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Qualifikationsphase FvS Gymnasium Rösrath, Curriculum Musik S II, Stand 2016-09 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Q1 Thema UV 1: Musik als Sprache – Sprache als Musik? Kompetenzen (Auswahl): Die SchülerInnen formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf den Sprachcharakter von Musik, erfinden musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästheti- scher Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik erörtern musikalische Problemstellungen bezogen auf den Sprachcharakter von Musik, beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse sowie musikali- sche Interpretationen hinsichtlich der Umsetzung des Sprachcharakters von Musik. Inhaltsfeld: Bedeutungen von Musik (Inhaltsfeld 1) Inhaltliche Schwerpunkte: Sprachcharakter von Musik Zeitbedarf: 20–25 Stunden Thema UV 2: Der Wandel von der höfischen zur bürgerlichen Musikkultur: Von der Suite zur Sinfonie Kompetenzen (Auswahl): Die SchülerInnen interpretieren Paradigmenwechsel musikalischer Entwicklungen vor dem Hintergrund gesellschaftlich-politischer und biografischer Kenntnisse, entwickeln Gestaltungskonzepte unter Berücksichtigung einfacher gattungsspezifischer Merkmale im historischen Kontext, beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse interpretatorischer und gestalterischer Prozesse im historischen Kontext. Inhaltsfeld: Entwicklungen von Musik (Inhaltsfeld 2) Inhaltliche Schwerpunkte: Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik Gattungsspezifische Merkmale im historisch-gesellschaftlichen Kontext Zeitbedarf: 20–25 Stunden Thema UV 3: Kurs-Projekt Individuelles Projekt, z. B. als Vertiefung eines UV nach Absprache mit den SchülerInnen Zeitbedarf: 20–25 Stunden Thema UV 4: Künstlerische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlich-politischen Realität: Ausgewählte Lieder und Songs von Schubert und Weill Kompetenzen (Auswahl): Die SchülerInnen beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen und Funktionen von Musik, analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf außermusikalische Kontexte, interpretieren Analyseergebnisse im Hinblick auf außermusikalische Kontexte bearbeiten vokale und instrumentale Kompositionen im Hinblick auf außermusikalische Kontexte, Inhaltsfeld: Verwendungen von Musik (Inhaltsfeld 3) Inhaltliche Schwerpunkte: Funktionen von Musik in außermusikalischen Kontexten Zeitbedarf: 20–25 Stunden

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Q1€¦ · Thema UV 2: Identifikation durch Innovation - Electronic Dance Music als Subkultur?! Kompetenzen (Auswahl): Die SchülerInnen •

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Qualifikationsphase FvS Gymnasium Rösrath, Curriculum Musik S II, Stand 2016-09

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Q1 Thema UV 1: Musik als Sprache – Sprache als Musik? Kompetenzen (Auswahl): Die SchülerInnen • formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf den

Sprachcharakter von Musik, • erfinden musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästheti-

scher Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik • erörtern musikalische Problemstellungen bezogen auf den

Sprachcharakter von Musik, • beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse sowie musikali-

sche Interpretationen hinsichtlich der Umsetzung des Sprachcharakters von Musik.

Inhaltsfeld: Bedeutungen von Musik (Inhaltsfeld 1) Inhaltliche Schwerpunkte: • Sprachcharakter von Musik Zeitbedarf: 20–25 Stunden

Thema UV 2: Der Wandel von der höfischen zur bürgerlichen Musikkultur: Von der Suite zur Sinfonie Kompetenzen (Auswahl): Die SchülerInnen • interpretieren Paradigmenwechsel musikalischer Entwicklungen vor

dem Hintergrund gesellschaftlich-politischer und biografischer Kenntnisse,

• entwickeln Gestaltungskonzepte unter Berücksichtigung einfacher gattungsspezifischer Merkmale im historischen Kontext,

• beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse interpretatorischer und gestalterischer Prozesse im historischen Kontext.

Inhaltsfeld: Entwicklungen von Musik (Inhaltsfeld 2) Inhaltliche Schwerpunkte: • Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik • Gattungsspezifische Merkmale im historisch-gesellschaftlichen

Kontext Zeitbedarf: 20–25 Stunden

Thema UV 3: Kurs-Projekt Individuelles Projekt, z. B. als Vertiefung eines UV nach Absprache mit den SchülerInnen Zeitbedarf: 20–25 Stunden

Thema UV 4: Künstlerische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlich-politischen Realität: Ausgewählte Lieder und Songs von Schubert und Weill Kompetenzen (Auswahl): Die SchülerInnen • beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf

Wirkungen und Funktionen von Musik, • analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf

außermusikalische Kontexte, • interpretieren Analyseergebnisse im Hinblick auf außermusikalische

Kontexte • bearbeiten vokale und instrumentale Kompositionen im Hinblick auf

außermusikalische Kontexte, Inhaltsfeld: Verwendungen von Musik (Inhaltsfeld 3) Inhaltliche Schwerpunkte: • Funktionen von Musik in außermusikalischen Kontexten Zeitbedarf: 20–25 Stunden

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Qualifikationsphase FvS Gymnasium Rösrath, Curriculum Musik S II, Stand 2016-09

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Q2 Thema UV 1: Auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten: Neue Musik im Spannungsfeld von Determination und Zufall Kompetenzen (Auswahl): Die SchülerInnen • analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf

Deutungsansätze und Hypothesen, • erfinden musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer

Konzeptionen von Musik, • realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie

vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen vor dem Hintergrund ästhetischer Konzeptionen

• erläutern Zusammenhänge zwischen ästhetischen Konzeptionen und musikalischen Strukturen,

• beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse sowie musikalische Interpretationen hinsichtlich der Umsetzung ästhetischer Konzeptionen von Musik.

Inhaltsfeld: Bedeutungen von Musik (Inhaltsfeld 1) Inhaltlicher Schwerpunkt: • Ästhetische Konzeptionen von Musik Zeitbedarf: 20–25 Stunden

Thema UV 2: Identifikation durch Innovation - Electronic Dance Music als Subkultur?! Kompetenzen (Auswahl): Die SchülerInnen • analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf

Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte, • erfinden einfache musikalische Strukturen bezogen auf einen

funktionalen Kontext, • realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf

einen funktionalen Kontext. • erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungen und musikalischen

Strukturen im funktionalen Kontext, • beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse gestalterischer Prozesse

bezogen auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte.

Inhaltsfeld: Verwendungen von Musik (Inhaltsfeld 3) Inhaltliche Schwerpunkte: • Wahrnehmungssteuerung durch Musik Zeitbedarf: 20–25 Stunden

Thema UV 3: Abiturvorbereitung Wiederholung und ggf. Ergänzung entsprechend der im Kernlehrplan ausgewiesenen Kompetenzen, Inhaltsfelder und inhaltlichen Schwerpunkte

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Thema: Musik als Sprache – Sprache als Musik? Inhaltsfeld: Bedeutungen von Musik (Inhaltsfeld 1) Inhaltliche Schwerpunkte: • Sprachcharakter von Musik Zeitbedarf: 20–25 Stunden

Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Konkretisierte Kompetenzerwartungen Didaktische und methodische Festlegungen Anregungen für den individuellen Gestaltungsspielraum

Rezeption: Die SchülerInnen • beschreiben und vergleichen subjektive

Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik,

• formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf den Sprachcharakter von Musik,

• analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Deutungsansätze und Hypothesen,

• interpretieren Analyseergebnisse vor dem Hintergrund des Sprachcharakters von Musik.

Produktion: Die SchülerInnen • entwickeln Gestaltungskonzepte unter

Berücksichtigung des Sprachcharakters von Musik,

• vertonen Texte in einfacher Form, • erfinden musikalische Strukturen unter

Unterrichtsgegenstände • J. S. Bach: Matthäus-Passion („Lass ihn

kreuzigen“) • K. Stockhausen: „Gesang der Jünglinge“ Fachliche Inhalte Musikalische Zeichensprache • musikalisch-rhetorische Figuren, z.B.

Passus duriusculus, Seufzermotiv • Vertonung liturgischer Texte • Dissonanzbehandlung Kompositionsprinzipien als Ausdrucksmittel • Raumklang und Raumbezug • Elektronische Klangerzeugung und -

gestaltung • Erweiterung der musikalischen Parameter

in der elektronischen Musik Wort-Ton-Verhältnis • Sprache als Klang- und Bedeutungsträger

Unterrichtsgegenstände • Dieter Schnebel: Mo-No – Musik zum

Lesen Fachübergreifende Kooperationen • Mit dem Fach Religion: Kulturgeschicht-

licher Kontext biblischer und liturgischer Texte

• Mit dem Fach Physik: Schwingungseigen-schaften und Prinzipien elektronischer Klangerzeugung

Weitere Aspekte • Melorhythmus und Trommelsprache in

afrikanischen Kulturen (Erweiterung zur EF-Reihe „Zeit“)

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Berücksichtigung des Sprachcharakters von Musik.

Reflexion: Die SchülerInnen • erörtern musikalische Problemstellungen

bezogen den Sprachcharakter von Musik, • beurteilen kriteriengeleitet

Gestaltungsergebnisse sowie musikalische Interpretationen hinsichtlich der Umsetzung des Sprachcharakters von Musik.

• Abgrenzung: semantische vs. ästhetische Bedeutung von Musik

• Unterscheidung von Nachahmungs- und Ausdrucksästhetik

Ordnungssysteme etc. Ordnungssysteme: • melodische Muster • Konsonanz/Dissonanz • vokale und instrumentale Klangfarbe,

Sinusschwingung, Obertonspektrum Formaspekte: • Formen der Polyphonie • Grundprinzipien serieller Komposition Fachmethodische Arbeitsformen • Verfahren der musikalischen Analyse

(Notentextanalyse, Höranalyse) • Gestaltung von Textvertonungen Feedback/Leistungsbewertung • individuell angefertigte (Notentext-)

Analysen unter Verwendung spezifischer Analysemethoden und deren Darstellungs- möglichkeiten

• Gestaltungsaufgabe: Textvertonung durch klangliche Manipulation

• Referate zum musikästhetischen und kulturgeschichtlichen Kontext

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Thema: Der Wandel von der höfischen zur bürgerlichen Musikkultur: Von der Suite zur Sinfonie Inhaltsfeld: Entwicklungen von Musik (Inhaltsfeld 2) Inhaltliche Schwerpunkte: • Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik • Gattungsspezifische Merkmale im historisch-gesellschaftlichen Kontext Zeitbedarf: 20–25 Stunden

Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Konkretisierte Kompetenzerwartungen Didaktische und methodische Festlegungen Anregungen für den individuellen Gestaltungsspielraum

Rezeption: Die SchülerInnen • analysieren musikalische Strukturen im

Hinblick auf Paradigmenwechsel, • benennen stil- und gattungsspezifische

Merkmale von Musik im Hinblick auf den historisch-gesellschaftlichen Kontext unter Anwendung der Fachsprache,

• interpretieren Paradigmenwechsel musikalischer Entwicklungen vor dem Hintergrund gesellschaftlich-politischer und biografischer Kenntnisse.

Produktion: Die SchülerInnen • entwickeln Gestaltungskonzepte unter

Berücksichtigung einfacher gattungsspezifischer Merkmale im historischen Kontext,

• erfinden musikalische Strukturen im Hinblick auf einen historischen Kontext,

Fachliche Inhalte • Stilwandel in der Musik des 18. Jahrhun-

derts vor dem Hintergrund gesellschaftlich-historischer Bedingungen: Einfluss der ge-sellschaftlichen Rahmenbedingungen auf die Entwicklung des musikalischen Form- und Stilempfindens

• Höfische Musikkultur und bürgerliches Zeitalter

• Vom gelehrten zum galanten/empfind-samen Stil

• Beethoven als künstlerisches Individuum Gattungsspezifische Merkmale: • Barocke Suite • Sonatenhauptsatzform und Sinfonie • Verfahren motivisch-thematischer Arbeit Klang- und Ausdrucksideale: • Entwicklung des Sinfonieorchesters

Mögliche Unterrichtsgegenstände • Vivaldi: „Die vier Jahreszeiten“ • Bach, Brandenburgische Konzerte (z.B. Nr.

2, BWV 1047) • Mozart: Sinfonie A-Dur, KV 201, 1. Satz • Beethoven: Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ Weitere Aspekte • Concerto grosso • Rondo • Entwicklungszüge der romantischen

Sinfonie • Verfassen von Rezensionen/Leserbriefen

aus einer historischen Perspektive

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• realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen im Hinblick auf den historischen Kontext.

Reflexion: Die SchülerInnen • ordnen Informationen über Musik und

analytische Befunde in einen gesellschaftlich-politischen oder biografischen Kontext ein,

• erläutern Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik bezogen auf deren gesellschaftlich-politische Bedingungen,

• erläutern Gestaltungsergebnisse bezogen auf ihren historischen Kontext,

• beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse interpretatorischer und gestalterischer Prozesse im historischen Kontext.

• Themendualismus • zeittypische Ausdrucksgesten Höfisches und bürgerliches Musikleben: • Musik am Hofe • öffentliches Konzert • private Musizierformen • bürgerlicher Salon Ordnungssysteme etc. Ordnungssysteme: • melodisch-rhythmische Musterbildung • Akkordbrechung, Dur und Moll Formaspekte: • Sonatenhauptsatzform • Formprinzipien: Wiederholung,

Abwandlung, Kontrast Notationsformen • Partitur Fachmethodische Arbeitsformen • motivisch-thematische Analyse

(Notentextanalyse, Höranalyse, …) • Lektüre von Sekundärtexten Feedback/Leistungsbewertung z.B. durch • Präsentation von Gestaltungsergebnissen, • individuell angefertigte (Notentext-

)Analysen unter Verwendung spezifischer Analysemethoden und deren Darstellungsmöglichkeiten

• Erörterung fachspezifischer Fragestellungen

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Thema: Künstlerische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlich-politischen Realität: Ausgewählte Lieder und Songs von Schubert und Weill Inhaltsfeld: Verwendung von Musik (Inhaltsfeld 3) Inhaltliche Schwerpunkte: • Funktionen von Musik in außermusikalischen Kontexten Zeitbedarf: 20–25 Stunden

Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Konkretisierte Kompetenzerwartungen Didaktische und methodische Festlegungen Anregungen für den individuellen Gestaltungsspielraum

Rezeption: Die SchülerInnen • beschreiben und vergleichen subjektive

Höreindrücke bezogen auf Wirkungen und Funktionen von Musik,

• formulieren und erläutern Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf außermusikalische Kontexte,

• analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf außermusikalische Kontexte,

• interpretieren Analyseergebnisse im Hinblick auf außermusikalische Kontexte.

Produktion: Die SchülerInnen • entwickeln Gestaltungskonzepte im Hinblick

auf funktionsgebundene Wirkungsabsich-ten,

• bearbeiten vokale und instrumentale Kompositionen im Hinblick auf außermusikalische Kontexte,

Fachliche Inhalte • Funktionen von Musik in der

gesellschaftlichen Bedeutung • Verschiedene Darstellungen kritisch,

intentionalen Komponierens • Klavierlieder als intime Konzertform • Das epische Theater und das Songprinzip • Funktionen politischer Musik in der Jetzt-

Gesellschaft Ordnungssysteme etc. • melodisch-rhythmische Musterbildung • Akkordbrechung, Dur und Moll • Formtypen: Liedformen • Formprinzipien: Wiederholung,

Abwandlung, Kontrast • Formen musikalischer Syntax

(Periodengliederung)

• Brecht/Weill, Dreigroschenoper: „Kanonen-Song“

• Brecht/Weill, Dreigroschenoper: „Seeräuber-Jenny“

• Schbert, Winterreise: „Einsamkeit“ • Schubert, Winterreise: „Gute Nacht“ • Bezüge zu Populärer Musik: z.B. Hip-Hop,

Punk, Blues, Singer-/Songwriter

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• erfinden musikalische Strukturen bezogen auf einen funktionalen Kontext,

• realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext.

Reflexion: Die SchülerInnen • erläutern Zusammenhänge zwischen

Wirkungen und musikalischen Strukturen im funktionalen Kontext,

• erläutern Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit,

• erörtern detailliert Problemstellungen zu Funktionen von Musik,

• beurteilen Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf außermusikalische Kontexte auf der Grundlage selbstständig ausgewählter Kriterien.

• Notationsformen: Klaviernotation Feedback/Leistungsbewertung • Präsentation von Gestaltungsergebnissen • Prozess-/Produktbewertung • Klausur

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Thema: Auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten – Neue Musik im Spannungsfeld von Determination und Zufall Inhaltsfeld: Bedeutungen von Musik (Inhaltsfeld 1) Inhaltliche Schwerpunkte: • Ästhetische Konzeptionen von Musik Zeitbedarf: 20–25 Stunden

Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Konkretisierte Kompetenzerwartungen Didaktische und methodische Festlegungen Anregungen für den individuellen Gestaltungsspielraum

Rezeption: Die SchülerInnen • beschreiben und vergleichen subjektive

Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik,

• formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf ästhetische Konzeptionen von Musik,

• analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Deutungsansätze und Hypothesen.

Produktion: Die SchülerInnen • erfinden musikalische Strukturen unter

Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen von Musik,

• realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen vor dem Hintergrund

Fachliche Inhalte • Freiheit oder feste Regeln in Gesellschaft

und Musik • Neue Kompositionsweisen:

• früher Expressionismus (Konsonanz – Dissonanz)

• 12-Ton-Musik • serielle Musik • Aleatorik • „Elektronen“-Musik

Ordnungssysteme etc. • Regeln der 12-Ton-Technik • Konsonanz, Dissonanz, Tonalität • Obertonreihe • Formprinzipien und deren Auflösung • freie Notationsformen

Unterrichtsgegenstände z.B.: • Karlheinz Stockhausen: Studie 2 • John Cage: Music of Changes • Karlheinz Stockhausen: Klavierstück XI Bezüge zur Aktualität • Smartphone ersetzt das Notenblatt

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ästhetischer Konzeptionen. Reflexion: Die SchülerInnen • erläutern Zusammenhänge zwischen

ästhetischen Konzeptionen und musikalischen Strukturen,

• erörtern musikalische Problemstellungen bezogen auf ästhetische Konzeptionen von Musik,

• beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse sowie musikalische Interpretationen hinsichtlich der Umsetzung ästhetischer Konzeptionen von Musik,

• beurteilen kriteriengeleitet Deutungen von Musik hinsichtlich ästhetischer Konzeptionen.

Feedback/Leistungsbewertung • Präsentation und Bewertung von

Gestaltungsergebnissen Lebensweltliche Bezüge • die Rolle von Zufall/Determination in

heutigen Hörgewohnheiten • gelenkter Zufall bzw.: „wer bestimmt

Musik?“ • gibt es „Neue“ Populäre Musik?

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Thema: Identifikation durch Innovation - Electronic Dance Music als Subkultur?! Inhaltsfeld: Verwendungen von Musik (Inhaltsfeld 3) Inhaltliche Schwerpunkte: • Wahrnehmungssteuerung durch Musik Zeitbedarf: 20–25 Stunden

Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Konkretisierte Kompetenzerwartungen Didaktische und methodische Festlegungen Anregungen für den individuellen Gestal-tungsspielraum

Rezeption: Die SchülerInnen • beschreiben und vergleichen subjektive

Höreindrücke bezogen auf Wirkungen und Funktionen von Musik,

• formulieren Deutungsansätze und Hypo-thesen bezogen auf Wahrnehmungs-steuerung und außermusikalische Kontexte,

• analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte,

• interpretieren Analyseergebnisse im Hin-blick auf Wahrnehmungssteuerung und au-ßermusikalische Kontexte.

Produktion: Die SchülerInnen • entwickeln Gestaltungskonzepte im Hinblick

auf Wahrnehmungssteuerung in einem funktionalen Kontext,

• bearbeiten vokale und instrumentale Kom-positionen im Hinblick auf Wahrnehmungs-

Fachliche Inhalte Rezeptionsweisen / Wahrnehmungssteuerung

• Formen der EDM als Ausdruck einer neuer (Sub-) Kultur?

• Tanzen (auf Raves) als Mittel der Identi-tät und Gemeinschaft?

• Identifikation durch Entwicklung einer innovativen, rein elektronisch produzier-ten Musik

Verfahrensweisen • Der DJ / Produzent als Komponist:

Sampling / Mixing, Loop, Breakbeat, Pattern, Track, Soundeffekte, Pad, Kick, Bouncen als kompositorische Mittel be-greifen

• Entdeckung neuer genretypischer In-strumente: Vom Drumcomputer zum Sequencer-Programm

• Die Struktur von EDM-Songs als Mittel

Unterrichtsgegenstände z.B.: • Steve “Silk” Hurley: Jack you body. • Underground Resistance: Final Frontier Weitere Aspekte • Kooperation mit außerschulischen Partner,

z.B. Produzenten, DJs als Experten

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steuerung und außermusikalische Kontexte, • erfinden einfache musikalische Strukturen

bezogen auf einen funktionalen Kontext, • realisieren und präsentieren klangliche Ge-

staltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext.

Reflexion: Die SchülerInnen • erläutern Zusammenhänge zwischen Wir-

kungen und musikalischen Strukturen im funktionalen Kontext,

• erläutern Gestaltungsergebnisse hinsicht-lich ihrer funktionalen Wirksamkeit,

• erörtern Problemstellungen zu Funktionen von Musik,

• beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse ge-stalterischer Prozesse bezogen auf Wahr-nehmungssteuerung und außermusikali-sche Kontexte.

der Wahrnehmungssteuerung – Additi-ver Aufbau statt Song-Struktur, Spiel mit Spannung und Entspannung

außermusikalische Kontexte • Diskotheken und Clubs als Identifikati-

onsstätten der EDM • Raves als Widerspiegelung einer sub-

kulturellen Einstellung oder ein kom-merzieller Erfolg?

Ordnungssysteme etc. • Form: Loops (Wiederholung), Additiver Auf-

bau, Breakbeat • Rhythmus: Beatstrukturen mit Beat, Off-

beat, Backbeat, Four-to-the Floor-Beat, Metrum und Quantisierung als Methode

• Klang: Synthesizersounds, Soundpads und -effekte, z.B.: Filter, Delay, Phaser

Fachmethodische Arbeitsformen • Neue Verfahren der Höranalyse mit geeig-

neten Hörprotokolle • Produktion eigener Technotracks • Referate zu gesellschaftshistorischen Hin-

tergründen, ggf. auch Recherche Fachübergreifende Kooperationen • ggf. Kooperation mit Physik: Klangenste-

hung und Aufbau Feedback/Leistungsbewertung • s.o.: „Fachmethodische Arbeitsformen“ Lernmittel • Computer oder Tablets: z.B. Sequenzer-

Software, Synthesizer, Drumcomputer