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München Architektur Programm | 12 2017 POROUS CITY 2018 Prof. Sophie Wolfrum, Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung, geht dem Begriff der »Porosität« im urba- nen Kontext auf den Grund. Dabei bezieht sie sich auf Walter Benjamins und Asja Lacis‘ Reportage über Nea- pel von 1924. Im März 2018 findet die Konferenz »Porous City« statt, paral- lel dazu erscheint eine Publikation mit einer Sammlung von Essays. AUSBLICK Dreisprung von Material über die Architektur bis in das soziale Leben über. Das Material ist porös, wie das vulkanische Gestein aus dem Neapel gebaut ist. Die Architektur der Altstadt ist ein dichtes Gewebe, bei dem Schichten der römischen Siedlung unter der mittelalterlichen und barocken Stadt liegen. Diese Überlage- rung setzt sich bis in die Gegenwart fort und zeigt eine extrem dicht bebaute Stadt mit offe- nen Treppenhäusern und Höfen. Das soziale Leben ist der Tatsache geschuldet, dass Neapel, zum Zeitpunkt der Reportage, als vormodern bezeichnet werden kann und die Trennung zwi- schen privatem und öffentlichem Raum nicht sehr ausgeprägt war. Letzteres kann man in der Altstadt sogar heute noch wahrnehmen. Dort stehen Wäscheständer auf der Straße und man schaut durch die Häuser in die Hinterhöfe, in denen sich eine Metzgerei oder auch eine Aka- demie befindet. Die gesamte Struktur ist also sehr durchdrungen. Literatur, Philosophie oder Kulturwissenschaften beziehen sich übrigens bei der Rezeption des Begriffs der »Durchdrin- gung« auch auf den Text von Benjamin / Lacis. Ihr seid mit euren Studenten vor Ort gewe- sen und bietet in Neapel einen Entwurf an. Was genau ist das Thema? Der Entwurf findet nicht in der Altstadt sondern in der Peripherie von Neapel statt. Die itali- enische Peripherie ist im Vergleich zu der in Deutschland ziemlich hart. Ende der 60er Jahre gab es ein Wohnungsprogramm in Italien, das in vielen Städten zum Bau von großen Struktu- ren führte. Beispiele dafür finden sich in Triest mit dem im Volksmund genannten »Palazzo Quadrato« oder im Wohnquartier »Forte Quez- zi«, Wohnungsbauschlangen auf dem Hügel in Genua und in Rom das längste Hochhaus Euro- pas »il Corviale«. In Neapel heißt die Super- struktur »Vele di Scampia«. Vele ist plural und bedeutet Segel wegen der Form der Gebäude. Es verweist aber auch auf die Form des Vesuvs und ist also eine Metapher für das Meer und den Vulkan. Zu Planungsbeginn wurde diese Struk- tur als großer Geste im sozialen Wohnungsbau sehr geschätzt, aber leider ist das Projekt sehr schnell aus dem Ruder gelaufen. Hier zeigt sich das Problem, wenn große Strukturen mono- funktional mit sozial schwacher Klientel belegt werden. Die sieben, gestaffelten Gebäude sind sehr schlecht mit ihrer Umgebung verbunden und wurden schließlich sogar von der Camor- ra übernommen und somit zum kriminellen Brennpunkt. So wurden die ikonografischen »Segel« schnell zum Symbol für Gewalt und Verbrechen, sodass bereits in den 90er Jahren die ersten Gebäude abgerissen wurden. Weitere sollen laut Gemeinderatsbeschluss nun folgen, und lediglich ein Segel als Monument stehen bleiben. Selbst das Bewohner-Komitee spricht sich für einen Abriss aus und erhofft sich aus einer neuen Wohnsituation eine Aufwertung der sozialen Verhältnisse. Gleichzeitig gibt es in der Stadt aber auch eine Gegenbewegung, die sich für den Erhalt ausspricht. In München sind die »Vele di Scampia« architektonisch mit dem »Pharao-Haus« vergleichbar, das hier eine sehr beliebte Adresse ist und wodurch man sieht, dass nicht das Haus selbst an der sozia- len Misere seiner Bewohner schuld ist. Wie können wir als Architekten und Stadt- planer hier einen Beitrag leisten? Kann Gestaltung die Gesellschaft verändern? Bei neuen Projekten besteht immer die Gefahr, dass sie monofunktional belegt werden. Hier kann der Architekt eingreifen. Eine typologi- sche Durchmischung ist zwingend notwendig. Unterschiedliche Wohngrößen für alle gesell- schaftlichen Schichten müssen angeboten wer- den. Eines der Desaster, in das die Vele gera- ten ist, bestand zudem in der mangelhaften kommunalen Bewirtschaftung, die in Neapel praktisch nicht stattgefunden hat. Als Archi- tekt kann man durchaus dafür Sorge tragen, dass eine vielfältige Struktur umgesetzt wird. Allerdings kann die Form allein keine gute Gesellschaft produzieren. Aber eine komple- xe, vielfältige Architektur ist einer komplexen Gesellschaft sicher dienlich. Aktuell arbeitest du an einer Publikation mit dem Thema »Porous City«, dem eine Kon- ferenz im März kommenden Jahres folgen wird. Was erwartet uns da? Normalerweise entsteht ein Buch ja erst nach einer Konferenz. Allerdings bedeutet in unse- rem Fall die redaktionelle Arbeit eine sehr intensive Vorbereitung auf die Konferenz und wir erhalten viele verschiedene Argumente von unseren Autoren. Einerseits kritische Rück- meldung, ob »Porosität« nicht ein zu diffuser Begriff ist, der einfach nur metaphorisch und nie präzise gemeint war, also eine rein litera- rische Metapher. Andererseits stellen wir fest, dass der Begriff sehr produktiv benutzt wird und deshalb macht es durchaus Sinn dieser Ter- minologie auf den Grund zu gehen. Ich möchte damit Ziele im städtebaulichen Gefüge unter- stützen, die mir wichtig sind. Welche konkreten Ziele meinst du? Das Konzept der »Durchdringung« benennt auch eine Qualität, die wir im Städtebau heu- te anstreben und um die wir uns mit größtem Engagement bemühen müssen. Leider ist unsere Gesellschaft heute noch im Erbe der modernistischen Programmatik der Funktions- trennung verfangen. Eine poröse Stadt dage- gen wäre eine der Durchmischung, in der die Durchdringung von unterschiedlichen räumli- chen Qualitäten eine zentrale Rolle spielt. Eine Architektur der Stadt ist eine Architektur der Schwelle, die paradigmatisch ist für Räume, die zwei Seiten zugleich angehören. Darüber hin- aus regt das »Denkbild« Porosität zum Nach- denken über eine Fülle von räumlichen und architektonischen Qualitäten an, auf die sehr unterschiedliche Autoren in dem Buch einge- hen werden. Das Gespräch führte Hanne Rung In Anlehnung an Benjamins und Lacis‘ Reportage setzt du dich mit dem Begriff der Porosität im urbanen Kontext auseinander. Wie kam es dazu? Dieser Begriff schwirrt schon seit Langem im urbanistischen Diskurs umher. Richard Sennett beispielsweise benutzt ihn häufig. Und seitdem ich mich intensiver damit befasse, fällt mir auf, dass er ständig verwendet wird. Es ist kein kanonisierter Begriff, der etwas ganz genau beschreibt. Aber alle, die das Wort bewusster verwenden, beziehen sich auf den Benjamin / Lacis Artikel, der schon fast 100 Jahre alt ist. Diese literarische Reportage ist ein sehr poe- tischer Text über Neapel. Er beginnt mit der Beschreibung von Steinen: »Porös wie die- ser Stein ist die Architektur. Bau und Aktion gehen (…) ineinander über«. Dann geht er im Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Die Technische Universität München feiert im kommenden Jahr mit zahlreichen Veranstaltun- gen, Konferenzen, Symposien und Vorträgen ihren 150. Geburtstag. Ein Jubiläum ist immer ein guter Anlass für Veränderungen: Bislang galt für uns – Hanne Rung und Hilde Strobl – als MAP-Redaktion das Motto »nach dem Spiel ist vor dem Spiel«. Mit dem Versand des Druck-PDFs befasste man sich bereits mit den Themen der folgenden Ausgabe. Über 40 Zeitungen sind so entstanden; zahlreiche stu- dentische Assistenten auf dem vierjährigen Weg verschlissen. Im WM-Jahr 2018 erfolgt der offizielle »MAP- Schlusspfiff«. Wir verabschieden uns selbstbe- stimmt mit einem lachenden und einem wei- nenden Auge in eine andere Liga. Dabei sollte das ursprüngliche Leporello »Architektur Infor- mation« bereits 2014 eingestellt werden. Statt- dessen haben wir – mit einer gewissen Vehe- menz und Sturheit und allen Widerständen zum Trotz – das Format wortwörtlich vergrößert. Die Termin- und Ausstellungsankündigungen wurden um die Rubriken »Fragen an« und »Im Gespräch« erweitert und damit mehr Platz für architekturrelevante Themen in München geschaffen. Nun dürfen andere Portale diesen Weg weiter beschreiten. Mit dem Magazin von Schnitzer&, einer Weiterführung des umfassenden, monat- lichen Newsletters ist man bestens informiert. Auch die Webseiten der Fakultät für Architektur sowie des Architekturmuseums werden weiter- hin auf ihre Veranstaltungen hinweisen. Wir bedanken uns bei unseren Lesern und Abon- nenten, bei allen Interviewpartnern, Autoren, Fotografen und Presseabteilungen, die uns flei- ßig mit Material versorgt haben. Ein besonderer Dank geht an Prof. Sophie Wolfrum, Dekanin zur ersten Ausgabe und Prof. Dr. Andres Lepik, Direktor des Architekturmuseum der Techni- schen Universität München für die Unterstüt- zung und Ermöglichung dieses Projektes. Großer Dank für die Zusammenarbeit an Schnitzer&: Martin Schnitzer, Julia Hinde- rink; megadruck: Sven Schmidt; an alle stu- dentischen Assistenten der Redaktion: Isabel Bommez, Nina Kleber, Josephine Köhler, Luis Michal, Magdalena Müller, Karola Oelsner, Sophia Pritscher, Melissa Schmiedl, Marianne Sigl, Corinna Wiest, Carolin Wittmann, Virginia Zangs. Gutes Spiel! FÜNF FRAGEN AN

München Architektur Programm | 12 2017 · und Asja Lacis‘ Reportage über Nea-pel von 1924. Im März 2018 findet die Konferenz »Porous City« statt, paral-lel dazu erscheint eine

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München Architektur Programm | 12 2017

POROUSCITY

2018

Prof. Sophie Wolfrum, Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung, geht dem Begriff der »Porosität« im urba-nen Kontext auf den Grund. Dabei bezieht sie sich auf Walter Benjamins und Asja Lacis‘ Reportage über Nea-pel von 1924. Im März 2018 findet die Konferenz »Porous City« statt, paral-lel dazu erscheint eine Publikation mit einer Sammlung von Essays.

AUSBLICK

Dreisprung von Material über die Architektur bis in das soziale Leben über. Das Material ist porös, wie das vulkanische Gestein aus dem Neapel gebaut ist. Die Architektur der Altstadt ist ein dichtes Gewebe, bei dem Schichten der römischen Siedlung unter der mittelalterlichen und barocken Stadt liegen. Diese Überlage-rung setzt sich bis in die Gegenwart fort und zeigt eine extrem dicht bebaute Stadt mit offe-nen Treppenhäusern und Höfen. Das soziale Leben ist der Tatsache geschuldet, dass Neapel, zum Zeitpunkt der Reportage, als vormodern bezeichnet werden kann und die Trennung zwi-schen privatem und öffentlichem Raum nicht sehr ausgeprägt war. Letzteres kann man in der Altstadt sogar heute noch wahrnehmen. Dort stehen Wäscheständer auf der Straße und man schaut durch die Häuser in die Hinterhöfe, in denen sich eine Metzgerei oder auch eine Aka-demie befindet. Die gesamte Struktur ist also sehr durchdrungen. Literatur, Philosophie oder Kulturwissenschaften beziehen sich übrigens bei der Rezeption des Begriffs der »Durchdrin-gung« auch auf den Text von Benjamin / Lacis.

Ihr seid mit euren Studenten vor Ort gewe-sen und bietet in Neapel einen Entwurf an. Was genau ist das Thema?Der Entwurf findet nicht in der Altstadt sondern in der Peripherie von Neapel statt. Die itali-enische Peripherie ist im Vergleich zu der in Deutschland ziemlich hart. Ende der 60er Jahre gab es ein Wohnungsprogramm in Italien, das in vielen Städten zum Bau von großen Struktu-ren führte. Beispiele dafür finden sich in Triest mit dem im Volksmund genannten »Palazzo Quadrato« oder im Wohnquartier »Forte Quez-zi«, Wohnungsbauschlangen auf dem Hügel in Genua und in Rom das längste Hochhaus Euro-pas »il Corviale«. In Neapel heißt die Super-struktur »Vele di Scampia«. Vele ist plural und bedeutet Segel wegen der Form der Gebäude. Es verweist aber auch auf die Form des Vesuvs und ist also eine Metapher für das Meer und den

Vulkan. Zu Planungsbeginn wurde diese Struk-tur als großer Geste im sozialen Wohnungsbau sehr geschätzt, aber leider ist das Projekt sehr schnell aus dem Ruder gelaufen. Hier zeigt sich das Problem, wenn große Strukturen mono-funktional mit sozial schwacher Klientel belegt werden. Die sieben, gestaffelten Gebäude sind sehr schlecht mit ihrer Umgebung verbunden und wurden schließlich sogar von der Camor-ra übernommen und somit zum kriminellen Brennpunkt. So wurden die ikonografischen »Segel« schnell zum Symbol für Gewalt und Verbrechen, sodass bereits in den 90er Jahren die ersten Gebäude abgerissen wurden. Weitere sollen laut Gemeinderatsbeschluss nun folgen, und lediglich ein Segel als Monument stehen bleiben. Selbst das Bewohner-Komitee spricht sich für einen Abriss aus und erhofft sich aus einer neuen Wohnsituation eine Aufwertung der sozialen Verhältnisse. Gleichzeitig gibt es in der Stadt aber auch eine Gegenbewegung, die sich für den Erhalt ausspricht. In München sind die »Vele di Scampia« architektonisch mit dem »Pharao-Haus« vergleichbar, das hier eine sehr beliebte Adresse ist und wodurch man sieht, dass nicht das Haus selbst an der sozia-len Misere seiner Bewohner schuld ist.

Wie können wir als Architekten und Stadt-planer hier einen Beitrag leisten? Kann Gestaltung die Gesellschaft verändern?Bei neuen Projekten besteht immer die Gefahr, dass sie monofunktional belegt werden. Hier kann der Architekt eingreifen. Eine typologi-sche Durchmischung ist zwingend notwendig. Unterschiedliche Wohngrößen für alle gesell-schaftlichen Schichten müssen angeboten wer-den. Eines der Desaster, in das die Vele gera-ten ist, bestand zudem in der mangelhaften kommunalen Bewirtschaftung, die in Neapel praktisch nicht stattgefunden hat. Als Archi-tekt kann man durchaus dafür Sorge tragen, dass eine vielfältige Struktur umgesetzt wird. Allerdings kann die Form allein keine gute

Gesellschaft produzieren. Aber eine komple-xe, vielfältige Architektur ist einer komplexen Gesellschaft sicher dienlich.

Aktuell arbeitest du an einer Publikation mit dem Thema »Porous City«, dem eine Kon-ferenz im März kommenden Jahres folgen wird. Was erwartet uns da?Normalerweise entsteht ein Buch ja erst nach einer Konferenz. Allerdings bedeutet in unse-rem Fall die redaktionelle Arbeit eine sehr intensive Vorbereitung auf die Konferenz und wir erhalten viele verschiedene Argumente von unseren Autoren. Einerseits kritische Rück-meldung, ob »Porosität« nicht ein zu diffuser Begriff ist, der einfach nur metaphorisch und nie präzise gemeint war, also eine rein litera-rische Metapher. Andererseits stellen wir fest, dass der Begriff sehr produktiv benutzt wird und deshalb macht es durchaus Sinn dieser Ter-minologie auf den Grund zu gehen. Ich möchte damit Ziele im städtebaulichen Gefüge unter-stützen, die mir wichtig sind.

Welche konkreten Ziele meinst du?Das Konzept der »Durchdringung« benennt auch eine Qualität, die wir im Städtebau heu-te anstreben und um die wir uns mit größtem Engagement bemühen müssen. Leider ist unsere Gesellschaft heute noch im Erbe der modernistischen Programmatik der Funktions-trennung verfangen. Eine poröse Stadt dage-gen wäre eine der Durchmischung, in der die Durchdringung von unterschiedlichen räumli-chen Qualitäten eine zentrale Rolle spielt. Eine Architektur der Stadt ist eine Architektur der Schwelle, die paradigmatisch ist für Räume, die zwei Seiten zugleich angehören. Darüber hin-aus regt das »Denkbild« Porosität zum Nach-denken über eine Fülle von räumlichen und architektonischen Qualitäten an, auf die sehr unterschiedliche Autoren in dem Buch einge-hen werden. Das Gespräch führte Hanne Rung

In Anlehnung an Benjamins und Lacis‘ Reportage setzt du dich mit dem Begriff der Porosität im urbanen Kontext auseinander. Wie kam es dazu?Dieser Begriff schwirrt schon seit Langem im urbanistischen Diskurs umher. Richard Sennett beispielsweise benutzt ihn häufig. Und seitdem ich mich intensiver damit befasse, fällt mir auf, dass er ständig verwendet wird. Es ist kein kanonisierter Begriff, der etwas ganz genau beschreibt. Aber alle, die das Wort bewusster verwenden, beziehen sich auf den Benjamin / Lacis Artikel, der schon fast 100 Jahre alt ist. Diese literarische Reportage ist ein sehr poe-tischer Text über Neapel. Er beginnt mit der Beschreibung von Steinen: »Porös wie die-ser Stein ist die Architektur. Bau und Aktion gehen (…) ineinander über«. Dann geht er im

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Die Technische Universität München feiert im kommenden Jahr mit zahlreichen Veranstaltun-gen, Konferenzen, Symposien und Vorträgen ihren 150. Geburtstag. Ein Jubiläum ist immer ein guter Anlass für Veränderungen:

Bislang galt für uns – Hanne Rung und Hilde Strobl – als MAP-Redaktion das Motto »nach dem Spiel ist vor dem Spiel«. Mit dem Versand des Druck-PDFs befasste man sich bereits mit den Themen der folgenden Ausgabe. Über 40 Zeitungen sind so entstanden; zahlreiche stu-dentische Assistenten auf dem vierjährigen Weg verschlissen.

Im WM-Jahr 2018 erfolgt der offizielle »MAP-Schlusspfiff«. Wir verabschieden uns selbstbe-stimmt mit einem lachenden und einem wei-nenden Auge in eine andere Liga. Dabei sollte das ursprüngliche Leporello »Architektur Infor-mation« bereits 2014 eingestellt werden. Statt-dessen haben wir – mit einer gewissen Vehe-menz und Sturheit und allen Widerständen

zum Trotz – das Format wortwörtlich vergrößert. Die Termin- und Ausstellungsankündigungen wurden um die Rubriken »Fragen an« und »Im Gespräch« erweitert und damit mehr Platz für architekturrelevante Themen in München geschaffen. Nun dürfen andere Portale diesen Weg weiter beschreiten. Mit dem Magazin von Schnitzer&, einer Weiterführung des umfassenden, monat-lichen Newsletters ist man bestens informiert.Auch die Webseiten der Fakultät für Architektur sowie des Architekturmuseums werden weiter-hin auf ihre Veranstaltungen hinweisen.

Wir bedanken uns bei unseren Lesern und Abon-nenten, bei allen Interviewpartnern, Autoren, Fotografen und Presseabteilungen, die uns flei-

ßig mit Material versorgt haben. Ein besonderer Dank geht an Prof. Sophie Wolfrum, Dekanin zur ersten Ausgabe und Prof. Dr. Andres Lepik, Direktor des Architekturmuseum der Techni-schen Universität München für die Unterstüt-zung und Ermöglichung dieses Projektes.

Großer Dank für die Zusammenarbeit an Schnitzer&: Martin Schnitzer, Julia Hinde-rink; megadruck: Sven Schmidt; an alle stu-dentischen Assistenten der Redaktion: Isabel Bommez, Nina Kleber, Josephine Köhler, Luis Michal, Magdalena Müller, Karola Oelsner, Sophia Pritscher, Melissa Schmiedl, Marianne Sigl, Corinna Wiest, Carolin Wittmann, Virginia Zangs. Gutes Spiel!

FÜNF FRAGEN AN

Page 2: München Architektur Programm | 12 2017 · und Asja Lacis‘ Reportage über Nea-pel von 1924. Im März 2018 findet die Konferenz »Porous City« statt, paral-lel dazu erscheint eine

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2013

-201

8

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e, d

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2016

- 14

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che

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iner

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dtko

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Meg

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ktur

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bes

tehe

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den

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l ges

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ten

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und

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in Z

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beit

mit

Mat

hieu

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lner

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g-m

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n im

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iere

nden

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und

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den

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mit

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hied

liche

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hwer

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nkte

n im

mer

wie

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enen

Leh

r-stü

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ang

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en. S

ie s

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nic

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ußer

-ge

wöh

nlic

hes u

nd d

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sind

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eite

n im

Maß

-sta

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1 un

d fä

cher

über

grei

fend

e Koo

pera

tione

n im

mer

auc

h ei

ne b

eson

dere

Her

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orde

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r Stu

dier

ende

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d Le

hren

de g

leic

herm

aßen

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acht

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n ei

ner A

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tekt

urfa

kul-

tät s

olch

e Pro

jekt

e, d

ie ja

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rund

e deu

tlich

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beits

inte

nsiv

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nd a

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dere

Ent

wür

fe?

Das

Zus

amm

enfü

hren

unt

ersc

hied

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r Dis

-zi

plin

en z

u ei

nem

gan

zhei

tlich

en P

roje

kt –

im

Ber

eich

der

Dar

stelle

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Kun

st gr

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egen

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ist m

it se

inem

exp

erim

ente

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Ans

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ein

rei-

ches

Erfa

hrun

gsfe

ld fü

r die

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nder

setz

ung

im S

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ungs

feld

von

Kon

zept

ion

und

Kon

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etio

n, in

dem

Arc

hite

ktur

ent

steht

. Die

Inte

n-sit

ät d

es E

rrich

tens

von

Räu

men

die

ser A

rt m

it ei

gene

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ände

n un

d de

r Tea

mar

beit

brin

gen

die

Iden

tifi k

atio

n m

it de

r Arb

eit u

nd d

em E

rgeb

-ni

s mit

sich.

Im U

nter

schi

ed z

u an

dere

n En

twur

fsau

fgab

en,

mit

dene

n da

s Abs

trakt

ions

verm

ögen

ges

chul

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Nic

ola

Bor

gman

n, K

unst

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n un

d G

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mit

der

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hite

ktur

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Mün

chen

bei

der

Aus

stel

lung

Yon

a Fr

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an, M

unic

h Sp

atia

l.

wird

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t es

bei d

iese

n, in

der

Reg

el in

terd

is-zi

plin

är a

ngel

egte

n Pr

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ten

um d

as S

chaf

fen

von

konk

rete

n R

äum

en, d

ie d

urch

den

Zus

am-

men

klan

g vo

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terv

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n, M

aß u

nd

Kon

struk

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eria

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Lic

ht ih

re re

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rä-

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euge

n.

Die

öff

entli

che

Dar

biet

ung

ist e

in z

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hen

Leis

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en a

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rnen

des

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für

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Verfa

sser

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Res

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z au

f ihr

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rbei

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ist.

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t der

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ode

r als

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ng –

wer

-de

n di

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ende

n zu

Rez

ipie

nten

ihre

r eig

e-ne

n A

rbei

t.

Läss

t sic

h ei

n Ve

rgle

ich

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rbei

t des

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hi-

tekt

en h

erst

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ie S

ituat

ion

läss

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h du

rcha

us v

ergl

eich

en m

it de

r Arb

eit e

ines

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hite

kten

in d

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lanu

ng u

nd

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ung

eine

s Pro

jekt

es m

it al

len

Bet

eilig

-te

n: A

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ggeb

ern,

Fac

hpla

nern

, Pro

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steue

-re

rn, e

tc. N

icht

nur

das

Ver

fass

en ei

nes E

ntw

ur-

fes i

n Abh

ängi

gkei

t der

Rah

men

bedi

ngun

g, d

es

Orte

s un

d de

r zur

Ver

fügu

ng s

tehe

nden

Mitt

el

inne

rhal

b ei

nes

in d

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egel

kna

pp b

emes

se-

nen

Zeitr

aum

es, s

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rn au

ch d

ie F

ähig

keit

zur

Inte

grat

ion

der u

nter

schi

edlic

hen

Geg

eben

hei-

ten,

die

Klä

rung

und

Ver

mitt

lung

der

Idee

bei

gl

eich

zeiti

ger K

ritik

- und

Abs

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ungs

fähi

g-ke

it sin

d un

abdi

ngba

re V

orau

sset

zung

en fü

r die

tigke

it de

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hite

kten

. Dem

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mer

en E

nd-

prod

ukt e

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rech

end

ist d

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ntste

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spro

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amt j

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utlic

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.

Der

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der M

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förd

ern

die

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atio

n, fo

rder

n da

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esen

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es v

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eben

säch

liche

m

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enne

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d au

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sist

ente

Wei

se z

um v

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stän

dlic

hen

Aus

druc

k un

d zu

r Rea

lisie

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zu

gela

ngen

.O

hne

erkl

ärte

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icht

die

ser P

roje

kte

zu s

ein,

fi n

den

sich

auf b

eilä

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e Art

und

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se B

edin

-gu

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und

Kon

stella

tione

n w

ie in

der

ber

ufl i-

chen

Tät

igke

it de

s Arc

hite

kten

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in w

iede

r, di

e ih

re p

ositi

v K

raft

entfa

lten

und

sich

bere

iche

rnd

auf d

as E

xper

imen

t aus

wirk

en.

Was

beg

eist

ert d

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iele

n St

udie

rend

en, d

ie

sich

spo

ntan

für

den

gem

eins

amen

Wor

k-sh

op g

emel

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der

Aus

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lung

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eiz

und

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dski

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tekt

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Mün

chen

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gefe

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hat

, mit

eben

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ein

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en M

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stalla

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n. D

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die

Cha

nce

und

die

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er A

usei

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nder

setz

ung

mit

sein

en R

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konz

epte

n, d

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Arc

hite

ctur

e m

obile

und

sein

en Id

een

der V

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und

nic

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an z

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en.

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zess

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-se

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kizz

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sion

der A

rbei

t, da

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hen

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den

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den,

der

kom

pakt

e Bea

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ngsz

eitra

um u

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ie d

amit

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unde

ne ra

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Si

chtb

arke

it ei

nes r

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n Er

gebn

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sind

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wie

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hied

liche

n or

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en, k

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unik

ati-

ven

und

hand

wer

klic

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gkei

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telle

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ngen

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die

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den.

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ICH

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hite

ktur

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se in

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sem

Zus

amm

enha

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Yona

Frie

dman

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unic

h Sp

atia

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nfüh

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zu W

orks

hop

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von

Nic

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Die

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n Yo

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man

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von

Mat

hieu

Wel

lner

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Nic

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Bor

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.12.

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iere

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von

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und

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eilig

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robl

im

Ges

präc

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Els

er.

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roje

cts«

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DA

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icht

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sich

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tling

e und

Mig

rant

en. W

ie w

eit-

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as D

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daf

ür g

ewor

ben?

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18

. Nov

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r en

dete

die

Ein

reic

hfri

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viel

e B

etei

ligun

gen

gab

es u

nd i

n w

elch

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icht

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iere

n di

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eist

en d

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icht

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sich

meh

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jek-

te a

ls au

sgef

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liche

Maß

nahm

en ei

n?Es

wur

den

etw

a 60

Proj

ekte

eing

erei

cht,

davo

n et

wa

40, d

ie ta

tsäc

hlic

h ge

rade

im B

au o

der

bere

its fe

rtigg

este

llt si

nd. D

as S

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reic

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Bau

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ist e

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, der

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bst a

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auss

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Bau

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n un

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B

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rech

t eng

, abe

r dar

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ei

ne H

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deru

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lang

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ngün

stig

en W

oh-

nung

en n

ur g

ered

et u

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daf

ür g

etan

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as ä

nder

t sic

h ge

rade

und

pro

fitie

ren

wer

den

alle

dav

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icht

alle

in d

ie F

lüch

tling

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der

Ern

ennu

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ndro

Ara

vena

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m D

irek

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tekt

ur-B

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ale,

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der

der W

ohnu

ngsb

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nitia

tive

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men

tal i

n C

hile

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d in

Ven

edig

201

6 ei

ne

sozi

al e

ngag

iert

er K

urs

eing

esch

lage

n. F

in-

det s

ich

das a

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lle P

roje

kt d

es D

AM

in d

ie-

sem

Kon

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wie

der?

Wir

wer

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in V

ened

ig n

icht

alle

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lle

Flüc

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gsba

uten

zeig

en, s

onde

rn au

ch d

anac

h

von

der n

euen

Ers

tauf

nahm

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richt

ung

für 8

00

Pers

onen

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is z

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ahrr

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tatt

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Kar

lsru

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iele

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hite

kten

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ei-

trag

leis

ten

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n au

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oste

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udi-

en er

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sie n

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öglic

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ten

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en. I

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sam

t ein

e Si

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ion,

in d

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iel

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smus

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Hilf

sber

eits

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t zu

finde

n si

nd u

nd k

eine

sweg

s nu

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s N

ötig

ste

pas-

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t, w

ie e

s ein

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urch

vie

le M

edie

nber

icht

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wird

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stim

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o ni

cht.

Ein-

gere

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wur

den

auch

eini

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roje

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ster-

reic

h, o

bwoh

l wir

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vor

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– a

uf P

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kte

in D

euts

chla

nd k

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ntrie

ren

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Vie

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rts

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Dis

kuss

ions

rund

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Mün

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) übe

r die

Mög

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n Fl

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der

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Her

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itt fü

r ei

ne a

ktiv

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rtiz

ipat

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Mig

rant

en im

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dtra

um e

in. E

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grün

-de

t die

se F

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rung

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Sc

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lenä

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Sic

htba

rkei

t de

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ücht

linge

und

(An-

)Tei

lnah

me

der

Bev

öl-

keru

ng. I

st e

ine

Lös

ung

durc

h „D

icht

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in

tats

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iche

r Ans

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der v

ielm

ehr e

in (w

est)

groß

städ

tisch

es L

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lem

?St

udie

n ze

igen

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ücht

linge

in d

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täd-

te u

nd B

allu

ngsr

äum

e zi

ehen

, sob

ald

sie

eine

n ge

sich

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n A

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thal

tsst

atus

hab

en u

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icht

m

ehr a

n ei

nen

besti

mm

ten

Land

krei

s geb

unde

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s gib

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ie T

ende

nz d

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u le

ben,

wo

die

Dic

hte

hoch

ist.

Steh

en d

ie S

chaff

ung

von

indi

vidu

elle

n E

in-

zellö

sung

en o

der

Mas

senu

nter

künf

ten

in

Kon

kurr

enz

zuei

nand

er o

der

sind

sie

von

de

n or

tssp

ezifi

sche

n Si

tuat

ione

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häng

ig?

Das

ist o

rtssp

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sch.

Steh

en b

aulic

he M

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hmen

in d

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eran

t-w

ortu

ng d

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igen

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ativ

e vo

n B

ürge

rn

oder

rein

in d

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twor

tung

der

Pol

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ie v

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piel

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ble

ibt d

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ürge

r, de

m

Gru

ndst

ücks

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tzer

und

dem

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hite

kten

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ent

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en, w

ie a

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tling

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ich

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r w

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n.

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hite

ktur

und

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efer

n hi

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nic

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alle

in d

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orte

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önne

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inen

wic

h-tig

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eitra

g le

iste

n. M

it di

esem

The

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iege

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ll au

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Kur

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eing

esch

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gen

hat.

Abe

r wie

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ebni

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l for

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ject

s“ si

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ur ei

n Te

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r Aus

stel-

lung

. Wir

wer

den

sie b

erei

ts in

den

kom

men

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Woc

hen

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nser

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ite M

akin

gHei

mat

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tlich

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ie fr

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nac

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wär

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ünsc

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t, m

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von

Häu

sern

zuz

ulas

sen,

da

für s

tehe

n ja

vie

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roje

kte

von

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en-

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Die

Erg

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sse d

es „C

all f

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cts“

sind

nu

r ein

Tei

l der

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stel

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. Wir

wer

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sie

bere

its in

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kom

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hen

auf u

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rer W

ebse

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akin

gHei

mat

.de v

eröff

entli

chen

. A

ber S

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nac

h El

emen

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Es w

äre w

ün-

sche

nsw

ert,

meh

r Eig

enin

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eim

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von

H

äuse

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uzul

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n, d

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ste

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ja v

iele

der

Pr

ojek

te v

on E

lem

enta

l.Fo

to: P

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kt e

iner

Flü

chtli

ngss

iedl

ung

in M

odul

bauw

eise

, Yes

Arc

hite

ctur

e, M

ünch

en ©

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rchi

tect

ure

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ie S

tadt

geh

ört w

iede

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uch!

« –

dam

it fo

rder

t die

jung

e M

ünch

ner W

ohnu

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auge

-se

llsch

aft K

OO

PERA

TIV

E G

ROSS

STA

DT,

die

St

adtb

ewoh

ner a

uf, d

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esta

ltung

der

Sta

dt

wie

der s

elbs

t in

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Han

d zu

neh

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o:

Wie

woh

nen?

Hie

r: Zw

isch

en d

en D

äche

rn d

es

Mün

chne

r Wes

tend

s © S

ebas

tian

Sche

ls(s

iehe

Ter

min

e 9.

1.)

DA

M G

OE

SV

EN

ICE

OLI

VER

ELS

ER

IM G

ESPR

ÄC

H

Mün

chen

Arc

hite

ktur

Pro

gra

mm

| 01

201

6

IM A

RC

HIV

DE

S A

RC

HIT

EK

TU

R-

MU

SEU

MS

DE

R T

U M

ÜN

CH

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Plan

sam

mlu

ng in

der

tem

porä

ren

Unt

erbr

ingu

ng

in d

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arss

traße

in M

ünch

enFo

to: ©

Ant

on H

eine

, Arc

hite

ktur

mus

eum

TU

M

Sie

habe

n re

ichl

ich

Erfa

hrun

gen

in A

mer

ika

gesa

mm

elt u

nd d

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wei

Bür

os g

egrü

ndet

, in

Los A

ngel

es u

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Bos

ton.

Wie

wic

htig

ist e

s, fr

ühze

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Aus

land

serf

ahru

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u sa

mm

eln?

Das

s die

TU

Mün

chen

die

Stu

dent

en v

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ich-

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ns A

usla

nd z

u ge

hen,

hal

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h fü

r ric

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. A

uch

das A

ngeb

ot ei

nes A

usta

usch

s der

Leh

ren-

den,

nic

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ur d

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erne

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, ist

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as B

eson

de-

res.

Den

n: W

ir kö

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Glo

balis

ieru

ng m

ögen

od

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icht

mög

en, a

ber a

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n Re

alitä

ten

kom

-m

en w

ir ni

cht v

orbe

i. W

ir w

aren

sch

on in

den

19

20er

Jahr

en m

it ei

ner g

esel

lscha

ftlic

hen

Glo

-ba

lisie

rung

kon

fron

tiert,

die

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r nur

ein

igen

w

enig

en vo

rbeh

alte

n war

. Heu

te gr

eift

sie in

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e w

eite

re G

esel

lscha

ftssc

hich

ten

hine

in u

nd se

tzt

früh

er e

in. V

on d

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chul

e üb

er d

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ehre

bis

zu

m S

tudi

um le

rnen

jung

e Men

sche

n he

ute v

iel

meh

r in g

egen

seiti

gem

Aus

taus

ch un

d reg

en w

ie-

der a

nder

e an

, es i

hnen

gle

ich

zu tu

n. Ü

ber d

as

fach

spez

ifisc

he L

erne

n hi

naus

die

nt d

as W

issen

um

frem

de K

ultu

ren

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Schu

tz g

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Ten

den-

zen

in R

icht

ung

Popu

lism

us u

nd N

atio

nalis

mus

. In

mei

ner G

ener

atio

n w

ar d

as fa

st m

utte

rspr

ach-

liche

in ei

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ten

Spra

che n

och

rar.

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ch-

kenn

tnis

se u

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amit

Kom

mun

ikat

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mög

-

lichk

eite

n ha

ben

uns

defin

itiv

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ile im

Aus

-la

nd v

ersc

hafft

. Ein

Auf

trag

in Is

tanb

ul u

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ie

dam

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rbun

dene

eng

lisch

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chig

e A

bwic

k-lu

ng w

aren

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der G

rund

, das

s m

ich

mei

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ter G

ünte

r Beh

nisc

h in

s Bür

o ge

holt

hat.

Als

Prof

esso

ren

bild

en w

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e nä

chst

e G

ene-

ratio

n au

s. Zu

m v

eran

twor

tlich

en U

nter

rich

-te

n zä

hlt j

a ni

cht d

ie V

erm

ittlu

ng d

es e

igen

en

Scha

ffens

, son

dern

des

sen,

wor

an m

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laub

t, da

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s den

Stu

dier

ende

n he

lfen

wird

, in

ihre

r G

ener

atio

n be

stmög

lich

arbe

iten

zu k

önne

n...

Für m

ich

ist d

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rößt

e Mot

ivat

ion

in d

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, au

ch se

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Neu

es zu

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hren

– ei

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ssch

en d

en

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der Z

eit z

u sp

üren

. Und

da

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jung

en

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hite

kten

bes

ser a

ls w

ir. W

enn

ich

auf m

eine

Er

fahr

unge

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d m

ein W

issen

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sen

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e,

dann

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e un

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üro

noch

lang

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liger

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es

scho

n is

t! D

ann

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en w

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irklic

h zu

m E

in-

schl

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. Wir

Alte

n kö

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nic

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ie tr

eibe

nde

Kra

ft se

in, w

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und

der

A

rbei

t mot

ivie

ren,

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r ich

gla

ube

nich

t, da

ss

wir

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hem

en se

tzen

und

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n kö

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. Ich

ha

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imm

er so

ver

stand

en, a

n vo

rhan

dene

A

nsät

ze a

nzuk

nüpf

en, s

ie z

u hi

nter

frage

n un

d da

nn H

ilfes

tellu

ng zu

gebe

n und

zu sc

härfe

n. W

ir sp

rech

en h

ierb

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icht

von

der

Gru

ndau

sbild

ung,

vo

n B

auph

ysik

ode

r Tra

gwer

ksle

hre,

son

dern

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m E

ntw

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n. F

ritz H

alle

r, m

ein

Lehr

er, s

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s dam

als,

das A

rchi

tekt

urstu

dium

sei w

eitg

e-he

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in a

utod

idak

tisch

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tudi

um.

An T

hem

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teres

siert

mich

derz

eit de

r öffe

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he

Raum

meh

r als

der H

ochb

au –

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iegt z

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gsläu

-fig

am

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uelle

n W

ande

l der

Stä

dte.

Deu

tschl

and

ist u

nweig

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h ein

Ein

wan

deru

ngsla

nd u

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uss

sich d

iesem

Dru

ck de

r glo

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Bew

egun

g stel

len –

je fr

üher

man

die

s auc

h po

litisc

h an

erke

nnt,

desto

be

sser

. Wen

n Pr

ogno

sen

für d

as Ja

hr 2

050

davo

n au

sgeh

en, d

ass 7

5 Pr

ozen

t alle

r Men

sche

n w

elt-

weit

in M

etrop

olen

lebe

n, si

nd da

s ins

gesa

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ehr

Stad

tbew

ohne

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heut

e auf

der

Erd

e leb

en.

Der

öffe

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aum

ist d

er K

itt u

nser

er S

tädt

e,

der i

hre Q

ualit

ät au

smac

ht u

nd u

nser

e Ges

ellsc

haft

zusa

mm

enhä

lt. A

uch d

ie In

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re F

orsc

hung

s-be

reich

e, En

twick

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und P

rodu

ktio

n wird

wie

der

SEC

HS

FRA

GEN

AN

BEH

NIS

CH

STEF

AN

Stef

an B

ehni

sch

ist z

u G

ast a

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stuh

l fü

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ebäu

dete

chno

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e un

d kl

imag

erec

htes

Bau

en (T

hom

as A

uer)

an

der

TU

Mün

chen

. Er b

etre

ibt a

ktu-

ell B

üros

in M

ünch

en, S

tutt

gart

und

B

osto

n un

d be

schä

ftig

t 140

Mita

rbei

-te

r. A

ndre

s L

epik

traf

den

Arc

hite

k-te

n zu

m G

espr

äch

in M

ünch

en.

meh

r in d

ie S

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e wac

hsen

und v

on de

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dern

od

er d

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grün

en W

iese

« in

die

Zen

tren

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-ge

rt w

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n. N

ur so

wird

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terh

in k

reat

ive

Men

sche

n fü

r die

Mita

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t int

eres

siere

n kö

n-ne

n. W

eite

re sp

anne

nde T

hem

en si

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ie en

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-tis

che u

nd fu

nktio

nale

San

ieru

ng v

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ebäu

den.

Vie

lleic

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önne

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it de

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xist

iere

nden

Be

stan

d in

telli

gent

er u

mge

hen

– al

s Alte

rna-

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um N

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u. S

ehen

Sie

darin

Per

spek

tiven

?D

urch

aus.

Alle

rdin

gs w

ürde

ich

Bau

en i

m

Besta

nd an

ders

betra

chte

n als

mei

n Kol

lege

And

-re

as H

ild, n

ämlic

h w

enig

er a

ls e

in U

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013

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sozi

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e O

ktob

er, w

arm

ist e

s in

Vora

rlber

g nu

r noc

h in

der

Son

ne. D

ort s

itzt d

as »

real

stu-

dio

Sri L

anka

« un

d ve

rsuc

ht s

ich

die

Gru

nd-

lage

n an

zuei

gnen

, die

nöt

ig s

ind

um in

ein

em

Land

mit

stete

n Te

mpe

ratu

ren

um d

ie 3

0°C

und

ho

her L

uftfe

ucht

igke

it zu

entw

erfe

n. D

ie B

eson

-de

rhei

t ein

es D

esig

n Bu

ild S

tudi

os im

Geg

ensa

tz

zu e

inem

nor

mal

en E

ntw

urfs

studi

o lie

gt d

arin

, da

ss d

ie A

ufga

be n

icht

nur

ein

en re

alen

Hin

ter-

grun

d, so

nder

n au

ch d

en e

chte

n B

auhe

rren

und

die g

epla

nte U

mse

tzun

g zu

r Auf

gabe

hat

. Dah

er

mag

auf

den

ers

ten

Blic

k ei

n so

lche

r Ent

wur

f vi

elle

icht

zu

bana

l im

Ver

glei

ch z

um m

ehrg

e-sc

hoss

igen

Woh

nung

sbau

, Mus

eum

ode

r sog

ar

Flug

hafe

n er

sche

inen

. Die

gep

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e Um

setz

ung,

di

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lichk

eit f

ür d

ie S

tudi

eren

den

scho

n vo

r En

de d

es S

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ums

»ihr

ers

tes

Hau

s« z

u re

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siere

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das

unb

ekan

nte k

ultu

relle

Um

feld

be

rgen

aber

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Kom

plex

ität,

mit

der n

icht

alle

am

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ang

des P

roje

ktes

rech

nen.

Inne

rhal

b ei

nes

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es w

ird d

en S

tude

ntin

nen

und

Stud

ente

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mög

licht

, von

der

erste

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izze

bi

s zur

Ein

wei

hung

sfei

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in re

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Pro

jekt

mit

eine

m so

zial

en H

inte

rgru

nd u

mzu

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en. D

abei

tre

ten

sie in

die

dire

kte K

onfro

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ion

zwisc

hen

Arc

hite

ktur

und

Leb

en, l

erne

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hite

ktur

buc

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blic

h zu

beg

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n un

d de

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sells

chaf

tlich

en

und

sozi

o-ku

lture

llen

Einfl

uss

dab

ei z

u sp

üren

.

Ber

eits

die B

ewer

bung

spha

se fü

r ein

en so

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s En

twur

fsstu

dio

stellt

eine

Bes

onde

rhei

t zur

übl

i-ch

en A

usw

ahl d

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eiln

ehm

er d

ar: L

eben

slauf

, Po

rtfol

io u

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otiv

atio

nssc

hrei

ben

sind

not

-w

endi

g un

d ve

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en d

en S

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eren

den

meh

r En

gage

men

t ab.

Nic

ht n

ur d

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esam

thei

t des

En

twur

fspr

ozes

ses e

mpfi

nde

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e Stu

dier

ende

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s bes

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rs.

Im W

inte

rsem

este

r st

arte

ten

zwan

zig

Stud

entI

nnen

mit

ihre

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twü r

fen

fü r

ein

Wai

senh

aus i

m sü

dlic

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Berg

land

Sr

i Lan

kas.

Mat

thia

s Kes

tel,

Koo

rdin

a-to

r von

TU

M D

esig

n B

uild

, bes

chre

ibt

die

beso

nder

e H

erau

sfor

deru

ng a

m

Arb

eite

n in

und

Ent

wer

fen

fü r a

nder

e K

ultu

rkre

ise.

Verh

ältn

isse

für d

ie T

amile

n ko

mm

t es

in d

en

Fam

ilien

der

Tee

pfl ü

cker

zu ei

ner h

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Zah

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Wai

sen-

ode

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bwai

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inde

r. Ei

ne st

aatli

che

Unt

erst

ützu

ng fü

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se g

ibt e

s ka

um. E

s si

nd

mei

st bu

ddhi

stisc

he M

önch

e, d

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iese

Ver

sor-

gung

slück

en d

es S

taat

es im

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iale

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im

Bild

ungs

bere

ich

durc

h ih

ren

Eins

atz s

chlie

ßen.

D

arau

s ent

stand

die

Sri

Bodh

iraja

Fou

ndat

ion

in

Embi

lipiti

ya, w

elch

e üb

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erlin

er P

artn

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orga

nisa

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Hou

se o

f Hap

pine

ss a

uf d

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us-

schr

eibu

ng v

on T

UM

Des

ign

Bui

ld a

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sam

wur

de. T

UM

Des

ign

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ld st

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te z

u di

e-se

m Z

eitp

unkt

ein

en C

all f

or P

roje

cts m

it de

m

Ziel

, Pro

jekt

e au

ßerh

alb

von

Afri

ka z

u fi n

den.

U

nter

den

zah

lreic

hen

Bew

erbe

rn fi

el d

ie A

us-

wah

l auf

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Anf

rage

aus S

ri La

nka,

da d

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au-

aufg

abe

ein

Wai

senh

aus z

u ba

uen

und

sich

mit

der b

uddh

istisc

he K

ultu

r aus

eina

nder

zu

setz

en

beso

nder

s rei

zte.

Inm

itten

von

Tee

plan

tage

n so

ll da

s Pr

ojek

t 20

Kin

der i

m A

lter v

on 5

bis

18 J

ahre

n be

herb

er-

gen.

Die

Her

ausf

orde

rung

die

ser E

ntw

urfs

auf-

gabe

bes

teht

vor

alle

m d

arin

, in

eine

m L

and,

da

s äh

nlic

h w

ie A

frik

a, e

ine

eige

ne I

dent

ität

hins

icht

lich

der B

auku

ltur e

infa

cher

Woh

nbau

-te

n ve

rlore

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t, ei

n kl

imat

isch

optim

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Ent

-w

urfs

konz

ept m

it na

chw

achs

ende

n B

austo

ffen

zu e

rarb

eite

n –

das z

ugle

ich

eine

n ho

hen

arch

i-te

kton

isch

en A

nspr

uch

verm

ittel

t. Ei

n so

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s G

ebäu

de a

ls V

orbi

ld z

ur N

acha

hmun

g um

zu-

setz

en u

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roße

n Vo

rteile

ein

er k

limat

isch

ange

pass

ten

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hite

ktur

auf

zuze

igen

, ist

die

gr

ößte

Her

ausf

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rung

für d

ie S

tudi

eren

den.

In d

er er

sten

Emai

lkon

vers

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it de

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künf

-tig

en B

auhe

rren

, sc

hick

te d

er V

orsi

tzen

de

Mön

ch d

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tiftu

ng e

in A

udio

fi le

mit,

inde

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r se

hr e

indr

ückl

ich

dara

uf h

inw

ies,

dass

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on

Hol

z ni

cht v

iel h

alte

n w

ürde

und

etw

as n

ach-

halti

ges,

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lich

Bet

on p

räfe

riere

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. Es

dürft

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Mes

slatte

des

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lges

für d

iese

s Pro

-je

kts

zu s

ehen

sei

n, o

b di

ese

Aus

sage

sic

h am

En

de d

es P

roje

ktes

geä

nder

t hat

ode

r ni

cht.

Dab

ei re

icht

es

nich

t nur

, ein

funk

tioni

eren

des

Geb

äude

steh

en zu

hab

en, s

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rn es

geh

t vie

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ehr d

arum

eine

n ge

gens

eitig

en A

usta

usch

von

K

önne

n un

d Wiss

en v

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ogen

zu h

aben

. Auf

der

ei

nen

Seite

steh

t das

dor

t vor

hand

ene W

issen

des

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rnak

ulär

en B

auen

s, de

m in

Län

dern

des

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len

Süde

ns o

ftmal

s ein

schl

echt

er R

uf a

nhaf

tet

und

dahe

r ein

e Art

von

Mar

ketin

g be

nötig

t. Ei

n Pr

ojek

t wie

die

ses

Wai

senh

aus

hat s

omit

auch

ei

ne V

eran

twor

tung

gen

au d

ies z

u le

isten

. Wen

n ei

ne e

urop

äisc

he U

nive

rsitä

t sic

h au

f den

Weg

m

acht

in ei

nem

wen

iger

entw

icke

ltem

Lan

d ei

n Pr

ojek

t um

zuse

tzen

, haf

tet d

em V

orha

ben

sehr

sc

hnel

l etw

as p

ostk

olon

ialis

tisch

es a

n. U

mso

w

icht

iger

ist e

s dah

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ie Z

usam

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arbe

it au

f-zu

zeig

en u

nd d

en M

ehrw

ert,

den

das P

roje

kt fü

r di

e lok

ale B

evöl

keru

ng b

ringt

. Die

Erw

artu

ngs-

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ng e

ines

Sta

hl-G

las-

Bet

on B

aus z

u du

rch-

brec

hen,

wäh

rend

das

Geb

äude

ein

en h

ohen

ar

chite

kton

isch

en A

nspr

uch

aufw

eist

, der

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ewei

s an

tritt,

die

Wer

tigke

it vo

n na

türli

chen

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aust

offe

n au

f di

e gl

eich

e St

ufe

geho

ben

zu

habe

n, k

ann

dies

en M

ehrw

ert d

arste

llen.

Noc

h be

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n sic

h di

e Pro

jekt

e in

der E

ntw

urfs

-ph

ase u

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as zu

künf

tige G

ewin

nerp

roje

kt w

ird

sich

bei e

iner

Erk

undu

ngsr

eise

mit

zwei

Stu

die-

rend

en im

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z de

r Krit

ik d

er B

auhe

rren

stel-

len

müs

sen.

Dor

t ent

sche

idet

sich

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n au

ch d

ie

Verf

ügba

rkei

t der

unt

ersc

hied

liche

n M

ater

ia-

lien,

bev

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in e

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zw

ei m

onat

igen

Bau

-ph

ase

ab A

ugus

t der

Ent

wur

f nac

h ei

ner i

nten

-siv

en W

erkp

lanu

ngsp

hase

im S

omm

erse

mes

ter

umge

setz

t wird

. w

ww.

db.a

r.tum

.de

Alle

Ent

wür

fe fi

nden

sie

auf d

er le

tzte

n Se

ite.

»FL

OW

OF

FOR

MS

/ FO

RM

S O

F FL

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DE

SIG

NG

ESC

HIC

HT

EN

ZW

ISC

HE

N

AFR

IKA

UN

D E

UR

OPA

« 0

3.02

. - 1

2.03

.201

7Ve

rniss

age:

02.

02.2

017

| 18h

| Arc

hite

ktur

mus

eum

Aus

stel

lung

an

vier

ver

schi

eden

en O

rten

in M

ün-

chen

; B

ild:

Mar

kus

Kay

ser,

Sola

r Si

nter

, 20

11,

Sola

r Si

nter

in

the

Saha

ran

dese

rt ne

ar S

iwa,

Eg

ypt;

Foto

: © A

mos

Fie

ld R

eid

Mün

chen

Arc

hite

ktur

Pro

gra

mm

| 02

201

7

»Ein

ziga

rtig

an

dies

em P

roje

kt, i

st d

ie

Zus

amm

enar

beit

des

ganz

en T

eam

s, di

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ste

Lös

ung

für

dies

en S

tand

ort

und

die

bete

iligt

en M

ensc

hen

zu e

nt-

wer

fen.

Dab

ei w

ird

sich

gege

nsei

tig v

iel

geho

lfen,

bee

infl u

sst u

nd b

estä

rkt.

Das

so

nst o

ft ty

pisc

he K

onku

rren

zver

hal-

ten

und

die A

ngst

vor

Idee

nkla

u ist

in

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emes

ter

nich

t vor

hand

en.«

Das

akt

uelle

rea

l stu

dio,

so

heiß

en d

ie T

UM

D

esig

n B

uild

Ent

wur

fstu

dios

, ist

ver

orte

t auf

de

r sü

dlic

h vo

n In

dien

gel

egen

en I

nsel

Sri

Lank

a. D

as b

is 20

08 d

urch

ein

en B

ürge

rkrie

g ge

spal

tene

Lan

d zä

hlt n

icht

meh

r zu

den

Ent-

wic

klun

gslä

nder

n. D

as L

and

wird

von

Tam

i-le

n im

Nor

den

mit

meh

rhei

tlich

hin

duist

ische

r Pr

ägun

g un

d Si

ngha

lese

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Süd

en, b

uddh

is-

tisch

en G

laub

ens,

bew

ohnt

, die

auc

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Bür

-ge

rkrie

g au

fein

ande

r tra

fen.

Auc

h kn

app

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Ja

hre

nach

des

sen

Ende

fi nd

et s

ich

ein

star

kes

Woh

lsta

ndsg

efäl

le z

wis

chen

Sin

ghal

esen

und

Ta

mile

n. D

aher

lebe

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ese

mitt

lerw

eile

nic

ht

nur m

ehr i

m är

mer

en N

orde

n so

nder

n be

strei

ten

ihr A

usko

mm

en au

ch al

s Tee

pfl ü

cker

im S

üden

de

s Lan

des.

Auf

Gru

nd d

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s sch

wie

rigen

St

uden

tin a

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roje

kt

Gru

ndstü

ck m

it B

auhe

rren;

Fot

o: ©

Mat

thia

s Kes

tel

Adr

iaan

Geu

ze, r

enow

ned

land

scap

e ar

chite

ct w

ith a

str

ong

post

mod

er-

nist

phi

loso

phy,

run

s hi

s offi

ce »

Wes

t 8

urba

n de

sign

& la

ndsc

ape

arch

itec-

ture

« in

Rot

terd

am t

oget

her

wit

h E

dzo

Bin

dels

, Jam

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asly

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arso

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d M

artin

Bie

wen

ga. H

e ha

s be

en

teac

hing

wor

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ide,

curr

ently

at H

ar-

vard

Uni

vers

ity. L

ars

Hop

stoc

k m

et

him

afte

r his

lect

ure a

t Osk

ar-v

on-M

il-le

r-Fo

rum

, 14t

h of

Jan

uary

.

The

oth

er d

ay, D

avid

Bow

ie’s

une

xpec

ted

deat

h m

ade

me

ask

mys

elf h

ow p

op c

ultu

re

finds

exp

ress

ion

in la

ndsc

ape

arch

itect

ure.

W

asn’

t you

r in

fluen

tial w

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alw

ays

a lo

t ab

out r

efer

ence

s to

a g

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lized

vis

ual c

ul-

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?

Wel

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hink

wha

t is

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istic

to s

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that

in

our w

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we

are

fully

aw

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of m

ass

cultu

re.

We

are

part

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cul

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whi

ch is

hig

hly

com

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erci

al, w

here

mob

ility

is a

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asp

ect,

and

it’s d

emoc

ratic

. The

se th

ings

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d th

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ciet

y si

nce

Wor

ld W

ar II

. I b

elie

ve th

at p

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ple

are

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ted;

ther

e is

eup

horia

in m

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ture

, but

als

o vu

lner

abili

ty. A

nd I’

m in

tere

sted

in

thos

e po

sitio

ns.

Wha

t abo

ut ze

itgei

st v

ersu

s cla

ssic

al n

otio

ns

of b

eaut

y?Th

at’s

an

inte

rest

ing

ques

tion.

I b

elie

ve

som

ehow

we

lost

a lo

t in

toda

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cultu

re. I

’m

it is

true

that

rega

rdin

g th

e cr

eatio

n of

par

ks

and

gard

ens,

ther

e is

a v

ery

long

trad

ition

of

a se

rious

repr

esen

tatio

n of

art.

The

re a

re o

nly

few

gar

dens

in th

e w

orld

with

out o

rnam

enta

ti-on

. And

I so

meh

ow b

elie

ve th

at o

ur d

isci

plin

e sh

ould

be

root

ed in

this

trad

ition

. Thi

s is

ver

y co

mpl

icat

ed. T

he a

llego

ric s

torie

s of

the

past

m

ake

no s

ense

any

mor

e. O

f cou

rse,

we

try to

ex

perim

ent w

ith th

is, a

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e pr

ojec

ts w

e re

aliz

e w

e di

d to

o m

uch.

With

oth

ers w

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t it

right

, and

it m

akes

you

smile

. But

this

kin

d of

w

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is n

ot w

hat i

s on

my

min

d w

hen

I wak

e up

on

a M

onda

y m

orni

ng.

In y

our

lect

ures

, you

oft

en m

ake

refe

renc

e to

nat

iona

l cha

ract

eris

tics a

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her

itage

.Th

ere i

s no

doub

t tha

t mos

t of y

our w

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com

es

from

a so

urce

and

the s

ourc

e is y

ours

elf –

you

r hi

stor

y, y

our c

hild

hood

. But

this

is n

o do

gma.

W

e try

to w

ork

with

loca

l par

tner

s in

any

of

our p

roje

ct. A

nd w

e al

so tr

y to

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te o

ur w

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to th

e co

ntex

t of t

he c

omm

issi

on: t

o th

e cl

ient

, th

e si

te a

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cal c

ultu

re. I

t’s n

ot so

eas

y to

sa

y w

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xact

ly w

e too

k ou

t of t

hat,

but i

f you

se

e fiv

e of

our

pro

ject

s, yo

u do

not

nec

essa

ri-ly

see

a st

yle.

Wou

ld y

ou sa

y th

at y

our

appr

oach

cha

nged

si

nce y

our e

arly

pro

ject

s tha

t bec

ame w

idel

y pu

blish

ed in

the m

id-1

990s

, lik

e the

Sch

ouw

-bu

rgpl

ein,

or

the

Oos

ters

chel

de s

torm

sur

-ge

bar

rier

?N

o. It

is 2

5 ye

ars

sinc

e th

e w

est 8

was

est

ab-

lishe

d, b

ut h

ones

tly, I

did

not

chan

ge. I

t is t

rue,

to

day

I hop

e I m

ake m

y w

ork

sim

pler

and

war

-m

er, b

ut th

at is

age.

Also

, wor

king

with

stud

ents

you

have

to h

elp

them

see

the

quin

tess

ence

, to

mak

e th

ings

subt

ler a

nd n

ot to

o co

mpl

ex.

Sinc

e the

late

198

0s, t

he la

ndsc

ape p

rofe

ssio

n ha

s exp

erie

nced

an

enor

mou

s gai

n in

acc

ep-

tanc

e, es

peci

ally

in th

e con

text

of u

rban

pla

n-ni

ng. H

ow d

id th

is h

appe

n?I t

hink

it is

true

that

urb

an p

lann

ing

beca

me v

ery

pale

and

func

tiona

listic

. In

the

post

war

per

iod,

m

uch

of th

e urb

an re

alm

lack

ed ec

olog

ical

val

u-

inte

rest

ed in

the

lega

cy c

ompo

nent

of c

ultu

re.

Espe

cial

ly fo

r lan

dsca

pe a

rchi

tect

ure,

whi

ch is

a

very

slo

w p

rofe

ssio

n, w

e de

pend

on

this

for

mak

ing

beau

tiful

stre

etsc

apes

for

mor

e th

an

one

gene

ratio

n –

and

for m

akin

g la

nd, a

s yo

u ca

n se

e in

my

coun

try, w

here

ther

e was

no

land

be

fore

. For

me i

t alw

ays s

tarts

with

engi

neer

ing

and

ecol

ogy,

mak

ing

a sol

id b

ase w

here

peo

ple

may

live

. The

n th

e ne

xt s

tep

coul

d be

that

out

of

that

, a c

erta

in s

pirit

, a D

NA

, an

auth

entic

i-ty

cou

ld e

mer

ge. T

hat’s

why

eve

ry s

pace

is in

a c

erta

in w

ay n

on-e

xcha

ngea

ble.

And

then

the-

re is

of c

ours

e a

free

dom

to a

dd m

ore

cultu

res,

mor

e lay

ers,

and

thes

e cou

ld al

so b

e ref

eren

ces

to th

ings

from

the

past

or e

lem

ents

from

mas

s cu

lture

. We a

re u

sed

to m

ulti-

laye

red

wor

lds,

so

it is

not

nec

essa

ry to

cre

ate

a m

onol

ithic

, dog

-m

atic

env

ironm

ent.

One

of t

hese

laye

rs I

gues

s cou

ld b

e the

dec

o-ra

tive

aspe

ct?

Ye

ah, s

ure.

I se

e th

at a

lot

in y

our

wor

k. W

here

doe

s yo

ur d

elig

ht in

pat

tern

s and

gra

phic

al sh

apes

co

me

from

?Fi

rst I

hav

e to

say

that

I do

n’t l

ike

the

sim

pli-

city

of t

his

stat

emen

t. R

ecen

tly w

e w

orke

d on

a

proj

ect i

n w

hich

an

old

19th

-cen

tury

dyk

e on

the

Dut

ch N

orth

Sea

coa

st h

ad to

be

adap

-te

d to

new

kno

wle

dge

abou

t clim

ate

and

sea

leve

l cha

nge.

We

intro

duce

d an

ext

ensi

on to

th

e co

ast o

f abo

ut h

alf a

mile

of n

ew d

unes

, us

ing

this

soft

appr

oach

rath

er th

an m

akin

g th

e dy

ke h

ighe

r and

mor

e rob

ust.

In an

othe

r pro

ject

w

e w

orke

d on

the

Bie

sbos

ch, t

he fu

rthes

t del

-ta

pos

ition

of t

he ri

ver R

hine

, whe

re a

gig

antic

ne

w fl

ood

plai

n ne

eded

to b

e re

aliz

ed w

ithin

a

tradi

tiona

l lan

dsca

pe w

ith fa

rmer

s an

d vi

lla-

ges.

Thes

e w

ere

very

serio

us o

pera

tions

. Mos

t of

our

wor

k ca

n on

ly b

e un

ders

tood

as

part

of

a tra

ditio

n of

land

mak

ing

and

ecol

ogic

al en

gi-

neer

ing,

to m

ake a

land

scap

e com

e out

of i

nfra

-str

uctu

ral i

nves

tmen

ts ra

ther

than

infra

struc

tura

l in

vest

men

ts ru

inin

g th

e la

ndsc

ape.

Tha

t is

the

attit

ude

and

the

mai

n lin

e in

our

wor

k. N

ow,

es, i

t had

no

sple

ndor

of s

easo

nalit

y, a

nd it

dis

-co

nnec

ted

peop

le fr

om th

e pu

blic

dom

ain

and

from

thei

r cul

tura

l leg

acie

s. I t

hink

we a

re n

ow

in a

per

iod

of u

ndoi

ng th

is st

upid

ity. A

ll ki

nds

of a

nthr

opol

ogic

al, e

colo

gica

l, an

d al

so la

nds-

cape

val

ues a

re b

roug

ht b

ack

into

city

pla

nnin

g.

As

you

know

that

was

ver

y he

avily

pro

mot

ed

thro

ugh

the B

arce

lona

Oly

mpi

cs. C

atal

onia

was

fin

ally

par

t of E

urop

e. S

pain

bec

ame

dem

ocra

-tic

. The

entir

e wor

ld ca

me t

o Ba

rcel

ona.

Afte

r a

deca

des-

long

stan

dstil

l the

y ha

d to

re-th

ink

Bar-

celo

na. E

very

one

saw

that

: Oh,

wow

! You

can

ha

ve a

city

whe

re th

ere

are

plaz

as, w

here

you

ha

ve a

foun

tain

, tre

es, a

nd a

rt, w

here

chi

ldre

n ca

n pl

ay a

nd p

eopl

e ga

ther

; the

who

le n

eigh

-bo

urho

od re

juve

nate

s and

tour

ists c

ome.

So

that

w

as a

ver

y no

tabl

e m

omen

t, an

d it

over

lapp

ed

with

Mitt

erra

nd’s

»G

rand

s Pr

ojet

s«, i

n w

hich

Pa

ris w

as al

so re

cons

truct

ed. I

thin

k th

at fu

elle

d a

new

pro

cess

of c

ity d

esig

n, a

nd d

eter

min

ed

how

the

city

was

look

ed a

t all

over

the

wor

ld.

And

toda

y, A

mer

ica

is u

nder

goin

g an

inte

nse

proc

ess o

f find

ing

a new

iden

tity

thro

ugh

land

-sc

ape

arch

itect

ure.

Not

onl

y in

New

Yor

k, b

ut

ever

y pr

ovin

cial

tow

n ha

s a

new

wat

erfr

ont,

a ne

w p

laza

. Nob

ody

expe

cted

that

ten

year

s ago

.

And

wha

t abo

ut th

e cu

ltura

lly s

et im

age

of

land

scap

e? I

mea

n th

e im

age

that

peo

ple

have

in th

eir

head

, alth

ough

in r

ealit

y it’

s no

t the

re a

nym

ore.

Yes,

that

is in

tere

sting

, isn

’t it?

In th

e end

, may

-be

this

land

scap

e is

a dr

eam

, an

illus

ion.

The

re

is a

rem

arka

ble

diffe

renc

e be

twee

n th

e re

ality

an

d w

hat p

eopl

e de

scrib

e w

hen

they

talk

abo

ut

land

scap

e. T

hey

thin

k ab

out a

gre

en la

ndsc

ape,

a ho

rizon

, bea

utifu

l clo

uds .

.. bu

t you

cann

ot ta

ke

phot

ogra

phs o

f tha

t lan

dsca

pe an

ymor

e. It

’s ve

ry

stran

ge. T

he im

age i

s the

re, t

hey

thin

k th

ey re

co-

gniz

e th

at la

ndsc

ape,

but

whe

n I g

o th

ere

I see

so

met

hing

else

. So

land

scap

e is

a ph

iloso

phic

al

state

men

t, a

colle

ctiv

e m

emor

y, b

ut n

ot n

eces

-sa

rily

an im

age

base

d on

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s. Th

is is

a fa

ntas

-tic

pro

blem

atic

, the

them

e of w

hat i

s lan

dsca

pe.

Tha

nk y

ou v

ery

muc

h fo

r th

e in

terv

iew

!

EIG

HT

QU

ESTI

ON

S TO

AD

RIA

AN

GE

Uz

E

»Kei

ne A

ngst

vor

Par

tizip

atio

n! –

Woh

nen

heut

Auss

tellu

ng im

Arc

hite

ktur

mus

eum

der

TU

M

in d

er P

inak

othe

k de

r Mod

erne

, 17.

3. –

12.

6.20

16

Foto

: Lan

ge E

ng, A

lber

tslu

nd ©

Lau

ra S

tam

er

Mün

chen

Arc

hite

ktur

Pro

gra

mm

| 03

+04

2016

»Dr

au

sse

n

La

nD

sch

aft

sar

ch

ite

kt

ur

au

f g

Lo

ba

Le

m t

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in«

Aus

stel

lung

im A

rchi

tekt

urm

useu

m d

er T

UM

27

.4. b

is 20

.8.2

017.

Fot

o: D

er C

iliw

ung

Riv

er

im B

erei

ch d

es V

ierte

ls K

ampu

ng B

ukit

Dur

i, Ja

karta

/Indo

nesie

n, 2

011,

© Jö

rg R

ekitt

ke

Es is

t an

sich

kei

n un

gew

öhnl

iche

s B

ild. E

in

Man

n trä

gt e

in B

rett

eine

n St

eilh

ang

hina

uf.

Die

ser u

nsch

uldi

ge A

kt is

t jed

och

der B

egin

n ei

ner

Sied

lung

, mög

liche

rwei

se e

ines

neu

en

Stad

tqua

rtier

s. D

er W

eg w

urde

von

meh

re-

ren

Fam

ilien

zus

amm

en g

ebau

t und

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nt a

ls

Ersc

hlie

ßung

für v

iele

ver

schi

eden

e Häu

ser,

die

gera

de in

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sem

Han

g en

tste

hen.

Es s

ind

ein-

fach

e H

olzk

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rukt

ione

n, d

ie d

irekt

auf

der

Er

de st

ehen

. D

iese

r spe

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le H

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befin

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ich

in M

edel

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in K

olum

bien

, er s

teht

aber

für v

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Situ

atio

nen

auf d

er W

elt.

Wird

sich

die

Sie

dlun

g gu

t ent

wi-

ckel

n un

d w

ird s

ie v

on d

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Med

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als

le

gitim

ane

rkan

nt, k

önnt

en d

as b

ald

meh

rstö

-ck

ige

Zieg

elhä

user

sei

n. E

in S

tück

chen

wei

-te

r unt

en a

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gibt

es ä

ltere

selb

st g

ebau

te

Qua

rtier

e, d

ie m

ehrs

töck

ige

verp

utzt

e H

äuse

r au

fwei

sen,

vol

lstä

ndig

ele

ktrifi

zier

t sin

d, a

n da

s W

asse

rnet

z un

d K

anal

syst

em a

nges

chlo

s-se

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nd, ö

ffent

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Fre

iräum

e w

ie b

efes

tigte

W

ege

und

Plät

ze h

aben

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nac

h un

d na

ch m

it

öffe

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her I

nfra

struk

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ie S

chul

en, G

emei

n-de

häus

ern

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Erho

lung

sein

richt

unge

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ie

Spor

tplä

tzen

nac

hger

üste

t wur

den.

Med

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is

t ein

e fo

rtsch

rittli

che

Stad

t. Es

gib

t sei

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n Ja

hren

inte

nsiv

e Pr

ogra

mm

e di

ese

selb

st-

geba

ute

Sied

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en n

achz

ubes

sern

. Med

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re

iht s

ich

som

it in

ein

e G

rupp

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n la

tein

ame-

rikan

isch

en S

tädt

en e

in, d

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re s

elbs

t geb

au-

ten

Woh

nqua

rtier

e ni

cht m

ehr a

brei

ßen,

son

-de

rn n

achr

üste

n. B

eson

ders

bek

annt

gew

orde

n ist

Med

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dur

ch se

ine m

edie

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sam

en S

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bahn

en, d

ie d

ie är

mer

en V

ierte

l in

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Stei

lhän

-ge

n m

it de

m S

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zent

rum

ver

bind

en. A

rchi

tek-

ten

und

Stad

tpla

ner a

us a

ller W

elt p

ilger

n hi

er-

her u

m si

ch di

ese i

nnov

ativ

en P

roje

kte a

nzus

ehen

.

Die

info

rmel

len

Sied

lung

sakt

ivitä

ten,

die

sic

h w

eite

rhin

in d

en H

änge

n M

edel

líns

absp

iele

n,

sind

kei

ne S

onde

rsitu

atio

n w

eltw

eite

r Ver

städ

-te

rung

. Gla

ubt m

an d

en Z

ahle

n de

r UN

, so

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de

r Gro

ßtei

l uns

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zukü

nftig

en g

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Urb

a-ni

sieru

ng in

eine

Sta

dtfo

rm re

sulti

eren

, die

UN

-H

abita

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»Sl

um«

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Ger

egel

te S

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-pl

anun

g w

ird d

ie A

usna

hme,

und

der

Sel

bstb

au

die

Reg

el s

ein.

Ode

r wie

es

Mik

e D

avis

200

6 in

sei

nem

Buc

h »P

lane

t of S

lum

s« w

esen

tlich

rter f

orm

ulie

rt ha

t: »D

ie S

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der

Zuk

unft

wird

nic

ht w

ie v

on d

en U

rban

iste

n de

s 20.

Jahr

-hu

nder

ts vo

raus

gesa

gt au

s Gla

s und

Sta

hl g

ebau

t w

erde

n, so

nder

n in

der

Meh

rhei

t aus

gro

ben

Zie-

geln

, Pla

stikm

üll,

Beto

nste

inen

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Tre

ibho

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Es is

t mei

ne T

hese

, das

s sic

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e Pla

nung

s- u

nd

Des

ignd

iszi

plin

en d

iese

m g

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st

elle

n m

üsse

n, o

der

sie

riski

eren

, zu

Ran

d-di

szip

linen

zu

wer

den,

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h nu

r inn

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lb

der g

esic

herte

n K

onte

xte u

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egat

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Wac

hs-

tum

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en v

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ochi

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trien

atio

nen

bew

egen

.G

erad

e di

e La

ndsc

hafts

arch

itekt

ur tr

ägt e

ine

beso

nder

e ge

schi

chtli

ch b

edin

gte

Vera

ntw

or-

tung

für d

ie n

iede

rste

n Ei

nkom

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ssch

icht

en.

Ist d

och

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erüh

mte

stes

Grü

ndun

gspr

ojek

t, de

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entra

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rk i

n N

ew Y

ork,

der

his

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sche

Bew

eis f

ür d

ie U

mse

tzun

g ei

nes w

ahrli

ch

dem

okra

tisch

en G

rüns

, das

Mitt

e de

s 19.

Jahr

-

DRAU

SSEN

WO

R

LA

ND

SC

HA

FT

S-

AR

CH

ITE

KT

UR

S

TE

HE

N K

AN

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chr

istia

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erth

man

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t Pr

ofes

sor

am in

stitu

t für

Lan

dsch

afts

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itek-

tur

in h

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ver.

er

zähl

t zu

den

ini-

tiato

ren

der a

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ng »

Dra

ußen

«,

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end

e a

pril

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ünch

en e

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nen

und

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sozi

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öko

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sche

n g

esta

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smitt

el d

er L

ands

chaf

ts-

arch

itekt

ur d

arst

elle

n w

ird.

hund

ert a

llen

Ges

ells

chaf

tssc

hich

ten

egal

ob

reic

h od

er ar

m ei

nen

Ort

des L

ands

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tser

leb-

niss

es b

ot. F

rede

rick

Law

Olm

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sel

bst,

der

Entw

erfe

r des

Cen

tral P

arks

, sah

es a

ls b

eson

-de

re E

rrun

gens

chaf

t an,

das

s w

irklic

h al

len

Ges

ells

chaf

tssc

hich

ten

unge

hind

ert

Zutr

itt

zum

Par

k ge

wäh

rt w

urde

, – e

in P

rivile

g, d

as e

r da

mal

s har

t erk

ämpf

en m

usst

e.

150

Jahr

e sp

äter

steh

en w

ir vo

r ein

er n

och

nie

da g

ewes

enen

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twei

ten

Vers

tädt

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gsw

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ge

präg

t von

zun

ehm

ende

r soz

iale

r Ung

leic

h-he

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umlic

her U

nger

echt

igke

it un

d vo

n de

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best

reitb

aren

Aus

wirk

unge

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s Klim

awan

-de

ls. D

a »d

rauß

en«

gibt

es v

or a

llem

in d

en so

ge

nann

ten

Entw

ickl

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G

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nich

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iere

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alen

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ture

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und

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chen

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hite

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hite

ktur

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sin

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201

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201

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hite

ktin

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man

n st

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artiz

ipat

ion.

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uell

ist d

as

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er S

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nten

woh

nan-

lage

Sie

gmun

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urch

die

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-pi

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n B

Da

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erlin

in d

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el-

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eine

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ipat

ion!

Woh

nen

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e« im

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hite

ktur

mu-

seum

der

tu

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chen

ver

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en.

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r di

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ung

von

»die

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pilo

ten:

Das

Stu

dium

als

prax

isbe-

zoge

ner i

deal

fall«

(200

3) a

n de

r tu

Ber

lin?

Aus

löse

r für

die G

ründ

ung d

iese

s Stu

dien

refo

rm-

proj

ekts

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Übe

rzeu

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, das

s es

für S

tu-

dier

ende

wic

htig

ist,

auf d

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nen

Seite

kon

zep-

tione

ll zu

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eite

n un

d Tr

äum

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sione

n zu

en

twic

keln

und

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dere

n Se

ite d

iese

auch

ba

ulic

h um

setz

en zu

kön

nen.

Ich

selb

st ha

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as

im S

tudi

um im

mer

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tung

erle

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s ga

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uden

ten,

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e En

twür

fe g

emac

ht h

aben

, w

eit e

ntfe

rnt v

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hem

Kon

struk

tiven

und

de

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ktisc

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Um

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ung

– un

d je

ne, d

ie si

ch

beim

Ent

wur

f bei

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lswei

se vo

r alle

m au

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h-rin

nend

etai

ls ge

stürz

t hab

en. B

eide

s ist

wic

htig

: ei

n ko

nzep

tione

ller A

nsat

z gl

eich

wie

die

Mög

-lic

hkei

ten

der

Rea

lisie

rung

. Ich

sel

bst k

onnt

e w

ähre

nd m

eine

r Stu

dien

zeit

mit

eine

m K

olle

-ge

n ei

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rienh

aus b

auen

. Die

se E

rfahr

ung

war

be

sond

ers w

icht

ig –

und

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se m

öcht

e ic

h au

ch

den

heut

igen

Stu

dier

ende

n er

mög

liche

n. B

erei

ts im

Jahr

200

0 w

ar d

ie E

ntw

urfs

aufg

abe

ein

Hör

-sa

al fü

r das

John

F. K

enne

dy In

stitu

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FU

Ber

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, den

wir

schl

ießl

ich

mit

eine

r kle

inen

Gru

ppe

von

Stud

iere

nden

dan

n au

ch u

mse

tzen

kon

nten

.

Woh

ngem

eins

chaf

t nac

h Fu

nktio

nen:

Küc

he,

Bad

, Woh

nzim

mer

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Sch

lafr

äum

e w

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n ge

mei

nsam

gen

utzt

. Ich

ken

ne u

.a. e

in fu

nk-

tioni

eren

des

Bei

spie

l mit

etw

a 20

Mitb

ewoh

-ne

rn in

Ber

lin, d

ie s

ich

eine

seh

r gro

ße W

oh-

nung

gem

iete

t und

funk

tiona

l unt

erte

ilt h

aben

, um

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eins

am g

ünst

iger

woh

nen

zu k

önne

n.

mit

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plan

en e

rsch

eint

vie

len

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hite

kten

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ein

lang

wie

rige

r Pro

zess

, der

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r alle

m fi

nanz

iell

nich

t trä

gt u

nd n

icht

en

tspr

eche

nd d

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onar

anor

dnun

g ve

rrec

h-ne

t wer

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kann

. D

ie p

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ipat

iven

Pla

nung

spro

zess

e w

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n un

s ve

rgüt

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an e

rken

nt, w

ie h

ilfre

ich

es is

t, Le

ute

einz

ubin

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um

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eitig

e Zu

frie-

denh

eit u

nd so

zial

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tige P

roje

kte z

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fen,

die

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ig N

achb

esse

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sbed

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. D

ie S

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rätin

aus

Wol

fsbu

rg b

ezei

chne

te d

ies

einm

al a

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ine

Win

-Win

-Situ

atio

n. B

eisp

iels

-w

eise

erm

öglic

hte d

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ipat

ions

proz

ess b

ei

unse

rem

Neu

bau

eine

r Kita

in L

eipz

ig, d

ass a

lle

Bet

eilig

ten

- von

ver

schi

eden

en S

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vertr

eter

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s hin

zum

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zer -

zusa

mm

en an

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isch

saße

n. T

rotz

unt

ersc

hied

liche

n Vo

kabu

lars

fand

ei

n Aus

taus

ch st

att u

nd d

adur

ch w

urde

letz

tend

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h Ze

it ge

spar

t. H

ier w

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n vo

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egin

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al

le F

akto

ren

und

Wün

sche

zusa

mm

enge

trage

n:

es w

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gek

lärt

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päd

agog

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Flä

che

ist u

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as d

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, der

Lei

tung

und

den

Erz

ie-

hern

sow

ie d

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räge

rsch

aft u

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em J

ugen

d-am

t wic

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war

. Ze

ntra

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, das

s je

der i

n di

eser

Pro

jekt

fam

ilie

eine

Rol

le h

at u

nd s

ich

auch

bew

usst

ist,

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se

ine E

xper

tise i

st. D

ie B

etei

ligte

n m

üsse

n sic

h ni

cht i

n di

e R

olle

und

Auf

gabe

ein

es a

nder

en

vers

etze

n, s

onde

rn d

ie e

igen

e ve

rtret

en. W

enn

ich

zum

Bei

spie

l mit

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m L

ehre

r zus

amm

en-

sitze

, dan

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öcht

e ich

nic

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ass d

iese

r mir

eine

Sk

izze

mac

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on ei

ner N

ische

im R

aum

, in

der

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erne

sein

en P

latz

find

et, s

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rn ic

h m

öcht

e w

issen

, was

sein

e Wun

schv

orste

llung

en an

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Ra

um si

nd, w

as se

ine B

edür

fniss

e sin

d un

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el-

che A

nfor

deru

ngen

sein

e Pä

dago

gik

hat.

War

en p

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ipat

ive

met

hode

n m

it a

naly

-se

n un

d W

orks

hops

zur

Bed

arfs

erm

ittlu

ng

von

Begi

nn a

n te

il de

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wur

fspr

ozes

se v

on

»die

Bau

pilo

ten«

?Es

beg

ann

mit

der

Um

gest

altu

ng d

er E

rika-

Man

n-G

rund

schu

le i

n B

erlin

(20

02/0

3 un

d 20

06/0

7). W

ir fo

lgte

n de

r ein

fach

en A

nfra

ge,

die

Schu

le a

us d

em 1

9. J

ahrh

unde

rt bu

nter

zu

mac

hen

– un

d di

e A

ufga

be s

elbs

t kl

ang

zunä

chst

nic

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irklic

h sp

anne

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r de

r Ans

atz d

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chul

leite

rin, z

usam

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mit

den

Schü

lern

Idee

n zu

ent

wic

keln

. Alle

Bet

eilig

ten

brac

hten

ihre

Vor

stel

lung

en e

in, w

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an L

er-

nen

in d

en S

chul

flure

n m

öglic

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ache

n un

d de

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ufen

thal

t dor

t attr

aktiv

ges

talte

n kö

nnte

. Sc

hlie

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h w

urde

n Si

tz- u

nd G

arde

robe

nele

-m

ente

aus u

nter

schi

edlic

hste

n ni

cht b

renn

bare

n M

ater

ialie

n he

rges

tellt

, die

jede

s G

esch

oss

in

eine

and

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tmos

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e ta

uche

n un

d zu

glei

ch

Rau

m fü

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zier

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Unt

erric

ht in

kle

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G

rupp

en sc

haffe

n.D

ie I

dee,

das

s di

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hüle

r se

lbst

mitb

estim

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en so

llen,

war

neu

. And

erse

its h

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mic

h be

im E

ntw

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n sc

hon

imm

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it de

r Wirk

ung

des R

aum

es a

uf d

en N

utze

r kon

zent

riert,

hab

e ve

rsuc

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ich

zwis

chen

Geb

äude

n od

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om

Auß

enra

um h

inei

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zoom

en, u

m zu

hin

terfr

a-ge

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ie s

ich

das

anfü

hlt.

Dar

aus

entw

icke

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sich

die

Met

hode

übe

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ären

zu

arbe

i-te

n. Ic

h ha

be z.

B. f

estg

este

llt, d

ass K

inde

r bei

-sp

ielsw

eise

ung

laub

lich

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scha

ulic

hem

Vo

kabu

lar i

hre V

orst

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ngsw

elte

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schr

eibe

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d Er

kenn

tnis

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ittei

len

könn

en.

Gib

t es

ein

fes

tste

hend

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l der

Par

-tiz

ipat

ion

oder

wer

den

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hode

n un

d A

nsät

ze w

eite

rent

wic

kelt?

Ja, w

ir en

twic

keln

uns

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etho

den

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ter.

In d

er u

nmitt

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ren A

nwen

dung

der

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hode

n le

rnen

wir

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dazu

, so

dass

wir

dies

e for

twäh

-re

nd a

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ffek

tivitä

t, Zi

el-O

rient

ierth

eit u

nd

Kos

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Asp

ekte

opt

imie

ren

konn

ten.

Es

gib

t auc

h ei

ne n

eue E

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ickl

ung

in d

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ar-

tizip

atio

nspr

axis

, das

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nale

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ohne

n«.

Das

bed

eute

t ein

e Tr

ennu

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äum

e ei

ner

SEc

HS

FRA

GEN

AN

SUSA

NN

EH

OFM

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N

in d

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ilmdo

kum

enta

tion

über

eine

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ork-

shop

mit

Stud

iere

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zur u

mge

stal

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des

St

uden

tenw

ohnh

eim

s Sie

gmun

ds h

of in

Ber

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klin

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die

Stud

iere

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nah

ezu

euph

o-ri

sch

über

die

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acht

en E

rfah

rung

en.

Der

Pla

nung

spro

zess

für d

as S

tude

nten

woh

nhei

m

bein

halte

te S

piel

eabe

nde,

die

wir

durc

hgef

ührt

habe

n. D

adur

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llten

in sp

iele

risch

en P

roze

ssen

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e Wun

schv

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llung

en a

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nen

erm

it-te

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n. E

s ist

eine

Mög

lichk

eit h

erau

szufi

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an s

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r ger

ne le

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wür

den

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weg

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kon

vent

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llen

Lösu

ngen

. Im

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ebni

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iege

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en w

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igen

Ele

men

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Rück

zug

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priv

ate A

tmos

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anch

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al g

ab es

auch

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sse,

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mic

h üb

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wie

z.B

. die

Tat

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e, d

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eini

ge a

uch

in d

en A

ußen

bere

iche

n ei

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ewiss

e Art

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mitä

t wün

scht

en. R

ückz

ug u

nd R

uhe

ist b

ei d

en

Häu

sern

der S

tude

nten

anla

ge, d

ie m

it sc

hlec

htem

Sc

halls

chut

z au

sges

tatte

t sin

d, e

ine

echt

e H

er-

ausf

orde

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. Dah

er h

aben

wir

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Häu

ser a

uch

nach

cha

rakt

eren

und

Ruh

e- u

nd A

ktio

nspo

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tial k

onzi

pier

t, so

es g

ibt d

as »

Hoc

hhau

s für

Kaf

-fe

etrin

ker u

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arty

tiger

«, d

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ind

dann

mei

s-te

ns a

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freud

igen

Stu

dier

ende

n. D

as

»Ruh

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Woh

nen

am W

äldc

hen«

hat

nur

Ein

-ze

lzim

mer

, im

mer

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bund

en m

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roße

n G

emei

nsch

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in d

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an zu

sam

men

kom

-m

en k

ann.

Für

wie

der a

nder

e Stu

dier

ende

gib

t es

das »

Hau

s für

urb

ane G

arte

nfre

unde

« m

it di

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Zug

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Gär

ten.

Ver

schi

eden

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elle

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dürfn

isse.

Zur

tei

lhab

e an

Pro

zess

en g

ehör

t im

mer

ne

ben

dem

Ein

brin

gen

der

eige

nen

Vors

tel-

lung

en e

in E

inge

hen

auf a

nder

e. D

as g

ilt

auch

für

die a

rchi

tekt

en.

Ich

arbe

ite g

erne

mit

And

eren

zus

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rs-

tens

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t es m

ir ei

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tes G

efüh

l, da

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eil

eine

s ge

sam

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esse

s si

nd u

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be

kom

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die

Pro

jekt

e du

rch

die

Sum

me

der

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n –

wen

n au

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itunt

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ft nu

r in

klei

nen

Din

gen

– ei

nen

best

imm

ten

Kic

k.D

as G

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äch

führ

te H

ilde

Stro

blR

ed.:S

ophi

a Pr

itsch

er, T

rans

krip

tion:

Mar

iann

e Si

gl

UR

BA

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40 Ausgaben in 4 Jahren sind eine runde Sache. Zeit, sich neuen Aufgaben zu widmen. Alle Inhalte können weiterhin im Archiv nachge-lesen werden: www.ar.tum.de/aktuell/map MAP 02/2014 Studenten fragen: Thomas Auer; Im Gespräch: Laufen Manifesto for a Humane Design CultureMAP 03/2014 Studenten fragen: Christian Werthmann; Im Gespräch: Ein Gebäude wie ein Baum – Cradle to Cradle in München MAP 04/2014 Studenten fragen: Christa Müller; Im Gespräch: Der Architekt und die Cellistin –

Das »Erich Mendelsohn Archiv« ist online MAP 05/2014 Studenten fragen: Dominik Graf; Im Gespräch: »Dicht Säen« inmitten der Stadt in einem Haus aus Bäumen MAP 06/2014 Studenten fragen: Andres Lepik;Im Gespräch: Elemente der Architektur (-Bien-nale) MAP 07+08/2014 Studenten fragen: Andreas Hild; Im Gespräch: The good cause: architecture of peace - Divided cities, Lilet Breddels, Arjen Oosterman und Kai Vöckler MAP 09/2014 Studenten fragen: Jürgen Mayer H; Im Gespräch: TUM goes Afrika MAP 10/2014 Studenten fragen: Jakob van Rijs; Im Gespräch: Platzatlas MAP 11/2014 Studenten fragen: Ton Matton; Im

Gespräch: Logbook MunichMAP 12/2014 Studenten fragen: Stefan Polónyi; Im Gespräch: Kopfsache - Über Neurowissen-schaften und Architektur

MAP 01/2015 Studenten fragen: Zeuler Lima; Im Gespräch: On the road - Über die StrasseMAP 02/2015 Studenten fragen: Didier Faustino; Im Gespräch: David Adjaye. Form Gewicht Material. MAP 03/2015 Studenten fragen: Raumlabor; Im Gespräch: Goldraum MAP 04/2015 Vier Fragen an Wolfgang Till-mans; Im Gespräch: Eröffnung des NS-Doku-mentationszentrums München MAP 05/2015 Acht Fragen an Assemble Studio;

40MAP - München Architektur Programm

Ausgaben

# RÜCKBLICK

Page 3: München Architektur Programm | 12 2017 · und Asja Lacis‘ Reportage über Nea-pel von 1924. Im März 2018 findet die Konferenz »Porous City« statt, paral-lel dazu erscheint eine

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Fer

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wer

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sich

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iche

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Anm

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und

den

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kene

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hm-

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n in

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sind

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iche

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er B

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e ei

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iner

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heit

wah

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ehm

en!

Der

Sch

wer

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t lie

gt

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phy

sisch

en M

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ät u

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den

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Wir

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, im

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sche

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n de

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baue

n, d

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sten.

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Wir

habe

n ei

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ptur

geb

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ie m

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ehen

und

in d

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ch zu

rück

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der R

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gib

t es n

icht

s auß

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. Hie

r kan

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an ta

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« fü

hlen

un

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uf d

as M

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inla

s-se

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d sp

üren

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en, L

ehm

sei

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kig

und

wei

ch –

und

auc

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gege

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n, L

ehm

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ären

nic

ht s

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bil.

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st v

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mal

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er

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auch

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Geb

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en, s

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urf.

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lich

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as, w

as w

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chite

kton

ische

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rchi

tekt

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wen

n w

ir sie

nic

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eine

s füh

lend

en

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druc

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natü

rlich

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indr

uck«

hin

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ssen

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i sei

nem

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rach

ter,

den

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zern

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hte

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berra

sche

n, e

rfreu

en,

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tzen

, ein

Hei

m g

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.

Sie a

rbei

ten

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chni

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und

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lern

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, di

e se

elisc

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n, w

elch

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orzu

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n im

Sta

nde i

st, zu

besc

hrei

ben u

nd zu

erkl

ären

«. S

o be

schr

eibt

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stmal

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Kun

sthist

orik

er u

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hilo

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Hei

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h Wöl

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den Z

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men

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ur

und P

sych

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ie m

oder

ne A

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tektu

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cho-

logi

e – w

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reib

en -

geh

t ein

en g

anze

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hritt

wei

ter.

Neb

en d

en re

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sam

keits

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dien

, set

zen

wir

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erstä

rkt e

in, d

ie E

rken

nt-

niss

e un

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elba

r in

die

Ges

taltu

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äum

en

und G

ebäu

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ssen

. Wich

tig is

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da

ss w

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cht v

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r Psy

chol

ogie

lern

en so

nder

n M

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r. In

den

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en »

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vol«

hab

en w

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gea

rbei

tet,

psyc

holo

gisc

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ge-

hens

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sen

so u

mzu

nutz

en, d

ass w

ir ei

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fgre

i-fe

ndes

Ver

ständ

nis f

ür d

ie u

mge

bung

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en

Bedü

rfniss

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sche

n un

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ller N

utze

r-gr

uppe

n erla

ngen

. Bei

»Kop

vol«

führ

en A

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tek-

ten

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Psyc

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gen

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eins

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utze

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und

sitze

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elten

nich

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r-ne

hmun

gs- s

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rn a

uch

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ktiv

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ume

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rste

hen

dies

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esse

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kön

nen

unse

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trale

n Bed

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en-

sche

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richt

en an

statt

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f. D

ie w

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send

e Be

deut

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sses

von

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hite

ktur

au

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Stre

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lebe

n und

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der M

en-

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re G

esun

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ng un

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der A

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tekt

ur so

nder

n der

A

rchi

tekt

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sych

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ie!

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us vo

n K

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l lie

gt au

f dem

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u. in

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uch

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erk

rank

ung d

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n Si

e: »

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rau

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gest

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rin

mit

Beru

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rbot

. rau

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thro

po-

dysm

orph

ie d

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tichw

ort d

er N

euze

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ön-

nen

Sie u

ns d

en N

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gism

us ge

naue

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läre

n?

Raum

anth

ropo

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ie b

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t die

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r-ne

hmun

gsve

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gen,

die i

m Z

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men

hang

m

it sc

hwer

en kö

rper

liche

n Erk

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unge

n auf

treten

un

d ei

nen

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uss a

uf d

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efind

en d

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etro

ffe-

nen

ausü

ben.

Wir

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n ve

rkür

zt: W

enn

der K

ör-

per e

rkra

nkt,

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ankt

der

Rau

m m

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m. W

arte

-zi

mm

er w

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s bek

lem

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d üb

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rlebt

, ob

glei

ch si

ch n

ur w

enig

e Pe

rson

en d

arin

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n-de

n; g

roße

Ein

gang

shal

len

hing

egen

ver

ursa

chen

Ge

mm

AK

OPP

END

ie A

rchi

tekt

in G

emm

a K

oppe

n,

derz

eit

Gas

tpro

fess

orin

am

Leh

r-st

uhl f

ür e

ntw

erfe

n un

d K

onst

ruie

-re

n an

der

TU

m, g

ründ

ete

2008

mit

der

Psyc

holo

gin

Tanj

a V

ollm

er d

as

Bür

o »K

opvo

l« in

rot

terd

am.

eine

schm

erzh

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Ver

lore

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t. W

ir pr

ägte

n de

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griff

um

ein

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its d

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arc

hite

k-to

nisc

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fass

en, d

ie in

der

zu

mes

-se

nden

Rau

mve

rform

unge

n lie

gt. Z

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nder

en

legt

der

Beg

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ine

Verb

indu

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um U

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dies

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ngen

, dem

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schl

iche

n K

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per.

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ne le

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ohli-

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ar zu

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st er

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ngsp

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eine

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ktin

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orbe

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war

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rem

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habe

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kten

Pat

iente

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etzt

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n A

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ur zu

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ist a

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sich

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, das

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Shop

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n. S

iche

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ränd

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gen

und

zeig

t sic

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rade

in ih

ren

Verw

andl

unge

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s se

hr ü

ber-

lebe

nsfä

hig.

Ihre

Bet

reib

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auen

nic

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ehr

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e Ei

nkau

fsze

ntre

n, s

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emüh

en s

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um ei

nen

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grö

ßere

n Se

rvic

eber

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, zu

dem

ne

ben

Erle

bnis

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bote

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zwis

chen

auc

h da

s W

ohne

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Mit

dies

en n

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plex

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verw

irklic

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priv

ate

Inve

stor

en m

ittle

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land

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zwei

ter S

telle

. Wen

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h-m

en S

hopp

ing

Cen

ter b

auen

, dan

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stim

mte

n G

röße

, und

mei

st g

ewin

nen

sie f

ür

ihre

Obj

ekte

Mie

ter,

von

dene

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sen,

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s si

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folg

reic

h si

nd. D

aher

kom

mt e

s in

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-pi

ng C

ente

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den

imm

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leic

hen

War

en-

und

Die

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ngsa

ngeb

oten

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gibt

nat

ür-

lich

auch

kle

iner

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nter

nehm

en o

der e

inze

lne

Inve

stor

en, d

ie E

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entre

n ba

uen;

die

se

sind

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fern

flex

ible

r, al

s da

ss s

ie k

eine

n so

en

orm

en U

nter

nehm

ensa

ppar

at u

nter

halte

n m

üsse

n un

d kö

nnen

dan

n au

ch m

al in

Grö

ße

und

Inha

lt va

riier

en.

In d

er A

usst

ellu

ng ze

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wir

im Ü

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en In

ter-

view

s mit

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reib

ern

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rchi

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und

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solc

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n be

ant-

wor

ten.

Sie

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läre

n in

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Ges

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hen,

auf

w

elch

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hopp

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Cen

tern

Wer

t le

gen,

wie

die

se ih

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einu

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ach

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ebau

t se

in m

üsse

n un

d w

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e Ver

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en in

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le

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n Ja

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hnte

n vo

rgen

omm

en w

urde

n.

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s ste

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natü

rlich

nic

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t auc

h G

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äche

mit

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nnte

n de

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sche

n A

rchi

tekt

en, m

it de

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dtba

usen

ator

in

von

Ber

lin, d

er e

hem

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tadt

baur

ätin

von

M

ünch

en u

nd S

tadt

plan

ern,

die

ihre

Sic

ht a

uf

die

Shop

ping

Cen

ter e

rläut

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dies

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im-

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zei

gen

die

vers

chie

dene

n K

räfte

, die

bei

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r Ent

stehu

ng ei

ner S

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l zus

amm

en-

kom

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und

ver

ansc

haul

iche

n di

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ersc

hied

-lic

hen

Bed

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isse

. Nim

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ich

der B

esuc

her

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eit u

nd sc

haut

sich

eini

ge d

iese

r Int

ervi

ews

an, d

ann

erfä

hrt e

r vie

l dar

über

, wel

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edeu

-tu

ng S

hopp

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Cen

ter i

n D

euts

chla

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aben

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d w

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olle

die

Arc

hite

ktur

spi

elt o

der

spie

len

könn

te.

Wie

sie

ht d

ie Z

ukun

ft de

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inka

ufen

s au

s?

Wer

den

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ur n

och

in M

alls

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Vil-

lage

s sho

ppen

ode

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der

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ypus

dur

ch

die u

nzäh

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Onl

ine-

port

ale o

bsol

et?

Der

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ine

Han

del f

ührt

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h zu

ein

em

Um

denk

en u

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in je

dem

Fal

l ein

e gr

oße

Kon

kurr

enz

für d

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ing

Cen

ter d

ar. E

s is

t abe

r nic

ht so

, das

s die

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reib

er st

ill a

bwar

-

also

ein

Stü

ck S

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mit.

Wie

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se u

rban

en

Bau

stei

ne g

esta

ltet w

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n, d

arf u

ns in

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dem

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in k

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sein

und

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ht d

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n. D

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ist e

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t-pu

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, ein

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lick

auf d

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rans

for-

mat

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fen,

auc

h um

ein

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isku

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iben

, ob

und

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sich

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Sho

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g M

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wic

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bisc

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licht

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die

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ur n

och

Onl

ine

zu e

rfas

sen.

Daf

ür g

ibt e

s abe

r meh

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tz, u

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ping

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l als

Erle

bnis

ort z

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n. D

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roße

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ürfn

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sche

n, si

ch zu

be

gegn

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aben

die

Bet

reib

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läng

st fü

r sic

h er

kann

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wird

bei

spie

lwei

se d

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as-

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mie

bere

ich

in S

hopp

ing

Mal

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it Ja

hren

im

mer

wei

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baut

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h an

dere

Die

nst-

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tung

en w

ie K

inde

rbet

reuu

ng u

nd A

lten-

pfleg

e w

erde

n vi

elle

icht

zun

ehm

end

für d

iese

Pr

ojek

te w

icht

ig w

erde

n. D

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etre

iber

bau

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ppin

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ente

r m

ehr

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rüne

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iese

. Die

se s

ind

in D

euts

chla

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gena

uso

unat

trakt

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ewor

den

wie

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jeni

gen,

di

e nu

r War

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ten

– al

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ine

Eink

aufs

-ze

ntre

n sin

d. D

enn

Shop

ping

Mal

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üsse

n zu

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eine

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ch o

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gut e

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chba

r sei

n, u

nd

zum

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um su

gge-

riere

n. A

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r die

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ekte

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ani-

tät u

nd m

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r zus

amm

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mlie

gend

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dt

eine

gan

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olle

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lung

sges

taltu

ng?

Ich

habe

für d

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usst

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it de

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erlin

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hite

ktur

büro

Stif

tung

Fre

izei

t eng

zus

am-

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gear

beite

t, so

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e st

arke

Ver

bind

ung

zwis

chen

Inha

lt un

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lich

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hem

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hrei

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ürlic

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ch e

iner

gro

-ße

n In

szen

ieru

ng, d

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rchi

tekt

en a

llein

da

durc

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chge

kom

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sin

d, a

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ass

sie

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imm

te E

lem

ente

der

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g M

all a

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grei

fen

und

dies

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rmal

auf

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tze

treib

en

oder

auch

ver

frem

den.

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wird

ein

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iel-

schi

chtig

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esam

tein

druc

k er

zeug

t, de

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esuc

her i

n ei

ne an

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lität

führ

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der

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eine

re D

etai

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icht

en u

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for-

mat

ione

n zu

ent

deck

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ilt. K

onge

nial

zum

In

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gibt

es e

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iele

risch

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te

in d

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von

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orld

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alls

«.

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CU

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4:

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D T

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hen,

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und

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ehem

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en

Oliv

enha

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as S

tudi

enpr

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llte

die

Teiln

ehm

er v

or

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gabe

, ein

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tsper

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tive

für d

en

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k ve

rnac

hläs

sigt

en S

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teil

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nas

in d

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grie

chis

chen

Hau

ptst

adt A

then

zu

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icke

ln.

Eleo

nas

war

bis

wei

t ins

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rhun

dert

hin-

ein

kein

urb

aner

Rau

m, s

onde

rn e

in fü

r sei

ne

Schö

nhei

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ühm

ter O

liven

hain

, der

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h en

t-la

ng d

es F

luss

es K

ifiso

s er

strec

kte.

In d

er s

tar-

ken

Wac

hstu

msp

erio

de d

er 1

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r Jah

re w

urde

da

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sige A

real

zum

Indu

strie

gebi

et u

mge

wid

-m

et u

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rößt

ente

ils b

ebau

t. H

eute

zeig

en si

ch in

El

eona

s ni

cht n

ur d

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olge

n vo

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gepl

ante

m

Stad

twac

hstu

m, s

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rn a

uch

der a

ndau

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en

Fina

nzkr

ise

am s

tärk

sten

: Gro

ße G

ewer

bepa

r-ze

llen,

Bra

chen

und

Rui

nen

schl

umm

ern

unge

-nu

tzt h

inte

r abw

eise

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Mau

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Stac

hel-

drah

tzäu

nen.

Daz

wisc

hen,

ver

steck

t in

Inne

nhö-

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unei

nsic

htig

en A

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en, h

aben

info

rmel

le

Sied

lung

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inzu

g ge

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n. E

rkun

det

man

El

eona

s al

s Fu

ßgän

ger a

uf d

en s

taub

igen

Stra

-ße

n, d

ie n

ahez

u de

n ei

nzig

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ffent

liche

n Ra

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telle

n, b

leib

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utrit

t zu

den

mei

s-te

n Fl

äche

n ve

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as V

ierte

l ist

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ags-

über

dur

ch d

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ärm

des

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iefe

rver

kehr

s und

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riken

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ebt.

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ersc

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t Ele

onas

w

ie a

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en. D

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n sta

rkem

Geg

en-

satz

zur

rund

um

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pul

sier

ende

n In

nen-

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ropo

le. I

n G

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äche

n m

it M

en-

sche

n au

s de

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e si

ch, d

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s »n

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genz

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egat

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inde

m si

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rtel S

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die

and

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nd:

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astru

ktur

baut

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es

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ehrs

und

die

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dtisc

hen

Entso

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gs-

betri

ebe h

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ihre

n Si

tz im

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-ha

in. S

owoh

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Sei

ten

der S

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als

auch

von

de

n Be

woh

nern

Ath

ens i

st w

enig

Inte

ress

e hi

n-si

chtli

ch d

er (i

nfra

stru

ktur

elle

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erbe

sser

ung

des S

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vier

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zu e

rken

nen,

vie

lmeh

r sch

eint

ei

ne A

usei

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erse

tzun

g m

it El

eona

s übe

rhau

pt

nich

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nden

.

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zier

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dies

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ntsc

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ende

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nkt v

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ie

stude

ntisc

he A

rbei

t anz

uset

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ch d

ie te

m-

porä

re A

ktiv

ieru

ng au

sgew

ählte

r Pot

entia

lräum

e w

ird e

in »

Min

d Tr

ansp

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« fü

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onas

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oßen

, der

in e

inen

lang

fris

tigen

Tra

nsfo

rma-

tions

proz

ess

mün

den

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dten

twic

klun

g in

A

then

, ein

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, die

noc

h au

f Jah

re m

it de

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lgen

der

Wirt

scha

ftskr

ise

zu k

ämpf

en h

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w

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ann

nur ü

ber e

inen

Bot

tom

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Proz

ess

erfo

lgen

. D

urch

ein

e In

itial

zünd

ung

sollt

en

priv

ate

Partn

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aten

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Pio

nier

e ge

fund

en

wer

den,

die

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Rau

m n

ach

ihre

n Vo

rste

llun-

gen

selb

st e

ntw

icke

ln d

ürfe

n. »

Eleo

nas

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d Tr

ansp

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« ve

rsuc

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arzu

lege

n, w

ie e

ine

sol-

che A

ktiv

ieru

ng b

eisp

ielh

aft a

usse

hen

und

wel

-ch

e Ent

wic

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gsim

pulse

von

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hen

kön-

nen.

Der

Sch

wer

punk

t lie

gt a

uf e

inem

fikt

iven

Be

itrag

zur

doc

umen

ta 1

4: D

urch

ein

en p

rovo

-

Auf

der

doc

umen

ta 1

4 in

Ath

en w

ird

aktu

ell d

as s

tude

ntisc

he P

roje

kt »

Eleo

nas

Min

d Tr

ansp

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« vo

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nny

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ndau

er

und

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n U

lric

h au

sges

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. Es e

ntst

and

im

Rah

men

des

Mas

ters

emin

ars »

Re-

Inte

grat

e Vo

tani

kos,

Ath

ens«

von

Prof

. Reg

ine K

elle

r, A

nast

asio

s R

oidi

s un

d Jo

hann

-Chr

istia

n H

anne

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n am

Leh

rstu

hl fü

r Lan

dsch

afts

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chite

ktur

und

öffe

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her R

aum

.

Text

: Fan

ny B

rand

auer

und

Julia

n U

lrich

»DW

EL

LIN

G M

UN

ICH

« 0

6.07

. - 3

0.07

.201

7Ve

rniss

age:

05.

07.2

017

| 19h

| K

unstr

aum

Mün

chen

Ei

n Pr

ojek

t de

s N

ew Y

orke

r K

ünst

lers

Cha

rles

Sim

onds

mit

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chne

r Ju

gend

liche

n un

d St

udie

-re

nden

. Die

Um

setz

ung

ist T

eil d

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eihe

»K

unst

im

öffe

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hen

Rau

m –

Ein

Pro

jekt

der

Sta

dt M

ün-

chen

«. E

s en

tsta

nd in

Zus

amm

enar

beit

mit

Stud

ie-

rend

en a

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ehrs

tuhl

für B

ilden

de K

unst

von

Pro

f. Ti

na H

aase

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axim

ilian

Geu

ter ©

Dw

ellin

g

Mün

chen

Arc

hite

ktur

Pro

gra

mm

| 07

+ 0

8 20

17

ELEO

NA

SA

TH

EN

kativ

en E

ingr

iff so

llen

Einw

ohne

r der

Sta

dt u

nd

Besu

cher

der

Kun

staus

stellu

ng au

f den

ver

nach

-lä

ssig

ten

Stad

tteil

aufm

erks

am g

emac

ht u

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r Te

ilhab

e an

dess

en k

ünfti

ger G

esta

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eing

ela-

den

wer

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Das

Ged

anke

nexp

erim

ent e

rwei

tert

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eson

ders

für d

en Z

eitra

um d

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usste

llung

au

f die

Akr

opol

is fo

kuss

ierte

Sta

dtsil

houe

tte u

m

zwei

50

Met

er h

ohe,

beg

ehba

re T

ürm

e. E

iner

der

rme w

ird d

abei

tem

porä

r auf

dem

inne

rstä

dti-

sche

n O

mon

ia P

latz

, ein

wei

tere

r als

daue

rhaf

tes

stadt

räum

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s Mer

kzei

chen

in E

leon

as in

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liert.

Die

bei

den

Bau

ten

stehe

n m

itein

ande

r auf

ve

rsch

iede

ne W

eise

in V

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g. N

eben

eine

r ak

ustis

chen

und

visu

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zieh

ung

erm

öglic

ht

ein

Spaz

ierg

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zwisc

hen

der »

Om

onia

Bas

und

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nas B

ase«

eine

n ph

ysisc

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us-

taus

ch d

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teile

. Der

ent

wor

fene

Spa

zier

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ng a

ktiv

iert

und

verk

nüpf

t Orte

, die

von

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St

udie

rend

en w

egen

ihre

r Lag

e, F

unkt

ion

oder

te

mpo

räre

n Nut

zung

als Z

ündf

unke

n der

Ent

wic

k-lu

ng ge

sehe

n wer

den.

Im be

sten F

all e

ntfa

chen

sie

scho

n w

ähre

nd d

es d

ocum

enta

-Zei

traum

s Feu

er

und d

iene

n som

it al

s Aus

gang

spun

kte f

ür ei

ne lä

n-ge

rfrist

ige

städt

ebau

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Ent

wic

klun

g in

Ele

o-na

s. D

er E

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urf v

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cht s

ich

dabe

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eine

r W

iede

rbel

ebun

g vo

n lä

ngst

verg

esse

nen

Relik

-te

n un

d Ru

inen

. So

wird

bei

spie

lswei

se ei

ne le

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stehe

nde P

apie

rfabr

ik n

ahe e

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Flü

chtli

ngsu

n-te

rkun

ft al

s »K

ultu

rfabr

ik«

aktiv

iert.

Hie

r sol

len

vers

chie

dene

Akt

eure

wie

Sta

rt-U

p-U

nter

nehm

en

oder

Kün

stler

in in

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relle

m A

usta

usch

Rau

m

nach

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n Vo

rste

llung

en en

twic

keln

.

Auc

h di

e W

iede

rein

führ

ung

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r al

ten

Kul

-tu

rtech

nik

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von

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umen

am

Flu

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ifiso

s – g

alt a

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twur

fszi

el. H

ier-

bei

soll

auf

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r gr

oßen

Bra

chflä

che

kon-

tam

inie

rter

Bod

en g

etau

scht

und

dur

ch d

ie

Ath

ener

Sta

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woh

ner u

nd d

ie B

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her d

er

docu

men

ta m

it O

liven

bäum

en w

iede

rbe-

pflan

zt w

erde

n. M

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esen

Ans

ätze

n be

weg

t si

ch »

Eleo

nas

Min

d Tr

ansp

lant

« in

ein

em

der

Them

enfe

lder

der

doc

umen

ta 1

4. V

iele

B

eiträ

ge b

ezie

hen

sich,

gen

au w

ie d

ie st

uden

ti-sc

he A

rbei

t, au

f das

Spa

nnun

gsve

rhäl

tnis

zwi-

sche

n B

este

hend

em u

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erga

ngen

heit.

Land

scha

ftsar

chite

kten

auf

der

doc

umen

ta?

Nat

ürlic

h ist

die d

ocum

enta

das F

orum

der K

ünst-

ler u

nd ih

rer s

ehr i

ndiv

idue

llen

Aus

eina

nder

set-

zung

mit

der R

ealit

ät. D

ie A

usste

llung

für z

eitg

e-nö

ssisc

he K

unst

kann

aber

mit

ihre

n oft

sehr

nahe

an

der

sozi

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Wirk

lichk

eit u

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oliti

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usei

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erse

tzun

g lie

gend

en B

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gen

auch

ei

nen

Raum

für z

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enös

sisch

e La

ndsc

hafts

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chite

ktur

biet

en. A

ls La

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arch

itekt

ist m

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Plan

er v

on V

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deru

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im F

reira

um; s

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-rä

umlic

he B

ezüg

e so

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dabe

i ver

stand

en u

nd

gest

ärkt

wer

den.

Die

Aus

eina

nder

setz

ung

mit

der S

tadt

mus

s je

doch

ste

ts au

f ver

schi

eden

en

Eben

en st

attfi

nden

. Kün

stler

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Per

spek

tiven

sin

d da

bei n

icht

selte

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he an

arch

itekt

onisc

hen

Vorg

ehen

swei

sen,

obw

ohl A

rchi

tekt

ur a

nder

en

anal

ytis

chen

und

tech

nisc

hen

Anf

orde

rung

en

genü

gen

mus

s. B

eide

Pro

fess

ione

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gegn

en

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imm

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r in

ihre

r Kre

ativ

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aus

der w

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ige

Bei

träge

für d

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esel

lscha

ft en

t-ste

hen.

Der

Ent

wur

f »El

eona

s Min

d Tra

nspl

ant«

w

urde

in de

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mal

igen

do

cum

enta

-Kün

stler

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rägt

, der

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tswei

se

Fann

y Bra

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d Jul

ian U

lrich

vers

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en au

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e Lan

dsch

aftsa

rchi

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ur zu

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rset

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Jose

ph

Beuy

s wie

auch

Chr

isto u

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anne

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ude w

aren

In

spira

tions

gebe

r inw

iefe

rn te

mpo

räre

Insta

llati-

onen

ein

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nsto

ß fü

r ein

e ne

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ehm

ung

von O

rten,

eine

Initi

alzü

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g für

Mitg

esta

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s-pr

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se o

der g

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eine

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deru

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on F

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nen.

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s 20.

9.20

16A

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nieu

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teng

el.

Foto

: © R

aine

r Vie

rtlbö

ck

Mar

tin s

chni

tzer

ist i

n de

r M

ünch

ner

arc

hite

ktur

szen

e st

adtb

ekan

nt. D

och

nich

t nur

in d

er l

ande

shau

ptst

adt,

son-

dern

bay

ernw

eit f

örde

rt er

als

inha

ber

der

firm

a sc

hnitz

er&

(sof

twar

e fü

r a

rchi

tekt

en) s

eit J

ahre

n ve

rsch

iede

ne

Vera

nsta

ltung

en –

ger

ne a

uch

stud

en-

tisch

e ini

tiativ

en. W

ir tr

afen

ihn

in d

er

Mün

chne

r Gly

poth

ek.

Du

zeig

st D

ich

als ä

ußer

st re

gelm

äßig

er b

esu-

cher

von

vie

len

Vera

nsta

ltung

en z

u th

emen

de

r arc

hite

ktur

...

Viel

leic

ht is

t das

bei

mir

gene

tisch

bed

ingt

. Ich

bi

n in

Lan

dshu

t als

Sohn

ein

es A

rchi

tekt

en u

nd

Stad

tpla

ners

auf

gew

achs

en. A

ußer

dem

arb

ei-

tete

ich

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Schü

ler u

nd S

tude

nt a

uf d

em B

au.

Trot

zdem

hab

e ic

h m

ich

dam

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icht

ent

schi

e-de

n, A

rchi

tekt

ur, s

onde

rn I

nfor

mat

ik z

u st

u-di

eren

. Übe

r mei

nen

heut

igen

Ber

uf a

ls In

for-

mat

iker

und

Inh

aber

ein

es U

nter

nehm

es f

ür

Softw

are,

die

Arc

hite

kten

bra

uche

n, k

am ic

h üb

er U

mw

ege

wie

der z

ur A

rchi

tekt

ur z

urüc

k!

Auß

erde

m k

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man

sic

h al

s au

fmer

ksam

er

Men

sch

der A

rchi

tekt

ur g

ener

ell n

iem

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ent-

zieh

en. I

ch fi

nde

es e

igen

tlich

nur

ang

emes

-se

n, s

ich

dann

auc

h da

mit

zu b

esch

äftig

en! J

a,

ich

kenn

e ei

gent

lich

wen

ig v

ergl

eich

bar s

pan-

nend

e un

d da

s U

mfe

ld g

esta

ltend

e B

eruf

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s de

n de

s Arc

hite

kten

. Übe

r das

Wer

kzeu

g de

r A

rchi

tekt

en b

eim

Pla

nen

hina

us in

tere

ssie

re

ich

mic

h fü

r die

Ver

antw

ortu

ng g

leic

hwie

die

im

mer

neu

en H

erau

sfor

deru

ng b

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Bau

en.

Kon

tinui

tät.

Uns

er F

okus

ist a

uch

nich

t alle

in

auf M

ünch

en g

eric

htet

, was

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h an

uns

eren

St

ando

rten

in N

ürnb

erg

und

Reg

ensb

urg

liegt

, so

nder

n m

it Bl

ick

auf d

ie g

anze

Reg

ion.

Arc

hi-

tekt

ur is

t ja

auch

ein

fläc

hend

ecke

ndes

The

-m

a w

eit ü

ber d

ie L

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shau

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adt h

inau

s! E

s gi

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lle V

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tung

en in

ver

schi

eden

sten

St

ädte

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eien

es

nun

Vortr

äge

in N

eum

arkt

, di

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enan

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iens

tags

reih

e der

Hoc

hsch

ule

Cobu

rg o

der d

ie eb

enfa

lls n

ach

eine

m W

oche

n-ta

g be

zeic

hnet

e Mitt

woc

hsre

ihe d

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achs

chaf

t de

r Hoc

hsch

ule

Nür

nber

g.

Oft

ist e

s er

stm

al d

as E

ngag

emen

t Ein

zeln

er,

das

den

Star

tpun

kt s

etzt

. Und

nat

ürlic

h lä

sst

sich

imm

er n

ur a

n de

r Ste

lle u

nter

stüt

zen,

wo

der E

insa

tz v

on P

erso

nen

vora

us g

eht.

Das

ist

natü

rlich

für

alle

s di

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rund

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usse

tzun

g.

Vie

les

wür

de s

o od

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attfi

nden

, doc

h w

ir le

iste

n ge

rne

eine

n B

eitra

g da

zu. I

ch fi

nde

das

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ngem

esse

n, g

erad

e w

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ir se

lbst

von

de

r Arc

hite

ktur

bran

che l

eben

. Man

kan

n ru

hig

auch

wie

der e

twas

zur

ückg

eben

, wov

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selb

st p

rofit

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Wie

wür

dest

Du

als

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jähr

iger

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eh-

men

der

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bach

ter

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tekt

urdi

skus

-sio

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ern

beur

teile

n? Z

eich

net s

ich

eine

e

ntw

ickl

ung

ab?

Ich

verf

olge

die

Deb

atte

n un

d di

e Sz

ene

seit

tats

ächl

ich

knap

p zw

anzi

g Ja

hren

. Nat

ürlic

h gi

bt e

s Pr

otag

onis

ten,

die

sei

t Jah

rzeh

nten

in

der Ö

ffent

lichk

eit s

ehr p

rofe

ssio

nell

vertr

eten

si

nd. D

och

neue

Stim

men

kom

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daz

u un

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e V

ielfa

lt –

auch

der

spe

ziel

len

Aus

richt

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gen

– ni

mm

t stä

ndig

zu.

Das

gilt

für M

ünch

en

selb

st, ab

er au

ch d

as U

mla

nd. T

radi

tione

ll w

ird

mei

ner M

einu

ng n

ach

in d

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rchi

tekt

ur o

hne-

hin

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enig

ges

tritte

n un

d de

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ert –

und

ge

rade

daf

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t Vie

lfälti

gkei

t der

unt

ersc

hied

-lic

hen

Posi

tione

n nu

r zut

rägl

ich.

Auß

erde

m is

t das

gen

erel

le In

tere

sse a

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hi-

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ur h

eutz

utag

e w

eite

r ges

pann

t. A

uch

nich

t fa

chsp

ezifi

sche

Gru

ppen

neh

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rege

an D

is-

kuss

ione

n te

il –

oder

ver

folg

en si

e zu

min

dest

. W

enn

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z.B

. nac

h N

eum

arkt

fähr

t, ge

ht d

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stud

iere

nde w

ende

n si

ch im

mer

wie

der m

it Pr

ojek

tidee

n im

ruc

ksac

k un

d de

r b

itte

um U

nter

stüt

zung

an

Dic

h. W

oher

kom

mt

der

kon

takt

zum

arc

hite

kten

nach

wuc

hs?

In d

en 9

0ern

, zu

ein

er Z

eit

als

ich

mei

ne

Bes

chäf

tigun

g m

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AD

-Pro

gram

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inte

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vier

te,

war

die

Zus

amm

enar

beit

mit

der

Uni

vers

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er H

ochs

chul

e, m

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nzel

-ne

n Le

hrstü

hlen

und

der

en E

rfahr

unge

n en

orm

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icht

ig. D

er K

onta

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u de

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udie

ren

resu

l-tie

rte g

enau

aus

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sem

Aus

taus

ch. I

ch e

rin-

nere

mic

h zu

m B

eisp

iel a

n ei

n Pr

ojek

t mit

Stud

iere

nden

der

TU

Mün

chen

im Ja

hr 2

000,

di

e ei

ne A

usst

ellu

ng in

der

Arc

hite

ktur

gale

rie

Mün

chen

mith

ilfe

von

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D S

oftw

are

plan

-te

n un

d um

eine

För

deru

ng g

ebet

en h

aben

. Die

A

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ellu

ng h

ieß

»Int

erne

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jekt

: Mun

ich

Goe

s H

oust

on«.

Bal

d st

ellte

sic

h he

raus

, da

ss d

as P

roje

kt in

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ei W

oche

n st

arte

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ll-te

. Nie

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s wär

e in

der

kur

zen

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die

Tech

-ni

k or

gani

sier

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ewes

en. W

ir be

schl

osse

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rzer

hand

der

en E

ngag

emen

t zu

unte

rstü

t-ze

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d sc

hlos

sen

unse

ren

Schu

lung

srau

m fü

r vi

er W

oche

n, u

m d

en S

tude

nten

uns

ere d

amal

s na

geln

euen

Rec

hner

für d

ie A

usst

ellu

ng in

der

G

aler

ie z

u le

ihen

. Das

hat

uns

alle

s fin

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ell

nich

ts g

ekos

tet –

es

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rei

ner

Eins

atz

vor-

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enen

Mat

eria

ls. I

ch d

enke

, so

fing

es a

n.

Wir

sind

ger

n K

atal

ysat

or o

der U

nter

stüt

zer

von

fris

chen

Initi

ativ

en, d

ie s

ich

erst

ent

wi-

ckel

n. A

nder

s ge

sagt

, es

bere

iche

rt m

ich

per-

sönl

ich,

wen

n ic

h ei

nen

Bei

trag

dazu

leis

ten

kann

. Das

ist d

er a

ussc

hlag

gebe

nde

Impu

ls.

Verf

olgs

t Du

ein

kon

zept

ode

r vor

alle

m d

ie

reg

el, z

u un

ters

tütz

en, w

as so

nst n

icht

zur

U

mse

tzun

g kä

me?

Ich

habe

kei

n ha

rtes

Kon

zept

, wel

che

Proj

ekte

un

s in

tere

ssie

ren.

Vie

les

ist e

ine

Bau

chen

t-sc

heid

ung,

ein

e Fr

age

des

Vertr

auen

s in

ein

e Sa

che

oder

die

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gez

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en E

ngag

emen

ts.

Das

Gan

ze –

wie

zum

Bei

spie

l ein

e st

uden

-tis

che

Vortr

agsr

eihe

– k

ann

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e au

ch k

lein

st

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n un

d fe

rnab

vom

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nstre

am se

in. E

rst

im L

aufe

der

Jahr

e ent

wic

kelt

sich

oftm

als e

ine

FÜN

F FR

AG

EN A

N

MA

RT

INSC

HN

ITZE

R

Weg

erst

mal

eine

Stre

cke ü

bers

Lan

d un

d m

an

besu

cht e

inen

Vor

trag

von

Joha

nnes

Ber

schn

ei-

der,

dann

kom

mt m

an in

ein

en S

aal m

it 30

0 G

äste

n un

d di

e m

eist

en si

nd h

alt k

eine

Arc

hi-

tekt

en. D

as a

llgem

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Inte

ress

e is

t als

o au

f je

den

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da, s

owoh

l von

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Bür

gern

als a

uch

von

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polit

isch

en E

ntsc

heid

ungs

räge

rn, d

ie

sich

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Them

en d

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natü

rlich

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t nic

ht

meh

r ent

zieh

en k

önne

n. D

as z

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die

Bed

eu-

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solc

her V

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en.

seit

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en s

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ihr

ein

en V

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s-ka

lend

er zu

sam

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. es i

st im

mer

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bre

ite

Mis

chun

g an

the

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und

Ver

anst

altu

ngen

ve

rtre

ten.

ist s

ich

zu in

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iere

n, w

ohin

die

D

ebat

te g

eht,

etw

as, w

as D

u st

udie

rend

en

und

jung

en a

rchi

tekt

en a

ls ge

win

nbri

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d m

it au

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geb

en w

ürde

st?

Das

kan

n ic

h ve

rmut

lich

gar n

icht

ein

schä

t-ze

n, d

a st

ecke

ich

zu w

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in d

en A

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de-

rung

en u

nd in

der

Pra

xis v

on A

rchi

tekt

en. I

ch

denk

e, d

ass

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Aus

bild

ung

sehr

hoh

e Q

uali-

tät a

ufw

eist

, tro

tz B

ache

lor/M

aste

rstu

dien

gän-

gen.

Das

sehe

ich

zum

Tei

l auc

h kr

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h, d

a die

St

udie

rend

en ja

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ade i

n de

r Aus

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ungs

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Mög

lichk

eit h

aben

sol

lten,

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h zu

ent

wi-

ckel

n, e

in G

espü

r für

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hite

ktur

auf

zuba

uen

und

sich

bre

it au

szub

ilden

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uch

eige

ne P

ra-

xis-

und

Aus

land

serfa

hrun

gen

zu m

ache

n –

und

das

brau

cht a

uch

etw

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eitli

chen

Spi

elra

um

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Flex

ibili

tät.

Wic

htig

ist s

iche

r, ei

ne e

ige-

ne H

altu

ng z

u en

twic

keln

, und

das

geh

t nic

ht

von

heut

e au

f mor

gen.

Auß

erde

m so

llten

sich

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e Sta

rtmög

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eite

n ve

rbes

sern

, da h

at m

an

es a

ls ju

nger

Arc

hite

kt o

ft sc

hwer

. Das

ist i

n an

dere

n Lä

nder

n w

enig

er b

esch

wer

lich,

da d

en

Jung

star

tern

meh

r zug

etra

ut w

ird. E

in ju

nges

ro –

da s

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die A

rchi

tekt

en m

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bere

its u

m

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ierz

ig! F

risch

er W

ind

und

neue

Erf

ahru

n-ge

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nd h

ier f

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ie B

auku

ltur n

ur g

ut u

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as

Pote

nzia

l ist

da.

Dan

ke fü

r da

s Ges

präc

h.

Mün

chen

Arc

hite

ktur

Pro

gra

mm

| 09

201

6

»DO

ES

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E M

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RB

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ISM

«Ei

ne A

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ng d

es A

rchi

tekt

urm

useu

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oder

ne.

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Din

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Koo

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tive

Gro

ßsta

dt is

t ein

e ju

nge

Bau

-ge

noss

ensc

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. W

ie k

am d

ie G

ründ

ung

zust

ande

?D

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ründ

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beru

ht a

uf e

inem

Dis

kurs

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i-sc

hen

eini

gen A

rchi

tekt

en in

Mün

chen

, die

sich

in

ähnl

iche

m A

lter,

ähnl

iche

r Situ

atio

n un

d ei

ner

ähnl

iche

n Fr

ages

tellu

ng k

onfr

ontie

rt sa

hen:

W

arum

ist d

er W

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au, w

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ir ih

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den,

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iskus

sions

wür

dig?

War

um g

ibt e

s an

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viel

en S

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n stä

dteb

aulic

he T

hem

en, d

ie n

icht

be

fried

igen

d ge

löst

sind?

Und

aus

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sem

Dia

-lo

gpro

zess

u.a

. mit

der S

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, kam

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, nic

ht

nur K

ritik

zu ü

ben.

Zei

tgle

ich

traf d

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Maß

-na

hmen

, Gen

osse

nsch

afte

n st

ärke

r zu

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ern

und

wir

folg

ten

dem

Impu

ls. In

der

Gen

osse

n-sc

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wir

nun

selb

st A

kteu

re u

nd se

hen

uns

in d

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ufga

be, d

en F

orde

rung

en, d

ie w

ir se

lbst

st

elle

n, a

uch

nach

zuge

hen.

Zu

Beg

inn

war

en

es 1

6 G

ründ

ungs

mitg

liede

r der

Bau

geno

ssen

-sc

haft,

heu

te h

aben

wir

155

Mitg

liede

r. Im

Ver

-gl

eich

zu an

dere

n G

enos

sens

chaf

ten,

ist b

ei u

ns

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Alte

rsstr

uktu

r dur

ch e

inen

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en A

ntei

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amili

en e

twas

jüng

er a

nges

iede

lt. U

nd

wir

sind

kein

ges

chlo

ssen

er V

erei

n, so

nder

n ei

ne

offe

ne G

enos

sens

chaf

t: W

er M

itglie

d w

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infa

ch au

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näch

ste In

fove

rans

taltu

ng

kom

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sich

mit

eine

r Em

ail m

elde

n. E

s gib

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ar v

iele

Anf

rage

n fü

r Woh

nrau

m, d

enno

ch g

ibt

es no

ch fr

eie W

ohnu

ngen

, da d

ie sp

ezifi

sche

n Vor

-ste

llung

en m

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en ve

rschi

eden

en F

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ren ü

ber-

einsti

mm

en m

üsse

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ziehu

ngsw

eise v

om F

örde

r-m

odel

l ode

r Woh

ngrö

ßen

abhä

ngen

. Ih

r pl

ant n

ach

lang

er G

rund

stüc

kssu

che

ein

Woh

nung

sbau

proj

ekt i

n R

iem

. Was

soll

geba

ut

wer

den

und

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as Z

iel?

Wir

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zu B

egin

n u.

a. a

uch

dafü

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etre

ten,

um

Orte

in d

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in d

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iskus

sion

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rin-

gen,

vie

lleic

ht a

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nutz

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n od

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baue

n. W

ir ha

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vers

chie

dene

Ini

tiativ

en

gest

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t, ab

er s

ehr

schn

ell g

emer

kt, d

ass

die

Um

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on R

äum

en ei

ne se

hr la

nge L

aufz

eit

hat.

Wir

habe

n au

ch re

alisi

ert,

dass

wir

sola

nge

nich

t war

ten

könn

en u

nd fe

stges

tellt

, das

s die

se

Proz

esse

meh

r Gla

ubw

ürdi

gkei

t mit

sich

brin

-ge

n, w

enn

man

scho

n ge

baut

hat

. Zei

tgle

ich

wur

-de

n vo

n de

r Sta

dt s

ehr v

iel m

ehr G

rund

stück

e fü

r Gen

osse

nsch

afte

n aus

gesc

hrie

ben u

nd w

ir en

t-sc

hied

en, d

as A

ngeb

ot w

ahrz

uneh

men

und

uns

zu

bew

erbe

n. A

ußer

dem

folg

en w

ir de

m G

rund

satz

: Es

gibt

kein

en sc

hlec

hten

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es gi

bt nu

r sch

lech

te

Lösu

ngen

dafü

r. Für

das B

aupr

ojek

t in R

iem sp

rach

au

ßerd

em, d

ass w

ir in

Koo

pera

tion m

it wog

eno u

nd

wag

nis t

reten

. Es e

ntste

hen d

rei H

äuse

r, die

zusa

m-

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ein

en w

icht

igen

Sta

dtba

uste

in a

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uarti

ers-

einga

ng bi

lden

wer

den.

In de

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me f

ande

n wir

in

Riem

ein S

ettin

g, au

f das

wir

uns e

inla

ssen

wol

len.

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OPE

RATI

VE

GROS

SSTA

DTSa

n R

iem

o is

t das

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te u

nd a

ktue

lle

Baup

roje

kt d

er ju

ngen

Gen

osse

nsch

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Koo

pera

tive

Gro

ßsta

dt in

Mün

chen

R

iem

. D

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roje

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rrei

chte

dur

ch

die A

ussc

hrei

bung

ein

es W

ettb

ewer

bs

brei

ten

Zus

pruc

h m

it üb

er 6

0 E

inre

i-ch

unge

n un

d za

hlre

iche

n Te

ilneh

mer

n be

i der

deu

tsch

land

wei

t ers

ten

öffe

nt-

liche

n Ju

rysit

zung

. Wir

traf

en u

ns m

it C

hrist

ian

Had

alle

r, G

ründ

ungs

mitg

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und

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tand

der

Gen

osse

nsch

aft.

Wie

sind

die

Grö

ßeno

rdnu

ngen

und

wel

ches

G

rund

konz

ept v

erfo

lgt d

ie G

enos

sens

chaf

t?D

ie G

röße

nord

nung

sie

ht 3

0 W

ohnu

ngen

vor

, w

obei

dar

in a

uch

eine

Woh

ngru

ppe

mit

fast

30

0m2 e

ntha

lten

ist, d

esw

egen

ist d

ie Z

ahl a

n sic

h vi

elle

icht

nic

ht a

ussa

gekr

äftig

gen

ug. E

ntsc

hei-

dend

dab

ei is

t abe

r, da

ss w

ir ei

n H

aus b

auen

wol

-le

n, da

ss im

Erd

gesc

hoss

kein

e Woh

nnut

zung

hat.

Es w

ird z

ahlre

iche

Gem

eins

chaf

tsein

richt

unge

n un

d G

ewer

berä

ume

gebe

n. F

ür u

ns is

t es w

ich-

tig, d

ass d

as H

aus a

uch

ein

Beitr

ag fü

r das

Qua

r-tie

r lei

stet.

Wir

plan

en a

ußer

dem

ein

e W

erks

tatt

in K

oope

ratio

n m

it ei

nem

sozi

alen

Trä

ger i

n di

e A

nlag

e zu

inte

grie

ren.

Obw

ohl d

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roßt

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ründ

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rchi

tek-

ten

ist, w

urde

den

noch

ein

offe

ner

Rea

lisie

-ru

ngsw

ettb

ewer

b au

sges

chri

eben

. War

um?

Die

Gen

osse

nsch

aft s

oll n

icht

ein

Auf

trags

ge-

nera

tor f

ür ih

re M

itglie

der s

ein,

die

se T

renn

ung

war

von

Anf

ang

an k

lar,

da d

ie V

erm

ischu

ng v

on

Auf

tragg

eber

und

–ne

hmer

seite

ein

stü

ckw

eit

ungl

aubw

ürdi

g m

ache

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. Vor

alle

m w

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es

die

Zie

le, d

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s auf

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Fah

nen

gesc

hrie

-be

n ha

ben,

in d

en H

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rgru

nd tr

eten

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en. M

an

wür

de un

s nich

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r glau

ben,

dass

es hi

er um

Fra

-ge

n des

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nung

s- un

d Städ

tebau

s geh

t, wen

n wir

in er

ster L

inie

selb

st da

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rofi t

ieren

, da w

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lbst

Proj

ekte

umse

tzten

. Den

n für

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eiter

en P

roze

ss

ist e

s seh

r hilf

reic

h, w

enn

es e

xter

ne A

rchi

tekt

en

gibt

, die

den

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neu

betra

chte

n un

d un

vore

inge

-no

mm

en u

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exib

el in

ihre

n Id

een

sind.

Es g

ab e

ine

öffe

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he J

urie

rung

. War

um?

Erstm

als w

aren

wir

sehr

glü

cklic

h m

it de

r Zah

l vo

n 62 E

inre

ichu

ngen

– ei

ne in

sges

amt b

eher

rsch

-ba

re Z

ahl,

die e

inen

wun

derb

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Übe

rblic

k üb

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mög

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Lös

ungs

ansä

tze g

egeb

en ha

t, oh

ne da

ss

man

von

der

Vie

lzah

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chla

gen

wird

. Aus

den

Ei

nrei

chun

gen

habe

n w

ir an

ein

em T

ag m

it de

r Ju

ry 1

4 vi

elve

rspr

eche

nde L

ösun

gen

ausg

ewäh

lt.

Beac

htet

hab

en w

ir da

bei,

dass

aus d

en v

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hie-

dene

n Lö

sung

ssträ

ngen

auch

imm

er m

inde

stens

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n Ver

trete

r in d

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eite

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de la

ndet

. Das

war

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n sc

hwie

riger

Pro

zess

, der

für e

inen

Zuh

örer

,

Mün

chen

Arc

hite

ktur

Pro

gram

m |

09 2

017

bei e

iner

Disk

ussio

n die

über

zwöl

f Stu

nden

geh

t, ni

chts

gebr

acht

hätte

. Des

weg

en w

ar di

e ers

te S

it-zu

ng n

icht

öffe

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h. D

ie zw

eite

Sitz

ung

war

hin

-ge

gen

öffe

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h un

d fü

r ein

en e

xter

nen

Zuhö

rer

einfa

cher

nach

zuvo

llzieh

en, d

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s gab

eine

n aus

-fü

hrlic

hen E

insti

eg in

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brei

tere

Deb

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, bei

der

auch

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Beg

ründ

unge

n der

Jury

ver

lese

n wur

den.

U

nd d

as F

eedb

ack

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. Uns

er Z

iel w

ar,

einen

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issen

Ver

mitt

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spro

zess

zu st

arten

und

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eige

n, d

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ebat

ten

über

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hite

ktur

gen

e-re

ll m

ittel

s ein

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roje

kte

begi

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. Die

Tei

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hmer

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en z

um G

roße

ntei

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sbe-

sond

ere

Bew

ohne

r und

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rchi

tekt

en. I

ch

hoffe

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as W

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ewer

bsw

esen

, das

s öffe

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he

Verfa

hren

Sch

ule m

ache

n, u

nd d

amit

die W

ege z

u En

tsche

idun

gen t

rans

pare

nter

und D

iskus

sions

pro-

zess

e vie

lschi

chtig

er w

erde

n.

Was

zei

chne

t den

Sie

gere

ntw

urf a

us?

Sehr

inte

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ant i

st di

e Aus

bild

ung

der B

asisw

oh-

nung

mit

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imal

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ffenh

eit,

die

vers

chie

dene

W

ohns

zena

rien

erm

öglic

ht. E

s gib

t nur

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groß

es

Raum

gefü

ge, d

as b

edin

gt in

Kam

mer

n un

terte

ilt

wer

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kann

. Gut

um

gese

tzt i

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e Po

sitio

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rung

der

ein

zeln

en T

eilrä

ume,

auch

jene

in z

wei

-te

r Rei

he, d

a sie

Bez

ug n

ach

drau

ßen

halte

n. E

s gi

bt in

der

Nut

zung

ein

e Er

eign

isdic

hte

und

vor

alle

m ei

ne sp

annu

ngsr

eich

e räu

mlic

he D

icht

e, di

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uf ih

re A

lltag

staug

lichk

eit n

och

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tere

nt-

wic

kelt

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mus

s. Im

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Gem

ein-

scha

ft in

der

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nung

lass

en w

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s auf

ein

gro-

ßes E

xper

imen

t ein

, bei

dem

sich

zeig

en m

uss,

wie

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eit d

ie B

ewoh

ner d

iese

s mitt

rage

n w

olle

n. W

ie

viel

e and

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inre

ichu

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hat a

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ste P

reis

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härft

en ök

onom

ische

n Bed

ingu

ngen

, mit

dene

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s jun

ge G

enos

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chaf

t kon

front

iert

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nur a

m R

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atisi

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ies i

st ei

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tes g

roße

s Fel

d, d

as w

ir ne

ben

den

Mög

lichk

eite

n de

s Hau

ses i

nten

siv d

iskut

iere

n.

Was

stec

kt h

inte

r dem

Tite

l »Sa

n R

iem

o«?

Uns

hat d

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itel g

efall

en, w

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nach

eine

m S

ehn-

such

tsort

klin

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der

das

Hau

s auc

h w

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n ka

nn.

Foto

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ysitz

ung

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asch

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sch

Die

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gen

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bl u

nd N

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Kle

ber.

SIEB

EN F

RAGE

N AN

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EIH

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PHA

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UM

201

20. -

23.

10.2

016

Die

Lan

dsch

afts

arch

itekt

ur a

n de

r TU

Mün

chen

fe

iert

ihr 6

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hrig

es Ju

bilä

um. A

m 2

0. O

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er

begi

nnen

die

Fes

tver

anst

altu

ngen

. Gep

lant

sind

ei

n Sy

mpo

sium

, ein

e Aus

stel

lung

und

ein

Wor

k-sh

op.;

Bild

: the

pla

nck

univ

erse

[mic

ro],

2015

; K

ünst

ler ©

Ryo

ji Ik

eda;

Fot

o ©

Udo

Wei

lach

er

Wie

beg

ann

die G

esch

icht

e der

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dsch

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chite

ktur

in W

eihe

nste

phan

?D

ie K

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troph

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s Zw

eite

n W

eltk

riege

s un

d de

r B

aubo

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Nac

hkrie

gsja

hren

füh

r-te

n da

zu, d

ass

man

sic

h üb

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ie P

flege

und

G

esta

ltung

der

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dsch

aft S

orge

n m

acht

e un

d ei

ne w

isse

nsch

aftli

ch f

undi

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Aus

bild

ung

an d

en U

nive

rsitä

ten

ford

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. An

der T

echn

i-sc

hen

Hoc

hsch

ule

Mün

chen

bild

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man

des

-ha

lb e

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neue

Gen

erat

ion

von

exze

llent

en

Fach

leut

en au

s, um

die

nac

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tige U

mw

eltg

e-st

altu

ng in

Zuk

unft

sich

er z

u st

elle

n. W

eil C

arl

Ludw

ig S

chre

iber

(19

03–1

976)

aus

Aac

hen

eine

n he

rvor

rage

nden

Ruf

als

Gar

tena

rchi

tekt

ha

tte, b

etra

ute

man

ihn

1956

mit

dem

Auf

bau

des n

euen

Stu

dien

gang

s in

Wei

hens

teph

an, d

er

schn

ell z

u ei

nem

nat

iona

l ren

omm

ierte

n Pr

o-gr

amm

ava

ncie

rte.

Zw

isch

en H

andz

eich

nung

und

Com

pute

r-gr

afik

liege

n 60

Jah

re. W

ie k

onnt

e m

an in

men

wer

den

sich

künf

tige L

ands

chaf

tsar

chi-

tekt

Inne

n un

d -p

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rInn

en im

Ber

ufsa

lltag

au

sein

ande

rset

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D

iese

Fra

ge st

eht i

m M

ittep

unkt

uns

eres

Sym

-po

sium

s »La

ndsc

haft

2056

«. S

chon

heu

te b

efas

-se

n w

ir un

s mit

zukü

nftig

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tadt

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ickl

ung,

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it Er

nähr

ung

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Ener

giev

erso

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g vo

n M

orge

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it ne

uen

Mob

ilitä

tsko

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ten

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inte

llige

ntem

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chen

man

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ent.

Wir

sind

kon

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tiert

mit

dem

Klim

awan

del,

dem

de

mog

rafis

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Wan

del u

nd s

o w

eite

r. D

iese

Ve

ränd

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gen

beei

nflus

sen

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Um

wel

t und

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geke

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st L

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t nun

mal

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Gru

nd-

lage

für a

ll di

ese

Entw

ickl

unge

n. W

ird d

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G

rund

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zers

tört,

ist d

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ensc

hhei

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End

e.

Was

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as B

eson

dere

an

dem

Wei

hens

te-

phan

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tudi

enga

ng, u

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esha

lb so

llte m

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dsch

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itekt

ur u

nbed

ingt

an

der

TU

M st

udie

ren?

Uns

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at e

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ausg

ezei

chne

te

Rep

utat

ion,

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Mitt

elpu

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roje

kt-

stud

ium

in in

tens

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etre

uten

, rel

ativ

kle

inen

A

rbei

tsgr

uppe

n st

eht.

Dam

it kö

nnen

wir

auf

jede

n St

udie

rend

en in

divi

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l ein

gehe

n, sc

hu-

len

die T

eam

fähi

gkei

t jun

ger L

ands

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tsar

chi-

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en u

nd –

plan

er u

nd s

orge

n da

für,

dass

in

inte

rdis

zipl

inär

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usam

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arbe

it Lö

sung

san-

sätz

e für

kom

plex

e Pro

blem

e era

rbei

tet w

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. Wir

bear

beite

n ke

ine

Prob

lem

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lun-

gen,

für d

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outin

elös

unge

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istie

ren,

sond

ern

solc

he, d

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an e

rfind

eris

ch a

npac

ken

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s. D

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inbe

ttung

der

Stu

dien

gäng

e in

die F

akul

tät

für A

rchi

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ur u

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s W

isse

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afts

zent

rum

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eihe

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ist d

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ein

enor

mer

Vor

teil

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unse

re in

terd

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plin

äre A

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tsw

eise

. Die

Stu

-di

eren

den

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dem

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eng

e un

d ve

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svol

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it m

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ofes

sore

n.

Die

gut

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tsat

mos

phär

e w

ird a

ber s

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r au

ch d

urch

das

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eneh

me

Arb

eits

umfe

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uf

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grü

nen

Cam

pus W

eihe

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gep

rägt

.

Läs

st s

ich

der

typi

sche

Abs

olve

nt in

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d-sc

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sarc

hite

ktur

und

-pl

anun

g ku

rz

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hrei

ben?

eine

r Z

eit o

hne

Lap

top

und

Inte

rnet

übe

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upt s

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?Fr

üher

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en d

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rofe

ssor

en, e

inig

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hzei

t-sc

hrift

en u

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enig

e Fa

chbü

cher

die

wic

h-tig

sten

Wis

sens

quel

len.

Com

pute

r und

Inte

r-ne

t mac

hten

seit

den

80er

Jahr

en In

form

atio

nen

bess

er zu

gäng

lich,

erle

icht

erte

n de

n fa

chlic

hen

Aus

taus

ch u

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laub

ten

die e

ffizi

ente

Ver

arbe

i-tu

ng v

on g

roße

n D

aten

men

gen.

In d

en 5

0er J

ah-

ren

zeic

hnet

e m

an n

och

mit

Tusc

he a

uf T

rans

-pa

rent

papi

er, v

ervi

elfä

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e die

Zei

chnu

ngen

im

Lich

tpau

sver

fahr

en u

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olor

ierte

vie

le Q

uad-

ratm

eter

Pla

n m

it B

unts

tifte

n. D

amal

s pr

ägte

je

den

Plan

ein

e in

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le z

eich

neris

che

Han

dsch

rift,

und

heut

e er

öffn

et e

ine

leis

tung

s-fä

hige

Com

pute

rtech

nolo

gie

völli

g ne

ue M

ög-

lichk

eite

n de

r Pla

nges

taltu

ng. I

n un

sere

r Jub

i-lä

umsa

usste

llung

»60

Jahr

e – 6

0 Pl

äne«

prä

sen-

tiere

n w

ir fü

r jed

es Ja

hr se

it de

r Stu

dien

gang

s-gr

ündu

ng e

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mpl

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chen

Pla

n, u

m d

en

Wan

del a

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aulic

h zu

mac

hen.

Wel

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usw

irku

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hat

der

dig

itale

For

t-sc

hritt

auf

uns

ere

Lan

dsch

aft?

M

it di

gita

ler T

echn

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die

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und

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n M

ensc

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wird

, wie

das

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Ich

wün

sche

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Stu

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enga

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kon

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fin

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ach

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lich

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hite

ktur

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gra

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| 10

201

6

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reib

t, fo

togr

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sche

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mer

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tem

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tehe

n lä

nger

als

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gsla

ger i

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ara

unte

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sich

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ch si

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as

auch

die

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ur.

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tädt

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eisp

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n Ea

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N

airo

bi g

esch

ilder

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as le

rnen

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od

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ker

für

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Situ

atio

n in

Deu

tsch

land

dar

aus?

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h ka

nn n

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für

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Pol

itike

r an

twor

ten,

au

ßerd

em la

ssen

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e m

eist

en p

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sche

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tuat

ione

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d so

zial

en K

onte

xte

nich

t wirk

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h au

fein

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r bez

iehe

n. W

ill m

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otzd

em

Erke

nntn

isse

aus V

ergl

eich

en ab

leite

n, w

äre f

ür

mic

h In

tegr

atio

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s Le

itged

anke

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ober

ster

St

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– u

nd z

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sta

dt- a

ls a

uch

regi

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pla-

neris

ch. D

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rage

, wo

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ge ic

h Fl

ücht

linge

un

ter,

begi

nnt a

m T

ag d

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nkun

ft in

Deu

tsch

-la

nd. K

onze

ntrie

ren

wir

sie s

ofor

t an

eine

m O

rt un

d ve

rfrac

hten

sie

in B

usse

und

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gen

sie

auf

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n B

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ipfe

l gan

z w

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eg, d

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bleib

en

sie

für d

ie E

inw

ohne

r ein

uns

icht

bare

s Phä

no-

men

. Es e

ntste

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lgem

ein

bei d

en B

ürge

rn ab

er

eher

eine

Fur

cht v

or et

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, was

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nur

in d

en

Med

ien

sieh

t, hö

rt un

d lie

st, s

elbs

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r nic

ht

wah

rnim

mt u

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amit

eins

chät

zen

kann

. Die

M

ensc

hen

blei

ben

ein A

bstra

ktum

übe

r das

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in

Zah

len

spric

ht –

auß

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an s

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akt

iven

K

ontak

t an

Orte

n w

ie Er

stauf

nahm

este

llen,

Spo

rt-ha

llen

usw.

ode

r woh

nt in

der

Näh

e.Ic

h de

nke,

wir

als S

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ebau

er u

nd A

rchi

tekt

en

sind

aufg

efor

dert,

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re K

onze

pte v

orzu

schl

a-ge

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s di

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rköm

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Woh

nbau

proj

ekte

, di

e an

ein

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esel

lsch

afts

- und

Fam

ilien

form

fe

stha

lten,

die

ein

fach

nic

ht m

ehr z

eitg

emäß

is

t un

d vo

r ru

nd 2

0-30

Jah

ren

noch

gül

tig

war

. Nac

h de

m V

ater

-Mut

ter-K

ind-

Kin

d-K

on-

zept

wer

den

bis

heut

e 99

% a

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ohnb

aute

n ge

plan

t. A

ber d

ie so

zial

e Stru

ktur

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sich

kom

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ett v

erän

dert.

Das

spi

egel

t sic

h ab

er in

den

W

ohnu

ngsg

rund

risse

n üb

erha

upt n

icht

wie

der.

Wir

sind

auf

gefo

rder

t, W

ohnu

ngen

zu

baue

n,

die

glei

chze

itig

aufn

ahm

efäh

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r sog

enan

nte

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hwor

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mili

en u

nd fü

r Int

egra

tions

pro-

jekt

e m

it ei

ner M

isch

ung

von

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lbew

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rn,

Flüc

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gen

und

der n

orm

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Bev

ölke

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nd. I

ch d

enke

, wir

Arc

hite

kten

hab

en d

iese

s Fe

ld s

träfli

chst

ver

nach

läss

igt.

Als

ich

mic

h

Bes

onde

re an

den

Lag

ern

in d

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ests

ahar

a ist

, da

ss si

e zum

eine

n na

hezu

ohn

e Bet

eilig

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von

Hilf

sorg

anisa

tione

n in

Eig

enin

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ive a

ufge

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w

urde

n un

d zu

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dere

n en

tzie

hen

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ch u

ns-

ren

Voru

rteile

n ge

genü

ber F

lüch

tling

slag

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Si

e si

nd k

eine

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des

Ele

nds u

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es fr

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best

imm

ten

Aus

harr

ens,

denn

die

eig

enst

ändi

g en

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kelte

n St

rukt

uren

bes

timm

en d

as L

eben

im

Lag

er u

nd w

irken

sich

auf

die

Ges

ells

chaf

t au

s. D

as B

eisp

iel d

er S

ahra

wis

, die

aus

Wes

t-sa

hara

vor

vie

rzig

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en n

ach A

lger

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flieh

en

mus

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, zei

gt, w

ie e

ine

Lage

rsitu

atio

n in

der

Se

lbst

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altu

ng z

u ei

nem

pol

itisc

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Proj

ekt

gese

llsch

aftli

cher

Tra

nsfo

rmat

ion

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Eman

-zi

patio

n w

ird. A

ls V

orbe

reitu

ng fü

r den

mög

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Zeitp

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, irg

endw

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einm

al w

iede

r in

s Hei

mat

land

zur

ückk

ehre

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kön

nen,

wird

»S

taat

sfüh

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« er

prob

t, d.

h. ei

ne R

egie

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im

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geüb

t: to

pre

empt

or p

refig

ure

the

natio

n.

Die

Flü

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nge

habe

n er

kann

t, da

ss ih

nen

das

Zwisc

hens

tadi

um R

aum

für E

xper

imen

te sc

hafft

.

Hei

ßt d

as, e

s lie

gt in

der

Lag

ersi

tuat

ion

und

in d

er F

luch

t vor

kor

rupt

en o

der u

nter

drü-

cken

den

Reg

imen

auc

h ei

ne C

hanc

e de

r G

esel

lsch

afts

verä

nder

ung?

Ohn

e pos

itiv o

der n

egati

v wer

ten zu

wol

len, m

öcht

e ic

h es

als k

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isch

es D

ilem

ma b

ezei

chne

n. D

ie

Sahr

awis

hab

en ih

r Lan

d ve

rlore

n. D

as is

t ein

e Tr

agöd

ie u

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arau

s gib

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uch

kein

en g

olde

-ne

n Pf

ad h

inau

s – a

ber d

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nen

denn

och

Mög

lichk

eite

n er

öffn

et. S

pann

end

finde

ich

die

Rol

le v

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rchi

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ur u

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ebau

in d

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m

Proz

ess.

Sie

bild

en d

en R

ahm

en fü

r Sic

herh

eit

glei

chw

ie E

ntw

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die

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ense

rwar

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t höh

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ate

des A

nalp

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tism

us is

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edrig

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den

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renz

ende

n M

ahgr

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Staa

ten.

Gle

ichz

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ist d

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oliti

sche

Hin

ter-

grun

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Flu

cht n

ach

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vor

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elös

t. D

as

Land

der

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in d

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Mar

ok-

ko b

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zt. E

s ste

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lich

die F

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, ob

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hutz

in d

en L

ager

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ne S

ituat

ion

entst

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n ist

, die

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inte

rnat

iona

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Dru

ck au

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arok

ko g

esch

wäc

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esat

zung

aufz

u-lö

sen.

Das

ist w

iede

rum

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Dile

mm

a, ze

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ber

vor e

twa z

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ahre

n das

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mit

dem

The

-m

a Fl

ücht

linge

bes

chäf

tigt h

abe

– im

Zus

am-

men

hang

mit

eine

r Aus

gabe

Bau

wel

t 200

6 –

, sc

hien

das

wei

t her

geho

lt. H

eute

wac

ht m

an

auf u

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ellt

fest

»da

ist u

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ntga

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«!

Anf

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Aug

ust

löst

en S

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ine

Dis

kuss

ion

im In

terv

iew

mit

»Der

Zei

t« a

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n de

m si

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rsch

luge

n: »

Wie

so n

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Asy

lbew

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r-he

ime m

it St

uden

tenw

ohnh

eim

en?«

Sie

nen

-ne

n di

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ine

Mög

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eit,

Flüc

htlin

ge

nich

t dez

entr

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rn in

mitt

en d

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esel

l-sc

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anz

usie

deln

. Der

Ten

or d

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ritik

in

eini

gen

der

dara

uffo

lgen

den

Kom

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tare

sp

iege

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st im

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nen

Lan

d m

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ner

auch

räu

mlic

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Kon

kurr

enz

konf

ront

iert

zu

wer

den.

Ich

hatte

mic

h m

it de

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orsc

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auf

ein

e st

u-de

ntis

che

Arb

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ezog

en. A

ber

in M

ünch

en

gibt

es

bere

its e

in s

olch

es In

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atio

nspr

ojek

t au

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tiativ

e de

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sorg

anis

atio

n C

ondr

obs

– Fl

ücht

linge

und

Stu

dent

en w

ohne

n zu

sam

-m

en u

nter

ein

em D

ach

in d

er K

istle

rhof

stra

ße.

Und

zur

Fra

ge d

er K

onku

rren

z: J

a un

d ne

in.

Wen

n w

ir un

s di

e Za

hlen

ans

ehen

, w

erde

n di

e D

euts

chen

mit

rund

800

000

Flü

chtli

ngen

ko

nfro

ntie

rt –

das i

st 1

% d

er d

euts

chen

Bev

öl-

keru

ng. D

em g

egen

über

steh

t die

schr

umpf

en-

de B

evöl

keru

ng u

nd d

eren

Übe

ralte

rung

. Der

Zu

strom

jung

er M

ensc

hen

ist au

ch ei

ne C

hanc

e.

Und

ver

einf

acht

dar

geste

llt, s

ind

alle

Men

sche

n w

ie w

ir, m

it de

n ei

nen

wird

man

aus

kom

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un

d ei

n A

usta

usch

und

ein

e In

tegr

atio

n fu

nk-

tioni

eren

, mit

ande

ren

nich

t. D

ass

es e

in K

on-

kurr

enzd

enke

n im

Bez

ug au

f Woh

nung

en g

ibt:

auf d

en v

orhe

rseh

bare

n M

ange

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Soz

ialw

oh-

nung

sbau

und

an

Unt

erkü

nfte

n fü

r Stu

dent

en,

älte

re M

ensc

hen

und

nun

auch

Flü

chtli

nge h

ät-

te v

iel f

rühe

r dur

ch S

tadt

plan

er u

nd P

oliti

ker

reag

iert

wer

den

müs

sen.

Die

Pan

ik, n

un H

un-

derta

usen

de v

on W

ohnu

ngen

stem

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zu m

üs-

sen,

ist e

twas

uns

ere

eige

ne B

lödh

eit.

Vie

len

Dan

k fü

r da

s Ges

präc

h!D

ie F

rage

n st

ellte

Hild

e St

robl

»Ver

wei

le d

och!

«Au

sste

llung

in d

er A

rchi

tekt

urga

lerie

Mün

chen

m

it Pe

ter H

aim

erl,

Jutta

Gör

lich

und

Edw

ard

Beie

rle, 2

6.10

. – 1

4.11

.201

5 ©

Jut

ta G

örlic

h un

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war

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ierle

Mün

chen

Arc

hite

ktur

Pro

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mm

| 11

201

5

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UE

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T

IM G

ESPR

ÄC

H

Mün

chen

Arc

hite

ktur

Pro

gra

mm

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201

6

FRA

NC

IS K

ÉR

É: R

AD

ICA

LLY

SIM

PLE

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Aus

stel

lung

des

Arc

hite

ktur

mus

eum

s der

TU

Mün

chen

in d

er P

inak

othe

k de

r Mod

erne

Eröf

fnun

g: 1

6.11

.201

6, 1

9hB

ild: »

Lycé

e Sc

horg

e«, K

oudo

ugou

, Bur

kina

Fas

o 20

16 ©

Dan

iel S

chw

artz

/Gra

n H

oriz

onte

Med

ia

Fran

cis K

éré w

on th

e Aga

Kah

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ard

for A

rchi

tect

ure f

or a

scho

ol in

his

hom

e-to

wn

Gan

do in

Bur

kina

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o. S

ince

th

en h

is B

erlin

bas

ed o

ffice

bec

ame

know

n in

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atio

nally

for t

heir

com

mit-

men

t to

soci

al a

rchi

tect

ure.

The A

rchi

-te

ktur

mus

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der

TU

M is

pre

sent

ing

the

first

ret

rosp

ectiv

e on

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wor

k. I

n th

e co

urse

of p

repa

ring

the

exhi

bitio

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ca B

eygo

and

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iel S

chw

artz

met

th

e arc

hite

ct in

Ber

lin.

Why

did

you

dec

ide t

o op

en y

our o

ffice

in

Ber

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stea

d of

Bur

kina

Fas

o?I c

ame

to B

erlin

to b

e tra

ined

as a

dev

e-lo

pmen

t act

ivist

. I th

ink

I am

one

now

, but

no

t thr

ough

this

train

ing.

In B

erlin

I gr

ew

prof

essio

nally

and

I al

so g

rew

rega

rdin

g a n

etw

ork.

Hav

ing

a lot

of s

uppo

rters

that

kn

ow y

our w

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it ju

st ha

ppen

s tha

t you

se

t up

here

. Tha

t is

whe

re y

our i

ntel

lec-

tual

bac

kgro

und

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was

her

e, th

e TU

Be

rlin,

the f

riend

ship

, frie

nds w

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hom

ov

er a

bee

r in

the

even

ing

you

talk

abo

ut

your

dre

ams f

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our c

ount

ry. S

o it

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pene

d th

at I

staye

d in

Ber

lin.

You

have

to tr

ansla

te th

e pr

ofes

siona

l w

este

rn v

ision

of a

rchi

tect

ure

to y

our

peop

le in

Bur

kina

Fas

o. A

s well

you

‘re

teac

hing

peo

ple i

n G

erm

any,

in E

urop

e

Whi

ch o

f you

r pr

ojec

ts a

re y

ou m

ost

exci

ted

abou

t rig

ht n

ow?

That

‘s h

ard

to s

ay. S

omet

imes

you

sta

rt a

proj

ect a

nd th

ere‘

s a

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f exc

item

ent.

But s

udde

nly,

you‘

re pu

lled b

ack t

o rea

lity.

Ec

onom

ic re

ality

, you

r pro

ject

get

s po

st-po

ned

or fr

ozen

. Tha

t kill

s the

exci

tem

ent.

The

thin

gs I

focu

s on

are

glob

al. Y

ou ju

st ke

ep g

oing

and

if y

ou‘re

abl

e to

real

ize

your

pro

ject

and

are d

one,

the e

nthu

siasm

gr

ows i

n th

ese

patte

rns o

f doi

ng a

rchi

tec-

ture

. I. e

. our

late

st pr

ojec

t in

Kou

doug

ou

is a

Hig

h sc

hool

. We

wer

e ab

le to

bui

ld it

be

caus

e w

e m

et a

clie

nt –

a v

ision

ary

cli-

ent.

A fo

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tion

that

wan

ts to

pus

h ki

ds

to b

e suc

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ful a

nd t

o pr

ovid

e the

m w

ith

the

cond

ition

s th

ey n

eed

to a

chie

ve th

at

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. For

that

you

nee

d a d

ecen

t pla

ce an

d th

e Ste

rn S

tew

art I

nstit

ute g

ave m

e and

my

team

the

chan

ce to

dev

elop

a p

roje

ct a

nd

then

bui

ld it

in B

urki

na F

aso.

With

in th

is pr

ojec

t we

wer

e ab

le to

intro

duce

a lo

t of

feat

ures

, we‘

ve b

een

expl

orin

g a l

ong

time

ago

and

by p

uttin

g th

em to

geth

er w

e inc

re-

ased

the

com

fort

insid

e th

e bu

ildin

g, u

sing

the

sam

e co

nstru

ctio

nal e

lem

ents

we‘

ve

been

usin

g be

fore

. I. e

. the

tem

pera

ture

in

the c

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room

s, th

e com

fort

in th

e cou

rtyar

d –

and

the

gard

enin

g: It

is n

ot ju

st th

e bu

il-di

ng, b

ut al

so th

e sur

roun

ding

s as a

seco

nd

struc

ture

. The

site

was

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ost a

des

ert.

We

tried

to cr

eate

a la

ndsc

ape,

an en

viro

nmen

t to

foste

r the

ven

tilat

ion

syste

m a

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reat

e sh

adow

. Th

at w

as im

porta

nt an

d yo

u ne

ed

a clie

nt th

at un

derst

ands

that

philo

soph

y and

al

low

s you

to d

o it.

You

are

teac

hing

at t

he A

ccad

emia

di

Arc

hite

ttura

di M

endr

isio

and

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take

yo

ur s

tude

nts

from

the

re t

o G

ando

. W

hat d

o th

ey le

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ther

e?Th

ey le

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a lo

t. Fi

rst o

f all,

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a d

iffe-

rent

cul

tura

l con

text

. You

lear

n to

disc

o-ve

r ano

ther

cul

ture

and

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will

be

intro

-du

ced

into

the

hear

t of t

hat c

ultu

re. I

t is

and

the U

nite

d St

ates

. How

do

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com

-m

unic

ate

with

thos

e di

ffere

nt g

roup

s?

Wha

t’s th

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dest

part

of go

ing b

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een

thes

e diff

eren

t cul

ture

s?

The d

elic

ate p

art i

s alw

ays t

he ti

me.

Bei

ng

forc

ed to

mov

e bet

wee

n cu

lture

s. Th

e lea

-di

ng p

rofe

ssio

nals

com

e fr

om th

e w

es-

tern

wor

ld –

and

the

idea

s w

e (in

Afri

ca)

cons

ider

as ex

ampl

es co

me f

rom

the w

es-

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wor

ld. B

eing

bas

ed h

ere

in G

erm

any

and

tryin

g to

wor

k in

Afri

ca, I

hav

e to

find

a w

ay to

inte

rpre

t, to

tran

slate

and

ada

pt

thos

e ide

as to

the c

ultu

re in

Bur

kina

Fas

o. I

have

to te

ll m

y peo

ple t

hat t

here

is no

use i

n co

pyin

g th

ings

one

-to-o

ne. F

irst,

beca

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clim

atic

ally

it is

a ve

ry di

ffere

nt w

orld

. Tal

-ki

ng a

bout

Ger

man

y, w

e ar

e in

the

clim

a-tic

nor

th. B

urki

na F

aso

is in

the s

outh

. It’s

ve

ry ho

t. Se

cond

, her

e we l

ive i

n one

of th

e w

ealth

iest

natio

ns in

the

wor

ld. B

urki

na

Faso

is o

ne o

f the

poo

rest

coun

tries

in th

e w

orld

, so

ther

e is a

lack

of t

echn

olog

y an

d en

gine

erin

g ca

n ha

rdly

be

foun

d. S

o yo

u ha

ve to

expl

ain

to p

eopl

e who

mos

t of t

he

time

neve

r hea

rd a

bout

arc

hite

ctur

e or

an

arch

itect

, wha

t eng

inee

ring

is ab

out.

It’s

hard

, mos

t of t

he ti

me

it‘s a

bsor

bing

you

. Bu

t if t

he jo

b of

an

arch

itect

is to

pro

vide

in

fras

truct

ure

for t

he p

eopl

e w

ho re

ally

ne

ed it

, the

n it‘

s go

od! Y

ou fe

el th

at it

‘s

grea

t, th

at y

ou‘re

doi

ng so

met

hing

stro

ng

and

you

don‘

t fee

l the

stru

ggle

. The

tran

s-la

tion

is pa

rt of

the m

ost i

mpo

rtant

pro

cess

in

my

wor

k. Y

ou ta

ke th

e ide

as y

ou fo

und

in th

e ric

hest

plac

e in

the

wor

d –

whi

ch is

Eu

rope

– a

nd tr

ansla

te a

nd a

dapt

them

to

the

cond

ition

s in

one

of th

e po

ores

t cou

n-tri

es in

the w

orld

. Whe

n you

com

e bac

k you

try

to e

xpla

in h

ow y

ou w

ere

able

to s

uc-

ceed

. How

you b

uilt

a sch

ool t

hat i

s mod

ern

but fi

ts to

the g

iven

clim

atic

cond

ition

s, th

at

mea

ns yo

u tra

nslat

e it a

gain

. It‘s

time c

onsu

-m

ing,

but a

t the e

nd it‘

s wor

th it,

beca

use y

ou

feel

that

you

wer

e abl

e to

succ

eed,

bec

ause

yo

u w

ere

able

to m

ake

a go

od e

xam

ple.

no lo

nger

abo

ut in

tera

ctio

n, y

ou b

ecom

e pa

rt of

it. Y

ou la

nd in

Oua

ga (O

uaga

doug

u,

capi

tal o

f Bur

kina

) and

wal

k on

e ho

ur to

G

ando

. Whe

n yo

u ne

ed w

ater

, you

hav

e to

take

it b

y bu

cket

. Whe

n yo

u sta

y in

a ho

tel,

ther

e ar

e a

lot o

f peo

ple

tryin

g to

do

eve-

ryth

ing

for y

ou. Y

ou w

on‘t

unde

rsta

nd th

e de

epne

ss o

f a c

ultu

re. B

ut d

oing

so, a

fter

five d

ays I

real

ize t

hat m

y stu

dent

s und

er-

stood

, wha

t is

need

ed, w

hat i

s im

porta

nt

whe

n w

e bu

ild th

ere.

The

mos

t im

porta

nt

thin

g fo

r the

m is

to le

arn

abou

t the

mse

l-ve

s and

how

thei

r dai

ly li

fe in

Eur

ope

is.

And

mos

t of t

hem

told

me

that

they

hav

e le

arne

d to

app

reci

ate

thei

r ow

n lif

e, th

eir

own

envi

ronm

ent m

ore t

han

befo

re. T

hey

get a

real

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-to-o

ne re

flect

ion.

The

n th

ey

will

be c

onfro

nted

with

pur

e, na

tura

l mat

e-ria

l. It

is th

ere,

a p

iece

of w

ood

you

have

to

cut

you

rsel

f to

trans

form

it. N

orm

ally

yo

u or

der i

t, or

do

a sm

all m

ock-

up in

a

wor

ksho

p. B

ut th

en, t

o ge

t som

ethi

ng o

ne-

by-o

ne, a

par

t of n

umer

ous e

lem

ents

that

w

ill ho

st th

e stru

ctur

e, is

an ex

perie

nce y

ou

usua

lly d

on‘t

real

ly g

et. T

o ta

ke a

piec

e of

rock

, to

put i

t tog

ethe

r with

oth

er ro

cks,

to p

our c

oncr

ete

to c

reat

e th

e ba

sem

ent,

that

‘s no

t an e

xper

ienc

e you

get i

n the

wes

-te

rn w

orld

. You

’re le

arni

ng th

e fun

dam

en-

tals.

You

hav

e to

lear

n th

is an

d it

is a

big

expe

rienc

e. I‘

m n

ot a

fan

of fi

nish

ed p

ro-

ject

s. Th

is str

ateg

y th

at sa

ys th

at y

ou h

ave

to p

lan

ever

ythi

ng to

per

fect

ion.

Inste

ad, I

try

to s

it w

ith th

e stu

dent

s an

d sa

y: N

ow

you

see

the

envi

ronm

ent.

Her

e‘s t

he p

en-

cil,

here

‘s a

pie

ce o

f pap

er, h

ere‘

s the

soil

– dr

aw s

omet

hing

. Dra

w a

bea

m, a

floo

r pl

an. T

ry to

bui

ld a

sta

ircas

e. A

nd a

fter

that

we h

ave t

wo

wee

ks. H

ere a

re th

e peo

-pl

e, he

re is

the m

ater

ial,

just

do it

. All

thes

e ex

perie

nces

will

flow

, get

to th

e pap

er, b

ut

it w

on‘t

stay

ther

e. It

flow

s fro

m th

e ha

ir of

the

stude

nts t

o th

eir b

ones

, to

thei

r fee

t. Th

at is

an ex

perie

nce y

ou w

ill n

ever

forg

et.

You

don

‘t ha

ve th

e cha

nce t

o do

that

her

e.

IM G

ESPR

ÄC

H

»IT

FLO

WS

FRO

M T

HE

HAIR

OF T

HE ST

UDEN

TS

TO T

HEI

R BO

NES

...«

FR

AN

CIS

TU

M D

esi

gn

BU

ilD

Ba

Upr

oje

kT:

W

ais

en

ha

Us

in r

ak

Wa

na

, sr

i la

nk

aa

Ug

UsT

/se

pTe

MB

er

201

7D

as B

ild z

eigt

Tag

10

der B

auste

lle. S

iehe

G

espr

äch

unte

n. F

oto:

© M

atth

ias K

este

l

Mün

chen

Arc

hite

ktur

Pro

gra

mm

| 11

201

7

BAUE

N iN

Sri L

ANKA

eine

gru

ppe

von

arc

hite

ktur

studi

eren

-de

n de

r TU

Mün

chen

bau

te im

rah

men

vo

n TU

M D

esig

nBui

ld im

aug

ust u

nd

sept

embe

r 201

7 zu

sam

men

mit

den

wis-

sens

chaf

tlich

en M

itarb

eite

rn M

atth

ias

kes

tel,

ann

e-C

arin

a V

ölkl

, hub

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sser

und

der

Unt

erstü

tzun

g des

Des

ign-

Build

alu

mni

Mor

itz r

ieke i

m sü

dlich

en

Berg

land

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s, in

rak

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, ein

Wai

-se

nhau

s. Ü

ber d

ie en

twur

fspha

se im

Win

-ter

sem

ester

beric

htete

n wir

in M

ap 2

/2017

.

Plan

ung w

urde

auf d

er B

auste

lle no

chm

als a

uf di

e Pr

obe g

este

llt u

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it de

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kale

n H

andw

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rn

zusa

mm

en ü

bera

rbei

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So w

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bei

spie

lswei

se

das g

epla

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ründ

ach

in ei

ne ei

nfac

here

Kon

st-ru

ktio

n um

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s Bet

onfu

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urch

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e ge

stape

lten

Bruc

hste

ine

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tzt u

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uch

die

Bode

nbel

äge

im A

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raum

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rlegt

. Die

M

ater

ial-

und

Kon

struk

tions

wah

l hän

gt n

eben

de

m a

rchi

tekt

onisc

hen

Aus

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Im Gespräch: Freigeist, Visionär, Forscher, Architekt - Frei OttoMAP 06/2015 Acht Fragen an Barão Hutter; Im Gespräch: MaximiliansForum: layer_ depart-ment of architecture MAP 07+08/2015 Sieben Fragen an Andreas Meck; Im Gespräch: Paul Schneider-Esleben MAP 09/2015 Sechs Fragen an Sandra Hof-meister; Im Gespräch: Ankunft Stadt MAP 10/2015 Fünf Fragen an Ignacio Farias; Im Gespräch: Design to Build Konferenz MAP 11/2015 Fünf Fragen an Urban Think Tank; Im Gespräch: Neue Heimat MAP 12/2015 Sechs Fragen an Lütjens Pad-manabhan Architekten; Im Gespräch: Radikal Nah Schweiz

MAP 01/2016 Vier Fragen an Adrian Streich; Im Gespräch: DAM goes Venice MAP 02/2016 Vier Fragen an TUM Design Build; Im Gespräch: Otho Orlando Kurz MAP 03+04/2016 Eight questions to Adriaan Geuze; Im Gespräch: Planphase MAP 05/2016 Sechs Fragen an Susanne Hof-mann; Im Gespräch: Flucht nach vorne MAP 06/2016 Fünf Fragen an Anna Heringer; Im Gespräch: Förder-Preis München MAP 07+08/2016 Fünf Fragen an Simone Bad-er zu World of Malls; Im Gespräch: Germania, Venezia MAP 09/2016 Fünf Fragen an Martin Schnitzer; Im Gespräch: Shopping für die Stadt kultivieren MAP 10/2016 Acht Fragen an Udo Weilacher;

Im Gespräch: Maria Conen MAP 11/2016 Sieben Fragen an Helga Piltz zu Allmend Räumen in Flüchtlingsunterkünften; Im Gespräch: »It flows from the hair of the students to their bones...« Francis Kere MAP 12/2016 Fünf Fragen an Hanne Deubzer; Im Gespräch: Munich Spatial Yona Friedman

MAP 01/2017 Sechs Fragen an Stefan Behnisch; Im Gespräch: Architekturarchiv MAP 02/2017 Sechs Fragen an Daniele Santucci zu Power Skin; Im Gespräch: Design Build Sri Lanka MAP 03+04/2017 Fünf Fragen an Iris Lauter-bach zum Haus der Kunst; Im Gespräch: Wofür Landschaftsarchitektur stehen kann: Draussen

MAP 05/2017 Fünf Fragen an Peter Haimerl; Im Gespräch: Urbanes Leben 2080 MAP 06/2017 Sechs Fragen an Gemma Koppen; Im Gespräch: Pompeii Arch & Lab MAP 07+08/2017 Sieben Fragen an Erieta Atta-li; Im Gespräch: DOCUMENTA 14: Eleonas Mind Transplant Athen MAP 09/2017 Sieben Fragen an Kooperative Großstadt; Im Gespräch: Architektur & Akteure der Nachkriegsgesellschaft MAP 10/2017 Sieben Fragen an Prinzip; Im Gespräch: Why impermanence mattersMAP 11/2017 Sechs Fragen an Karin Wilhelm; Im Gespräch: Bauen in Sri LankaMAP 12/2017 Sechs Fragen an Sophie Wolfrum zu »Porous City«

Page 4: München Architektur Programm | 12 2017 · und Asja Lacis‘ Reportage über Nea-pel von 1924. Im März 2018 findet die Konferenz »Porous City« statt, paral-lel dazu erscheint eine

7VORTRAG:FRANCIS KÉRÉ – INSPIRED TO BUILD

10h | Audimax | Arcisstr. 21Festvortrag anlässlich des dies academicus. Der frisch berufene Professor für »Architectural Design and Participation« steht für einen neuen Ansatz in der Architektur, der traditionelle Res-sourcen und moderne Bautechniken durch inno-vative Konstruktionsstrategien verbindet. Dabei spannt er einen Bogen zwischen Projekten auf dem afrikanischen und dem europäischen Kon-tinent. www.ar.tum.de

7VORTRAGSREIHE: NEUE WERKSTOFFE – KLAUDIUS HENKE

13h | Vorhoelzer Forum | Arcisstr. 21Der Lehrstuhl für Baukonstruktion und Bau-stoffkunde veranstaltet die Vortragsreihe »Neue Werkstoffe: Additive Manufacturing«. Klaudi-us Henke spricht zum Thema: »Additive Ferti-gung mit Leichtbeton«. www.ebb.ar.tum.de

7VORTRAG: PHILIPP RODE – FRONTIERS OF CITY GOVERNANCE

18.30h | Oskar von Miller Forum | Oskar-von-Miller-Ring 25 Philipp Rode bringt Erkenntnisse aus einzelnen Städten, deren Verwaltungsformen und globale Agenden zusammen, die darauf abzielen, urban geprägte Governance-Strukturen weiter zu stärken. Er beleuchtet Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit Dezentrali-sierung, Multi-Level-Governance, integrierter Planung und lokaler Demokratie. Parallel dazu werden Diskrepanzen zwischen Forschung und Praxis, Politik und Technokratie, sowie die zunehmende Digitalisierung thematisiert. Vortrag auf Englisch. www.oskarvonmillerforum.de

7VORTRAGSREIHE: HERE + THERE – VASA J. PEROVIC

19h | Hochschule München | Karlstr. 6 Der slowenische Architekt Vasa J. Perovic von Bevk Perovic Arhitekti in der Vortragsreige über das Thema Baukunst. Aufmerksamkeit erlangt sein Architekturbüro für die Entwürfe zur Reno-vierung des Nationaltheaters in Ljubljana. www.ar.hm.edu

10WORKSHOP:PAPIERPALÄSTE – EINFACH, FLEXIBEL UND TEMPORÄR

10h | Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40 Workshop für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 12 Jahren mit Enrica Ferrucci und Mar-celo della Guistina. Begleitend zur Ausstellung »Does Permanence matter? Ephemeral Urba-nism«. Mit einfachsten Mitteln werden tempo-rären Papierpaläste gebaut, die dann selbst Teil der Ausstellung werden. www.architekturmuseum.de

10KURATORENFÜHRUNG:EPHEMERAL URBANISM

15h | Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40 Englischsprachige Führung mit Marcelo del-la Giustina und Stefan Gruhne. Treffpunkt an der Infotheke in der Rotunde der Pinakothek der Moderne. Die Teilnahme ist kostenfrei. Ein-trittskarte zur Ausstellung erforderlich. www.architekturmuseum.de

12VORTRAGSREIHE: NEUE ERKENNTNISSE ÜBER DIE TEGERNSEER KLOSTERKIRCHE

18.15h | Seminarraum (EG) | Oettingerstr. 15Beitrag von Clemens Knobling und Miriam Knechtl zu »Überraschung im Dachraum. Neue Erkenntnisse über die Baugeschichte der Tegernseer Klosterkirche«. www.rkk.ar.tum.de

1OFFENES SEMINAR: FRANK BOWLING: MAPPA MUNDI

10.15h | Haus der Kunst | Prinzregenten-str. 1In diesem Semester verlegt der Lehrstuhl für Theorie und Geschichte von Architektur, Kunst und Design der Fakultät für Architektur, TUM, das Seminar »Frank Bowling: Mappa Mundi« in das Haus der Kunst. Die Öffentlichkeit ist eingeladen an der studentischen Forschungs-reise teilzunehmen und mitzudiskutieren. Wei-tere Termine am 8. und 22.12.2017. www.ltg.ar.tum.de

1VORTRAG: DIE ARCHITEKTONISCHE MODERNE ALS FASCHISTI-SCHE STAATSBAUKUNST

19.30h | Instituto Cervantes Múnich | Alfons-Goppel-Str. 7 Die Architekturhistorikerin Kaija Voss spricht über Bauten der architektonischen Strömungen des Futurismus und Rationalismus, die in den 1920er und 1930er Jahren während der dikta-torischen Herrschaft Benito Mussolinis ent-standen sind. Zahlreiche Beispiele, wie das EUR-Gelände in Rom sollen die Architektur jener Zeit und den heutigen Umgang mit ihr aufzeigen. www.dante-muenchen.de

2CONFERENCE:TEDxTUM 2017 RE-FORMATIONS OF TOMORROW

10h | TUM Audimax | Arcisstr. 21At a TED conference, the world’s leading think-ers and doers are asked to give the talk of their lives in 18 minutes or less. TEDxTUM is an organization devoted to ideas worth spreading stemming from the Technical University of Munich. Their aim is to share people’s passions, set spark to the curious mind and encourage their community to flourish upon each other’s ideas. Tickets erforderlich. www.tedxtum.com

4DIALOG: EIN ABEND, ZWEI PERSÖN-LICHKEITEN – ENGAGIERT. URBAN. WEIBLICH

19h | Bayerische Architektenkammer | Wai-senhausstr. 4Die Innenarchitektin Julia Schneider und Vale-rie Todenhöfer, Vorstand der Stiftung Sternen-staub diskutieren über das gesellschaftliche Engagement von Frauen in der Architektur. Zur Sprache kommen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie das Engagement der Stiftung Sternenstaub. Zum Beispiel wird das in Zusam-menarbeit mit dem Sozialreferat der LH Mün-chen durchgeführte Pionierprojekt »Jung für Alt« für in München lebende Senioren oder der Bau der Schule »We are the World« im Kongo vorgestellt. www.byak.de

5VORTRAGSREIHE: HOLZSKULPTUREN DER JESUITENMISSIONEN IN PARAGUAY

18.15h | Seminarraum (EG) | Oettingerstr. 15Im Rahmen der Vortragsreihe des Lehrstuhls für Restaurierung, Kunsttechnologie und Kon-servierungswissenschaft sprechen Julia Brandt, Corinna Gramatke und Isabel Wagner über »Barocke Pracht aus dem Regenwald – die Holzskulpturen der Jesuitenmissionen in Para-guay«. www.rkk.ar.tum.de

6VERNISSAGE:...NUR STÜHLE?KINDERSTÜHLE DER SAMMLUNG NEUWALD

18h | Die Neue Sammlung – The Design Muse-um Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40Siehe Ausstellungen. www.dnstdm.de

ERMINE16

VORTRAGSREIHE: NEUE WERKSTOFFE – FABIO GRAMAZIO

13h | Vorhoelzer Forum | Arcisstr. 21Fabio Gramazio von GramazioKohler Archi-tekten aus der Schweiz spricht im Rahmen der Vortragsreihe »Neue Werkstoffe: Additive Manufacturing« zu dem Thema: »Digitale Materialität«. www.ebb.ar.tum.de

18MONTAGSREIHE: FRANCESCA TORZO

19h | TUM Hörsaal 0360 | Arcisstr. 21 Francesca Torzo worked for internation-al renowned architecture studios like Peter Zumthor, Haldenstein and Bosshard Vaquer. In 2008 she started her own studio in Genoa which has won competitions for contempo-rary art galleries, educational buildings, resi-dential projects, archaeological sites. Her work is characterized by a focus on the research of innovative construction systems and on the site specificity of the interventions. www.montagsreihe.ar.tum.de

21VORTRAGSREIHE: BODENFRAGECHRISTIANE THALGOTT / BERNADETTE JULI FELSCH

9.45h | TUM Hörsaal 2370 | Arcisstr. 21 Vortragsreihe im Rahmen des interdiszipli-nären Seminars für die Baureferendare zur »Bodenfrage«. Weitere Termine am 11., 18. und 25.01.2018. www.stb.ar.tum.de

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7.12...NUR STÜHLE?KINDERSTÜHLE DER SAMMLUNG NEUWALD

Die Neue Sammlung – The Design Museum Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40Seit den 1970er Jahren hat Gisela Neuwald mehr als 290 Kinderstühle aus aller Welt zusammen-getragen. Diese wurden im Rahmen eines For-schungsprojektes im Fach Möbeldesign am Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, TUM untersucht und klassifiziert. Öffnungszei-ten: Di-So 10-18h, Do 10-20h www.dnstdm.de

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8.12HEALING ARCHITECTURE 2004-2017

Architekturgalerie München | Türkenstr. 30Die Ausstellung gibt Einblicke in Lehre und Forschung des Fachgebiets »Architecture for Health" von Christine Nickl-Weller an der TU Berlin. Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-19h, Sa 9-18h www.architekturgalerie-muenchen.de

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14.12UNLAKE CITYGEOGRAFIE UND ARCHI-TEKTUR VON MEXICO-CITY

Architekturgalerie München | Türkenstr. 30UNLAKECITY widmet sich der Bedeutung des Wassers in Wechselwirkung mit der urba-nen Entwicklung von Mexiko-Stadt und zeigt zukunftsweisende Projekte in der Gestaltung von öffentlichem Raum. Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-19h, Sa 9-18h www.architekturgalerie-muenchen.de

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6.168 – BENJAMIN BERGMANN

Landeshauptstadt München | Artothek & Bil-dersaal | Rosental 16In den Mittelpunkt der mehrteiligen Lichtinstal-lation rückt der Künstler Benjamin Bergmann als Auseinandersetzung mit der 68er-Bewegung einen Song des US-amerikanischen, schwarzen

Musikers Gil Scott-Heron mit dem Titel »The Revolution Will Not Be Televised«, der die passi-ve und konsumorientierte Gesellschaft kritisierte. Bergmann setzt den Song in Morsezeichen ver-schlüsselt in Licht um. Der Eintritt ist frei. Öff-nungszeiten: Mi und Fr, 14-18h, Do, 14-9.30h, Sa, 9-13h; Außenbereich Mo-So. ganztägig www.muenchen.de

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14.1VISIONÄRE UND ALLTAGSHELDEN. INGENIEURE – BAUEN – ZUKUNFT

Oskar von Miller Forum | Oskar-von-Mil-ler-Ring 25 Ingenieure spielen die Hauptrolle in dieser Aus-stellung. Als Erfinder, Gestalter, Unternehmer und Macher sind sie gleichzeitig Visionäre und Alltagshelden.Von der historischen Entwicklung des Berufsbildes wird ein Bogen zur Gegenwart mit Ausblick auf die Zukunft geschlagen. Pro-tagonisten und Meilensteinprojekte, klassische Bauaufgaben und Innovationen dokumentieren die gesellschaftliche, kulturelle und technolo-gische Relevanz des Bauingenieurwesens. Öff-nungszeiten: Di-So 12-18h www.oskarvonmillerforum.de

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16.1NEUE STANDARDS. ZEHN THESEN ZUM WOHNEN

Halle 6 Kreativquartier | Dachauer Str. 112dZehn Architektinnen und Architekten formu-lierten aus ihrem persönlichen Erfahrungs-hintergrund einen »Neuen Standard« für den Wohnungsbau – sie stehen für ein Wohnen, das sich auf Essenzielles besinnt und reich an Atmo-sphäre ist, für ein flächenkompaktes Wohnen und für ein Wohnen mit anpassungsfähigen Raum-strukturen. Wie Wohnen weiterhin leistbar bleibt, wie Menschen am Werden ihrer Stadt teilhaben können, sind ebenso Themen wie Dichte als Möglichkeit für städtisches Leben. Öffnungs-zeiten: Mo-Sa 12-17h www.bda-bayern.de

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18.3DOES PERMANENCEMATTER? EPHEMERALURBANISM

Architekturmuseum der TU München in derPinakothek der Moderne | Barer Str. 40Wie dauerhaft muss Stadtplanung angelegt sein?Die Präsentation basiert auf einer langfristig angelegten Studie von Rahul Mehrotra von der Harvard Graduate School of Design und Felipe Vera vom Centro de Ecología, Paisaje y Urba-nismo in Santiago de Chile. Im Fokus dieser Forschungen zu ephemeren Städten steht die sys-tematische Analyse Hunderter von Beispielen, die einen gemeinsamen Nenner aufweisen: Sie alle sind Siedlungsformen mit einem Ablaufda-tum! Öffnungszeiten: Di-So 10-18h, Do 10-20h www.architekturmuseum.de

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10.6MÉTAL

Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40Ihre Bedeutung als avantgardistische Künstlerin verdankt die Fotografin Germaine Krull ihrem wegweisenden Mappenwerk »Metal« (1928). Eiserne Konstruktionen wie Kräne, Brücken, Maschinen und den Eiffelturm setzt sie darin mit-tels ungewöhnlicher Perspektiven und Bildaus-schnitte in Szene. Die Präsentation zeigt alle 64 Tafeln aus dem Portfolio »Metal« ergänzt um ori-ginale Fotografien der Serie aus den Beständen der Stiftung Ann und Jürgen Wilde. Öffnungs-zeiten: Di-So 10-18h, Do 10-20h www.pinakothek.de

Herausgegeben von der Fakultät für Architektur und dem Architekturmuseum der Technischen Universität München Arcisstraße 21, 80333 München www.ar.tum.de | www.architekturmuseum.de Redaktion: Hanne Rung, Hilde StroblAssistenz der Redaktion: Carolin Wittmann MAP-Kooperationspartner: Schnitzer&. Die Texte sind den Pressemitteilungen der Veranstalter entnommen. Das ist die letzte Ausgabe von MAP als Druckversion. Wir laden Sie ein, die Aktivitäten der Fakultät für Architektur und des Architekturmuseum der Techni-schen Universität München auf den jeweiligen Web-seiten weiter zu verfolgen.

DEZEMBER 2017

AUSSTELLUNGENDEZEMBER 2017