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Das unabhängige österreichweite Magazin – Juli/August 2013 DIE GESCHÄFTS- REISE Industrie & Technik Foto: Jupiter Images (Montage) Neupositionierung Die Rolle der Industrie in der Wissensgesellschaft

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D a s u n a b h ä n g i g e ö s t e r r e i c h w e i t e M a g a z i n – J u l i / A u g u s t 2 0 1 3

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Mehr Vielfalt!

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W issen ist Macht.“ So lautet das be-kannte Motto von Francis Bacon.Seit Generationen glauben wir

daran, dass Wissen eine Voraussetzung zurSchaffung jener Fakten ist, die beispiels-weise dazu dienen, die Natur zu beherrschenund den Menschen Wohlstand zu bescheren.Unsere gesamte Wissensgesellschaft bautauf diesem Glauben auf, der das Wissen alseine Produktivkraft ansieht. Mit Hilfe vonWissen können wir unsere Technologien ver-feinern, die Effizienz unserer Prozesse stei-gern, ausgeklügelte Logistikketten steuernund das Allerletzte aus den letzten Rohstof-fen der Erde pressen.So ist es auch nicht verwunderlich, dass aus-gerechnet dort, wo all diese Entwicklungenihren Höhepunkt erreicht haben, ein unbän-diger Durst nach Information aufgekommenist. Blindwütig werden Abermillionen vonDaten gesammelt und aufbewahrt. Es gehtdabei längst nicht mehr um die Sicherheit ei-ner Gesellschaft, sondern auf dieser symbo-lischen Ebene geht es darum, dass jeglicheInformation als Rohstoff eines möglichenWissens erachtet wird. Denn das Wissen istoffenbar zu einem Selbstzweck geworden

und hat von den Systemen Besitz ergriffen.So wie sich zuvor die Finanzwelt von derRealität entkoppelt hat und über die Speku-lation Macht über die Menschen ausübt, sodroht in der Cyberwelt mittlerweile auch dasWissen an Bodenhaftung zu verlieren. Wodie pure Gier das Kommando übernommenhat, entsteht Wissen nicht mehr aus Neugier,sondern durch Raubbau. Das Wissen undinsbesondere das Wissen über das Wissendes anderen ist nicht bloß ein Weg, umMacht zu erlangen und zu erhalten, sondernmittlerweile überhaupt zum Ausdruck vonMacht an sich geworden. Wissen dient in derCyberwelt nicht mehr dazu, um mit Tugen-den wie Fleiß und Beharrlichkeit etwas mög-lich zu machen, sondern um direkt Machtund Kontrolle auszuüben. Wie wir aus denBeispielen der Geschichte gelernt haben,sind solche Systeme der absoluten Kontrollejedoch zum Untergang verurteilt, weil ihrWissen mit der Zeit keine produktive Kraftmehr entfalten kann.

Dr. Thomas DuschlbauerLeitender Redakteur

Willkommen in der schönen neuen Welt des Wissens

IMPRESSUMOffenlegung gemäß § 25 MediengesetzMedieninhaber (Verleger): WirtschaftsnachrichtenZeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H., 8010 Graz, Stempfergasse 3, Telefon 0316/834020, Telefax 0316/834020-10, [email protected], www.wirtschafts-nachrichten.comHerausgeber & GF: Wolfgang HasenhütlCo-Herausgeber & Verlags leitung: Josef LippBlattlinie: Die Wirtschaftsnachrichten sind das unab-hängige regionale Wirtschaftsmagazin für die Bundes-länder. Themenschwerpunkte sind wirtschaftliche Ent-wicklungen in Österreich und international, Wirt-schaftspolitik, Finanzen und Service für Unternehmerund Manager. Die Wirtschaftsnachrichten sind in ihrerBlattlinie liberal, demokratisch und unabhängig von po-litischen Parteien, Interessensverbänden und Religi-onsgemeinschaften. Erscheinungsort: Graz Chefinnenvom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg, Mag. Vera Ha-berfellner, Redaktion: Siegfried Hetz, Mag. ChristianWieselmayer Fotos: Falls nicht anders angegeben: Symbol Pictures, Archiv Layout und Produktion: HansOber steiner Inserentenbetreuung: Mag. Hans Graf,Mag. Barbara Steiner Druck: Leykam – Let’s Print Erscheinungsweise 2013: 10 x jährlich Anzeigen-preise: lt. aktuellem An zeigentarif. Es gelten die Allge-meinen Geschäftsbedingungen des ÖsterreichischenZeitungsherausgeberverbandes. Bezugspreis:€ 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland € 25,–, Aus-land auf Anfrage. Das Abonnement ist jederzeit schrift-lich kündbar. Wird es bis zum Bestelltag nicht gekün-digt, verlängert es sich automatisch um ein weiteresJahr. Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahmevon Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts -gesetz, sind vorbehalten. FN 257766v; UID-Nr.:ATU61454508 Verlagskonto: BKS, BLZ 17000, Konto-nummer 180-038949 Gerichtsstand ist das für Graz ört-lich und sachlich zuständige Gericht.

Editorial

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN SPECIAL 7-8/2013 3

Buma engineering & Anlagenbau GmbH

DI Rudolf BucheggerTechnisches Büro für Maschinen- und Anlagenbau

A-4030 Linz, Lunzerstraße 89

Tel.Nr. : 0732/6989-8602Fax-Nr. : 0732/6980-6973

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4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN SPECIAL 7-8/2013

Industrie auf des Messers Schneide

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Forschung braucht das LandVon einer Innovationsführerschaft Österreichs

kann längst keine Rede mehr sein.

Die Industrie spricht sich für verstärkte Bemühungen aus, um das Ziel der FTI-Strategie für Forschung, Technologie und Innovation der Bundesregierung zu errei-chen. Österreich ist nicht nur weit von diesen Zielsetzungen entfernt, sondern ver-liert gegenwärtig sogar im internationalen Vergleich. „Derzeit liegen wir auf demStand vom Jahr 2006 – dies muss ein dringender Weckruf für alle Beteiligten sein“,mahnt der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neu-mayer. Wissens- und Technologietransfer müsse als Teil einer umfassenden For-schungs- und Innovationsförderung verstanden werden. „Innovation fällt nicht vomHimmel, sondern benötigt einen Nährboden, auf dem der Bogen von der Grundla-genforschung bis hin zur potenziellen Anwendung gespannt werden kann“, so Neu-mayer. Die Betriebe wenden trotz widriger Rahmenbedingungen am StandortÖsterreich im Vergleich zum Vorjahr 150 Millionen Euro mehr für F&E auf. Sie wis-sen, dass der zukünftige Erfolg von der Innovationskraft ihrer Mitarbeiter abhängt.Die Rahmenbedingungen für forschende Unternehmen sollten daher laut der In-dustriellenvereinigung verbessert werden, etwa durch ein entsprechendes Angebotunbürokratischer Finanzierungsmöglichkeiten: „Es geht um den IndustriestandortÖsterreich und Europa. Es braucht eine neue Industriepolitik, um den Standort wei-ter zu stärken. Die innovativen Technologiezweige sind insbesondere in Krisenzei-ten essenziell und tragen dazu bei, besser durch die große Krise gekommen zusein als vergleichbare Länder“, so der IV-Generalsekretär. Besonders wichtig seiForschung auch für den Erhalt von Arbeitsplätzen. „Wir wollen gute und hoch be-zahlte Arbeitsplätze in Österreich. Diese werden durch Förderungen von Forschungund Innovation gesichert.“ Österreich entferne sich aber von den Zielen der FTI-Strategie gemäß europäischem Innovationsranking „Innovation Union Scoreboard“.„Aktuell sind wir – nachdem wir bereits in den Jahren davor Plätze eingebüßt ha-ben – wieder um einen Rang auf den neunten Platz zurückgefallen. Wir weisen zu-dem die drittschlechteste Wachstumsdynamik bei F&E im Kreis der 14 führendenStaaten in Europa auf – dieser Weg ist kein zukunftsweisender. Hier ist dringendgegenzusteuern.“

Informationi

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN SPECIAL 7-8/2013 5

Wir befinden uns im fünften Jahrder Krise und nicht im viertenJahr des Aufschwungs, auch

wenn sich Österreich im internationalen Ver-gleich immer noch gut behauptet. Aufgrundder Wachstumsschwäche Europas und desschärferen internationalen Wettbewerbs mitanderen Weltregionen müssen wir uns daherneu positionieren“, brachte Wirtschaftsmi-nister Reinhold Mitterlehner jüngst bei einergemeinsamen Pressekonferenz mit der In-dustriellenvereinigung seine Sicht der Dingeauf den Punkt. Die heimische Industrie schlägt sich seit2008 im europäischen Vergleich zwar wa-cker, aber ihr könnte schon bald einmal dieLuft ausgehen. Denn es gab seither keinewirklichen Pausen zum Durchatmen bzw.

Obwohl sie mit dem Rückenzur Wand steht, kann sich dieheimische Industrie nochhalbwegs gut behaupten.Von Thomas Duschlbauer

Die OECD bestätigte jüngst, dass Österreichs größte Herausforde-rung nicht die Wohlstandsverteilung, sondern die Wohlstandsent-stehung ist. Die Industrie leistet einen wesentlichen Beitrag dazu.Foto: Flextronics

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Coverstory

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n Es gibt einige Anzeichen dafür, dassdie Industrie in Europa wieder ver-stärkt Fuß fassen könnte - zumin-dest geben die USA hier einiges vor.Welche Weichenstellungen müsstedie Europäische Union vornehmen,damit es zu einer Art industriellerRenaissance kommen kann?

Das beste Rezept für die ZukunftEuropas und unserer Gesellschaft sindmehr Freiheit und mehr Flexibilität.Europa braucht nachhaltiges Wirt-schaftswachstum, um die aktuelle Haus-halts- und Schuldenkrise zu überwinden.Daher müssen Anreize für Unterneh-mertum und Unternehmenswachstumein essenzieller Teil der Reindustrialisie-rungspolitik sein. Die Europäische Unionmuss sicherstellen, dass Kosten, die mitProduktionsfaktoren zusammenhängen,so niedrig wie möglich bleiben, und dieInternationalisierung unterstützen, zumBeispiel durch eine Reduktion der be-hördlichen Auflagen auf Exporte undeine einheitliche Europäische Energie-Infrastruktur. Darüber hinaus braucht eseine Reduzierung von Bürokratie auf al-len Ebenen. Zusätzlich muss der Ar-beitsmarkt flexibler gestaltet werden,um das Missverhältnis zwischen verfüg-barem und benötigtem Fachkönnen zukorrigieren.

n Umgekehrt zeigt sich, dass in denSchwellenländern zunehmend hö-here Standards eingefordert wer-den und CSR ein Thema wird, umkünftig weiterhin exportieren zukönnen. Wird dadurch Ihres Erach-tens nach der Druck auf die Indus-trie in Europa geringer oder sehenSie langfristig keine Effekte?

Die Motivation hinter zahlreichen CSR-Initiativen hat nicht nur zugenommen,sondern sich auch inhaltlich verändert.Waren vor einigen Jahren noch die guteReputation, das Image oder die Compli-ance ausschlaggebend, so zeigt sichheute immer mehr die strategischeKomponente: CSR wird ganzheitlich in

alle unternehmerischen Tätigkeiten inte-griert. In Österreich ist erkennbar, dasssich CSR als Innovationsfaktor entwi-ckelt. Nur wenn Unternehmen freiwilliggesellschaftliche Verantwortung über-nehmen, schaffen wir es, die hohenStandards der sozialen Marktwirtschaftzu erhalten.

n Welchen Beitrag kann und soll dieRegierung leisten, um vermehrtqualifizierte Mitarbeiter für die In-dustriebetriebe aus dem Ausland zubekommen?

Mit der Rot-Weiß-Rot-Karte wurde derGrundstein für ein innovatives Zuwande-rungssystem gelegt. Ziel muss es sein,mit Hilfe der Rot-Weiß-Rot-Karte undder Blauen Karte EU die AttraktivitätÖsterreichs für qualifizierte Nicht-EU-Bürger als Zuwanderungsland weiter zusteigern und die Zuwanderungsmöglich-keiten nach Österreich im Ausland nochviel stärker zu bewerben. Für den Erfolgdes Zuwanderungsmodells sind nunüber die Gesetze hinaus standortpoliti-sche Begleitmaßnahmen entscheidend.Im Bereich der Integration und der Be-wusstseinsbildung müssen integrative

Strategien mitgedacht werden. Esbraucht auch ein Informationsportal füreine offensive Zuwanderungspolitik, diees interessierten Zuwandernden durchKlarheit, Transparenz und Informationermöglicht, sich für Österreich als Ziel-land zu entscheiden.

n Die IV setzt sehr stark auf dasThema Bildung. Glaubt man nach sovielen Jahren immer noch daran,dass unser Bildungssystem refor-mierbar ist?

Wir sind überzeugt davon, dass wir unsals Wirtschafts-, Industrie- und Innovati-onsstandort langfristig nur dann an derSpitze halten können, wenn wir über dasbeste Bildungssystem der Welt verfügen.Die Zukunft dieses Landes entscheidetsich in den Kindergärten, Klassenzim-mern und Hörsälen. Mittelfristig werdendaher strukturelle Veränderungen imBildungssystem nicht zu verhindernsein. Wir engagieren uns für den Bil-dungsstandort nicht nur als Interessen-vertretung für die Industrie, sondern ver-stehen das als einen gesellschafts- undsozialpolitischen Auftrag.

Im Interviewi

Mehr Freiheit und FlexibilitätDie Industrie steht vor neuen Herausforderungen, während alte Baustellen noch immer nicht besei-

tigt sind und Österreich durch strukturelle Schwächen die bisherige Position aufs Spiel setzt. Mag.

Christoph Neumayer, der Generalsekretär der Industriellenvereinigung, im WN-Interview.

Mag. ChristophNeumayer.

Foto: IV

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Coverstory

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN SPECIAL 7-8/2013 7

zur Konsolidierung und die gegenwärtigenEntwicklungen auf den globalen Märktengeben auch nicht gerade Anlass zum Jubeln.Einen Ansatz, um etwas mehr Luft zum At-men zu bekommen, sieht die Industrie der-zeit in der steuerlichen Entlastung der Arbeit.Die österreichische Abgabenquote liege der-zeit bei 42 Prozent und damit 3,1 Prozent-Punkte über dem Schnitt der EU-17 sowie3,6 Prozent über dem Schnitt der EU-27. „InÖsterreich haben wir eine viel zu hoheSteuer- und Abgabenquote. Insbesondere istdie Differenz zwischen den Kosten für Ar-beitgeber und dem, was netto bei den Men-schen ankommt, zu hoch. Bei uns sind es nur51 Prozent für die Arbeitnehmer im Ver-gleich zu 65 Prozent im OECD-Schnitt. Wirdürfen dieses Verhältnis nicht nochmals ver-schlechtern, indem wir der Wirtschaft lau-fend Prügel vor die Füße werfen. Dies giltumso mehr, da wir derzeit konjunkturellnicht vom Fleck kommen“, betonte in die-sem Zusammenhang der IV-Präsident GeorgKapsch.

Andere ArbeitszeitmodelleInternationale Rankings belegen zudem,dass die starren Arbeitszeiten zu den proble-matischen Faktoren in Österreich zählen.„Wir sprechen nicht über eine Ausdehnungder Jahresarbeitszeit, sondern über andereArbeitszeitmodelle“, so der IV-PräsidentGeorg Kapsch, der sich mehr Flexibilität –beispielsweise bei den Überstundenregelun-gen – wünscht und den jüngsten Forderun-gen des ÖGB wenig abgewinnen kann. Diesewürden die ohnehin bereits hohen Arbeits-zusatzkosten um einen weiteren Prozent-punkt erhöhen. „Die Konsequenz wäre, dassviel weniger in Österreich investiert würdeund die Unternehmen beim Lohn wenigerSpielraum hätten. Das kostet Arbeitsplätze– mittelfristig würden wir durch die ÖGB-Pläne 12.000 Arbeitsplätze und 3,4 Milliar-den Euro beim BIP verlieren“, erläutertKapsch.

Belastung für den StandortMit 34,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktsan Ausgaben für Soziales und Förderungenliegt Österreich laut Angaben von Eurostatund IV-Berechnungen mit großem Abstandvor Belgien, Frankreich und Deutschland mitjeweils nur knapp über 31 Prozent. Das viel-zitierte Sozialmusterland Schweden gibt fürSoziales und Förderungen nur knapp 23 Pro-zent des BIP pro Jahr aus. Mehr als ein Drit-tel der Einkommen der österreichischen pri-vaten Haushalte wird nicht erwirtschaftet,sondern umverteilt. Das ist OECD-weit diehöchste Umverteilungsquote. Der Anteil derTransfers an den gesamten verfügbaren Ein-kommen beträgt mehr als ein Drittel (36,3Prozent). Der OECD-Durchschnitt liegt bei22 Prozent. Der Gini-Koeffizient zur Dar-stellung von Ungleichverteilungen beschei-nigt Österreich eine überaus gerechte Ba-

lance bei den Einkommen. „Wir können nur verteilen, was wir vorher er-wirtschaftet haben. Ziel muss sein, dass allenmehr netto bleibt, sowie ein Reduktion derKosten für die Wirtschaft und mehr Freiheit.Österreich und Europa waren noch nie so re-guliert wie heute. Wir verlangen mehr Frei-heit, ohne die Arbeitnehmerrechte einschrän-ken zu wollen. Dies ist die einzige Lösung für

mehr Beschäftigung. Mehr Regulierung be-deutet Abwanderung von Betrieben und damitweniger Arbeitsplätze“, betonte Kapsch. Erweist Aussagen zurück, dass man sich derzeit„kaputtspare“: „Beispiele aus anderen euro-päischen Staaten zeigen eindrucksvoll, dassjene Länder, die gespart haben, nachher über-proportionales Wachstum und bessere Be-schäftigung aufweisen.“ Ü

Das Haus der Industrie am WienerSchwarzenbergplatz. Foto: IV

Bislang gelang es den Unternehmen,durch erhöhte Produktivität die hö-heren Kosten am Standort Österreichzu kompensieren. Foto: voestalpine

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Todgeglaubte leben bekanntlich länger.So gibt die US-Industrie derzeit kräf-tige Lebenszeichen von sich und zeigt,

dass die Rückkehr der Industrie in Länderder westlichen Hemisphäre keine Utopiebleiben muss. Während man die Stärken derUSA vor einiger Zeit vorwiegend in derComputer- und Halbleiterindustrie sowie inder Rüstungsindustrie ortete, zeigt beispiels-weise die Automobilindustrie, dass die USAdurchaus ein ernstzunehmender Player invielen Bereichen ist.

Daraus ergeben sich aber auch für heimischeUnternehmen interessante Chancen. FürÖsterreichs Exporteure sind die USA mitt-lerweile der größte Überseemarkt und zudemgleich nach Deutschland und Italien der dritt-größte Handelspartner. Diese Positionkönnte in den nächsten Jahren durchaus nochausgebaut werden, wobei die Entwicklungder vergangenen Jahre – abgesehen von di-versen Kursschwankungen – absolut als Er-folgsgeschichte angesehen werden kann. ImVorjahr exportierte Österreich in den ersten

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Das US-Come

Ein Wirtschaftsraum meldet sich mit einer Welle der Re-Industrialisierung zurück.Von Thomas Duschlbauer

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Industrie & Technik

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drei Quartalen bereits Waren im Wert von 5,82 Milliarden Euro indie USA und konnte so ein Plus von 10, 4 Prozent im Vergleich zumJahr davor einfahren. Außergewöhnlich ist auch, dass in den Jahren2010 und 2011 das Exportvolumen um knapp 30 Prozent gesteigertwerden konnte und Österreich mittlerweile mit dem US-Markt dengrößten Handelsbilanzüberschuss erzielt.

Kein Wunder, dass auch die Investitionen heimischer Unternehmenin den USA seit 2006 auf 2011 von 2,7 Milliarden Euro auf fünf Mil-liarden Euro gestiegen sind. Auch diese Entwicklung hält an. JüngstesBeispiel dafür ist die voestalpine, die in den USA Produktionsanlagenerrichtet. Rund 400 bis 500 Vertriebsniederlassungen und Repräsen-

tanzen österreichischer Unternehmen soll es in den Vereinigten Staa-ten bereits geben.Der Grund für diese engen Verbindungen ist darin zu finden, dasstrotz aller Schwierigkeiten und des hohen Budgetdefizits die USAderzeit ein solides Wachstum von heuer wahrscheinlich zwei Prozenterzielen. Dadurch, dass die USA versuchen, möglichst autonom von Energie-importen zu werden und gleichzeitig eine Welle der Re-Industriali-sierung anläuft, kann auch die Arbeitslosigkeit unter acht Prozentgehalten werden. Die Arbeitskräfte sind zwar nicht so billig wie inChina oder Indien, dafür haben die Unternehmen erkannt, dass Fak-toren wie Ausbildung und Identifikation ebenfalls ihren Wert habenund Produkte „made in USA“ auch bei den Konsumenten dieses rie-sigen Binnenmarktes gut ankommen.

Was kommt nach der Autonomie?Darüber hinaus haben die USA einen enormen Nachholbedarf beiihrer Infrastruktur, die sie in den nächsten Jahren dringend verbessernmüssen. Die Naturkatastrophen der letzten Jahre haben gezeigt, wieverwundbar die Supermacht dadurch ist. Durch die entsprechendenInvestitionen bestehen auch hier für heimische Unternehmen großeChancen bestehen. Alleine aus dem Ausbau des Strom- und Straßen-netzes ergibt sich in den USA in absehbarer Zeit ein beachtlichesWachstum. Ähnlich sieht es auch hinsichtlich mancher Technologienaus, wo die USA mittlerweile den Anschluss verpasst haben. EinBeispiel dafür sind grüne Technologien, die zu höherer Energie-Ef-fizienz führen. Das Fehlen dieses Know-hows dürfte wohl auch derHauptgrund dafür sein, dass die USA das Kyoto-Protokoll nicht un-terzeichnet haben.Dadurch, dass nun auch die letzten Vorkommen von Öl und Gas an-gezapft wurden und so die Produktion relativ günstig gehalten werdenkann, haben sich die Vereinigten Staaten vorerst einmal einen Puffergeschaffen. Jetzt ginge es eigentlich darum, die nächsten Jahre in-tensiv zu nützen, um sinnvolle Alternativen zu entwickeln. Es wäreauch nicht verwunderlich, wenn die USA nicht einfach eine Ent-wicklungsstufe auslassen und sich anstatt mit „Green Technologies“,die lediglich Emissionen senken, gleich mit der nächsten Stufe, mitden „Blue Technologies“ – also mit völlig neuen Umweltkonzepten– befassen würden. Ü

back

Die voestalpine errichtet in den USAeine Direktreduktionsanlage sowieein Werk zur Herstellung von Zuliefer-teilen für die Automobilindustrie.

Foto: voestalpine

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n Die Auswirkungen der Wirtschafts-krise sind nach wie vor spürbar, wieging es Ihrem Unternehmen in denletzten Jahren?

Die Christof Group hat sich kontinuierlichweiterentwickelt und agiert heute in vielenKernbereichen weltweit. Natürlich gingendie Auswirkungen der globalen Krise auchan unserem Unternehmen nicht spurlos vo-rüber, dennoch konnten wir durch unser brei-tes Leistungsspektrum insgesamt eine sehrpositive Entwicklung sicherstellen.

n Wenn Sie von positiven Entwicklun-gen sprechen, welche meinen Sie kon-kret?

Im Bereich Apparatebau zählen wir zu denWeltmarktführern im Bereich der Düngemit-

telindustrie und haben uns in der chemischenund petrochemischen Industrie internationaleine führende Position erarbeitet. Wir sindin diesem Bereich für die nächsten zweiein-halb Jahre faktisch voll ausgelastet.Darüber hinaus haben wir uns im Industrie-service über den Bereich der Raffinerien hi-naus im Explorationsbereich zusätzlicheKompetenzen aufgebaut und weiterentwi-ckelt.

n Somit setzt die Christof Group auchweiterhin auf Wachstum und Entwick-lung?

Da wir es uns zum Ziel gemacht haben, lang-fristige und nachhaltige Geschäftsbeziehun-gen in unterschiedlichen Märkten zu festigenund zu generieren, gibt es für uns keinenStillstand. Anfang März haben wir die Über-nahme des Planungs- und Engineering-Bü-ros der Anlagenbau Holzmann GmbH abge-schlossen und somit die für Kunden so wich-tige Engineering-Kompetenz wesentlich ver-stärkt.Darüber hinaus konnte die J. Christof Ge-sellschaft m.b.H. das Leistungsportfolioauch im Bereich EPC (Engineering, Procu-rement, Construction) wesentlich verbes-sern. Mit der Integration eines Teams hoch-spezialisierter Techniker und Kaufleute ausder ehemaligen Centrotherm wurde auchhier ein entscheidender weiterer Schritt inRichtung Zukunft gesetzt.

n Wenn Sie an zukünftige Projekte derChristof Group denken, haben Siehierfür schon konkrete Ziele? Gibt esspezielle Märkte, die Sie in naher Zu-kunft erschließen möchten?

Als international agierendes Gruppenunter-nehmen müssen sämtliche Unternehmens-aktivitäten im Vorfeld klar definiert, analy-

siert, strukturiert und geplant werden. In die-sem Zusammenhang streben wir in naherZukunft eine starke Expansion in nordafri-kanische Märkte und in den asiatischenRaum an. In enger Zusammenarbeit mitKunden und international agierenden Part-nern wurden bereits erste Schritte und Um-setzungen für Projekte in Tunesien, Libyen,Kasachstan und Aserbaidschan gesetzt.

n Also von Krise keine Spur?Wir haben in verschiedenen Unternehmens-bereichen natürlich die Auswirkungen derinternationalen Wirtschaftskrise mitbekom-men. Durch die breite Aufstellung derGruppe ist es uns aber möglich, eine gewisseAbfederung vorzunehmen. Nichtsdestotrotzmussten wir uns an die Gegebenheiten an-passen. Ganz wesentlich ist für mich, dasswir die bestehenden Kunden, mit denen wirzum Teil seit Jahrzehnten zusammenarbei-ten, mit bester Qualität und Zuverlässigkeitversorgen. Diese partnerschaftliche Zusam-menarbeit mit Kunden ist die Basis für jedeZukunftsentwicklung. Der Kunde muss sichauf uns in jeder Situation verlassen können.

n Wenn Sie sich etwas wünschen könn-ten …

Würde ich mir von Politik, Wirtschaftsver-tretern, aber auch allen anderen Meinungs-bildnern weniger Krisengejammer und mehrEngagement wünschen. Vor allem müssenwir den Blick über unsere Grenzen hinausnicht nur bei Sonntagsreden bemühen, son-dern aufhören zu glauben, dass wir in Europader Nabel der Welt sind. In Asien oder Nord-amerika, aber auch in anderen Teilen derWelt geht die Entwicklung rasant weiter.Wenn wir nicht gezielt in Ausbildung, For-schung und Entwicklung investieren, werdenwir links und rechts überholt werden. Ü

Industrie & Technik

10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN SPECIAL 7-8/2013

Christof Group nutzt Wirtschaftskrise zur weiteren Expansion

Johann Christof, CEO der Christof GroupFoto: Christof Group

Kontinuierliches Wachstum, Ausweitung der Kerngeschäfte

und weitere Expansion unter anderem nach Nordafrika und

Asien – so lassen sich die strategischen Ziele des steirischen

Familienunternehmens Christof Group kurz zusammenfas-

sen. Der Christof-Group-Vorstandschef und CEO Johann

Christof will nichts vom Krisengejammer hören und ist dazu

im Gespräch mit den Wirtschaftsnachrichten.

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Industrie & Technik

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN SPECIAL 7-8/2013 11

Logistik- und Automotive Tag Der 10. Steirische Logistik- und AutomotiveTag der Bundesvereinigung Logistik BVLÖsterreich stellte die Auswirkungen globalerMegatrends auf die Logistik- und Automo-bilindustrie in den Fokus. Höhepunkte, dereineinhalbtägigen und bestbesuchten Veran-staltung am Flughafen Graz, waren die Vor-stellung hochinnovativer Lösungen und diestrategische Ausrichtung der steirischen In-tralogistiker, die Diskussion rund um die Be-deutung der Baltisch-Adriatischen Achse fürden Wirtschaftsraum. (Bild rechts oben) Ü

Geschäftsführung KR Ing. Franz Hrachowitz übernimmt bisauf Weiteres die Funktion und Geschäftsfüh-rungs-Agenden von Elin Motoren GmbH.Dies betrifft die Abteilungen Produktion &Logistik, Qualitätsmanagement & -siche-rung, Kaufmännische Leitung, sowie dieTeams der Informationstechnologie, HumanResources und Facility Management. Hra-chowitz ist auch geschäftsführender Gesell-schafter der Trasys Beteiligungs- und Ma-nagement GmbH, welche 100-prozentige Ei-gentümer der Elin Motoren GmbH ist. Ü

Im Bereich des Kunststoffschweißens istdie ABC Service & Produktion GmbHbereits seit Jahren einer der führenden

österreichischen Anbieter. Seit April 2012sind sie auch das erste österreichische Un-ternehmen mit geprüften Schweißern fürECTFE (Ethylen-Chlortrifluorethylen).ECTFE gehört zur Gruppe der Fluorkunst-stoffe (z.B. auch PTFE, PFA, PVDF) undstellt besonders hohe Anforderungen an dieSchweißer.Die Vorteile der Verwendung von Fluor-kunststoffen liegt vor allem in der hervorra-genden chemischen und thermischen Resis-tenz sowie den großen Temperatureinsatz-bereichen von -190 °C bis +260 °C.„In den letzten Jahren hat sich die Nachfragenach Schweißkonstruktionen (Kunststoffbe-

hälter, Kunststofftanks etc.) erhöht und wirsind mit der Ausbildung und Prüfung unsererSchweißer für den Werkstoff ECTFE diesemKundenbedürfnis gefolgt“ berichtet der Ver-kaufsleiter René Hafner.Das Warmgas-Ziehschweißen von ECTFEergänzt das bisheriges Leistungsangebot, dasvom Warmgas-Ziehschweißen über dasWarmgas-Fächelschweißen und das Warm-gas-Extrusionsschweißen bis hin zum Hei-zelement-Muffenschweißen und Heizele-ment-Stumpfschweißen ( Spiegelschweißen)der WerkstoffePP, PVC, PE,PVDF sowiePFA etc. reicht.Die ABC Ser-vice & Produk-tion GmbH istein Auftragsfer-tiger für den

Sondermaschinenbau mit den Kernkompe-tenzen in den Bereichenn CNC-Zerspanung von Metall, Kunst-

stoff und Hochleistungskeramik (Präzi-sionsdreh- und Präzisionsfrästeile),

n Kunststoffbearbeitung (Schweißen, Kle-ben, Umformen/Biegen, Polieren etc.),

n mechanische/mechatronische Baugrup-penmontage/Maschinenmontage (auchunter Reinraumbedingungen) sowieKonfektionierungstätigkeiten,

n Mechatronik. Ü

Mehr über die ABC Service & ProduktionGmbH finden Sie unter:www.abc-auftragsfertigung.com

ABC Service & Produktion GmbH – ECTFE-Schweißen

ABC Service & Produktion GmbHDI (FH) René Hafner Prokurist / Leitung Verkauf9020 Klagenfurt, Schülerweg 50Österreich, AustriaTel.: +43(0) 463/35440Fax: +43(0) 463/35440-18 [email protected]

Kontakti

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Foto

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BC

Heinrich Amminger, GF Ylog GmbH, Gerald Hofer, Vorstand Knapp AG, Hannes Neubauer, GF Salo-mon Automation GmbH, Markus Skof, GF ISA GmbH – A Jungheinrich CompanyFoto: Intralogistik Gruppe/Petro Rimovetz

Regionales Engagement Rund um das Thema „Wirtschaftskraft Region“ drehte sich alles im Stift Ossiach, im Rahmendes Zukunftskongresses „Tage der Zukunft“. Wirtschafts-Granden und Politiker trafen einander zu einem feierlichen Anlass: Neun Kärntner Top-Unternehmen wurden in den Senatder Wirtschaft berufen und für ihre Verdienste am Wirtschaftsstandort Kärnten geehrt. Ü

v.l.n.r.: Friedrich Greisberger, GF Senat der Wirtschaft; Eva Ullmann, Vorstand Senat der Wirt-schaft; Dr. Erhard Busek, Präsident Senat der Wirtschaft; LAbg. Mag. Markus Malle;Foto: IFZ – Institut für Zukunftskompetenzen

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Im Herbst 2009 begann für die rund 3.300Mitarbeiter des MCE Konzerns in Öster-reich mit dem deutschen Eigentümer ein

neues Kapitel der Firmengeschichte. Nachbald vier Jahren kann man mittlerweiledurchaus von einer Erfolgsgeschichte spre-chen. Denn gemeinsam konnten die Unter-nehmen ihre Position als Anbieter für Indus-trie- und Kraftwerksdienstleistungen weiterstärken. Auch der Standort Oberösterreichspielt dabei heute weiterhin eine wichtigeRolle. In Linz sind gleich fünf operative Ge-sellschaften von Bilfinger vertreten. Insge-samt konnte Bilfinger seine Präsenz auf bei-nahe das gesamte Bundesgebiet ausbauenund ist in Österreich mit allen Geschäftsfel-dern vertreten. Heute arbeiten 3.700 Mitar-beiter in Österreich und erwirtschafteten zu-letzt im Jahr 2012 einen Umsatz von 440Millionen Euro. Die Integration hat allen Be-teiligten weiteres Wachstum gebracht undwurde im Gegensatz zu einem anderen Bei-spiel in Linz mit sehr viel Einfühlungsver-mögen vollzogen. Bilfinger Industrial ist das größte Segmentim Bilfinger Konzern, der seine Ursprüngein der Baubranche hat. Mehr als 40 Prozentdes Umsatzes der Unternehmensgruppe wer-den heute jedoch mit Leistungen für die In-

dustrie erzielt, wobei der Konzern auf einkontinuierliches und gesundes Wachstumverweisen kann. Rund 38.000 Ingenieure,Techniker und Monteure erbringen im Seg-ment Industrial Leistungen zur Planung, Er-richtung, Instandhaltung und Modernisie-rung von Industrieanlagen. In den Bereichen„Energie“, „Immobilien“ und „Infrastruktur“sind weltweit noch weitere 33.000 Mitarbei-ter für die Unternehmensgruppe tätig. So istBilfinger beispielsweise im Kraftwerksbe-reich, im Immobilienmanagement und beider Errichtung von Offshore-Windparks en-gagiert.

Neues Umfeld – neue ChancenFür die frühere MCE und ihre Tochtergesell-schaften eröffneten sich in diesem veränder-ten Umfeld völlig neue Chancen, die erfolg-reich genutzt wurden. So ist die BilfingerChemserv mit Borealis an allen Standorteneine Instandhaltungspartnerschaft eingegan-gen und profitiert von den Investitionen inLinz, Schwechat und Burghausen. Die

Chemserv kann zudem als beispielhaft fürdie Ausbildung und Nachwuchsförderung inder Unternehmensgruppe angesehen wer-den. So wurde ein ausgefeiltes Auswahlver-fahren mit Computertest, Schnuppertagenund Auswahltag mit Einzelgesprächen undGruppenübungen etabliert. Entsprechendden Vorlieben und Talenten erfolgt hier dieAbteilungsrotation und Zuordnung. Zudemgibt es ein neues Lohnsystem für Jungfach-arbeiter mit höheren Einstiegslöhnen und in-dividuellen Zahlungen.

AufstiegsmöglichkeitenGenerell wurden die Aufgaben der Mitarbei-ter durch die Übernahme von Querschnitts-aufgaben im Konzern in Richtung Job En-richment und Job Enlargement aufgewertet.Die Mitarbeiter arbeiten in internationalenTeams und haben interessante Aufstiegs-möglichkeiten innerhalb des Bilfinger Kon-zerns, die bis in die Managementebene füh-ren können. Ü

12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN SPECIAL 7-8/2013

Gelungene IntegrationDie MCE wurde mit viel Fingerspitzengefühl in die Bilfinger

Unternehmensgruppe eingegliedert.

Das Know-how der Mitarbeiter in Österreich wird im gesamten Konzernsehr geschätzt.

Bilfinger Chemserv ist für Borealis an zahlreichen Standorten tätig. InSchwechat wurde 2011 ein Großstillstand durchgeführt.

Gerald Pilotto warbei der MCE Ge-schäftsführer derChemserv. Er istheute Geschäfts-führer des Teilkon-zerns Bilfinger In-dustrial Servicesin München.

Mag. Gerald Hip-pesroither MBA,GeschäftsführerBilfinger MCE undLandesbeauftrag-ter Österreich imBilfinger Konzern.

KR Ing. AugustOberndorfer, Ge-schäftsführer Bil-finger VAM Anla-gentechnik undDivisionsleiter Bil-finger IndustrialTechnologies.Fotos: Bilfinger

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KooperationDie TU Graz und die WKO Steier-mark vertiefen die Zusammenar-beit: Studierende sowie Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter der TUGraz können das Unternehmertrai-ning am WIFI künftig zu einemstark vergünstigten Sondertarif ab-solvieren. Darüber hinaus gibt esab sofort eine Kooperation im Be-reich der Lehrlingsausbildung undein gemeinsames Fachseminar zuTrends und Visionen in der Zu-kunftsbranche Auto. Ü

Ein Gründer, zwei Erfolgsge-schichten: TU-Rektor HaraldKainz (l.) und WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk präsentie-ren vor dem Antlitz ErzherzogJohanns, der beide Institutionengegründet hat, eine neue Ko-operation. Foto: Fischer

Club ZukunftMehr als 250 Personen folgten derEinladung von WirtschaftsstadtratGerhard Rüsch und Andrea Kei-mel, Leiterin der Abteilung fürWirtschafts- und Tourismusent-wicklung, zum sommerlichen ClubZukunft der Stadt Graz am 3. Julimit dem Titel „Wo bleibt am Marktder Mensch?“. In der Seifenfabrikentstand eine rege Diskussion mitden beiden Referenten Franz Alt und Cay von Fournier zum Thema„Humane Marktwirtschaft“. Ü

v.l.n.r.: Cay von Fournier, FranzAlt, Andrea Keimel, GerhardRüsch, Bernhard BaumgartnerFoto: Fischer/Stadt Graz

Erfolgreich Auch unabhängig von der Groß-Insolvenz der Alpine ist die Zahl derKonkurse in der Baubranche im letzten Jahr wieder gestiegen. EinenGegentrend legt hier der Baumeisterzusammenschluss ABAU vor.Die ABAU ist mit 7.500 Dienstnehmern und 130 Standorten dergrößte gewerbliche Kooperationsverbund Österreichs. Die Insolvenz-quote innerhalb der Gruppe liegt bei nur 0,2 Prozent. Die 122 Mit-gliedsbetriebe der ABAU sind mittelständische Bauunternehmen inganz Österreich mit einer gesunden Struktur, die durch die Vorteilein der Gruppe noch gestützt wird. Ü

ExportpreisBei der hochkarätigen Exportgala, die traditionellerweise den Hö-hepunkt eines äußerst informativen und gut besuchten Exporttagesbildet, zeichneten am 18. Juni Franz Pacher, Präsident der Wirt-schaftskammer Kärnten, und Peter Gauper, Vorstandssprecher derRaiffeisen Landesbank Kärnten die besten Kärntner Exporteure aus.Der Exportpreis würdigt alljährlich das Engagement heimischer Un-ternehmer, die durch ihren erfolgreichen Einsatz auf internationalenMärkten den wirtschaftlichen Aufschwung in Kärnten sichern. Ü

LogobauAm 14. Juni feierten die MitarbeiterInnen der FH Joanneum daszweite Sommerfest der FH Joanneum am Campus Graz. Um zu zei-gen, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter einen Teil zumgroßen Gesamtbild der FH Joanneum beiträgt, „bauten“ sie das Logoder FH Joanneum in einer gemeinsamen Aktion. Aus insgesamt 700Bechern mit Erdbeerbowle entstand im Laufe des Sommerfests dasneue Logo der FH Joanneum, das die Fachhochschule im Frühling2013 im Rahmen des neuen Corporate Designs bereits präsentierthatte. Ü

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Industrie & Technik

14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN SPECIAL 7-8/2013

SEMA-Geschäftsführer Adolf Scha-cherleitner über die SEMA HDC Tief-lochbohranlage: „Wir bohren in Stahl

bei einem Lochdurchmesser von 5,9 mm aufeine Tiefe von 400 mm, wobei die Produk-tivität die entscheidende Rolle spielt. DieAnlage ist daher so konstruiert, dass trotz dergeringen Abmessungen sechs Werkstückegleichzeitig bearbeitet werden können. Da-mit erreichen wir eine Zykluszeit von 222Sekunden. Unser Sechsspindel-Konzept hatauch den wesentlichen Ausschlag gegeben,warum SEMA den Auftrag für den Bau derMaschine erhalten hat.“

Hochwertige ProduktivitätDie vorliegende Endenbearbeitungsma-schine wurde speziell für den Kunden ent-wickelt und gefertigt, weshalb sie aktuellweltweit ein Einzelstück ist. Adolf Schacher-leitner sagt dazu: „Unser Kunde schenkt unsdamit ein hohes Maß an Vertrauen, durch un-sere beinahe 25 Jahre zurückreichende Er-fahrung im Maschinenbau können wir si-cherstellen, dass wir absolute Spitzenqualitätausliefern.“Ein ausgereiftes, flexibles Baukasten-Systemist die Grundlage für den Erfolg von SEMA.Alle Produkte von SEMA basieren auf mo-dularer Bauweise. Die flexible Anordnungder einzelnen Maschinenkomponentenmacht es möglich, allen Ansprüchen an eineoptimale Werkstückbearbeitung gerecht zuwerden. Bei der Entwicklung und beim Bauder Kerneinheiten legt SEMA größten Wertauf eine hohe Qualität und Lebensdauer dereinzelnen Komponenten.Das umfassende Wissen und die Erfahrungaus mittlerweile Tausenden von Anwendun-

gen garantieren stets Topqualität bei einemoptimalen Preis-Leistungs-Verhältnis.Absolute Zuverlässigkeit ist geradezu einCredo der großen Autohersteller, denn Aus-fallzeiten kosten in diesem Umfeld sehr vielmehr als in den meisten anderen Branchen.

Über SEMADer im oberösterreichischen Traunkirchenansässige Sondermaschinenspezialist SEMAMaschinenbau wurde 1989 gegründet underwirtschaftet mit 138 Mitarbeitern 22 Mil-lionen Euro. Im Zentrum der Geschäftstätig-keit stehen Entwicklung, Fertigung undMontage von maßgeschneiderten Anlagenfür Sonderbearbeitung und Serienfertigung.Mit mehr als 600 Anlagen im Markt kannsich SEMA als ein Global-Player mit einemweltweiten Vertriebsnetz bezeichnen.

Die Maschinenpalette spannt sich von En-denbearbeitungsmaschinen über Entgra-tungsanlagen zu Rundtaktmaschinen undverketteten Produktionslinien. Alle Bearbei-tungsanlagen von SEMA sind flexibel,wandlungsfähig und speziell den Kunden-wünschen angepasst – denn der Kunde stehtim Mittelpunkt des Handelns von SEMA! Ü

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Tieflochbohren ist Thema und Zweck dieser Sondermaschine, die an einen Automobilprodu-

zenten geliefert wurde, wo besonders innovative Teile bearbeitet werden.

HDC Tieflochbohranlage von SEMA, gleichzeitiges Bearbeiten von sechs Werkstücken

Produktions- undMontageflächen von7000 m2 sowie ein En-gineeringcenter mit1600 m2 Fotos: SEMA

SEMA-Geschäftsführer Adolf Schacherleitner

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Industrie & Technik

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN SPECIAL 7-8/2013 15

Expertise kennt keine Grenzen, und so ist es auch nicht verwun-derlich, wenn Mitarbeiter der „emat – elektro- und automatisa-tionstechnik gmbh“ zwischen Österreich, Norwegen, Russland

und dem Irak zum Einsatz kommen. „Die emat gibt es seit dem Jahr2000“, erzählt Fritz Jordan, der gemeinsam mit Günther Schweighoferdie Geschäfte führt. Schwerpunkt und Unternehmensgegenstand sindMontagen für Elektro-, Mess- und Regeltechnikanlagen. „Wir deckenvon der Planung, dem Engineering bis hin zur Inbetriebnahme undWartung das gesamte Spektrum ab, egal ob Fremd- oder Eigenanlage“,so Schweighofer. Geschäftsführerkollege Jordan ergänzt: „Wir bringenAnlagen nicht nur zum Laufen, sondern halten sie auch am Laufen.“

Geschlossenes Qualitätsmanagementsystem Die Expertise im Bereich von E-MSR wird durch ständige Schulun-gen der 63 emat-Mitarbeiter gewährleistet. Dass sich die Kunden si-cher sein können, von emat bestens betreut zu werden, das wird durchdas Qualitätsmanagementzertifikat ISO 9001:2008 sowie die Sicher-heitszertifizierung SCC**:2007 garantiert. Seit 2009 ist das Unter-nehmen zudem „Siemens Solution Partner Automation“. Ausgehendvon den ersten Stammkunden in der Papier- und Zellstoffindustriesind die emat-Spezialisten im immer stärker wachsenden Energie-sektor tätig. „Unsere Lösungen werden quer über alle Industrie-zweige genutzt“, so Jordan: „Im Grunde überall dort, wo es um E-MSR-Expertise geht.“ Die nationalen und internationalen Einsätzewerden vom Stammsitz in St.Valentin (NÖ) aus koordiniert. Einzweiter Standort ist im kärtnerischen Völkermarkt beheimatet.

So bunt wie die Industrie selbst Schwerpunkt ist und bleibt der E-MSR-Bereich im industriellen Ein-satz, dennoch setzt man sein Spezialwissen auch beim Bau und derPlanung am Photovoltaiksektor ein, wo bereits erste Anlagen reali-siert wurden. Das Aufgabengebiet ist so bunt wie die Industrie selbst,von der Energie- und Umweltwirtschaft über die Stahl-, Papier- oderholzverarbeitende Industrie reichen die Referenzen quer über Europa

und darüber hinaus. Von Gasturbinen, Wasserkraftwerken bis zuHochofenumbauten, ja selbst die Verlegung von Mittelspannungs-leitungen oder die Montage von E-MSR-Anlagen für Müllverbren-nungsanlagen – das Service ist überall gefragt. Apropos Müllver-brennungsanlage: Die größten Projekte von emat wurden 2011 mitder kompletten E-MSR-Montage einer Müllverbrennungsanlag inNorwegen sowie 2013 mit der Planung und E-MSR-Montage einesLaugenkessels in der Papier- und Zellstofffabrik Frantschach umge-setzt. Expertise kennt eben keine Grenzen. Ü

Expertise kennt keine GrenzenEmat bringt E-MSR-Anlagen in Europa und darüber hinaus nicht nur zum Laufen, sondern

hält diese als industrieller Experte auch am Laufen.

Überall dort, wo E-MSR-Expertise gefragt ist, sind die emat-Experten imEinsatz.

Die emat-Geschäftsführer Fritz Jordan (li.) und Günther Schweighoferkönnen auf Aufträge in ganz Europa und darüber hinaus verweisen.

Fotos: emat

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Nach einer eindrucksvollen Fahrzeugparade starteten im Mi-nutentakt ab 11.20 Uhr Ortszeit rund 40 Elektrofahrzeugemit Teams aus aller Welt“, freut sich Thomas Lutzky, Ge-

schäftsführer von Phoenix Contact Österreich. Die WAVE (WorldAdvanced Vehicle Expedition) 2013 führte vom 28. Juni bis 7. Juli2013 in zehn Tagen von Wien nach Zürich, quer durch Europa. DiePiloten der WAVE, darunter auch Österreicher, und ihre „EBoliden“nahmen die herausfordernde, 1.800 km lange Strecke von Österreichnach Ungarn, Slowenien und dann über die Alpen in Angriff, um dieWave Trophy 2013 – vergeben in mehreren Kategorien – am ZielZürich zu erringen. Als größte Challenge der Rallye sahen nahezualle Piloten den Abschnitt über den Großglockner, der am 1. Juliüberquert wurde. „Den Abschluss der WAVE 2013 bildete eine Welt-rekordparade mit über 360 Elektrofahrzeugen am Züri Fäscht“, hebtder Schweizer Solarpionier Louis Palmer, Initiator und Organisatorder WAVE, hervor.

WAVE 2013 und Startnummer 19 Das Rennteam von Phoenix Contact „Frank und Frank“ sponsertenicht nur das Event, sondern stellte sich mit einem eigenen Rennteamder Herausforderung: Hinter der Startnummer 19 steht das TeamPhoenix Contact „Frank und Frank“ mit den Piloten Frank Knaflaund Frank Schröder. Die beiden passionierten „Kfz-Stromer“ tratenbei der WAVE 2013 an, um mit ihrem Elektro-Auto die 1800 km vonWien nach Zürich zu absolvieren: Ihre Wahl fiel bewusst auf einAuto, das bereits in Serie produziert wird: den RENAULT FLUENCEZ.E.„Elektrofahrzeuge sind keine Zukunftsvision. Wer heute umweltbe-wusst mobil sein will und wem es wert ist, dafür kleine Kompromisseeinzugehen – der kann das bereits tun. Für mich ist Elektromobilitätgesellschaftsfähig“, meint Frank Knafla.Die besondere Stärke ihres Teams sehen die beiden Piloten in ihrerFlexibilität: „Wir sind perfekt eingespielt und finden auch bei uner-warteten Hindernissen schnell eine Lösung“, beschreibt Frank S. dieauf Erfahrung und gemeinsamer Begeisterung basierende Zusam-menarbeit. Die Team-Spirit-Wertung liegt somit mehr im Fokus ihrerRallye-Taktik als Abschnittszeiten und Highspeed des Wagens.

Weltweiter Marktführer Phoenix Contact und e-MobilityPhoenix Contact ist weltweiter Marktführer für Komponenten, Sys-teme und Lösungen im Bereich der Elektrotechnik, Elektronik undAutomation. Das Unternehmen hat seit Jahren einen starken Fokusauf nachhaltige Umwelt-Technologien und widmet sich dabei inten-siv dem Thema e-Mobility. „Ladestecksysteme von Phoenix etwasetzen Maßstäbe in der Energieversorgung elektrisch betriebenerFahrzeuge am Wechselstromnetz oder beim schnellen Laden mitGleichstrom. Ergänzend dazu entwickelt und produziert PhoenixContact zahlreiche Produkte für elektrische Ladesäulen“, betont Tho-mas Lutzky, Geschäftsführer von Phoenix Contact Österreich. Ü

http://www.phoenixcontact.at

16 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN SPECIAL 7-8/2013

Thomas Lutzky (Geschäftsführer Phoenix Contact Österreich) und LouisPalmer (Initiator und Organisator der WAVE), Team „Frank und Frank“,Phoenix-Contact-Österreich-Mitarbeiter.

Teilnehmer mit ihren Elektro-Fahrzeugen machen Halt bei Phoenix Con-tact Österreich in Wien.

WAVE 2013 – Die Zukunft ist jetzt!Der Startschuss für die WAVE 2013, die größte Elektroauto-Rallye der Welt, ist Ende Juni am

Firmengelände von Phoenix Contact – Teilnehmer und Sponsor – in Wien-Favoriten gefallen.

Team „Frank und Frank“ von Phoenix Contact wird von den Wiener Kol-legen begrüßt. Fotos: Phoenix Contact