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Der Infodienst der UmweltBank, Nürnberg 17. Ausgabe November/Dezember 1998 N E W S L E T T E R B a n k & Währungsumstellung Der Euro: Währungsumstellung – keine Währungsreform Die Einführung des Euro ist eine Währungs- umstellung, keine Währungsreform. Guthaben und Schulden werden exakt von D-Mark in Euro umgerechnet. Das gilt für Sparguthaben, Wertpapiere, Kredite und Bausparguthaben ebenso wie für Löhne und Gehälter, Mieten, Renten, Preise, Versicherungsguthaben, Steu- ern und Zinsen. Die Einführung des Euro ist eine rein technische, wertneutrale Umstellung auf eine gemeinsame Währung. Auf die Vermögenslage, die Kaufkraft und die Real- einkommen hat sie keinen Einfluß. Für Kundinnen und Kunden der UmweltBank gibt es durch die Umstellung auf Euro grund- sätzlich keinen Handlungsbedarf. Die Bedin- gungen für Bankprodukte wie z.B. das Um- weltPluskonto oder den UmweltSparbrief (weiter auf Seite 2) Liebe Leserin, lieber Leser, Asienkrise, Rußland am Ab- grund, die Börsen auf Tal- fahrt und hohe Verluste bei spekulativen Hedgefonds – an manchen Tagen scheint es, als sei die Finanzwelt aus den Fugen geraten. Tatsächlich aber werden in erster Linie Spekulanten zur Kasse gebeten. Wir als UmweltBank sind davon ziemlich unbeein- druckt. Denn wir spekulieren nicht, sondern investieren in Projekte, die langfristig öko- nomisch wie ökologisch rentabel und sicher sind. Wie z.B. das Öko-Kaufhaus in Bocholt (NRW), das wir Ihnen auf Seite 5 vorstellen. Oder der aktuelle Windpark Weenermoor, den wir auf Seite 4 portraitieren. Innovativ an dieser steuersparenden Windparkbeteili- gung ist für Sie als Anleger/in die Möglich- keit, zwischen zwei Laufzeitvarianten wäh- len zu können: 8 Jahre oder 20 Jahre, je nach Ihren persönlichen Vorlieben. Ab Januar ’99 können Sie Geldanlagekon- ten bei der UmweltBank wahlweise in D- Mark oder Euro führen. Im nebenstehenden Leitartikel informieren wir Sie näher. Über personelle Veränderungen im Auf- sichtsrat und UmweltRat berichten wir auf den Seiten 3 und 5. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Horst P. Popp Gründer und Initiator der UmweltBank Sprecher des Vorstandes UmweltBank Der Euro kommt, die D-Mark geht – der Wert bleibt 1 Editorial er Countdown läuft. Am 1. Januar 1999 kommt die Europäische Währungsunion (EWU), der Euro wird in Deutschland und zehn weiteren Teilnehmerländern eingeführt. Die Umrechnungskurse der nationalen Wäh- rungen zum Euro sind ab diesem Zeitpunkt unwiderruflich festgelegt. Für Kundinnen und Kunden der UmweltBank ändert sich aber zunächst nichts. In der dreijährigen Übergangszeit wird weiter- hin mit D-Mark bezahlt, denn Euro-Noten und -Münzen sind noch nicht in Umlauf. Bargeld- lose Zahlungen können wahlweise in Euro oder in D-Mark geleistet werden. Der Euro wird ab 1. Januar 2002 gesetzliches Zahlungsmittel, Euro-Bargeld wird dann in Banken und Sparkassen ausgegeben. Ab dem 1. Juli 2002 ist die D-Mark als gesetz- liches Zahlungsmittel nicht mehr gültig. Die D-Mark kann jedoch über die Landeszentral- banken weiterhin umgetauscht werden. D Investieren statt spekulieren

N E W S L E T E R B a n k · und Schulden werden exakt von D-Mark in Euro umgerechnet. Das gilt für Sparguthaben, Wertpapiere, Kredite und Bausparguthaben ebenso wie für Löhne

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Page 1: N E W S L E T E R B a n k · und Schulden werden exakt von D-Mark in Euro umgerechnet. Das gilt für Sparguthaben, Wertpapiere, Kredite und Bausparguthaben ebenso wie für Löhne

Der Infodienst der UmweltBank, Nürnberg 17.Ausgabe � November/Dezember 1998

N � E � W � S � L � E � T � T � E � R

B a n k&

W ä h r u n g s u m s t e l l u n g

Der Euro: Währungsumstellung –keine Währungsreform

Die Einführung des Euro ist eine Währungs-umstellung, keine Währungsreform. Guthabenund Schulden werden exakt von D-Mark inEuro umgerechnet. Das gilt für Sparguthaben,Wertpapiere, Kredite und Bausparguthabenebenso wie für Löhne und Gehälter, Mieten,Renten, Preise, Versicherungsguthaben, Steu-ern und Zinsen. Die Einführung des Euro isteine rein technische, wertneutrale Umstellungauf eine gemeinsame Währung. Auf dieVermögenslage, die Kaufkraft und die Real-einkommen hat sie keinen Einfluß.

Für Kundinnen und Kunden der UmweltBankgibt es durch die Umstellung auf Euro grund-sätzlich keinen Handlungsbedarf. Die Bedin-gungen für Bankprodukte wie z.B. das Um-weltPluskonto oder den UmweltSparbrief

(weiter auf Seite 2)

Liebe Leserin, lieber Leser,

Asienkrise, Rußland am Ab-grund, die Börsen auf Tal-fahrt und hohe Verluste beispekulativen Hedgefonds –an manchen Tagen scheintes, als sei die Finanzwelt ausden Fugen geraten.

Tatsächlich aber werden in erster LinieSpekulanten zur Kasse gebeten. Wir alsUmweltBank sind davon ziemlich unbeein-druckt. Denn wir spekulieren nicht, sonderninvestieren in Projekte, die langfristig öko-nomisch wie ökologisch rentabel und sichersind.

Wie z.B. das Öko-Kaufhaus in Bocholt(NRW), das wir Ihnen auf Seite 5 vorstellen.Oder der aktuelle Windpark Weenermoor,den wir auf Seite 4 portraitieren. Innovativan dieser steuersparenden Windparkbeteili-gung ist für Sie als Anleger/in die Möglich-keit, zwischen zwei Laufzeitvarianten wäh-len zu können: 8 Jahre oder 20 Jahre, jenach Ihren persönlichen Vorlieben.

Ab Januar ’99 können Sie Geldanlagekon-ten bei der UmweltBank wahlweise in D-Mark oder Euro führen. Im nebenstehendenLeitartikel informieren wir Sie näher.

Über personelle Veränderungen im Auf-sichtsrat und UmweltRat berichten wir aufden Seiten 3 und 5.

Viel Spaß beim Lesen wünscht IhnenIhr

Horst P. PoppGründer und Initiator der UmweltBankSprecher des Vorstandes

UmweltBank

Der Euro kommt, die D-Mark geht – der Wert bleibt

1

E d i t o r i a l

er Countdown läuft. Am 1. Januar 1999kommt die Europäische Währungsunion

(EWU), der Euro wird in Deutschland undzehn weiteren Teilnehmerländern eingeführt.Die Umrechnungskurse der nationalen Wäh-rungen zum Euro sind ab diesem Zeitpunktunwiderruflich festgelegt. Für Kundinnen undKunden der UmweltBank ändert sich aberzunächst nichts.

In der dreijährigen Übergangszeit wird weiter-hin mit D-Mark bezahlt, denn Euro-Noten und-Münzen sind noch nicht in Umlauf. Bargeld-lose Zahlungen können wahlweise in Euro oderin D-Mark geleistet werden. Der Euro wird ab1. Januar 2002 gesetzliches Zahlungsmittel,Euro-Bargeld wird dann in Banken undSparkassen ausgegeben.

Ab dem 1. Juli 2002 ist die D-Mark als gesetz-liches Zahlungsmittel nicht mehr gültig. DieD-Mark kann jedoch über die Landeszentral-banken weiterhin umgetauscht werden.

D

Investieren stattspekulieren

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Fo r t s e t z u n g W ä h r u n g s u m s t e l l u n g

Ö k o We l t 1 9 9 8

um ersten Mal war die UmweltBank miteinem eigenen Stand auf der ÖkoWelt ’98

vertreten – und gleich mit großem Erfolg.

Viele Kunden und Interessenten waren der per-sönlichen Einladung gefolgt und nutzten dieGelegenheit, die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter „ihrer” UmweltBank einmal persönlichkennenzulernen.

Besonders positiv wurde die informativeStandgestaltung, der gute Standort direktgegenüber dem Haupteingang sowie die freund-liche und kompetente Beratung durch dieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Umwelt-Bank empfunden.

Als Messehighlight wurde dem Vorsitzendendes BUND, Hubert Weinzierl, gleich am erstenMessetag von Vorstandssprecher Horst P. Poppein Scheck in Höhe von DM 15.000,- überreicht.Damit unterstützen 1.500 Neukunden derUmweltBank durch ihre selbst veranlaßte Iden-titätsfeststellung das Projekt „Zukunftswald2000” des BUND – und weitere 100 Bäumekönnen bundesweit gepflanzt werden.

Der UmweltRat traf sich auf der ÖkoWelt zu sei-ner jährlichen Herbstsitzung. Trotz eines straf-fen Programms ließen sich die UmweltRäteeinen Standbesuch nicht entgehen. Während derMittagspause signierten sie die Messetafel desUmweltRats und begrüßten Hubert Weinzierl.

Popp zufrieden mit der Bilanz: „Der professio-nelle erste Auftritt der UmweltBank ist sehr gutgelungen, wie die positive Resonanz und dererfolgreiche Abschluß der Messetage zeigt.” ■

2UmweltBank

Z

Vorstandssprecher Horst P. Popp (Mitte) übergibt im Beisein des UmweltRats den Scheck „Zukunftswald 2000” an denVorsitzenden des BUND Hubert Weinzierl (rechts).

UmweltRat Josef Göppel, MdL beim Signieren auf der Messe.

Die UmweltRäte Häberle und Storhas tragen sich auf der Messetafel ein.Persönliche Beratung auf dem Messestand.

Neueröffnung von Bankkonten ab Januar 1999

Während der Übergangszeit vom 1. Januar1999 bis zum 31. Dezember 2001 können neueAnlagekonten wahlweise in D-Mark oder inEuro eröffnet werden.

Für die Übergangszeit ist es allerdings nichterforderlich, daß Anlegerinnen und Anlegerzwei Konten parallel, eines in D-Mark undeines in Euro, unterhalten.

Der gesamte Zahlungsverkehr kann wahlweisein D-Mark oder in Euro abgewickelt werden,

ändern sich nicht, alle Rechte und Pflichtenbeider Vertragspartner bleiben unverändertbestehen.

Es spielt keine Rolle, daß die Verträge aufD-Mark-Beträge Bezug nehmen, denn alleKonten werden spätestens zum 1. Januar 2002mit dem offiziellen Umrechnungskurs aufEuro umgestellt.

Kundinnen und Kunden der UmweltBankhaben ab dem 1. Januar 1999 die Möglichkeit,bestehende Konten von D-Mark auf Euroumzustellen. Für diese Umstellung berechnetdie Bank keine Gebühren.

und zwar unabhängig davon, ob das Anlage-konto auf D-Mark oder Euro lautet. Erforder-liche Umrechnungen erledigt die UmweltBankfür den Kunden.

Dieser Ausgabe von Bank & Umwelt liegenbereits die neuen Euro/D-Mark Anlage- undKaufaufträge bei. ■

Gelungene Messepremiere der UmweltBankbei der ÖkoWelt in Nürnberg

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U m w e l t R a t

U m w e l t R a t N o t i z e n

Herbstsitzung des UmweltRats

3UmweltBank

m 2. Oktober traf sich der UmweltRat derUmweltBank auf der ÖkoWelt zu seiner

diesjährigen Herbstsitzung.

Zunächst berichteten Vorstand und Mitarbeiterder UmweltBank dem UmweltRat über die öko-nomische und ökologische Entwicklung derUmweltBank seit der letzten Sitzung im Frühjahr.

Der UmweltRat stellte fest, daß die ökologischeProduktgarantie von der UmweltBank eingehal-ten wurde. Auch die in den letzten 6 Monatenvergebenen Kredite sind zu 100% ökologisch.Sehr erfreut waren die UmweltRäte auch über diestark wachsende Anzahl von Anlagekunden, denndiesen Anlegern kann der UmweltRat zusichern,daß ihr Geld 100% ökologisch verwendet wird.

Im Anschluß verabschiedete der UmweltRat dieim Vorfeld erarbeitete Verfeinerung der Um-weltBaustufen. Ein wichtiger Aspekt ist zukünf-tig die verstärkte Förderung der ökologischen Sa-nierung von Bestandsobjekten. Wobei weiterhingilt, daß die UmweltBank auch zukünftig um-weltbewußte Bauherren mit einem Zinsvorteilvon bis zu 0,3% belohnt.

Am Nachmittag wurden die Themen „umweltpo-litische Entwicklungen in der EU” und„Durchführung eines Öko-Audits bei derUmweltBank” diskutiert.

raumforschung wurden ihm die Gesamtzusam-menhänge des Systems Erde immer wichtiger. Esgenügte ihm nicht Teilsysteme zu optimieren –denn, so Häberle: „das Ganze ist mehr als dieSumme seiner Teile”. Vor 8 Jahren gründete er dieUmwelt Akademie Weßling, um auf breiter Basisdas für den Schutz der Erde notwendige Wissenin Wirtschaft und Verwaltung hineinzutragen.

In der Umwelt Akademie legt Prof. Häberle Wertauf Kompetenz in Bezug auf die Inhalte und

Neutralität in Bezugauf deren Bewer-tung. Verständnisfür Systeme heißtfür ihn auch zu ver-stehen, was auf derjeweils anderen Sei-te vorgeht – nur da-

rauf läßt sich politische, gesellschaftlicheund auch technische Kompetenz aufbauen.Sein Leitsatz: „audiatur et altera pars”. ■

A

V.l.n.r.: Bereichsleiterin Kommunikation Sabine Maier-Popp, VorstandssprecherHorst P. Popp, UmweltRäte Prof. Dr. Klaus Schultze, Prof. Dr. HeinrichFreiherr von Lersner und UmweltRats-Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. HeinzHäberle im Gespräch während der Kaffeepause. V.l.n.r.: UmweltRäte Robert Haßler, Prof. Dr.

Joseph Huber, Burkhard Schulze Darup disku-tieren die Baustufen.

V.l.n.r.: UmweltRäte Prof. Dr. Heinrich Freiherr von Lersner,Joachim Vogel, Dr. Richard Storhas, Walter Stahel und Bereichslei-ter Projektfinanzierung Jürgen Koppmann während der Sitzung.

Die UmweltBank wächst,wachsen Sie mit......mit diesem Slogan sucht die UmweltBank in verschiedenen Tageszeitungen weitere Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter:

Abteilungsleiter/in Vermögensberatunginsbesondere zur Betreuung von institu-tionellen Anlegern

Nachwuchskräfte für die BereicheKredit und Marketing

Für alle Positionen sucht die UmweltBankhochmotivierte Banker, die hinter der Idee derUmweltBank stehen. Vollständige, aussage-kräftige Bewerbungen bitte an das Vorstands-sekretariat: Gisela Bohn oder Iris Kess.

Neu im Team Seit September/Oktober verstärkenMichael Gawehn und Volker Grimm denAnlagebereich und Thomas Brüning dieKreditabteilung.

BuchsbäumchenEine nette Geste: Zum Einzug ins eigeneHaus gibt’s für UmweltBaufinanzierer einBuchsbäumchen von der UmweltBank.

AktiensplitWie auf der Hauptversammlung am 19. Juni1998 beschlossen, wurden die UmweltBank-Aktien zum 1. 10. 1998 im Verhältnis 1:10gesplittet und auf Stückaktien umgestellt.

UmweltBank „on air”Ein einstündiges Live-Gespräch mit dem Vorstandssprecher und UmweltBank-GründerHorst P. Popp wurde im Deutschland RadioAnfang September gesendet.

I � M � P � R � E � S � S � U � M

Herausgeber: UmweltBank AG, Laufertorgraben 6, D-90489 Nürnberg, Tel. (0911) 53 08-123, Fax (0911) 53 08-129

Papier: 100% Recyclingpapier ohne optische Aufheller

Auflage: 70.000 Redaktionsschluß: 20. Oktober 1998

Prof. Häberle übernimmt Vorsitzer Vorstand und Gründer der UmweltAkademie ist als Vorsitzender des Um-

weltRats für Frau Dr. Schöne nachgerückt.

Prof. Häberle, 1935 in Stuttgart geboren, hatnach dem Studium der Nachrichtentechnik ander TU München promoviert und war in in- undausländischen Konzernen tätig, bevor er 15 Jah-re Mitglied des DLR-Vorstandes und Leiter desForschungs- und Raumfahrtzentrums Oberpfaf-fenhofen wurde. Als Erkenntnis aus der Welt-

D

Zur Frage, ob sich die UmweltBank an einem„Öko-Audit” beteiligen soll, war der UmweltRatder Meinung, daß die UmweltBank bereits weitüber ein Öko-Audit hinausgeht. Der UmweltRatschlägt deshalb vor, analog zum geprüftenJahresabschluß für 1998 einen UmweltBericht zuerstellen, der vom UmweltRat testiert wird. NachAuffassung des UmweltRats dokumentiert einsolches Testat das beispielhafte Konzept derUmweltBank besser und kompetenter als einÖko-Audit-Siegel.

Prof. Dr.-Ing. Heinz Häberle ist für Dr. IreneSchöne als Vorsitzender des UmweltRats nach-gerückt (siehe unten und Seite 5).

Die nächste Sitzung des UmweltRats findet am19. März 1999 statt. Sie wird ganz unter demMotto „derzeitige und zukünftige Nutzung vonregenerativen Energien” stehen. Bank & Umweltwird Sie aktuell informieren. ■

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4UmweltBank

Voll im Plan: Für den Windpark Weenermoor sind alle Fundamente gesetzt, die ersten Anlagen stehen bereits.

S t e u e r s p a r e n d e B e t e i l i g u n g 1 9 9 8

Laufzeit nach Wahl – Windpark WeenermoorDas neue Beteiligungs-Angebot im ÜberblickBeteiligungsgesellschaft/Rechtsform

Prokon Nord Energiesysteme GmbH & Co. Windpark Weenermoor KG/Komman-ditgesellschaft

GegenstandErrichtung und Betrieb von Windkraft-anlagen in Weenermoor sowie die Ver-äußerung der erzeugten Energie

Windanlagen/Leistung8 Windkraftanlagen Enercon E-66mit jeweils 1,5 MW Nennleistung

UmweltnutzenDie Leistung von 25,1 Mio. kWh/Jahrspart der Umwelt ca. 16.700 TonnenCO2-Emissionen jährlich

Gesamtinvestitionsvolumen DM 34.100.000,-, davonDM 9.600.000,- EigenkapitalDM 15.650.000,- ERP DarlehenDM 8.850.000,- DtA Darlehen

ProjektstandBaugenehmigung erteilt, Baubeginn erfolgt, Inbetriebnahme noch in 1998

MindestbeteiligungDM 15.000,- Zeichnungssumme bei DM 10.000,- Pflichteinlage (+ 5% Agio)

Steuerliche SituationVerlustzuweisung 99,7% noch in 1998,in den ersten 5 Jahren kumulierte Verlustzuweisungen von ca. 150%bezogen auf die geleistete Einlage

Mittelverwendungskontrolledurch einen unabhängigen Treuhänder

LaufzeitWahlmöglichkeit zwischen 8 Jahren und 20 Jahren, Festlegung bei Zeichnung

Zusätzliche Vorteile für Anleger

■ Baugenehmigung erteilt

■ alle Fundamente gesetzt, die ersten Anlagen stehen bereits

■ Plazierungsgarantie der UmweltBank

■ Fertigstellung noch in 1998

Die durchschnittliche Windgeschwindigkeitvon 7,0 m/s in Nabenhöhe der Anlagen wurdedurch ein Gutachten des unabhängigenDeutschen Windenergieinstituts ermittelt.

Die Ertragsprognosen für diese Beteiligungs-möglichkeit basieren auf sehr vorsichtigen, d.h.konservativen Berechnungen: Auf der erst ab1999 geltenden Einspeisevergütung von 16,52Pf/kWh sowie auf Abschlägen für Verfügbar-keit, aerodynamische Abschattung, Eigenver-brauch und einem zusätzlichen Sicherheits-abschlag von 6%.

Die im Windpark Weenermoor erzeugte undverkaufte Energie, rund 25 Mio. kWh jährlich,könnte rund 8.000 Haushalte mit „sauberem”Strom versorgen. Bei einer erwarteten Laufzeitvon 20 Jahren werden der Umwelt dadurchrund 330.000 Tonnen CO2-Emissionen erspart.

Der Beteiligungsprospekt mit detaillierten An-gaben kann jetzt bei der UmweltBank mit bei-liegender Antwortkarte angefordert werden. ■

er Windpark Weenermoor ist bereits diedritte steuersparende ökologische Beteili-

gung, die die UmweltBank 1998 anbietet.

Wie die erfolgreich plazierten WindparksWilhelmshöhe und Altenbruch, ist auch derWindpark Weenermoor ein rentables Angebot.Denn die UmweltBank arbeitet nur mit erfahre-nen Partnern zusammen, die Windparks mit guterWindgeschwindigkeit und modernster Technikinitiieren.

Der neue und besondere Reiz beim WindparkWeenermoor ist die freie Laufzeitwahl. AufAnregung der UmweltBank kann jetzt erstmalsdie Laufzeit frei gewählt werden – je nach indivi-duellen steuerlichen Präferenzen oder persönli-chem Anlagehorizont.

Der Windpark Weenermoor mit 8 Windkraft-

anlagen vom Typ Enercon E-66 mit jeweils 1,5 MW Leistung entsteht im Landkreis Leer/Ostfriesland.

D

Laufzeit 8 Jahre(begrenzt bis zum 31. Dez. 2006)

Verlustzuweisung99,7% noch in 1998, ca. 150% kumuliert in den ersten 5 Jahren

Geplante Ausschüttungen6% p.a. ab dem Jahr 2000

Prognostizierte Renditezwischen 7,97% und max. 18,14% p.a. abhängig vom individuellen Steuersatz

RückzahlungRückzahlung der geleisteten Pflichteinlage zum 31. Dez. 2006 durch den Initiator garantiert

Laufzeit 20 Jahre(entspricht der kalkulierten Anlagen-Lebensdauer)

Verlustzuweisung99,7% noch in 1998, ca. 150% kumuliert in den ersten 5 Jahren

Geplante Ausschüttungen6% p.a. ab dem Jahr 2000, steigend bis auf max. 25% p.a. Summe: 249% + 10% kalkulierter Liquidationserlös

Prognostizierte Renditezwischen 6,98% und max. 10,84% p.a. abhängig vom individuellen Steuersatz

Rückzahlungüber hohe Ausschüttungen in den

Jahren 2008 - 2018

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5UmweltBank

U m w e l t B a n k - Au f s i c h t s r a t

ie Mitinitiatorinund Mitgründerin

der UmweltBank, SabineMaier-Popp, seit Juni ’95Mitglied des Aufsichtsra-tes, hat mit Wirkung zum31. Juli 1998 ihr Auf-sichtsratsmandat nieder-gelegt.

Damit zieht sich die agileUnternehmerin jedoch nicht aus der Unterneh-menspolitik zurück. Sie sieht diese bewußte Ent-scheidung vielmehr als ersten Schritt einer erfor-derlichen personellen Entwicklung des Aufsichts-rats:

„Die Bankgründungsphase ist erfolgreich abge-schlossen. Das junge Unternehmen UmweltBankschreibt bereits schwarze Zahlen und wird dieangestrebten Gewinne für 1998 erreichen. Damitdie UmweltBank das bevorstehende Wachstummeistern kann und in der Lage ist, die hervorra-genden Marktchancen zu nutzen und umzusetzen,ist auch eine schrittweise Neuformatierung desGremiums Aufsichtsrat geboten”, blickt SabineMaier-Popp in die Zukunft.

Ihre bisherigen Aufgabenschwerpunkte im Mar-keting- und Kommunikationsbereich der Um-weltBank wird sie als Geschäftsführerin derUmweltTreuhand zukünftig verstärkt ausbauen.

Die UmweltBank dankt ihr für das bisherigeherausragende Engagement bei der – nicht im-mer einfachen – Aufbauarbeit auch im Auf-sichtsrat und freut sich auf die weitere Zusam-menarbeit mit der erfolgreichen Unternehmerin.

Zum 1. August 1998 ist Dr. rer. pol. IreneSchöne, Sozialökonomin in den Aufsichtsratgewechselt. Bank & Umwelt stellt Ihnen einenAuszug aus ihrem Lebenslauf vor:

– langjährige Tätigkeit in der Marktforschung,– aktiv in der Kommunalpolitik für Jugend-

politik und Stadtentwicklung von 1974 -1978 in Hamburg-Altona, von 1978 bis1982 Mitglied des Landesparlaments, derHamburger Bürgerschaft,

– ab 1978 Studium in Hamburg,– seit 1982 gewähltes Vorstandsmitglied im

Öko-Institut Freiburg, dort Initiierung derArbeitsgruppe „Ökologische Wirtschaft”,die mehrere Veröffentlichungen herausge-bracht und aufgrund ihres neuen, ganzheitli-chen Arbeitsbegriffes die Produktlinien-analyse entwickelt hat, ein Instrument, dases erstmals erlaubt, den ganzen Lebenszyk-lus von Produkten zu beurteilen,

– Mitbegründerin des Vereins Nutzmüll, derRegenwurmkisten zur Kompostierung ver-treibt,

– Mitbegründerin und Gesellschafterin desInstituts für Ökologische Wirtschaftsfor-

schung (IÖW) in Ber-lin, dort heute nochMitglied im wissen-schaftlichen Beirat,

– 1986 Promotion an derGH Kassel, Entwick-lung eines realitätsge-rechteren (ökologi-schen) Arbeitsbegrif-fes in den Wirt-schaftswissenschaf-ten, danach Forschungstätigkeiten an denUniversitäten Witten/Herdecke und Tübingenim Bereich Ökologischen Wirtschaftens,

– seit 1988 in der Politikberatung tätig,– Mitglied in den Netzwerken „Frauen und Öko-

logie” sowie „Vorsorgendes Wirtschaften”,– von März 1997 bis Ende Juli 1998 Vorsit-

zende des UmweltRates der UmweltBank.

„Meine Aufgaben im Aufsichtsrat sehe ich vorallem als Herausforderung, die ökonomischenund ökologischen Erfahrungen aus den letztenJahren einzubringen.

Denn durch dieses Know-how kann ichMarktentwicklungen und -chancen sehr guteinschätzen. Dies ist für ein junges Unterneh-men wie die UmweltBank, das sich am Marktetabliert, sicher vorteilhaft.”

So Dr. Schöne zu ihrer neuen Aufgabe. ■

Fi n a n z i e r u n g s b e i s p i e l

er „ökologische Handel“ mit seinen viel-fältigen Angeboten aus den Bereichen

Umwelt, fairer Handel und Gesundheit boomt.Immer mehr Verbraucher und Verbraucherinnenwünschen sich ein breites Warenangebot undguten Service. Der Markt reagiert mit Investitio-nen.

Auch aus diesem Grund öffnete am 4. Oktober1998 in Bocholt Nordrhein-Westfalens erstesÖko-Kaufhaus – Die Naturoase – seine Pforten.

Bank & Umwelt stellt Ihnen dieses gelungeneFinanzierungsbeispiel vor: Die Naturoase ver-steht sich als Markt- und Informationsbörse fürökologische Ideen, Produkte und Dienstleistun-gen. Das Shop-in-Shop Prinzip trägt dem Rech-nung.

Auf über 700 Quadratmetern entstanden moderne„atmende“ Verkaufsräume, die den Kunden öko-logische Waren von Naturkost über Weine,Bücher, Solartechnik bis zu umweltgerechtemBauen anbieten. Aber auch Informationen undServiceleistungen wie eine Naturheilpraxis und

bald auch Seminarangebote runden das Ange-bot rund um das Thema Umwelt ab.

Um das in dieser Art völlig neue Konzept zurealisieren, galt es laut Bruno Nießing, Initiatorder Naturoase, „eine ganze Reihe vonSchwierigkeiten zu überwinden. So mußte

beispielsweise das angemietete Gebäudeumgebaut werden, was natürlich mit erhebli-chen Kosten verbunden war. Diese Mittelstellte die UmweltBank Nürnberg zur Ver-fügung, die damit auch das gesamte Projektauf den Weg brachte.“. ■

Öko-Kaufhäuser auf dem Vormarsch

D

DWechsel im Aufsichtsrat

Page 6: N E W S L E T E R B a n k · und Schulden werden exakt von D-Mark in Euro umgerechnet. Das gilt für Sparguthaben, Wertpapiere, Kredite und Bausparguthaben ebenso wie für Löhne

6UmweltBank

A n l a g e k o n d i t i o n e n K r e d i t k o n d i t i o n e n

Zur Zeit gelten folgende Zinssätze (Stand 20.10.1998):

UmweltBaufinanzierung mit Öko-BonusKeine Bearbeitungs-, Schätz- oder Kontofüh-rungsgebühren, Auszahlung 100%, Beleihungs-grenze bis max. 80%.

Zur Zeit gelten folgende Zinssätze (Stand 20.10.1998):

UmweltPluskonto:bei täglicher Verfügbarkeit 2,85% p.a., variabel

UmweltSparbuch:bei 3-monatiger Kündigungsfrist 3,00% p.a.,variabel, + 0,25% Extra-Zins p.a. für Sparan-lagen, die im abgelaufenen Kalenderjahr nichtdurch Rückzahlungen reduziert wurden

UmweltSparbuch Extra:3,75% p.a., fest, 24monatige Zinsbindung, da-nach Zinsen/Verfügbarkeit wie UmweltSparbuch

Wachstumsparen:1. Jahr: 3,25%* p.a., 2. Jahr: 3,75% p.a., 3. Jahr:4,00% p.a., 4. Jahr: 4,50% p.a., 5. Jahr: 5,00%p.a., fest. Nach Ablauf der ersten 12 Monate mit 3-monatiger Kündigungsfrist verfügbar* Gültig mit Erscheinen von Bank & Umwelt am 09. November 1998

UmweltSparvertrag:Bei regelmäßigen Sparbeiträgen ab DM 50,- proMonat (DM 600,- pro Jahr), 3,0% p.a., variabel,+ dynamischer Bonus von bis zu 50% der jeweili-gen Jahreseinzahlung (siehe Seite 13 Gesamtkatalog 1998)

UmweltSparbrief

A k t i e n u n d Fo n d s

Zinsbindungs-dauer 5 Jahre

Nominalzins p.a.anf. eff. Jahreszins

UmweltBaustufe0 I II III

4,75% 4,65% 4,55% 4,45%4,86% 4,75% 4,65% 4,54%

Zinsbindungs-dauer 10 Jahre

Nominalzins p.a.anf. eff. Jahreszins

UmweltBaustufe0 I II III

5,25% 5,15% 5,05% 4,95%5,38% 5,27% 5,17% 5,07%

Die Einstufung in die UmweltBaustufen erfolgt nach der Ausstattungeines Gebäudes mit „Ökokomponenten”. Wir senden Ihnen hierzugerne ausführliche Informationen. Anruf oder Fax genügt.

Sofortkredit für Photovoltaik-AnlagenKeine Bearbeitungs-, Schätz- oder Kontofüh-rungsgebühren, Auszahlung 96%, Zinszahlungvierteljährlich, Tilgung in gleichen Raten halb-jährlich, Mindestkredit DM 20.000,-, Finanzie-rung bis zu 75% der Gesamtkosten.

LaufzeitNominalzins p.a.*anf. eff. Jahreszins

Privat20 Jahre3,05%3,64%

Gewerblich20 Jahre3,80%4,44%

* Nominalzins fest für 10 Jahre

1 Jahr Laufzeit: 3,25%2 Jahre Laufzeit: 3,50%3 Jahre Laufzeit: 3,75%4 Jahre Laufzeit: 4,00%5 Jahre Laufzeit: 4,25%

6 Jahre Laufzeit: 4,35%7 Jahre Laufzeit: 4,50%8 Jahre Laufzeit: 4,65%

10 Jahre Laufzeit: 4,75%(Zins p.a., fest)

Kurse per 20.10.1998*, Wertentwicklungen vom1.1.1998 bis 20.10.1998:

UmweltBank-Aktie (WKN: 557 080)Kaufkurs1) DM 12,-, ab 100 Stück gebührenfrei, Verkaufskurs1) DM 11,501)Am 1.10.1998 wurden die Aktien im Verhältnis 1:10 gesplittet und auf Stückaktien umgestellt (aus einer bisherigen Aktie mit einem Nennwert von DM 50,- wurden 10 Stückaktien).

Da die Nachfrage nach Aktien der UmweltBank dasAngebot bei weitem übersteigt, führt die UmweltBankseit Mai 1998 eine Warteliste. Wenn Sie sich für einenAktienkauf interessieren, erreichen Sie die Wertpapier-abteilung direkt unter 0911/53 08-141 bis 143.

Sarasin OekoSar (WKN: 973 502)Ausgabekurs DM 237,50 incl. 5% Ausgabeaufschlag, ab DM 10.000,-,Wertentwicklung seit 1.1.98: -5,08%

Luxinvest ÖkoLux (WKN: 971 898)Ausgabekurs DM 68,43 incl. 4,5% Ausgabeaufschlag, ab DM 5.000,-,Wertentwicklung seit 1.1.98: -16,50%

Luxinvest SecuraRent (WKN: 971 297)Ausgabekurs DM 96,10incl. 3% Ausgabeaufschlag, ab DM 5.000,-,Wertentwicklung seit 1.1.98: + 1,70%

* Aktuelle Kurse/Konditionen sind über T-Online abrufbar: *umweltbank#

Die UmweltBank ist Mitglied der gesetzlichen Einlagensicherung.

G r ü n e H a u s nu m m e r

ine Idee aus dem Saarland macht abNovember auch in Bayern „Karriere”: Die

Grüne Hausnummer.

Als deutliche Kennzeichnung für vorbildlichgebaute und genutzte Ökohäuser wird diesesökologische Gütesiegel nun auch von demLandkreis Amberg-Sulzbach vergeben.

Beantragt wird es direkt beim Landkreis. FürKriterien wie umweltfreundliche Baustoffe,Nutzung der Sonnenenergie, umweltschonendeHeiztechnik, wassersparende Maßnahmen, Ein-beziehung von Natur und alltäglichem umwelt-bewußten Verhalten werden Umweltpunkte ver-geben – und nach positiver Prüfung wird die„Grüne Hausnummer” verliehen.

Bei der UmweltBank hat die „Grüne Haus-nummer” auch noch handfeste finanzielle Vor-teile. Da die ökologischen Kriterien der Um-weltBank im Punktekatalog zur „Grünen Haus-nummer” enthalten sind, bringen sie den Haus-besitzern einen Zinsvorteil von bis zu 0,3%.

Der Landkreis Amberg-Sulzbach will dieseAktion im Rahmen der Agenda 21 umsetzen.Die Initiative zur Übernahme des saarländi-

schen Beispiels kommt von Privatpersonen undder Volkshochschule. Bereits jetzt haben einigeAnwärter Interesse angemeldet. ■

Bayerischer Landkreis vergibt „Grüne Hausnummer”an ökologisch engagierte Hausbesitzer

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