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Am 29. September 2017 sprach Frank Krollpfeiffer, der Leiter des ECM-Vertriebs bei Kyocera Do- cument Solutions Deutschland GmbH, in der Frankfurter Com- merzbank Arena vor rund 50 Fachhändlern. In seinem 45-mi- nütigen Vortrag informierte er über die aktuellen Entwicklun- gen beim Workflow-Manager, der hauseigenen ECM-Software für kleine Unternehmen. Und er sprach viel über die Chancen, die das Produkt zu bieten hat. Indes: Über die größte Heraus- forderung für die Vertriebspart- ner, mit dieser Anwendung auch gleichzeitig Geld zu verdienen Nr. 42/2017 38. Jahrgang 09.11.2017 • 45. Woche F 20080 Inhalt Seite ECM-Vertrieb ‚Beredsames‘ Schweigen 1 ECM-Vertrieb Beratung per Youtube 2 TA Triumph-Adler Positiver Ausblick 6 Kyocera „Wir erwarten Rekordumsätze“ 8 Bitkom-Branche Größter Arbeitgeber 8 Deutscher Arbeitsmarkt Bei Fachkräften komplett leergefegt 11 Cyber-Angriffe Zielscheibe Mittelstand 12 A+A Messe 2017 Neue Maßstäbe 12 Namen und Nachrichten 14 ECM-VERTRIEB ‚Beredsames‘ Schweigen Eigentlich bieten gerade kleine Unternehmen ein riesiges Potential für den Vertrieb von Enterprise-Content-Management-(ECM)-Lösun- gen. Über die wichtigste Frage aber wird öffentlich nicht diskutiert: Wie kann der Fachhandel insbesondere für mittelständische Kunden die Kosten senken und gleichzeitig selbst genug Geld verdienen? und den Kyocera-Fachhändlern eine Zukunftsperspektive zu er- öffnen, schwieg Krollpfeiffer. Da- bei hätten konkrete Einblicke in seine eigenen Erfahrungen die Relevanz seiner Ausführungen für das Pub- likum um ein Vielfaches er- höht. Generell zu diesem As- pekt in der deutschen IT-Szene: Dort bahnt sich derzeit eine Pleite mit Ansage an. ECM-An- bieter prei- sen das The- ma als großen Hoffnungsträger, Industrieverbände wie der BIT- KOM veröffentlichen dicke Studi- en. Warum der deutsche Mittel- stand eine attraktive Zielgruppe für ECM-Vertriebler darstellen könnte, dazu wurden in der jünge- ren Vergangenheit allerlei Zahlen und Argumente publik gemacht. Auch der INFO-MARKT verstärkte in diesem Jahr in seiner Bericht- erstattung die Veröffentlichungen über den DMS-Markt und dessen Anbieter (-> Easy Software). Denn Glück und Elend liegen nicht nur nach unseren Beobachtungen sehr dicht beieinander. Vor allem steht die Frage, ins- besondere für die indirekten Ver- triebsorganisationen, im Raum, wie die Absatzmittler sich die dringend benötigt neuen Umsatz- quellen profitabel erschließen können und wie sie das neue Bu- siness-Modell umsetzen können. Diese Problematik fällt bei den Präsentationen in der Regel un- ter den Tisch. Kein Wunder daher, dass Experten davor warnen, dass das Interesse an diesem Thema im Fachhandel erlischt, bevor es eine kritische Masse an Kunden erreicht. Die aktuelle Information über den IT-, MFP- und Drucker-Markt The Research Company E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt Folgen Sie uns auf Twitter Einsatz von ECM-Software im Mittelstand in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße 250 bis 499 Mitarbeiter 100 bis 249 Mitarbeiter 50 bis 99 Mitarbeiter 20 bis 49 Mitarbeiter 0 10 20 30 40 50 60 Grafik 1 Quelle: Bitkom 58,1 % 52,1 % 34,5 % 26,1 %

Nr. 42/2017 • 38. Jahrgang 09.11.2017 • 45. Woche • F 20080 …€¦ · en. Warum der deutsche Mittel-stand eine attraktive Zielgruppe für ECM-Vertriebler darstellen könnte,

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Am 29. September 2017 sprach Frank Krollpfeiffer, der Leiter des ECM-Vertriebs bei Kyocera Do-cument Solutions Deutschland GmbH, in der Frankfurter Com-merzbank Arena vor rund 50

Fachhändlern. In seinem 45-mi-nütigen Vortrag informierte er über die aktuellen Entwicklun-gen beim Workflow-Manager, der hauseigenen ECM-Software für kleine Unternehmen. Und er sprach viel über die Chancen, die das Produkt zu bieten hat.

Indes: Über die größte Heraus-forderung für die Vertriebspart-ner, mit dieser Anwendung auch gleichzeitig Geld zu verdienen

Nr. 42/2017 • 38. Jahrgang 09.11.2017 • 45. Woche • F 20080

Inhalt Seite

ECM-Vertrieb‚Beredsames‘ Schweigen 1

ECM-VertriebBeratung per Youtube 2

TA Triumph-AdlerPositiver Ausblick 6

Kyocera„Wir erwarten Rekordumsätze“ 8

Bitkom-BrancheGrößter Arbeitgeber 8

Deutscher ArbeitsmarktBei Fachkräften komplett leergefegt 11

Cyber-AngriffeZielscheibe Mittelstand 12

A+A Messe 2017Neue Maßstäbe 12

Namen und Nachrichten 14

ECM-VERTRIEB

‚Beredsames‘ SchweigenEigentlich bieten gerade kleine Unternehmen ein riesiges Potential für den Vertrieb von Enterprise-Content-Management-(ECM)-Lösun-gen. Über die wichtigste Frage aber wird öffentlich nicht diskutiert: Wie kann der Fachhandel insbesondere für mittelständische Kunden die Kosten senken und gleichzeitig selbst genug Geld verdienen?

und den Kyocera-Fachhändlern eine Zukunftsperspektive zu er-öffnen, schwieg Krollpfeiffer. Da-bei hätten konkrete Einblicke in seine eigenen Erfahrungen die Relevanz seiner Ausführungen

für das Pub-likum um ein Vielfaches er-höht.

Generell zu diesem As-pekt in der deutschen IT-Szene: Dort bahnt sich derzeit eine Pleite mit Ansage an. ECM-An-bieter prei-sen das The-

ma als großen Hoffnungsträger, Industrieverbände wie der BIT-KOM veröffentlichen dicke Studi-en. Warum der deutsche Mittel-stand eine attraktive Zielgruppe für ECM-Vertriebler darstellen könnte, dazu wurden in der jünge-ren Vergangenheit allerlei Zahlen und Argumente publik gemacht. Auch der INFO-MARKT verstärkte in diesem Jahr in seiner Bericht-erstattung die Veröffentlichungen

über den DMS-Markt und dessen Anbieter (-> Easy Software). Denn Glück und Elend liegen nicht nur nach unseren Beobachtungen sehr dicht beieinander.

Vor allem steht die Frage, ins-besondere für die indirekten Ver-triebsorganisationen, im Raum, wie die Absatzmittler sich die dringend benötigt neuen Umsatz-quellen profitabel erschließen können und wie sie das neue Bu-siness-Modell umsetzen können. Diese Problematik fällt bei den Präsentationen in der Regel un-ter den Tisch. Kein Wunder daher, dass Experten davor warnen, dass das Interesse an diesem Thema im Fachhandel erlischt, bevor es eine kritische Masse an Kunden erreicht.

Die aktuelle Information über den IT-, MFP- und Drucker-MarktThe Research Company

E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

Folgen Sie uns auf Twitter

Einsatz von ECM-Software im Mittelstand in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße

250 bis 499 Mitarbeiter

100 bis 249 Mitarbeiter

50 bis 99 Mitarbeiter

20 bis 49 Mitarbeiter

0 10 20 30 40 50 60

Grafik 1

Quelle: Bitkom

58,1 %

52,1 %

34,5 %

26,1 %

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Nr. 42/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

Warum der deutsche Mittelstand sich noch sehr zurückhaltend ge-genüber der Nutzung von ECM-Lö-sungen zeigt, beantwortet die jüngste BITKOM-Studie „ECM im Mittelstand – Status Quo und Per-spektiven auf dem Weg zum Digi-tal Office“ mit etlichen hilfreichen Erkenntnissen. Der Studie zufolge setzt nur jeder dritte Mittelständler (32,7 Prozent) ECM-Standard-Soft-ware ein. Bei größeren Unterneh-men sind es dagegen 90 Prozent. Dabei gilt: Je kleiner die Unterneh-men, desto seltener die Nutzung. Bei Betrieben mit 20 bis 49 Mit-arbeitern liegt die ECM-Quote bei 26,1 Prozent, bei Firmen mit 250 bis 499 Mitarbeitern weist sie 58,1 Prozent aus (-> Grafik 1).

Der Betreuungsaufwand je ECM-Arbeitsplatz ist bei kleineren Unternehmen

wesentlich größer

Die Studie nennt zwei wesent-liche Gründe für diesen Trend. Erstens fällt das Potenzial für Rationalisierungen, das eine ECM-Software bei der Abkehr vom Papier verspricht, bei klei-nen Unternehmen entsprechend geringer aus. Der Handlungsbe-darf ist deshalb relativ übersicht-lich. Viele Anwender geben sich

daher mit den Mög-lichkeiten zufrieden, die ihre vor-handenen ERP- oder Fachanwen-dungen für das Doku-menten- und Content-Ma-nagement bieten.

Zweitens ist der Anteil der Kos-ten für die Beratung, den Erwerb, die Installation und die Wartung einer ECM-Lösung bei kleineren Betrieben verhältnismäßig sehr viel höher als bei größeren Fir-men. „Die Untersuchung zeigt, dass der durchschnittliche Betreu-

ungsaufwand je ECM-Arbeitsplatz bei kleineren Unternehmen bis zum Vierfachen über dem bei grö-ßeren liegen kann“, heißt es in der Studie. „Wesentliche Ursache ist hier sicherlich, dass ein gewisser Aufwand zur Betreuung der Basis-installation erforderlich ist, der bei kleineren Unternehmen auf weni-ger ECM-Arbeitsplätze umgelegt werden kann“ (-> Grafik 2).

Für Fachhändler, und nicht nur für sie, stellt sich damit ein ent-scheidendes Problem: Wie können sie die Kosten für ihre Kunden sen-ken und gleichzeitig selber Geld mit dem Vertrieb einer passenden ECM-Lösung verdienen? Das Fazit: Nur wer diese Frage beantworten kann, wird die Eintrittskarte in ei-nen noch unerschlossenen Markt erfolgreich lösen. ■

Durchschnittlicher interner Betreuungsaufwand je ECM-Arbeitsplatz (# Vollzeitstellen)

500 Mitarbeiter und mehr (n=97)

250 bis 499 Mitarbeiter (n=64)

100 bis 249 Mitarbeiter (n=61)

50 bis 99 Mitarbeiter (n=37)

20 bis 49 Mitarbeiter (n=37)

0 2 4 6 8 10

Grafik 2

Quelle: Bitkom

1,4

2,9

4,1

5,8

9,6

ECM-VERTRIEB

Beratung per YoutubeWer Enterprise-Content-Management-(ECM)-Lösungen profitabel an kleinere Unternehmen vertreiben will, muss neue Wege einschlagen. Bislang aber wagen sich nur wenige Anbieter an dieses Thema. Ein Überblick.

Kyocera Document Solutions Deutschland GmbH, Meerbusch

Durch die Übernahme des ECM-Herstellers Ceyoniq hat sich Kyocera Document Solutions (KDS) eine spezialisierte Soft-ware-Schmiede ins Haus geholt. Eines der ersten sichtbaren Er-gebnisse dieser Übernahme ist der Workflow-Manager. Es han-delt sich um eine ECM-Lösung, die aus dem Ceyoniq-Portfolio herausgeschnitten wurde und in einer hoch standardisierten Versi-on kleinere Unternehmen adres-sieren soll. In Deutschland bietet KDS den Workflow-Manager seit

2016 ab rund 12.000 Euro an. Etwa die Hälfte dieses Preises entfällt auf die Lizenzen für fünf Arbeitsplätze, die andere Hälfte auf Beratung, Implementierung, Schulung, Dokumentation, ein Jahr Support und den eigenen Gewinn.

Vor der Erstberatung ist die Zusage des Kunden, die Pilot-version zu testen, erforderlich

Um den Vertrieb für diese Lö-sung auf Touren zu bringen, gründete KDS 2016 eine eigene Vertriebseinheit. Sie zählt heute 16 Mitarbeiter und arbeitet unab-

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E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

KYOCERA WORKFLOW MANAGER

VERTRAGSLAUFZEITEN IMMER IM BLICK

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Nr. 42/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

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hängig vom Kerngeschäft, dem Vertrieb von Druckern und Multi-funktionsgeräten über den Fach-handel. Eines der wesentlichen Vertriebs-Prinzipien erklärt Frank Krollpfeiffer, der die Abteilung leitet: „Meine Mitarbeiter müssen

sich vor einer Erstberatung beim Kunden die Zusage einholen, dass dieser noch am selben Tag entscheiden kann, ob er zumin-dest die Pilotversion installiert.“ Die Pilotversion kann der Kunde 30 Tage lang kostenfrei nutzen. Die Kosten für die Installation im Wert von 1.200 Euro werden bei einem späteren Kauf vollständig angerechnet. „Diese Zusage er-fordert ein sehr selbstbewusstes Auftreten gegenüber dem Kun-den“, sagt Krollpfeiffer. „Anders aber lohnt sich der Vertrieb für uns nicht.“

Aktuell hat KDS nach eigenen Angaben 40 Installationen – in-klusive Piloten – für den Work-flow-Manager verkauft. Die 15 Vertriebspartner in Deutschland steuern etwa zehn weitere Instal-lationen bei.

A+ GmbH, StockstadtDie A+ GmbH in Stockstadt

hat sich auf den Vertrieb von Software-Lösungen für kleine Unternehmen spezialisiert. Der IT-Dienstleister hat nach eige-nen Angaben rund 300 Kunden mit 1 bis 20 Arbeitsplätzen. Das

wichtigste Produkt im Portfolio ist die ERP-Software PASST.prime des Herstellers M·Soft, eine Soft-ware-Lösung für die Gewerke Sa-nitär-Heizung-Klima, Dachdecker, Zimmerer und Elektriker.

Vor zehn Jahren startete der IT-Dienstleister im fränkischen Stockstadt den Vertrieb der ECM-Lösung von Windream. Das Produkt überzeugte rein funktional. Darüber hinaus aber kam der ECM-Hersteller dem Partner aber auch bei den Lizenzen entgegen. „Nor-malerweise gibt Windream pro Projekt mindestens fünf Lizen-zen ab“, erklärt Kurt Appel,

Vertriebsleiter bei der A+ GmbH. „Wir aber konnten den Herstel-ler davon überzeugen, die Lizenz auch einzeln weiterzuverkaufen.“ Windream solo bietet laut Appel die volle Funktionalität einer gro-ßen Lösung – Archivierung, Out-look-Anbindung und Vertragsver-waltung inklusive.

A+ bietet Windows solo seinen Kunden zu einem Festpreis von 2.500 Euro an. Darin ent-halten sind die ECM-Soft-ware, eine Schnittstelle zu PASST.prime, ein Scan-Pro-gramm sowie Beratung und Installation, für die Appel rund sechs Stunden kal-kuliert. Bislang haben laut Appel 15 Kunden das Paket gekauft.

Tatsächlich unterliegt der Vertrieb, das zeigen seine Erfah-rungen, großen Herausforderun-gen. Ein reiner ECM-Vertrieb, der nicht auf ein bereits vorhande-nes ERP-System aufsetzt, gilt als schwierig. Neukunden mit 30 bis 40 Arbeitsplätzen wiederum beauftragten lieber gleich einen ECM-Spezialisten. „Es wird wohl noch zehn bis 15 Jahre dauern,

bis ECM-Systeme sich auch im Handwerk auf breiter Front eta-blieren“, glaubt Appel. „Ich hatte gedacht, dass das schneller geht. Aber da habe ich mir zu früh zu große Hoffnungen gemacht.“

ecmXperts, Amsterdam Der IT-Dienstleister ecmXperts

wurde vor fünf Jahren gegründet und hat sich von Anbeginn auf den Vertrieb der ECM-Lösung von Windream an kleinere Unterneh-men spezialisiert. Inzwischen ist er auch als Windream-Distributor in den Niederlanden aktiv. Nach eigenen Angaben zählt er rund 90 Kunden mit Windream-Instal-lation, ein Drittel davon betreut er selbst. „Wir verkaufen diese Lö-sung jeweils für fünf Arbeitsplät-ze und mit einem Tag Beratung für einen Festpreis von 5.000 Euro“, sagt Firmenchef Michiel Corts.

Corts hat Beratung und Vertrieb standardisiert und stark digitali-siert. So können sich potenzielle Kunden in einem rund sieben-mi-

nütigen Youtube-Video über die Funktionen und die Bedienung der Windream-Lösung informie-ren. Erste Fragen werden dadurch geklärt, ohne dass dafür ein ec-mXperts-Mitarbeiter teure Zeit opfern muss.

Auch die persönliche Beratung folgt einem festen Schema. Um die ECM-Lösung an die Wünsche

Kurt Appel, Vertriebs-leiter bei der A+ GmbH: „Es wird wohl noch zehn bis 15 Jahre dauern, bis ECM-Sys-teme sich auch im Handwerk auf breiter Front etablieren.“

Frank Krollpfeiffer, Leiter des ECM-

Vertriebs bei Kyoce-ra: „Diese Zusage erfordert ein sehr selbstbewusstes

Auftreten gegen-über dem Kunden.“

Inkjetdruck ist gegenüber dem Laserdruck Ressourcen schonend. Das hilft bei der Erfüllung von CSR- und Umwelt-zielen.

Vor der Entscheidung für oder wider einer Drucktechnologie gilt es, die Vor-teile für Handel und Unternehmens-kunden abzuwägen:

Wovon profitiert der Handel? Durch die Generierung einer guten

Marge mit Zusatzgeschäften durch Service/Cross-Selling.

Der Handel generiert mit Tintendru-ckern auch im Serviceumfeld eine gute Marge. Die zuverlässige Tech-nologie von Tintensystemen führt nicht zu einer Verminderung der Be-suchsfrequenz bei Kunden, sondern zu einer Verringerung des Aufwandes pro Besuch. Mitarbeiter erhalten auf diese Weise zusätzliche Freiräume, um die Kundenbindung zu verbes-sern, oder um zusätzliche Besuche zu bewältigen.

Die erfolgreiche Positionierung in

einem wachsenden Markt Der Anteil von Inkjetdruck am Druck-

markt wächst seit Jahren konstant an. Schon heute genießen viele Fir-men die Vorteile des Tintendrucks und täglich kommen mehr Kunden dazu. Daher wird sich der Trend hin zu Tinte fortsetzen, denn wer erst einmal die Vorteile von Tinte erfah-ren hat, trennt sich nicht mehr von dieser Technologie.

Was nutzt dem Kunden? Eine offene Architektur für

die Implementierung auch individueller Dokumenten-prozesse.

Das Leistungsspektrum rund um eine Drucklö-sung erweitert sich stän-dig. Bestand vor einigen Jahren das traditionelle Geschäft noch aus dem Angebot von Komponenten wie Hard-ware, Verbrauchsmaterialien (inkl. Lieferung) sowie Service, wird heute die Druckinfrastruktur eines Unter-nehmens oft als eine „Druck-als-Ser-vice“-Anfrage aufgefasst. Der Handel sieht sich herausgefordert, zusätz-liche Angebote wie beispielswei-se individuelle MPS-Systeme oder auch das Dokumentenmanagement anzubieten. Epson arbeitet interna-tional mit einer Reihe kompetenter Partnerunternehmen wie beispiels-weise Nuance, WatchDog, PaperCut und anderen zusammen, um mit seinen Drucklösungen auch solche anspruchsvollen Anforderungen zu erfüllen.

Hilfestellung bei der Erfüllung von CSR- und Umweltzielen

Für viele Unternehmen sind CSR- und Umweltziele wichtige Ge-schäftsvorgaben. Daher punkten besonders die Anbieter, deren Lö-sungen helfen, gegebene Umwelt-vorgaben zu erfüllen. Mit Inkjet anstelle von Laserdruckern werden in Bereichen wie Stromverbrauch, Abfallmenge durch beispielswei-se verbrauchte Consumables und CO²-Emissionen erhebliche Fort-schritte gemacht, ohne irgendwel-che Kompromisse bei der Leistung einzugehen.

ADVERTORIAL

Handeln mit TinteWie Tinte Handel und Unternehmenskunden Vorteile verschafft

Epson WorkForce Pro Tintendrucker und Multifunktionsgeräte (Bild: WorkForce Enter prise WF-C20590 D4TWF) bieten Unternehmen eine sparsame, zuverläs-sige Druck infrastruktur und dem Handel eine profi table Lösung.

Weitere Informationen unter: www.epson.de www.epson.de/neudenken

Technologie im Einklang mit der Umwelt

... eine Abfallvermeidung von mindestens 70.000 Tonnen

... eine Energieersparnis, um mindestens 170.000 Haushalte mit Strom zu versorgen

... eine Einsparung entsprechend dem absorbierten CO² von mindestens 11 Mio. Bäumen

Erfahren Sie mehr unter www.epson.de/neudenken Grafik: Epson

Wenn jedes Unternehmen in Deutschland von Laserdrucker auf Epson Business Inkjets umstiege, gäbe es ...

bis zu bis zu bis zuweniger Abfall weniger Energie-

verbrauchweniger CO²

Der einfache Aufbau von Tintendruckern vermindert trotz gleicher Servicefrequenz den Aufwand. So entstehen Frei-räume für die Kundenbindung.

Laser

Tinte

Einfacher Aufbau, mehr Zeit für den Kunden Weniger Zeit für Wartung, mehr Zeit für Kunden: Bei gleichbleibender Besuchshäufigkeit verringert sich der Aufwand pro Wartung und lässt mehr Zeit für die Kundenpflege

* Anzahl der auszutauschenden Teile bei einem Druckvolumen von 6 Mio. Seiten Grafik: Epson

Wartungsintervalle

Teile*

Teile*

Mio. Ausdrucke

Mio. Ausdrucke

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Inkjetdruck ist gegenüber dem Laserdruck Ressourcen schonend. Das hilft bei der Erfüllung von CSR- und Umwelt-zielen.

Vor der Entscheidung für oder wider einer Drucktechnologie gilt es, die Vor-teile für Handel und Unternehmens-kunden abzuwägen:

Wovon profitiert der Handel? Durch die Generierung einer guten

Marge mit Zusatzgeschäften durch Service/Cross-Selling.

Der Handel generiert mit Tintendru-ckern auch im Serviceumfeld eine gute Marge. Die zuverlässige Tech-nologie von Tintensystemen führt nicht zu einer Verminderung der Be-suchsfrequenz bei Kunden, sondern zu einer Verringerung des Aufwandes pro Besuch. Mitarbeiter erhalten auf diese Weise zusätzliche Freiräume, um die Kundenbindung zu verbes-sern, oder um zusätzliche Besuche zu bewältigen.

Die erfolgreiche Positionierung in

einem wachsenden Markt Der Anteil von Inkjetdruck am Druck-

markt wächst seit Jahren konstant an. Schon heute genießen viele Fir-men die Vorteile des Tintendrucks und täglich kommen mehr Kunden dazu. Daher wird sich der Trend hin zu Tinte fortsetzen, denn wer erst einmal die Vorteile von Tinte erfah-ren hat, trennt sich nicht mehr von dieser Technologie.

Was nutzt dem Kunden? Eine offene Architektur für

die Implementierung auch individueller Dokumenten-prozesse.

Das Leistungsspektrum rund um eine Drucklö-sung erweitert sich stän-dig. Bestand vor einigen Jahren das traditionelle Geschäft noch aus dem Angebot von Komponenten wie Hard-ware, Verbrauchsmaterialien (inkl. Lieferung) sowie Service, wird heute die Druckinfrastruktur eines Unter-nehmens oft als eine „Druck-als-Ser-vice“-Anfrage aufgefasst. Der Handel sieht sich herausgefordert, zusätz-liche Angebote wie beispielswei-se individuelle MPS-Systeme oder auch das Dokumentenmanagement anzubieten. Epson arbeitet interna-tional mit einer Reihe kompetenter Partnerunternehmen wie beispiels-weise Nuance, WatchDog, PaperCut und anderen zusammen, um mit seinen Drucklösungen auch solche anspruchsvollen Anforderungen zu erfüllen.

Hilfestellung bei der Erfüllung von CSR- und Umweltzielen

Für viele Unternehmen sind CSR- und Umweltziele wichtige Ge-schäftsvorgaben. Daher punkten besonders die Anbieter, deren Lö-sungen helfen, gegebene Umwelt-vorgaben zu erfüllen. Mit Inkjet anstelle von Laserdruckern werden in Bereichen wie Stromverbrauch, Abfallmenge durch beispielswei-se verbrauchte Consumables und CO²-Emissionen erhebliche Fort-schritte gemacht, ohne irgendwel-che Kompromisse bei der Leistung einzugehen.

ADVERTORIAL

Handeln mit TinteWie Tinte Handel und Unternehmenskunden Vorteile verschafft

Epson WorkForce Pro Tintendrucker und Multifunktionsgeräte (Bild: WorkForce Enter prise WF-C20590 D4TWF) bieten Unternehmen eine sparsame, zuverläs-sige Druck infrastruktur und dem Handel eine profi table Lösung.

Weitere Informationen unter: www.epson.de www.epson.de/neudenken

Technologie im Einklang mit der Umwelt

... eine Abfallvermeidung von mindestens 70.000 Tonnen

... eine Energieersparnis, um mindestens 170.000 Haushalte mit Strom zu versorgen

... eine Einsparung entsprechend dem absorbierten CO² von mindestens 11 Mio. Bäumen

Erfahren Sie mehr unter www.epson.de/neudenken Grafik: Epson

Wenn jedes Unternehmen in Deutschland von Laserdrucker auf Epson Business Inkjets umstiege, gäbe es ...

bis zu bis zu bis zuweniger Abfall weniger Energie-

verbrauchweniger CO²

Der einfache Aufbau von Tintendruckern vermindert trotz gleicher Servicefrequenz den Aufwand. So entstehen Frei-räume für die Kundenbindung.

Laser

Tinte

Einfacher Aufbau, mehr Zeit für den Kunden Weniger Zeit für Wartung, mehr Zeit für Kunden: Bei gleichbleibender Besuchshäufigkeit verringert sich der Aufwand pro Wartung und lässt mehr Zeit für die Kundenpflege

* Anzahl der auszutauschenden Teile bei einem Druckvolumen von 6 Mio. Seiten Grafik: Epson

Wartungsintervalle

Teile*

Teile*

Mio. Ausdrucke

Mio. Ausdrucke

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des Kunden anzupassen, hat der IT-Dienstleister einen digitalen Fragebogen entwickelt, den er mitsamt allen Antworten wie eine Schablone in das ECM-System einspielen kann. Der Aufwand für die Konfiguration der Lösung

wird dadurch stark verrin-gert.

Das ursprüngliche Ange-bot, die Archivierung von Dokumenten, haben Corts und seine Mitarbeiter in-zwischen um einen Work-flow für die Erfassung von Eingangsrechnungen er-weitert, den er über eine ei-

gene Cloud zur Verfügung stellt. „Dieser Workflow ist eine echte Killer-App“, schildert Corts die Reaktion seiner Kunden. Auch in Deutschland will er damit künftig verstärkt akquirieren. ■

ecmXperts-Chef Michiel Corts: „Wir ver-kaufen die Win dream- Lösung jeweils für fünf

Arbeitsplätze und mit einem Tag Beratung

für einen Festpreis von 5.000 Euro.“

TA TRIUMPH-ADLER

Positiver AusblickDie deutsche Vertriebsgesellschaft des japanischen Kyocera-Kon-zerns legte mit über dem Branchen-Durchschnitt liegenden Wachs-tumsraten ein sehr gutes Halbjahres-Ergebnis hin. Weiteren Auftrieb verspricht sich das Management insbesondere von den Sicherheits-lösungen und den ECM-Aktivitäten.

„Das Wachstum gegen den Markttrend spornt uns an, unser Portfolio im Sinne unserer Kun-den zu ergänzen und mit guten Ergebnissen weiter zu wachsen. Durch unsere positive Geschäfts-entwicklung werden wir auch als Arbeitgeber immer attrakti-ver“, sagt Christoper Rheidt, Ge-schäftsführer der TA Triumph-Ad-ler GmbH in Nürnberg, bei der Vorlage des Halbjahresbilanz für das laufende Geschäftsjahr (1. April bis 31. März).

Mit einem Gesamtumsatz von über 140 Millionen Euro und ei-nem Wachstum von über acht Prozent gegenüber dem Vorjahr bleibt die Tochtergesellschaft des japanischen Kyocera-Konzerns weiterhin auf Erfolgskurs. Vor allem der direkte Vertriebskanal unter der Marke TA Triumph-Adler

wächst umsatzseitig mit 13,5 Pro-zent sehr stark. Auch der indirek-te Vertriebskanal (Utax) konnte im Vergleich zum Vorjahreszeit-raum ein Plus erzielen.

Treiber des Wachstums sind neben dem klassischen Pro-jektgeschäft als Kernsegment mit seinem Branchenvertrieb auch neue Angebote, beispiels-weise im Bereich Enterprise Content Management (ECM). Damit zahlt sich nach wie vor die in den vergangenen Jahren entwickelte Strategie mit Fokus auf Lösungen für vertikale Märk-te aus.

Als äußerst vielversprechende Perspektive bezeichnet das Un-ternehmen die neue Kooperation mit der Bundesdruckerei und der Möglichkeit, innovative Lösungen im IT-Sicherheitsbereich anbie-

ten zu können. TA Triumph-Adler bezeichnet sich im Document Business jetzt mit der GoID Card als einziger Spezialist, der die 2-Faktor-Authentifizierung mit biometrischem Merkmal offeriert (-> INFO-MARKT Nr. 22/2017). „Da-mit bauen wir unsere Kompetenz in der Netzwerksicherheit weiter aus. Firmen sind so nicht nur ge-gen Cyber-Attacken gewappnet, sondern auch bestens für das neue IT-Sicherheitsgesetz und die Datenschutz-Grundverordnung (EU DSGVO) aufgestellt“, erläutert der TA-Chef.

Nur wirklich dem Kunden nutzenbringende Innovationen

werden weiterentwickelt

Weitere Lösungen aus den Be-reichen Cloud, Analytics sowie IT-Security sollen das Portfolio in Zukunft rund um das Kern-geschäft bereichern. Rheidt ist dabei wichtig, „dass nur jene Innovationen entwickelt werden, welche die Kunden wirklich brau-chen“. So kann TA Triumph-Adler dem Mittelstand eine kosteneffi-

ziente Modernisierung und Digi-talisierung seines Dokumenten- und Informationsmanagements bieten.

Auch das Ideen- und Koopera-tionsnetzwerk TA Zukunftsfabrik, über das die Zusammenarbeit mit der Bundesdruckerei entstanden

TA-Geschäftsfüh-rer Christopher Rheidt: „Durch unsere positive Ge-schäftsentwicklung werden wir auch als Arbeitgeber immer attraktiver.“

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Nr. 42/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

sedus.com

WIR ERÖFFNENPERSPEKTIVEN.

AUSGEZEICHNET ARBEITEN BEI SEDUS.

Sedus ist bekannt für höchste Qualität und ergonomisches Design. Dass Sedus außerdem

ein attraktiver Arbeitgeber ist, hat sich ebenfalls herumgesprochen. Laut Focus Business

01/2017 gehört Sedus sogar zu den Top-Arbeitgebern in Deutschland. Vielleicht liegt

das daran, dass wir unseren Mitarbeitern sehr viel zu bieten haben. Vielleicht aber auch

einfach daran, dass wir sie als Menschen wertschätzen.

Willkommen im Team: Aktuelle Stellenangebote finden Sie unter sedus.easycruit.com

2PL ATZ

IN D E U T S C H L AN

D

TOP-ARBEITGEBER

*In der Kategorie „Mittelgroße Unternehmen“ belegt die Sedus Stoll AG den zweiten Platz, nachzulesen bei Focus Business Ausgabe 01/2017.

*

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E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

Kyocera-Präsident Hideo Tani-moto: „Wir planen den Umsatz

durch gezielte Investitionen sowie durch die Übernahme

des Elektrowerkzeuggeschäfts von Ryobi Limited und das

Automobilsensorgeschäft von TT Electronics plc zu steigern.“

ist, wird ausgebaut. Dem Thema Innovation sichert TA Triumph-Ad-ler damit einen zentralen Platz in seiner Strategie zu. „Wir haben eine Kultur der Offenheit etabliert und suchen aktiv neue Partner, mit denen wir unsere Kunden bei der Digitalisierung bestmög-lich unterstützen können“, sagt Dr. Daniel Wagenführer, General

Manager Business Development Sales & Service Group.

Die weitere Ausrichtung des Unternehmens für das zweite Halbjahr ist ebenfalls eine ausge-machte Sache. Neue digitale An-gebote, unter anderem aus dem Bereich Enterprise Content Ma-nagement (ECM), stehen dabei im Fokus. ■

KYOCERA

„Wir erwarten Rekordumsätze“Das japanische Headquarter veröffentlichte sein konsolidiertes Kon-zernergebnis für die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres. Demnach konnte das Unternehmen einen Anstieg des Nettoumsat-zes von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Gleichzeitig korrigierte der Anbieter seine Vorhersage für das am 31. März 2018 endende Geschäftsjahr nach oben.

Im Ergebnis erreichte die Kyoce-ra Corporation einen Halbjah-res-Nettoumsatz in Höhe von um-gerechnet 5,551 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von rund 640 Millionen Euro oder 13 Prozent im Vergleich zum Vorjah-reszeitraum.

Befeuert wurde das signifikan-te Wachstum der Erträge bei In-dustriekomponenten, Automobil-komponenten und elektronischen Geräten durch ein stabiles Markt-umfeld für Informations- und Tele-kommunikationsequipment, Auto-mobilbau und Industriemaschinen. Die Erträge des Document-Solu-tions-Geschäfts stiegen ebenfalls infolge der Markteinführung neuer

Produkte und der damit zusammen-hängenden ver-kaufsfördernden Maßnahmen.

Der Gewinn stieg im Komponenten-geschäft sowie im Equipment & Sys-

tems-Segment beträchtlich. Das lag vor allem an der Restrukturie-

rung im vergangenen Jahr sowie an den verstärkten Verkaufs- und Kostenreduzierungsmaßnahmen. Der Betriebsgewinn kletterte um 105,7 Prozent auf 523 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Ertrags-steuern stieg um mehr als 80 Prozent auf 660 Millionen Euro.

Die konsolidierte Vorhersage für das am 31. März 2018 endende Geschäftsjahr, die Kyocera am 1. Mai 2017 veröffentlicht hatte, wurde nach oben korrigiert. Das liegt zum einen daran, dass Um-satz und Gewinn des ersten Halb-jahres über den ursprünglichen Vorhersagen liegen. Grund dafür ist vor allem ein vorteilhaftes Um-feld in den wichtigsten Märkten für Komponenten.

„Wir planen den Umsatz durch gezielte Investitionen zu steigern sowie durch die Übernahme des Elektrowerkzeuggeschäfts von Ryobi Limited und das Automobil-sensorgeschäft von TT Electronics plc, die in diesem Monat von der AVX Corporation, einer US-Tochter von Kyocera, erworben wurde. Für dieses Geschäftsjahr erwarten wir Rekordumsätze“, sagt Hideo Tanimoto, Präsident der Kyocera Corporation in Kyoto. ■

BITKOM-BRANCHE

Größter ArbeitgeberDie Bitkom-Branche schafft 2017 deutlich mehr neue Arbeitsplätze als zunächst erwartet und steigt damit zum größten industriellen Arbeitgeber auf. In der Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik werden zum Jahresende voraussichtlich 1,077 Millionen Menschen beschäftigt sein. Das entspricht einem Plus von 30.000 Jobs binnen Jahresfrist (+2,9 Prozent) und übertrifft die Erwartungen der Frühjahrsprognose (21.000).

„Die Branche geht jetzt in den Endspurt eines starken Jahres 2017. Noch stärker als der Umsatz wächst die Beschäftigung. Allein

in den vergangenen drei Jahren sind fast 100.000 neue Jobs ent-standen. Die Bitkom-Branche ist mittlerweile der größte industri-

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nationalen Vergleich noch eher zurückhaltend ist. Der Aufbruch in eine datengetriebene digita-le Plattformökonomie sei eine Schicksalsfrage für Deutschland, die sich innerhalb weniger Jahre entscheidet. Neben der Politik sei hier vor allem das Management gefordert.

In der Informationstechnik (IT) verzeichnet die Branche weiter

das größte Wachstum und abso-lute Marktvolumen. Die Umsätze steigen laut aktueller Prognose um 3,4 Prozent auf 85,8 Milliar-den Euro. Am besten laufen die Geschäfte im Software-Segment

elle Arbeitgeber in Deutschland – vor Leitindustrien wie dem Ma-schinen- oder dem Automobil-bau“, sagt Achim Berg, Präsident des Bitkom in Berlin.

Er präsentierte die neuen Kon-junkturdaten auf der Herbst-Pres-sekonferenz des Verbands. Schon 2016 fiel das Beschäftigungs-wachstum mit 37.000 Arbeits-plätzen sehr viel stärker aus als in jeder anderen industriellen Branche. Auch die Umsätze ent-wickeln sich positiv. Der deutsche Markt für Informationstechnik, Telekommunikation und Unter-haltungselektronik wird im lau-fenden Jahr voraussichtlich auf 160,8 Milliarden Euro zulegen. Damit hebt der Verband seine Wachstumsprognose um 0,6 Pro-zentpunkte auf 1,9 Prozent an.

Deutsche Wirtschaft ist bei Investitionen in digitale

Technologien noch eher zurückhaltend

Trotz der positiven Entwicklung mahnte Berg zu mehr Tempo bei der digitalen Transformation. Er verwies darauf, dass die deut-sche Wirtschaft bei Investitionen in digitale Technologien im inter-

Grafik 3

Quelle: Bitkom, Bundesagentur für Arbeit, BNetzA – 1 Angestellte und Selbstständige – * Bitkom-Prognose

bei einem Plus von 6,3 Prozent auf 23,0 Milliarden Euro. Nach ei-nem zwischenzeitlichen leichten Rückgang im vergangenen Jahr legen die Umsätze mit IT-Hard-ware wieder überdurchschnittlich zu und steigen um 2,6 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro. Im Seg-ment IT-Services, in dem sich die Aufträge aus der Digitalisierung der Unternehmen neben dem Software-Markt besonders stark abbilden, wächst das Volumen um 2,3 Prozent auf 39,0 Milliar-den Euro.

Für 2018 erwartet der Bitkom für den

ITK-Gesamtmarkt ein Wachstum um 1,3 Prozent

Die Telekommunikation (TK) sta-bilisiert sich nach dem deutlichen Rückgang im Vorjahr voraussicht-lich mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent bei 65,5 Milliarden Euro. Positiv entwickeln sich die

Umsätze mit TK-Endgeräten bei einem Plus von 3,6 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro, wovon 9,8 Milliarden Euro (+4,4 Prozent) auf Smartphones entfallen. Weiterhin rückläufig entwickeln sich die

Grafik 4

Quelle: Bitkom, EITO, IDC, GfK

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DEUTSCHER ARBEITSMARKT

Bei Fachkräften komplett leergefegtVom anhaltenden Beschäftigungsboom in Deutschland profitieren fast alle Berufsgruppen; vom Akademiker bis zum Facharbeiter. Die Erwerbslosenquote liegt in diesem Bereich nahe null. Gleichwohl: Der Mangel an IT-Fachkräften spitzt sich weiter zu. In Deutsch-land gibt es derzeit 55.000 offene Stellen für IT-Spezialisten. Das entspricht einem Anstieg um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das bedeutet: Der Engpass an qualifiziertem Personal limitiert die Wachstumschancen und führt darüber hinaus in etlichen Fällen zu Umsatzverlusten.

Nicht nur für Hochqualifizierte ist das Risiko der Arbeitslosigkeit so gering wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Bundesweit waren im vergangenen Jahr 6,2 Prozent der Erwerbsfähigen arbeitslos – so wenig wie noch nie im wiederver-einigten Deutschland. Wie eine Analyse des Instituts für Arbeits-markt- und Berufsforschung (IAB) zeigt, wird die Konkurrenz um die qualifizierten Arbeitskräfte mit zu-nehmender Härte ausgefochten.

„Das Arbeitslosigkeitsrisiko hängt eng mit der Qualifikation zusammen“, stellen die IAB-For-scher fest. So waren selbst in Zeiten der Massenarbeitslo-sigkeit, als hierzulande knapp zwölf Prozent der Erwerbsfähi-gen keine Stelle hatten, lediglich vier Prozent der Akademiker auf Jobsuche. Selbst den Umbruch im Osten überstanden die Hoch-qualifizierten zumeist unbescha-det. Denn in dieser Gruppe stieg die Arbeitslosigkeit auch in den

neuen Ländern nie höher als 6,1 Prozent. Im Westen waren in der Spitze sogar nur 3,6 Prozent aller Akademiker erwerbslos gemeldet.

Dramatisch ist die Lage in der ITK-Branche. Mehr als die Hälfte der ITK-Unternehmen geht davon aus, dass sich der Fachkräfteman-gel in Zukunft weiter verschärfen

Umsätze mit Festnetz- und Mo-bildiensten, die um 1,0 Prozent auf 48,5 Milliarden Euro zurück-gehen. Das Geschäft mit TK-Infra-struktur steigt um 0,5 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro.

Für 2018 erwartet der Bitkom für den ITK-Gesamtmarkt ein

Wachstum um 1,3 Prozent auf 162,9 Milliarden Euro (-> Grafik 4). Auf einem ganz anderen Blatt steht der dramatische Fachkräf-temangel, der in allen Bereichen der Wirtschaft zu einem heraus-ragenden Problem geworden ist (-> Artikel auf dieser Seite). ■

wird. „In Deutschland wird es immer schwieriger, die dringend benötigten IT-Spezialisten zu fin-den. Die Wirtschaft braucht Ex-perten wie Software-Entwickler, Spezialisten für IT-Sicherheit und IT-Berater, um die Digitalisierung erfolgreich zu gestalten“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Die Unternehmen im Bereich der Anwender verzeichnen aktuell 31.500 freie Stellen für IT-Fach-kräfte.

Größeres Bewusstsein für IT-Sicherheit lässt Nachfrage nach IT-Sicherheitsexperten steigen

Da sich Software heutzutage in fast jedem Gerät befindet, erklärt sich die anhaltend hohe Nach-frage nach Software-Entwicklern quer durch alle Branchen. „In der deutschen Wirtschaft gibt es au-ßerdem ein steigendes Bewusst-sein für IT-Sicherheit. Das zeigt sich unter anderem darin, dass branchenübergreifend immer mehr IT-Sicherheitsexperten ge-sucht werden“, erläutert Berg.

In den kommenden Jahren wird die Integration der Flüchtlinge

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Abstandsangaben; Bitte einhalten (Bsp.: Titelbereich 6,61 – 5,06 / max. 2 Zeilen)

55.000 offene Stellen für IT-Experten Anzahl zu besetzender IT-Stellen in der Gesamtwirtschaft ( jeweils im September)

2 Basis: Unternehmen (Gesamtwirtschaft) ab 3 Mitarbeitern in Deutschland | Quelle: Bitkom Research

45.000

20.000

28.000

38.000

43.000 39.000

41.000 43.000

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30.000

40.000

50.000

60.000

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Grafik 5

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in den Arbeitsmarkt eine große Herausforderung. Noch steht das Gros derjenigen, die 2015 nach Deutschland kamen, dem Arbeits-markt nicht zur Verfügung, weil entweder das Asylverfahren noch läuft oder zunächst Deutschkur-se absolviert werden. Schrittweise sei in den nächsten Jahren aber mit einer Ausweitung des Arbeits-angebots durch die Fluchtmigrati-on zu rechnen, heißt es im aktu-ellen IAB-Zuwanderungsmonitor.

Die Experten rechnen mit wei-ter steigenden Arbeitslosenzah-

len von Flüchtlingen. Von denje-nigen, die 2015 kamen, arbeiten bislang rund zehn Prozent. Die meisten von ihnen als bezahlte Praktikanten oder Hilfsarbei-ter. Nach fünf Jahren soll nach Einschätzung der IAB-Experten rund die Hälfte in den Arbeits-markt integriert sein. – Eine wirkliche und nachhaltige Lö-sung der gegenwärtigen Misere bei dem beschränkten Angebot an Fachkräften ist nach unserer Ansicht davon jedoch nicht zu erwarten. ■

„Die Ausschläge nach oben sind nur der Anfang. Die Zahl der verletzlichen Infrastrukturen und damit erpressbaren Unternehmen ist eklatant hoch“, erklärt Andreas Schlechter. Der Geschäftsführer der Telonic GmbH in Friedberg bezieht sich auf Nachrichten über digitale Erpressungen von Firmen in Russland und der Uk-raine. Dort wurden die russische Nachrichtenagentur Interfax, ein Flughafen und das ukrainische Ministerium für Infrastruktur und Finanzen lahmgelegt.

Gefährdet sind auch deut-sche Unternehmen. Die IT-Ex-perten des Software-Herstellers Kaspersky verzeichnen in ihren Daten bereits Angriffe auf deut-sche Rechner und in anderen europäischen Ländern. „Wer als Verantwortlicher für die Datensi-cherheit in einem Unternehmen

CYBER-ANGRIFFE

Zielscheibe MittelstandErpresserische Cyber-Attacken auf die eigenen Web-Seiten werden zunehmend für hiesige mittelständische Unternehmen zu einem ernsthaften Problem. Die Bedrohung kommt unter anderem einmal mehr aus dem Osten, wobei Firmen und Behörden lahmgelegt wur-den.

diese Nachrichten liest, ohne die eigene Sicherheit zu hinter-fragen und zu agieren, handelt grob fahrlässig“, meint Schlech-ter. Insbesondere im Mittelstand finden sich Rechneranlagen und Computersysteme mit älteren Be-

triebssystemen, vernachlässigtem Update-Stand und nicht ausrei-chender Schutzsoftware. Zumal die Netzwerke generell kaum auf verdächtige Aktivitäten abseits der Norm überwacht werden.

Bei den Angriffen werden po-puläre Webseiten, die von der Zielgruppe in der Regel häufig besucht werden, mit Schadcode präpariert. Besonders problema-tisch: Für eine Infektion ist der Besuch der Webseite ausrei-chend; das Herunterladen und Öffnen einer Datei ist dafür nicht notwendig.

Jeder Unternehmer sollte daher entsprechende Schutzmaßna-men ergreifen. Das betrifft vor al-lem Firmen aus dem Mittelstand, die über keine eigene oder nur eine kleine IT-Abteilung verfügen. Diese Klientel sollte nach unserer Meinung ihr IT-Systemhaus auf diese Bedrohung ansprechen. Die Reaktion ist sicherlich ein Seis-mograph für die Kompetenz in Sachen Datensicherheit und Da-tenschutz und sollte gegebenen-falls bei einer unzureichenden Antwort Anlass zu einer Über-prüfung der Geschäftsbeziehung sein. ■

„Ein viel diskutiertes Thema auf der diesjährigen A+A war die Digitalisierung, die längst keine Zukunftsmusik mehr ist. Sie hat nahezu alle Lebens- und Arbeits-

bereiche durchdrungen – ebenso wie das Internet of Things, das inzwischen Millionen Dinge welt-weit miteinander vernetzt. Die Messe wird nicht nur als Bühne

A+A MESSE 2017

Neue MaßstäbeUnter dem Motto ‚Der Mensch zählt‘ präsentierte die diesjährige Ver-anstaltung vom 17. bis 20. Oktober alles rund um den persönlichen Schutz, die betriebliche Sicherheit und die Gesundheit bei der Arbeit. In diesem Jahr war das Angebot mit über 1.900 Ausstellern aus 63 Nationen so groß, dass die A+A erstmalig mehr als 70.000 Quadrat-meter Fläche auf dem Düsseldorfer Messegelände belegte.

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für neue Technologien, sondern auch als Brückenschlag zwi-schen Gegenwart und Zukunft unserer Arbeitswelt global ange-nommen“, sagt Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düs-seldorf GmbH.

Auf der 31. A+A, die im zweijähr-lichen Turnus stattfindet, zeigten 1.931 Aussteller (2015: 1.887) aus 63 Ländern (2015: 57 Nationen) auf erstmals 70.733 Quadratme-tern in neun Messehallen die neusten Produkte und Services für den persönlichen Schutz und die Realisation gesunderhalten-der, sicherer Betriebsabläufe. Das Angebot umfasste Corporate Fas-hion und ergonomische Büromö-bel, Schutzausrüstungen, Brand-schutz- und Notfallmanagement sowie betriebliche Umweltschutz-maßnahmen. Die Veranstalter verzeichneten an den vier Tagen vom 17.10. bis 20.10.2017 mehr als 67.000 Fachbesucher (in 2015: 65.000 Gäste). Rund 40 Prozent waren internationale Gäste aus über 100 Ländern.

Parallel zur Fachmesse infor-mierte der 35. internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin umfassend über aktuelle Themen und Herausfor-derungen der Branche. Er wurde von der Bundesarbeits-gemeinschaft für Sicherheit und Gesund-heit bei der Arbeit (Basi) organisiert. In den 60 Ver-anstaltungsreihen ging es um Produktionsarbeit am Standort Deutschland mit älter werden-den Belegschaften, um positive Aspekte der Digitalisierung und um psychische Belastungen mit Fokus auf kleine Unternehmen und deren Arbeitsbedingungen. Begleitet wurde der Kongress von der Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (ISSA).

Im besonderen Fokus der A+A 2017 stand das Thema ‚Zukunft der Arbeit‘, das auf der neuen A+A Highlight Route inszeniert wurde. Quer durch alle Hallen zeigten Aussteller wie Bornack, Honeywell, Uvex oder das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) Highlights zu ‚Smart PSA‘, ‚Digitalisierung der Arbeit‘ und ‚Digitale Anwendungen und Lö-sungen‘ – von smarten Atem- und Hautschutzprogrammen über rü-ckenschonende Exoskelette und medizinische Wearables bis hin zu einem intelligenten Flotten-management, Datenbrillen und sensorgesteuerter Absturzsiche-rung. Dabei thematisiert wurden auch Aspekte wie die Umgestal-tung von Arbeitsprozessen für die alternde Bevölkerung oder die Berücksichtigung der verän-derten Ansprüche der jüngeren Generation an die Berufswelt.

In Halle 10 fanden die Fach-besucher mit dem Treffpunkt Sicherheit und Gesundheit das Kompetenzzentrum für Fragen des Arbeits- und Gesundheits-schutzes. Im Fokus des benach-barten Bühnenprogrammes Workplace Design & Corporate Health standen die ergonomi-sche Gestaltung von Arbeits-plätzen und -prozessen im Büro sowie die betriebliche Gesund-heitsförderung. ■

Messe-Düsseldorf-Geschäftsfüh-rer Joachim Schäfer: „Die Digi-talisierung ist längst keine Zu-kunftsmusik mehr. Sie hat nahezu alle Lebens- und Arbeitsbereiche durchdrungen – ebenso wie das Internet of Things, das inzwischen Millionen Dinge weltweit mitein-ander vernetzt.“

Messebesucher auf der 31. A+A in Düsseldorf: 1.931 Aussteller aus 63 Ländern zeigten die neusten Produkte und Services für den persönlichen Schutz und die Realisation gesunderhaltender, sicherer Betriebsabläufe.

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Oki

Unter dem Titel „Hohe Farbbril-lanz – Niedrige Schwarzweiß-Kos-ten“ hat der Druckerhersteller eine neue Kampagne gestartet. Das Angebot, das bis Ende 2017 gilt: Unternehmen können Schwarz-weiß-Drucke über Farb-MFPs zum gleichen Preis abwickeln wie über gewöhnliche Mono-Drucker.

PC-Markt

Weltweit wurden laut Gart-ner-Marktforschung im dritten Quartal 2017 rund 67 Millionen PCs verkauft – dies entspricht ei-nem Rückgang von 3,6 Prozent ge-genüber dem Vorjahr (-> Tabelle 1). Dies ist das zwölfte Quartal in Fol-ge, in dem die PC-Auslieferungen rückläufig sind. In der EMEA-Re-gion wurden rund 19 Millionen

Geräte verkauft, 1,1 Prozent weni-ger als 2016. Für das vierte Quar-tal erwarten die Analysten stabile Ergebnisse für die Region. „Die Nachfrage nach Business-PCs, die aus Windows 10 Upgrades resul-tiert, ist weiterhin der Antrieb des

Namen und NachrichtenPC-Absatzes in allen Regionen“, heißt es bei Gartner. „Dennoch findet die Umstellung zu unter-schiedlichen Zeitpunkten statt.“ In der weltweiten Verkaufsstatistik konnte HP Inc. seine Führungs-position ausbauen. Auch Lenovo und Dell hielten sich besser als der Durchschnitt. Apple, Asus und Acer hingegen verloren stärker als die Konkurrenz.

Digitale Transformation

Als erste deutsche Hochschule hat die Universität Potsdam einen Masterstudiengang zum Thema Digitale Transformation eingerich-tet. Seit diesem Herbst sollen hier die Führungskräfte für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft aus-gebildet werden. An der Fakultät für Wirtschaftsinformatik wurden dafür in den letzten Jahren drei

Lehrstühle und eine Juni-orprofessur aufgebaut, dar-unter ein Stiftungslehrstuhl und eine Stiftungsjunior-professur des Softwareun-ternehmens SAP. Bachelor-studenten werden hier seit 2015 ausgebildet. Der neue Masterstudiengang umfasst die Pflichtfächer Anwen-dungsentwicklung mit dem Schwerpunkt Industrie 4.0, Mobile + Digital Business und Social Media Research. In einem dieser Pflichtfä-cher oder im Fach Digital

Government (Prof. Dr. Moreen Heine) arbeiten die Studenten in drei Semestern forschungsorien-tiert an aktuellen Praxisthemen oder an Grundlagen der Digitalen Transformation. Um die von ihnen bearbeiteten Themen herum kön-

nen sie dann die weiteren Fächer aus einem umfangreichen Kata-log passend hinzuwählen.

Dropbox

Der Anbieter der gleichnamigen Synch-&-Share-Plattform und das deutsche Sicherheitsunterneh-men Kobil haben eine Login-Lö-sung für Nutzer von Dropbox Business entwickelt, mit der die zweistufige Überprüfung bei der Anmeldung erleichtert wird. Nut-zer können sich ab sofort mit der „Trusted QR-Login“-App von Kobil anmelden und dann zur Anmel-dung bei Dropbox einen QR-Code für die Zwei-Faktor-Authentifizie-rung nutzen. Anstatt E-Mail und statischem Passwort scannen sie einen bereitgestellten QR-Code, um ihre Identität und Autorisie-rung gegenüber Dropbox nachzu-weisen. Kunden, die bereits über eine spezielle Dropbox-URL verfü-gen, können sich sogar ohne die Angabe ihrer E-Mail-Adresse nur über den QR-Code anmelden.

Cancom

Der IT-Dienstleister Cancom stellt sich im Top Management breiter auf. Zum 1. November 2017 hat daher Thomas Volk den Posten des „President und Gene-ral Manager“ übernommen. In dieser Funktion verantwortet er die Go-To-Market-Strategie des Konzerns sowie im Wesentlichen Marketing, Vertrieb, Consulting und das internationale Geschäft. Volk war zuletzt für die Invest-mentgesellschaft Lincoln tätig, davor u.a. beim britischen Soft-ware-Anbieter Lumesse sowie bei Dell und HP. Außerdem war er Vorstandsvorsitzender bei IDS Scheer und Executive Vice Pre-

Tabelle 1

3. Quartal 2017 3. Quartal 2016

Hersteller

Stück (Mio.)

Anteil (%)

Stück (Mio.)

Anteil (%)

Änd. (%)

Hewlett-Pack. 14,6 21,8 14,0 20,1 4,4

Lenovo 14,4 21,4 14,6 21,0 -1,5

Dell 10,2 15,2 10,2 14,7 -0,4

Asus 4,9 7,3 5,4 7,7 -9,0

Apple 4,6 6,9 4,9 7,0 -5,6

Acer 4,3 6,5 4,6 6,6 -6,2

Andere 14,1 21,0 15,9 22,9 -11,4

Gesamt 67,0 100,0 69,5 100,0 -3,6

Quelle: Gartner, Apple – 1 Desktops, Notebooks, keine Tablet-PCs

Weltweiter PC-Markt nach Stückzahlen 1Tabelle 1

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genhöhe – erfolgen. Von ihren allgemeinen berufli-

chen Perspektiven sind die IT-Ta-lente weiterhin entsprechend über-zeugt. 89 Prozent von ihnen gehen von guten oder sehr guten Chan-cen auf dem Arbeitsmarkt aus. Das ist im Vergleich zu 2015 eine Steigerung um fünf Prozent. „Mehr als die Hälfte der Berufsstarter im IT-Umfeld sind eigenen Angaben zufolge ausschließlich passiv auf Jobsuche – also offen für Ange-bote, aber weniger bereit zunächst selbst dafür aktiv zu werden“, erklä-ren die Autoren der Studie.

Epson

Epson stellt Verbrauchern einen neuen Bestellservice für Tinte mit nutzungsbasierter Zahlung zur Verfügung, für den keine mo-natlichen Abonnementgebühren anfallen. Der Service wird von teilnehmenden Einzelhändlern angeboten und basiert auf dem ReadyInk-System von Epson. Be-nutzer registrieren sich für diesen Service und werden in Zukunft ohne Aufwand zu haben mit neuer Tinte versorgt. Dabei wer-

Anzeigesident bei Sybase (heute beide SAP). Zudem wurde der aktuelle Finanzchef Thomas Stark offiziell in den Vorstand berufen. Zu sei-nem Ressort zählen die Bereiche Finance, Governance, Risk und Compliance, Investor Relations, Legal, Human Resources sowie Corporate Information Systems und Security.

Office 365 / CloudJa

Transparenz, Servicequalität und Entscheidungshilfe – all das ver-spricht die CCS 365 GmbH aus München mit der neuen Website von CLOUDJAs Cloud Service. Der Anbieter, Reseller von Office- 365-Lizenzen will mit Hilfe der Web site die Suche nach der geeigneten Of-fice-365-Lizenz erleichtern. Zudem stellt er, so heißt es in einer Fir-menmitteilung, potenziellen Kun-den ein Team aus spezialisierten Cloud-Experten beratend zur Seite.

IT-Gehälter

Über 90 Prozent der Führungs-kräfte wollen ihren Mitarbeitern in den nächsten Monaten mehr Gehalt zahlen. Während das Gros der Angestellten nur eine geringe Steigerung erwarten kann, dürfen sich Fachkräfte im IT-Umfeld über ein deutlich höheres Gehaltsplus freuen. Diese Prognose stellt der

Personaldienst-leister Robert Half in seiner gerade veröf-fentlichten Ge-haltsübersicht. Dabei hänge der Zuwachs stark von der Spezialisierung ab. Netzwerk- und Securi-ty-Administra-toren führen die Gesamtliste mit einer erwar-teten Gehalts-steigerung von 6,5 Prozent in Deutschland an. Netzwerkingenieure und Netz-werk-Administratoren, die eben-falls eine wichtige Rolle für die IT-Sicherheit der Unternehmen spielen, folgen auf den Plätzen zwei und drei (-> Tabelle 2).

Jobsuche as a Service

Der Mangel an IT-Spezialisten in Deutschland führt zu einem neuen selbstbewussten Rollen-verständnis von Berufsstartern in diesem Beschäftigungsfeld. IT-Talente sehen die Überzeu-gungsarbeit im Bewerbungspro-zess zunehmend auf Seiten der Arbeitgeber.

Das ist eines der zentralen Er-gebnisse einer aktuellen Stu-die der HTWK Leipzig und des Karriereportals get in IT. Bestes Beispiel: 78 Prozent der befrag-ten Teilnehmer bevorzugen die initiale Kontaktaufnahme durch den Arbeitgeber, bevor es zum eigentlichen Bewerbungsprozess kommt. Für 62 Prozent sollte die-ser Erstkontakt dabei sogar über einen Mitarbeiter der IT-Fachab-teilung – also auf fachlicher Au-

Tabelle 1

Beruf Steigerung (%)Netzwerk- und Security-Administrator

6,5

Netzwerkingenieur 5,3

Netzwerk-Administrator 4,8

PC-Techniker 4,6

Software-Entwickler ABAP 4,5 Quelle: Robert Half, Gehaltsübersicht 2018

Top 5 der IT-Berufe mit der größten Gehaltssteigerung für 2018

Tabelle 2

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PR

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M INFO-MARKT GmbH Fischerstraße 49 D-40477 Düsseldorf Tel.-Nr. 0211/687855-0 Fax 0211/687855-25 [email protected]

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den nur die tatsächlich versand-ten Tintenpatronen berechnet. Das ReadyInk-System überwacht den Tintenverbrauch und prog-nostiziert, wann voraussichtlich eine neue Patrone benötigt wird. Der Einzelhändler liefert die neue Patrone anschließend aus.

Fujitsu

Fujitsu stellte neue Managed Services für Mainframes für die IBM-Plattformen IBM z-Series und i-Series sowie BS2000 und VME vor. Das modulare Portfolio soll eine Flexibilisierung des Main-frame-Betriebs ermöglichen. Zu-dem hat das Unternehmen eine Enterprise Platform Services (EPS) Academy gegründet. Ziel der Aca-demy ist es, wesentliche Kompe-tenzen und Qualifikationen für Mainframe- und Rechenzentrums-

technologien zu bewahren und weiterzu-entwickeln so-wie Know-how an eine neue Generation von Experten wei-terzugeben. In Kombination mit den Mana-ged Mainframe Services bietet Fujitsu die not-wendige Exper-tise und Zer-tifizierung für einen reibungs-

losen Betrieb geschäftskritischer Anwendungen.

T-Systems

Adel B. Al-Saleh wird zum 1. Ja-nuar 2018 neues Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom AG und CEO der T-Systems International GmbH. Er folgt auf Reinhard Cle-mens, der das Unternehmen zum Jahresende verlässt. Zuletzt war der Manager Chef der Northgate Infor-mation Solutions (NIS) Gruppe.

Xerox

Bis Ende des Jahres können Xerox-Vertriebspartner ihren Kun-den den Schwarz-Weiß-Drucker VersaLink B400 sowie das Multi-funktionsgerät VersaLink B405 im Bündel mit einer kostenfreien Ga-rantieverlängerung auf insgesamt

drei Jahre anbieten. Im Bedarfs-fall ist darin auch der kostenlose Vor-Ort-Kundendienst enthalten.

Sage

Das Softwarehaus veröffentlich-te ein Update von Sage One, das Lagermanagement und Rech-nungswesen in einer integrierten Lösung aus der Cloud vereint. Mit Hilfe des Moduls „Simple Inventory“ sollen speziell kleine Unternehmen Zu- und Abgän-ge auf Basis von Verkaufs- und Einkaufsrechnungen verwalten, saisonale Schwankungen und beliebte Einkaufszeiten planen, Bestände mit Indikatoren und Warnhinweisen überwachen oder Verkaufsprozesse mit dem Rech-nungswesen verknüpfen.

IT-Sicherheit

An der TU Darmstadt ist das „Collaborative Autonomous & Resilient Systems“ (CARS, dt. Zu-sammenarbeitende autonome und widerstandsfähige Systeme) gegründet worden. Der Chipher-steller Intel und führende euro-päische Universitäten wollen hier unter der Koordination der TU Darmstadt die Herausforderun-gen im Bereich Sicherheit und Privatheit in Angriff nehmen, die auftreten, wenn autonome Sys-teme zusammenarbeiten, zum Beispiel bei Drohnen, selbstfah-renden Autos oder in der indus-triellen Automatisierung.

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