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März 1/2014 OdA Soziales Bern Freiburgstrasse 123 3008 Bern [email protected] www.oda-soziales-bern.ch Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser Frauendominanz und Männermangel im Betreuungsbereich – das Thema nervt vielleicht. Weil es schon so alt ist, so oft beschrieben und diskutiert. Weil wir schon so viel versucht haben um das (Miss)Verhältnis von etwa 10:1 zu verän- dern. Obschon das Rollenkorsett nicht mehr so eng geschnürt ist wie auch schon, hatten wir damit wenig bis keinen Erfolg. Dann kamen neulich die kras- sen Missbrauchsfälle hinzu. Von einem «Sozialtherapeuten», der auch im Kan- ton Bern verheerende Spuren hinterliess. Und Schreckliches von einem Klein- kinderzieher in Zürich. Für einige im Sozialbereich Tätige ist seither nicht mehr klar, dass es mehr Männer in der Betreuung braucht. Wollen wir überhaupt Männer in der Betreuung, statt diese den dafür geeigneteren und ungefährli- cheren Frauen zu überlassen? Schwierig ist es auch für die Männer, die in Kitas, Kinder- und Jugendheimen sowie in Behindertenheimen arbeiten. Sie stehen unter Generalverdacht, zu missbrauchen. Diese Entwicklung ist nach- vollziehbar, aber falsch. Die grosse Mehrheit der in der Schweiz betreuenden Männer machen ihre Arbeit gut, verlässlich, professionell und vielleicht leicht anders als ihre Arbeitskolleginnen. Denn Männer sind anders als Frauen und umgekehrt. Das heisst aber nicht, dass sich Männer von Betreuungs- und Er- ziehungsaufgaben dispensieren lassen dürfen. Gott und die Natur haben zwei Geschlechter geschaffen. Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderung haben das Recht darauf, von beiden betreut zu werden und von den unter- schiedlichen Talenten zu profitieren. Strikte und getrennte Zuteilung der Arbei- ten und Rollen an Frauen und Männer machen das Leben ärmer. Das beginnt natürlich schon in der Erziehung von Kleinkindern: Warum spielt Sophie so- wieso mit der Puppe und Nico selbstverständlich mit dem Lastwagen? Lesen Sie dazu den Beitrag auf Seite 9. Vielleicht bekommen Sie neue Lust auf das Thema und melden sich für den Workshop «Gender im Frühbereich» vom 17. Juni an? Beat Zobrist, Geschäftsleiter INHALT Seite Editorial 1 Agenda Lehrabschlussfeier FaBe 2014 2 Lehrabschlussfeier AGS 2014 2 Berner Berufsbildungsmesse BAM 2 Workshop: Kindererzieherin HF 2 Workshop: Gender im Frühbereich 2 Gratis-Dienstleistung Stellenmarkt 2 Geschäftsstelle OdAOrg − eine neue Schulsoftware 3 Aus KiTaS wird kibesuisse 3 Revision Verordnung FaBe 3 Isabelle Conus neu im Team 3 Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe Überbetriebliche Kurse Kursplanung 4 Schultagwünsche für den Bildungsjahrgang FaBe 2014-2017 4 Fragen zum Ausbildungsalltag 5 Qualifikationsverfahren 2014 Laufendes QV 6 Prüfungsexpertinnen und -experten: Grundlagen der Zusammenarbeit 6 Besuche der Prüfungskommission an den Prüfungen 6 Gesucht: Neue Prufungsexpertinnen/-experten 6 Assistent/in Gesundheit und Soziales AGS Überbetriebliche Kurse Balancetisch − Unterrichtsmittel im ÜK 7 Weiterbildung Weiterbildung 2015 − Kurswünsche gefragt 8 Nächste Kurse im 2014 8 Gastbeitrag Kant. Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern Gender im Frühbereich 9 Handreichungen und Umsetzungs- hilfen für die Praxis

März 1/2014 - OdA Soziales Bern...inf oda März 1/2014 Seite 2 Impressum Geschäftsstelle OdA Soziales Bern Freiburgstrasse 123, 3008 Bern Öffnungszeiten Montag bis Freitag 09 bis

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März 1/2014

OdA Soziales Bern Freiburgstrasse 123 3008 Bern [email protected] www.oda-soziales-bern.ch

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Frauendominanz und Männermangel im Betreuungsbereich – das Thema nervt vielleicht. Weil es schon so alt ist, so oft beschrieben und diskutiert. Weil wir schon so viel versucht haben um das (Miss)Verhältnis von etwa 10:1 zu verän-dern. Obschon das Rollenkorsett nicht mehr so eng geschnürt ist wie auch schon, hatten wir damit wenig bis keinen Erfolg. Dann kamen neulich die kras-sen Missbrauchsfälle hinzu. Von einem «Sozialtherapeuten», der auch im Kan-ton Bern verheerende Spuren hinterliess. Und Schreckliches von einem Klein-kinderzieher in Zürich. Für einige im Sozialbereich Tätige ist seither nicht mehr klar, dass es mehr Männer in der Betreuung braucht. Wollen wir überhaupt Männer in der Betreuung, statt diese den dafür geeigneteren und ungefährli-cheren Frauen zu überlassen? Schwierig ist es auch für die Männer, die in Kitas, Kinder- und Jugendheimen sowie in Behindertenheimen arbeiten. Sie stehen unter Generalverdacht, zu missbrauchen. Diese Entwicklung ist nach-vollziehbar, aber falsch. Die grosse Mehrheit der in der Schweiz betreuenden Männer machen ihre Arbeit gut, verlässlich, professionell und vielleicht leicht anders als ihre Arbeitskolleginnen. Denn Männer sind anders als Frauen und umgekehrt. Das heisst aber nicht, dass sich Männer von Betreuungs- und Er-ziehungsaufgaben dispensieren lassen dürfen. Gott und die Natur haben zwei Geschlechter geschaffen. Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderung haben das Recht darauf, von beiden betreut zu werden und von den unter-schiedlichen Talenten zu profitieren. Strikte und getrennte Zuteilung der Arbei-ten und Rollen an Frauen und Männer machen das Leben ärmer. Das beginnt natürlich schon in der Erziehung von Kleinkindern: Warum spielt Sophie so-wieso mit der Puppe und Nico selbstverständlich mit dem Lastwagen? Lesen Sie dazu den Beitrag auf Seite 9. Vielleicht bekommen Sie neue Lust auf das Thema und melden sich für den Workshop «Gender im Frühbereich» vom 17. Juni an?

Beat Zobrist, Geschäftsleiter

INHALT Seite

Editorial 1

Agenda• Lehrabschlussfeier FaBe 2014 2

• Lehrabschlussfeier AGS 2014 2

• Berner Berufsbildungsmesse BAM 2

• Workshop: Kindererzieherin HF 2

• Workshop: Gender im Frühbereich 2

• Gratis-Dienstleistung Stellenmarkt 2

Geschäftsstelle• OdAOrg − eine neue Schulsoftware 3

• Aus KiTaS wird kibesuisse 3

• Revision Verordnung FaBe 3

• Isabelle Conus neu im Team 3

Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe

• Überbetriebliche Kurse Kursplanung 4

Schultagwünsche für den Bildungsjahrgang FaBe 2014-2017 4

• Fragen zum Ausbildungsalltag 5

• Qualifikationsverfahren 2014 Laufendes QV 6

Prüfungsexpertinnen und -experten: Grundlagen der Zusammenarbeit 6

Besuche der Prüfungskommission an den Prüfungen 6

Gesucht: Neue Prufungsexpertinnen/-experten 6

Assistent/in Gesundheit und Soziales AGS

• Überbetriebliche Kurse Balancetisch − Unterrichtsmittel im ÜK 7

Weiterbildung

• Weiterbildung 2015 − Kurswünsche gefragt 8

• Nächste Kurse im 2014 8

Gastbeitrag

Kant. Fachstelle für die Gleichstellung vonFrauen und Männern

• Gender im Frühbereich 9 Handreichungen und Umsetzungs- hilfen für die Praxis

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infoda März 1/2014 Seite 2

ImpressumGeschäftsstelle OdA Soziales Bern

Freiburgstrasse 123, 3008 BernÖffnungszeiten

Montag bis Freitag 09 bis 12 Uhr, 14 bis 17 UhrTel. 031 332 80 16 [email protected]

www.oda-soziales-bern.ch/

Redaktion: OdA Soziales Bernzo./Beat Zobrist ej./Eva Johner sl./Sylvia Lüdin

sf./Sonja Frey/ic. Isabelle Conus/ms./Maja Seibold

Agenda

Gratis-Dienstleistung Stellenmarkt

Möchten Sie ein Stellenangebot oder ein Stellengesuch aufgeben, so klicken Siehttp://www.oda-soziales-bern.ch/jobs/ an.

Wir freuen uns auf Ihr Inserat!

Lehrabschlussfeier FaBe 2014Die Lehrabschlussfeier Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe 2014 wird wiederum im Kultur-Casino Bern durchgeführt.Sie findet statt amDonnerstag, 3. Juli 2014 von 16.00-17.45 Uhr.

Lehrabschlussfeier AGS 2014Die Lehrabschlussfeier Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales AGS 2014 findet wiederum im Theatersaal des Hotel National statt, und zwar amFreitag, 4. Juli 2014 von 17.00-18.30 Uhr.

Berner Ausbildungsmesse BAMDie BAM findet statt vomFreitag, 31. Oktober bis Dienstag, 4. November 2014

Gender im FrühbereichHandreichungen und Umsetzungshilfen für die PraxisWorkshop für Fachpersonen aus Kindertagesstätten, Spielgruppen und weitere Interessierte.

Dienstag, 17. Juni 2014, 13.30 – 17.00 UhrBerufs-, Fach- und Fortbildungsschule Bern BFF

Es laden ein: Kantonale Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern, Fachstelle Familie des Kantons Bern, Berufs-, Fach- und Fortbildungschule Bern BFF und Oda Soziales Kanton Bern

Anmeldung unter: www.be.ch/gleichstellung-kurse

Gastbeitrag zum Thema siehe Seite 9

Workshop«KindererzieherIn HF - Ein Beruf mit Perspektiven»Im Sommer 2013 schlossen die ersten Kindererzieherinnen HF ihr Diplom ab. Die BFF veranstaltet in Zusammenarbeit mit kibesu-isse (ehemals KiTaS) am

Donnerstag, 27. März 2014, 13.45 - 16.15 UhrBerufs-, Fach- und Fortbildungsschule Bern BFFeinen Workshop zu der Frage, wo und in welchen Funktionen die neuen Berufsleute nun eingesetzt werden. Angesprochen sind neben Behördenmitglieder Leitende und Mitarbeitende von Kin-derbetreuungseinrichtungen.

Ausschreibung/Programm unter http://www.oda-soziales-bern.ch/fileadmin/public/Aktuell/hf_ke_ausschreibung_workshops.pdfAnmeldung BFF Bern: Tel.: 031 635 28 72/Mail: [email protected]

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infoda März 1/2014 Seite 3

Geschäftsstelle

Aus KiTaS wird kibesuissezo. An den ausserordentlichen Delegierten-, resp. Mitgliederver-sammlungen vom 22. November 2013 haben die Wahlberechtigten der Verbände Kindertagesstätten der Schweiz und Tagesfamilien Schweiz einer Fusion zugestimmt. Somit vereint der Verband Kin-derbetreuung Schweiz kibesuisse Trägerschaften aus der Kinder-tagesstätten-, Tagesfamilien- und schulergänzender Betreuung. Kibesuisse fördert den qualitativen und quantitativen Ausbau fami-lien- und schulergänzender Kinderbetreuungsangebote und unter-stützt die Mitglieder bei deren Aufgabenerfüllung. Der Verband definiert Qualitätsstandards in der Kinderbetreuung und setzt sich für deren Umsetzung ein. Das Qualitätslabel für Kindertagesstätten QualiKita – eine Initiative mit der Jacobs Foundation – ist ein gutes Beispiel dafür. Kibesuisse versteht sich als Kompetenzzentrum, setzt sich für die Schaffung guter Rahmenbedingungen ein und engagiert sich in der Aus- und Weiterbildung der Fachpersonen. Der Verband arbeitet mit Politik, Behörden und Fachorganisationen eng zusammen und vertritt die Interessen seiner Mitglieder in Gre-mien auf nationaler und kantonaler Ebene.Die rund 660 Mitglieder von kibesuisse sind Anbieter von familien- und schulergänzender Betreuung und ihre regionalen Dachverbän-de. Die sieben geografischen Regionen von kibesuisse stellen propor-tional zur Anzahl Mitglieder insgesamt 50 Delegierte, die in der De-legiertenversammlung das oberste Organ des Verbandes bilden. Als Präsidentin wurde BDP-Nationalrätin Rosmarie Quadranti in den siebenköpfigen Vorstand gewählt. Die Geschäftsleitung überneh-men Nadine Hoch und Talin Stoffel in Co-Leitung. Der Hauptsitz des Verbandes liegt in Zürich; das Verbandssekretariat für die la-teinische Schweiz ist in Fribourg.

Revision Verordnung FaBezo. Am 14. Januar 2014 fand in Bern eine Kick-Off-Veranstaltung zum Projekt «Analyse des Revisionsbedarfs bei der Verordnung über die berufliche Grundbildung Fachfrau/Fachmann Betreuung» statt. In der Diskussion wurden Ansichten betreffend Ausgangslage und möglichen Wirkungen des Projekts sowie konkrete Anliegen eingebracht. Diese wurden in einer Auswertung zusammengetra-gen. Die einzelnen Punkte werden Basis sein für die Arbeit in den Teilprojektgruppen. Das Dokument «Auswertung der Gruppenar-beiten» dieser Veranstaltung, an der rund 60 interessierte Fachper-sonen teilnahm, finden Sie unter:http://www.oda-soziales-bern.ch/fileadmin/public/FaBe_EFZ/Rev_Verord_FaBe_Ausw_Gruppenarb_14_01_14.pdf

In den Monaten Mai-August 2014 soll bei der Praxis und bei den Fachorganisationen eine breit angelegte Befragung durchgeführt und ausgewertet werden. Die Präsentation und Diskussion der Er-gebnisse aus den Projektgruppen soll an einem Workshop mit allen Anspruchsgruppen im Januar 2015 stattfinden.

zo. Zu Jahresbeginn trat Isabelle Conus bei uns die Stelle als Ver-antwortliche Rechnungswesen und IT-Bereich im 50%-Pensum an. Isabelle Conus schloss an der Hochschule für Wirtschaft in Freiburg das Studium als diplomierte Betriebsökonomin FH ab. Die Mutter von zwei kleinen Kindern bringt Erfahrung in der Führung von Fi-nanz-, und Betriebsbuchhaltung eines international tätigen Hilfswer-kes mit. Wir heissen Isabelle Conus herzlich willkommen und schät-zen die neue Zusammenarbeit mit ihr.

OdAOrg — die neue Schulsoftwareej./ic. Im Sommer 2014 wird die OdA Soziales eine neue Software (OdAOrg) für Adressenerfassung, Kursorganisation und Rech-nungsstellung ÜK in Betrieb nehmen. Das System OdAOrg wurde durch die OdA Gesundheit und Soziales Kanton Aargau initiiert und ist ähnlich wie die QV-Software PkOrg aufgebaut.Die Einführung des neuen Systems wird in erster Linie die elektro-nische Information der Betriebe und Lernenden über die Überbe-trieblichen Kurse zur Folge haben. Wir versprechen uns davon eine Vereinfachung der Abläufe und eine Reduktion der Papierflut. Nachfolgend die wichtigsten Schritte:

• März 2014: Infobrief an die Betriebe• Juni 2014: Installation des Systems• Gleich anschliessend Schulung der Bildungsverantwortlichen

der Betriebe

Isabelle Conus neu im Oda-Team

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infoda März 1/2014 Seite 4

Kursplanungej. Wie üblich werden wir Mitte April per Mail die Jahrespläne der Überbetrieblichen Kurse für das Schuljahr 2014/15 an alle Ausbil-dungsbetriebe verschicken. Die Daten für Kurse im zweiten und dritten Ausbildungsjahr sind zum grössten Teil schon heute auf un-serer Webseite aufgeschaltet. Der ÜK «Kreative Methoden» im ers-ten Ausbildungsjahr findet in den Herbst-, resp. in den Sport- oder Frühlingsferien statt. Eine erste provisorische Einteilung wird an die Schultagswünsche gekoppelt und liegt dem Versand bei. Wir bitten Neulehrbetriebe, sich auf der Webseite der OdA Soziales zu infor-mieren und uns ihre Mailadressen mitzuteilen.

Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe EFZ — Überbetriebliche Kurse

Schultagwünsche für den BildungsjahrgangFaBe 2014-2017Auf der Homepage der BFF Bern, www.bffbern.ch, ist das neue Formular für den Schultagwunsch der dreijährigen FaBe-Grundausbildung (Bildungsjahrgang 2014–2017 für Jugendliche) aufgeschaltet. Im letzten Jahr konnten sämtliche Schultagwünsche, welche termingerecht bei der BFF einge-troffen sind, berücksichtigt werden. Die BFF Bern ist daher zuversichtlich, dass den Wünschen der Betriebe auch für den kommenden Bildungsjahrgang entsprochen werden kann.

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infoda März 1/2014 Seite 5

Frage:

Ich möchte den Abschluss nach Artikel 32 machen. Brauche ich eine Berufsbildnerin, die mit mir die IPA durchführt?Angela G., 42

Liebe AngelaAls Erwachsene in der Nachholbildung trägst du viel Eigenverant-wortung. Du arbeitest selbstständig, meist ohne Anleitung und er-wirbst deine theoretischen Kenntnisse im Selbststudium oder auch in der Berufsfachschule und an den Überbetrieblichen Kursen ÜK. Für die Durchführung der praktischen Prüfung im Betrieb (IPA) brauchst du aber zwingend eine entsprechend qualifizierte Person, die sich bereit erklärt, die Prüfung fachlich zu begleiten. Du brauchst also eine Berufsbildnerin an deinem Arbeitsort, welche die Prüfung nach den gängigen, für alle Abschliessenden geltenden Vorgaben durchführt.

Da bei einem Abschluss nach Art.32 der Berufsbildungsverordnung (BBV) kein Lehrvertrag besteht, ist dein Betrieb offiziell nicht dazu verpflichtet, dich im Qualifikationsverfahren zu unterstützen. Kläre diesen Punkt also unbedingt vorzeitig ab und suche falls nötig recht-zeitig einen Ersatzbetrieb, welcher sich bereit erklärt, die Abschluss-prüfung mit dir durchzuführen. Dieser Betrieb sollte ähnliche Ar-beitsbedingungen aufweisen wie dein Arbeitsplatz.

Ich nehme an, du hast bereits mit dem Mittelschul- und Berufsbil-dungsamt abgeklärt, ob du die nötige Berufserfahrung für den Ab-schluss ohne Lehrvertrag mitbringst. Gemäss Art. 32 BBV brauchst du eine generelle Berufserfahrung von mindestens fünf Jahren, um zum Qualifikationsverfahren zugelassen zu werden. Vier Jahre da-von müssen mit einem minimalen Arbeitspensum von 50 Stellen-prozenten im Berufsfeld Betreuung ausgeübt worden sein.

Sind Sie Berufsbildnerin/Berufsbildner und haben eine Frage zur Ausbildung ihrer/ihres Lernenden?

Schreiben Sie uns: [email protected]

Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe EFZ — Fragen zum Ausbildungsalltag

Anne Boije, Berufsbildungsverantwortliche und Expertin, beantwortet Ihre Fragen.

Sind die nötigen Voraussetzungen erfüllt, erteilt dir das Amt die schriftliche Zulassungsverfügung zum Qualifikationsverfahren. Die-se brauchst du schon früher, falls du dich bei der Berufsfachschu-le zum Unterricht oder für die ÜK anmelden möchtest. Der Schul-unterricht ist für erwachsene Kandidierende aus dem Kanton Bern, welche noch keinen Lehr- oder Maturitätsabschluss haben, unent-geltlich. Die ÜK musst du selber bezahlen, falls nicht der Betrieb (freiwillig) dafür aufkommt.

Falls du noch Fragen hast oder eine individuelle Beratung wünschst, kannst du dich direkt an das Mittelschul- und Berufsbildungsamt des Kantons Bern wenden.Christian Pécaut ([email protected]) oder Claudia Leupold ([email protected]) sind für die Ausbildungsberatung für Erwachsene zuständig und werden dir sicher gerne behilflich sein.

Ich hoffe, dein Betrieb unterstützt dich bei der praktischen Prüfung. Ansonsten wünsche ich dir viel Glück beim Finden eines geeigneten Ersatzbetriebes und schliesslich viel Erfolg im Qualifikationsverfah-ren.

Anne Boije

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infoda März 1/2014 Seite 6

Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe EFZ — Qualifikationsverfahren 2014

Die wichtigsten Informationen und der Datenplan vom QV 2014 sind immer auch auf der Webseite abrufbar: http://www.oda-soziales-bern.ch/soziale-berufe/fabe-efz/qualifikationsverfahren-qv/

Laufendes QVms. Die individuellen praktischen Arbeiten IPA in den Betrieben haben bereits begonnen. Die Berufsbildenden haben anspruchs-volle und interessante Prüfungen formuliert. Diese Aufgabe ist span-nend, jedoch auch zeitaufwendig. Für dieses Engagement wird herzlich gedankt.

Um eine korrekte Durchführung der IPA in den Betrieben zu ge-währleisten, wurden die Berufsbildenden vom QV-Team geschult. Die Chefexpertin Kinderbereich und der Chefexperte Behinderten-bereich besuchten zudem die Klassen der Kandidierenden an der BFF, um sie über das Prüfungsverfahren ins Bild zu setzen. Zur Prüfung der Berufskenntnisse fand zudem eine Infoveranstaltung für die Kandidierenden an der BFF statt.

Prüfungsexpertinnen und –experten: Grundlagen der Zusammenarbeitms. Am diesjährigen Expertinnen-/expertenrapport wurden die neu formulierten Grundlagen für die Zusammenarbeit der Prüfungsex-pertinnen-/experten und der Prüfungskommission vertreten durch die Prüfungsleitung QV FaBe vorgestellt. Die Vereinbarung hat zum Zweck die Qualität und die Verbindlichkeit dieses Amtes zu verstär-ken. Zudem sollen die Aufgaben, die Rechte und Pflichten geklärt sein. (bitte Link einfügen, merci!)

In diesem Zusammenhang wurden folgende Neuerungen einge-führt:

• Neue Prüfungsexpertinnen-/experten bewerben sich bei der Prüfungsleiterin.

• Die neuen Expertinnen/Experten werden von erfahrenen Kolle-ginnen/Kollegen in der Einführung begleitet.

• Es werden mindestens 4 Einsätze pro QV erwartet, davon mindestens 2 Einsätze als Hauptexpertin/-experte.

• Die Berufsbildenden geben den Expertinnen/Experten ein direktes Feedback.

• Expertinnen/Experten dürfen höchstens 2 Jahre ausserhalb des Arbeitsfeldes der FaBe tätig sein.

Besuche der Prüfungskommission an den Prüfungenms. Die Prüfungskommission (PK) hat die Aufgabe, die Durchfüh-rung der Prüfungen zu überwachen. Deren Mitglieder besuchen deshalb auch die IPA. Die Betriebe wurden bereits über einen mög-lichen Besuch informiert. Die Auswahl der Betriebe übernimmt die Prüfungsleiterin. Allfällige Gründe sind den PK-Mitgliedern nicht bekannt. Prüfungsbesuche finden auch an der schriftlichen und mündlichen Prüfung der Berufskenntnisse statt.

Gesucht: Neue Prüfungsexpertinnen/-experten im Kinder- und Behindertenbereich

• Suchen Sie eine neue Herausforderung neben der Arbeit im eigenen Betrieb?

• Interessieren Sie sich für einen Einblick in andere Betriebe?

• Wollen Sie einen wichtigen Betrag zur Qualitätssicherung der FaBe Ausbildung leisten?

• Wollen Sie sich persönlich weiterbilden?

Informationen zu den Anforderungen als Expertin/Experte aus der Praxis und die Bewerbungsunterlagen finden Sie auf unserer Website unter: http://www.oda-soziales-bern.ch/soziale-berufe/fabe-efz/qualifikationsverfahren-qv/expertinnen-und-experten/

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Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales AGS EBA — Überbetriebliche Kurse

sf. Gelächter tönt aus dem Klassenzimmer: Die AGS-Klas-se im ÜK 5 «Beziehungsgestaltung» arbeitet zum Thema «Kommunikation» mit dem Balancetisch (offizieller Name: SysTEAMing – METALOG training tools). Um was für einen Tisch handelt es sich denn da? Ein näherer Blick lohnt sich.

Der Balancetisch ist ein Arbeitsinstrument, der mit Gruppen auf eine anschauliche Weise Inhalte erlebbar macht. In der Interaktion finden authentische Gruppenprozesse statt. Im geschützten, spielerischen Rahmen werden anspruchsvolle Aufgaben angegangen, die nur mit effizienter Kommunikation gelöst werden können. Learning by do-ing, mit allen Sinnen – eine sinnvolle und nachhaltige Art zu lernen. Bei der Auswertung anschliessend kann direkt an die Realität der Spielenden angeknüpft werden, da alle aktiv daran teilgenommen haben.

Zu folgenden Themen kann der Balancetisch speziell gut eingesetzt werden: Kommunikation, Teaminteraktion, Führung, Kooperation, Feedbackprozesse und systemische Zusammenhänge. Wo und wie er eingesetzt wird, hängt von der Zielsetzung und der Kreativi-tät der Spielleiterin ab. Die Aufgabenstellung kann einfacher oder komplexer gewählt werden. Je gezielter die Übung auf die Gruppe zugeschnitten ist, desto reichhaltiger und eindrucksvoller ist die Lernerfahrung.

Wie wird gespielt? Ein Beispiel zum Thema «Teamarbeit»: Ziel ist es, in Zweiergruppen reihum eine Figur um die andere von der Platte zu entfernen, ohne dass die Platte die Balance verliert. Vorbereitung: Die Holzplatte wird auf die Kugel des Sockels gelegt und alle Figu-ren werden ausbalanciert auf die Platte gestellt. Zweierteams wer-den gebildet und bekommen folgenden Auftrag: Eine Person ist «Greifer», eine Person «Sprecher». Der Greifer hat die Augen ver-bunden, der Sprecher leitet den Greifer mit Worten an, eine Figur zu entfernen. Dann ist die nächste Zweiergruppe an der Reihe.Zu Beginn werden die Figuren meist zögerlich versetzt, da man zuerst die Erfahrung machen muss, wieviel Schräglage möglich ist, ohne dass das Tischblatt die Balance verliert. Zudem müssen sich die Teams im Kommunikationsverhalten zuerst aufeinander einspie-len. Interventionen von Seiten der Spielleiterin sollten möglichst wenig gemacht werden und nur dann, wenn sich eine Gruppe über längere Zeit in einer Sackgasse befindet.

In der Auswertung werden die unterschiedlichen Erfahrungen ge-sammelt, besprochen und der Transfer zur Praxis wird gemacht. Folgende Art von Fragen können dabei behilflich sein: Wie erging es den Blinden/den Sehenden? Wer hatte welche Rolle in der Durch-führung? Auf welche Art und Weise haben Sie gefährliche Situati-onen bewältigt? Wo erkennen Sie Parallelen zu Ihrem Team bei der Arbeit? Bei welcher anderen Tätigkeit können Sie die hier gesam-melten Erkenntnisse praktisch umsetzen?

Die Arbeit mit dem «Balancetisch» ist voller Überraschungen: Jede Gruppe verhält sich anders, widerspiegelt authentisch die Grup-pensituation. Eine spannende Herausforderung für die Spielleiterin, die immer wieder unerwartete Situationen erleben wird - auch wenn die Platte mit den Figuren schon zum hundertsten Mal die Balance verliert…

«Balancetisch» – ein Unterrichtsmittel im Überbetrieblichen Kurs

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infoda März 1/2014 Seite 8

Kurs Titel Kursleitung Datum

7/14Neu

Klarheit schafft VertrauenFührungserlebnis mit dem Lernpartner Pferd

Helmut Piller Freitag, 16. Mai

8/14 Sexualität und Behinderung«Erklär mir Liebe...»

Annelies Ketelaars Montag, 26. Mai

9/14 «Verzeusch mer ä Gschicht...?»Das Bilderbuch und Geschichten als Erlebnisim Kinderalltag

Regula Bühler Freitag, 13. Juni, NachmittagFreitag, 27. Juni, Nachmittag

10/14 Modelllehrgang / LerndokumentationAusbildung FaBe

Gaby Keller Montag, 25. August

11/14 Kinder trauern andersBegleitung von Kita-Kindern, welche von einem Todesfall betroffen sind

Christine Leicht Montag, 3. September

12/14 Fördern – Bewerten – Benoten Martin Rubin Donnerstag, 11. September

13/14Neu

Kleine Auszeiten – grosse WirkungDem Burnout keine Chance geben

Brigitta Walpen Montag, 15. Sept., NachmittagFreitag, 14. Nov., Vormittag

14/14 Nothilfe im Behindertenbereich Anne Sabourdy Montag, 20. Oktober

15/14 Besser schreiben – sicher korrigieren Corinne Althaus Freitag, 24. Oktober

16/14 Leadership: Gruppen führen und leitenFührungsarbeit – ein wichtiger Erfolgsfaktor

Isabelle Hinni BeginnDonnerstag, 30. Oktober

Teamweiterbildung: Nothilfe im Kinder- und Behindertenbereich

Anne Sabourdy auf Anfrage

Anmelden unter: http://www.oda-soziales-bern.ch/weiterbildung/

Anmeldung für alle Kurse bis drei Wochen vor Kursbe- ginn schriftlich an: OdA Soziales Bern, Freiburgstrasse 123, 3008 Bern oder [email protected]

Detaillierte Programme auf unserer Website unter:http://www.oda-soziales-bern.ch/weiterbildung/

Weiterbildung

Weiterbildung 2015 – Kurswünsche gefragtsf. Auch im 2015 wird wieder ein vielseitiges Weiter-bildungsprogramm erscheinen - die Planung hat be-gonnen. Haben Sie, liebe Leserin, lieber Leser, einen Kurswunsch? Fällt Ihnen ein Thema ein, zu dem eine Weiterbildung sinnvoll wäre, doch leider gibt es dieses Kursangebot noch nicht?

Sehr gerne nehme ich Ihre Anregungen entgegen: [email protected]

Nächste Kurse im 2014

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Gastbeitrag

Gender im Frühbereich. Handreichungen und Umsetzungshilfen für die Praxis

Workshop

Zur Einführung in die neuen Handreichungen findet am

Dienstag, 17.06.2014, 13.30 – 17.00 Uhr

an der Berufs-, Fach- und Fortbildungsschule Bern BFF ein Workshop für Fachpersonen aus Kindertagesstätten, Spiel-gruppen und weitere Interessierte statt.

Es laden ein: Kantonale Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern, Fachstelle Familie des Kantons Bern, Berufs-, Fach- und Fortbildungschule Bern BFF undOda Soziales Kanton Bern

Anmeldung unter: www.be.ch/gleichstellung-kurse

In den ersten Lebensjahren entdecken Kinder ihr Ge-schlecht. Sie probieren aus, wie sie sich als Mädchen oder Buben verhalten sollen, orientieren sich dabei an Vorbil-dern und stellen unzählige Fragen. «Ist das Kind mit den kurzen Haaren ein Mädchen oder ein Bub?», «Ist die Person mit der gelben Mütze und dem Kinderwagen da drüben eine Frau oder ein Mann?»

Die Erfahrungen mit Gleichaltrigen oder Erwachsenen aus ihrem Umfeld beeinflussen ihre Vorstellungen von Geschlecht. Neben der Familie spielen die Kita und die Spielgruppe eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Geschlechteridentität und Geschlechterrolle in der frühen Kindheit (Spirig Mohr, 2012).

Kitas und Spielgruppen können in ihrer pädagogischen Arbeit Mäd-chen und Buben darin unterstützen, einengende stereotype Ge-schlechterbilder zu erweitern und vielfältige Kompetenzen zu er-werben. Nicht nur Interaktionen können gendersensibel gestaltet werden. Auch die Gestaltung des Raums, die Aufteilung in ruhige und bewegungsreiche Zeiten oder die Auswahl von Materialien und der Produkte, die daraus entstehen, bieten sich dafür an.

Gendersensible Arbeit im pädagogischen Alltag erfordert, das ei-gene Handeln als Fachperson im Frühbereich bewusst wahrzuneh-men und zu reflektieren. Es gilt, eingeschliffene Routinen und Ab-läufe unter die Lupe zu nehmen. Wie gehen wir mit Mädchen um, wie mit Buben? Machen wir Unterschiede? Was tun wir bewusst, was unbewusst? Wie tragen wir dazu bei, dass Mädchen und Bu-ben ihre individuellen Fähigkeiten und Neigungen entdecken und entfalten können?

Das Handbuch «Nicos Puppe und Sophies Lastwagen», welches in der Westschweiz entwickelt und vom Marie Meierhofer Institut für das Kind (MMI) für die deutschsprachige Schweiz übersetzt und adaptiert wurde und das Projekt «Puppenstuben, Bauecken und Waldtage. Gender in Kinderkrippen» der Pädagogischen Hoch-schule und der Uni St. Gallen unterstützen Fach- und Leitungsper-sonen aus dem Frühbereich dabei, Genderthemen im Alltag be-wusst wahrzunehmen und aktiv zu gestalten. Während das Handbuch vor allem Anregungen für die Beobachtung von Interak-tionen im pädagogischen Alltag bietet, gibt das St. Galler Projekt Impulse zur Gestaltung der Alltagsorganisation in Kitas.

Weitere Informationen:http://www.phsg.ch/web/forschung/institut-fuer-lehr-und-lernfor-schung/gender-kinderkrippe.aspx

www.mmi.ch/bildungsangebote/nicos-puppe-und-sophies-last-wagen.html

Barbara Ruf, Leiterin Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern des Kantons Bern