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NR. 1 | Januar 2012 Bad Segeberg, 65. Jahrgang Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt Herausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein Zukunft der Hochschulmedizin Patientennahe Forschung und mehr Kooperation WEITERE THEMEN IN DIESEM HEFT Norddeutsches Epilepsienetz Seite 22 Impfen in der Schwangerschaft Seite 40 Hamburger Kliniken legen Dekubitusraten offen Seite 51 Seite 12

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NR. 1 | Januar 2012 Bad Segeberg, 65. Jahrgang

Schleswig-Holsteinisches

ÄrzteblattHerausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein

mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein

Zukunft der Hochschulmedizin

Patientennahe Forschung und mehr Kooperation

WEITERE THEMEN IN DIESEM HEFTNorddeutsches Epilepsienetz Seite 22 Impfen in der Schwangerschaft Seite 40 Hamburger Kliniken legen Dekubitusraten offen Seite 51

Seite 12

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2 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

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Ausgabe 1 | Januar 2012 3

SEITE 3

„Medizin ist eine Weise des Umgangs von Menschen mit dem Menschen.“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit diesem Zitat seines Lehrers Viktor von Weizsäcker eröffnete Horst Eberhard Richter die Dankesrede der frisch gekürten Träger der Paracelsusmedaille der Deutschen Ärzteschaft auf dem 111. Dt. Ärztetag in Ulm. Die Rede war getragen von der Sorge, dass dieser menschliche Umgang gefährdet würde durch Ökonomi-sierung, Bürokratisierung und totale Technisierung der Medizin. „Im Würgegriff einer überhandnehmenden Fremdbestimmung der ärztlichen Tätigkeit schrumpft die Chance für geduldige Zuwendung, für Einfühlung und persönliche Anteilnahme.“

Am 19.12. ist dieser große Arzt und Psychoanalytiker, Vorbild und Idolfigur einer ganzen – meiner – Studenten-generation im Alter von 88 Jahren verstorben. Als einer der Mitbegründer der Deutschen Sektion der IPPNW – Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges – war er als Publizist und Autor auch über seine engere Profession hinaus breiten Bevölkerungs- und Gesellschaftsschichten bekannt und hoch angesehen.

Einem seiner engsten Mitstreiter und Verbündeten im Kampf gegen nukleare Aufrüstung und menschliches Leid durch Gewalt und kriegerische Auseinandersetzungen, Prof. Ulrich Gottstein, war es vergönnt, aus glei-chem Anlass auf der Eröffnungsveranstaltung zum 114. Dt. Ärztetag in Kiel die Dankesrede der diesjährigen Geehrten zu halten. Die zentrale Botschaft „Wir werden Euch nicht helfen können“ stand im Zentrum seiner flammenden Rede gegen mögliche deletäre Einsatzfolgen der Kernenergie in Krieg und Frieden. Besonders bemerkenswert und in gewisser Weise ein Vorgriff auf den weiteren Verlauf der Beratungen der folgenden Tage war sein eindeutiges Bekenntnis zur Aufrechterhaltung des ärztlichen Ethos bei der Lebens- und Ster-bensbegleitung unserer Patienten sowie die weitere Stärkung der stationären und ambulanten Palliativmedi-zin.

Die für alle Beteiligten und Beobachter eindrucksvollen Diskussionen und Entscheidungen zu medizinisch-ethischen Entscheidungen am Anfang und Ende menschlicher Existenz werden den Kieler Ärztetag in bleiben-der Erinnerung halten. Viele waren sich am Ende einig, dass hierzu nicht zuletzt die trotz der bevorstehenden Wahlen zum Präsidium lockere und aufgeschlossene „Kieler Atmosphäre“ einen nicht unwesentlichen Beitrag geleistet hat. Kiel hat sich in dieser ersten Juniwoche von seiner besten Seite präsentiert!

Gäbe es in der Gesundheitspolitik ein Wort des Jahres, wäre das für 2011 mit großer Wahrscheinlichkeit der „Ärztemangel“. Beschrieben wird damit das Phänomen, dass trotz unverminderten Neuzugangs durch erfolg-reiche Studienabgänger und damit auch steigender Arztzahlen freie Stellen in Praxis und Klinik häufig nicht besetzt werden können. Zahlreiche Spekulationen über die Ursachen und daraus erwachsende Lösungsvor-schläge haben sich im Laufe der Zeit als nicht haltbar oder gangbar erwiesen.

Sicher ist nur, dass geänderte Anforderungen und Voraussetzungen in einer hochmobilen Informationsge-sellschaft Auswirkungen haben müssen auf die Ausbildung der zukünftigen Ärztegenerationen und vor allem auch die geänderten Erwartungen der Berufsanfänger an das ärztliche Arbeitsumfeld berücksichtigt sein wol-len.

Andererseits – und dies wiederum zitiert aus der Rede von Horst Eberhard Richter: „An den Arztberuf knüpft sich seit alter Zeit die Erwartung, dass er dem Guten diene.“ Und dieses Motiv sieht er durch eigene Studien auch bei jungen Studentinnen und Studenten der nachwachsenden Generation verankert.

„Ich hoffe, dass ein praktischer Optimismus im ärztlichen Engagement ein geeignetes Mittel ist, einem heute weit verbreiteten Pessimismus zu widersprechen.“

Mit freundlichen kollegialen Grüßen und Wünschen für ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2012

Ihr

Dr. med. Franz-Joseph Bartmann Präsident

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4 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

INHALT

SEITE 3

NACHRICHTEN IN KÜRZE 06

Voraussetzungen für die Teilnahme am Rettungs-dienst .......................................................................06

Quereinstieg in die Allgemeinmedizin ...................06

UKE und UKSH erforschen die EHEC-Folgen .......07

Nephrologen können Dialyse hinauszögern .........08

„Fit for Future“ in Lübeck ........................................08

Jeder Schritt zählt: ausgezeichnete Gesundheits-studie .......................................................................09

DIALOG 10

Cüppers: Preisgünstiger „Schlüsseldienst“ ..........10

Bartmann: Kommentar der Ärztekammer ..............10

Walczak: Keine Mehrheit für Novum ......................11

TITELTHEMA 12

Neue Anstrengungen nötig für erfolgreiche Univer-sitätsmedizin ............................................................12

SCHLESWIG-HOLSTEIN 18

KV vergibt nur eine Drei Minus für das „Ärztebe-glückungsgesetz“ ...................................................18

Ärzte, Landfrauen und bunte Hühner gegen Stigmatisierung .......................................................20

Zur Bewährung im Norden: das Epilepsienetz für Kinder .................................................................22

Bildung und Abschied .............................................24

Über Suizid zu sprechen ist kein Risiko, sondern Therapeutikum..........................................26

Landärzte sind als Team erfolgreich ......................28

Patientinnen werden mit mehr Abstand zum Eingriff kritischer .....................................................29

Kreative Projekte erleichtern Pflegebedürftigen den Alltag .................................................................30

Gute Fragen, neues Wissen: wie junge Ärzte im MVZ überzeugen ................................................31

Praxisleitlinie unter Beteiligung der Fachkliniken Nordfriesland ...........................................................32

Erste Spezialklinik im Norden verzeichnet viel Resonanz .................................................................33

Serie: Tagebuch einer PJ‘lerin ................................43

PERSONALIA 34

Geburtstage und Verstorbene ................................34

Schweitzer Research Award für Kieler Zahn- mediziner .................................................................35

28Führt eine erfolgreiche

Landpraxis in Partner-

schaft: Bernd Ehrich.

24Verabschiedet sich aus

der Ärztekammer: Dr.

Elisabeth Breindl.

31Strebt die Anstellung in

einem MVZ an: Danica

Fischer.

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Ausgabe 1 | Januar 2012 5

INHALT

Eine von vielen Hühnerskulpturen, die von den

Landfrauen gefertigt und versteigert wurden. Drei

Krankenhäuser freuten sich über den Erlös.

„Die meisten wollen sich nicht umbringen, sondern nur nicht mehr mit dem Leidensdruck weiterleben.“

Dr. Claus Wächtler in einer Veran-staltung über Suizid im Alter

26

Dietmar Katzer im Verwaltungsrat des GKV- Spitzenverbandes ...................................................35

Hamburger Krankenhäuser mit bewährter Spitze ..35

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT 36

Diagnostische Referenzwerte in der Radiologie: mehr Kontrollen .......................................................36

Wichtig ist die direkte Ansprache der Frauen jeder Altersgruppe ............................................................40

MITTEILUNGEN DER AKADEMIE 39

MITTEILUNGEN DES ECS 42

GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK 44

Ein Fehler in der Dokumentation kann einen Prozess entscheiden ...............................................44

Wenn Kassen und Versicherte sich absprechen.. .46

FORTBILDUNGEN 47

UNSERE NACHBARN 50

Nordwestdeutsche Chirurgen streben nach Einheit in der Vielfalt................................................50

Transparenz über Dekubitus in den Kliniken - Pflege schweigt .......................................................51

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG 52

ANZEIGEN 69

TELEFONVERZEICHNIS 81

(Titelbilder: Uni Kiel/Jürgen Haacks Uni Kiel/

ÄKSH/Uni Lübeck)

(Fotos: ÄKSH/di/di/LandFrauenVerband S-H)

20

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6 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

NACHRICHTEN IN KÜRZE

Voraussetzungen für die Teilnahme am Rettungsdienst

Um am organisierten Rettungsdienst teilneh-men zu können, ist der Fachkundenachweis Rettungsdienst der Ärztekammer Schles-

wig-Holstein Voraussetzung. Weil dieser Fachkunde-nachweis im Jahr 2005 durch die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin als Qualifikation abgelöst wurde, müs-sen ab diesem Zeitpunkt alle Ärzte, die selbstständig und eigenverantwortlich am Rettungsdienst teilneh-men wollen, diese Zusatzbezeichnung erwerben. Die einmal ausgesprochenen Fachkundenachweise behalten jedoch ihre Gültigkeit. Die Weiterbildungs-ordnung legt zum Erwerb der Zusatzbezeichnung fol-genden Weiterbildungsgang fest:Voraussetzung zum Erwerb der Bezeichnung: 24 Monate Weiterbildung in einem Gebiet der stati-onären Patientenversorgung bei einem Weiterbil-dungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte (§ 5 Abs. 1 Satz 2).Weiterbildungszeit: Sechs Monate Weiterbildung in Intensivmedizin, Anäs thesiologie oder in der Notfallaufnahme unter

Anleitung eines Weiterbildungsbefugten (§ 5 Abs. 1), 80 Stunden Kurs Weiterbildung (§ 4 Abs. 8) in all-gemeiner und spezieller Notfallbehandlung und an-schließend unter Anleitung eines verantwortlichen Notarztes 50 Einsätze im Notarztwagen oder Ret-tungshubschrauber. Die Teilnahme am 80-stündigen Kurs ist aus inhalt-lichen Gründen nur dann sinnvoll, wenn vor Kurs-beginn klinische Erfahrung in der stationären Patientenversorgung gesammelt werden konnte. Deshalb wird allen Kursanbietern empfohlen, Teil-nehmern diese Empfehlung weiterzugeben und evtl. auch auf die Einhaltung dieser Voraussetzung bei Anmeldung zu achten. Andererseits empfehlen wir Ärzten, die die Absolvierung des 80-Stunden-Kur-ses planen, vor Kursbeginn mindestens zwölf Mo-nate klinisch tätig gewesen zu sein, um den Inhalten des 80-Stunden-Kurses überhaupt gerecht werden zu können. (Red)

Quereinstieg in die Allgemeinmedizin

Vorstand und Kammerversammlung der Ärz-tekammer Schleswig-Holstein haben den Beschluss des Deutschen Ärztetages 2011

zum Quereinstieg in die Allgemeinmedizin umgesetzt und eine Verfahrensrichtlinie für die Zulassung zur Prüfung beschlossen. Der 114. Deutsche Ärztetag, der Anfang Juni 2011 in Kiel stattfand, hatte wie be-richtet beschlossen, Ärzten einen Quereinstieg in die Allgemeinmedizin zu ermöglichen. Damit soll ein wei-terer Baustein zur Vorbeugung bzw. Linderung des drohenden bzw. schon bestehenden Hausärzteman-gels eingeführt werden. Die Voraussetzungen für eine Zulassung zur Prüfung, die die Delegierten des Deutschen Ärztetages verabschiedeten, wurden jetzt in leicht angepasster Form in Schleswig-Holstein um-gesetzt.Danach haben Ärzte, die eine Facharztbezeichnung aus einem Gebiet der unmittelbaren Patientenver-sorgung erworben haben, die Möglichkeit, unter Nachweis weiterer zusätzlicher Bedingungen die Zu-lassung zur Prüfung in Allgemeinmedizin zu bean-

tragen. Welche weiteren Bedingungen dies sind, ist in einer Verfahrensrichtlinie festgelegt, die auf der Homepage der Ärztekammer Schleswig-Holstein un-ter http://www.aeksh.de/aerzte/weiterbildung/aktuell/quereinstieg_allgemeinmedizin.html abrufbar ist. Das Angebot eines solchen Quereinstiegs wird eva-luiert, damit der Effekt einer solchen Maßnahme gemessen und bewertet und über eine mögliche Fort-führung oder Einstellung entschieden werden kann. Die Ergebnisse der Evaluierung werden voraussicht-lich im Frühjahr 2017 vorgestellt. Voraussetzung für eine Zulassung zur Prüfung ist – wie bei jeder ande-ren Anerkennung einer Qualifikation nach der Wei-terbildungsordnung – der Nachweis, dass die Inhalte des Gebietes Allgemeinmedizin als erlernt nachge-wiesen werden. Anderenfalls sind fehlende Kennt-nisse, Erfahrungen und Fertigkeiten im Rahmen von Hospitationen nachzuholen. Ab sofort können ent-sprechende Anträge in der Weiterbildungsabteilung der Ärztekammer Schleswig-Holstein eingereicht werden. (Red)

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Ausgabe 1 | Januar 2012 7

NACHRICHTEN IN KÜRZE

UKE und UKSH erforschen die EHEC-Folgen

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) för-dert ein vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppen-dorf (UKE) initiiertes EHEC-Forschungsprojekt in den nächsten beiden Jahren mit insgesamt 1,23 Mil-lionen Euro. Beteiligt sind auch das Universitätskli-nikum Schleswig-Holstein (Prof. Werner Solbach, Lübeck; im Bild Kieler Ärzte und Pfleger, die wäh-rend der EHEC-Krise Patienten versorgten) und das Robert Koch-Institut (RKI). Weitere Kliniken aus Norddeutschland, in denen mindestens 40 EHEC-Pa-tienten behandelt wurden, können sich an der Studie beteiligen, hieß es im Dezember in einer Mitteilung des UKE.Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Mechanis-men der durch die Infektion ausgelösten Krank-heitsbilder zu entschlüsseln, Langzeitfolgen für die Patienten zu dokumentieren und neue therapeuti-sche Optionen zu entwickeln. 500 Patienten, die im Mai und Juni 2011 an den Folgen einer EHEC-Infek-tion erkrankt waren, werden in die Studie einbezogen. Sie werden in den nächsten zwei Jahren mehrmals untersucht und die erhobenen Daten werden in einer zentralen Datenbank gespeichert. Im UKE sind Prof. Ansgar Lohse, Ärztlicher Leiter der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik (Studienleitung), Nierenspezialist Prof. Rolf Stahl, Ärztlicher Leiter der III. Medizinischen

Klinik und Poliklinik, und Neurologe Prof. Christian Gerloff, Ärztlicher Leiter des Kopf- und Neurozent-rums, an der Studie beteiligt. „Für die internationale wissenschaftliche Gemein-schaft existieren zahlreiche unbeantwortete Fragen, zum Beispiel zu den Mechanismen der Infektion und zum Krankheitsverlauf. Deshalb muss unverzüg-lich mit einer standardisierten Aufarbeitung der Da-ten und Materialien begonnen werden“, begründete Lohse die Initiative. Die Konzentration der Forschung auf den Norden ist Folge des regionalen Schwerpunkts der EHEC-Krise, die in der ersten Jahreshälfte eine Reihe von Kranken-häusern und Arztpraxen in einen Aus nahmezustand versetzt hatte. Die Hauptlast bei der Patientenversor-gung hatten das UKE und das UKSH zu tragen. In Schleswig-Holstein waren wie berichtet u.a. auch die 5 K-Kliniken, die Regio-Kliniken und das Städtische Krankenhaus Kiel stark betroffen. Das UKE hatte schon zur Jahresmitte angekündigt, dass die betrof-fenen Patienten auch nach Bewältigung der Krise noch langfristig unter Beobachtung bleiben müs-sen. Gastroenterologen, Neurologen und Nephrolo-gen untersuchen die Patienten seit der Entlassung noch ein Jahr lang in einer gemeinsam organisierten Sprechstunde. (PM/Red)

(Foto: di)

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8 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

NACHRICHTEN IN KÜRZE

„Fit for Future“ in Lübeck

Nach einer Studie des Deutschen Krankenhaus Ins-tituts hatten zum Jahresbeginn 2010 rund drei Viertel der Krankenhäuser in Deutschland Probleme, offene Stellen im ärztlichen Dienst zu besetzen. Hochge-rechnet konnten bundesweit 5.500 Vollzeitstellen im ärztlichen Dienst der Krankenhäuser nicht besetzt werden. Bezogen auf die Gesamtzahl der Arztstellen in deutschen Krankenhäusern blieben bundesweit vier Prozent der Stellen unbesetzt. Vom Ärztemangel sind vor allem kleinere Krankenhäuser bis 300 Bet-ten, Psychiatrien und Krankenhäuser in ländlichen Räumen überproportional betroffen. Auch für die Ärztekammer und die Klinikträger in Schleswig-Holstein ist der sich abzeichnende Ärzte-mangel eine der zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre. Vor diesem Hintergrund sollten die aktuelle und künftige Situation im ärztlichen Dienst der Krankenhäuser insgesamt umfassend analy-siert sowie Handlungsempfehlung zur Behebung des Ärzte mangels abgeleitet werden. Ein Ansatzpunkt ist die frühzeitige Ansprache ange-hender Ärzte, um sie auf die Attraktivität des Arzt-berufes aufmerksam zu machen. Hier setzt das Veranstaltungskonzept mit der Bezeichnung „Fit for

Future“ an, das Lars-Peter Rittgen, Jurist und Reprä-sentant der Deutschen Ärzte-Finanz, für angehende Ärzte anbietet und das zwei Mal im Jahr in Lübeck stattfindet. Referenten der Ärztekammer Schleswig-Holstein waren bisher die Ärztliche Geschäftsführerin Dr. Elisabeth Breindl und Kammervorstandsmitglied Dr. Henrik Herrmann zum Thema „Wie gestalte ich meine Weiterbildung effektiv und erfolgreich?“ Nach dem Ausscheiden Breindls wird Manuela Brammer ihren Part übernehmen. Weitere Referenten des Mar-burger Bundes und des Hartmannbundes diskutieren wichtige Themen des Berufsstarts wie Arbeitsvertrag und Tarifrecht. Für die Vertreter der Klinikträger ist diese Veranstal-tung eine willkommene Gelegenheit, mit den an-gehenden Ärzten in Kontakt zu kommen und ihr Klinikum vorzustellen. Als Zielvorstellung gilt dabei die Vereinbarung eines Anstellungsvertrages. De-taillierte Informationen und das Veranstaltungspro-gramm für die nächste geplante Veranstaltung am 25. April 2012 in Lübeck können interessierte Jung-mediziner und Vertreter der Klinikträger unter Telefon 0172/4151443 oder per E-Mail bei [email protected] anfordern. (PM/Red)

Nephrologen können Dialyse hinauszögern

Schleswig-Holsteins Nephrologen erreichen mit eng-maschiger Betreuung eine Verzögerung der Dialyse. Für dieses Jahr erhoffen sie sich eine Ausweitung bestehender Verträge zur integrierten Versorgung auf mehr Krankenkassen. „Durch rechtzeitige Dia-gnose und Überweisung der Hausärzte können die Nephrologen dafür sorgen, dass Eingriffe in Kran-kenhäusern oder neue Medikamente keine Gefahr für die Nierenrestfunktion der Patienten bergen“, sagte Dr. Andreas Seifert. Der Nephrologe aus Schles-wig ist Vorsitzender der Dialysen-SH GbR, eines Zusammenschlusses niedergelassener Ärzte mit ei-gener Dialysepraxis. Durch ein Case-Management erreichen die 28 Mitgliedspraxen eine engmaschige Betreuung, die neben Einsparungen im Arzneimittel-bereich auch ein Hinauszögern der Dialyse umfasst. Zur Betreuung zählt u.a. eine Rufbereitschaft rund um die Uhr. „Nur so können wir schnell genug sein und rechtzeitig eingreifen“, sagte Seifert. Er schätzt,

dass die Nephrologen die Patienten durch das Mo-dell inzwischen ein bis zwei Jahre früher als sonst von den Hausärzten vorgestellt bekommen und entspre-chend früher den Verlauf positiv beeinflussen kön-nen. Langfristiges Ziel ist es, bei einigen Patienten die Dialyse ganz zu verhindern. Für dieses Ziel haben die Nephrologen vor rund zwei Jahren mit Unterstüt-zung der Ärztegenossenschaft Verträge zur integrier-ten Versorgung mit der AOK Nordwest und später mit der DAK vereinbart, die aus Sicht der Kassen Vorteile wie eine flächendeckende Versorgung, mehr Lebens-qualität für die Patienten und Einsparungen bringen. Inzwischen sind 172 AOK-Patienten eingeschrieben. Auch mit der IKK Nord wurde ein vergleichbarer Ver-trag unterzeichnet. Ziel für das kommende Jahr sind Verträge mit allen noch ausstehenden Kassen. Die Nephrologen er-halten für ihr Case-Management eine Quartalspau-schale von 100 Euro je Patient. (PM/Red)

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Ausgabe 1 | Januar 2012 9

NACHRICHTEN IN KÜRZE

Jeder Schritt zählt: ausgezeichnete Gesundheitsstudie

Die Studie „Damp plus 3.000!“ hat gezeigt, dass zusätzliche Bewegung wie etwa ein regelmäßi-ger 15-minütiger Spaziergang am Tag den Bauch-umfang und den Blutdruck senkt. Die Studie des Deutschen Zentrums für Präventivmedizin, der Reha-Klinik Damp und des Instituts für Sportwissen-schaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist dafür mit dem Förderpreis für Sport und nicht-me-dikamentöse Therapie bei Bluthochdruck der Deut-schen Hochdruckliga e.V. ausgezeichnet worden. Das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro spendeten die Preisträger der Rudervereinigung Kappeln. Zur Studie: Unter ärztlicher Begleitung von Dr. Matthias Grünhagen hatten zwei Studiengruppen – 26 Mitarbeiter der Reha-Klinik Damp und 23 Mit-arbeiter der Arztsoftware-Firma DAMPSOFT – ein halbes Jahr einen Schrittzähler getragen und die An-zahl ihrer Schritte in Bewegungstagebüchern einge-tragen sowie regelmäßig ihren Bauchumfang und Blutdruck gemessen. Im Rahmen eines Programms zur betrieblichen Gesundheitsförderung wurde den Probanden als Ziel vorgegeben, täglich 3.000 Schritte mehr zu gehen als ihr zu Beginn ermittel-tes Ausgangsniveau. Ergebnisse: Im Vergleich zu ei-ner Kontrollgruppe ohne Schrittzähler erhöhte sich das Aktivitätsniveau der Probanden im Studienver-lauf mit durchschnittlich zusätzlichen 2.281 Schritten pro Tag um fast 30 Prozent. Der Bauchumfang nahm im Studienverlauf im Durchschnitt um drei Zentime-ter ab. Die diastolischen Blutdruckwerte wurden ab einer Steigerung der körperlichen Aktivität um 2.000 Schritte/Tag um fast 5 mm Hg gesenkt.„Unsere Studie hat gezeigt, wie wichtig körperliche Aktivität für unsere Gesundheit ist. Der Arbeitsplatz bietet gute und einfache Möglichkeiten, alle rele-vanten Risikogruppen mit zielgerichteten, nachhal-tigen und individuellen Präventionsmaßnahmen zu erreichen. Arbeitgeber haben ein großes Interesse daran, die Gesundheit, Motivation und Leistungs-fähigkeit ihrer Mitarbeiter zu erhalten“, sagte Grün-hagen dazu. Prof. Burkhard Weisser vom Institut für Sportwissenschaft der CAU Kiel ergänzte: „Gerade in den westlichen Industrieländern bewegen sich die Menschen zu wenig und setzen sich und ihren Kör-per einem hohem Risiko aus. Die Studie hat erstmals bewiesen, dass schon geringe Steigerungen des Bewegungsumfangs mittels Schrittzähler den Blut-druck senken. (PM/Red)(Foto: ©iStockphoto.com)

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10 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

DIALOG

Preisgünstiger „Schlüsseldienst“

Von Dr. Ralf Cüppers, FlensburgAuf dem Weg zu meiner fünften Leichenschau, die ich im Rahmen meiner Tätigkeit im kassenärztlichen Bereitschaftsdienst durchführen musste, hörte ich im Autoradio folgenden Fall: Für den Hausbesuch ei-nes Schlüsseldienstes, der in weniger als fünf Minu-ten die Haustür öffnete, war ein Betrag von 200 Euro fällig – was als Wucher bewertet wurde. Der Spre-cher des Branchenverbandes bestätigte dies, er hielt eine Rechnung von 126 Euro für angemessen.Unter Berücksichtigung der Tatsachen, dass allein das vollständige Entkleiden eines zu-

hause Verstorbenen in Totenstarre deutlich län-ger dauert als das Öffnen einer Haustür,

dass wir uns den Verstorbenen sehr genau anse-hen müssen, inklusive aller Körperöffnungen,

dass wir bei Anhaltspunkten für einen unnatürli-chen Tod die Leichenschau unterbrechen müs-sen bis zum Eintreffen der Polizei (in einem Fall musste ich eine Stunde warten – und die Verweil-gebühr nach Ziffer 56 GOÄ durfte ich nicht zusätz-lich berechnen, erklärte mir meine Ärztekammer, die Angehörigen als Rechnungsempfänger sind ja nicht verantwortlich für die Wartezeit),

dass wir die Formulare dann umständlich an Or-ten ausfüllen müssen, an denen es oft noch nicht einmal einen Schreibtisch gibt,

dass häufig noch trauernde Angehörige anwe-send sind, die in der akuten Situation seelischen Beistand benötigen und ganz viele Fragen haben,

ist es ein Skandal, dass unser „Branchenverband“, die Ärztekammer, für unseren „Schlüsseldienst“ am Lebensende eines Menschen einen Betrag von GOÄ Ziffer 100 bei 2,3-fachem Satz 33,52 Euro im-mer noch für angemessen hält. Denn wer geschwie-gen hat, stimmt faktisch zu: Bislang hat jedenfalls noch kein Ärztekammerfunktionär dazu aufgerufen, dass alle ärztlichen Kollegen Leichenschauen so-lange bestreiken, bis die Vergütung der Ziffer 100 GOÄ mindestens den 126 Euro des Schlüsseldiens-tes entspräche. Sicher, wir sind gesetzlich dazu verpflichtet, Leichenschauen unverzüglich vorzu-nehmen. Aber diese Verpflichtung steht bei derar-tig unangemessener Entlohnung im Widerspruch zu einem Grundgesetzartikel, nämlich dem Verbot der Zwangsarbeit, und ließe sich wohl kaum durchset-zen, wenn Ärzte für ihre ökonomischen Interessen solidarisch handeln.

Kommentar der Ärztekammer

Von Dr. Franz-Joseph Bartmann, Präsident der Ärzte-kammer Schleswig-Holstein Natürlich hat Herr Kollege Cüppers Recht! Die Vergütung für eine korrekt durchgeführte Lei-chenschau spottet nicht nur im direkten Vergleich mit Dienstleistungen aus dem gewerblichen Umfeld jeglicher Beschreibung. Allerdings irrt er in der Annahme, dass die Ärztekam-mer dies für angemessen hielte. Als aufmerksamem Leser der einschlägigen Stan-despresse dürfte ihm eigentlich nicht entgangen sein, dass dieses Thema seit Jahr und Tag auf der Tagesordnung steht und immer wieder Gegenstand intensiver – bislang leider frustraner – Kontroversen und Verhandlungen ist. Für eine politisch beliehene Körperschaft öffentlichen Rechtes, die eben alles

andere ist als ein „Branchenverband“, ist Streik bei allem Verständnis für Analogien aus der freien Wirt-schaft dabei kein verfügbares Mittel zur Durchset-zung noch so berechtigter Interessen. Im Gegenteil wäre dies ein Aufruf zum berufsrechtswidrigen Ver-halten und müsste zwangsläufig die in Rechtsfragen zuständige Aufsichtsbehörde auf den Plan rufen.Also: Lieber Herr Kollege Cüppers, Ihr Anliegen ist berechtigt, die vorgeschlagene Lösung gleichwohl nicht gangbar. Sie können allerdings sicher sein, dass wir weiter mit Nachdruck an der Lösung dieses wie auch anderer evidenter Probleme der amtlichen Gebührenordnung arbeiten.

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Ausgabe 1 | Januar 2012 11

Dialog

Keine Mehrheit für Novum

Von Anja Walczak, Preetz, zur Kammerversammlung In der Kammerversammlung am 23.11.2011 wurde unter TOP 6 eine Satzungsänderung der Versor-gungseinrichtung debattiert. Es stand außer Frage durch die Vortragenden, dass juristisch eine Sat-zungsänderung erforderlich ist. Die Satzungsän-derung betraf die Notwendigkeit der Gleichstellung eingetragener Lebensgemeinschaften mit Ehen. Nicht ob die Satzungsänderung zu erfolgen hätte, sondern lediglich in der Gestaltung des „Wie“ war noch Spielraum gesehen worden. Von der Versorgungseinrichtung konnte aufgrund kontroverser Diskussion im Ausschuss keine eindeu-tige bzw. einstimmige Empfehlung geben werden und es wurden verschiedene Varianten vorgestellt. Eine erste, sogenannte „schlanke Variante“ ermög-lichte einfach nur die Satzungsänderung mit Gleich-stellung eingetragener Lebenspartnerschaften. Eine zweite Variante, unterteilt in 2 A- und 2 B-Version, sollte Lebensgemeinschaften oder Ehen, die Kinder aufgezogen hatten, begünstigen. Trotz langer und emotional geführter Diskussion fand das in Schles-wig-Holstein diskutierte mögliche Novum einer Be-vorteilung von Partnerschaften und/oder Ehen, die Kinder aufgezogen hatten, keine Mehrheiten. Be-

dauerlicherweise nutzte die Kammerversammlung die Chance nicht, hier auch ein politisches Zeichen in Richtung Kinderfreundlichkeit und mehr Weiblich-keit in der Medizin zu nutzen, sondern stimmte mehr-heitlich der „schlanken Variante“ zu, die einfach nur die Satzungsänderung zugunsten der Gleichstel-lung eingetragener Lebenspartnerschaften gegen-über Ehen festschrieb. Hierfür war im Prinzip nur eine formale Zustimmung erforderlich. Insgesamt erweckten die Kammerabgeordneten den Eindruck, trotz sachlicher Darstellung einiger Ausschussmit-glieder der Versorgungseinrichtung große Ängstlich-keit darüber zu empfinden, bei den zu erwartenden Zahlungen durch die Versorgungseinrichtung große Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen. Be-dauerlicherweise konnte das Erfordernis der Sat-zungsänderung nicht über das juristisch notwendige Maß hinaus unter Nutzung des gesetzlichen Spiel-raums geändert werden.

Leserbriefe und Kommentare sind er-wünschte Reaktionen auf unsere Artikel oder

gesundheits-politische und medizinische Themen, die Sie an [email protected]

senden oder per Fax an 04551/803-188 schi-cken können. Die Redaktion behält sich das

Recht auf Kürzungen vor.

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Telefon: 04551 908 43-0 E-Mail: [email protected]

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Korrektur

In unserer letzten Ausgabe ist dem UKSH im Artikel zur Serie über die Vereinbarkeit von Beruf und Fami-lie ein Fehler unterlaufen. Dort heißt es: „Ein Beispiel

ist das Projekt FemSurg an der Klinik für Chirurgie in Kiel, um den Anteil von Chirurginnen zu steigern.“ Richtig ist, dass dieses Projekt in der Klinik für Chir-urgie am Campus Lübeck durchgeführt wird. (Red)

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12 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

TITELTHEMA

Hochschulmedizin

Neue Anstrengungen nötig für erfolgreiche UniversitätsmedizinNeuordnung der Inhalte und Strukturen erforderlich. Sektorenübergreifende Konzepte treten in den Vordergrund. Konzentration auf patientennahe Forschung.Die Universität Lübeck konnte die Schließung des Medizinstandortes Lübeck im vergangenen Jahr ver-hindern. Prof. Jürgen Westermann hat im November-heft des Schleswig-Holsteinischen Ärzteblattes noch einmal die Hintergründe und die daraus zu ziehenden Lehren aus seiner Sicht geschildert. In dieser Aus-gabe geht es um die Zukunft der Hochschulmedizin. Kiels Dekan Prof. Stefan Schreiber und sein Vorgän-ger Prof. Michael Illert beschreiben für das Schles-wig-Holsteinische Ärzteblatt Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Chancen der Hochschulme-dizin in Schleswig-Holstein. Eine Zusammenfassung des Sonderberichtes des Landesrechnungshofes zur Hochschulsituation in Schleswig-Holstein lesen Sie ab Seite 16.

Angetrieben vom demographischen Wandel mit sinkender Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und mehr Menschen im Rentenalter steht die Me-dizin vor einer herausfordernden inhaltlichen Neu-orientierung. Gewohnte Krankheitsbilder verlieren an Bedeutung, neue Krankheitsbilder mit noch un-bekannten Pathophysiologien und Epidemiologien rücken in den Fokus. Durch die Interaktion mit der Medizin entstehen Pathomorphismen, die sonst im wahrsten Sinne des Wortes nicht erlebt worden wä-ren. Dieses soziale und gesundheitliche Spannungs-feld verlangt neue Anstrengungen in der univer-sitätsmedizinischen Forschung, in der Aus- und Weiterbildung der Ärzte sowie Führerschaft in der Re-Organisation von Prozessen der Krankenver-sorgung. Der Übergang muss in einer Zeit bewerk-stelligt werden, in der alle Standorte der deutschen Hochschulmedizin über enormen Kostendruck in der Krankenversorgung, Forschung und Lehre kla-gen. Parallel dazu steigt die Komplexität von For-schungsthemen exponentiell an, sie können nur mit einer technologischen und intellektuellen Entwick-lung von „kritischer Masse“ beantwortet werden.

Auch vor dem Hintergrund der limitierten finanziellen Möglichkeiten in einer Gesellschaft, die keine großen wirtschaftlichen Wachstumsschübe mehr erlebt, er-fordert die Situation von den politischen Entscheidern Verständnis für die medizinischen Herausforderun-gen, aber auch, Chancen der Reorganisation durch Anwendung des enormen Wissenszuwachses im Ver-ständnis von Krankheiten zu nutzen und den Atem, entsprechende langfristige Strukturen und Ressour-cen zu schaffen. Die Chancen für Schleswig-Holstein liegen in der hohen Innovation und Wertschöpfung medizinischer Forschung und der zunehmenden Be-deutung der im Lande profiliert vertretenen Moleku-larmedizin und Medizintechnik. Die Strukturen im Überblick:Die Hochschulmedizin in Schleswig-Holstein wird durch zwei Universitäten getragen, die durch ein ge-meinsames Universitätsklinikum verbunden sind. Ob-wohl erfolgreiche Forschungsverbünde Mediziner beider Universitäten involvieren, war die jüngste Ver-gangenheit durch politische Auseinandersetzungen und eine unnötigerweise oft fehlende Zusammen-arbeit im gemeinsamen Universitätsklinikum ge-kennzeichnet. Beide Universitäten bieten jeweils ein vollständiges Medizinstudium an. In Kiel wurden dar-über hinaus zwei medizinrelevante Masterprogramme entwickelt. Im berufsbegleitenden Master of Hospital Management werden betriebswirtschaftliche, ökono-mische und managementorientierte Fertigkeiten ver-mittelt, die zu einer administrativen Führungsposition im Gesundheitswesen befähigen. Mit dem Master of Medical Life Sciences wird für forschungsinteressierte Lebenswissenschaftler und Mediziner ein national sichtbares Eliteprogramm für eine Forschungsausbil-dung am Patienten aufgelegt. In seiner Begutachtung der Universitätsmedizin in Schleswig-Holstein 2010 charakterisierte der Wissen-schaftsrat die wissenschaftliche Leistung an beiden Standorten als sehr hochwertig. Die Finanzierung der Universitätsmedizin durch das Land wurde als

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grenzwertig, aber insgesamt noch auskömmlich an-gesehen. Herausgearbeitet wurde, dass erhebliche Summen atypischerweise nicht direkt an die bei-den Fakultäten gehen, sondern als Strukturfinanzie-rung für das UKSH verwendet werden. Dies muss auch vor dem Hintergrund diskutiert werden, dass die Forschungs- und Innovationsnotwendigkeiten von einem erheblichen Kostendruck auf die Hochschul-medizin begleitet sind. In Schleswig-Holstein basiert aber die Erstattung der im Krankenhaus erbrachten Leistungen auf einer der niedrigsten Basisfallwerte der Bundesrepublik. Innovationen, die aus den For-schungsaktivitäten der Fakultäten erwachsen und in die Patientenversorgung übertragen werden sol-len, müssen deswegen durch separat eingeworbene Drittmittel finanziert werden. Im Gegensatz zu ande-ren Universitätskliniken besteht keine Möglichkeit, den innovativen Anteil der Krankenversorgung, der noch nicht Teil der allgemein akzeptierten Lehrmei-nung ist, durch die Erträge der Krankenversorgung mit zu finanzieren. Dies ist ein schweres Hemmnis für die klinische Forschung, die gerade bei hochbetagten Patienten für den Wissens transfer aus der Forschung in die Krankenversorgung dringend notwendig ist. Einige Herausforderungen:Bei den zu erwartenden Veränderungen in der Be-völkerungsstruktur (Abb. 1) fällt auf, dass die sin-

kende Zahl der Kinder und Jugendlichen und die ausgeprägte Zunahme der über 80-Jährigen bereits Realität sind. Diese Umkehrung der Bevölkerungs-pyramide betrifft nicht nur die Krankenversorgung, sondern verlangt eine Neuorientierung der Inhalte und Strukturen der Hochschulmedizin. Denn Erkran-kungen des mittleren Lebensalters werden auch in späteren Lebensjahren vertreten sein, im hohen Le-bensalter werden bisher seltene, altersspezifische Erkrankungen noch unbekannter Pathophysiolo-gien und Epidemiologien regelmäßig auftreten. Durch das regelmäßige Überleben früher tödlicher Erkrankungen eröffnen sich ganz neue Krankheits-konstellationen. Neue umfassende klinische Stu-dien werden notwendig, da sie den wachsenden Teil der hochbetagten Bevölkerung bisher nicht ausrei-chend berücksichtigt haben. Die gegenwärtigen Inhalte und Strukturen der Universitätsmedizin müs-sen den Erfordernissen einer alternden Gesellschaft angepasst werden. Dazu sind insbesondere die Uni-versitäten aufgerufen, die solche Inhalte bis hin zur Definition neuer Fächer und Medizinteilgebiete er-zeugen müssen. Ein Beispiel dafür ist die Primär- und Sekundärprä-vention. Hier sind groß angelegte aber unfokussierte Programme mehrfach gescheitert. Heute bietet die Entwicklung einer molekularen (und vielfach gene-

Abb. 1: Veränderung der Einwohnerzahl Schleswig-Holsteins bis 2040 aufgegliedert in die Lebensalter: Die demographische Entwicklung führt verstärkt durch Zuzugsbewegungen in Schleswig-Holstein zu einem absoluten Anstieg der Zahl von älteren Mitbürgern bei gleichzeitigem Abfall der Zahl der Erwerbstätigen.

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14 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

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tischen) Medizin, in der erstmals individuelle Risi-koprofile vorhergesagt werden können, eine neue Handlungsperspektive für gezielte präventive oder frühtherapeutische Interventionen. Dieser beein-druckende Fortschritt ist auch geeignet, bei vielen Krankheiten Vorhersagen über Krankheitsverläufe zu machen oder die Risiken für Sekundärerkrankun-gen zu bestimmen. Die Leistungen werden in einer alternden Gesellschaft vermehrt nachgefragt: Dem Patienten helfen sie in der Diagnostik und Therapie seiner spezifischen Erkrankung, der Gesellschaft werden Methoden an die Hand gegeben, die lang-fristig bei der Eindämmung der Kosten des Gesund-heitssystems helfen könnten. Die Ausweitung eines Spezialistensystems in der Krankenversorgung kann keine Antwort auf diese Herausforderungen sein. Im Gegenteil: sektoren-übergreifende Behandlungsprozesse werden in den Vordergrund treten. Diese verlangen nach mehr Kom-petenz für die „Lotsen“ im Medizinsystem. Dies kann sich durch eine Neufokussierung der Allgemeinmedi-zin oder durch eine Neuordnung von Fachgebieten ergeben.

Eine weitere Herausforderung wurde uns in Schles-wig-Holstein besonders dramatisch durch die EHEC-Epidemie im letzten Sommer vor Augen geführt. Nicht nur, dass das Versorgungssystem an seine Grenzen geführt wurde – auch die Hilflosigkeit im Versuch, kausal zu therapieren, zeigte den enormen Bedarf, klinische Forschung am Menschen durchzuführen. Gleichzeitig demonstrierte selbst diese Epidemie mit einem klar definierbaren Erreger die Macht der vererb-lichen Faktoren, die entscheiden, ob ein exponierter Mensch überhaupt erkrankt und dann auch die er-heblichen Komplikationen entwickeln wird. Das Ver-ständnis der Interaktion zwischen mikrobieller Umwelt (inklusive Krankheitserregern) und menschlicher Ge-sundheit ist nicht nur zentraler Aspekt in der Erfor-schung chronischer Erkrankungen. Hier ergibt sich auch ein medizinischer Steuerungsbedarf, der gelöst werden muss und der die Beeinflussung von mikro-biellen Besiedlungen in sowohl infektiösen als auch kontagiösen Patienten einschließt. Gemeint sind Pa-tienten, die über eine ungünstige Mikroflora verfügen, die sie auch auf andere Menschen weitergeben kön-nen.

Abb. 2: Aspekte der interdisziplinären Forschung der Medizinischen Fakultät in der Volluniversität: Die For-schungsaktivitäten der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität sind eng mit den Nach-barfakultäten der Volluniversität verbunden. Diese begünstigte die Einwerbung eines sehr großen Portfolios im prestigereichen Exzellenzprogramm der DFG. Mittlerweile ist der Bereich Lebenswissenschaften der CAU in den bundesweiten „rankings“ auf den vorderen Plätzen positioniert. Die Abtrennung der Meereswissen-schaften und Überführung in eine Bundesfinanzierung, die die nötigen Mittel zur Finanzierung der Universi-tät Lübeck in Schleswig-Holstein frei machte, hat bislang noch nicht klar einzuordnende Folgen.

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In öffentlichen Diskussionen zu den Folgen des de-mographischen Wandels wird zu wenig deutlich, dass Lösungen in einem ganzheitlichen Ansatz viele Fachgebiete umfassen müssen. „Alterung“ ist keine ausschließliche Frage der Medizin, sondern auch der Architektur, der Technik, der Ethik, der Ökonomie und der Rechtswissenschaften. Deswegen müssen diese Themen in einem Diskurs entwickelt werden, der bereits im Ansatz interdisziplinär konzipiert ist und die Ressourcen einer Volluniversität mit dem ge-samten Spektrum der entsprechenden Fakultäten erfordert (Abb. 2).Universitätsmedizin und „Humankapital“:In Schleswig-Holstein arbeiten zurzeit ca. 14.000 Ärzte, davon sind knapp 4.500 in der Niederlassung tätig, ca. 5.200 im Krankenhaus. Von etwa 1.800 Hausärzten wird bis 2015 jeder zweite in den Ruhe-stand gehen. Das Fehlen der Hausärzte folgt einem bundesweiten Trend. Unter den Medizinstudenten in unserem Land sind überproportional viele Studien-anfänger vertreten, die hier geboren sind, wobei das Land im bundesweiten Vergleich allerdings weni-ger Medizinstudienplätze pro Einwohner anbietet als andere Länder. Es ist wichtig, dass an den Univer-sitäten Schleswig-Holsteins genügend Nachwuchs-ärzte ausgebildet werden. Der Landesrechnungshof kommt bei der Bewertung der Medizinischen Fa-

kultät des Landes zu einer ähnlichen Schlussfolge-rung. Allerdings empfiehlt er eine Konzentration auf die Lehre, um damit das strukturelle Defizit in der Fi-nanzierung von Forschung und Lehre ausgleichen zu können. Aus den oben skizzierten Gründen er-scheint dies nicht zweckmäßig: Die Medizin muss inhaltliche und strukturelle Neuorientierungen erfah-ren, um die fachlichen Konsequenzen der demogra-phischen Veränderungen und den Kenntnisgewinn durch neue Krankheitskonzepte wie die moleku-lare Aufklärung von Erkrankungen fassen zu kön-nen. Es muss eine patienten- und krankheitsnahe Forschung gefördert und der Transfer in die Anwen-dung am Patienten und in die Lehre beschleunigt werden. Nur mit diesen fachlichen, strukturell hin-terlegten Änderungen wird die Medizinausbildung in Schleswig-Holstein attraktiv für die hochbegabten Nachwuchskräfte bleiben. Position der Medizin in Schleswig-Holstein im natio-nalen Vergleich:Die inhaltlich-strukturelle Aufstellung der beiden Me-dizinischen Fakultäten wurde in den letzten Jahren erheblich verändert, um neue Entwicklungen für die Diagnostik und Behandlung von Krankheiten auf-nehmen zu können. Dieses kann beispielhaft an der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Uni-versität zu Kiel illustriert werden. Noch vor wenigen

Abb. 3: Forschungsleistungen in der Medizin Forschungsgelder (Ausgaben) im Verhältnis zur Landesfinan-zierung: Das Verhältnis zwischen extern eingeworbenen Drittmitteln (dargestellt als jährlicher Verbrauch) und direkter Finanzierung von Lehre und Forschung dokumentiert die überdurchschnittliche Leistungsfähig-keit der Hochschulmedizin in Schleswig-Holstein.

eingeworbene For-schungsgelder pro eine Million Euro Landeszuschuss

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Jahren wurden sieben Forschungsschwerpunkte gleichberechtigt unterhalten, einige davon nicht durch internationale Strahlkraft gekennzeichnet. Bezogen auf die Forschungsstruktur ist die Fakul-tät mit 190 Studierenden pro Jahr (vorklinisch) eher klein und damit im bundesweiten Vergleich durch Infrastrukturaufwendungen überproportional hoch belastet. Die finanzielle Versorgung von Forschungs-schwerpunkten mit kompetitiven Infrastrukturen konnte nicht länger aufrecht erhalten werden, wes-halb die Fakultät ihre geförderten Forschungsakti-vitäten in einem einzigen Forschungsschwerpunkt konsolidiert hat. Als übergreifender Forschungsin-halt werden die „Mechanismen der altersunabhän-gigen Manifestation von Krankheiten“ bearbeitet, wodurch die Herausforderung an die Medizin, näm-lich die Krankheitsentstehung in einem sehr frühen Stadium durch geeignete Interventionen zu unter-brechen, zu einem herausragenden Forschungs-thema wird. Mit dieser thematischen Fokussierung können universelle Technologien in gemeinsam ge-nutzten Plattformen vorgehalten werden, die dann auch den internationalen Vergleich mit größeren und besser geförderten Institutionen nicht scheuen müssen. Auf diesem Konzept aufbauend sind zu den Themen Entzündung, Neurowissenschaft und On-kologie interdisziplinäre Plattformen entstanden, in denen die Ärzte verschiedener Spezialitäten versu-chen, Forschungsergebnisse gemeinsam direkt am Patienten einzusetzen. Solche fachübergreifenden Comprehensive Centers haben die interdisziplinäre klinische Forschung stimuliert. Notwendigerweise entstehen dadurch zusätzliche Professuren, wie z.B. Epidemiologie oder Klinische Ernährungswissen-schaft, oder die Wiedereinrichtung der Professur für Allgemeinmedizin. Sie sind nötig, um den Transfer von Forschungsergebnissen in die Diagnostik und Behandlung von Patienten auch methodenwissen-schaftlich zu begleiten. Diese Neuaufstellung der Medizin, die auch neue Spezialitäten wie z.B. die evolutionäre Medizin be-inhaltet (Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Ins-titut in Plön), ist im bundesweiten und internationalen Wettbewerb sehr erfolgreich. Kennzahlen wie die Ein-werbung von Drittmitteln (Abb. 3), die im Fall von Kiel 2010 höher waren als der vom Land für die Fakultät bereitgestellte Zuschuss, können durch inhaltliche Aspekte unterlegt werden, in denen Schleswig-Hol-stein führend aufgetreten ist. Dazu gehören das nationale Genomforschungsnetz, breit angelegte

Aufgaben, Ziele und Finanzausstattung der schles-wig-holsteinischen Hochschulen stehen nach Auffassung des Landesrechnungshofes nicht im Einklang. „Die Ziele müssen an die verfügbaren Mittel angepasst werden. Die künftige Hochschul-finanzierung muss transparent, aufgabengerecht und verlässlich sein“, mahnte der Landesrech-nungshof. Zwar sei der Landeszuschuss von 1991 bis 2009 von 4.760 Euro auf 6.070 Euro je Studierendem ge-stiegen. Mit 27,5 Prozent liege der Zuwachs aber unter der Inflationsrate von 40 Prozent. Preisberei-nigt hätten damit 2009 je Studierendem weniger Mittel zur Verfügung gestanden als 1991. Vom Land seien keine zusätzlichen Mittel zu er-warten: „Im Gegenteil“, schreibt der Landesrech-nungshof, „auch die Hochschulen müssen einen Beitrag zum Abbau des strukturellen Defizits im Landeshaushalt leisten. Um ihre Aufgaben trotz-dem erfüllen zu können, müssen die Hochschulen entscheiden, in welchen Bereichen sie Schwer-punkte in Forschung und Lehre setzen wollen.“Nach Angaben des Landesrechnungshofes könn-ten die staatlichen Hochschulen im Land über Stu-dienbeiträge zusätzliche Einnahmen von rund 36 Millionen Euro erzielen. Mit diesem Geld könnten Lehr- und Studienbedingungen verbessert wer-den. Zugleich vermisst der Landesrechnungshof eine vorausschauende Hochschulplanung, die als Grundlage für Verhandlungen mit den Hochschu-len über Zielvereinbarungen dienen könnte. „Mit den Hochschulen sind keine Zielzahlen für Stu-dienplätze und Absolventen vereinbart. Ein Zu-sammenhang zwischen messbaren Zielen und Landeszuschuss besteht nicht. Es fehlen wesent-liche Voraussetzungen für die outputorientierte neue Hochschulsteuerung“, lautet die Kritik im ak-tuellen Bericht. Speziell in der Hochschulmedizin sieht der Landes-rechnungshof die Zusammenarbeit aller Akteure durch strukturell und finanziell bedingte Konfliktfel-der belastet. Er nennt in diesem Zusammenhang die „Konkurrenz der beiden sehr unterschiedlich dimensionierten und strukturierten Universitäten um Landesmittel, Drittmittel, Wissenschaftler und Studierende“, ein spannungsreiches Verhältnis zwischen Forschung und Lehre auf der einen und

Landesrechnungshof zur Hochschulmedizin

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Landesrechnungshof zur Hochschulmedizin Programme zu Humanresequenzierung (z.B. ICGC), eine Reihe klinischer Kompetenznetzwerke und der Erfolg im Wettbewerb zur Ansiedlung von Helm-holtzeinrichtungen (Deutsches Genomforschungs-zentrum, Deutsches Herz-Kreislauf-Zentrum). Die Medizinische Fakultät ist derzeit in zwei Exzellenz-clustern der DFG (von denen sie eines führt) und einer DGF-Graduiertenschule verankert. Mit einem dritten Exzellenzcluster im Bereich der Nanomedizin wird in der jetzigen zweiten Phase des Wettbewerbs versucht, dieses Portfolio noch zu erweitern. Fazit:Die Universitätsmedizin in Schleswig-Holstein ist inhaltlich modern ausgerichtet. Die Forschung ist eng mit der Patientenversorgung verzahnt. Die Vi-sion, dass die Hochschulmedizin sich zum Motor der Zukunftsfähigkeit unseres Gesellschaftssystems entwickelt, setzt eine inhaltliche und strukturelle Neuaufstellung voraus. Die Konzentration auf eine patientennahe Forschung ist unabdingbar. Gleich-zeitig muss ein Schwergewicht auf die auskömm-liche Finanzierung von Transferleistungen gelegt werden. Dazu gehört besonders die Restrukturie-rung der medizinischen Ausbildung und Lehre, die an beiden Universitäten des Landes in den Staats-examensergebnissen in den Statistiken des IMPP gleichermaßen nur ein „befriedigend“ als Durch-schnittsnote generiert. Das kompetente Angebot eines lebenslangen Wei-terbildungsprozesses wird eine zweite zentrale Stellung einnehmen. Durch die Etablierung von Strukturen, die ein lebenslanges Lernen fördern, ist es möglich, die strukturellen Nachteile, die sich durch den lokalen Ausbildungsbedarf von Medi-zinern in Schleswig-Holstein ergeben, in ein ganz Schleswig-Holstein umspannendes Netzwerk um die Universitäten zu überführen. Es muss im Interesse der politisch Verantwortli-chen und der Bürger Schleswig-Holsteins sein, dass die Medizin in ihrem Bundesland durch die Schaf-fung und Implementierung entsprechender Inhalte und Strukturen eine landesüberschreitende Anzie-hungskraft hat – sowohl für Forschung und Lehre als auch für die Qualität einer innovativen Patienten-versorgung. In einem breit angelegten, durch fach-übergreifende universitäre Interaktionen geprägten Setting könnte sich der positive Einfluss auf die Wirt-schaftskraft der Region entwickeln, der durch eine gezielte Annahme der Herausforderungen des de-mographischen Wandels ausgelöst wird.

der Krankenversorgung auf der anderen Seite, ein „Gegeneinander von zwei Universitäten mit ihren medizinischen Einrichtungen und einem Universi-tätsklinikum“ sowie die „desaströse Haushaltslage des Landes“ und den Bilanzverlust des UKSH. Positiv stellt der Rechnungshof die erfolgreiche Zu-sammenarbeit in der Forschung heraus: „Hier hat die Aussicht, nur gemeinsam Drittmittel in der Ex-zellenzinitiative einwerben zu können, die Zusam-menarbeit beflügelt.“Kritische Worte findet er dagegen zum Universi-tätsklinikum: „Partnerschaftlich muss sich auch das UKSH gegenüber den Universitäten verhalten. Ein Universitätsklinikum, das bei seinem – bisher nicht erfolgreichen – Streben nach wirtschaftlicher Sanierung die Zusammenarbeit mit den anderen Akteuren nicht hinreichend sucht, würde sich mit-telfristig als Universitätsklinikum infrage stellen.“Für die weitere Entwicklung der Universitätsmedi-zin in Schleswig-Holstein wird es nach Ansicht des Rechnungshofes entscheidend sein, ob die unter-schiedlich strukturierten Universitäten, ihre ver-schieden ausgestalteten Organisationsformen für die medizinische Forschung und Lehre und das UKSH so verbunden werden können, dass For-schung, Lehre und Krankenversicherung ihre Ziele mit- und nicht gegeneinander erreichen können. Dazu, so der Rechnungshof, müsse die Landesre-gierung „ihre Hausaufgaben machen“. Ein vom Wissenschaftsministerium vorgelegter Konzeptentwurf „Hochschulmedizin 2020“ löst nach Ansicht des Rechnungshofes die Probleme nicht: „Einerseits sind die beiden Universitäten ei-genständig, entwickeln unterschiedliche strate-gische Profile und sehr verschiedene Strukturen und haben unterschiedliche Kooperationspartner. Andererseits sollen sie in Forschung und Lehre so eng zusammenarbeiten, dass einige Professu-ren nur noch an einem der beiden Standorte be-setzt werden“, heißt es im Bericht. Nach Ansicht des Rechnungshofes müssten die Interessenge-gensätze der beiden Universitäten ausgeglichen werden, wenn es um die Besetzung von Professu-ren und Leitungspositionen im UKSH geht. In wei-ten Teilen stimmt der Landesrechnungshof mit der Stellungnahme des Wissenschaftsrates zur Weiter-entwicklung der Universitätsmedizin überein. (di)

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18 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Versorgungsstrukturgesetz

KV vergibt nur eine Drei Minus für das „Ärztebeglückungsgesetz“Die Richtung stimmt - konkrete Fortschritte, um mehr Ärzte für eine Tätigkeit auf dem Land zu gewinnen, vermisst die KVSH aber im Gesetz.Dass in Schleswig-Holstein Landärzte gesucht wer-den, hat sich spätestens seit den Lichtprojektionen im Auftrag der KV auch in weiten Teilen der Bevölke-rung in Lübeck und Kiel herumgesprochen. „Land-ärzte – vom Aussterben bedroht“, hieß es etwa einen Abend lang am Lübecker Holstentor, am Kieler Rat-haus oder am Landeshaus.Die Lichtprojektionen waren Teil einer Kampagne, mit der die KV wie berichtet die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren will. Höhere Ansprüche hat die Regierung mit dem Anfang Dezember ver-abschiedeten Versorgungsstrukturgesetz: Es soll mehr Ärzte aufs Land locken. Manche Passagen des Gesetzes gerieten nach Meinung von Kritikern so ärztefreundlich, dass im Vorfeld schon von einem

„Ärztebeglückungsgesetz“ die Rede war. Differen-zierter fiel die Analyse der KV Schleswig-Holstein aus. Die Richtung des Gesetzes stimmt zwar, aber in der Gesamtnote reicht es nur für ein Befriedigend bis Ausreichend, urteilte Schleswig-Holsteins KV-Vorsitzende Dr. Ingeborg Kreuz. Die Gründe für die durchwachsene Beurteilung erläuterte Kreuz in ei-nem Pressegespräch in Kiel. Allgemein betrachtet sie das Gesetz zwar als geeignet, um die Freiberuf-lichkeit und die Rolle der Selbstverwaltung zu stär-ken. Konkrete Fortschritte, die Ärzte flächendeckend in die Landarztpraxen locken könnten, sind nach ih-rer Ansicht aber nicht enthalten. Zunächst zu den positiven Ansätzen, die Kreuz für Schleswig-Holstein im Gesetz sieht:

(Foto: KVSH)

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SCHLESWIG-HOLSTEIN

Aufhebung der Residenzpflicht: Damit könnten Ärzte, die in Hamburg wohnen, etwa in die nahe gelegenen Kreise Steinburg oder Dithmarschen pendeln. In beiden Regionen wollen viele Ärzte demnächst Praxen abgeben.

Erschwerte Verlegung aufgekaufter Praxen durch MVZ: In den vergangenen Jahren hatten mehrere Klinikträger im Norden Sitze übernommen und zum Teil an ihre Zentren verlegt. Dies soll künftig vom Zulassungsausschuss nur noch erlaubt wer-den, wenn die Versorgung vor Ort nicht leidet.

Regionalisierung: Honorarverhandlung und -ver-teilung liegen künftig wieder bei der Selbstver-waltung vor Ort. Davon verspricht man sich in Schleswig-Holstein einiges, weil auch die Kran-kenkassen vor Ort in aller Regel besser als ihre Kollegen in den Zentralen erkennen, welche regi-onalen Versorgungsdefizite durch gezielte Förde-rung ausgeglichen werden können.

Die Flexibilisierung und Regionalisierung der Be-darfsplanung dagegen kann für Schleswig-Holstein keine Wirkung entfalten, so lange für den Begriff der Unterversorgung noch die alte Definition gilt. Danach gibt es im Norden keine Unterversorgung. Kreuz wartet in dieser Frage auf eine Konkretisierung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA). So lange die neue Bedarfsplanung nicht steht, trifft der Begriff „strukturschwaches Gebiet“ in Schles-wig-Holstein auf keine Region zu. Damit kann auch die von vielen kritisierte Abstaffelung für Landärzte nicht ausgesetzt werden und die Selbstverwaltungs-partner können keine besonders förderungsfähigen Leistungen und keine Leistungserbringer unterstüt-zen. Froh ist man in Schleswig-Holstein, dass schon im vergangenen Jahr mit den Krankenkassen ein Fonds vereinbart wurde, aus dem Landärzte un-abhängig von den Begriffsbestimmungen der gel-tenden Bedarfsplanung unterstützt werden. 2001 wurden daraus 50 Landarztpraxen mit insgesamt 1,05 Millionen Euro gefördert, im kommenden Jahr stehen nach Angaben von Kreuz sogar zwei Milli-onen Euro zur Verfügung. Wenig Interesse hat die Nord-KV an der mit dem Gesetz geschaffenen Mög-lichkeit, Praxen aufzukaufen. Kreuz bezeichnete diese Maßnahme als „letztes Mittel“, weil das hierfür aufgewendete Geld aus der Gesamtvergütung abge-zweigt werden muss. Denkbar wäre eine solche Lö-sung für Kreuz etwa, um die Versorgung auf kleinen Inseln zu gewährleisten.Dirk Schnack

Bereits einen Tag vor der Verabschiedung des Ver-sorgungsstrukturgesetzes erklärte Bundesärzte-kammerpräsident Dr. Frank Ulrich Montgomery: „Es ist gut, wenn eine Bundesregierung ihrer ur-eigensten Aufgabe nachkommt und Politik ge-staltet, statt immer nur an den Sparschrauben unseres Gesundheitswesens zu drehen.“ Montgo-mery sieht Anreize im Gesetz, die Ärzte dazu bewe-gen könnten, in strukturschwachen Gebieten tätig zu werden. Er fügte allerdings hinzu: „Es wurde die Grundlage geschaffen, auf der Bund und Län-der bei kommenden Reformen aufbauen können – nicht mehr und nicht weniger.“Nach Einschätzung des schleswig-holsteinischen Gesundheitsministers Dr. rer. pol. Heiner Garg seht fest, „dass es jetzt und künftig vieler kreativer Ideen vor Ort bedarf, um eine ausreichende medizinische Versorgung auch im ländlichen Bereich ermögli-chen zu können. Versorgung wird zukünftig anders aussehen als das noch heute vielerorts der Fall ist.“Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) begrüßte die Investitionsbereitschaft der Bun-desregierung in die ambulante Versorgung. „Die Politik verlässt damit endlich den Weg der Kosten-dämpfung im Gesundheitswesen“, sagte der Vor-standsvorsitzende der KBV Dr. Andreas Köhler. Gleichzeitig steht für Köhler fest: „Damit kommen aber nicht automatisch auf die Schnelle neue Ärzte aufs Land.“ Dr. Carl-Heinz Müller, inzwischen zu-rückgetretenes Vorstandsmitglied der KBV, stellte das von der KBV und der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände entwickelte Arz-neimittelkonzept in den Vordergrund. „Das im Ge-setz vorgesehene Modellvorhaben ist eine große Chance für unser Konzept, sich zu beweisen. Wir sind zuversichtlich, dass die Politik es anschlie-ßend in die Regelversorgung übernimmt.“„Das Gesetz war stark in der Ankündigung, aber es wird in seiner Wirkung wohl schwach bleiben“, meint dagegen Dietmar Katzer, bis vor kurzem Lei-ter des vdek. Die Kassenforderung, die Zuschüsse für Ärzte in unterversorgten Gebieten aus Abschlä-gen in überversorgten Gebieten zu finanzieren, fin-det sich im Gesetz nicht wieder. „So werden wir keine ausreichende Umsteuerung erreichen, son-dern vor allem eine Ausgabensteigerung“, befürch-tet Katzer. (Red)

Stimmen zum Versorgungsstrukturgesetz

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SCHLESWIG-HOLSTEIN

Depression

Ärzte, Landfrauen und bunteHühner gegen StigmatisierungMehr als 11.500 Euro ergab eine Versteigerung von Hühnerskulpturen, die Behandlungsangeboten für Patienten mit Depression zugutekommen. 145 Ortsvereine der Landfrauen in Schleswig-Hol-stein hatten sich zuvor an der „Hühner-Aktion“ für die Landesgartenschau in Norderstedt beteiligt und in zum Teil monatelanger Arbeit aus unterschiedlichs-ten Materialien Skulpturen geschaffen. Im Oktober 2011 kam es zur Versteigerung mit den NDR-Mo-deratoren Carlo von Tiedemann und John Langley. Der Erlös von über 11.500 Euro floss in das Gesund-heitsprojekt „Zurück ins Leben – Wege aus der De-pression“. In Kooperation mit der Ärztekammer Schleswig-Holstein widmet sich der Landfrauenver-band damit einer Erkrankung, die zum Teil noch stig-matisiert wird. Je ein Drittel der Spendensumme fließt an das Fach-krankenhaus Nordfriesland in Bredstedt, an das Psychiatrische Krankenhaus Rickling und an das Ameos-Klinikum in Heiligenhafen. Die Chefärzte der drei Einrichtungen nahmen die Spendenschecks im Rahmen einer Veranstaltung im Dezember in der Ärztekammer in Bad Segeberg in Empfang.

Ärztliche Referenten hatten zuvor in den Kreisver-bänden und Ortsvereinen der Landfrauen über die Erkrankung aufgeklärt und über Ursachen, Symp-tome und die unterschiedlichen Therapieansätze informiert. Sie stießen auf hohe Resonanz: 45 Orts-vereine griffen das Thema auf, rund 2.500 Zuhörerin-nen wurden erreicht. Mit ihren Informationen richteten sich Ärzte und Landfrauen nicht nur an Betroffene, sondern auch an Angehörige. „Es sind doch meist die Frauen, die sich in der Familie um die Gesundheit ihrer Ange-hörigen kümmern. Darum wollen wir Landfrauen mit diesem Projekt über die Krankheit informieren und aufklären“, sagte Marga Trede, Präsidentin des Landfrauen verbandes Schleswig-Holstein. In einer Mitteilung zur Scheckübergabe an die drei Kliniken in Schleswig-Holstein informierten die Landfrauen auch die breite Öffentlichkeit über die Erkrankung, die zu den am häufigsten nicht erkann-ten Erkrankungen zählt. Nach Schätzungen des

Marga Trede, Präsidentin des Landfrauenverbandes, überreichte u.a. Dr. Rolf-Rüdiger Mai vom Ameos-Klini-kum Heiligenhafen einen Scheck. Insgesamt drei Kliniken profitierten von der „Hühner-Aktion“. (Foto: KL)

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SCHLESWIG-HOLSTEIN

Bundesgesundheitsmi-nisteriums sind bundes-weit rund vier Millionen Menschen an Depressi-onen erkrankt. Die viel-fältigen Ursachen sind meist in frühen Lebens-phasen der Erkrankten zu suchen und nicht un-mittelbar offenkundig. Gefährlich sei, so Kam-merpräsident Dr. Franz-Joseph Bartmann, dass selbst das nahe Um-feld oft nichts von der Krankheit ahne. Anzei-chen können Schlafstö-rungen, Freudlosigkeit, Müdigkeit, Unentschlos-senheit selbst bei einfa-chen Entscheidungen, verminderte Aufmerk-samkeit und verminder-tes Selbstwertgefühl sein. „Sind diese Symp-tome gar mit Selbst-mordgedanken gepaart, besteht für die Erkrank-ten höchste Gefahr“, hieß es in der Informa-

tion der Landfrauen. Die Koopera t ionspar tner Ärztekammer und Land-frauenverband arbei-ten nicht das erste Mal erfolgreich zusammen. Frühere – ebenfalls in der Öffentlichkeit wahr-genommene – Aktio-nen waren „Herz intakt“, „Brustlife“ und „Alles klar im Darm?!“. (PM/Red) (Foto: LandFrauenVerband Schleswig-Holstein)

Solche Skulpturen haben die Landfrauen geschaffen. Vom Erlös ihrer Versteigerung profitieren Behand-lungsangebote gegen Depressionen.

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SCHLESWIG-HOLSTEIN

Strukturiertes Behandlungsangebot

Zur Bewährung im Norden: das Epilepsienetz für KinderSchleswig-Holstein ist Vorreiter: Das Norddeutsche Epilepsienetz will Kindern und Jugendlichen helfen. Eine Ausdehnung auf andere Bundesländer ist möglich.Wenn Epilepsie bei Kindern und Jugendlichen auf-tritt, ist das im heutigen Versorgungssystem oft der Beginn einer viele Jahre dauernden und unkoordi-nierten Behandlungsodyssee. Darüber hinaus wer-den die erkrankten Kinder und Jugendlichen auch heute noch öffentlich ausgegrenzt und stigmati-siert, die psychosozialen Auswirkungen erstrecken sich auch auf das familiäre Umfeld. Eine rechzeitige und fundierte Diagnostik und Therapie sind für den Behandlungserfolg unabdingbar. Deshalb ist die Entwicklung und Etablierung eines strukturierten Früherkennungs- und Behandlungsmodells von be-sonderer Bedeutung.Die Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die ohne vorherige Anzeichen und Ursachen spon-tan zu krampfartigen Anfallsleiden führt. Sie ist eine der häufigsten chronischen Krankheiten des zen-tralen Nervensystems. Aktuelle Statistiken weisen 600.000 Epilepsie-Erkrankte in Deutschland aus. Die Hälfte der Epilepsieerkrankungen tritt bereits vor dem zehnten Lebensjahr auf. Im Mittel erkranken 60 von 100.000 Kindern jedes Jahr neu an einer Epilep-

sie. Ziel der Behandlung ist, diese Kinder beispiels-weise mit Medikamenten so einzustellen, dass sie möglichst wenig bis gar keine Anfälle mehr haben. Doch dazu bedarf es spezifisch ausgebildeter Ärzte. Und nicht in allen Fällen ist das möglich.Unter der Versorgungsmarke Norddeutsches Epi-lepsienetz wird das Ziel verfolgt, eine fachübergrei-fende Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit epileptischen Erkrankungen in Schleswig-Holstein zu gestalten. Haus- und Kinderärzte, qualifizierte Neuropädiater, das Norddeutsche Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche in Raisdorf, das Univer-sitätsklinikum Schleswig-Holstein sowie die Desitin Arzneimittel GmbH haben dafür einen strukturierten Therapieverlauf entwickelt, der die erkrankten Kin-der und Jugendlichen von der ambulanten über die stationäre Behandlung bis zur dauerhaften Arznei-mittelversorgung leitet (siehe Grafik).Die Knappschaft ermöglicht ihren Versicherten als erste Krankenkasse diese Behandlung. Die GSB Deutsche Gesundheitssystemberatung GmbH über-nimmt dabei die Aufgabe des Netzwerkmanage-ments und hat maßgeblich an der Entwicklung mitgewirkt.Das Behandlungskonzept: Die rechtzeitige und fun-dierte Diagnostik und Therapie sind für den Be-handlungserfolg und die Abmilderung der familiären Belastungen unabdingbar. Um dies zu erreichen, bedarf es einiger wesentlicher Bausteine. In Schles-wig-Holstein sind nur vier besonders qualifizierte Neuropädiater mit der Facharztweiterbildung „Epi-lepsie plus“ in ambulanter Praxis niedergelassen. Außerdem gibt es acht weitere zur ambulanten Ver-sorgung ermächtigte Ärzte an Krankenhäusern. Das sind zu wenige, um die Betreuung aller Betroffenen sicherstellen zu können. Deshalb werden auch inter-essierte Kinder- und Hausärzte in der Diagnostik und Therapie mit aufeinander abgestimmten Behand-lungspfaden unterstützt. Sie sind häufig die erste An-laufstation und kooperieren im weiteren Verlauf mit

Im Epilepsiezentrum werden Kinder und Jugend-liche bis 18 Jahre behandelt, beraten und betreut. Die Patienten kommen aus dem gesamten Bun-desgebiet und mitunter sogar aus dem Ausland. Ein stationärer Aufenthalt umfasst Diagnostik, The-rapieplanung und -einleitung, psychologische und pädagogische Maßnahmen. Die Patienten werden über ihre Krankheit informiert und für den Umgang damit geschult. Sozialberatung, Physio- und Ergo-therapie ergänzen das Behandlungskonzept. Auch die betroffenen Eltern und Bezugspersonen wer-den in die Betreuung einbezogen und erhalten bei Bedarf Unterstützung. Mehr Informationen unter www.drk-epilepsiezentrum.de

Das Norddeutsche Epilepsiezentrum

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den qualifizierten Neuropädiatern, der Klinik für Neu-ropädiatrie und dem Institut für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sowie dem DRK-Epilepsiezentrum Raisdorf. Der entwickelte Pa-tientenpfad zur Prozessoptimierung ist einer der ele-mentaren Bestandteile des Epilepsienetzes. Eine andere wesentliche Hilfe in der Therapie ist der te-lemedizinische Anfalls- und Behandlungskalender EPI-Vista®. Darin dokumentieren die jungen Pati-enten ihre Familienangehörigen oder Betreuer ihre Anfälle, die Medikamenteneinnahme und ihr Befin-den. Der Arzt kann zu jeder Zeit online einen Einblick in den Krankheitsverlauf nehmen und unverzüglich therapeutisch eingreifen. Auch die Eltern erhalten Unterstüt-zung sowohl für den Weg durch den diagnostischen und thera-peutischen Versorgungsalltag als auch eine psychosoziale Hilfe, zum Beispiel in Form von Selbsthilfegruppen. Die Versorgungsziele: Mit dem strukturierten Behandlungskon-zept des Norddeutschen Epilep-sienetzes sollen folgende Ziele erreicht werden: Besonders qualifizierte Fach-

ärzte frühzeitig einbinden Krankheitsfrüherkennung und

abgestimmte Therapiepla-nung

Behandlungserfolg beschleu-nigen und sichern

Motivation des Kindes/Ju-gendlichen zur konsequenten Befolgung des ärztlichen The-rapieplanes

Keine oder weniger epilep-tische Anfälle

psychosoziale Folgen für das familiäre Umfeld abmildern

Unnötige Krankenhausbe-handlungen und Arzneimittel-umstellungen vermeiden

Versorgungsnetzwerk unter Beteiligung von Selbsthilfe-gruppen aufbauen

Aufklärung über das Krank-heitsbild, Sensibilisierung der Bevölkerung

Das beschriebene Behandlungskonzept ist auf die Versorgungsregion Schleswig-Holstein ausge-richtet. In der ländlich strukturierten Region sind Maßnahmen wie Vernetzung und Ferndiagnostik be-sonders wichtig. Außerdem ist der Norden mit sei-nen bestehenden Facheinrichtungen gut aufgestellt. Unterstützt wird das Modell vom Gesundheitsminis-terium des Landes. Auch andere Krankenkassen sind eingeladen, an dem Verfahren teilzunehmen. Bewährt es sich in der Zukunft, ist eine Übertragung auch auf andere Flächenländer möglich.Andreas Reinert, GSB Deutsche Gesundheitssystem-beratung GmbH

Der strukturierte Therapieverlauf für epilepsiekranke Kinder und Jugendliche

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Zahlreiche Gäste beim Abschied von Dr. Elisabeth Breindl. Beeindruckender Vortrag von Erziehungswissenschaftler Prof. Peter Struck aus Hamburg.

Symposium

Bildung und Abschied

Was könnte passender sein, als das langjährige Wir-ken von Dr. Elisabeth Breindl im Rahmen eines Sym-posiums rund um das Thema Lernen zu würdigen? Mehr als ein Vierteljahrhundert lang hatte sie ihr be-rufliches Engagement in den Dienst der Ärztekam-mer Schleswig-Holstein und insbesondere in den Dienst der ärztlichen Weiterbildung gestellt. Am 7. Dezember wurde sie in Bad Segeberg offiziell in die Freiphase der Altersteilzeit verabschiedet. Im Mittelpunkt des Symposiums stand der Vortrag Strucks, den viele der rund 100 Teilnehmer als Höhe-punkt des Symposiums im Edmund-Christiani-Semi-nar empfanden. Struck schöpft bei der Beleuchtung des Themas Lernen aus langjähriger Erfahrung als Lehrender an Schulen und verknüpft damit fundierte Zusatzkenntnisse aus der Biologie und der Krimino-logie. Die ungewöhnliche Kombination dieser Stu-

dienschwerpunkte und seine Leidenschaft für die Wissensvermittlung an junge Menschen machten seinen Vortrag zu einem Erlebnis für alle Anwesen-den. Struck ging zum Auftakt seines fast zweistün-digen Beitrags auf den „Pisa-Schock“ ein: Warum bildete Deutschland im Rahmen der Pisa-Studie ei-nes der Schlusslichter? Warum erzielen Frauen im Durchschnitt bessere Noten und Abschlusszeug-nisse als Männer? Für Struck gibt es hier zwei Erklä-rungsansätze, zum einen der schon häufig vermutete frühere Reifungsprozess von Mädchen gegenüber ihren gleichaltrigen männlichen Mitschülern, zum anderen ergaben Studien, dass Mädchen vier Mal häufiger über die Fähigkeit verfügen, theoretische Informationen in Form von Frontalunterricht zu be-halten, als es ihre männlichen Mitschüler vermögen. Jungen wiederum lernen am besten, wenn die Mög-

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lichkeit zur Praxis bzw. zum Ausprobieren gegeben ist. Ist eine solche Situation über Jahre nicht gewähr-leistet, verfehlen Jungen vier Mal häufiger das Lern-ziel als ihre Mitschülerinnen. Was die Teilnehmer des Symposiums wohl am meisten beeindruckte, war die Erkenntnis, dass Wissenstransfer in Zusammenhang mit körperlicher Bewegung zu den besten Lernerfol-gen führt. So mancher im Saal ließ da seine eigene schulische Erziehung Revue passieren oder fasste gute Vorsätze zur Optimierung der Lernsituation sei-ner eigenen Kinder. Die Bedeutung von Dr. Elisabeth Breindl für die Wei-terbildung der Ärzte in Schleswig-Holstein wurde in zahlreichen, auch spontanen Grußworten der Gäste an diesem Abend deutlich. Zu ihnen gehörte auch die Leiterin der Weiterbildung in der Bundes-ärztekammer, Dr. Annette Güntert. Dr. Hannelore Machnik, Vizepräsidentin der Ärztekammer Schles-wig-Holstein, beleuchtete Elisabeth Breindl von der weniger bekannten Seite – und zwar als Mut-ter eines damals noch kleinen Jungen, die 1985 auf der Suche nach einer Teilzeittätigkeit nur vor-übergehend eine Anstellung bei der Kammer an-nahm. Elisabeth Breindl hatte vor ihrer ärztlichen Laufbahn bereits als Dolmetscherin gearbeitet und sich so einige Reisen ins Ausland ermöglicht. Auch ihre andere Leidenschaft – das Nähen – wurde von der Vizepräsidentin mit Bewunderung kundgetan, hatte diese sich doch lange gefragt, wo es denn so schöne Bekleidungsstücke zu kaufen gäbe. Das an-schließend überreichte Geschenk der Ärztekammer trug diesem Hobby Rechnung. Elisabeth Breindl nahm unter viel Applaus eine neue Nähmaschine entgegen. Kirsten Lorenz

Prof. Peter Struck

Dr. Elisabeth Breindl und Dr. Hannelore Machnik

Dr. Henrik Herrmann, Dr. Hannelore Machnik, Dr. Elisabeth Breindl, Dr. Franz Bartmann, Dr. Annette Güntert, Dr. Carsten Leffmann (v.l.) (Fotos: KL)

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Pflegenottelefon

Über Suizid zu sprechen ist kein Risiko, sondern TherapeutikumLebensmüdigkeit wird häufig nicht erkannt. Ärzte sollten Patienten bei Verdacht direkt ansprechen. Depression nicht als Lebensnormalität ansehen. 26 Prozent der Deutschen sind älter als 60 Jahre. Auf diese Altersgruppe entfallen jedoch 40 Prozent al-ler Selbsttötungen. Warum ist das so? Diese Frage stellte das Pflegenottelefon bei einer Veranstaltung in Neumünster, Antworten kamen von Dr. Claus Wächtler, Chefarzt der Gerontopsychiatrischen Ab-teilung im Zentrum für Ältere der Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll/Hamburg.„Lieber tot als pflegebedürftig?“ war der Titel der Veranstaltung, und Wächtler ging vor seinen durch-weg älteren Zuhörern zunächst auf die besorgte Frage ein: Ist das nicht ein riskantes Thema für die dunkle Jahreszeit? Lädt man damit nicht direkt zur Nachahmung ein? Seine klare Antwort: Nein, über den Gedanken an Suizid zu sprechen „ist keine Ge-fahr, sondern ein Therapeutikum“. Gerade der Man-gel an derart offener Ansprache durch Ärzte und Pflegekräfte sei einer der Gründe für den bekann-ten Anstieg der Suizidalität mit dem Alter („Junge

Menschen versuchen es, alte tun es“). Erfreulicher-weise geht die Zahl der Selbsttötungen seit 20 Jah-ren zurück; bei den bis 64-Jährigen von rund 14.000 (1991) auf rund 10.000 (2010); bei den über 64-Jähri-gen ist der Rückgang allerdings geringer, von 4.300 auf 3.500. Männer setzen ihrem Leben viel häufiger selbst ein Ende als Frauen. Die häufigste Tötungsart ist Erhängen, gefolgt von Vergiftung, Schusswaffen-gebrauch, Sturz in die Tiefe und sich vor ein Fahr-zeug werfen.Soweit die Zahlen. Aber wie entsteht die Suizid-neigung? Wächtler nannte an erster Stelle die De-pression, vor allem die nicht erkannte, vor allem bei Männern. An zweiter Stelle träten körperliche Er-krankungen mit Schmerzen und schlechten Hei-lungsaussichten hinzu; häufige Klagen beträfen auch ein Nachlassen der Sinnesleistungen, beson-ders der Sehfähigkeit. Ein dritter Faktor seien „life events“, zu deutsch Schicksalsschläge: der Verlust

(Fotos: Barmer GEK)

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des Lebenspartners, das Ende der Berufstätigkeit, Konflikte mit den erwachsenen Kindern oder neu auftretende Erkrankungen. Schließlich spielten noch moderierende Faktoren eine Rolle, also in der Per-sönlichkeit des Patienten liegende Gründe: Wie geht er mit Konflikten um, wie kann er sie bewältigen? In der Summe können diese Auslöser zu einer suizida-len Krise führen.Aber wie ist Lebensmüdigkeit sicher zu erkennen? Häufig werde sie eben nicht erkannt, und das, so Wächtler, habe nicht selten mit mangelnder Auf-merksamkeit beim Hausarzt und beim Pflegeper-sonal zu tun. Wenn der Patient beim Hausarzt sage „Ich mag nicht mehr, ich habe keinen Antrieb mehr“, wenn er seine Medikamente nicht nehme, zu wenig esse und trinke, seine äußere Erscheinung vernach-lässige – „dann sind das alles indirekte Signale“. Und dann müsse der Arzt an eine Depression denken und ganz ungeschminkt fragen: „Denken Sie an Selbst-tötung?“ 45 Prozent der alten Menschen, die ihr Le-ben selbst beendet haben, hätten wenige Wochen vor dem Suizid in dieser Weise beim Hausarzt ge-klagt, zitierte Wächtler aus Studien. Wer gar erzähle, dass er sich morgens überwinden müsse, „nicht zur Bahn zu gehen“, der sollte sofort stationär aufge-nommen werden. Niemals, in keiner Altersstufe, sei Depression als Lebensnormalität anzusehen: „De-pression ist immer eine Behandlungsnotwendig-keit.“ Ärzten und Praxispersonal empfahl Wächtler den Einsatz des kurzen – eine Seite langen – Frage-bogens „Geriatrische Depressionsskala (GDS)“, zu finden im Internet unter der Adresse www.kcgeriat-rie.de/instrumente/gds.pdf. Grundsätzlich entscheidend für die Erkennung von Lebensmüdigkeit sei die Offenheit, das „Bereit-Sein“ der Helfer für die Diagnose. Mit der offenen Frage nach Selbsttötungsgedanken biete der Arzt eine Be-ziehung an – genau das, was dem Patienten in seiner psychosozialen Krise bisher fehlte. Nüchterne Bi-lanzsuizide, die jeder Beeinflussung widerständen, seien selten – „die meisten wollen sich nicht umbrin-gen, sondern nur nicht mehr mit dem Leidensdruck weiterleben.“ Wer – egal in welcher Profession – die-sen Patienten ein Ohr leihe, baue bereits eine Bezie-hung auf.In der Therapie suizidgefährdeter älterer Menschen komme dem Krisengespräch die wichtigste Bedeu-tung zu. Interesse, Geduld und Empathie zeigen – „und die Suizidgefährdung nie aussparen“. Wächtler wiederholte diesen Rat mehrfach. Beim Gespräch

sei immer zu beachten, dass ältere Männer dazu neigen, ihren Zustand zu kaschieren. Besondere Schwierigkeiten lägen in der Konstellation älterer Pa-tient und (wesentlich) jüngerer Therapeut: Die hier häufig zu beobachtende abwertende Haltung des Patienten müsse als Übertragungsphänomen er-kannt werden und dürfe den Arzt oder Psychothe-rapeuten nicht verunsichern. Für die Chancen einer Psychotherapie auch bei älteren Patienten spreche, dass sie in der Regel unter psychosozialem Stress stünden und gleichzeitig offen für einen Lebensrück-blick seien: „Psychotherapie ist auf jeden Fall nötig und möglich.“ Die häufig angeführten Gründe gegen Psychotherapie bei alten Menschen – zu unflexibel – hielt Wächtler für nicht stichhaltig, jedenfalls nicht bei Menschen unter 75 Jahren. Wichtigster Behand-ler sei der „geschulte und aktive“ Hausarzt, Psych-iater und Psychotherapeuten seien bei Bedarf mit hinzuzuziehen. Bei der Gabe von Psychopharmaka sei zwar vertiefte Sachkunde notwendig; die grund-sätzliche Befürchtung, dass Antidepressiva die Sui-zidneigung verstärken könnten, sei jedoch widerlegt. Wächtler riet generell zur Verordnung von längerfris-tig wirkenden Antidepressiva in kleinen Packungs-größen.Wichtigste Säule der Prävention sei die geschulte Gesprächsbereitschaft von Ärzten und Pflegekräf-ten, verbunden mit Medikamentenkenntnissen und Offenheit für Psychotherapie. Auf Angst- und Schlaf-störungen sei zu achten, und Männer seien generell eingehender zu beobachten als Frauen. Wächtler berichtete über gute Erfahrungen mit Projekten, bei denen Praxismitarbeiter zwei Mal wöchentlich kriti-sche Patienten zu Hause angerufen hätten; bereits regelmäßige kurze Gespräche hätten die Suizidnei-gung gesenkt. Leichter zu fordern als praktisch um-zusetzen sind geläufige politische Statements, ältere Menschen stärker in die Gesellschaft einzubinden, ihnen die Gewissheit zu geben, gebraucht zu wer-den. Nachholbedarf gebe es auch noch in vielen Heimen. Dass es dort eben nicht „sinnesarm, steril und langweilig“ zugehe, wie eine Pflegezeitschrift einmal massiv kritisierte, sei leider noch immer nicht selbstverständlich.Zur vertieften Beschäftigung empfahl Wächtler u.a. die Veröffentlichungen des Nationalen Suizid-Präven-tionsprogramms, kostenlos zum Download unter der Adresse www.suizidpraevention-deutschland.de/ downloads.htmlJörg Feldner

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Das alte Bild vom völlig überlaste-ten Landarzt gilt nicht mehr, sagen Dr. Christian Link und Bernd Ehrich.

Landpraxis ja, Einzelkämpfer nein: Bernd Ehrich und Dr. Christian Link betreiben seit 2004 eine Gemein-schaftspraxis in Böklund bei Schleswig. Die in vie-len Landstrichen vermisste Infrastruktur ist hier noch weitgehend erhalten. Gemeinsam zu arbeiten halten sie für unverzichtbar. Ihre 200 Quadratmeter große Praxis würde auch einem dritten Praxispartner noch Platz bieten. Als Trio würden sich die Ärzte noch bes-ser gerüstet fühlen für die Zukunft. Denn im Umkreis Böklunds werden in einigen Jahren Einzelpraxen frei, von denen sicherlich nicht alle besetzt werden – und damit werden die Anforderungen an die Ge-meinschaftspraxis steigen. Derzeit kommen rund 2.000 Patienten pro Quartal in die Hausarztpraxis. Der 45-jährige Link und sein 44-jähriger Praxispartner haben damit eine Größe erreicht, die den Ärzten ein aus ihrer Sicht angemes-senes und sicheres Einkommen ermöglicht, zugleich können sie sich als Praxispartner Freiräume schaf-fen, die viele Inhaber von Einzelpraxen nicht haben. Fest steht, dass das Bild vom völlig überarbeiteten Landarzt, der rund um die Uhr im Einsatz ist und des-sen Privatleben nicht stattfindet, auf sie nicht zutrifft. Ein wichtiger Grund ist aus ihrer Sicht die Notdienst-organisation mit den Anlaufpraxen der KV Schles-wig-Holstein, die den niedergelassenen Ärzten nach den Sprechstunden den Rücken freihalten. „Das alte

Bild vom Landarzt gilt nicht mehr“, sagt Link. Er fährt im Sommer mit dem Fahrrad in die Praxis und kühlt sich vor einem Routine-Hausbesuch gerne bei ei-nem Bad im nahen See ab. Auch ein Mittagsschlaf ist drin, wenn er Hausbesuche bis in den Abend hi-nein absolviert. Ehrich dagegen arbeitet gerne straff durch und genießt es, wenn er früher bei seiner Fa-milie zu Hause in Schleswig sein kann. „Jeder hat seinen eigenen Rhythmus und kann seine Arbeit danach ausrichten“, sagt Link. „Wir können uns Le-bensqualität organisieren. In der Klinik oder in der Industrie wäre das undenkbar“, ist Ehrich überzeugt. Der gebürtige Schleswiger hat als Einheimischer ei-nen Heimvorteil, den er bei Bedarf durch die platt-deutsche Sprache verstärkt. „Das schafft bei vielen Patienten mehr Vertrauen“, hat er beobachtet. Link stammt aus Niedersachsen, fühlt sich aber längst heimisch, ohne den Dialekt zu beherrschen: „Ich wollte immer ans Wasser.“ Dass er eines Tages Landarzt wird, stand für ihn schon als Junge fest. Seine Mutter war Landärztin und musste ihre Kinder in der Regel ein Mal pro Woche mit auf die Haus-besuche nehmen. Die dabei gesammelten Erfahrun-gen haben ihn geprägt. Bis heute ist er überzeugt, dass ein Hausarzt von den Hausbesuchen profitiert, weil er mehr über seine Patienten erfährt. Dirk Schnack

Landärzte sind als Team erfolgreich

(Foto: di)

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Brustkrebs

Patientinnen werden mit mehrAbstand zum Eingriff kritischer Insgesamt bleiben sie aber positiv gestimmt und leben mit einer optimistischen Einstellung. Hohe Zufriedenheit mit den behandelnden Ärzten. Dies zeigen Daten des Brustzentrums Herzogtum Lauenburg (BzHzgtL), das seine Patientinnen regel-mäßig auch nach der Entlassung befragt. Die Erhe-bungen finden sechs Monate, ein Jahr und drei Jahre nach der Entlassung der Patientinnen statt. Dafür verschickt das Zentrum per Post einen zehnseitigen Erhebungsbogen an alle Patientinnen, die sich in ei-nem der drei zum Brustzentrum gehörenden Stand-orten einer Operation unterzogen haben. Lauenburg geht damit noch über die an zertifizierte Zentren ge-stellten Anforderungen hinaus.Das Zentrum erhält aus den Ergebnissen u.a. Hin-weise, wie es sektorübergreifend Verbesserungen in der Nachsorge erreichen und die Zusammenarbeit mit den anderen Leistungserbringern verbessern kann. Die Befragungen liefern auch Aufschlüsse über die Beweggründe der Patientinnen, sich für die Einrichtung zu entscheiden. Früher stand hier stets die Empfehlung durch den Arzt an erster Stelle. Über 20 Prozent geben seit 2007 regelmäßig diesen Ent-scheidungsgrund an. Immer wichtiger wird aber of-fenbar die Wohnortnähe. 2007 lag dieser Grund noch hinter dem guten Ruf des Chefarztes nur an dritter Stelle. Interessant ist auch die Einschätzung des aktuellen Befindens. Der Anteil der Patientinnen, die sich noch sehr krank fühlen, beträgt sechs Monate nach der Entlassung 4,9 Prozent und bleibt auch im Zeitablauf unter fünf Prozent. Ganz gesund oder beschwerde-frei fühlen sich sechs Monate nach der Entlassung rund 43 Prozent, drei Jahre nach der Entlassung be-reits knapp über 50 Prozent. Den größten Sprung nach vorn aber machen Brustkrebspatientinnen of-fenbar ein Jahr nach der Entlassung. 60 Prozent der Patientinnen gaben zu diesem Zeitpunkt an, dass sich ihr Gesundheitszustand in den zurückliegenden Monaten verbessert habe. Die von den Patientinnen geforderte Eigenverant-wortung wird auch Jahre nach dem Eingriff ernst genommen. Sechs Monate nach der Entlassung

nehmen fast 98 Prozent der Patientinnen an Nach-sorgeuntersuchungen teil, drei Jahre nach der Ent-lassung 100 Prozent. Trotz der insgesamt positiven Einstellung sind die Patientinnen nicht unbeschwert. Rund ein Viertel von ihnen gab drei Jahre nach der Entlassung an, Angst vor einem neuen Befund zu ha-ben. Ein Jahr nach der Entlassung nannten nur 14 Prozent diese Angst. Die Zufriedenheit mit dem für die Nachsorge verant-wortlichen Arzt ist hoch. Ein Jahr nach der Entlas-sung sind die Patientinnen offenbar am kritischsten. Insgesamt werden die Ärzte aber als sehr gewissen-haft und kompetent empfunden, sie hören zu und geben den Patientinnen die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Optimierungsmöglichkeiten gibt es vor allem bei folgenden Aspekten: Zum Teil empfinden Pati-entinnen die mit der Nachsorge betrauten Ärzte als übervorsichtig. Andere verunsichern oder ängstigen Patientinnen mit ihren Aussagen. Dirk Schnack

Das Brustzentrum Herzogtum Lauenburg (BzHzgtL) ist eines von acht Brustzentren in Schleswig-Hol-stein. Mit Ausnahme der Zentren in Lübeck und Flensburg verfügen alle über mehrere Standorte. In Lauenburg wird an drei Standorten kooperiert: Am Johanniter-Krankenhaus in Geesthacht, am DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg und am Kran-kenhaus St. Adolf Stift in Reinbek. Alle drei Stand-orte arbeiten eng mit niedergelassenen Ärzten im Kreis zusammen und erreichen damit für die Pati-entinnen kurze Wege. Mit den poststationären Be-fragungen begann das Zentrum mit einem Pretest im Jahr 2006, seitdem wurden die Befragungen kontinuierlich vorgenommen und ausgebaut. Von den jährlich rund 200 behandelten Patientinnen be-teiligen sich rund Zwei Drittel an den schriftlichen Befragungen. (di)

Brustzentrum Herzogtum Lauenburg

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Altenpflege

Kreative Projekte erleichtern Pflegebedürftigen den AlltagZum achten Mal wurde der Schleswig-Holsteinische Altenpflegepreis verliehen. Drei Preisträger wurden ausgezeichnet. Minister beobachtet Entwicklungsschub.Von einer Signalfunktion, die von dem Preis ausgeht, sprach Sozialminister Dr. rer. pol. Heiner Garg bei der Verleihung. „Er zeigt, dass in Schleswig-Holstein mit viel Kreativität und Hingabe Projekte entstehen, die pflegebedürftigen Menschen täglich das Leben erleichtern. Die Projekte tragen dazu bei, dass Men-schen selbstbestimmter leben, besser gepflegt oder betreut werden oder Angehörige noch besser infor-miert und begleitet werden.“Außerdem honoriere der Preis, dass viele Mitarbei-ter in der Pflege ihren Beruf mit Freude und Engage-ment ausüben. Der Minister betonte auch, dass es aus seiner Sicht in der Pflege in den vergangenen zwei Jahren einen Entwicklungsschub hin zu mehr Pflegequalität und selbstbestimmtes Alltagsleben gegeben habe. Dies sei bei zahlreichen Besuchen in Einrichtungen wahrnehmbar gewesen und gelte auch für die eingereichten Projekte.Die Vergabe des Altenpflegepreises wird finanziell unterstützt durch das Forum Pflegegesellschaft, die Landesverbände der Pflegekassen und den Verband der privaten Krankenversicherung. Der Preis, für den sich 25 Projekte beworben hatten, ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert.Der erste Preis über 3.000 Euro ging an den Betreu-ungsverein Ostholstein e.V. in Eutin für ein Filmpro-jekt, mit dem Informationen zum Thema Betreuung sowie Anregungen zum Verfassen einer Vorsorge-vollmacht vermittelt werden und ehrenamtliche Be-treuer gewonnen werden sollen. Der Titel der Arbeit lautet „Die Reise – Betreuung und Selbstbestim-mung“. Der Film beschreibt die Situation eines De-menzkranken und seiner Tochter und wie dessen Interessen und Belange von einem Betreuer vertre-ten werden. Angehörige, die sich aufgrund dieser Er-krankung erstmals mit einer neuen Lebenssituation konfrontiert sehen, erhalten darin Hintergrundinfor-mationen und Aufklärung. Wer sich vorher noch nicht mit der Zukunftsabsicherung für ein eigenständiges Leben in Würde beschäftigt hat, wird über Möglich-

keiten wie Vorsorgevollmacht und Betreuungs- bzw. Patientenverfügungen informiert. Ansprechpartner ist Klaus Häring, Telefon: 04521/800331.Der zweite Preis über 2.000 Euro ging an das Dia-konische Werk Schleswig-Holstein in Rendsburg für die Entwicklung und Gestaltung der Broschüren-reihe „Expertenstandards einfach gemacht – Un-terstützungsangebot in der Pflegeberatung“. Die erstellten Flyer zu den Expertenstandards Schmerz-management in der Pflege, Sturzmanagement, De-kubitusprophylaxe in der Pflege, Harninkontinenz in der Pflege, Ernährungsmanagement zur Sicher-stellung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege und Pflege von Menschen mit chronischen Wunden sind eine praxisnahe Arbeitsgrundlage für die Beratung von Menschen mit Pflege- und Betreu-ungsbedarf sowie der Angehörigen und dienen als Informationsquelle zur Unterstützung von Pflegebe-dürftigen. Bei den vorbeugenden Maßnahmen wer-den Vorschläge gemacht, die das eigene Handeln der Betroffenen stärken. Danach folgen Vorschläge für eine professionelle Unterstützung. Ansprech-partnerin für dieses Projekt ist Birgit Ave, Telefon: 04331/593-149.Der dritte Preis über 1.000 Euro ging an die AWO Schleswig-Holstein, Unternehmensbereich Pflege, für ein Projekt zur Risikoerkennung der häufigsten Pflegeprobleme im Alltag unter dem Titel „Risiko- fibel – Risiken erkennen, Gefährdungen vermeiden“. Die Fibel befähigt Mitarbeiter, typische Pflegerisiken zu erkennen, einzuschätzen und Konsequenzen da- raus zu ziehen. Die im Pflegealltag häufig als theorie-lastig eingestuften Expertenstandards bilden den fachlichen Hintergrund. Die Fibel dient als Arbeits-basis, mit der auch nichtexaminierte Pflegekräfte sensibilisiert werden, kritische Pflegesituationen früh zu erkennen, damit Pflegefachkräfte in der Pla-nung geeignete Schritte zur Vermeidung von Gefähr-dungen ergreifen können. Ansprechpartner ist Uwe Braun, Telefon: 0431/5114-555. (PM/Red)

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Nachwuchs

Gute Fragen, neues Wissen: wie junge Ärzte im MVZ überzeugenDanica Fischer will nach ihrer Weiterbildung zurück ins MVZ. Eine eigene Praxis schließt sie dennoch nicht aus. Ärztin und MVZ profitieren voneinander.Nach 18 Monaten im MVZ Brücke in Rendsburg steht für Danica Fischer und ihren Arbeitgeber schon fest, dass die Zusammenarbeit nach dem Ende der Wei-terbildungszeit wieder aufgenommen wird. Beide Seiten versprechen sich davon eine Menge.Die 34-Jährige arbeitet zunächst noch zwölf Monate in einer pädiatrischen Gemeinschaftspraxis in Kiel, dann kehrt sie als angestellte Ärztin ins MVZ zurück, wird ihre Facharztprüfung absolvieren und dann dort weiter arbeiten. Eine Rückkehr in eine Klinik kann sie sich nach den Erfahrungen im MVZ nur noch schwer vorstellen: „Hier habe ich regelmäßige Arbeitszeiten und keine Nachtdienste. Ich lerne ein breites Spek-trum kennen, habe regelmäßige Fallbesprechungen mit den Kollegen und für meine Arbeit erfahre ich viel Wertschätzung und bekomme ein Feedback. In der Klinik habe ich das anders erlebt“, lauten ihre Erfah-rungen nach bislang vier Jahren Weiterbildungszeit.Die 18 Monate im MVZ beinhalteten interdisziplinä-ren Austausch mit verschiedenen Therapeuten in ei-nem 15-köpfigen Team. In der Einarbeitungsphase waren die ersten Wochen für Hospitationen im Team, für die Einarbeitung mit dem Computerprogramm, ins QM-System und die gängigsten Testverfahren in der Kinder- und Jugendpsychiatrie reserviert. Je nach Ausbildungsstand gab es anschließend Anlei-tungen durch die erfahrenen Ärzte. Fallbesprechun-gen waren obligatorisch, außerdem wurde darauf geachtet, dass der Assistenzärztin ausreichend Zeit für das Vor- und Nachbereiten der Patientenkontakte und für das Literaturstudium blieb.Die Arbeit im MVZ hat sie so überzeugt, dass sie mit ihrer ärztlichen Leiterin und Geschäftsführerin Dr. Kathrin van Heek schon jetzt eine Rückkehr verein-bart hat. Beiden ist bewusst, dass dies angesichts der zahlreichen Optionen für junge Ärzte keine Dau-erlösung sein muss. Eine davon ist die Niederlas-sung, für die es der 34-Jährigen noch zu früh ist. Schon in der Weiterbildung konnte sich Fischer mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vertraut

machen. Damit auch die angestellten Ärzte Einblick in die Praxisführung bekommen, vermittelt van Heek ihnen unternehmerisches Denken und bespricht mit ihnen, wo und weshalb Abweichungen von an-gestrebten Fallzahlen auftreten. Fischer empfindet solche Gespräche nicht als Druck, sondern als An-sporn, der im MVZ über Provisionen verstärkt wird. Trotz wirtschaftlicher Ziele nimmt der Arbeitgeber für sich in Anspruch, das Wohl der Mitarbeiter im Auge zu behalten. Trotz solcher Vorzüge muss sich aber auch das MVZ Brücke um weiteren Nachwuchs be-mühen. Nachfolger für die scheidende Weiterbil-dungsassistentin werden bereits gesucht. In erster Linie, um die Patienten an den Standorten in Rends-burg und in Eckernförde versorgen zu können. Aber auch, um von den neuen Kollegen lernen zu können, wie van Heek sagt: „Wir profitieren selbst auch. Die jungen Leute bewahren uns vor Betriebsblindheit und stellen gute Fragen. Oft bringen sie aktuelles Wissen mit, das uns allen nützt.“Dirk Schnack

Danica Fischer (Foto: di)

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SCHLESWIG-HOLSTEIN

Umweltmedizin

Praxisleitlinie unter Beteiligung der Fachkliniken NordfrieslandUmweltmedizinische Erkrankungen werden oft als ausschließlich psychische Störung interpretiert. Interdisziplinäre Autorengruppe.Die Fachkliniken Nordfriesland sind eine der weni-gen Einrichtungen in Deutschland, die umweltme-dizinische Patienten auch stationär aufnehmen und über 20 Jahre therapeutische Erfahrung vorwei-sen können. Nordfrieslands Chefarzt Dr. Christoph Mai weiß um die Probleme des jungen Fachgebie-tes: „Seit der Geburt der Umweltmedizin in den 80er Jahren wird in der Wissenschaft über die Ursachen der Symptome umweltmedizinischer Patienten kon-trovers diskutiert. Dabei zeigt die wissenschaftliche Studienlage, dass eine Vielzahl von Belastungsfak-toren die Entstehung und den Verlauf der Erkrankun-gen beeinflusst.“ Als Beispiel nannte Mai kürzlich in einer Mitteilung seines Hauses: „Ohne wissenschaftlich eindeutigen Nachweis, dass Schadstoffe in Innenräumen krank machen können, werden die Beschwerden der Be-troffenen oft als ausschließlich psychische Störung interpretiert.“Aufgrund der Häufigkeit umweltmedizinischer Er-krankungen sind nach Ansicht der Fachklinik Nord-friesland verbesserte Behandlungsmöglichkeiten erforderlich. „Einigkeit auf Seiten der Wissenschaft ist nicht in Sicht, die Patienten gibt es trotzdem“, be-gründete Dr. Frank Bartram, Vorsitzender des Deut-schen Berufsverbandes der Umweltmediziner (dbu), die Notwendigkeit einer Leitlinie. „Auf etwa fünf Pro-zent der Bevölkerung in der Europäischen Union wird die Häufigkeit umweltmedizinischer Erkrankun-gen geschätzt. Allein einer von 200 Mitbürgern ist sogar von einer so ausgeprägten Chemikalienemp-findlichkeit betroffen, dass er täglich Symptome hat. Das zeigen Umfragen und Studien“, erläuterte Bart-ram.Vor diesem Hintergrund haben sich Mai und wei-tere Mitarbeiter der Fachkliniken mit umweltme-dizinischen Fach- und Berufsverbänden in einer interdisziplinären Autorengruppe zusammengefun-den und eine „Handlungsorientierte umweltmedizi-nische Praxisleitlinie“ erarbeitet.

Die Leitlinie ist nach Angaben der Fachkliniken Nord-friesland europaweit einzigartig. Sie orientiere sich an der Realität in der Praxis der niedergelassenen Kollegen, so Dr. Anke Bauer, wissenschaftliche Mit-arbeiterin der Fachkliniken und Co-Autorin der Leit-linie. Im Kern wird in der Leitlinie empfohlen, sich bei um-weltmedizinischen Verdachtsfällen nicht allein auf Messwerte zu verlassen, vielmehr müsse eine indivi-duell angepasste Bewertung und Diagnose anhand der gesamten Krankengeschichte, Laborbefunde und des Verlaufes durchgeführt werden. Die Leitlinie soll Grundlage für die Arbeit umweltmedizinisch tä-tiger Ärzte sei, die sich in Praxen, Ambulanzen und Kliniken mit dem Thema beschäftigen. Die vollständige Leitlinie und ein Merkblatt der wichtigsten Empfehlungen gibt es im Internet unter www.fklnf.de oder unter der Adresse www.dbu-on-line.de. Auf dem Merkblatt der Empfehlungen ist u.a. beschrieben, dass besondere Chemikaliensensitivi-täten, chronische Erschöpfungssyndrome und chro-nische Schmerzsyndrome als Folgeerkrankungen von umweltmedizinischen Erkrankungen gelten. Als Risikogruppen sind wegen ihrer besonderen Vul-nerabilität gegenüber Schadstoffen Kinder, Perso-nen mit Vorerkrankungen wie Allergien, Asthma und Hauterkrankungen oder mit Überempfindlichkeiten gegenüber exogenen Noxen genannt. Die Fachkliniken Nordfriesland sind in ihrer psycho-somatischen Abteilung auf die Diagnose und Be-handlung von Mehrfacherkrankungen spezialisiert. Im Bereich stationärer Umweltmedizin werden Pa-tienten aufgenommen, die neben einer umwelt-medizinischen Erkrankung seelische Störungen wie etwa Depressionen entwickelt haben. Umwelt-medizinische Patienten ohne besondere Beglei-terkrankungen können sich an niedergelassene Umweltmediziner wenden (Liste unter: www.dbu-on-line.de). (PM/Red)

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Ausgabe 1 | Januar 2012 33

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Parkinson

Erste Spezialklinik im Norden verzeichnet viel ResonanzParkinson-Nurses für eine persönliche Betreuung. Tagesablauf der Patienten muss bis ins kleinste Detail geplant sein. Angehörigengruppe geplant.Das Neurologische Zentrum (NZ) der Segeberger Kliniken ist als „Parkinson-Spezialklinik“ von der Patientenorganisation Deutsche Parkinson Vereini-gung (dPV) zertifiziert worden. Damit ist das Neuro-logische Zentrum (Chefarzt Prof. Jose Valdueza) die einzige zertifizierte Fachklinik im Norden. Mehr als 400 an Parkinson Erkrankte werden jährlich in Bad Segeberg stationär behandelt. Mit der Therapie der sogenannten Schüttellähmung war im NZ 2005 begonnen worden. Die Auszeich-nung wird von der dPV an Kliniken verliehen, die in der Lage sind, die komplexe Erkrankung ganzheitlich zu behandeln. Bislang sind erst elf Spezialkliniken in ganz Deutschland durch die dPV ausgezeichnet wor-den, die nächste liegt im südlichen Niedersachsen. In den Parkinson-Spezialkliniken sind auf allen Ebenen der ärztlichen, therapeutischen und pfle-gerischen Versorgung Spezialisten eingebunden. Regelmäßig überprüfen Mitarbeiter in der Akut- und Rehabehandlung den Gesundheitszustand und set-zen begleitende Therapieverfahren wie etwa Musik-therapie ein. Das NZ bietet den niedergelassenen Ärzten alle zwei Monate klinische Visiten an, um Fälle gemeinsam zu diskutieren. „Wir zeichnen uns durch einen phasenübergreifen-den und ganzheitlichen Behandlungsansatz aus. Das bedeutet, dass wir Patienten aller Schwere-grade akut und rehabilitativ betreuen können und dabei großen Wert sowohl auf medikamentöse The-rapieansätze als auch übende Verfahren wie z.B. Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Neu-ropsychologie legen“, sagte der Leiter des Fach-bereichs und Leitender Oberarzt des NZ, Dr. Björn Hauptmann. Dabei erfordert die Pflege von Par-kinson-Patienten einen bis in kleinste Details orga-nisierten Tagesablauf. Die Medikamente müssen teilweise sieben Mal am Tag punktgenau gegeben werden. Körperpflege, Essen und Therapien müssen sich eher an der Befindlichkeit der Patienten als an starren Stationsabläufen ausrichten. „Die Tagesform

der Patienten ist unterschiedlich. Werden die Medi-kamentenpläne nicht sehr genau eingehalten, läuft der Patient Gefahr, seine vielleicht erlangte Bewe-gungsfähigkeit zu verlieren“, so Hauptmann.Aus diesem Grund arbeiten im NZ Parkinson-Nurses, die speziell für die enge persönliche Betreuung die-ser Patienten ausgebildet wurden. Neben der Schu-lung zur Parkinson-Nurse werden auch Logopäden in einer parkinsonspezifischen Sprechtherapie wei-tergebildet. 2010 wurden Therapeutinnen aus Sege-berg in den USA in der BIG® Therapie ausgebildet, die sich mit speziellen Bewegungsabläufen der Pa-tienten beschäftigt. Inhaltlich wird der Fachbereich weiter ausgebaut. Mit Unterstützung des NZ hat sich eine Selbsthilfegruppe gegründet, die heute über 30 Mitglieder zählt, sich monatlich trifft und laut NZ in enger Verbindung zu Hauptmann und seinem Team steht. Demnächst wird eine Angehörigengruppe an-geboten, denn die Partner der Betroffenen sind oft-mals psychisch und physisch schwer beansprucht und benötigen ebenfalls Unterstützung. (PM/Red)

Dr. Björn Hauptmann, Ergotherapeutin Christiane Sawatzki und Parkinson Patient Norbert Thomsen (62) bei einer Parkinson typischen Übung zur Ver-besserung der Motorik. (Foto: Quentin)

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34 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

PERSONALIA

Geburtstage Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind.

Dr. Ingrid Schenk, Neustadt, feiert am 02.02. ihren 80. Geburtstag.

Dr. Hermann Elsäßer, Flensburg, feiert am 03.02. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Hans Rodewald, Itzehoe, feiert am 04.02. seinen 90. Geburtstag.

Dr. Gisela Wartke, Bad Schwartau, feiert am 04.02. ihren 70. Geburtstag.

Dr. Helgard Krupke, Eutin, feiert am 05.02. ihren 70. Geburtstag.

Dr. Gert Dethlefsen, Glücksburg, feiert am 08.02. seinen 75. Geburtstag.

Dr. Arnold Michaelsen, Rendsburg, feiert am 11.02. seinen 95. Geburtstag.

Dr. Hellmuth von Brehm, Bad Segeberg,feiert am 13.02. seinen 80. Geburtstag.

Dr. Peter Hell, Kiel, feiert am 13.02. seinen 90. Geburtstag.

Dr. Henning Burmeister, Heide, feiert am 16.02. seinen 75. Geburtstag.

Dr. Benno Huhn, Münsterdorf, feiert am 16.02. seinen 75. Geburtstag.

Dr. Heinz Schwan, Kiel, feiert am 16.02. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Gerhard Ullmann, Halstenbek, feiert am 18.02. seinen 85. Geburtstag.

Dr. Jürgen Lemke, Galmsbüll, feiert am 19.02. seinen 85. Geburtstag.

Dr. Alf von Minckwitz, Dobersdorf, feiert am 19.02. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Jörg Thies, Oststeinbek, feiert am 20.02. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Peter Franke, Rendsburg, feiert am 23.02. seinen 75. Geburtstag.

Dr. Marlies Schnoor, Bad Schwartau, feiert am 23.02. ihren 70. Geburtstag.

Dieter Reimann, Gettorf, feiert am 27.02. seinen 70. Geburtstag.

Dr. Wolfgang Gresch, Flensburg, feiert am 29.02. seinen 80. Geburtstag.

Wir gedenken der Verstorbenen

Dr. Ernst Raab, Reinfeld, geboren am 10.09.1931, verstarb am 15.11.2011.

Dr. Harald Walter, Preetz, geboren am 28.03.1919, verstarb am 25.11.2011.

Dr. Gottfried Hinrichs, Lübeck, geboren am 21.03.1925, verstarb am 26.11.2011.

Dr. Klaus Langkabel, Büsum, geboren am 09.01.1929, verstarb am 06.12.2011.

Prof. Dr. Hen-Hartwig Braun-Mutillet, Ratzeburg, geboren am 05.07.1921, verstarb am 07.12.2011.

Roger Kahl, Schleswig, geboren am 18.06.1951, verstarb am 11.12.2011.

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Ausgabe 1 | Januar 2012 35

PERSONALIA

Schweitzer Research Award für Kieler Zahnmediziner

Prof. Matthias Kern, Direktor der Klinik für Zahnärzt-liche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, hat den 44. Schweitzer Research Award der Greater New York Academy of Prosthodontics (GNYAP) erhalten. Damit werden die herausragenden Forschungsleistungen von Kern auf dem Gebiet der Zahnmedizin honoriert. Der UKSH-Forscher ist der erste Deutsche, der diese traditionsreiche Auszeich-nung erhält. Kern forscht und behandelt seit 1997 an der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Propädeu-tik und Werkstoffkunde des UKSH. Hier entwickelte er mit seinem Team unter anderem metallfreien, ge-klebten Brücken-Zahnersatz aus Zirkonoxidkeramik, bei dem das vorhandene gesunde Zahnmaterial nicht mehr abgeschliffen werden muss und somit erhalten bleibt – ein Verfahren, das inzwischen zum hohen Be-handlungsstandard der Klinik zählt. Der Forschungs-preis wurde Kern auf der 57. Jahrestagung der GNYAP in New York verliehen. (PM/Red)

Hamburger Krankenhäuser mit bewährter SpitzeDie Mitgliederversammlung der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft (HKG) hat ihre Vorsitzen-den turnusgemäß für die nächsten zwei Jahre neu gewählt. Prof. Fokko ter Haseborg, im Hauptamt Vor-standsvorsitzender des Albertinen-Diakoniewerks, ist seit Monatsbeginn wieder erster Vorsitzender der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft. Damit be-kleidet er dieses Amt seit dem Jahr 2000 bereits zum vierten Mal. Dipl.-Ing. Peter Oberreuter, Sprecher der Geschäftsführung der Asklepios Kliniken Hamburg,

der in den letzten zwei Jahren das Amt des ersten Vorsitzenden der HKG innehatte, wurde nun zum zweiten Vorsitzenden der Krankenhausgesellschaft gewählt. Der HKG-Vorstand setzt sich aus insgesamt zehn Mitgliedern zusammen. Die Asklepios Kliniken Hamburg und der Verband freigemeinnütziger Kran-kenhäuser stellen jeweils vier Vorstandsmitglieder, das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) und der Verband Deutscher Privatkliniken jeweils ein Mitglied. (PM/Red)

Prof. Matthias Kern (Foto: UKSH)

Dietmar Katzer im Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes

Dietmar Katzer, in diesem Monat verabschiedeter Leiter der vdek-Landesvertretung Schleswig-Hol-stein, wird in den kommenden sechs Jahren dem Verwaltungsrat des Spitzenverbandes der gesetzli-chen Krankenkassen angehören. Katzer wurde im Dezember auf der Mitgliederversammlung des Spit-zenverbandes gewählt. Der Versammlung gehören 200 Delegierte aus allen gesetzlichen Krankenkas-sen in Deutschland an. Der GKV-Spitzenverband ist

die zentrale Interessenvertretung aller 153 gesetzli-chen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland und vertritt auf Bundesebene die Belange der 70 Millionen Versicherten gegenüber Politik und Leistungserbrin-gern. Der Verwaltungsrat trifft alle Entscheidungen, die für Verband und Krankenkassen von grundsätz-licher Bedeutung sind, legt die Richtlinien für die Ar-beit des Vorstandes fest und fungiert als Aufsicht für Vorstand und Geschäftsführung. (PM/Red)

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36 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Röntgen

Diagnostische Referenzwerte in der Radiologie: mehr Kontrollen2002 wurde in der Röntgenverordnung eingeführt, dass der Qualitätssicherung bei radiologischen Untersuchungen Referenzwerte zugrunde liegen müssen. Diese Werte wurden vom Bundesamt für Strahlen­schutz BfS erstmalig am 10. Juli 2003 und in über­arbeiteter Fassung am 22. Juni 2010 veröffentlicht. Die Veröffentlichung der Diagnostischen Referenz­werte ist über die Internetseiten des Bundesamtes für Strahlenschutz BfS http://www.bfs.de/de/ion/me­dizin/referenzwerte02.pdf abrufbar.Diese Referenzwerte sind in der radiologischen Dia­gnostik zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass der entsprechende Dosiswert bei jeder Patientenauf­nahme ermittelt werden muss, damit ein Vergleich mit den Referenzwerten überhaupt möglich ist. Die Ärztlichen Stellen sind aufgefordert, künftig bei ihren Prüfungen verstärkt die Berücksichtigung der Dia­gnostischen Referenzwerte zu kontrollieren.Warum wurden die Diagnostischen Referenzwerte eingeführt? Die Radiologie liefert einen etwa gleich großen Anteil zur Strahlenexposition der Bevölke­rung in Deutschland wie sämtliche natürlichen Strah­lenquellen zusammen. Um diese Dosis im Rahmen der technischen und anwendungsbezogenen Mög­lichkeiten so gering wie möglich zu halten, wird ein großes Augenmerk auf die Qualitätssicherung in der Radiologie gelegt. Dazu gehört die Einführung und Beachtung der Diagnostischen Referenzwerte, die einen Rahmen für tolerierbare Expositionen abste­cken. Diese Werte sind keine Grenzwerte, die strikt einzuhalten sind, sondern sie sind Vergleichswerte bezogen auf einen „Norm“­Patienten mit 70 kg Ge­wicht. Daraus ergibt sich bereits, dass bei schwe­reren Patienten auch Überschreitungen dieser Referenzwerte zu erwarten und zulässig sind. Daher lautet die Forderung, dass die Diagnostischen Refe­renzwerte im Mittel einzuhalten sind und Abweichun­gen zu begründen sind (z.B. mit einer Angabe, dass der Patient deutlich schwerer als der „Norm“­Patient ist). Diese Regelungen gelten seit der Erstveröffentli­chung im Juli 2003.Zu den Erfahrungen mit den Diagnostischen Refe­renzwerten: Die Ärztlichen Stellen fordern im Rahmen

ihrer Routineprüfungen neben Patientenaufnahmen und weiteren Unterlagen die Dosisdaten von insge­samt zehn Untersuchungen je Methode an. Obwohl diese Vorschrift inzwischen seit acht Jahren existiert, sind die Ergebnisse dieser Kontrollen ernüchternd. Nicht selten lassen die mitgeteilten Aufzeichnungen eine Bestimmung der Dosis nicht zu, da wesentliche Angaben fehlen. Damit ist auch nicht erkennbar, ob eine Anlage noch optimal arbeitet, zumal auch bei korrekt durchgeführter Konstanzprüfung erhöhte Dosen bei Patientenaufnahmen möglich sind. Insbe­sondere bei digitalen Systemen sind sogar bei ex­trem überhöhter Dosis „optisch gute“ Aufnahmen möglich, die bei Filmaufnahmen drastische Überbe­lichtungen verursachen würden.Was ist Inhalt der Veröffentlichung vom Juni 2010?Diagnostische Referenzwerte DRW sind für folgende Bereiche der Radiologie festgelegt: Tab. 1: DRW für Röntgenaufnahmen bei Erwach­

senen Tab. 2: DRW für diagnostische und interventio­

nelle Durchleuchtungsuntersuchungen bei Er­wachsenen

Aufnahme DFP 2003 (µGy x m²)

DFP 2010 (µGy x m²)

Schädel ap/pa 110 65

Schädel lat 100 60

Thorax pa 20 16

Thorax lat 100 55

Brustwirbelsäule ap 220 130

Brustwirbelsäule lat 320 170

Lendenwirbelsäule ap 320 230

Lendenwirbelsäule lat 800 420

Becken ap 500 300

Abdomen 550 300

Tabelle 1: Vergleich der Referenzwerte der Dosis­flächenprodukte aus 2003 und 2010

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Ausgabe 1 | Januar 2012 37

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Tab. 3: DRW für CT­Untersuchungen an Erwach­senen pro Scanserie

Tab. 4: DRW für pädiatrische Röntgenuntersu­chungen

Tab. 5: DRW für pädiatrische CT­Untersuchungen pro Scanserie (neu)

Was ist verändert mit der Neuveröffentlichung im Juni 2010?Die Werte für die einzelnen Anwendungen sind ge­genüber der Fassung von 2003 erheblich abgesenkt worden, zum Teil bis fast auf die Hälfte, hier darge­stellt am Beispiel der Tabelle 1: Röntgenaufnahmen bei Erwachsenen. Während bis 2010 als Referen­zen die Einfalldosis, die Oberflächendosis und das Dosis flächenprodukt DFP als Vergleichswerte an­gegeben waren und die entsprechend ermittelten Werte zum Abgleich verwendet werden konnten, ist seit 2010 nur noch das Dosisflächenprodukt als Re­ferenzwert angegeben. Wie wird das DFP ermittelt? Neuere Röntgengeräte haben eingebaute Messkammern, die das DFP di­rekt messen, bei älteren Geräten kann häufig eine solche Messkammer nachgerüstet werden. Verfügt die Röntgenanlage über eine DFP­Messkammer, so misst diese die gesamte Strahlung im Strahlengang hinter den Blenden und vor dem Patienten und zeigt das DFP unmittelbar an. Verfügt die Anlage nicht über ein solches Messsystem, muss das DFP anders ermittelt werden. Folgende Parameter haben einen Einfluss auf das DFP und damit auf die Patienten­dosis: Röhrenspannung (kV), Röhrenstrom und Ex­positionszeit (mAs­Produkt), Fokus­Haut­Abstand FHA, Filterung, exponierte Oberfläche des Patien­

ten (Einblendung) und ggf. die Transmissionsdosis­ausbeute der Röhre. Das Dosisflächenprodukt ist das Produkt aus der Oberflächendosis und der ex­ponierten (Hautober­)Fläche des Patienten. Diese Fläche ergibt sich aus der Einblendung des Strah­lenganges und ist grundsätzlich an der Hautoberflä­che zu ermitteln. Die Oberflächendosis kann anhand der Parameter aus dem abgebildeten Nomogramm ermittelt werden. Beispielhaft wird hier eine Auf­nahme mit 70 kV (Gleichspannungswert), einem Fo­kus­Haut­Abstand von 100 cm und einer Filterung mit 2,5 mm Al dargestellt. (Standardmäßig ist in den meisten Röntgenanlagen ein Filter mit 2,5 mm Al fest eingebaut.) Zur Ermittlung zieht man eine Gerade vom Wert der Skala „Röhrenspannung kV=“ durch den Wert der Skala „FHA“ (Fokus­Haut­Abstand) bis zur Hilfsskcala in der Mitte des Nomogramms. Von diesem Schnittpunkt zieht man eine weitere Ge­rade durch den Wert der Skala „Filterung“ bis auf die letzte Skala „Aufnahmen“. In diesem Fall ergibt sich ein Wert von etwa 90 µGy/mAs. Diesen Wert multi­pliziert man mit dem an der Röntgenanlage abgele­senen oder voreingestellten Wert des mAs­Produkts und erhält daraus die Oberflächendosis. Multipliziert mit der exponierten Fläche erhält man das DFP.Dieses Verfahren ist relativ aufwändig, ermöglicht je­doch die Ermittlung des DFP bei beliebigen Aufnah­meparametern. Geht das auch einfacher? Im Regelfall werden für bestimmte Aufnahmen (z.B. Thorax oder LWS) feste Standardwerte für Röhrenspannung, Fokus­Film­Abstand und Filterung und meist auch für die Ein­blendungen (Filmformate) verwendet. Daher lassen

Abbildung 1: Nomogramm zur Ermittlung der Oberflächendo­sisnach: Friedrich­Ernst Stieve, Hans­Stephan Stender: Strah­lenschutzkV = Konverter, 6­ und 12­Puls­Generatoren sowie Durchleuch­tung mit 1­Puls­GeneratorkV ≈ 1-Puls-Generator und Auf­nahmen mit 2­Puls­Generatoren

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38 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

sich aus diesen Werten einfache Tabellen erstellen, die als variable Größe nur noch das mAs­Produkt enthalten. Da gemäß § 18 Absatz 2 RöV ohnehin für die häufig vorgenommenen Unersuchungen schrift­liche Arbeitsanweisungen zu erstellen sind, sollten hier sinnvoller Weise zugleich auch die oben ge­nannten Parameter festgelegt werden, sodass sich der Aufwand für die Ermittlung der Oberflächendo­sis auf das Ablesen des Wertes aus den vorgefer­tigten Tabellen beim entsprechenden mAs­Produkt reduziert. Aus dem Nomogramm und dem mAs­Produkt ergibt sich ein Wert in der Einheit µGy, der für die Bestim­mung des DFP mit der exponierten Fläche – ange­geben in m² ­ zu multiplizieren ist. Daraus folgt eine Angabe für das DFP in µGy x m². In der BfS­Veröf­fentlichung wird das DFP sowohl in µGy x m² als auch in cGy x cm² angegeben; der Zahlenwert ist derselbe, wie man aus der Umrechnung der Einhei­ten ableiten kann. Da der Fokus­Haut­Abstand jedoch je nach Dicke des Patienten variiert und da deshalb auch die durch die Einblendungen exponierte Hautoberfläche indivi­duell zu ermitteln wäre, ist es einfacher, anstelle des Fokus­Haut­Abstandes den Fokus­Film­Abstand für die Berechnung zugrunde zu legen, da dieser in der Regel immer gleich bleibt. Anstelle der Hautoberflä­che kann dann die exponierte Filmfläche verwendet werden.Beispielhaft sei eine solche Tabelle für Thorax­(pa)­Aufnahmen erstellt. Angenommen werden eine Röh­renspannung 115 kV, Fokus­Film­Abstand (FFA) 150 cm, Filterung 2,5 mm Al und eine Transmissionsdosis­ausbeute der Röhre von 100 Prozent. Aus dem No­

mogramm ergibt sich hierfür ein Wert von ca. 100 µGy/mAs. Hierbei wird zwar für den Abstand die Skala FHA benutzt, dafür entfällt die genaue Bestim­mung der exponierten (eingeblendeten) Patenten­hautoberfläche, sodass die tatsächlich exponierte Filmfläche verwendet werden kann. Diese hängt wiederum nur vom verwendeten Filmfor­mat und eventuell noch von der gewählten Einblen­dung ab. In der Tabelle 2 sind daher die DFP­Werte für die beiden gängigen Filmformate (35 x 35) und (35 x 43) mit einer Einblendung an allen Seiten von je 1 cm berechnet (resultierende Flächen: 0,11 m² bzw. 0,14 m²). Aufgrund dieser Vereinfachung (für alle Auf­nahmen ein Fokus­Film­Abstand von 150 cm) erge­ben sich folgende Werte für das DFP (mit 100 µGy/mAs aus dem Nomogramm ermittelt): Siehe Tab. 2.In diesem Fall halten die ersten drei Werte des mAs­Produkts beim Format 35 x 35 und die ersten beiden Werte des mAs­Produkts die Referenzwerte für Tho­rax pa (16 µGy x m²) ein – wie oben dargestellt für einen Patienten mit einem Gewicht von 70 kg. Bei erheblich schwereren Patienten sind dann auch hö­here Werte zulässig. Wie oben erläutert, muss die­ses begründet und dokumentiert werden. Die Erstellung dieser Tabelle ist wie beschrieben mit Hilfe des Nomogramms möglich. Entsprechende Ta­bellen müssen dann auch für die anderen Aufnah­mearten zur Bildgebung und Durchleuchtung erstellt werden. Unterstützung erhalten Sie auch von den Herstellern, Lieferanten oder Servicefirmen. Die Transmissionsdosisausbeute kann in vielen Fäl­len vernachlässigt werden; sie ist ein Maß für die tatsächlich von der Röntgenröhre produzierte Strah­lungsmenge gegenüber einem theoretischen Wert. Insbesondere wenn diese Transmissionsdosisaus­beute jedoch nennenswert von 100 Prozent nach unten abweicht (ergibt sich aus dem Protokoll der Abnahmeprüfung und kann zwischen 65 und 110 Prozent variieren), sollte diese Abweichung berück­sichtigt werden, da sich bei einem niedrigen Wert der Röhre rechnerisch zu hohe Dosiswerte für die Patientenexposition (also das DFP) ergeben, die dann jedoch nicht die reale Patientendosis darstel­len. Die Anlage braucht dann für dieselbe Dosis (und damit Filmschwärzung) einen größeren Wert für das mAs­Produkt als eine Röhre mit 100 Prozent Aus­beute. Auch hierzu dürften Hersteller oder Service­firmen sicher helfen können.Andreas Ernst-Elz, Ministerium für Justiz, Gleichstel-lung und Integration, Referat Strahlenschutz

abgelesene mAs

Format 35x35

Format 35x43

0,5 mAs 5,4 µGy x m² 6,8 µGy x m²

1,0 mAs 10,9 µGy x m² 13,5 µGy x m²

1,5 mAs 16,3 µGy x m² 20,3 µGy x m²

2,0 mAs 21,8 µGy x m² 27,0 µGy x m²

2,5 mAs 27,2 µGy x m² 33,8 µGy x m²

3,0 mAs 32,7 µGy x m² 40,5 µGy x m²

3,5 mAs 38,1 µGy x m² 47,3 µGy x m²

4,0 mAs 43,6 µGy x m² 54,0 µGy x m²

Tabelle 2: Beispiel für DFP­Bestimmung für Thorax pa

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Ausgabe 1 | Januar 2012 39

MITTEILUNGEN DER AKADEMIE

Akademie für medizinische Fort­ und WeiterbildungEsmarchstr. 4 23795 Bad Segeberg Tel. 04551/803­166 Fax 04551/803­194 Geschäftsführerin: Helga Pecnik M. A. www.aeksh.de/akademieBüroleiterin: Petra Petersen E­Mail [email protected]

Qualitätsmanagement ­ Überwa­chungsaudit wieder erfolgreich

Am 20.12.2011 wurde das Qualitätsmanagementsys­tem der Akademie erneut durch ein externes Über­wachungsaudit erfolgreich geprüft, die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 konnte somit aufrecht erhalten werden.

Alles Gute für 2012!Die Mitarbeiter(innen) der Akademie bedanken sich für Ihr Vertrauen und wünschen Ihnen alles Gute für das Jahr 2012! Wir freuen uns auf Ihren Besuch im neuen Jahr!

Veranstaltungen im Februar 2012

8. Februar, 16:00­18:45 UhrErkrankung des Iliosakralgelenkes ­ Überschätzte Rarität oder klinischer Alltag?

8. Februar, 15:00­19:00 UhrArzt und Recht ­ Praxisübergabe/Praxisüber­nahme

10. Februar bis 4. März, Beginn: 17:00 Uhr, 6 TermineNaturheilverfahren Kurs I

15. Februar, 16:00­19:30 UhrMedikamentengestützte Suchttherapie in der hausärztlichen PraxisSeminarreihe Allgemeinmedizin

18.­19. Februar, 9:00­16:15 Uhr Naturheilverfahren Fallseminar 4

18. Februar, 10:00­17:00 UhrAtem­ und Stimmtherapie ­ Grundkurs

18.02. und 03.03., 9:30­16:45 UhrAutogenes Training ­ Grundkurs

18. Februar, 9:30­16:45 Uhr, 4 TermineBalint­Gruppe R

22. Februar, 15:00­18:00 UhrCardio Pulmonale Reanimation ­ HLW­Basismaßnahmen

24.­25. Februar, Beginn: 16:00 Uhr Neue Energie für Beruf und Privatleben ­ konstruktives Selbstmanagement und Burnout­Prophylaxe ­

24.­26. Februar, Beginn: 15:00 UhrAkupunktur ­ Block B

25.02.­11.03., Beginn: 9:30 Uhr, 4 TermineEKG­Kurs

25. Februar, 9:15­12:00 UhrZur psychoanlytischen und tiefenpsycholo­gisch fundierten Behandlung von (unbewuss­ten) Geschwisterkonflikten Vorlesung Psychotherapie

3.­4. Februar, Beginn: 15:00 UhrSuchtmedizinische Grundversorgung Baustein II+III

3.­5. Februar, Beginn: 17:00 UhrPsychosomatische Grundversorgung Teil I

4. Februar, 9:30­17:30 UhrACLS­Training (Advanced Cardiac Life Sup­port) Refresher­Kurs für im Rettungsdienst tätige Ärztinnen und Ärzte

(Foto: Greve)

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40 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Impfen

Wichtig ist die direkte Ansprache der Frauen jeder Altersgruppe Frauenärzte spielen bei der Beratung und Durchführung von Impfungen eine wichtige Rolle. Untersuchungstermine bieten Beratungsmöglichkeiten. Den Gynäkologen kommt als „Hausärzten der Frau“ eine wichtige Rolle in der Aufrechterhaltung und Kom­plettierung eines umfassenden Impfschutzes zu. Die regelmäßigen Untersuchungen im Rahmen der emp­fängnisverhütenden Maßnahmen, der jährlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen, der Mutter­schaftsvorsorge, der Betreuung der Krebspatientin­nen und im Rahmen der Kinderwunschbehandlung bieten die Möglichkeit, bei Frauen jeden Alters die Impfanamnese zu erheben, zu beraten und Impfun­gen vorzunehmen. Primärprävention und Früherken­nung sind Hauptanliegen der Gynäkologen, deshalb ist das Thema für diese Fachrichtung elementar. In der bisherigen Impfpraxis war es Ziel der Fach­gruppe, den Patientinnen auch für den Bereich der Impfungen ein umfassendes Konzept anzubieten. Dabei konzentrierten sich die Impfaktivitäten auf die Frau mit Kinderwunsch. Die Anamnese der durch­gemachten Kinderkrankheiten, die Überprüfung des Röteln­Immunstatus und die Durchsicht des Impf­passes mit der Komplettierung fehlender Impfungen gehörten zur Vorbereitung einer Schwangerschaft, insbesondere erforderte die Berufsgruppe der Er­zieherinnen mit Kinderwunsch schon immer eine be­sondere Aufmerksamkeit.Die Schwangeren mit den saisonbedingten Impfun­gen (FSME), nach Verletzungen und bei Reiseimp­fungen stellten die zweite Impfgruppe dar, wobei die Initiative häufig von der Schwangeren ausging. Aber auch fällige Auffrischimpfungen wurden generell von Frauen außerhalb von Kinderwunsch und Schwan­gerschaft nachgefragt (z.B. Grippeimpfung, insbe­sondere Diphtherie und Tetanus).Seit Ende 2006 hat die Fachgruppe eine aktive Rolle in Sachen Impfprävention: die HPV­Impfung. Wenn sie nicht schon beim Kinderarzt erfolgt, ist es jetzt ein erster Einstieg, häufig über die Mütter ange­regt, weibliche Jugendliche in der Frauenarztpra­xis vorzustellen, die HPV­Impfung durchzuführen und den Impfpass zu überprüfen. Der Übergang aus

der Betreuung des Kinder­ und Jugendarztes in die Betreuung durch den Frauenarzt wird von den Ju­gendlichen in Sachen Impfungen gut akzeptiert. Die von den Kinder­ und Jugendärzten wahrgenommene J1 (vom 12. Geburtstag bis zum vollendeten 15. Le­bensjahr) wäre zwar ein guter Einstieg, wird aber nur von 31 Prozent der betreffenden Jugendlichen wahrgenommen. Andererseits haben 87 Prozent al­ler Mädchen mit 17 Jahren bereits einen Frauenarzt aufgesucht. Jedes Mädchen ab zwölf Jahren und jede Jugendliche bis 17 Jahre sollte im Rahmen der Standardimpfungen (Tetanus, Diphtherie, Poliomy­elitis, Pertussis, MMR, Varizellen, Hepatitis B und Meningokokken C) unbedingt die dreimalige HPV­Impfung als ganz normale Impfung im Standardimpf­programm der STIKO erhalten. Die Aufklärung und Impfung kann bei den regelmäßigen Untersuchun­gen im Rahmen der empfängnisregelnden Maßnah­men durchgeführt werden.Jeder Frau über 18 Jahren ohne Altersbegrenzung sollten die bestehenden Impfmöglichkeiten mit den zwei HPV­Impfstoffen vorgestellt werden, um ihre Impfentscheidung treffen zu können. Frauenärzte sollten diese Aufklärung sachlich und neutral durch­führen und sich an die Inhalte der Fachinformationen halten. Darüber hinaus geben die aktuellen Ände­rungen in den Impfempfehlungen die Möglichkeit, die Frau aktiv auf das Impfen anzusprechen.Eine Masern­Impfung (in Form der Masern­Mumps­Röteln­Impfung) empfiehlt das RKI nun allen Erwach­senen, die nach 1970 geborenen wurden – sofern sie nicht oder nur ein Mal geimpft sind oder der Impf­status unklar ist. Besonders wichtig ist diese Emp­fehlung für Menschen, die im Gesundheitsdienst, in der Betreuung von immungeschwächten Menschen oder in Gemeinschaftseinrichtungen arbeiten. Hier­für wird eine einmalige MMR­Impfung als Standard­impfung empfohlen. Für alle ungeimpften Frauen im gebärfähigen Alter sieht die neue Röteln­Impfemp­fehlung eine zweimalige MMR­Impfung vor.

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Ausgabe 1 | Januar 2012 41

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Mit der neuen Impfempfehlung wird auch das umge­setzt, was die AG Impfen des Berufsverbandes der Frauenärzte seit Jahren empfiehlt: Alle Schwangeren sollten ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel eine In­fluenza­Impfung erhalten, bei erhöhter gesundheit­licher Gefährdung infolge eines Grundleidens sogar ab dem 1. Trimenon. Damit wird den besonders schweren Verläufen von Influenza und der hohen Komplikationsrate in der Schwangerschaft Rech­nung getragen. Neben der Empfehlung zur einma­ligen Pertussis­Impfung aller Erwachsenen und der Empfehlung zur Impfung aller Kontaktpersonen von Neugeborenen sind explizit die Frauen im gebärfähi­gen Alter genannt, die alle zehn Jahre eine Indikati­onsimpfung erhalten sollen.Die im Juli 2011 geänderten Richtlinien des GBA zur Empfängnisregelung und zum Schwangerschaftsab­bruch geben Anlass, über die aktive Rolle der Gynä­kologen bei der Impfprävention nachzudenken. Die Beratung soll sich nach dem Text der Richtlinie auch auf die Risiken einer Röteln­ und Varizelleninfektion in einer späteren Schwangerschaft erstrecken. Bei Frauen mit dokumentierter zweimaliger Röteln­Imp­fung ist von Immunität auszugehen. Eine Antikörper­bestimmung ist in diesen Fällen nicht erforderlich. Bei Frauen mit fehlender oder nur einmaliger Imp­fung soll die Rötelnimpfung bzw. deren Komplettie­rung empfohlen und ggf. durchgeführt werden. Ergibt sich im Beratungsgespräch, dass die Im­munität gegen Varizellen ungeklärt ist, soll eine entsprechende Antikörperbestimmung gemäß Schutzimpfungs­Richtlinie durchgeführt werden. Das Ergebnis ist in einer Bescheinigung zu doku­mentieren oder im Impfbuch einzutragen. Die Immu­nität ist als geklärt anzusehen, wenn das Ergebnis einer früheren Varizellen­Antikörperbestimmung den Nachweis spezifischer Antikörper erbracht hat. Die Bescheinigung ist von der Patientin anzufordern. Wird diese vorgelegt, ist eine Antikörperbestimmung nicht mehr erforderlich. Ist keine Immunität vorhan­den, soll eine Varizellen­Schutzimpfung empfohlen werden. Ferner sollte im Rahmen dieser Beratung auch das Impfbuch der Versicherten auf empfoh­lene Impfungen durchgesehen werden und sollen fehlende Impfungen ggf. empfohlen werden. Insbe­sondere soll Frauen mit Kinderwunsch nach diesen Richtlinien eine Pertussis­Schutzimpfung empfoh­len werden, wenn die letzte Impfung gegen Per­tussis länger als zehn Jahre zurückliegt. Die 2011 geänderten Richtlinien des Bundesausschusses der

Ärzte und Krankenkassen zur ärztlichen Betreuung während der Schwangerschaft und nach der Entbin­dung („Mutterschafts­Richtlinien“) sehen eine sero­logische Untersuchung auf Röteln bei Schwangeren nur noch ohne dokumentierte zweimalige Impfung vor. Der Schutz vor Röteln­Embryopathie für die be­stehende Schwangerschaft ist anzunehmen, wenn der Nachweis über zwei erfolgte Röteln­Impfungen vorliegt oder wenn spezifische Antikörper rechtzei­tig vor Eintritt dieser Schwangerschaft nachgewie­sen worden sind und dieser Befund ordnungsgemäß dokumentiert wurde. Der Frauenarzt soll sich solche Befunde vorlegen lassen und sie in den Mutterpass übertragen. Liegen Befunde aus der Vorschwanger­schaftszeit vor, die auf Immunität schließen lassen, kann von einem Schutz vor einer Röteln­Embryopa­thie ausgegangen werden. Liegen solche Befunde nicht vor, ist eine serologische Untersuchung mit wörtlichem Befund notwendig, ob Immunität ange­nommen werden kann oder nicht. Zudem soll die Schwangere zur Impfung gegen saisonale Influenza beraten werden. Gesunden Schwangeren soll diese Impfung ab dem zweiten Trimenon empfohlen wer­den, Schwangeren mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens bereits im ersten Trimenon. Diese aktuellen Änderungen in den Impfempfehlungen sind mit Aufnahme in die Richtli­nien der Empfängnisregelnden Maßnahmen und die Mutterschaftsrichtlinien zum direkten gesetzlichen Bestandteil des Versorgungsauftrages der Gynäko­logen geworden.Wichtig ist die aktive Ansprache der Frauen jeder Al­tersgruppe in der gynäkologischen Praxis. Die Über­prüfung und gegebenenfalls Vervollständigung des Impfstatus ist in jedem Lebensalter sinnvoll. Feh­lende Impfungen sollten sofort, entsprechend den Empfehlungen für das jeweilige Lebensalter, nach­geholt werden. Die Fachgruppe der Gynäkologen kann v.a. gemeinsam mit Kinder­ und Jugendärzten sowie Hausärzten einen wichtigen Beitrag leisten, um die Impfsituation in der Bevölkerung zu verbes­sern. Die Tatsache, dass nur 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren einen vollständi­gen Impfschutz gemäß STIKO­Empfehlung haben und nur 30 Prozent einen Hepatitis­B­Schutz, sollte die Gynäkologen in ihren Bemühungen um eine fachübergreifende Zusammenarbeit bei der primä­ren Prävention ebenso motivieren wie das Motto der STIKO: „Alle Impflücken sind zu schließen.“ Doris Scharrel, Frauenärztin, Mitglied der AG Impfen

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42 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR

Diabetesassistentin DDG

In Kooperation mit der Schleswig­Holsteinischen Gesellschaft für Diabetes e.V.4. Semianrreihe

Ziel der Weiterbildung ist es, unter der Leitung des verantwortlichen Arztes, den Gruppenunterricht für Patienten mit Typ 2 Diabetes selbstständig zu pla­nen und durchzuführen. Desweiteren den Arzt in der Betreuung von Patienten mit Typ 1 Diabetes zu un­terstützen.

Inhalt: Pädagogik und Psychologie für Beratung und

Unterricht Kommunikation und Gesprächsführung Lehren lernen inkl. Medieneinsatz Praktische Übungen mit Videoauswertung Medizinisch­Diabetologische Grundlagen

Prüfung: Klausuren am Ende von Block 1 und 2 Schriftliche Ausarbeitung einer Unterrichtsstunde Lehrprobe (15 Minuten) Fachgespräch am 23.06.2012 (Samstag)Hinweis: Zwischen den Blöcken findet eine einwö­chige Hospitation (34 Std.) statt.

Termine:

Block 1: 19.03. ­ 30.03.2012 Block 2: 11.06. ­ 22.06.2012 Montag ­ Donnerstag: 9:00 ­ 16:30 Uhr Freitag: 9:00 ­ 14:00 Uhr

Gebühr: 1.300,00 EuroPrüfungsgebühr: 150,00 EuroZertifikatgebühr DDG: 35,00 Euro(Keine Gebührenermäßigung möglich.)

Januar 2012

21.01. Akupunktur in der Gynäkologie (Husum)23.01. EKG/Kompakt23.01. Strahlenschutzkurs

Februar 2012

01.02. GOÄ/Grundkurs03.02. Fachzertifikat Ambulantes Operieren04.02. Konfliktmanagement10.02. Fachzertifikat Onkologie11.02. QM­Werkstatt/Refresherkurs11.02. EBM/Grundkurs11.02. Körpersprache und Umgangsformen11.02. Grundlagen der Arzneimittelkunde und ­versorgung älterer Menschen

März 201202.03. Fachzertifikat Notfallmedizin03.02. Besser telefonieren/Grundkurs05.03. Strahlenschutzkurs für medizinisches Assistenzpersonal07.03. GOÄ/Aufbaukurs16.03. Betriebswirtin für Management im Gesundheitswesen16.03. Fachzertifikat Impfberatung17.03. Kommunikation am Empfang (Husum)19.03. Diabetesassistentin DDG21.03. Zuzahlungsbefreiung und Fahrtkostenregelungen21.03. Impf­Meeting/Reise­Impf­Meeting21.03. Aktualisierung der Kenntnisse/Fachkunde im Strahlenschutz28.03. Sprechstundenbedarfsvereinbarung

Esmarchstr. 2 23795 Bad SegebergTel. 04551/8813-292Fax 04551/8813-228E-Mail [email protected]

EDMUND­CHRISTIANI­SEMINAR

Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig­Holstein

Unser gesamtes Fortbildungsprogramm finden Sie unter: www.aeksh.de/ecs

AnsprechpartnerinGabriele Schröder, Tel. 04551/8813­292

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Ausgabe 1 | Januar 2012 43

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

nicht immer. Außerdem konnte ich endlich meine Ul­traschallkenntnis erweitern. Nach kurzer Einführung durfte ich mir bei jedem Patienten mit Bauchschmer­zen das Ultraschallgerät schnappen und los ging‘s. Zunächst freute ich mich über jedes darstellbare Or­gan, später konnte ich dann erste Veränderungen er­kennen.Es gab aber auch negative Erfahrungen. Eines Abends brachte mich eine Angehörige so auf die Palme, dass ich richtig laut werden musste. Ständig redete die Ehefrau des Patienten dazwischen und mischte sich in alle Untersuchungen und die Ana­mnese ein. Bevor ich den Patienten überhaupt or­dentlich aufgenommen hatte, wollte sie schon das weitere Prozedere, die Diagnose und Prognose wis­sen. Als ich bei der Vorstellung des Patienten vor dem Assistenzarzt von einer „Stauungsdermatitis“ sprach, schrie die Ehefrau von hinten: „Was? Hepa­titis?“ Ich drehte mich zu ihr um, guckte sie böse an und sagte lautstark: „NEIN, KEINE HEPATITIS!“ Wei­tere Erklärungen ließ ich aus – ich war an der Grenze meiner immerwährenden Freundlichkeit. Die Autorin ist der Redaktion namentlich bekannt

Tagebuch einer PJ‘lerin

Endlich: Notaufnahme!

Nach wochenlangem Stationsalltag ging es endlich in die Notaufnahme. Hier konnte ich erstmals rich­tig mit anpacken und eigene Patienten betreuen. Mit Schichtbeginn nahm ich mir einen Patienten, der in einem Untersuchungsraum wartete. Neben der Ana­mnese, die ich gleich in das EDV­System einge­ben konnte, machte ich eine komplette körperliche Untersuchung und schaute mir EKG und Laborbe­fund an. Mit diesen Informationen suchte ich mir ei­nen Assistenzarzt und stellte meinen Patienten vor. Meist durfte ich dann auch weiter Diagnostik anord­nen oder selbst durchführen. Danach besprach ich erneut das weitere Vorgehen mit dem betreuenden Arzt und organisierte ein Bett auf Station oder entließ den Patienten mit Arztbrief nach Hause. Die Notaufnahme war rund um die Uhr besetzt, was uns Studenten die Mitarbeit zu allen Tages­ und Nachtzeiten ermöglichte. Wochenlang war die Auf­nahme gerappelt voll und die Patienten lagen stun­denlang auf den Fluren. Zu anderen Schichten waren alle Untersuchungsräume gereinigt, aufge­füllt und das gesamte Personal saß zusammen im Arztzimmer und bestellte Pizza. In fast jeder Schicht wurde mindestens ein Alkoholiker mit dem Rettungs­wagen eingeliefert. Hier war ich stets etwas ange­spannt. Wie würde er sich mir gegenüber verhalten? Muss ich mich schützen? Mein „nettester“ Alkoho­liker zeigte viel Reue, war ganz geknickt und ent­schuldigte sich bei jeder eintretenden Person: „Tut mir Leid, dass Sie mich so sehen müssen.“Als wichtigste „Skills“ lernte ich die arterielle Punk­tion zur Blutgasanalyse und die grob orientierende Sonographie. Gleich am ersten Tag fragte mich die Oberärztin, ob ich schon arteriell punktiert hätte. Da ich verneinen musste, drückte sie mir die Spritze mit aufgesetzter Nadel in die Hand und sagte: „Mach mal!“ Unter ihrer Anleitung gelang mir sogleich die erste Punktion. Daraufhin durfte ich bei allen folgen­den Patienten, bei denen differenzialdiagnostisch eine Lungenarterienembolie infrage kam, eine ar­terielle BGA gewinnen. Leider gelang die Punktion

Weitere Erklärungen ließ ich aus ­ ich war an der Grenze meiner immerwährenden

Freundlichkeit. (Foto: ÄKSH)

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44 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK

Serie Arztrecht

Ein Fehler in der Dokumentation kann einen Prozess entscheidenIm elften Teil unserer Serie zum Arztrecht geht es um den Arzthaftungsprozess: Grundzüge, Dokumentation, Auswahl der Gutachter. Zivilrechtliche Ansprüche sind auf dem Zivilrechts-wege geltend zu machen, in welchem das Verfah-ren grundsätzlich durch den Inhalt der Schriftsätze bestimmt wird (Parteimaxime). Der Zivilprozess we-gen einer fehlerhaften Behandlung und/oder eines Aufklärungsmangels (vor dem Amtsgericht bis zu einem Streitwert von 5.000 Euro, darüber vor dem Landgericht) beginnt in der ersten Instanz mit der Zustellung der Klageschrift, welche die in Anspruch genommenen Haftpflichtigen (Ärzte, Krankenhaus-träger) bezeichnet und die anspruchsbegründenden Tatsachen (Behandlungsfehler, Aufklärungsman-gel, Schaden) darstellt. Zusätzlich sind Beweise für die behaupteten Tatsachen anzubieten. Im Regelfall sind die Parteien des Arzthaftungsprozesses durch Rechtsanwälte vertreten. Das Verfahren wird grund-sätzlich durch den Inhalt der Schriftsätze und durch die den Prozess leitenden Verfügungen des Gerichts bestimmt. Die Schriftsätze sollen den ersten Termin zur mündlichen Verhandlung vorbereiten. Der Arzthaftungsprozess unterscheidet sich vom „normalen“ Zivilprozess, in dem die Parteimaxime gilt, in einem Punkt entscheidend: An die Substan-tiierungspflichten des Klägers sind maßvolle und verständige Anforderungen zu stellen, weil dem kla-genden Patienten regelmäßig nicht nur genaue Ein-sicht in das Behandlungsgeschehen, sondern auch das nötige Fachwissen zur Erfassung und Darstel-lung des Konfliktstoffes fehlt. Dies soll für „Waffen-gleichheit“ in der Auseinandersetzung im Sinne eines fairen, der Rechtsanwendungsgleichheit Rechnung tragenden Gerichtsverfahrens sorgen1. Ist eine Prozesspartei mit dem Verfahrensausgang unzufrieden, steht eine zweite Instanz zur Verfü-gung, die allerdings keine erneute Tatsacheninstanz ist (Landgericht nach Amtsgericht in erster Instanz; Oberlandesgericht nach Landgericht in erster Ins-tanz und schließlich als Revisionsinstanz der Bun-desgerichtshof). In der Berufungsinstanz können nur Verfahrensfehler oder Widersprüche im Sach-

verständigengutachten, in der Revisionsinstanz nur Rechtsverletzungen überprüft werden. Wer Tatsa-chen vorzutragen hat, sollte dies umfassend und tunlichst in der ersten Instanz erledigen.Beweismittel vor Gericht sind Urkunden, im Arzthaft-pflichtprozess (EDV-) Karteikarten, Krankenblätter etc., Zeugen, Vernehmung der Prozessparteien und schließlich als Kernstück eines jeden Arzthaftpflicht-prozesses das medizinische Sachverständigengut-achten. Auch wenn die Verletzung der Dokumentationspflicht keine eigenständige Anspruchsgrundlage darstellt2, kann sie dennoch prozessentscheidende Wirkung entfalten. Ist eine dokumentationspflichtige Maß-nahme nicht dokumentiert, besteht zugunsten des Patienten eine Vermutung dafür, dass diese Maß-nahme nicht erfolgt ist3. Dann ist es Sache des Arztes, dies (gegebenenfalls durch Zeugenbeweis) zu wider-legen. Die grundsätzlich auf Patientenseite liegende Beweislast verlagert sich auf die Arztseite. Für die Pro-zessführung ist es fatal, Gutes getan zu haben, wenn es nicht auch ordnungsgemäß dokumentiert wurde!Prozesse werden meist nicht direkt im Anschluss an eine Behandlung geführt, sondern erst Monate oder Jahre später, wenn die Erinnerung an das Behand-lungsgeschehen mehr oder weniger verblasst und einem unbewusst im Rahmen der Auseinanderset-zung verfestigten Bild gewichen ist. Deswegen ist der Beweiswert einer zeitnah verfassten Dokumen-tation, als noch keine Auseinandersetzung absehbar war, recht hoch.Der medizinische Standard darf nicht ohne Sachver-ständigengrundlage allein aus eigener rechtlicher Beurteilung des Gerichts heraus festgelegt werden. Die berufsspezifischen Sorgfaltspflichten eines Arz-tes richten sich in erster Linie nach medizinischen Maßstäben. Das Gericht hat daher die Frage des Be-handlungsfehlers und gegebenenfalls der Kausalität mithilfe eines medizinischen Sachverständigen zu ermitteln4.

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Ausgabe 1 | Januar 2012 45

GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK

Die Auswahl des Gutachters kann prozessentschei-dend sein. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass schon das Auswahlverfahren gewissen Quali-tätskriterien entspricht. Der in Aussicht genommene Gutachter sollte grundsätzlich fachkompetent und fachgleich sein (es sei denn, der beklagte Arzt ist fachfremd tätig geworden oder es geht ausschließ-lich um fachübergreifende Fragen der Kausalität), praktische Erfahrungen mit der zu prüfenden Be-handlung besitzen, eine dem beklagten Arzt min-destens vergleichbare Position bekleiden und auf mindestens gleicher Versorgungsebene tätig (ge-wesen) sein. Auch wenn Praktikabilität und eine ge-wisse Arbeitsroutine – in nicht zu beanstandender Weise – dazu führen, dass Gerichte dazu neigen, be-stimmte Gutachter gehäuft zu beauftragen („Haupt-gutachter“), liegt darin das Risiko von fachlicher Einseitigkeit und problematischer Arbeitsteilung5.Obwohl der medizinische Sachverständige oft als „Richter in Weiß“ angesehen wird, ist er gemäß Pa-ragraf 404a ZPO nur unter Leitung des Gerichts tätig und hat dessen Weisungen zu folgen. Es ist Aufgabe des Gerichts und nicht des beauftragten Sachver-ständigen, den entscheidungserheblichen medizi-nischen Sachverhalt zu ermitteln. Davon unberührt bleibt seine Pflicht, das Gericht auf bisher nicht be-rücksichtigte Umstände hinzuweisen6. Das Gericht entscheidet dann, wie weiter zu verfahren ist. Die Gutachten werden schriftlich erstattet, auf Antrag findet eine persönliche Anhörung des Sachverstän-digen beim Verhandlungstermin statt. Gutachten in Arzthaftungsstreitigkeiten sind oft nicht eindeutig, da aufgrund der Materie verschiedene Sachverständige – gut begründet – zu divergieren-den Bewertungen kommen können, ohne dass ei-nes der Gutachten objektiv falsch sein muss7. In Zweifelsfällen holt das Gericht mehrere Gutachten ein. Liegt ein Privatgutachten vor, hat sich das Ge-richt damit auseinanderzusetzen, wenn es zu einer anderen Bewertung kommt als das vom Gericht ein-geholte Gutachten8. Dies hat von Amts wegen zu ge-schehen und ist im Urteil zu würdigen9. Gutachten einer Gutachter- oder Schlichtungsstelle kann das Gericht im Wege des Urkundsbeweises würdigen10. Die Auswahl des Gutachters kann den Prozess ent-scheiden, aber das Gutachten muss nicht das letzte Wort sein.Zivilprozess und Strafprozess beeinflussen sich ge-genseitig nicht, theoretisch können beide parallel ablaufen und mit konformen oder konträren Ergeb-

nissen enden. Dies liegt an den unterschiedlichen Haftungsvoraussetzungen des Zivil- und Straf-rechts (im Zivilrecht objektivierter Sorgfaltsmaß-stab, im Strafrecht subjektive Schuldbewertung). Daneben existieren in beiden Verfahrensarten un-terschiedliche Beweislastregelungen. Der Zivilpro-zess bietet unter bestimmten Umständen (grober Behandlungsfehler, Befunderhebungsmangel, voll beherrschbares Risiko, Dokumentationsmangel) Be-weislasterleichterungen für den Patienten, während im Strafprozess der allgemeine Grundsatz „in dubio pro reo“ dem Arzt zugutekommt. Literatur beim Verfasser oder im Internet unter www.aerzteblatt-sh.de.Johannes Neu, Hannover

1. Ärztliche Sorgfalt, Fahrlässigkeit, Behandlungs-fehler

2. Allgemeine Qualitätsanforderungen3. Diagnostik4. Therapie5. Verantwortlichkeiten bei Arbeitsteilung 1. Horizontale Arbeitsteilung 2. Vertikale Arbeitsteilung6. Anforderungen an die Kommunikation 1. Arzt/Arzt 2. Arzt/Patient7. Aufklärung 1 1. Arten der Aufklärung 2. Grundaufklärung 3. Risikoaufklärung allgemein 4. Aufklärung über alternative Behand- lungsmethoden8. Aufklärung 2 5. Aufklärungspflichtiger 6. Aufklärungsadressaten 7. Form und Zeitpunkt9. Dokumentation10. Der Arzthaftpflichtschaden 1. Schadenbegriffe 2. Kausalität11. Zivilprozessuale Konfliktlösung 1. Entwicklung der Arzthaftpflicht- prozesse 2. Verfahrensgrundzüge des Arzthaft - pflichtprozesses12. Norddeutsche Schlichtungsstelle 1. Institution 2. Verfahrensgang 3. Antragsentwicklung 4. Prozessvermeidungsquote

Serie Arzt und Arzthaftung

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46 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK

Norddeutscher Sozialrechtsverbund

Wenn Kassen und Versicherte sich absprechen ...Was tun bei Wunschmedizin, die der Arzt nicht für vertretbar hält – während die Kasse ihren Versicherten unterstützt? Unbefriedigende Antwort für den Arzt. Im Recht der Sozialen Krankenversicherung galt seit Bismarcks Zeiten, dass die soziale Krankenversiche-rung mit ihren Versicherten schlicht gesetzesvollzie-hend oder einseitig per Verwaltungsakt, also meist hoheitlich „von oben nach unten“ umging. Abreden und Vereinbarungen auf Augenhöhe, wie im Zivilrecht üblich, gab es kaum. Im aktuellen Krankenversiche-rungsrecht des SGB V finden wir nach zahlreichen Reformen eine ganze Reihe von kooperativen und Absprache-Elementen, die auch für die weiteren Be-teiligten im Dreiecksverhältnis, wie vor allem die Ärzte, von Bedeutung sein können. Dies zeigte sich bei der 4. Tagung des Norddeutschen Sozialrechtsverbun-des in der Universität der Bundeswehr in Hamburg mit dem Generalthema „Konsensuale Handlungsfor-men im Sozialleistungsrecht“.Prof. Astrid Wallrabenstein vom Institut für europäi-sche Gesundheitspolitik und Sozialrecht der Univer-sität Frankfurt sieht es kritisch, dass Krankenkassen mit immer mehr Wahltarifen aus Wettbewerbsgrün-den besondere Versorgungsmodelle anbieten. Ziel: die Versicherten zu einer Aufgabe ihres Rechts der freien Arztwahl zu bewegen. Es sei zweifelhaft, ob es hier wirklich nur um bessere Behandlung gehe, weil ja die Versicherten in der Regel selber am besten wüssten, zu welchem Arzt ihres Vertrauens sie ge-hen möchten und wo sie sich am besten aufgehoben fühlen. Hinzuzufügen wäre, dass es ebenso fraglich erscheint, ob Versicherte bei ihrer Unterschrift zu Hausarztmodellen oder Managed-Care-Verträgen sich über die Tragweite der Aufgabe des Rechts der freien Arztwahl gegen eine doch überschaubare fi-nanzielle Zuwendung immer im Klaren sind.Solche Wahlmöglichkeiten ermöglicht Paragraf 53 SGB V. Außerdem gibt es weitere Gestaltungsmög-lichkeiten, d.h. Absprachemöglichkeiten, bei der Wahl zum Teil fraglicher Bonusprogramme für Früh-erkennung und Gesundheitsförderung (Paragraf 65a), aber auch schon bei der Wahl einer Kranken-kasse nach den Paragrafen 173 ff. oder für freiwillig

Versicherte die Wahl der GKV statt der PKV nach Pa-ragraf 9. Dagegen sind auf einer eher praktisch-tech-nischen Ebene gemeinsame Handlungsformen von Versicherten und Kasse nach Meinung von Wallra-benstein weniger problematisch: Dazu gehören An-träge auf Ermessensleistungen wie etwa ambulante Vorsorge, Patientenschulung, längere häusliche Krankenpflege. Ein anderer Bereich sind Vergleichs-verträge bei zunächst unterschiedlichen Auffas-sungen über eine Leistungsgewährung, die dann nach Widerspruch und evtl. Mediation geschlos-sen werden. Auch wenn der Versicherte andere/höherwertige Leistungen wie z.B. ein Zwei- oder Einbettzimmer im Krankenhaus oder Arztleistungen von Nichtvertragsärzten (vgl. Paragraf 76 II) in An-spruch nehmen möchte, sind Vereinbarungen etwa über eine Teilleistung der Kasse und Beteiligung des Versicherten üblich. Es stelle sich aber die Frage, so die Referentin, ob PKV-ähnliche Wahltarife wie auch die Kostenerstattung gut zum GKV-System passten oder eher eine Entsolidarisierung bewirkten. Auch ei-ner der bekanntesten norddeutschen Sozialrechtler, Prof. Gerhard Igl (Univ. Kiel), fand in seiner Modera-tion das Aufkommen konsensualer Handlungsfor-men im Krankenversicherungsrecht bemerkenswert bzw. erstaunlich. Ähnlich äußerten sich die Referen-ten zu anderen Bereichen wie der Rehabilitation.Kein expliziter Punkt bei der Sozialrechtstagung war die immerhin denkbare Gefahr, dass ange-sichts zunehmender Begehrlichkeit einerseits und wachsenden Wettbewerbsdrucks andererseits sich Versicherter und Kasse auch einmal auf eine „Wunschmedizin“ einigen könnten, die der Arzt für medizinisch nicht vertretbar hält. Dann könne und sollte der Arzt natürlich eine solche Behandlung ab-lehnen, meinte Prof. Karl-Jürgen Bieback im Ge-spräch. Aber um welchen Preis? Damit hätten sich zwei möglicherweise faktisch zulasten eines Dritten geeinigt – des Arztes, der den Patienten verliert. Horst Kreussler

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Ausgabe 1 | Januar 2012 47

FORTBILDUNGEN

ANÄSTHESIOLOGIE

THEMA

Kieler Kurs Transoesophageale Echokardiographie (TEE) TERMIN

Teil 1: 2./3. März 2012, 24 Punkte, Teil 2: 16./17. März 2012, 24 PunkteVERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

UKSH, Campus Kiel, Klinik für Anästhe- siologie und Operative Intensivmedizin, Arnold-Heller-Str. 3, Haus 12, 24105 Kiel, Prof. Steinfath, Tel. 0431/597-2965, Fax -3002, E-Mail [email protected]

ARBEITSMEDIZIN

THEMA

Arbeitsmedizinische Falldemonstration: „Arbeitsbedingte Hautkrankheiten“TERMIN

13. Februar 2012VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Martime Medizin, Prof. Xaver Baur, Seewartenstr. 10, Haus 1, 20459 Hamburg, Tel. 040/428894-501, Fax -514, E-Mail [email protected], Internet www.uke.de/institute/arbeitsmedizin

GYNÄKOLOGIE

THEMA

IX. Symposium „Blinde Flecken in der Gynäkologie“TERMIN

18. Februar 2012VERANSTALTUNGSORT

Sofitel HamburgVERANSTALTER/KONTAKT

Gynaekologicum Hamburg, Altonaer Str. 61, 20357 Hamburg, Sabine Pein, Tel. 040/879714-02, Fax -10, E-Mail [email protected], Internet www.gynaekologicum-hamburg.de

HALS-, NASEN-, OHRENHEILKUNDE

THEMA

106. Vortragsveranstaltung der Vereini- gung Schleswig-Holsteinischer Hals- Nasen-Ohrenärzte TERMIN

10./11. Februar 2012, 12 PunkteVERANSTALTUNGSORT

Radisson-Blu Hotel, Willy-Brandt-Allee 6, 23554 LübeckVERANSTALTER/KONTAKT

UKSH, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohren- h eilkunde, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck, Petra Schuhr, Tel. 0451/500-2022, Fax -2249, E-Mail [email protected], Internet www.hno.org/onkologie, www.uksh.de/hno-luebeck

HOMÖOPATHIE

THEMA

Zwei Kräfte aus einerTERMIN

24. Januar 2012THEMA

Insekten in der HomöopathieTERMIN

31. Januar 2012VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

Christian-Albrechts-Universität Kiel, Arbeitskreis Homöopathie, Langer Holm 6, 24107 Kiel, Christiane Bauer, Tel. 0431/86029, E-Mail [email protected]

FACHÜBERGREIFEND/SONSTIGE

THEMA

The Shoulder – Internationale Konferenz Oberflächenersatz an der SchulterTERMIN

20./21. Januar 2012VERANSTALTUNGSORT

Campus Lehre, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Fortbildungen die nach Redaktionsschluss eingereicht worden, finden Sie im Internet www.aeksh.de Alle Angaben ohne Gewähr

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48 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

FORTBILDUNGEN

VERANSTALTER/KONTAKT

Intercongress GmbH, Düsseldorfer Str. 101, 40545 Düsseldorf, Tel. 0211/585897-80, E-Mail [email protected], Internet www.shoulderconference.de

THEMA

Spezifische schmerztherapeutische Themen mit FallbesprechungenTERMIN

1. Februar 2012, 3 PunkteVERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg, Wasserkrüger Weg 7, 23879 Mölln, Dr. Sabine Hildebrandt, E-Mail [email protected]

THEMA

Alles nur im Kopf? Kopfschmerzen und Schwindel aus neurologischer SichtTERMIN

8. Februar 2012VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

Klinikum Itzehoe, Robert-Koch-Straße 2, 25524 Itzehoe, Sitzungszimmer 1 und 2 (Erdgeschoss, Anbau „Verwaltung“), Tel. 04821/772-3102, E-Mail [email protected], Internet www.klinikum-itzehoe.de

THEMA

Der Patient mit perioperativer Myokard- ischämie: Neues zu Diagnostik und TherapieTERMIN

8. Februar 2012VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

UKSH, Campus Kiel, Klinik für Anästhe- siologie und Operative Intensivmedizin, Schwanenweg 21, 24105 Kiel, Prof. Steinfath, Tel. 0431/597-2991, Fax -3002, E-Mail [email protected]

THEMA

DEGUM-Kurs A- und B-Bild-Sonographie der Kopf-Hals-Region mit Einführung in die Dopplertechnik und Übungen zur gezielten AspirationszytologieTERMIN

10./11. Februar 2012

VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

UKSH, Campus Kiel, Klinik für HNO-Heil- kunde, Kopf- u. Halschirurgie, Arnold- Heller-Str. 3, Haus 27, 24105 Kiel, C. Nagel, Tel. 0431/597-5379, Fax -2272, E-Mail [email protected]

THEMA

selfish brain - neue ForschungsergebnisseTERMIN

23. Februar 2012VERANSTALTUNGSORT

ConventGarten, RendsburgVERANSTALTER/KONTAKT

Ärzteverein Rendsburg, Dr. Achim Diestel- kamp, Eiderstr. 55, 24768 Rendsburg, Tel. 04331/6639-66, Fax -29, E-Mail [email protected], Internet www.aev-rd.de

THEMA

Modul Basiskompetenz Patiententrainer TERMIN

23.-25. März 2012VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

Fachklinik Sylt, Steinmannstr. 53-54, 25980 Sylt/Westerland, Tel. 04651/852-351, Fax -341, E-Mail Ricarda-Pophal@drv- nord.de

MIKROBIOLOGIE

THEMA

Infektionen und Entzündungen - die große HerausforderungTERMIN

4. Februar 2012, 4 PunkteVERANSTALTUNGSORT

Audimax der Universität zu Lübeck, Mönkhofer Weg 84, 23562 LübeckVERANSTALTER/KONTAKT

UKSH, Institut für Med. Mikrobiologie und Hygiene, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck, Tel. 0451/500-2801, E-Mail [email protected]

NEUROLOGIE UND PSYCHIATRIE

THEMA

Psyche und Bewegungsstörungen,

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Ausgabe 1 | Januar 2012 49

FORTBILDUNGEN

6. Update für Bewegungsstörungen

TERMIN

4. Februar 2012, 4 PunkteVERANSTALTUNGSORT

Atlantic-Hotel Lübeck, Schmiedestraße 9-15VERANSTALTER/KONTAKT

UKSH, Klinik für Neurologie, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck, PD Dr. Johann Hagenah, Tel. 0451/500-3529, Fax -2489, E-Mail [email protected]

ONKOLOGIE/HÄMATOLOGIE

THEMA

Onko Trail - 2. Symposium für Onkologie und HämatologieTERMIN

4. Februar 2012VERANSTALTUNGSORT

Grand Elysèe HamburgVERANSTALTER/KONTAKT

Ambulantes Krebszentrum Hamburg, Prof. Laack und Partner, Medizinisches Versor- gungszentrum Prof. Mathey, Prof. Schofer GmbH, Wördemanns Weg 25, 22527 Hamburg, Tel. 040/889009-833, Fax -866, E-Mail [email protected], Internet www.krebszentrum-hh.de

THEMA

Clinical Skills Laboratory for BeginnersTERMIN

8.-10. März 2012VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT

UKSH, Campus Lübeck, Institut für Anatomie, Haus 63, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck, Petra Schuhr, Tel. 0451/500-2022, Fax -4192, E-Mail [email protected]

PÄDIATRIE

THEMA

Unklares Fieber und FiebersyndromeTERMIN

8. Februar 2012VERANSTALTUNGSORT

Bibliothek der Universitäts-Kinderklinik, Schwanenweg 20, 24105 Kiel

THEMA

Die neue Kinderkrankheit Adipositas im Kindes- und Jugendalter: Was ist die Aufgabe des Kinder- und Jugendarztes?TERMIN

22. Februar 2012VERANSTALTUNGSORT

Hörsaal der Universitäts-Kinderklinik, Schwanenweg 20, 24105 KielVERANSTALTER/KONTAKT

UKSH, Campus Kiel, Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Haus 9, Arnold-Heller-Str. 3, 24105 Kiel, PD Dr. Tobias Ankermann, Tel. 0431/597-1822, Fax -1831, Internet www.paediatrie-kiel.uk-sh.de

PHLEBOLOGIE

THEMA

3. Lübecker Venentag - Update Phlebologie - Aktuelle Entwicklungen in der PhlebologieTERMIN

28. Januar 2012, 4 PunkteVERANSTALTUNGSORT

Audimax Lübeck, Mönkhofer Weg 241, 23562 LübeckVERANSTALTER/KONTAKT

UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Derma- tologie, Allergologie und Venerologie, Ratzeburger Allee 160, Haus 10, 23562 Lübeck, PD Dr. Birgit Kahle, Tel. 0451/500-6985, Fax -2981, E-Mail [email protected]

PSYCHOTHERAPIE

THEMA

Einführung in die SchematherapieTERMIN

22. Februar 2012, 5 PunkteVERANSTALTUNGSORT

Hotel Mercure, Hanseatenplatz 2, 25524 ItzehoeVERANSTALTER/KONTAKT

Forum Psychotherapie Steinburg e.V., Dipl-Psych. Ursula Kamps-Blass, Wilhelm- str. 16, 25524 Itzehoe, Tel. 04821/600184, E-Mail [email protected]

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50 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

UNSERE NACHBARN

Tagung in Hamburg

Nordwestdeutsche Chirurgen streben nach Einheit in der VielfaltInterprofessionelle Vernetzung als Gebot der Stunde für die Chirurgen. Prof. Hans-Peter Bruch wurde zum Ehrenmitglied der Vereinigung ernannt. Erstmals in der Geschichte der Vereinigung nord-westdeutscher Chirurgen haben die Vertreter aller großen chirurgischen Fächer gemeinsam den Win-terkongress geleitet: Kongresspräsidenten waren die UKE-Ordinarien Prof. Jakob R. Itzbicki (Allge-mein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie), Prof. Hermann Reichenspurner (Herz- und Gefäßchirurgie), Prof. Johannes M. Rueger (Unfall-, Hand- und Wiederher-stellungschirurgie), Prof. E. Sebastian Debus (Gefäß-medizin, Gefäßchirurgie – Angiologie – endovaskuläre Therapie) sowie Prof. Björn Nashan (Transplantati-onschirurgie). Zusammen mit dem Schriftführer Prof. Wolfgang Teichmann (UKE-Bildungsakademie) er-klärten sie im Grußwort: „Diese gemeinsame Orga-nisation und Verantwortung für den (188.) Kongress ist zugleich eine Rückbesinnung auf die Ursprünge.“ Die Basischirurgie könne keine ausreichende Grund-lage für die Spezialisierung in den Schwerpunkt-fächern sein. In der Weiterbildung müssten die angehende Chirurgen bereits von Beginn an eng an ihre Spezialdisziplinen gebunden sein, ohne das chi-rurgische Ganze aus den Augen zu verlieren. Dies gelte auch für den fertigen Chirurgen: „Es ist eine kontinuierliche Aufgabe, den Blick für das benach-barte Gebiet nicht zu verlieren.“ Auch dann, wenn es immer schwerer werde, „unsere Disziplinen zu über-blicken, geschweige denn auf dem aktuellen Stand der klinischen Entwicklung zu sein.“Diese Mahnung zur Bewahrung von „Einheit in der Vielfalt“ führte Prof. Hans-Peter Bruch in seinem Festvortrag näher aus. Das Streben nach Einheit, nach Ordnung im Ungeordneten, stellte er in einen größeren historischen und philosophischen Zusam-menhang. In unserer Zeit habe die 68er-Bewegung den größten Umbruch gebracht von einer restaura-tiven Epoche hin zu einer großen Vielfalt, zu „gera-dezu radikalem, pazifistischen Individualismus“, zu Freiheitsstreben, Selbstverwirklichung und Wohl-stand. Ähnlich in der Medizin: „Auch in der Medizin erlebten wir die Entwicklung ... zur Spezialisierung

und Superspezialisierung. Die großen Fächer wur-den aufgelöst zu Gunsten kleiner Fachdisziplinen. Die Prozess- und Ergebnisqualität erreichte einen nie gekannten Standard.“Gesellschaftskritische Ausführungen folgten zu Wachstumsfetischismus, überbordenden Begehr-lichkeiten, Mangel an Subsidiarität und Selbstverant-wortung, Staatsverschuldung, der demografischen Problematik, zur drohenden Nichtfinanzierbarkeit des Gesundheitswesens und zur Ökonomisierung der Medizin. Folge, so Bruch: „Diese Form der Öko-nomie vernichtet bereits heute Motivation und ge-neriert adverse Effekte.“ Dagegen werde man nur gemeinsam etwas erreichen, nicht in einzeln agie-renden Gruppen: „Solange wir aber der Vielfalt frö-nen und als vielstimmiger Chor wahrgenommen werden, bestimmen Krankenkassen, Gemeinsamer Bundesausschuss, AQUA und IQWiG zusammen mit Ökonomen und Gesellschaftswissenschaftlern, wo-hin die Reise geht.“Gebot der Stunde sei für alle Chirurgen, eine Einheit zu bilden, die Strukturen strategisch auszurichten und sich interprofessionell zu vernetzen. Zugleich aber: „Die Vernunft gebietet auch, das „chirurgische Ökosystem“ in seiner Vielfalt zu bewahren“ – also Vielfalt in Einheit. Bruch, der noch etwa ein Jahr Di-rektor der Lübecker Chirurgie bleibt und auch Präsi-dent des Berufsverbandes der deutschen Chirurgen (BDC) ist, wurde später die Ehrenmitgliedschaft der Vereinigung verliehen. Aus Schleswig-Holstein waren weitere Referenten vor Ort. In der begleitenden Ausstellung präsen-tierte sich das vom BMBF geförderte chirurgische Studien-Netzwerk CHIR-Net mit dem UKSH (Sitz in Lübeck) als eines von sieben deutschen Regional-zentren. Assoziierte Partnerkliniken sind neben dem UKSH auch Neumünster, Schleswig, Husum, Eutin, Neustadt, Bad Segeberg, Ratzeburg, Bad Oldesloe und Ahrensburg.Horst Kreussler

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Ausgabe 1 | Januar 2012 51

UNSERE NACHBARN

Dekubitus

Transparenz über Dekubitus in den Kliniken - Pflege schweigt Der Hamburger Krankenhausspiegel veröffentlicht Daten zum Thema. Experten sehen in anderen Sektoren noch Versorgungs- und Informationslücken. Von einer „Allianz des Schweigens“ in der Pflege sprach Prof. Klaus Püschel, Direktor der Rechtsme-dizin am UKE. In manchen Altenheimen und in pri-vaten Pflegeeinrichtungen werde nicht transparent gearbeitet, nicht jedes Dekubitus-Risiko registriert und zu wenig Engagement zur Vermeidung betrie-ben.Schuldzuweisungen an einzelne Einrichtungen oder Berufsgruppen in der Versorgung vermied Püschel. „Es ist ein Versagen unserer Gesellschaft und der Politiker, wenn wir die äußeren Umstände nicht so einrichten, dass eine ausreichende Pflege ermöglicht wird“, mahnte Püschel im Rahmen ei-nes Pressegesprächs in der Hamburgischen Kran-ken hausgesellschaft (HKG) zur Präsentation des Krankenhausspiegels. In dem haben die Kliniken bundesweit als erste ihre Fallzahlen zum Dekubitus offen gelegt. Damit wird deutlich, wie viele Druck-geschwüre in welchem Schweregrad in welchem Krankenhaus aufgetreten sind. Zugleich lässt eine risikoadjustierte Bewertung einen Rückschluss zu, warum manche Kliniken mehr Fälle aufweisen. Von den fast 95.000 Patienten, die 2010 in Hamburger Kliniken in stationärer Behandlung waren, haben sich nur rund ein Prozent ein Druckgeschwür zuge-zogen. Damit liegt Hamburg knapp unter dem Bun-desdurchschnitt von 1,1 Prozent. Zehn Patienten hatten sich gefährliche Druckgeschwüre des Grades vier zugezogen.Püschel hält die Situation in Hamburg inzwischen für besser als in anderen Städten und Regionen. In der Vergangenheit hatte er nach routinemäßigen Leichenschauen schwere Druckgeschwüre festge-stellt und kritisiert, dass Dekubitus zu wenig beach-tet wird. Nach seinen Mahnungen hatte sich 2009 ein Aktionsbündnis in der Hansestadt gegründet, um die Dekubitus-Zahlen zu senken. Diesem Ziel ist man in Hamburgs Krankenhäusern durch Kontrolle, aber auch durch Wundmanager näher gekommen. Während auf Bundesebene Kliniken neu entstan-

dene Druckgeschwüre nur im ersten Quartal ei-nes Jahres dokumentieren müssen, haben sich die Krankenhäuser in der Hansestadt verpflichtet, nach einem einheitlichen Verfahren das ganze Jahr über zu dokumentieren und an die Landesgeschäftsstelle Externe Qualitätssicherung zur Auswertung zu ge-ben. Außerdem wird jedes Krankenhaus zwei Mal im Jahr überprüft. Bei starken Verschlechterungen über zwei Grade bei einzelnen Patienten gibt es Sonder-prüfungen.Entwarnung gab Püschel bei der Präsentation der Zahlen in der Hamburger Krankenhausgesellschaft aber nicht. Denn neben den in den Kliniken aufgetre-ten Dekubitusfällen kamen weitere 4.684 Patienten, die schon bei der Aufnahme ein Druckgeschwür auf-wiesen. Um solche Patienten besser versorgen zu können, überlegt man etwa, schon in der Aufnahme Spezialmatrazen vorzuhalten. Um die Koordination der Versorgung kümmern sich in den Kliniken der Hansestadt flächendeckend weitergebildete Wund-manager, die ab Stufe zwei eingeschaltet werden. Tamara Leske, Pflegedienstleiterin im Hamburger Marienkrankenhaus, hält die Wundmanager auch für wichtig, um Vertrauen auch zu anderen Beteiligten in der Versorgung zu schaffen. Nach ihren Erfahrungen sind Ärzte und Pflegeeinrichtungen in aller Regel froh über die Unterstützung durch Wundmanager, die als Schnittstelle zwischen den Sektoren agieren. HKG-Geschäftsführerin Claudia Brase hofft nun auf mehr Transparenz in den anderen Sektoren: „Ich wüsste auch gern, wie es im Vertragsarztbereich und in den Pflegeheimen aussieht. Vielleicht sind bald auch Pflegeeinrichtungen bereit, ihre Daten offen zu legen, so wie es jetzt die Kliniken tun.“ Marco Tergau, Sprecher des Hamburger Krankenhausspiegels, setzt sogar auf einen „Hamburger Gesundheitsspie-gel“, der sektorenübergreifend Behandlungsergeb-nisse offen legt. Nach den bisherigen Erfahrungen ist dieses Ziel aber nur langfristig realistisch. Dirk Schnack

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52 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Folgende Ärzte wurden zur Vertrags­praxis zugelassen. Diese Beschlüsse sind noch nicht rechtskräftig, sodass hiergegen noch Widerspruch einge­legt bzw. Klage erhoben werden kann:

Kreis Pinneberg

Herr Christian Powierski, Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirur-gie, hat mit Wirkung ab 10.11.2011 die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Ulrike Schmidt­Eloo als dreivierteltags (25 Stunden wöchentlich) ange-stellte Fachärztin für Chirurgie in seiner Vertragspra-xis in 25335 Elmshorn, Flamweg 9, im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung gemäß § 24f Bedarfspla-nungs-Richtlinie erhalten. Die Genehmigung wird an den Tätigkeitsort, Elmshorn, gebunden.

Kreis Steinburg

Frau Dr. med. Helen Thi Hien Vu ab 01.01.2012 als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie im Rahmen einer Sonderbedarfsfeststellung gemäß § 24a Bedarfsplanungs-Richtlinie für 25524 Itzehoe, Feldschmiedekamp 4.

Folgende Ärzte bzw. Psychothera­peuten wurden rechtskräftig zur Ver­tragspraxis zugelassen:

Kreis DithmarschenDas Medizinische Versorgungszentrum „WestDoc MVZ Heide­Mitte GmbH“, Heide, hat die Geneh-migung zur Verlegung seiner Betriebsstätte nach 25746 Heide, Markt 68, erhalten.Herr Dr. med. Gerrit Tarrach als Facharzt für Allge-meinmedizin für 25693 St. Michaelisdonn, Am Rat-haus 1, als Nachfolger von Herrn Rainer Schmölz.Frau Dipl.-Psych. Petra Jasper als Psychologische Psy-chotherapeutin, beschränkt auf einen halben Versor-gungsauftrag, für 25704 Meldorf, 1. Breiter Weg 14, als Nachfolgerin von Herrn Dipl.-Psych. Jürgen Wiegand. Herr Dipl.-Psych. Markus Büschges als Psycholo-gischer Psychotherapeut für 25746 Heide, Norder-straße 82 - 86, als Nachfolger von Herrn Dipl.-Psych. Christoph Groth.

Stadt Flensburg

Frau Dr. med. Birthe Gresch, Fachärztin für Augen-heilkunde in 24960 Glücksburg, Bahnhofstraße 9,

hat ab 15.02.2012 die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis nach 24944 Flensburg, Förde-straße 74, erhalten. Frau Dr. med. Kerstin Först­Hädickeals Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für einen halben Versorgungsauftrag für 24937 Flensburg, Holm 45, als Nachfolgerin von Herrn Viktor Moldaschl. Die Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Frau Dr. med. Kerstin Först­Hädicke und Herr Viktor Moldaschl, haben die Genehmigung zum Führen ei-ner Berufsausübungsgemeinschaft in Flensburg er-halten.

Kreis Herzogtum Lauenburg

Frau Kristina Liehr als Fachärztin für Allgemeinme-dizin für 21493 Schwarzenbek, Hamburger Straße 33, als Nachfolgerin für Herrn Dr. med. Jens-Peter Frank. Die Fachärzte für Allgemeinmedizin, Frau Kristina Liehr, Frau Dr. med. Sabine Altmann­Kraft, Frau Monika Voß und Herr Dr. med. Daniel Diekmann ha-ben die Genehmigung zum Führen einer Berufsaus-übungsgemeinschaft in Schwarzenbek erhalten.Herr Dr. med. Marius Schumacher als Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin für 23879 Mölln, Was-serkrüger Weg 7, als Nachfolger eines halben Ver-sorgungsauftrages von Herrn Dr. med. Hans-Dieter Frahm und als Nachfolger eines halben Versor-gungsauftrages von Frau Dipl.-Med. Renate Frahm. Die Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin, Herr Dr. med. Marius Schumacher, Herr Dr. med. Hans-Dieter Frahm und Frau Dipl.-Med. Renate Frahm, haben die Genehmigung zum Führen einer Berufs-ausübungsgemeinschaft in Mölln erhalten.Herr Dr. med. Holger Burhorn ab 01.01.2012 als hausärztlich tätiger Facharzt für Innere Medizin für 23909 Ratzeburg, Töpferstraße 1, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Gunter Ruf.Herr Dr. med. Holger Burhorn, hausärztlich täti-ger Facharzt für Innere Medizin und Herr Dr. med. Alexander Ruthke, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastro-enterologie, haben ab 01.01.2012 die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in 23909 Ratzeburg, Töpferstraße 1, erhalten.

Stadt Kiel

Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Or­thopädie und Chirurgie im Ärztehaus Sophienhof GmbH“, Kiel, hatte die Genehmigung zur Beschäfti-

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Ausgabe 1 | Januar 2012 53

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

gung von Herrn Dr. med. Dirk Lautenbach als ganz-tags angestellter Facharzt für Orthopädie in der Zweigpraxis in 24118 Kiel, Holtenauer Straße 125, erhalten. Herr Dr. Lautenbach hatte auf seine Zulas-sung zur Vertragspraxis zugunsten der Anstellung verzichtet. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Or­thopädie und Chirurgie im Ärztehaus Sophienhof GmbH“, Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäfti-gung von Herrn Stephan Hoffmann als halbtags an-gestellter Facharzt für Orthopädie in der Zweigpraxis in 24118 Kiel, Holtenauer Straße 125, erhalten. Über-nahme der Angestelltenstelle von Herrn Dr. Lauten­bach.Frau Dr. med. Barbara von Unruh ab 01.01.2012 als Fachärztin für Neurologie und als Fachärztin für Ner-venheilkunde für 24143 Kiel, Karlstal 27 A, als Nach-folgerin von Herrn Dr. med. Hans-Helfrich Petersen.Herr Dr. med. Matthias Hentschel, Facharzt für Phy-sikalische und Rehabilitative Medizin in 24103 Kiel, Königsweg 8, hat seine Vertragspraxis nach 24106 Kiel, Holtenauer Straße 270, verlegt.Die Fachärzte für Urologie, Herren Dr. med. Nils Nürnberg, Priv.-Doz. Dr. med. Jan Lehmann, Se-bastian Bach und Priv.-Doz. Dr. med. habil. Christof van der Horst, 24103 Kiel, Prüner Gang 15, sowie Dr. med. Peter Hengemühle, 24105 Kiel, Holtenauer Straße 83, haben die Genehmigung zum Führen ei-ner überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft er-halten.Das Medizinische Versorgungszentrum „Städti­sches MVZ Kiel GmbH“, Kiel, hat die Genehmi-gung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Michael Siemann als vierteltags angestellter Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie in der Betriebsstätte in 24116 Kiel, Chemnitzstraße 33, er-halten.Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Am­bulanzzentrum des UK S­H gGmbH“, Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Almuth Caliebe als vierteltags angestellte Fachärz-tin für Humangenetik in der Betriebsstätte in 24105 Kiel, Arnold-Heller-Straße 3, erhalten.Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Friedrichsort der Ambulanzzentrum des UKSH gGmbH“, Kiel, hat die Genehmigung zur Beschäfti-gung von Herrn Dr. med. Jan-Andreas Wessig als ganztags angestellter Facharzt für Neurologie in der Betriebsstätte in 24159 Kiel, Oldestraße 1, erhalten.Übernahme jeweils ¼-Angestelltenstelle von Frau

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Kirsten Zeuner, Herrn Priv.-Doz. Dr. med. habil Thorsten Bartsch, Herrn Dr. med. Andreas Binder und Herrn Prof. Dr. med. Gun-nar-Lutz Wasner . Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Cra­niologicum“, Kiel, hat die Genehmigung zur Be-schäftigung von Herrn Dr. med. Hartwig Becker als ganztags angestellter Facharzt für Augenheilkunde in der Betriebsstätte in 24143 Kiel, Am Germaniaha-fen 4, erhalten.Übernahme der Angestelltenstelle von Frau Dr. med. Heidelind Krüger.Herr Priv.-Doz. Dr. med. Lutz Besch als Facharzt für Allgemeinmedizin für 24146 Kiel, Reichenberger Al-lee 2a, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Andreas von Hehn. Die Fachärzte für Allgemeinmedizin, Herr Priv.-Doz. Dr. med. Lutz Besch und Frau Dr. med. Friederike Besch, Kiel, haben die Genehmigung zum Führen ei-ner Berufsausübungsgemeinschaft in Kiel erhalten.Frau Dipl.-Psych. Heike Orloff als Psychologische Psychotherapeutin, beschränkt auf einen halben Versorgungsauftrag, für Kiel als Nachfolgerin von Frau Dipl.-Psych. Adelheid Deingruber. Frau Andrea Fladerer, Psychologische Psycho-therapeutin für die ausschließliche Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit halbem Versor-gungsauftrag in 24159 Kiel, Hof Pries 2, hat ihre Ver-tragspraxis nach 24159 Kiel, Jaegerallee 16, verlegt.Frau Carmen Schweiger, ausschließlich psycho-therapeutisch tätige prakt. Ärztin in 24143 Kiel, Elisabeth straße 87, hat ihre Vertragspraxis nach 24103 Kiel, Ziegelteich 14, verlegt.Herr Dr. med. Hans-Peter Rebeski, Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, in 24116 Kiel, Chemnitz-straße 32 - 34, hat ab 01.01.2012 die Genehmigung zur Verlegung seiner Vertragspraxis nach 24103 Kiel, Lorentzendamm 36, erhalten.Herr Dr. med. Peter Kern, Facharzt für Anästhesiolo-gie in 24105 Kiel, Forstweg 49, hat seine Vertragspra-xis nach 24105 Kiel, Moltkestraße 37 a, verlegt.Herr Rainer Gunstmann, Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, in 24143 Kiel, Vinetaplatz 6, hat seine Vertragspraxis nach 24143 Kiel, Willy-Brandt-Ufer 10, verlegt.Herr Dr. med. Jens Lassen als Facharzt für Ortho-pädie für einen halben Versorgungsauftrag für 24148 Kiel, Schönberger Straße 5 - 11, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Christoph Helm.

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54 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Herr Dr. med. Lutz von Spreckelsen, Herr Dr. med. Lucas Backheuer, Fachärzte für Orthopädie und Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie, Herr Dr. med. Winfried Brieske, Herr Arnd Heyer, Herr Dr. med. Jens Lassen, Fachärzte für Orthopädie, 24148 Kiel, Schönberger Straße 5 - 11, Herr Dr. med. Chris-tian Schwartzkopf, Facharzt für Orthopädie und Un-fallchirurgie, Herr Dr. med. Dieter Heimann, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Herr Dr. med. Christoph Helm, Facharzt für Orthopädie, 24113 Kiel, Mühlendamm 1, und Herr Dr. med. Jür-gen Klees, Facharzt für Orthopädie, 24214 Gettorf, Mühlenstraße 3, haben die Genehmigung zur Füh-rung einer überörtlichen und fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft erhalten.

Stadt Lübeck

Frau Dagmar Hagemeister und Herr Dr. med. Axel Kropp, Fachärzte für Allgemeinmedizin, haben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Dagmar Müller als halbtags (20 Stunden wöchent-lich) angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in ihrer Vertragspraxis in 23628 Lübeck-Krummesse, Lange Reihe16, erhalten.Übernahme ½-Angestelltenstelle von Herrn Dr. med. Ulrich Hagemeister, welcher seine Tätigkeit von ganztags auf halbtags reduziert hat.Herr Dr. med. Georgi Poptchev, Facharzt für Frau-enheilkunde und Geburtshilfe in Lübeck, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Wiebke Ahlswede als halbtags (18 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für Frauenheilkunde und Ge-burtshilfe in seiner Vertragspraxis in 23558 Lübeck, Moislinger Allee 95, erhalten. Die Zulassung von Frau Dr. med. Dorothee Stamm als Fachärztin für Allgemeinmedizin für Lübeck ge-mäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 und Abs. 3 SGB V in Ver-bindung mit § 23 a - g Bedarfsplanungs-Richtlinie ist aufgrund der Öffnung des Planungsbereiches Stadt Lübeck nicht mehr an eine gemeinsame Berufsaus-übung gebunden ist. Frau Dr. med. Annette Scheuer als ausschließlich psychotherapeutisch tätige Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, beschränkt auf einen hal-ben Versorgungsauftrag, für 23552 Lübeck, Breite Straße 1 - 5, als Nachfolgerin von Frau Dr. med. Anne Bangert. Frau Dipl.-Psych. Hermine Reichert, Psychologi-sche Psychotherapeutin in 23554 Lübeck, Fried-hofsallee 104, hat ihre Vertragspraxis nach 23552

Lübeck, Große Petersgrube 6, verlegt.Frau Dipl.-Psych. Claudia Duske als Psychologische Psychotherapeutin für 23552 Lübeck, Fleischhauer-straße 26, als Nachfolgerin von Frau Dipl.-Psych. Dagmar Schätzle. Herr Dr. med. Olaf March ab 05.01.2012 als Facharzt für Anästhesiologie für nach 23566 Lübeck, Raben-straße 29, als Nachfolger von Frau Dr. med. Gabriele Reiter.Frau Dr. med. Cornelia Körtke, Fachärztin für Neuro-logie und Fachärztin für Nervenheilkunde in 23564 Lübeck, Klosterstraße 9, hat ihre Vertragspraxis nach 23558 Lübeck, Moislinger Allee 2 c, verlegt.Herr Dr. med. Niclas Wedemeyer als Facharzt für Neurologie und Facharzt für Psychiatrie und Psycho-therapie für 23558 Lübeck, Moislinger Allee 2 c, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Joachim Kleinke.Frau Dr. med. Cornelia Körtke, Fachärztin für Neuro-logie und Fachärztin für Nervenheilkunde, und Herr Dr. med. Niclas Wedemeyer, Facharzt für Neurolo-gie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufs-ausübungsgemeinschaft in 23558 Lübeck, Moislin-ger Allee 2 c, erhalten.

Stadt Neumünster

Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ für Bilddiagnostik Neumünster GmbH“, hat die Ge-nehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Roland Even als dreivierteltags angestellter Facharzt für Nuklearmedizin in der Betriebsstätte in 24534 Neumünster, Rendsburger Straße 2 - 10, erhalten.Frau Dipl.-Psych. Manuela Bischoff gemäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung mit den §§ 23a bis h Bedarfsplanungs-Richtlinie als Psychologische Psychotherapeutin für 24534 Neumünster, Großflecken 39. Frau Dipl.-Psych. Manuela Bischoff und Frau Dipl.-Psych. Maren Hofmann, Psychologische Psychothe-rapeutinnen, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsausübungsgemeinschaft in Neumünster erhalten.

Kreis Nordfriesland

Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ St. Peter­Ording GmbH“ hat die Genehmigung zur Be-schäftigung von Frau Dr. med. Viola Schmidt als halbtags angestellte hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin in der Betriebsstätte in 25826 St. Peter-Ording, Wohldweg 7, erhalten.

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Ausgabe 1 | Januar 2012 55

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Übernahme einer 1/2-Angestelltenstelle von Herrn Anton Golus. Herr Golus ist weiterhin im MVZ St. Peter-Ording im Rahmen einer ¼-Anstellung tätig. Herr Detlef Bobrowski, ausschließlich psychothera-peutisch tätiger Facharzt für Psychiatrie und Psycho-therapie in 25821 Bredstedt, Kampistoft 1, hat seine Vertragspraxis nach 25821 Bredstedt, Markt 6, verlegt.Herr Christian Eberhard ab 01.01.2012 als Facharzt für Augenheilkunde für 25813 Husum, Danckwerth-straße 16, als Nachfolger von Herrn Dr. med. Abrecht Frauz.Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med. Stefan Labjuhn, Herr Ludger J. Balster und Herr Christian Eberhard haben ab 01.01.2012 die Geneh-migung zum Führen einer Berufsausübungsgemein-schaft in Husum erhalten.

Kreis Ostholstein

Frau Brigitte Maas, Fachärztin für Allgemeinmedizin in 23701 Eutin, Albert-Mahlstedt-Straße 27, hat ihre Vertragspraxis nach 23701 Eutin, Peterstraße 19 a, verlegt.Herr Dr. med. Peter Grieffenhagen, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten in 23701 Eu-tin, Plöner Straße 34, hat seine Vertragspraxis nach 23701 Eutin, Peterstraße 19 a, verlegt.Herr Dr. med. Gerd Michel, Facharzt für Allgemein-medizin, hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Antje Fiebelkorn als dreivierteltags (25 Stunden wöchentlich) angestellte Fachärztin für All-gemeinmedizin in seiner Vertragspraxis in 23730 Neustadt, Sandberger Weg 2, erhalten.Die Berufsausübungsgemeinschaft der Herren Dr. med. Ludger Iske und Thomas Montag, hausärzt-lich tätige Fachärzte für Innere Medizin in Eutin, ha-ben die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Nicola Hermes als ganztags (40 Stunden wöchentlich) angestellte hausärztlich tätige Fachärz-tin für Innere Medizin in ihrer Vertragspraxis in 23701 Eutin, Plöner Straße 14, sowie in den Zweigpraxen in 23701 Eutin, Plöner Straße 29, und 23701 Eutin, Eli-sabethstraße 16 - 18, erhalten.Übernahme der Angestelltenstelle von Herrn Dr. med. Michael Wegner.

Kreis Pinneberg

Herr Dr. med. Gerd Hüls, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in 25421 Pinneberg, Damm 51 a, hat seine Vertragspraxis nach 25421 Pinneberg, Damm 49, verlegt.

Herr Dr. med. Alfred Pauer, Facharzt für Augen-heilkunde in Wedel, hat die Genehmigung zur Be-schäftigung von Herrn Dr. med. Manfred Teuscher als ganztags (32 Stunden wöchentlich) angestellter Facharzt für Augenheilkunde in seiner Vertragspra-xis 22880 Wedel, Rosengarten 5, erhalten.Herr Dr. Teuscher hat zugunsten der Anstellung auf seine Zulassung zur Vertragspraxis verzichtet.Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Uetersen­Tornesch“ hat die Genehmigung zur Be-schäftigung von Herrn Dr. med. Michael Keitel als ganztags angestellter Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kar-diologie, in der Betriebsstätte in 25436 Uetersen, Großer Sand 52 a, erhalten.Übernahme der Angestelltenstelle von Herrn Dr. med. Helmut Scharrel.Die Zulassung von Herrn Nils Günther als Facharzt für Allgemeinmedizin für Tornesch gemäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 und Abs. 3 SGB V in Verbindung mit § 23 a - g Bedarfsplanungs-Richtlinie ist aufgrund der Öffnung des Planungsbereiches Kreis Pinneberg nicht mehr an eine gemeinsame Berufsausübung gebunden ist.Frau Dipl.-Psych. Sibylle Kraus, Psychologische Psychotherapeutin in 25421 Pinneberg, Osterholder Allee 7, hat ihre Vertragspraxis nach 25421 Pinne-berg, Oeltingsallee 30, verlegt.Frau Dipl.-Psych. Susanne Reichelt, Psychologi-sche Psychotherapeutin in 25421 Pinneberg, Oster-holder Allee 7, hat ihre Vertragspraxis nach 25421 Pinneberg, Oeltingsallee 30, verlegt.Herr Dr. med. Hartmut Gumprecht als Facharzt für Neurochirurgie für 25337 Elmshorn, Agnes-Karll-Al-lee 2. Die Zweigpraxis des MVZ Uetersen-Tornesch in 25436 Uetersen, Schanzenstraße 2, ist geendet. Die bisher für diesen Standort ausgesprochene Anstel-lungsgenehmigung für Herrn Dr. med. Horst Hilpert als ganztags angestellter Facharzt für Allgemeinme-dizin gilt daher nunmehr für die Hauptbetriebsstätte des MVZ in 25436 Uetersen, Großer Sand 52 a.

Kreis Plön

Frau Dr. med. Elli Stenkamp, Fachärztin für Psycho-somatische Medizin und Psychotherapie mit halbem Versorgungsauftrag in 24248 Mönkeberg, Quedens-weg 1, hat ihre Vertragspraxis nach 24306 Plön, See-straße 26, verlegt.Frau Dr. med. Heike Peters als Fachärztin für Allge-meinmedizin für 24248 Mönkeberg, Heikendorfer

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56 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Weg 89, als Nachfolgerin von Frau Dr. med. Hilde-gard Rossée. Frau Dr. med. Heike Peters, Fachärztin für Allge-meinmedizin in 24248 Mönkeberg, Heikendorfer Weg 89, und Frau Dr. med. Monika Steinke, haus-ärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin in 24248 Mönkeberg, Am Eksol 25, haben die Genehmigung zur Führung einer überörtlichen Berufsausübungs-gemeinschaft erhalten.

Kreis Rendsburg­Eckernförde

Die Fachärzte für Augenheilkunde, Herr Dr. med. Martin Wüstenberg, Frau Ute Backheuer, Herr Dr. med. Georg Häring, Herr Dr. med. Jan Reichelt und Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. Stephan Behrendt, Rendsburg, haben die Genehmigung zur Beschäfti-gung von Herrn Björn Ole Schlichting als dreivier-teltags angestellter Facharzt für Augenheilkunde mit Leistungsbeschränkung in der Betriebsstätte in 24768 Rendsburg, Provianthausstraße 9, erhalten.Herr Dr. med. Michael Wegner gemäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbindung mit den §§ 23a bis g Bedarfsplanungs-Richtlinie als Facharzt für Innere Medizin und Fach-arzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, für 24768 Rendsburg, Graf-von-Stauffenberg-Str. 4 - 6. Herr Dr. med. Michael Wegner, und Herr Dr. med. Erdi Petrella, Fachärzte für Innere Medizin und Fach-ärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufs-ausübungsgemeinschaft in Rendsburg erhalten.Herr Dr. med. Jens-Uwe Asmussen, Facharzt für All-gemeinmedizin in 24361 Groß Wittensee, Am Müh-lenberg 7, hat seine Vertragspraxis nach 24361 Groß Wittensee, Am Mühlenberg 2, verlegt.Herr Dr. med. Volker Tscharntke, Facharzt für Kin-der- und Jugendmedizin in 24214 Gettorf, Herren- straße 9, hat seine Vertragspraxis nach 24214 Get-torf, Herrenstraße 6, verlegt.Frau Dr. med. Carola Krause­Traudes, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin in 24214 Gettorf, Her-renstraße 9, hat ihre Vertragspraxis nach 24214 Get-torf, Herrenstraße 6, verlegt.Frau Anja Brückner, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin in 24214 Gettorf, Herrenstraße 9, hat ihre Vertragspraxis nach 24214 Gettorf, Herren-straße 6, verlegt.Herr Dr. Tscharntke, Frau Dr. Krause­Traudes und Frau Brückner führen weiterhin eine Berufsaus-übungsgemeinschaft.

Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ für Atemwegserkrankungen“, Schleswig, hat die Ge-nehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Rainer Schifter als ganztags angestellter Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde in der geneh-migten Zweigpraxis in 24678 Rendsburg, Bismarck-straße 8 - 10, erhalten.Herr Dr. med. Lutz von Spreckelsen, Herr Dr. med. Lucas Backheuer, Fachärzte für Orthopädie und Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie, Herr Dr. med. Winfried Brieske, Herr Arnd Heyer, Herr Dr. med. Jens Lassen, Fachärzte für Ortho-pädie, 24148 Kiel, Schönberger Straße 5 - 11, Herr Dr. med. Christian Schwartzkopf, Facharzt für Or-thopädie und Unfallchirurgie, Herr Dr. med. Dieter Heimann, Facharzt für Physikalische und Rehabili-tative Medizin, Herr Dr. med. Christoph Helm, Fach-arzt für Orthopädie, 24113 Kiel, Mühlendamm 1, und Herr Dr. med. Jürgen Klees, Facharzt für Orthopä-die, 24214 Gettorf, Mühlenstraße 3, haben die Ge-nehmigung zur Führung einer überörtlichen und fachübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft erhalten.

Kreis Schleswig­Flensburg

Herr Dr. med. Rolf Schomburg als Facharzt für In-nere Medizin und Facharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, für 24837 Schleswig, Se-minarweg 4, als Nachfolger für Herrn Dr. med. Hans-Holger Prillwitz.Die Fachärzte für Innere Medizin und Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie, Herr Dr. med. Rolf Schomburg und Herr Dr. med. Martin Falk, Schleswig, haben die Genehmigung zum Füh-ren einer Berufsausübungsgemeinschaft in Schles-wig erhalten.

Kreis Segeberg

Herr Bernd Kowallik, Facharzt für Allgemeinmedizin in 24568 Kaltenkirchen, Funkenberg 10c, hat seine Vertragspraxis nach 24568 Kaltenkirchen, Schul-straße 5, verlegt.Das Medizinische Versorgungszentrum „Ambulan­tes Versorgungszentrum Segeberger Kliniken GmbH“ für 23795 Bad Segeberg, Gartenstraße 12.Das Medizinische Versorgungszentrum „Ambulan­tes Versorgungszentrum Segeberger Kliniken GmbH“ hatte die Genehmigung zur Anstellung fol-gender Ärzte in oben genannter Betriebsstätte:

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Ausgabe 1 | Januar 2012 57

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

1. Herr Dr. med. Folker Eckardt als ganztags ange-stellter Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chi-rurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie,

2. Frau Patricia Jung als ganztags angestellte Fach-ärztin für Allgemeinmedizin.

Herr Dr. Eckardt und Frau Jung hatten auf ihre Zulas-sungen zur Vertragspraxis zugunsten der Anstellun-gen verzichtet. Das Medizinische Versorgungszentrum „Ambulan­tes Versorgungszentrum Segeberger Kliniken GmbH“, 23795 Bad Segeberg, Gartenstraße 12, hat die Genehmigung zur Verlegung seiner Betriebs-stätte nach 23795 Bad Segeberg, Krankenhaus-straße 2, erhalten.Das Medizinische Versorgungszentrum „Ambulan­tes Versorgungszentrum Segeberger Kliniken GmbH“ hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Frau Dr. med. Wiebke Meßer als ganztags an-gestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in der Betriebsstätte in 23795 Bad Segeberg, Kranken-hausstraße 2, erhalten.Übernahme der Angestelltenstelle von Frau Yvonne Patricia Jung.Das Medizinische Versorgungszentrum „Ambulan­tes Versorgungszentrum Segeberger Kliniken GmbH“ hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Hendrik Kühl als halbtags angestellter Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Chirurgie, Schwerpunkt Unfallchirurgie, in der Betriebsstätte in 23795 Bad Segeberg, Krankenhausstraße 2. Übernahme ½ Angestelltenstelle von Herrn Dr. med. Folker Eckardt. Das Medizinische Versorgungszentrum „Ambulantes Versorgungszentrum Segeberger Kliniken GmbH“ hat die Genehmigung zur Beschäftigung von Herrn Dr. med. Herbert Dehne als halbtags angestellter Facharzt für Chirurgie in der Betriebsstätte in 23795 Bad Segeberg, Krankenhausstraße 2, erhalten.Übernahme ½ Angestelltenstelle von Herrn Dr. med. Folker Eckardt. Herr Dr. Dehne wurde als ärztlicher Leiter des Medi-zinischen Versorgungszentrums „Ambulantes Versor-gungszentrum Segeberger Kliniken GmbH“ bestimmt.Frau Dr. med. Ulrike Jork gemäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbin-dung mit den §§ 23a bis g Bedarfsplanungs-Richt-linie als hausärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin für 23863 Kayhude, Schulstraße 10. Frau Dr. med. Lotte Luehrs, Fachärztin für Allge-meinmedizin, und Frau Dr. med. Ulrike Jork, haus-

ärztlich tätige Fachärztin für Innere Medizin, haben die Genehmigung zur Führung einer Berufsaus-übungsgemeinschaft in Kayhude erhalten. Die Zulassung von Herrn Dr. med. Oliver Geier als Facharzt für Allgemeinmedizin für Henstedt-Ulzburg gemäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 und Abs. 3 SGB V in Ver-bindung mit § 23 a - g Bedarfsplanungs-Richtlinie ist aufgrund der Öffnung des Planungsbereiches Kreis Segeberg nicht mehr an eine gemeinsame Berufs-ausübung gebunden ist.

Kreis Steinburg

Herr Dr. med. Scott-Alexander Berg als Facharzt für Nuklearmedizin für 25524 Itzehoe, Robert-Koch-Straße 2. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Kli­nikum Itzehoe gGmbH“, Itzehoe, hat die Genehmi-gung zur Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit des halbtags angestellten Facharztes für Chirurgie und Facharztes für Chirurgie, Schwerpunkt Unfall-chirurgie, Herrn Dr. med. Markus Sack, auf ganztags (40 Stunden/Woche) erhalten. Übernahme der ½-Angestelltenstelle von Frau Dr. med. Barbara Schroer. Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ Klini­kum Itzehoe gGmbH“ hat die Genehmigung zur Be-schäftigung von Herrn Volker Buhmann als halbtags angestellter Facharzt für Chirurgie in der Betriebs-stätte in 25524 Itzehoe, Berliner Platz 6 a, erhalten. Übernahme der ½-Angestelltenstelle von Herrn Dr. med. Markus Sack, welcher seine Tätigkeit mit Wir-kung ab 01.10.2011 auf halbtags reduziert hat.Frau Dipl.-Psych. Angelika Maib als Psychologische Psychotherapeutin, beschränkt auf einen halben Versorgungsauftrag, für 25379 Herzhorn, Wilhelm-Ehlers-Straße 10, als Nachfolgerin von Herrn Dr. med. Christian Kramm­Freydag. Herr Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Christoph Braukhaus, Psychologischer Psychotherapeut in 25548 Kel-linghusen, Brauerstraße 25, hat seine Vertragspraxis nach 25548 Kellinghusen, Friedrichstraße 2, verlegt.

Kreis Stormarn

Die Zulassung von Frau Dr. med. Heike Banger als Fachärztin für Allgemeinmedizin für Glinde gemäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 und Abs. 3 SGB V in Verbindung mit § 23 a - g Bedarfsplanungs-Richtlinie ist aufgrund der Öffnung des Planungsbereiches Kreis Stormarn nicht mehr an eine gemeinsame Berufsausübung gebunden.

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58 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Frau Dr. med. Ulrike Gerlach gemäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 sowie Abs. 3 Satz 1 SGB V (Job-Sharing) in Verbin-dung mit den §§ 23a bis g Bedarfsplanungs-Richt-linie als Fachärztin für Allgemeinmedizin für 23847 Rethwisch, Wiesenstraße 36.Frau Dr. med. Ulrike Gerlach und Frau Andrea Gaede, Fachärztinnen für Allgemeinmedizin, ha-ben die Genehmigung zur Führung einer Berufsaus-übungsgemeinschaft in Rethwisch erhalten.Die Zulassung von Frau Dr. med. Ulrike Gerlach als Fachärztin für Allgemeinmedizin für Rethwisch ge-mäß § 101 Abs. 1 Nr. 4 und Abs. 3 SGB V in Ver-bindung mit § 23 a - g Bedarfsplanungs-Richtlinie ist aufgrund der Öffnung des Planungsbereiches Kreis Stormarn nicht mehr an eine gemeinsame Berufs-ausübung gebunden ist.

Folgende Ärzte haben die Genehmi­gung zur Führung einer Zweigpraxis erhalten:

Kreis Nordfriesland

Herr Helmut Marczinkowski, Facharzt für Allge-meinmedizin in Midlum/Föhr, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in 25946 Wittdün/Am-rum, Inselstr. 8, für das Erbringen von Leistungen des Fachgebietes Allgemeinmedizin eingeschränkt auf folgende genehmigungspflichtige Leistungen er-halten: Autogenes Training, Chirotherapie, tiefenpsycholo-gisch fundierte Psychotherapie, Hypnose, Diabeti-kerschulungen, Diabetes-Typ 2 Schulungen, DMP Koronare Herz-Krankheiten, DMP Diabetes Typ 2, DMP Asthma Bronchiale, DMP COPD, Methadon-Substitution, Jacobsonsche Relaxationstherapie.

Kreis Plön

Die Berufsausübungsgemeinschaft Dr. Wüstenberg und Kollegen, Provianthausstr. 9, 24768 Rendsburg, hat die Genehmigung zum Verlegen der Zweigpraxis von 24256 Fargau, Dorfstr. 31b nach 24226 Heiken-dorf, Hindenburgstr. 7, zur Erbringung von anästhe-siologischen Leistungen erhalten.

Kreis Rendsburg­Eckernförde

Herr Dr. med. Christian Cordes, Facharzt für HNO-Heilkunde, Moltkestr. 1, 24768 Rendsburg, hat ab dem 01.01.2012 die Genehmigung zum Führen ei-ner Zweigpraxis in 24214 Gettorf, Eichstr. 3 - 5, zum

Erbringen von Leistungen des Fachgebietes HNO-Heilkunde erhalten.Das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ für Atemwegserkrankungen in Schleswig“, Schwar-zer Weg 4, 24837 Schleswig, hat die Genehmigung zum Führen einer Zweigpraxis in der Bismarck- straße 8 - 10, 24768 Rendsburg, für das Fachgebiet Lungen- und Bronchialheilkunde/Pneumologie er-halten (Anstellung Dr. Rainer Schifter).

Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden zur Teilnahme an der ver­tragsärztlichen Überweisungspraxis ermächtigt. Diese Beschlüsse sind noch nicht rechtskräftig, sodass hier­gegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann:

Stadt Flensburg

Die bis zum 31.03.2012 befristete Ermächtigung von Herrn Dr. med. Horst Ostertag, Chefarzt der Frauen-klinik des Diakonissenkrankenhauses Flensburg, wurde bis zum 31.03.2014 verlängert.

Kreis Herzogtum Lauenburg

Herr Dr. med. Andreas Schmid, Chefarzt der chirur-gischen Abteilung des DRK-Krankenhauses Mölln-Ratzeburg in Ratzeburg, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an vorge-nannter Klinik, in folgendem Umfang ermächtigt:1. Teilnahme an der vertragsärztlichen Überwei-

sungspraxis zur Durchführung von konsiliarischen Untersuchungen und Beratungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens bei Problemfällen der Visceralchirur-gie. In diesem Zusammenhang sind die Nummern 01321 und 01602 EBM abrechenbar.

2. Teilnahme an den multidisziplinären Fallkonfe-renzen im Rahmen der Früherkennung von Brust-krebs durch Mammographie-Screening gemäß § 21 Abs. 1 Anlage 9.2 BMV-Ä/EKV. Insoweit ist le-diglich die Nummer 01758 EBM abrechenbar.

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die das DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg nach § 115a SGB V abrechnen kann.Herr Dr. med. Roland Preuss, Chefarzt der Inneren Abteilung des DRK-Krankenhauses Mölln-Ratzeburg

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Ausgabe 1 | Januar 2012 59

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

in Ratzeburg, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, be-fristet bis zum 31.12.2013, längstens bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an vorgenannter Klinik, er-mächtigt zur Durchführung folgender Leistungen:1. auf Überweisung durch zugelassene Vertrags-ärzte: a) interventionelle/operative Endoskopie a. PEG gemäß der Nummer 13412 EBM, so wie nach Vordiagnostik: b. Sklerosierung gemäß der Nummer 13401 EBM, c. Polypektomien gemäß der Nummern 13402 und 13423 EBM.Im Zusammenhang mit den in Punkt a) aufgeführten Leistungen ist gegebenenfalls die Nummer 13400 EBM zusätzlich abrechenbar.b) H2-Atemtest gemäß der Nummer 02401 EBM c) Endosonographie nach endoskopischer bzw.

bildgebender Vordiagnostik gemäß den Num-mern 30600 und 33042, gegebenenfalls 33081, 33090, 33092, 13400 EBM auf Überweisung durch zuglassene Vertragsärzte. Im Zusammenhang mit der Nummer 13400 EBM ist die Durchführung von Argonplasmakoagulation gemäß Nummer 13424 EBM möglich. Der Umfang von Ziffer 3 gilt auch für gilt auch für Tumorstaging und Nachsorge.

d) Gefäßsonographische Untersuchungen gemäß den Nummern 33070, 33071, 33072, 33073 und 33075 EBM auf Überweisung durch Vertragsärzte.

e) Durchführung von Leistungen gemäß den Num-mern 02340, 02341 und 02343 EBM auf Überwei-sung durch Vertragsärzte.

auf Überweisung durch koloskopierende Ärzte: Koloskopien gemäß den Nummern 30600, 13421,

13422 und 13423 EBM . Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die das DRK Krankenhaus Mölln-Ratzeburg nach den §§ 115a und 115b SGB V abrechnen kann. Herr Dr. med. Martin Neuß, Oberarzt an der Frauen-klinik des Johanniter-Krankenhauses Geesthacht, wurde mit Wirkung ab 10.11.2011, befristet bis zum 31.12.2013, längstens bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, in folgendem Umfang ermächtigt:1. Durchführung von Leistungen nach der Nummer

01780 EBM auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte,

2. Durchführung der fetomaternalen Dopplersono-graphie (Nummer 01775 EBM) auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die das Johanniter-Krankenhaus Geesthacht nach den §§ 115a oder 116b SGB V abrechnen kann.

Stadt Kiel

Herr Dr. med. Rainer Günther, Oberarzt an der Kli-nik für Allgemeine Innere Medizin am Universitätskli-nikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tä-tigkeit an vorgenannter Klinik, in folgendem Umfang ermächtigt:1. Behandlung von Patienten mit viralen Hepatitiden,

Autoimmunhepatitis, Leberwerterhöhung unklarer Genese, Hämochromatose, Alpha-1-Antitrypsin-mangel nach einem fehlgeschlagenen Behand-lungsversuch mit einem für die entsprechende Erkrankung zugelassenen Medikament auf Über-weisung durch zugelassene haus- und fachärzt-lich tätige Fachärzte für Innere Medizin.

2. Leistungen im Rahmen der Versorgung von Pati-enten mit chronischen Lebererkrankungen bzw. lebertransplantierten Patienten können auf Über-weisung durch zugelassene Vertragsärzte auch in Zusammenarbeit mit der Klinik für Allgemeine Chi-rurgie und Thoraxchirurgie des Universitätsklini-kums Schleswig-Holstein in Kiel erbracht werden.

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die das Universitätsklinikum Schleswig-Hol-stein, Campus Kiel, nach § 116b SGB V abrechnen kann. Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. Fritz Schäfer, Lei-ter des Mammazentrums des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wir-kung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit am vorgenannten Klinikum, zur Durchführung der nachstehend aufgeführten Leistungen ermächtigt:1. Mamma-Sonographie bei sonographischen Risi-

kobefunden und bei einer notwendigen Erweite-rung der Diagnose zur sonographisch gesteuerten Punktion auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Radiologie und zugelassene Fach-ärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, begrenzt auf 400 Fälle im Quartal. In diesem Zu-sammenhang sind die Nummern 02341, 33041 und 33091 EBM abrechenbar.

2. Als Referenzzentrum im Rahmen der Anlage 10 zum Versorgungsauftrag nach § 73c SGB V über „Qualitätsgesicherte Mamma-Diagnostik“. In die-

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60 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

sem Zusammenhang sind ausschließlich die Num-mern 99356 bis 99364 abrechenbar.

3. Durchführung von Mammographien im Rahmen der Nachsorge nach brusterhaltender Behandlung auf Überweisung durch zugelassene mammogra-phierende Fachärzte für Frauenheilkunde und Ge-burtshilfe und Fachärzte für Radiologie.

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die das Universitätsklinikum Schleswig-Hol-stein, Campus Kiel, nach den §§ 115a und 116b SGB V abrechnen kann.Herr Dr. med. Berndt-Michael Order, stellvertreten-der Leiter des Mammazentrums des Universitätskli-nikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit am vorgenannten Klinikum, zur Durchführung der nachstehend aufgeführten Leistungen ermächtigt:1. Mamma-Sonographie bei sonographischen Risi-

kobefunden und bei einer notwendigen Erweite-rung der Diagnose zur sonographisch gesteuerten Punktion auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Radiologie und zugelassene Fach-ärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, begrenzt auf 400 Fälle im Quartal. In diesem Zu-sammenhang sind die Nummern 02341, 33041 und 33091 EBM abrechenbar.

2. Als Referenzzentrum im Rahmen der Anlage 10 zum Versorgungsauftrag nach § 73c SGB V über „Qualitätsgesicherte Mamma-Diagnostik“. In die-sem Zusammenhang sind ausschließlich die Num-mern 99356 bis 99364 abrechenbar.

3. Durchführung von Mammographien im Rahmen der Nachsorge nach brusterhaltender Behandlung auf Überweisung durch zugelassene mammogra-phierende Fachärzte für Frauenheilkunde und Ge-burtshilfe und Fachärzte für Radiologie.

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die das Universitätsklinikum Schleswig-Hol-stein, Campus Kiel, nach den §§ 115a und 116b SGB V abrechnen kann.

Stadt Lübeck

Die bis zum 31.12.2011 befristeten Ermächtigungen von Herrn Dr. med. Jan Weichert, Oberarzt an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Uni-versitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lü-beck und Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Schröer, Oberarzt an der Klinik für Frauenheilkunde und Ge-burtshilfe am Universitätsklinikum Schleswig-Hol-

stein, Campus Lübeck, zur Durchführung diverser Leistungen wurden bis zum 31.12.2013 verlängert.

Stadt Neumünster

Die bis zum 31.12.2011 befristete Ermächtigung von Frau Dr. med. Ingrid Harich, Oberärztin an der Kli-nik für Radiologie und Nuklearmedizin am Friedrich-Ebert-Krankenhaus, Neumünster, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis zur Durchführung von Defäkographien mit der Möglich-keit der Abrechnung der Nummern 34251, 34260 und 34280 EBM für die dabei erforderliche Kolon-kontrastdarstellung im Rahmen der Beckenbodendi-agnostik wurde bis zum 31.12.2013 verlängert. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die das Friedrich-Ebert-Krankenhaus nach den §§ 115a und 116b SGB V abrechnen kann.

Kreis Nordfriesland

Herr Dr. med. Michael Glaubitz, Chefarzt der Gy-näkologischen Abteilung der Klinik Husum des Klinikums Nordfriesland, wurde mit Wirkung ab 25.11.2011, befristet bis zum 31.12.2013, längstens bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vor-genannten Klinik, in folgendem Umfang ermächtigt:1. Durchführung von konsiliarischen Untersuchun-

gen und Beratungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. In diesem Zusammenhang sind die Nummern 01320, 01602, 08320, 33041, 33043, 33044, 33074, 33075, 33092 EBM mit folgenden OPS-Codes abrechen-bar: 1-573.0, 1-579.0xy, 5-714.4, 5-718.0, 5-672.0, 5-675.0, 5-701.1, 5-702.1.

2. Vorstellung einer Schwangeren in der Entbin-dungsabteilung vor der Geburt und Sprechstunde für Risikoschwangere auf Überweisung durch zu-gelassene Fachärzte für Frauenheilkunde und Ge-burtshilfe und zugelassene Fachärzte für Urologie. Insoweit sind die Nummern 01320, 01773, 01775, 01780, 01781, 01786, 33074 und 33075 EBM abre-chenbar.

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leis-tungen, die das Klinikum Nordfriesland nach den §§ 115a, 115b oder 116b SGB V abrechnen kann.Die bis zum 31.12.2011 befristete Ermächtigung von Herrn Dr. med. Martin Brügmann, Leitender Oberarzt an der Rehabilitationsklinik Nordfries-land, St. Peter-Ording, zur Durchführung von Leis-

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Ausgabe 1 | Januar 2012 61

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

tungen gemäß den Nummern 01321, 01510, 01511, 01512, 02100, 02101, 02110, 02111, 02340, 02341, 02342, 13250, 13500, 13502, 32168, 32169, 33042, 33092 EBM im Rahmen der Versorgung hämatologi-scher und onkologischer Patienten auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrich-tungen: Innere Medizin (fachärztlich), Strahlenthe-rapie, Frauen heilkunde und Geburtshilfe, Chi rurgie, Urologie sowie Hausärzte, die in den Orten St. Peter-Ording, Garding, Tönning, Friedrichstadt und Oldenswort niedergelassen sind, wurde bis zum 31.12.2013 verlängert.Im Zusammenhang mit der Durchführung der vor-genannten Leistungen gilt ein Gesamtjahreskontin-gent von 200 Fällen. Es besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an der Onkologievereinbarung, sofern die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Herr Dirk Burchardt, Leitender Oberarzt an der Ab-teilung für Diagnostische und Interventionelle Radio-logie der Klinik Niebüll des Klinikums Nordfriesland, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik zur Durchfüh-rung folgender Leistungen ermächtigt:1. Röntgenleistungen für die Fälle der an der Klinik

Niebüll ermächtigten Ärzte,2. gesamte Röntgendiagnostik, einschließlich Mam-

mographie und ggf. auch Mamma-Sonographie, außer Skelettröntgen und Röntgen von Abdomen und Galle auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte; Leistungen nach den Nummern 34230, 34240 und 34241 EBM sind nicht Bestand-teil dieses Teils der Ermächtigung,

3. gesamtes pädiatrisches Röntgen auf Überwei-sung durch zugelassene Vertragsärzte,

4. gesamte Computertomographie auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte,

5. auf Überweisung von Dr. Kunze sowie in seiner Ab-wesenheit können die Dr. Kunze im Rahmen der partiellen Teilnahme an der fachärztlichen Versor-gung genehmigten Röntgenleistungen erbracht werden,

6. Durchführung ambulanter CT-Untersuchungen als teleradiologische Leistung auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte auf der Insel Föhr,

7. Durchführung der in den Nummern 99351, 99351A, 99351B und 99355 enthaltenen Leistun-gen der Anlage 10 zum Versorgungsvertrag nach § 73c SGB V über „Qualitätsgesicherte Mamma-Diagnostik“ (QuaMaDi).

8. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die das Klinikum Nordfriesland, Klinik Niebüll, nach den §§ 115a oder 116b SGB V abrechnen kann.

Kreis Ostholstein

Die bis zum 31.03.2012 befristete Ermächtigung von Frau Dr. phil. Dipl.-Psych. Susanne Rahman, Psychologische Psychotherapeutin, zur Durchfüh-rung diverser Leistungen in Neustadt, wird bis zum 31.03.2014 verlängert. Herr Dr. med. Malte Grabener, Chefarzt der Abtei-lung für Gefäßchirurgie an den Sana Kliniken Osthol-stein, Klinik Eutin, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an vorgenann-ter Klinik, ermächtigt zur Durchführung von gefäß-chirurgischen Leistungen auf Überweisung durch zugelassene dopplersonographierende Ärzte und zugelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Chirurgie mit Schwerpunkt Gefäßchirurgie und In-nere Medizin mit Schwerpunkt Nephrologie. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die die Sana Klinik Ostholstein, Klinik Eutin, nach den §§ 115a und 115b SGB V abrechnen kann. Herr Prof. Dr. med. Josef Hoch, Chefarzt der Klinik für Hand-, Brust-, Plastische und Ästhetische Chirurgie an der Schön Klinik in Neustadt, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längs-tens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an vorgenannter Klinik, ermächtigt zur Durchfüh-rung von konsiliarischen Untersuchungen und Bera-tungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrich-tungen: Chirurgie, Haut- und Geschlechtskrankhei-ten, Orthopädie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Neurologie und Innere Medizin mit Schwerpunkt Hä-matologie bzw. Hämatologie und Internistische On-kologie. Im Rahmen dieser Ermächtigung sind die Nummern 01321 und 01602 EBM abrechenbar. Herr Dr. Hoch kann im Rahmen dieser Ermächtigung Röntgenleistungen in besonders zu begründenden Einzelfällen durchführen. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die die Schön Klinik Neustadt nach § 115a SGB V abrechnen kann. Die bis zum 31.12.2011 befristeten Ermächtigun-gen von Frau Annette-Luise Schmitz, Oberärztin an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

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62 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

am Klinikum Neustadt, und Herrn Stefan Rieckhof, Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie und Inten-sivmedizin am Klinikum Neustadt zur Durchführung diverser Leistungen wurden bis zum 31.12.2013 ver-längert.

Kreis Pinneberg

Herr Doctor-Medic Stefan Tardos, leitender Arzt der Medizinischen Klinik der Regio Kliniken, Klinikum Pinneberg, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, be-fristet bis zum 31.12.2013, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an vorgenannter Kli-nik, ermächtigt zur Durchführung folgender Leistun-gen auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Innere Medizin mit der Berechtigung zum Führen folgender Schwerpunktbezeichnungen: Gastroente-rologie, Pneumologie und Hämatologie bzw. Häma-tologie und Internistische Onkologie:1. Langzeit-ph-Metrie des Ösophagus (Nummer

13401 EBM in Verbindung mit Nummer 13400 EBM),

2. Ösophagus Druck-Messung (Nummer 13401 EBM in Verbindung mit Nummer 13400 EBM),

3. Endosonographie im oberen Intestinaltrakt (Num-mer 33090 EBM in Verbindung mit Nummer 33042 EBM).

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die das Klinikum Pinneberg der Regio Kliniken nach § 115a SGB V abrechnen kann.Die bis zum 31.12.2011 befristete Ermächtigung von Herrn Dr. med. Rolf-Michael Küster, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit der Zusatzweiterbil-dung Kinder-Rheumatologie, Rosengarten 5, 22880 Wedel, wurde bis zum 31.12.2013 verlängert.Die bis zum 31.12.2011 befristete Ermächtigung von Frau Gabriele Ziegeler­Botzet, Oberärztin an der Kli-nik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Regio Klini-ken, Klinikum Pinneberg, wurde bis zum 31.12.2013 verlängert.

Kreis Rendsburg­Eckernförde

Frau Dipl.-Psych. Claudia Tiefert, Psychologische Psychotherapeutin, Rendsburg, wurde mit Wirkung vom 24.11.2011, befristet bis zum 30.06.2012, für 24768 Rendsburg, Moltkestraße 4, zur Beendigung der im Rahmen des Job-Sharings mit Frau Hofmann, Neumünster, begonnenen Therapien bei den im An-trag namentlich benannten Patienten ermächtigt.Herr Dr. med. Steffen Oehme, Chefarzt der Orthopä-die I der Ostseeklinik Damp, wurde mit Wirkung ab

01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens jedoch bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Durchfüh-rung von konsiliarischen Untersuchungen und Bera-tungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte folgender Fachrich-tungen: Chirurgie, Orthopädie und Physikalische und Rehabilitative Medizin. In diesem Zusammen-hang sind lediglich die Nummern 01321 und 01602 EBM abrechenbar. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistungen, die unter die Vorschriften des § 115a SGB V fallen.Die bis zum 31.12.2011 befristete Ermächtigung von Herrn Prof. Dr. med. Joachim Brossmann, Chef-arzt der Radiologie der imland Klinik Rendsburg, zur Durchführung von Leistungen gemäß den Nummern 99361 bis 99363 der Anlage 10 des Versorgungsver-trages nach § 73c SGB V über Qualitätsgesicherte Mamma-Diagnostik (QuaMaDi) wurde bis zum 31.12.2013 verlängert.Herr Dr. med. Issifi Djibey, Chefarzt der Abteilung für Gefäß- und Thoraxchirurgie der imland Klinik Rends-burg, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, zur Durchführung von konsiliarischen Beratungen und Untersuchungen zur Abklärung des weiteren dia-gnostischen und therapeutischen Vorgehens auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte er-mächtigt. Im Rahmen der Ermächtigung sind die Nummern 01321, 01602, 02310 EBM abrechenbar. Die Ermächtigung wird auf 250 Fälle pro Quartal be-schränkt. Die Beschränkung auf die vorgenannte Fallzahl gilt nicht, sofern die vorgenannten Leistun-gen auf Überweisung durch zugelassene Ärzte fol-gender Fachrichtungen: Chirurgie, Orthopädie, Neurologie und dopplersonographisch tätige Ärzte durchgeführt werden.Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leis-tungen, die die imland Klinik Rendsburg nach den §§ 115a und 116b SGB V abrechnen kann.Herr Dr. med. Jens-Henning Wacks, Leitender Ober-arzt an der Abteilung für Gefäß- und Thoraxchirur-gie der imland Klinik Rendsburg, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längs-tens bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, zur Durchführung von kon-siliarischen Beratungen und Untersuchungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und thera-

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Ausgabe 1 | Januar 2012 63

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

peutischen Vorgehens auf Überweisung durch zu-gelassene Vertragsärzte ermächtigt. Im Rahmen der Ermächtigung sind die Nummern 01321, 01602, 02310 abrechenbar. Die Ermächtigung wird auf 250 Fälle pro Quartal beschränkt. Die Beschränkung auf die vorgenannte Fallzahl gilt nicht, sofern die vorge-nannten Leistungen auf Überweisung durch zuge-lassene Ärzte folgender Fachrichtungen: Chirurgie, Orthopädie, Neurologie und dopplersonographisch tätige Ärzte durchgeführt werden.Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leis-tungen, die die imland Klinik Rendsburg nach den §§ 115a und 116b SGB V abrechnen kann.Frau Dr. med. Katja Bruhn, Funktionsoberärztin an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der imland Klinik Rendsburg, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens jedoch bis zum Ende ihrer ärztlichen Tätigkeit an der vorge-nannten Klinik, ermächtigt zur Durchführung folgen-der Leistungen bei Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr:1. Untersuchungen und Behandlungen im Bereich

der Neuropädiatrie auf Überweisung durch zu-gelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Kinder- und Jugendmedizin und Kinder- und Ju-gendpsychiatrie.

2. Durchführung von Diagnostik und Therapie von cerebralen Anfallsleiden (Epilepsien) auf Überwei-sung durch zugelassene Vertragsärzte.

Abrechenbar sind die Leistungen des Kapitels 4.4.2 EBM sowie die Nummern 01321, 01435 und 01602 EBM.Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die die imland Klinik Rendsburg nach § 116b SGB V abrechnen kann.Herr Gerhard Steiner, Oberarzt an der Klinik für Kin-der- und Jugendmedizin der imland Klinik Rends-burg, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens jedoch bis zum Ende ih-rer ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, ermächtigt zur Durchführung folgender Leistungen bei Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr:1. Untersuchungen und Behandlungen im Bereich

der Neuropädiatrie auf Überweisung durch zu-gelassene Fachärzte folgender Fachrichtungen: Kinder- und Jugendmedizin und Kinder- und Ju-gendpsychiatrie.

2. Durchführung von Diagnostik und Therapie von cerebralen Anfallsleiden (Epilepsien) auf Überwei-

sung durch zugelassene Vertragsärzte.Abrechenbar sind die Leistungen des Kapitels 4.4.2 EBM sowie die Nummern 01321, 01435, 01602 und 33052 EBM.Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die die imland Klinik Rendsburg nach § 116b SGB V abrechnen kann.

Kreis Schleswig­Flensburg

Die bis zum 31.12.2011 befristete Ermächtigung von Frau Dr. med. Claudia Wardius, Oberärztin an der radiologischen Abteilung am Schlei-Klinikum Schleswig MLK, Schleswig, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis zur Durch-führung der konventionellen Röntgentherapie, wurde bis zum 30.06.2012 verlängert.Herr Dr. med. Andreas Hohmann, Chefarzt des Insti-tutes für Diagnostische und Interventionelle Radiolo-gie des Schlei Klinikums MLK, Schleswig, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik in folgendem Umfang auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte er-mächtigt:1. Punktion zur Proben- oder PE-Entnahme, auch

unter optischer Steuerung mittels Computerto-mographie, gemäß der EBM-Nummer 34502 nach bildgebender Vordiagnostik.

2. Myelographie inklusive der Funktionsmyelogra-phie gemäß der EBM-Nummer 34223 sowie Post-myelographie-Computertomographie (nur im Zusammenhang mit der Postmyelographie-Com-putertomographie ist die EBM-Nummer 34311 ab-rechenbar).

3. Arterielle Angiographie inklusive der Durchfüh-rung von interventionellen Maßnahmen gemäß den EBM-Nummern 01530, 01531, 34283, 34284, 34285, 34286, 34287.

Die Ermächtigung beinhaltet keine Leistungen, die das Schlei-Klinikum Schleswig MLK nach den §§ 115a und 116b SGB V abrechnen kann.

Kreis Segeberg

Die bis zum 31.12.2011 befristete Ermächtigung von Frau Dr. med. Gabriele Berger, Assistenzärztin an der Medizinischen Klinik des Forschungszentrums Borstel, zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Überweisungspraxis zur Betreuung allergie- und asthmakranker Kinder wurde bis zum 31.12.2013 ver-längert.

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64 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Kreis Stormarn

Herr Dr. med. Kurt Schwabe, Leitender Oberarzt der Kardiologie an der Asklepios Klinik Bad Oldesloe, wurde mit Wirkung ab 01.01.2012, befristet bis zum 31.12.2013, längstens bis zum Ende seiner ärztlichen Tätigkeit an der vorgenannten Klinik, zur Durchfüh-rung der nachstehend aufgeführten Leistungen er-mächtigt:1. Nachsorgeuntersuchungen bei Patienten mit De-

fibrillatoren auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte,

2. einmalige Kontrolluntersuchung drei Monate nach der Schrittmacherimplantation auf Überweisung durch zugelassene Vertragsärzte,

3. ambulante Nachsorgeuntersuchungen bei Pati-enten mit Herzschrittmachern auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie,

4. transoesophageale Echokardiographie und Stressechokardiographie auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie.

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die die Asklepios Klinik Bad Oldesloe nach den §§ 115a oder 115b SGB V abrechnen kann.

Folgende Ärzte wurden rechtskräftig zur Teilnahme an der vertragsärztli­chen Überweisungspraxis ermäch­tigt:

Kreis Nordfriesland

Die bestehende Ermächtigung von Herrn Dr. med. Jiri Klima, Chefarzt der Chirurgischen Abteilung am Kli-nikum Nordfriesland in Niebüll, wurde unter Punkt 4 mit Wirkung ab 01.07.2011 von Amts wegen wie folgt geändert:Durchführung von Leistungen im Fachgebiet Chirur-gie in Zeiten der Ortsabwesenheit des am „Medizini-schen Versorgungszentrum Klinikum Nordfriesland GmbH - MVZ Niebüll“ angestellten Facharztes für Chirurgie.Herr Dr. Klima ist somit wie folgt ermächtigt:zur Durchführung folgender Leistungen:1. Konsiliarische Untersuchungen und Beratungen

zur Abklärung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens. Die Gebührennum-

mern 01321 und 01602 EBM sind in diesem Rah-men abrechenbar.

2. Ohne Einschränkung des Leistungsspektrums auf Überweisung durch zugelassene Fachärzte für Chirurgie und Fachärzte für Orthopädie.

3. Versorgung von Hämorrhoiden durch Gummi-band-Ligatur. In diesem Zusammenhang sind die Nummern 30600 und 30611 EBM abrechenbar.

4. Durchführung von Leistungen im Fachgebiet Chi-rurgie in Zeiten der Ortsabwesenheit des am „Medizinischen Versorgungszentrum Klinikum Nordfriesland GmbH - MVZ Niebüll“ angestellten Facharztes für Chirurgie.

5. Durchführung von Leistungen folgender EBM-Nummern: 02300, 02301, 02302, 02321, 02322, 02323 und 02350.

Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die das Klinikum Nordfriesland gGmbH, Klinik Niebüll, nach den §§ 115a, 115b und 116b SGB V ab-rechnen kann.Die Ermächtigung von Herrn Dr. med. Jochen Cae­sar, Leitender Oberarzt der Klinik Niebüll des Klini-kums Nordfriesland gGmbH zur Durchführung von konsiliarischen Beratung und Untersuchungen zur Abklärung des weiteren diagnostischen und thera-peutischen Vorgehens für handchirurgische Fälle auf Überweisung durch Vertragsärzte ist nicht am 30.06.2011 geendet, sondern besteht über den 30.06.2011, befristet bis zum 30.06.2012, fort. Im Rahmen dieser Ermächtigung sind die Nummern 01321, 01602 und 02350 EBM abrechenbar. Die Ermächtigung beinhaltet nicht solche Leistun-gen, die das Klinikum Nordfriesland gGmbH, Klinik Niebüll, nach § 115a SGB V abrechnen kann.

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Ausgabe 1 | Januar 2012 65

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V

Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten deren Vertragsarztsitz zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, sofern es sich bei dem maßgeblichen Planungs-bereich um ein für weitere Zulassungen gesperrtes Gebiet handelt. Nähere Informationen zu den ausgeschriebenen Praxen erhalten Sie unter folgenden Telefonnummern:

Ärzte: 04551 883-259 Psychotherapeuten: 04551 883-378 04551 883-346 04551 883-291 04551 883-384 04551 883-303 Zweigpraxen: 04551 883-561 04551 883-462

Fachgebiet/Arztgruppe Planungs bereich* Praxisform Bewerbungs frist** Ausschreibungs­nummer

Anästhesisten

- halbe Zulassung -

Plön EP 29.02.2012 17615/2011

Frauenärzte Kiel EP 29.02.2012 17472/2011

Hausärzte Lübeck EP 29.02.2012 16085/2011

Hausärzte Kiel BAG 31.01.2012 17146/2011

Hausärzte NMS/RD-E BAG 31.01.2012 17329/2011

Hausärzte Kiel EP 29.02.2012 17468/2011

Hausärzte Pinneberg EP 29.02.2012 17475/2011

HNO-Ärzte - halbe Zulassung -

Kiel BAG 31.01.2012 17469/2011

HNO-Ärzte - halbe Zulassung -

Segeberg BAG 31.01.2012 17474/2011

Innere Medizin NMS/RD-E BAG üö 31.01.2012 16575/2011

Internisten Kiel BAG 31.01.2012 17145/2011

Kinderärzte Herzogtum Lauenburg

BAG 29.02.2012 17467/2011

Kinderärzte Segeberg EP 29.02.2012 137/2012

Psychotherapie Lübeck EP 29.02.2012 16068/2011

Urologie -halbe Zulassung-

Kiel EP 29.02.2012 17498/2011

* Die Stadt Kiel und die Stadt Lübeck stellen jeweils einen Planungsbereich dar. Alle übrigen Planungsberei-che richten sich nach den Kreisgrenzen, außer der Kreisregion Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckern-förde (NMS/RD-E) und der Kreisregion Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg (FL/SL-FL).** Die Bewerbungsfrist ist eine Ausschlussfrist, das heißt es können nur Bewerbungen akzeptiert werden, die innerhalb der Bewerbungsfrist eingehen. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine Bewerbung eingehen, so gilt die Ausschreibung maximal für ein weiteres Jahr. Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewer-bung eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung sich die Bewerbung bezieht, für welche Adresse die Zulassung beantragt wird und ein Arztregisterauszug beigefügt wurde.

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66 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Folgende Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze waren bereits aus­geschrieben, jedoch hat sich innerhalb der Bewerbungsfrist niemand beworben, sodass Sie sich um diese Sitze weiterhin bewerben können:

Fachgebiet/Arztgruppe Planungs bereich Praxisform Ausschrei bungs­ende

Ausschreibungs­nummer

Augenärzte FL/SL-FL BAG 30.11.2011 13412/2011

Chirurgen NMS/RD-E MVZ 30.11.2011 14341/2011

Frauenärzte Steinburg EP 30.04.2011 2329/2011

Hausärzte Kiel BAG 30.04.2011 20097/2010

Hausärzte Nordfriesland EP 30.04.2011 2339/2011

Hausärzte Pinneberg BAG 30.04.2011 1103/2011

Hausärzte Pinneberg BAG 30.04.2011 1105/2011

Hausärzte Nordfriesland EP 31.05.2011 4236/2011

Hausärzte FL/SL-FL EP 30.06.2011 5284/2011

Hausärzte Kiel EP 30.06.2011 5157/2011

Hausärzte Kiel BAG 30.06.2011 5278/2011

Hausärzte NMS/RD-E EP 30.06.2011 5972/2011

Hausärzte NMS/RD-E EP 30.06.2011 5648/2011

Hausärzte Nordfriesland EP 30.06.2011 5571/2011

Hausärzte Nordfriesland EP 30.06.2011 6216/2011

Hausärzte Nordfriesland EP 30.06.2011 6100/2011

Hausärzte Herzogtum Lauen-burg

EP 31.07.2011 7335/2011

Hausärzte NMS/RD-E EP 31.07.2011 6694/2011

Hausärzte FL/SL-FL EP 31.08.2011 9027/2011

Hausärzte Plön BAG üö 31.08.2011 7764/2011

Hausärzte Kiel BAG 30.09.2011 9886/2011

Hausärzte NMS/RD-E BAG 30.09.2011 9817/2011

Hausärzte Nordfriesland EP 30.09.2011 10201/2011

Hausärzte FL/SL-FL EP 31.10.2011 11784/2011

Hausärzte Herzogtum Lauenburg

BAG 31.10.2011 11479/2011

Hausärzte Kiel EP 31.10.2011 11798/2011

Hausärzte Pinneberg EP 31.10.2011 12064/2011

Hausärzte FL/SL-FL EP 30.11.2011 12167/2011

Hausärzte NMS/RD-E EP 30.11.2011 12818/2011

Hausärzte NMS/RD-E 30.11.2011 13519/2011

Hausärzte Nordfriesland EP 30.11.2011 11309/2011

Kinder- und Jugendmedizin

Segeberg EP 30.04.2011 1473/2011

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Ausgabe 1 | Januar 2012 67

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Kinder- und Jugendmedizin

NMS/RD-E EP 30.09.2011 10069/2011

Nervenärzte Pinneberg EP 31.07.2011 7674/2011

Der Bewerbung sind ein Auszug aus dem Arztregister sowie ein unterschriebener Lebenslauf beizufügen. Fer-ner ist ein polizeiliches Führungszeugnis der Belegart „O“ (Behörden führungszeugnis) zu beantragen.Hinweis: Die Wartelisteneintragung ersetzt die Bewerbung nicht!Bewerbungen richten Sie bitte an: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Zulassung/Praxisbera-tung, Bismarckallee 1 - 6, 23795 Bad Segeberg

Für folgende Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze, die sich in ei­nem für weitere Zulassungen/Anstellungen nicht gesperrten Planungsbereich befinden, werden Nachfolger gesucht. Es handelt sich hierbei nicht um Aus­schreibungsverfahren nach § 103 Abs. 4 SGB V.

Fachgebiet/Arztgruppe Planungs bereich Praxisform Chiffrenummer

Hausärzte Dithmarschen EP 14941/2011

Hausärzte Dithmarschen EP 18054/2010

Hausärzte Dithmarschen BAG 16207/2010

Hausärzte Steinburg EP 5649/2011

Nähere Informationen zu den aufgeführten Praxen sowie dem Zulassungsverfahren erhalten Sie unter den oben angegebenen Telefonnummern.

Fortführung von ausgeschriebenen Vertragsarztsitzen als Zweigpraxen

Für folgende Vertragsarztsitze ist die Bewerbungsfrist seit einem Quartal abgelaufen, ohne dass eine Be-werbung eingegangen ist. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein würde für die hier aufgeführten Sitze eine Zweigpraxisgenehmigung erteilen, wenn sie von einem anderen Vertragsarzt als Zweigpraxis fortgeführt werden sollen:

Fachgebiet/Arztgruppe Planungsbereich Ausschreibungsnummer

Hausarzt Nordfriesland 6100/2011

Hausarzt Nordfriesland 10201/2011

Hausarzt Nordfriesland 6216/2011

Hausarzt Nordfriesland 4236/2011

Das Statut über die Durchführung von Gemeinschaftsaufgaben und von Maßnahmen zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung in Schleswig-Holstein sieht unter II 3 a) ff. vor, dass eine finanzielle Förderung für die Fortführung der ausgeschriebenen Vertragsarztsitze als Zweigpraxis möglich ist. Die finanzielle Förde-rung erfolgt durch einen einmaligen Zuschuss, der schriftlich beantragt werden muss. Für nähere Auskünfte zu der Möglichkeit der Fortführung einer Praxis als Zweigpraxis setzen Sie sich bitte unter den oben genann-ten Telefonnummern mit der Abteilung Zulassung/Praxisberatung der Kassenärztlichen Vereinigung Schles-wig-Holstein in Verbindung.

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68 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG

Berufung von Vertragsärzten/innen bzw. Psychotherapeuten/innen als ehren­amtliche Richter/innen der Sozialgerichtsbarkeit

Die Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landessozialgerichts hat folgende Vertragsärzte/innen mit Wir-kung vom 1. Januar 2012 für die Dauer von 5 Jah ren zu ehrenamtli chen Richtern/innen in Angele genheiten des Vertragsarz trechtes er nannt bzw. wie der ernannt:

am Sozialgericht Kiel

Für die Dauer von 5 Jahren:

Dr. med. Ina Boeckel Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, 25541 BrunsbüttelDr. med. Christiane SchwerkFachärztin für Frauenheilkunde, 24103 Kiel

wieder ernannt wurden

am Schleswig­Holsteinischen Landessozialgericht

Für die Dauer von 5 Jahren:

Dr. med. Otto HauschildFacharzt für Allgemeinmedizin, 24111 KielBarbara HomannFachärztin für Allgemeinmedizin, 22889 Tangstedt

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Stellenangebote/Stellengesuche

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Das Sankt Elisabeth Krankenhaus Kiel schreibt in den Fachbereichen - Chirurgie (insbesondere Handchirurgie) - Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie - Urologie - Orthopädie (insbesondere Kinderorthopädie und Rheumatologie) zum nächst möglichen Termin Belegarztstellen gemäß § 103 Abs. 7 SGB aus. Der Träger des Kran-kenhauses, die Katholische Wohltätigkeitsanstalt zur heiligen Elisabeth in Reinbek plant, mit bereits im Planungsbereich niedergelassenen Ärzten dieser Fachrichtungen Belegarztverträge abzuschließen.

Kontaktaufnahme bitte über Jürgen Marx, Kaufmännischer Direktor des Sankt Elisabeth Krankenhauses, Königsweg 8, 24103 Kiel

Fon 0431/6603-402 ¥ Fax 0431/6603-409 ¥ Email: [email protected]

abts+partner ist eine moderne gynäkologische Ärzte-Sozietät mit Praxis-Standorten in den Kreisen Kiel, Rendsburg-Eckernförde, Plön und Neumünster, die ihren Patientinnen eine wohnortnahe Basisver-sorgung, Fachspezialisten und in der Park-Klinik Kiel ein stationäres Leistungsspektrum aus einer Hand bietet.

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt:

Bitte bewerben Sie sich schriftlich bei uns:

Partnerschaftsgesellschaft abts+partner | Frauenärzte Ansprechpartner Herr Dr. Martin VölckersPrüner Gang 7 | 24103 Kiel www.abts-partner.de

w/m

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1 WB-Assistentin) sucht Kollegin/Kollegen

(WB-Assistenz, Anstellung oder Niederlassung

möglich) zur Mitarbeit. Angenehmes Arbeitsklima

und größtmögliche Flexibilität garantiert!Dres. med. Münchow

und Großbaier

Tel. 04154 - 7121

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ZB Notfall & Intensiv & SuchtmedQuali LNA & TxBeauftr & Strahlen

suchtadäquate Tätigkeit in Klinik / Paxis / MVZ / Wirtschaft & ...

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Wir suchen ständig Ärzte aller Fachgebiete, als Honorarärzte, zu besten Konditionen!

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern!

www.honorararztagentur.de

Weiterbildungs-assistent/in für

Allgemeinmedizin in Kiel gesucht

- WB-Ermächtigung für 30 Monate liegt vor- flexible Arbeitszeiten- übertarifliche Bezahlung- großzügige Urlaubs- regelung- umfangreiches Leistungsspektrum der Praxis

Dr. Katja DirksenFachärztin für Innere

MedizinHausärztliche Tätigkeit

Langer Rehm 2224149 Kiel

Weiterbildungs-assistent/in

Allgemeinmedizin in internistisch/hausärztlicher

Praxis in Kiel ab 1.4.12 für ~ 20 W-Stunden

gesucht.

Drs. Schäfer und Schoch, 0431 37837

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Die Lubinus-Stiftung sucht in Kiel zum nächstmög-lichen Termin einen

Facharzt oder Arzt in Weiterbildung (m/w)

in Vollzeit (Teilzeit möglich) für die Abteilung Anästhesie und Inten-sivmedizin.

Das Lubinus Clinicum in der Landeshauptstadt Kiel ist ein modernes Fachkrankenhaus für orthopädische Chirurgie mit 212 Betten und ca. 400 Beschäftigten.

Die Abteilung versorgt folgende Chirurgische Fachabteilungen aus dem Gebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie: – Endoprothetik – Unfall- und arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie – Hand- und Mikrochirurgie – Wirbelsäulenchirurgie, Kinder-, Rheuma- und onkologische Orthopädie – Fußchirurgie sowie – Plastische und Wiederherstellende Chirurgie – Gefäßchirurgie an insgesamt 8 Operationstischen. Desgleichen versorgt sie eine Zwölf-Betten-Intensivstation mit drei Beatmungsbetten. Jährlich wer-den insgesamt, stationär und ambulant, 9.300 Anästhesien durchge-führt.

Gemäß dem operativen Spektrum nehmen regionalanästhesiolo-gische Verfahren einen großen Raum ein, seit zwei Jahren auch sono-graphiegestützt.

Der leitende Arzt verfügt über eine vierjährige Weiterbildungser-mächtigung. Sie erhalten die Gelegenheit die einzelnen Fachgebiete, inklusive der Intensivstation, kennenzulernen.

Die Vergütung bemisst sich nach unserem Haustarifvertrag mit dem Marburger Bund. Näheres über das Clinicum über unsere Homepage www.lubinus-clinicum.de. Für weitere Informationen steht Ihnen der Ltd. Arzt der Anästhesie und Intensivmedizin und Hämotherapie, Herr Dr. Claus Hudemann, unter 0431/388-6521 zur Verfügung.

Richten Sie Ihre Bewerbung mit vollständigen Unterlagen an:

LUBINUS CLINICUM Ärztlicher Direktor Herrn Dr. Claus Hudemann Steenbeker Weg 25, 24106 Kiel

Arbeits/Betr.-mediziner/in- auch zur Weiterbildung -

gesucht.Einsatzgebiet Raum HH,

Kiel, Lübeck.

Arbeitsmedizin Nord, Herrn Michael Mönnich,

Tel.: 04533/798249

[email protected]

www.arbeitsmedizin-nord.de

Hamburg Elbvororte„Wir benötigen erneut mehr Unterstützung“

Große Augenarztpraxis (4 Fachärztinnen/-ärzte) im attraktiven Facharzt-

Zentrum sucht Augenarzt/-ärztin in VZ

oder TZ für konservative Tätigkeit. Wir bieten flexi-ble Arbeits- u. Urlaubszeit, hohes diagnostisches u.

therapeutisches Leis-tungsspektrum, selbstän-

diges Arbeiten, gutes Gehalt.

Kontakt unter: 0173/24 63 233

Fachärztin für Allgemeinmedizin sucht

Mitarbeit in Praxis im Kreis Hrzgt. Lauenburg u.

Umgebung

[email protected]

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Wir sind akademisches Lehrkrankenhaus der Universitätskliniken Schleswig-Holstein (UKSH) und des Universitätsklinikums

Hamburg-Eppendorf (UKE) sowie Mitglied des 6K-Klinikverbunds Schleswig-Holstein.

Für unsere Klinik für Orthopädische Rehabilitation suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen

Assistenzarzt/-ärztin für OrthopädieIn der Klinik für Orthopädische Rehabilitation reichen die Behand- lungsschwerpunkte von der Frührehabilitation über die Nachbe-handlung nach orthopädischen und traumatologischen Eingriffen sowie Unfällen bis zur konservativen orthopädischen Therapie inkl. berufsspezifischer Rehabilitation und Schmerztherapie.

Auf Sie warten in unserer modernen Klinik attraktive und berufsorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten:

2 Jahre für das Fachgebiet Orthopädie3 Jahre für das Fachgebiet Physikalische und Rehabilitative Medizin (voll)2 Jahre für die Zusatzbezeichnung Physikalische Therapie (voll)1 Jahr Sozialmedizin (voll)Rotationsmöglichkeit in die Klinik für Wirbelsäulen- und Unfall-chirurgie (Ltd. Arzt Prof. Ernstberger)

Wir suchen eine engagierte, flexible und teamfähige Persönlichkeit, die sich durch eine innovative und vor allem patientenorientierte Arbeitsweise auszeichnet.

Vorabinformationen erhalten Sie von unserem Leitenden Arzt der Klinik für Orthopädische Rehabilitation, Herrn Dr. med. J. von Bodman, unter Telefon 04192 902571.

Freuen Sie sich auf einen Arbeitgeber, bei dem Menschlichkeit und Qualität zählen. Die reizvolle landschaftliche Lage des Klinikums wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus – beim Arbeiten wie auch beim Regenerieren. Zudem sind Hamburg, Kiel und Lübeck schnell erreichbar.

Weitere Infos unter: www.klinikumbadbramstedt.de

Immer im Fokus: der einzelne Mensch!

Bewegung hat bei uns als eines der größten Kompetenz-zentren für Erkrankungen des gesamten Stütz- und Bewegungs-apparates einen ganz besonderen Stellenwert. In unseren Fach- und Rehabilitationskliniken sowie in fachübergreifenden Einrichtungen arbeiten wir Hand in Hand daran, die Gesund-heit und Leistungsfähigkeit unserer Patienten wiederher-zustellen. Dabei setzen wir auf eine optimale Kombination innovativer Therapieansätze.

Gemeinschaftspraxis für

Orthopädie, Unfallchirur-

gie und Handchirurgie

sucht Kollegin oder Kollegen auf Teilzeit bis

Vollzeitbasis, Weiterbil-

dungsberechtigung für

2 Jahre Handchirurgie u.

2 Jahre Orthopädie/Unfall-

chirurgie liegt vor, breites

operatives u. konservati-

ves Spektrum,

keine Dienste

Bewerbungen [email protected],

oder Dr. C. Sawade, Böhnhusener Weg 2,

24220 Flintbek

Augen – WB o FA/FÄvon mod. Augen-GP ges.

Tolles Team. Top-Konditio-

nen. flex. Zeiten. umfass.

Spektrum (SD-OCT, HRT,

FAG, IVOM, alle Laser,

Orthoptik, KL, Aku,

3J WBE). Neubau

Dres. Bambas, Bad Segeberg,

Tel. 04551/[email protected]

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Wir suchen

Assistenzarzt i. d. W. Innere Medizin (w/m) oder

Facharzt Innere Medizin (w/m) mit Interesse am Schwerpunkt Intensivmedizin

Das UnternehmenDie Sana Klinik Eutin mit 204 Betten verfügt als regionales Schwerpunktkrankenhaus in einer attraktiven Urlaubsregion über die Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Neugeborene, Kinder- und Jugendmedizin sowie Anästhesie. Außerdem hat die Klinik Belegabteilungen für HNO und Urologie.

Die Schwerpunkte der Klinik für Innere Medizin sind die

und endoskopischen Verfahren inklusive ERCP und Endosonographien Kardiologie mit einem leistungsfähigen Herzkatheter-

labor und der Durchführung von Herzschrittmacher- und ICD-Implantationen sowie Nephrologie mit Dialysestation

Die interdisziplinäre 18-Betten-Intensivstation mit Schlaganfalleinheit wird internistisch geführt.

Außerdem sind wir am Rettungsdienst des KreisesOstholstein beteiligt. Die Chefärzte sind für die Weiterbildung in Innerer Medizin, Gastroenterologie, Kardiologie und Intensivmedizin voll ermächtigt.

Es besteht die Möglichkeit der Erlangung der Fachkunde Strahlenschutz sowie der Zusatzweiter-bildung Notfallmedizin. Wir bieten Ihnen neben einer interessanten und verantwortungsvollen Tätigkeit inVoll- oder Teilzeit ein Entgelt nach dem Tarifvertrag für Ärzte / VKA. Die Förderung zum Besuch von

nahmen ist für uns selbstverständlich.

Sie sind interessiert?Für einen persönlichen Kontakt stehen Ihnen unsere Chefärzte Dr. Gützkow (Allgemeine Innere /Gastroenterologie) unter 0 45 21 / 7 87 - 20 50 und PD Dr. Hartmann (Kardiologie / Intensivmedizin) unter 0 45 21 / 78 7 - 90 94 zur Verfügung.

Besuchen Sie auch unsere Homepage: www.sana-oh.de

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, gerne auch per E-Mail, an:

Sana Klinken Ostholstein GmbHBirgit Hanisch | Unternehmensleitung Personal

Hospitalstraße 22 | 23701 Eutin Telefon 0 45 21 / 7 87 - 13 12 | Telefax 0 45 21 / 7 87 - 13 09

[email protected] | www.sana.de

Achtung! Freunde des Baltikums!

Die Deutsch-Baltische Ärzteges. e.V sucht neue Mitglieder.

Aktivitäten: www.deutsch-baltische-aerzte.de

Kontakt: Dr. Wegener 030-3049322

[email protected]

HNO-Jobsharing-PartnerIn gesucht,

selbständig o. angestellt,sehr gute Konditionen,ggf. spätere Assoz. m.

weiterem KV-Sitz

Chiffre 351

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Ihr Partner für Gesundheit

Die Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide (WKK) sind das wichtigste medizinische Zentrum an der schleswig-holsteinischen Westküste und bieten grundlegende wie auch hoch spezialisierte medizinische Leistungen. Mit 784 Klinikbetten und 2.200 Mitarbeitern ist das Klinikum das drittgrößte Gesundheitsunternehmen Schleswig-Holsteins. Es versorgt an den beiden Standorten Heide und Brunsbüttel jährlich rund 26.000 Patienten stationär und weitere 39.000 Patienten ambulant.

Für unsere Innere Abteilung am Westküstenklinikum Brunsbüttel suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Arzt m/w für die Weiterbildung im Gebiet Allgemeinmedizin oder Innere MedizinDie Innere Abteilung versorgt als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung jedes Jahr ca. 3.400 stationäre internistisch-konservative Patienten aus der Region. Angeschlossen ist eine Dialyseeinheit sowie ein Zentrum für Schlafmedizin und eine interdisziplinäre Intensivstation mit 8 Betten, wobei die internistischen Patienten diagnos-tisch und therapeutisch von der Inneren Abteilung betreut werden. Alle gängigen internistischen Krankheitsbilder werden hier behandelt, dazu stehen die notwendigen diagnostischen Verfahren zur Verfügung.

Wir wissen, wie schwer es in dieser Zeit ist, Arztstellen neu zu besetzen und eine möglichst gute Weiterbildung anzubieten. Dennoch unternehmen wir im Team alles, um individuell jeden Kollegen intensiv zu fördern und fordern. Es besteht eine feste und enge Kommunikationsstruktur, ein Curriculum und die Möglichkeit, schon sehr frühzeitig unter Anleitung eines Facharztes Weiterbildungsinhalte selber durchzuführen. Eine Freistellung und Kostenübernahme für Fortbildungen erfolgt transparent, so die Teilnahme an einem Sonographie-Kurs, an einem Rettungsdienst-Kurs oder am Kurs Psychosomatische Grundversorgung. Über die „Operation Nachwuchs“ geben wir auch eine Weiterbildungsgarantie.Im Vordergrund steht jedoch eine persönliche Atmosphäre mit hohem kommunikativem Austausch und Engage-ment für unsere Patienten.

Ihre Bewerbung senden Sie bitte an das Westküstenklnikum Brunsbüttel, Delbrückstraße 2, 25541 Brunsbüttel.

Nehmen Sie auch gerne telefonischen Kontakt mit dem Chefarzt, Herrn Dr. Herrmann, Telefon (04852) 980-6301 oder der Sprecherin der Weiterbildungsärzte, Frau Hagemann, Telefon (04852) 980-0 zur Beantwortung weiterer Fragen auf. Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen.

Mehr Informationen unter: www.westkuestenklinikum.de und www.op-nachwuchs.de

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

MVZ Management GmbHDr. Thorsten Wygold

Bleekerstraße 5 | 25436 Uetersenwww.regiokliniken.de

Wir suchen für unsere MVZ zum 01.03.2012 in Vollzeit jeweils einen

Facharzt für Orthopädie (w/m)Das UnternehmenDie Regio Kliniken GmbH ist ein innovativer Anbieter umfassender Dienstleistungen im Gesundheitswesen der Region Pinneberg, nordwestlich von Hamburg. Wir betreiben große und leistungsfähige Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit z. B. den Fach- gebieten Orthopädie, Chirurgie und Rheumatologie.

Ihr Aufgabenbereich Behandlung von Patienten Mitwirkung an sämtlichen organisatorischen und

administrativen Arbeitsabläufen Mitarbeiterführung in Zusammenarbeit mit den

dort bereits beschäftigten Ärzten

Was Sie mitbringen Facharztweiterbildung Orthopädie Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin und / oder

Chiropraktik wünschenswert Erste Berufserfahrung in einer Praxis wäre

wünschenswert, aber nicht Bedingung Kollegialer, am Wohl des Patienten ausgerichteter

Arbeitsstil Organisationsgeschick, Blick für gesellschafts-

übergreifende wirtschaftliche Zusammenhänge

Was wir bieten Der Arbeitsplatz ist besonders geeignet Beruf und

Familie zu vereinen Etablierte, modern eingerichtete und technisch

sehr gut ausgestattete Praxen Die Möglichkeit zum Operieren im Klinikum Pinneberg

ist gegeben Übertragung eines eigenen Verantwortungsbereiches

mit großem Gestaltungsspielraum Eine an der Verantwortung der Aufgaben ausgerichtete

leistungsgerechte Vergütung; zusätzlich umsatz- orientierte Komponente Einen Arbeitsplatz in einem modernen, dynamischen

Unternehmen in unmittelbarer Nähe zu Hamburg

Für evtl. Fragen steht Ihnen Herr Dr. Wygold unter Telefon 0 41 22 / 4 69 - 18 16, E-Mail: [email protected] gerne zur Verfügung.

Interessiert? Dann senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunter-lagen innerhalb der nächsten drei Wochen mit Angabe desmöglichen Einstiegstermins – gern auch per E-Mail – an:

SCHLIERSEE/OBERBAYERN; HERRLICHER BAYERISCHER URLAUBSORT. SUCHEN WB-ASSISTENTEN/IN für

Allgemeinmedizin für 18 - 24 Monate, ganztags ab sofort oder später. Wir sind eine große landärztliche Praxis mitten in Schliersee u. bieten überdurchschnittl. Bezahlung, Fahrtengeld(Hausbes), kl. Kostenlose Wohnung. Auch ein späterer Einstieg i.d. Praxis

ist möglich.

Tel.: 08026/6516 oder 0175/4636792

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Anzeigenschluss

für die

Ausgabe 02/2012

ist der 20.01.2012

Facharzt für Orthopädie/Unfallchirugie gesuchtArthro Clinic Hamburgwww.arthro-clinic.de

Wir sind eine orthopädisch-unfallchirurgische Gemeinschaftspraxis mit operati-vem Schwerpunkt. Im Jahr 2010 führten wir 3800 Gelenkeingriffe in 3 angeschlossenen Kliniken durch. Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams einen junge/n Fachärztin/-arzt für Orthopädie-Unfallchirurgie mit operativer Erfahrung.

Bewerbung bitte an [email protected] oder Arthro Clinic Hamburg, Rahlstedter Bahnhofstr. 7a, 22143 Hamburg

Der Kreis Ostholstein sucht zum nächstmöglichenZeitpunkt für den Fachdienst Gesundheit in Eutin eine/n

Ärztin/Arztfür den jugendärztlichen und -zahnärztlichenDienst

für die Wahrnehmung aller schulärztlichen Aufgabennach den schulrechtlichen Bestimmungen, zunächstbefristet bis zum 15.10.2012 als Elternzeitvertretung.Zu besetzen ist eine Teilzeitstelle mit 19,50 Wochen-stunden.Haben Sie Interesse? Näheres zur Stellenbeschreibungfinden Sie im Internet (www.kreis-oh.de/Stellen-angebote).Bewerbungen schwerbehinderter Menschen werden imRahmen der Regelungen des SGB IX vorrangigberücksichtigt.Der Kreis Ostholstein setzt sich für die berufliche För-derung von Frauen ein. Bewerbungen von geeignetenFrauen sind daher besonders erwünscht.Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen(u. a. tabellarischer Lebenslauf, Approbation, Zeugnisse)richten Sie bitte innerhalb von zwei Wochen nach Er-scheinen dieser Anzeige an die unten angegebene Adresse.

Für telefonische Auskünfte steht Ihnen die Leiterin des Fachdienstes Gesundheit,Frau Dr. Maria Kusserow, Telefon 04521 788-123, gern zur Verfügung.

Kreis Ostholstein · Fachdienst Personal und OrganisationPostfach 433 · 23694 Eutin

„Als führendeFerienregionDeutschlandshaben wirIhnen einigeszu bieten.“

www.kreis-oh.de

KREIS OSTHOLSTEIN

Arbeiten und

Leben in

Ostholstein

Weiterbildungs-assistent/in für

Allgemeinmedizin in Ostholstein gesuchtSpitzen-GP im Herzen Ostholsteins/ Breites

Spektrum/ sehr nettes, junges Team/ flexible

Arbeitszeiten/ übertarif-liche Bezahlung/ späte-re Einstiegsmöglichkeit

e-mail:[email protected]

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Stellen- und Gelegenheitsanzeigen

Praxis für Allgemeinmedizin in Schleswig-Holstein

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In dem Neubau mit moderner Architektur und unmittelbarer Anbindung an das Klinikum Itzehoe sind Praxisräume für Einzel- und/oder Doppelarzt-praxen zu vermieten.

Ein Fahrstuhl ist vorhanden. Weiterhin sind Räumlichkeiten zur Durchfüh-rung ambulanter Operationen vorgesehen. Eine individuelle Praxisplanung und -gestaltung (Größe/Raumaufteilung etc.) ist möglich. Die Fertigstellung ist in 2013 geplant.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Ansell im Klinikum Itzehoe unter der Telefonnummer 04821 772 3304, Email: [email protected]

Behindertengerechte Einzel- und/oder Doppelarztpraxen am Klinikum Itzehoe zu vermieten!

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KLINIKUMITZEHOE

Medizinisches Zentrum – Klinikum ItzehoeRobert-Koch-Str. 2 • 25524 Itzehoe • www.klinikum-itzehoe.de

Wir erweitern unser Ärzte- und Dienstleistungszentrum:

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Chiffre-Zuschriften senden Sie bitte unter Angabe der Chiffre-

Nr. an: Quintessenz Verlags-GmbH, Ifenpfad 2-4, 12107 Berlin

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Praxisabgabe/Praxisübernahme/Praxisräume

Vogelsang 13 . 24340 EckernfördeT: +49 . 4351 . 897878

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Exklusives Ärztehaus in werbewirksamer Lage in EckernfördeGewerbeeinheit mit ca. 300m² (auch teilbar) im 1.OG Fertigstellung im Juni 2012. Hochwertige Grundausstattung mit einer modernen, kostengünstigen Heizungsanlage.

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Dermatologische BAG

Dermatologische BAG

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Gelenkerhaltende Chirurgie 20124. Leipziger GelenksymposiumHüfte – Knie – OSG

www.gelenksymposium-leipzig.de

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KurseManuelle Medizin in der

Sport-REHA-Kiel

2012: Kurs 1, 2, 4, 5 und 6Refresher-Tageskurs:

12.5.2012

Leitung: Dr. Dieter Heimann

Weitere Informationen:R.Schunert,

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Ausgabe 1 | Januar 2012 83

Telefonverzeichnis

VorstandPräsidentDr. med. Franz-Joseph Bartmann 04551/803-124 [email protected]äsidentinDr. med. Hannelore Machnik 04551/803-124 [email protected] Segler 04551/803-124, Fax 04551/803-180 [email protected]/Koordination Geschäftsführung Hauptgeschäftsführer Dr. med. Carsten Leffmann [email protected] Lohse 04551/803-125, Fax 04551/803-180 [email protected] Ärztliche Referentin, Qualitätssicherung Dr. med. Uta Kunze, MPH 04551/803-165 [email protected] Ärztliche Stellen nach RöV und StrlSchVCornelia Ubert 04551/803-324, [email protected] Verringerung koronarer Herzkrankheiten Dr. oec. troph. Michael Lohmann 04551/803-247, [email protected] Deutsches IVF Register/DIR Mirja Wendelken 04551/803-147 [email protected] Beratende Kommission Sucht und Drogen Dr. med. Uta Kunze, MPH 04551/9088180, [email protected] Vertrauensstelle Krebsregister Andrea Ramm, Birgit Schwarz 04551/803-106, 04551/803-108 [email protected]

Kaufmännische Angelegenheiten/Allgemeine Verwaltung Kaufmännischer GeschäftsführerKarsten Brandstetter 04551/803-139BeitragTatjana Voß, Beate Steinleger, Yvonne Rieb 04551/803-555 [email protected] RechnungswesenSven Sager, Iris Strauß 04551/803-333, 04551/803-137Ärzteverzeichnis 04551/803-170, 04551/803-309, 04551/803-162, Fax 04551/803-220 [email protected] Leitung: Wolfgang Dahncke [email protected] Büroleitung: Frank Kunert 04551/803-193, [email protected] Zuständige Stelle MFA/OTA Bildungsreferent: Volker Warneke 04551/803-290, [email protected] SekretariatUlrike Messerig 04551/8813-135, Fax 04551/8813-234 [email protected] Weiterbildung/Ärztliche GeschäftsführerinDr. med. Elisabeth Breindl 04551/803-143Manuela Brammer 04551/803-199, Fax 04551/803-222 [email protected] Evaluation der Weiterbildung Dr. med. Uta Kunze, MPH 04551/803-165, [email protected] Stelle BuS Antje Gosch 04551/803-196, Fax 04551/803-222 [email protected] Lebendspende Sandra Russow 04551/803-236 [email protected]

Ansprechpartner der ÄrztekammerÄrztekammer Schleswig-Holstein, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Tel. 04551/803-0, Fax -188,

E-Mail [email protected], Internet www.aeksh.de

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84 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

Telefonverzeichnis

Rechtsangelegenheiten Justiziar: Hans-Peter Bayer 04551/803-133 [email protected] juristische Angelegenheiten, GOÄ, EthikkommissionCarsten Heppner 04551/803-151 [email protected], [email protected] Patientenombudsmannverein Hans-Peter Bayer 04551/803-133, Fax 04551/803-180 [email protected] Informationsdienste/ServiceCaroline Wangari-Dose 04551/803-306 [email protected]/Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitKatja Willers [email protected] Ärzteblatt Leiter und Redakteur: Dirk Schnack 04551/803-119 Fax 04551/803-188 [email protected] Willers 04551/803-119, [email protected]

Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Schleswig-HolsteinAkademie-Leitung: Dr. med. Henrik HerrmannGeschäftsführerin: Helga Pecnik 04551/803-146, Fax 04551/803-194 [email protected] Petra Petersen 04551/803-166, [email protected] FortbildungMarlies Doose-Heidborn, Juliane Hohenberg 04551/803-204, 04551/803-218 [email protected] - Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-HolsteinBildungsreferent: Volker Warneke 04551/8813-290, Fax 04551/8813-228 [email protected], [email protected]ästehaus „Lohmühle“ Leitung: Helena Willhöft 04551/8813-178, Fax 04551/9658-234 [email protected] Geschäftsführer: Heinz-Ludwig KraunusBrigitte Nielsen, Ingrid Lehmkuhl 04551/803-111, 04551/803-117 [email protected] AngelegenheitenJustitiarin: Uta Ufen-Brümmer 04551/803-118, [email protected]

Impressum Schleswig-Holsteinisches ÄrzteblattHerausgeber: Ärztekammer Schles-wig-HolsteinV. i. S. d. P.: Dr. Franz BartmannRedaktion: Dirk Schnack (Ltg.), Katja Willers, Telefon 04551/803-119, -127, Fax -188Zuschriften redaktioneller Art bitte an: Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt, Bismarck allee 8-12, 23795 Bad Se-geberg, E-Mail [email protected]ändige Mitarbeiter: Judith Eick, Jörg Feldner, Horst Kreussler.Die Beiträge geben die Auffassung der na ment lich ge nan n ten Autoren wie der, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht. Hono ra re für Bei-träge wer den nicht gezahlt. Die Redak-tion muss sich das Recht vorbe halten,

über die Ver öffent lichung, aber auch die Ge stal tung des Bei trages, einschließlich kleiner re dak tioneller Ände run gen, zu ent schei den. Ände run gen, die den Sinn des Bei trages be tref fen, wer den mit dem Autor abge stimmt. Die Redaktion freut sich auch über unverlangt ein gesandte Ma nuskripte und bittet um Verständnis, dass um fang reiche Arbeiten aufgrund des redak ti o nellen Konzepts nicht be-rücksichtigt werden kön nen. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird, ist hier-mit auch die weibliche Form gemeint.Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Bei träge und Ab bil dungen sind urheber-rechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zu ge las senen Fälle ist eine Verwertung ohne Ein willigung des Ver-lages straf bar.

Verlag, Anzeigenverwaltung und Vertrieb:Quintessenz Verlags-GmbH, Ifenpfad2-4, 12107 Berlin, Telefon 030/76180663, Fax 030/76180693 Konto: Commerzbank AG Berlin, Kto. 1802156, BLZ 10040000Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 52/2012 gültig. Geschäftsleiter: Horst-Wolfgang Haase Vertrieb: Angela Köthe, Anzeigen: Samira RummlerDie Zeitschrift erscheint 12-mal im Jahr je weils zum 15. des Monats. Die Zeitschrift wird von allen Ärzten in Schleswig-Holstein im Rah men ihrer Mitglied schaft zur Ärztekam mer be-zogen. Der Bezugs preis ist mit dem Mit gliedsbeitrag abgegolten. Herstellung: Ärztekammer Schleswig-Holstein

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Annahme: Samira Rummler, [email protected]: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]

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86 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt

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Literatur zum Artikel S. 44 f.

„Serie Arztrecht - Ein Fehler in der Dokumentation kann einen Prozess entscheiden“

1. BverfG NJW 1979,19252. BGH VersR 1999,12823. BGH VersR 1995,12824. BGH VersR 1995, 6595. Wölk in Ratzel/Luxenburger, Handbuch Medizinrecht, Deutscher Anwalt Verlag, 2.

Auflage, 2011, S. 12536. Laufs/ Kern, Handbuch des Arztrechts, Verlag C.H. Beck. 4. Aufl. 2010, S. 13427. Scheppokat und Neu, Zur ärztlichen Begutachtung in Haftpflichtsachen, VersR

2001,238. BGH VersR 1993,8999. BGH VersR 2001,78310. BGH VersR 1987,1091

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