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Berlin – München – Wien Alles Wichtige zur World Money Fair und den Numismatae Zubehör Alben, Kästen, Schatullen und Koffer – Übersicht und Kauftipps Numismatik / Philatelie Berliner Freiheitsglocke auf Münzen, Banknoten und Marken MunzenMarkt : Februar 2011 Beilage für BRIEFMARKEN SPIEGEL und DEUTSCHE BRIEFMARKEN-ZEITUNG Hintergrundfoto: Hans-Christian Hein | pixelio.de Numismatik – ein internationales Hobby Numismatik – ein internationales Hobby Numismatik – ein internationales Hobby

MünzenMarkt Heft 6

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Beilage für BRIEFMARKEN SPIEGEL und DEUTSCHE BRIEFMARKEN-ZEITUNG

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Page 1: MünzenMarkt Heft 6

Berlin – München – WienAlles Wichtige zur World Money Fairund den Numismatae

ZubehörAlben, Kästen, Schatullen und Koffer –Übersicht und Kauftipps

Numismatik / PhilatelieBerliner Freiheitsglocke auf Münzen,Banknoten und Marken

MunzenMarkt:Februar 2011 Beilage für BRIEFMARKEN SPIEGEL und DEUTSCHE BRIEFMARKEN-ZEITUNG

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Page 3: MünzenMarkt Heft 6

ImpressumEine Sonderveröffentlichungdes BRIEFMARKEN SPIEGELund der DBZ / DEUTSCHENBRIEFMARKEN-ZEITUNG

Redaktion: Torsten Berndt(verantwortlich), Helmut Caspar, Walter Köcher, Walter Maus, Jan Sperhake,Karlheinz Walz

Anzeigen: Rainer Flecks-Franke (verantwortlich), Dagmar Hildebrandt, Friederike Siede

Produktion: Blueprint Werbeagentur, Göttingen

Druck: CWNiemeyer, Hameln

© 2011, Philapress Zeitschriften und MedienGmbH & Co. KG, Benzstraße1c, 37083 Göttingen

InhaltBußgeld bei Annahmeverweigerung Seite 4

Buchstaben und Symbole Seite 6

World Money Fair / Numismatae Seiten 8 / 9

Italien, San Marino, Vatikan Seiten 10 – 12

Blick auf den Zubehörmarkt Seiten 14 – 18

Pläne der Euro-Länder 2011 Seiten 20 / 21

Baumeister Balthasar Neumann Seiten 22 / 23

Forschen, ausstellen, beraten Seite 24

Überzeugende Wägungen Seite 25

Die Wahrheit steht in den Sternen Seiten 26 / 27

Für Frieden und Freiheit Seiten 28 / 29

Münzen, die auf der Strecke blieben Seiten 30 / 31

Dänische Spezialitäten Seite 32

Wünsche der Kundschaft Seite 32

Dresdner Münzkabinett erhält Zuwachs Seite 33

Wiener Philharmoniker vergoldet Seite 34

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Eine Institution feiert bei Er-scheinen dieser Sonderveröf-fentlichung ihren 40. Grün-dungstag: die Weltleitmesse derNumismatik, die World MoneyFair. Lange vor Etablierung dergroßen Briefmarken-Messen ge-lang den Münzmessen derDurchbruch. Erst trat die Mün-chener Numismata ins Leben,dann folgte die World MoneyFair, die anfangs in Basel ihreHeimat fand und seit einigenJahren in Berlin residiert. Wäh-rend die Numismata inzwischenauch in Berlin, Frankfurt amMain und Wien stattfindet, bliebdie World Money Fair ein Solitär.Ihr Konzept, neben Numismati-kern auch die Prägestätten undMünztechniker einzubinden, isteinmalig. An der World Money

Fair kommt heute niemand mehrvorbei.

Wird auch der MünzenMarkteines Tages zu den Institutionengerechnet werden? Nun, wir hof-fen das natürlich. Selbstver-ständlich wissen wir, dass diegemeinsame Sonderveröffentli-chung zweier bedeutender Phil -atelie-Fachzeitschriften die nu-mismatischen Fachzeitschriftennur ergänzen kann. Doch sindwir fest überzeugt, mit der Ver-bindung beider Hobbys den rich-tigen Weg eingeschlagen zu ha-ben. Unsere Beobachtungen aufden Messen zeigen nämlich ein-deutig, dass mehr und mehrPhil atelisten und Numismatikerüber die Grenzen hinausblickenund ihre Sammlungen aufs Vor-trefflichste ergänzen.

Ganz unschuldig sind die DBZund der BRIEFMARKEN SPIEGELdaran nicht. Seit jeher veröffent-lichen beide Zeitschriften auchInformationen aus der numisma-tischen Welt. Eine Seite steht fürbeide Hefte jeweils fest im Plan,manchmal werden es andert-halb oder gar zwei. Muss ausübergeordneten Gründen einmaldie Numismatik-Seite entfallen,betrachten Verlag und Redaktiondas als tragischen Sachzwang.Philatelie und Numismatik gehö-ren zusammen wie Rad undSchiene. Früher als andere ha-ben das die DBZ und der BRIEF-MARKEN SPIEGEL erkannt. ImMünzenMarkt bündeln sie ihreKompetenzen für ein anregen-des Leseheft.

¬ Torsten Berndt

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

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Page 4: MünzenMarkt Heft 6

Obwohl Karl der Große be-stimmte, dass nur in königlichenPfalzen Münzen geprägt werdendürfen, wurden schon bald anunterschiedlichsten Orten Nach-ahmungen der karolingischenPfennige geschlagen. Das ent-sprach dem großen Bedarf ansolchen Geldstücken, die denHandel und die Zahlung vonSteuern und Abgaben erheblicherleichterten. Da unter KarlsNachfolgern zahlreiche geistli-che und weltliche Herrschaftendas Münzrecht erhielten, kam eszu einer starken Zersplitterungim mittelalterlichen Geldwesen.Geistliche und weltliche Feudal-herren und später auch Städteschlossen sich in sogenanntenMünzvereinen zusammen, diesich auf bestimmte Normen ei-nigten und die Annahme desGeldes der jeweils anderen Ver-tragspartner garantierten. Au-ßerdem einigte man sich auf dieNutzung gemeinsamer Münz-stätten, womit man Herstel-lungsverfahren erleichterte undPrägekosten sparte.

¬ Helmut Caspar

Bußgeld bei AnnahmeverweigerungKarl der Große hob den Pfennig aus der Taufe

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ligion das Heidentum überwun-den hat. Die sorgsam geschnit-tenen Porträtmünzen sind großenumismatische Raritäten. Vonihnen sind in unterschiedlichemZustand nur etwa 30 verschiede-ne Exemplare überliefert, vondenen zwölf im Berliner Münzka-binett aufbewahrt werden. DieGeldstücke zeigen einen etwasrundlichen Kopf mit kräftiger Na-se und leichtem Doppelkinn; einChronist schrieb, der Herrschersei sieben Fuß, das heißt etwa1,90 Meter groß gewesen. Dasfür die damalige Zeit noch unge-wöhnliche Porträt hat starkeÄhnlichkeit mit einer Reiterstatu-ette Karls des Großen im PariserLouvre. Übereinstimmung gibtes im Profil des Kopfes mit demcharakteristischen „Franken-bart“, der seitlich am Mund he-runter hängt. Während Karl alsReiter eine Krone trägt, ist er aufden Münzen in der Manier römi-scher Cäsarenporträts mit einemLorbeerkranz dargestellt, wäh-rend ein Kaisermantel die Schul-ter bedeckt. Die wohl bekann-teste Münze des Mittelalters be-findet sich als Teil der 1911 mitHilfe von Zuschüssen aus derPrivatschatulle Kaiser WilhelmsII. angekauften Sammlung Er-nest Gariel in Berliner Kabinett.Ein weiteres, nicht weniger be-kanntes Stück mit einem „M“liegt in Paris. Dass verschiedenePorträtmünzen Karls des Großenvergoldet wurden und auch ge-locht oder mit Ösen vorkommen,unterstreicht ihre Beliebtheit alsSchmuck. Darunter ist der ambesten erhaltene Kaiserdenarmit einem „F“ unter dem Porträt.

Über 400 Jahre war der Denaroder, wie man auch sagte, Pfen-nig in Europa das Maß aller Din-ge. Um ihm Respekt zu verschaf-fen, bestimmte der Monarch imJahre 794, dass die neuen Sil-berstücke an jedem Ort, in je-dem Gemeinwesen und an je-dem Handelsplatz gleicherma-ßen kursieren und von jeder-mann akzeptiert werden sollen.

„Tragen aber die Münzen Unse-ren Namen und sind sie von rei-nem Silber und von gutem Ge-wicht und verweigert irgendje-mand irgendwo bei irgendeinemKauf oder Verkauf ihre Annahme,dann soll er 15 Schilling Bußezahlen“, bestimmte Karl, derWeihnachten 800 in Rom vonPapst Leo III. zum römisch-deut-schen Kaiser gekrönt wurde. Karlder Große starb am 28. Januar814 in Aachen, wurde in derPfalzkapelle bestattet, 1156 aufVeranlassung von Kaiser Fried-rich I. Barbarossa heilig gespro-chen und als Vater Europas ver-klärt. Zahlreiche in Aachen ge-prägte Münzen sind mit seinemBildnis geschmückt. 2000 gabDeutschland eine von Erich Ottgestaltete Gedenkmünze zu 10DM heraus, auf welcher der vorder Muttergottes mit dem Chris-tuskind kniende Kaiser darge-stellt ist.

Nach seiner Krönung ließ Kai-ser Karl nach römischem VorbildSilberpfennige mit seinemBrustbild prägen, während aufder Rückseite ein antiker Tempelmit dem christlichen Kreuz darinzu erkennen ist. Das Symbol un-terstrich, dass die christliche Re-

Der Frankenkönig und rö-misch-deutsche Kaiser Karl un-terhielt vor 1200 Jahren in Aa-chen einen Hof, der zum Zen-trum der Künste und Wissen-schaften in Europa wurde undgroße Ausstrahlung auf die da-malige Christenheit hatte. In derPolitik, Verwaltung, Rechtspre-chung, Kultur und anderen Be-reichen griff der Herrscher, denman Carolus Magnus (Karl denGroßen) nannte, auf die Errun-genschaften der Antike zurückund verschmolz sie mit demChristentum und germanischenTraditionen.

Um dem Wirrwarr in demMünz-, Maß- und Gewichtwertenin seinem sich vom Atlantik biszur Elbe, von der Nordsee bisnach Italien erstreckenden Reichein Ende zu setzen, veranlassteKarl Ende des achten Jahrhun-derts eine Reform mit weitrei-chenden Folgen. Aus einemKarlspfund im Gewicht von408,24 Gramm ließ er 240 De-nare schlagen, wobei jedes die-ser Silberstücke durchschnittlich1,7 Gramm wog. Zwölf Denareergaben einen Schilling, undzwanzig Schillinge hatten denWert eines Pfundes. Die neuenDenare sollten wie die Silber-münzen der alten Römer im ge-samten Reichsgebiet und darü-ber hinaus umlaufen und ange-nommen werden. Karls Ziel wares, durch Ausgabe von Geldstü-cken mit gleichem Gewicht undFeingehalt Handel und Verkehrzu fördern, aber auch Miss-brauch durch Verminderung vonSchrot und Korn zu unterbinden.

Karl der Große ließ sichauf seinen Silberpfen-nigen in der Manierder römischen Kai-ser darstellen. Die-ses besonders guterhaltene Stück ist inder Ausstellung desMünzkabinetts im Bo-

de-Museum auf der Berli-ner Museumsinsel zu sehen.

Auf der 10-DM-Münze von 2000hält Karl der Große das Modelldes vor 1200 Jahren erbautenDoms zu Aachen in den Händen.

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Buchstaben und SymboleSeit 1750 sind Berliner Münzen am „A“ zu erkennen

Münzen. Nach der Reichseini-gung von 1871 zeichneten imdeutschen Kaiserreich die ande-ren Münzstätten ihre Erzeugnis-se folgendermaßen: B Hannover(bis zur Auflösung 1878), CFrankfurt am Main (bis 1879), DMünchen, E Dresden/Mulden-hütten (bis 1953), F Stuttgart, GKarlsruhe, H Darmstadt (bis1882) und J Hamburg.

Die Buchstaben der fünf heutefür den Bund tätigen Münzan-stalten kann man sich gut mer-ken. Viel schwieriger und un-übersichtlicher ist es bei denvielen Monogrammen und Zei-chen, die Münzmeister in frühe-ren Zeiten benutzt haben. InMünzkatalogen und anderenNachschlagewerken werden sieerläutert. Wenn wir die BerlinerMünzen vor jenem Stichjahr1750 anschauen, erkennen wirrecht schnell, dass es offenbarkeine Regeln gab, auf welcherMünzseite die Signaturen ange-bracht sein mussten, denn siekommen sowohl auf der Vorder-als auch auf der Rückseite vor.Auf Berliner Dukaten, Talern,Gulden und anderen Geprägendes 17. und frühen 18. Jahrhun-derts finden wir folgende Buch-staben: CT für Carol Thauer,AB für Andreas Becker, LCSfür Lorenz Christian Schnei-der, HFH für Heinrich Fried-rich Halter, CHI für Christi-an Hennig Jaster, EGN fürErnst Georg Neubauer, IFS

Bereits im Altertum habenHersteller von Münzen da unddort ihre Signaturen gesetzt. Diemeisten Gepräge aber sind ano-nym und nennen, wenn über-haupt, nur den Namen einesHerrschers beziehungsweise ei-nes Landes oder einer Stadt alsHerkunftsnachweis. Die ausBuchstaben, Kringeln, Kreuzen,Blättern, Blüten, Gestirnen undanderen Symbolen bestehendenMünzmeisterzeichen aus neue-rer Zeit helfen uns bei der örtli-chen und oft auch, wenn Jahres-zahlen fehlen, bei der zeitlichenEinordnung der Gepräge. Mitseinem Monogramm oder Sym-bol gab der jeweilige Münzmeis-ter zu erkennen, dass er für dieinnere Güte und das Gewicht derunter seiner Regie gefertigtenGeldstücke garantiert. Das warim Idealfall so, aber es gibt auchviele Beispiele dafür, dass be-stimmte Münzen ungeachtet derauf ihnen angebrachten Quali-tätsmerkmale weder in Schrot(Gewicht) noch in Korn (Feinge-halt) enthielten, was die Vor-schriften verlangten.

In Preußen war 1750 mit derKennzeichnung von MünzenSchluss, als König Friedrich II.,genannt der Große, im Rahmender nach Johann Philipp Grau-mann benannten Münzreformbestimmte, dass die Geldfabri-ken seines Reichs von nun annicht mehr mit dem Mono-gramm ihres jeweiligen Vorste-hers zeichnen solten, sondernmit fest stehenden Buchstaben,durch die sofort zu erkennen war,woher die Münzen stammten.Wenn sie nicht den gesetzlichenBestimmungen entsprachen,konnte der Staat gegen die Her-steller einschreiten. Die Münz-meister verloren ihre privilegier-te Stellung und wurden zu kö-niglichen Beamten herabgestuft.Um sie davon abzuhalten, in dieeigene Tasche zu wirtschaften,hat der König sie sehr gut be-zahlt, gebot ihnen aber, ihre Tä-tigkeit nicht zum eigenen Vorteilauszunutzen, weil sie anderen-falls schwerste Ungnade undempfindliche Strafen zu erwar-ten hatten.

Da in der Haupt- und Resi-denzstadt Berlin die wichtigstePrägeanstalt der Hohenzollern-Monarchie war, erhielt sie vom

König als Kennung das A. Bisheute tragen in der Stadt ander Spree produzierte Mün-zen den ersten Buchstabendes Alphabets als Zeichenihrer Herkunft, erkennbarauch auf unseren Euro-

Die Buchstaben CS undHFH auf den preußischenTalern von 1703 und 1718 be-legen die Arbeit der Münz-

meister Christoph Stricker undHeinrich Friedrich Halter.

Die ersten Taler FriedrichsII. von Preußen tragen noch die Signatur EGN des Münzmeisters Ernst

Georg Neubauer, ab 1750 zeichnete die BerlinerMünze nur noch mit einem A.

für Jobst Friedrich Sauerbrey undCS für Christoph Stricker, um einpaar Beispiele zu nennen. Damitaber nicht genug, denn auchMünzwardeine und Stempel-schneider haben auf branden-burgischen und preußischenMünzen Signaturen hinterlassen.So zeichneten die Stempel-schneider Ludwig Heinrich Bar-biez mit einem B, Georg Leclercmit GLC, Christian Friedrich Lü-ders mit L beziehungsweise CFLund Gottfried Leygebe mit GL.

Da im 19. Jahrhundert ver-schiedene deutsche Bundes-staaten ihre Münzen in Berlinprägen ließen, erkennt man aufihnen den Buchstaben A. Ihnmüsste man eigentlich auch aufden Geldstücken lesen, die dieStaatliche Münze Berlin für aus-ländische Staaten herstellt. Daskommt zwar vor, aber die Regelist es nicht. Wie ein Blick in dasLexikon von F. W. A. Schlickey-sen und R. Pallmann „Erklärungder Abkürzungen auf Münzen“(3. Auflage Berlin 1896, ReprintBerlin 1978) ergibt, ist Berlinnicht der alleinige Inhaber desMünzzeichens A, es kommt auchauf Münzen vor, die in Paris,Wien, Augsburg und einigen an-deren Städten entstanden sind.

¬ Helmut Caspar

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World Money Fair Berlin

Veranstaltungsort: Estrel Convention, Sonnenallee 225, 12057Berlin-Neukölln

Öffnungszeiten: Freitag und Sonnabend 28. und 29. Januar von10 bis 18 Uhr, Sonntag 30. Januar 10 bis 16 Uhr

Eintritt: 7 Euro, Dauerkarte 10 Euro (Messekatalog im Preis ent-halten)

Anreise: S-Bahnlinien 41 und 42 bis Bahnhof Sonnenallee, kurzerFußweg; Buslinie M 41 bis Haltestelle Ziegrastraße; ab Haupt-bahnhof mit Bus M 41 bis Haltestelle Ziegrastraße; ab FlughafenTegel mit Buslinien X09 und 109 bis S-Bahnhof Jungfernheideund mit S-Bahnlinie 42 bis Bahnhof Sonnenallee; ab FlughafenSchönefeld mit S-Bahnlinie 9 bis Bahnhof Treptower Park und mitS-Bahnlinie 41 bis Bahnhof Sonnenallee; Kraftwagen: Stadtauto-bahn bis Anschlussstelle Grenzallee, in Grenzallee bis Sonnenal-lee – B 96 a bis Abzweig Baumschulenstraße, in Baumschulen-straße bis Sonnenallee; Achtung: Noch immer sind Störungen imS-Bahnverkehr nicht auszuschließen. Aktuelle Fahrplanhinweiseerhalten Sie unter www.s-bahn-berlin.de oder am Kundentelefonunter der Rufnummer 030 / 29743333.

Weitere Informationen: www.worldmoneyfair.de

Numismata München

Veranstaltungsort: M,O,C, Lilienthalallee 40, 80939 München-Freimann, Halle 3

Öffnungszeiten: Sonnabend 5. März von 9.30 bis 17 Uhr, Sonn-tag 6. März 9.30 bis 15 Uhr

Eintritt: Tageskarte: 6 Euro; Dauerkarte: 9 Euro; Münzvereinsmit-glieder: 4 Euro; Gruppen ab 10 Personen: 4 Euro pro Person; Ju-gendliche bis 16 Jahre frei

Anreise: U-Bahnlinie 6, Bahnhof Kieferngarten; ab Hauptbahnhof:U-Bahnlinien 4 oder 5 Richtung Karlsplatz, Umsteigen am Ode-onsplatz in U-Bahnlinie 6 Richtung Garching; ab Flughafen: S-Bahnlinien 1 oder 8 bis Bahnhof Marienplatz, U-Bahnlinie 6 Rich-tung Garching; Kraftwagen: Autobahn A 9 Abfahrt München-Frei-mann, Heidemannstraße Richtung Westen bis Lilienthalallee.

Numismata Wien

Veranstaltungsort: CongressCenter der ReedMesse Wien, Messe-platz 1, 1020 Wien

Öffnungszeiten: Sonnabend 16. April von 9.30 bis 17 Uhr, Sonn-tag 17. April 9.30 bis 15 Uhr

Eintritt: Sonnabend: 5 Euro; Sonntag: 3 Euro; Zweitageskarte: 6Euro; Jugendliche bis 16 Jahre frei; Eintrittskarte berechtigt auchzum Besuch der Internationalen Briefmarken-Börse Wien

Anreise: U-Bahnlinie 2 bis Bahnhof Messe / Prater, Eingang A; S-Bahnlinie 7 bis Bahnhof Landstraße /Wien Mitte, U-Bahnlinie 4Richtung Heiligenstadt bis Schottenring, U-Bahnlinie 2; ab Flug-hafen: mit CAT bis City Air Terminal, mit U-Bahnlinie 4 RichtungHeiligenstadt bis Schottenring, mit U-Bahnlinie 2 Richtung Stadi-on; Kraftwagen: Südosttangente A 23 Abfahrt Handelskai, Han-delskai Richtung Nordwesten, Donauuferautobahn A 22 bis Ab-fahrt Reichsbrücke, über Reichsbrücke bis Vorgartenstraße, Vor-gartenstraße bis CongressCenter.

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Polen – geografisch betrachtet,liegt das Gastland der diesjähri-gen World Money Fair nicht allzuweit entfernt. Keine 100 Kilome-ter muss östlich fahren, wer vonBerlin aus polnischen Boden er-reichen möchte. Vielen Deut-schen steht Polen aber noch im-mer ferner als Nachbarländerwie die Niederlande, Frankreich,die Schweiz und Österreich.Spätestens nach der Einführungdes Euros in Polen wird sich dieswahrscheinlich ändern. Enga-gierte Numismatiker bekommenschon jetzt Gelegenheit, dasLand und seine Münzen kennenzu lernen.

Die offizielle polnische Münz-stätte, die Mennica Polska, in-formiert am zentralen Stand dernumismatischen Weltleitmessenicht nur über die Ausgaben Po-lens. Sie stellt auch das Land vor,dessen Geschichte sich nichtohne Blick auf die einstmals dreigroßen Nachbarn – Deutschland,Österreich und Russland – er-zählen lässt. Heute überwiegendie Gemeinsamkeiten. Mehr undmehr setzt sich die Einsichtdurch, dass alle durch Zusam-menhalt und Zusammenarbeitnur gewinnen können. Der Men-nica Polska, die auf das Jahr1766 zurückgeht, gelang derSprung in das 21. Jahrhundert.Sie gilt heute als eine besondersinnovative Münzprägestätte. DieBesucher der Berliner Messekönnen sich davon überzeugen.

Die aktuelle Veranstaltung istdie 40. Bis 2005 fand die Messein Basel statt. Dann erfolgte derUmzug nach Berlin, welcher derWorld Money Fair einen gewalti-gen Entwicklungsschub verlieh.Veranstalter Albert M. Beck undseine Mannschaft hatten er-kannt, wo künftig die Musikspielt. Die eher europäisch ori-entierte Messe fand nunmehrweltweit Beachtung. An denStänden hört man die verschie-densten Sprachen und nicht im-mer ist Englisch die Linguafranca. Die Zahl der Ausstellerübersteigt den Wert von 300.Darunter sind rund 50 staatlicheMünzprägestätten aus aller Welt.

Die Idee, den Besuchern all-jährlich ein Gastland vertieft vor-zustellen, kam Beck vor nun-mehr 30 Jahren. Die Sammlerhonorierten das zusätzliche, mitreichlich Informationen aufwar-tende Angebot. Den Münzpräge-stätten verschaffte Beck eineneue, bis dahin einzigartigePlattform zur Präsentation ihrerGedenk- und Anlagemünzen. Bisdahin waren verschiedene Ver-suche gescheitert, mit einer grö-ßeren Zahl Sammler in EuropaKontakt aufzunehmen. Bei-spielsweise musste die RoyalCanadian Mint feststellen, dassnur wenige Journalisten ihrePressekonferenzen auf dem Al-ten Kontinent besuchten. DerWorld Money Fair bescherte dieIdee eine öffentliche Präsenz, an

Die VierzigsteWorld Money Fair und zwei Numismatae

Die Mennica Polska gilt als eine besonders innovative Münzprägestätte.

die nur wenige numismatischeFachveranstaltungen weltweitheranreichen.

Auf den zweiten GeniestreichBecks folgte vor 20 Jahren derdritte. Er schuf das weltweit ein-zigartige Media-Forum, gewis-

sermaßen eine Veranstaltung inder Veranstaltung. Im Media-Fo-rum bekommen die Sammler In-formationen aus erster Hand.Die Münzprägestätten informie-ren direkt und allein über ihreNeuheiten. Nicht nur Euro-

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heute teuer bezahlt. Schließlichreisen zahlreiche Anbieter vonFachliteratur und Zubehör zurNumismata, die ihrem Ruf, eineUniversalmesse zu sein, erneutgerecht wird.

Die Münchener Numismatahat eine Wiener Schwester, dienoch im Wachsen ist. 2009 wag-te Erich Modes erstmals denSchritt an die Donau. Nach demerfolgreichen Beginn integrierteer 2010 eine internationaleBriefmarken-Messe in die Nu-mismata. Wie die MünchenerVeranstaltung umfasst auch dieWiener alle Bereiche der Numis-matik einschließlich verwandterGebiete. Natürlich liegen dieSchwerpunkte der Aktivitätenauf den Ausgaben des einstigenHabsburgerreichs und seinerNachfolgestaaten. Überhauptkann man in Wien bestens Kon-takte zu Numismatikern aus denjungen EU-Mitgliedsstaaten undeinigen Ländern, die noch vorder Tür stehen, knüpfen. In derNumismatik hat Wien seine his-torische Position, einen Mittel-punkt des Handels in Europa zubilden, bereits wieder einge-nommen. Davon profitieren aufder Numismata und der Brief-marken-Messe alle Seiten, dieFachanbieter ebenso wie dieSammler. Die Reise nach Wienlohnt sich auch für Besucher derMünchener Numismata.

¬ Torsten Berndt

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Oben: Die Verkaufsstände aufder weltweit größten Münzfach-messe sind stets gut um lagert.Unten: Schon immer überzeugtedie World Money Fair durch re-gen Besuch und große Auswahl

Sammler schätzen den Dienst,müssen sie doch ansonsten dieAngaben von verschiedenenStellen organisieren. Dieses Jahrnehmen nicht weniger als 14Münzprägestätten am Media-Fo-rum teil.

Alle Aussteller, Münzpräge-stätten ebenso wie Fachhändlerund Auktionshäuser, treten auf

der World Money Fair in denWettstreit um die Besucher. Werbringt die begehrtesten Speziali-täten mit? Ist es beispielsweisedas Auktionshaus Künker, daseine Brakteaten-Versteigerungvorbereitet? Ist es eine derMünzprägestätten, vielleicht dieMennica Polska? Das Urteil fäl-len die Besucher der World Mo-ney Fair Ende Januar in Berlin.

Gut einen Monat später findetdas nächste numismatischeGroßereignis des Jahres statt.Die weltweit größte Fachmesseöffnet in München ihre Pforten.Bereits zum 44. Mal organisiertErich Modes die Numismata, diekeineswegs nur dem geprägtenMetall gewidmet ist. AuchSammler von Papiergeld undBanknoten entdecken auf derMesse, an der Fachhändler ausaller Welt teilnehmen, zahlreicheAngebote, vom Los mit zehnoder hundert Scheinen aus allerWelt bis hin zur hoch gehandel-ten Rarität. Geldwert sind auchandere Papiere, beispielsweisehistorische Aktien und Anleihen.Viele Stücke wurden hochwertiggedruckt, oftmals im Stichtief-druck, und weisen attraktive Ab-bildungen auf, unter anderemDarstellungen von Fabrikanlagen,Lokomotiven und Symbolen desHandels. Gleich Münzen undBriefmarken stießen die Wertpa-piere schon bald nach ihrer Aus-gabe auf das Interesse derSammler. Viele Stücke werden

NeueröffnungLadengeschäft

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Auf seinen Kursmünzen präsentiert sich Italienals kulturhistorischeHochburg. Hier dasColosseum (5 Cent),die Reiterstatue desMarcus Aurelius aufdem Platz des Kapitols (50 Cent) und der Dichter

Dante Alighieri (2 Euro).

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Auf der Apenninen-Halbinselstellten am 1. Januar 1999gleich drei selbständige Staatenihre Währung von ItalienischerLira auf den Euro um: Italien,das zu den Gründern der EUzählt, und die mit ihm wirt-schaftlich und währungspoli-tisch eng verbundenen Klein-staaten San Marino und Vatikan.Für genau 1936,27 Lire gab eseinen Euro. Zu Beginn 2002führten die drei Länder jeweilseigene neue Münzen ein, die al-lesamt im Istituto Poligrafico eZecca dello Stato (Roma), kurzgesagt in der Münze Rom, ge-prägt wurden. Der „Löwenanteil“der hier gefertigten Umlaufmün-zen entfällt natürlich auf die Ita-lienische Republik mit 60 Millio-nen Einwohnern. Die nationalen

Seiten der Kursmünzen, von derBevölkerung durch Abstimmungselbst ausgewählt, machen aufacht verschiedenen Bildern mitder reichen Kulturgeschichte desLandes bekannt. Auf dem Wertzu 1 Cent ist das Castel del Mon-te, einst Residenz des Staufer-Kaisers Friedrich II., wiedergege-ben. Die weiteren Nominale zei-gen die Mole Antonelliana, das167 m hohe Wahrzeichen Turins(2 Cent), das Colosseum in Rom(5 Cent), ein Porträt der Venusnach Botticelli (10 Cent), die fu-turistische Bronzeskulptur „Ur-formen der Bewegung“ von Boc-cioni (20 Cent), das Reiterstand-bild des römischen Kaisers Mar-cus Aurelius auf dem Platz desKapitols in Rom (50 Cent), dieProportionsstudie des menschli-

Italien, San Marino, VatikanDie Euro-Länder – Teil 4

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chen Körpers nach Leonardo daVinci (1 Euro) und ein Porträtdes größten italienischen Dich-ters Dante Alighieri (2 Euro).

Das „neue Geld“ bekamen dieItaliener erstmals am 17. De-zember 2001 in die Hände, alsfür jeweils 25 000 Lire insge-samt 30 Millionen Startbeutel

an die Haushalte abgegebenwurden. Wer sich die Kursmün-zen genau ansieht, wird mehrereBuchstaben auf den Bildseitenentdecken. Das kleine „R“ stehtfür die Münzstätte Rom, das in-einandergestellte „IR“ für Re-pubblica Italiana und Initialenwie „ED“ oder „CM“ für den je-weiligen Künstler, der das Motiventwarf. Die Münze in Rom präg-te bisher jedes Jahr für alle No-

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Page 11: MünzenMarkt Heft 6

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de der TU in Helsinki des finni-schen Architekten Alvar Aaltooder Mendelsohns Einstein-Turm von Potsdam. Ein weiteresdominierendes Thema bei italie-nischen Sondermünzen sindgroße Sportereignisse wie dieFußball-WM 2006 in Deutsch-land oder die Olympischen Win-terspiele von Turin. Natürlichwurden in den vergangenen Jah-ren auch berühmte Italiener wieGiacomo Puccini (zwei Silber-münzen 2004), Federico Fellini(eine Silbermünze 2005), Leo-nardo da Vinci (eine Silbermün-ze 2006) und Guiseppe Garibal-di (eine Silbermünze 2007) ge-ehrt. Die teuersten italienischenEuro-Sondermünzen dürften die50 Euro Gold aus der Serie

„Europa der Künste“ sein, für dieman um die 600 Euro pro Stückauf den Tisch legen muss.

Der Kleinstaat San Marinosüdwestlich von Rimini mit sei-nen knapp 29 000 Einwohnernist durch mehrere Verträge wäh-rungspolitisch mit Italien ver-bunden. Die älteste Republik derWelt führte parallel mit Italienden Euro ein und darf zusätzlichzu eigenen Euro-Kurs- undSammlermünzen auch weiterhinauf Scudo lautende Goldmün-zen prägen lassen. Die von Fran-tisek Chochola aus Hamburgentworfenen nationalen Seitender Umlaufmünzen geben einenEinblick in die reiche Geschichtedes Kleinstaates am Monte Tita-no. Folgende Motive sind zu se-hen: Der Wehrturm „Il Montale“aus dem 13. Jahrhundert (1Cent), die Freiheitsstatue vordem Regierungspalast (2 Cent),der Turm „La Guaita“ aus dem10./11. Jahrhundert (5 Cent),die „Basilica del Santo“ (10Cent), der Heilige Marinus mit ei-nem Modell des „Monte Titano“(20 Cent), der 756 m hohe Bergmit mehreren Wehrtürmen (50Cent), das bekrönte herzförmigeStaatswappen (1 Euro) und derRegierungspalast (2 Euro). Ähn-lich wie bei Italien lohnt es sichauch bei den nationalen Seitender sanmarinesischen Umlauf-

minale neue Umlaufmünzen mitden entsprechenden Kennungenaus; allerdings sind die Aufla-gen sehr unterschiedlich. Betrugzum Beispiel die „Startauflage“der 20-Cent-Münze Jahrgang2002 volle 1,412 MilliardenStück, so beliefen sich die Jahr-gänge 2004 – 2008 nur auf fünfMillionen Stück und werden beiguter Erhaltung entsprechendhöher gehandelt. Die Kursmün-zen weisen wie in anderen Län-dern ab 2008 die neue Europa-Karte auf. Für Sammler legt Ita-lien amtliche Kursmünzensätzein drei verschiedenen Variantenauf: in Stempelglanz (eventuellmit 2-Euro-Gedenkmünze), desweiteren in Stempelglanz mit ei-ner höherwertigen oder mehre-ren Gedenkmünzen und drittensin der „Luxusausführung“ Polier-te Platte (PP) mit einer odermehreren Gedenkmünzen. In al-len drei Varianten mussten dieAuflagen seit Einführung desEuro drastisch gesenkt werden.So startete die PP-Ausführungeinschließlich Gedenkmünze

„Europa der Arbeit“ im Jahr 2003mit 12 000 Sätzen und beliefsich 2010 nur noch auf 5500Stück.

Im Jahr 2003 erschienen dieersten italienischen Euro-Son-der- und Gedenkmünzen, davonliegen bisher insgesamt etwa 85in Gold, Silber und Bimetall (2Euro) vor. Die umfangreichsteSerie läuft unter dem Motto

„Europa der Künste“ und umfasstGoldmünzen zu 20 und 50 Euro.Dargestellt sind auf den Bildsei-ten Werke großer europäischerKünstler wie Gustav Klimt undRené Magritte oder berühmteBauwerke wie das Hauptgebäu-

Caravaggio mit Obstkorb und auf der anderen Seite „Medusa“. Die eindrucks-voll gestaltete italienische Silbermünzevon 2010 zum 400. Todestag des berühm-

ten Malers.

Fortsetzung auf Seite 12 @@

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münzen die Lupe in die Hand zunehmen. Da findet sich ein „R“für die Münze in Rom, ein „Ch“für den Gestalter Chochola undsehr klein ein „ELF INC.“ Das

„ELF“ steht als Kürzel für EttoreLorenzo Frapiccini, den Graveur,während das „INC.“ die Abkür-zung für INCIDIT („hat graviert“)ist.

Nicht mehr als 120 000 Sätzeder Euro-Umlaufmünzen erschie-nen im Startjahr 2002 für SanMarino, für die Nominale 20Cent, 50 Cent, 1 und 2 Euro la-gen die Zahlen jedoch höher.Der 1 Euro zum Beispiel hatte ei-ne Gesamtauflage von 360 800Stück, die Münze zu 2 Euro255 760 Stück. Auch in den Fol-gejahren waren die Auflagen dersanmarinesischen Kursmünzengering und beschränkten sichzumeist auf die Kursmünzensät-ze. Diese erschienen in den ers-ten Jahren (2002 – 2007) alsKomplettsätze und als Minisätze,ab 2008 aber in den unter-schiedlichen Prägequalitäten

Weltweit als beliebtes Landfür Numismatiker (und Gelegen-heitssammler) gilt der Vatikan.Das auf dem Terrain Roms lie-gende eigenständige päpstlicheStaatsgebiet weist eine Einwoh-nerzahl von etwa 750 Personenauf. Aufgrund einer Währungs-vereinbarung mit Italien gehörtder Vatikan der Euro-Zone an.Darin wurde der Umfang derMünzen festgelegt, aber auch,dass in der Sedisvakanz (Zeit-raum zwischen dem Tod einesPapstes und der Wahl eines neu-en) und in jedem Heiligen Jahrzusätzliche Münzen ausgegebenwerden dürfen. In jüngster Zeitsorgte die Ausgabepolitik unddie Verteilung der Kursmünzendes öfteren für Schlagzeilen, daes zum Streit mit der EU kam.Nun wurde festgelegt, dass derVatikan jährlich Münzen im Ge-samtwert von 2,3 Millionen Euroausgeben darf, womit eine Basisfür die Einhaltung der EU-Richtli-nien besteht.

Aus dem Stato della Città delVaticano – so der offizielle Na-me – liegen schon drei motivlichunterschiedliche Kursmünzen-Serien vor: Von 2002 bis 2005die Münzen mit dem Bildnis vonPapst Johannes Paul II. auf dennationalen Seiten, von 2005 dieSedisvakanz-Münzen mit Wap-pen des Kardinalkämmerers undder Apostolischen Kammer undab 2006 die Porträts von Bene-dikt XVI. Auch auf ihnen weisenwinzige Buchstaben auf dieMünzstätte Rom, auf den Gestal-ter der Münzen und auf dieStempelschneiderin hin. DieAuflagen der Kursmünzen sind

sehr gering, sie lagen bis 2009pro Jahrgang unter oder bei hun-derttausend, wobei der größteTeil für Kursmünzensätze ver-wendet wird. 2010 allerdingswurden insgesamt 109 300Kursmünzensätze aufgelegt. Zei-tungsberichten zufolge soll imSommer 2010 erstmals eine An-zahl von Kursmünzen (Stücke zu50 Cent) in den Zahlungsverkehrgekommen sein. Außerdem offe-rierte der Vatikan eine Münzkar-te (wohl für Touristen) mit einem50 Cent-Stück in 120 000 Exem-plaren.

Die seit 2002 ausgegebenenamtlichen Kursmünzensätze inStempelglanz und PP sind einegute Einnahmequelle für denHeiligen Stuhl. Der erste Jahr-gang in PP zählt zu den Raritätendes Sammelgebietes Euro-Mün-zen, wird aber noch übertroffenvon der Luxusausführung 2010in PP mit einer Goldmedaille.Auch die Startbeutel des Vati-kans für Bedienstete und Bürgerdes Kleinststaates, die (verspä-tet) ab 1. März 2002 abgegebenwurden, werden im Handelkaum angeboten und erzielenbei einem Nominalwert von 3,88Euro hohe Preise.

Preisliche Spitzenstellungennehmen auch die Gedenk- undSondermünzen ein, von denenes seit der Euro-Einführungknapp 50 gibt. Einigermaßen er-schwinglich sind die Gedenk-münzen zu 2 Euro, u.a. zu denThemen 75 Jahre Vatikanstadt(2004), Weltjugendtag in Köln(2005), Schweizer Garde (2006)und Jahr der Astronomie (2009).Serien von Goldmünzen wurdenzum Beispiel den Themen

„Wurzeln des Glaubens“und „Sixtinische Kapelle“

gewidmet. Die 100-Euro-Münze in Gold

„Das Jüngste Gericht“von 2010 bei einerAuflage von 1100 in

PP dürfte um die 3000Euro im Handel kosten.

Nichts für Normalsterbli-che.

¬ Walter Köcher

Drei unterschiedlicheKursmünzen-Serienliegen schon aus demStaat des Papstes vor.Hier die Nominale zu 20

Cent und 2 Euro.

Bilder aus SanMarino: Der

Wehrturm „Il Mon-tale“ (1 Cent), der Hl.

Marinus mit einem Modell desBerges „Monte Titano“ (20

Cent) und der Regierungspalastdes Klein staates (2 Euro).

Auch Scudi-Münzen darf SanMarino laut Vertrag noch he-rausgeben. Gezeigt werden

Schätze des Landes.

Stempelglanz und Polierte Platte.Wichtig für den Sammler ist, zwi-schen den offiziellen Münzsät-zen und den vielen privat herge-stellten zu unterscheiden. Selbstmit italienischen Kursmünzenaufgefüllte Sätze San Marinoswurden schon angeboten. EinBlick in die Kataloge ist hier un-erlässlich. Als einziges Euro-Land gab San Marino keineStartbeutel bei der Einführungder neuen Währung aus; etwai-ge Angebote sind Machwerke.

„Willkommen Euro“ hießen dieersten beiden Sondermünzen inder neuen Währung von 2002.Für Sammler gibt es Stücke zu 2Euro (Metalle wie Umlaufmün-zen), Silberlinge zu 5 und 10Euro sowie Goldstücke zu 20und 50 Euro. Die Themenpaletteist breit gefächert und reicht vongroßen internationalen Sporter-eignissen bis zur Miliz von SanMarino. Goldmünzen erreichtenin letzter Zeit nur noch Auflagenvon 2000 Stück (gegenüber fünf-bis siebentausend in den Jahrenzuvor) und sind entsprechendteuer. Beliebt sind insbesonderedie Goldeuros aus der Serie

„Schätze San Marinos“. Insge-samt erschienen seit 2002 rund50 Sonder- und Gedenkmünzen.

Page 13: MünzenMarkt Heft 6

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Page 14: MünzenMarkt Heft 6

52 Angebotslisten in 25 Jahren„Hinter uns liegt ein ereignisreiches und spannendes Jubiläumsjahr“ resümiert Petra Heinrich. Vor über 25 Jahren legte ihr

Ehemann Michael Heinrich den Grundstock für die Münzenhandlung, die heute zentral in der Braunschweiger Innenstadt in derGördelingerstraße 4-5 zu finden ist.

Neben dem Ladengeschäft etablierte die Münzhandlung einen Versandhandel, um auch Kunden außerhalb des GroßraumsBraunschweig bedienen zu können. Als weiteres Standbein wurde zusätzlich der Großhandel ausgebaut, so dass Sammler undMünzenhandlungen im gesamten Bundesgebiet und teilweise im Ausland beliefert werden.

1985 legte Michael Heinrich erstmals eine eigene Preisliste vor. Das Heftchen im Format DIN A 5 war noch mit der Schreibma-schine erstellt. Inzwischen umfasst die aktuelle Liste 52 rund 100 Seiten im Format DIN A 4. Sie dient den Kunden nicht nur zurInformation über aktuelle Angebote des Hauses, sondern auch als Nachschlagewerk. Parallel dazu erschien im Jubiläumsjahr

das Angebotsflugblatt, das weiterhin gilt. Mit der Ver-längerung möchte das Haus den Kunden für ihre Treuedanken. Beides kann angefordert oder im Internet unterwww.muenzenhandlung-heinrich.de eingesehen wer-den.

In der Zukunft möchte Petra Heinrich den Kunden-dienst weiter verbessern. „Wir arbeiten daran, unserenInteressenten speziell auf ihre Sammelgebiete zuge-schnittene Angebotslisten zur Verfügung zu stellen“, er-klärte sie.

Das Sortiment der Münzenhandlung Heinrich umfasstDeutsche Münzen von 1871 bis heute und auf Anfrageauch ältere Stücke. Daneben werden Goldmünzen undZubehör für Numismatiker angeboten. „In der Regelwird die Bestellung am Tag des Eingangs von uns bear-beitet und verschickt.“ so Mitarbeiter Christian Otto.

Gerne erstellt die Münzenhandlung ein Anbebot fürden Ankauf von Sammler- und Anlagemünzen sowieGold. Auf Wunsch werden auch größere Sammlungengeschätzt.

Die erste Preisliste von 1985 und die aktuelle Preisliste Nummer 52 dokumentieren die Entwicklung der Münzhandlung Michael Heinrich.

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Ein neues Sammlerjahr hatbegonnen und wir können vollerVorfreude eine Vielzahl neuerStücke für unsere Sammlungen

erwarten. Ob „Kölner Dom“ oderdie „Buche“ in Gold, die 10-Euro-Silbermünze anlässlich derSki-WM in Garmisch-Partenkir-chen oder die vielfältigen Neu-ausgaben unserer europäischenPartnerländer, 2011 wird inmancher Hinsicht ein glänzen-des Jahr. Wir wollen dies zumAnlass nehmen, uns ein wenigauf dem Zubehörmarkt umzu-schauen. Denn auch hier wirdstets nahe am aktuellen Ausga-begeschehen gearbeitet, aberauch Bewährtes verbessert undIhren Bedürfnissen angepasst.

Eines der verbreitetsten Sam-melgebiete dürfte nach wie vor

der Bereich der Kursmünzensät-ze sein. Hier erfreut sich die Rei-he der VISTA-Sammelalben derFirma Leuchtturm großer Beliebt-heit. Die handlichen Jahrgangs-alben bieten Platz für die jeweili-

gen Kursmünzensätze aller Euro-länder, natürlich stets aktuali-siert. Zum 1. Januar hat mit Est-land das erste baltische Landdie Eurowährung eingeführt. Sowartet das VISTA Euro-Jahr-gangsalbum 2011 mit nunmehrelf stabilen Münzblättern auf,welche wiederum in Einschiebe-fenstern aus transparentemHart-PVC eingefasst sind. Jeweilszwei Euro-Länder können auf ei-

Neuheiten und BewährtesEin Blick auf den Zubehörmarkt

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Das VISTA Euro-Jahrgangsalbum 2011 (Abb. Leuchtturm). Münzbuch für 10-Euro-Gedenkmünzen (Abb. Leuchtturm).

Page 15: MünzenMarkt Heft 6

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DieMünzkas-

sette „DeutscherWald“ (Abb. Lindner).

sowohl Zeitgeist als auch Samm-lerherz und mancher mag mitdem Erwerb der „Eiche“ denGrundstein für ein neues Hobbygelegt haben. Derart hochwerti-ge Münzen verlangen natürlichnach einer angemessenen Un-terbringung. Auch hier hat dieFirma Leuchtturm mit zwei stil-vollen Holzetuis vorgesorgt. Diemahagonifarbenen Kästchen imFormat 260 x 80 mm gibt es inzwei Varianten. Für Komplett-Sammler steht die Jahrgangsva-riante mit fünf Vertiefungen zurAufnahme der Exemplare von je-weils allen Prägeanstalten bereit.Die weichen veloursartigen Kis-sen sind perfekt an die Original-kapseln angepasst und sogarmit den Buchstaben A, D, F, G,und J versehen. Pfiffigerweisewurde auf die Gravur von Motivund Jahrgang verzichtet, sodassdie Etuis universell verwendbarsind. Alternativ finden wir eineVariante mit sechs Vertiefungen,um jeweils ein Exemplar derkompletten Serie zu beherber-gen. Auch hier herrscht schlichteEleganz, die Kennzeichnung be-schränkt sich auf Nominale, Titel

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Holzetui „Deutscher Wald“ (Abb. Leuchtturm).

nem Blatt gesammelt werden.Das Album präsentiert sich in ei-nem hochwertigen Kunstleder-einband mit aufwändiger De-ckel- und Rückenprägung undergänzt so die komplette Alben-serie ab 1999.

Neu in der VISTA-Edition istübrigens auch das Münzbuch fürdeutsche 10-Euro-Gedenkmün-zen, welches die Firma Leucht-turm nun auf den Markt ge-bracht hat. Die fünf festeinge-bundenen Münzblätter bietenPlatz für insgesamt 45 Gedenk-münzen. Die Einschiebefensteraus garantiert weichmacherfrei-em Kunststoff ermöglichen diebeidseitige Betrachtung der Stü-cke und schützen vor Verunreini-gungen und Zerkratzen.

Eine der Sensationen des ver-gangenen Jahres war sicherlichdas Erscheinen der ersten Gold-münze der neuen Serie „Deut-scher Wald“. Unabhängig davon,ob Gold nun die krisensichereKapitalanlage der Zukunft bleibt,traf die Auswahl dieser Thematik

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Page 16: MünzenMarkt Heft 6

Edle Rahmen zur Präsentation

Ihrer Münzen: Chassis (Abb. Lindner).

und Erschei-nungsjahr. Sokann der auf Voll-ständigkeit bedachteSammler auch überlegen, ober am Ende der Serie 2015 diekompletten Sätze der Prägean-stalten präsentiert.

Einen ganz anderen, abernicht weniger interessanten An-satz hat die Firma Lindner ge-wählt, unter Philatelisten als

„Lindner Falzlos“ bekannt, mitt-lerweile als „Lindner. Das Origi-nal“ in der ganzen Bandbreitedes Sammlerbedarfs stark ver-treten. Die Münzkassette „Deut-scher Wald“ der beliebten NERA-Edition zielt auf die komplettePräsentation der Serie ab. Aufhellroter Velourseinlage findenalle 30 Goldmünzen in Original-kapseln Platz. Anstelle einer Be-schriftung hat man sich für dieaufgeprägten Motive, also derBlattformen, entschieden. DieKassette selbst ist mit ihremhochwertigen, schwarzen Kunst-lederbezug ein kleinesSchmuckstück. Die Münzenkas-setten NERA bieten auch sonsteine breite Vielfalt. Die Münzen-boxen finden Sie in Variantenfür lose Münzen und Münzen-sätze, mit runden Vertiefungenfür Münzen in Original- oderLindner-Münzenkapseln oderaber als klassische Boxenmit quadratischen Vertie-fungen für die ganz indivi-duelle Bestückung. Darü-ber hinaus ist mit NERA XLeine Kassette für größereSammlungen erhältlich.Drei Tableaus können

passgenau hineingestapelt werden, die Ta-

bleaus selbst sind natürlich mitindividuellen Einlagen für ver-schiedene Münzenformate ver-fügbar in den Farben Hellrot,Dunkelrot oder Dunkelblau. Undfür den besonderen Schatz IhrerSammlung bietet die KassetteNERA XS einen edlen Aufbewah-rungsort für kostbare Einzelstü-cke bis 60 mm Durchmesser. Diemitgelieferte Münzkapsel ent-hält sogenannte Distanzringemit Innendurchmesser 15 bis 51mm, um Ihren Schatz stabil zulagern.

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deutschen Erfolgsgeschichte ge-widmet: dem Frauenfußball. Diedeutschen Damen zählen seitJahren zu den erfolgreichstenMannschaften aller Zeiten (hierwäre das englische „Team“ wohlausnahmsweise zutreffender).Die Austragung der Damen-Welt-meisterschaft in Deutschland2011 wird mit der Ausgabe einer10-Euro-Silbergedenkmünze ge-würdigt. Schaubek präsentiertdazu eine handgefertigte, mitschwarzem Kunstleder bezoge-ne Münzenkassette für die fünfSilbermünzen der verschiede-nen Prägeanstalten. Die Origi-nalkapseln ruhen auf schwar-zem Samt, das Deckelkissen ausweißer Atlasseide rundet das er-lesene Design ab. Die Kassetteerhalten Sie auf Wunsch auchohne Prägung, sodass Sie diesetolle Aufmachung auch anderenStücken Ihrer Sammlung ange-deihen lassen können.

sentationsrahmen und Vitrinenbedeutet natürlich auch einenEingriff in die Lagerungs-Logistikund mitunter viel Arbeit. Mitdem neuen Rahmen „Chassis“hat Lindner diesen Wider-spruch auf geniale Weise ge-löst. Passgenau auf die Sam-melboxen aus ihrem Hause ab-gestimmt, können Sie diesekomplett in die edlen ChassisRahmen einsetzen, wie in einSchubfach. Ein toller Effekt, dereine repräsentative und dochsehr flexible Ausstellung IhrerSammlung ermöglicht. Dabeibleiben die Münzen selbst stetsgut geschützt in ihrer Box. MitHilfe verschiedener Metallfüßekönnen Sie den Neigungswinkelbei liegender oder stehenderPräsentation variieren, aberauch die hängende Anbringungan der Wand ist vorgesehen und Fortsetzung auf Seite 18 @@

Münzenkassette zu Ehren der deutschen Fußball-Damen

(Abb. Schaubek).

auf der Rahmen-Rückseite mitAufnahmen für Schrauben oderNägel vorweggenommen. DieRahmen Chassis gibt es in Ro-senholzdesign und Mattschwarz.

Ein weiteres Traditionsunter-nehmen für Sammlerbedarf istder Schaubek-Verlag aus Leipzig.2011 feiert Schaubek sein 140.Jubiläum, was für den Sammlerdankenswert mit einer Reihe Ju-biläumsangebote zelebriert wird.Unter Philatelisten längst einefeste Größe, hat sich der Verlagvor nunmehr 15 Jahren auch der

Numismatik angenommen und1996 die sogenannte „Keller-Kollektion“ der Firma Ernst Kelleraus der Melanchthonstadt Bret-ten übernommen. Damit ver-mochten die Leipziger auf einJahrhundert Erfahrung in derHerstellung hochwertiger Kas-setten und Etuis zurückzugreifen.

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Höchste Qualität versprechenauch die Münzenkoffer aus Leip-zig. Angepasst an die verschie-denen Schuber-Formate bietetbeispielsweise der Koffer „Solo“Platz für acht der gleichnamigenSchuber, die individuell kombi-nierbar Ihre Sammlung aufneh-men können. Der Koffer „Variant“verfügt gar über zehn Auszieh-tabletts. Die Koffer selbst sind inschlichten Schwarz gehalten,stabil verarbeitet und natürlichabschließbar.

Einen anderen Weg haben dadie Kollegen aus dem Schwa-benland betreten. Die FirmaSAFE (Schwäbische AlbumfabrikGmbH & Co. KG) aus dem be-schaulichen Bempflingen hat ei-ne Reihe Münzenkoffer aus Alu-minium in ihrem Programm. Die-se bestechen durch ein sehr gu-tes Preis-Leistungsverhältnisund die raumsparende Unter-bringung einer sehr großenStückzahl an Münzen. Natürlichkönnen Sie die in Königsblau ge-stalteten Tableaus individuellzusammenstellen. Der „2-Euro-Koffer“ fasst beispielsweise 210lose 2-Euro-Münzen auf sechsTableaus oder aber 144 Stück inMünzenkapseln. Ein elegantesMetall-Label „2 Euro“ aufdem Deckel kennzeichnetdie enthaltene Sammlung.Für Universal-Sammlun-gen gibt es aber auch einWeltkugel-Symbol.

Wem Aluminiumnicht ins Interieur

nennen. Interessantkönnten aber für den ei-nen oder anderenSammler auch die BEBAMünzenkästen von SAFE sein.Dieses Schubladensystem gibtes in den Ausfertigungen füracht und zehn Schubläden, letz-tere natürlich wieder für ver-schiedene Formate frei kombi-nierbar mit Raum für bis zu 144Münzen pro Schublade. Oderaber Sie gestalten die Aufteilungdes Schubfachs komplett selbstund wählen aus einer Vielzahlvon Einlegekästchen die benö-tigten Formate aus. Da sind Ih-rem Eifer keine Grenzen gesetzt.

Man mag dem technischenFortschritt gegenüber aufge-schlossen oder kritisch sein, erhält doch Einzug in unserenSammleralltag. Ob Analyse, Do-kumentation oder Bewahrung,der sinn- und maßvolle Einsatzmoderner Mittel kann durchaushilfreich sein. Die kommendenJahre werden noch vieles für unsbereithalten, was derzeit außer-halb des Möglichen steht. Wirwollen abschließend einen kur-zen Blick auf die High-Tech-Seitedes Zubehörmarktes werfen. Sobietet das Geesthachter Unter-nehmen Leuchtturm etwa ein Di-gitalmikroskop mit 20- bis 200-facher Vergrößerung an. PerUSB-Schnittstelle werden De-tails direkt auf den Computer-bildschirm übertragen und kön-nen dort analysiert und doku-mentiert werden. Bei einer Auf-lösung von 2.0 Megapixeln ver-mögen Sie Details an Ihren Mün-zen zu erkennen, die mit bloßemAuge oder Handlupe außerhalbunserer Wahrnehmung liegen.

Nehmen wir als zweites Bei-spiel die Waage. Bereits dieÄgypter stellten sich hochpräzi-

passt, der kann jedoch auch dieVariante in Wurzelholzoptikwählen. Sehr stilvoll, modernund mit allen Vorzügen des har-ten Leichtmetalls. Oder Sie ent-scheiden sich für den „Premi-um“-Koffer, der seinem Namenalle Ehre macht: ein aufwändigverarbeiteter Holzkoffer in Wur-zelholzdesign mit Klavierlackop-tik, messingfarbenen Beschlä-gen und samtblauer Fütterung.Auch dieses Edel-Accessoirelässt sich natürlich mit individu-ell Münzen-Tableaus bestücken.

Wer an solchen Schmuckstü-cken gefallen gefunden hat, demseien auch die ähnlich gestalte-ten Vitrinen ans Herz gelegt. InEdelholz-Optik und mit königs-blauer Samteinlage präsentierensie Ihre Münzen hinter Glas. Na-türlich bleiben Ihre Schätze auchbei einer Befestigung an derWand in ihrer Position. Diese Vi-trinen erhalten Sie thematischaufbereitet mit Schmuckplaket-ten für verschiedene 2-Euro-Sammelgebiete, wie etwa „Rö-mische Verträge“ oder „10 JahreWWU“, aber auch neutral gestal-tet.

Einer Albumfabrik gebührendbietet der schwäbische Herstel-ler natürlich eine Vielzahl Mün-zenalben an: „ARTLine“, schlich-te „Coin“-Alben oder auch hier

„Premium“ mit edler Thematik-Metallplakette, um nur einige zu

se Balkenwaagen vor, auf denendas mit den Taten des vergange-nen Lebens beschwerte Herzdes Verstorbenen mit einer Fe-der der Göttin Maat aufgewogenwurde. Doch auch die präzisesteBalkenwaage kommt nicht imEntferntesten an die handlicheEtuiwaage aus dem Hause Lind-ner an. Dieses gerade einmal 8mal 13 Zentimeter große Mess-instrument hat seine Grenze bei0,01 Gramm. Das 180 Grammleichte Gerät kann stets mitge-führt werden und verfügt nochüber einen eingebauten Ta-schenrechner.

Im Sortiment der Firma SAFEfinden wir die Weiterentwicklungdes seit zweieinhalbtausendJahren gebräuchlichen Mess-schiebers. Allerdings hat dieseskleine High-Tech-Wunderwerk ei-ne Genauigkeit von einem Hun-dertstel Millimeter, bequem ab-lesbar auf einer großzügigen Di-gital-Display. Damit bleiben Ih-nen auch die kleinsten Abwei-chungen im Münzendurchmes-ser nicht verborgen.

Und jenseits von Putztuch undPinsel arbeitet das professionel-le Ultraschall-Reinigungsgerätder Firma Schaubek. In Kombi-nation mit auf das Münzenmate-rial abgestimmten Reinigungs-flüssigkeiten ermöglicht dieseTechnik besonders schonendeReinigung und Entoxidation his-torischer Stücke. Mit Aufge-schlossenheit bei gesunderSkepsis können wir uns vonneuen Techniken also durchausdas Sammlerleben erleichternlassen.

Freuen wir uns also auf pro-duktives Jahr 2011voll numismatischerLeidenschaft.

¬ Jan Sperhake

Page 19: MünzenMarkt Heft 6

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Page 20: MünzenMarkt Heft 6

vor, andere lieferten nur spärli-che oder gar keine Informatio-nen. Die gestiegenen Weltmarkt-preise auch für Silber sorgten fürÜberraschungen in mehrerenLändern der Euro-Zone.

Beginnen wir bei den hierzu-lande beliebtesten Euro-Sam-melgebieten Deutschland undÖsterreich. Rechtzeitig zu denersten großen Münzenmessendieses Jahres gibt es ab 28. Ja-nuar das 2-Euro-Gedenkstückaus der Serie „Bundesländer“.Diesmal ist Nordrhein-Westfalenan der Reihe, die Bildseite zeigtden Kölner Dom. In den Mona-ten darauf folgen drei Silber-münzen zu je 10 Euro Nominale:

„200. Geburtstag von Franz Liszt“(Ausgabetag 3.2.), „125 JahreAutomobil“ (5.5.) und „Fußball-WM der Frauen“ (9.6.). EinigenSammlern ist schon bekannt,dass aufgrund der drastischenPreiserhöhungen bei Silber ab2011 sowohl der Silbergehaltals auch das Gewicht dieser Ge-

20

die 300-jährige „Pummerin“, dieberühmteste Glocke des Landes,sollte am 19. Januar zum Nenn-wert in Normalprägung ausgege-ben werden. Seit 22. Dezemberschon liegt sie „handgehoben“in Geschenkpackung für mehrals den doppelten Nominalpreisin einer Prägeauflage von50 000 vor. Die Münzausgabezum Nominalwert mit einer ge-planten Auflage von 350 000Stück war nicht mehr zu realisie-ren. Bei einem Feinsilbergehaltvon 800/1000 und acht GrammFeingewicht lagen die Kosten zuhoch. Ansonsten führt die Wie-ner Prägestätte mit zwei Silber-münzen zu je 20 Euro die Serie

„Rom an der Donau“ fort. „Car-nuntum“ geht ab 13.4. an dieSchalter, „Aguntum“ ab 7.9. DieSerie „Sagen und Legenden“wird um zwei 10-Euro-Silberstü-cke ergänzt. „Der Lindwurm inKlagenfurt“ erscheint am 4.5.,

„Der liebe Augustin“ am 12.10.Einzelne silberne Gedenkstückesind dem „Entdecker NikolausJoseph von Jacquin“ (20 Euro,26.1.), dem Thema „Robotik“(25 Euro, 16.3., mit Niob-Anteil)und dem „Land der Wälder“ (5Euro, 15.6.) zugedacht. An Gold-münzen sieht das Ausgabepro-gramm ein Stück zu 50 Euro zum200. Jahrestag des Joanneumsin Graz (2.2.) und aus der Reihe

„Kronen der Habsburger“ ein No-minal von 100 Euro „Wenzels-krone Böhmens“ (9.11.) vor. DieMünze Wien prägt außerdem dieAnlagemünzen „Wiener Philhar-moniker“ mit der Jahreszahl2011 aus. In Gold sind vorgese-hen 1, ½, ¼ und 1/10 Unze, inSilber 1 Unze. Diese Münzen er-scheinen hinsichtlich der Aufla-ge ohne Limitierung entspre-chend der Nachfrage.

Ihr Programm für 2011 gabenauch die beiden noch jungen

Das wichtigste Ereignis für dieEuro-Sammler zu Jahresbeginnwar ohne Zweifel der Beitritt Est-lands zur Euro-Zone. Damit ge-hören nun insgesamt 20 Länder(17 EU-Mitglieder und drei asso-ziierte Kleinstaaten) der Wäh-rungsunion an. Durch einenkombinierten Kursmünzensatzder alten und neuen Währung,der jetzt im Handel erhältlich ist,lässt sich der historische Über-gang für das baltische Land ein-drucksvoll dokumentieren. Est-land kündigte außerdem für denJahresbeginn drei Sondermün-zen unter dem Thema „Die ers-ten Euros“ an.

Alle 20 Euro-Ausgabegebietewerden 2011 Sonder- und Ge-denkmünzen oder zumindestder Sammlerschaft zugedachteKursmünzensätze auflegen. EineSpezialisierung auf Länder, Ge-biete oder Münzarten ist unum-gänglich. Wie immer liegen voneinigen Ländern schon komplet-te Ausgabeprogramme für 2011

denkmünzen sinken. Die Mün-zen bestehen nicht mehr ausSterlingsilber (925/1000), son-dern wie zu Zeiten der D-Markbis 1998 aus einer Legierungvon 625 Teilen Silber und 375Teilen Kupfer. Das Gewicht derMünzen fällt um zwei auf nun-mehr 16 Gramm. Im Juni dannkommt aus der Serie „DeutscherWald“ das Motiv „Buche“ zu 20Euro Gold in den Verkauf. Dannfolgen die 10 Euro-Silbermünzen

„500 Jahre Till Eulenspiegel“(14.7.), „150 Jahre seit Entde-ckung des Urvogels Archaeopte-ryx“ (11.8.) und „100 JahreHamburger Elbtunnel“ (15.9.).Den Schluss des deutschen Pro-grammes 2011 bildet die 100Euro-Gedenkmünze aus der Se-rie „UNESCO-Welterbe“ mit demMotiv „Wartburg in Eisenach“.

Unser südlicher NachbarÖsterreich musste aufgrund dersteigenden Silberpreise gleichzu Jahresbeginn eine Ausgabestreichen. Die 5-Euro-Münze für

Produktion gestoppt:Aufgrund der dras-tisch gestiegenenPreise für Silberstrich die Mün-ze Österreichdie für Janu-ar vorgesehe-ne „Volksaus-gabe“ der 5Euro-Münze „Pummerin“.

Vierländer-Pakt, Volks-held und WeltkulturstätteAlhambra. Diese 2 Euro-Gedenkmünzen planen

die Slowakei, Slowenien und Spanien für 2011.

Pläne der Euro-Länder 2011Estland nun dabei / Überraschungen bei Silbermünzen

Page 21: MünzenMarkt Heft 6

21ANZEIGE

„Olympique de Marseille“. Undauch das 2012 beginnende

„Jahr des Drachen“ wird Ende2011 schon mit Emissionen be-dacht. Weitere Sondermünzensind möglich. Von den Verspre-chungen der Verantwortlichender Monnaie de Paris, das Aus-gabeprogramm zu straffen, istnicht viel übriggeblieben...

Die Vorschau aus Luxemburgumfasst vier Sondermünzen: einStück zu 2 Euro für Jean von Lu-xemburg-Nassau, je 5 Euro zuden Themen „Burgen“ (diesmalSchloss Mersch) und „Flora undFauna“ (Otter) sowie 10 Euro inGold aus der Serie „Kulturge-schichte“ (Renert). Nachbar Belgien gab bisher nur eine Ausgabe zu 2 Euro „Internatio-naler Frauentag“ bekannt. SanMarino hat folgende Themenausgewählt: „Europäische Ent-decker“ (5 Euro), „10 Jahre Euro-Münzen und -Banknoten“ (10Euro), „50. Jahrestag des erstenbemannten Weltraumfluges“ (5Euro), „500. Geburtstag des Ma-lers und Architekten Giorgio Va-sari“ (2 Euro Bimetall) und zweiweitere Goldstücke aus der Serie

„Schätze aus San Marino“. Portu-gal bringt ein weiteres Goldstückzum symbolischen Nominal von¼ Euro aus der Serie „PortugalUniversal“ (diesmal der Schrift-steller Antonio Vieira), 2 Euro fürden Entdecker Fernão MendesPinto, 2,50 Euro aus der Serie

„UNESCO Weltkulturerbe“ (Azo-ren) und aus der Serie „Schätzeder Numismatik“ ein Nominalvon 7,50 Euro (Manuel I.). Ausdem Nachbarland Spanien istbisher nur eine 2 Euro-Sonder-münze in Bimetall für die Alham-bra in Granada angekündigt.Doch dabei werden es die aus-gabefreudigen Spanier keines-wegs belassen.

Zum Schluss noch hoch in denNorden der Euro-Zone. Finnlandwird seine bemerkenswert ge-staltete Serie „Historische Re-gionen“ mit 5-Euro-Stücken fort-setzen. Außerdem hat die finni-sche Münze 10 Euro in Silberzum 125. Geburtstag der est-nisch-finnischen SchriftstellerinHella Wuolijoki angekündigt. Da-mit schließt sich der Bogen zum

„frischgebackenen“ Mitglied vonEuro-Land.

¬ Walter Köcher

Euro-Länder Slowenien (seit2007) und Slowakei (seit 2009)bekannt. Ljubljana plant eine 2-Euro-Gedenkmünze in Bimetallzum 100. Geburtstag des Natio-nalhelden Franc Rozman Stane(1911 – 1944), silberne 30 Euround goldene 100 Euro zur Ru-der-Weltmeisterschaft in Bledsowie Stücke zu 3 Euro (Bime-tall), 30 Euro (Silber) und 100Euro (Gold) „20. Jahrestag derUnabhängigkeit“. Alle dieseMün zen sind, wie die genehmig-ten Entwürfe zeigen, sehr mo-dern gestaltet. Bratislava be-ginnt im Januar mit 2 Euro in Bi-metall zum 20. Jahrestag des Ko-operationsabkommens von Vi-segrad. Hier beschlossen 1991Tschechien, Ungarn, Polen unddie Slowakei eine enge Zusam-menarbeit. Im März folgt eineSilbermünze zu 10 Euro zum900. Jahrestag der Dokumentevon Zobor, es folgen im Mai sil-berne 10 Euro „150. Jahrestagdes Memorandums zur slowaki-schen Nation“, im Juli 10 EuroSilber „150. Geburtstag desKomponisten Ján Cikker“, imSeptember 20 Euro Silber für diedenkmalgeschützte Stadt Trnavaund zum Abschluss im Dezem-ber eine Goldmünze zu 100 EuroNominal anlässlich des 1150.Todestages des Herrschers überdas Fürstentum Pribina.

Frankreich wartet wie immermit einem (allzu) üppigen Son-dermünzen-Programm auf. Esbeginnt mit dem „Jahr des Ha-sen“ (5 und 50 Euro) sowie 27Stücken zu 10 Euro für die fran-zösischen Regionen. Dann wei-tere vier Münzen mit dem Säe-rinnen-Motiv, sechs verschiede-ne Nominale zum „Tag der Mu-sik“. Aus der Serie „UNESCO-Weltkulturerbe“ wird auf Nomi-nalen zu 5, 10, 50, 500 und5000 (!) das Schloss von Ver-sailles vorgestellt, aus der Serie

„Bahnhöfe“ die Station Metz mitfünf verschiedenen Münzen. Fürdie Freunde der modernen Male-rei gibt es Andy Warhol (10, 100und 500 Euro) sowie mit dengleichen Wertstufen WassilyKandinsky. Geplant sind auchAusgaben für den legendärenSeefahrer „Jacques Cartier“ (fünfMünzen), des Weiteren „Staats-männer“ (sechs), „50 Jahre WWF“(drei), „Romanfiguren“ (sechs)sowie ein Stück zu 1,50 Euro für

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Page 22: MünzenMarkt Heft 6

Der 50-DM-Schein der neuenBundesbank-Ausgabe wurde1991 erstmals in Umlauf gesetzt.Spätere Ausgaben wurden durch Perlglanzstreifen und Kinegram® noch fälschungs -sicherer gestaltet.

22

ben abgebildet werden, da derseit 1959 neu im Amt befindli-che Bundespräsident HeinrichLübke die Genehmigung vonPostwertzeichen mit seinemKopfbild versagt hatte. Für denWert zu 25 Pf. dieser „Bedeuten-de Deutsche“ genannten Frei-markenausgabe wurde das Por-trät von Balthasar Neumannausgewählt. Die Marke ist inleuchtendem Orange gehalten.Den Zuschlag erhielten die Ent-würfe der beiden Grafiker HansMichel und Günther Kieser. Die

Balthasar NeumannDer große Baumeister

vilbaukunst. Zuvor war er in diefränkische Kreis-Artillerie einge-treten, da seinerzeit die Offi-zierseigenschaft Voraussetzungfür die Laufbahn als Ingenieurwar. 1719 beauftragte ihn derWürzburger Fürstbischof PhilippFranz von Schönborn mit derPlanung und dem Bau eines re-präsentativen Residenzschlos-ses. Neumann erwies sich alsgenialer Baumeister, der Lösun-gen für scheinbar unlösbare Pro-bleme fand. Zeugnis hierfür sindseine Berechnungen der Statikfür Wölbungen und insbesonde-re die von ihm geschaffenenTreppenhäuser, wie zum Bei-spiel in der genannten Residenzoder in den Schlössern Bruchsalund Augustusburg. Neumannschuf nicht nur Profanbauten,

Zur Person

Der genaue Tag der Geburtdes Baumeisters, Ingenieursund Artilleristen Johann Baltha-sar Neumann ist nicht bekannt,genannt wird verschiedentlichder 27. Januar. Er kam 1687 imböhmischen Eger als siebentesvon acht Kindern eines katholi-schen Tuchmachers zur Welt. Ge-tauft worden soll er am 30. Janu-ar sein. Nach seinen Lehrjahren,die er als „Büchsenmeister derErnst- und Lustfeuerwerkerey“abschloss, ging er auf Wander-schaft, die ihn 1711 ins fränki-sche Würzburg führte. Der dorti-ge fürstbischöfliche Ingenieur-hauptmann Andreas Müller er-kannte seine große Begabungund ermöglichte Neumann dieAusbildung in der Militär- und Zi-

auch die Gestaltung sakralerBauwerke gehörte zu seinem Re-pertoire. Hier seien die Wall-fahrts-Basilika Vierzehnheiligenund die Abteikirche Neresheimgenannt. Die Ernennung zumBaudirektor für die beiden Hoch-stifte Würzburg und Bamberghatte zur Folge, dass er sich nunnicht mehr nur um die offiziellenMilitär-, Profan- und Sakralbau-ten kümmern musste, sondernauch um die gesamte privateBautätigkeit. Damit hat er derNachwelt eine Vielzahl von Be-weisen seiner Kunst hinterlas-sen. Der größte Baumeister desBarock starb am 19. August1753 als Oberst der Artillerieund fürstbischöflicher Oberbau-direktor in Würzburg.

Die Marke

Als die Deutsche Bundespostzu Beginn der 1960er-Jahre da-ranging, eine neue Dauerseriezu schaffen, sollten Kopfbilderhervorragender Persönlichkeitenaus dem deutschen Geistesle-

Die Rückseite der Banknote zeigtverschiedene Bauwerke Neu-manns. Der Entwerfer ReinholdGerstetter hatte diese Bauten alle besucht und besichtigt.

Der 25-Pf-Wert aus der Dauer -serie „Bedeutende Deutsche“trägt das Kopfbild Balthasar

Neumanns.

Page 23: MünzenMarkt Heft 6

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Die Münze

Am 16. August 1978 erschienin einer Auflage von 7 740 880Stk. (Normalprägung) und259 120 Stk. (Spiegelglanzaus-führung) eine Gedenkmünze zu5 DM zum 225. Todestag desgroßen Barockbaumeisters. Al-lerdings verzichtete man auf ei-ne Porträtdarstellung, sondernwählte für die Bildseite der Mün-ze die Innenansicht der BasilikaVierzehnheiligen, die von 1743bis 1772 erbaut worden war.Entworfen hatte diese Gedenk-prägung Hubert Klinkel, ein

Künstler aus Zell in der Nähe vonWürzburg. Diese Münze war dievorletzte in der Legierung Ag625 / Cu 375, mit einem Ge-wicht von 11,2 g und dem Fein-gewicht von 7,0 g. Ende der1970er-Jahre hatten einige we-nige Spekulanten den Silber-preis in schwindelerregende Hö-hen getrieben. Dadurch sah sichdas Finanzministerium gezwun-gen, nach der Umlaufmünze(1975) nun auch die Gedenkprä-gungen auf die Cu/Ni-LegierungMAGNIMAT® umzustellen, wasdann mit der Hahn-Gedenkprä-gung 1979 erstmals erfolgte.Man sieht, auch schon vor 30Jahren waren Märkte und Regie-rungen durch verantwortungslo-se Hasardeure und die Jäger desschnellen Geldes beeinfluss-bar…

Der Schein

Die Deutsche Bundesbankhatte bereits 1981 erkannt, dassein umfassender Fälschungs-schutz der seit 1961 umlaufen-

Der vorletzte Silberfünfer der Bundesrepublik: die Gedenkprägung zum 225. Todestag des Baumeisters.

Dieses Gemälde war Vorlage fürdas Kopfporträt auf der Bankno-te zu 50 DM. Es ist eine Leihgabedes Bezirksverbandes Unterfran-ken an das Mainfränkische Mu-seum in Würzburg. Das Kopfbildwurde auf der Banknote aller-dings gekontert (Blickrichtungnach links), damit der Abgebil-dete nicht „aus dem Schein hi-nausschaut“, eine unter Kunst-experten nicht unumstritteneVerfahrensweise.

25-Pf-Marke wurde im Buch-druck hergestellt und kam am 7.Oktober 1961 an die Schalter(MiNr. 353, Auflage: 243,6 Mio.bzw. Berlin MiNr. 205, Auflage:19 Mio. Stück). Bei ihrem Er-scheinen konnte der Wert so-wohl im Bundesgebiet als auchin Westberlin als Einzelfrankaturfür eine Drucksache, für Ge-schäftspapiere oder für Waren-proben bis 250 g sowie für eineDrucksache zu ermäßigter Ge-bühr bis 500 g verklebt werden(Portoperiode 1.7.1954 bis28.2.1963).

den Banknoten im Hinblick aufneue Kopier- und Drucktechni-ken, die auch den Fälschern zurVerfügung stand, nicht mehr zugewährleisten sein würde. Eswurde daher in den Folgejahreneine neue Banknotenserie kon-zipiert. Die Entwürfe für dieseneue DM-Notenreihe (banktech-nisch als Ausgabe BBk III be-zeichnet) schuf der seinerzeitigeChefgrafiker der Bundesdrucke-rei, Reinhold Gerstetter. Auf derNote zu 50 DM wurde der Ba-rockbaumeister Balthasar Neu-mann abgebildet. Die Vorlagehierzu entstammt dem Gemäldevon Markus Friedrich Kleinertaus dem Jahr 1727. Es befindetsich im Mainfränkischen Muse-um in Würzburg. Links vom Por-trät finden sich verschiedenehistorische Gebäude der StadtWürzburg, Für die Rückseitenab-bildung wurden Teilansichtenverschiedener Bauwerke Neu-manns ausgewählt. Als Haupt-motiv erscheint im Vordergrunddes linken Teils der Note die Be-nediktiner-Abteikirche in Neres-heim, im rechten Teil die per-spektivische Darstellung desTreppenhauses der WürzburgerResidenz. Im Weißfeld unterhalbdes Wasserzeichens findet sichder Grundriss der Hl.-Kreuz-Ka-pelle von Kitzingen-Etwashau-sen. Der Schein hat das Format71 x 146 mm und weist alsHauptfarbe Olivbraun auf. DieFarbe Braun war die traditionelleWertfarbe für den Fünfziger, be-reits die Noten dieser Wertstufeder Bank deutscher Länder undauch die Vorgängerausgabe derBundesbank wiesen diese Farb-gebung auf. Bei der neuen Seriewurde die Farbenkompositionjedoch so gewählt, dass Kopier-fälschungen möglichst er-schwert werden. Hieraus resul-tieren die teils grellen „Bonbon-farben“ der Scheine dieser Serie.Der Stich des Porträtoriginalsstammt von Egon Falz, gedrucktwurde die Banknote bei derBundesdruckerei, Berlin. Erst-ausgabetag des Fünfzigers warder 30. September 1991. Die ge-samte Serie war bis zur Einfüh-rung des Euro zum 1. Januar2002 gesetzliches Zahlungsmit-tel, wobei sie der Handel auffreiwilliger Basis offiziell sogarbis zum 28. Februar 2002 ak-zeptierte.

¬ Karlheinz Walz

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Das Sammeln von Münzenund Medaillen war vor 300 Jah-ren eine noble Passion. Perso-nen von Rang und Stand und na-türlich auch mit Geld trugen mitviel Eifer Gepräge alter Völkerund aus ihrer eigenen Zeit zu-sammen und ließen sie in di-cken Katalogen publizieren.Langsam etablierte sich an Uni-versitäten die Numismatik alsLehrfach, und bedeutende Ge-lehrte, aber auch Sammler veröf-fentlichten umfangreiche Katalo-ge und illustrierte Zeitschriften,die man im 18. Jahrhundert

„Historische Münzbelustigungen“nannte. Aus der Barockzeitstammen einige bedeutendeMünzsammlungen, die in ehe-maligen fürstlichen Residenzenund in größeren Städten ange-legt wurden und bis heute be-stehen. Viele Kollektionen ha-ben sich zu wichtigen For-schungsstätten entwickelt, stel-len ihre Schätze aus und unter-stützen die Münzfreunde, indemsie ihnen Bücher und Journalefür Forschungszwecke zur Verfü-gung stellen und auch bei derBestimmung von Münzen, Me-daillen und Geldscheinen helfen.

Mit einem Bestand von540 000 Exemplaren ist dasMünzkabinett der StaatlichenMuseen zu Berlin PreußischerKulturbesitz die umfangreichsteSammlung dieser Art inDeutschland. Seine Geschichte

geht in das 16. Jahrhundert zu-rück. Die brandenburgischenKurfürsten und preußischen Kö-nige förderten das Kabinettdurch Ankäufe ganzer Sammlun-gen und kostbarer Einzelstücke.Doch auch Privatpersonen über-ließen ihm interessante Stückeund tun es auch heute. Insge-samt umfasst das im Bode-Mu-seum auf der Museumsinsel un-tergebrachte Münzkabinett fol-gende Abteilungen: Antike15 2000 Stück, Mittelalter (mitByzanz) 66 000, Neuzeit103 000 sowie Islam und Asien30 000. Ferner werden in Schatz-funden etwa 12 000 Münzen ge-zählt, hinzu kommen 32 000Medaillen, 95 000 Banknotenund Wertpapiere sowie 19 000Marken, Jetons und Notgeld-münzen. Außerdem besitzt dasMünzkabinett zu Studienzwe-cken 7000 Münzfälschungen. Ineiner Sondersammlung werden20 000 Münzstempel, Modelleund Abschläge verwahrt, dazukommen 2000 Petschafte undSiegel sowie 2000 Beispiele fürsogenanntes vormünzlichesGeld, Gewichte und ähnlicheObjekte. Von alledem zeigt eineAusstellung im Bode-Museumauf der Museumsinsel besonde-re Kostbarkeiten. Außerdem istdas Kabinett mit einer Auswahlantiker Kostbarkeiten im Perga-monmuseum nebenan vertreten.Die schönsten Stücke kann man

in einem Interaktiven Katalogrund um die Uhr unterwww.smb.museum/ikmk be-trachten.

Ebenfalls ausgeprägtem Sam-meleifer fürstlicher und bürgerli-cher Personen verdanken wir Ka-binette in Berlin (Stiftung Preu-ßische Schlösser und GärtenBerlin-Brandenburg, StiftungStadtmuseum, Deutsches Histo-risches Museum, Akademie derKünste, Museum für Kommuni-kation), Bonn (Rheinisches Lan-desmuseum), Darmstadt (Lan-desmuseum), Dresden (Staatli-che Kunstsammlungen), Frank-furt am Main (Geldmuseum derDeutschen Bundesbank, Histori-sches Museum), Gotha (Schloss-museum Friedenstein), Halle ander Saale (Staatliche GalerieMoritzburg), Hamburg (Museumfür Hamburgische Geschichte),Hannover (Kestner-Museum,Niedersächsisches Münzkabi-nett), Karlsruhe (Badisches Lan-desmuseum), Leipzig (Universi-tät), München (Staatliche Münz-sammlung), Münster (Westfäli-sches Landesmuseum), Nürn-berg (Germanisches National-museum), Schwerin (StaatlichesMuseum), Stuttgart (Württem-bergisches Landesmuseum),Trier (Rheinisches Landesmu-seum), Weimar (Kunstsammlun-gen zu Weimar) und Wittenberg(Lutherhalle), um einige wichtigeAdressen zu nennen. Hinzukommen Spezialsammlungenetwa in Köln, Potsdam, Rostock

Sogenannte Gnadenpfennige aus Gold zählen zu den besonderen Schaustücken in der ständigen Ausstellung

des Berliner Münzkabinetts im Bode-Museum.Das Berliner Münzkabinett zeigt im Pergamonmuseum Geldstücke des 44 vor Christus ermordeten Julius Caesar.

und Stralsund, nicht zu verges-sen jene Bestände, die aufgrundvon Ausgrabungen in Archäolo-giemuseen gelangten. MancheKollektionen blicken auf einesehr lange Geschichte mit Ur-sprüngen als Universitäts-, Gym-nasial- und Ratssammlungen zu-rück. Leider wurden die Bestän-de durch Kriege, Katastrophenund Diebstähle dezimiert.

Zu allen Zeiten haben die Ku-ratoren dieser und weitererMünzsammlungen großen Wertdarauf gelegt, möglichst vieleBelegstücke für die Münz- undMedaillenprägung ihrer Regionzusammenzubekommen. So be-sitzt das Dresdner Münzkabinetteine nahezu vollständige Kollek-tion sächsischer Gepräge. Nichtanders ist es mit den in Mün-chen, Karlsruhe, Schwerin oderStuttgart versammelten Samm-lungen bayerischer, badischer,mecklenburgischer und würt-tembergischer Herrscher. Gutvertreten sind in Frankfurt amMain, Hamburg und Nürnbergdie dort geprägten Münzen undMedaillen, und wenn man weiternachfragt, dann zeigt sich, dassauch in anderen Städten numis-matische Schätze existieren. Dawir in Deutschland fünf Münz-stätten haben, gehören auch de-ren Bestände in unsere Aufzäh-lung. Alle diese Sammlungensind bekannt und auch über dasInternet zu ermitteln. Nicht im-mer ist es leicht, sie in Augen-schein zu nehmen, weil siekaum zugänglich in Depotsschlummern, es an Betreuernfehlt und sich manchmal auchdie Räumlichkeiten in den Mu-seen für eine Präsentation nichteignen.

¬ Helmut Caspar

Forschen, ausstellen, beratenMünzkabinette blicken auf eine lange Geschichte zurück

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Die Stahlwaage mit Schwanenhalsenden stammt von Johann PeterAeckersberg (1706 – 1790). Erhalten blieben auch der Ahornkasten

und alle Gewichte mit Angabe der Münzbezeichnungen (Abb. Münzzentrum Rheinland).

Schrot und Korn – diese bei-den Parameter bestimmten frü-her den Wert einer Münze. Wasunter „Korn“ zu verstehen ist,dürfte niemanden vor Rätselstellen: der Edelmetall- oderFeingehalt eines Geldstückes.Mitunter wird er auch heutenoch angegeben, zum Beispielbei Schmuck. Von „Schrot“spricht man nur im Zusammen-hang mit Getreide und Munition.Historisch definierte es das Ge-samtgewicht der Prägung. Fürsich genommen, reichten Schrotund Korn nicht aus, den Wert ei-ner Münze zweifelsfrei zu be-stimmen. Erst nach beiden Mes-sungen wusste man, ob dieWertangabe dem tatsächlichenWert der Münze entsprach. Dainzwischen längst Scheidemün-zen kursieren, deren Wert sichunabhängig vom Metallgehaltdefiniert, muss niemand mehrSchrot und Korn prüfen.

Um das Schrot zu ermitteln,besaß früher praktisch jederHändler eine Feinwaage. Sie her-zustellen, gehörte zu den He-rausforderungen an die Mecha-

niker. Bei den Tafelwaagen un-terscheidet man zwei Techniken.Waagen nach Prinzip Robervalhaben einen Unterbalken, Waa-gen nach Prinzip Béranger einenHebel pro Tafel. Zahlreiche deut-sche Erfinder, von denen vieleaus dem Rheinland stammten,schufen Neuerungen. Fast alleerhalten gebliebenen Waagensind auch heute noch funktions-tüchtig. Vielfach überzeugen dieWägeergebnisse rundum.

Ein Eichmeister aus demRheinland trug eine Sammlunghistorischer Waagen verschiede-ner Bauarten zusammen. DemMünzzentrum Rheinland war esvergönnt, die Kleinode derMünz- und Technikgeschichteversteigern zu dürfen. Wie zu er-warten, gab es heftige Bieter-kämpfe. Die unten abgebildeteAeckersberg-Waage ging bei-spielsweise bei Ausruf 475 mit550 Euro durchs Ziel. 380 statt220 Euro brachte ein Satz Mes-singgewichte aus Brandenburg.

¬ Torsten Berndt

Noch funktionierendWaagen beim Münzzentrum Rheinland

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Als ich mich vor zwei Jahrenendlich dazu durchgerungenhatte, meine Münzen einmal zusortieren, die sich nach vierzigJahren Reisetätigkeit in Büchsenund Kästchen herumtrieben,wusste ich noch nicht, was aufmich zukam. Gott sei Dank hatteich einen Raum mit einem sehrgroßen Tisch, den ich nur mitdem Bügelbrett meiner Frau tei-len musste. Wochenlang lagendort Münzhäufchen herum, diedann in Gläsern und Joghurtbe-chern zwischengelagert wurden.

Nach der Endsortierung muss-ten Münzalben angeschafft wer-den. Danach kamen Chemika-lien aus der Apotheke, eine wei-che Drahtbürste und Zahnsto-cher zur Pflege der Münzen dazu.Ein Weltmünzkatalog war schonvorhanden, sodass es Weih-nachten nur noch eine Schieb-lehre und eine Münzwaage ge-ben musste, um bestens ausge-rüstet zu sein.

Heute bin ich ein Fan vonMünzkiloware, weil ich dort ne-ben vielen Dubletten immernoch Münzen aus fernen Län-dern finden kann, die mich be-geistern. Der Katalogwert ist fürmich ohne Bedeutung – nur dieFreude an diesen kleinen Kunst-werken, die so viel über ihre Her-kunftsländer aussagen, zählt.Aber nun zu den Sternen, dienicht lügen!

Da einige Familienmitgliederund ich relativ häufig Spanienbesucht hatten, gab es eine grö-ßere Menge an spanischen Mün-zen zu sichten. Die Ernüchterungfolgte bald, denn die Ein-Peseta-Münzen mit dem Abbild Francis-co Francos vom immer gleichenJahrgang häuften sich, gefolgtvon den Fünf-Pesetas-Münzenmit dem Abbild des Caudillo. Dahalf kein Zähneknirschen, dievielen Doppelten mussten aus-sortiert werden.

Beim Reinigen und Polierender Münzen stieß ich dann aufdie Sondermünzenserie zur Fuß-ballweltmeisterschaft 1982 inSpanien. Ich erinnerte mich da-bei voller Abscheu an das abge-

kartete 1 : 0 Vorrundenspiel ge-gen Österreich, an das aufregen-de Elfmeterschießen im Halbfi-nale gegen Frankreich, bei demdas „Ungeheuer“ Hrubesch denentscheidenden Treffer zum 5 : 4schoss und an die enttäuschen-de 1 : 3 Niederlage gegen Italienim Finale. Plötzlich fiel mir auchohne Lupe auf der großen 50-Pesetas-Münze auf, dass aufden beiden Sternen am Anfangund Ende der Aufschrift ESPAÑA’82 links die Zahl 19 und rechtsdie Zahl 80 eingestanzt waren.Auch auf den Sternen der ande-ren Münzen aus der Serie zu 25und 5 Pesetas und zu 1 Pesetaentdeckte ich nun diese Jahres-zahlen.

Nun wurde mir klar, dass Spa-nien insofern eine Sonderstel-lung einnahm, dass die gepräg-te Jahreszahl nur für den Entwurfund die Erstausgabe einer Mün-ze galt. Das wirkliche Prägejahrstand tatsächlich nur in denSternen.

Nun holte ich alle spanischenMünzendubletten wieder hervor,bewaffnet mit einer starken Lu-pe machte ich mich an die Arbeit.

Als erstes untersuchte ich 20Exemplare der 50-Céntimos-Münze von 1949, die unverän-dert auch 1963 noch einmal er-schien. Sie ist die erste Münzeim 1947 von Franco proklamier-ten Königreich Spanien, in demer der Vorsitzende des Thronrats,der Caudillo, war. Auf der VSsind Anker, Tau und Steuerradzu sehen als Symbol für Spanienals Seefahrernation. Links undrechts neben dem LandesnamenESPAÑA sind zwei kleine Stern-chen zu finden, in welche dasPrägejahr eingeritzt ist. Die RSwird dominiert vom spanischenWappen, unter welches ein Bün-del Pfeile und ein Joch gesetztsind. Dieses Pfeilbündel, lat.fasces, hat dem Faschismus sei-nen Namen gegeben und unterdem Joch hat die spanische Na-tion bis zum Tode Francos ge-standen.

Zu seinem Nachfolger hatteFranco den jungen Bourbonen-prinz Juan Carlos bestimmt. Alsdieser 1975 an die Regierungkam, hielten ihn alle für eineMarionette. Beachtlich fand al-lerdings jeder seine Olympia-Teilnahme im Segeln.

Auch auf den Münzen trat erin die Fußstapfen seines Ziehva-ters, und der Brauch, das Präge-jahr in die Sternchen zu ritzen,blieb zunächst erhalten.

Auf der VS steht um das Ab-bild der Name des Königs JUANCARLOS I. REY DE ESPAÑA unddie Jahreszahl 1975. Auf der RSfindet man das gekrönte Wap-pen umgeben von der Vliesor-denskette auf dem Astkreuz derköniglichen Standarte.

Taktisch sehr klug hofierte Ju-an Carlos nach dem Tod Francos

zunächst das Militär, betriebaber dennoch eine vorsichtigeLiberalisierung des Landes. DieLage spitzte sich zu, als einOberstleutnant der Guardia Civilwährend eines Putschversuchsim Parlament um sich schoss,um diese neue liberale Gesetz-gebung zu verhindern. In einernächtlichen Fernsehansprachesprach sich der König jedochklar für den Demokratisierungs-prozess aus.

Ob gewollt oder Zufall, ab1980 verschwand das Sternchenmit der Kontrollzahl von denMünzen und wurde durch dasgekrönte große M ersetzt, wel-ches auf die Münzstätte Madridhinweist. Dies ist sehr augenfäl-lig bei den neuen 25-Pesetas-Münzen mit Juan Carlos von1975 und 1985, wo das Zeichenunten in der Mitte steht.

Um die winzigen Zahlen aufden kleinen 1-Peseta-Münzenund den 5-Pesetas-Münzenrichtig zu erkennen, brauchtman eine gute Lupe und viel Ge-

Die Wahrheit steht in den SternenDie versteckten Prägedaten spanischer Münzen

Das Prägejahr steht in den Sternen: 50-Peseten-Münze zur Fußball-WM 1982.

50-Céntimos-Münze von 1949,die unverändertauch 1963 noch

einmal erschien.

Ab 1980 verschwindet das Sternchen mit der Kontrollzahlvon den Münzen und wird durchdas gekrönte große M ersetzt.

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duld. Die Wappen auf der RS derbeiden Münzen erzählen vielüber Spanien.

Auf beiden ist als Erinnerungan den Evangelisten Johannesder so genannte Johannisadlerzu finden, einmal oberhalb desgekrönten Wappens und einmalals Träger desselben. Dies ist einVerweis auf die alte römisch-ka-tholische Tradition des Landes,die mit der grausamen Inquisiti-on, aber auch mit der Gründungdes Jesuitenordens in Erinne-rung bleibt, nicht zu vergessendie Vertreibung der Mauren wäh-rend der Reconquista und dieZwangschristianisierung der In-dios im Namen des Kreuzes. Aufder Schleife steht in SpanischUNA GRANDE LIBRE - VEREINT

GROSS FREI. Neben dem Wap-pen der Aluminium-Bronze-Münze zu 1-Peseta stehen dieSäulen des Herakles. Nach anti-ker Sage soll Herakles nach Voll-endung seiner Taten im Westenzu beiden Seiten der Meerengevon Gibraltar je eine Säule alsGrenze der Welt aufgestellt ha-ben. Links und rechts neben derMengenangabe UNA - EINE ist jeein Stern zu finden. Auf dem lin-ken ist das Jahrhundert und aufdem rechten das Jahrzehnt ein-gestanzt. Bei der Kupfer-Nickel-Münze zu 5 Pesetas ist nur einStern mit dem eingestanztenJahrzehnt links neben dem Flü-gel vorhanden.

Die Währungsbezeichnung Pe-seta – Pesete ist die Verkleine-rungsform von Peso. Diese Wäh-rung findet man heute noch invielen süd- und mittelamerikani-schen Ländern, den ehemaligenKolonien Spaniens, so auf der50-Pesos-Goldmünze Mexikos,die mit dem Gewicht von 41,6Gramm von 1921 bis 1947 dieschwerste Goldmünze der Weltwar. Peso (ich wiege, ich wäge)

war die Abkürzung für die ersteMünze des spanischen Königrei-ches unter Isabella von Kastilienund Ferdinand von Aragon1497: Peso de a ocho reales –Gewicht von acht Reales.

Unter der Regentschaft von Ju-an Carlos I. schien Spanien poli-tisch gesehen nun endlich in einruhigeres Fahrwasser zu gelan-gen. Der Demokratisierungspro-zess hatte Kunst und Wissen-schaft aufblühen lassen. DieGrausamkeiten des Bürgerkriegswurden aufgearbeitet. Große Er-eignisse hat Spanien hervorge-bracht wie die Weltausstellungin Sevilla und die OlympischenSpiele von Barcelona 1992, da-zu, wie oben erwähnt, die Fuß-ballweltmeisterschaft 1982. Diestarke Autonomiebewegung dereinzelnen Provinzen hat die Se-paratisten für lange Zeit beruhigt,wenn es auch bei den Baskenimmer noch gärt. Dazu mussman sich vergegenwärtigen,dass das Baskische mit dreitau-send Jahren die am längstenkontinuierlicht gesprocheneSprache Europas ist.

Nun steht die Zukunft desLandes unter zwölf guten Ster-nen, denn Spanien ist Grün-dungsmitglied der EuropäischenUnion. Der Euro gilt auch dortals Zahlungsmittel. Natürlich istdies kein Allheilmittel, aber diejüngste Immobilienkrise, die be-sonders in Spanien gigantischeAusmaße angenommen hat,reißt so das Land nicht in denAbgrund.

Zumindest die königliche Fa-milie ist in einem guten Zustand.Der Kronprinz Felipe hat seineLetizia geheiratet und Enkelchensind auch schon da. Wen wun-dert es da, dass auf einer 500-Pesetas-Münze König Juan Car-los I. und Königin Sofia aus An-lass ihrer Silbernen Hochzeit so-wie später aus anderen Anläs-sen zusammen abgebildet sind.Dies ist einmalig in der neuerenMünzgeschichte und zeugt vonder großen Hochachtung, dieder König der Königin entgegen-bringt.

¬ Walter Maus

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Erinnerung an den Evangelisten Johannes:

Der sogenannte Johannisadler.

Schwer und wertvoll: 50-Pesos-Goldmünze aus Mexiko.

Auch auf den Euromünzen istder König präsent.

Einmalig in der neueren Münz geschichte: König und Königin zusammen auf

einer Münze.

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grund war, durch diese Glockefür die Viersektorenstadt Berlinsowie die parallel erfolgendeEinrichtung des Senders „RadioFree Europe“ in München für dieMenschen in Osteuropa dasSymbol eines Gegenbildes zumtotalitären sowjetischen Herr-schaftssystem zu schaffen. 16Millionen Amerikaner spendeten,vier Millionen von ihnen ver-ewigten sich durch ihre Unter-schrift unter dem so genanntenFreiheitsschwur. Diese Unter-schriftenlisten werden nochheute in einer speziellen Doku-mentenkammer im Turm des

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Am 24. Oktober 1950, demfünften Jahrestag der Gründungder Vereinten Nationen, läuteteauf dem Turm des SchönebergerRathauses in Westberlin, zu die-ser Zeit Sitz des RegierendenBürgermeisters, die Weltfrei-heitsglocke zum ersten Mal. Die-ses erste Läuten wurde weltweitdurch mehr als 2000 Rundfunk-sender übertragen.

Die Idee zu einer Freiheitsglo-cke für Westberlin wurde im Mai1949 in den USA geboren, als inNew York das Nationalkomiteefür ein freies Europa gegründet

wurde. Lucius D. Clay, Generalund ehemaliger amerikanischerMilitärgouverneur für Deutsch-land und nun Vorsitzender die-ses Komitees, war der eigentli-che Initiator. Er regte eine Spen-denaktion zur Herstellung einerReplik der berühmten LibertyBell in Philadelphia an. Hinter-

Rathauses Schöneberg aufbe-wahrt. Sie tragen die Losungen

„fight communism“ und „Crusadefor Freedom“. Das letztgenannteMotto nimmt Bezug auf denspektakulären, sechswöchigen

„Kreuzzug der Freiheit“, der dieGlocke nach ihrer Fertigstellungdurch die englische Gießerei Gil-

cke auf Knopfdruck von Lucius D.Clay, der in Berlin als Vater derLuftbrücke galt und großes An-sehen genoss, zum ersten Mal.Seitdem läutet sie jeden Tag um12 Uhr für zwei Minuten, außer-dem am 1. Mai, an Heiligabendund in der Silvesternacht sowiezu besonderen Anlässen. Früher

wurde an Sonntagen das Mit-tagsläuten durch den Sender RI-AS („Rundfunk im amerikani-schen Sektor“) übertragen, seitdem Tag der Wiedervereinigunghat dies nun der SenderDeutschlandradio Kultur über-nommen, da es den RIAS in die-ser Form nicht mehr gibt. Im An-schluss an die Übertragung er-folgt jeweils das Freiheitsgelöb-nis, gesprochen von bekanntenTheaterschauspielern. Die Glo-cke hat ein Gewicht von rund10,2 Tonnen und erklingt imSchlagton e°. Entworfen wurdesie von dem amerikanischen In-dustriedesigner Walter D. Tea-gue. Die Berliner Postverwaltungbrachte am 1. Mai 1951, alsomehr als ein halbes Jahr nach In-betriebnahme der Glocke, dieersten Werte eines Briefmarken-satzes in den Wertstufen 5, 10,20, 30 und 40 Pf zum Gedenkenan die Einweihung an die Schal-ter. Die restlichen Werte folgtensogar erst am 6. August. Die Ab-bildung der Glocke weist denKlöppel nach links auf. Mit demKlöppel nach rechts erschienenexakt die gleichen Nominale am

Diese 20-Pf-Marke von 1956 wur-de mit einem Überdruck und 10Pf Zuschlag zu Gunsten der Ber-liner Hochwassergeschädigtenversehen. Am 25. August 1955hatte in den frühen Morgenstun-den extremer Starkregen binnenweniger Stunden zu Über-

schwemmungen mit immensenSchäden geführt, die auch im

Folgejahr noch nicht wieder ganzbeseitigt waren.

Auf der Rückseite der 100-Dollar-Note ist seit 1928 bis heute die Independence Hall in Philadelphia, in dersich das Original der Freiheitsglocke befindet, abgebildet. Diese Liberty Bell wurde 1752 gegossen und läu-tete 1776 die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von ihrer Kolonialmacht England ein. Die Abbildung

zeigt einen Dollarschein der Serie 1934, der heute im Umlauf kaum noch vorkommt.

Die dritte Ausgabeder Berliner Glo-ckenmarken zeigtden Klöppel in derMitte.

let & Johnston in Croydon durch26 US-Bundesstaaten, querdurch das ganze Land, führte,bevor sie schließlich per Damp-fer nach Bremerhaven und vondort nach Berlin gebracht wurde.Am 21. Oktober 1950 wurde sieaußen am Turm des Rathausesemporgezogen. Am 24. Oktoberversammelten sich rund500 000 Berliner vor dem Rat-haus. In Anwesenheit von Bun-deskanzler Konrad Adenauer,des Oberbürgermeisters derWestsektoren, Ernst Reuter, unddes Hohen Kommissars der USA,John J. McCloy, erklang die Glo-

60 Jahre Berliner FreiheitsglockeSeit 1950 läutet sie für Frieden und Freiheit

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23. Dezember 1951 bzw. am 27.Januar 1952 in jeweils ähnlicherFarbgebung.

Die Ausgabe eines dritten Sat-zes, nun mit dem Klöppel in derMitte, erfolgte ab dem 28. Juli1953. Die Farbtönungen wichenwiederum von den beiden Vor-gängerausgaben ab. Der Wert zu20 Pf dieser dritten Variante er-hielt zur Wiederwahl des Bun-despräsidenten Theodor Heussin die zweite Amtsperiode am17. Juli 1954 einen entspre-chenden Überdruck. Schließlichund endlich wurde am 9. August1956 ein weiteres 20-Pf-Nomi-

kenbild der Versionen „Klöppelrechts“ und „Klöppel in der Mit-te“ genauer betrachtet, kannman erkennen, dass der Origi-nalstich jeweils abgeändert wor-den war. Denn bei den beidenFolgesätzen kann man im Stich-bild die linke Stellung des Klöp-pels des ursprünglichen Mar-kenbildes noch erkennen. DerMeisterstecher Leon Schnell hat-te dies allerdings so gut getarnt,dass dies dem „normalen“ Post-benutzer seinerzeit sicherlichnicht aufgefallen war.

¬ Karlheinz Walz

Links:Die Halbdollar-Münze, die bis 1963 ge-prägt wurde, zeigt ebenfalls die Freiheits-glocke von Philadelphia.Rechts:Die Vorderseite der Münze bil-det, wie auch der 100-Dollar-Schein,das Porträt von Benjamin Franklinab, einem der Väter der Unabhän-gigkeitserklärung von 1776.

Die Freiheitsglocke im Schöneberger Rathaus.

nal in der Farbe „Mittelbraunoliv“ausgegeben, und zwar mit demschwarzen Aufdruck „Berlinhilfefür die Hochwassergeschädig-ten“. Die Glocke zeigt bei dieserMarke den Klöppel nach links,die Angabe „Deutsche Post“ wardurch „Deutsche BundespostBerlin“ überdruckt worden. DerAufdruck weist außerdem einenZuschlag von 10 Pf auf. Originärwar eine solche 20-Pf-Marke indieser Farbe zuvor aber nie aus-gegeben worden.

Die Gründe für die verschiede-nen Varianten sind heute nichtmehr zu verifizieren. Die ForGe

Berlin vermutet, dass die ver-schiedenen Klöppelstellungenlinks / rechts / mitte quasi dasSchlagen der Glocke symbolisie-ren sollte. Diese Vermutung istim Hinblick auf die hohe Sym-bolkraft der Glocke auf diesenMarken stimmig, ein andererGrund ist eigentlich nicht vor-stellbar. Die Marken waren wohlin der Bevölkerung und insbe-sondere bei amerikanischenSammlern sehr beliebt undschnell ausverkauft, sodass diePost die drei unterschiedlichenSerien in relativ schneller Folgeauflegte. Wenn man das Mar-

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Reichsadler, weicht aber in vie-ler Hinsicht von den üblichenKursmünzen ab und besitzt aucheine ungewohnte Schriftform.

Die in Bronze ausgeführte Pro-be ist ein interessanter Belegdafür, dass man im Kaiserreichdas Bedürfnis hatte, vom Her-kömmlichen abzugehen undnach neuen künstlerischen Lö-sungen zu suchen. Das lag imTrend, denn auch in anderenLändern ging man diesen Wegund kam, wie Sammler wissen,zu neuartigen Modellen, die esbis an die Bankenschalter und indie Geldbörsen schafften, vonkritischen Kommentaren in derTagespresse und den numisma-tischen Zeitschriften begleitet.

Würde man die Münzge-schichte systematisch nach Pro-bemünzen durchforsten, bekä-me man eine stattliche Zahl auspolitischen oder formalen Grün-den abgewiesener oder auchmissratener Prägungen zusam-men. Auf der Suche muss mannicht allzu sehr in die Geschich-te zurückgehen, denn auch ausder Zeit der Weimarer Republikund danach sind solche Stückeüberliefert. Nach der Abschaf-fung der Monarchie (1918) wur-den im republikanischenDeutschland neue staatlicheFlaggen, Münzen und Medail-

len, Geldscheine, Briefmarken,Siegel und ähnliches ge-braucht. Die bisher verwen-deten Insignien fürstlicherHerrschaft hatten ausgedient,und es gab den politischen

Willen, die junge Demokratieauf bisher nicht gekannte Wei-

se darzustellen. Deshalb beauf-tragte Reichskunstwart EdwinRedslob Bildhauer und Grafiker,Entwürfe für Münzen mit Germa-niaköpfen und neuen Wappen-

schildern, aber auch mit ei-nem Adler ohne Krone, Zep-ter und Reichsapfel einzu-

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Das probeweise geprägteFünf-Mark-Stück von 1908 mitden Bildnis Wilhelms II. belegt

die Mühen in der Kaiserzeit umneuartige Münzformen.

Probeweise angefertigte Mün-zen gehören zu den numismati-schen Sonderlingen und bildenneben den regulären Kurs- undSonderprägungen ein interes-santes Sammelgebiet. Wer ge-zielt nach ihnen sucht, wird vielFreude haben, denn das Themavermittelt wertvolle Einsichten indas numismatische Leben ver-gangener Zeiten. Da die Probenaus der Kaiserzeit sowie aus denEpochen davor und danach stetsin kleinen Stückzahlen herge-stellt wurden, sind sie seltenund daher recht teuer. Angefer-tigt wurden und werden sie, umdie Wirkung eines neuen Münz-designs zu testen und eine Ge-nehmigung zur massenhaftenHerstellung des Geldstücks zuerwirken. Zu den Probemünzen

des 1871 gegründeten Deut-schen Reichs gibt es eine ausge-zeichnete Arbeit von RudolfSchaaf aus dem Jahr 1979, diesich bescheiden „Versuch einerKatalogisierung“ nennt, abermehr als ein solcher ist. Der Ver-fasser hat zahlreiche Stücke er-fasst und abgebildet, die dasBild der Münzprägung im Kaiser-reich und der Zeit danach mitvielen neuen und überraschen-den Motiven und Abarten berei-chern. Da seit der Veröffentli-chung dieses Katalogs viele bisdahin unbekannte Stücke ansTageslicht kamen, wäre eineNeubearbeitung nötig. In mei-nem Buch „Der König rief, undalle, alle kamen – Ein Streifzugdurch die Münzgeschichte desdeutschen Kaiserreichs 1871 bis

1918“ (money trend Verlag,Wien 2009) habe ich die Gründegenannt, warum man sich da-mals um neue Münzentwürfebemühte und warum nur wenigerealisiert wurden.

Vielfach haben MünzentwürfeHerrschern und Regierungennicht gefallen, weil ein Bildnisnicht schön und repräsentativgenug ausfiel, das Design zu ge-wagt war, Details nicht stimmten,die gewählte Schriftart als un-passend empfunden wurde oderdie technische Umsetzung desModells für die Massenprägungzu schwierig war. Es kam auchvor, dass sich Rechtschreibfeh-ler in die Inschriften eingeschli-chen hatten, weshalb das be-treffende Stück auf der Streckeblieb. Die hier vorgestellte Pro-bemünze zu fünf Mark aus demJahr 1908 zeigt den deutschenKaiser und preußischen KönigWilhelm II., der 1918 nach demverloren gegangenen ErstenWeltkrieg abdanken musste, je-doch ein fürstliches Leben imholländischen Exil verbrachteund 1941 starb. Der Entwurf ver-bindet vorschriftsmäßig dasBildnis des Monarchen mit dem

Münzen, die auf der Strecke bliebenSuche nach neuen künstlerischen Lösungen

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Wenn es um Briefmarken geht

Page 31: MünzenMarkt Heft 6

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Viele Entwürfe blieben auf der Strecke, hier Probeabschläge von 1925 und 1927 aus einer Wappenserie und zu Ehren

des Chemikers Justus von Liebig.

waren ausschließlich gekröntenHäuptern vorbehalten. Vieleschöne Entwürfe schafften esnicht zur Massenprägung, sieblieben aus unterschiedlichenGründen auf der Strecke undexistieren nur in wenigen, für dieMünzgeschichte der kurzen Peri-ode zwischen Kaiserreich undNazizeit jedoch hochinteressan-ten Abschlägen.

¬ Helmut Caspar

Zahlreiche Entwürfe wurden im Jahr 1908 für ein neues 25-Pfennig-Stück eingereicht und probeweise geprägt, doch

zur Massenproduktion kam es nicht.

senden. Da die Weimarer Repu-blik das Bedürfnis hatte, die Ge-schichte der Deutschen als Volkder Dichter und Denker auf neu-artige Weise durch Gedenkmün-zen zu feiern, wurden Drei- undFünf-Mark-Stücke mit Porträtsvon Künstlern, Wissenschaftlernund Politikern geprägt. In derKaiserzeit durfte dieser Perso-nenkreis auf Gedenkmünzennicht erscheinen, denn diese

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Alle Epochen, alle Kontinen-te – mit diesen Worten kannman kurz und knapp das Ange-bot auf der kommenden Verstei-gerung der Teutoburger Münz -auktion zusammenfassen. DiePalette reicht von Kostbarkeitenaus der Antike bis hin zu moder-nen Gold- und Silbermünzen.Am 25. und 26. Februar treffensich Numismatiker denn auch inBorgholzhausen.

Ein besonderes Angebot stell-te das Haus für die Freunde Dä-nemarks zusammen. Zwei auchallgemein historisch interessan-te Spezialitäten zeigen wir aufdieser Seite: eine Elefanten-Münze und eine Prägung derOstindisk Kompagni, genauerder zweiten, gab es in Dänemarkdoch gleich drei Gesellschaften,die den Handel mit Fernostpflegten. Die zweite bestand von

Philatelie und Numismatik ge-hören zusammen wie Rad undSchiene. Immer mehr Philatelis-ten und Numismatiker erkennendas, überschreiten die altherge-brachten Grenzen und erweiternihre Sammlungen. Die einen tra-gen weitere Stücke aus ihren an-gestammten Gebieten zusam-men, erweitern beispielsweisedie BriefmarkensammlungenBund und Schweiz um die Kurs-oder Gedenkmünzen der Bun-desrepublik und der Eidgenos-senschaft. Andere suchen sichein neues Interessensgebiet,widmen sich zum Beispiel ne-ben Münzen aus dem Kaiser-reich künftig auch den Briefmar-ken und Ganzsachen Preußens.Der Vielfalt und der Phantasiedes einzelnen Sammlers sindkeine Grenzen gesetzt.

Gute Fachhändler und Auktio-natoren folgen den Wünschen

ihrer Kundschaft und bauen ihreAbteilungen aus. Einen beson-deren Schritt ging jetzt dasSchweizer Auktionshaus PeterRapp, das einen herausragen-den Fachmann für seine Aktivitä-ten in der Numismatik gewinnenkonnte. Christian Wintersteinfand bereits als Jugendlicher zurNumismatik. Sein Weg führteihn nach der kaufmännischenAusbildung zu Schweizer Groß-banken. Für eine baute er, nach-dem er mehrere Jahre erfolgreichim Münzhandel tätig gewesenwar, eine Numismatikabteilungauf und organisierte mehr als 50Auktionen. Jetzt gelang es PeterRapp und Marianne Rapp Oh-mann, Christian Winterstein zumEintritt in ihr Haus zu bewegen.

„Münzen und Medaillen, insbe-sondere Goldprägungen, sindbewährte Sammelklassiker“,zog Peter Rapp die Parallele zur

Philatelie. Winterstein ergänzt,dass Münzfunde gleich Zeitun-gen aus der Geschichte erzählen.Vielfach trügen Münzfunde we-

sentlich zur korrekten Datierungvon Ereignissen bei. Zugleichbilden Münzen beliebte Anlage-objekte, die gerade in wirt-schaftlich unruhigen Zeiten äu-ßerst geschätzt werden. Auchdas verbindet die Philatelie mitder Numismatik, zwei Hobbys,die zusammengehören.

¬ Torsten Berndt

1670 bis 1729. Aus dem Jahr1650 stammt des Weiteren einTaler mit dem Abbild FrederiksIII., auf der Münze „Frideric“ ge-schrieben, aus dem Jahr 1771eine Münze zu 1/6 Speciesdalermit dem Porträt König ChristiansVII. Für Dänemark-Spezialistenlohnt sich das Studium des Ka-talogs ganz besonders.

Doch auch alle anderen Nu-mismatiker kommen auf ihreKosten, betrachtet man den Um-fang des Angebotes. Nur seltensieht man beispielsweise eineGoldprämie der Universität Jur-jew. „Jurjew“ lautete währendder russischen Besetzung zeit-weise der Name der estnischenStadt Tartu. Die Medaille mitdem Porträt Aleksandrs I. ist aufLatein beschriftet. Aus Kurlandkommt ein Taler von 1780 zumAusruf, aus Danzig eine 25-Gul-den-Münze von 1923. Die Teuto-

burger Münzauktion spiegelt dieVielfalt der Numismatik.

¬ Torsten Berndt

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Dänische SpezialitätenVielfalt bei der Teutoburger Münzauktion

Wünsche der KundschaftAuktionshaus Rapp verstärkt Numismatik

Christian Winter-stein im Fach -gespräch mit

Marianne RappOhmann. In der

Schriftenreihe desHistorischen

Museums Baselerscheint im

Herbst Winter-steins jüngstes

Buch „Die BaslerMedaillen. Klein-

kunst aus vierJahrhunderten“(Abb. Rapp).

Was sucht ein Elefant auf einerdänischen Goldmünze? Nun, derElefanten-Orden ist die höchsteund älteste Auszeichnung desKönigreichs. Der Doppeldukatstammt von 1673 (alle Abb. Teutoburger Münzauktion).

Von der Dänischen Ostindien Kompagnie stammt dieser Speciesdaler, der 1671 König Christian V. zeigte.

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Sachsen, Kurfürst Johann(1525 – 1532), Guldengro-schen ohne Jahreszahlaus der MünzstätteZwickau, Silber,Durchmesser 40,8Millimeter, Ge-wicht 28,83Gramm. Die Mün-ze aus der Samm-lung Horn konntebereits für dasMünzkabinett er-worben werden

(Abb.: Münzkabinett,Staatliche Kunstsamm-

lungen Dresden).

Meißen, Markgraf Dietrich der Bedrängte(1197 – 1221), Brakteat ohne Jahreszahl,

geprägt, Silber, Durchmesser 63,5 Milli-meter, Gewicht 0,78 Gramm aus der

Münzsammlung Horn. Diese Prägungsteht noch auf der Wunschliste des

Münzkabinetts.

Der Freistaat Sachsen stellt inden kommenden Jahren einehalbe Million Euro zum Kauf ei-ner bedeutenden Münz- undMedaillensammlung zur Verfü-gung, die seit vielen Jahren vomMünzkabinett der StaatlichenKunstsammlungen Dresden ver-wahrt wird, ihm aber nicht ge-hört. Es handelt sich um einevon dem 1945 verstorbenenMeißner Weinhändler undKunstsammler Ernst Otto Hornangelegte, von der Antike biszum beginnenden 20. Jahrhun-dert reichende Universalsamm-lung.

Die mehr als 45 000 Objekteumfassende Kollektion ist Teilder Otto-und-Emma-Horn-Stif-tung, die 1951 errichtet, aberwegen angeblicher Steuerschul-den bereits 1954 aufgelöst wur-de. Dabei hat die DDR die Mün-

mit einem Vergleich beigelegtwurde. Wie Dr. Rainer Grund, derDirektor des Dresdner Münzka-binetts, erläuterte, sei dieSammlung Horn ein seltenesZeugnis für die numismatischenInteressen eines begüterten Bür-gers in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts. „Durch den An-kauf kommen wichtige Stücke indas Dresdner Münzkabinett, diedort nicht oder in anderen Vari-anten vertreten sind. Ich nennenur sächsische Prägungen derAlbertiner und Ernestiner, aberauch Medaillen sächsischerHerrscher und Städte, die derKunstfreund Ernst Otto Horn mitgroßer Akribie und erheblichemfinanziellem Einsatz zusammen-getragen hatte. Das gilt auch fürMünzen aus dem deutschen Mit-telalter und solche deutscherFürsten, die hervorragend dieBestände des Dresdner Münzka-binetts ergänzen.“ Deshalb seies nur zu begrüßen, so Grundweiter, dass der Rechtsstreit zwi-schen der Otto-und-Emma-Horn-Stiftung und dem Freistaat Sach-sen jetzt gütlich beendet wurdeund eine bedeutende Privat-sammlung vor Vereinzelung be-wahrt wird. Dass der Ankauf inZeiten knapper Kassen zustandekommt, sei eine hervorragendeLeistung des Freistaats Sachsen.Aktuell wird die Horn-Sammlung

im Dresdner Münzkabinett imRahmen des sogenannten Daph-ne-Projekts erfasst und in einerDatenbank gespeichert. Damitsoll dokumentiert werden, wo-raus sich die Kollektion zusam-mensetzt und nach welchenPrinzipien sie angelegt wurde.

Zur Vereinbarung zwischender Otto-und-Emma-Horn-Stif-tung und dem Freistaat Sachsengehört, dass das DresdnerMünzkabinett im Sammlungsbe-stand fehlende Objekte von he-rausragender musealer und wis-senschaftlicher Bedeutung er-werben kann. Von Rainer Grundund seinen Mitarbeitern werdenbis Anfang Juni 2011 mehrereWunschlisten erstellt, die insge-samt bis etwa 20 Prozent derGesamtmenge der Münzsamm-lung Horn enthalten werden. Ineiner ersten Tranche von nahezu100 000 Euro wurden bereitswertvolle sächsische Münzenaus dem Zeitraum von 1500 bis1543 erworben, und weitere Ob-jekte werden folgen. Da die vomFreistaat Sachsen bereit gestell-ten 500 000 Euro nicht ausrei-chen werden, um die kompletteMünz- und MedaillensammlungHorn anzukaufen, hofft der Di-rektor des Dresdner Münzkabi-netts auf finanzielle Hilfen vondritter Seite.

¬ Helmut Caspar

Dresdner Kabinett erhält ZuwachsSachsen kauft wichtige Objekte aus der Münzsammlung Horn

zen und Medaillen sowie andereKunstgegenstände verstaatlicht.Die Münzsammlung kam vonMeißen ins Berliner Münzkabi-nett und gelangte von dort Endeder 60er-Jahre nach Dresden insMünzkabinett der StaatlichenKunstsammlungen.

Nach dem Ende der DDR undder deutschen Wiedervereini-gung kam es zu einem langenRechtsstreit zwischen der StadtMeißen beziehungsweise der re-stituierten Otto-und-Emma-

Horn-Stiftung und dem Frei-staat Sachsen, der Ende

des vergangenen Jahres

Page 34: MünzenMarkt Heft 6

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Eine der schönsten Anlage-münzen der Welt wirbt für

die Wiener Philharmoniker (Abb. Münze Österreich).

Die Herkunft dieser Anlagemün-ze dürfte wohl niemanden vor

Rätsel stellen (Abb. Perthmint).

Mit einer cleveren Geschäfts-idee wartete der schwäbischeGoldhändler Thomas Geisslerauf. Er installierte Goldautoma-ten. Das erste Gerät stand in ei-nem Luxushotel in Abu Dhabi.Dort nahmen die Gäste das An-gebot – „Geld rein, Gold raus“,wie es Geissler kurz und knappformulierte – so gut an, dass derUnternehmer schnell nach wei-teren Standorten suchte, selbst-verständlich auch in Deutsch-land. Inzwischen stehen Goldau-tomaten unter anderem in Augs-burg, Berlin, Essen, München,Nürnberg und Wiesbaden. Siebedienen Kunden jeder Einkom-mensklasse. Bezahlt wird mitBargeld oder über die Kreditkar-te. Wer Gold im Wert von mehrals 2500 Euro ziehen möchte,muss zudem seinen Personal-ausweis von der Maschine scan-nen lassen; das Gesetz gegendie Geldwäsche verlangt das.Bei einem zum Redaktions-schluss dieses Heftes aktuellenPreis von rund 1045 Euro jeFeinunze bedeutet dies, dassman etwa 75 Gramm Gold er-werben kann, ohne seine Perso-nalien hinterlegen zu müssen.Wer bar bezahlt, hinterlässtüberhaupt keine individuellen

Spuren, die beispielsweise Mit-arbeiter der Steuerfahndung in-teressieren könnten. „Gold to go“ermöglicht die absolut diskreteAnlage.

Die Automaten geben nichtnur Goldbarren ab, sondernauch Goldmünzen. AustralischeKänguru-Münzen zu einer undzu einer Zehntel Unze sind eben-so erhältlich wie der KanadischeMaple Leaf zu einer Zehntel Un-ze und der südafrikanische Krü-gerrand in den Stückelungen einZehntel, ein Viertel und eine Un-ze. Alle diese Münzen haben ei-nes gemeinsam: Ihre Wertanga-be erscheint nur pro forma. Ver-kauft werden die Stücke vomAusgabetag an zu einem Preis,der sich am Börsenkurs desEdelmaterials orientiert. Numis-matiker sprechen daher auchvon Anlagemünzen.

Emissionen dieser Art erschei-nen in weiteren Ländern. Öster-reich vergoldete zum Beispieldie Wiener Philharmoniker, dieVereinigten Staaten kennen mitdem American Gold Eagle einenVogel ohne ornithologische Be-zeichnung. Gewöhnlich gibt esAnlagemünzen in verschiedenenGrößen, gewissermaßen für je-den Geldbeutel. Von manchen

Anlagemünzen entstehen fernerPrägungen in Silber oder ande-ren Edelmetallen wie Platin undPalladium. Bedeutung am Markthaben aber vor allem Gold- undSilbermünzen, da nicht nur dieMünzen selbst, sondern auch ih-re Metalle in nennenswertemUmfang am Markt gehandeltwerden. Ein stetes Auf und Abder Preise lässt sich zwar auchbei Gold und Silber beobachten.Bei den in vergleichsweise gerin-gen Mengen gehandelten Edel-metallen schwanken die Preiseaber sehr viel stärker, weshalbsie für Normalanleger nicht zuempfehlen sind. In jedem Fallesollte daher eine Beratung durchden Fachhändler erfolgen.

Eine andere Klasse bilden dieGoldmünzen, die von Numisma-tikern gesucht werden. Diese ha-ben nicht nur ihren Materialwert,sondern auch einen Sammler-wert, der oftmals deutlich höherliegt. Das trifft beispielsweisefür die deutschen Goldmünzenzu. Das Bundesfinanzministeri-um ist seit einigen Jahren mitvon der Partie und gibt Gold-

münzen zu 100 und – seit 2010– zu 20 Euro heraus. Die Hun-derter sind gewöhnlich denWelterbestätten der Unesco ge-widmet. Quedlinburg wurde zumBeispiel vorgestellt, ebenso Gos-lar, Trier und Bamberg. Eine wei-tere 100-Euro-Goldmünze mach-te auf die Fußball-Weltmeister-schaft aufmerksam. 20-Euro-Münzen zum Thema „DeutscherWald“ zeigen Blätter von Bäu-men. Zur Einführung des Eurosbot das Bundesfinanzministeri-um sogar ein Goldstück zu 200Euro an. Trotz des gestiegenenGoldpreises notieren sie alle amSammlermarkt höher, als es ih-rem Goldgehalt entspricht.

Silberne Gedenkzehner siehtman ab und an im normalenGeldumlauf. Gewöhnlich han-delt es sich um Stücke, die qua-litativ für den Sammlermarktnicht mehr infrage kommen. Vie-le Verkäufer im Einzelhandelwissen allerdings nicht um dieExistenz der Gedenkzehner undlehnen die Annahme ab. Daherziehen die Banken solche Stü-cke schnell ein. Dass jemand miteiner Goldmünze zahlt, kannman dagegen so gut wie aus-schließen. Sämtliche Ausgabenhatten schon am Ersttag einenMaterialwert, der höher als dieWertangabe lag.

¬ Torsten Berndt

Wiener Philharmoniker vergoldetWertangaben oft nur pro forma

Enthüllungdes Goldau-tomaten inden GaleriesLafayette in der BerlinerFriedrichstra-ße. Der Gold-preis wird inden Geräten alle zehn Mi-nuten aktua-lisiert (Abb.Gold to go).

Page 35: MünzenMarkt Heft 6

2.500 JAHRE MÜNZGESCHICHTE

Vor ungefähr 2.500 Jahren entstanden die ersten antiken Münzen und damit die ersten Münzen der Weltgeschichte überhaupt. Kaum ein anderer Gegenstand, mit dem wir täglich umgehen, ist so eng mit unserer Geschichte verbunden. Eine Fülle von Motiven, von den ersten Tier- und Pfl anzendarstellungen über Münzbilder von Kaisern und Königen bis hin zu zeitgenössischen Darstellungen, ist über die Jahrhunderte hinweg entstanden. Jedes Münzbild für sich ist ein wertvoller Spiegel seiner Zeit. Von der Antike bis zu den modernen Gedenkmünzen aus aller Welt – jeder erhält in unserem Hause die Gelegenheit, seine Sammlung aufzubauen oder zu ergänzen. Kaum ein anderes Münzhandelshaus der Welt kann solch eine Erfahrung und solch eine große Auswahl bieten.

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Page 36: MünzenMarkt Heft 6

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