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ÖkoGlobe 2011

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Pressespiegel

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Titelgrafik „ARCTIC PEOPLE“, HA Schult Gestaltung und grafische Umsetzung Daniel Przygoda und Mirjam Oesterwind CAR – Center Automotive Research Kontakt Leonie Hause ÖKOGLOBE-Institut [email protected] Telefon: +49 (0) 203 - 379 – 3114

www.oekoglobe.deINHALT

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INHALT ÖKOGLOBE

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inFranken.de “Öko Globe" für Persönlichkeit des Jahres ....................................................................................................................... 4

DI-VE.COM Peugot picks up another accolade in Germany an Öko Globe (Ecological Globe) for the 3008 Hybrid4 ......................... 5

Automobil Produktion ÖkoGlobe Preisverleihung 2011 ....................................................................................................................................... 6

Absatzwirtschaft „ÖkoGlobes“ für Autohersteller und Zulieferer ................................................................................................................ 8

WAZ Essen Die Gewinner des ÖkoGlobe 2011 stehen fest ............................................................................................................... 10

AD HOC NEWS Die DEVK Versicherungen verleihen ÖkoGlobe`11 in Karlsruhe ..................................................................................... 11

Radio Duisburg Zum fünften Mal hat das ÖkoGlobe-Institut der Uni Duisburg Essen den international anerkannten Umweltpreis vergeben ......................................................................................................................................................................... 12

Focus online Preise für grüne Konzepte............................................................................................................................................... 13

ATZ online Öko Globes und grüne Zitrone ........................................................................................................................................ 14

Autohaus online Innovative Mobilitätslösungen prämiert ........................................................................................................................ 15

N24 Neun Preise und eine grüne Zitrone ............................................................................................................................... 16

Horizont.net Grüne Auszeichnung für Autobauer ............................................................................................................................... 18

Köln Nachrichten DEVK: Ökoglobe –Preisverleihung in Karlsruhe .............................................................................................................. 19

Mein Auto Umweltfreundliche Autos: ÖkoGlobe-Gewinner 2011 BMW, Opel, Peugot .................................................................. 20

afp Audi erhält Anti-Preis für umstrittenes Konzeptfahrzeug .............................................................................................. 21

RP online Audi wird mit „Grüner Zitrone“ geehert ......................................................................................................................... 22 N24 Audi erhält Anti-Preis für umstrittenes Konzeptfahrzeug .............................................................................................. 24

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ÖKOGLOBE INHALT

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W&V ÖkoGlobe: Anti-Umwelt-Preis für Audi ........................................................................................................................... 25

DerWesten Konzeptfahrzeug „Wind Explorer“ erhält Umweltpreis .................................................................................................. 26

NRZ Geschwind vom Wind getrieben ..................................................................................................................................... 28

K Zeitung Wind Explorer gewinnt internationalen Umweltpreis .................................................................................................... 29

OMNIBUS REVUE BRT-Systemmit Umweltpreis ausgezeichnet .................................................................................................................. 30

BVG Flaggschiff der Berliner Strßenbahn erhält internationalen Umweltpreis ..................................................................... 31

Peugot ÖkoGlobe für den Peugot 3008 Hybrid4 ......................................................................................................................... 32

airberlin airberlin gewinnt ÖkoGlobe 2011 ................................................................................................................................... 33

Daimler ÖkoGlobe 2011: Daimler Trucks und Daimler Buses unter den Preisträgern ................................................................ 34 ÖkoGlobe 2011: Daimer Trucks and Daimler Buses among the prizewinners ............................................................... 36

MAN ÖkoGlobe 2011: Hybrid-Stadtbus MAN Lion’s City Hybrid ausgezeichnet ..................................................................... 38

Opel Opel Ampera gewinnt Umweltpreis ÖkoGlobe 2011 ..................................................................................................... 39

Schaeffler-Gruppe Maria-Elisabeth Schaeffler erhält ÖkoGlobe 2011 als Persönlichkeit des Jahres ........................................................... 40

Bunte Maria-Elisabeth Schaeffler .............................................................................................................................................. 41

Opel Opel Ampera: Selbstbewusste Werbekampange bereitet Marktstart vor ..................................................................... 42

na-presseportal Johnson Controls-Saft gewinnt 2. Platz beim ÖkoGlobe ................................................................................................ 43

Mercedes-Benz Passion ÖkoGlobe 2011: Daimler Trucks und Daimler Busses unter den Preisträgern ............................................................... 44

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tma-online ÖkoGlobe 2011 für Air Berlin .......................................................................................................................................... 46 idw UDE: 78 Bewerber wollen den ÖkoGlobe ´11 ................................................................................................................. 47

transfermagazin ÖkoGlobe-Institut: Preis für Mobilitätskozepte .............................................................................................................. 48

Automobil Industrie Bewerbungsphase für ÖkoGlobe Award gestartet ......................................................................................................... 49

Kleine Zeitung Aktionskünstler HA Schult friert Auto in Eisblock ein ..................................................................................................... 50

ka-news Eiswürfel schmilzt vor ZKM: Auto von Künstler HA Schult eingefroren ......................................................................... 51

3sat Künstler HA Schult friert Auto in Eisblock ein ................................................................................................................. 52

Express.de HA Schult und Elke Koska: Fiesta „onthe rocks“ ............................................................................................................. 53

RP online Ohne Hexerei – Riesen-Eisblock wird zu Fiesta .............................................................................................................. 54

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ÖKOGLOBE 14.09.2011 IN FRANKEN WWW.INFRANKEN.DE

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"Öko Globe" für Persönlichkeit des Jahres Maria-Elisabeth Schaeffler Das ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisberg-Essen verlieh Maria-Elisabeth Schaeffler den diesjährigen ÖkoGlobe als Persönlichkeit des Jahres. Gewürdigt wurden die unternehmerischen Leistungen und das kulturelle und soziale Engagement der Unternehmerin. Maria-Elisabeth Schaeffler ist Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe, stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Schaeffler GmbH sowie Aufsichtsrat der Continental AG. "Mit sehr viel Gespür für die Interessen der Menschen im Unternehmen und großer Selbstdisziplin ist es Maria-Elisabeth Schaeffler gelungen, ein Unternehmen mit einer äußerst beachtenswerten Unternehmenskultur und großem wirtschaftlichem Erfolg aufzubauen", heißt es in der Begründung der Jury. "Hohe Sozial-, Umwelt- und Qualitätsstandards prägen die strategischen Leitlinien, nach denen Maria-Elisabeth Schaeffler das Unternehmen ausrichtet. Sie hat die Firmengruppe zu einem modernen, globalen, erfolgreichen Familienunternehmen geformt und ihm eine sehr tragfähige strategische Ausrichtung gegeben." Besonders hervorgehoben wurde von der Jury in diesem Zusammenhang die Aktivitäten der Schaeffler-Gruppe im Bereich Nachhaltigkeits-Technologien, darunter die Optimierung von Nachführungssystemen für Solaranlagen, die Entwicklung von Wellenenergiekonvertern zur Nutzung der Meeresenergie oder Antriebsstranglösungen für Windkraftanlagen, aber auch das Engagement des Unternehmens im Bereich Elektromobilität und den

Beitrag zur Verbrauchsreduktion von Verbrennungsmotoren. Maria-Elisabeth Schaeffler: "Ich nehme den "ÖkoGlobe für die Persönlichkeit des Jahres" mit großer Freude entgegen und sehe darin nicht nur eine Anerkennung meiner Person und meiner in den 15 Jahren nach dem Tod meines Mannes geleisteten Arbeit, sondern auch eine Bestätigung und Anerkennung für die großen technologischen Leistungen der Schaeffler Gruppe.

Maria-Elisabeth Schaeffler inmitten der anderen Preisträger des ÖkoGlobe 2011. (vlnr.: Karl-Friedrich Stracke, Vorstandsvorsitzender Opel; Dr. Klaus Draeger, Entwicklungsvorstand BMW; Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke ; Friedrich W. Gieseler, Vorstandsvorsitzender DEVK; Andreas Renschler, Vorstandsmitglied Daimler; Dr. Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender Evonik; Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des ÖkoGlobe-Instituts)

Der 2007 initiierte ÖkoGlobe ist der erste internationale Umweltpreis der Mobilitätsindustrie. Unter der Schirmherrschaft von Umweltminister Norbert Röttgen wird er von einer hochkarätig besetzten Jury aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur durch die DEVK Versicherungen, den ACV Automobil-Club Verkehr in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut Duisburg-Essen verliehen.

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18.09.2011 DI-VE.COM WWW.DI-VE.COM ÖKOGLOBE

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Peugeot picks up another accolade in Germany: an Öko Globe (Ecological Globe) for the 3008 HYbrid4

After the Öko Globe awarded in 2010 for the iOn new generation electric car, Peugeot was also singled out at this year's awards for its 3008 HYbrid4, the first mass-produced diesel hybrid vehicle in the world, which picked up the Öko Globe 2011 in the "mass-produced sustainable energy car" category. Organised since 2007 by the Ökoglobe Institute of the University of Duisburg-Essen, in partnership with the DEVK insurance firm and the AVC auto club, the prestigious annual Öko Globes (Ecological Globes) event rewards vehicles, technologies and concepts which help reduce the car's environmental footprint or offer innovative mobility solutions.

The 2011 jury, chaired by the professor of economics and automobile expert, Ferdinand Dudenhöffer, handed down its verdict on September 6. In the "Serienfahrzeug mit Nachhaltigkeitsfaktor" (mass-produced sustainable energy cars) category, the Öko Globe went to the 3008 HYbrid4 which is set to become the first ever car featuring diesel hybrid technology on the market at end 2011. The jury pointed to the fact that "Peugeot is the first carmaker to couple a diesel engine with an electric engine. This innovation makes it possible to combine the low consumption of a diesel engine with the advantages of electric energy. The HYbrid4 diesel hybrid provides further evidence of Peugeot's environmental credentials and is in line with the major mass-production advances made by the Marque, such as the particle filter for diesel engines. With the diesel hybrid, Peugeot has come up with a technology which enables a significant reduction in CO2 emissions. The faster we control the consumption of our vehicles, the more effectively we will combat global warming. It is this concept which helped win over the jury".

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ÖKOGLOBE 09.09.2011 AUTOMOBIL PRODUKTION WWW.AUTOMOBIL-PRODUKTION.DE

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ÖkoGlobe Preisverleihung 2011 Neun Ehrungen und ein Antipreis: In Karlsruhe wurde am vergangenen Dienstag der internationale Umweltpreis ÖkoGlobe verliehen.

In Karlsruhe ist am Dienstag der internationale Umweltpreis ÖkoGlobe verliehen worden. Maria-Elisabeth Schaeffler, Dr. Klaus Engel und Prof. Dr. Peter Weibel (v.l.n.r.) Bild: DEVK Schmitt

Die Gewinner des ÖkoGlobe 2011 stehen fest. Fünf Autobauer sowie vier Mobilitätsdienstleister und Zulieferunternehmen wurden am Abend des 6. September im Karlsruher Zentrum für Kunst- und Medientechnologie für ihre Innovationen zur nachhaltigen Mobilität ausgezeichnet. Vor 130 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gingen die begehrten Auszeichnungen an Daimler, BMW, Ford, Opel, Peugeot, Evonik sowie Continental, AirBerlin und Verbio.

Dr. Klaus Draeger, BMW Entwicklungsvorstand, erhält den ÖkoGlobe für die weltweit erstmals serienmäßig produzierte Karbon-Karosserie. Bild: DEVK Schmitt

Zum fünften Mal hatte das ÖkoGlobe-Institut der Uni-versität Duisburg-Essen (UDE) die international anerkannten Umweltpreise ausgelobt. 78 Vorschläge gingen in den neun Kategorien ein. Beherrschende Themen waren diesmal Elektromobilität und

Leichtbau. “Nur wer Positives und Negatives nennt, ist glaubwürdig”, betont der Aktionskünstler und Öko-Globe-Gründer HA Schult. “Die sieben Juroren haben sich dabei ihre Entscheidungen nicht leicht gemacht“”, so Jury-Vorsitzender Dr. Ferdinand Dudenhöffer. “Während die ÖkoGlobes für große Anstrengungen bei Nachhaltigkeits-Innovationen stehen, weist die grüne Zitrone auf falsche Entwicklungen hin.” Fünf Autobauer, vier Zulieferer und Dienstleister bekamen am Abend im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) die vom Aktionskünstler HA Schult gestaltete Weltkugel für ihre umwelt-freundlichen Projekte und Produkte. Preisträger sind unter anderem BMW für seine weltweit erstmals serienmäßig produzierte Karbon-Karosserie sowie Opel für sein Elektrofahrzeug Ampera. Prämiert wurden weiter Peugeot für ihren Dieselhybrid, und Ford für den Elektrotransporter. Bei den Mobilitätsdienstleistern wurde Daimler für ein Bussystem ausgezeichnet, bei dem Busse in Entwick-lungsländern feste Routen in kurzen Abständen abfahren. Das Chemieunternehmen Evonik bekam den Globe für ein extrem sparsames Elektrofahrzeug-Modell. Grüne Zitrone für Audi Neu bei den ÖkoGlobes ist in diesem Jahr erstmals die Grüne Zitrone: Mit dem Antipreis für ökologisch falsche Entwicklungen wurde der Autohersteller Audi abgewatscht für sein Modell A1 Clubsport Quattro. Der turbostarke Motor mit 503 PS mache im “normalen Straßenverkehr überhaupt keinen Sinn”, begründete die Jury ihre Entscheidung.

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Der Preis für die "Persönlichkeit des Jahres" ging an Maria-Elisabeth Schaeffler (im Bild links mit Prof. Dudenhöffer und HA Schult). Bild: DEVK Schmitt

Der Preis für die “Persönlichkeit des Jahres” ging an die Gesellschafterin der Schaeffler Gruppe, Maria-Elisabeth Schaeffler für ihre beeindruckenden unter-nehmerischen Leistungen sowie ihr kulturelles und soziales Engagement. Der ÖkoGlobe wird nach ökologischen Kriterien an die Automobilindustrie und ihre Zulieferer vergeben und von den DEKV Versicherungen, dem ACV Automobil-Club Verkehr sowie dem ÖkoGlobe-Institut in Duisburg verliehen. Die Auszeichnung geht auf eine Idee von HA Schult zurück.

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ÖKOGLOBE 09.09.2011 ABSATZWIRTSCHAFT WWW.ABSATZWIRTSCHAFT.DE

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„ÖkoGlobes“ für Autohersteller und Zulieferer Für ihre Innovationen zur nachhaltigen Mobilität wurden fünf Autobauer sowie vier Mobilitätsdienstleister und Zulieferunternehmen mit dem „ÖkoGlobe 2011“ ausgezeichnet. Preisträger des inter-nationalen Umweltpreises, vergeben von den DEVK Versicherungen und dem Automobil-Club Verkehr (ACV) in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen, sind Daimler, BMW, Ford, Opel, Peugeot, Evonik sowie Continental, Airberlin und Verbio. Erstmals vergeben wurde die grüne Zitrone. Den Anti-Preis verdiente sich Audi für sein Konzeptfahrzeug A1 Clubsport Quattro.

M.-E. Schaeffler, F. Dudenhöffer und HA Schult

78 Vorschläge waren in neun Kategorien eingegangen – als Themen dominierten diesmal Elektromobilität und Leichtbau. „Nur wer Positives und Negatives nennt, ist glaubwürdig“, betont der Aktionskünstler und ÖkoGlobe-Gründer HA Schult. „Während die ÖkoGlobes für große Anstrengungen bei Nach-haltigkeits-Innovationen stehen, weist die grüne Zitrone auf falsche Entwicklungen hin“, ergänzt der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer. Die Jury ehrte zudem Unternehmerin Maria-Elisabeth Schaeffler als Persönlichkeit des Jahres. Die Preisträger im Einzelnen: BMW ist der erste Autobauer weltweit, der eine Karbon-Karosserie in Serie produziert: Mit seinen im Jahr 2013 in Serie gehenden Fahrzeugen BMW i3 und BMW i8 verbindet der Konzern auf ideale Weise Elektroantrieb mit Leichtbau. Die ÖkoGlobe-Jury ist überzeugt: Mit

Karbon, das sich durch extrem hohe Festigkeit und niedriges Gewicht auszeichnet, wird eine neue Ära des Leichtbaus eingeleitet. Zudem sei der Serieneinsatz ein großer Fortschritt für die Autoindustrie. – Opel erhielt bereits vor vier Jahren einen ÖkoGlobe, damals für sein Konzeptfahrzeug Flextreme. Jetzt geht das Modell als Opel Ampera in Serie und leistet so einen wichtigen Beitrag für die Elektromobilität. Dafür gibt es von der Jury die Trophäe für die nachhaltigste Serien-innovation. Die doppelte Auszeichnung zeige, betont Dudenhöffer, wie hoch die Jury die Bedeutung des Range-Extender-Konzepts einschätze. Mit dieser neuen Technologie kann der Ampera, der im November in Deutschland auf den Markt kommt, gut 60 Kilometer rein elektrisch fahren. Geht der Strom der Lithium-Ionen Batterie zu Ende, schaltet sich automatisch ein Benzinmotor ein. Der französische Autohersteller Peugeot kombiniert in seinem Fahrzeug 3008 HYbrid4 einen Diesel- mit einem Elektromotor. Ein Novum in der Branche. Die Innovationsfreude des Konzern war der Jury einen ÖkoGlobe Wert. – Eine der Auszeichnungen bekam auch Ford für den Transit Connect electric. Mit dem Großserienstart des Fahrzeuges ist Ford der erste große Hersteller, der ein rein elektrisch angetriebenes, leichtes Nutzfahrzeug anbietet. Die ersten Fahrzeuge leisten bereits im Cityverkehr „saubere“ Dienste. – Asien, Südamerika und Ost-Europa bauen in hoher Geschwindigkeit ihre Wirtschaft aus und produzieren damit auch erheblich mehr an klimaschädlichem Kohlendioxid. Deshalb ist es wichtig, die großen Wachstumsregionen der Erde an Umweltinnovationen teilhaben zu lassen. Hier knüpft Daimler mit seinem Engagement beim Bus Rapid Transit an. Das System ist eine intelligente Alternative zum Individualverkehr in Großstädten und erlaubt es, ohne große Infrastruktur-investitionen den Mobilitätsbedarf in Entwicklungs-ländern zu decken. Was es zudem nutzerfreundlich und attraktiv macht: Moderne Omnibusse fahren mit hohen Takt- und kurzen Fahrtzeiten feste Routen ab. Dass Chemieunternehmen Konzeptfahrzeuge bauen, ist ungewöhnlich. Der Spezialchemie-Konzern Evonik ist bereits gemeinsam mit der Daimler AG im Joint Venture Li-Tec dabei, Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos herzustellen. Evonik geht es dabei einerseits um neueste Batterietechnologie, zum

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anderen um Leichtbauwerkstoffe. Beides wurde in dem unkonventionellen Konzeptfahrzeug Wind Explorer getestet. Mit dem Elektrofahrzeug wurde in Australien eine Strecke von 4 900 km zurückgelegt. Hierbei lagen die Stromkosten bei gerade einmal zehn Euro. Die Batterie ist in der Lage, die mit dem „On-Board“-Windrad gewonnene Energie zu speichern. Zusätzlich wurde Windkraft durch einen Kite genutzt. – „Die heimlichen Helden hinter unseren Autos sind die Zulieferer“, erklärt Dudenhöffer. Diese hochinnovative Branche spiele eine Schlüsselrolle, wenn es um energiesparende Antriebe und die Reduktion des Klimakillers Kohlendioxid geht. So erhält die Continental AG den ÖkoGlobe für das Software-Konzept eHorizon und das aktive Gaspedal Accelerator Force Feedback Pedal (AFFP). Mit eHorizon lassen sich Navigationsdaten zur Steuerung weiterer Fahrzeug-systeme nutzen. Das trägt dazu bei, dass Fahrzeuge weniger Treibstoff benötigen. Erstmals beteiligte sich auch die Luftfahrtindustrie am ÖkoGlobe. Ausgezeichnet wurde Airberlin für sein Programm „ökoeffizientes Fliegen“, das unter anderem eine verbesserte Routenplanung, ein papierloses Cockpit und die Drosselung der Geschwindigkeit umfasst. Die Jury überzeugte der ganzheitliche Ansatz, wie DEVK-Vorstand und Jurymitglied Engelbert Faßbender unterstreicht: „Das Unternehmen hat die Verantwortung erkannt und ein sinnvolles Programm entwickelt. Die Resultate zeigen, wie mit relativ einfachen Maßnahmen ein großer Effekt erzielt werden kann.“ – Claus Sauter, Vorstandsvorsitzender

der Verbio Vereinigte BioEnergie AG, erhielt den ÖkoGlobe für die Bio-Raffinerie überreicht – weltweit die erste Anlage im industriellen Maßstab. Das mittelständische Unternehmen ist im großen Umfang in den neuen Bundesländern in die Biogasproduktion eingestiegen. Es gewinnt in einem Kreislaufprozess aus reinen Non-Food Materialien Methan. Biogas aus Verbio-Produktion wird mittlerweile in Gastankstellen verkauft. Auf bedenkliche Entwicklungen macht der ÖkoGlobe mit dem Antipreis aufmerksam. Die Jury vergibt die Grüne Zitrone an Audi für das Konzeptfahrzeug A1 clubsport quattro. Es basiert auf dem Kleinwagen A1, ist jedoch mit einem abgeänderten Turbomotor des Audi RS3 ausgestattet. Denn die schon extremen 340 PS des RS3 waren den Ingolstädtern nicht genug. Sie steigerten den 2,5 Liter Motor sogar auf 503 PS. Den Sprint von 0 auf 100 Stundenkilometer schafft der Kleinwagen in 3,7 Sekunden. Das sind Werte, die allgemein dem Segment der Supersportler vorbehalten sind, und machen im normalen Straßenverkehr nach Auffassung der Jury keinerlei Sinn. Die Jury moniert: „Der übermotorisierte Kleinwagen steht im deutlichen Konflikt mit allen Bestrebungen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, Leben zu schützen und dem Klimawandel entgegen zu treten. Die Marke Audi, die mit vielen Innovationen zur Verbesserung der Fahrzeugtechnik wichtige Beiträge in der Automobil-industrie geleistet hat, fährt hier in die falsche Richtung.“

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ÖKOGLOBE .09.2011 WAZ ESSEN PRINTAUSGABE

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06.09.2011 AD HOC NEWS WWW.AD-HOC-NEWS.DE ÖKOGLOBE

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Die DEVK Versicherungen verleihen ÖkoGlobe`11 in KarlsruheKöln (ots) - Die DEVK Versicherungen verleihen am 6. September um 17:00 Uhr im ZKM in Karlsruhe zum fünften Mal den ÖkoGlobe. Gleichzeitig belohnt der Kölner Versicherer ökologisch bewusste Autofahrer mit einem neuen Öko-Spartarif für Elektrofahrzeuge.

Als Deutschlands fünftgrößter Pkw-Versicherer hat die DEVK vor fünf Jahren den ÖkoGlobe als ersten internationalen Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie ins Leben gerufen. 2007 war es Aktionskünstler HA Schult, der den ÖkoGlobe initiierte. Die Preisverleihung richtet die DEVK in Zusammenarbeit mit dem ACV Automobil-Club Verkehr aus. Wissenschaftlich begleitet wird der Wettbewerb durch das ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen. In neun Kategorien werden nachhaltige Konzepte, Produkte und Prozesse der Mobilitätsbranche ausgezeichnet. Eine unabhängige Jury aus Wissenschaftlern, Künstlern, Mobilitätsexperten und Dienstleistern bestimmt die Preisträger. Sprecher der Jury ist Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen, Leiter des ÖkoGlobe-Instituts und Experte der Automobilbranche.

Ökologisch in die Zukunft steuern "In Zeiten von Umweltkatastrophen drängt der Klimawandel mit all seinen Konsequenzen immer stärker in unser Bewusstsein. Mit dem ÖkoGlobe appelliert die DEVK an Mobilitätsindustrie und Politik, die automobile Zukunft mit klimafreundlichen Lösungen übereinzubringen", erklärt Friedrich W. Gieseler, Vorstandsvorsitzender der DEVK. Verliehen wird der ÖkoGlobe`11 erstmals im Rahmen der Ausstellung "Car Culture" im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Als Gastredner wird Lothar Späth erwartet, der frühere CDU-

Ministerpräsident Baden-Württembergs. Der ÖkoGlobe ist inzwischen ein international anerkannter Preis. Insgesamt wurden 78 Nominierungen für den ÖkoGlobe eingereicht - die zweithöchste Beteiligung seit Gründung des Preises.

Neuer Öko-Spartarif für Elektrofahrzeuge Die DEVK will nicht nur zu umweltfreundlichem Verhalten anspornen, sie sieht sich auch selbst in der Pflicht. Deswegen belohnt der Kölner Versicherer als einer der ersten Deutschlands ab sofort Fahrer von Elektrofahrzeugen: Im Öko-Spartarif erhalten sie 15 Prozent Nachlass in der Kfz-Haftpflichtversicherung - in allen Kfz-Tarifen. Auch wer kein Elektroauto fährt, kann in der Kfz-Haftpflichtversicherung sparen. So hat die DEVK 2007 noch vor Einführung der emissionsbasierten Kfz-Steuer den Öko-Spartarif für umweltbewusste Autofahrer eingeführt: Jeder, der ein schadstoffarmes Auto mit nicht mehr als 120 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer besitzt und damit nicht mehr als 15.000 Kilometer im Jahr fährt, kann in Verbindung mit einer BahnCard, Jahreskarte Bus und Bahn oder einem JobTicket bis zu 40 Prozent des Versicherungsbeitrags sparen.

Den DEVK Versicherungen vertrauen bundesweit rund 4 Millionen Kunden mit 13,4 Millionen Risiken in allen Versicherungssparten. Dass sie besonders treue Kunden sind, hängt nicht zuletzt von der persönlichen Nähe ab: 1.200 Geschäftsstellen, 2.270 hauptberufliche Vertriebspartner und rund 4.000 nebenberufliche Vermittler sprechen für sich. Lang-jähriger Kooperations- und Vertriebspartner sind zudem die Sparda-Banken. Nach der Anzahl der Verträge ist die DEVK Deutschlands viertgrößter Hausrat- sowie fünftgrößter Pkw- und Haftpflichtversicherer.

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ÖKOGLOBE .09.2011 RADIO DUISBURG WWW.RADIODUISBURG.DE

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Zum fünften Mal hat das ÖkoGlobe-Institut der Uni Duisburg Essen den international anerkannten Umweltpreis vergeben. 11.09.2011 12:30 Alter: 9 Tage Insgesamt hatte es 78 Vorschläge in neun verschiedenen Kategorien gegeben. Die beherrschenden Themen waren diesmal Elektromobilität und Leichtbau. Fünf Autobauer und vier Mobilitätsdienstleister und Zulieferunternehmen wurden ausgezeichnet. Erstmals wurde auch die grüne Zitrone vergeben, um auf eine bedenkliche Entwicklung aufmerksam zu machen. Der Anti-Preis ging an Audi für seinen A1 Clubsport Quattro. Der Wagen basiert auf einem Kleinwagen, hat aber einen Turbomotor mit 503 PS. Von Null auf Hundert in 3,7 Sekunden. Werte, die einem Supersportler vorbehalten sind, machen im normalen Straßenverkehr nach Auffassung der Jury keinerlei Sinn.

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07.09.2011 FOCUS ONLINE WWW.FOCUS.DE ÖKOGLOBE

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Preise für grüne Konzepte Automobilhersteller schmücken sich gerne mit Umweltpreisen. Mit dem inzwischen renommierten ÖkoGlobe wurden jetzt fünf Modelle oder Konzepte ausgezeichnet. Es gab aber auch saures. Beherrschende Themen bei der Verleihung des Umweltpreises ÖkoGlobe waren in diesem Jahr Elektromobilität und Leichtbau. BMW erhält den Preis für eine in Serie produzierte Karbon-Karosserie, Opel für die Range-Extender-Technik im Elektroauto Ampera, Peugeot für seinen Dieselhybrid 3008 Hybrid4, Ford für das rein elektrisch angetriebene leichte Nutzfahrzeug Transit Connect electric und Daimler für sein umweltfreundliches Omnibus-Verkehrssystem Bus Rapid Transit (BRT). Ein Preis ging an Continental, mit deren Software eHorizon sich Navigationsdaten zur Steuerung weiterer Fahrzeugsysteme nutzen und deutliche Verbrauchseinsparungen erzielen lassen. Der ÖkoGlobe wird von den DEVK Versicherungen in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen und dem ACV Automobil-Club verliehen. Neben den Umweltpreisen verleihen die Initiatoren auch einen Anti-Preis. Die „Grüne Zitrone“ erhielt Audi für das Konzeptfahrzeug A1 clubsport quattro. Die Jury kritisiert damit den ihrer Ansicht nach völlig „überdimensionierten Kleinwagen“. Das Fahrzeug basiert auf dem A1, ist jedoch mit einem auf 503 PS getunten Turbomotor des RS3 ausgestattet. Diese Werte seien „dem Segment der Supersportler vorbehalten, und machen im normalen Straßenverkehr keinerlei Sinn“ urteilt die Jury.

Opel erhielt den ÖkoGlobe für die Range-Extender-Technik im Ampera

Peugeot bekam den ÖkoGlobe für den Dieselhybrid 3008 HYbrid4

Saures gab ´s für Audi: das Konzeptfahrzeug A1 clubsport quattro erhielt den Antipreis "Grüne Zitrone"

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ÖKOGLOBE 07.09.2011 ATZ ONLINE WWW.ATZONLINE.DE

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Öko Globes und grüne Zitrone

Fünf Autobauer sowie vier Dienstleister und Zulieferunternehmen der Mobilitätsbranche sind die Gewinner der diesjährigen Öko Globes. Die Auszeichnungen wurden am gestrigen Dienstag, 6. September, in Karlsruhe für nachhaltigen Konzepte und Produkte vergeben: Und zwar an Daimler, BMW, Ford, Opel, Peugeot, Evonik sowie Continental, Airberlin und Verbio, wie die Universität Duisburg-Essen (UDE) vermeldet. Zudem ehrte die unabhängige Jury die Unternehmerin Maria-Elisabeth Schaeffler als Persönlichkeit des Jahres. Erstmals vergeben wurde die grüne Zitrone. Den Anti-Preis verdiente sich Audi für sein Konzeptfahrzeug A1 Clubsport Quattro. Zum fünften Mal hatte das Öko-Globe-Institut der UDE die Umweltpreise ausgelobt. Sieben Juroren bewerteten dabei 78 Vorschläge in neun Kategorien; viele betrafen Elektromobilität und Leichtbau. "Wir haben uns die Entscheidungen nicht leicht gemacht, welche nachhaltigen Innovationen in der Branche wir mit den Öko Globes bedenken und auf welche falsche Entwicklung wir mit der grünen Zitrone hinweisen wollen", erklärt Jury-Vorsitzender und UDE-Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer. So habe BWM die Jury mit einer Karbon-Karosserie überzeugen können. Als erster Autobauer weltweit wird der Automobilhersteller diese vom Jahr 2013 an serienmäßig produzieren und dabei Elektroantrieb und Leichtbau verbinden. Der Ampera von Opel habe den Öko Globe als nachhaltigste Serieninnovation bekommen. Eine neue Technologie mache das Elektroauto, das ab November

in Deutschland erhältlich ist, alltagstauglich. Ist der Strom aufgebracht, schalte sich ein Ottomotor ein. In der Kategorie "Nachhaltige Fahrzeugantriebe" gab es mit Peugeot und Ford zwei Sieger. Die Franzosen können laut Jury bei dem Fahrzeug 3008 Hybrid 4 mit dem Novum Kombination von Diesel- mit einem Elektromotor aufwarten. Ford wiederum sei der erste große Hersteller, der mit dem Transit Connect Electric ein rein elektrisch angetriebenes leichtes Nutzfahrzeug anbiete. Einen Öko Globe erhielt auch das Daimler Bus System. Dabei handele es sich um eine klimafreundliche Alternative, die helfen könne, den Mobilitätsbedarf in Metropolen von Entwicklungsländern zu decken. Evonik sei für das unkonventionelle Konzeptfahrzeug Wind Explorer (Bild) prämiert worden, das einen E-Antrieb mit Windkraft verbinde. Das Auto besteht aus Leichtbauwerkstoffen und besitzt eine neuartige Batterietechnologie, ein Windrad und einen Kite-Antrieb. Continental erhielt den Öko Globe für das Software-Konzept Ehorizon und das aktive Gaspedal AFFP. Beides sorge für verbrauchsärmeres Fahren. Airberlin überzeugte die Jury mit dem Programm Ökoeffizientes Fliegen, das unter anderem Treibstoff einspart. Und Verbio, Hersteller und Anbieter von Biokraftstoffen, wurde für seine Bio-Raffinerie ausgezeichnet, die Methan aus reinen Non-Food-Materialien gewinnt. Den Öko Globe in der Kategorie Persönlichkeit des Jahres nahm Gesellschafterin und Managerin Maria-Elisabeth Schaeffler entgegen. Damit seien ihre unternehmerischen Leistungen sowie ihr kulturelles und soziales Engagement gewürdigt worden, erklärte die Jury. Die Jury ist sich zudem auch darin einig, dass Audi in die falsche Richtung fahre. Denn was wolle ein Kleinwagen mit 503 PS, der es in 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h schafft, im Straßenverkehr? Der A1 Clubsport Quattro sei alles andere als ein Signal, dem Klimawandel entgegenzutreten - weswegen es auch keinen Öko Globe, sondern die grüne Zitrone gab.

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07.09.2011 AUTOHAUS ONLINE WWW.AUTOHAUS.DE ÖKOGLOBE

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Innovative Mobilitätslösungen prämiert Nachhaltigkeit haben sich nahezu alle Autobauer auf die Fahnen geschrieben. Doch nicht jeder Hersteller wird den eigenen Ansprüchen gerecht. Für sein 370 kW / 503 PS starkes Konzeptfahrzeug A1 Clubsport Quattro wurde Audi nun mit der "grünen Zitrone", einem erstmals verliehenen Anti-Umweltpreis, ausgezeichnet. In der Begründung des Öko Globes-Instituts der Universität Duisburg-Essen heißt es, "der übermotorisierte Kleinwagen stehe im deutlichen Konflikt mit allen Bestrebungen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, Leben zu schützen und dem Klimawandel entgegenzutreten."

Über 500 PS für einen Kleinwagen: Der Audi A1 Clubsport Quattro erhielt vom "Öko Globe"-Institut die "grüne Zitrone".

Besser machten es die Gewinner des diesjährigen "Öko Globe": Fünf Autobauer und vier Mobilitätsdienst-leister heimsten wegen ihrer besonderen Innovationen für eine nachhaltige Mobilität die jährlich vergebene Trophäe ein. Einer der Preisträger ist Opel mit seinem Elektroauto Ampera. Das Konzept mit Reichweiten-verlängerer sei alltagstauglich und zugleich zukunftsweisend, so die Fachjury. Ford und Peugeot wurden für den Elektrotransporter Transit Connect Electric bzw. das Diesel-Hybridauto 3008 Hybrid4 prämiert. Leichtbau brachte BMW einen Preis ein: Die Münchener wollen ihre ab 2013 produzierten Elektroautos mit einer besonders leichten und damit verbrauchsmindernden Karbonkarosserie ausstatten. Zudem bescherte das innovative Bus-System "Bus Rapid Transit", das auf möglichst kurze Standzeiten an Haltestellen und freie Fahrt setzt, Daimler einen Öko Globe. Zu den weiteren Preisträgern zählten Continental, der Chemiekonzern Evonik, die Fluggesellschaft Air Berlin und Verbio, ein Hersteller und Anbieter von Biokraftstoffen. Als Persönlichkeit des Jahres wurde Maria-Elisabeth Schaeffler, Gesellschafterin der gleichnamigen Zuliefergruppe, geehrt. (mid/bp)

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Neun Preise und eine grüne Zitrone Die Gewinner des ÖkoGlobe 2011 stehen fest. Fünf Autohersteller und vier andere Unternehmen wurden ausgezeichnet. Außerdem wurde erstmals ein Anti-Preis vergeben, die Grüne Zitrone. Die Gewinner des ÖkoGlobe 2011 stehen fest. Fünf Autohersteller sowie vier Mobilitätsdienstleister und Zulieferunternehmen wurden für ihre Innovationen zur nachhaltigen Mobilität ausgezeichnet. Leichtbau und Elektroantrieb Zum fünften Mal hatte das ÖkoGlobe-Institut die Umweltpreise ausgelobt. 78 Vorschläge gingen in den neun Kategorien ein. Beherrschende Themen waren diesmal Elektromobilität und Leichtbau. So wurde BMW für die Kohlefaser-Karosserie des i3 und i8 ausgezeichnet. Auch der Opel Ampera erhielt einen ÖkoGlobe. Den Preis hatte schon vor vier Jahren die entsprechende Studie Flextreme erhalten. Diesmal wurde das im November 2011 startende Auto zusätzlich als nachhaltigste Serieninnovation ausgezeichnet. Peugeot wurde für den Dieselhybrid-Antrieb des 3008 Hybrid4 prämiert. Eine Auszeichnung bekam auch Ford, und zwar für das erste in Großserie produzierte leichte Nutzfahrzeug mit elektrischem Antrieb: den Transit Connect electric. Bus-System von Daimler Daimler wurde für sein Engagement beim Bus Rapid Transit geehrt. Das Bus-System ist eine Alternative zum Individualverkehr in den Großstädten von Entwicklungsländern. Gemeinsam mit Daimler produziert das Spezialchemie-Unternehmen Evonik im Joint Venture Li-Tec die Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos. Einen ÖkoGlobe erhielt Evonik aber für das Konzeptfahrzeug Wind Explorer. Besonderheit: Ein On-Board-Windrad gewinnt Energie, die in der Batterie gespeichert wird.

Continental, Airberlin und Verbio Geehrt wurden auch der Zulieferer Continental für die Navigationssoftware eHorizon und das aktive Gaspedal Accelerator Force Feedback Pedal (AFFP). Beides zusammen soll den Spritverbrauch senken. Airberlin wurde für das Programm "Ökoeffizientes Fliegen" ausgezeichnet, das eine verbesserte Routenplanung, ein papierloses Cockpit und die Drosselung der Geschwindigkeit umfasst. Das mittelständische Unternehmen Verbio schließlich erhielt den ÖkoGlobe für die Biogas-Herstellung im industriellen Maßstab - aus Non-Food Materialien. 503 PS stark: Audi bekommt Grüne Zitrone Die erstmals vergebene "Grüne Zitrone" erhielt Audi für den A1 clubsport quattro. Das Konzeptfahrzeug mit einem abgeänderten Turbomotor des Audi RS3 ist 503 PS stark. Den Sprint von null auf 100 km/h schafft der Kleinwagen in 3,7 Sekunden. Das seien Werte, die im normalen Straßenverkehr keinerlei Sinn ergeben, so die Jury. Mit dem A1 clubsport quattro setze das Unternehmen ein falsches Signal. Als Persönlichkeit des Jahres wurde Maria-Elisabeth Schaeffler geehrt, die Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe. Der Preis würdigt ihre unternehmerischen Leistungen sowie ihr großes kulturelles und soziales Engagement. Der ÖkoGlobe wird von den DEVK Versicherungen und dem ACV Automobil-Club Verkehr in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen verliehen.

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BMW wurde für die Kohlefaser-Karosserien von i3 und i8 ausgezeichnet

AEin weiterer ÖkoGlobe ging an den Opel Ampera

Peugeot erhielt einen Preis für den Dieselhybridantrieb des 3008 HYbrid4

Ford wurde geehrt für den Transit Connect mit Elektroantrieb

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Grüne Auszeichnungen für Autobauer Das Öko Globe-Institut der Universität Duisburg-Essen hat zum fünften Mal die Öko Globes verliehen. Neben fünf Autobauern zeichnete das Institut vier Mobilitätsdienstleister und Zulieferer für ihre Innovationen zur nachhaltigen Mobilität aus. Die Ehrung wenige Tage vor Beginn der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt dürfte bei Fachbesuchern das Interesse an E-Autos, alternativen Antrieben und dem Einsatz neuer Materialien weiter erhöhen.

BMW punktet mit dem i3

Das gilt etwa für BMW. Die Premiummarke erhielt den Umwelt-Oskar für ihre Karbon-Karosserie, die im Elektrofahrzeug BMW i3 und im Hybrid-Sportwagen BMW i8 zum Einsatz kommen. Die beiden Modelle in Leichtbauweise gibt es ab 2013 zu kaufen und werden erstmals auf der IAA der breiten Öffentlichkeit

gezeigt. Ähnliches gilt für den Opel Ampera, der den Preis für die nachhaltigste Serieninnovation erhielt. Das Öko-Mobil aus Rüsselsheim ist einer der Hoffnungsträger der Traditionsmarke Opel und kommt bereits in diesem Jahr auf den Markt. Die Pre-Launch-Kampagne für das Modell ist bereits im Netz angelaufen. Den Peugeot Hybrid4, der einen Diesel- mit einem Elektromotor kombiniert, würdigt eine siebenköpfige Jury ebenso mit einem Preis wie den Tranist Connect von Ford und das Daimler Bus-System. Weitere Trophäen erhielten Evonik, Continental, Air Berlin und Verbio sowie Maria Elisabeth Schaeffler. Mit der Ehrung würdigt das Institut die unternehmerischen Leistungen der Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe. Nicht freuen dürfte man sich dagegen bei Audi. Die Ingolstädter bekamen in diesem Jahr die Grüne Zitrone für das Konzeptfahrzeug A1 Clubsport Quattro. Mit dem Antipreis will das Öko Globe Institut auf bedenkliche Entwicklungen aufmerksam machen. "Der übermotorisierte Kleinwagen steht im deutlichen Konflikt mit allen Bestrebungen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, Leben zu schützen und dem Klimawandel entgegen zu treten", begründet die Jury ihre Entscheidung. Mir

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DEVK: Ököglobe-Preisverleihung in Karlsruhe Der Kölner Versicherer DEVK hat auch in diesem Jahr wieder seinen „ÖkoGlobe“ verliehen. Am gestrigen Dienstagabend fand die feierliche Preisverleihung im ZKM in Karlsruhe statt. Zugleich wurde die Initiative des Kölner Unternehmens um eine weitere Komponente erweitert. Zukünftig sollen neben den besonders nachhaltigen Lösungen in der Mobilitätsbranche die Kunden und Nutzer auch von den Versicherungsangeboten des Konzerns mit der berühmten Weltkugel von Aktionskünstler HA Schult auf dem Dach profitieren. Besitzer von Elektrofahrzeugen erhalten bei der DEVK besonders günstige Versicherungskonditionen, kündigte das Unternehmen bereits vor der Preisverleihung an. Preisträger in diesem Jahr unter anderem der Autohersteller BMW für den Einsatz neuer Werkstoffe im Fahrzeugbau und der Opel Ampera für seine Antriebstechnik. Zur herausragenden Persönlichkeit der Branche wurde Maria-Elisabeth Schaeffler gekürt. Eine Auszeichnung blieb zudem in Köln. Der dort ansässige Autobauer Ford erhielt in der Kategorie „Serienfahrzeug mit Nachhaltigkeitsfaktor“ für den neuen Ford Transit Connect.

Bereits zum fünften Mal zeichnet die DEVK mit dem ersten internationalen Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie nachhaltige Lösungen und innovative Anbieter aus. Im Jahr 2007 hatte der Kölner Aktionskünstler HA Schult den Preis initiiert. Kooperationspartner des Kölner Versicherers ist außerdem der ACV Automobil-Club Verkehr. Die wissenschaftliche Begleitung des Wettbewerbs erfolgt durch ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen. In neun Kategorien werden nachhaltige Konzepte, Produkte und Prozesse der Mobilitätsbranche zunächst geprüft und anschließend nach Nachhaltigkeitskriterien bewertet. Eine unabhängige Jury aus Wissenschaftlern, Künstlern, Mobilitätsexperten und Dienstleistern bestimmt die Preisträger. Sprecher der Jury ist der Leiter des ÖkoGlobe-Instituts Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. Für den Kölner Versicherer ist der Preis vor allem ein Impulsgeber. Die gestrige Preisverleihung findet erstmals im Rahmen der Ausstellung "Car Culture" im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe statt. In diesem Jahr hatten 78 Einreicher ihren Beitrag abgegeben.

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Umweltfreundliche Autos: ÖkoGlobe-Gewinner 2011 BMW, Opel, Peugeot Mit dem ÖkoGlobe werden seit fünf Jahren umweltfreundliche Autos, nachhaltige Entwicklungen und Konzepte in der Automobilbranche ausgezeichnet. Und erstmals auch solche, die mit einigen ihrer Autos in eine komplett andere Richtung fahren. Die “Grüne Zitrone” 2011 – der ÖkoGlobe Antipreis – geht an Audi für ein Konzeptfahrzeug A1 clubsport quattro. Unter der Haube des zum Supersportwagen mutierten Kleinwagens A1 befindet sich ein abgewandelter Turbomotor des Audi RS3 mit 503 PS. Damit kommt der A1 clubsport quattro in 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das lässt die Herzen von Tuning- und Sportwagen-Fans höher schlagen, für die ÖkoGlobe-Jury fahren solche Autos im absolut roten Bereich. Auf Grün steht die Ampel dagegen für Fahrzeuge von BMW, Opel und Peugeot.

Auch wenn Audi an sich mit vielen Innovationen zur Verbesserung der Fahrzeugtechnik glänzt, für das zum Supersportwagen mit 500 PS umgebauten Kleinwagen A1 clubsport quattro bekommt Audi den Anti-Umweltpreis "Grüne Zitrone" 2011.

Die Zukunft gehört der Leichtbauweise – ÖkoGlobe für BMW i3 Während der Schwerpunkt beim ÖkoGlobe 2010 noch auf Neuheiten rund um das Elektroauto lag, dominieren optimierte Technoligien für traditionelle Antriebe und Motoren sowie Leichtbauweise die Riege der ÖkoGlobe-Vorschläge 2011. Wenn man bedenkt, dass in den nächsten 10 Jahren noch 99 Prozent der Autos mit Benzin oder Diesel im Tank fahren werden, ist das eine Entwicklung in die (ebenfalls) richtige Richtung, um Verbrauch und CO2-Ausstoß zu senken. Heute schon saubere Autos fahren, auch wenn dem Elektroauto die Zukunft gehört. “Meilensteine, wie etwa das Elektroauto, waren eher weniger zu sehen. Im Mittelpunkt stand die Weiterentwicklung der konventionellen Technologien.“, stellte Jury-Sprecher Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer nach Ende der Bewerbungsphase Mitte Juli 2011 fest. Übersicht umweltfreundliche Autos 2011 Aus den insgesamt 78 Bewerbungen (2010 wurden noch 97 Vorschläge eingereicht) wurden jetzt die acht ÖkoGlobe-Gewinner 2011 bekanntgegeben + ein Neuzugang aus der Luftfahrt. Hier die besten Innovationen für umweltfreundliche Autos und klimafreundliche Mobilität auf einen Blick.

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Anti-Preis für bedenkliche Auto-Entwicklungen

Audi wird mit "Grüner Zitrone" geehrt

2011: Die Elektroautos i8 und i3 von BMW

Karlsruhe (RPO). Leichtbau, Elektromotor oder Batterietechnik - für Innovationen rund um die nachhaltige Mobilität sind neun Unternehmen mit dem ÖkoGlobe geehrt worden. Zu den Gewinnern des Umweltpreises zählte BMW, zu den Verlierern Konkurrent Audi. BMW wurde für die extrem leichte Karbon-Karosserie der 2013 in Serie gehenden Elektrofahrzeuge i3 und i8. Zudem erhielten in Karlsruhe die Autohersteller Daimler, Ford, Opel und Peugeot, das Chemieunternehmen Evonik, der Autozulieferer Continental, die Fluggesellschaft Air Berlin und der Biogashersteller Verbio die Auszeichnung. Der Preis wurde vom ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen ausgelobt und inzwischen zum fünften Mal verliehen. Die Jury um den Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer und die Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Claudia Kemfert, sieht mit der Karbon-Karosserie von BMW "eine neue Ära des Leichtbaus" eingeleitet. Opel durfte den Preis zum zweiten Mal für im Prinzip ein und dasselbe Fahrzeug entgegennehmen. Vor vier Jahren erhielt der Hersteller für das Konzeptfahrzeug Flextreme den ÖkoGlobe. Im Herbst geht das Modell als Opel Ampera in Serie. Die doppelte Auszeichnung zeige, wie hoch die Jury die Bedeutung des bei dem Modell eingesetzten

sogenannten Range-Extender-Konzepts einschätzt, sagte Dudenhöffer. Dabei lädt ein Verbrennungsmotor als Reichweiten-Verlängerer (Range Extender) mit einem Generator die Batterien auf, wenn diese weitgehend leer sind. "Grüne Zitrone" für Audi Zum ersten Mal wurde die "Grüne Zitrone" verliehen, die auf bedenkliche Entwicklungen aufmerksam machen soll. Die wenig schmeichelhafte Auszeichnung bekam Audi für einen 503 PS starken Kleinwagen-Kraftprotz, der auf dem A1 basiert. "Der übermotorisierte Kleinwagen steht im deutlichen Konflikt mit allen Bestrebungen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, Leben zu schützen und dem Klimawandel entgegenzutreten", kritisierte die Jury. Erstmals war auch die Luftfahrtindustrie vertreten. Air Berlin überzeugte die Jury mit einem Programm, das eine verbesserte Routenplanung, ein papierloses Cockpit und die Drosselung der Geschwindigkeit umfasst. Als "Persönlichkeit des Jahres" wurde die Unternehmerin Maria-Elisabeth Schaeffler ausgezeichnet. Der 70-Jährigen sei es gelungen, "ein Unternehmen mit einer äußerst beachtenswerten Unternehmenskultur und großem wirtschaftlichem Erfolg aufzubauen", hieß es.

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Der Autozulieferer aus dem fränkischen Herzogenaurach wurde 2008 bundesweit bekannt, weil er ein feindliches Übernahmeangebot für den wesentlich größeren Reifenhersteller Continental unterbreitete. In der Wirtschaftskrise mussten beide Unternehmen um ihr Überleben kämpfen. Inzwischen ist Schaeffler wieder sehr erfolgreich und fuhr 2010 einen Nettogewinn von 63 Millionen Euro ein.

Eine unrühmliche Auszeichnung wurde Audi zuteil. Der A1 clubsport quattro wurde vom ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen mit der "Grünen Zitrone" "geehrt".

Die Kritik der Jury: "Der übermotorisierte Kleinwagen steht im deutlichen Konflikt mit allen Bestrebungen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, Leben zu schützen und dem Klimawandel entgegenzutreten."

Freude dagegen bei Konkurrent BMW: Die beiden E-Autos i3 und i8 wurden mit dem Umweltpreis ÖkoGlobe prämiert.

Die extrem leichte Karbon-Karosserie der Elektrofahrzeuge überzeugte die Jury, der auch der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vorsteht.

In zwei Jahren sollen die E-Autos, hier der BMW i8, in Serie gehen.

Opel durfte den Preis zum zweiten Mal entgegennehmen. Vor vier Jahren erhielt der Hersteller für das Konzeptfahrzeug Flextreme den ÖkoGlobe.

Im Herbst geht das Modell als Opel Ampera in Serie. Die Jury schätzt das im Ampera eingesetzte, sogenannte Range-Extender-Konzept hoch ein.

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Audi erhält Anti-Preis für umstrittenes Konzeptfahrzeug Für Entwicklungen ohne Nachhaltigkeitswert hat der Autobauer Audi eine Rüge erhalten. Die Jury des Ökoglobe-Preises für nachhaltige Mobilität sprach dem Unternehmen in Karlsruhe den Anti-Preis "Grüne Zitrone" zu. Mit ihrem Konzeptfahrzeug A1 clubsport qattro setzten die Ingolstädter bei Autokäufern und Autofahrern ein falsches Signal, begründete die Jury ihr Urteil. Der beanstandete Testwagen mit einem 503 PS starken Turbomotor schaffe es von null auf 100 Stundenkilometer in nur 3,7 Sekunden. Das seien Werte, die allgemein dem Auto-Segment der Supersportler vorbehalten seien, im normalen Straßenverkehr ergäben sie aber "keinerlei Sinn". "Der übermotorisierte Kleinwagen steht im deutlichen Konflikt mit allen Bestrebungen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, Leben zu schützen und dem Klimawandel entgegen zu treten", urteilten die Juroren. Einen Preis für Entwicklungen, die zu einer nachhaltigen Mobilität beitragen, erhielten derweil die Autobauer BMW, Opel, Daimler, Peugeot und Ford. Vor allem Erfindungen in den Bereichen Leichtbau und Elektromobilität seien in diesem Jahr ins Rennen um die Auszeichnung gegangen. Zum fünften Mal hatte das Ökoglobe-Institut der Universität Duisburg-Essen seinen internationalen Umweltpreis ausgeschrieben.

Für entwicklungen ohne Nachhaltigkeitswert hat der Autobauer Audi eine Rüge erhalten. Die Jury des Ökoglobe-Preises für nachhaltige Mobilität sprach dem Unternehmen in Karlsruhe den Anti-Preis „Grüne Zitrone“ zu.

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ÖkoGlobe: Anti-Umwelt-Preis für Audi

Getunter Kraftzwerg: "Grüne Zitrone" für den Audi A 1 Clubsport Quattro. Foto: © Audi

Die Gewinner des ÖkoGlobe 2011 stehen fest. Die Umweltpreise des ÖkoGlobe-Institutes der Universität Duisburg-Essen (UDE) gingen am 6. September an Daimler, BMW, Ford, Opel, Peugeot, Evonik sowie Continental, AirBerlin und Verbio. Erstmals wurde auch ein Anti-Preis vergeben: Die "Grüne Zitrone" erhält Audi für das Konzeptfahrzeug A1 Clubsport Quattro. „Während die ÖkoGlobes für große Anstrengungen bei Nachhaltigkeits-Innovationen stehen, weist die grüne Zitrone auf falsche Entwicklungen hin“, erklärt Jury-Vorsitzender und UDE-Professor Ferdinand Dudenhöffer. Der Kleinwagen hat 503 PS und schafft den Sprint von 0 auf 100 Stundenkilometer in 3,7 Sekunden. "Das sind Werte, die allgemein dem Segment der Supersportler vorbehalten sind, und machen im normalen Straßenverkehr nach Auffassung der Jury keinerlei Sinn", heißt es in der Begründung. Zum fünften Mal zeichnete das ÖkoGlobe-Institut Innovationen zur nachhaltigen Mobilität aus. 78 Vorschläge gingen in den neun Kategorien ein, vor allem zu den Themen Elektromobilität und Leichtbau. Zur Persönlichkeit des Jahres wurde Maria Elisabeth

Schaeffler gewählt, Gesellschafterin der Schaeffler-Gruppe. Der ÖkoGlobe wird durch die DEVK Versicherung und den ACV Automobil-Club Verkehr in Zusammenarbeit mit dem Institut verliehen. Der erste ÖkoGlobe 2007 wurde vom Aktionskünstler HA Schult initiiert.

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Konzeptfahrzeug „Wind Explorer“ erhält Umweltpreis

Foto: Buckle-Up

Essen. Ohne Stromnetz, Benzin und CO2-Emission fuhr das Konzeptfahrzeug „Wind Explorer“ aus Heidhausen durch Australien. Nun erhielt der Wagen den Umweltpreis „ÖkoGlobe“. 5000 Kilometer durch die Weiten Australiens, ganz ohne einen Tropfen Benzin oder Diesel, ohne Stromnetz und was noch viel wichtiger ist: ohne Emissionen. Das war das Expeditionsziel von Stefan Simmerer, Dirk Gion und ihrem etwa 20-köpfigen Team. Bekannt aus Funk und Fernsehen ist Gion als Moderator und Action-Experte der ARD-Sendung „Kopfball“. Simerer arbeitet als Diplom-Ingenieur für Leichtbau. Extremsportler sind beide und Piloten bei der Pionierfahrt des Konzeptfahrzeugs „Wind Explorer“ Anfang dieses Jahres. Entwickelt wurde ihr Fahrzeug von der TV-Produktionsfirma „Buckle-Up Productions“ aus Heidhausen und der Evonik Industries AG. Als einer von neun Autobauern, Zulieferfirmen und Mobilitätsdienstleistern wurde der „Wind Explorer“ dieser Tage im Karlsruher „Zentrum für Kunst- und Medientechnologie“ für ihre Innovation zur nachhaltigen Mobilität vom ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen ausgezeichnet – mit dem anerkannten Umweltpreis „ÖkoGlobe“. Auf Augenhöhe mit BMW und Opel Ebenfalls prämiert wurden Daimler, Ford, Opel, Air Berlin, BMW, Continental, Peugeot sowie Verbio. Sie alle hatten Glück, denn „während die ÖkoGlobes für

große Anstrengungen bei Nachhaltigkeits-Innovationen stehen, weist die Grüne Zitrone auf falsche Entwicklungen hin“, so der Jury-Vorsitzende, Professor Ferdinand Dudenhöffer. Sie ging an Audi, für das Konzeptfahrzeug A1 Clubsport Quattro. Bevor der „Wind Explorer“ für den Umweltpreis in Betracht kam, musste sich das innovative Gefährt auf dem australischen Asphalt bewähren – bei einer zweiwöchigen Kontinentalfahrt des Teams. Die Piloten legten die Strecke von Albany am indischen Ozean nach Sydney mit ihrem Leichtbau-Elektromobil in 17 Tagen zurück. Dabei stellte das Team Bestmarken auf: die erste Kontinentaldurchquerung eines mit Wind und Lithium-Ionen-Batterien angetriebenen Elektrofahrzeugs, die längste nur mit Windkraft zurückgelegte Strecke und die höchste, nur mit Windkraft an Land gefahrene Kilometerzahl in 36 Stunden. „Und das alles ressourceneffizient und fast klimaneutral“, betont Stefan Simmerer. Denn der „Wind Explorer“ wird alleine mit Lithium-Ionen-Batterien angetrieben, entwickelt in der Forschungsabteilung von Evonik. Wann immer es die Windverhältnisse erlauben, kann die Batterie über eine mobile Windkraftanlage in wenigen Stunden aufgeladen werden. In Ausnahmen wird auf Strom aus der Steckdose zurückgegriffen. So kam der 200 Kilogramm leichte „Wind Explorer“ auf eine Stromrechnung von nur zehn Euro.

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Aus der Vision wurde Pioniergeist Die Vision zur Rekordfahrt hatten Gion und Simmerer im vergangenen Sommer. Wenige Wochen später fanden sie notwendige Partner aus der Wirtschaft, federführend Evonik. „Der ÖkoGlobe macht stolz. Und er ist ein Ansporn. Denn der ,Wind Explorer’ zeigt, wie wichtig die Chemie mit ihren modernen Produkten für eine Mobilität mit Zukunft ist“, betont Klaus Engel, Vorstandschef des Konzerns für Spezialchemie, und „dankt den Fahrern für ihren Pioniergeist“. Er stellte neben den Lithium-Ionen-Batterien, die mit einer

Tankfüllung 400 Kilometer Reichweite ermöglichen, die Leichtbau-Karosserie bereit. Christoph Fleischer, zusammen mit Gion Geschäftsführer von „Buckle-up“, betrachtet den Preis als „einen wichtigen Meilenstein auf unserem Weg“. Denn insgeheim tüfteln die Heidhauser an einem neuen Projekt, dem „Solwind Explorer“ – ein Fahrzeug, das nur mit Wind- und Solarenergie angetrieben wird. „Mit ihm wollen wir 28.000 Kilometer zurücklegen, einmal um die Erde“, so Fleischer.

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Wind Explorer gewinnt internationalen Umweltpreis Das nur 200 kg leichte Elektrofahrzeug Wind Explorer hat den internationalen Umweltpreis Öko Globe 2011 gewonnen. Grundlage für den fast ausschließlich über Windenergie angetriebenen Zweisitzer bildet eine Karosserie aus Carbonfaserverbund mit dem Struktruschaum Rohacell von Evonik.

Mit Windkraft der Sonne entgegen: Ende Januar 2011 durchquerten zwei deutsche Extremsportler auf einer 17-tägigen Pionierfahrt Australien.

Essen (P) - Das Elektrofahrzeug Wind Explorer hat den internationalen Umweltpreis Öko Globe 2011 gewonnen. Vor wenigen Monaten hatte das Fahrzeug eine rund 4.900 km lange Pionierfahrt durch Australien zurückgelegt – und dabei nur für rund 10 EUR Strom aus dem Netz benötigt. Bei der Öko Globe-Verleihung am 7. September in Karlsruhe wurde der „Wind

Explorer“ jetzt mit dem 1. Preis in der Kategorie „Ökologisches Konzeptfahrzeug“ ausgezeichnet. Der Wind Explorer ist 200 kg leicht und fährt mit einer Batterie-Ladung rund 400 km. Das zweisitzige Elektromobil hat eine Karosserie, die überwiegend aus einem Carbonfaserverbund mit dem Strukturschaum Rohacell von Evonik besteht. Wissen und Technik von Evonik stecken auch in den Lithium-Ionen-Akkus. Sie wurden über eine mobile Windkraftanlage oder - in Ausnahmefällen - über das herkömmliche Stromnetz aufgeladen. Ende Januar 2011 durchquerten die beiden deutschen Extremsportler Dirk Gion und Stefan Simmerer auf einer 17-tägigen Pionierfahrt Australien mit dem von Wind und Lithium-Ionen- Batterien angetriebenen Elektrofahrzeug. War die Batterie leer, konnten die Piloten die Akkus je nach Windsituation über eine mobile Windkraftanlage oder über das herkömmliche Stromnetz aufladen. Windrad und ein sechs Meter hoher Teleskopmast aus Bambus waren innerhalb einer halben Stunde aufgestellt. Zusätzlich zum Windstrom wurde der Wind-Explorer teilweise mit Kites (Lenkdrachen) angetrieben und erreichte so auf der rund 4.900 km langen Strecke von Albany am indischen Ozean nach Sydney eine Höchstgeschwindigkeit von rund 80 km/h.

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BRT-System mit Umweltpreis ausgezeichnet Das Omnibus-Verkehrssystem Bus Rapid Transit (BRT) belegte den ersten Platz in der Kategorie „Neue Mobilitätskonzepte“ beim ÖkoGlobe 2011. Mit dem ÖkoGlobe werden jährlich die umweltfreundlichsten Produkte und Innovationen der Automobilbranche in insgesamt neun Kategorien bedacht. Ideeller Träger des Wettbewerbs ist das ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen unter Leitung von Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer. Bei der Preisverleihung am 5. September 2011 wurde das innovative Verkehrssystem Bus Rapid Transit (BRT) mit dem ersten Platz gewürdigt. Hierbei operieren Busse auf separaten, bevorrechtigen Fahrspuren, was einen schnellen und effizienten Transport von großen Passagierzahlen ermöglicht. Zu- und Ausstieg erfolgen über separate Haltestellen. BRT bringt so kostengünstig eine optimale Nutzung der Verkehrsfläche sowie eine deutliche Reduzierung der Emissionen pro Passagier-km mit sich. Vor allem in Schwellenländern mit Mega-Cities wie Mexico-City, Sao Paulo und Bogotá kommen BRT-Systeme zum Einsatz. In Europa findet sich eine erfolgreiche Linie beispielsweise in Istanbul. (akp)

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06.09.2011 BERLINER VERKEHRSBETRIEBE - BVG WWW.BVG.DE ÖKOGLOBE

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Flaggschiff der Berliner Straßenbahn erhält internationalen Umweltpreis Die FLEXITY Berlin Straßenbahn, die von Bombardier Transportation zusammen mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) entwickelt wurde, ist ausgezeichnet worden. Sie hat den zweiten Preis im diesjährigen Ökoglobe-Wettbewerb in der Kategorie „Fahrzeuginnovationen im öffentlichen Verkehr“ gewonnen.

Mit dem international anerkannten Umweltpreis werden seit 2007 nachhaltige Konzepte, Produkte und Prozesse der Mobilitätsbranche ausgezeichnet. Eine unabhängige Jury aus Wissenschaftlern, Künstlern, Mobilitätsexperten und Dienstleistern sowie dem Aktionskünstler HA Schult bestimmt die Preisträger. Für die Jury zählten vor allem das nachhaltige Konzept der extra für Berlin entwickelten Straßenbahn und die Konsequenz bei ihrer Einführung. In der Begründung für den Preis heißt es dazu: „Das innovative Fahrzeugkonzept wurde gemeinsam mit dem Hersteller und zukünftigen Nutzern gemäß den Ansprüchen an zukunftsweisende öffentliche Verkehrsmittel für die moderne und saubere Großstadt entwickelt. Berlin engagiert sich und erneuert trotz schwieriger Haushaltslage 50 Prozent des Fuhrparks durch die effizienten FLEXITY und trägt so zur Erhöhung der Lebens- und Luftqualität bei. Diese Vorbildfunktion für andere Städte würdigt die Jury mit dem 2. Platz dieser Kategorie.“

Auf einer Veranstaltung im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) wurde der Preis am heutigen Abend dem Bereichsleiter Straßenbahn der BVG, Klaus-Dietrich Matschke, überreicht. Er sei sehr erfreut über den Preis, so Matschke am Rande der Preisverleihung, „weil selbst von einem Forum, dass sich hauptsächlich der Verbesserung der Umweltqualität von Autos verschrieben hat, die nachhaltige und richtungsweisende Rolle unserer Straßenbahn für den Verkehr der Zukunft mit einem Preis erkannt und gewürdigt wird“. Am kommenden Wochenende wird das erste Serienfahrzeug von insgesamt 99 bestellten neuen FLEXITY Berlin Straßenbahnen der Öffentlichkeit im Rahmen des BVG-Verkehrs-sicherheitstages auf dem Alexanderplatz in Berlin vorgestellt. Vier Vorserienfahrzeuge sind bereits seit 2008 auf Berliner Schienen unterwegs. Voraussichtlich im Jahr 2017 werden dann alle bestellten FLEXITY Berlin Straßenbahnen im Einsatz sein und, zusammen mit den GT6-Fahrzeugen, Deutschlands größte Straßenbahnflotte zu 100 Prozent barrierefrei machen. FLEXITY Berlin Straßenbahn, das ist ein zukunftsweisendes öffentliches Stadtverkehrsmittel mit stufenlosen Einstiegen und leichter Zugänglichkeit für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität. Der Innenraum ist gekennzeichnet durch großzügige Fahrgasträume sowie Multifunktionsabteile und klimatisierte Fahrgast- und Passagierbereiche. Die Geräuschemissionen liegen unter denen der bisher eingesetzten Straßenbahnfahrzeuge. Die Fahrzeuge haben einen niedrigen Stromverbrauch mit Stromrückspeisung im Bremsbetrieb. Anregungen von Fahrgästen sind in die Gestaltung der Serienfahrzeuge mit eingeflossen.

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ÖKOGLOBE 07.09.2011 PEUGEOT WWW.PEUGEOT-PRESSE.DE

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ÖkoGlobe für den Peugeot 3008 HYbrid4 - Weltweit erstes Full-Hybrid-Serienauto ausgezeichnet Kombination von Diesel- und Elektromotor überzeugt die Jury Feierliche Preisübergabe am 6. September in Karlsruhe Insgesamt bereits dritter ÖkoGlobe für die Löwenmarke

Peugeot 3008 HYbrid4

Der Peugeot 3008 HYbrid4, das weltweit erste Serienfahrzeug mit Full-Hybrid-Diesel, gewinnt den ÖkoGlobe in der Kategorie „Serienfahrzeug mit Nachhaltigkeitsfaktor“. Die Jury – eine Kommission aus Wissenschaftlern, Künstlern und Mobilitätsexperten – ist von seinen ökologischen Vorteilen überzeugt: Die Kombination von zwei Antrieben (HDi FAP mit 120 kW an der Vorderachse und 27 kW Elektromotor an der Hinterachse) spart 35 Prozent Kraftstoff und Emissionen im Vergleich zu gleich starken Dieselfahrzeugen. Der kumulierte Verbrauch liegt bei 3,8 Liter auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 99 g/km entspricht. Im reinen Elektroantrieb fallen keine Emissionen an. Thomas Schalberger, Direktor Marketing und Kommunikation: „Die Auszeichnung zeigt, dass wir das Thema Umwelt und technische Effizienz sehr ernst nehmen und wie schon beim Russpartikelfilter eine Vorreiterrolle einnehmen.“ Der ÖkoGlobe wurde am 6. September in Karlsruhe im Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM) übergeben.

Peugeot jetzt bereits drei Mal ÖkoGlobe-Sieger Der ÖkoGlobe ist der erste internationale Umweltpreis für Automobilindustrie und Zulieferer, der ausschließlich ökologische Kriterien bewertet. Verliehen wird der ÖkoGlobe von den DEVK Versicherungen und dem Automobil-Club Verkehr ACV in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen unter der Leitung von Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer. „Mit dem Diesel-Hybrid bringt Peugeot eine Technologie auf den Markt, die schnell große CO2-Einsparungen bei den Neuwagen umsetzt. Je schneller wir unsere Fahrzeuge verbrauchsärmer gestalten, umso besser können wir der Klimaerwärmung entgegentreten“, so Prof. Dr. Dudenhöffer. Bereits zwei Mal war die Löwenmarke erfolgreich im ÖkoGlobe-Wettbewerb: 2010 siegte das Elektroauto Peugeot i0n in der Kategorie „Elektro- und Hybridfahrzeuge“, im Jahr 2007 gewann Peugeot den ÖkoGlobe in der Kategorie „Beste Kommunikation“. Der 3008 HYbrid4 wurde bereits mit dem „Goldenen Öltropfen“ und dem „Goodyear Innovation Award“ ausgezeichnet. Auf dem Peugeot-Stand bei der IAA 2011 in Frankfurt (15. bis zum 25. September) nimmt der Peugeot 3008 HYbrid4 als erster Full-Hybrid-Diesel der Welt eine zentrale Rolle ein.

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07.09.2011 AIRBERLIN WWW.AIRBERLIN.COM ÖKOGLOBE

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airberlin gewinnt ÖkoGlobe 2011 Umweltauszeichnung erstmals an eine Fluggesellschaft verliehen Als erste Fluggesellschaft hat airberlin den ÖkoGlobe 2011 gewonnen. Die Umweltauszeichnung für weg-weisende Innovationen zur nachhaltigen Mobilität erhielt airberlin für das Unternehmens-Programm „Ökoeffizientes Fliegen“. Der Preis wurde in Karlsruhe von der DEVK Versicherungsgruppe und dem Öko-Globe-Institut überreicht. "airberlin ist sehr stolz, den ÖkoGlobe erhalten zu haben. Dies unterstreicht die zahlreichen Bemühungen von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft, möglichst umweltverträglich zu fliegen", sagte Tim Haferl, Corporate Director Flight Operations, bei der Preisverleihung am Dienstagabend in Karlsruhe. Das Programm "Ökoeffizientes Fliegen" enthält einen Katalog von Maßnahmen aus den Bereichen Technik, Flugbetrieb, Operations und Controlling, mit denen teurer Kraftstoff gespart und umweltschädliche Emissionen vermieden werden. Der Maßnahmen-katalog ist Ergebnis einer abteilungsübergreifenden Koordination bei airberlin, die im Jahr 2008 imple-mentiert wurde und inzwischen fortlaufend arbeitet. Zu den herausragenden Beispielen der Emissions-minderung gehört die Gewichtsreduktion an Bord der airberlin Flugzeuge. Leichtere Sitze, papierloses Cockpit, Trolleys aus gewichtsreduziertem Aluminium und neue Teppiche haben zur Einsparung von 5.000 Tonnen Kerosin geführt. Weiterhin wird fliegendes Personal bei airberlin in geeigneten Flugtechniken geschult, wodurch nicht nur Schadstoffemissionen, sondern auch Lärmemissionen reduziert werden. Den maßgeblichsten Anteil zur verbesserten Umwelt-bilanz bei airberlin leisten die konstante Flotten-modernisierung und die Bereinigung der Flotten-

struktur. Im Jahr 2010 wurden die letzten Modelle der Flugzeugtypen Boeing 737-300, 757 und 767 ausge-flottet. Die Emissionsersparnis konnte nach 34.300 Tonnen Kohlendioxid im Vorjahr auf 45.700 Tonnen gesteigert werden, was dem Schadstoffausstoß eines Airbus A330 auf mehr als 300 Flügen von Düsseldorf nach New York entspricht. In Anerkennung dieser Verbesserungen erhielt airberlin den ÖkoGlobe in der Kategorie "Fahrzeuginnovationen im öffentlichen Verkehr". Der Preis wurde in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen und ging zum ersten Mal an eine Fluggesellschaft, die nunmehr in einer Reihe steht mit Unternehmen wie der Deutschen Bahn und den Automobilherstellern Daimler und Toyota Die Entscheidung der sechsköpfigen Jury, geführt von Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, basiert auf einem Punktevergabesystem. Alle eingereichten Projekte wurden hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit beurteilt und nach dem Zusammenspiel aus ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Faktoren bewertet. Punktentscheidend waren die Aspekte Realisierbarkeit und Umsetzung, Nachhaltigkeit sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis. airberlin hat in den zurückliegenden Jahren ihre Flotte deutlich verjüngt, um sich auf die zukünftigen umweltpolitischen Herausforderungen vorzubereiten. Diese Bemühungen werden nach Auffassung des Unternehmens durch die Luftverkehrssteuer erheblich konterkariert. Allein in diesem Jahr kostet airberlin die Luftverkehrssteuer 180 Millionen Euro, obwohl die Fluggesellschaft mit 3,6 Litern pro 100 Passagierkilometer den niedrigsten Kerosin-Verbrauch unter Europas Netzwerk-Carriern hat.

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ÖkoGlobe 2011: Daimler Trucks und Daimler Buses unter den Preisträgern Bus Rapid Transit (BRT): Platz 1 in der Kategorie „Neue Mobilitätskonzepte“ Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid: Platz 3 in der Kategorie „Serienfahrzeug mit

Nachhaltigkeitsfaktor“ Daimler-Vorstand Andreas Renschler: „Die Auszeichnung mit dem ÖkoGlobe verstehen wir

gleichermaßen als Anerkennung unseres bisherigen Engagements wie auch als Ansporn weiterhin eine Vorreiter-Rolle im Hinblick auf nachhaltige, umweltbewusste Transportlösungen wahrzunehmen.“

Andreas Renschler (rechts) bei der Preisübergabe von Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer (links) anlässlich Öko-Globe 2011.

Karlsruhe/Stuttgart – Das Omnibus-Verkehrssystem Bus Rapid Transit (BRT) und der Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid gehören zu den Preisträgern des ÖkoGlobe 2011, welche am gestrigen Abend im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe ausgezeichnet wurden. Mit dem ÖkoGlobe werden jährlich die umweltfreundlichsten Produkte und Innovationen der Automobilbranche in insgesamt neun Kategorien bedacht. Ideeller Träger des Wettbewerbs ist das ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen unter Leitung von Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer. In der Kategorie „Neue Mobilitätskonzepte“ wurde das innovative Verkehrssystem Bus Rapid Transit (BRT) mit Platz 1 gewürdigt. Hierbei operieren Busse auf separaten, bevorrechtigen Fahrspuren, was einen schnellen und effizienten Transport von großen Passagierzahlen ermöglicht. BRT bringt so kostengünstig eine optimale Nutzung der

Verkehrsfläche sowie eine deutliche Reduzierung der Emissionen pro Passagier-km mit sich. Schwellenländer mit ihren Mega-Cities wie Mexico-City, Sao Paulo, Bogotá, Pune, etc. sind klassische Einsatzbereiche für BRT, aber auch in Europa sind Mercedes-Benz Omnibusse aus Mannheimer Produktion erfolgreich im BRT-Einsatz, wie die Beispiele Istanbul und Nantes belegen. Weltweit operieren aktuell über 15.000 Omnibusse mit dem Stern auf BRT-Trassen.

Mercedes-Benz Buses - Bus Rapid Transit Istanbul

„Mit seinem Engagement beim Bus Rapid Transit-System bietet Daimler eine clevere Alternative zum Individualverkehr in Groß-städten. Hohe Taktzeiten, modernere Omnibusse, kürzere Fahrzeiten machen das System sehr nutzerfreundlich“ begründet die Jury ihre Entscheidung. Daimler Nutzfahrzeug-Vorstand Andreas Renschler anlässlich der Preisverleihung im ZKM Karlsruhe: „Die

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Auszeichnung mit dem ÖkoGlobe 2011 verstehen wir bei Daimler Trucks und Daimler Buses gleichermaßen als Anerkennung unseres bisherigen Engagements wie auch als Ansporn weiterhin eine Vorreiter-Rolle im Hinblick auf nachhaltige, umweltbewusste Transportlösungen wahrzunehmen.“ BRT-Systeme bestehen aus einer oder mehreren Hauptachsen, auf der Großraum-Omnibusse in hoher Taktfrequenz verkehren und die durch mehrere Zubringerlinien gespeist werden. Vom Individual-verkehr abgetrennte Spuren sowie bequemes und sicheres Einsteigen an Plattform-Haltestellen gewährleisten eine schnelle und reibungslose Beförderung. Je nach Bedarf können Omnibusse unterschiedlicher Kapazität in der notwendigen Takt-frequenz eingesetzt werden. Fahrkartenverkauf und Zugangskontrolle außerhalb des Fahrzeugs minimieren die Abfertigungszeiten. Ein intelligentes rechnergesteuertes Verkehrsmanagement, zum Beispiel durch Vorrangschaltung an Ampeln, macht eine Verkehrssteuerung in Echtzeit sowie eine hohe Beförderungsgeschwindigkeit möglich. Wie bei Schienensystemen können mit Bus Rapid Transit mehr Menschen schnell und bequem innerstädtische Strecken zurücklegen. Dabei sind BRT-Systeme schneller und weitaus kostengünstiger als Bahnsysteme umzusetzen und dadurch deutlich flexibler in ihrer Weiterentwicklung. Eine weitere Stärke von BRT ist die individuelle Anwendbarkeit auf jede Stadt sowie die leichte Anpassungsfähigkeit an örtliche Gegebenheiten. Eine Integration von vorhandenen Transportmitteln zu einem flächendeckenden ÖPNV-System ist dabei ein vorrangiges Ziel.

Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid

Ebenfalls unter den Preisträgern des ÖkoGlobe 2011 ist der Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid. Europas erster Serien-Hybrid-Lkw belegte in der Kategorie „Serienfahrzeug mit Nachhaltigkeitsfaktor“ Platz 3. Durch die zielgerichtete Integration der Hybridkomponenten und die einsatzspezifische Fahrzeug-Betriebsstrategie werden beim Atego BlueTec Hybrid der Kraftstoffverbrauch und der CO2-Ausstoß um 10 bis 15 Prozent gesenkt – in Abhängigkeit von Topographie und Einsatzbedingungen können sich sogar noch höhere Einsparungen ergeben. Auch die Geräuschemissionen sind reduziert. Im Brems- und Schubbetrieb arbeitet der Elektromotor als Generator und speist Energie in Lithium-Ionen-Batterien, die dann in besonderen Lastsituationen zur Verfügung stehen. Der Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid setzt so neue Maßstäbe in der Nutzfahrzeugbranche. Für einen nachhaltigen Erfolg der Hybrid-Technologie bei Nutzfahrzeugen wird längerfristig deren Wirtschaftlichkeit ausschlaggebend sein. Dank der Kraftstoffeinsparung rückt die Hybrid-Technik der Gesamtwirtschaftlichkeit über die Einsatzdauer ein gutes Stück näher. Dennoch wird deren Einführung in den Fuhrparks zumindest in den Anfangsjahren einer Incentivierung zum Beispiel durch Politik und Kommunen bedürfen.

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ÖkoGlobe 2011: Daimler Trucks and Daimler Buses among the prizewinners Bus Rapid Transit (BRT): first place in the category “New mobility concepts” Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid: third place in the category “Production vehicle with

sustainability factor” Andreas Renschler, member of the Daimler Board of Management: “We see the ÖkoGlobe

award as both recognition of our commitment up to now, and as an incentive to continue our pioneering role in developing sustainable, environmentally conscious transport solutions.”

Andreas Renschler (right) at the prize from Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer (left) on the Öko-Globe 2011.

Karlsruhe/Stuttgart – the Bus Rapid Transit (BRT) system and the Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid were among the prizewinners at ÖkoGlobe 2011, which was held yesterday evening at the Centre for Art and Media Technology (ZKM) in Karlsruhe. The annual ÖkoGlobe awards are presented to the most eco-friendly products and for innovations in the automotive industry, in a total of nine categories. The sponsor that initiated the competition was the ÖkoGlobe Institute of Duisburg-Essen University, headed by Professor Ferdinand Dudenhöffer. First place in the category “New mobility concepts” went to the innovative Bus Rapid Transit (BRT) system. In this concept, buses operate on separate, dedicated lanes, allowing a large number of passengers to be transported quickly and efficiently. BRT offers the benefits of optimum use of the transport area, along with a significant reduction in emissions per passenger km.

Typical areas of operation for BRT are in megacities in emerging countries, such as Mexico City, Sao Paulo, Bogotá and Pune, but Mercedes-Benz buses produced in Mannheim are also being used successfully in BRT systems in Europe, for example in Istanbul and Nantes. Worldwide, over 15,000 Mercedes-Benz buses are currently used on BRT routes.

Mercedes-Benz Buses - Bus Rapid Transit Istanbul

“With its commitment to the Bus Rapid Transit system, Daimler offers a sensible alternative to private transport in large cities. A frequent service, more modern buses, and shorter travel times make the system very user-friendly.” These were the reasons the judges gave for their decision. Andreas Renschler, head of Daimler’s Commercial Vehicles division, commented as follows at the awards ceremony at the ZKM in Karlsruhe: “At Daimler Trucks and Daimler Buses, we see the 2011 ÖkoGlobe award as both recognition of our commitment up to now, and

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as an incentive to continue our pioneering role in developing sustainable, environmentally conscious transport solutions.” BRT systems consist of one or more main arteries on which large-capacity buses operate at high frequency, and which are serviced by several feeder lines. Lanes that are separated from private transport, together with safe boarding at platform stops, ensure rapid and efficient transportation. Depending on requirements, buses with different capacities can be used in conjunction with the required service frequency. Ticket sales and access controls outside the vehicle keep boarding times to a minimum. An intelligent, computer-controlled traffic management system, which gives buses priority at traffic lights for example, makes it possible to control traffic in real time, while guaranteeing high transportation speeds. As with rail systems, more people can travel quickly and comfortably on inner-city routes. BRT systems can be implemented faster and much more cost-efficiently than rail systems, making them much more flexible if they need to be expanded. Further benefits with BRT are that the application can be customised for each city, and the ease with which it can be adapted to local conditions. A primary objective is to integrate it with existing means of transport to create a comprehensive public transport system. The Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid was also one of the prizewinners at ÖkoGlobe 2011. Europe’s first production series hybrid truck took third place in the category “Production vehicle with sustainability factor”. Fuel consumption and CO2 emissions in the Atego BlueTec Hybrid were reduced by between 10 and 15 percent by systematically integrating the hybrid components, and with the help of an application-

specific vehicle operating strategy. Even greater savings are possible depending on the topography and operating conditions.

Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid

Noise emissions have also been reduced. In the braking and deceleration modes, the electric motor operates as a generator, storing energy in lithium-ion batteries, which is then available for extreme load situations. The Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid is thus setting new standards in the commercial vehicles industry: over 100 units of the “green truck” have already been sold. In the long term, the efficiency of hybrid technology in commercial vehicles will determine its long-term success. Thanks to the fuel savings, hybrid technology has moved a good deal closer to achieving overall efficiency for the full service life of the vehicle. Nevertheless, its introduction into corporate fleets will require a system of incentives, for example from government and local authorities, at least over the first few years.

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ÖKOGLOBE 07.09.2011 MAN WWW. MANTRUCKANDBUS.COM

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ÖkoGlobe 2011: Hybrid-Stadtbus MAN Lion´s City Hybrid ausgezeichnet Als bester Bus wurde der MAN Lion´s City Hybrid in der Kategorie „Fahrzeuginnovationen im öffentlichen Verkehr“ ausgezeichnet.

MAN Lion´s City Hybrid mit serieller Hybridtechnologie Quelle: MAN

Die Jury des renommierten Umweltpreises „ÖkoGlobe 2011“ zeichnete den Hybrid-Stadtbus MAN Lion´s City Hybrid in der Kategorie „Fahrzeuginnovationen im öffentlichen Verkehr“ mit dem dritten Preis aus. Der Hybridbus von MAN spart mit einem seriellen Hybridantrieb bis zu 30 Prozent Kraftstoff und damit CO2. Jury-Sprecher Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des CAR Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen verkündete am 6. September 2001 in Karlsruhe die Preisträger. Die Jury

setzt sich aus Vertretern von Automobilindustrie, Verkehrs- und Umweltpolitik zusammen. In mehreren Verkehrsbetrieben in Deutschland und Europa ist der MAN Lion´s City Hybrid bereits im täglichen Einsatz. Sein Außendesign, besonders die Dachkuppel, unter der der elektrische Energiespeicher arbeitet, kennzeichnet den Hybridbus schon auf den ersten Blick als zukunftsorientiertes Fahrzeug. Für sein Design wurde er 2011 bereits mit dem red dot award ausgezeichnet. Stadtverkehr ist das ideale Einsatzfeld für Busse mit seriellem Hybridantrieb. Die bis zu 18 Tonnen schweren Solo-Fahrzeuge werden mit niedrigen mittleren Geschwindigkeiten betrieben, beschleunigen unzählige Male auf Tempo 40 bis 50 km/h, um kurz darauf bis zum Stillstand zu verzögern. Konventionelle Omnibusse wandeln ihre große kinetische Energie beim Abbremsen in Wärme um, so dass diese verloren geht. Der innovative MAN Lion’s City Hybrid gewinnt dagegen die Bremsenergie zurück und wandelt diese in Antriebsenergie um. Mit der Start-Stopp-Automatik im Hybridbus können zusätzlich Kraftstoffkonsum und Emissionen reduziert werden. Schließlich verbringen Stadtbusse zwischen 25 und 40 Prozent ihrer Betriebsdauer im Stand an Haltestellen oder vor roten Ampeln.

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07.09.2011 OPEL WWW.MEDIA.OPEL.COM ÖKOGLOBE

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Opel Ampera gewinnt Umweltpreis ÖkoGlobe 2011 Jury würdigt Elektrofahrzeug als nachhaltigstes Fahrzeugkonzept Rüsselsheim/Karlsruhe. In der Kategorie „nachhaltige Fahrzeugkonzepte“ gewann der Opel Ampera den renommierten internationalen Umweltpreis „ÖkoGlobe 2011“. Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des CAR Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen übergab in Karlsruhe die Auszeichnung an den Opel-Vorstandsvorsitzenden Karl-Friedrich Stracke.

In der Kategorie „nachhaltige Fahrzeugkonzepte“ gewann der Opel Ampera den renommierten internationalen Umweltpreis „ÖkoGlobe 2011“.

In ihrer Begründung lobt die Jury vor allem die flexiblen Einsatzmöglichkeiten des Ampera. Mit der Reichweitenverlängerung auf mehr als 500 Kilometer ohne Stopp setze Opel den Limitierungen reiner Batteriefahrzeuge ein neues Konzept entgegen. Mit diesem innovativen Ansatz werde der Ampera einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten – das garantierten nicht zuletzt die prognostizierten Absatzzahlen von 8.000 bis 10.000 Fahrzeugen in 2012. „Drei Argumente sprachen letztendlich für den Ampera: die zügige Vermarktung, der vernünftige Preis und nicht zuletzt die Beseitigung der Reich-weitenangst“, erklärte Laudator Dudenhöffer. Stracke: Auszeichnung ist Bestätigung und Ansporn zugleich Anlässlich der Preisübergabe sagte Karl-Friedrich Stracke: „Der Ampera hat schon viele Auszeichnungen

bekommen, doch der ÖkoGlobe ist mir eine der liebsten, denn er beweist, dass wir auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität eine Führungsposition in der Autoindustrie übernommen haben. Ebenso wie die positive Resonanz unserer Kunden ist die Auszeichnung für uns Bestätigung und Ansporn zugleich, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.“ Der Ampera bildet die Speerspitze der Opel-Strategie „e-mobility unlimited“. Dazu zählen neben dem Ampera künftig kleine, rein batteriebetriebene Elektroautos für den Einsatz auf kurzen Strecken in der Stadt sowie die Entwicklung von Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzelle. Opel Ampera – alltagstaugliche Elektro-mobilität Der Opel Ampera ist das erste Elektroauto, das keine Umstellung der Lebensgewohnheiten erfordert. Die fünftürige Limousine bietet Platz für vier erwachsene Insassen samt Gepäck. Eine 16 kWh große Lithium-Ionen-Batterie versorgt den 111 kW/150 PS starken Elektromotor mit Energie. Je nach Fahrweise und Streckenprofil lassen sich damit Distanzen von 40 bis 80 Kilometern rein batteriebetrieben und völlig emissionsfrei zurücklegen. Das genügt für einen Großteil der europäischen Autofahrer, von denen laut unabhängigen Studien 80 Prozent weniger als 60 Kilometer pro Tag fahren. Immer wenn der Ladezustand der Batterie ein definiertes Minimum erreicht, schaltet sich der Benzinmotor automatisch ein und treibt einen Generator zur Stromversorgung des Elektromotors an. ÖkoGlobe – 78 Teilnehmer in 9 Kategorien Der ÖkoGlobe ist der erste internationale Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie und wird durch die DEVK Versicherungen, den ACV Automobil-Club Verkehr in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen verliehen. Schirmherr ist der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Norbert Röttgen. Initiiert wurde der ÖkoGlobe vom Aktionskünstler HA Schult. Insgesamt bewarben sich in diesem Jahr 78 Teilnehmer in neun Kategorien um die begehrte Auszeichnung.

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ÖKOGLOBE 12.09.2011 SCHAEFFLER-GRUPPE WWW. SCHAEFFLER-GROUP.COM

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Maria-Elisabeth Schaeffler erhält ÖkoGlobe 2011 als Persönlichkeit des Jahres Das ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisberg-Essen verleiht Maria-Elisabeth Schaeffler den diesjährigen ÖkoGlobe als Persönlichkeit des Jahres. Gewürdigt wurden die unternehmerischen Leistungen und das kulturelle und soziale Engagement der Gesellschafterin der Schaeffler Gruppe, stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Schaeffler GmbH sowie Aufsichtsrat der Continental AG.

„Maria-Elisabeth Schaeffler inmitten der anderen Preisträger des ÖkoGlobe 2011. (vlnr.: Karl-Friedrich Stracke, Vorstandsvorsitzender Opel; Dr. Klaus Draeger, Entwicklungsvorstand BMW; Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke ; Friedrich W. Gieseler, Vorstandsvorsitzender DEVK; Andreas Renschler, Vorstandsmitglied Daimler; Dr. Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender Evonik; Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des ÖkoGlobe-Instituts)“

„Mit sehr viel Gespür für die Interessen der Menschen im Unternehmen und großer Selbstdisziplin ist es Maria-Elisabeth Schaeffler gelungen, ein Unternehmen mit einer äußerst beachtenswerten Unternehmenskultur und großem wirtschaftlichem Erfolg aufzubauen“, heißt es in der Begründung der Jury. „Hohe Sozial-, Umwelt- und Qualitätsstandards

prägen die strategischen Leitlinien, nach denen Maria-Elisabeth Schaeffler das Unternehmen ausrichtet. Sie hat die Firmengruppe zu einem modernen, globalen, erfolgreichen Familienunternehmen geformt und ihm eine sehr tragfähige strategische Ausrichtung gegeben.“ Besonders hervorgehoben wurde von der Jury in diesem Zusammenhang die Aktivitäten der Schaeffler Gruppe im Bereich Nachhaltigkeits-Technologien, darunter die Optimierung von Nachführungssystemen für Solaranlagen, die Entwicklung von Wellenenergiekonvertern zur Nutzung der Meeresenergie oder Antriebsstranglösungen für Windkraftanlagen, aber auch das Engagement des Unternehmens im Bereich Elektromobilität und den Beitrag zur Verbrauchsreduktion von Verbrennungsmotoren. Maria-Elisabeth Schaeffler: „Ich nehme den „ÖkoGlobe für die Persönlichkeit des Jahres“ mit großer Freude entgegen und sehe darin nicht nur eine Anerkennung meiner Person und meiner in den 15 Jahren nach dem Tod meines Mannes geleisteten Arbeit, sondern auch eine Bestätigung und Anerkennung für die großen technologischen Leistungen der Schaeffler Gruppe.“ Der 2007 initiierte ÖkoGlobe ist der erste internationale Umweltpreis der Mobilitätsindustrie. Unter der Schirmherrschaft von Umweltminister Norbert Röttgen wird er von einer hochkarätig besetzten Jury aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur durch die DEVK Versicherungen, den ACV Automobil-Club Verkehr in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut Duisburg-Essen verliehen.

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22.09.2011 BUNTE PRINTAUSGABE ÖKOGLOBE

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ÖKOGLOBE 12.09.2011 OPEL MEDIA - DEUTSCHLAND WWW.MEDIA.OPEL.DE

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Opel Ampera: Selbstbewusste Werbekampagne bereitet Marktstart vor Breit angelegte, medienübergreifende Kampagne betont Einzigartigkeit des Elektrofahrzeugs Rüsselsheim. Bereits vor dem Marktstart erregt der Opel Ampera großes mediales und öffentliches Interesse und gewinnt zahlreiche Auszeichnungen. Erst vor knapp einer Woche konnte er den international renommierten „ÖkoGlobe 2011“ gewinnen. Mit einer medienübergreifenden Werbekampagne bringt Opel die Pionierrolle des ersten voll alltagstauglichen Elektroautos eines europäischen Herstellers nun auch der breiten Öffentlichkeit nahe. Die europaweiten Marketingaktivitäten bereiten die Ampera-Einführung Mitte November vor und bespielen die öffentlichkeitsstarken Kanäle. Dazu gehören TV-, Print-, Online- sowie Außen-, Handels- und Direktwerbung. Ein Schwerpunkt der vielschichtigen Werbeaktion ist ein 30-sekündiger Fernsehspot, der ab morgen in Deutschland ausgestrahlt wird. Der Spot stellt in Analogie zu drei Ausnahmesportlern das Alleinstellungsmerkmal des Ampera in den Vordergrund. Er kann – anders als bisherige Elektrofahrzeuge – mit dem Range-Extender ohne Stopp mehr als 500 Kilometer weit fahren und sprengt damit bestehende Reichweitengrenzen. Ultramarathonläufer Scott Gordon Jurek, Extremkletterer Steve House und Apnoetaucher William Trubridge laden den Werbekurzfilm mit ihren außergewöhnlichen Leistungen emotional auf und unterstreichen zusammen mit dem Ampera die Botschaft: Nur wahre Pioniere gehen weiter als alle anderen zuvor. „Im Spot sprengt der Ampera mit seiner gegenüber bisherigen Elektromobilen deutlich verlängerten Reichweite bestehende Grenzen der Elektromobilität und gelangt damit – wie die drei menschlichen Protagonisten – an einen Punkt, den niemand zuvor erreicht hat“, betont Alain Visser, Opel-Vorstand Vertrieb, Marketing und Aftersales.

Originelle Werbeideen mit klaren Botschaften begleitet von Social-Media-Aktionen Die Printanzeigen machen dem Betrachter mit prägnanten Statements wie „Fakt nicht Fiktion“ oder „Klassenerster.“ auf den ersten Blick klar, dass der Ampera ein Elektroauto ist, das voll alltagstauglich und seinen Wettbewerbern „Elektrisch voraus“ ist. Die Anzeigen sind im neuen Opel-Kommunikationsdesign gestaltet, das zusammen mit der Partneragentur Scholz & Friends entwickelt wurde. Aufmerksamkeitsstark tritt die Kampagne auch in der Außenwerbung auf. Ein 55 mal 22 Meter (1210 m2) großes Ampera-Megaposter am Berliner Alexanderplatz fordert künftig auf: „Fahren Sie gegen den Strom. Mit Strom.“ Ergänzt wird die Plakatwerbung unter anderem durch Litfaßsäulen, die eigens umgestaltet werden, um in Form von überdimensionalen Batterien für das neue Elektrofahrzeug werben. Ein weiterer wichtiger Kanal der Werbeaktivitäten ist das Internet. Neben „klassischen“ Online-Anzeigen spielen hier beispielsweise der Opel Ampera Energy Hub und Social-Media-Plattformen wie Facebook eine wichtige Rolle. Während zukünftig auch eine Ampera-Smartphone-App nützliche Service-Informationen rund um das elektrische Fahren mit dem Ampera bereithält, macht der Ampera-Blog den direkten Dialog mit Opel-Entwicklern möglich. Der Ampera ist seit dem 4. Juli bestellbar und wird in Deutschland zunächst zu einem Preis von 48.200 Euro in einer exklusiven ePionier Edition angeboten. Dieses Modell wird vollausgestattet sein und bietet unter anderem ein Navigations Audio-Paket mit Bose Sound System, Rückfahrkamera inklusive Parkpilot, Lederausstattung inklusive Sitzheizung, Diebstahlwarnanlage und die Dreischicht-Metallic Lackierung im exklusiven Opel Ampera Lithium-Weiß. Im November steht der Ampera beim Opel-Händler. Opel geht von einem Absatz von bis zu 10.000 Einheiten im ersten kompletten Verkaufsjahr 2012 aus.

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12.09.2011 NEWS AKTUELL WWW. PRESSEPORTAL.DE ÖKOGLOBE

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Submodul für Hybrid- und Elektrofahrzeuge überzeugt Jury Johnson Controls-Saft gewinnt 2. Platz beim ÖkoGlobe Hannover (ots) - Das Joint Venture Johnson Controls-Saft ist mit dem renommierten ÖkoGlobe ausgezeichnet worden. Mit dem Submodul für Hybrid- und Elektrofahrzeuge belegt das Unternehmen in der Kategorie "Innovative Energieträger und -speicher" den 2. Platz. Das Submodul vereint alle wesentlichen Komponenten und ermöglicht die schnelle und flexible Zusammensetzung ganzer Lithium-Ionen-Batteriesysteme.

Lithium-Ionen-Batterien

können aus einer Art Baukastensystem

hergestellt werden. Das Gehäuse des Moduls ist

zwecks besserer Anschauungsmöglichkeit

transparent dargestellt. Foto: Johnson Controls-

Saft.

Der Autobatterieexperte Johnson Controls hat erneut seine Rolle als

Technologieführer unter Beweis gestellt: Mit dem Submodul für Hybrid- und Elektrofahrzeuge hat das Unternehmen den 2. Platz beim ÖkoGlobe 2011 in der Kategorie "Innovative Energieträger und -speicher" belegt. Der internationale Umweltpreis für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer wurde letzte Woche in Karlsruhe verliehen. Das besondere an dem Submodul ist, dass es den Aufbau ganzer Batteriesysteme nach dem Baukastenprinzip ermöglicht und sich die Batteriesysteme so an die individuellen Anforderungen von Fahrzeugtyp und Hersteller problemlos anpassen lassen. Dies ermöglicht eine kurze Entwicklungszeit ? ein wichtiger Aspekt angesichts des schnell wachsenden Marktes für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. "Die Auszeichnung bestätigt unseren Kurs, mit technologisch ausgereiften Konzepten den Weg für mehr umweltfreundliche Fahrzeuge auf den Straßen zu ebnen", sagt Stefan Suckow, Managing Director bei Johnson Controls-Saft. "Unsere Systeme stehen dem Markt schon heute zur Verfügung und werden ständig weiterentwickelt. So helfen wir mit, individuelle Mobilität umweltfreundlicher zu machen."

Energiespeichervermögen und Leistungs-fähigkeit ganz individuell Die Submodule enthalten alle wesentlichen Komponenten wie Speicherzellen, elektrisches Kollektorsystem, Überwachungselektronik, Kühlsystem und mechanische Befestigungsmöglichkeiten. Sie gestatten damit den leichten Aufbau von kompletten Batteriesystemen mit unterschiedlichem Energiespeichervermögen und unterschiedlicher elektrischer Leistungsfähigkeit. Diese Lösung ist sehr energieeffizient und anpassungsfreundlich. Dabei sind die Module als Hochleistungsvariante und als Hochenergievariante verfügbar. Auf Basis dieses Baukastenprinzips wurden die Batteriesysteme für den Azure Dynamics Balance? Hybrid Electric und das Elektrolieferfahrzeug Ford Transit Connect Electric entwickelt, das auch auf deutschen Straßen fährt. "Als Pionier für Lithium-Ionen-Batterien helfen wir Automobilherstellern, Fahrspaß und ökologische Standards miteinander zu kombinieren", sagt Stefan Suckow. "Weitere Hersteller haben daher bereits Interesse an dem Energiespeichersystem bekundet." Johnson Controls-Saft gewinnt wiederholt den Umweltpreis Bereits im vergangenen Jahr wurde Johnson Controls-Saft der ÖkoGlobe in der Kategorie "innovative Energieträger" verliehen. Das Joint Venture belegte mit der Lithium-Ionen-Batterie für das leichte Elektrofahrzeug Ford Transit Connect Electric den 2. Platz. Die Batterie zeichnet sich durch eine Reichweite von 130 km im elektrischen Modus, eine Lebensdauer von über 10 Jahren und ein besonderes Sicherheitskonzept aus. Der ÖkoGlobe ist ein international anerkannter Umweltpreis für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer, bei dem ausschließlich ökologische Kriterien in die Wertung einfließen. Er wurde 2007 durch den Aktionskünstler HA Schult initiiert und wird durch die DEVK Versicherungen und den ACV Automobil-Club Verkehr Bundesrepublik Deutschland in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen verliehen.

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ÖKOGLOBE 11.09.2011 MERCEDES-BENZ PASSION WWW.BLOG.MERCEDES-BENZ-PASSION.COM

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ÖkoGlobe 2011: Daimler Trucks und Daimler Buses unter den Preisträgern von Philipp Deppe Das Omnibus-Verkehrssystem Bus Rapid Transit (BRT) und der Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid gehören zu den Preisträgern des ÖkoGlobe 2011, welche am Dienstag Abend im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe ausgezeichnet wurden.

Mit dem ÖkoGlobe werden jährlich die umwelt-freundlichsten Produkte und Innovationen der Auto-mobilbranche in insgesamt neun Kategorien bedacht. Ideeller Träger des Wettbewerbs ist das ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen unter Leitung von Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer. In der Kategorie „Neue Mobilitätskonzepte“ wurde das innovative Verkehrssystem Bus Rapid Transit (BRT) mit Platz 1 gewürdigt. Hierbei operieren Busse auf separaten, bevorrechtigen Fahrspuren, was einen schnellen und effizienten Transport von großen Passagierzahlen ermöglicht. BRT bringt so kosten-günstig eine optimale Nutzung der Verkehrsfläche sowie eine deutliche Reduzierung der Emissionen pro Passagier-km mit sich. Schwellenländer mit ihren Mega-Cities wie Mexico-City, Sao Paulo, Bogotá, Pune, etc. sind klassische Einsatzbereiche für BRT, aber auch in Europa sind Mercedes-Benz Omnibusse aus Mannheimer Produktion erfolgreich im BRT-Einsatz, wie die Beispiele Istanbul und Nantes belegen. Weltweit

operieren aktuell über 15.000 Omnibusse mit dem Stern auf BRT-Trassen. „Mit seinem Engagement beim Bus Rapid Transit-System bietet Daimler eine clevere Alternative zum Individualverkehr in Groß-städten. Hohe Taktzeiten, modernere Omnibusse, kürzere Fahrzeiten machen das System sehr nutzerfreundlich“ begründet die Jury ihre Entscheidung. Daimler Nutzfahrzeug-Vorstand Andreas Renschler anlässlich der Preisverleihung im ZKM Karlsruhe: „Die Auszeichnung mit dem ÖkoGlobe 2011 verstehen wir bei Daimler Trucks und Daimler Buses gleichermaßen als Anerkennung unseres bisherigen Engagements wie auch als Ansporn weiterhin eine Vorreiter-Rolle im Hinblick auf nachhaltige, umweltbewusste Trans-portlösungen wahrzunehmen.“ BRT-Systeme bestehen aus einer oder mehreren Hauptachsen, auf der Großraum-Omnibusse in hoher Taktfrequenz verkehren und die durch mehrere Zubringerlinien gespeist werden. Vom Individualver-kehr abgetrennte Spuren sowie bequemes und sicheres Einsteigen an Plattform-Haltestellen gewähr-leisten eine schnelle und reibungslose Beförderung. Je nach Bedarf können Omnibusse unterschiedlicher Kapazität in der notwendigen Taktfrequenz eingesetzt werden. Fahrkartenverkauf und Zugangskontrolle außerhalb des Fahrzeugs minimieren die Abfertigungs-zeiten. Ein intelligentes rechnergesteuertes Verkehrsmanage-ment, zum Beispiel durch Vorrangschaltung an Am-peln, macht eine Verkehrssteuerung in Echtzeit sowie eine hohe Beförderungsgeschwindigkeit möglich. Wie bei Schienensystemen können mit Bus Rapid Transit mehr Menschen schnell und bequem innerstädtische Strecken zurücklegen. Dabei sind BRT-Systeme schneller und weitaus kostengünstiger als Bahnsysteme umzusetzen und dadurch deutlich flexibler in ihrer Weiterentwicklung. Eine weitere Stärke von BRT ist die individuelle Anwendbarkeit auf jede Stadt sowie die leichte Anpassungsfähigkeit an

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örtliche Gegebenheiten. Eine Integration von vorhandenen Transportmitteln zu einem flächen-deckenden ÖPNV-System ist dabei ein vorrangiges Ziel. Ebenfalls unter den Preisträgern des ÖkoGlobe 2011 ist der Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid. Europas erster Serien-Hybrid-Lkw belegte in der Kategorie „Serienfahrzeug mit Nachhaltigkeitsfaktor“ Platz 3. Durch die zielgerichtete Integration der Hybridkom-ponenten und die einsatzspezifische Fahrzeug-Betriebsstrategie werden beim Atego BlueTec Hybrid der Kraftstoffverbrauch und der CO2-Ausstoß um 10 bis 15 Prozent gesenkt – in Abhängigkeit von Topo-graphie und Einsatzbedingungen können sich sogar noch höhere Einsparungen ergeben. Auch die Geräuschemissionen sind reduziert. Im Brems- und Schubbetrieb arbeitet der Elektromotor als

Generator und speist Energie in Lithium-Ionen-Batterien, die dann in besonderen Lastsituationen zur Verfügung stehen. Der Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid setzt so neue Maßstäbe in der Nutzfahr-zeugbranche. Für einen nachhaltigen Erfolg der Hybrid-Technologie bei Nutzfahrzeugen wird längerfristig deren Wirtschaft-lichkeit ausschlaggebend sein. Dank der Kraftstoffeinsparung rückt die Hybrid-Technik der Gesamtwirtschaftlichkeit über die Einsatzdauer ein gutes Stück näher. Dennoch wird deren Einführung in den Fuhrparks zumindest in den Anfangsjahren einer Incentivierung zum Beispiel durch Politik und Kommunen bedürfen.

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ÖkoGlobe 2011 für Air Berlin Auch wenn es der Air Berlin finanziell nicht unbedingt rosig geht, in Sachen Umweltschutz hat die Airline die Nase vorne - und gewinnt als erste Fluglinie den ÖkoGlobe 2011. Die deutsche Umweltauszeichnung für wegweisende Innovationen zur nachhaltigen Mobilität erhielt Air Berlin für das Unternehmens-Programm „Ökoeffizientes Fliegen“. Das Programm enthält einen Katalog von Maßnahmen aus den Bereichen Technik, Flugbetrieb, Operations und Controlling, mit denen Kraftstoff gespart und umweltschädliche Emissionen vermieden werden. Der Maßnahmenkatalog ist Ergebnis einer abteilungsübergreifenden Koordination bei Air Berlin, die im Jahr 2008 implementiert wurde und inzwischen fortlaufend arbeitet. In Anerkennung dieser Verbesserungen erhielt Air Berlin den ÖkoGlobe in der Kategorie „Fahrzeuginnovationen im öffentlichen Verkehr“. Der Preis wurde in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen und ging zum ersten Mal an eine Fluggesellschaft. (red)

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20.07.2011 INFORMATIONSDIENST WISSENSCHAFT WWW.IDW-ONLINE.DE ÖKOGLOBE

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UDE: 78 Bewerber wollen den ÖkoGlobe ‘11 Die Bewerbungsphase für den ÖkoGlobe`11 ist abgeschlossen. 78 Innovationen für klimafreundliche Mobilität wurden der ÖkoGlobe-Jury vorgestellt. Die acht Gewinner werden am 6. September in Karlsruhe bekanntgegeben. Verliehen werden die Preise in der Ausstellung „Car Culture“ im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM). Wissenschaftlich begleitet wird der Wettbewerb durch das ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE). Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Sprecher der Jury: „Die Innovationen dieses Jahres zeichnen sich stärker durch Optimierung der traditionellen Mobilitätsträger aus. Meilensteine, wie etwa das Elektroauto, waren eher weniger zu sehen. Im Mittelpunkt stand die Weiterentwicklung der konventionellen Technologien.“ Insgesamt wurden 78 Nominierungen für den ÖkoGlobe eingereicht, die zweithöchste Zahl an Bewerbungen. Neu ist die Beteiligung der Luftfahrtindustrie. „Der ÖkoGlobe stellt sich breiter auf und integriert immer mehr alle wichtigen Verkehrsträger“, so Prof. Dudenhöffer. Damit wird der ÖkoGlobe auch zum Indikator für klimafreundliche Innovationsfähigkeit der gesamten Mobilitätsbranche.

Erstmals „Grüne Zitrone“ Neu ist die Verleihung einer „Grünen Zitrone“. Mit dem Antipreis „Grüne Zitrone“ will die ÖkoGlobe-Jury auf Entwicklungen aufmerksam machen, die allen ökologischen Bemühungen entgegen läuft. „Es ist uns nicht leicht gefallen, die Grüne Zitrone als Antipreis aufzunehmen, aber wir sind davon überzeugt, dass es richtig ist, falsche Entwicklungen beim Namen zu nennen“, so der Aktionskünstler und ÖkoGlobe-Initiator HA Schult. Der ÖkoGlobe ist der erste internationale Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie und wird durch die DEVK Versicherungen, den ACV Automobil-Club Verkehr in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen verliehen. Schirmherr ist der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Norbert Röttgen. Initiiert wurde der ÖkoGlobe vom Aktionskünstler HA Schult. Jury-Mitglieder sind Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Vorstand TÜV Rheinland, Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Universität Duisburg-Essen, Engelbert Faßbender, Mitglied des Vorstands DEVK Versicherungen, Matthias Machnig, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, Thüringen, Prof. Dr. Claudia Kemfert, Energieexpertin DIW, Berlin sowie HA Schult, Aktionskünstler.

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ÖKOGLOBE 06.04.2011 TRANSFER MAGAZIN WWW. TRANSFER-RUHR.DE

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ÖkoGlobe-Institut: Preis für Mobilitätskonzepte

Zum fünften Mal zeichnet die Universität Duisburg-Essen (UDE) Nachhaltigkeits-Innovationen im Verkehrs- und Mobilitätssektor mit dem ÖkoGlobe-Award aus. Bis zum 13. Mai können Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen ihre Konzepte in neun Kategorien beim ÖkoGlobe-Institut der Universität einreichen. Die Auszeichnungen werden am 6. September verliehen. Geleitet wird das ÖkoGlobe-Institut vom Autoexperten Prof. Dr. Ferndinand Dudenhöffer und dem Aktionskünstler HA Schult. Beide sitzen auch in der Auswahljury.

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12.04.2011 AUTOMOBIL INDUSTRIE WWW.AUTOMOBIL-INDUSTRIE.VOGEL.DE ÖKOGLOBE

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UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN

Bewerbungsphase für ÖkoGlobe Award gestartet Das ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen prämiert am 6. September klimafreundliche Mobilitäts-konzepte. Mit dem 5. ÖkoGlobe Award sollen nachhaltige Innovationen im Verkehrs- und Mobilitätssektor gefunden werden.

Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen können Konzeptvorschläge aus neun verschiedenen Kategorien einreichen. So sucht das ÖkoGlobe-Institut zum Beispiel neue Ideen im Bereich Werkstoffe im Fahrzeugbau, nachhaltige Fahrzeugantriebe, Energieträger und –speicher sowie Mobilitätskonzepte.

Zur Jury gehören die Energiewissenschaftlerin des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Prof. Dr. Claudia Kemfert, der Vorstand für Mobilität und Verkehr des TÜV Rheinland, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, der Thüringer Wirtschaftsminister Matthias Machnig, das Vorstandsmitglied der DEVK Versicherungen Engelbert Faßbender, der Automobilwissenschaftler Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer der Universität Duisburg-Essen sowie der Aktionskünstler HA Schult. Für eine stärkere europäische Ausrichtung wurde Friedrich W. Gieseler als Präsident von Euresa, dem europäischen Verbund von Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit, aufgenommen.

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ÖKOGLOBE 06.09.2011 KLEINE ZEITUNG WWW.KLEINEZEITUNG.AT

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Aktionskünstler HA Schult friert Auto in Eisblock ein Der Wagen war über drei Monate hinweg von einer Mannheimer Firma in einer 28.000 Euro teuren Stahlkiste Schicht für Schicht eingefroren worden - "wir alle sollten genauso innehalten und über die Zukunft des Autos nachdenken", so der Aktionskünstler HA Schult. Ein Rieseneiswürfel und mittendrin ein tiefgefrorenes Auto: Der Aktionskünstler HA Schult hat einen fahrtüchtigen Ford in einen Eisblock eingefroren und am Dienstag vor dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) aufstellen lassen. "Damit ist das Auto sichtbar zum Stillstand gekommen und wir alle sollten genauso innehalten und über die Zukunft des Autos nachdenken", sagte HA Schult der Nachrichtenagentur dpa. In den nächsten Wochen soll das Auto im Rahmen der derzeitigen Ausstellung "Car Culture" langsam auftauen. Der Wagen war über drei Monate hinweg von einer Mannheimer Firma in einer 28.000 Euro teuren Stahlkiste Schicht für Schicht eingefroren worden.

Wäre die Kiste auf einmal befüllt und tiefgekühlt worden, "hätte es die Kiste zerrissen", sagte HA Schults Muse Elke Koska. Deswegen seien jeweils immer nur 10 bis 20 Zentimeter Wasser aufgegossen und gefroren worden. Mit Tieflader wurde die Kiste zum ZKM gebracht. Eigentlich sollte sie mit einem Kran auf den Platz gehievt werden, jedoch war der Kran zu schwer für die Tiefgarage darunter. So blieb die Kiste auf dem Tieflader und wurde dort mit Bunsenbrennern aufgeschweißt. Der ursprünglich eine Tonne schwere Ford wiegt mit seinem Eismantel rund 15 Tonnen. "Sobald es aufgetaut ist, fahren wir, wohin Sie wollen", sagte HA Schult. Die Aktion stand auch im Zusammenhang mit der Verleihung des internationalen Umweltpreises ÖkoGlobe am Dienstag. Die Auszeichnung für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer wird nach ökologischen Kriterien vergeben und war vor einigen Jahren von HA Schult ins Leben gerufen worden.

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07.09.2011 KA-NEWS WWW.KA-NEWS.DE ÖKOGLOBE

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Eiswürfel schmilzt vor ZKM: Auto von Künstler HA Schult eingefroren Karlsruhe (mil/dpa) - Tropfen für Tropfen schmilzt ein riesiger Eisblock seit gestern auf dem Vorplatz des Zentrums für Kunst- und Medientechnologie (ZKM). Im Innern des überdimensionalen Eiswürfels hat Aktionskünstler HA Schult einen fahrtüchtigen roten Ford Fiesta "sichtbar zum Stillstand gebracht". Schult will mit der 15 Tonnen schweren Autoskulptur zum Nachdenken über die Zukunft des Autos anregen.

"Frozen Time" nennt der Aktionskünstler sein jüngstes Werk, das auch die Passanten zum Innehalten bewegen soll. "Sobald der Ford aufgetaut ist, wird der Motor wieder eingebaut und wir fahren wohin Sie wollen", sagte Schult. In den nächsten Wochen soll das Auto im Rahmen der derzeitigen ZKM-Ausstellung "Car Culture" langsam auftauen. Auszeichnung für Autobauer: ÖkoGlobe im ZKM vergeben Die Aktion stand außerdem im Zusammenhang mit der Verleihung des internationalen Umweltpreises ÖkoGlobe am Dienstagabend. Die Auszeichnung für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer wird nach ökologischen Kriterien vergeben und war vor einigen Jahren von HA Schult ins Leben gerufen worden.

Foto: ZKM/FidelisFuchs

Ford Fiesta taute auch schon auf der Kölner Domplatte auf Das Fahrzeug war über drei Monate hinweg von einer Mannheimer Firma in einer 28.000 Euro teuren Stahlkiste Schicht für Schicht eingefroren worden. Mit Tieflader wurde die Kiste am Dienstag zum ZKM gebracht. Ein Kran sollte die schwere Fracht ursprünglich auf den Platz hieven - es stellte sich jedoch heraus, dass er für die darunter liegende Tiefgarage zu schwer war. Mit Bunsenbrennern wurde die Kiste schließlich aufgeschweißt. Im Rahmen seiner Großaktion "Fetisch Auto" ließ HA Schult bereits vor über 20 Jahren tagelang einen monströsen Eisklotz, der im Inneren auch einen Ford Fiesta verbarg, auf der Kölner Domplatte schmelzen.

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ÖKOGLOBE 07.09.2011 3SAT WWW.3SAT.DE

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Künstler HA Schult friert Auto in Eisblock ein Ein Rieseneiswürfel und mittendrin ein tiefgefrorenes Auto: Der Aktionskünstler HA Schult hat einen fahrtüchtigen Ford in einen Eisblock eingefroren und am 6. September 2011 vor dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) aufstellen lassen.

HA Schult mit seiner Muse Elke Koska vor dem eingefrorenen Auto © dpa

"Damit ist das Auto sichtbar zum Stillstand gekommen und wir alle sollten genauso innehalten und über die Zukunft des Autos nachdenken", sagte HA Schult. In den nächsten Wochen soll das Auto im Rahmen der derzeitigen Ausstellung "Car Culture" langsam auftauen. Der Wagen war über drei Monate hinweg von einer Mannheimer Firma in einer 28.000 Euro teuren Stahlkiste Schicht für Schicht eingefroren worden. Wäre die Kiste auf einmal befüllt und tiefgekühlt worden, "hätte es die Kiste zerrissen", sagte HA Schults Muse Elke Koska. Deswegen seien

jeweils immer nur 10 bis 20 Zentimeter Wasser aufgegossen und gefroren worden. Mit Tieflader wurde die Kiste zum ZKM gebracht. Eigentlich sollte sie mit einem Kran auf den Platz gehievt werden, jedoch war der Kran zu schwer für die Tiefgarage darunter. So blieb die Kiste auf dem Tieflader und wurde dort mit Bunsenbrennern aufgeschweißt. Der ursprünglich eine Tonne schwere Ford wiegt mit seinem Eismantel rund 15 Tonnen.

Das Eis-Auto taut langsam auf. © dpa

"Sobald es aufgetaut ist, fahren wir, wohin Sie wollen", sagte HA Schult. Die Aktion stand auch im Zusammenhang mit der Verleihung des internationalen Umweltpreises ÖkoGlobe am 6. September 2011. Die Auszeichnung für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer wird nach ökologischen Kriterien vergeben und war vor einigen Jahren von HA Schult ins Leben gerufen worden.

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08.09.2011 EXPRESS WWW.EXPRESS.DE ÖKOGLOBE

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Tiefgefrorenes Auto

HA Schult und Elke Koska: Fiesta "on the rocks"

HA Schult und Elke Koska vor dem eingefrorenen Fiesta. Foto: dpa

Köln/Karlsruhe – Bei Aktionskünstler HA Schult und seiner Muse Elke Koska sind offenbar eisige Zeiten ausgebrochen! Aber nur im Job: Für 28.000 Euro hat eine Mannheimer Firma ein Stahlgerüst anfertigen lassen, in dem ein Ford Fiesta über Wochen tiefgefroren wurde. Das Ergebnis des Fiesta „on the rocks“ haben Schult und Koska jetzt in Karlsruhe bei der Ausstellung „Car Culture“ präsentiert. Ein vergängliches Kunstwerk: Stück für Stück tauen die 14 Tonnen Eis am Fiesta wieder auf.

Der Fiesta taut aber wieder auf, wie hier zu sehen ist. Foto: dpa

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ÖKOGLOBE 08.09.2011 RP ONLINE WWW.RP-ONLINE.DE

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Ohne Hexerei - Riesen-Eisblock wird zu Fiesta Düsseldorf (RPO). Für einen orangefarbenen Ford Fiesta sind die eisigen Zeiten bald vorbei. Über mehrere Wochen hat Aktionskünstler HA Schult einen Kölner Kleinwagen in einen gigantischen Eiswürfel verwandelt. Das Kunstwerk wurde im Rahmen einer Ausstellung am Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie vorgestellt.

Drei Monate lang hat eine Mannheimer Firma einen Ford Fiesta in einer 28.000 Euro teuren Stahlkiste Schicht für Schicht eingefroren. Das eisige Kunstwerk von HA Schult können Besucher derzeit am Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) bewundern. Allerdings nicht für lange. Zwar wiegt der ursprünglich eine Tonne schwere Ford mit seinem Eismantel rund 15 Tonnen, Aktionskünstler Schult lässt sein Kunstwerk im Rahmen der derzeitigen ZKM-Ausstellung "Car Culture" langsam auftauen. Bis aus einem Riesen-Eiswürfel wieder ein kleiner Ford Fiesta geworden ist.

Aktionskünstler HA Schult - hier nebst seiner Muse Elke Koska - hat drei Monate lang einen orangefarbenen Fiesta in einen gigantischen Eiswürfel verwandelt. Foto: dpa

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