Upload
burkhard-lischka
View
213
Download
0
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Newsletter der sachsen-anhaltischen SPD-Bundestagsabgeordneten Burkhard Lischka, Silvia Schmidt und Waltraud Wolff.
Citation preview
News aus dem
Deutschen Bundestag Newsletter der sachsen-anhaltischen SPD-Bundestagsabgeordneten
Aus dem Inhalt:
• Edi tor ia l S. 1
• Abgeordneten-
bestechung
bekämpfen S. 1
• Rücknahmepflicht
für Energie-
sparlampen S. 2
• Lohngerechtig-
keit für Frauen
durchsetzen S. 2
• Gustav
Heinemann
Bürgerpreis S. 3
31. März 2012 Ausgabe 3/2012
Am 18. März, 22 Jahre nach
der ersten freien Volkskam-
merwahl, ist Joachim Gauck
mit breiter Mehrheit zum Bun-
despräsidenten gewählt wor-
den.
Wir waren bereits vor seiner
ersten Rede als Bundespräsi-
dent überzeugt, dass er die
richtigen Worte auch jenseits
des wichtigen Themas „Frei-
heit“ finden kann. In seiner
Rede anlässlich seiner Verei-
digung hat er dies eindrucks-
voll unter Beweis gestellt.
Liebe Genossinnen und Genossen!
Sehr geehrte Damen und Herren!
SPD-Vorschlag zur Neuregelung der Bekämpfung der Abgeordnetenbestechung
Das Vertrauen der BürgerIn-
nen in die Integrität der Volks-
vertreter ist in den vergange-
nen Jahren stetig geschwun-
den. Wurden Skandale in der
Vergangenheit noch als Ein-
zelfälle wahrgenommen, be-
schädigen sie heute längst die
Gesamtheit der politisch Ver-
antwortlichen. Nach gelten-
dem deutschen Recht ist nur
der Stimmenkauf und -verkauf
bei Wahlen und Abstimmun-
gen strafbar.
Zugleich gibt es schon seit
Jahren internationale Ab-
kommen zur besseren Be-
kämpfung von Korruption, die
endlich auch in deutsches
Recht umgesetzt werden
müssen. Deutschland gehört
Für alle, die bisher keine
Gelegenheit hatten die Rede
zu hören bzw. zu lesen, ha-
ben wir unten die Verweise
auf die Rede eingefügt. Es
lohnt sich!
Wir sind sicher, dass er mit
der Kraft seiner Worte in den
nächsten Jahren zahlreiche
konstruktive, wertvolle und
sicher manchmal auch unbe-
queme Impulse zur politi-
schen Debatte in unserem
Land beisteuern wird.
Wir gratulieren Joachim
Gauck zu seiner Wahl und
wünschen ihm eine erfolgrei-
che Amtszeit.
Herzliche Grüße
zu den wenigen Vertrags-
staaten, die das 2003 unter-
zeichnete UN-Übereinkom-
men gegen Korruption bis
heute nicht in nationales
Recht umgesetzt haben.
Mehr als 150 Länder haben
das Antikorruptionsüberein-
kommen bereits umgesetzt,
Deutschland peinlicherweise
noch nicht, neben Ländern
wie Syrien, Saudi-Arabien
und Sudan.
Es führt kein Weg daran vor-
bei, Bestechung und Be-
stechlichkeit von Mandats-
trägern unter Strafe zu stel-
len. Die SPD-Fraktion hat
jetzt dazu einen konkreten
Gesetzestext vorgelegt.
Unser Vorschlag setzt eine
konkrete Unrechtsvereinba-
rung voraus. Das heißt, der
Vorteil muss gerade dafür
gefordert oder gewährt wer-
den, dass der Mandatsträger
sich in einer bestimmten
Weise im Auftrag oder nach
Weisung des Auftraggebers
verhält.
Ein solches Verhalten steht
in krassem Widerspruch zu
Artikel 38 Absatz 1 Satz 2
Grundgesetz, wonach Abge-
ordnete gerade nicht an Auf-
träge und Weisungen ge-
bunden und nur ihrem Ge-
wissen unterworfen sind (so-
genanntes freies Mandat).
Fortsetzung S. 3
Die sachsen-anhaltischen SPD-Abgeordneten im Deutschen Bundestag
Burkhard Lischka, MdB
Tel.: 030-227-71908 [email protected]
Silvia Schmidt, MdB
Tel.: 030-227-73109 [email protected]
Waltraud Wolff, MdB
Tel.: 030-227-72591 [email protected]
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 11011 Berlin
Unsere Bürgerbüros:
Siehe S. 3
Impressum
Editorial
Weitergehende Infos:
SPD-Gesetzentwurf: Entwurf eines Strafrechtsänderungsgesetzes – Bekämpfung der
Abgeordnetenbestechung (Drucksache 17/ 8613)
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/086/1708613.pdf
Weitergehende Infos:
Rede von Joachim Gauck nach seiner Vereidigung zum Bundespräsidenten:
zum Nachlesen: http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/17/17169.pdf
als Video: http://dbtg.tv/cvid/1617987
News aus dem Deutschen Bundestag Seite 2 von 3
Mit dem schrittweisen EU-
Glühlampenausstieg wird der
Verkauf der Energiesparlam-
pen und somit auch die Zahl
der zu entsorgenden Alt-
Energiesparlampen steigen.
Aufgrund der Tatsache, dass
Energiesparlampen Queck-
silber enthalten, dürfen sie
nicht zusammen mit dem
Hausmüll, sondern müssen
als Sondermüll gesammelt
und entsorgt werden. Ein
großer Teil der Alt-Energie-
sparlampen landet derzeit
aber in der Grauen Tonne
oder im Altglas.
Künftig ist zu erwarten, dass
noch mehr defekte Energie-
SPD: Rücknahmepflicht der Händler für Alt-
Energiesparlampen durchsetzen sparlampen im Hausmüll en-
den, da der bisherige
Entsorgungsweg über die
kommunalen Wertstoffhöfe
umständlich und aufwendig
ist. Die derzeitige geringe
Sammelquote von 37 Pro-
zent verdeutlicht dies. Des
Weiteren sind die Beschäftig-
ten beim Glasrecycling
Gesundheitsgefährdungen
durch falsch entsorgte Ener-
giesparlampen ausgesetzt.
Deshalb sieht die SPD-
Fraktion das derzeit geltende
freiwillige Rücknahmesystem
als gescheitert an. Es ist zu
lückenhaft und zu kompli-
ziert. Daher haben wir einen
Antrag in den Bundestag ein-
gebracht, mit dem die Bunde-
regierung aufgefordert wer-
den, eine zügige Rücknahme-
pflicht des Handels für Alt-
Energiesparlampen einzufüh-
ren.
Künftig sollen überall dort, wo
Energiesparlampen verkauft
werden, gebrauchte Energie-
sparlampen zurückgegeben
werden können. Eine Rück-
nahmepflicht des Handels
bedeutet einen besseren
Schutz für Mensch und Um-
welt und garantiert ein flä-
chendeckendes und verbrau-
cherfreundliches Rücknahme-
system.
Burkhard Lischka, MdB
11. April, 19:30 Ortsverein Halle-Nordost, Mojo Bluesbar, Harz 9, Halle
12. April, 14:00 Stadtrat Magdeburg, Rathaus Magdeburg, Alter Markt 1, Magdeburg
14. April, 10:00 OB-Wahlkampfauftakt Halle, Enchilada Halle, Uniring 6, Halle
17. April, 18:00 Besuch Bürgerinitiative Olvenstedt, Bruno-Taut-Ring 101, Magdeburg
18. April, 18:00 Rechtspolitische Gespräche mit Ronald Brachmann zum Thema Sicherungsverwahrung, Elbelandhaus Magdeburg, Benediktinerstraße 6, Magdeburg
19. April, 18:00 FES-Veranstaltung „Wieviel Lobbyismus verträgt die Politik?“, Händelhalle, Salzgrafenplatz 1, Halle
Silvia Schmidt, MdB
5. April, 18.00 Uhr SPD-Kreisvorstand Saalekreis, AWO-Bürgerhaus, Neumarkt 5, Merseburg
10. April, 09.30 Politisches Frauenfrühstück, AWO Oberröblinger Str. 1, Sangerhausen
16. April, 18.15 SPD-Landesvorstand, Bürgelstr. 1, Magdeburg
18. April, 18.00 JUSO-MV zum NPD-Verbot, Landesschule Pforta, Schulpforte
23. April, 18.00 SPD-Kreisvorstand Burgenlandkreis, Hotel „Stadt Weißenfels“, Weißenfels
Waltraud Wolff, MdB
2. April, 14:00 Besuch der Selbsthilfegruppe „Frauen nach Krebs“, Grünstr. 13, Burg
10. - 22. April Dienstreise nach Südamerika mit der Parlamentariergruppe Südamerika
Auswahl unserer (partei-) öffentlichen
Termine in Sachsen-Anhalt:
Weitergehende Infos:
SPD-Antrag: Rücknahmepflicht der Händler für Alt-Energiesparlampen durchsetzen: (Druck-
sache. 17/9058): http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/090/1709058.pdf
SPD: Lohngerechtigkeit für Frauen durchsetzen Frauen verdienen in Deutsch-
land durchschnittlich 4,39 €
pro Stunde weniger als die
Männer in gleichen Berufen.
Der Lohnunterschied zwi-
schen Männern und Frauen
liegt bei uns bei 23%. Damit
nimmt Deutschland in Europa
einen der hintersten Ränge
ein. In den letzten Jahren hat
sich nichts für die Frauen in
unserem Land bewegt. Dies
ist nicht hinnehmbar.
Die SPD-Fraktion hat ihre
Vorstellungen zur Lösung des
Problems in einem Eckpunk-
tepapier und einem Antrag
niedergelegt. Der Antrag wur-
de anlässlich des „Equal-Pay-
Days“ am 23. März im Bun-
destag abschließend beraten
und von der schwarz-gelben
Regierungskoalition abge-
lehnt.
Da die Bundesregierung wei-
terhin untätig bleibt, wird die
SPD-Fraktion in Kürze einen
konkreten Gesetzentwurf
einbringen. Mit diesem wer-
den wir einen völlig neuen
Weg beschreiten. Bislang ist
es Privatsache der Betroffe-
nen, ihr Recht auf gleichen
Lohn durchzufechten. Jede
einzelne Frau muss sich im
Betrieb und dann möglicher-
weise vor Gericht selbst da-
für einsetzen. Die große
Lohnlücke belegt, dass die-
ser Ansatz gescheitert ist.
Deshalb werden wir die
Durchsetzung von Entgelt-
gleichheit zur unternehmeri-
schen und gesellschaftlichen
Pflichtaufgabe machen.
Unternehmen sollen ver-
pflichtet werden, ihre Entgel-
te offen zu legen. Sie be-
kommen zunächst die Gele-
genheit, selbst für Ordnung
und Gerechtigkeit in ihren
Lohnstrukturen zu sorgen.
Wenn sich das Unternehmen
allerdings verweigert, greifen
gesetzliche Regelungen mit
Fristen und empfindlichen
Sanktionen. Dabei weisen
wir zivilgesellschaftlichen Ak-
teuren wie den Tarifvertrags-
parteien oder Betriebs- und
Personalräten zentrale Rol-
len zu.
Ungerechte Entlohnung gibt
es nicht nur auf betrieblicher
Ebene, sondern ist mitunter
auch Folge von Regelungen
in Tarifverträgen. Deshalb
sollen die Tarifvertragspar-
teien verpflichtet werden, in
ihrem Verantwortungsbereich
ebenfalls für Lohngerechtig-
keit zu sorgen.
Weitergehende Infos:
SPD-Antrag: Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen gesetzlich durchsetzen:
(Drucksache 17/5038): http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/050/1705038.pdf
Eckpunkte der SPD-Fraktion für ein Entgeltgleichheitsgesetz:
http://www.spdfraktion.de/cnt/rs/rs_datei/0,,14379,00.pdf
Rede der frauenpolitischen Sprecherin Caren Marks - als Video: dbtg.tv/fvid/1618788
Rede der gleichtstellungspolitischen Sprecherin Christel Humme - als Video: dbtg.tv/fvid/1618803
Beide Reden zum Nachlesen: http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/17/17170.pdf ab S. 20131
News aus dem Deutschen Bundestag Seite 3 von 3
Um die im parlamentarischen
Verkehr üblichen Verhaltens-
weisen aus der Strafbarkeit
auszuklammern, wollen wir
Zuwendungen, die parlamen-
tarischen Gepflogenheiten
entsprechen, explizit aus dem
Bekämpfung der Abgeordnetenbestechung Fortsetzung von S.1
Der Gustav-Heinemann-Preis
erinnert an den ersten sozial-
demokratischen Bundesprä-
sidenten (1969-1974). Für
Gustav Heinemann stand das
Grundgesetz mit seinem An-
gebot an Freiheit und Ge-
rechtigkeit in einem demokra-
tischen und sozialen Rechts-
statt im Mittelpunkt seines
Handelns und Denkens. Des-
halb wird der Preis auch seit
nunmehr 35 Jahren von der
SPD immer um den 23. Mai
verliehen, dem Tag der Ver-
kündung des Grundgesetzes.
Preiswürdig sind Menschen
oder Gruppen, die Bürgertu-
genden und Überzeugungen,
für die Gustav Heinemann
eintrat und nach denen er
lebte, in Handeln umsetzen.
Es geht um Bürgermut und
Zivilcourage im
Einsatz für Frieden und
Demokratie,
Einsatz für eine menschli-
che Arbeitswelt
Gustav Heinemann Bürgerpreis der SPD - Bis zum 5. April noch mit abstimmen!
Burkhard Lischka, MdB
Bürgelstr. 1 39104 Magdeburg Tel.: 0391-50965475 Fax: 0391-50965476
Mitarbeiter: Christian Hausmann Dennis Hippler
Pfännerstraße 35 39218 Schönebeck Tel.: 03928-769344 Fax: 03928-769343
Collegienstraße 59a 06886 Lutherstadt Wittenberg
www.burkhard-lischka.de
----------
Silvia Schmidt, MdB
Entenplan 1 06217 Merseburg
MitarbeiterInnen: Lars Resenberger Karin Gerste
Tel.: 03461-275690 Fax: 03461-275688
Kylische Straße 54d 06526 Sangerhausen
MitarbeiterInnen: Kristian Cierpka
Antje Albrecht
Tel.: 03464-279791 Fax: 03464-279791
www.silviaschmidt.de
----------
Waltraud Wolff, MdB
Bahnhofstr. 18 39326 Wolmirstedt
Mitarbeiterinnen: Eva Marquardt Annette Wilke
Tel.: 039201-21201 Fax: 039201-29101
www.waltraud-wolff.de
gelten. Ebenfalls haben wir
klargestellt, dass politische
Ämter und Funktionen eben-
so wenig als Vorteil anzuse-
hen sind wie die nach Partei-
engesetz zulässigen Partei-
spenden.
Vorteilsbegriff herausneh-
men.
Insbesondere soll dies für die
im Zusammenhang mit Infor-
mationsgesprächen üblicher-
weise verbundene Bewirtung
Solidarität mit Schwachen,
Randgruppen und Minder-
heiten.
Drei Persönlichkeiten sind
nominiert für den Heinemann-
Bürgerpreis 2012. Es geht um
10.000 Euro. Wer den Preis
bekommen soll, bestimmen
die NutzerInnen von spd.de.
Klaus Mertes brach das
Schweigen über die Miss-
brauchsfälle in der katholi-
schen Kirche – und in ande-
ren Einrichtungen. Durch
seine Initiative fanden die
Opfer den Mut, über das
Geschehen zu sprechen.
Erst dadurch wurde Aufklä-
rung möglich.
Emel Zeynelabidin fürchtet
keine Anfeindungen, wenn
sie gegen die Bevormun-
dung von Frauen kämpft.
Als bewusste Muslima hat
sie das Kopftuch abgelegt,
lehnt Verbote aber ab – sie
will überzeugen durch die
Kraft der Argumente.
Constanze Kurz ist Exper-
tin für Informatik und
Datenschutz – und
Sprecherin des Chaos
Computer Clubs. Sie kennt
die Chancen der digitalen
Welt für die Gesellschaft,
aber auch die Gefahren.
Wesentlich trug sie auch
dazu bei, den
„Staatstrojaner“ zu
enttarnen. Sie berät Politik
und Verfassungsgericht.
Drei die sich für Demokratie,
Bürgerrechte und Gesell-
schaft stark machen. Sie
wurden nominiert vom Kura-
torium des Gustav-Heine-
mann-Bürgerpreises. Wer
den Preis bekommen soll,
bestimmen die Nutzerinnen
und Nutzer von spd.de.
JA, ich will den Newsletter der sachsen-anhaltischen SPD-Bundestagsabgeordneten regelmäßig per Email erhalten !
Name:……………………………………………………………………………………………………………….
Adresse:…………………………………………………………………………………………………………….
Email: ……………………………………………………………………………………………………………….
Diesen Abschnitt bzw. diese Angaben bitte an: SPD-Mitglied ? ja - nein per Fax: 030-227 70166 oder: per Email: [email protected] oder: per Brief: Waltraud Wolff, MdB; Deutscher Bundestag, Platz der Republik; 11011 Berlin.
Unsere Bürgerbüros:
Hier geht’s zur Abstimmung: www.spd.de/Partei/GHB/69754/20120315_heinemann_voting.html
Der Klick auf die Namen führt zu weiteren Informationen zu den KandidatInnen.