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2013 NFS-Ausbildung Tirol 2013.pdf · Fachgespräch „Notfallmedizin“ (erweiterte Kenntnisse in den Gebieten Anatomie und Physiologie, Störungen der Vitalfunktionen und Regelkreise

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Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen! Das zunehmende Interesse an der Ausbildung zum Notfallsanitäter zeugt vom enormen Engagement der vielen ehrenamtlichen und beruflichen Rettungssanitäter in Tirol.

Die folgenden Seiten sollen Einblicke in die Tätigkeitsbereiche des Notfallsanitäters, aber vor allem in den Ausbildungsablauf eines angehenden Notfallsanitäters an der Rotkreuz-Akademie Tirol bieten.

Euer Ausbildungsteam der Rotkreuz-Akademie Tirol. Kontakt: Österreichisches Rotes Kreuz Rotkreuz-Akademie Tirol Steinbockallee 13 A-6063 Rum +43 (57) 144 – 314 [email protected]

Inhaltsverzeichnis

Tätigkeitsbereich des Notfallsanitäters Seite 2

Zulassungsprüfung zur Ausbildung Seite 3

Ablauf der Zulassungsprüfung Seite 4

Zulassungsprüfung Theorie Seite 5

Ausbildung zum Notfallsanitäter Seite 6

Kommissionelle Abschlussprüfung Seite 8

Anhang – Terminologiebegriffe Seite 9

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Tätigkeitsbereiche des Notfallsanitäters

Der Tätigkeitsbereich des Notfallsanitäters laut Sanitätergesetz (SanG) umfasst: §10. SanG (1) Der Tätigkeitsbereich des Notfallsanitäters umfasst:

1. die Tätigkeiten gemäß § 9 (Rettungssanitäter), 2. die Unterstützung des Arztes bei allen notfall- und katastrophenmedizinischen Maßnahmen

Einschließlich der Betreuung und des sanitätsdienstlichen Transportes von Notfallpatienten. 3. die Verabreichung von für die Tätigkeit als Notfallsanitäter erforderlichen Arzneimitteln,

soweit diese zuvor durch den für die ärztliche Versorgung zuständigen Vertreter der jeweiligen Einrichtung gemäß § 23 Abs. 1 schriftlich zur Anwendung freigegeben wurden (Arzneimittelliste 1),

4. die eigenverantwortliche Betreuung der berufsspezifischen Geräte, Materialien und Arzneimittel und

5. die Mitarbeit in der Forschung (2) Notfallpatienten gemäß Abs 1 Z 2 sind Patienten, bei denen im Rahmen einer akuten Erkrankung, einer Vergiftung oder eines Traumas eine lebensbedrohliche Störung einer vitalen Funktion eingetreten ist, einzutreten droht oder nicht sicher auszuschließen ist. Internetlink zum Sanitätergesetz: www.ris2.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?QueryID=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20001744

Zulassung zur Ausbildung laut Sanitäter-Ausbildungsverordnung (San-AV): §40. San-AV (1) Zulassungsvoraussetzung zur Ausbildung zum Notfallsanitäter (NFS) ist

1. eine Berufs- bzw. Tätigkeitsberechtigung als Rettungssanitäter 2. der Nachweis von mindestens 160 Stunden Einsatz im Rettungs- und Krankentransport-

system und 3. die erfolgreiche Absolvierung eines Eingangstests. (2) Der Eingangstest ist in Form einer 1. mündlichen oder 2. schriftlichen Prüfung durch Lehrkräfte des Moduls 2 durchzuführen. Im Rahmen des Eingangstests sind die Kenntnisse und Fertigkeiten sowie die Eignung des Bewerbers zu überprüfen.

Bei den Zulassungsbestimmungen müssen zusätzlich bezirksstellenspezifische Kriterien beachtet werden. Zusätzlich zu den gesetzlichen Anforderungen erwarten wir uns von angehenden Notfallsanitätern ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Engagement und Interesse an der Ausbildung sind ebenso unerlässlich.

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Zulassungsprüfung

Termine Zulassungsprüfung am Landesverband Tirol, Rum: Samstag 12. Jänner 2013 Anmeldeschluss 08. Dezember 2012 Samstag 26. Jänner 2013 Anmeldeschluss 22. Dezember 2012

Anmeldung zur Zulassungsprüfung: Mitarbeiter Rettungsdienst Tirol: Die Anmeldefrist endet jeweils 5 Wochen vor dem nächsten Prüfungstermin. Anmeldungen von RK-Mitgliedern werden ausschließlich über den jeweiligen Bezirksausbildungs- referenten via PERSONIS entgegengenommen. Externe Bewerber: Die Anmeldefrist endet jeweils 5 Wochen vor dem nächsten Prüfungstermin. Die Anmeldung erfolgt per Mail an [email protected] unter Beilage von: Nachweis der Tätigkeitsberechtigung als Rettungssanitäter Nachweis von min. 160 Stunden Erfahrung im Rettungs- und Krankentransportdienst Angabe der Kostenstelle für die Übernahme der Kurskosten

Ablauf der Zulassungsprüfung: Im Rahmen der Zulassungsprüfung werden Kenntnisse, Fähigkeiten und Eignung des Bewerbers überprüft. Grundlage der Zulassungsprüfung stellen sämtliche theoretische und praktische Inhalte der Rettungssanitäterausbildung dar. Dementsprechend können zur Vorbereitung auf die Zulassungs- prüfung die Unterlagen zur Ausbildung Rettungssanitäter (in der jeweils aktuell gültigen Version) herangezogen werden. Als Vorbereitung für die Ausbildung werden auch einige Terminologiebegriffe vorausgesetzt. Die Zulassungsprüfung gliedert sich in drei Teilgebiete: 1. Schriftliche Wissensüberprüfung: Multiple Choice, Terminologiebegriffe (siehe Beilage), Bildbeschriftungen, Fachfragen 2. Fachgespräch Sanitätshilfe: über sämtliche Inhalte der Rettungssanitäterausbildung 3. Praxisstation: praktische Bewältigung eines Fallbeispieles, (Reanimation Säugling oder Erwachsener, Trauma, starke Blutung). Als erfolgreich wird die Zulassungsprüfung nach positivem Absolvieren aller drei Teilgebiete gewertet. Die Zulassungsprüfung kann zweimal wiederholt werden, wobei nur die negativen Teilgebiete zu wiederholen sind. Bei negativem Ausgang der Wiederholungsprüfungen kann zur Zulassungsprüfung im gesamten Umfang erst nach einem Jahr neuerlich angetreten werden.

Eine erfolgreiche Zulassungsprüfung hat eine Gültigkeit von 12 Monaten!

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Ablauf Zulassungsprüfung

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Theorietest Multiple-Choise-Fragen aus dem ÖRK-Fragenprogramm,

Bildbeschriftungen, Textergänzungen, Terminologiebegriffe. Zeitlicher Rahmen: ~ 60 min

Fachgespräch Fachfragen und theoretische Fallbeispiele aus der gesamten

Sanitätshilfe. Zeitlicher Rahmen: ~ 30 min

Praxis Praktische Versorgung eines Notfallpatienten nach Sanitätshilfe.

CPR Erwachsener oder Säugling, Trauma, Starke Blutung. Zeitlicher Rahmen: ~ 30 min

> 70% für positives Ergebnis

Positives Ergebnis = Zulassung gültig für 12 Monate

< 70%

Prüfung abgebrochen

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Zulassungsprüfung Theorie

Zugang zum ÖRK Fragenprogramm – Vorbereitung auf Theorietest:

1. Registrierung auf der ÖRK-Lernplattform unter http://kurse.roteskreuz.at 2. Anmeldung/Login auf der ÖRK-Lernplattform. 3. Unter Mein Landesverband > Tirol > Kurs Fragensystem auswählen. 4. Kursschlüssel/Passwort eingeben: mod!0""33

Wir empfehlen zum Erarbeiten der Fragen die Lernkartei. Sämtliche Fragen aus dem Themenkapitel Sanitätshilfe 2011 sind für den Multiplechoicetest relevant.

Terminologiebegriffe:

Sämtliche Begriffe im Anhang sind prüfungsrelevant. .

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Ausbildung zum Notfallsanitäter Termine Notfallsanitäterausbildung – Kurse 2013: Notfallsanitäterkurs 2013: Ort: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Tirol, Steinbockallee 13, A-6063 Rum Kurstage: 23.-24. Februar, Samstag-Sonntag 08.-12. April, Montag-Freitag 02.-03. März, Samstag-Sonntag 20.-21. April, Samstag-Sonntag 11.-15. März, Montag-Freitag 27.-28. April, Samstag-Sonntag 23.-24. März, Samstag-Sonntag

Ausbildungsablauf: Auszug aus §41. San-AV: (1) Die Ausbildung zum Notfallsanitäter umfasst

1. eine theoretische Ausbildung im Rahmen von 160 Stunden 2. eine praktische Ausbildung in Notarztsystemen einschließlich Notarzteinsatzfahrzeugen

im Mindestumfang von 280 Stunden, wovon 120 Stunden in einer fachlich geeigneten Krankenanstalt absolviert werden können, sowie

3. ein Praktikum in einer fachlich geeigneten Krankenanstalt im Mindestumfang von 40 Stunden

Erfolgreiche Zulassungsprüfung

Kommissionelle Abschlussprüfung

160h Theoretische Ausbildung

Praktikum

Krankenanstalt

Praktikum Notarztsystem 320h

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Ausbildung zum Notfallsanitäter Kurszeiten: Im Regelfall sind die Kurszeiten von 08:00-12:00 Uhr und 13:00-17:00 Uhr. In Ausnahmefällen (z.B. Praxisstationen, Exkursionen) können diese Zeiten variieren. Die genauen Zeiten werden am ersten Kurstag anhand eines Stundenplanes bekannt gegeben.

Kursinhalte: Die Kursinhalte entsprechen den Vorgaben der Sanitäter-Ausbildungsverordnung. Siehe San-AV Anlage 5. Im Kurs sind theoretische und praktische Elemente enthalten.

Kurskosten für externe Interessenten: Auf Anfrage.

Übernachtungsmöglichkeit: Für alle Teilnehmer bestehen Übernachtungsmöglichkeiten in der näheren Umgebung des Kursortes. Diesbezüglich bitten wir um frühzeitige Meldung an die Rotkreuz-Akademie.

Mittagessen: Für die Teilnehmer wird ein Mittagessen zur Verfügung gestellt, die Kosten trägt die Bezirksstelle oder der Teilnehmer selbst. Sollte jemand das Essen nicht in Anspruch nehmen wollen, bitten wir eine Woche vor Kursbeginn um Meldung an den Landesverband.

Organisation Praktika: Die vorgeschriebenen Praktika am Notarztsystem bzw. in einer Krankenanstalt werden für ÖRK-Mitglieder von der jeweiligen Bezirksstelle organisiert. Externe Teilnehmer sind für die Organisation der Praktika eigenverantwortlich.

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Kommissionelle Abschlussprüfung

Zulassung zur kommissionellen Abschlussprüfung - NFS: §52. San-AV: Ein Modulteilnehmer ist zur kommissionellen Abschlussprüfung vom fachspezifischen und organisatorischen Leiter zuzulassen wenn

1. die gesamte theoretische Ausbildung absolviert wurde, 2. die praktische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wurde und 3. eine Bestätigung über die Absolvierung des Krankenanstaltenpraktikums vorgelegt wurde.

Termine kommissionelle Abschlussprüfung 2013: Donnerstag 21. Februar 2013 Anmeldeschluss 17. Jänner 2013 Samstag 28. September 2013 Anmeldeschluss 24. August 2013 Freitag 18. Oktober 2013 Anmeldeschluss 13. September 2013 Samstag 09. November 2013 Anmeldeschluss 05. Oktober 2013

Ablauf der kommissionellen Abschlussprüfung – NFS am LV-Tirol: Die Abschlussprüfung gliedert sich in 3 Prüfungsbereiche:

Fachgespräch „Notfallmedizin“ (erweiterte Kenntnisse in den Gebieten Anatomie und Physiologie, Störungen der Vitalfunktionen und Regelkreise und zu setzende Maßnahmen, Notfälle bei verschiedenen Krankheitsbildern und zu setzende Maßnahmen, Spezielle Notfälle und zu setzende Maßnahmen, Hygiene, Arzneimittellehre). Praktische Bewältigung eines Fall-beispieles (ALS).

Praxis „Gerätelehre und Sanitätstechnik“ Fallbeispiel anhand dessen die praktischen Fähigkeiten (Arztassistenz, Gerätebedienung, Medikamentenvorbereitung) überprüft werden.

Fachgespräch „Einsatztaktik, Rettungswesen, Katastrophen, Großschadensereignisse, Gefahrgutunfälle“

Wiederholen der kommissionellen Abschlussprüfung – NFS: Teilprüfungen der kommissionellen Abschlussprüfung, die mit der Note „nicht genügend“ beurteilt wurden, dürfen höchstens zweimal wiederholt werden. Wird eine Teilprüfung der kommissionellen Abschlussprüfung nach Ausschöpfen der Wiederholungsmöglichkeiten mit der Note „nicht genügend“ beurteilt, darf der Modulteilnehmer die Ausbildung einschließlich praktischer Ausbildung sowie die kommissionelle Abschlussprüfung wieder- holen. Das absolvierte Krankenhauspraktikum kann durch den fachspezifischen und organisatorischen Leiter angerechnet werden. Werden zwei oder drei Teilprüfungen der Abschlussprüfung nach Ausschöpfen der Wiederholungs- Möglichkeiten mit der Note „nicht genügend“ beurteilt, scheidet der Modulteilnehmer aus der Aus- bildung aus. Eine neuerliche Zulassung zur Ausbildung ist frühestens nach einem Jahr nach Ausscheiden aus der Ausbildung zulässig.

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Anhang - Terminologiebegriffe Abdomen Bauch, Unterleib Abortus Fehlgeburt Abszess Ansammlung von Eiter Abusus Missbrauch von Pharmaka oder Genussmittel Acidose Übersäuerung des Blutes Adams-Stokes-Anfall Hypoxämie durch akute Herzrhythmusstörungen Alkalose Störung im Säure-Basen-Haushalt, PH-Wert über 7,44 Alveole Lungenbläschen Amnesie Gedächtnisstörung, zeitliche oder inhaltliche

Erinnerungsstörung Anämie Blutarmut Anamnese Vorgeschichte Anaphylaxie Überempfindlichkeitsreaktion durch Antikörper Aneurysma Ausweitung einer Arterie Angina pectoris Stenokardie, Brustschmerzen, Vorbote eines

Herzinfarktes Antagonist entgegengesetzte Wirkung von 2 funktionellen

Einheiten Antidot Gegengift Aorta Körperschlagader, Hauptschlagader Apnoe Atemstillstand Appendicitis Entzündung des Wurmfortsatzes Asphyxie Atemstillstand infolge von Herz-Kreislaufversagens Aspiration Ansaugen von Fremdkörpern, Flüssigkeiten in die Lunge Asservat Beweisstück Asystolie Herz-Kreislaufstillstand Bolus Fremdkörper Bronchospasmus Krampf der Bronchialmuskeln Diastole die zwischen zwei Systolen erfolgende Erschlaffung des

Herzens mit Blutfüllung der Herzkammern Distorsion Verstauchung, Zerrung der Gelenkkapselbänder Drainage Entwässerung, Ableitung von Flüssigkeitsansammlungen

aus Körperhöhlen Dyspnoe mit subjektiver Atemnot einhergehende Erschwerung

der Atemtätigkeit Dura (mater) harte Hirnhaut Eklampsie blitzartig auftretende Krämpfe Emphysem Aufblähung, Ansammlung von Gasen Endemie Dauerverseuchung innerhalb eines geographischen

Gebietes Endokard innerste Herzwandschicht

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Anhang - Terminologiebegriffe enteral in Bezug auf den Darm Enzephalitis Entzündung des Gehirns epidural auf der Dura (=harte Hirnhaut) gelegen Epiglottis Kehldeckel Epikard viszerales Blatt des Perikards Extension Ausdehnung zB eines Gliedabschnittes Gravidität Schwangerschaft Hämatom Bluterguss in Weichteilen und Zwischengewebsräumen Hämatothorax Ansammlung von Blut im Pleuraraum Hypoxämie niedriger Sauerstoffgehalt im arteriellen Blut Hypoxie Herabsetzung des Sauerstoffgehaltes im Körpergewebe Ikterus Gelbsucht Ileus Darmverschluss, Darmlähmung Infarkt Arterienverschluss Inkorporation Einverleibung, Aufnahme eines Stoffes in den

Organismus Inkubationszeit Zeit zwischen der Ansteckung bis zum Auftreten der

ersten Krankheitserscheinungen Inspiration Einatmung intathorakal innerhalb des Brustraumes invasiv eindringend Kachexie Kräftezerfall, Auszehrung Kapillaren haarfeine Blutgefäße klonisch schüttelnd Koniotomie Notfalleingriff zur schnellen Behebung einer

Erstickungsgefahr bei Verlegung der oberen Luftwege Konstistenz Beschaffenheit Kontamination Verunreinigung, Verschmutzung, Verseuchung Koronargefäße Herzkranzgefäße Krepitation knisterndes Gefühl beim Aneinanderreiben rauer

flächen als Zeichen für eine Fraktur Laryngospasmus Stimmritzenkrampf Larynx Kehlkopf latent verborgen, versteckt, gebunden, ohne Symptome

verlaufend letal tödlich Lumen lichte Weite von röhrenförmigen Körpern und

Hohlorganen Luxation Verrenkung Mandrin Führungsstab für weiche Katheter, der nach dem

Einführen entfernt wird

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Anhang - Terminologiebegriffe manifest gesichert, bewusst, vorhanden Mediastinum mittleres Gewebe des Brustraumes monotop an einer Stelle vorkommend Morbus Krankheit Myokard muskuläre Wand des Herzens Nekrose Veränderungen einer Zelle oder eines Gewebes, die

nach irreversiblem Ausfall der Zellfunktionen auftreten Nervus sympathicus/parasympathicus

Teile des vegetativen Nervensystems

Nervus vagus Hirnnerv Obstruktion Verschluss, Verstopfung, Verlegung eines Hohlorganes Ödem schmerzlose, nicht gerötete Schwellungen infolge

Ansammlung wässriger Flüssigkeit in den Gewebsspalten

Ösophagus Speiseröhre palpatorisch tastbar Pandemie Ausbreitung einer Infektionskrankheit Parasympathikus abgrenzbarer Teil des vegetativen Nervensystems parenteral unter Umgehung des Magen-Darm-Kanals pathologisch krankhaft PEEP positiver endexspiratorischer Druck percutan durch die Haut Perforation Durchbruch, Durchbohren, Eröffnung einer

geschlossenen Körperhöhle oder Struktur Perikard Herzbeutel Peritoneum Bauchfell Peritonitis Bauchfellentzündung Pharynx Rachen, Schlund Placenta praevia atypische Lokalisation der Plazenta Pleura Brustfell Pneumonie Lungenentzündung Pneumothorax Luft im Pleuraraum mit Aufhebung des normalerweise

negativen intrapleuralen Drucks Polytrauma Mehrfachverletzung präkordialer Schlag Schlag in der Gegend vor dem Herzen reflektorisch als Reflex ablaufend, durch einen Reflex bedingt Regurgitation Zurückströmen relaxieren, relaxiert entspannen, erschlaffen Reposition Wiedereinbringung, Wiedereinrichtung Respirator Gerät zur kontinuierlichen maschinellen Beatmung Ruptur Zerreißung, Durchbruch

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Anhang - Terminologiebegriffe Ruptur Zerreißung, Durchbruch Sedativum Beruhigungsmittel Sepsis Blutvergiftung Sinusknoten physiologischer Schrittmacher des Herzens Sklerose krankhafte Verhärtung eines Organes Somnolenz Form der Bewusstseinsstörung; schläfriger Zustand, aus

dem der Patient durch äußere Reize weckbar ist Sopor Form der Bewusstseinsstörung; Schlafähnlicher Zustand,

aus dem der Patient durch äußere Reize nicht mehr (voll) erweckbar ist

Spannungspneumothorax Luft im Pleuraraum mit Aufhebung des normalerweise negativen intrapleuralen Drucks

Spasmolytika krampflösende Medikamente Spasmus Krampf, unwillkürliche Muskelkontraktion Sputum Auswurf, Expektoration Stenokardie siehe Angina pectoris Stenose, Stenosierung angeborene oder erworbene Verengung, Enge,

Einengung von Hohlorganen oder Gefäßen steril keimfrei, sterilisiert (auch unfruchtbar) Sternum Brustbein Stridor pfeifendes Atemgeräusch bei Verengung oder

Verlegung der oberen Luftwege Struma Kropf; Bezeichnung für jede Vergrößerung der

gesamten Schilddrüse oder von Teilen des Organs Sympathikus ein zum vegetativen, unwillkürlichen Nervensystem

gehörender Nerv, der für die Engstellung der Gefäße verantwortlich ist

symptomatisch auf die Krankheitszeichen bezogen Systole Zusammenziehung des Herzmuskels Tetanie anfallartige Störung der Motorik und Sensibilität als

Zeichen einer neuromuskulären Überregbarkeit Tetanus Wundstarrkrampf, akute schwere Infektionskrankheit Thoraktomie Eröffnung der Brusthöhle TIA transitorische ischämische Attacken tonisch stärkend Tracheostoma künstliche Öffnung der Luftröhre nach außen Transfusion zB Bluttransfusion Urämie terminale Niereninsuffizienz Uterus Gebärmutter vegetatives Nervensystem autonomes Nervensystem Zyanose Blau-rote Färbung von Haut und Schleimhäuten infolge

von Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut

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