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der Veranschaulichung der Wissensinhalte in Form einfacher Experimente. Die Palette der Möglichkeiten reicht dabei vom »Vulkan im Marmeladenglas« bis hin zum »Tornado in der Flasche«. »Rund 80 Prozent aller Materialien finden sich in der heimischen Küche«, so Frank Siemer, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Projekts. »Dadurch wird ein einfacher Zugang zu naturwissenschaftlichen Phänomenen ermöglicht und die Hemmschwelle zum Experimentieren gesenkt«. LEHRER DRÜCKEN DIE SCHULBANK Um die gewünschte Zielgruppe in möglichst großer Breite zu erreichen, führt das Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN in Zusammenarbeit mit den Kieler Pädagogen bundesweit Lehrerfortbildungen durch. Auftaktveranstaltungen in Bayern und Nordrhein-Westfalen wurden von den teilnehmenden Lehrern – in erster Linie Fachmoderatoren aus der Chemie, Physik, Geographie und Biologie – durchweg als großer Erfolg gewertet. Bewährt hat sich auch das inhaltliche Konzept der Fortbildungen, dass aus einem aufeinander abgestimmten Mix aus Vorträgen und der Vorstellung von einfachen Schüler- experimenten besteht. In Zusammenarbeit mit der Sächsischen Akademie für Lehrerfortbildung wird die nächste Veranstaltung vom 25. – 27. November 2002 im Schloss Siebeneichen in Meißen stattfinden. Für 2003 sind weitere Fortbildungen geplant. Nähere Infor- mationen zu dem Projekt und den Lehrerfortbildungen finden Sie auf den Internetseiten der GEOTECHNOLOGIEN und des IPN (http://systemerde.ipn.uni-kiel.de). Aktive Öffentlichkeitsarbeit Für eine publikumswirksame Darstellung geo- wissenschaftlicher Forschung bietet insbeson- dere das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierte Jahr der Geowissen- schaften 2002 eine ausgezeichnete Plattform. GEOTECHNOLOGIEN engagiert sich daher aktiv in diesem Wissenschaftsjahr. So war das For- schungsprogramm auf den Zentralveranstal- tungen in Berlin, Leipzig und Köln vertreten, prä- sentiert sich mit einer bundesweiten Wan- derausstellung und wurde in einem der populär- sten Kundenmagazine Deutschlands ausführlich porträtiert. Auf dem Jahrmarkt der Geowissenschaften Zu den wichtigsten Aktivitäten im Jahr der Geo- wissenschaften gehörte die Präsentation der GEOTECHNOLOGIEN auf den verschiedenen Zentralveranstaltungen. Hier stellte sich das Pro- gramm als Spiegelbild der facettenreichen Geo- wissenschaften dar. Die enormen räumlichen und zeitlichen Dimensionen, mit denen sich Geo- wissenschaftler befassen, waren dabei ebenso Thema, wie die Alltagsrelevanz ihrer Forschung, die fachliche Breite und das hohe technologi- sche Niveau. Eine Multi-Media Show und spek- takuläre Exponate aus dem Forscheralltag zogen vor allem jüngere Besucher an. Bohrköpfe der Kontinentalen Tiefbohrung in Windischeschen- bach, ein vererzter Black-Smoker-Schlot aus den Tiefen des Pazifiks und zischende Gashydrate waren dabei besonders beliebt. Die Multi-Media Präsentation liegt inzwischen auch als CD vor und kann über das Koordinierungsbüro GEO- TECHNOLOGIEN bezogen werden. Als weiterer Publikumsmagnet stellten sich die im Rahmen des »Forschungsdialogs System Erde« entwickelten Experimente für den Schul- unterricht heraus (s. Artikel »Labor Erde« in dieser Ausgabe). Sie vermittelten Geowissen- schaften zum Anfassen und machten deren brei- tes Arbeits- und Anwendungsspektrum im wahrsten Sinne des Wortes »begreifbar«. Kinder wie Erwachsene waren von den Experi- menten schlichtweg begeistert. Die Besucherre- sonanz steigerte sich mit jeder Veranstaltung. Begleitet von einem feurigen Rahmenprogramm übertraf der Andrang in Köln dann alle Erwar- tungen. Mehr als 80.000 Besucher zählten die Organisatoren. Für die Mitarbeiter des Koordi- nierungsbüros GEOTECHNOLOGIEN und des Instituts für die Pädagogik der Naturwissen- schaften in Kiel bedeutete dies Schwerstarbeit. Entsprechend lang war dann auch die Inter- essentenliste, die weitere Informationen zu den GEOTECHNOLOGIEN und den verschiede- nen Schülerexperimenten erbaten. GEOTECHNOLOGIEN »on tour« Wenn nicht gerade auf den verschiedenen Zen- tralveranstaltungen vertreten, »tourt« die Prä- sentation von GEOTECHNOLOGIEN in Form einer Wanderausstellung bundesweit durch die Republik – und wirbt dabei in Einkaufszentren und Sparkassen ebenso wie in Ministerien und Landesparlamenten für das Forschungspro- gramm und die Geowissenschaften insgesamt. In Berlin machte GEOTECHNOLOGIEN dabei gleich dreimal Station: Zum »Tag der Erde« am 22. April und zum »Tag der offenen Tür« am 17. und 18. August war die Ausstellung im Bundesministerium für Bildung und Forschung zu sehen. Anlässlich der Vortragsreihe »Geo- wissenschaften – Wasser ist Leben« war sie zudem Mitte Juni für einige Tage in der Konrad-Adenauer-Stiftung zu Gast. Weitere Stationen sind unter anderem noch die Landes- parlamente in Hannover und Schwerin, die Tagung GEO-2002 in Würzburg sowie das Geozentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung in Windischeschenbach. Ob sich die Präsen- tation zum augenblicklichen Zeitpunkt gerade in Ihrer Nähe befindet, können Sie auf unserer Internet-Seite unter »Aktuelles« nachlesen. GEOTECHNOLOGIEN kommt zum Zug Viele haben sie schon einmal in der Hand gehalten – die Zeitschrift »DB-mobil« der Deutschen Bahn AG. Eine offenbar beliebte Reiselektüre auf langen Fahrten, wenn man sich die monatliche Auflage von mehr als 500.000 Exemplaren vor Augen hält. Ein idea- les Medium also, um dem »interessierten Laien«, die Geowissenschaften und das Pro- gramm GEOTECHNOLOGIEN näher zu bringen. So geschehen in der März-Ausgabe dieses Jahres. Auf acht Seiten kommen dabei Exper- ten zu den unterschiedlichen Themen der GEOTECHNOLOGIEN zu Wort. Ob Satelliten- missionen, Frühwarnsysteme gegen Natur- katastrophen oder neueste Technologien zur Entsorgung des gefährlichen Treibhausgases Kohlendioxid – dem Leser wird in verständ- licher und kurzweiliger Form die große Alltagsrelevanz geowissenschaftlicher For- schung nahegebracht. Die vielen positiven Reaktionen, unter anderem auch aus Kreisen der Wirtschaft, sind Beweis für den Erfolg eines eher ungewöhnlichen Weges der Wissen- schaftsvermittlung. »TUE GUTES UND SPRICH DARÜBER« – NEBEN DER PROJEKTFÖRDERUNG IST DIE AKTIVE AUßEN- DARSTELLUNG DER FORSCHUNGSERGEBNISSE EIN WICHTIGES ANLIEGEN DES FORSCHUNGSPROGRAMMS GEOTECHNOLOGIEN. DAMIT SOLL VOR ALLEM EINE BREITE ÖFFENTLICHKEIT ÜBER ENTWICKLUNG UND ERFOLGE DES PROGRAMMS INFORMIERT WERDEN. Science statt shopping: GEOTECHNOLOGIEN in den elegan- ten Düsseldorfer Schadow-Arkaden Konzentration! Teilnehmer der Lehrerfortbildung in Bochum im Juni 2002 Spielend Geowissenschaften erfahren - Die CD zum Forschungsprogramm GEOTECHNOLOGIEN Reiselektüre: DB- mobil berichtete in der Märzausgabe 2002 ausführlich über Themen und Projekte der GEO- TECHNOLOGIEN

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Physik, Geographie und Biologie – durchweg als großer Erfolg gewertet. Bewährt hat sich auch das inhaltliche Konzept der Fortbildungen, dass aus einem aufeinander abgestimmten Mix aus Vorträgen und der Vorstellung von einfachen Schüler- experimenten besteht. Spielend Geowissenschaften erfahren - Die CD zum Forschungsprogramm GEOTECHNOLOGIEN Konzentration! Teilnehmer der Lehrerfortbildung in Bochum im Juni 2002

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der Veranschaulichung der Wissensinhalte in Form einfacher

Experimente. Die Palette der Möglichkeiten reicht dabei vom

»Vulkan im Marmeladenglas« bis hin zum »Tornado in der

Flasche«. »Rund 80 Prozent aller Materialien finden sich in der

heimischen Küche«, so Frank Siemer, wissenschaftlicher

Mitarbeiter des Projekts. »Dadurch wird ein einfacher Zugang

zu naturwissenschaftlichen Phänomenen ermöglicht und die

Hemmschwelle zum Experimentieren gesenkt«.

LEHRER DRÜCKEN DIE SCHULBANK

Um die gewünschte Zielgruppe in möglichst großer Breite zu

erreichen, führt das Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN

in Zusammenarbeit mit den Kieler Pädagogen bundesweit

Lehrerfortbildungen durch. Auftaktveranstaltungen in Bayern

und Nordrhein-Westfalen wurden von den teilnehmenden

Lehrern – in erster Linie Fachmoderatoren aus der Chemie,

Physik, Geographie und Biologie – durchweg als großer Erfolg

gewertet. Bewährt hat sich auch das inhaltliche Konzept der

Fortbildungen, dass aus einem aufeinander abgestimmten Mix

aus Vorträgen und der Vorstellung von einfachen Schüler-

experimenten besteht.

In Zusammenarbeit mit der Sächsischen Akademie für

Lehrerfortbildung wird die nächste Veranstaltung vom 25. – 27.

November 2002 im Schloss Siebeneichen in Meißen stattfinden.

Für 2003 sind weitere Fortbildungen geplant. Nähere Infor-

mationen zu dem Projekt und den Lehrerfortbildungen finden

Sie auf den Internetseiten der GEOTECHNOLOGIEN und des IPN

(http://systemerde.ipn.uni-kiel.de).

Aktive Öffentlichkeitsarbeit

Für eine publikumswirksame Darstellung geo-

wissenschaftlicher Forschung bietet insbeson-

dere das vom Bundesministerium für Bildung

und Forschung initiierte Jahr der Geowissen-

schaften 2002 eine ausgezeichnete Plattform.

GEOTECHNOLOGIEN engagiert sich daher aktiv

in diesem Wissenschaftsjahr. So war das For-

schungsprogramm auf den Zentralveranstal-

tungen in Berlin, Leipzig und Köln vertreten, prä-

sentiert sich mit einer bundesweiten Wan-

derausstellung und wurde in einem der populär-

sten Kundenmagazine Deutschlands ausführlich

porträtiert.

Auf dem Jahrmarkt der Geowissenschaften

Zu den wichtigsten Aktivitäten im Jahr der Geo-

wissenschaften gehörte die Präsentation der

GEOTECHNOLOGIEN auf den verschiedenen

Zentralveranstaltungen. Hier stellte sich das Pro-

gramm als Spiegelbild der facettenreichen Geo-

wissenschaften dar. Die enormen räumlichen

und zeitlichen Dimensionen, mit denen sich Geo-

wissenschaftler befassen, waren dabei ebenso

Thema, wie die Alltagsrelevanz ihrer Forschung,

die fachliche Breite und das hohe technologi-

sche Niveau. Eine Multi-Media Show und spek-

takuläre Exponate aus dem Forscheralltag zogen

vor allem jüngere Besucher an. Bohrköpfe der

Kontinentalen Tiefbohrung in Windischeschen-

bach, ein vererzter Black-Smoker-Schlot aus den

Tiefen des Pazifiks und zischende Gashydrate

waren dabei besonders beliebt. Die Multi-Media

Präsentation liegt inzwischen auch als CD vor

und kann über das Koordinierungsbüro GEO-

TECHNOLOGIEN bezogen werden.

Als weiterer Publikumsmagnet stellten sich die

im Rahmen des »Forschungsdialogs System

Erde« entwickelten Experimente für den Schul-

unterricht heraus (s. Artikel »Labor Erde« in

dieser Ausgabe). Sie vermittelten Geowissen-

schaften zum Anfassen und machten deren brei-

tes Arbeits- und Anwendungsspektrum im

wahrsten Sinne des Wortes »begreifbar«.

Kinder wie Erwachsene waren von den Experi-

menten schlichtweg begeistert. Die Besucherre-

sonanz steigerte sich mit jeder Veranstaltung.

Begleitet von einem feurigen Rahmenprogramm

übertraf der Andrang in Köln dann alle Erwar-

tungen. Mehr als 80.000 Besucher zählten die

Organisatoren. Für die Mitarbeiter des Koordi-

nierungsbüros GEOTECHNOLOGIEN und des

Instituts für die Pädagogik der Naturwissen-

schaften in Kiel bedeutete dies Schwerstarbeit.

Entsprechend lang war dann auch die Inter-

essentenliste, die weitere Informationen zu

den GEOTECHNOLOGIEN und den verschiede-

nen Schülerexperimenten erbaten.

GEOTECHNOLOGIEN »on tour«

Wenn nicht gerade auf den verschiedenen Zen-

tralveranstaltungen vertreten, »tourt« die Prä-

sentation von GEOTECHNOLOGIEN in Form

einer Wanderausstellung bundesweit durch die

Republik – und wirbt dabei in Einkaufszentren

und Sparkassen ebenso wie in Ministerien und

Landesparlamenten für das Forschungspro-

gramm und die Geowissenschaften insgesamt.

In Berlin machte GEOTECHNOLOGIEN dabei

gleich dreimal Station: Zum »Tag der Erde« am

22. April und zum »Tag der offenen Tür« am

17. und 18. August war die Ausstellung im

Bundesministerium für Bildung und Forschung

zu sehen. Anlässlich der Vortragsreihe »Geo-

wissenschaften – Wasser ist Leben« war sie

zudem Mitte Juni für einige Tage in der

Konrad-Adenauer-Stiftung zu Gast. Weitere

Stationen sind unter anderem noch die Landes-

parlamente in Hannover und Schwerin, die

Tagung GEO-2002 in Würzburg sowie das

Geozentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung

in Windischeschenbach. Ob sich die Präsen-

tation zum augenblicklichen Zeitpunkt gerade

in Ihrer Nähe befindet, können Sie auf unserer

Internet-Seite unter »Aktuelles« nachlesen.

GEOTECHNOLOGIEN kommt zum Zug

Viele haben sie schon einmal in der Hand

gehalten – die Zeitschrift »DB-mobil« der

Deutschen Bahn AG. Eine offenbar beliebte

Reiselektüre auf langen Fahrten, wenn man

sich die monatliche Auflage von mehr als

500.000 Exemplaren vor Augen hält. Ein idea-

les Medium also, um dem »interessierten

Laien«, die Geowissenschaften und das Pro-

gramm GEOTECHNOLOGIEN näher zu bringen.

So geschehen in der März-Ausgabe dieses

Jahres. Auf acht Seiten kommen dabei Exper-

ten zu den unterschiedlichen Themen der

GEOTECHNOLOGIEN zu Wort. Ob Satelliten-

missionen, Frühwarnsysteme gegen Natur-

katastrophen oder neueste Technologien zur

Entsorgung des gefährlichen Treibhausgases

Kohlendioxid – dem Leser wird in verständ-

licher und kurzweiliger Form die große

Alltagsrelevanz geowissenschaftlicher For-

schung nahegebracht. Die vielen positiven

Reaktionen, unter anderem auch aus Kreisen

der Wirtschaft, sind Beweis für den Erfolg eines

eher ungewöhnlichen Weges der Wissen-

schaftsvermittlung.

»TUE GUTES UND SPRICH DARÜBER« – NEBEN DER

PROJEKTFÖRDERUNG IST DIE AKTIVE AUßEN-

DARSTELLUNG DER FORSCHUNGSERGEBNISSE EIN

WICHTIGES ANLIEGEN DES FORSCHUNGSPROGRAMMS

GEOTECHNOLOGIEN. DAMIT SOLL VOR ALLEM EINE

BREITE ÖFFENTLICHKEIT ÜBER ENTWICKLUNG UND

ERFOLGE DES PROGRAMMS INFORMIERT WERDEN.Science statt shopping: GEOTECHNOLOGIEN in den elegan-ten Düsseldorfer Schadow-Arkaden

Konzentration!Teilnehmer der

Lehrerfortbildungin Bochum

im Juni 2002

Spielend Geowissenschaftenerfahren - Die CD zumForschungsprogrammGEOTECHNOLOGIEN

Reiselektüre: DB-mobil berichtete in der Märzausgabe2002 ausführlichüber Themen undProjekte der GEO-TECHNOLOGIEN

NEWSLETTER 01/2002

Statusseminar »Gashydrate im Geosystem«Neuestes aus derGashydratforschung

»Labor Erde« Schüler und Lehrer begeistern sich für dieGeowissenschaften

Aktive ÖffentlichkeitsarbeitGEOTECHNOLOGIEN stellt sich vor

Ein Programm startet durchBereits fünfSchwerpunktthemen in der Förderung

Einen Höhepunkt besonderer Art gab es gleich zu Beginn des

Jahres 2002: Der Start der GRACE-Mission (GRACE – Gravity

Recovery And Climate Experiment). Mehrere hundert Schü-

lerinnen und Schüler kamen zur »Launch-Party« in das

GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ), wo Live-Bilder vom rus-

sischen Weltraumbahnhof Plesetsk und Interviews mit Promi-

nenten ein buntes Programm rund um die Satellitenmission

boten. Bereits kurz nach dem Start am 17. März wurden die

ersten wissenschaftlichen Daten zur weiteren Auswertung an

die Bodenstationen gesendet.

Die deutsche Beteiligung an den internationalen Satelli-

tenmissionen GRACE, CHAMP (CHAllenging Minisatellite

Payload) und GOCE (Gravity Field and steady-state Ocean

Circulation Explorer) bildet den Kern der sechs Verbund-

vorhaben, die augenblicklich im Rahmen des Schwerpunkt-

themas Beobachtung des Systems Erde aus dem Weltraum

durch das BMBF gefördert werden. Ganz im Sinne des integra-

tiven Förderkonzeptes des Programms GEOTECHNOLOGIEN sol-

len sie in Kürze durch eine Reihe DFG-geförderter Vorhaben

ergänzt werden. An allen Projekten sind sowohl Universitäten

als auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen beteiligt.

Die Anwendungsbezüge sind gerade bei diesem Thema offen-

sichtlich. So verwundert es nicht, dass die Mehrzahl der geför-

derten Forschungsvorhaben mit Partnern aus der Industrie

durchgeführt wird.

EBENFALLS GESTARTET:VIER WEITERE THEMENSCHWERPUNKTE

Weniger spektakulär aber ebenso wirkungsvoll ist das

Programm GEOTECHNOLOGIEN in seinen anderen Themen-

schwerpunkten »durchgestartet«. Bis zum Jahresende 2002

werden damit Forschungsvorhaben in insgesamt fünf themati-

schen Bereichen gefördert.

Die Erforschung der Gashydrate ist der bislang »dickste

Brocken« im Forschungsprogramm GEOTECHNOLOGIEN.

Insgesamt 14 Verbundvorhaben werden unter dem Themen-

schwerpunkt Gashydrate im Geosystem durch das Bundes-

ministerium für Bildung und Forschung gefördert. Auf einem

Statusseminar am 6./7. Mai 2002 wurden am GEOMAR Kiel die

neuesten Forschungsergebnisse diskutiert und der Presse vorge-

stellt. (s. Bericht Statusseminar »Gashydrate im Geosystem«).

Ein Programm startet durch

IN FÜNF DER DREIZEHN THEMATISCHEN

SCHWERPUNKTE SIND INZWISCHEN

FORSCHUNGSPROJEKTE ANGELAUFEN.

BIS ZU DREI WEITERE SCHWERPUNKTE

WERDEN IN KÜRZE FOLGEN.

Abgehoben:Start der Träger-rakete mit demCHAMP-Satelliten vomrussischen Welt-raumbahnhofPlesetsk im Juli2000

Liebe Leserin,lieber Leser!Ein Programm startet durch! So haben wir den Leitartikel

für die erste Ausgabe des Newsletters GEOTECHNOLOGIEN

überschrieben. Tatsächlich hat sich seit der Gründung dieses

geowissenschaftlichen Sonderprogramms des Bundes-

ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der

Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) viel getan. Von

den dreizehn Schlüsselthemen, viele mit einem direkten

Alltagsbezug und einem erheblichen Anwendungspoten-

zial, werden bereits mehr als ein Drittel im Rahmen der

BMBF-Projektförderung oder als Schwerpunktprogramm

der DFG bearbeitet. Auch außerhalb der Wissenschaft wer-

den die GEOTECHNOLOGIEN auf breiter Front wahrgenom-

men. Dazu hat nicht zuletzt eine umfassende Öffentlich-

keitsarbeit beigetragen, die das wissenschaftliche Pro-

gramm kontinuierlich begleitet. Das Jahr der Geowissen-

schaften 2002 bietet dazu einen ausgezeichneten Rahmen.

Aber auch darüber hinaus werden wir aktuell über Ent-

wicklungen und Erfolge des Programms informieren.

Der in Zukunft zweimal jährlich erscheinende Newsletter

wird dafür eine wichtige Plattform bieten. Er soll Informa-

tionsbörse sein, Hintergrundberichte aus laufenden For-

schungsprojekten liefern sowie Trends und Termine avisie-

ren. Kurzum: Marktplatz sein, auf dem sich alle Inter-

essierten an den GEOTECHNOLOGIEN treffen und mitein-

ander ins Gespräch kommen. Ich würde mich freuen, wenn

wir auch Sie hier demnächst begrüßen könnten.

Ihr

Ludwig Stroink Leiter KoordinierungsbüroGEOTECHNOLOGIEN

Sechs Verbundvorhaben gehen in Kürze im Rahmen des The-

menschwerpunktes Informationssysteme im Erdmanage-

ment in die Förderung. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, um

die wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen für

eine effizientere Nutzung großer heterogener Datenbestände zu

schaffen und ihre langfristige Verfügbarkeit für Wissenschaft,

Wirtschaft und Verwaltung sicher zu stellen. Mehr als die Hälfte

der Projekte werden in enger Zusammenarbeit zwischen

Forschungseinrichtungen und mittelständischen Unternehmen

durchgeführt. Ein geplantes »Kick-off-Meeting« im November

2002 soll frühzeitige Kontakte zwischen den Projektwissen-

schaftlern ermöglichen und eine projektübergreifende Zusam-

menarbeit sicherstellen.

Das Schwerpunktprogramm »Dynamik sedimentärer Systeme

unter wechselnden Spannungsregimen am Beispiel des zentral-

europäischen Beckensystems« der Deutschen Forschungsge-

meinschaft ist ein direkter Beitrag zu dem Themenschwerpunkt

Sedimentbecken: Die größte Ressource der Menschheit.

Übergeordnetes Ziel der 24 Verbundprojekte ist es, die Ent-

stehungsmechanismen großer Sedimentbecken besser zu ver-

stehen, um das enorme wirtschaftliche Potenzial dieser

Senkungsstrukturen in der Erdkruste besser und effektiver nut-

zen zu können.

Im Rahmen einer programmübergreifenden Initiative wird der

Themenschwerpunkt Globale Klimaänderungen - Ursachen

und Auswirkungen bearbeitet. Dies bot sich an, da quasi zeit-

gleich mit den GEOTECHNOLOGIEN das ebenfalls vom BMBF

geförderte Deutsche Klimaforschungsprogramm (DEKLIM) ins

Leben gerufen wurde. Vorhaben, die sich in erster Linie auf die

Rekonstruktion des Paläoklimas konzentrieren, werden daher

unter dem gemeinsamen Dach von DEKLIM und GEOTECHNO-

LOGIEN durchgeführt. (Weitere Informationen unter

www.deklim.de).

DER COUNTDOWN FÜR WEITERE THEMEN-SCHWERPUNKTE LÄUFT

Seit einigen Jahren weltweit im Blickfeld der Wissenschaftler

sind die Kontinentränder. Das Forschungsprogramm GEOTECH-

NOLOGIEN widmet sich dieser hochsensiblen Übergangszone

zwischen den Kontinenten und dem Ozean im Rahmen seines

Themenschwerpunktes Kontinentränder: Brennpunkte im

Nutzungs- und Gefährdungspotenzial der Erde. Nach einer

öffentlichen Ausschreibung befinden sich die eingereichten

Projekte zur Zeit in der Begutachtung. Mit der Förderung erster

Forschungsprojekte ist ab 2003 zu rechnen. Zukünftige

Forschungsvorhaben sollen in enger Kooperation mit vergleich-

baren europäischen (EUROMARGINS) und US-Amerikanischen

(MARGINS) Initiativen durchgeführt werden.

Intensiv wird derzeit der Themenschwerpunkt Erkundung,

Nutzung und Schutz des unterirdischen Raumes vorberei-

tet. In einem Expertengespräch, das am 18. Dezember 2001 im

Hause des BMBF in Bonn stattfand, wurden dazu potenzielle

Forschungsbereiche definiert. Diese sind aufgrund ihrer beson-

deren arbeitsmarkt- und umweltpolitischen Relevanz in der In-

formationsbroschüre »In die Tiefe gehen – Der Untergrund als

Verkehrs- und Wirtschaftsraum« dargestellt. Die Broschüre

kann über das Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN bezo-

gen werden.

Ebenfalls in der Vorbereitungsphase ist der thematische Schwer-

punkt Frühwarnsysteme im Erdmanagement. Verschiedene

Rundgespräche dienten der Ausarbeitung des Forschungs- und

Entwicklungsplans und der Abstimmung mit anderen Initiativen

zu diesem hochaktuellen Thema. Aufgrund seiner wissenschaft-

lich-technologischen Ausrichtung könnte dieser Themen-

schwerpunkt eine Vorbildfunktion für eine integrative Förderung

durch das BMBF und die DFG einnehmen.

Informationen zum weiteren Fortgang der Themenschwer-

punkte Erkundung, Nutzung und Schutz des unterirdi-

schen Raumes und Frühwarnsysteme im Erdmanagement

sind auf der Internetseite von GEOTECHNOLOGIEN einzusehen.»Wir werden nie mehr auseinander-geh´n.« Die GRACE-Satelliten »Tomund Jerry«.

Frischer InternetauftrittSeit dem 1. April 2002 präsentiert sich das F&E-

Programm GEOTECHNOLOGIEN mit einem neuen

und modernen Internetauftritt.

Unter www.geotechnologien.de können Sie

alles Wissenswerte über das Programm sowie

aktuelle Termine, Ausschreibungen, Veranstal-

tungen und Pressemitteilungen online abrufen.

Bereits jetzt erfolgen monatlich mehr als 10.000

Zugriffe. Schauen Sie doch auch mal vorbei!

Eigene wissenschaftliche SchriftenreiheMit der Veröffentlichung der »Extended Ab-

stracts« zum Statusseminar »Gas Hydrates in the

Geosystem« begründete GEOTECHNOLOGIEN

seine eigene wissenschaftliche Schriftenreihe

»GEOTECHNOLOGIEN Science Reports«. Der

Science Report ist über das Koordinierungsbüro

GEOTECHNOLOGIEN zu beziehen und sollte auch

in den meisten Institutsbibliotheken vorliegen.

»Rund um die Welt«Mit diesem Informationsblatt, soll

Jugendlichen das attraktive Be-

rufsfeld der Geowissenschaftler

nähergebracht werden. Infos zum

Studium und den späteren Ar-

beitsmöglichkeiten sowie eine

ausführliche Liste studienrelevan-

ter Internetadressen ermöglichen

einen ersten Einstieg. Der Flyer ist

über das Koordinierungsbüro

GEOTECHNOLOGIEN zu beziehen.

Übergabe des StaffelholzesNach dreijähriger Amtszeit übergibt Prof. Hans-

Peter Harjes, Bochum, den Vorsitz des Koor-

dinierungsausschusses GEOTECHNOLOGIEN an

Prof. Volker Mosbrugger, Tübingen. Prof. Harjes

leitete den Koordinierungsausschuss seit seiner

Gründung im Jahre 1999.

News & Personalia

Elbhochwasser 2002 in Brandenburg.Auch in Deutschland gibt es Bedarffür leistungsfähige Frühwarnsysteme. Herausgeber

Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN

Telegrafenberg A6, 14473 Potsdam

Tel.: (+49) 0331-288-1071

Fax: (+49) 0331-288-1077

e-mail: [email protected]

www.geotechnologien.de

Das Forschungs- und Entwicklungsprogramm

GEOTECHNOLOGIEN wird durch das Bundes-

ministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

gefördert.

Titelcover derInformations-broschüre »In die Tiefegehen – DerUntergrund alsVerkehrs- undWirtschaftsraum«

Impressum

Ausgangspunkt dieses Forschungsvorhabens war eine bundes-

weite Umfrage unter knapp 200 Schülerinnen und Schülern,

was sie denn unter dem »System Erde« verstünden. Antworten

wie »Tiere«, »Pflanzen«, »Kultur« oder »Kommunikation« zeig-

ten den Initiatoren, dass hier offenbar noch erhebliche Wissens-

defizite bestehen.

FÄCHERÜBERGREIFENDER UNTERRICHT ZUM SYSTEM ERDE

Dieses zu ändern ist das erklärte Ziel einer Arbeitsgruppe um

Horst Bayrhuber vom Kieler Leibniz-Institut für die Pädagogik

der Naturwissenschaften (IPN). Die hier versammelten Wissen-

schaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln im Rahmen des

»Forschungsdialogs System Erde« spezielle Unterrichtkonzepte

und -materialien, die den Schülern ein umfassendes Grund-

verständnis des Lebensraums Erde erleichtern sollen. »Wir wol-

len damit geowissenschaftliche Themen in den Schulunterricht

integrieren und eine fachübergreifende Vermittlung naturwis-

senschaftlicher Grundlagen fördern« erläutert Projektleiterin

Sylke Hlawatsch.

EXPERIMENTZUTATEN AUS DER KÜCHE

Unter Einbeziehung aktueller Forschungsergebnisse werden vier

Unterrichtsmodule zu den Themen

• Das System Erde / Leben - ein komplexes dynamisches System

• Stoffkreisläufe

• Nutzung und Sicherung von Stoff-, Energie- und

Nahrungsressourcen

• Naturereignisse

entwickelt. In Zukunft sollen den Lehrern zu jeder Unterrichts-

einheit konkrete Lehrmaterialien mit Hintergrundinformationen

und Arbeitsblättern für die Schüler an die Hand gegeben wer-

den. Der eigenständigen Nutzung der neuen Medien (Internet,

CD-ROM) wird dabei ebenso viel Bedeutung zugemessen, wie

Statusseminar »Gashydrate im Geosystem«

AM 6. UND 7. MAI 2002 TRAFEN SICH AM GEOMAR-

FORSCHUNGSZENTRUM IN KIEL RUND 120 WISSENSCHAFTLER AUS

DEM IN- UND AUSLAND, UM DIE NEUESTEN ERGEBNISSE AUF DEM

GEBIET DER GASHYDRATFORSCHUNG UND ZUKÜNFTIGE

FORSCHUNGSZIELE ZU DISKUTIEREN. ANLASS FÜR DIESES TREFFEN

WAR DAS ERSTE STATUSSEMINAR IM RAHMEN DES

THEMENSCHWERPUNKTES »GASHYDRATE IM GEOSYSTEM«.

Eiskalt: Die Forschungs-bohrung Mallikin Nordkanada

untersuchtGashydrate imkontinentalen

Permafrost

Gashydrate sind heute weltweit ins Blickfeld

der Forschung gerückt. In einigen Ländern, wie

zum Beispiel in Japan, ist man sogar entschlos-

sen, diese Energiequelle zukünftig kommerziell

zu nutzen. Auch in Deutschland wird der

Gashydratforschung eine hohe Priorität beige-

messen. In dem Forschungsprogramm GEO-

TECHNOLOGIEN nimmt sie daher eine heraus-

gehobene Stellung ein.

RISIKOBEWERTUNG STEHT IMMITTELPUNKT

Das Hauptaugenmerk deutscher Wissenschaft-

ler richtet sich jedoch nicht auf das mögliche

Energiepotenzial der Gashydrate. Viel bedeu-

tender ist ihre Rolle im Kohlenstoffkreislauf,

ihre mögliche Klimawirksamkeit und das Risiko-

potenzial. So wurde erst kürzlich im Rahmen

einer bislang beispiellosen internationalen

Zusammenarbeit ein fast nur aus Gashydraten

bestehender Gebirgsrücken vor der Küste des

US-Staates Oregon mit Messstationen für

Langzeitexperimente bestückt. Mit neuartigen

Beprobungstechnologien und der Entwicklung

von Druck- und Experimentierkammern wird es

zudem erstmals möglich sein, Gashydrate unter

den realen Druck- und Temperaturbedin-

gungen des Meeresbodens zu untersuchen und

für weitere Experimente im Labor zu nutzen.

Neue Einblicke in bislang verschlossene Lebens-

welten vermittelten Forschungsarbeiten in den

sauerstofffreien Tiefen des Schwarzen Meeres.

Wissenschaftlern der Universitäten Hamburg

und Göttingen sowie des Bremer Max-Planck-

Instituts für marine Mikrobiologie gelang im

Rahmen eines internationalen Verbundvor-

habens der Nachweis von urzeitlichen Mikro-

organismen, die Methan ohne Sauerstoff ab-

bauen können und damit eine wichtige Rolle

im Methankreislauf des Meeres übernehmen.

Für das angesehene Wissenschaftsmagazin

SCIENCE Anlass genug, in seiner Ausgabe vom

9. August ausführlich über dieses Vorhaben zu

berichten (SCIENCE, Vol. 297, S. 1013-1015).

In dem internationalen Bohrprojekt MALLIK, an

dem im Rahmen der GEOTECHNOLOGIEN auch

deutsche Wissenschaftler teilnehmen, wurde in

der kanadischen Arktis zur Jahreswende

2001/2002 erstmals ein Gashydratreservoir

erfolgreich angezapft.

Das wissenschaftliche Programm des Status-

seminars widmete sich vornehmlich diesen

aktuellen Themen. Alle Projektwissenschaftler

waren aufgefordert, den augenblicklichen

Stand ihrer Vorhaben darzustellen. Dies ge-

schah im Rahmen von 30 Vorträgen und 35

Posterpräsentationen. Die Veranstaltung bot

zudem eine ausgezeichnete Plattform für den

wissenschaftlichen Austausch und die inhaltli-

che Abstimmung zwischen den verschiedenen

Projektgruppen. Die kritische fachliche Beglei-

tung der Vorhaben wurde durch die Teilnahme

der Fachgutachter der Projektanträge sicherge-

stellt. Alle Beiträge sind in der Berichtsreihe

GEOTECHNOLOGIEN – Science Reports; No. 1

(ISSN: 1619-7399) abgedruckt.

Auf einer Pressekonferenz standen Veranstalter

und Projektwissenschaftler schließlich Vertre-

tern der örtlichen und überregionalen Presse

Rede und Antwort.

GEMEINSAME TAGUNG MITINTERNATIONALEN PARTNERN

Im kommenden Jahr soll das Statusseminar

innerhalb der Gemeinschaftskonferenz von

EGS (European Geophysical Society), AGU

(American Geophysical Union) und EUG

(European Union of Geosciences) durchgeführt

werden. Sie findet vom 7. - 11. April 2003 in

Nizza statt.

»Labor Erde«

SCHÜLERINNEN UND SCHÜLERN

DAS KOMPLEXE SYSTEM ERDE ZU

VERMITTELN, IST DAS EHRGEIZIGE

ZIEL EINES UNGEWÖHNLICHEN

PROJEKTES DER GEOTECHNOLOGIEN.

Interesse weckenfür die Natur-

wissenschaften –Bei diesen vier

Schülerinnen istes ganz offen-

sichtlich gelungen

Lehrerfortbildung in Bochum – einfache aber wirkungsvolle Experimente für den Unterricht (rechts)

Explosiver Brotaufstrich: Das Experi-ment »Der Vulkan im Marmeladen-glas« – vorher und nachher (links)