wieder wech-selt der musikalische Schauplatz und die jungen Spielerinnen und Spieler.

die Freie Musikschule feiert ihr 20 jähriges Jubiläum mit allen kin-dern und Jugendlichen, die hier ein Instrument lernen. das odeon bietet dafür den feierlichen Rahmen.

großes gedränge vor dem Einlass in den Saal,- wie viele Menschen fasst der zuschauerraum? – am Ende kommen alle hinein, es wer-den Sitzkissen verteilt und das Publikum auch im Bühnenraum platziert, das Festkonzert kann beginnen.aus jeder Ecke des Raumes ertönen glockenklänge, langsam kom-men die SpielerInnen zusammen und der klang verdichtet sich – über 20 Lehrerinnen und Lehrer sammeln sich auf der Bühne, jeder mit seinem eigenen ton und doch ein gemeinsames klingen.In einem bunten Reigen – jede Instrumentengattung in einer an-dern Farbe gekleidet – treten jetzt die SchülerInnen auf, vom kin-derchor über die Blockflöten, SängerInnen, cellistInnen und gei-gerInnen bis zu den PianistInnen – weil aber nicht alle an einem klavier spielen können, übernehmen das zwei der größeren Schü-ler, die anderen tanzen als schwarz/weiß gekleidete klaviertasten dazu.Ein Lehrer der Freien Musikschule zürich bringt eine grußbotschaft aus der Schweiz, wo es eine „Freie Musikschule“ schon seit über 30 Jahren gibt.dann geht es weiter mit gitarren, holz- und Blechbläsern und zum abschluss des ersten teiles spielen alle gemeinsam, ein beeindru-ckendes Bild wie viele SchülerInnen hier mit Freude musizieren!

Es sind über 300 kinder und Jugendliche die heute in der Freien Musikschule von 24 Lehrern unterrichtet werden, vor 20 Jahren be-gann alles mit 5 LehrerInnen und einer handvoll Schülern.

Ein großartiges Buffet – organisiert von Eltern und SchülerInnen – er-

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wartet die gäste in der Pause.Im zweiten teil ist Joseph haydn zu hören. die Musikschule hat allen Eltern und Freunden ein großes geschenk zum eigenen Jubi-läum gemacht und in monatelanger Probenarbeit vier große chöre aus der „Schöpfung“ einstudiert, die an diesem abend gesungen werden. dazu gibt es auch ein beachtliches orchester aus Leh-rerInnen, SchülerInnen, Ehemaligen SchülerInnen und Freunden – danke noch einmal für dieses geschenk!

als gratulationshöhepunkt haben sich die kollegInnen der Musik-schule dann noch etwas Besonderes einfallen lassen. Stefan alb-recht und thomas List sangen, begleitet von allen anderen Lehre-rInnen ein vielstrophiges gstanzl auf die gründerin und nach wie vor zentrale Persönlichkeit der Musikschule - auf angela Schindler. Mit dem ihr symbolisch überreichten bunten Regen/Sonnenschirm schwebte sie als sprichwörtliche Schirmherrin durch den weiteren abend - das war auch eine Überraschung für sie!der Schulverein unserer Schule konnte als geschenk noch bekannt geben, dass es durch ein zweckgebundenes Sponsoring möglich wird, die kooperation der Musikschule mit unserer Schule weiter auszubauen und zu vertiefen.nach der zweiten Pause ging das Fest in die letzte Runde. Jetzt konnten alle gemeinsam tanzen und feiern, da diesmal die Mu-sik von gästen aus Vorarlberg kam: die junge, kongeniale gruppe „holstuonarmusigbigbandclub“, kurz hmbc spielte auf und sorgte für Stimmung – auch ein geschenk an die SchülerInnen.

Ein unglaublich vielfältiger nachmittag und abend, der die Vielfalt dieser Institution sehr schön wiederspiegelte. danke dir, Musikschule, für dieses Fest und dein Sein – möge es noch lange so weitergehen!

Lothar Trierenberg

PS: Es ist eine dVd vom Festkonzert entstanden (Preis 15 Euro). diese kann bei folgender adresse bestellt werden: [email protected] oder rufen Sie an: 0664 460 91 25 (Frau Bosch)

Fotos: N. Berke, K. Hruza

daS FEST IM OdEOn

18 | MoMent 03/04 2013

eine andere artvon reifeprüfung

die 12. kLasse präsentierte eine woche Lang ihre abschLussarbeiten

da stehen sie nun, nach zwölf Jahren an unserer Schule. zwölf Jahre, in denen sie erst in ihre klassengemeinschaft hinein fanden, getragen von der gruppe, begleitet und geleitet von der klassenlehrerin, dem klassenlehrer, um sich dann nach zu nach als teil dieser gemeinschaft los-zulösen, zum Individuum zu werden. hier stehen sie nun – alleine für sich und präsentieren als herangewachsene Persönlichkeiten das, woran sie dieses Jahr nun gearbeitet haben. die 12. klasse-Referate, die Präsentation der abschlussarbeiten sind wie immer der höhepunkt einer Waldorflaufbahn. hier findet die Schul-zeit ihren abschluss, ihre krönung. diese klassengemeinschaft allerdings hat auch nicht nur eine klassische Schullaufbahn hinter sich. Es war nicht eine Lehrerpersönlichkeit, die sie die ersten acht Jahre be-gleitete – mehrere Wechsel und Erschütterungen der ge-meinschaft waren es, die schließlich dazu führten, dass ihre künftige oberstufen-tutorin bereits in der achten klasse zu ihnen stieß. und fehlte auch die in unserer ge-meinschaft sonst gewohnte kontinuität der ersten acht Schuljahre – führte auch genau das dazu, dass sich diese klasse anders, ganz besonders entwickelte. Plaudert man mit den jetzt so stolzen Eltern, hört man etwa, dass diese gemeinschaft einen erstaunlich hohen grad der Selbstorganisation entwickelte. dass sie bei ih-ren Singabend in der 11. klasse beispielsweise die Büh-ne und den Publikumsraum einfach umdrehten – das braucht ihnen niemand einzureden. das wollten sie – und das setzten sie auch um. So stehen sie nun hier, einer nach der anderen und refe-rieren ihre abschlussarbeiten. Sie präsentieren eine große Vielfalt auf durchwegs hohem niveau. nervös sind sie natürlich auch, aber sie meistern ihre aufgabe diesmal als Einzelpersönlichkeiten – getragen von der anteilnahme der anderen. und bei dieser klasse wird einem noch mehr als früher bewusst: Manche Schülerinnen und Schüler „spritzen“ die 12. klasse, weil sie glauben, sie würden sonst ein Jahr in ihrem Lebenslauf verlieren. doch diese Schülerin-nen und Schüler, die hier ihren abschluss zelebrieren, sie haben ein Jahr gewonnen. uns so, wie sie ihre Beiträge vortragen und dann in der diskussion vertreten, haben sie eine Reifeprüfung souverän bestanden. keine Prü-fung, für die es ein zeugnis mit einer note gibt, das dann in irgendeinem ordner verschwindet. darauf können sie weiter aufbauen – dieser abschluss kann sie das weitere Leben begleiten.

Roman David-Freihsl

vorankündigungen und einLadungen

spieL der 12. kLassefreitag 7. und saMstag 8.Juni (abends)

Wo: GRossER FEstsAAL dER RudoLF stEInER-scHuLE

Programm - bald - unter: www.waldorf-mauer.at/termine

schuLfeier & soMMerfestsaMstag 22.Juni 10 uhr (!) schuLfeier anschließend

soMMerfest (open end)

Wo: GRossER FEstsAAL dER RudoLF stEInER-scHuLE und im RosEnHoF (EndREsstR. 100)

Programm - bald - unter: www.waldorf-mauer.at/termine

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schneLL, schneLL in die schuLe – und auf den schuLweg

kurz vor 8 uhr, wenn’s die gestress-ten Eltern schon so richtig eilig haben, wird es immer wieder eng. und zwar so richtig eng auf dem Schulweg, der vom haupttrakt der Rudolf Steiner-Schule hinüber zum unterstufengebäude auf der Endresstraße 113 führt. autos blei-ben kurz vor dem Schulweg stehen. oder auch mitten auf ihm drauf. Man-che halten gar mitten in der Einfahrt zum Schulhof auf 113 – und verdrängen den Schulweglotsen. Vollkommen fassungslos sind wir Schul-weglotsen dann, wenn wir mit unein-sichtigen Eltern mitten im Morgentru-bel auch noch diskutieren müssen – weil manche es partout nicht einsehen wol-len, dass es absolut nicht okay ist, dass sie mit ihrer karre mitten auf dem Schul-weg stehen bleiben.Jene Eltern, die nur schnell, schnell – wir sind schon wieder so spät – ihr kind abliefern wollen, bedenken dabei nicht, dass sie damit sehr gefährliche Situatio-nen auslösen. • Die Sicht auf Kinder, die gerade die

Straße überqueren wollen, wird blockiert

• Lotsen sind oft nicht in der Lageschnell auf die Straße zu gehen um den Verkehr anzuhalten

• BremswegeundSichtenwerdenun-günstig beeinflusst

• Autos,diehinterdenhaltendenFahr-zeugen stauen, beginnen zu Überho-len – während Eltern ihre kinder am Schulweg aussteigen lassen – wäh-rend vielleicht gerade kinder die Stra-ße überqueren wollen!

• undvielesmehr…

die einfachste und leichteste Lösung die-ser Probleme – und dieser gefahren ist ein kleiner knopf, den wir alle in unseren köpfen lösen können: Es geht nur um ein, zwei Minuten – was ist das schon, auch wenn es schon kurz vor acht ist? nicht länger dauert es nämlich, wenn

man ein wenig abseits des Schulweges ste-hen bleibt. Wir alle wissen, wie schwierig es oft ist, ge-rade mit kleinen kindern rechtzeitig daheim aufzubrechen. Wie wäre es, wenn wir zehn, 15 Minuten früher in den tag starten und vielleicht mit einem kleinen Puffer entspann-ter unterwegs sind und ankommen? Es ist übrigens die überwiegende Mehrheit, die es ganz selbstverständlich schafft, sich andere, reguläre Parklätze zu suchen und niemals im unmittelbaren umfeld des Schulweges ste-hen bleiben.Wie auch immer: gleichzeitig versuchen wir, auch eine mittel- und langfristige Lösung zu finden und sind in Verhandlungen mit der Polizei, der das Problem durchaus be-wusst ist. Eventuell kann eine eigene halte-

zone geschaffen werden – beziehungsweise der Schulweg neu markiert/lackiert werden.

die jüngste Idee ist es, ein mobiles halten- und Parken-Verbots-Schild anzuschaffen, das in den Morgenstunden in der Einfahrt aufgestellt werden kann.die einfachste und wichtigste Maßnahme für die Sicherheit unserer kinder ist und bleibt aber:Spenden Sie ein bisschen zeit und Sicherheit – bleiben Sie mit ihrem auto nicht mehr auf oder neben dem Schulweg stehen! all jene, die nicht an die Brisanz der zei-len glauben, sind herzlich eingeladen, den Schulweglotsen/die Schulweglotsin bei ei-nem dienst zu begleiten und sich selbst ein Bild davon machen.Vielen dank für Ihre unterstützung!

Im Name der LotsenGerald Leitner und Roman David-Freihsl

der Schulweg ist für halten und Parken absolut tabu! Ein dringender appell für die Sicherheit unserer kinder!

Meine tochter und meine Enkelkinder machten mich auf clown dimitri, der in der „geschichte vom Soldaten“ den teufel spielen sollte, aufmerksam. Ich kannte die

geschichte und war sehr neugierig auf einen „clown“ als „teufel“. auf Initiative der Ernst Michael kranich Stiftung sowie auf Einladung der Rudolf Steiner Schule Wien Mauer kam diese aufführung zustande.

Erwartungsvoll saß ich im Publikum. und dann begann die geschichte so wie ich sie kannte. auf der Bühne ein tisch, an dem der Vorleser saß und zu einer Marschmelodie von Stravinsky (großartig gespielt von den Berliner Philharmonikern) vom Soldaten erzählt, der heimwärts wandert, weil er 14 tage urlaub hat. der Vorhang geht auf – ein einfaches Bühnenbild – und der Soldat tritt auf. gespannt warte ich nun auf den teufel. kommt er mit roter nase, clownhaft geschminktem gesicht, riesigen Schuhen und harlekinkostüm? nein, nichts von all dem – schwarz gekleidet mit einem langen schwarzen Schwanz – ei-nes teufels würdig – erschien dimitri auf der Bühne. Ich war erleichtert und konnte die geschichte weiter genießen.

dimitri versteht es meisterhaft in verschiedene Rollen zu schlüpfen um an den Soldaten heran zu kommen. der Vorleser, der nach Ferdinand Ramuz (autor der geschichte) im Vordergrund steht, der teufel, der Soldat und die Prinzessin (gespielt von dimitris toch-ter) und natürlich die Berliner Philharmoniker machten diesen abend zu einem großen Erlebnis.

Ingrid Rauch

„die geschichte voM soLdaten“

20 | MoMent 03/04 2013

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protokoLL offene konferenZ voM 12.04.

Eine große Runde von Lehrern und Eltern traf sich zur offenen kon-ferenz am Freitag, dem 12.4., um über die Machbarkeit und umset-

zungsmöglichkeiten der bereits beim letzten treffen festgelegten mög-lichen Ideen des Projektes Lebensraum Schule zu sprechen und details zu erfahren.untER – und mIttELstuFEaus der unter- und Mittelstufenkonferenz wurde berichtet, dass an einem Stundenraster gearbeitet wurde. drei Varianten wurden vorge-stellt. alle drei beginnen um 8:30. Bei der Variante 1 ist der spätere Schulbeginn die einzige Änderung. die 4. Fachstunde endet in dieser Variante um 14:30.die Variante 2 beinhaltet auch die harmonisierung der hauptunter-richtszeit mit einer dauer von 120 Minuten und eine Pause von 30 Mi-nuten. die 4. Fachstunde endet hier um 14:45.die Variante 3 ist der Variante 2 inhaltlich ähnlich, wobei die Mittags-pause auf eine Stunde verlängert wurde und die Fachstunden auf eine Länge von 45 Minuten gekürzt wären.

Eine zweitepoche in der unter – und Mittelstufe nach dem Vorbild der oberstufe ist stundenplantechnisch wegen der Lehreraufteilung nicht

möglich. Was aber möglich sein kann – und daran wird weiter ge-arbeitet – ist klassenweise innerhalb der Lehrerschaft absprachen zu treffen, Inhalte zu verbinden und Lehrerteams blockweise un-terrichten zu lassen.die Frage kam auf, woher die Idee des späteren Schulbeginns stammt, da die pädagogische notwendigkeit dieses Schrittes nicht für alle nachvollziehbar war. die Idee des späteren Schulbeginns kam aus dem Vortrag zum Biorhythmus von Professor Moser sowie anderen Studien zu die-sem thema, wo ein späterer Schulbeginn als ideal angesehen wird (allerdings wäre laut Wissensstand der konferenzteilnehmer 9:00 für die kleineren und 10:00 für die größeren ideal). die klagenfur-ter Waldorfschule hat auf 8:30 umgestellt und die zufriedenheit der Lehrer, Eltern und Schüler ist groß. daher die konkrete Idee des Beginns um 8:30. die 120 Minuten hauptunterricht sind für die unterstufe gut. Für die Mittelstufe ebenfalls, da die Schüler mehr ins eigenständige arbeiten kommen sollten, dazu kann die Mehrzeit gut gebraucht werden.

Machbarkeitsstudie Zu LebensrauM schuLe

aus der faustepoche der 12. kLasse

„Und wie Faust, wie Parzival und so viele andere suche auch ich den Kelch, das Verständnis ... und auch wie sie schloss ich Pakte und werde welche schließen. Doch am Ende werde ich ihn finden, den Gral, verste-hen, was die Welt im Innersten zusammenhält und wieder eins werden mit all dem, woraus ich entstan-den bin. Dann habe ich den Weg beschritten, um anzukommen bei dem, was der Lebende nicht verstehen kann, nicht kennt und sich so wünscht.“(Ende einer Abschlussarbeit zur Faustepoche der 12.Klasse)

Solche texte von Schülern und Schülerinnen lesen zu dürfen, ist berührend: diese nicht mit einer note beurteilen zu müs-sen, ist eine große Erleichterung. Mit großer dankbarkeit blicke ich auf die rund 30 Jahre mei-ner tätigkeit an dieser Schule zurück...

die besten Wünsche für die weitere gemeinsame arbeit! Herta Hans

03/04 2013 MoMent | 21

oBERstuFEIn der oberstufe stellt sich das etwas anders dar. da wären die 120 Minuten zwar im geschichtsunterricht gut und notwendig, für die meisten anderen Fächer jedoch zu viel – vor allem für die rein kog-nitiven Fächer würden oft 90 Minuten mehr als ausreichend sein. Es gab mehrere Ideen, die „Mehrzeit“ in der oberstufe verwenden zu können: aktuelles besprechen am Beginn des unterrichts, einen verstärkten rhythmischen teil, u.a. doch eigentlich wäre auch ein kürzerer hauptunterricht argumentierbar. Eine Idee geht hier in die Richtung, den unterricht für die oberstu-fe noch später beginnen zu lassen (9:00), was aber wiederum eine Schwierigkeit darstellt, da die Endzeit dadurch natürlich nach hinten rutschen würde und der freie nachmittag z.t. nur noch sehr kurz wäre. Weiters hätten geschwisterkinder in ober – und Mittelstufe dann unterschiedlichen Schulbeginn.Eine Idee war auch, mit einem Break (verschiedenen Pausenlängen) um 11:00 in allen Stufen die erste Fachstunde beginnen zu lassen. das wird im detail noch angesehen werden.die zweitepoche in der oberstufe könnte von 3 auf 4 Wochen ver-längert werden und dafür nur noch 4 statt der bisher 5 tage pro Wo-che beanspruchen.Längere Pausen sind in der oberstufe nicht sinnvoll.45 Minuten Fachstunden sind für Fächer wie beispielsweise die Fremdsprachen, die nur als Fachunterrichtsstunden unterrichtet wer-den, zu kurz.Somit fällt das Stundenraster der Variante 3 weg.

dEputAtEdie deputats-aufteilung kam zur Sprache. Erwünscht wären mehr Volldeputate, da die teildeputate für die betreffenden Lehrer bedeu-ten, dass sie einen zweiten Job brauchen, um finanziell abgesichert zu sein und sie somit unflexibler für unsere Schule sind. Rein tech-nisch wären mehr Volldeputate theoretisch möglich, da genug Stun-den zur aufteilung vorliegen, jedoch kommt es auf die kombina-tionsmöglichkeiten der Fächer der einzelnen Lehrer an, damit diese theorie in der Praxis funktionieren kann.

FRAGEBoGEnIm Verlauf der konferenz kam es mehrmals zu der Frage, wie der Fragebogen, den die Eltern der klassen 1-8 nach den Semesterferien ausgefüllt abgegeben haben, und dessen auswertung zu verstehen seien, bzw. mit welcher Intention dieser ausgeschickt wurde.

die Intention war es, in der Elternschaft eine tendenz zur Befürwor-tung, akzeptanz oder ablehnung der Reformideen herauszufinden. die themen, die sich in den konferenzen und in den offenen kon-ferenzen zum thema Lebensraum Schule als möglicherweise schon für September 2013 umsetzbare Reformideen herauskristallisiert hat-

ten, wurden in diesem Fragebogen den Eltern vorgelegt und von ih-nen bewertet. das Ergebnis des Fragebogens zeigte die deutliche tendenz zur Befürwortung an.

WAs pAssIERt nun und WIE GEHt Es WEItER?konkrete umsetzungen konnten noch nicht festgelegt werden. Es muss nun ein gemeinsames Weiterarbeiten zwischen unter/Mittel-stufenkonferenz und oberstufenkonferenz geben.

In einer scHLussRundE wurde zusammengetragen, was in dieser offenen Konferenz als wichtigste themen herauszuhören waren und was in einem gemeinsamen Weiterarbeiten vor-rangig behandelt werden sollte, um Reformen im kommenden schuljahr auszuprobieren/umzusetzen :• 120MinutenHauptunterrichtmit individuellemBeginnundei-

nem synchronen Ende.• DasUnterrichtsende(voralleminderOberstufemitbiszu8Fach-

stunden) darf nicht zu spät sein!• SpätererSchulbeginn• DieBeweglichkeitinnerhalbunsererSchulevergrößern• GleichzeitigerSchulbeginn(zumindestfürdieUnter-undMittel-

stufe).• BetreuungindenlängerenPausenundFrühbetreuung• Effiziente Aufteilung der Lehrer (Deputate) und Lehrerteams;

klassen 1 bis 6 und klassen 7-12• ZusammenführungderUnter-undMittelstufenkonferenzundder

oberstufenkonferenz zur Bearbeitung

EIn WEItERER punKt auf dieser Liste war die Frage ob es sich bei all dem um reinen Aktionismus handelt. Wer steht hinter diesem? diese Frage stand mehrmals im Raum und verwunderte einige Anwesende, da der prozess des „schule quo vadis?“ und „Lebensraum schule“ nun schon seit einigen Jahren innerhalb der schule lebt. der Grundimpuls kam aus der Lehrerschaft, die sich eine Entschleunigung wünschte. Eine Entschleunigung für die Kinder, für sich, für die Gemeinschaft. den Fragen „Was brauchen unsere Kinder?“, „Was ist pädagogisch sinnvoll?“ und „Was ist praktisch durchführbar?“ wurde nachgegangen.da nun eine Machbarkeitsstudie, im dem Sinne, wie sie erhofft war, noch nicht geschafft wurde, wird nun in den gemeinsamen konfe-renzen zu den obigen Punkten weitergearbeitet.

Im Rahmen eines mAndAtsGRuppEn-tREFFEns gegen Ende des schuljahres werden die neuerungen, die dann im Herbst umgesetzt werden, der schulgemeinschaft vorgestellt.

Machbarkeitsstudie Zu LebensrauM schuLe

22 | MoMent 03/04 2013

der schuLverein iM LebensrauM schuLeder Schulverein ist der träger von Schule, hort und kindergarten. der Schulvereins-vorstand sorgt für deren wirtschaftliche und rechtliche absicherung. Er hat dabei den Blick auf das „ganze“ zu haben.der Vorstand arbeitet dabei mit den Schul-leitungsorganen (Schulleitungskreis kol-legium SLkk, zusammenarbeitskreis zak und der Elternschaft (Elternrat ER) zusam-men, um eine qualitative Entwicklung mit-zugestalten. an allen wesentlichen Schul-entwicklungsthemen arbeitet der Vorstand aktiv mit.Es entwickelte sich mit großem Enthusias-mus von allen Seiten eine Initiative „Le-bensraum Schule“, die wesentliche Fragen unserer Schule bewegt: Was brauchen un-serer kinder heute – unter dieser zeitquali-tät, an diesem ort? Wie wird diese Schule gemeinsam von Lehrern und Eltern gestal-tet? Wie können wir das Besondere unserer Schule für all das noch fruchtbarer machen? und das heißt auch, den Wunsch, dies al-les in Selbstverwaltung autonom zu ge-stalten, so unterstützen, dass Selbstver-

waltung sinnvoll ergriffen werden und durch sie die Schule qualitätsvoll sich ent-wickeln kann. das Verfahren dazu heißt „Wege zur Qualität (WzQ) „. die arbeit am „Sozialen körper“ Schule ist spannend, beziehungsreich, vielfältig, unverzichtbar – und ihre unterstützung kostet auch geld. Wir starten gerade einen neuen Verfeine-rungs-durchgang unter der anleitung von herrn Jakob Fuchs, einem der namhaftes-ten Schulentwicklungsmentoren in der Waldorfbewegung.Für den aufgabenschwerpunkt der wirt-schaftlichen absicherung ergibt sich fol-gende Situation:der hort ist aus den hortbeiträgen finan-zierbar. der kindergarten ist gut konsoli-diert und finanziell abgesichert, vor allem auch durch eine hinreichende Mitdotierung seitens der öffentlichen hand. Wesentlich schwieriger ist es, eben we-gen einer geradezu skandalösen unterdo-tierung der „Freien Schulen“ durch die öf-fentliche hand, der Schule eine tragfähige finanzielle „unterlage“ zu gewährleisten.

und dennoch, es gelingt, immer wieder.Für die Schule wichtig ist über die alltagsfrage:“Wie kann der laufende Schul-betrieb finanziell abgesichert werden?“ hi-naus, auch eine durchgreifende Sanierung des hauptgebäudes vorzunehmen und auf 113 einen Schulneubau vorzubereiten.aber zurück vorerst einmal zum „laufen-den Betrieb“. das klingt so nach Routine, ist es aber nicht. dabei geht es vielmehr um das kerngeschehen unserer Schule, um das, warum Sie Ihre kinder hier haben – den täglichen, vielfältigen unterricht, die pädagogische arbeit und deren qualitäts-volle Weiterentwicklung im täglichen tun: lebendige, besondere Schule.Im Finanziellen heißt das: die PädagogIn-nen bezahlen, ihnen Lehrmittel in die hand geben, ihre arbeit mit einem kleinen Ver-waltungsteam unterstützen und, wieder ein größerer Brocken, die nötigen Räum-lichkeiten bereit stellen.derzeit besteht für den Schulbereich ein defizit. Es abzubauen braucht ein nachhal-tiges dranbleiben am unterfangen, genau

geschäftsführen für ein Lebendiges „ganZes“

J.Sch.: Lieber Engelbert, seit einem Jahr bist du geschäftsführender Vorsitzender des Ru-dolf Steiner Schulvereins Wien-Mauer, das aber doch nicht von heute auf morgen?

E.Sp.: Von heute auf morgen, nein das kann man wirklich nicht so sagen. Seit 15 Jahren bin ich Mitglied des Schulvereins-vorstandes, seit 12 Jahren sein Vorsitzen-der und seit einem Jahr sein geschäftsfüh-render Vorsitzender. Ich habe also auch die aufgaben übernommen, die sonst ein geschäftsführer leisten müsste.

J.Sch: Ja, das ist wirklich ein langer Bogen, der dir aber auch viel Einblick in die Abläu-fe in unserer Gemeinschaft gegeben hat?“ Geschäftsfürend“ bedeutet?

E.Sp.: Ja, das klingt sehr trocken, ist aber ein sehr vielfältiger und auch sehr leben-diger arbeitsauftrag. die Schule lebt nicht von Beratungsergebnissen allein, es muss auch ein umsetzen folgen. Vom Vor-haben ins tun zu kommen, diese „ge-schäfte“ so zu „führen“, dass die umset-zung wirklich geschieht und das Leben in Schule, hort und kindergarten damit weiterbringt, ist kern der tätigkeit. da-für muss man organisieren können, es ist aber auch soziale kompetenz gefordert.

J.Sch.: Und Freude macht dir das auch?

E.Sp.: Für mich besonders schön ist da-bei, mit wie vielfältigen charakterern, Fä-higkeiten und anliegen von Menschen

man in kontakt kommt. Spannend und berührend sind da oft die bei der „trocke-nen“ arbeit erlebbaren Begegnungen.J.Sch.: Wie schaut dein Arbeitspensum aus?E.Sp: Ich bin Montag und Freitag vormit-tags in der Schule, donnerstag nachmit-tags in der technischen konferenz und viele Stunden in und außer halb der Schu-le zum „Führen der geschäfte“ eingesetzt. und das passt schon so.J.Sch.: Und wie hast du dich mit der Schule verbunden?

E.Sp.: Ich bin seit 23 Jahren einer der vie-len engagierten Eltern in kindergarten und Schule. Mein erster Beitrag zur Entwicklung

IntERVIEW mIt EnGELBERt spERL (Von JöRG scHmIEdBAuER)

03/04 2013 MoMent | 23

auf die ausgaben zu schauen und Einnah-men zu sichern. dabei geht es aber auch sehr darum, den atem und die kraft nicht in die Enge zu sparen, sondern einen ge-staltungsraum Schule aktiv offenzuhalten.Wir haben die Finanzierung der einzelnen aufgaben und Vorhabensfelder versucht klarer zuzuordnen: laufender Betrieb Bau-liches (Reparaturen etc.), Verwaltung und ein kleiner teil der Lehrergehälter aus den Mitteln der öffentlichen hand. dem weit überwiegenden teil der gehälter der Päda-gogInnen einschließlich ihrer kollektivver-traglich bestimmten Entwicklung und da-mit den unterricht müssen die Elternbei-träge ausfinanzieren.diese naheliegende koppelung ist ganz entscheidend. Ja, wir versuchen die Eltern in die Verantwortlichkeit zu holen, die zentrale Elternforderung nach einem ge-diegenen unterricht finanziell auch zu er-möglichen. Wir haben diese zumutung, den Schritt vom „Leistungs-käufer“ zum „Leistbar-Macher“ zu vollziehen, an die El-tern vielfach herangetragen: Im MoMent, in Elternbriefen, in Finanzelternabenden und mit der letztendlichen Vorlage neuer Eltern-Schule-Verträge. ganz nachdrücklich

aber wird dieses anliegen in den individu-ellen Elternbeitragsgesprächen noch einmal angesprochen. In diesen gesprächen, ein-mal im Schuljahr, mit allen Eltern, haben wir neben der Beitragsvereinbarung ja eine einmalige gelegenheit, Rückmeldungen über die Schule zu bekommen und wich-tige anliegen der Schule im Einzelgespräch darzustellen. dass die Eltern in dieser hal-tung der Schulgemeinschaft im Wort blei-ben, ist für das lebendige ganze existen-tiell. Wir bitten Sie ganz eindringlich die Fi-nanzierung des Bereiches „Lehrergehälter“ wirklich durchzuhalten. die Rückmeldun-gen aus den jetzt laufenden Elternbeitrags-gesprächen lassen uns hoffen, dass dieses anliegen sich erfüllt.die großen Bauvorhaben wiederum kön-nen nur mit außerordentlichen Mitteln in einem außerordentlichen Budget finanziert werden. ohne Mäzene und Förderer ist da kein auskommen. Es muss uns gelingen, dafür ein netzwerk aufzubauen, das uns zugang zu gemeinnützigen Stiftungen und verbesserte politische kontakte ermög-licht. hier mitzuhelfen bitten wir auch un-sere Ehemaligen.

Wenn Sie dazu einen Beitrag leisten kön-nen, bitte ich Sie, sich an mich als ge-schäftsführender obmann zu wenden. natürlich bedarf es dazu Visionen und Begeisterung. Energien müssen freigesetzt werden, damit so große Projekte gelingen können. Wir haben derzeit eine sehr en-gagierte Elternschaft und ein waches, auch opferbereites kollegium, so dass wir zuver-sichtlich sein können. aber zum Lebensraum Schule gehört na-türlich auch die Schulküche. Sie hat seit die-sem Schuljahr einen neuen Betreiber. auch hier steht die Qualität im Vordergrund. Es wird frisch und auf hohem niveau ge-kocht, mit ausschließlich biologischen Le-bensmitteln auch beim Schulbuffett. hin-ter die Qualitätsarbeit des bisherigen kü-chenteams geht hier kein Weg zurück. unterstützen Sie unsere Schulküche, gehen Sie essen und lassen Sie es sich schmecken oder besuchen Sie unseren neuen Schulkü-chenbetreiber, den Biohof adamah, direkt vor ort in glinzendorf.

Ihr Engelbert Sperl Geschäftsführender Obmann des Ru-

dolf-Steiner-Schulvereins Wien Mauer

„Lebensraum Schule“ war mein Einsatz für eine gegliederte Mitgestaltungsmöglich-keit der Elternschaft. daraus wuchs der, vorerst, Elternbeirat, der sich zum Eltern-rat weiterentwickeln konnte. heute steht den mitgestaltungswilligen Eltern eine Fülle von Möglichkeiten offen sich einzubringen. Ein Bewusstsein für eine anliegensgemein-schaft ist gewachsen, in Form gehalten auch über den gemeinsamen Weg „WzQ“. J.Sch.: Lieber Engelbert, danke für das Gespräch.

• DerRudolfSteiner-SchulvereinWien-Mauerwar das organisierte Zusam-menfindenjenerMenschen,dieeineWaldorfschuleinWienwiedererstehenlassen wollten.

• DerRudolfSteiner-SchulvereinWien-Mauerist die vereinsmäßig organisier-teGemeinschaftjenerMenschen,diedenBestandderRudolfSteiner-SchuleWien-MauerunddesWaldorfKindergartensgewährleistenwollen.SeininderMitgliederversammlunggewählterVorstandträgtdieVerantwortungfürdasGelingendieserAnliegen.RechtlicheundwirtschaftlicheAbsicherungunddieGestaltungdesSchulganzenimZusammenwirkenderSchulfüh-rungsorgane sind seine Kernaufgaben.

• Zielistundbleibtes,denpädagogischenMitarbeiterInnenalleMittelfürih-ren Unterricht zukommen zu lassen und für den sozialen Zusammenhalt von Eltern, PädagogInnen, Kindern und Jugendlichen einen Lebensraum zu berei-ten und weiterzuentwickeln.

WirbittenSie,diesemSchulvereinmitIhremBeitrittGewichtzugeben.WirsprechenSiedaherauchbeidenlaufendenBeitrittsgesprächenwegeneinesBei-trittsan.Allen,diesichschonfüreineMitgliedschaftentschiedenhaben,dan-ken wir für diesen unsere Arbeit stärkenden Entschluss.

FürdenSchulvereinIhrEngelbertSperl

24 | MoMent 03/04 2013

Lasst die kinder spieLen!SpielenistLebensfreudeundLebenserfahrungaufganzeigene,individuelleArt.SpielenistBewegungundbringtunsinBewegung(auchimDenken).GenaudaskönnenwirvondenkleinenKindern lernen,den«Spielgenies»,wieAlbertVinzens sagt.AlbertVinzens,geborenundaufgewachseninderSchweiz,istDozentaneinemErzieherinsti-tutinKasselundHerausgeberdesBuches«LasstdieKinderspielen“.

Doris Kleinau-Metzler | Herr Vinzens, wa-rum spielen kleine Kinder eigentlich?

albert Vinzens | das ist etwas ganz na-türliches, eine dem kleinen kind mitgege-bene Fähigkeit, wenn es zeit und Raum hat, sein Spiel zu entwickeln. Spielerisch üben kleine kinder ihr Menschsein, ganz unverkrampft, ganz dem Moment hinge-geben. Wie viel üben sie, bis sie laufen können, doch für sie ist es nicht Üben, es ist Spiel! Was für wunderbare Momente, wenn wir einem kleinen kind unauffällig bei seinem Spiel zuschauen: Es betätigt sich scheinbar ohne erkennbares ziel, im-mer wieder neu beginnend. das ist wie «Leben lernen», denn so entwickeln kin-der zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, die durch Wiederholung, durch üben so geschmeidig werden, dass etwas dann wie von selbst geht.

DKM | Erwachsene erleben diesen selbst-vergessenen Spiel-Zustand manchmal auch. Man sagt, wenn es im Fußball gut läuft: «Jetzt sind wir ins Spiel gekommen.» Da ist Spielfreude spürbar, eines ergibt sich aus dem anderen und steckt sogar die Zu-schauer an.

aV | Ja, das passiert zum glück immer wieder. aber durch den harten Wettbe-werb wird das Spiel korrumpiert, denn man kämpft dann, um zu gewinnen, ver-beißt sich im Wettkampf. die Frage ist immer: Wo ist ein Spiel echt? kleine kin-der sind fast immer echt, weil es ihnen nur um das Spiel geht, und sie dabei alles andere vergessen können. Spiel ist echt, wenn man innerlich so nah am Wün-schen ist, dass man mit dem Wünschen vollkommen zufrieden ist. Im kindergar-ten spielen kinder oft «und jetzt wär ich dies und jetzt wär ich das» – manchmal geht das in blitzschnellem Wechsel. da reicht die Vorstellung, dass eine Ecke auf

dem Spielplatz eine Lok oder ein Flugzeug ist oder ein hocker in der küche ist der herd. Solche Erfahrungen haben wir als kind alle gemacht. daran sollten wir uns erinnern. dann geben wir den kindern Raum und zeit zum freien Spiel. aber auch in unserem eigenem Leben können wir spielerische Möglichkeiten wahrneh-men und ausbauen.DKM | Das Leben von uns Erwachsenen ist oft mit vielen Pflichten und Arbeiten gefüllt, Freizeit ist kostbar. Wo soll da ein spielerisches Moment Platz haben?

aV | Es gibt immer wieder gelegen-heit, dass ich spielerisch, das heißt, frei vom Erfolgs- und durchsetzungszwang, mit echten Lebenssituationen umgehe. Schenken Sie jemandem beim autofah-ren die Vorfahrt, das macht Laune. Ein-fach etwas tun, woran ich Freude habe, um diese hingabe an den Moment, diese Freiheit des Spiels zu erleben. Ich werde immer wieder von Lebensfreude ergriffen, wenn ich kinder draußen spielen und schreien höre. aber auch wo es schein-bar schwierig wird, steckt Spiel dahinter: die Pubertät gilt heute als anstrengend für Eltern und umwelt, denn Jugendli-che sind oft laut, treten am liebsten in gruppen auf, agieren körperbetont. da frotzeln beispielsweise zwei in der Stra-ßenbahn herum, schubsen sich, rempeln beim aussteigen. Ich habe mir ange-wöhnt so hinzuschauen, dass ich Freude daran habe. die prügeln sich doch nicht blutig, sondern es ist meist ein herum-tollen, ein ausprobieren ihrer kräfte, eine gaudi. Was ist denn so schlimm daran? diese kraft, diese Lebendigkeit ist doch schön!

DKM | Ja, stimmt eigentlich. Und es wäre seltsam, wenn Jugendliche, die erst ihren Platz in der Welt finden müssen, sich im-mer wie gesittete Erwachsene verhielten.

Aber manche Szene löst auch Ängste aus vor der Kraft und möglichen Gewaltbereit-schaft der Jugendlichen. Wir alle kennen die Berichte aus den Medien.

aV | Ja, da gibt es auswüchse. Vor al-lem wenn alkohol getrunken wird, ist das freie, spielerische Element nicht mehr da. doch wenn wir uns an unsere eigene Jugend erinnern, können wir unterschei-dungsvermögen für solche Phänome-ne entwickeln: Wo ist es gefährlich? Wo muss ich ausweichen? Wo kann ich einen passenden Spruch platzieren und die Si-tuation entstauen? Jugendliche leben oft zwischen Willensstau und träumen über das, was sie sein wollen. Spiel bringt Be-weglichkeit zwischen diese zwei Pole.

DKM | Spiel ist also nicht nur friedlich und locker?

aV | Ein gewisses Risiko gehört zum Mensch-Sein dazu, es kann ansporn sein, sich auszuprobieren, zumal man durch Fehler und Wiederholen am bes-ten lernt. dagegen ist das viele Reden und Erklären von uns Erwachsenen eher eine Einmischung, die sogar das Spiel zer-stören oder die Freude daran verderben kann. Wir Erwachsenen sollten lieber ganz bei uns selbst bleiben, bei dem, was wir tun und dadurch quasi «vor-ahmen», was kinder dann aus ihrem inneren Erle-ben heraus nachvollziehen wollen, eben «nachahmen». Ich selbst bin zum Beispiel bis heute vom Feuer fasziniert und über-lege mir genau, wann die richtige tages-stimmung dafür ist, wo der richtige ort, um ein Feuer mit kindern oder Jugend-

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lichen zu machen. dafür lohnt sich ein ausflug ins stadtnahe Erholungsgebiet, wo es Feuerstellen gibt. dann suche ich das holz, wähle sorgfältig aus, beginne zu schichten. das ist für mich eine inten-sive Existenzerfahrung, dieser ganze Pro-zess bis hin zum lodernden Feuer. und ich habe überhaupt keine Lust dazu, da-bei viel zu erzählen – denn dann wären diese Momente für mich zerstört. und nicht nur für mich, fürchte ich. diese Ernsthaftigkeit und Intensität bekommen kinder mit, wenn ein Erwachsener ganz bei der Sache ist, sei es beim kochen oder sonst bei einer arbeit – und das ahmen kinder dann spielerisch nach. In solchen Momenten kann so etwas wie ein Funke auf das kind überspringen, der lebenslang weiterglimmt.DKM | Kinder lernen demnach durch Aus-probieren, Fehler machen. Das Tun ist we-sentlich. Wie sind Sie aufgewachsen? Wie haben Sie gespielt?

aV | Ich bin sehr ländlich aufgewach-sen. das schönste Spielen war draußen, oft abends bis zum dunkelwerden, wo bis zu zwanzig kinder aus der umge-bung zusammen waren und man sich in zwei gruppen aufgeteilt hat – cowboys und Indianer. Es gab anführer und eine bestimmte Rangfolge; im grund haben wir alles direkt gespielt, was viele Jugend-liche heute auf der Spielkonsole oder im Internet tun: über Mauern klettern, sich anschleichen, angreifen, sich verteidi-gen, verstecken usw. Man vergaß, dass man nach hause sollte, vergaß manch-mal, dass man hunger hatte, die kleider

wurden dabei dreckig. das ist meine Erin-nerung an glück: so viel zeit zu haben für die wirklich wichtigen dinge. und dann das Erfahren von Raum, von echtem, frei-em Raum – in einen Baum zu klettern, die größe des himmels über mir zu spüren.DKM | Das Gefühl «mir gehört die Welt!» ist sicher ein intensives Kindheitserlebnis!

aV | Ja, dieses gefühl, ich bin Mensch, so wie ich bin, ohne dass jemand etwas von mir will, was ich nicht kann. und die anderen kinder sind ähnlich wie ich, sind auch alle kleine Spielgenies. deshalb sind kinder für uns Erwachsene große Vor-bilder! diese Einsicht ist heute leider oft dadurch getrübt, dass Eltern so viele an-dere Erwartungen an kinder haben: al-les muss sauber sein, vor allem müssen kinder ruhig sein, also nicht laut spielen, sie sollen einfach nicht auffallen und zu-dem sehr früh ökonomisch mit ihrer zeit umgehen, weil nach kindergarten oder Schule noch andere termine anstehen. Sie sollen wie kleine Erwachsene sein.DKM | Eltern wollen das Beste für ihre Kinder, deshalb versuchen sie, ihre Kinder in wichtigen Dingen zu fördern; die Kinder sollen möglichst viel lernen.

aV | kinder sollen möglichst viel spielen, dann lernen sie am allermeisten! Inzwi-schen weiß man aufgrund wissenschaft-licher Ergebnisse aus der neurobiologie, dass kinder mehr lernen, wenn sie spielen. Spiel fördert Vertrauen in die eigenen Fähig-keiten, je nachdem, wo das kind in seiner Entwicklung gerade steht. zu diesem Pro-zess gehören zeit und Ruhe, auch um den eigenen Rhythmus zu finden. deshalb ist es unsinnig, was heute durch umfangrei-che und detaillierte Bildungspläne für Schu-len, teilweise schon für kindergärten, vor-gegeben wird, wo es oft darum zu gehen scheint, in möglichst kurzer zeit möglichst viel in die köpfe der kinder zu stopfen.DKM | Dazu kommen die langen täglichen Schulzeiten für Kinder und Jugendliche.

aV | und just deshalb sind die Pausen um so wichtiger. Wir Erwachsene wis-sen, wie wichtig arbeitspausen für uns

sind. auch Planer von kongressen und ta-gungen wissen dies längst. In den Pausen werden nicht nur kontakte geknüpft oder vertieft, es findet in diesen Momenten auch Vertrauensbildung statt, soziales abspü-ren, was gerade jetzt wichtig ist, aktiv und passiv. und das ist in der Schule genauso: Wo viel kopfarbeit und Stillsitzen gefordert wird, müssen zuverlässige und lange Pau-sen eingebaut sein. gerade die besonders engagierten Lehrerinnen und Lehrer kön-nen da noch viel lernen.DKM | Wie können wir Erwachsene das Spielen fördern?

aV | Es genügt, wenn wir einfach spielen! Wenn wir über das Spiel sprechen, müssen wir zuallererst über uns Erwachsene spre-chen. Es hilft, wenn wir uns daran erinnern, wie wir als kinder gespielt haben, was die eindrücklichsten Erfahrungen, Stimmun-gen waren. das kann wie ein «nachreifen» sein, das uns auch den kontakt zu unse-ren eigenen kindern neu erschließt. und über den direkten kontakt, das gemeinsa-me tun, dann über die Berührung und die Sinne können wir viel von kindern, von tieren und von der natur lernen. aus die-ser Erfahrung, der ich selbst mich immer wieder aussetze, entwickelt sich – spiele-risch – eine neue Beweglichkeit im den-ken. Wir sollten als Erwachsene so lange und so intensiv spielen, bis wir Begriffe wie Leistung und Erfolg nicht mehr höher einschätzen als die offenheit für neue Er-fahrungen – vor allem für mehr Lebens-freude, die zu jedem echten Spiel gehört.

Das Buch „Lasst die Kinder spielen“, heraus-gegeben von Albert Vinzens, ist im Verlag Freies Geistesleben erschienen. Das Interview ist erstmals in „a tempo“, dem Lebensmaga-zin der Verlage Freies Geistesleben & Urach-haus (www.a-tempo.de) erschienen. Wir danken für die freundliche Genehmigung.

Interviewfotos unter: www.a-tem-po.de/article.php?i=201209&c=2 Und Infos zum Buch unter: www.a-tempo.de/article.php?i=201209&c=11: © Fotos: Wolfgang Schmidt (www.wolf-gang-schmidt-foto.de)

mäRcHEnBüHnE dER ApFELBAummailto:[email protected]://www.maerchenbuehne.at

Aschenputtel 4+ Gebrüder GrimmAschenputtel war die Mutter gestorben. Der Vater nimmt sich eine andere Frau, die zwei Töchter mit in die Ehe bringt. ...Fr 10.5. anschl. Tanz, Sa 11.5., Fr 17.5. anschl. Tanz, Sa 18.5., Sa/So 25./26.5. anschl. Märchendeutung mit Christa Horvat, Fr 31.5. anschl. Tanz, Beginn: 16:00

mäRcHEntHEAtERtAG 3+die drei orangen / Italienisches märchenEs war einmal ein Königssohn gar frisch und wohlge-mut. Als er herangewachsen war, wollte er ...Sa 1.6. 15:00

das Eselein / Gebrüder GrimmEine Königin bringt ein Eselein zur Welt. Es springt her-um und ist vergnügt und später lernt das Eselein sogar die Laute aufs Lieblichste zu schlagen. ...Sa 1.6. 16:00

das stierlein oder die prinzessin in der Flammen-burg / Gebrüder GrimmEin Knabe hat von seinem Paten ein Stierlein zur Taufe geschenkt bekommen, das mitten auf der Stirne einen goldenen Stern hat. Mit dem Stier zieht er hinaus in die Welt und gemeinsam bestehen sie viele Abenteuer.Sa 1.6.17:00

Die ChristengemeinschaftBewegung für religiöse Erneuerung

WIEN-SÜDStudienstätte - 1230, Speisingerstraße 253

termine der christengemeinschaft Wien-süd:Kindergottesdienst (9:45) und menschenweihehandlung (10:30)kinderbetreuung während der Menschenweihehandlung mit helga Freihsl und Elfriede graf, anschließend: kaffee und kuchen.sonntag, 5. mai und 20. mai (pfingstmontag)sonntag, 2. Juni und samstag, 15. Juni samstag 15. Juni: im Anschluss an die menschenweihehandlung – Fest auf dem Grundstück in der Rudolf Waisenhorngasse 41 mit Präsentation der endgültigen Pläne für die Johannes-kapelle

Evangelienkreis „das Lukasevangelium“: montags um 8 uhr in der Studienstätte.

mitarbeiterkreis: 21. Mai 20 uhr in der Studienstätte.

Fragen und anregungen richten Sie bitte an: M. culda tel. 01 923 38 36, E-Mail: [email protected]

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1230 Wien, Speisinger Straße 258Tel u. Fax: 01/ 889 26 93email: [email protected]

Bestellungen werden gerne jederzeit entgegengenommenZustellung durch Postversand

Öffnungszeiten:Montag bis Freitag 9:00 -­ 18:00

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geheiMe botschaften entschLüsseLtVoRtRAG: REVERsE spEEcH - dIE spRAcHE dEs unBEWusstEnJeder meint zu wissen was er sagt. Aber was er denkt, das behält er für sich. Glaubt er! Aber was wäre, wenn andere Menschen unsere Gedanken hören könnten? Mit vielen spannenden, akustisch belegten Beispielen beschreibt Karina Kaiser in ihren Vorträgen ein völlig neues und spannendes Instrument zur Analyse unbewuss-ter Kommunikation. Schwerpunkt des Vortrags ist zum einen, wie diese Methode im Bereich der Selbstentwicklung angewandt wird. Und zum anderen ihre Anwendung, den Wahrheitsgehalt aller aktuellen sowie zeitgeschichtlichen Ereignisse der Welt zu überprüfen. Was war zum Beispiel die geheime Botschaft der Apollo-Astronauten bei ihrer ersten Pressekonferenz zur Mondlandung? Ist das Konzept der freien Energie laut Keshe möglich? Waren die Missbrauchsvorwürfe gegen Michael Jackson berech-tigt? Und vieles mehr: Spannend, inspirierend, des Öfteren schockierend und den-noch humorvoll wird ein jeder immer tiefer in das Unbewusste geführt. teilnehmerzahl: unbegrenztVeranstaltung: Vortrag (Privatsitzungen im anschluss mit Voranmeldung möglich)datum: samstag 25. mai 2013uhrzeit: 14.00 –16.00uhrBeitrag: €15.00Veranstaltungsort: Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer, Endresstr. 100, 1230 WienAmeldung: Sonja Mlineritsch , tel. 0699 19 68 45 43 email: [email protected]über die Referentin: Karina Kaiser, Autorin, Therapeutin, Coach, Seminar- und Ausbildungsleiterin, ist gebürtige Deutsche und lebt mit ihren Kindern Ayla und Luke in Australien. Seit 2002 arbeitet und forscht sie mit Reverse Speech. Sie berät weltweit Einzelpersonen, Paare, Unternehmer und Geschäftsleute. Alle Sitzungen können in Person und per www.skype.de ausgeführt werden. Jedes Jahr bietet sie ein Online-Reverse-Speech-Studium in deutscher Sprache an.www.reversespeechinternational.com [email protected]

 

Zivi‐Courage  

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Hier kann man Erfahrungen sammeln, Vorurteile abbauen, Freunde finden, in Berufswelten reinschnuppern… 

Die Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen steht bei uns im Mittelpunkt. Hierfür sind Hilfestellungen zu erbringen, wo die Menschen mit Behinderung Unterstützung, Aufsicht und auch mal ein ´gutes Wort` benötigen. 

Dies erfordert Einfühlungsvermögen, Umsichtigkeit und Courage. 

Wundern Sie sich nicht, wenn Sie beim Abschied nach neun Monaten Zivildienst einen eigenen Fanclub haben. 

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Lebensart Sozialtherapie 

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Vortrag von C.O. Haupt am Donnerstag, 20.6.2013

ZAHN- UND GEBISSENTWICKLUNG ALS PERSÖNLICHKEITSREIFUNGVortrag mit Erfahrungen.

20 Uhr Kleiner FestsaalR. Steiner-Schule, Endresstraße 100, 1230-WienRichtpreis: 15,-€

Wie schon seit vielen Jahren kommt auch heuer Herr Haupt zu uns. Herr C.O. Haupt hat eine langjährige Zahnarzt - Praxis in München. In seinen Vorträgen beleuchtet er die menschliche - vor allem kindliche - Zahnentwicklung aus seiner individuell erarbeiteten Sichtweise. Die Grundlage dafür ist die anthroposophische Geisteswissenschaft. Er bringt ganz konkrete Antworte und Einsichten, überrascht und begeistert immer wieder!

Auskunft: L. Debruyn. Tel.: 01/908.98.41.

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Absender: R. Steiner-Schule Wien-Mauer, 1230 Wien, Endresstr. 100 Verlagspostamt, 1230 Wien, Zulassungsnummer: 02Z032325M Impressum Seite 2

P.b.b. Diese Ausgabe v. MoMent wird voraussichtlich am 07.05.2013 an die post.at übergeben.

Do 09. & Fr 10.05. Unterrichtsfrei (Chr. Himmelfahrt)Mo 13.5. Ea 7.kl. 20:00 uhrdi 14.05. Ea 11.kl. 19:30 uhrMi 15.05. Ea 1.kl. 19:30 uhr Ea 2.kl. 20:00 uhrSa 18 bis Di 21.05. Unterrichtsfrei (Pfingsten)Mi 22. bis Mi 29.05. Vermessungspraktikum 10. klasseSo 26.05. Elternrat-SitzungDo 30. & Fr 31.05. Unterrichtsfrei (Fronleichnam)do 26.05. bis So 02.06. olympische Spiele in Schönau (5. kl.)Fr 07. & Sa 08.06. Spiel der 12. kasse (details noch offen)ca. Mo 10.06. Reise 12. klasseFr 14. bis di 18.06. klausur-Fahrt der 11. klasse (Istrien)do 20.06. interne SchulfeierSa 22.06. öffentliche Schulfeier, Beginn 10 uhr! anschließend Sommerfest (open end)Fr 28.06. letzter Schultag

Wir sind ehemalige Mauer-Schule Eltern und Schueler, jetzt in England ansessig. Wir moechten gerne unsere Wohnng in Forest Row ueber die Sommerferien an interessierte Waldorf-familie oder Personen vermieten. Es ist eine schoene Woh-nung im Dorfzentrum, mit Terrasse, fuer ca. 3-4 Personen. Forest Row liegt in East Sussex, ca. 30 km suedlich von London und 20 km noerdlich von Brighton (Kueste), wunder-schoene Lage (country side), gute Verbindungen zu London (Bahn-Tageskarte ca. £ 15). Falls interessiert, rufen Sie bitte die Nummer: 0044 1342 822063.

Erster schultag: Montag, 2.9.2013Herbstferien: Samstag, 26.10. bis Sonntag, 3.11.Weihnachtsferien: Samstag, 21.12. bis Montag, 6.1.2014semesterferien: Samstag, Samstag, 1.2. bis Sonntag, 9.2.osterferien: Samstag, 12.4. bis Sonntag, 27.4.staatsfeiertag: donnerstag, 1.5. (Freitag, 2.5. nicht schulfrei)christi Himmelfahrt: donnerstag, 29.5. bis Sonntag, 1.6.pfingstferien: Samstag, 7.6. bis dienstag, 10.6.Fronleichnam: donnerstag, 19.6. (Frei-tag, 20.6. nicht schulfrei)Letzter schultag: Freitag, 27.6.Erster schultag 2014/15: Montag, 1.9.2014

Suchbildrätsel:

Auf dem Foto befinden sich drei Fehler. Die Lösung bitte auf einen Zettel schreiben, den Namen draufschreiben und im Bioladen abgeben.

Aus den richtigen Einsendungen werden drei Siegerinnen gelost und mit kleinen Preisen ausgezeichnet.

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