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Seite 1 NetzNews 1/10 N E T Z E W S April 1/10 Kundennähe Kundennähe ist das diesjährige Motto der Volks- wirtschaftsdirektion des Kantons Zug. Das Bil- dungsnetz Zug nimmt dieses Motto gerne auf, ist es doch für unsere Institution unerlässlich, Nähe zu unseren „Kunden“, d.h. zu unseren aktuellen oder auch zukünftigen Ausbildungsbetrieben zu pflegen. Unser Vorstandsmitglied Guido Blaser hat sich zum Beispiel gewünscht, dass sich das BNZ sei- nen Mitarbeitern näher vorstellt. Das Team weiss zwar meistens, dass die Lernenden zusätzliche Unterstützung erhalten, aber was das BNZ wei- ter bieten kann, ist nicht immer bekannt. Wir freuen uns, wenn sich auch andere Vereins- mitglieder melden. Gerne präsentieren wir das BNZ an einem gewünschten Anlass in ihrem Be- trieb, beispielsweise an einer Teamsitzung. Nachhaltigkeit 16 Lernende haben vor knapp einem Jahr das QV bestanden und wurden ins Berufsleben ent- lassen. Wir haben nachgefragt und freuen uns, Ihnen von unseren Nachforschungen zu berich- ten. Neuer Coach Anfangs Januar hat Nicolas Wyrsch seine Arbeit als Coach beim BNZ aufgenommen. Wir begrüs- sen ihn herzlich und wünschen ihm eine erfolg- reiche Tätigkeit. Umzug Nach einer raschen und effizienten Umzugspha- se anfangs Februar von der Gubelstrasse an die Dammstrasse 16 haben sich alle schnell an die neuen Räumlichkeiten gewöhnt. Wir erfreuen uns an den nahen Kommunikationswegen, den grossen Räumen und den einzelnen Arbeitsplät- zen. Am 8. März begrüssten wir unsere Nachbarn von der Dammstrasse 16 zu einer Besichtigung und stellten Ihnen das BNZ kurz vor, was sehr geschätzt wurde. Dank an die Mitglieder Anfang des Jahres erfolgte wie immer unse- re Umfrage betreffend freien Lehrstellen. Wir freuten uns über umgehende Rückmeldungen; Herzlichen Dank! Nachfolgend eine kurze Übersicht, welche Aus- bildungsstellen uns dieses Jahr zur Verfügung stehen: Einige dieser Stellen kamen im Doppelpack. Das heisst, dass sich entweder der Betrieb bereits mit dem Lernenden gemeldet oder der Lernende sich mit dem Betrieb bei uns beworben hat.

N E T Z E W S April 1/10...Carmen Prandina Seit Januar 2010 arbeite ich in einem 20 % Pensum als Case Managerin im Case Management Berufsbildung. Nebst dem Case Management, d.h. der

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Page 1: N E T Z E W S April 1/10...Carmen Prandina Seit Januar 2010 arbeite ich in einem 20 % Pensum als Case Managerin im Case Management Berufsbildung. Nebst dem Case Management, d.h. der

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N E T ZE W S April 1/10

KundennäheKundennähe ist das diesjährige Motto der Volks-wirtschaftsdirektion des Kantons Zug. Das Bil-dungsnetz Zug nimmt dieses Motto gerne auf, ist es doch für unsere Institution unerlässlich, Nähe zu unseren „Kunden“, d.h. zu unseren aktuellen oder auch zukünftigen Ausbildungsbetrieben zu pflegen.

Unser Vorstandsmitglied Guido Blaser hat sich zum Beispiel gewünscht, dass sich das BNZ sei-nen Mitarbeitern näher vorstellt. Das Team weiss zwar meistens, dass die Lernenden zusätzliche Unterstützung erhalten, aber was das BNZ wei-ter bieten kann, ist nicht immer bekannt.

Wir freuen uns, wenn sich auch andere Vereins-mitglieder melden. Gerne präsentieren wir das BNZ an einem gewünschten Anlass in ihrem Be-trieb, beispielsweise an einer Teamsitzung.

Nachhaltigkeit

16 Lernende haben vor knapp einem Jahr das QV bestanden und wurden ins Berufsleben ent-lassen. Wir haben nachgefragt und freuen uns, Ihnen von unseren Nachforschungen zu berich-ten.

Neuer Coach

Anfangs Januar hat Nicolas Wyrsch seine Arbeit als Coach beim BNZ aufgenommen. Wir begrüs-sen ihn herzlich und wünschen ihm eine erfolg-reiche Tätigkeit.

Umzug

Nach einer raschen und effizienten Umzugspha-se anfangs Februar von der Gubelstrasse an die Dammstrasse 16 haben sich alle schnell an die neuen Räumlichkeiten gewöhnt. Wir erfreuen uns an den nahen Kommunikationswegen, den grossen Räumen und den einzelnen Arbeitsplät-zen.

Am 8. März begrüssten wir unsere Nachbarn von der Dammstrasse 16 zu einer Besichtigung und stellten Ihnen das BNZ kurz vor, was sehr geschätzt wurde.

Dank an die Mitglieder

Anfang des Jahres erfolgte wie immer unse-re Umfrage betreffend freien Lehrstellen. Wir freuten uns über umgehende Rückmeldungen; Herzlichen Dank!

Nachfolgend eine kurze Übersicht, welche Aus-bildungsstellen uns dieses Jahr zur Verfügung stehen:

Einige dieser Stellen kamen im Doppelpack. Das heisst, dass sich entweder der Betrieb bereits mit dem Lernenden gemeldet oder der Lernende sich mit dem Betrieb bei uns beworben hat.

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Stand der Bewerbungen

In der folgenden Grafik sind alle Bewerbungen aufgeführt, welche bis zum 31. März eingegan-gen sind:

Herzlich Willkommen

Wir heissen vier neue Vereinsmitglieder willkom-men und freuen uns auf die Zusammenarbeit:

Kälin Bruno Bedachungen, Wohnheim Eichholz, Müller Steiger Bedachungen AG, Teppiche und Parkette CC- AG

Rémy Müller, Geschäfts- und Ausbildungsleiter Bildungsnetz Zug

Case Management

von Susanne Jenny, Case Managerin

Projektstand obligatorische Schule

Seit Beginn des Sommersemesters 2010 ist das Projekt für erste Pilotfälle der Sekundarstufe I geöffnet. Ziel ist eine vernetzte und konstan-te Begleitung gefährdeter Jugendlicher von der obligatorischen Schule bis zum Abschluss der Grundbildung und der Integration in den Arbeits-markt.

Alle Schulgemeinden haben die Möglichkeit, bis Ende Mai 2010 je einen Pilotfall aus der 3. Oberstufe anzumelden. Die Pilotphase wird durch die Pilotgruppe Sek I unter Leitung von Urs Brütsch, Amtsleiter BIZ, begleitet. Die Ober-stufen-Schulleitungen der Gemeinden wurden in der Zwischenzeit von Urs Brütsch über die Vo-raussetzungen der Anmeldung und die Abläufe persönlich informiert. Eine Anmeldung ist bereits eingegangen.

Projektstand nachobligatorische Bildung

Die Pilotphase läuft seit August 2009. Sie wird von der Pilotgruppe Sek II unter der Leitung von Roger Augsburger, Ausbildungsberater des Amtes für Berufsbildung, begleitet. Bisher wur-den 20 Fälle angemeldet. Zwei Jugendliche konnten nicht ins Case Management aufgenom-men werden. Bei ihnen steht zurzeit die soziale Integration im Zentrum. Beide Jugendliche wur-den mit den entsprechenden Fachpersonen ver-netzt.

Informationsveranstaltung

Im Beisein der beiden Regierungsräte Matthi-as Michel und Patrick Cotti fand am 18. Januar 2010 die von der Volkswirtschaftsdirektion und der Direktion für Bildung und Kultur gemeinsam organisierte Informationsveranstaltung zum Case Management Berufsbildung statt. Die Füh-rungsverantwortlichen der gemeindlichen und kantonalen Schulen, der Sozialdienste und al-ler im Bereich Jugendliche, Berufsfindung und Berufsausbildung tätigen Amts- und Fachstellen wurden über die Ziele, die Umsetzung und den aktuellen Projektstand des Case Management Berufsbildung im Kanton Zug informiert.

Zug, 19. April 2010

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Einstieg in die ArbeitsweltEmine Kaba

Nach dem Lehrabschluss konnte ich bei der Coop Tankstelle in Rotkreuz zu 80% weiterarbeiten. Doch ich war immer auf der Suche nach einer 100% Stel-le. Dann sah ich das Stelleninserat von Swarovski in der Metalliallée als Verkaufsberaterin. Gesamthaft haben sich 60 Personen um diese Stelle beworben, fünf davon wurden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Von diesen fünf Bewerbern wurden drei erneut zu einem Gespräch eingeladen, worauf ich dann die Stelle bekommen habe. Nun arbeite ich seit Oktober 2009 hier und es gefällt mir sehr.

Es ist das Gegenteil von der Arbeit bei der Coop Tankstelle. Hier wird sehr auf das äussere Erscheinen, das Auftreten und die Freundlichkeit geachtet. Dies sagt mir sehr zu und für die nächste Zeit bleibe ich gerne hier. Doch ich möchte mich auch im Bereich Verkauf weiterbilden.

Sujalini Navaratnam, Ich bin Filialleiterin im Chicorée Affoltern a.A. Der Beruf gefällt mir nach wie vor, obwohl er anstrengend ist. Nebenbei möchte ich in einen Englischkurs oder die Handelsschule besuchen.

Sven Scheidegger, Bis im März bin ich in der Rekrutenschule. Danach kann ich zur Blatty Metallbau AG in Mühlau, wo ich auf dem erlernten Berufs bleiben kann. Ich freue mich sehr auf diese Zeit.

Besim Ukaj, Zurzeit bin ich auf Stellensuche als Detailhandelsfachmann. Doch ich habe mir auch schon überlegt eine Ausbildung als Kaufmann zu machen.

Tanja Wyder, Im Moment arbeite ich temporär bei der Firma GS in Küssnacht. Die Arbeit dort hat nichts mit meinem erlernten Beruf zu tun. Mein Wunsch ist es möglichst bald Afrika zu bereisen.

Fabienne Kaiser, Ich konnte bei der von Rotz GmbH als Detailhandelsassistentin bleiben. Die Arbeit gefällt mir sehr und ich kann bis auf weiteres dort arbeiten.

Andrea Lochmatter, Bis Ende Dezember konnte ich bei Maler Matter weiterarbeiten. Jetzt bin ich für 3 Monate im Wallis als Skilehrerin tätig und komme zwischendurch für die Fasnacht nach Zug.

Danjella Mesquita, Ich konnte beim SPAR in Zürich anfangen. Die Arbeit gefällt mir sehr, doch ich möchte mich weiterbilden.

Leonard Prekaj, Ich arbeite noch bei der Eschtec AG in Rotkreuz. Es gefällt mir sehr und ich möchte für längere Zeit dort weiter arbeiten.

Alexander Aufiero, Zurzeit arbeite ich in der Kantine Mondo bei der Siemens in Zug. Es macht mir viel Spass. Doch ich möchte die Ausbildung zum Koch machen und erfolgreich abschliessen.

Gregor Baumgartner, Im Moment absolviere ich die Rekrutenschule. Ab März 2010 bin ich wieder auf Stellensuche als Sanitärmonteur. Ich möchte einige Zeit auf dem Beruf arbeiten um Geld zu verdie-nen. Mein Traum ist es Neuseeland zu bereisen.

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Die neuen Mitarbeiter stellen sich vor:

Nicolas Wyrsch

Im Januar habe ich die Stelle als Coach im Bildungsnetz angetreten. Ich habe 16 Jahre als Primarlehrer gearbeitet. Während dieser Tätigkeit habe ich auf allen Stufen unterrichtet. Zu meinem Tätigkeitsfeld gehörte auch Deutsch für Fremd-sprachige, integrierte Förderung und integrierte Sonderschulung. Als Mitglied der Arbeitsgruppe Fördern und Beurteilen war ich an der kantonalen Einführung dieses Konzepts beteiligt. Im Herbst 2009 habe ich das Zertifikat „Leadership“ des Lehrgangs Führungsfachmann erworben.

Seit dem 6. Januar gehöre ich nun auch zu diesem Strom der sich vom Bahnhof Richtung Siemensareal bewegt. Über die vergangenen dreieinhalb Monate kann ich einiges berichten: Ich habe mich im Team vom Bildungsnetz eingelebt. Abkürzungen, wie KBA, FiB, CM hören sich für mich nicht mehr wie eine Geheimsprache an. In dieser Zeit hatte ich schon viele spannende Begeg-nungen und Gespräche. Beim Zügeln von der Gubelstrasse an die Dammstrasse habe ich angepackt. Zusammen mit Barbara Gisler habe ich Semesterprüfungen besucht und dadurch einen ersten Ein-blick in verschiede Betriebe erhalten. Und ich durfte meine erste Coachingklasse übernehmen. Diese Aufzählung liesse sich noch um einiges erweitern. Was ich mit Bestimmtheit sagen darf; Jeder Tag im Bildungsnetz bringt neue Erfahrungen und die Zeit vergeht wie im Flug.

Aktuell beschäftigt mich das Bewerbungsverfahren und die Vorbereitung des Einführungsseminars im August. Ich freue mich auf den Start mit „meinen“ Coachingklassen und nutze die Zeit bis dahin, auch noch die letzten Abkürzungen kennenzulernen.

Carmen Prandina

Seit Januar 2010 arbeite ich in einem 20 % Pensum als Case Managerin im Case Management Berufsbildung. Nebst dem Case Management, d.h. der ei-gentlichen Fallbearbeitung ist es meine Hauptaufgabe, alle Teilnehmer/innen dieses Projektes in der Handhabung des IT-Tools “CaseNet“ zu unterstützen. Case Management und besonders die Case Management-Software „CaseNet“ sind mir vertraut.

Als Projektgruppenmitglied kann ich mein Know-how bereits seit dem Start von Case Management Berufsbildung im Dezember 2008 einbringen. Ich freue mich,

seit diesem Jahr noch intensiver in diesem spannenden Projekt mitarbeiten zu können und auf die Zusammenarbeit mit dem Bildungsnetz Zug Team.

Ich bin vor 51 Jahren in Chur geboren. Seit mehr als 30 Jahren lebe und arbeite ich nun schon in der Zentralschweiz. Nach einer Kaufmännischen Grundausbildung war ich bis vor 16 Jahren als Personal- und Direktionsassistentin in grösseren Industriebetrieben tätig. Als der Verein für Arbeitsmarktmass-nahmen im 1994 gegründet wurde, war ich voller Elan beim Aufbau der arbeitsmarktlichen Massnah-men im Kanton Zug dabei. In den letzten Jahren habe ich verschiedene Projekte in den Kantonen Zug und Luzern zum Thema „Berufliche Integration“ aufgebaut. Von 2004 – 2009 war ich Projektleiterin für die Interinstitutionelle Zusammenarbeit (IIZ) im Kanton Zug.

Ich wurde äusserst wohlwollend und freundschaftlich vom ganzen BNZ-Team aufgenommen. Wir ar-beiten seit Februar alle am gleichen Ort - an der Dammstrasse 16 - und geniessen die grosszügigen und funktionalen „neuen“ Büroräumlichkeiten.

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Interview mit Roger Augsburger, Präsident BNZ

Roger Augsburger ist ge-lernter Koch und arbeitet mittlerweile als Ausbil-dungsberater beim Amt für Berufsbildung Zug.

Lebensmotto: Überall, alles mit Freude ma-chen!

Was war deine Motivation, beim Bil-dungsnetz Zug mitzumachen?

Die grösste Motivation ist Jugendliche zu unter-stützen, die nicht die einfachsten Lernbiografien haben. Meine Volksschullehrer haben die jewei-ligen Schwierigkeiten und Probleme der Schüler nicht gesehen oder nicht sehen wollen. In der Berufsschule aber lernte ich, dass Lehrer auch interessante Sachen vermitteln. Neben meinem Beruf als Küchenchef unterrichtete ich auch als Berufsschullehrer. Dabei habe ich bemerkt, dass ich durch einfache Mittel den schwächeren Schülern helfen kann.

Neu dabei und schon Präsident...

Bei den meisten Vereinen, denen ich beitrat, übernahm ich nach einem Jahr oder bereits von Beginn an eine Führungsposition. Mir gefallen Aufgaben auf strategischer Ebene.

Wo siehst du das Entwicklungspotenzial beim BNZ?

Zum Entwicklungspotenzial zählt nicht nur das Expandieren, denn es ist wichtig die Qualität stetig zu verbessern. Im Moment sehe ich noch kein konkretes Entwicklungspotenzial. Ein wich-tiger Schritt wurde bereits getan: Den Umzug in die neuen Räumlichkeiten. Es wird in der Zu-kunft mehr Planung zwischen dem CM, BNZ, BNZ Plus und dem FiB benötigen.

Wo siehst du die Stärken und Schwächen des BNZ?

Die klare Stärke ist die Flexibilität jedes einzel-nen Mitarbeiters. Sie haben den Fokus immer auf den zur Verfügung gestellten Ressourcen. Ebenso sehen sie, wenn es Änderungen oder Verbesserungen in schwierigen Lehrverhältnis-sen gibt und handeln dementsprechend.

Eigentliche Schwächen gibt es nicht, eher He-rausforderungen. So ist das BNZ abhängig vom Kanton, von den Ausbildungsbetrieben und der Wirtschaftslage. Dies wiederum sehe ich eher als Vorteil. Denn so muss sich das BNZ stetig weiterentwickeln um auf dem aktuellsten Stand zu bleiben.

Wenn ich in andere Kantone gehe, so wird das BNZ immer bewundert. Es hat eine Vorreiterrol-le, denn es ist sicher machbar in allen Kantonen eine Art Bildungsnetz aufzubauen.

Wer hat dich beruflich wie geprägt?

Meine beiden Berufsschullehrer, denn sie haben mir gezeigt, dass Schulstoff spannend sein kann. An zweiter Stelle mein Lehrmeister und jeder einzelne Küchenchef. Alle haben mich gefordert und gefördert. Dann aber auch ein Hoteldirektor. Er machte mich mit 24 Jahren zum Küchenchef eines 4 Stern Hotels mit 220 Betten. Er hat an mich geglaubt, was mir viel Selbstvertrauen gab.

Was hat dich veranlasst vom Koch zum Amt für Berufsbildung zu wechseln?

„schmunzelt“ Dies ist ein sehr langer und spezi-eller Weg. Wenn mir vor 20 Jahren jemand ge-sagt hätte, dass ich beim Amt für Berufsbildung arbeiten würde, hätte ich dies nie unterschrie-ben. Ich kam von der Basis über die Aus- und Weiterbildung zum Berufsschullehrer. Als Be-rufsschullehrer holte man mich jeweils, wenn es Probleme oder Schwierigkeiten mit Jugend-lichen gab. Dann suchten wir nach einfachen aber wirkungsvollen Lösungen. Als ich dann das Anforderungsprofil vom Amt für Berufsbildung sah, sagte mir dies sehr zu. Das Schöne beim Amt für Berufsbildung ist, dass jeder Tag ab-wechslungsreich ist und etwas anderes auf mich zukommt.

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Was fasziniert dich an der Lehrlingsaus-bildung?

Begleiten, Fordern, Fördern!

Ich habe Lernende für die Berufsweltmeister-schaften gecoacht und vorbereitet. Dies hat mir sehr viel Spass gemacht. Wiederum habe ich aber auch mit Lernenden zusammengearbei-tet, welche Unterstützung benötigten. Dies hat mir mehr Freude bereitet. Denn der Werdegang eines Lernenden, welcher von einer 5.5 auf eine 6 steigt, ist nicht so spannend wie wenn man ei-nen Lernenden von einer 3.5. auf eine 4.5 bei-gleitet.

Wie kommt ein Berner nach Zug?

Im Gastgewerbe ist man nach der Lehre ein mo-derner Zigeuner. Du bleibst nie länger als 5-6 Monate am selben Ort. Somit lernst du viele ver-schiedene Betriebe und Küchenchefs kennen. So entwickelst du stetig deinen eigenen Stil wei-ter. Nach meiner Kochlehre in Thun arbeitete ich in Bern, Basel, Aeschi bei Spiez und im Bünd-nerland. Dann blieb ich für acht Jahre in der Len-zerheide, worauf ich ein halbes Jahr für Reisen nach Amerika ging. Wieder zurück kam ich nach Engelberg und schlussendlich ins Chauteau Gütsch in Luzern. Nach dieser aufregenden Zeit als Koch wurde ich Lehrer im Schulzentrum Ho-tel und Gastro formation in Weggis. Dort war ich Leiter für das Schulzentrum und Fachtechnik, organisierte Prüfungen und schrieb Lehrmittel. Schliesslich sah ich das Stellenangebot vom Amt für Berufsbildung.

Es war eine grosse Umgewöhnung. In der Zeit als Küchenchef hatte ich bis zu 25 Mitarbeiter, jetzt habe ich eine Sachbearbeiterin und damit keine Führungsaufgaben mehr. Doch jetzt mit der neuen Aufgabe als Präsident vom BNZ habe ich wieder an Führungskraft gewonnen.

Stichwort Olympia- Mit welcher Sportart vergleichst du das BNZ und weshalb?

„längeres Nachdenken“ Mit einer einzigen Sport-art kann ich das Bildungsnetz Zug nicht verglei-chen. Dafür hat es zu viele Facetten. Doch es

gibt ja auch verschiedene Disziplinen bei der Olympiade. Deshalb wähle ich folgende:

- Sprungkraft wie bei Simon Ammann

- Teamwork wie beim Curling

- Kampfstärke wie beim Eishockey

- Hartnäckigkeit wie bei Mike Schmid. Denn es braucht wie beim Bildungsnetz Durchsetzungs-vermögen, wenn du in einer neuen Sportart siegreich sein willst.

Und zum Schluss: Sage, was du gerne möchtest...

An dieser Stelle möchte ich Martin Amrein noch-mals ganz herzlich für das Vertrauen danken. Es ist wirklich ein Vertrauensbeweis und ein Leistungsausweis gegenüber mir, dass ich das Amt als Präsident vom Bildungsnetz überneh-men darf. Ich sehe es nicht als eine normale Aufgabe an, dieses Präsidium zu übernehmen. Es ist eine grosse Ehre!

Danke für das Interview!

Debora Andermatt, Lernende Kauffrau im 2. Lehrjahr

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Aktuelle Ausbildungsbetriebe

AAA Zahnklinik Bahnhof Zug Ltd., Zug(Dentalassistentin) Herr Tankred WarnkeAmbulantes Zahnmedizinische Zentrum, Zug(Dentalassistentin) Herr Frederic Hermann

Auto Iten, Ebertswil(Detailhandelsassistent) Herr Diego Gallmann

Bernina Nähcenter Zug AG, Zug(Detailhandelsfachfrau) Herr Toni Imboden

Betagtenzentrum Breiten, Oberägeri(Fachmann Betriebsunterhalt) Frau Renate Feichter

BSZ Sanitär, Baar(Haustechnikpraktiker) Herr Boris Zelic

Café Konditorei Meier, Zug(Detailhandelsfachfrau) Frau Cathrine MeierCity Hair GmbH, Cham(Coiffeuse) Frau Hatice Gündüz

Confiserie Peter Speck, Zug(Detailhandelsassistentin) Frau Barbara Speck

Dieters Haarstudio, Zug(Coiffeuse) Herr Dieter Meinhold

Dr.med.dent. M. Vogel, Unterägeri(Dentalassistentin) Herr Marc Vogel

Dr.med.dent. Zupan, Unterägeri(Dentalassistentin) Herr Peter Zupan

ECR AG, Rotkreuz(Logistiker EBA)Frau Brigitte Senn

Einwohnergemeinde Oberägeri, Oberägeri(Fachmann Betriebsunterhalt EFZ) Herr Hermann MeierGemeindeverwaltung Hünenberg, Hünenberg(Fachmann Betriebsunterhalt EFZ) Frau Daniela Frank

Gourmetino, Zug(Detailhandelsassistentin) Frau Nanny UlrichHenseler Heizungen AG, Baar(Heizungsinstallateur) Herr Bruno HenselerHotel Ibis Baar/Zug, Baar(Hotelfachfrau) Frau Christina Jenny

Hunkeler Raumplan AG, Baar(Schreinerpraktiker) Herr Peter Hunkeler

Iten- Arnold Elektro AG, Unterägeri(Montage Elektriker) Herr Urs P. Iten

Kundenschreinerei Imfeld, Steinhausen(Schreinerpraktiker) Herr Pius ImfeldLupis Frischmarkt AG, Hünenberg See(Detailhandelsassistentin) Herr André LupartMaler Blaser Team AG, Baar(Maler/in) Herr Guido Blaser

Migrol Service, Zug(Detailhandelsassistentin) Herr Hermann Oberholzer

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ImpressumAnschrift

Bildungsnetz Zug Dammstrasse 16

6300 Zug

Tel 041 724 57 80 Fax 041 724 57 89

[email protected] www.bildungsnetzzug.ch

Der Vorstand

Präsident: Roger Augsburger, Tel. 041 728 51 63

(Amt für Berufsbildung)

Vizepräsident: Guido Blaser

(Zuger Malergewerbe)

Kassier: Yvonne Kraft

(Gewerbeverband des Kantons Zug)

Beisitzer: Beni Krienbühl

(GIBZ)

Beisitzer: Roger von Rotz

(Bäcker- und Konditorenmeisterverband Zug)

Die Revisionsstelle

KD Zug Treuhand AG, Untermüli 7, 6304 Zug

Moda Capelli Lanni GmbH, Baar(Coiffeuse) Frau Patrizia LanniNussbaumer Elektro, Zug(Montage Elektriker) Herr Marcel Amgwerd

Perlen Reinigung, Zug(Gebäudereinigerin) Herr René Baur Pfiffner AG, Zug(Haustechnikpraktiker EBA) Herr Hans-Peter GulerPflegezentrum Baar, Baar(Küchenangestellte) Herr Thomas FleischlinRestaurant Raten, Oberägeri(Küchenangestellte) Herr Iwan ItenRestorama AG Restaurant Treff GIBZ, Zug (Küchenangestellte) Frau Corinne PortmannRHIAG Group Ltd., Baar(Logistiker, Detailhandelsassistent/in) Frau Christine Furrer

Seniorenzentrum Mülimatt, Oberwil(Fachmann Betriebsunterhalt EFZ)Herr Stefan HuwilerSeniorenzentrum Weiherpark, Steinhausen(Fachmann Betriebsunterhalt EFZ) Herr Ruedi Vogt

SinaTec GmbH, Rotkreuz(Mechapraktiker, Mechanikpraktiker) Herr Muharrem Sinani

Spar Supermarkt , Zug(Detailhandelsfachmann) Frau Aniko Lazlo

Sonnenberg, Baar(Küchenangestellter) Herr Othmar Jans

Wickart AG, Zug(Sanitärinstallateur, Sanitärmonteur) Herr Markus ScheideggerWika Dental AG, Oberwil(Zahntechniker) Herr Ivica Kalauz