13
„Mit unserem neuen Produkt verfolgen wir eine Lösung, die sowohl auf stationären als auch auf mobilen Rechnern einge- setzt werden kann. Sie soll bei den Anwendern Kreativität ent- fesseln und zur Teamarbeit in- spirieren. Außerdem verfügt sie über einfach bedienbare Sicher- heits-Funktionen und bietet eine unkomplizierte Verwaltung des Produktpakets“, erklärte Satya Na- della, CEO der Microsoft Corp. in Seattle (USA) bei der Präsentation der Ergebnisse für das 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres am 26. Oktober 2017. Mit der Vorstellung der neuen Software vollzieht der amerika- nische Software-Riese eine stra- tegische Neuausrichtung, die für seine Zukunft und für die PC-Kunden für viele Jahre von herausragender Bedeutung sein wird. Es ist der Abschied vom Lizenzmodell und der totale Ein- stieg in das Cloud-Computing, mit dem Microsoft als Quasi-Mo- Nr. 43/2017 38. Jahrgang 16.11.2017 • 46. Woche F 20080 Satya Nadella, CEO der Micro- soft Corp. in den USA: Es geht um einen riesigen globalen Markt mit einem „Volumen von mehr als 500 Milliarden Dollar“. Inhalt Seite Microsoft Ein raffinierter Köder 1 Marktbericht CRM-Software Unzufrieden unterwegs 4 Software AG Vollständiges Risikoprofil 6 Sharp Höchster Sicherheitsstandard 8 TA Triumph-Adler Kooperationsnetzwerk TA-Zukunftsfabrik 10 Namen und Nachrichten 11 MICROSOFT Ein raffinierter Köder Die strategische Neuausrichtung auf Cloud-Computing ist für den Konzern eine Weichenstellung. Und es ist für die Anwender ein An- gebot, das sie nur schwer ablehnen können. Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bietet das neue cloudbasierte Software-Produkt Microsoft 365, das der US-Konzern am 2. Novem- ber 2017 den 1,2 Milliarden Anwendern weltweit zur Verfügung stell- te, einen interessanten Vorteil. Sie erhalten einen Zugang zu einer Technologie, die sie sich in der Regel gar nicht leisten können. At- traktiv ist auf den ersten Blick auch das aggressiv kalkulierte Miet- preis-Modell. Indes: Wer als Anwender erst einmal angebissen hat, dürfte vom Haken kaum wieder loskommen. nopolist eine riesige Geldschöp- fung durchsetzen will. – Natürlich soll dabei die Umverteilung vom Kunden zum Lieferanten vollzo- gen werden. Marktvolumen soll sich auf über 500 Milliarden Dollar belaufen Es geht um einen riesigen glo- balen Markt. Der Microsoft-Chef sprach vor Finanzexperten von einem „Volumen von mehr als 500 Milliarden Dollar“. Diese gi- gantische Zahl basiert auf den vorhandenen weltweiten Instal- lationen von PC-Rechnern mit den Microsoft-Betriebssystemen. Allein das Büropaket Microsoft Office wird derzeit von 1,2 Milli- arden Anwendern in 140 Ländern und in 107 Sprachen genutzt. Und die mobile Variante, so der Hersteller, wurde bereits von 340 Millionen Kunden für den Einsatz auf Smartphones oder Tablets he- runtergeladen. Das neue, rein cloudbasierte Produkt Microsoft 365 Business soll Office 365, Windows 10 und eine fortlaufend wachsende Zahl an Geschäftsapplikationen und Enterprise-Mobility + Security vereinen. MS Office 365 ist für ein nahtloses Zusammenspiel mit Windows auf den verschie- densten Endgeräten entwickelt worden. „Sie können“, so die Ver- kaufsargumentation, „MS Office Die aktuelle Information über den IT-, MFP- und Drucker-Markt The Research Company E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt Folgen Sie uns auf Twitter

Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 16.11.2017 • 46. Woche • F 20080 … · vorhandenen weltweiten Instal-lationen von PC-Rechnern mit den Microsoft-Betriebssystemen. Allein das Büropaket

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • „Mit unserem neuen Produkt verfolgen wir eine Lösung, die sowohl auf stationären als auch auf mobilen Rechnern einge-setzt werden kann. Sie soll bei den Anwendern Kreativität ent-fesseln und zur Teamarbeit in-spirieren. Außerdem verfügt sie über einfach bedienbare Sicher-heits-Funktionen und bietet eine unkomplizierte Verwaltung des Produktpakets“, erklärte Satya Na-della, CEO der Microsoft Corp. in Seattle (USA) bei der Präsentation der Ergebnisse für das 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres am 26. Oktober 2017.

    Mit der Vorstellung der neuen Software vollzieht der amerika-nische Software-Riese eine stra-tegische Neuausrichtung, die für seine Zukunft und für die PC-Kunden für viele Jahre von herausragender Bedeutung sein wird. Es ist der Abschied vom Lizenzmodell und der totale Ein-stieg in das Cloud-Computing, mit dem Microsoft als Quasi-Mo-

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 16.11.2017 • 46. Woche • F 20080

    Satya Nadella, CEO der Micro-soft Corp. in den USA: Es geht um einen riesigen globalen Markt mit einem „Volumen von mehr als 500 Milliarden Dollar“.

    Inhalt Seite

    MicrosoftEin raffinierter Köder 1

    Marktbericht CRM-SoftwareUnzufrieden unterwegs 4

    Software AGVollständiges Risikoprofil 6

    SharpHöchster Sicherheitsstandard 8

    TA Triumph-AdlerKooperationsnetzwerk TA-Zukunftsfabrik 10

    Namen und Nachrichten 11

    MICROSOFT

    Ein raffinierter KöderDie strategische Neuausrichtung auf Cloud-Computing ist für den Konzern eine Weichenstellung. Und es ist für die Anwender ein An-gebot, das sie nur schwer ablehnen können. Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bietet das neue cloudbasierte Software-Produkt Microsoft 365, das der US-Konzern am 2. Novem-ber 2017 den 1,2 Milliarden Anwendern weltweit zur Verfügung stell-te, einen interessanten Vorteil. Sie erhalten einen Zugang zu einer Technologie, die sie sich in der Regel gar nicht leisten können. At-traktiv ist auf den ersten Blick auch das aggressiv kalkulierte Miet-preis-Modell. Indes: Wer als Anwender erst einmal angebissen hat, dürfte vom Haken kaum wieder loskommen.

    nopolist eine riesige Geldschöp-fung durchsetzen will. – Natürlich soll dabei die Umverteilung vom Kunden zum Lieferanten vollzo-gen werden.

    Marktvolumen soll sich auf über 500 Milliarden

    Dollar belaufen

    Es geht um einen riesigen glo-balen Markt. Der Microsoft-Chef sprach vor Finanzexperten von einem „Volumen von mehr als 500 Milliarden Dollar“. Diese gi-gantische Zahl basiert auf den vorhandenen weltweiten Instal-lationen von PC-Rechnern mit den Microsoft-Betriebssystemen. Allein das Büropaket Microsoft Office wird derzeit von 1,2 Milli-arden Anwendern in 140 Ländern und in 107 Sprachen genutzt. Und die mobile Variante, so der Hersteller, wurde bereits von 340 Millionen Kunden für den Einsatz auf Smartphones oder Tablets he-runtergeladen.

    Das neue, rein cloudbasierte Produkt Microsoft 365 Business soll Office 365, Windows 10 und eine fortlaufend wachsende Zahl an Geschäftsapplikationen und Enterprise-Mobility + Security ver einen. MS Office 365 ist für ein nahtloses Zusammenspiel mit Windows auf den verschie-densten Endgeräten entwickelt worden. „Sie können“, so die Ver-kaufsargumentation, „MS Office

    Die aktuelle Information über den IT-, MFP- und Drucker-MarktThe Research Company

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    Folgen Sie uns auf Twitter

  • 2

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    365 auf PC oder Mac, Tablet und Smartphone nutzen, sofern diese die Installation unterstützen. Mit dem kostenlosen Speicherplatz in der OneDrive Cloud haben Sie online Zugriff auf Ihre Dateien. So können Sie auch unterwegs Ihre Arbeit fortsetzen. Nutzen Sie alle Office-Programme wie gewohnt, egal wo Sie sich gerade befin-den.“

    Gegenüber dem Erwerb einer Lizenz für das Microsoft-Be-triebssystem, die in der Regel bei der Lieferung der Hardware enthalten ist, bietet MS Office 365 unter anderem den Vorteil, dass der Kunde immer über die aktuellste Office-Version verfügt und dass er automatisch sämtli-che Updates der einzelnen Pro-gramme erhält. Sobald eine neu-ere Office-Version auf den Markt gelangt, kann er automatisch mit der Upgrade-Version arbei-ten. „Man muss sich um nichts kümmern. Deshalb ist Office 365 besonders attraktiv“, behauptet man bei der Microsoft Deutsch-land GmbH in München.

    Das neue Konzept ist nicht nur im Hinblick auf diese Produktei-genschaften interessant, sondern auch mit Blick auf das Preismo-dell. Für die privaten Anwender vermarktet das Unternehmen das neue Produkt als ein einjähriges Abonnement, welches sich nicht automatisch verlängert. Das Abo

    enthält ein komplettes Office-Pa-ket mit den Programmen Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Out-look und für PC-Nutzer auch Ac-cess und Publisher und mit dem Zugriff auf alle Office-Features und -Funktionen.

    Es werden verschiedene Abon-nementpläne offeriert, die sich vor allem in der Anzahl und Art der genutzten Geräte unterschei-

    den. Derzeit ist Office 365 in den Versionen Home, Perso-nal, University und Office 365 für Mac für Privatanwender er-hältlich. Darüber hinaus bietet Microsoft spezielle Lösungen für Business-Kunden.

    In Deutschland bekommt ein Unternehmen die Lösung für 16,90 Euro pro Nutzer und Monat, wenn es sie direkt bei

    Microsoft kauft. Zielgruppe sind vor allem kleine und mittlere Un-ternehmen, die maximale Zahl der Anwender pro Unternehmen legt Microsoft auf 300 Nutzer fest.

    Verschiedene Abonnementpläne

    unterscheiden sich in der Anzahl und Art der genutzten Geräte

    Für den Preis vereint die Pro-dukt-Suite sämtliche Office-Pro-gramme (Word, Excel, Outlook, usw.) mit mobilen Anwendun-gen, IT-Sicherheits-Lösungen und dem Online-Dateispeicher OneDrive. Darüber hinaus sind auch Anwendungen für den ge-werblichen Bedarf dabei. Etwa der Outlook Customer Manager, eine Software für das elektroni-sche Kundenmanagement (CRM, Customer Relationship Manage-ment). Ebenso Teams. Es ist eine Software zur Zusammenarbeit von Gruppen. Oder die Lösung

    Bookings. Dabei handelt es sich um ein Planungsprogramm, mit dem beispielsweise ein Friseur oder eine Autowerkstatt kunden-freundlich Termine über das Inter-net vergeben können. Der Kunde klickt auf der Website der Firma seinen Wunschtermin an und dieser läuft dann automatisch in das Outlook des Unternehmens ein.

    Kleine Unternehmen kommen an Technologie, die sie sich sonst nicht leisten können

    Abgerundet wird die Sammlung von Programmen, mit denen Un-ternehmen den Software-Einsatz zentral steuern können. Beispiel: Ein Mitarbeiter setzt Microsoft Business 365 mobil ein und ver-liert seinen Laptop. Dann kann die Firma aus der Ferne die ge-speicherten Daten über das In-ternet löschen. Schließlich ist auch eine Aktualisierung der Bestands-Rechner auf Windows 10 Pro inkludiert. Dieses kosten-freie Upgrade erfolgt, sofern die Rechner im Unternehmen mit Windows 7 Professional oder 8.1 Pro laufen.

    Ein Branchenexperte zieht ein Fazit: „Das ist vom Preis-Leis-tungs-Verhältnis ein Kampf-preis“, sagt Axel Oppermann, Geschäftsführer des Analysten-hauses Avispador GmbH in Kas-sel. Der Anwender bekommt für die Miete top-moderne Software, die außerdem fortlaufend über das Internet aktualisiert wird. Darüber hinaus bestückt Micro-soft seine Pakete kontinuierlich mit neuen Funktionen, die der-zeit keinen Aufpreis kosten. Der Avispador-Chef nennt das bereits angeführte Modul Bookings als Beispiel. Dieses enthält neben

    Axel Oppermann, Geschäftsführer

    des Analystenhau-ses Avispador: „Das

    ist vom Preis-Leis-tungs-Verhältnis ein

    Kampfpreis.“

  • 3

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    Persönliche Ansprechpartner, auf die Sie sich verlassen können.Ein Beispiel für die Fachhandels-Partnerschaft mit UTAX.

    UTAX – eine eingetragene Marke der TA Triumph-Adler GmbH – Ohechaussee 235 – 22848 Norderstedt

    Seit über 50 Jahren stehen wir Ihnen als Fachhandels-Experte mit Rat und Tat zur Seite, damit Sie bei Ihren Kunden Kosten senken und Prozesse optimieren können. In Form von innovativen Produkten und Services – und mit jeder Menge persönlicher Leidenschaft und Flexibilität. Sie möchten mehr über Deutschlands verlässlichste Fachhandels-Marke erfahren? Alle Infos und Vorteile auf www.utax.de/vertrauen

    PARTNERSCHAFFTVERTRAUEN

    14-15-1 UTAX_PARTNER_SCHAFFT_VERTRAUEN_Infomarkt_DINA4_IsoCoatedV2300.indd 2 12.12.16 13:21

    http://www.utax.de/vertrauen

  • 4

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    der externen Terminvergabe für Kunden auch eine vollwertige Personalplanung. Bei anderen Anbietern zahlen Chefs allein für eine ähnliche Personallö-sung aus der Cloud mindestens 5 bis 10 Euro Monatsmiete.

    Aus Oppermanns Sicht erkauft Microsoft mit dem neuen Produkt einen gigantischen Markt. Gera-de kleine Unternehmen kommen damit an Technologie, die sie sich in der Regel sonst gar nicht leis-ten können. Bei ihnen treten da-mit bezahlbare digitale Prozesse, die perfekt miteinander verzahnt sind, an die Stelle von ‚altmo-disch‘ im Netzwerk miteinander verbundenen Rechnern.

    Angebot ist für Mitbewerber nur mit großem Aufwand

    nachzubauen

    Das Microsoft-Angebot ist in Form der Kombination von unter-schiedlichen Produkten alternati-ver Anbieter für Mitbewerber nur mit einem großen Aufwand nach-zubauen. Die adressierte Ziel-gruppe der kleineren und mittle-ren Unternehmen (KMU) müsste sicherlich mit einem Systemhaus kooperieren, da die zu kombinie-renden Lösungen nur mit einem vergleichsweise hohen Aufwand und beachtlichen Kosten zu inte-grieren sind.

    Indes: Der Anwender muss ei-nige dicke Kröten schlucken: „Für ihn entsteht ein Dauerschuldver-hältnis, aus dem er nur schwer wieder rauskommt“, urteilt Opper-mann. Im klassischen Lizenz-Ge-schäft mit fest installierter Soft-ware hat der Kunde die Lizenz gekauft, bezahlt und konnte sie mehr oder weniger unbefris-tet einsetzen. Jetzt muss er je-den Monat Miete zahlen. Zahlt

    er den Betrag nicht, hat er kein Nutzungsrecht. Und: Änderungen am Produkt muss er regelmäßig ohne Murren akzeptieren. Und dazu gehören sowohl Erweite-rungen als auch technische Än-derungen. Damit nicht genug: Wenn der Microsoft-Kunde aus welchen Gründen auch immer seine Rechnung nicht pünktlich zahlt, können ihn die Amerikaner einfach abschalten. „Die Proble-matik der Datensicherung ist mei-ner Meinung nach von Microsoft in keiner angemessenen Weise thematisiert“, kommentiert der Geschäftsführer eines System-hauses in Nordrhein-Westfalen.

    Von potenziellen Preiserhö-hungen erst gar nicht zu reden. Nadellas Vorstandskollegin Amy Hood gab in einem Gespräch mit Finanzanalysten vor einigen Monaten zu, dass Unternehmen für das Vorläuferprodukt Office 365 langfristig gesehen bis zu 80 Prozent mehr auf den Tisch le-gen müssten. Die Rechnung ba-siert auf ihrer Annahme, dass die Mietmodelle dem Unternehmen 1,8-mal so viel Wert lieferten. So käme es bei Kunden mit fest in-

    stallierter Software maximal alle sieben Jahre zum Kauf neuer Of-fice-Lizenzen. Wenn es Microsoft gelingt, diese Anwender von der Abo-Software in ihrer besten Aus-stattungsvariante zu überzeugen, müssen sie gezwungenermaßen ganz tief in die Tasche greifen. Das deutete zumindest die CFO von Microsoft unmissverständlich an.

    Anwender erhält leistungsstarkes Tool um den Preis einer engen Bindung

    an Microsoft

    Im Klartext: Mit der neuen Cloud-Software erhält der An-wender zweifellos ein leistungs-starkes Tool für die Herausforde-rungen des digitalen Zeitalters. Aber um den Preis einer sehr en-gen Bindung an den US-Konzern, die ihn langfristig sehr teuer zu stehen kommen dürfte. – Doch es gibt auch Alternativen, unter anderem Open Office und Own-Cloud. Über diese Möglichkeiten werden wir im INFO-MARKT in den nächsten Ausgaben ausführ-lich berichten. ■

    MARKTBERICHT CRM-SOFTWARE

    Unzufrieden unterwegsIT-Entscheider stellen ihren Customer-Relationship-Management (CRM)-Lösungen durchweg gute Zeugnisse aus. Bei den mobilen Versionen allerdings fallen die Noten schlechter aus.

    Zu diesen Ergebnissen kommen die Autoren der Studie „CRM in der Praxis 2017/18“, die das For-schungsinstitut für Rationalisie-rung (FIR) an der RWTH Aachen so-wie die Beratungshäuser Schwetz Consulting und Trovarit zum drit-ten Mal veröffentlicht haben. Die Grundlage bildeten 200 Frage-

    bögen, die im Zeitraum von April bis Juni 2017 ausgewertet wurden. 42 Prozent der Teilnehmer kamen aus kleineren Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern. 21 Prozent fielen in die Klasse 100 bis 499 Mitarbeiter, 25 Prozent in die Klasse mit mehr als 500 Mitarbei-tern. Der Rest machte keine Anga-

  • 5

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    sedus.com

    WIR ERÖFFNENPERSPEKTIVEN.

    AUSGEZEICHNET ARBEITEN BEI SEDUS.

    Sedus ist bekannt für höchste Qualität und ergonomisches Design. Dass Sedus außerdem

    ein attraktiver Arbeitgeber ist, hat sich ebenfalls herumgesprochen. Laut Focus Business

    01/2017 gehört Sedus sogar zu den Top-Arbeitgebern in Deutschland. Vielleicht liegt

    das daran, dass wir unseren Mitarbeitern sehr viel zu bieten haben. Vielleicht aber auch

    einfach daran, dass wir sie als Menschen wertschätzen.

    Willkommen im Team: Aktuelle Stellenangebote finden Sie unter sedus.easycruit.com

    2PL ATZ

    IN D E U T S C H L

    AND

    TOP-

    ARBEITGEBER

    *In der Kategorie „Mittelgroße Unternehmen“ belegt die Sedus Stoll AG den zweiten Platz, nachzulesen bei Focus Business Ausgabe 01/2017.

    *

    https://sedus.easycruit.com/

  • 6

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    ben über die Unternehmensgröße.Die Teilnehmer der Studie wa-

    ren aufgefordert, ihre eingesetz-te CRM-Lösung anhand von 39 Zufriedenheitsmerkmalen zu bewerten, die sich auf die Soft-ware, den Wartungspartner, den Implementierungspartner und das Einführungsprojekt beziehen. „Die bewerteten CRM-Systeme er-halten im Durchschnitt eine run-de Zwei“, schreiben die Autoren. „Wartungs- und Implementie-rungspartner werden insgesamt im Durchschnitt sogar etwas bes-ser bewertet.“ Das Schlusslicht bei der Zufriedenheitsbewertung bildet mit einer Durchschnittsno-te von 2,77 in diesem Jahr das erstmals abgefragte Merkmal „Dokumentation/Handbuch“.

    Lösungen hinken bei mobiler Nutzung hinterher

    Unzufrieden zeigen sich die An-wender laut Studie auch hinsicht-lich der Aspekte, die einer beson-ders schnellen technologischen Entwicklung beziehungsweise Marktentwicklung unterliegen. Beispielsweise hinken die Lösun-gen bei der mobilen Nutzung dem hinterher, was die Anwender er-warten, weil sie es aus dem pri-vaten Bereich so gewohnt sind. Diese Erkenntnis ist hochrelevant. Schließlich stehen Investitionen in mobile CRM-Systeme bei den Anwendern ganz oben auf der Agenda. 25 Prozent der Befragten wollen in diesen Bereich investie-ren. Mehr Bedarf besteht lediglich beim Thema „Schnittstellen & Inte-gration“ (-> Grafik 1).

    Demnach bilden Mischinstallati-onen eine große Herausforderung in Mobile-CRM-Projekten. Aus Sicht der IT empfehle sich eigent-lich ein einheitliches Betriebssys-

    tem auf einem einheitlichen mo-bilen Endgerät-Modell, die Praxis aber sehe meist viel bunter aus.

    Auch funktional sehen die Au-toren Defizite. Reine Adressabfra-gen seien zwar kein Problem, eine durchgängige Angebotskalkulati-on im mobilen Bereich dagegen schon. Unternehmens- und IT-Ver-antwortliche sollten sich daher zu-sammen mit den wichtigsten Nut-zern die Frage stellen, ob sie mobil die gleichen Funktionen bräuch-ten wie auf dem Desktop im Büro.

    Einen weiteren Knackpunkt

    stellt die Offline-Option der Lö-sungen dar. Da die mobilen Datennetze in Deutschland flä-chendeckend keine stabile und schnelle Verbindung zu den Un-ternehmens-Servern garantierten, sei die eigentlich Pflicht. Prozesse und Transaktionen laufen in der Regel aber nicht auf dem Client, sondern auf dem Server – und der steht im Unternehmen, kla-gen die Autoren. Änderungen könnten daher oft nicht an Ort und Stelle eingepflegt werden – oder gingen am Ende verloren. ■

    Investitionsvorhaben für 2017 im Bereich CRMGrafik 1

    Quelle: Trovarit Aachen 2017

    Schnittstellen und Integration

    Mobile CRM

    Marketing Automation/Newsletter Software

    Analytisches CRM/Business Intelligence (BI)

    Service Management Software

    Collaboration (z.B. SharePoint)

    Help Desk Software

    Social Software (z.B. Jive, Yammer etc.)

    0 10 20 30 Anteil der Unternehmen (%)

    SOFTWARE AG

    Vollständiges RisikoprofilDas Unternehmen gibt die Erweiterung seiner Digital Business Plat-form um Datenschutz-Management-Funktionen bekannt. Möglich wird diese Verbesserung der Anwendungen durch eine Partnerschaft mit dem britischen Datenschutz-Spezialisten DP Governance Limi-ted (DPG). Die neuen Funktionen können jetzt weltweit von allen Kunden genutzt werden und sind insbesondere im Hinblick auf das Inkrafttreten der EU-DSGVO im nächsten Jahr von Bedeutung.

    „Die Möglichkeiten, die künst-liche Intelligenz bei der Suche, Über wachung, Bereitstellung, Ver teilung und Speicherung von

    Informationen bietet, werden immer ausgefeilter. Das heißt, Personen oder Organisationen können selbst kleinste Unter-

  • 7

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    Michiel Jorna, Global Industry Director, Digital Risk, bei der Software AG: „Personen oder Organisationen können selbst kleinste Unternehmensinfor-mationen durchsuchen, Infor-mationen abgreifen und für kriminelle Zwecke nutzen.“

    www.mercator-leasing.de

    Managed Offi ce SolutionsDas ganze Büro in einem Vertrag.

    ManagedOffi ce

    Solutions

    MFPDruck-

    systeme

    Telefonie

    IT-Hardware

    Software

    Präsentations-technik

    IT-Arbeits-plätze

    Archivierung

    Kaff eemaschinenWasserspender

    Wir bieten Fachhändlern ein ganzheitliches Vertragskonzept, das den gesamten Offi ce-Equipment-Bedarf ihres Kunden mit einem einzigen Vertrag abdeckt. Entwickelt als intelligentes Baukastensystem kann der Kunde mit allen Produkten sofort oder über Erweiterungen in Teil-schritten in der Zukunft ausgestattet werden.

    Stärken Sie Ihre Marktposition. Festigen Sie Ihre Kundenbeziehung. Eröff nen Sie sich neue Absatzchancen.

    Mehr Informationen unterhttp://mercator-leasing.de/branchen/offi ce/offi ce-solution/mos/

    MERCATORLEASINGCorporate Finance & Services

    nehmensinformationen durch-suchen, Informationen abgrei-fen und für kriminelle Zwecke nutzen.

    Verfahren von DPG soll Unternehmen vollständiges

    Risikoprofil liefern

    Solche Vorfälle sind eine ernst-zunehmende Bedrohung für Unternehmen und können Da-tenverlust, Störungen des Ge-schäftsbetriebs, Vertrauensverlust bei Kunden, Phishing-Kosten und den Verlust geistigen Eigentums nach sich ziehen“, sagt Michiel Jorna, Global Industry Director, Digital Risk, bei der Software AG in Darmstadt, und weist darauf hin, dass Regulierungsstellen Un-ternehmen, die keine angemes-

    senen Datenschutzmaßnahmen umgesetzt haben, nun mit be-trächtlichen Bußgeldern belegen können. Anwälte haben bereits Klagen gegen Fir-men wegen Daten-schutz-Verstößen eingereicht.

    Am 25. Mai 2018 tritt die neue EU-Da-tenschutz-Grund-verordnung in Kraft (DSGVO). Sie wird für alle Unterneh-men, die Daten von EU-Bürgern verarbeiten, erhebli-che Auswirkungen haben. Nach der DSGVO können Regulierungs-stellen Bußgelder von bis zu vier Prozent des weltweiten Umsatzes verhängen.

    Der englische Partner DPG der

    deutschen Software AG entwi-ckelte ein Single-Point-Analyse-verfahren zur Erkennung von Lücken in der Sicherheitstechnik,

    Schwachstellen in Geschäftspro-zessen und potenziellen Geset-zesverstößen. Diese drei Faktoren spielen für einen umfassenden Datenschutz eine zentrale Rol-le. Das Verfahren von DPG ist das einzige seiner Art und liefert

    http://www.mercator-leasing.de/

  • 8

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    Protection Profile for Hardcopy Devices v1.0 (HCD-PP v1.0) ent-sprechen. Dabei handelt es sich dem Unternehmen zufolge um den höchstmöglichen Sicher-heitsstandard, der auch für sen-sible Daten in Regierungs- und Militärinstitutionen gilt.

    Die Common Criteria sind

    Modell MX-2630N von Sharp: Der digitale Multifunktions-Farb-drucker erhält als eines der ersten Geräte weltweit die Com-mon-Criteria-Zertifizierung durch JISEC.

    nach eigener Darstellung Unter-nehmen ein vollständiges Risiko-profil.

    In den USA gibt es kein bun-desweit einheitliches Daten-schutzrecht. Vielmehr regeln mehr als 20 Gesetze und Hun-derte bundesstaatlicher Ein-zelgesetze Datenschutz und Datensicherheit. Allein in den USA ist in den letzten Jahren ein signifikanter Anstieg an Sammelklagen zu verzeichnen, die sich gegen Unternehmen richten, die eine Datenpanne erlitten haben und nun mit massiven Bußgeldern und dem Rücktritt von Führungskräften rechnen müssen.

    Lösung umfasst drei Stufen: Analyse, Transformation

    und Nachhaltigkeit

    Die größten Sorgen der betrof-fenen Unternehmen sind jedoch Markenerosion und die Ent-wicklung des Aktienkurses, der in der Regel stark sinkt, wenn eine Datenpanne bekannt wird. Die Darmstädter nennen als Beispiel den Vorfall bei Equifax: Berichten zufolge sollen dort die Daten von 143 Millionen Men-schen kompromittiert worden sein und das Unternehmen soll immer noch nicht in der Lage sein, die Daten seiner Kunden gegen Hackerangriffe zu schüt-zen.

    Nick Alexander, Chief Executive Officer bei DPG, sagt: „Zur Be-wältigung der komplexen Daten-schutz-Anforderungen müssen Unternehmen Datenschutzpläne einführen, die sich auf Risiko-management und Risikomini-mierung konzentrieren, um eine vollständige Übersicht über den Geschäftsbetrieb und alle im Un-

    ternehmen entstehenden Daten zu erhalten. Zur Lösung dieses Problems hat DPG ein umfassen-des, auf Analysesoftware basie-rendes Verfahren entwickelt, mit dem Organisationen ihre gesam-te Geschäftsarchitektur überwa-chen können. Es erkennt, welche Schwachstellen zu Datenschutz-verletzungen führen können beziehugnsweise wo es schwer-

    wiegende Compliance-Probleme gibt.“

    Die gemeinsame Software AG-/DPG-Lösung umfasst drei Stufen, von der Analyse über die Transformation bis zur Nach-haltigkeit. Die Digital Business Platform der Software AG wird in der Cloud, als Service, als On-Premise- und hybride Konfi-guration angeboten. ■

    SHARP

    Höchster SicherheitsstandardDer japanische Hersteller meldet, dass seine Multifunktions-Farbsys-teme die Common-Criteria-Zertifizierung von JISEC erhalten und als erste Geräte ihrer Art die neuen Sicherheitsanforderungen gemäß dem Protection Profile for Hardcopy Devices v1.0 (HCD-PP v1.0) er-füllen. Damit entsprechen sie den höchsten Standards in puncto Da-tenschutz und IT-Sicherheit weltweit.

    „Dies ist ein wichtiger Schritt für uns im Hinblick auf unser Sicher-heitsportfolio. Die Zertifizierung bedeutet, dass wir unseren Kun-den eine äußerst sichere Lösung zur Verarbeitung vertraulicher Informationen bieten können. Die verschärften Sicherheitsstan-dards wurden zunächst von Ja-pan und den USA gefordert und werden in Kürze auch für Euro-pa erwartet“, sagt Peter Plested, Director Information Systems bei der Sharp Electronics (Europe) Ltd. in London.

    Spezifikationen zur Bewertung werden von unabhängigen

    Instituten festgelegt und überprüft

    Die digitalen Multifunk-tions-Farbdrucker des Herstellers mit integrierter Datensicherheits-option sind die ersten Geräte am Markt, die nach den Common Criteria zertifiziert sind und dem

  • Nutzen Sie wie bereits Ihre Mitbewerber das INFO-MARKT LIEFERANTEN-LEXIKON,

    um neue Kunden zu gewinnen!

    Durch Klicke

    n auf ein Firm

    en-Logo gela

    ngen

    Sie direkt au

    f die entspre

    chende Hom

    epage

    http://www.mercator-leasing.de/http://www.morgenstern.de/http://www.a-zbuerosysteme.de/http://www.starke-esa.de/cms/http://www.justin-software.eu/https://www.pco-online.de/startseite.htmlhttp://www.vonbusch.eu/de/home.htmlhttps://www.bueroring.de/home/http://www.schroeter.biz/http://www.resin.de/http://www.k-c-i.de

  • 10

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    Dr. Daniel Wagenführer, General Manager Business Development

    Sales & Service Group: „Wir haben eine Kultur der Offenheit etabliert

    und suchen aktiv neue Partner, mit denen wir unsere Kunden bei

    der Digitalisierung bestmöglich unterstützen können.“

    Richtlinien zur Bewertung von IT-Geräten. Die Spezifikationen werden von unabhängigen Ins-tituten festgelegt und überprüft. Sharp wurde durch das japani-sche IT-Sicherheitsbewertungs- und Zertifizierungssystem (JI-SEC) zertifiziert.

    Das HCD-PP v1.0 ist eine neue Anforderung für digitale Mul-tifunktionsgeräte, die auf den Sicherheitsanforderungen der US-amerikanischen und japani-schen Regierungen basiert. Es wurde in Zusammenarbeit mit der National Information Assurance Partnership (NIAP) und der Inter-national Technology Promotion

    Agency in Japan (IPA) entwickelt. Unter anderem definiert es stren-ge Kriterien für Verschlüsselung und Firewalls, um die über das Gerät verarbeiteten Informatio-nen gegen Sicherheitsbedrohun-gen abzuschirmen.

    Folgende Sharp-Geräte haben die Zertifizierung erhalten: MX-2630N, MX-3050N, MX-3550N, MX-4050N, MX-5050N, MX-3570N, MX-4070N, MX-5070N, MX-6070N. Kunden, die in der Vergangenheit einen dieser MFPs erworben haben, können die neue Datensicherheitsoption über ein Firmware-Update nach-träglich hinzufügen. ■

    „Wir haben eine Kultur der Of-fenheit etabliert und suchen aktiv neue Partner, mit denen wir unse-re Kunden bei der Digitalisierung

    bestmöglich unterstützen kön-nen“, sagt Dr. Daniel Wagenfüh-rer, General Manager Business Development Sales & Service Group. Diesem Thema weist die TA Triumph-Adler GmbH in Nürn-

    berg einen zentralen Platz in der Unternehmensstrategie zu.

    Der Hintergrund: In Zeiten der Digitalisierung, so das TA-State-

    ment, wächst der Innovati-onsdruck auf die Wirtschaft und die Dyna-mik nimmt zu. In der Branche des Document Business wer-den die Infor-mationsflüsse

    digital und die Komplexität der Vernetzung wird zu einer großen Herausforderung. Nicht zuletzt im Hinblick auf die IT-Sicherheit und den Datenschutz (DSGVO). Da die

    Unternehmen allein kaum mit-halten können, müssen sie sich für Kooperationen öffnen und vernetzen.

    Deshalb soll das Ideen- und Ko-operationsnetzwerk TA-Zukunfts-fabrik, über das die Zusammen-arbeit mit der Bundesdruckerei entstanden ist, weiter ausgebaut werden. Über dieses Programm sucht TA mittels eines struktu-rierten Prozesses kontinuierlich neue Partner. Das heißt, dass die Nürnberger fortgeschrittene Start-ups oder vertikale Marktpartner suchen.

    Vertikale Marktpartner sollen das Angebotsportfolio mit reifen Produkten ergänzen

    Sie sollen mit reifen Produkten aus den Bereichen Cloud, Data & Analytics und Security das An-gebotsportfolio ergänzen, anrei-chern und verbessern und dabei von der starken Vertriebs- und Kooperationsplattform profitieren. „Mit Ihnen“, so lautet das Ange-bot an die potenziellen Partner, „vermarkten unsere über 600 Experten in Vertrieb und Service im gesamten Bundesgebiet Ihr Produkt als Teil unserer Lösungs-pakete – mit vielen Kontakten zu Unternehmen in der gesamten Kundenpyramide (von kleinen Mittelständlern bis zu Großunter-nehmen).“

    Mit anderen Worten: TA Tri-umph-Adler will mehr als nur ein sich ständig wandelndes Unter-nehmen sein. Es versteht sich als ein Anbieter mit einer zukunfts-gerichteten Strategie der Innovati-on über handfeste, marktrelevan-te Produkte und Lösungen und will sich damit als zentraler Ge-stalter des Wandels seiner Bran-che profilieren. ■

    TA TRIUMPH-ADLER

    Kooperationsnetzwerk TA-Zukunftsfabrik Die Vertriebsgesellschaft des Kyocera-Konzerns bietet ein Ideen- und Kooperationsnetzwerk an, das über die Zusammenarbeit mit der Bundesdruckerei entstanden ist, und das weiter ausgebaut werden soll. Über dieses Programm sucht TA mittels eines strukturierten Prozesses kontinuierlich neue Partner. Unter anderem in der fortge-schrittenen Start-up-Szene.

  • 11

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    Neues Modell C356i von Canon: Der Multi-funktionsdrucker bietet eine Druckgeschwindig-keit von bis zu 35 DIN-A4-Seiten pro Minute.

    Namen und Nachrichten

    Anzeige

    Canon

    Der Hersteller ergänzt sei-ne imageRunner-Advance-Serie mit den Multifunktionsdruckern C256i, C356i und C356P. Die neue Serie verfügt über eine Druckge-schwindigkeit von bis zu 35 DIN-A4-Seiten pro Minute beim Modell C356 und bis zu 25 DIN-A4-Seiten pro Minute beim Modell C256. Die Systeme lassen sich über einen 25,6 Zentimeter großen

    Farb-Touch-screen be-

    dienen und sind aufgrund ihres kompakten Designs in eine Viel-zahl von Büros integrierbar.

    Durch die Verbindung der Canon-V2-Farbtechnologie mit ei-ner verbesserten Drucktrommel und dem neuen CS-Toner soll die Haltbarkeit und Farbstabilität von Dokumenten verbessert werden. Aufgrund der Kompatibilität zu uniFlow und Therefore unterstützt die neue Serie das effiziente Do-kumentenmanagement – in-klusive der Option, Dokumente über mehrere Cloud-Plattformen wie Google Drive, Evernote und Dropbox gemeinsam zu nutzen. Anwender können direkt auf die Print Business App, Apple AirPrint und Mopria zugreifen und mobil Dokumente erfassen und drucken.

    Die erweiterte Scanfunktionali-tät der Systeme bietet eine Viel-zahl von möglichen Datei-For-

    maten inklusive durchsuchbare PDFs (mit OCR) sowie – mittels der Doppeleinzugskontrolle am Originaleinzug – ein sicheres Scan nen bei der Digitalisierung von doppelseitigen Originalen.

    Windream

    Das Bochumer IT-Unternehmen kooperiert künftig mit der bero-lina Schriftbild GmbH & Co. KG, einem Anbieter von Lösungen für effizientes Druckmanagement. Die Zusammenarbeit der bei-

    den Unternehmen soll es dem neuen windream-Partner ermöglichen, seinen Kunden neben ei-genen Lösungen für Dokumenten- und Printmanagement

    ein vollständiges ECM-System anzubieten.

    Im Zuge der Partnerschaft integ-riert berolina die windream-Tech-nologie in sein so genanntes 360-Konzept. Dabei spielen ne-ben der Funk-tionsvielfalt des win dream-ECM-Systems auch weitere Produkte wie E-Mail- und Filesystem-Ar-chivierung eine bedeutende Rolle. beroli-na Schriftbild verfügt aktu-ell über einen europaweiten Stamm von 15.000 Kun-den, die Printlö-

    sungen des Anbieters einsetzen. Da der Anbieter seinen Kunden das ECM-System windream aktiv anbieten wird, bedeutet dies für das IT-Unternehmen eine Erwei-terung seines potenziellen Kun-denstamms.

    Epson

    Die Seiko Epson Corporation in-vestiert circa 120 Millionen Euro in den Bau eines neuen Gebäu-des namens ‚Innovation Cent-re Building B‘ auf dem Gelände ihrer Hirooka-Niederlassung in Shiojiri, Nagano, Japan. Das neue Gebäude, in dem ein Werk für den Bau von Prototypen kommer-zieller und industrieller Drucklö-sungen untergebracht ist, besitzt zudem ein Testlabor für den di-gitalen Textildruck. Dieser Bau ist Teil der mittelfristigen Pläne des Unternehmens, seine Geschäfte auf dem Markt für Drucklösun-gen weiter auszubauen.

    Das Gebäude hat eine Gesamt-fläche von 37.650 Quadratmetern. Im Erdgeschoss befinden sich Werk und Testlabor, im ersten und zweiten Obergeschoss die

    http://www.manufaktur-it-training.de

  • 12

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    Anzeige

    Büroräume. Mit dem Bau wird voraussichtlich im Sommer 2018 begonnen. Im März 2020 sollen dann Einzug und Inbetriebnah-me erfolgen.

    Als Forschungs- und Entwick-lungszentrum für die zentralen Elemente seiner Drucklösungen sowie als Entwicklungslabor für Tintenstrahldrucker soll die Hiroo-ka-Niederlassung eng mit den Epson-Produktionsstätten in aller Welt zusammenarbeiten. Die Tech-nologien und das Know-how aus der Entwicklung und Produktion der zentralen Komponenten sollen gemeinsam mit den Überseestand-orten von Epson genutzt werden, um so die Fertigungskapazitäten der Gruppe zu maximieren.

    Twilio

    Der US-amerikanische Anbieter von Cloud-Communications-Platt-formen hat mit Andreas Wienold seinen ersten Regional Director für die DACH-Region ernannt. Der erfahrene Manager im Vertrieb von Communications-Lösungen soll Twilios Senior Leadership Team für EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) ergänzen und

    den Ausbau des Vertriebs-teams verant-worten. Zu sei-nen Aufgaben gehört zudem, Kunden in DACH bei der Gestaltung und Umsetzung ih-rer Kundenori-entierung zu unterstützen.

    Zuvor war Wienold bei vBrick, einem Unternehmen

    für Video Content Management, wo er die internationalen Ver-triebsaktivitäten für die Regionen EMEA und APAC (Asien-Pazifik) verantwortete. Zuvor war er über zehn Jahre bei Lifesize, einem An-bieter von Videokonferenz-Tech-nologie mit Sitz in den USA. Dort war er zuständig für den Aufbau des regionalen Vertriebsteams,

    die Restrukturierung sowie die Integration des Teams nach der Übernahme durch Logitech.

    Twilio unterhält aktuell sechs europäische Büros in Dublin, Lon-don, Madrid, Malmö, München und Tallinn. Seit der Gründung im Jahr 2008 können Entwickler und Unternehmen mit dem gleichna-migen Dienst praktisch jede In-teraktion mit Kunden in ihre Ge-schäftsanwendungen einbinden

    durch den Einsatz einfacher und leistungsfähiger APIs (Application Programming Interface) für Spra-che/Voice, Messaging und Video.

    Kyocera

    Im Rahmen der internationalen Marketing-Konferenz, Content World in Hamburg, wurde Kyocera Document Solutions Deutschland mit dem Deutschen Content Mar-keting Preis ausgezeichnet. In der Kategorie Beste B2B-Kampagne entschied sich die Expertenjury für die Kampagne „Dokumentenfrust in deutschen Büros“ von Kyocera. Kern war eine Befragung unter 1.000 Büroangestellten, in der ihre Zufriedenheit mit ihren Dokumen-tenprozessen untersucht wurde. Rund die Hälfte der Befragten sah hier Verbesserungsbedarf.

    Um die Ergebnisse der Befra-gung sowie Tipps zur Bekämp-fung des Dokumentenfrusts im Büro zu kommunizieren, setzte

    der Anbieter von Lösun-gen und Dienstleistun-gen im Bereich Doku-mentenmanagement und ECM verschiede-ne Content-Formate um. Neben Projektre-portagen, Fachbeiträ-gen und E-Books pro-duzierte er mit dem digiTalk ein eigenes

    Pod- bzw. Videocast-Format.

    Cisco

    Auf der Partnerkonferenz in Dallas hat Cisco erstmalig seinen neuen Spark Assistant vorgestellt. Der weltweit erste intelligente Sprachassistent für Unternehmen dient im Gegensatz zu Siri, Alexa & Co. dazu, Meetings einfacher zu gestalten.

    Andreas Wienold, Re-gional Director für die DACH bei Twilio: Er soll das Senior Leadership Team für EMEA ergän-zen und den Ausbau des Vertriebsteams verantworten.

    http://www.bausteintraining.de

  • 13

    Nr. 43/2017 • 38. Jahrgang 29.07.2016 • 30. Woche

    E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt

    Das US-amerikanische Unter-nehmen plant den Spark As-sistant ab Anfang 2018 schritt-weise einzuführen. In der ersten Phase können ausgewählte Kun-den den intelligenten Assistenten in der Praxis testen. Über den Befehl „Hey Spark“ und eine konkrete Aufforderung können Mitarbeiter auf unterschiedli-che Funktionen zugreifen, wie zum Beispiel eine Besprechung beginnen, einem persönlichen WebEx-Besprechungsraum oder dem eines Kollegen beitreten, ein Meeting aufzeichnen oder been-den sowie einen bestimmten Kol-legen anrufen. Zum Start funkti-oniert die Sprachsteuerung auf Englisch, weitere Sprachen folgen im Laufe des Jahres 2018.

    Die künstliche Intelligenz ver-fügt über eine Machine-Lear-ning-Technologie von MindMeld, Spracherkennungstechnologie, ein gutes Verständnis natürlich gesprochener Sprache, Antwort-funktionen für Fragen sowie Dia-logmanagement-Funktionen.

    Brother

    Brother stellt drei neue Tin-ten-Multifunktionsgeräte vor. Die beiden Modelle DCP-J772DW und DCP-J774DW sind neben einer 100-Blatt-Papierkassette mit einer zusätzlichen Fotopapierkasset-te für 20 Blatt ausgestattet. Das 4-in-1-Modell MFC-J890DW bie-tet neben der Faxfunktion eine 150-Blatt-Papierkassette, auto-

    matischen Vorlageneinzug (ADF) und NFC-Schnittstelle. Zur ein-fachen Bedienung verfügen alle Geräte über ein 6,8 cm großes Touchscreen-Farb display.

    Alle drei Modelle drucken zwölf Seiten pro Minute in Schwarzweiß und zehn Seiten pro Minute in Farbe. Aufgrund der manuellen Papierzufuhr an der Rückseite der Geräte können auch Umschläge, Karteikarten und andere Druck-medien wie etwa Fotopapier mit einer Grammatur von bis zu 300 g/m2 bedruckt werden. Die Stan-dard-Tintenpatronen reichen für rund 200 Druckseiten, erhältlich sind aber auch besonders ergie-bige Patronen für 400 Seiten. Alle Geräte können zudem automa-tisch beidseitig drucken.

    Salesforce/Google

    Der Anbieter von Lösungen für das Cloud-Computing stellte im Rahmen der Dreamforce eine neue strategische Partnerschaft mit Google vor. In diesem Zusam-menhang hat Salesforce die Goo-gle Cloud zum „bevorzugten Pu-blic Cloud Provider“ ernannt, um im Rahmen der internationalen Expansion seiner Infrastruktur die wachsende Kundenbasis optimal zu unterstützen.

    Beide Unternehmen bieten au-ßerdem neue Integrationen, die Salesforce mit den Collaborati-on Services von Google G Suite verbinden. Sie ermöglichen die nahtlose Integration von Kun-

    deninformationen in Salesforce Lightning und Quip sowie Gmail, Hangouts Meet, Google Calendar, Drive, Docs und Sheets. Die Un-ternehmen werden Salesforce mit Google Analytics vernetzen, um Daten aus Vertrieb und Marke-ting über Salesforce Sales Cloud, Salesforce Marketing Cloud und Google Analytics 360 reibungslos zu verbinden. Damit erhalten Fir-menkunden beider Unternehmen Einblicke in die Bedürfnisse ihrer Kunden, so dass sie zum passen-den Zeitpunkt relevante Angebo-te machen können.

    Ceyoniq

    Zwei Jahre nach der Übernah-me durch die Kyocera Document Solutions Inc. treibt die Ceyoniq Technology GmbH die Interna-tionalisierung ihres Geschäfts voran. Über die neue Schwes-tergesellschaft DataBank soll die Erschließung des US-ame-rikanischen Marktes in Angriff genommen werden. Die Mutter-gesellschaft Kyocera hatte den amerikanischen ECM-Integrator kürzlich übernommen und will das Wachstum auch mit der Un-terstützung von Ceyoniq forcie-ren. Hierfür wird im Konzern eine eigene Business Unit unter der Leitung von Atsushi Yuki geschaf-fen. Der bisherige Ceyoniq-Ge-schäftsführer Andreas Ahmann wechselt zu diesem Zweck ab sofort ins Business Development International.

    IMP

    RE

    SS

    UM INFO-MARKT GmbH Fischerstraße 49 D-40477 Düsseldorf Tel.-Nr. 0211/687855-0 Fax 0211/687855-25 [email protected]

    INFO-MARKT ist eine wirtschaftlich unabhängige Publikation, die aktuell über die Büro- und Informationstechnik berichtet ■ Sie ist urheberrechtlich geschützt ■ Nachdruck, Vervielfältigung und E-Mail-Versendung sind gemäß unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen vom 1. Januar 2017 nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet ■ Gerichtsstand ist Düsseldorf ■ Alle Nachrichten erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr ■ Geschäftsführung und Herausgeber: Dipl.-Volkswirt Hans-Joachim Schneider ■ Chefredaktion: Hans-Joachim Schneider ■ Redaktion: Frank Grünberg, Christoph Henn, Carola Merten, Irina Müller ■ Layout+Grafik: Daniela Imlau ■ Preise INFO-MARKT E-Paper IT-/MFP-/Drucker@Markt: 216 Euro/Jahr zzgl. gesetzl. MwSt., Einzelartikel über unseren Online-Shop unter www.infomarkt.de für 10,30 Euro zzgl. gesetzl. MwSt.