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23.10.2019 © FWB für operative und endoskopische Pflege Seite 1 Motorensysteme / Bohrmaschinen Einsatzgebiete Historie Antriebsquellen / Technische Grundlagen Maßnahmen bei Inbetriebnahme RKI Richtlinie manuelle und maschinelle Aufbereitung Funktionsprüfung Wartung und Pflege Herstellergarantie Sterilisation

Motorensysteme / Bohrmaschinen

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23.10.2019© FWB für operative und endoskopische Pflege

Seite 1

Motorensysteme /

BohrmaschinenEinsatzgebiete

Historie

Antriebsquellen / Technische Grundlagen

Maßnahmen bei Inbetriebnahme

RKI Richtlinie

manuelle und maschinelle Aufbereitung

Funktionsprüfung

Wartung und Pflege

Herstellergarantie

Sterilisation

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Einsatzgebiete

Motorensysteme / Bohrmaschinen

Orthopädie / Traumatologie

Neurochirurgie (Kopf / WS)

Arthroskopie

Hand - / Fuß - Chirurgie

MKG

HNO

Herz - / Thorax – Chirurgie

Plastische Chirurgie

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Historie

• 1895 : Der Ursprung der Chirurgie – Motoren, die elektrische Haarschneidemaschine

• 1904 : Erster Elektromotor mit Elektroanschluss über Glühlampen – Schraubfassung

• 1935 : Erster chirurgischer Elektromotor, Ausstattung : Spickdrähte zur Fixierung, Trepane zur Kalotteneröffnung

• 1950 : Sterilisierbare Hülse für Handstücke und Biegewelle, Ausstattung : oszillierende Säge, Markraumgetriebe für Küntschernägel, Stichsäge z.B. für Amputationen

• 1967 : Erster Druckluftmotor, Ableitung einer Industriemaschine, kombinierbar mit allen Elektrohandstücken

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Antriebsquellen

• Druckluft

• Strom (Netzabhängig und Netzunabhängig)

• Körperkraft (manuelle Kraftübertragung)

Die Antriebsquellen haben die Aufgabe, den Betrieb der haustechnischen Anlagen und die medizin-technischen Geräte mit denen Patienten untersucht oder behandelt werden, gefahrlos und funktionssicher mit Energie zu versorgen.

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Drucklufterzeugung

1. Luftansaugung : Die Luftansaugung der Kompressoren soll so angeordnet sein, dass eine Verunreinigung der angesaugten Luft, z.B. Abgase, vermieden wird

2. Kompression durch Dreikolbenkompressor : Alle Luftdruckkompressoren sind ölverdichtet, beim Betriebslauf (komprimieren der Luft auf ca. 15 bar) werden im Kompressor Öldämpfe freigesetzt. Die vom Kompressor angesaugte Luft enthält je nach Wetterlage mehr oder weniger Luftfeuchtigkeit. Die freigesetzten Öldämpfe und das anfallende Kondenswasser der Luft vermischen sich zu einem ölhaltigen Druckluftkondensat, das von der Druckluft getrennt werden muss.

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Drucklufterzeugung

3. Öl- Wasserabscheider und Vorratsbehälter : Das ölhaltige Druckluftkondensat wirkt auf alle druckluftbetriebenen medizinischen Geräte aggressiv und würde, wenn es nicht gefiltert wird, die druckluftgesteuerten Maschinen zerstören. In den zwischengeschalteten Öl- Wasser Abscheidern werden alle Ölpartikel aus der Druckluft gefiltert.

4. Luft – Trockner : Die Lufttrocknung erfolgt über zusätzliche Lufttrockner.

a) Aktivkohle – Absorber

b) Kälte – Trockner ( Entzug der Luftfeuchtigkeit durch Tiefenkühlung)

Beide Systeme garantieren bei ordnungsgemäßer Funktion absolut trockene Luft.

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Drucklufterzeugung

5. Filtereinheit : Die Druckluft wird in 3 Stufen gefiltert:

a) Vorfilter

b) Aktivkohlefilter : zur Absorption von evtl. Öldämpfen und Gerüchen

c) Keimfilter : zur Ausfilterung von Bakterien und Viren. Somit ist die geforderte Sterilität der medizinischen Druckluft gewährleistet.

6. Druckminderer : Die so gereinigte und getrocknete Druckluft muss vom Eingangsdruck 15 bar auf den erforderlichen Betriebsdruck reduziert werden. Dafür sind den technischen Anforderungen entsprechende Druckminderer zwischengeschaltet. Der Betriebsdruck für druckluftbetriebene Maschinen darf in der Anzeige (Kontrollmanometer) im OP 7 / 8 bar nicht übersteigen. Dies gilt für alle handelsüblichen Maschinen ! Die Luftliefermenge beträgt bei 7 bar Betriebsdruck ca. 400 Liter pro Minute.

Drucklufterzeugung

7. Verteilersystem : Verteilersystem der

Druckluftversorgungsanlage bis zur Entnahmestelle.

Die Zuleitungsrohre sollen im Interesse eines geringen

Druckabfalls bis zur Entnahmestelle möglichst groß

dimensioniert sein.

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Antriebsquellen / Druckluft

Aus der hauseigenen

Versorgung über Wand –

und Ampelanschlüsse

Quelle : Werner Müller, UCH-OP, städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH

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Technische Grundlagen Druckluftmotoren

Das Grundprinzip : die Windmühle ( Anströmen eines drehbar gelagerten Flügelrades mit komprimierter Luft)

Der Nachteil : nur sehr „geringe“ Drehzahlen erzielbar

Die Lösung : der Lamellenmotor (optimaler Wirkungsgrad, da durch die konzentrische Anordnung des Rotors gegenüber dem Gehäuse die komprimierte Luft in mehreren Stufen expandiert wird

• Die Last bestimmt die Drehzahl (keine Regelung)

• Nicht jeder Lamellenwerkstoff ist Schmiermittelbeständig

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Antriebsquellen / Druckluft

Vorteile

•leicht zu beschaffen

(Druckluftflaschen,

Zentralversorgungsanlage)

•einfache und sichere

Handhabung

•schnell verfügbar

•stufenlose

Geschwindigkeits-

regulierung möglich

•minimaler Arbeitsaufwand

Quelle : Werner Müller, UCH-OP, städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH

Quelle : Werner Müller, UCH-OP, städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH

23.10.2019© FWB für operative und endoskopische Pflege

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Antriebsquellen / Druckluft

Nachteile :

•hoher Wartungsaufwand

•aufwendige Luftfilterung

•hohes Hygienerisiko

•Luftturbulenzen

•hohes, aber instabiles

Drehmoment

•hohe Energiekosten

•pflegeaufwendig

Quelle : Werner Müller, UCH-OP, städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH

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Antriebsquellen / Strom netzabhängig

Vorteile :•keim- und partikelfrei

•keine Turbulenzen

•immer verfügbar, bei Ausfall auch über Notstromaggregat möglich

•kann überall dort eingesetzt werden, wo keine Druckluftanschlüsse vorhanden sind

•stufenlose, elektronisch steuerbare Tourenzahlregulierung

•keine Abluftprobleme

•elektronische Überlastungssicherung

•geräuscharm

•vibrationsarm

•preiswerte Lieferung

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Antriebsquellen / Strom netzabhängig

Nachteile :

•netzabhängig

•explosiv in Verbindung mit

medizinischen Gasen u. a.

Stoffen

•Motor erwärmt sich

•begrenzte Drehzahl

Quelle : Werner Müller, UCH-OP, städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH

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Antriebsquellen / Strom netzunabhängig

Vorteile :•keim- und partikelfrei

•keine Turbulenzen

•immer verfügbar

•kann überall eingesetzt werden

•stufenlose, elektronisch steuerbare Tourenzahlregulierung

•keine Abluftprobleme

•geräuscharm

•vibrationsarm

•preiswerte Lieferung

Quelle : Werner Müller, UCH-OP, städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH

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Antriebsquellen / Strom netzunabhängig

Nachteile :

•netzabhängiges Ladegerät

•explosiv in Verbindung mit

medizinischen Gasen u. a.

Stoffen

•Motor erwärmt sich

•begrenzte Drehzahl

•begrenzte

Anwendungsdauer

Quelle : Werner Müller, UCH-OP, städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH

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Antriebsquellen / Körperkraft

Die manuelle Kraftübertragung ist physikalisch gesehen die Übertragung der Muskelkraft z.B. auf ein Zahnrad (einfaches Beispiel : Zahnkranz beim Fahrrad)

Vorteile :

• Reserve in besonderen Notfallsituationen

• einsetzbar wo kein Strom oder Druckluft vorhanden ist (Katastrophen- und Kriegs- bzw. Krisengebiete)

• minimaler Arbeitsaufwand

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Antriebsquellen / Körperkraft

Nachteile :

• Drehzahl abhängig von der

manuellen Kraft des Anwenders

und der Übersetzung

• eng definierte Einsatzgebiete

• Pflegeaufwändig

• ungenauer

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Maßnahmen bei Inbetriebnahme

• Gebrauchsanweisung des Herstellers beachten

• Kombinationen von Geräten und Werkzeugen entsprechend den Herstellerangaben vornehmen

• Geräte auf sichtbare Mängel, wie mechanische Schäden an Gehäuse und Zuleitung, überprüfen

• die Steckvorrichtungen der Zuführungsschläuche müssen für Druckluft zugelassen sein

• Funktionstest vor Anwendung der Geräte durchführen

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Maßnahmen bei Inbetriebnahme

• beim Montieren der Werkzeuge / Instrumente Herstellerangaben beachten und unbeabsichtigtes Inbetriebsetzen des Gerätes sicher verhindern, z.B. durch Ziehen des Netzsteckers, Druckluftsteckers oder Verriegelungsvorrichtung einschalten

• Druckluftschläuche vor Gebrauch stets abkühlen lassen. Kühlung in kalter Spülflüssigkeit möglich

• Kühl – oder Spüleinrichtung auf Durchgängigkeit überprüfen

Maßnahmen bei Inbetriebnahme

• wegen Bruchgefahr hartmetallbestückte Werkzeuge / Instrumente vor dem Einsatz auf volle Umdrehungszahl bringen

• Gesicht- und Augenschutz tragen, besonders beim Sägen und Fräsen von Knochen

• abteilungsspezifische Maßnahmen

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Die RKI - Richtlinie

Eingruppierung in : semikritisch A/B, bei

Unklarheiten nächsthöhere Stufe

Kernaussage der RKI Richtlinie

„…Bei der Reinigung/Desinfektion, Spülung und Trocknung ist zwischen manuellen und maschinellen Verfahren zu unterscheiden, wobei maschinellen Verfahren insbesondere aufgrund der besseren Standardisierbarkeit und des Arbeitsschutzes der Vorzug zu geben ist…“

Die RKI - Richtlinie

MPBetreibV§4 Instandhaltung

(2) Die Aufbereitung … ist unter Berücksichtigung der Angaben des Herstellers … durchzuführen … Eine ordnungsgemäße Aufbereitung nach Satz 1 wird vermutet, wenn die gemeinsame Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert Koch – Institut … beachtet wird.

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Aufbereitung Motorensysteme

• Motorensysteme müssen unmittelbar nach Gebrauch entsprechend den Herstellerangaben zerlegt werden

• sind nach Herstellerangaben bestimmte Lagerungssysteme für die maschinelle Aufbereitung vorgesehen, sind diese zu verwenden

Aufbereitung Motorensysteme

• einfache Werkzeuge, z. B. Bohrer oder Sägeblätter können – soweit es sich um wieder verwendbare Medizinprodukte handelt – wie chirurgische Instrumente vorbereitet werden

• Herstellerangaben bezüglich der Reinigung im Ultraschallbad beachten

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Aufbereitung Motorensysteme maschinell

• Motorensysteme können nur dann maschinell aufbereitet werden, wenn diese vom Hersteller ggf. in Verbindung mit Hilfsmitteln und Vorrichtungen dafür freigegeben sind.

• die Akkus bei akkubetriebenen Motorensystemen sind vor der maschinellen Aufbereitung zu entfernen / Herstellerangaben beachten!

• Werkzeuge, die für chirurgische Anwendungen

freigegeben sind, können wie chirurgisches Instrumentarium maschinell aufbereitet werden, wobei zumeist eine zusätzliche Vorbehandlung im Ultraschallbad erforderlich ist.

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Exkurs vCJKWie sollte mit Motoren beim Verdacht auf Vorliegen einer

klinisch möglichen vCJK Infektion umgegangen werden ?

RKI – Empfehlung Pkt. 1.2.1 :

„…Trockene Hitze, Ethanol, Formaldehyd und Glutaraldehyd haben eine fixierende, aber keine inaktivierende Wirkung auf TSE - Erreger… Nur für die Dampfsterilisation… 134°C, 18 Minuten… eine begrenzte Wirkung nachgewiesen“

• Motoren unmittelbar nach Gebrauch vorreinigen

• In Container verpacken

• System bis zum Vorliegen einer endgültigen Diagnose sicher in Quarantäne verwahren

? vCJK Infektion bestätigt? Ja : Entsorgung

Nein : normale Aufbereitung

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Funktionsprüfung

von Motoren und Handstücken

Funktionsprüfung gem. §4 MPBetreibV :

Beurteilung des optischen Zustandes

• äußere Beschädigung

• Sauberkeit

• Funktionsprüfung (ca. 10 Sek. Betreiben)

• Erwärmung?

• Laufgeräusche?

• schwankende oder zu niedrige Drehzahl?

• schwergängige Funktion? Z.B. Wkzg.-kupplung

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Funktionsprüfung

von Motoren und Handstücken

• Chirurgiemotoren und deren Zubehör müssen vor der Sterilisation einer Funktionsprüfung unterzogen werden

• bei Druckluftkomponenten muss nach der Reinigung und Desinfektion eine Funktionsprüfung und eine Dichtigkeitsprüfung insbesondere der Druckluftschläuche und Motoren durchgeführt werden

• Überprüfung des Steckers und der Kupplung des Druckluftschlauches auf festen Sitz

Funktionsprüfung

von Motoren und Handstücken

• bei sichtbaren Rissen oder Porosität des Schlauches muss dieser zum Hersteller in die Reparatur gegeben werden. Ein weiterer Einsatz des Schlauches im OP kann dazu führen, dass er während des Betriebes platzt.

• zur Überprüfung muss der Schlauch am Druckluftanschluss adaptiert werden (akustische Prüfung auf Undichtigkeit)

• zusätzlich sollte der Druckluftmotor am Druckluftschlauch adaptiert werden. Nach der Inbetriebnahme des Motors können Undichtigkeiten am besten durch Einlegen des Schlauches in ein Wasserbad festgestellt werden.

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Pflege

Motorensystemen / Bohrmaschinen

• da der Schmierung und der Pflege eines Motorensystems große Bedeutung bezüglich der Werterhaltung zukommt, ist hier im Einzelnen den Anweisung des Herstellers zu folgen

• bei nicht abgedichteten Handstücken, wie z.B. viele Mikro-Handstücke mit Motoranschluss nach DIN 13940/ISO 3964, ist eine Schmierung mit speziellem Pflegespray durchzuführen

• Druckluftmotoren müssen im Zugluftkanal mit einigen Tropfen Spezialöl beträufelt werden. Zur besseren Verteilung des Öles im Inneren muss der Motor einige Sekunden mit Druckluft betrieben werden

Pflege

Motorensystemen / Bohrmaschinen

• Ausnahmen bilden wartungsfreie Druckluftmotoren mit entsprechender

Kennzeichnung.

• Generell ist eine Schmierung von beweglichen, außen liegenden Teilen, z. B. Drückern oder Werkzeugkupplungen, vorzunehmen, sofern diese vom Hersteller nicht ausdrücklich untersagt ist

• es ist darauf zu achten, dass ausschließlich vom Hersteller zugelassene Schmiermittel zum Einsatz kommen

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Wartung und Pflege

Vorbeugende Instandsetzung :

• es ist empfehlenswert Motorensysteme und Druckluftschläuche regelmäßig vom Hersteller überprüfen zu lassen.

• nach der Reinigung und Desinfektion ist es anzuraten die Druckluftmotoren und Schläuche mit einem Spezialöl zu pflegen

Wichtig :

• es sollte immer das vom Hersteller empfohlene Pflegeprodukt verwendet werden, damit die verschiedenen Materialien der Systeme von eventuellen Ölrückständen nicht angegriffen werden können.

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Wartung und Pflege

Etwa einmal jährlich sollten Druckluftschläuche

oder Biegewellen von innen gereinigt und

gefettet werden, die Häufigkeit ist abhängig

von der Anzahl der Sterilaufbereitungen.

Diese Wartungsarbeiten dürfen nur vom

Hersteller oder durch vom Hersteller

ermächtigtem Fachpersonal durchgeführt

werden.

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Herstellergarantie

Der Hersteller garantiert für die Sicherheit , Zuverlässigkeit und Leistung nur,

• wenn sämtliche Überprüfungen von Fachpersonal durchgeführt werden

• zur Reparatur nur Originalersatzteile des Herstellers verwendet werden

• wenn die Materialien in Übereinstimmung mit der Gebrauchsanweisung angewandt werden

Herstellergarantie

Der Hersteller garantiert für die Sicherheit , Zuverlässigkeit und Leistung nur,

• wenn Schläuche nur an Druckluftversorgungsanlagen gemäß den gültigen, nationalen Normen angeschlossen werden

• der Betreiber ist angehalten, von dem Instandsetzer eine Aufstellung über Art und Umfang der durchgeführten Arbeiten mit Firmenstempel, Datum und Unterschrift anzuforden

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Sterilisation Motorensysteme

• alle steril zur Anwendung kommenden Motorensysteme können bei

134 °C dampfsterilisiert werden.

• Herstellerangaben, z. B. zur Fixierung wahrend der Sterilisation, sind zu beachten.

• Druckluft-Schläuche müssen während der Sterilisation vor Zusammendrücken und Knicken geschützt werden. Sie müssen so in den Sterilisiersiebschalen gelagert werden, dass die zulässigen Biegeradien nicht unterschritten werden.

Sterilisation Motorensysteme

• bei akkubetriebenen Systemen sind bezüglich einer etwaigen Sterilisation der Akkus unbedingt die Anweisungen des Herstellers zu befolgen. Längere Temperatureinwirkungen verringern den Ladezustand der Akkus erheblich.

• die Sterilisation von Motorensystemen mit EO-Gas ist nur anzuwenden, wenn dieses Verfahren ausdrücklich vom Hersteller vorgeschrieben wird.

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Sterilisation Motorensysteme

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Sterilisation Motorensysteme

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Geschafft

Alle Unklarheiten

beseitigt ?