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Mosaik Gemeindebrief
Nr. 2 April/Mai 18
▪ Persönlich – Monika Zolliker ▪ Skiferien Lenz ▪ Gedankenstrich
2
persönlich
Es war an der Pfarrerversammlung 2014
in Adelboden – da ging es um das Thema
Seelsorge. Eine Referentin war Jutta Rei-
ter, Dozentin am Institut für Logotherapie
und Existenzanalyse in Chur. Sie stellte
uns die Logotherapie vor – nicht zu ver-
wechseln mit der Logopädie (Spracherzie-
hung). Ich war fasziniert und wusste zu-
gleich: hier will ich mehr wissen, mit die-
ser Thematik will ich mich tiefer befassen.
Was ist nun aber diese Logotherapie? Was
zeichnet sie aus?
Ihr Begründer ist Viktor E. Frankl, ein
Wiener Neurologe und Psychiater. Sein
Konzept umfasst eine grundlegende Theo-
rie über die Möglichkeiten und Bedingun-
gen für ein menschenwürdiges Dasein.
Wir sind nicht nur lust- und machtgesteu-
erte Individuen. Wir haben nicht nur einen
Körper und eine Psyche – was den Men-
schen wirklich von andern Lebewesen un-
terscheidet, liegt in seinem geistigen We-
sen. Diese geistige Dimension ist es, die
sich über den Körper und die Psyche er-
heben, die Stellung beziehen, Entscheide
treffen und Verantwortung übernehmen
kann. Aber wir sind nie nur „Geist“ – wir
sind immer auch Körper und Psyche. Ein
kleines Gleichnis soll dies erläutern. Frankl
erklärt es so:
Ein Flugzeug hört selbstverständlich nicht
auf, eines zu sein, auch wenn es sich nur
auf dem Boden bewegt: es kann, ja es
muss sich immer wieder auf dem Boden
bewegen! Aber, dass es ein Flugzeug ist,
beweist es erst, sobald es sich in die Lüfte
emporhebt – und analog beginnt der
Mensch, sich als Mensch zu verhalten,
wenn er sich aus der Ebene der körperli-
chen und psychischen Gebundenheit löst
und sich selbst gegenübertreten kann.
Immer mehr Menschen, insbesondere jene
der reichen Industrienationen, fällt es
schwer, einen Sinn in ihrem Leben zu ent-
decken und diesen zu realisieren. Dies
betrifft den privaten sowie auch den Ar-
beits- und Freizeitbereich.
Hier setzt die Logotherapie ein. Und zwar
so, dass der Betroffene seine ureigensten
Sinnmöglichkeiten entdecken und entwi-
ckeln kann. Im Rückblick auf seine spezifi-
schen Fähigkeiten und im Vorausschauen
auf seine momentane Situation.
Die Logotherapie ist somit eine sinn-
zentrierte und wertorientierte Psychothe-
rapie oder Beratung. Sie baut auf drei
Säulen auf:
1. Freiheit des Willens
Der Mensch ist nie gänzlich frei. Er ist
nicht frei von seinen biologischen, kultu-
rellen, psychischen und gesellschaftlichen
Bedingtheiten. Für Frankl liegt die Freiheit
darin, wie ich mich zu diesen Bedingthei-
ten verhalte, wie ich zu dem, was ich in
meinem Leben antreffe, Stellung beziehe.
Der Mensch kann sich immer so oder an-
ders einstellen und er kann diese Einstel-
lung auch immer wieder ändern.
2. Der Wille zum Sinn
Unabhängig von Alter, Geschlecht, Intelli-
genz, Zeit und Religion, strebt der Mensch
zutiefst danach, sein Leben in einem Sinn-
zusammenhang zu verstehen. Gelingt ihm
dies nicht, fällt er leicht in eine „existenti-
elle Frustration“ – in eine Leere, in die
alles Mögliche hineinwuchern kann. Die
Logotherapie versteht sich hier als Sinn-
Lehre gegen Sinn-Leere.
3. Die Sinnhaftigkeit des Lebens
Oft fragen wir uns doch, was ist der Sinn
für mein Leben? Erkenne ich ihn oder
habe ich ihn verfehlt, verpasst? Für Frankl
gibt es nicht DEN Sinn des Lebens, son-
dern vielmehr bietet uns jede Lebenssi-
tuation Sinnmöglichkeiten an, die wahrge-
nommen, entdeckt und verwirklicht wer-
den wollen. Für Frankl gibt es drei Wege
zur Sinnerfüllung:
a) Die schöpferischen Werte: alles,
was ich tun, gestalten, schaffen
kann. Die Kreativität und Schaf-
fenskraft des Menschen
■ Eine Weiterbildung, die mein Leben veränderte
der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Winterthur vom 7. Januar 2017
im Rathausdurchgang
5
b) Die Erlebniswerte: Das sich Einlas-
sen-Können auf Kunst, Natur und
Menschen. Aber auch die Hingabe
an eine Aufgabe, eine Idee oder
einen Mitmenschen und Liebeser-
fahrungen
Wenn diese beiden Werte nicht mehr ge-
lebt werden können, kommt für Frankl der
dritte Wert zum Tragen
c) Der Einstellungswert: Wie stelle ich
mich zu meinem Schicksal, welche
Haltung nehme ich gegenüber un-
abänderlichem Leid, Verlusten und
Schicksalsschlägen ein?
Dies ein kurzer Abriss der Logotherapie.
Den Menschen als freies Wesen zu erle-
ben, sowie das Menschenbild, das jedem
Menschen eine unantastbare Würde zu-
spricht, hat mich fasziniert. Ebenso faszi-
nierte mich, dass in der Logotherapie Gott
nicht ausgeklammert wird. Es handelt sich
nicht um eine christliche Therapie, aber
die Türen zur Theologie sind weit offen.
Auch hat Frankl seine Logotherapie nicht
im geschützten Raum entwickelt. Als Jude
hat er im Dritten Reich vier Konzentrati-
onslager überlebt und konnte dort seine
Theorie auf erschütternde Art überprüfen.
Dass ich als Mensch Gestalter meines Le-
bens bin und dass die Begrenztheit der
Lebenszeit jeden Augenblick kostbar
macht, das hat mich bewogen, meine Ar-
beitsstelle zu kündigen und mich ganz der
Logotherapie zu widmen. So darf ich
Räume in einer Physiopraxis benutzen und
dort Gespräche anbieten. Es ist ein Wag-
nis, doch die Ausbildung hat mich ermu-
tigt, meinen Werten und der Sinnfrage
treu zu bleiben. Und so möchte ich diese
Art der Begleitung aktiv leben.
Monika Zolliker
unterwegs■ HomeCamp
In der Woche vor den Sportferien fand
wieder einmal unser Homecamp statt. Ein
Lager, bei dem ein paar Jugendliche in den
Sonntagschulräumen übernachten, und im
Bistro und im Jugendraum wohnen, kochen
und Gemeinschaft geniessen. Am Morgen
begeben sich alle ganz gewohnt, nur viel-
leicht etwas müder als sonst, in die Schule
oder an ihren Arbeitsplatz.
Seit Cedric nicht mehr unserer Jugendar-
beiter ist, übernehmen wir die Verantwor-
tung des Lagers selbst. Das führt dazu,
dass in der ganzen Kirche eine ziemliche
Unordnung herrscht, was ein paar Leute
etwas zu stören schien, unserer Meinung
nach jedoch nicht weiter schlimm war, so
lange das schmutzige Geschirr regelmässig
abgewaschen wurde.
Das gemeinsame Zubereiten des Znacht
und das anschliessende Essen ist immer
ein wichtiger Teil des Lagers. Wir nahmen
uns die Freiheit, öfters auch mal was Un-
gesundes, wie zum Beispiel Hamburger
oder Crêpes, zu kochen. Zum Zmorgen
gab es feine Schoggimüesli und An-
dachtszetteli. So starteten wir alle gestärkt
in den Tag. Wir hatten sehr viel Spass und
freuen uns schon aufs nächste Mal. Aus-
serdem sind wir Cedric sehr dankbar, dass
er das Homecamp mit uns so aufgegleist
hat, dass wir es auch „alleine“ weiterhin
durchführen können.
Lena Landert & Flurina Maag
■ Gemeindewochenende
Bestimmt ist es in Ihren Agenden schon
vermerkt: Das Gemeindewochenende vom
25./26. August 2018 im Hotel Lihn in Filz-
bach, Kerenzerberg. Wir freuen uns auf
abwechslungsreiche, spannende Momente
der Begegnung, des Spiels, des Feierns …
4
unterwegs■ Fachtagung 55 plus 8. April 2017, 9.15 bis 16.00 Uhr
MIT DEMENZERKRANKUNG LEBEN
Wie kann die Lebensqualität für Menschen
mit Demenz und für ihre Bezugspersonen
gefördert werden?
Ziele des Angebots
Die TeilnehmerInnen
-lernen diverse Formen der Demenzer-
krankung kennen
-erfahren, was gemeinsame Sorge der
Angehörigen und Betreuenden bei de-
menzkranken Menschen bedeuten kann
-kennen Kommunikationsformen, die trotz
Erschwernissen aufgrund der Krankheit
gelingen können
-erhalten praktische Tipps
TeilnehmerInnen
Alle Interessierten zum Thema Demenz
und Personen, die demenzkranke Men-
schen begleiten oder sich für ein solches
Engagement ausrüsten lassen wollen.
Leitung
Heidi Schnegg-Geiser, Beauftragte Leben
55 plus, Pfarrerin, Gerontologin und Aus-
bilderin
Natascha Bertschinger, Vorsitzende Bil-
dung+Beratung EMK Schweiz und Leitung
Projektstelle Leben 55 plus
Tagungsort
Chrischona-Campus, Chrischonarain 200,
4126 Bettingen
Parkplätze sind vorhanden; Bus Nr. 32 ab
Bettingen
Kosten
CHF 75.- Tagungsbeitrag inkl. Verpflegung
Die Tagungskosten werden vor Ort einge-
zogen.
PROGRAMM
Hauptreferat
Ralph Kunz, Pfarrer der ev.-ref. Landes-
kirche des Kantons Zürich, seit 2004 Pro-
fessor für Praktische Theologie mit den
Schwerpunkten Gottesdienst und Seelsor-
ge an der Theologischen Fakultät der Uni-
versität Zürich, wird zur theologisch-
spirituellen Dimension von Demenzer-
krankungen und einem gesunden Umgang
damit referieren. Es geht um Formen der
«Spiritual Care», die zusammen mit Men-
schen mit Demenz entdeckt und erfahren
werden.
Kurzreferat
Mariette Jecker-Geiser, Pflegefachfrau in
einer Wohngruppe mit Demenzkranken
und Ausbildung in Palliativ-Care, erläutert
aus medizinischer Perspektive unter-
schiedliche Formen der Demenzerkran-
kung.
Workshop 1+2
Am Nachmittag werden zwei Workshops
zu kommunikativen, psychosozialen und
praktischen Dimensionen der Demenzer-
krankung angeboten. TeilnehmerInnen
können nacheinander beide Workshops
besuchen.
Workshop 1 mit Mariette Jecker-
Geiser und Siegfried Plewka
-Gelingende Kommunikation trotz De-
menz? – «Nicht da ist man daheim, wo
man seinen Wohnsitz hat, sondern da, wo
man verstanden wird.» (Christian Morgen-
stern)
-Perspektive eines Ehegatten mit einer
demenzkranken Frau. Was erschwert, was
erleichtert die Alltagsgestaltung?
Workshop 2 mit Ursula und Hanspeter
Fehr
-Soziale und praktische Perspektive: Wie
kann die Teilnahme des Demenzkran-
ken am sozialen Leben erhalten und ge-
fördert werden? – Sie erhalten Tipps
.
5
unterwegs
■Personen
Am 25. Januar ist Herta Bosshard – Buff
gestorben. Sie starb in ihrem 93. Lebens-
jahr im Alterszentrum Brühlgut. Über der
Todesanzeige stand der Vers aus Jesaja
60,1: „Steh auf, werde Licht! Denn dein
Licht ist gekommen und die Herrlichkeit
des Herrn ist über dir aufgegangen.“ Wir
wünschen den Angehörigen Gottes Friede
und Halt auf dem Weg der Trauer.
■Ostern
Wir feiern Ostern auch dieses Jahr in ei-
nem Dreischritt:
- Mit einer Osterfrühfeier, die um 6.30
Uhr in der Kirche beginnt und mit einem
Osterspaziergang weitergeht.
- Mit dem Osterzmorge um 8.30 Uhr
- und einem Familien-Gottesdienst um
9.30 Uhr.
■Connexio-Gottesdienst
Dieses Jahr findet der Connexio-
Gottesdienst am 14. Mai statt. Zu Gast
sind Daria und Roman Hofer, die 2012-
2016 im Auftrag von Connexio vier Jahr
im Südkongo als Koordinatoren gelebt
haben. Sie werden uns auf lebendige Wei-
se von den Freuden und Herausforderun-
gen der kongolesischen Christen berich-
ten. Anschliessend gibt es einen kleinen
Verkauf und einen Apéro.
■Lady’s Night Es sollte ein lustiger Abend werden, die
Lady’s Night der EMK. Das wusste ich al-
lerdings noch nicht, als ich mich für den
Abend unter dem Motto „voll“ angemeldet
hatte. Da ich zum ersten Mal eine Lady’s
Night besuchte, war ich gespannt, wie
Barbara und Yvonne den Begriff „voll“ mit
dem Thema „Frau sein“ verbinden wür-
den.
Wäre der volle Terminkalender von uns
Westeuropäerinnen Anlass zum Gedan-
kenaustausch? Ginge es darum, die Liebe
Gottes in vollen Zügen zu erfahren und
weitergeben zu können?
Als Einstieg sammelten wir Begriffe und
Redensarten, die sich mit dem Wörtchen
„voll“ bilden liessen. Vom „Volltrottel“
über „vollgetankt“ bis zu „Vollrahm“ und
vielem mehr reichten die Ideen. In Grup-
pen mussten wir aus dem zusammenge-
tragenen Wortschatz entweder einen Rap,
eine Geschichte, ein Rätsel oder einen
Sketch vorbereiten. Die Gruppenarbeit
sowie das Vortragen hat mir riesig Spass
gemacht. Seit der Lady’s Night weiss ich
jetzt auch, wie ein Binoxxu zu lösen ist.
Voller Aufregung haben die vier Teams je
ein Binoxxu gelöst – es ging darum, mög-
lichst schnell zu sein!
Als besinnlichen Teil spielte uns Yvonne
einen Ausschnitt aus dem Buch „Das volle
Leben“ (Frauen über 80 berichten aus
ihrem Leben) vor. Wir hörten von Lily
Vogel, wie sie gleich nach dem 2. Welt-
krieg nach Deutschland fuhr und sich dort
für die Flüchtlinge und Armen einsetzte.
Später reiste sie immer wieder nach West-
Afrika und setzte sich dort für benachtei-
ligte Menschen ein. In ihrem Einsatz für
die Leidenden schien sie unermüdlich und
ich fragte mich, woher diese Frau die Kraft
nahm.
In den bereits etablierten Gruppen disku-
tierten wir, wie das Portrait von Lily Vogel
auf uns wirkte und was es bei uns auslös-
te. Wo können wir uns einsetzen für unse-
re Mitmenschen? Wo und in welcher Form
können wir einen Beitrag leisten?
Die Berichte von Lily klangen in mir noch
eine Weile nach und ich freue mich sehr,
in einigen Tagen das Buch „Das volle Le-
ben“ von Susanne Schwager mit der Post
zu erhalten.
Schliesslich wurden wir noch mit einem
wunderbaren Dessert verwöhnt und hat-
ten Gelegenheit, uns auch mit Frauen aus
anderen Gruppen zu unterhalten. Den
Organisatorinnen Barbara Erni und Yvonne
Berther möchte ich ganz herzlich danken
für den gelungenen Abend!
Barbara Klinger
6
unterwegs
■ Lady’s Night
Bereits Tradition in der EMK ist die Ladies
Night, die jeweils im Januar stattfindet. So
trafen sich auch in diesem Jahr, erstmals
an einem Samstagabend, ca. 20 Frauen
jeden Alters. Eine bunt gemischte Gruppe.
Zwei Frauen aus Afghanistan bereicherten
unsere Runde. Der Anlass, eine gute Ge-
legenheit miteinander ins Gespräch zu
kommen, Kontakte zu knüpfen und wie-
deraufzunehmen.
Barbara Erni und Yvonne Berther hatten
den Abend vorbereitet, den Tisch winter-
lich dekoriert und begrüssten uns alle
freudig.
Ein Festmahl durften wir geniessen zu
dem jede etwas beigetragen hatte. So
konnte man neben einem marokkanischen
Couscous oder einem vorzüglichen Linsen-
curry auch einen afghanischen Auflauf und
viele andere Köstlichkeiten geniessen.
Noch vor dem Dessertbuffet wurde es
persönlich: Der Zufall hatte uns allen eine
Frage zugeteilt. In grosser Runde führte
die eine kürzer, die andere länger ihre
Antworten dazu aus. So hörten wir etwas
über das wichtigste Erlebnis im Leben ei-
ner Frau, jemand verriet uns ein Cake-
Rezept, eine andere den Grund, wofür sie
weit laufen würde. Wir erhielten eine
Buchempfehlung und erfuhren viel Span-
nendes, was uns sonst verborgen geblie-
ben wäre, voneinander.
Offiziell beendet wurde der Abend gegen
21.00 Uhr. Aber wenn man schon mal im
Ausgang ist, dann muss man die Gelegen-
heit nutzen und so blieben einige noch
eine Weile länger sitzen, tauschten aus,
lachten und genossen die Gemeinschaft.
Übrigens: Auch nächstes Jahr soll es wie-
der eine Ladies Night geben. Wer Freude
an der Vorbereitung eines solchen Abends
hat, darf sich gerne bei Yvonne oder Bar-
bara melden. Den beiden danken wir auf
diesem Weg nochmal für den schönen
Anlass.
Nicole Simon
■ Im Dienste seiner
Majestät In manchen Arbeitszweigen der Gemeinde
sind Veränderungen eingetreten:
Bei den gewählten Ämtern sieht es so
aus: Susanna Schaad hat neu den Vorsitz
des Bezirksvorstandes übernommen, Co-
rina Zolliker ist neu Laienmitglied der
jährlichen Konferenz unserer Gemeinde,
Marcel Trüb ist 1. Ersatz des Laienmitglie-
des. Nicole Simon wurde neu in das Ress-
ort Verkündigung & Seelsorge gewählt.
Danke für eure Gebete für die Menschen,
die sich in der Gemeindeleitung engagie-
ren!
Monika Zolliker arbeitet neu im Team des
Weltgebetstages Winterthur Stadt mit.
Susi Schaad wird sich dort zurückziehen.
Susanna Roth hat ihre Mitarbeit in der
Sonntagschule beendet.
Für die Kinderhüte wurden neue Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter gefunden: Ursi
Reber, Hanspeter Reber, Jasmin Stich,
Nicole Simon, Yvonne Berther, Barbara
Klinger, Alex Zollinger, Oliver Stich, Erika
Greminger, Urs Greminger, Ley Na Ling,
Carmen Rappazzo haben sich neu bereit
erklärt, in der Kinderhüte mitzuarbeiten.
Sie ergänzen das bestehende Team, be-
stehend aus Noemi Hofmann, Claudia
Hofmann, Theo Marti, Andrea und Micha
Fuss, Christa und Samir Boulos, Thomas
und Judith Flatz, Wim Bertschinger, Ueli
Bolleter. Ganz herzlichen Dank für eure
Fürsorge für die Jüngsten unserer Ge-
meinde!
Ueli Bolleter hat im Bereich «Hausverwal-
tung» intensive Monate hinter sich: Aktu-
elle Themen waren die Heizung, der Er-
satz der Telefonanlage, W-LAN, die Repa-
ratur der Gehörlosenschlaufe der Technik,
Fragen rund um die Wohnungen, Planung
von Reparaturen im Bereich Fenster und
Storen. Er vertritt als Stellvertreter den
erkrankten Hausverwalter Hans Gafner.
7
Die Jungschar Vito ist gut unterwegs. Sie
musste sich neu als Verein organisieren,
um weiter subventionsberechtig von Ju-
gend & Sport zu bleiben. Inhaltlich soll
das die Arbeit nicht verändern.
Ganz herzlichen Dank für alle Dienste!
■ Persönlich
Geburt:
Am 14. Januar wurde Josiah Matteo Fuss
geboren. Andrea und Micha Fuss schrei-
ben in der Geburtsanzeige: «Josiah, es ist
schön, dass du da bist! Nach einem viel zu
frühen Start erkämpfst du dir trotz
schwierigen Bedingungen tapfer den Weg
ins Leben. Wir sind so stolz auf dich und
freuen uns schon darauf, dich irgendwann
nach Haus holen zu dürfen – Macht euch
keine Sorgen, denn die Freude am Herrn
ist eure Stärke!» Möge Gott euch als gan-
ze Familie begleiten!
Umzug:
Dorothe Gröbly ist Ende Februar aus dem
Konradhof Winterthur weggezogen. Sie
lebt nun in einer Wohngruppe im Regiona-
len Pflegezentrum in Baden. So ist sie nun
in der Nähe ihres Sohnes, der sie beglei-
tet. Wir wünschen ihr ein gutes Einleben
in der neuen Situation und Gottes Nahe-
sein!
■ Anlässe
Am 6. Mai feiern wir einen Connexio-
Gottesdienst. Im Zentrum steht diesmal
der Kontakt zur Partnergemeinde in
Vrbas, Serbien.
Über Auffahrt (10.-13. Mai) findet in
Huttwil das Camp IV und V für die Teens
und jungen Erwachsene der EMK Schweiz
statt. Es steht unter dem Thema «Good
News» und bietet attraktive Programme
und will junge Menschen auf zeitgemässe
Art in ihrem Glauben motivieren und stär-
ken.
Die Jungschar Vito nimmt über Pfingsten
am regionalen Pfingstlager der Region Ost
teil.
Das Zeltlager findet vom 19. bis 21. Mai
2018 in Staubhusen in der Nähe des Geis-
sberges statt. Es steht unter dem Thema
«360 Grad Ost». Ein solches regionales
Lager ist auch immer eine gute Gelegen-
heit, alte Freundschaften zu pflegen, neue
zu knüpfen und eine tolle Lagergemein-
schaft zu geniessen. Das letzte regionale
Lager fand vor exakt zehn Jahren statt.
Das Reg.-Pfila ist damit sowohl für Leiten-
de als auch für Teilnehmende ein absolu-
ter Höhepunkt und etwas nicht Alltägli-
ches. Im Reg.-Pfila werden rund 210 Kin-
der und Jugendliche im Alter von 7 bis 16
Jahren erwartet. Diese werden von rund
90 Leitenden + 50 Helfern im Alter von 17
bis etwa 30 Jahren betreut.
Gebetsrundbriefe für das Reg.Pfila werden
in der Kirche aufgelegt.
■ Voranzeigen
Jährliche Konferenz in Bülach
Die jährliche
Konferenz
findet dieses
Jahr in unse-
rer Nähe,
nämlich in
Bülach statt.
Sie dauert
vom 21.-24. Juni 2018.
Unter dem Thema «Einheit, Freiheit, Lie-
be» beraten die Delegierten über die Fra-
ge, wie Einheit gelebt werden kann trotz
unterschiedlicher theologischer, politischer
und ethischer Sichtweisen.
Am Sonntag werden wir als Gemeinde den
Konferenzsonntag in der Stadthalle in
Bülach besuchen. Am Samstag Abend gibt
es eine attraktive EMK Young Night, die
für alle offen ist.
8
■ Impressionen vom öku-
menischen Friedensgebet vom 6.1.2018
im Rathausdurchgang
Ich gebe Euch einen
Frieden, wie die Welt
ihn nicht geben kann.
Johannes 14,27
9
gedankenstrich
■ Das Andenken Ich muss oft an diese Geschichte denken,
die davon berichtet, unter welch schwieri-
gen Umständen manche Menschen auf
dieser Erde ihren Weg suchen müssen:
Es war an der Küste in Argentinien. In
einem Fischerdorf wohnte Marco mit sei-
ner Frau Linda und seinen drei Kindern. Er
war jahrelang Fischer gewesen. Seit eini-
gen Monaten jedoch ist er arbeitslos. Sei-
ne Firma, für die er zum Fischfang gegan-
gen war, hatte sich aus dem Dorf zurück-
gezogen.
Der Tag ist gekommen, an dem Marco
seine Familie verlassen muss, um in der
großen Stadt, die weit entfernt vom Dorf
liegt, eine Arbeit zu finden. Mutter und
Kinder waren sehr traurig.
Auch Marco war traurig, denn er wusste
nicht, wann er seine Frau und seine drei
Kinder wiedersehen würde. Er dachte dar-
über nach, was er seiner Familie als An-
denken hinterlassen könnte. Es war Abend
geworden, und alle sassen am Tisch. Je-
der wusste, dass dies das letzte Mal war,
dass sie zusammen mit Papa das Nachtes-
sen assen. Es war angespannt still.
Nur die kleine Lucio wagte, den Vater zu
fragen: «Papa, wenn du morgen weg-
fährst, schlafe ich noch?»
«Ja», sagte der Vater, »denn ich muss
früh abreisen. Ich werde bald eine Arbeit
finden und eine kleine Wohnung. Und
dann komme ich euch holen, damit wir
immer zusammen sind.
Ich würde euch gerne ein Andenken hier-
lassen oder auch eins mitnehmen. Ich
habe nichts, was ich euch schenken kann.
Trotzdem gibt es etwas, das wird uns hel-
fen: Euch - an mich zu denken, und mir -
an euch zu denken. Wenn ihr zusammen
seid und da an diesem Tisch euer Brot
esst, dann denkt ihr an mich. Und wenn
ich in der grossen Stadt Brot esse, dann
denke ich an euch!“
„Abgemacht!“ riefen die Kinder, und ob-
wohl sie den Vater eine Zeit nicht mehr
sehen würden, waren sie nicht mehr so
traurig, denn sie wussten: Jedes Mal,
wenn wir mit der Mutter am Tisch essen,
denken wir an Vati und er an uns, bis er
kommt, uns zu holen. Seit diesem Tag hat
das Brot den Kindern und der Mutter zu
Hause und dem Vater in der Ferne anders
geschmeckt.
Soweit die Geschichte. Mich beeindruckt,
wie diese Familie einen Weg gefunden
hat, in tiefere Verbundenheit miteinander
zu verbleiben.
Ich habe einmal etwas Ähnliches erlebt.
Im letzten Herbst haben Monika und ich
unsere Partnergemeinde in Vrbas besucht.
Zum Pfarrehepaar Dragan und Ilirjana
wuchs in wenigen Tagen eine herzliche
Beziehung. Beim Abschied hatte die Pfarr-
frau Tränen in den Augen und sagte:
«Hier habe ich ein Geschenk für euch: Ein
Paket türkischer Kaffee. Wenn ihr beim
Frühstück von diesem türkischen Kaffee
zubereitet und trinkt und wir auch, dann
können wir aneinander denken!» Das ha-
ben wir oft getan.
Die Sigristenfamilie Suzanna und Nicola
aus Vrbas haben das auch schon durch-
gemacht: Ihr Vater musste für einige Mo-
nate seine Frau und die drei Kinder in
Serbien zurücklassen, um in der Slowakei
bei einem Elektronikhersteller Arbeit an-
zunehmen, um über die Runden zu kom-
men. Es war nicht möglich, dass die Fami-
lie mitreist.
Wenn wir in der Kirche im Gottesdienst
Abendmahl feiern machen wir genau das-
selbe: Jesus hat uns Brot und Wein als
Zeichen hinterlassen, damit wir wissen,
dass er stets mit uns verbunden bleibt
und wir mit ihm – egal was auch passiert.
Das wichtigste an allem ist, dass auch in
Tagen von Trennung, Einsamkeit oder
wirtschaftlicher Not, Dinge da sind, die
einem durchtragen: Rituale, Gebete, der
tragende Glauben an Christus, sichtbare
Zeichen der Verbundenheit und die Hoff-
nung auf das Reich Gottes, das grösser
ist, als sichtbarer Mangel, Leid und Trau-
er.
Stefan Zolliker
10
agenda ■ Spezielle Anlässe
Sonntag, 1. April 2018
6.30 Oster-Frühfeier
8.30 Oster-Zmorge
9.30 Oster-Gottesdienst
Sonntag, 8. April 2018
11.00 update-Gottesdienst
Samstag, 21. bis Samstag, 28. April
2018
Frühlingslager in Brunnersberg
Sonntag, 22. bis Freitag, 27. April
2018
Kreativwoche in Lenz
Sonntag, 29. April bis Samstag, 5. Mai
2018
Pilgern
Sonntag, 6. Mai 2018
9.30 Connexio-Gottesdienst mit Apéro
Donnerstag, 10. bis Sonntag, 13. Mai
2018
Camp IV & V
Samstag, 19. bis Montag, 21. Mai 2018
Pfingst-Lager
Sonntag, 20. Mai 2018
9.30 Pfingstgottesdienst
Mittwoch, 24. Mai 2018
14.30 Besuchsdiensttreffen
Sonntag, 27. Mai 2018
9.30 Gottesdienst, Anfang mit Kindern
■ Voranzeigen
Sonntag, 10. Juni 2018
Segnungsfeier
Sonntag, 17. bis Samtag, 23. Juni
2018
Wander- und Seniorenwoche Artos
Donnerstag, 21. bis Sonntag, 24. Juni
2018
Jährliche Konferenz 2018 in Bülach
■ Abwesenheiten
Stefan Zolliker
Ferien: 14. Bis 22. April 2018
Pilgern: 29. April bis 5. Mai 2018
Impressum:
Redaktion: Karin Pompeo, Stefan Zolliker
MitarbeiterInnen: Nicole Simon, Monika Zolliker, Lena Landert, Hilde Niggli (Korrektorin)
Erscheinungsweise: 6x jährlich, Redaktionsschluss: 4. Mai 2018
Pfarrer: Stefan Zolliker 052 212 17 39 [email protected]
Jugendarbeiter: Swen Wigert 076 406 38 82 [email protected]
Gemeindesekretariat: Karin Pompeo 052 213 36 94 [email protected] Internet: www.winterthur.emk-schweiz.ch
PC-Konto: Evang.-method. Kirche in der Schweiz Bezirk Winterthur, 8004 Zürich Konto-Nr.: 84-574-9 IBAN: CH40 0900 0000 8400 0574 9
Sigrist: François Kreis 052 233 79 58
ACHTUNG: Neue E-Mail-Adresse Sekretariat:
[email protected] (Mails auf winterthur@emk-
schweiz.ch kommen aber auch nach wie vor an.)
11
Die Natur bricht auf zum Leben,
Bäume werden wieder grün.
Unsere Herzen froh erbeben,
sehnen sich zum Lichte hin!
Ach, die langen Wintertage,
deckten wie ein Leichentuch.
Unsere Sehnsucht, unsere Klage,
drückten uns wie einen Fluch!
Nun endlich werden Tage länger
und die Sonne wärmt uns schon.
Vom Baum am Fenster grüssßt ein Sänger,
mit frohem, hellen Glockenton!
Du unser Gott hast dies geschaffen,
die ew’gen Zeiten der Natur.
Das Himmelszelt, das wir begaffen,
das Leben all auf Feld und Flur!
Wir danken Dir für diese Erde,
für warme Sonne, Pflanz und Tier.
Dein Schöpfermacht gepriesen werde,
und Deine Gnade für und für!
12