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Narrenspiegel Ausgabe 34

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Narresnpeogel, VSC., Sachsen

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Sächsischer Narrenspiegel

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22 JAHRE VSC- Versuch einer Bestandsaufnahme und Blick in die Zukunft

Wenn der „Sächsische Narren-Spiegel“ in den Händen derMitglieder des Verbandes liegt,sind erst wenige Tage der ereig-nisreichen Saison 2011/2012vergangen. Ereignisreich ausmehreren Gründen. In dieser„Jahrhundertsaison“, die am11.11.11. um 11:11 Uhr begann,begehen wieder einige Vereine, soauch der VSC, ihre Jubiläen. Siesind Ausdruck des gemeinsamenWerdens und Wachsens und dessozialen Zusammenhalts in derStadt oder Gemeinde, in derVere inswel t unserer neuenpolitischen Gesellschaft. Einigeskonnte 1990 in die neue Gesell-schaftsordnung hinübergerettetwerden, einiges ist aber leider aufder Strecke geblieben. Die Tra-ditionen, die unsere Altväter da-mals begründeten sind heuteteilweise nicht mehr „zeitgemäß“und sind darum auf das Gleis desVergessens geraten. Doch hierinliegt die Gefahr der Verödung. Wirlaufen Gefahr unsere eigenenBräuche und Traditionen aufzu-geben, etwas Besonderes zu verlie-ren und somit zu einem unauf-fälligen Teil der „Spaßgesellschaft“zu verkommen. Das, was in denKarnevalsvereinen in unseremFreistaat geleistet wird, ist einenicht zu verachtende Arbeit zumWohle der Gesellschaft. VielePolitiker reden gern einmal im Jahrzum „Tag des Ehrenamtes“ von derWichtigkeit des Ehrenamtes inallen möglichen Bereichen desgesellschaftlichen Lebens. Dochfördern Sie dieses Engagement dervielen Mitglieder unserer Klubsund Vereine wirklich? Geradedurch die Bürokratie wird manchesverhindert, statt gefördert. Es stelltsich jedoch immer wieder heraus,dass Karnevalsvereine meist dieeinzigen Kulturträger in der

Gemeinde sind, teilweise auchnoch politische Verantwortung inGemeinde- und Ortschaftsrätenübernehmen, für alle möglichenVeranstaltungen im Ort herhaltenmüssen und dann auch noch Mietenfür Probe- und Veranstaltungs-räume zahlen müssen! Es liegt anuns allen dieser Entwicklungentgegenzuwirken.

Am 4. März 1990 trafen sichVertreter von 66 Klubs und Ver-einen aus ganz Sachsen um in

Meißen einen neuen Dachverbandder sächsischen Narren zu gründen.Auf der Albrechtsburg wurde dieGründungsurkunde unterzeichnetund gesiegelt. Der Bürgermeisterder Stadt sowie 2 Vizepräsidentendes Landesverbandes Württem-bergischer Karnevalsvereine e.V.waren Gäste des Gründungsaktes.Es wurde ein geschäftsführendesPräsidium mit Lothar Franze alsersten Präsidenten, drei Vize-präsidenten, einem Protokoll-führer, drei Beisitzern und einer

Verbandssprecherin gewählt. In derFolgezeit wurden die erstenVerbandsdokumente (Ordnungen,Satzung) erarbeitet und der Antragauf Mitgliedschaft im BundDeutscher Karneval gestellt. DasPräsidium schuf damit die Grund-lagen des künftigen Verbands-lebens. Der neue Dachverband gabsich den Namen „VerbandSächsischer Carneval“, damit wareindeutig bestimmt, dass wir säch-sische Traditionen und sächsischeBräuche bewahren, pflegen undzeitgemäß weiterentwickelnwollen.

Seit 1994 gibt es im VSC Präsi-dententreffen. Diese Traditionwurde aus DDR-Zeiten über-nommen. Die Treffen bieten seitherdie Möglichkeit des Erfahrungs-und Gedankenaustauschs. Im Rah-men der Treffen finden Präsidial-tagungen und Mitgliederver-sammlungen statt, werden weit-reichende Beschlüsse gefasst unddie Vorstände für die Führung desVerbandes gewählt. Die beratenden

Wie alles begann

So ging´s weiter

Gründung des VSC am 4. März 1990

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Ausschüsse tagen zu diesenTerminen. Im Jahr 1995 erschiender erste „Sächsische Narren-Spiegel“ als Informationsblatt desVerbandes. Er wurde seithermehrfach modernisiert. Für man-che, leider noch nicht alle, ist er einwichtiges Arbeitsmittel in der Ver-einsführung geworden. Dies warund ist das Anliegen des kleinenRedaktionsteams. Auch die Säch-sischen Meisterschaften im karne-valistischen Tanz wurden 1995 ausder Taufe gehoben. Hier tretenjährlich die Garden und Mariechenin einen aktiven Leistungs-vergleich. Mit der Wahl von Dr.Henry Hasenpflug zum Präsi-denten wurde 1996 ein neuer ar-

beitsfähiger Vorstand geschaffen,der aus nur fünf Mitgliedernbestand. 1996 wurde die Bildungeines Landesarchivs beschlossen.Seither ist Horst Blawitzki als

Landesarchivar und „wandelndesGedächtnis“ ein unermüdlicherVerfechter für unsere Sache. Vielehaben ihm Unterstützung ange-boten, einige haben ihr Ver-sprechen auch gehalten. 1998bekam der VSC zum Präsidenten-treffen in Kurort Hartha eine Eichegeschenkt, welche am 11.11.1999am Dresdner Palaisplatz gepflanztwurde. Die daneben stehendeBronzeplastik, gestiftet vom Ver-band Sächsischer Carneval e.V., istein erstes öffentliches Zeichensächsischen Carnevalsbrauchtums.Wer war denn schon mal dort undhat den Baum wachsen sehen?

Dass der Verband, wie auch dieEiche gewachsen ist, zeigt dieAnerkennung des Verbandes imöffentlichen Leben. Medienkommen auf die Verbandsführungzu und hinterfragen unser Brauch-

tum. Das Kuratorium „Tag derSachsen“ berief den VSC im Jahre1999 zum ständigen Mitglied. DerVSC-Vorstand legte seine schwar-zen Anzüge ab und tritt seitdem mitgrüner Jacke bei den Veranstal-tungen auf. Seit dem Jahr 2000 wirdzum Präsidententreffen ein Sta-fettenstab an den nächsten Aus-richter des Treffens übergeben. Eshat sich wieder eine neue Traditionentwickelt. Zur Verbesserung derArbeit mit der Jugend, alsGrundlage für das Weiterbestehenunseres Brauchtums, wurde im Jahr2005 der Jugendausschuss gegrün-det.Das VSC-Landesarchiv, feder-führend durch unseren Lande-sarchivar, arbeitete an der Wander-

ausstellung „Karneval in der DDR“des Deutschen FastnachtsmuseumsKitzingen und dem gleichnamigenBuch mit. Aus dieser wissenschaft-lichen Arbeit entstand für den VSCeine Tafelausstellung, die zuverschiedenen Anlässen gebuchtwerden kann.

Nach langer Vorbereitung undSuche nach Finanzierungsmög-lichkeiten konnte der VSC derMitgliedschaft im Jahre 2009 eineeigene Standarte präsentieren, dieneben unseren Brauchtumssym-bolen mit den Landesfarben weißgrün unsere Verbundenheit zu

unserer sächsischen Heimat zumAusdruck bringt. Sie wurde beimPräsidententreffen in Lommatzschin Dienst gestellt. Ein Jahr späterübergab der Landesarchivar auseigener Stiftung an den Präsidenteneine Marotte. Dieser „Regierungs-stab“ soll künftig von einem mög-lichen sächsischen Prinz Karnevalgeführt werden.

Im Jubiläumsjahr kann der VSC auf180 Mitglieder verweisen. Damithat sich die Zahl der Mitglieder ausdem Gründungsjahr fast verdrei-facht. Dies könnte stolz machen,bringt aber auch Wehmut mit sich.

Gegenwart und Zukunft

22.04.2006, 13. Präsidententreffen in Wittichenau

Dr. Henry Hasenpflug- zweiter Präsident des VSC

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Wehmut, weil wir in den letzten 22Jahren auch 27 Vereine verlorenhaben. Meist waren personelle Pro-bleme der Grund für die Auflösungdes Vereins und damit für denAustritt aus dem VSC. DieserEntwicklung sollte rechtzeitigentgegengetreten werden. Wennman verantwortungsbewusst anden Fortbestand des Vereinesherangeht, muss man frühzeitig fürden eigenen Nachwuchs im Vereinsorgen. Man kann nicht, wiegeschehen, jahrelang keine Neu-linge in den Verein lassen und stelltdann nach Jahren fest, dass derVerein und besonders die Führungüberaltert sind. Die dann entstan-dene Lücke zu schließen, wird sehrschwierig. Es gibt im Verband sehrkleine, aber auch sehr großeVereine. Aus der vor zwei Jahrenins Leben gerufenen „Jahres-meldung“ lässt sich einiges er-kennen. Die Mitgliederzahlengehen nach jetzigen Erkenntnissenvon 22 Mitgliedern (Verein im DBDresden) bis zu 198 Mitgliedern(Verein im DB Leipzig). Derdurchschnittliche sächsische Ver-ein hat 70 Mitglieder, macht in derSaison 6 Veranstaltungen und hat

zwei Garden (Stand nach Auswer-tung der von 50 % der Mitgliederabgegebenen Meldungen!).

Am 28.Januar 2012 findet in derStadthalle Chemnitz eine weiteresächsische Karnevals-Großver-anstaltung statt. Dies ist eineBesonderheit im Verbandsleben. Inden letzten Jahren wurde von derMitgliedschaft immer wieder eineständige Veranstaltung dieser Art,sogar mit Fernsehübertragung,gefordert. Dass dies ein sehrschwieriges und kostenintensivesThema ist, beweist die Vorberei-tung dieser Veranstaltung. DasFernsehen stellt besondere Anfor-derungen, hier sollte jeder in sichgehen und selbstkritisch prüfen, obdiese Darbietung den Anforder-ungen eines großen Publikumsgerecht wird?! Es wird bei Präsi-dententreffen meist euphorischetwas angeboten, was bei genauerBetrachtung zwar beim heimischenPublikum gut ankommt, aber schonin der Nachbargemeinde nicht ver-standen wird. Wie schnell die Fern-sehpräsenz beendet sein kann, zeigtsich beim Landesverband Sachsen-Anhalt und seiner Fernsehsitzung.

Das Publikum zu Hause ent-scheidet ob „topp oder flopp“ zugeringe Einschaltquote die Sen-dung wird gestrichen! Das Fern-sehen entscheidet knallhart. Aberwollen wir unsere Programme fürdas Fernsehen machen, oderbleiben wir lieber bei unseremtreuen Publikum im heimischenSaal?

wie soll es nun mit unseremBrauchtum weiter gehen? Ich hoffein guten Einvernehmen, etwasmehr Verständnis und gegen-seitigem Respekt. Warum sage ichdas? Klar kann ich Kritik vertragen,aber sie muss sachlich sein! Esnützt uns nichts, wenn wir vor derMasse mit blumigen WortenVersprechungen machen, die wirdann nicht halten. Es nützt unseremBrauchtum nichts, wenn wir hören„Fragt doch mal die die wissen, wiees geht“ aber dann keine Tatenfolgen. Sicherlich ist der Vorstanddes VSC nicht perfekt, aber das willund kann er auch nicht sein, da ergenau wie jeder Vereinsvorstandehrenamtlich arbeitet. Er kann aberbesser werden, wenn Zuarbeitenaus den Verein vollständig, zeitnahund termingerecht kommen (Be-stellungen von Orden, Abgabe derJahresmeldung, Adressände-rungen nach Vorstandswahlenusw.).

Ich bin seit 1994 für den VSC tätigund mache diese Arbeit nach wievor gern. Es erfüllt mich mit Stolz,wenn ich z.B. bei Ehrungen einemin die Jahre gekommenen Karne-valisten nach 50 Jahren aktiverMitgliedschaft im Verein einenOrden umhängen darf und dabeiTränen in seinen Augen entdecke!Dafür lohnt es sich seine Freizeit zuopfern, Abende getrennt von derFamilie in Sitzungen oder vor dem

Liebe Freunde des SächsischenCarnevals,

Zum Präsidententreffen 2009 übergibt Landesarchivar Horst Blawitzkidie von ihm selbst gespendete Marotte.

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Der diesjährige Tag der Sachsen inKamenz hatte aus der Sicht desLandesverbandes durchaus posi-tive, aber auch negative Aspekte.Zunächst ein Dankeschön an dieVereine, die die Strapazen desUmzuges auf sich genommenhaben und an die Vereine, die dasKarneval-Programm am Sonn-

abend auf der Bühne des Landtagesgestalteten. Unter Regie derKamenzer Karnevalisten boten dieMitwirkenden ein ansprechendesProgramm, das einen Querschnittdurch unser Brauchtum zeigte undvom Präsidenten des Laußnitzer

Karnevalsclub e.V. auch so deutlichgemacht wurde. Weniger erfreulichwar der Umzug, zumindest derBlock „Bunter Sächsischer Kar-neval“, was die Einhaltung der imVorfeld getroffenen Absprachenmit dem Veranstalter betraf.Abgesprochen war eine Kapelle(Guggemusik bzw. Fanfarenzug) in

unserem Block.Fehlanzeige! Einvorbereiteter Textüber das Anliegenunserer Brauch-tumspflege sollte anden Sprechstellenvorgetragen wer-den. Fehlanzeige!An der VIP-Tribünegab ein Moderatorlediglich ein paarunqualifizierte Be-merkungen von

sich. Der Anmarsch zur Stell-strecke, die Umzugsstrecke und derWeg wieder zurück zum Zu-bringerbus waren von der Längeher (ca. 12 km), eine Zumutung.Wenigsten hatte man an derStellstrecke für jedes Bild einen

Kasten Mineralwasser bereit-gestellt. Ein besonderer Dank giltdem Träger und der Begleitungunserer Verbandsstandarte vomElterleiner Carnevals-Verein: RenèZettel, Aline May, Isabel Vieh-weger sowie Mareike Herrmannund Jeanine Egermann von derFaschingsgesellschaft Crottendorf.Sie haben die Hitzeschlacht inanerkennenswerter Weise gemeis-tert.

Wie heißt es doch so schön: „AusFehlern muss man lernen“. Dernächste Tag der Sachsen in Freibergwird uns Anlass sein, mit denAusrichtern intensivere Gesprächezu führen.

Wir hoffen sehr auf eine regeBeteiligung unserer sächsischenVereine. Bitte daran denken, dassdie Abgabefrist für den Teilnahme-und Förderantrag am 31. Märzausläuft.

S. DieblerVizepräsident

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Nachlese zum Tag der Sachsen 2011

Das bunte Bild des Sächsischen Carnevals – trotz enormer Hitze.

Sächsische Meisterschaftenin den karnevalistischen Tänzen

Sächsische Meisterschaftenin den karnevalistischen Tänzen

Sächsische Meisterschaftenin den karnevalistischen Tänzen

Sächsische Meisterschaftenin den karnevalistischen Tänzen

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4. März 2012 in der Sporthalleam Schwanenteich in Mittweida

Einmal ganz anders präsentierte sich der Stadtclub 77Weißwasser zum Tag der Sachsen in Kamenz.

ACHTUNG!ACHTUNG!

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Die wahrscheinlich älteste und immer noch aktive Garde Sachsens

Radeburg.

Rainer RentzschOrdenskanzler des VSC

Es war vor 54 Jahren imNovember, als die ,,Rote Garde" ihrenersten Auftritt zur zweiten Saison desRadeburger Carnevals hatte. DasGardemindestmaß der sieben Mädelswar 1,75m, zum Gardefähnrich wurdeIngeborg Arlt (heute: Beer) ernannt.Alle Kostüme waren selbstgenäht undmussten aus eigener Tasche bezahltwerden. Die Kopfbedeckung bestandin der ersten Saison aus Papphüten,danach kamen Strohhüte zu je 2,50 Mzum Einsatz, welche in Latex getauchtwaren und auf dem Kopf luftge-trocknet werden mussten. DieStraußenfedern für den drittenGardehut sowie Knöpfe und Litze fürdie Uniformen wurde von HedwigLuckow gesponsert. Es folgten fünfJahre mit Auftritten in Radeburg undTettau. Gardetänze nach BDK-Normativen kannte man da noch nicht- Stechschritt und Parademärschewaren die dominierenden Tanzfiguren,die das närrische Volk zur Rasereibrachten! Damals gab es auch nochkein ganzjähriges Gardetraining, das

Einüben der Tanzelemente begann erstwenige Wochen vor dem 11.11.Zusätzlich mussten aber noch Papier-girlanden gebastelt, Eintrittskartengelocht und gebändelt werden. Auchdie Saalreinigung war eine der Haupt-aufgaben der Gardemädchen. Private,persönliche Beziehungen zum männ-lichen Geschlecht innerhalb desVereins wurden nicht toleriert. BeiVerstößen wurde die Mitgliedschaft inder Garde sofort gekündigt. Wollte einGardemädchen den Verein von sichaus verlassen, musste es erst selbst eineNachfolgerin gefunden haben.

Die Mädchen der ,,Rote Garde" blie-ben aber immer in Kontakt. Die weib-liche Neugierde und das karne-valistische Traditionsbewusstsein lässtdie nunmehr reiferen Frauen bis zumheutigen Tage, und dies nun seit 54Jahren, mehrmals im Jahr zusammen-kommen. Initiator für diese Treffenwar und ist noch immer der ,,Alt-Fähnrich” Ingeborg Beer. Das istmeiner Meinung nach karnevalis-

tische Brauchtumspflege in hohemMaße! Deshalb erfolgte im Juni 2011auch die Auszeichnung von IngeborgBeer durch den VSC mit einem Orden.

Ingeborg Beer vom VSC mit Orden ausgezeichnet

Hans hat in seiner langjährigen Zeit als Vorsitzenderdes RO-WE-HE und später als Ehrenpräsident,sowie als Mitglied des VSC Ausschuss Traditionund Brauchtum sehr großes Engagement gezeigt

und viel für den Karneval getan.

Der RO-WE-HE wird ihm ein stetes Gedenken bewahren.

Der Traditions-und Brauchtums-Ausschussdes Verbandes Sächsischer Carneval e.V.

trauert um sein

Ehrenmitglied(erster Träger des Saxonia-Ordens des VSC).

Über 5 Jahrzehnte hat er das karnevalistischeGeschehen im Bezirk Chemnitz, als Gründungsmitglied

des VSC und in der Ausschussarbeit mit geprägt.

Wir werden in Stille seiner gedenkenund ihm dankbar sein.

HANS WIEGMANN

Horst BlawitzkiLandesarchivar, Koordinator

Gunter RichterAusschuss-Vorsitzender

Wir trauern um unseren Ehrenpräsidenten

*31.07.1931 02.07.2011

den Gründer des KarnevalsclubRot-Weiß Hohenstein-Ernstthal.

Hans Wiegmann

Mitteilung an alle Vereine: Aus finanztechnichen Gründen bitte Verrechnungschecks bei denOrdensanforderungen an den VSC mehr beilegen.Der Schatzmeister erstellt euch eine Rechnung, die dannumgehend beglichen werden sollte.

Ordenskanzler

keine

Hier spricht der Ordenskanzler:

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„Junge Narren geben Gas am Sachsenring”3. Närrischer Jugendstammtisch der Region Chemnitz

Wer sich in diesem Frühjahr aufdem Weg zum nun schon 3.Närrischen Jugendstammtisch derChemnitzer Region aufmachte,kam bei der Anfahrt nicht nur amberühmten Sachsenring vorbei,sondern auch an so manchem„Blitzer“. Nun gut, hier gibt manalso gern mal Gas und dies nicht nurauf der Straße, sondern wohl auchbeim Faschingsclub HermsdorfiaHe-Lau e.V., an dessen Tisch wir indiesem Jahr dinieren durften. Dablieb natürlich zu hoffen, dass es inunserer diesjährigen Runde genauso rasant zugeht. Leider war dererste Eindruck etwas ausbremsend!„Müssen wir überlegen, ob wirunseren `Stammtisch` umbe-nennen!?“ Gewöhnlicherweise

treffen sich an solch einem Mobi-liar im gemütlichen Kreis jaStammkunden. Für unsere Rundeerweist sich dies allerdings wenigerförderlich, denn leider beschränk-ten sich die Teilnehmer nun zumdritten Male wiederum fast nur aufeben solche „Stammgäste“! Trotzlängerfristiger Ankündigung undMundpropaganda unserer treuenbisherigen Teilnehmer ließen sichnicht mehr Narren motivieren, esim Wonnemonat Mai noch einmalnärrisch werden zu lassen. Speku-liert werden darf, ob dies an der„Frühjahrsmüdigkeit“ oder amFreitag, den 13., an dem wir

unseren Treff platzierten, lag.Dennoch, auch in kleiner Rundekann man „Gas“ geben und wieschon in den Vorjahren waren sichalle nach einem langen Abendeinig: 2012 wird es wieder einen„Stammtisch“ geben!

stand auf den Einladungsflyern,denn es ist genau dieser Themen-kreis, welcher immer wieder aufsNeue an den VSC-Jugendaus-schuss herangetragen wird. Dashinter dieser Aussage ein Ausrufe-zeichen und kein Fragezeichenstehen muss, darüber ist man sichwohl auch über die Gespräche anjenem Abend hinaus in denKarnevalsclubs einig. Bereits nach

kurzer Zeit stellten die Teilnehmerunserer Runde, vielleicht sogar zureigenen Überraschung fest, dass esmit der Jugend und somit mit derZukunft in ihren Vereinen recht gutbestellt ist. Neben der traditionelljungen Generation in den Garden,konnten alle Anwesenden vonjungen Karnevalisten berichten,welche in ihren Reihen genauso inanderen Vereinsbereichen enga-giert sind. Angefangen beim Helferhinter den Kulissen bis hin zurVorstandsarbeit. Das unsere Ge-spräche schnell an Fahrt gewannen,lag wohl daran, dass wir eine rechtbunte Mischung an Vereins-

mitstreitern zu tische hatten.Angefangen von Präsidenten, überaktive Gardetänzerinnen, Traine-rinnen bis hin zu jungen Männer-ballettmitstreitern. Probleme wieHighlights wurden so an jenemAbend serviert: An der Situationder Abwanderung von Jugend-lichen aus Arbeits- oder Ausbil-dungsgründen hat wohl jeder Klubzu kauen. Die teilweise Über-forderung der Jugend, oft verknüpftmit der Angst Verantwortung zuübernehmen, traf ganz neue Ge-schmacksnerven. Recht süß hin-gegen, schmeckte es uns zu hören,dass Jugendgruppen aus Eigen-initiative heraus ganze Arbeits-bereiche im Verein selbst abdecken,die Plakatierung wurde als Beispielbenannt.

Das der Weg, über eigene jungeVereinsmitglieder, neue Mitwir-kende zu gewinnen besser als jedegroße Werbeaktion ist, wurde mitreichlich praktischen Beispielenbelegt. Wenn man einmal ingemütlicher Runde beisammensitzt, wird natürlich die Chancegenutzt, die närrische Speisekartedurchzuprobieren. Themen wieTrainerausweis, die Zusammen-arbeit mit anderen Vereinen vorOrt, Unterstützung durch dieKommune bis hin zum Wahl-verfahren der Prinzenpaare rundendas Menü an jenem Abend ab.Sozusagen als Dessert, serviertenunsere Gastgeber die mittlerweileschon zur Tradition gewordeneShoweinlage am Stammtisch-abend.

Die mittlere Garde der Herms-dorfer Narren gab zu vorgerückterStunde richtig „ Gas“ und präsen-tierte gleich zwei ihrer Showtänze.Somit fehlte auch das praktische

„Jugend Zukunft des Vereins“

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Beispiel einer motivierten Karne-valsjugend nicht. Da wir uns in derHermsdorfer Sportgaststätte nebender Turnhalle befanden, welchedem Club als Veranstaltungs-,Trainings- ebenso wie als Vereins-domizil dient, gewannen wir einensehr positiven Eindruck der groß-zügigen, sehr gepflegten Räum-lichkeiten.

Nach knapp drei Stunden bogen wirhier, in der kleinen Gemeinde amSachsenring, auf die Zielgeradenunseres 3.Jugendstammtischs ein.Die Stimmbänder waren zwar nunheiß gelaufen, aber an Treibstoff fürjede Menge weiterer Rundenaktiver Jugendarbeit in unseren

Vereinen fehlte es keineswegs.Darum dürfen wir schon jetztverraten, dass wir im kommendenFrühjahr erneut an den Start gehenwerden um dann mit hoffentlichviel mehr Teilnehmern ordentlichGas zu geben. „Denn Blitzer gibt'sim Karneval zum Glück nicht.“

Wir hoffen mit diesem kleinenRückblick Appetit gemacht zuhaben und würden uns freuen„Karneval & Jugendarbeit“ amnächsten Stammtisch einer größe-ren Runde zu servieren.

Nicht versäumen möchten wir es,dem Faschingsclub Hermsdorfia„He-Lau“ e.V. ebenso wie der

Sportgaststätte Hermsdorf für dieherzliche Gastfreundschaft und dietolle Tanzeinlagen ihrer mittlerenGarde zu danken.

Dafür ein „dreifach donnerndesHe-Lau” - Saxonia Helau !Herzlichst gedankt sei natürlichallen treuen Stammtischgefährtenebenso wie unseren neuen Gästen,die sich an jenem Freitagabend dieZeit für interessante und auf-schlussreiche Gespräche nahmen.

Mit Saxonia HelauEnrico Münzner(JugendregionalvertreterDB Chemnitz)

Der nächste „ Närrische Jugendstammtisch“ der Region Chemnitz findet am

statt.

Platzieren dürfen wir uns dann am Tisch des Mittweidaer Karnevalsverein 1985 e. V.

Einladungen erhalten alle VSC Mitgliedsvereine im DB Chemnitz im Vorfeld zugestellt.

Freitag, den 4. Mai 2012 in Mittweida

Zum Vormerken & Weitersagen!

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Der Tanzturnierausschuss berichtet: Schulungssommer 2011

Der Tanzturnierausschuss hatte für2011 mehrere Schulungen für dieTrainer aus sächsischen Verbands-vereinen organisiert. Wir begannenam 14. und 15.Mai mit einemWochenende Garde- und Schau-tanzschulung in Altmittweida fürFortgeschrittene, das heißt fürTrainer, die schon die Grund-schulung besucht haben und imBesitz eines BDK Traineraus-weises sind. An diesem Wochen-ende haben aus 13 Vereinen 20Trainer teilgenommen.

Am 18. und 19. Juni führten wireine Praxisschulung für Garde undSolisten wieder in Altmittweidadurch. Aus fünf Vereinen habenfünf weibliche Garden und siebenMariechen mit ihren Trainerinnendieses spezielle Angebot desEinzeltrainings genutzt. Dies ist dieeffektivste Art einer Schulung,wobei die BDK-Trainer nur jeweilsd ieser Garde oder d iesemMariechen zur Verfügung stehen

und mit ihnen an ihrem konkretenTanz arbeiten.

Ende August ergab sich kurzfristignoch die Möglichkeit, mit Trainernvom BDK-Schulungsteam einePraxisschulung in sächsischenVereinen durchzuführen. Da gab eskein langes Überlegen, natürlichwollten wir das. Nach einigenTerminänderungen und etwaskomplizierter Organisation konntees losgehen. Auch hier war wiederdie Voraussetzung, dass die Trainerder teilnehmenden Gruppen undSolisten die BDK-Grundchulungenbesucht haben. (Deshalb bekamenVereine ohne TrainergrundchulungausAufwandsersparnis keine Infor-mation.) An insgesamt fünf TagenAnfang Oktober (einschließlichFeiertag) standen den Teilnehmernsieben Trainer des BDK-Schu-lungsteams zur Verfügung die spe-zialisiert waren auf die BereichePraxis Garde, Mariechen, Schau-tanz sowie Jury. Die Trainer be-

suchten meist im Zweier-team, jeweils ein Praktikerund ein Juror, die Vereine anihrem Trainingsort. Aus derSicht von erfahrenen Trai-nern und Juroren wurdegemeinsam an den Tänzen,der Choreographie und derAusführung gearbeitet, ver-bessert und gefeilt. Das Steh-vermögen von Trainern undTänzern war nur zu bewun-dern, alle wollten so viel wie

möglich lernen. Nahezu uner-müdlich wurde ohne Pausendurchgearbeitet. Aus 11 Vereinenhaben 13 Garden und 18 Mariechendiese Schulung genutzt. Und alledie teilgenommen haben, warensehr zufrieden mit dieser Art derSchulung, war doch den Gruppenaus den Vereinen eine aufwändigeAnfahrt zum Trainingsort erspartgeblieben. Dafür hatte das BDK-Schulungsteam Wegstrecken voninsgesamt mehreren tausendKilometern vom Saarland und Kölnquer durch Sachsen bis in dieLausitz zu bewältigen.

Wir danken dem BDK-Team fürsein hohes Engagement für densächsischen Tanzsport und demVSC-Vorstand, der dies möglichgemacht hat. Für das Jahr 2012 istder Schulungsplan in Arbeit, erwird spätestens zum Turnier am4. März in Mittweida vorliegen.

Geplant sind zum Beispiel:April/Mai - Grundschulungen fürGarde- und Schautanz, Juni -Fortgeschrittenenschulung fürGarde und Kinder-Aufbau-schulung, September - einePraxiswoche in den Vereinen undeventuell noch ein Regionalturnier.Die Termine sind alle noch nichtbestätigt, die Organisation ist nochoffen. Aber es soll schon eineTerminorientierung für Euch sein.Der Tanzturnierausschuss bemühtsich, Euch vielseitige Schulungs-möglichkeiten anzubieten.

Wir wünschen allen Trainern undTänzern eine gute Karnevals-saison!

Viele Grüßevom TanzturnierausschussJutta Degen

Trainerinnen des BDK-Schulungsstabes

Garde Mittweida

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Der Vorstand des VSC und derAusschuss Recht / Finanzen hattenzu einer Schulung am 29.10.2011nachAltmittweida eingeladen. Fast40 Teilnehmer von Vereinen hattensich zur Schulung angemeldet undhaben sicherlich eine interessante,lehrreiche und teilweise auchlustige Schulungsveranstaltungerlebt. Präsident Günter Bührichenbegrüßte alle Schulungsteilnehmerund Schatzmeister Dieter Stenglerhat sodann den ersten Teil derSchulung zu Fragen der Finanzenbestritten. Er gab die Empfehlung,gegebenenfalls die Zeitschrift "DerSchatzmeister" zu beziehen (12 �monatlich), die wertvolle Hinweisefür die Schatzmeister der Vereinegibt.

Anhand vieler Beispiele hat er aufdie Besonderheiten der Finanzenvon Vereinen hingewiesen. ZumBeispiel sind Sachleistungen, dieden Vereinen zugeführt werden vomVerein zu bewerten und es ist zudokumentieren, wie der Wertermittelt wurde. Das Finanzamt

könnte später nachfragen. BeiBildung einer Rücklage braucht esfür jede einzelne Rücklage einenkonkreten Beschluss für die spätereVerwendung. Eintrittskarten vonFaschingsveranstaltungen, die nichtverkauft worden, sind mindestensfünf Jahre aufzuheben. Andernfallskönnte das Finanzamt die fehlendenKarten als verkauft anrechnen. Eswurden Beispiele aufgezeigt, beidenen konkret entweder 19 % Um-satzsteuer oder 7 % Umsatzsteuer inAnsatz zu bringen sind. Insbeson-dere bei Veranstaltungen vor dem11.11. und nach Aschermittwoch istdie volle Umsatzsteuer von 19 % zuberücksichtigen.

Brauchtumsinsignien sollten eben-falls nicht außerhalb der Faschings-saison getragen werden, da derVerein Gefahr läuft, die günstigeUmsatzsteuer von 7 % zu verlie-ren. Für konkrete Fragen stehtDieter Stengler gegebenenfalls gernzur Verfügung. Zum Ende seinerAusführungen hat er noch daraufhingewiesen, dass die Vereine bitteihre Satzungen nochmals über-prüfen sollten, bezüglich der For-mulierung der Verwendung desVereinsvermögens für den Fall derAuflösung des Vereines. Das Ver-einsvermögen fällt dem Begünstig-ten nur dann zu, wenn dieser Zieleverfolgt, die satzungsgemäß denendes aufgelösten Vereines ent-sprechen.

Günter Bührichen hat sodannweitergehende Ausführungen ins-besondere zu Versicherungsfragengetätigt und dringend angeraten,dass die Vereine entsprechendeRegelungen, insbesondere zuUnfallversicherungen und Haft-pflichtversicherungen, überprüfenund sich hinreichend absichern. Imzweiten Teil der Schulungsveran-staltung wurden Rechtsfragen im

Zusammenhang mit der Vorbe-reitung und Durchführung vonFaschingsveranstaltungen undKarnevalsumzügen behandelt undanhand einer Vielzahl vonkonkreten Urteilen der deutschenGerichte auf etwaige Haftungs-risiken hingewiesen. Es wurde amkonkreten Beispiel ausgeführt, dassder Veranstalter haftet, wenn ergegen die Verkehrssicherungs-pflicht verstoßen hat oder ihm einOrganisationsverschulden zur Lastgelegt werden kann.

Anhand der Rechtsprechung konnteaber auch dargestellt werden, dassder Veranstalter in einer Vielzahlvon Fällen haftungsrechtlich nichteinzustehen hatte, wenn zumBeispiel ein Zuschauer eines Kar-nevalsumzugs von einem Bonbongetroffen und am Zahn verletztwurde oder ein Gast einer Fa-schingsveranstaltung wegen einerBierlache ausgerutscht ist und sichdabei verletzte. Es darf auch maletwas lauter zugehen. Das Oberver-waltungsgericht Rheinland-Pfalzhat richtigerweise festgestellt, dassder von Faschingsveranstaltungenausgehende Lärm zum “Kultu-rellen Brauchtum“ gehört undhingenommen werden muss (Az.15 G 401/99).

Vorsicht ist bei Weiberfastnachtgeboten. Die „Weiber” sollten darandenken, dass das Abschneiden derKrawatte deutlich signalisiert undder jeweilige Mann damit einver-standen sein muss. Nix also miteinfach abschneiden. Das Amts-gericht Essen hatte eine Frau zumSchadenersatz von 40 DM (

) verurteilt,weil sie die Krawatte eines Kundeneinfach abgeschnitten hat. Sie hättedie Absicht anzeigen und durch dasgepflegte Auftreten des Mannes

Anm. d.R.: Urteil gilt immer noch, auchwenn wir jetzt � haben

Vorstände der Mitgliedsvereine zu Recht und Finanzen geschult

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Informationen für Vereinsvorstände

Gesucht

Das sächsische Staatsministeriumfür Soziales und Verbraucherschutzhat eine Reihe informativerBroschüren aufgelegt, die für dieVereinsarbeit von großer Wichtig-keit sind. Sie umfassen u.a. dieThemen Unfälle und Ehrenamt. Beialler Vorsicht kann es bei Veran-staltungen, Trainings und Probenzu Unfällen oder Haftpflichtfällenkommen. Oft ist dann Hilflosigkeitangesagt. Einige Grundproblemein diesen Fällen werden in derBroschüre „Versicherungsschutzim Ehrenamt und bei bürger-schaftlichem Engagement“ behan-delt. Vor einiger Zeit hat die Säch-

sische Staatsregierung als Aner-kennung des bürgerschaftlichenEngagements die „SächsischeEhrenamtskarte“ ins Leben geru-

fen. Leider wird dies nur unzu-reichend publiziert. Hierdurchkönnen ehrenamtlich Tätige zuVergünstigungen in Form vonErmäßigungen kommen. DasFaltblatt erklärt kurz die Modali-täten und enthält denAntrag.

Beide Druckerzeugnisse sindkostenfrei zu beziehen über:Zentraler Broschürenversand derSächsischen StaatsregierungHammerweg 30, 01127 DresdenTel.: 0351 2103671,Fax: 0351 2103681E-Mail: [email protected]

wird kein neuerPräsident für denVerband Säch-sischer Carnevale.V., sondern dersich im Vorder-grund des Fotosbefindliche Tisch-wimpel. Er ist einGeschenk der Fa.Birgit Poser aus

Altenburg. Seit vielen Jahren steht erbei den Vorstandssitzungen, Tanztur-nieren und Präsidententreffen auf demTisch des Vorstands. So war es auch indiesem Jahr. Doch leider müssen wirseit dem Präsidententreffen in Mitt-weida auf ein Stück Tradition ver-zichten. Noch am Abend des Präsi-dententreffens war der Wimpel mitsamt dem dazu gehörigen hölzernenStänder verschwunden.

Der Vorstand wendet sich auf diesemWege an die Mitglieder bei derWiederbeschaffung behilflich zu sein.Wer kann Infor-mationen zum Verbleibdes Wimpels machen? Er hat keinen allzu großen materiellen, aber einen sehrgroßen ideellen Wert.

Der ehrliche „Finder“ kann denWimpel gern auch anonym per Post anden Vorstand zurücksenden.

Wer an den närrischen Tagen mit demAuto unterwegs ist, sollte strikt auf denGenuss von Alkohol verzichten. OhneWenn und Aber. Mit dem 11.11 habendie närrischen Tage in der Saison2011/2012 begonnen. Im Straßen-verkehr jedoch gibt es während derKarnevals- und Faschingszeit keineNarrenfreiheit. In den karnevalistischenHochburgen muss mit verstärktenVerkehrskontrollen durch die Polizeigerechnet werden, warnen die Auto-mobilclubs. Für jeden sollte klar sein,dass nach dem Genuss von Wein, Bierund Schnaps der Griff nach demZündschlüssel des Autos tabu ist.Bereits ab 0,3 Promille kann es zuAusfallerscheinungen kommen, dieRechtsprechung geht von einer relati-ven Fahruntüchtigkeit aus, die bei einerKollision mit einem anderen Fahrzeugstrafrechtliche Konsequenzen habenkann. Bei einem Verstoß gegen die 0,5-Promillegrenze ist definitiv Schluss mitlustig. Dann drohen 500 Euro Bußgeld,

vier Punkte in Flensburg und ein MonatFahrverbot. Finger weg vom Steuerheißt es übrigens auch für den Tagdanach. Denn wer in den tollen Tagenzu tief ins Glas schaut, hat auch amnächsten Morgen bei vermeintlichklarem Kopf noch Restalkohol im Blut.Und der ist in der Polizeikontrollenachweisbar. Als Faustregel gilt: Eingesunder Körper baut in einer Stundeetwa 0,1 Promille Alkohol a b. Wernüchtern, aber maskiert Auto fährt,riskiert ebenfalls ein Bußgeld. Dies giltbeispielsweise dann, wenn die Hexen-maske Sicht und Gehör des Fahrzeug-lenkers beeinträchtigen.Auch in diesemFall kennt die Polizei kein Pardon undbittet mit zehn Euro zur Kasse. Garnichts mehr zu lachen haben Auto-fahrer, die maskiert einen Unfall verur-sachen. Wegen grober Fahrlässigkeitdroht zudem der Verlust des Kasko-schutzes. Die Deutsche Verkehrswachtsetzt sich bereits seit vielen Jahren fürdas Motto „Kein Alkohol am Steuer“ein. Bereits geringe Mengen könntendie Fahrtüchtigkeit beeinflussen.Spätestens bei einer Blutalkoholkon-zentration von 0,2 Promille sei dieswissenschaftlich nachgewiesen, heißtes.weiter lesen auf FOCUS Online:http://www.focus.de/auto/news/karneval-und-autofahren-kein-alkohol-ist-die-loesung_aid_604266.html

Karneval und Autofahren – Kein Alkohol ist die Lösung

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Sächsischer Narrenspiegel

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Sächsischer Narrenspiegel

Landesarchiv sucht Mitstreiter und Räume

Zur Mitgliederversammlung 1996in Mölkau wurde der Vorstanddurch die Mitglieder mit derGründung eines Landesarchivsbeauftragt. Dies ist zwischen-zeitlich geschehen und unserLandesarchivar Horst Blawitzkihat mit viel Zeitaufwand undenormen persönlichen Engagementdie Grundlagen für dieses einma-lige Projekt der LandesverbändeOst im BDK geschaffen. Akribischwurden Exponate gesammelt undkatalogisiert. Für einige Zeitkonnten wir die Mithilfe von 1-�-Jobbern verzeichnen.Aus den alten Verwaltungsräumendes ehemaligen VolkseigenenGutes in Meissen wurden Lager-räume und ein kleines Schaudepothergerichtet. Viele zeigten damalsBereitschaft zur Mithilfe, leider

blieb es meist bei den Willensbe-kundungen.

Das Landesarchiv wurde zumLebenswerk unseres Landes-archivars. Trotz seiner Krank-heiten und denen seiner FrauGisela, nutzte er alle ihm zurVerfügung stehende Zeit, um auchnoch wissenschaftliche For-schungsarbeit für unser Brauchtumzu leisten. Unser Brauchtum kannim Gebiet des heutigen FreistaatsSachsen bis ins 15. Jahrhundertbelegt werden. Leider müssengefundenen Erkenntnisse undSachzeugen im Verborgenenbleiben, denn das gegenwärtigeArchiv ist auf Grund seiner Lageund Bausubstanz nicht für einenöffentlichen Besucherverkehr ge-eignet. Der Vorstand ruft daher in

d e r M i t -gliedschaftauf, nach ge-eigneten Räum-lichkeiten und vor allem inte-ressierten Mitstreitern für dasLandesarchiv zu suchen. WelcherVerein hat ein eigenes Vereinshausund kann uns Räumlichkeiten zurVerfügung stellen?

Wer hat Interesse im Landesarchivmitzuarbeiten und das Lebenswerkunseres Landesarchivars fortzu-setzen?Angebote und Interessensbekun-dungen nimmt der VSC-Vorstandgern entgegen.Kontakt: VSC-Präsident GünterBührichen, Gutenbergstraße 65,02943 Weißwasser

VEREINSJUBILÄEN WICHTIGE TERMINE 2012

Nachfolgend genannte Clubs und Vereine begingen / begehenin der Saison 2011/2012 ihr Jubiläum. Der Vorstand des VSCe.V. gratuliert auf diesem Wege allen Mitgliedern auf dasHerzlichste und wünscht auch weiterhin noch recht viel Freudeund Ideenreichtum bei der Ausübung unseres schönenBrauchtums.

55 Jahre Radeburger Carnevalsverein e.V.

50 Jahre Crossener-Carneval-Verein e.V.

50 Jahre Wemaer Karneval Club e.V.

40 Jahre Königsbrücker Carneval-Club e.V.

40 Jahre Lommatzscher Carneval Club e.V.

40 Jahre Hohndorfer Carnevals-Verein e.V.

35 Jahre Daubitzer Karnevalsverein e.V.

30 Jahre Wilthener Carneval-Club e.V.

30 Jahre Schirgiswalder Faschings-Club e.V.

30 Jahre Friedersdorfer Karnevalsklub e.V.

30 Jahre Carnevals-Club Moritzburg e.V.

30 Jahre Hartmannsdorfer Carnevalsclub e.V.

30 Jahre Faschingsclub Hörnitz e.V.

30 Jahre

30 Jahre Sagarer Karnevalsklub e. V.

25 Jahre Kamenzer Karnevalsclub e.V.

25 Jahre Geithainer Carnevals Club e.V.

20 Jahre Bischofswerdaer Karnevals Club e.V.

1 Karnevalsverein CC-AS von 1981 e.V. Leipzig

Di., 24.01.2012

Sa., 28.01.12 22 JAHRE VSC

Gala in der Stadthalle Chemnitz

Fr., 03.02.2012

So., 04.03.2012

Sa./ So.

10./11.03.2012

Sa. / So.

17./18.03.2012

Sa., 24.03.2012

8. / 9.06.2012

Sa., 23.06.2012

Sa., 30.06.2012

Fr. / So.

07.-09.09.2012

Fr. / So.

07.-09.09.2012

Sa., 8.10. 2012

Sa., 15.10. 2012

11:00 Uhr, Empfang bei der BundeskanzlerinBundeskanzleramt in Berlin (auf Einladung)

10:00 Uhr, Empfang beim Ministerpräsidentenin der Sächsischen Staatskanzlei in Dresden

Sächsische Meisterschaften in den karneva-listischen Tänzen in der Sporthalle amSchwanenteich Mittweida

in Aachen

listischen Tänzen in Münster

Präsidialtragung des VSC mit Beratungen derAusschüsse in Groitzsch (Landkreis Meißen)

G5Gipfel der Vorstände der Ost-Landesverbände in Erfurt

Schulung Recht / Finanzen

Schulung Programm / Bütt

Regionalkonferenz in den Direktionsbezirken

Regionalkonferenzen in den Direktionsbezirken

Halbfinale Nord zur Deutschen Meisterschaft

Deutsche Meisterschaft in den karneva-

BDK- Tagung

Tag der Sachsen in Freiberg

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