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12. Xot& itwm h'aitervurtte.rb.recher; vom Leo Arorts. Vor kurzem l) habe ich einen einfachen Saitenunterbrecher beschrieben. Hr. M. W i en hatte die Freundlichkeit , mich darttuf aufmerksam zu machen, dass das namliche Princip bereits von M. J. Pupin2) verwerthet worden ist. Pupin theilt in seiner Arbeit ,,Ueber elektrische Schwin- gungen von geringer Wechselzahl und ihre Resonftnz (' mit, dass er bereits im Jahre 1891 einen Saitenunterbrecher mit Quecksilbercontact gezeigt habe, bei dem ein starker strom- durchtlossener Messingdraht zwischen den Polen eines Huf- eisenmagnets schwang. Der eigentliche Apparat diente zur Erzeugung von Wechselstromen in der primaren Leitung eines Inductoriums. Ein starker stromdurchflossener Alnminium- draht, der nach der von M. Wiens) angegebenen Weise be- festigt ist und gespannt werden kann, wird von zwei Huf- eisenmagneten derart angeregt, dass er mit einem Knoten in der Mitte schwingt. Der Knoten ist dauernd mit einem Pole der Batterie verbunden, deren anderer Pol mit der Mitte der primken Wickelung des Inductoriums verbunden ist. Von den Quecksilbercontacten an den beiden Bauchen fuhren Leitungen zu je einem Ende der primaren Wickelung. Zu meinem Bedauern war mir die Pupin'sche Con- struction unbekannt, obgleich das Princip im Referat in den Beiblattern ") erwahnt ist. Da sich zahlreiche Fachgenossen, die meinen kleinen Apparat sahen, in der gleichen Lage be- fanden, obgleich eine Reihe von ihnen an der Herstellung guter Unterbrecher interessirt ist, erlaubte ich mir, die Be- schreibung des P u p in' schen Saitenunterbrechers hier zu wiederholen. Berlin, 23. Januar 1899. 1) L. Arons, Wied. Ann. 66. p. 1177. 1898. 2) M. J. Pupin, SiI1. Journ. (3) 46. p. 325. 1893. 3) M. Wien, Wied. Ann. 44. p. 683. 1891. 4) Beibl. 17. p. 996. 1893. (Eingegangen 24. Jauuar 1899.)

Notiz zum Saitenunterbrecher

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Page 1: Notiz zum Saitenunterbrecher

12. Xot& itwm h'aitervurtte.rb.recher; vom Leo A r o r t s .

Vor kurzem l) habe ich einen einfachen Saitenunterbrecher beschrieben. Hr. M. W i en hatte die Freundlichkeit , mich darttuf aufmerksam zu machen, dass das namliche Princip bereits von M. J. Pup in2) verwerthet worden ist.

P u p i n theilt in seiner Arbeit ,,Ueber elektrische Schwin- gungen von geringer Wechselzahl und ihre Resonftnz (' mit, dass er bereits im Jahre 1891 einen Saitenunterbrecher mit Quecksilbercontact gezeigt habe, bei dem ein starker strom- durchtlossener Messingdraht zwischen den Polen eines Huf- eisenmagnets schwang. Der eigentliche Apparat diente zur Erzeugung von Wechselstromen in der primaren Leitung eines Inductoriums. Ein starker stromdurchflossener Alnminium- draht, der nach der von M. Wiens) angegebenen Weise be- festigt ist und gespannt werden kann, wird von zwei Huf- eisenmagneten derart angeregt, dass er mit einem Knoten in der Mitte schwingt. Der Knoten ist dauernd mit einem Pole der Batterie verbunden, deren anderer Pol mit der Mitte der primken Wickelung des Inductoriums verbunden ist. Von den Quecksilbercontacten an den beiden Bauchen fuhren Leitungen zu je einem Ende der primaren Wickelung.

Zu meinem Bedauern war mir die Pupin'sche Con- struction unbekannt, obgleich das Princip im Referat in den Beiblattern ") erwahnt ist. Da sich zahlreiche Fachgenossen, die meinen kleinen Apparat sahen, in der gleichen Lage be- fanden, obgleich eine Reihe von ihnen an der Herstellung guter Unterbrecher interessirt ist, erlaubte ich mir, die Be- schreibung des P u p in ' schen Saitenunterbrechers hier zu wiederholen.

Ber l in , 23. Januar 1899.

1) L. Arons, Wied. Ann. 66. p. 1177. 1898. 2) M. J . Pupin , SiI1. Journ. (3) 46. p. 325. 1893. 3) M. Wien , Wied. Ann. 44. p. 683. 1891. 4) Beibl. 17. p. 996. 1893.

(Eingegangen 24. Jauuar 1899.)