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Märchen Von Schülerinnen und Schülern aus Griechenland

Märchen - DaF-IdeenDeutschlehrer von Beruf war. In Thessa-loniki unterrichtete er im Jahre 2012 die deutsche Grammatik, die die Schüler schwer fanden. Rotkäppchen, Schnee-wittchen,

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Page 1: Märchen - DaF-IdeenDeutschlehrer von Beruf war. In Thessa-loniki unterrichtete er im Jahre 2012 die deutsche Grammatik, die die Schüler schwer fanden. Rotkäppchen, Schnee-wittchen,

MärchenVon Schülerinnen

und Schülernaus Griechenland

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© Goethe-Institut Griechenland

Goethe-Institut AthenOmirou 14-16100 33 Athen

Goethe-Institut ThessalonikiVas. Olgas 66546 42 Thessaloniki

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MärchenVon Schülerinnen

und Schülernaus Griechenland

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Kreativ-Wettbewerb 2012

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Märchen sind sehr alt und berich-ten von wundersamen Begeben-heiten. Märchen zählen zu einer bedeutsamen und sehr alten Textgat-tung, sie wurden mündlich überliefert und treten in allen Kulturkreisen auf. In Deutschland wurde der Begriff des Märchens insbesondere durch die Brü-der Grimm geprägt, die die münd-lich überlieferten Märchen sammelten und aufschrieben.

1812, also vor 200 Jahren, wurde von den Brüdern Grimm der erste Band der Kinder- und Hausmärchen herausgege-ben. Dieses Jubiläum war der Anlass, ei-nen Kreativwettbewerb in Griechenland auszuschreiben. Kinder und Jugendliche waren aufgefordert, eine Figur aus den Märchensammlungen der Brüder Grimm in die heutige Zeit zu versetzen und ein neues Märchen zu schreiben. Aus ganz

Griechenland wurden fast 200 neue Mär-chen eingesandt und in den zwei Alters-gruppen (9-12 und 13-17 Jahre) von einer Jury begutachtet.

In diesem kleinen Heft finden Sie die jeweils zwölf von der Jury prämierten Märchen der beiden Altersgruppen und einige Bilder, die zeigen, mit welcher Sorg-falt und Phantasie die Märchen präsen-tiert wurden.

Damit Sie diese Märchen möglichst ori-ginalgetreu lesen können, wurden nur grobe sprachliche und Grammatikfeh-ler korrigiert.

Wir bedanken uns bei den Schülerinnen und Schülern, die mit großer Begeisterung und Kreativität an dem Wettbewerb teil-genommen haben.

Vorwort

Ulrike DrißnerLeiterin der Spracharbeit

Goethe-Institut Athen

Peter PanesInstitutsleiter

Goethe-Institut Thessaloniki

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Altersgruppe 9-12 Jahre

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Eines Tages wollte Rotkäppchen einen Spaziergang am Strand machen .Deshalb zog es sich warm an, nahm ein Körbchen mit und machte sich auf den Weg. Ei-gentlich wollte es den Müll sammeln, den die Leute im Sommer am Strand liegen gelassen haben.Auf dem Weg begegnete es schon wie-der dem bösen Wolf.„Wo hinaus so früh Rotkäppchen?“ fragte er.„Ich bin Mitglied bei der Umweltschutz-organisation Saubere Strände und möchte mit den anderen Mitgliedern den Strand sauber machen“ antwortete es.„Und was hast du im Korb?“„Einen Saft, ein Käsebrot und Plastiktü-ten, um den Müll zu sammeln“Der Wolf dachte, dass es ihm diesmal ge-lingt, das junge zarte Mädchen zu essen. So sprach er „ Ich bin auch ein Ökologe und möchte dir helfen“.

Da meinte das Mädchen, vielleicht hat er es bereut und möchte nett zu mir sein. Also gingen beide los und Rotkäppchen sprach:„Was hast du für böse große Augen?“„Damit ich die schönen Blumen sehe“„Was hast du für große Ohren?“„Damit ich die Vögel höre“„Was hast du für große Hände?“„Damit ich den Müll besser sammeln kann“„Was hast du für ein entsetzliches Maul!“ „Damit ich dich fressen kann!“ Kaum hatte der Wolf das gesagt, ver-suchte er das Rotkäppchen zu ver-schlingen. Aber diesmal gelang es ihm nicht. Rotkäppchen schrie so laut, dass der Wolf erschrak. Gleich erschienen die Mitglieder der Umweltschutzorga-nisation, die in der Nähe waren. Sie packten den Wolf und warfen ihn ins kalte Meereswasser.

1. Preis Maria Koresoglou aus Kavala

Rotkäppchen

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Das Rotkäppchen fährt mit dem roten Jeep zur Oma.Er trifft den bösen Yuppie-Wolf mit sei-nem Laptop.Er zeigt ihr den falschen Weg.Das Rotkäppchen fällt mit dem roten Jeep ins Meer mit Krokodilen. Der Yuppie-Wolf ist aber schon bei der Oma. Die Oma gibt dem Yuppie-Wolf Kuchen.Aber der ist vergiftet.Der Wolf wird verrückt!Rotkäppchen kommt.

Sie sieht den Yuppie-Wolf tanzen und sie lacht mit ihrer Oma über ihn.Die Oma twittert am Abend mit dem Laptop vom Wolf.Der Yuppie-Wolf tanzt immer noch!!!

Es war einmal der gestiefelte Kater. Er machte nie seine Hausaufgaben und war sehr faul. Eines Tages kletterte er auf einen Baum und plötzlich fiel er auf den Boden. Sein Kopf tat so weh und seine Mutter brachte ihn daher in ein Krankenhaus.In der Nacht besuchte ihn eine Hexe und sagte „Geh nach Deutschland, Ägypten und Amerika und bring mir das Bran-denburger Tor, eine Pyramide und einen Wolkenkratzer. Gelingt es dir nicht, wirst du in zwei Wochen 90 Jahre alt!“Am nächsten Morgen verließ er das Kran-kenhaus, stahl den Heißluftballon seines Vaters und flog nach Ägypten. Er nahm seinen besten Freund, den jungen Riesen mit. Der Riese ergriff eine Pyramide und sie kehrten zurück.

Am Mittag flog er nach Deutschland mit seinem Cousin, den wunderlichen Spielmann. Sein Cousin spielte Geige, die Berliner hörten seine wunderschöne Mu-sik und bemerkten dabei nicht, dass der Kater das Brandenburger Tor stahl.In der Nacht flog er wieder mit dem Heißluftballon nach Amerika, begleitet von seinem Onkel, dem Elefanten. Mit seinem Rüssel umfasste er einen Wol-kenkratzer und zusammen flogen sie glücklich nach Griechenland zurück.Am nächsten Tag gab er der Hexe die drei Sachen. Der gestiefelte Kater war nicht mehr verhext!Nach diesem Ereignis wurde er der beste Schüler und Sohn der ganzen Welt und sie lebten alle vergnügt bis an ihr Ende...

Sonderpreis der Jury: Theodoros Sidiropoulos aus Drama.

Ein abenteuerlicher Tag

Stavros Papaioannou aus Athen.

Die Twitteroma von Rotkäppchen

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Es war einmal ein Hase mit dem Namen Jack und ein Igel mit dem Namen Tim.Die Zwei waren Freunde. Sie waren beide verrückt nach Autos.Jack hatte einen Bugatti und Tim hatte einen Smart. Jack forderte Tim oft zu kleinen Autorennen auf. Tim wollte kein Rennen machen, denn er dachte: „Ist es möglich, dass ein Smart es gegen einen Bugatti aufnehmen kann?“ Aber ein kluger Kopf, wie Tim es war, kann alles schaffen. Seine Frau hatte genau den gleichen Smart wie er. So stimmte er eines Tages der Aufforde-rung von Jack zu. Er wollte wenige Meter nach dem Start seine Frau auf dem I-Phone anrufen und sie sollte mit ihrem Smart am Ziel auf

den Hasen mit dem Bugatti warten.Und der würde sicher seinen Bugatti aus Ärger in den Abgrund fahren.

Das Aschenputtel lebt mit der Stief-mutter, den Stiefschwestern und dem Vater in Athen. Es muss die Hausarbeit machen, denn die Stiefschwestern mö-gen sie nicht! Heute macht der Präsi-dent eine Party. Er möchte ein Mädchen kennenlernen. Die Stiefschwestern von Aschenputtel gehen auf die Party.Aber Aschenputtel bleibt allein zuhause und weint.Dann kommt aber die gute Fee und macht Aschenputtel schön. Sie verzaubert auch eine Banane in eine

Limousine. Aber der Zauber hält nur bis Mitternacht!Aschenputtel geht zur Party und tanzt mit dem Präsidenten. Aber keiner kennt sie. Um 12 Uhr rennt sie raus und ver-liert ihren Schuh.Am nächsten Tag sucht der Präsident in allen Häusern nach dem Mädchen. Beim Haus vom Aschenputtel findet er sie.Das Aschenputtel und der Präsident hei-raten und leben glücklich zusammen.

Konstantinos Samiotis aus Athen.

Der Hase und der Igel

Niki Drakopoulou aus Athen.

Aschenputtel

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Die Bewohner eines Dorfes lebten ein-mal glücklich. Von dem Schornstein im Haus des Bürgermeisters fielen goldene Münzen und er verteilte sie auf seine Landsleute. Alle waren zufrieden.

Eines Tages änderte sich ihr Glück. Die Münzen waren weniger. Trauer herrschte im Dorf. Sie versammelten sich im Rat-haus um zu protestieren.

„Ich kann helfen!“, rief ein junger Mann. Mit seiner Flöte spielte er eine schöne Melodie. Der Bürgermeister stieg hoch in den Himmel und als er in die Wolken kam, sah er eine Kuh, die statt Milch Gold machte. Eine Hirtin melkte sie und

siebenundzwanzig kleine Hirten pflegten sie. „Ich leihe sie Ihnen“, sagten die Hir-ten, wenn Sie sie mir wieder zurückge-ben. „Gern“, sagte der Bürgermeister und führte sie ins Dorf.

Aber überrascht sahen sie die Kuh Milch statt Gold machen! „Wir wurden herein-gelegt“, sagten sie. Verzweifelt riefen sie den jungen Mann mit der Flöte. Er spielte und kleine Männchen kamen herunter!

Sie machten die Milch zu Käse, Butter. Sie verkauften alles und sammelten Münzen. Die Bewohner haben verstan-den, dass sie arbeiten müssen, um Geld zu verdienen.

Es war einmal ein Land. Es hieß Grie-chenland. Es hatte viele Schulden. Eines Tages kam nach Griechenland Frau Mer-kel. Sie sagte dem Ministerpräsidenten von Griechenland, Herrn Papandreou: „Ich kann Griechenlands Schulden ent-fernen, aber dafür will ich tausend Gold-stücke bekommen, wenn ich das nächste Mal nach Griechenland komme.“Frau Merkel spielte auf ihrer Flöte und die Schulden folgten ihr und zusammen gingen sie zur Bank. Sie sperrte die Schul-den in einen Tresor in Deutschland ein. Dann kam Frau Merkel nach Griechen-

land zurück und forderte von Herrn Pa-pandreou das versprochene Geld, aber er gab es ihr nicht.Da wurde Frau Merkel sehr ärgerlich, spielte wieder Flöte und das Geld von allen Bewohnern verließ Geldbeutel und Taschen und folgte ihr. Sie sperrte das Geld in den Tresor mit den Schulden zusammen. Die aufgebrachten Bürger jagten den Ministerpräsidenten, Herrn Papandreou fort, aber ihr Geld fanden sie nie wieder. Und wenn sie nicht verhungert sind, dann leben sie noch heute.

Johann Methenitis aus Markopoulo

Die Schuldenfängerin aus Europa

Vassilis Chondrogiorgis aus Oreokastro.

Die Zauberflöte

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Es war einmal der Gevatter Tod. Er war im Urlaub in der Unterwelt. Hades bat ihn nach Griechenland zu gehen. Durch die Wirtschaftskrise erhöhten sich die To-de. Der Fährmann fuhr mehrere Routen am Tag und kam nicht mehr zu Atem.

Der Gevatter erreichte Griechenland und konnte es nicht fassen. Überall Gejam-mer, alles war miserabel. Er fand den Bürgermeister und machte eine Ab-machung. „Diese wird die Zukunft von Griechenland retten. Du forderst jeden Politiker in dein Büro“ sagt der Gevatter. „Wenn ich hinter dem Politiker stehe, ist er nicht gut und ich nehme ihn mit. Wenn ich aber vor ihm stehe, ist er gut und du kannst ihn in die Gruppe ‚Rettet Griechenland‘ nehmen“.

So ist es geschehen...

Das Werk war vollendet. Eine kleine Gruppe entstand.

Nach ein paar Jahren hatte die Grup-pe einen riesen Erfolg und alle waren glücklich.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Kostis Tserbak aus Katerini

Der Gevatter Tod

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Unter einer Platane in der Nähe von den Prespa-Seen tagten drei Schwäne. Sie sind Mitglieder einer Umweltorganisation. Sie denken darüber nach, wie sie Energie spa-ren und die Umwelt schützen können. Der eine sagt „Wir müssen Maßnahmen tref-fen, damit wir auch unsere Mitbürger sen-sibilisieren! Auf diese Weise wird unsere Organisation mehr Mitglieder gewinnen.“ „Mehr Mitglieder... mehr Ideen!“, sagte ein anderer. „Hmm... wir können die Sonne nä-her bringen, damit wir Energie sparen... aber wie?“, fragt der jüngere Schwan „Mit Hilfe unserer Mitbürger werden wir die Sonne mit einem Seil fest binden und sie damit näher heran schleppen!“, sagt der Präsident der Umweltschutzorganisation.Gesagt, getan! Nach einem Monat hat-ten sie unbegrenzte Energie!Während einer anderen Tagung erschei-nen drei schwarze Schwäne. Sie sind böse, möchten nur Mitglieder der Organisation

werden, um ihr zu schaden. Sie hassen die Umwelt und wollen sie zerstören.Mit Mehl werden sie weiß und sagen „Wir kommen aus Ochiro und wollen Mitglieder eurer Organisation werden!“„Ok, wir hoffen, sie haben tolle Ideen!“ erwiderten die anderen Mitglieder.Nach vielen Änderungen entscheiden sich die drei bösen, schwarze Schwäne die Umwelt zu lieben. Welche Ände-rungen sind das? Im Winter brachten sie Eis vom Nordpol und bedeckten damit die ganze Stadt. Alle liefen auf dem Eis Schlittschuh und benutzten ihre Schlitten als öffentliche Verkehrsmittel. So verschmutzten sie die Luft nicht.Dann benutzten sie noch viele Windgene-ratoren und sparten damit viel Energie.Die Stadt der Schwäne wurde jeden Tag schöner und sauberer und sie lebten alle glücklich bis an ihr Ende...

Danai Chomatiadou aus Drama.

Eine umweltfreundliche Stadt

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Es war einmal ein Rumpelstilzchen, der Deutschlehrer von Beruf war. In Thessa-loniki unterrichtete er im Jahre 2012 die deutsche Grammatik, die die Schüler schwer fanden. Rotkäppchen, Schnee-wittchen, Hänsel, Gretel und die anderen hatten kein Interesse am Unterricht. Es war langweilig und monoton. Herr Rum-pelstilzchen bestrafte sie immer, brüllte und war sehr streng.Am 13. April teilte der faule Heinz ,der Bildungsminister, mit, dass neue Maß-nahmen getroffen werden. 1.Keine Artikel und Pluralformen.2. Keine Präpositionen 4. Keine Deklinati-onen 5. Keine Endungen 6. Kein Passiv 7. Keine Pronomen und 8. Kein KonjunktivAlle Kinder sind glücklich, weil alles jetzt leichter wurde.Herr Rumpelstilzchen war aber anderer-seits sehr wütend! Ihm gefiel sehr die deut-sche Grammatik und er fand die Maßnah-

men des Bildungsministers ungerecht.Er versuchte die Schüler dazu zu über-reden, die Meinung des faulen Heinz zu ändern, aber vergebens... Alle Schüler fanden es toll, dass sie keine Hausaufgaben hatten, alles leichter war und sie nichts lernen mussten.Nach zwei Jahren... aber langweilten sie sich!Nichts war mehr interessant und sie wa-ren traurig... So entschieden sie sich Herrn Rumpel-stilzchen zu helfen. Unter einer Voraus-setzung: Ein abwechslungsreicher Unter-richt und nicht viele Hausaufgaben. Herr Rumpelstilzchen war froh. Sie sammel-ten, stimmen im Facebook ab und alle zusammen überzeugten sie den Bürger-meister die Gesetze zu ändern! So wurde die deutsche Grammatik wieder, wie sie früher war. Und sie lebten alle glücklich bis an ihr Ende.

Alexandra Zemou aus Drama.

Wieder Langeweile

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Es waren einmal die drei Männlein im Walde. Sie lebten in einem großen Wolkenkratzer im Sheih-Shou Wald. Ihr Leben war langweilig, denn sie durf-ten nie ausgehen. Am 12.12.2012 hatte der jüngste Geburtstag. Sein einziger Wunsch war es, das Leben zu entde-cken. Er sagte: “Ich will endlich ausgehen und sehen, wie das Leben außerhalb des Wolkenkratzers ist!“Am nächsten Morgen nahmen sie ihre Skateboards und verließen zum ersten Mal ihr Haus. Ein Riese mit einem roten Hut verfolgte sie.Nach ein paar Minuten sahen die drei Männlein einen Spielplatz. Die Spielzeuge waren kaputt. Einer von ihnen sagte: „Wenn es doch nur schöne Spielplätze gäbe!“ Und sofort wurde alles perfekt! Sie

gingen weiter und sahen ein Waisenhaus. Der älteste sagte: “Wenn doch nur alle Kinder ein Zuhause hätten!“ Und sofort verwirklichte sich sein Wunsch!Auf der Straße sahen sie einen Bettler und das jüngste Männlein sagte: „Wenn es doch nur keine Armen gäbe!“ Da be-merkte er plötzlich den Riesen.Der Riese berührte die drei Männlein an ihren Händen und sagte: „Ich bin euer Bruder und will eure Fähigkeiten stehlen, dass meine Wünsche immer in Erfüllung gehen!“Die drei Männlein wussten nicht, dass sie solche Kraft und vor allem einen vierten Bruder hatten! Sie waren überglücklich und überzeugten den Riesen bei ihnen im Wolkenkratzer zu wohnen. Und sie lebten alle vergnügt bis an ihr Ende...

Nikos Kiriatzis aus Drama

Eine glückliche Familie

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Lia Kapeli aus Chalkida

Rotkäppchen

Es war einmal ein kleines Mädchen, das immer eine rote Mütze auf dem Kopf hatte, und man nannte es daher Rotkäppchen!

Dieses Mädchen hatte aber eine schlechte Gewohnheit. Ihre Freunde in der Schule brachten ihr das Facebook bei, zumal das die neue Mode war. Je-doch, obwohl ihre Freunde nur dadurch miteinander kommunizieren wollten, machte das Rotkäppchen davon einen ungewöhnlichen Gebrauch.

Eines Tages, als sie auf Facebook war, sah sie die Freundschaftsanfrage eines hübschen, blonden, blauäugigen Jungen namens Der gute Wolf. Das Rotkäppchen staunte über seine Schönheit und nahm die Anfrage an.

Nach einigen Tagen fing sie an, mit dem jungen Mann übers Facebook zu chatten. Sie unterhielten sich jeden Tag, bis der Junge meinte, sie sollen sich treffen und sich näher kennen lernen. Sie schaltete den Computer rasch aus, denn ihre Eltern waren ex-trem sauer, dass sie noch einmal auf Facebook surfte.

Am nächsten Tag schlug Der gute Wolf vor, sie sollen sich in der lokalen Kon-ditorei treffen. Er werde einen Laptop mit sich haben.

An dem vorgenannten Tag versteckte sich das Rotkäppchen hinter einem Strauch und versuchte dabei, den Jungen anzuse-hen. Und sie war sprachlos! Der „Junge“ Mann, mit dem sie so lange gechattet hat-te, war ein 40-jähriger Mann mit Schnurr-bart, er war auch dick und klein.

Erschrocken fing das Rotkäppchen an zu rennen, bis sie endlich zu ihrer Oma kam. Sie rief ihre Eltern an und berichtete über das Ereignis.

Sie versprach dann ihren Eltern, dass sie das Facebook nur mit Vorsicht benutzen werde. Der “Wolf“ war eigentlich alles andere als gut.

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Altersgruppe 13-17 Jahre

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Es war einmal eine Mutter, die mit ihren sieben Kindern in einer kleinen Stadt lebte. Alle waren sehr glücklich. Die Mutter arbeitete jeden Tag zu viel, und die Kinder halfen und unter-stützten, so viel sie konnten bei den alltäglichen Aufgaben. Obwohl die Mut-ter lange von Zuhause und den Kin-dern abwesend war, kümmerte sie sich darum, so viel wie möglich bei ihnen zu sein, sie zu belehren und zu bera-ten. Bevor sie zur Arbeit gehen sollte, sagte sie ihnen immer „Seid vorsichtig und denkt nach, bevor ihr etwas tut, und vergesst nicht ... wenn ich weg bin, lauert der böse Wolf“, damit sich die Kinder bewusst vor den Gefahren das Alltags schützen.Die Kinder sind aber immer Kinder und ein Augenblick war genug, um die Ruhe und die Gelassenheit der Familie zu zer-stören. Ein “böser Wolf“, der lange lau-erte, hat das Haus angegriffen. Der “Wolf

der Drogen“ kam auf die zwei ältesten Kinder zu und mit Schlauheit öffnete er ihnen die Tür der Hölle der Drogen.Als die Mutter die Wahrheit erfuhr, fand sie dank der Unterstützung der drei kleineren Kinder heraus, dass der “böse Wolf“ also ein Drogenhändler war und fing an, ihn mutig zu verfolgen. Sie hörte eine Zeit lang auf zu arbeiten, umarmte ihre Kinder mit merkwürdiger Sorge und Liebe, fand heraus, wer der “Dealer“ war, und fing an, das ungeheuere Monstrum zu zerstören, welches das Leben ihrer Kinder bedrohte.Sie brachte ihr eigenes Leben in Gefahr, arbeitete eng mit der Polizei zusammen und schaffte es, eine große Bande aufzu-decken, die ihre Tätigkeiten in den Schu-len und bei den Kinder der Stadt ausge-breitet hatte. Die Kinder wurden gerettet. Sie schenkte ihnen das Leben ein zweites Mal. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

1. Preis: Paria Zebili aus Chalkida

Der Wolf und die sieben jungen Geißlein

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-Los Rotkäppchen, du wirst dich verspä-ten! Die Oma wartet auf dich! Und vergiss nicht, sie um ein wenig Geld zu bitten... -O.K, Mama... Ich nehme gleich den Bus.-Sei vorsichtig! Hoffentlich triffst du keinen Räuber unterwegs! Nimm auch diesen Apfelkuchen für deine Oma mit.-Bis später!Das Rotkäppchen wartete eine Stunde lang an der Bushaltestelle, aber kein Bus erschien. Dann erfuhr sie, dass gestreikt wird, und so ging sie zu Fuß. Bald traf sie aber einen komischen Menschen. -Gib mir das Essen und alles Wertvolle, was du anhast, und schnell, forderte er sie auf.-Lass mich los! Ich rufe die Polizei!-Und wie wirst du sie erreichen? Alle Po-lizisten trinken jetzt Kaffee und niemand arbeitet!So gab das Rotkäppchen ihm ihre Uhr, ihr goldenes Kreuz sowie den Apfelku-

chen und ging weiter.Als sie aber ankam und ihre Oma ansah, bekam sie einen Schrecken!-Oma, warum bist du so abgemagert?-Ich bekomme kein Rentengeld mehr, und so esse ich kaum.-Und warum sind deine Lippen geschwol-len?-Weil ich krank bin und keine Medi-kamente mehr kostenfrei bekommen kann.-Liebe Oma warum ist es bei dir so kalt?-Das Erdöl ist so teuer geworden! Ich habe dazu nicht genug Geld.-Oma, ich wollte dir Apfelkuchen bringen, aber unterwegs wurde mir alles gestoh-len: der Kuchen, mein Kreuz und meine Uhr! Könntest du mir ein bisschen Geld leihen, sei es auch mit... Zinsen?-Leider nicht, mein Kind! Es gibt kein Geld!

1. Preis: Evangelia Papagianni aus Komotini

Das Rotkäppchen in der Zeit der Krise

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Es war einmal eine Firma, die “Märchen-hilfe“ hieß. Präsidentin dieser Firma war Schneewittchen. Sie hatte sieben Mitar-beiter, die siebenZwerge. Die Märchenhilfe hatte viele Filialen in Griechenland und versuchte allen Märchenfiguren zu helfen, die sich in Not befanden.Jeder Zwerg war Leiter in einer be-stimmten Abteilung: der Ausbildung, der Freude, der Unterhaltung, der Ehrlichkeit, der Gesundheit, der Gerechtigkeit und des Glücks!Viele brauchten die Märchenhilfe. Der beste Kunde war der böse Wolf. Nach-dem er die sieben jungen Geißlein und die Oma von Rotkäppchen gegessen hatten, wurde er plötzlich magersüchtig. Die Märchenhilfe rettete ihn.Aschenputtel brauchte auch Hilfe, denn sie musste schnell das“Savoir Vivre“ lernen, da sie anfangs arm war und dann auf einmal zu schnell reich wurde.Jedes Jahr spendeten berühmte Künstler, Sänger, Könige und Schauspieler viel Geld. Das Unternehmen hatte großen Erfolg. Nur die Stiefmutter von Schneewittchen wollte die Märchenhilfe zerstören. Sie verbreitete, dass sich die sieben Zwerge bereicherten.In You Tube zeigte sie schlechte Videos über Schneewittchen und sie versuchte das Unternehmen zu verleumden.Mit der Zeit verstanden alle Märchen-

figuren, dass sie log und bestraften sie, indem sie als Putzfrau in der Firma arbei-ten musste. Und sie lebten alle glücklich bis an ihr Ende...

Sonderpreis Jury: Achilleas Vasiliadis aus Drama

Märchenhilfe

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Es war einmal ein schönes langhaariges Mädchen, das Rapunzel hieß.Sie lebte mit ihrem Vater in einer wun-derschönen, hohen Burg.Sie waren sehr glücklich und Rapunzel hat den ganzen Tag gelacht und fröhliche Lieder gesungen. Sie hatte eine wunder-bare Stimme und alle haben sie bewun-dert. Eines Tages ist ihr Vater gestorben und hat ihr große Schulden hinterlassen. Rapunzel war sehr arm und konnte die Schulden nicht mehr zurückbezahlen. Aus diesem Grund wurde sie ins Gefäng-nis gebracht. Da hat sie tagelang nur geweint und traurige Lieder gesungen. Trotzdem war ihre Stimme wie immer ausgezeichnet. Eines Tages war der Sohn des Direktors im Gefängnis zu Besuch.

Dann hat er die wunderbare Stimme von Rapunzel gehört, Er hatte nie vorher ei-ne solche Melodie gehört, obwohl er ein weltbekannter Musikmanager war. Er fragte seinen Vater, woher dieses trau-rige Lied kam.Sein Vater erzählte ihm von Rapunzel und ihrer Geschichte. Der junge, hüb-sche Manager wollte sofort das Mäd-chen kennen lernen. Als er die schöne Rapunzel sah, verliebte er sich sofort in sie. Deshalb entschied er sich, ihre Schul-den abzubezahlen und sie zu befreien. Er brachte sie in die U.S.A, wo sie eine weltberühmte Popsängerin wurde. Nach einem Jahr heirateten sie, und ihre Hoch-zeit dauerte drei Tage lang und sie leben immer noch glücklich.

Niki Angelidou aus Thessaloniki

Die beste Popsängerin

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Während der byzantischen Epoche, lebte in einer entfernten einsamen Gegend des Königreiches Achaia Prinz Wilhelm mit seiner Tochter Elena.

Einen Teil seines Königreiches hatte er dem Herzog von Athen, einem mäch-tigen Adligen Namens Guido De La Rossa überlassen.

Dort lebte ebenfalls Nikoforos Sgouros, der in einem primitiven Stadtteil von Mi-stra aufwuchs.

Im Laufe der Jahre erfuhr Nikiforos je-doch, dass er aus einer adligen Familie stammte. Niemand glaubte ihm jedoch, da alle der Meinung waren, dass sein Vater keine Nachkommen hinterlassen hatte. So kam es dazu, dass sie ihn eines Tages davon jagten, da alle glaubten, er hätte den Verstand verloren.

Als er so verzweifelt mit seinem Pferd in Richtung Athen ritt, sah er die Prinzessin Elena weinend auf einem Felsen sitzen.

Sie hatte gerade Fernando de La Rossa geheiratet. Dieser hatte sie jedoch sofort nach der Hochzeit verstoßen, da er sie nur wegen ihrer Abstammung und ihrem Titel geheiratet hatte. Als er sie so wei-nend auf dem Fels sitzen sah, fühlte er Mitleid mit ihr und wollte ihr helfen. Prin-zessin Elena nahm gern seine Hilfe an und verliebte sich schnell in Nikiforos.

Bereits nach 2 Monaten gelang es ihr gemeinsam mit der Unterstützung von Nikiforos und seinem Volk ihren habgie-rigen bösen Ehemann aus dem Land zu werfen. Danach stand ihrer Liebe zu Nikiforos nichts mehr im Weg und sie konnten endlich heiraten. Gemeinsam mit dem Mann, den sie über alles liebte, bekam sie zwei wunderbare Kinder.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Diese Geschichte basiert auf einem Märchen der Gebrüder Grimm. (Schneewittchen)

Dimitrios Bogiatzidis aus Thessaloniki

Die Prinzessin Elena

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Es war einmal eine tolle Clique, die in Santorini lebte. An einem märchenhaften Tag schickte Rapunzel eine SMS an ihre Freunde. Die faule Spinnerin strickte, der Froschkönig backte einen Kuchen (ein Re-zept von Stelios Parliaros), die Eule sah das Fußballspiel P.A.O gegen O.S.P.P. im Fernsehen, Hänsel las “das Parfüm“ und Dornröschen tanzte Hip-Hop. In zwanzig Minuten würden sie sich treffen, um im Wald spazieren zu gehen. Auf dem Weg wurde Dornröschen müde und schlief ein. Sie schnarchte auch und die anderen versuchten sie zu we-cken, aber vergebens... Sie gingen weiter ohne Dornröschen. Plötzlich sahen sie ein Schild “Jumbo“! Es war ein riesengroßes Geschäft. Alle gingen hinein und kauften stundenlang ein, Geschenke, Spielzeug, Süßigkeiten und Schulsachen. Die Zeit verging schnell und es wurde Nacht. Es war so dunkel, dass sie den Weg nach-hause nicht finden konnten. Dornröschen wachte auf und sagte: „Meine Tante Kitsa lebt in der Nähe. Wir können bei ihr übernachten!“ Und das machten sie auch. Die Tante sagte: „Ich kann euch eure Wünsche erfüllen, was möchtet ihr denn?“ „Ich wünsche mir, dass der Wald immer sauber ist!“ sagte die Eule.„Ich wünsche mir, dass alle Kinder warmes Essen haben!“ sagte die faule Spinnerin. „Und ich wünsche mir, dass wir für immer und ewig gute Freunde bleiben“ sagte Rapunzel. Tante Kitsa

verwirklichte alle ihre Wünsche und dann schliefen sie ein. Dornröschen auch! Am nächsten Morgen sahen sie auf dem Weg nachhause einen großen Baum mit einer goldenen Tür. Alle waren neugierig und öffneten die Tür. Im Baum trafen sie eine andere Clique von Kindern. Maria, Christos, Eleni, Sofia, Anastasia, Menela-os und Nikos waren überglücklich, als sie der Märchenclique begegneten. „Hallo, liebe Märchenfiguren! Wir haben diese Maschine erfunden, um euch zu treffen! Unsere Eltern arbeiten stundenlang, wir haben viele Hausaufgaben und lei-der keine Freizeit. Unsere Fantasie ist das einzige, das wir noch haben. Wir fühlen uns so einsam und brauchen Gesellschaft, und eure ist die beste!“ sagten die Kinder. „Wir freuen uns so sehr!“ sagten die Märchenfiguren. „Wir werden eine noch größere Clique! Toll! Aber sagt mal, was für eine Maschine ist das? Eine Zeitmaschine? „Nein das ist die Maschine der Kreativität und der Fantasie! Wir brauchen aber unbedingt Öl, damit sie immer richtig funktionieren kann. Wisst ihr, wo wir dieses Öl finden können?“ „Natürlich! In der Ölquelle ne-ben der großen Höhle im Wald! Kommt, wir gehen alle zusammen dorthin!“ Und das machten sie. Die Clique wurde grö-ßer, alle waren froh und sangen das Lied “Avgolemono“ auf dem Weg zur Quelle. Und sie lebten alle glücklich bis an ihr Ende...

Evangelia Theodoridou aus Drama

Zwei Welten, ein Zweck: Freundschaft über alles!

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Es war einmal ein hübsches, dickes Läus-chen. Es lebte in einem kleinen Dorf in der Nähe vom Olymp. Es wohnte in einem groß-en Kürbis und hatte einen riesigen Garten. An einem sonnigen Tag sah das den Garten gießende Läuschen den jungen Riesen, der mit seinem Auto vorbeifuhr. Er sagte „Gu-ten Tag, mein liebes Läuschen! Du siehst so süß aus! Wie geht es dir?“ „Gut“ sagte das Läuschen nur. Der junge Riese fuhr traurig weiter. Er liebte das Läuschen, aber es wollte ihn überhaupt nicht! Am Abend surfte das Läuschen im Internet. Es chattete stun-denlang mit einem neuen Freund. Er war ein großes, schlankes Flöhchen mit großen, blauen Augen. Sie telefonierten auch jeden Tag und beide hatten sich dabei ineinander verliebt. Als sie an einem regnerischen Tag am Telefon sprachen, hörte der Riese das Telefongespräch mit, und war wütend! Das Flöhchen lebte in einer kleinen Stadt, in der Nähe von Knossos und hatte dort sein ei-genes Restaurant. Es wollte das Läuschen überraschen und sagte eines Tages „Öffne mir die Tür, mein Schatz! Ich bin es! Dein Flöhchen!“ Das Läuschen öffnete die Tür und sah das Flöhchen mit einem Ring in der Hand. „Willst du mich heiraten?“ fragte es. Die Hochzeit fand in einer Wasserme-lone statt. Trauzeuginnen waren die drei Spinnerinnen, die besten Freundinnen des Läuschens. Die Flitterwochen verbrachten sie auf der Insel Mykonos. Sie schwammen, windsurften und tanzten jeden Tag. In der Nacht hatte Flöhchen eine Vision. Es war

die weiße Schlange, die flüsterte: „Bereite 2000 griechische Spezialitäten zu! Gelingt es dir nicht, dann wird Griechenland ver-schwinden und dein Läuschen auch!“ Das Flöhchen verließ das schlafende Läuschen. Unter einem Kaktus arbeitete es Tag und Nacht, um Griechenland zu retten. All dies hatte der junge Riese aus Rache geplant. Er hatte sich nicht nur ein Tattoo mit dem Gesicht des Läuschens am Oberarm ge-macht, sondern er wollte auch noch ihre Ehe zerstören. Als das Läuschen aufwachte, konnte es das Flöhchen nicht finden. Es war sehr traurig und weinte hinter einer Banane. Plötzlich wurde es von der weißen Schlan-ge entführt. Sie arbeitete für den jungen Riesen und erzählte dem Läuschen alles! Auf dem Weg wurde sie aber angefahren und so konnte sich das Läuschen befreien. Inzwischen hatte das Flöhchen alle Ge-richte fertig. Da erschien der Riese. „Du bist nicht mehr verhext! Ich habe versucht das Läuschen zu gewinnen, aber ich habe ver-standen, dass ihr beide zueinander gehört!“ sagte er. Auf einmal sah das Flöhchen das Läuschen kommen. “Ich liebe dich mein Schatz! Ich werde dich nie alleine lassen!“ sagte es. Der Riese entschied sich in einem Kloster zu leben, um ein Mönch zu werden. Das Läuschen und das Flöhchen gründeten eine große Familie mit 99 Flohläuschen. Alle hatten die Augen des Flöhchens und den Mund des Läuschens. Und sie lebten alle glücklich bis an ihr Ende...

Sevi Tychala aus Drama

Meine unheilbare Liebe

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Es war einmal Rumpelstilzchen, ein bö-ses und schlaues Männlein. Jeden Mor-gen arbeitete es auf dem Flohmarkt und verkaufte magische Heilmittel, wie zum Beispiel welche gegen Pickel, Internet-sucht, strenge Lehrer, böse Eltern und untreue Freunde. In der Nacht saß es stundenlang am Computer und fing mit der illegalen Arbeit an. Es war ein ge-schickter Hacker und knackte die am besten geschützten Computersysteme und Programme berühmter Banker und Firmen. Es stahl Billionen Euro von vielen Menschen! Eines Tages wollte Rapunzel ein Heilmittel kaufen, dabei fiel Rumpel-stilzchens I-Pad unbemerkt in ihre Haare. In diesem I-Pad stand alles geschrieben. Alle illegalen Aktivitäten, Kontonummern und Geldsummen mit Namen und Codes. Rapunzel las alles und wusste leider nicht, dass der Nagel, der beste Freund von Rumpelstilzchen, der auf dem Flohmarkt Hammer verkaufte, alles beobachtet hat-te. „Rumpelstilzchen, Rumpelstilzchen!“ rief der Nagel!„Was ist denn los mein Freund?“, fragte Rumpelstilzchen. „Rapunzel hat dein I-Pad gestohlen!“ rief der Nagel aufgeregt. Rapunzel erzählte alles ihren Vettern, den drei Zweigen. Sie arbeiteten bei der Poli-zei und wollten sie vor Rumpelstilzchen schützen, also versteckten sie Rapunzel in ihren Zweigen. Rumpelstilzchen rief einen Detektiv, die weiße Schlange an und zeigte ihr ein Foto von Rapunzel. Die

weiße Schlange fand sie und Rumpelstilz-chen erschoss sie aus Rache!!!Als Rumpelstilzchen in der Nacht zuhau-se war, hatte er unerwünschte Besucher. „Hände hoch! Du bist umzingelt!“ riefen die drei grünen Zweige. Rumpelstilzchen fuhr mit Hilfe eines Lichtstrahls auf die In-sel Skiathos, um sich zu retten. Dort lebte es ohne Ängste und Sorgen. Eines Tages wurde es krank und hatte Herzprobleme. Doktor Allwissend operierte es, wobei sein Herz ausgetauscht wurde. Rumpelstilz-chen bekam das Herz vom singenden Knochen, der tödlich verunglückt war. So wurde es ein ehrliches, sensibles Männ-lein. Es wollte die drei grünen Zweige treffen und ihnen die Wahrheit sagen. Als es ihnen begegnete, erwartete es ei-ne große Überraschung. „Du lebst!“ rief Rumpelstilzchen. „Die Gewehrkugel blieb in meinen Haaren stecken und darum bin ich nicht gestorben!“ erwiderte Rapunzel. „Das ist unglaublich! Bitte, verzeih mir!“ sagte Rumpelstilzchen. Rapunzel und die drei grünen Zweige entschlossen sich da-zu, dass Rumpelstilzchens Intelligenz für das Wohlbefinden der ganzen Mensch-heit benutzt werden sollte. Von diesem Tag an arbeitete es in der Abteilung der Verfolgung elektronischer Kriminalität und half dabei, dass viele Verbrecher verhaf-tet wurden. Und sie lebten alle glücklich bis an ihr Ende...

Andreas Tychala aus Drama

Die kluge Gewehrkugel

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Es war einmal ein wunderschönes Mäd-chen, das hatte lange, schwarze Haare und grüne Augen. Es hieß Afrodite und lebte auf der Insel Milos. Ihr Vater war ein reicher Mann, der eine Bergbaufirma hatte. Er wollte seine Tochter mit einem wohlhabenden Industriellen verheiraten, dessen Name Karagiosis war. Afrodite aber war in Jörg verliebt einen armen, jungen Mann, der wegen der Wirtschafts-krise kein Geld und keine Arbeit hatte. Als der Vater herausfand, dass sein Tochter Jörg liebte, brachte er sie mit einem Hub-schrauber nach Thessaloniki und sperrte sie im Weißen Turm ein. Dort musste sie bis zur Hochzeit mit Karagiosis bleiben. Afrodite und Jörg waren sehr traurig, weil sie nicht zusammen waren. Als Jörg he-rausfand, wo sein Schatz war, kaufte er mit seinen letzten Euros eine Fahrkarte und fuhr mit dem Zug nach Thessalo-

niki. Er suchte Afrodite überall und kam schließlich zur Uferstraße, wo er das Meer sah. Plötzlich hörte er jemanden singen. Es war das Lied “ Es gibt einen Grund“ von Elena Paparisou. Die Stimme kam aus dem Weißen Turm. Er hatte Afrodite gefunden. Er rief laut „Afrodite, Afrodite, lass dein Haar herunter!“ Afrodite ließ ihr schwarzes Haar herunter und Jörg kletterte daran hinauf. Sie umarmten sich und weinten vor Freude. Dann ver-ließen sie den Weißen Turm. Sie gingen zu den “Ladadika“, wo Jörg Afrodite bei Ouzo und Tintenfisch einen Heiratsantrag machte. Afrodite sagte natürlich „Ja!!“

Sie blieben in Thessaloniki und fanden beide Arbeit in einer kleinen Taverne. Sie waren sehr glücklich, dass ihr Abenteuer ein gutes Ende gefunden hat.

Panagioula Psatha aus Milos

Rapunzel auf Griechisch

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Es war einmal eine Frau, die neun Kinder hatte und sehr arm war. Nur mit großen Schwierigkeiten schaffte sie es, ihre Kinder zu ernähren und ihnen die notwendige Kleidung zu bieten. Deshalb rief sie eines Tages, als diese groß genug waren, alle ihre Kinder zusammen, und sagte „Hört mich an meine Kinder. Ich kann nicht für euch sorgen und deshalb müsst ihr für euch selbst sorgen.“

Die Kinder stimmten ihr zu, nahmen ihre Sachen und gingen fort. Nach einigen Tagen kamen sie am großen Schloss an, und baten den König um Hilfe. Doch als der König sie alle zusammen sah, sagte er, dass er ihnen nicht helfen könne. Es sei denn, einer von den Neun könne den Riesen aus dem Wald seines Königreichs fortjagen, weil dieser so laut schnarchte, wenn er schlief, so dass kein anderer im Königreich schlafen konnte. Die Kinder sahen sich gegenseitig an und nur eines, das kleinste von allen, das so groß wie ein Daumen war, sagte, dass es gehen wolle. Es bat den König nur um eine Nadel und machte sich auf den Weg. Als die Nacht kam, schlüpfte der klei-ne Däumling durch den Kaminschacht in das Haus des Riesen, näherte sich langsam dem Bett und fing an den Rie-sen mit der Nadel zu zwicken. Dieser drehte sich herum und seine goldbe-stückte Decke fiel herunter. Der kleine Däumling griff sofort nach der Decke

und verschwand mit ihr ganz schnell. Als er beim König ankam, sagte er: „Hier mein König, ist die goldbestickte Decke des Riesen. Ohne diese wird er nicht schlafen können, und alle im Königreich werden ihre Ruhe haben.“

Dann aber wachte der Riese auf und suchte seine Decke. Er fragte seine treue Katze, die ihm alles verriet: „Wo ist mei-ne Decke?“ Die Katze antwortete: „Der kleine Däumling hat sie mitgenommen.“ Der Riese schrie und schlug um sich: „Wer ist das?“

„Er ist ein kleiner Junge, so groß wie ein Daumen, aber so schlau wie ein alter Fuchs. Du musst auf der Hut sein mein Herr!“ sagte die Katze. Daraufhin lachte der Riese, umarmte sein Kissen und fing wieder an zu schnarchen, so dass das Königreich vom Hall bebte. Sofort rief der König den kleinen Däumling zu sich und sagte: „Du hast es nicht geschafft. Ich will das Kissen des Riesen mit den Glöckchen.“ „Ich werde gehen mein Kö-nig“ antwortete der kleine Däumling „aber ich brauche Watte und Garn.“ Ge-wappnet mit Watte und Garn schlüpfte er wieder durch den Kaminschacht und fand sich neben dem Bett des Riesen. Er füllte alle Glöckchen mit Watte und während der Riese schlief, zog er ihm das Kissen weg und verschwand. Kurz darauf wachte der Riese auf und fragte:

Sissis Jörgakis aus Thessaloniki

Der kleine Däumling

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„Wie viel Uhr ist es, mein liebes Kätz-chen?“ „Es ist sechs Uhr und der kleine Däumling hat dein Kissen genommen und ist damit verschwunden.“ antwor-tete die Katze. Der Riese war rasend vor Zorn und das ganze Königreich erbebte: “Ich werde es dem kleinen Däumling zeigen, wenn ich ihn in meine Finger bekomme!“ Der König rief den kleinen Däumling abermals zu sich und sagte: „Du bist der König der Diebe, aber ich werde dich reich machen, wenn du mir den Riesen hierher bringst.“ Der kleine Däumling war einverstanden und bat den König um eine Kutsche gefüllt mit Brettern, Nägel und Hammer. Er nahm die volle Kutsche und ging zum Haus des Riesen. Dort fing er an zu hämmern und sagte laut:

„Ich werde dich in diese Kiste sperren, kleiner Däumling, der du so klein wie ein Daumen bist, aber so groß wie ein Riese wirst, wenn du stiehlst!“ Der Riese hörte dies und ging sofort hinaus, um zu helfen. Er nahm Hammer und Nägel und fing an zu arbeiten, so dass die Kiste schnell fertig war. Da sagte der kleine Däum-ling: „Du bist sehr groß, warum steigst du nicht hinein, damit wir sehen, ob wir sie richtig gebaut haben, denn der klei-ne Däumling wird so groß wie ein Riese, wenn er stiehlt?“ Der Riese stieg in die Kiste und der kleine Däumling nagelte die Kiste zu.

„ Hey, was machst du denn? Lass mich raus!“ rief der Riese, aber der kleine Däumling ließ ihn rufen. Er hob die Kiste auf den Wagen und fuhr zum König.

Und bevor der König ihm erneut eine Auf-gabe geben konnte, nahm er das Säckchen mit den Goldtalern und kehrte mit seinen Geschwistern zu seiner Mutter zurück.

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Es lebte einmal in einer wunderschönen Landschaft ein bildhübsches Mädchen in einer Burg namens Ginaikokastro. Das Mädchen hieß Ellada und lebte nach dem Tod des Königs mit ihrer Stiefmutter Europa zusammen.

Die stolze Stiefmutter war neidisch und eifersüchtig auf die kleine Prinzessin, weil Ellada viel schöner war als die Königin. Jeden Tag befragte die Königin ihren ma-gischen Spiegel: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Und das Spieglein antwortete der Stiefmutter: „Frau Königin, Ihr seid die schönste hier, aber Ellada ist tausendmal schöner als Ihr“

Diese Worte machten die Stiefmutter sauer und wütend, so dass sie beschloss, Ellada zu töten. Der hübschen Prinzessin gelang es, in die Berge zu fliehen und

Unterschlupf bei den sieben Zwergen zu finden. Frankreich, Deutschland, Dä-nemark, Schweden, Luxemburg, Belgien und Holland liebten ihre Prinzessin und warnten Ellada vor der bösen Königin. In der Zwischenzeit misslang Europa je-der weitere Tötungsversuch, so dass der Spiegel seine Äußerung nicht änderte. Er sprach immer noch die gleichen Worte aus: „Frau Königin, Ihr seid die schönste hier, aber Ellada ist tausendmal schö-ner als Ihr“

Europa war so erschöpft und enttäuscht von ihren Tötungsversuchen, dass sie an-fing, sich mit der Tatsache abzufinden, dass Ellada schöner ist als sie. Aus die-sem Grund beschloss sie, fortan Ellada zu lieben und zu schätzen.

Und alle lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.

Lamprini Tsalkitzi aus Ginaikokasto

Schneewittchen und die sieben Zwerge

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Kül Kedisi, die junge Zigeunerin, wollte auch zu der Einweihung des neuen Ein-kaufzentrums in der Stadt gehen, aber die böse Stiefmutter sagte nein. Kül Kedisi dachte und dachte: Wie kann ich doch gehen? Sie dachte viele Stunden nach und dann zum Schluss, fand sie die Lö-sung. „Ich will gar nicht zur Einweihung gehen“, sagte sie zur Stiefmutter. Diese aber glaubte ihr nicht und nahm Kül Ke-disi alle schönen Kleider weg, damit sie nicht gehen konnte. Aber Kül Kedisi war schlau. Sofort sucht sie im Internet und bestellte ein tolles rotes Kleid. Es kam die Stunde und die Stiefmutter und die Töchter gingen zur Einweihung des Ein-kaufzentrums. Auch Kül Kedisi zog sich das neue Kleid an und die tollen neu-en Ohrringe. Aber wie sollte sie jetzt ins Einkaufzentrum kommen? Ganz einfach, sie nahm den Bus Nummer 8 genau vor dem Haus und fuhr hin.

Dort waren viele Leute, auch der Be-sitzer. Kül Kedisi sah ihn und verliebte sich sofort. Auch er verliebte sich in das wunderschöne Mädchen und es begann die Musik und sie tanzten zusammen. In diesem Moment sah sie die Stiefmutter, sie musste weg! Sie rannte und verlor ihren Ohrring, aber sie war in Sicherheit. Keiner hatte sie gesehen. Der Besitzer des Einkaufzentrums nahm den Ohrring und machte sich gleich am nächsten Tag daran, das schöne Mädchen zu finden. Er fragte bei allen Gästen, die bei der Einweihung waren: „Gehört Ihnen der Ohrring?“ Aber niemand wusste etwas. Am Ende kam er auch zum Haus von Kül Kedisi. Die Stiefmutter rief sofort ihre Töchter, aber der Ohrring gehörte ihnen nicht. Dann aber kam Kül Kedisi und der Besitzer wusste: das ist sie! Drei Tage fei-erten sie eine echte Zigeunerhochzeit mit viel Musik und dem ganzen Dorf.

Asimina Kiazimoglou aus Xanthi

Aschenputtel

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Hier kannst du dein Märchen schreiben

Name:

Aus:

Märchen:

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