32
www.touristenklub.at – www.oetk.at www.touristenklub.at – www.oetk.at 2009 Heft 5 Oktober/November

ÖTK Klubmagazin 5/2009

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das Klubmagazin für ÖTK-Mitglieder. Ausgabe Okt-Nov 2009.

Citation preview

Page 1: ÖTK Klubmagazin 5/2009

www.touristenklub.at – www.oetk.atwww.touristenklub.at – www.oetk.at

2009Heft 5Oktober/November

Page 2: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ImpressumÖSTERREICHISCHER TOURISTENKLUBZentrale Wien

Klubkanzlei im Vereinshaus, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, Erdgeschoß.Telefon (01) 512 38 44.

Geschäftsstunden: Montag 10.30 bis 17.00 Uhr,Dienstag und Donnerstag 9.00 bis 19.00 Uhr,Mittwoch 9.00 bis 17.00 Uhr undFreitag 9.00 bis 15.00 Uhr.

Homepage: wwwwww..ttoouurriisstteennkklluubb..aatt –– wwwwww..ooeettkk..aattE-Mail: [email protected]

Bibliotheksstunden jeden Donnerstag – ausgenommen an einem Feiertag –von 16.00 bis 19.00 Uhr.

ÖSTERREICHISCHE TOURISTENZEITUNGfür Bergsport und Alpinismus

122. Jahrgang, Heft 5, Oktober/November 2009.Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Touristenklub. – Schrift-leitung und für den Inhalt verantwortlich: Alfred Weis. Alle: 1010 Wien,Bäckerstraße 16, Telefon 512 38 44, Fax 512 16 57/DW 74. – Herstellung:Druckerei Hans Jentzsch & Co. Ges. m. b. H., 1210 Wien, Scheydgasse 31(278 42 16).Die „Österreichische Touristenzeitung“ erscheint 6x jährlich, zu Beginn derMonate Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. – Im redaktio-nellen Teil stehende entgeltliche Veröffentlichungen sind mit dem Zusatzp.r. oder + gekennzeichnet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellennicht in jedem Fall die Meinung des ÖTK dar und werden wortgetreu wie-dergegeben. Touren- und Klettervorschläge werden nach bestem Gewissenerstellt, eine wie immer geartete Haftung kann dafür aber nicht übernom-men werden. DVR 0486281.Bankverbindung: BAWAG, BLZ 14000, Kto.-Nr. 02010-607-666.

Schriftleitungsschluß – gilt nur für aktuelle Termine, alles andere ent-

sprechend früher – für die nächsten Ausgaben der ÖTZ:Dezember 2009/Jänner 2010: Dienstag, 20. Oktober 2009Februar/März 2010: Dienstag, 15. Dezember 2009

E-Mail: [email protected]

InhaltEiniges über das Matras-Haus am Hochkönig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139

„Red Fox Elbrus Race“ im Kaukasus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

Scheibbser Klettererfolge bei Meisterschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

Gartenfest der Sektion Neunkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

Radwandertag 2009 der Sektion Neunkirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

Sektionsausflug 2009 der Sektion Graz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

Sektion Langenlois: Wanderung rund um den Gosaukamm . . . . . . . . . . 145

Zum 85. Geburtstag von Univ.-Prof. Dr. Hubert Trimmel . . . . . . . . . . . . 146

Sektion Neunkirchen: Alpkogelkirtag 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

Ferienspiel der Alp. Gesellschaft Kienthaler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

Jahr der Biodiversität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148

Hauptversammlung der Sektion D´Höllentaler Holzknecht . . . . . . . . . . . 149

CIPRA Österreich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

Mit dem Wohnmobil durch Amerika, Teil 20: USA . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

Erkundung Hansengrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

Tourenvorschlag der BG auf der Hohen Wand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155

Wanderinsel Karpathos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Sektion Scheibbs: Kinderklettern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

Sektion Rosalia: „Fahrt ins Blaue“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

Die Zirbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

Vorstandsmitglieder der Sekt. Wr. Neustadt am Klettersteig . . . . . . . . . . 159

30 Jahre Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“; Schrifttum. . . . . . . 159

140. Hauptversammlung & 140. Generalversammlung des ÖTK . . . . . . 160

Sekt. Dölsach: „Der Adler fliegt“; Nachrichten der Zentrale . . . . . . . . . . 161

Nachrichten der Sektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Ausflüge der Zentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

35 Jahre ÖTK-Jugendzeltlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . U4/168

LICHTBILDERVORTRÄGE IM KLUBHAUSKLEINER VORTRAGSSAAL, 2. STOCK:

Donnerstag, 8. Oktober 2009, Beginn 19 Uhr:

Kurt Bender»Dolomitenklettereien«

Donnerstag, 12. November 2009, Beginn 19 Uhr:

Walter Wenzel»Der ÖTK von 1930 bis 1945 –

Klubgeschehen in bewegten Zeiten«Näheres unter „Nachrichten der Zentrale/Alpine Runde“

Preiswertes Semesterim USZ (Schmelz), Halle 1

Angebot WS 2009/10Montag, 20 Uhr: Körperkräftigung, Stretching,

Rücken.21 bis 22 Uhr: Sauna.

Mittwoch, 21 bis 22 Uhr: Gymnastik, Kreislauf-training, Circuit bzw. Laufcircuit, Stretching, Rücken.

Leitung: Mag. Maria Hermann.Package: 85,– Euro; 65,– Euro StudentInnen.

Anmeldung direkt in der 1. Stunde am

5. Oktober 2009.

Österreichischer Touristenklub

140. GeneralversammlungAm Samstag, dem 28. November 2009, um 14 Uhr, fortgesetztam Sonntag, dem 29. November 2009, um 9.30 Uhr im GroßenSaal unseres Klubhauses, Wien 1, Bäckerstraße 16, 1. Stock.

Näheres an anderer Stelle dieser ÖTZ !

Zentrale Wien des Österreichischen Touristenklubs

140. HauptversammlungDienstag, den 17. November 2009, um 18 Uhr im Großen Saal

unseres Klubhauses, Wien 1, Bäckerstraße 16, 1. Stock.Näheres an anderer Stelle dieser ÖTZ !

Titelbild: Unser Matras-Haus (2941 m) auf dem Gipfel des Hochkönigs.Foto: Erwin Sommer

Page 3: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 139

Das Titelbild dieser ÖTZ schmückt eine Aufnahme derSüdseite unseres Matras-Hauses und soll auf einenArtikel einstimmen, der über die Zeit nach der Eröff-nung und Inbetriebnahme des Neubaues im Jahre 1985berichtet. Das zweithöchst gelegene Schutzhaus desÖTK ist sowohl in seiner sich nach außen darbietendenForm, seiner Innengestaltung und technischen Ausrü-stung, aber besonders wegen seiner wunderbaren Fern-sicht und der atemberaubenden Sonnenauf- und un-tergänge eines der Aushängeschilder des ÖTK.Das erste Haus wurde als Kaiser-Jubiläums-Haus (50jähriges Re-gierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph) nach Erbauung durchunsere Sektion Salzburg am 15.August 1898 unter Klubpräsi-dent RR Josef Szombathy feierlich eröffnet und erfreute sichvon Beginn an großer Beliebtheit. Die zahlreichen Hochkönig-besucher störten aber die Jagdlust des Thronfolgers, ErzherzogFranz Ferdinand, der 1912 die Sperre derWanderwege und dieAbtragung des Schutzhauses verfügte. Durch persönliche Vor-sprache des Präsidenten Franz Eduard Matras im Jahre 1913 konn-te diese Verfügung aufgehoben und der Bestand des Schutz-hauses gesichert werden. Nach Verwirklichung eines großzü-gigen Umbaues in den Jahren 1931/1932 wurde das Haus an-läßlich der Eröffnung am 15. August 1932 in Franz-Eduard-Ma-tras-Haus umbenannt.Das Haus überstand dieWirren des 2.Welt-krieges mit wenigen Schäden und schmückte zum 100jährigenBestandsjubiläum des ÖTK im Jahre 1969 unter KlubpräsidentDr.Hiltscher den Einband des Jubiläumsbuches.

Wegen Nichtlöschens des Feuers in einem „Kanonenröhrli“desWinterraumes brach amVormittag des 4.Mai 1982 dort einFeuer aus, das, von starkemWind angefacht, durch schwarze ge-gen Norden ziehende Rauchwolken auch vomTal aus sichtbarwar.Während sich die örtlichen Feuerwehren zum Löschein-satz vorbereiteten,drehte derWind und zog das Feuer von Nordnach Süd über das ganze Haus und vernichtete es völlig.Das warfür uns alle im ÖTK eine Katastrophe, und auch ich stand mitKlubkameraden aus St. Lambrecht im Oktober 1982 erschüttertvor dem, was das Feuer übriggelassen hatte, nicht ahnend, daßich knapp zwei Jahrzehnte später Hüttenwart des neuen Ma-tras-Hauses sein würde.

Im Klub war klar, daß die Brandruine durch einen Neubauersetzt werden sollte.Da sich die Gipfelkuppe nach Norden ab-senkt,wurde etwas nördlicher als der Altbau ein diesem Höhen-profil angepaßter Bau geplant und diesem eine mehreckige Formgegeben. Obwohl an sich nur aus drei Geschoßen bestehend,ergaben sich durchAusführung der Stiegen als feuersichere Ein-heit mit Brandschutztüren pro absoluter Haushöhe von den Ge-schoßen abweichende Etagen. Die Außenwände waren nachSüden in verputzter Ziegelbauweise, nach Norden im Block-bau ausgeführt.

Der Neubau, für den sich Präsident Dr. Bössmüller selbst-los einsetzte,wurde am 1. September 1985 in Anwesenheit desgesamten ÖTK-Präsidiums, vieler Sektionsvertreter und Klubmit-glieder bei Prachtwetter feierlich eröffnet. Der über 25 Jahreals Hüttenpächter tätige Hermann Hinterhölzl hielt auch nachder Brandkatastrophe dem Klub dieTreue und bewirtschafteteein Notbiwak (dort,wo sich jetzt die Terrasse mit Tischen undBänken befindet), bis er das neue Matras-Haus wieder bewirt-schaften konnte und bis 1998 betreute.

Natürlich hatte so ein Neubau seine technischen Mängel

und Probleme, aber,wie man als Insider weiß, doch in gehäuf-ter Form: so drückte an der Nordseite in jedem Frühjahr dasSchmelzwasser oberhalb der Bodenplatte über Risse im anste-henden Fels in das Kellergeschoß und machte alle Schlaf- undBetriebsräume unbenutzbar –; hier mußte durch Sprengarbei-ten Fels abgetragen werden, und nach erfolgreicher Trockenle-gung wurden alle hölzernen Einrichtungen erneuert. Die Au-ßenwände des Schutzhauses hielten denWetterunbilden nichtstand,Verputz fiel ab,Holzbalken klafften; schließlich fand manmit Steinwolle und blecherner Außenhaut Abhilfe.

Nach dem Atomunfall von Tschernobyl kappte der damali-ge Pächter die Wasserversorgung und versuchte sich auch inanderen Hüttenbereichen innovativ, aber äußerst unprofessio-nell. Es gab unzählige vergebliche Versuche mitWindkraftanla-gen amVorgipfel, aber keines derWindräder verkraftete die böi-gen, ständig aus unterschiedlichen Richtungen kommendenWinde. Der Pächter verstieg sich schlußendlich im „Rühmen“des Hauses als „energieautarke“ Schutzhütte, obwohl durch Be-trieb des Stromaggregates mit Biodiesel auch diese Energiequellezerstört wurde. Bei Pächterwechsel im Herbst 1998 war dannbehördlich nur mehr ein Notstromaggregat mit max. 4 kW Lei-stung gestattet.

Schon bei Übernahme des Matras-Hauses durch Roman Kurz,den neuen Pächter, der zuvor neun Jahre sehr erfolgreich dasWatzmann-Haus des DAV bewirtschaftet hatte, dokumentierteein ÖTK-Funktionär der Zentrale die mangelhaften Elektroin-stallationen. Beim ersten Aufsperren zu Ostern 1999 wurdeRoman Kurz bewußt, worauf er sich hier eingelassen hat, daals erstes ein Küchenbetrieb von seiten der gesamten Elektrikundurchführbar war.Vom ÖTK auf das Haus geschickt, erkann-ten Klubkamerad Wolfgang Lang und ich den katastrophalentechnischen Zustand des Schutzhauses, diskutierten mit demPächter erste Maßnahmen, zu deren Durchführung ich vomKlubpräsidenten Dr. Helmut Erd als neuer Hüttenwart freieHand bekam. Auf der Energieseite wurden die brauchbaren Pho-

Einiges über dasMatras-Haus (2941 m) amGipfel des HochkönigsDI Dr. Erwin Sommer

Matras-Haus, 1932 bis 1982

Matras-Haus, erbaut 1985

Page 4: ÖTK Klubmagazin 5/2009

tovoltaik-Paneels durch weitere ergänzt, ein Biodieselblock-Heizkraftwerk installiert und nach behördlicher Genehmigungeine neueWasserversorgungs- sowie eine moderne biologischeAbwasserreinigungsanlage errichtet und in Betrieb genommen.Bei letzterer mußten wir mit den vorhandenen Räumlichkei-ten im Kellergeschoß auskommen, da eine externe Betriebsan-lage nicht realisierbar war.Die technischen Details und die Rea-lisierung der Einhaltung der strengenAblaufwerte trotz Korrek-turen nach der Extremlagenverordung sollen hier nicht weiterausgeführt werden.

Zu all dem vorhin Dargestellten drängt sich die Frage auf,wie ein neu errichtetes Schutzhaus bereits nach kaum mehrwie 10 Betriebsjahren in so einen schlechten technischen Zu-stand kommen konnte – es war wohl nicht allein der früherePächter daran Schuld. Das Haus hatte zu Beginn eine Vielzahltechnischer Mängel, und der Klub hatte sich wohl auch zu we-nig um Haus und Pächter gekümmert, ihm zu unprofessionel-len Änderungen zuviel freie Hand gelassen.

Die Ertüchtigung des Hauses war nur mit hohem finanziel-lem Aufwand des Klubs und dem unermüdlichen, engagiertenEinsatz des Pächters Roman Kurz durchführbar, und dafür istan dieser Stelle ganz herzlich Dank zu sagen!

Heuer im Juni hat Roman Kurz, ein Berchtesgadener Kind,mit seiner Jeni – Heirat Anfang Oktober, an der Tür ihres Zim-mers im Matras-Haus hängt seit heuer eine holzgeschnitzte Ta-fel mit der Aufschrift „Hüttenwirtsleutstubn“ – sein elftes Hüt-tenwirtsjahr begonnen. Er ist, so wie man es sich vorstellt undmanchmal auch nur davon träumen kann,wirklich ein starkerund überzeugter Außenposten unseres Klubs, und ohne seinWerben für den ÖTK wäre vielen in derTalschaft nicht bewußt,daß das Matras-Haus eine Hütte unseres Klubs ist.

Den besuchenden Bergsteigern ist es vor allem wichtig, imHaus gut aufgehoben und freundlich betreut zu sein, und für

die meisten sind die Hütten in unseren Bergen nur solche desAlpenvereins.Hier zu differenzieren und hinüberzubringen,daßam Hochköniggipfel der ÖTK der Hausherr ist, und dies als Ano-nymus feststellen zu können, macht große Freude und lohntden Einsatz für dieses Haus.

Doch wir können uns nicht zurücklehnen und sagen, daswar es! Im letzten Jahr wurde über Initiative des Hüttenwirtesbeim Sammelbehälter des Schmelzwassers 80 Höhenmeter un-terhalb des Matras-Hauses eine Photovoltaikanlage in Betriebgenommen, die über eine moderne Tauchpumpe (Stator ausGummi, Rotor aus Edelstahl) bei Sonneneinstrahlung bis zu800 Liter Wasser/Tag hinauf ins Haus zu fördern imstande ist(Stehen derWassersäule bei zu geringer Einstrahlung, automa-tische Entleerung über Nacht bzw. bei Frostgefahr!). Es wurdeder Küchenboden erneuert, heuer die Böden der beiden Gast-zimmer saniert, eine Fluchtwegkennzeichnung und Brandmel-der mit zentralerWarnanlage entsprechend den behördlichenAuflagen montiert. Neuerlich wurde zu Saisonbeginn die Ab-wasseranlage durch Umbau „verbessert“, ein „neuer“ Batterie-satz – vorher 4 Jahre bei der Königseeschiffahrt im Einsatz –wurde angeschafft und der „alte“ – 9 Jahre am Matras-Haus ver-wendet – korrekt entsorgt.Der Hüttenwirt installierte auf eige-ne Kosten einen über Satellitenempfang möglichen Internet-zugang und einen dadurch möglichenTelefonanschluß, da dasvorhandene Hüttentelefon viel zu oft gestört ist.

Seit acht Jahren gibt es unter www.matrashaus.at eine eige-ne Website, wo u. a. Infos über das Haus, der aktuelle Wetter-bericht, die Hüttenanstiege und deren aktuellenAufstiegsbedin-gungen abgerufen werden können, über das Telefon bzw. denAnrufbeantworter gibt es „brandneue“ Daten. Seit dem gleichenJahr (2002) betreibt der Amateurfunkverband Salzburg (AFVS)nach einer Vereinbarung mit der Klubzentrale Salzburg (AFVS)am Matras-Haus eine sogenannte „Amateurfunk-Relaisstation“als automatische Sendeanlage mit dem Rufzeichen „OE 2 XHM“(Sendefrequenz 439,350 MHz,Empfangsfrequenz 431,750 MHzbei einer Sendeleistung von 10Watt an eine Rundstrahlanten-ne). Der Betrieb ist über die hauseigene 24-Volt-Photovoltaik-Anlage ganzjährig möglich und ermöglicht staatlich lizenziertenFunkamateuren (nicht „Jedermann-CB-Funk“) eine enorme Reich-weitenvergrößerung, insbesondere nach Westösterreich undBayern. Angedacht ist in den nächsten Jahren die mögliche Er-fassung von bestimmten Wetterdaten wie Temparatur/Wind/Niederschlag (auch Schnee) an die Wetterwarte Salzburg desInstitutes für Geodäsie undThermodynamik/Wien, da diese Da-ten besonders für den Flachgau aussagekräftiger wie jene vomHohen Sonnblick wären.

Wie kommt man nun auf das Matras-Haus?Natürlich zu Fuß, aber nur trittsicher und mit großer Ausdauer,beständigesWetter und guteAusrüstung vorausgesetzt,und nichtunter 5 bis 6 Stunden „normale“ Gehzeit auf dem Normalwegab Arthurhaus (kürzester Anstieg mit 10 kmWeglänge und 1500Höhenmetern). Gleichgültig, von welcher Seite man kommt,schon bei Erreichen von Felsrücken,die über der früheren „Über-gossenenAlm“ liegen, lockt das Matras-Haus am höchsten Punkt.In direkter Blickrichtung scheint das sehr nah, aber es gibt einständiges Auf und Ab, und dann steht man direkt unter demHaus,muß aber noch über den gesicherten Steig im „Klamml“auf den Vorgipfel endlich zum Haus. Bei Nebel ist ab Übergos-sener Alm derWegverlauf unübersichtlich, die Farbzeichen beiauch geringen Schneemengen abgedeckt und,besonders in Not-fällen, der Handyempfang nur an bestimmten Stellen möglich.Hier hat Hüttenwirt Roman Kurz in den letzten Jahren auf derStrecke Matrashaus – Torsäule über 200, auf jener bis zu denTeufelslöchern ca. 100 Wegstangen in den Felsen einbetoniert.Gar nicht wenige Besucher sind sich der Mühen des Auf- bzw.Abstieges nicht bewußt und treten ihreTour manchmal viel zuspät mittags, ja sogar nachmittags an; manchmal leicht beklei-det, keine Bergschuhe, zu wenig Getränk, auch untrainiert, set-

Montage eines Voltaik-Paneels für eine Wasserpumpe

140 ÖTZ Oktober/November 2009

Page 5: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 141

zen sie sich im unteren Bereich bei sommerlichem Schönwetter(und da kommen ja die meisten von ihnen) der starken Sonnen-und damit der UV-Strahlung ungeschützt aus, im „Gletscherbe-reich“ kann es aber manchmal ganz plötzlich stark windig undkalt sein, wenn Schutzkleidung nicht im Rucksack ist. In derRubrik „Gschichtln vom Hüttenwirt“ kann man auf der Home-page ganz persönliche Mitteilungen von geborgenen „König“-Be-steigern lesen,die sich und den Berg falsch eingeschätzt haben.

Der eine Normalweg, vomArthur-Haus (1502 m, Bergho-tel, 3*, erreichbar mit Bus bzw. Pkw),wird von den meisten Be-suchern für den Auf- und Abstieg benutzt, führt über die Mit-terfeldalm (1670 m,Nächtigungsmöglichkeit, anWochenendenüberbelegt) über die Geröllhalden unterhalb der Mandlwändein das Untere, gewinnt vorbei am Fuße der Torsäule das ObereOchsenkar und über den Schartensteig („Kniebeißer“) hinaufbis zur Übergossenen Alm bzw. zu ihren Resten. Dann – kaumenden wollend – bergauf und bergab an den Nordhängen desGroßen Bratschenkopfes bis zum Klamml (gesicherte Steigan-lage) und über dieses zum Haus. Rechnet man das Auf und Abhinzu, kommt man locker auf über 1700 Höhenmeter. Also ins-gesamt ohne größere Schwierigkeiten, ABER:Es ist keinWander-weg, sondern ein alpiner Steig im Hochgebirge!

Der andere Normalweg hat seinen alpinen Beginn bei derOstpreußen-Hütte des DAV (1628 m), zu der man von der Diel-alm (1028 m,Gasthaus, Fahrstraße) in etwa 2 Stunden gelangt.Der Aufstieg ist von hier, über den Rettenriegel stark Höhe ge-winnend, bis in die Steingrube relativ einfach; da könnte maneinen leichten Gipfel, den Gamskarlkogel (2024 m) machen,was aber Zeit kostet.Dann, schon richtig alpin,der BezeichnungSteingrube Ehre machend in gestuften Gelände,mäßig steil (ge-sicherte Passagen) bis zu Kote 2388 m und,den Floßkogl westl.umrundend auf Kote 2398 m,wo man bereits die vom Gletscherabgeschliffenen Felsen der früheren ÜbergossenenAlm betritt.Man gewinnt konstant Höhe und erblickt kurz oberhalb einerBiwakhöhle (2432 m) das Gipfelziel, das auch hier nicht näherkommen will. Ab Ostpreußen-Hütte muß man etwa 4–5 Stun-den Aufstieg einplanen

Anstieg durch das Birgkar: Ausgangspunkt ist hier derDientner Sattel (1360 m, P),wo an der Straße das Birgkar-Hausoder höher gelegen die Erich-Hütte (1545 m,1 Std.) steht; auchdie Stegmoosalm (1438 m) ist ein möglicher Ausgangspunkt.Von der Erich-Hütte erreicht man über die Hohe Scharte (Be-ginn des Königsjodler-Klettersteiges), von der Stegmoosalm öst-lich der Taghaube, über die Haushaltalm (2620 m) das Birgkar.Der Anstieg durch das Birgkar schaut nur auf der Karte kürzeraus,aber auch hier muß man mit 5–6 Stunden Aufstiegszeit rech-nen.Dieser alpine Steig führt über Schrofengelände und schot-terbedeckte Felsplatten, dazu gibt es oft noch imAugust steileSchneefelder.Mit der großen Steinschlaggefahr wird diese Auf-stiegsmöglichkeit zum gefährlichsten Anstieg auf den Hochkö-nig, und auf fast der ganzen Strecke befindet man sich in Ab-sturzgefahr;man muß also trittsicher und schwindelfrei sein, ein

Steig für Geübte. Steht man dann in der Birgkarscharte (2842 m)hat man noch ca. 1 Stunde Gehzeit bis zum Matras-Haus.

Anstieg durch die Teufelslöcher: Hier startet man in Hin-terthal (1061 m) und steigt zunächst durchWald, dann im Karzwischen Hochsailer (N) und Schartlwand (S) zur luftig gelege-nen Bertgen-Hütte unserer ÖTK-Sektion Maria Alm (1843 m, of-fene Biwakschachtel, einfache Nächtigung, keine Koch- u.Heiz-möglichkeit, keinWasser).Von dort in das Schneekar und überdie felsigen Partien des Predigtstuhls (gesicherte Steigteile) undschließlich luftig durch dieTeufelslöcher (2741 m) an den Randder Übergossenen Alm. Hier gibt es noch wirklich Gletscher-eis, aber ein Abstieg in den Gletscherboden ist wegen Steilheitauch bei Plusgraden nicht ratsam.Warum auch, denn der Wegzum Matras-Haus geht zuerst oben am Kamm und dann wie abder Birgkarscharte.Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sindauch hier nötig, die Geländeschwierigkeiten bewegen sich inII–; Zeitbedarf 8–10 Stunden.

Übergang ins Steinerne Meer, zum Riemann- und Kär-linger-Haus: Bis zum Riemann-Haus des DAV muß man etwa10–12 Stunden veranschlagen, auf etwa halberWegstrecke stehtdasWildalmkichl-Biwak unserer ÖTK-Sektion Maria Alm (2457m, Infos wie Bertgen-Hütte, keinWasser).Die Schlüsselstelle istder „Herzogsteig“ zwischen Matras-Haus und Torscharte, einalpiner Steig mit teilweise Drahtseilen und einer Leiter.Die Klet-terei erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, im Früh-sommer können auf der N-Seite des Hochsailers Steigeisen er-forderlich sein.Mit 1–2 Stunden mehr kann man auf dem „Moß-hammersteig“ (Kletterei, SG II) den Hochsailer (2751 m ) über-schreiten.

Zuletzt der Königsjodler: Als längster Klettersteig Öster-reichs (C–D) beschrieben, sollte man vom Start am DientenerSattel bis zum Steigausstieg eine Aufstiegszeit von 7–9 Stundenveranschlagen; dazu kommt dann noch die Strecke zum Schutz-haus.

Vom Dientener NF-Obmann Richard Franzl angelegt (auchder ÖTK trug sein Schärflein dazu bei!), ist dieser hochalpineKlettersteig besonders wegen seiner Länge und der zu über-windenden Höhenmeter besonders schwierig. Er ist keiner derneuen sportlichen Klettersteige, sondern er fordert durch dashochalpine Umfeld mehr den erfahrenen und ausdauerndenKlettersteiggeher.

Geschmack auf das Matras-Haus bekommen? EinÖTK-Schutzhaus lockt! Klubmitglieder sind hier auf 2941 mselten, aber über diese freut sich unser Hüttenwirt Roman Kurzmit seinemTeam besonders, und jede ÖTKlerin und jeder ÖTK-ler bekommt ein Stamperl Hochprozentiges!

Wann sehen wir einander?Euer/Ihr Erwin Sommer,Hüttenwart

Quelle für Anstiegsinfos: Roman Kurz, in www.matrashaus.at.Kartenmaterial: DAV-Alpenvereinskarte „Hochkönig und Hagenge-birge“, M 1:25.000, München 2008.

Blick nach Osten, von wo der Normalweg vom Arthur-Haus,an der Torsäule vorbei, heraufführt

Page 6: ÖTK Klubmagazin 5/2009

142 ÖTZ Oktober/November 2009

Mai 2009:Die Stoppuhr tickte auf 5642 m.Unbarmherzig und gleich schnell wie imFlachland arbeitete das Uhrwerk,die dün-ne Luft total ignorierend. Anlaß war das„Red Fox Elbrus Race“ im Kaukasus, vierWettkämpfe bis auf das Dach Europas,denElbrus!

Einzigartig war das „High Speed Ra-ce“ auf den Elbrus, dasTop-Event, das vonzwei Wettkampf-Schibergsteigen und ei-nem Schneeschuhlauf, alle in großer Hö-he, flankiert wurde. Hier dominierte derKampf gegen Schwerkraft,Wetter, dünneLuft, entschieden Akklimatisation, Kondi-tion und mentale Kraft über Erfolg und Niederlage.

80 Sportler hatten genannt, alle hatten wie mein Freund Han-nes Böck und ichTausende Höhenmeter trainiert, um in besterForm die knallharten Duelle gegen die Uhr auf sich zu nehmen.Verglichen mit Bewerben in Europa kamen hier zwei neue Fak-toren mit ins Spiel: extreme Kälte und Akklimatisation, mehrals bloßes Feintuning für menschlicheLeistungsfähigkeit. Das sollten vier asiati-scheAlpinisten beweisen,die noch in denTagen vor den Bewerben 100 Stunden imZelt auf 4800 m verbracht hatten undbeim „High Speed Race“ die ersten Plätzebelegten.

Begonnen hat alles mit demWettkampf-Schibergsteigen für Teams. Start: 2350 m,höchste Höhe: 3450 m. Nach vier Anstie-gen, 1700 Hm und 2.17 Stunden konntenHannes und ich den Bewerb gewinnen.Fantastische Momente im Ziel,Sieg im Kau-kasus! Glücksgefühle von größter Inten-sität. Blauer Himmel und Sonnenschein.Und ein wildes Bergpanorama.

Abends ging es auf Garabashi (3700m),denn am nächstenTag fand das „HighSpeed Race“ auf den Elbrus statt; 1900 Hmmit Bergschuhen und Steigeisen.

Tags darauf 5.30 Uhr Tagwache undein kleines Frühstück; Wettkampfbereit-schaft. Start um 7 Uhr mit 45Teilnehmern.Die Favoriten aus Kirgisien und Kasach-

stan übernahmen die Spitze, Asiaten und Russen folgten, dannein Spanier und ich.DasWetter war gut, klar erkennbar der El-brus, einigeWolkenfetzen. Bis zur Prijut (4150 m) waren es 450langgezogene Hm im Pulverschnee. Dann wurde es steiler. DieSteigeisen bohrten sich ins Eis.

DerWind wurde zum Sturm.DasWetter verschlechterte sichblitzartig. Auf 4800 m zog ich die Daunen-jacke an.Andere Alpinisten wurden schnelleingeholt, überholt; ich spürte die Höhe,die Anstrengungen,doch mein Schritt wargut. Der Nebel wurde dichter, die Sichtschlechter. Schneefall. Eisiger Sturm bliesmir entgegen, gefühlte Temperaturen umdie Minus 40 Grad.Ohne Sturmmaske wärees unerträglich gewesen.

Nach 2.59 Stunden stand ich im Elbrus-sattel.Man sagte mir, daß das Rennen hierenden würde.Das Schlechtwetter ließ kei-nen weiteren Aufstieg mehr zu. Ich warAchter und sehr stolz! Hannes hatte kalteFinger und drehte auf 5100 m um – leider!

Am drittenTag fand das Single-Schiberg-steigen statt:1100 Hm,bis auf 3700 m.Han-nes und ich kämpften bis zum Umfallen.Platz 2 und 3 waren der Lohn für die Qual.

Kaukasus – das waren tolle Erlebnisse,gepaart mit großen sportlichen Erfolgenund Einblicken in eine doch ganz andereWelt … ❑

„Red Fox ElbrusRace“ im KaukasusRolf Majcen

LianaDarenskaya

LianaDarenskaya

Page 7: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 143

Am 13. und 14. Juni 2009 fanden die Lan-desmeisterschaften im Sportklettern fürNiederösterreich,Wien und das Burgen-land an der Outdoor-Kletteranlage inStadt Haag statt, wo sich die 11 Teilneh-mer der Sektion Scheibbs hervorragendschlugen und sich 9 Kletterer für die Finalrouten qualifizier-ten und mit großartigen Plazierungen den Bewerb beendeten.

Die Plazierungen im Detail:1. Platz und somit Landesmeister in der Klasse Kinder männ-

lich – Stefan MEYER.1. Platz und somit Landesmeisterin in der Allgemeinen Klas-

se Damen – Evelyn MEYER.2. Platz und somit Vize-Landesmeister in der Klasse Kinder

männlich – Julian DAURER.2.Platz und somit Vize-Landesmeisterin in der Klasse Jugend

B weiblich – Alrun HEIL.2. Platz und somit Vize-Landesmeister in der Klasse Jugend

B männlich – GeorgTEUFEL.2. Platz und somit Vize-Landesmeister in der Klasse Jugend

A männlich – Michael MEYER.3. Platz in der Klasse Mini weiblich – Johanna KRAUS.3. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Moritz TRICHTL.4. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Koloman HEIL.5. Platz in der Klasse Schüler männlich – Jonas WURZEN-

BERGER.14.Platz in der Klasse Kinder weiblich – Magdalena KRAUS.

Die Landesmeisterschaften im Sportklettern stellten zugleichdie Qualifikation für die Bundesmeisterschaften, die am 27.und28. Juni 2009 in Vöcklabruck stattfanden, dar. Da bei diesemBewerb in jeder Klasse (ausgenommen Klasse Mini und Allge-meine Klasse) pro Bundesland 4 Starter teilnahmeberechtigtsind,hätten sich 7 Kletterer des ÖTK Scheibbs durch ihre groß-artigen Leistungen dafür qualifiziert.

So entsandte die Sektion Scheibbs 5 ihrer besten Nach-wuchskletterer zu den Staatsmeisterschaften im Sportkletternfür Kinder und Jugendliche nach Vöcklabruck in Oberöster-reich,wo bis zu 36 Kletterer pro Klasse am Start waren.

Moritz TRICHTL, Julian DAURER und Georg TEUFEL erklet-terten mit starken Leistungen im sehr dichten und auf hohemNiveau angesiedelten Feld gute Mittelfeldplätze. Mit Top-Lei-stungen am erstenTag sicherten sich Stefan und Michael MEY-ER den Einzug ins Halbfinale. Dort vollbrachten beide wiedereine Sonderleistung und schafften somit die Qualifikation fürden Finaldurchgang. Schlußendlich mußten sie sich nur denbesten Kletterern Österreichs geschlagen geben. Ein großarti-ger Erfolg, wenn man bedenkt, daß Österreich – auch im Kin-der- und Jugendbereich – die Kletternation Nr. 1 zumindest eu-ropaweit ist.

Die tollen Ergebnisse unserer Kletterer:5. Platz in der Klasse Kinder männlich – Stefan MEYER.6. Platz in der Klasse Jugend A männlich – Michael MEYER.14.Platz in der Klasse Jugend A männlich – MoritzTRICHTL.21. Platz in der Klasse Kinder männlich – Julian DAURER.22. Platz in der Klasse Jugend B männlich – GeorgTEUFEL.

Scheibbser Kletter-erfolge bei der Lan-desmeisterschaft2009 und Top-Lei-stung bei den Staats-meisterschaftenPeter Frosch, Sektion Scheibbs

Die erfolgreichen Brüder Michael und Stefan Meyer

Gartenfest des ÖTK Neunkirchen

Am 27. Juni d. J. fand bereits zum 6.Mal im Garten unseres Klub-heimes in Neunkirchen unser Gartenfest statt. Obwohl es zu-vor jedenTag intensiv regnete, hatte derWettergott an diesemTag ein Einsehen und verschonte uns mit überflüssigem Naß.Obmann Gerhard Membier konnte als Vertreter der Stadtge-meinde Neunkirchen STR KR Herbert Osterbauer und GR Mag.(FH) Peter Teix begrüßen sowie zahlreiche ÖTKler und Vertre-ter anderer alpiner Vereine Neunkirchens. Zu wunderbarenGerichten von Grillmeister Sepp Mosbacher und seinem Ge-hilfen Wolfgang Aigner und unseren eifrigen Kellnerinnen In-ge, Christa, Christl, Ingrid, Gabi und Gerti unterhielten sich al-

le Gäste in unserem Zelt und an der Weinbar bestens. VielenDank an Markus Artner und alle anderen Helfer.

Gerhard Membier

Landesmeisterschaft, die 11 Starter des ÖTK Scheibbs, je v. l. n. r.: 1. Reihe – Julian Daurer,Georg Teufel, Stefan Meyer, Jonas Wurzenberger, Magdalena Kraus und Johanna Kraus;2. Reihe: Moritz Trichtl, Michael Meyer, Koloman Heil, Evelyn Meyer und Alrun Heil

Page 8: ÖTK Klubmagazin 5/2009

144 ÖTZ Oktober/November 2009

Am 5. Juli d. J. fuhren wir mit ei-nem Bus der Firma Schwarzottnach Mooskirchen in die West-steiermark. Bei Sonnenscheinluden wir unsere Fahrräder ausdem Anhänger und schon konn-te dieTour starten.Teilweise ent-lang der „Lipizzaner Radtour“ ra-delten wir durch den BezirkVoits-berg. In Bärnbach besuchten wir die von Meister FriedensreichHundertwasser – in seinem ihm eigenen Stil – entworfene „St.-Barbara-Kirche“ und den von Professor Ernst Fuchs entworfe-nen „Mosesbrunnen“ im Stadtpark.Auf halber Strecke, inAfling,nahmen wir im dortigen Dorfgasthaus unser am Morgen vor-bestelltes Mittagessen ein.Aufgrund der riesigen Portionen undder zunehmenden Schwüle forderte uns die unmittelbar nachAfling folgende „Bergwertung“ besonders. Aber die steile Ab-fahrt nach Södingberg entschädigte uns bald darauf wieder.

Über Stallhofen und Bernau führte uns derWeg zurück nachMooskirchen. Einige von uns mußten wegen plötzlich einset-zenden Regens die Tour in Stallhofen beenden,wo wir sie mitunserem Bus abholten.Die gesamteTour betrug ca. 57 km. Beider Heimfahrt nach Neunkirchen besuchten wir zum Ausklangnoch eine Jausenstation in Rohrbach an der Lafnitz,wo wir dieTour nochmals ausführlich besprachen.

Vielen Dank an „Max“ Haider für die Organisation.Gerhard Membier

Radwandertag2009 des ÖTKNeunkirchen inder Weststeier-mark

Sektionausflug 2009 nachSlowenien des ÖTK Graz

Der diesjährige Sektionsausflug, am 28. Juni, führte uns in dieehemalige Untersteiermark, dem heutigen Slowenien.Trotz Re-genwetters beteiligten sich 25 unserer Mitglieder daran.

Im Zentrum der Universitätsstadt Marburg angekommen,schaute es so aus, als müßten wir die zu Fuß geplante Stadtbe-sichtigung wegen des schlechtenWetters absagen.Kurzerhandorganisierten wir jedoch einen in der Nähe parkenden Kinder-Bummelzug (mit Dach), dieser war sogar mit Mikrofon undLautsprecher ausgerüstet und eignete sich daher sehr gut fürdie fachkundige und interessante Erklärung unserer Stadtfüh-rerin Frau Christiane, eine Rundfunksprecherin aus der ehe-maligen DDR, die mit ihrer Familie in Marburg lebt. Da es zuregnen aufhörte, konnten wir den Abschluß unserer Führungzu Fuß, vorbei beim Denkmal des Bischofs Anton Martin Slom-sek (Übertragung des Bistums von Lavant nach Marburg), denBesuch des Domes und der Franziskanerkirche absolvieren.

Anschließend ging es mit dem Bus weiter nach Pekre, amFuße des Pohorje-Gebirges gelegen, zumWeingut „Meranovo“Diesen Besitz erwarb unser „Steirischer Prinz“ (Erzherzog Jo-hann) im Jahre 1822 und wird seit dem Jahre 1994 von der Fakul-tät für Landwirtschaft Marburg bewirtschaftet und verwaltet.

Nach dem Mittagessen machten wir in den umliegendenWeingärten einen Spaziergang und konnten bei sonnigemWet-ter auch das Panorama der nahe liegenden Stadt Marburg undUmgebung genießen.Bei dem anschließenden Besuch desWein-

gut-Museums wurde uns wieder einmal das Wirken des Steiri-schen Prinzen bewußt.

Erzherzog Johann kannte den hochentwickelten Weinbauan Rhein und Mosel sehr gut und überlegte, ob Reben von Mo-sel und Rhein hier am Pohorje-Gebirge auch gedeihen würden.Unter seiner Anleitung wurden die Reben Ruländer, Rheinries-ling,Traminer und Blauburgunder gepflanzt; diese entwickel-ten sich an den sonnenreichen Hängen vorzüglich und somitauch mit viel Erfolg bis zum heutigen Tag. Die Weinbauern inSlowenien bebauen daher auch hauptsächlich die angeführtenSorten.Wir überzeugten uns abschließend bei der Weinverko-stung im Weinkeller davon, wo wir auch auf „130 Jahre ÖTK-Sektion Graz“ anstießen.

Bei der anschließenden Heimfahrt machten wir nochmalshalt in Marburg und besichtigten die „alte Rebe am Len“ – dieälteste edleWeinrebe weltweit. Gerd Sitzenfrey

Page 9: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 145

Vorbemerkung: Die ÖTK-Sektion Lan-genlois hat eine Wochenendwanderung,bei der der Gosaukamm umrundet wur-de (10. bis 12. Juli 2009), durchgeführt.Zehn Personen haben an dieser Wande-rung teilgenommen. Übernachtet wurdeganz zünftig am Matratzenlager in der Hof-pürglhütte und in der Gablonzer Hütte. Ins-gesamt wurde in diesen drei Tagen eineWegstrecke von 27 Kilometer und 5057Höhenmeter im Auf- und Abstieg zurück-gelegt.

Freitag, 10. Juli 2009: Anreise mit Pkw von Langenlois nach Filz-moos und über eine Mautstraße auf die Hofalm (1268 m, Park-platz). Aufstieg zur Hofpürglhütte (1705 m) im Nieselregen.Nach-mittags eine Wanderung hinunter zum „Schlund“ und wiederzur Hütte zurück. Nächtigung in der Hütte – hervorragendesEssen, schönes Matratzenlager.

Samstag, 11. Juli ’09: Aufstieg zum Steiglpaß (2016 m); überSchrofen und Schutt führt derWeg über breite Felsbänder (draht-seilgesichert) hinauf zum Paß, und wir überschreiten die Lan-desgrenze nach Oberösterreich.Über uns befindet sich die Ab-bruchwand der Bischofsmütze, leider ist diese durch die Wol-ken nur schemenhaft zu erkennen. Ab jetzt geht es über Fels-stufen, Rinnen hinunter in die Eisgrube. Links sehen wir dengroßartigen Felsturm des Däumling.Weiter führt der Steiglwegunterhalb des Gosaukamms Richtung Nordwesten. Nach kur-zer Zeit kommen wir zur Gedenkstätte verunglückter Bergstei-ger.Wir entzünden eine Kerze und denken an all jene, denendie Liebe zu den Bergen zumVerhängnis wurde.

Im weiterenWegverlauf können wir die Mandlkogel-Nord-kante bestaunen. Bei der unbewirtschafteten Scharwandhüttevorbei geht der Weg immer weiter hinunter Richtung Gosau-see, welcher schon lange in unserem Blickfeld liegt.Wir über-queren die Steinriese, und nach der Krautgartenalm beginntder Aufstieg zur Gablonzer Hütte (1550 m), unserem heutigenWanderziel. Zum Abschluß des Tages erleben wir einen wun-derschönen Sonnenuntergang, wobei der Dachsteingletscherund die uns umgebende Bergwelt in allen Farben leuchten.

Sonntag, 12. Juli 2009:Unmittelbar bei der Gablonzer Hüttegeht es über die Breiningalm zumTörlecksattel. Hier überque-ren wir den Gebirgszug und befinden uns wieder in Salzburg.Ab jetzt wird der Weg unbequem. Lehmiger Untergrund und

die Niederschläge der vergangenenTage führen zu einer Rutsch-partie.Die wunderbare Aussicht läßt uns jedoch die Mühen ver-gessen –; über uns der Donnerkogel, imWesten das Tennenge-birge und im Hintergrund die HohenTauern.

Dem Austriaweg folgend geht es Richtung Stuhlalm undTheodor-Körner-Hütte (Einkehr und Mittagsrast). Danach be-ginnt der Aufstieg über das Stuhlloch (eine schluchtartige, gutmit Stufen und zuletzt mit einem Drahtseil präparierte Rinne)zur Durchgangsscharte. Bei der Sulzkaralm vorbei geht es hin-auf zur Hofpürglhütte. Nach einer kurzen Pause entscheidenwir uns zumAbstieg Richtung Parkplatz. Nach einem „Einkehr-schwung“ in der Oberhofalm müssen wir Abschied nehmenund die Heimfahrt antreten.

Drei wunderschöne Tage, die wir in Kameradschaft undFreundschaft in dieser herrlichen Bergwelt erleben durften. ❑

Wanderung rundum denGosaukammFranz Lehner sen., Langenlois

Gosaukamm

Hofpürglhütte mit Bischofsmütze

Page 10: ÖTK Klubmagazin 5/2009

146 ÖTZ Oktober/November 2009

Über den Höhlenforscher Universitätspro-fessor Dr. Hubert Trimmel wird wohl an-läßlich seines 85. Geburtstages in diesemJahr sehr viel geschrieben werden. Wennman im Internet nachliest, findet man un-zählige Beiträge über ihn und seinWirken.

Obwohl ich in der Mittelschule einerseiner schlechteren Schüler war, fühle ichmich berufen, über ihn, meinen Klassen-vorstand Prof. Trimmel, zu schreiben. Erwar in den 60er Jahren an einem WienerRealgymnasium tätig. Voll Überzeugungkann ich sagen: Er entsprach gelebtem Hu-manismus – er war einfach „Mensch“.Wiejeder beliebte Mittelschulprofessor hatte ereinen Spitznamen: Er war unser „Hubsi“.

Schon frühzeitig bereitete er uns inden Fächern Naturgeschichte und Geogra-phie in fast hellseherischerWeise auf kom-mende Entwicklungen in der Umwelt vor,welche zum Teil erst heute, fast 50 Jahredanach, Beachtung finden und für die man nun Problemlösun-gen sucht. Manche Methoden der Geologie und Höhlenkundestellte er im Unterricht so eindrucksvoll dar, daß man glaubenkonnte, er hätte alle jene selbst erfunden. Die fachlichen Qua-litäten mögen andere beurteilen und so will ich mich bewußtauf seine menschlichen Facetten beschränken.

Die Unterstufe besuchte ich gemeinsam mit einem Kame-raden, dessen Eltern ihn streng erzogen. Das Zeugnis diesesleider sehr früh verstorbenen Schulkollegen fiel nicht beson-ders gut aus und so ging ich mit ihm heim, um seine Mutterund den Vater zu überzeugen, daß alles nicht so tragisch sei.Die Eltern berichteten das Professor Trimmel; vermutlich hater mir diese Vorgangsweise nie vergessen und das war mögli-cherweise mit ein Grund, daß ich irgendwie die Mittelschuletrotz meiner nicht allzu großartigen Leistungen mit der Reife-prüfung abschließen konnte, denn er ermutigte mich, wannimmer nötig. Dieser vorgelebte Humanismus war an mich einAuftrag, in diesem Sinne mein eigenes Leben weiter zu gestal-ten.

Eigentlich konnte ihn fast nichts aus der Ruhe bringen undso eine Haltung war in der damaligen Zeit im schulischen Be-reich selten anzutreffen.

Wir waren eine der schlimmsten Klassen der ganzen Schule,aber unser Klassenvorstand hielt uns in gerechtfertigtem Aus-maß die Stange.Vermutlich hat er sich damals wegen uns, alsjunger Lehrer, von seinen älteren, erfahrenen Kollegen manchUnangenehmes sagen lassen müssen.

Und dann kam es noch zu einem erschreckenden Erlebnis:die „Verwüstung des Schubertparks“! Ich ging im nahe gelege-nen Schubertpark durch eineWiese und wurde von einem Po-lizisten gestellt. Der Gesetzeshüter schickte eine Anzeige andie Schule, mit der Formulierung „… wegen Verwüstung desSchubertparks …“. Eine antike Tragödie schien sich ob dieserdramatischen Formulierung anzubahnen und alle möglichenSanktionen waren denkbar. Aber Professor Trimmel hörte mei-ne Schilderung an, glaubte mir – das war zu den damaligen Zei-

ten in der Schule nicht einmal so selbstverständlich – beruhigteden strengen Direktor, dann auch meine Eltern und die Sachewar damit erledigt.

Der Vortrag unseres Klassenvorstandes war angenehm an-zuhören und man spürte instinktiv, daß es ihm Freude bereite-te, seinWissen an die Menschen weiter zu geben.Trotz seinerberuflichen Auslastung und neben seinen wissenschaftlichenArbeiten hielt er sogar noch Vorträge an der Volkshochschuleund leistete damit seinen Beitrag zur Erwachsenenbildung. Inder Oberstufe unterrichtete er in einem Schulversuch den Frei-gegenstandVolkwirtschaftslehre und die Gestaltung des Unter-

richtes dieses Faches zeichnete sich durcheinen für die damalige Zeit ungewöhnlichrealistischen Praxisbezug aus.

Im Jahr 1960 war eine Schullandwochenoch eine sehr ernste Sache und die Lei-stungen wurden sogar benotet. Unser Auf-enthalt führte uns nach Obertraun am Fußedes Dachsteinmassivs.Da wurde botanisiert,wurden geologische Untersuchungen an-gestellt, das Gelände vermessen, Höhlenund Salzbergwerke besichtigt, Kunstschät-ze bestaunt und auch viel Sport betrieben.Professor Trimmel war in seinem Element,denn da gab es ja so viele Höhlen.AmAbendmußten die Professoren noch unsere Arbei-ten korrigieren und wir bedauerten sie da-mals sicher nicht, weil wir die unbeaufsich -tigte Zeit zum Radaumachen nutzten. DasHeft mit den Korrekturen besitze ich nochheute und es ist mir zu einer lieben Ange-wohnheit geworden,wann immer möglich,Geschäftspartner und Freunde aus dem In-

und Ausland zumindest einmal in diese Region zu führen undihnen die Schönheiten dieser österreichischen Landschaft na-he zu bringen. Niemandem blieb aber dabei mein kleiner Hin-weis auf Professor Trimmel erspart, der an der wissenschaftli-chen Erschließung dieses Gebietes maßgeblich beteiligt war.

Die Maturareise unserer Klasse führte uns nach Cannesund dort erlebten wir mit Professor Trimmel, dass es sinnvollist, nicht nur die Küstengebiete zu bereisen, sondern auch dasdazugehörige Hinterland. Es wurde mir zu einer selbstverständ-lichen Angewohnheit, diese Vorgangsweise bei all meinen spä-teren Reisen selbst zu berücksichtigen.

Das Vorbild meines lieben Klassenvorstands und seine Hal-tung, „Achtet die Menschen, die Natur, das ganze Universum!“lebt in seinen Schülern weiter.

Für ihn gelten auch die Zeilen,welche der Universalist Pe-ter Ustinov in seinem Buch „Achtung Vorurteile“ geschriebenhat:

Er ist ein Mensch mit selten weitem Horizont; normal be-gabte Menschen sehen bis zu dieser Linie. Sie nennen sich Re-alisten.

Professor Trimmel blickt über den Horizont hinaus. SolcheMenschen nennen wir Visionäre. Allerdings beweisen die Le-bensjahre Professor Trimmels etwas scheinbar Paradoxes: daßnämlich „solche“ Visionäre die eigentlichen Realisten sind. ❑

Mein KlassenvorstandProf. Hubert TrimmelZum 85. Geburtstag vonUniv.-Prof. Dr. Hubert TrimmelWolfgang Jankowsky, Wien

Page 11: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 147

Sektion Neunkirchen:

Alpkogelkirtag 2009

Am 15. August 2009 fand – bereits zum21. Mal – der Kirtag rund um die Alpko-gelhütte (im Sonnwendsteingebiet) desÖTK Neunkirchen statt. Die Hütte befin-det sich idyllisch imWald gelegen und istnur an diesem Tag allgemein zugänglich.An den übrigenTagen ist sie – gegen Vor-anmeldung – den Mitgliedern des ÖTKNeunkirchen vorbehalten.

Bei herrlichem Bergwetter waren wie-der zahlreiche Besucher aus nah und ferngekommen, um sich zu den (stromlosen)Klängen der „Z’sammgwürfelt’n“ zu un-terhalten. Zahlreiche Firmen aus den um-liegenden Gemeinden von Neunkirchenhaben durch ihre Spenden dazu beigetra-gen, daß wieder eine Verlosung durchge-führt werden konnte, die „Gaudimax“ Horst Membier mit lau-nigenWorten moderierte.

Obmann Gerhard Membier konnte, wie alljährlich, zahlrei-che Gäste begrüßen, darunter Bürgermeister Ernst SchabauerausTrattenbach,Ehrenobmann Arthur Membier,dieVertreter deralpinen Vereine Neunkirchens wie Rudi Zenz (Naturfreunde),Gerald Mayer (D’Krumbachstoana), Rudi Göbel und Dr. EdithSöllner (Zentrale Wien), Franz Bele von den Kienthalern undeine ansehnliche Abordnung des ÖTKTernitz.

Weiters Künstler Franz Strebinger und Ingo Riegler; die Au-tohändler Walter Maierhofer und Günther Heinz; die pensio-

nierten Schneeberg-EWH-Hüttenwirte Christine Würcher undHannes Egretzberger,Getränkehändler Franz Rath,die zahlreicherschienenen Vertreter der Exekutive, Franz Zumpf, HannesLuef, Winnie Faist, Roland Hofer und Georg Stroj; Franz undGabi Glöckl der SPK Neunkirchen; Prokurist Horst Weinzettlmit Gattin Gabi der FirmaWiedner und viele andere.

Gewinner des Hauptpreises (Reisegutschein) war heuer DIWolfgang Jonke, der Erbauer unserer Photovoltaik-Anlange aufder Alpkogelhütte. – Der Erlös der Veranstaltung dient dem Er-halt der Hütte.

Vielen Dank allen Sponsoren und Helfern, allen voran SilviaSchandel für die Organisation. Gerhard Membier

Die „Z’sammgwürfelt’n“, Obmann Gerhard Membier mit Gattin Inge, Bürgermeister ErnstSchabauer, Silvia Schandel, Rudi Zenz + Gerda Posch (TVN Neunkirchen);Reihe 2: Anton Bernhard, Gerald Mayer und Arthur Membier

Ferienspiel der KienthalerTeilnehmer: Lukas und Tobias Scherz, Sabrina Posch,Margot Mroczkowski, Markus Janisch.

Das heurige Ferienspiel der Alpinen Gesellschaft Kienthalerführte eine überschaubare Gruppe von drei Kindern auf denSchneeberg, zur in 1380 m Höhe gelegenen Kienthaler-Hütte.

Um den Aufstieg ohne Hetzen hinter uns bringen zu kön-nen, wurde der Treffpunkt für den 30. Juli 2009, um 8 Uhr inder Früh, beim Gemeindeparkplatz Neunkirchen ausgemacht.

Als nach kurzemWarten nicht mehr als drei Kinder anwe-send waren, beschloß die Gruppe, im kleinen Kreise aufzubre-chen.Also begaben sich Lukas undTobias Scherz, Sabrina Poschsowie Margot Mroczkowski und Markus Janisch von den Kien-thalern in den Bus der Firma Nemec, welcher uns ins Höllen-tal zumWeichtalhaus kutschierte.Dort angekommen, trafen wirauf den nächsten Kienthaler, Günter Schmidt, welcher als zu-sätzlicher „Betreuer“ fungierte. Somit konnte dieWanderung be-ginnen.

Kurz nach 9 Uhr betrat unsere Berggruppe die Weichtal-klamm,eine vomWasser in den Fels des Schneeberges geschnit-tene Schlucht, mit drei Leitern und einigen mit Ketten versi-cherten Kletterpassagen. Unsere 6köpfige Gruppe durchwan-derte die Klamm in aller Ruhe und legte auch den einen oderanderen Halt ein, um sich zu stärken oder einfach die Natur zugenießen. Am Ende des Aufstiegs wartete noch der unter Kien-thalern bekannte „Ölberg“ auf dieWanderer.Doch auch dieserwurde gemeistert, und so erreichten wir die Kienthaler-Hütteam Fuße des Turmsteins. Nach einer kurzen Erholungsphasemit UNO wurden in der Hütte Frankfurter mit Gebäck für un-sereWanderer serviert.

Als das Essen verdaut war,entdeckten unsere zwei Burschen,Tobias und Lukas, den Klettersteig auf den Turmstein, waren

nicht mehr zu bremsen und wollten unbedingt hinauf. Daherkletterten Margot und ich mit je einem Burschen „am kurzenSeil“ dem Gipfelkreuz entgegen.

Der Auf- und Abstieg erwies sich als unproblematisch, dabeide Burschen sich als gute Kletterer herausstellten. Als Sa-brina, das Mädl in der Runde,die beiden beim Klettern sah,woll-te auch sie um nichts nachstehen.Also blieb Margot nichts übrig,als nochmals hinaufzusteigen.

Als auch Sabrina wieder gesund und munter am Boden an-gekommen war, begann unser Abstieg zumWeichtal-Haus.Dies-mal nicht durch die Klamm, sondern über den nicht so schwie-rigen Ferdinand-Mayer-Weg.

Im Tal angekommen, wartete auch schon unser Chauffeurauf uns. Als wir wieder in Neunkirchen ankamen, waren wiralle erschöpft, aber hatten einen schönen Tag am Schneeberghinter uns. Markus Janisch

Page 12: ÖTK Klubmagazin 5/2009

148 ÖTZ Oktober/November 2009

Die Weltnaturschutzbehörde hat das Jahr 2009 zum„Jahr der Biodiversität“ erklärt. – Was könnte einemnaturverbundenen Menschen näher sein als die Pflan-zenvielfalt einer Wiese!Betrachten wir einmal die Wienerwaldwiesen:DerWienerwald, die Betonung aufWald,wäre ohne seineWie-sen nur halb soviel wert.Wiesen undWeiden nehmen zwar nur12% der gesamten Fläche desWienerwaldes ein, sind aber mitihren bunt blühenden Hecken, einzeln stehenden Bäumen undObstbaumalleen aus dem Gesamtbild desWienerwaldes nichtwegzudenken.

Biologisch gesehen sind in Mitteleuropa, durch hohe Pflan-zenvielfalt, 17 Haupttypen von Wiesen zu finden. Ein einmali-ges Angebot, von dem in der namensgebenden Großstadt we-nige etwas wissen. Einige derWiesentypen haben hier das be-deutendste Vorkommen in Österreich.

Jahrhunderte, ja jahrtausendelange Besiedlung in all ihrenFormen hat dem Wienerwald sein heutiges Erscheinungsbildgegeben. Großflächig vonWald bedeckt war er seit Beginn. Au-erochsen verschafften sich Frei- und Futterraum in dieserWelt.So entstanden die ersten freien Flächen „Wiesen“.

In der Jungsteinzeit wurden die ersten hier lebenden Men-schen seßhaft,mußten ersteAckerflächen gewinnen, roden,unddie Flächen breiteten sich langsam aus. Flyschsandstein im Nor-den, Kalkstein im Süden bilden heute noch Grundvorausset-zungen von unterschiedlichenWiesentypen.

Auf dieseWeise der Besiedlung wanderten Mahol- undWei-desamen auf die offenen Flächen. Auch das der östlichen Step-penlandschaften zugehörige Samengut besiedelte den baum-freien Raum.DasWiesenknäuelgras, heute dominant, entstanderst durch diese Art der pflanzlichen Besiedlungsentwicklung.Daß für intensivere Bewirtschaftung die hausnahen Flächen fürFeldwirtschaft bevorzugt wurden, erforderte die Bearbeitung.So konnten die ferneren zu reich blühenden Wiesen werden.Hausferne Flächen mit Ein- bis Zweimalmahd ,heute in der Formvon Streuwiesen sowie Gras aus Feuchtwiesen konnte nichtverfüttert werden und wurde aus Mangel an Getreidestroh imStall eingestreut und als wertvoller natürlicher Dünger wiederausgebracht. Hofferne Flächen blieben über Jahre ungedüngt.Mineralische Düngemittel erhöhten später den Ertrag, die Flä-chen wurden stickstoffreicher, der Pflanzenreichtum ging aber,bis auf den Löwenzahn, zurück.

Eine Besonderheit des Wienerwaldes war der Heuverkauf,der Export nachWien. 42.000 Pferde gab es zu Beginn des 20.Jh.s in Wien, bevor es das Auto gab. Mit Ochs und Wagen ver-kauften viele das Heu nach Wien. Ortsnamen wie „Am Heu-markt“, und weniger bekannt das gesamte Areal des Matzleins-dorfer Platzes und des heutigen Körnerhofs, zeugen davon undwar Vieh- und Heumarkt bis Anfang der 50er Jahre des vorigenJahrhunderts.Markttage für Pferde und Rinder wurden dort ab-gehalten. InWien gab es in den Bezirken noch etliche milcher-zeugende Betriebe, bis diese Tradition zu Beginn der 70er Jah-re einschlief. Ab den 1920er Jahren wurde das Pferd durch dasKraftfahrzeug ersetzt, der Heubedarf verringerte sich.

Jagd war ein Faktor zur Freihaltung vonWiesenflächen, dieKleinflächen wurden durchAufgabe von Betrieben größer, vielArbeit mit relativ wenig Ertrag.Das Bauernsterben ging mit demWiesensterben einher. Der Trend zum eigenen Haus ließ vielewertvolleWiesen zu Bauernland werden.Heute gibt es imWie-nerwald, inklusiveWeinbau, an die 2500 landwirtschaftliche Be-triebe. Ein neuer Abnehmer für Heu durch denWohlstand vonheute: das Pferd.Als Reittier wurde es wieder gesellschaftsfähig.Südlich vonWien gibt es die höchste Pferdedichte ( lt. Statistik);

Kräuter und strukturreiches Heu, solches der extensiveren Art,ist für die Tiere wichtig. Heubörsen sind ein gute Weg, demPferd, aber vor allem den gemähtenWiesen, eine neue Perspek-tive zu geben.

Wiesenlebewesen haben es nicht leicht. Sie müssen vollesLicht aushalten,werden knapp über dem Boden abgemäht undihr Gen treibt sie dazu, schnell wieder auszutreiben. Kräuternund Gräsern mit bodennahen Blattrosetten und Blättern gelingtes besonders gut.

Das Botanikbuch hilft uns bei der Suche:Wiesenknäuelgras,Fuchsschwanzgras,Wiesen-Esparsette, Schafgarbe,Wiesenglok-kenblume,Wiesenmargarite und viele mehr. Zwiebelpflanzenwie dieTraubenhyazinthe und die Hummelragwurz entwickelndie Blätter im Herbst.

Um aber auch bei Beweidung nicht als ständiges Nahrungs-mittel zu dienen, schützen sich manche Pflanzen mit Gift. Dieam häufigsten Vorkommende ist die Herbstzeitlose. Sie blühtim Spätherbst, dieWiese wurde gerade vorher gemäht.Die Blät-ter aber treiben im Frühjahr aus.Sie werden von Pferden und Kü-hen auf derWiese verschmäht. Letztere fressen die Blätter in ge-ringen Mengen.Der Feldmannstein mit seinen spitzen Stachelnauf den Blättern und Stengeln, das Frühlingsadonis trotz leuch-tender Blütenpracht sind aber wegen seines Giftes keine Futter-pflanze.

DemTritt derWeidetiere widerstehen nicht allen Pflanzen.Das bodennahe wachsende Fingerkraut hat sich hervorragendangepaßt.Viele Kleintiere leben in diesem warmen, nahrungs-reichen Lebensraum,wie Schmetterlinge,Zikaden,Wanzen etc.

Gesteine, Böden,Niederschlag undTemperatur sind im Ge-samtnaturraum unterschiedlich.Der Sandstein- oder Flyschwie-nerwald im Norden und Westen, der Kalksteinwienerwald imSüden. Im Flysch: die Schichtung eher wasserundurchlässig,kleinräumig wechselnd. Hier kann es vorkommen, daß trocke-ne Magerwiesen bis zum Flachmoor nebeneinander auf der-selben Wiese zu finden sind; im Kalk wasserdurchlässiges Ge-stein. Besonderheit hier: Halbtrocken- und Trockenrasen. DerNiederschlag imWesten in kühlen Sommern bis 1000 Millime-ter. Im Osten dagegen sind es nur etwa 600.

Eine der häufigsten Wiesentypen ist die Glatthaferwiese,aber auch Flaumhafer und Knäuelgras sind Grasarten,durch dieBewirtschaftung von 1000 Jahren mutiert.Kräuter wie Flocken-blume, Hornklee, Margarite, Mädesüß und Labkraut sind Zeiger-pflanzen für den wechselfeuchtenWiesentyp. – Leider ist dieseWiesenart gefährdet,weil zur Steigerung des Ertrages mit Kunst-dünger und Gülle aufgefettet wird und damit zur Einsaat- undSilagewiese degradiert wird.

Da in großenWiesengebieten auch bei uns der weltweit ge-fährdete Wachtelkönig lebt, verlangt es nach einem genauenWiesenmanagement. Es ist vonnöten, im Frühjahr auf Vorkom-men zu prüfen, um zum richtigen Zeitpunkt mit dem Balken-mäher zu arbeiten und so den sich abduckenden Vogel nichtzu gefährden.

Auf nährstoffarmen,wechseltrockenen und trockenen Kalk-

Jahr der BiodiversitätRudi Göbel, Natur und Umwelt im ÖTK

Page 13: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 149

böden finden wir den nächsten Wiesentyp, die Trespenwiese.Typisches Gras,die aufrechteTrespe,Goldhafer,Zitter- und Ruch-gras,Wiesensalbei, Esparsette, Karthäusernelke und das Trüb-grüne Sonnenröschen haben hier ihre Verbreitung. Bis zu 100Pflanzenarten sind keine Seltenheit.DieWiesen werden ein- biszweimal jährlich gemäht. Schachbrettfalter und etliche Schnek-kenarten haben hier ihren Lebensraum.

An der Thermenlinie finden wir Halbtrocken- undTrocken-rasen, der artenreichsteTeil des LebensraumesWienerwald. Einflachgründiger Boden mit Wassermangel. Früher auch als Hut-weiden genützt, zeitig im Jahr die Kuhschelle, Frühlingsadonis,Schwingel, Erdsegge und das typische Federgras. Zu erwähnensei auch,daß hier die Gottesanbeterin vorzufinden ist. Smaragd-eidechsen, die Schlingnatter (ungiftig) und das Ziesel trifft manhier an.

Auf feuchten bis nassen kalkhaltigen Böden finden wir Pfei-fengras-Streuwiesen. Pfeifengras, leicht erkennbar an seinenfeingefiederten Spitzen, ist ein Pflanzentyp kalkhältiger Böden,ungedüngt, einmal jährlich gemäht. Das Heu wurde nicht verfüt-tert, sondern nur zur Stalleinstreuung verwendet. EU-geschützt,durch Drainagen gerne verändert. Eine Reihe von Seggen, dasFleischrote Knabenkraut, die Sibirische Schwertlilie lassen die-senWiesentyp zur Augenweide werden.

Daß es ein Zusammenspiel von Tieren und Pflanzen gibt,zeigen der GroßeWiesenknopf als Hausherr (Futterpflanze) undder Dunkle und Helle Ameisbläuling.Die Raupen des Bläulingsimitieren den Duft der Ameisenlarven und werden dabei in denBau getragen.Dort überwintern sie und ernähren sich von derBrut. Nach dem Schlüpfen muß der Schmetterling schnell denAmeisenbau verlassen,dieTarnung ist vorbei.Würde er von denAmeisen entdeckt,würde er sofort verspeist werden.

Flachmoore und Quellfluren, in den unteren Bereichen, inMulden vonWiesen zu finden, haben Mehlprimeln, Sumpfherz-

blatt, Fettkraut, die Prachtnelke, die Borstenglockenblume undSegearten ihre Heimat, die sehr selten und bedroht sind.

Auf Magerwiesen ist die Heimat vieler Orchideen. KleinesKnabenkraut und Hollunderknabenkraut wurden hier nochnicht erwähnt. Hier eine Düngung auszubringen wäre derenabsolutes Aus.

Die Vielfalt der Streuobstwiesen hat einen besonderen Le-bensraum: Blühzeit und ein Farbenspiel im Herbst auf vielenwenig und nicht genutzten Flächen. Grünspecht, Gartenrot-schwanz,Neuntöter finden hier ein reiches Nahrungsangebot.

Ein Resümee: Die Veränderung der Bewirtschaftung führtzur Gefährdung eines Lebensraumes. Starke Düngung bewirktArtenarmut.Verbauung und Zersiedelung durch den Menschen,dieWiesen werden wirtschaftlich nicht mehr genutzt, vielmehrals Bauland umgewidmet.

Hundekot am Wegesrand und in der Wiese machen diesefür den Heuverkauf unmöglich. Die kräuterreichste Wiese mitder Hinterlassenschaft eines einzigen Hundes macht eineVerfüt-terung unmöglich.

Der Golfsport breitet sich aus.Magerwiesen kurz rasiert,mitHerbiziden behandelt und bewässert, haben nur mehr die grü-ne Farbe mit einerWiese gemeinsam.

Einige geschützte Flächen, wie der Eichkogel bei Mödling,der Haferlberg-Glaslauterriegel, inWien der Lainzer Tiergarten,sind Naturschutzgebiete; 200 Hektar groß.

Treten Sie mit Kindern einmal zur nächsten Forschungsrei-se Wiese an. Becherlupe und Botanikbuch werden Ihnen eineneueWelt eröffnen, ganz im Sinne der Biodiversität.

Auf ein glückliches „Wiesenwatching“ in Sorgsamkeit im Bio-sphärenpark. Übrigens, die hier erwähnten Wiesentypen sindnatürlich in ganz Österreich zu finden.

Quelle: Wiesen & Weiden im Wienerwald.

Obmann HK Josef Fuchs konnte zu dieser Hauptversammlungerfreulich viele Mitglieder begrüßen, darunter auch den drit-ten Präsidenten des ÖTK,Dr.Gerald Kranawetter, und den Bun-desjugendleiter, Helmut Münzer, einen treuen Freund unsererSektion.

In seinem Rechenschaftsbericht weist Obmann HK Fuchszunächst darauf hin, daß im Jahr 2008 die Kosten bewußt sehrniedrig gehalten wurden, da wir wieder eine Reserve ansparenmüssen für mögliche Instandsetzungsarbeiten an der Hütte, z.B. für neue Batterien derVoltaik-Anlage.Weiters teilt er mit, daßdie Sektion derzeit 81 aktive Mitglieder hat, davon sind 21 un-ter 25 Jahre alt.

Dann berichtete er über Veranstaltungen: Die Bergmesse2008 war recht gut besucht,und es herrschte dank der von Hüt-tenwirt Franz Eggl organisierten Blechbläsergruppe eine sehrgute Stimmung. An der Adventwanderung am 8.Dezember ’08in denWienerwald bei Kaltenleutgeben nahmen 13 Mitglieder,davon 7 Kinder, teil; alle waren begeistert und hatten großenSpaß. Weiters wurde die Kienthaler-Bergmesse besucht, aller-dings bei sehr schlechtenWetter.

Es folgte ein Bericht des Jugendleiters, HK Gerhard Fuchs,über das Bundesjugendzeltlager vom 26. Juli bis 2.August 2008in Annaberg. Es gab ca. 140 Teilnehmer; von unserer Sektion 8Kinder bzw. Jugendliche und 5 Erwachsene.Das Programm vorOrt war gut organisiert,dasWetter einigermaßen gut,daher konn-ten einige Ausflüge undWanderungen unternommen werden.

Helmut Münzer dankt als Bundesjugendleiter für die aktive Teil-nahme unserer Sektion.

Der Kassier, HK Mag. Mathias Roland, berichtete über dieFinanzgebarung 2008. Zunächst dankte er der Kassaprüferin,HK Helga Bahr, für die Unterstützung bei der Einarbeitung indie Materie. Erfreulicherweise gab es durch eine sparsame Kas-senführung sowie einer Subvention der Zentrale des ÖTK ei-nen Überschuß von 9161,20 Euro. Ein wichtiger Beitrag fürdie schmale Börse der Sektion und ein Polster für die Zukunft.Da die Kassenprüferin die Ordnungsmäßigkeit der Kassenfüh-rung bestätigt,wird der Vorstand für das Jahr 2008 entlastet.

Hüttenwirt HK Franz Eggl weist in seinem Bericht daraufhin, daß die Zisterne fast fertig und nur mehr zum Verputzenist. Er betreibe das Projekt „Windenergie“ für die Seehütte wei-ter, ein Konzept wäre in Ausarbeitung. Im Jahre 2009 ist wie-der eine Prüfung für das „Umweltzeichen für Tourismusbetrie-be“ zu erwarten. Den Hüttenwirten fehle die Rückendeckungdes Dachverbandes, die Hüttenwirttagung wurde leider abge-sagt; er regt an, daß sich die Hütten für Wasserproben zusam-menschließen,um Kosten zu sparen.Die Seehütte würde,wennes möglich ist, im Winter offen sein, die anderen Hütten sindgeschlossen.

Die Neuwahlen erbringen das folgende Ergebnis:Obmann:HK Josef Fuchs.Ausschußmitglieder: HK Johann Jeitler, HK Dr. AlexanderKiesel, HK DI (FH) Ludwig B. Eder.Zum Punkt„ Allfälliges“ meldet sich 3. Präsident Dr. Gerald

Kranawetter zu Wort und würdigt die Arbeit unserer Sektion,wobei er beruhigend meint, daß wir gar nicht so eine „kleine“Sektion seien.Wichtig wäre, daß sich immer wieder Leute fin-den, die mitarbeiten und etwas übernehmen. Helmut Münzerdankt Gerhard Fuchs für seine Arbeit, die Jugend der HK fühltsich wohl und ist immer toll dabei. HK Hermann Bahr

Hauptversammlung 2009der Sektion D’HöllentalerHolzknecht

Page 14: ÖTK Klubmagazin 5/2009

150 ÖTZ Oktober/November 2009

CIPRA Österreich: WichtigerMeilenstein im Alpenkonven-tionsprozess!CIPRA Österreich initiiert Alpenkonventions-Ser-vicestelle für Rechtshilfe und -entwicklungZukunftsweisende Einrichtung mit alpenweitemVorbildcharakter

Juli 2009 (CIPRA Österreich):Die Umsetzung der Alpenkonven-tion in Österreich begann 1991, im Jahr der Unterzeichnungdes Vertragswerkes.Damit wurde ein bedeutender Grundsteinfür die nachhaltige Entwicklung des Alpenraumes und für denSchutz der Bergwelt Österreichs gelegt. Mit dem österreich-weiten Inkrafttreten der Rahmenkonvention bzw. aller Durch-führungsprotokolle in den Jahren 1995 bzw.2002 hat sich Öster-reich zur konsequenten Umsetzung des Übereinkommens ver-pflichtet.

Rechtsservicestelle AlpenkonventionDie Weichenstellung für die bei CIPRA Österreich angesiedel-te Alpenkonvention-Rechtsservicestelle erfolgte Ende letztenJahres.Nun fiel der Startschuß für dieses imAlpenraum einzig-artige Gremium. CIPRA Österreich ist damit ein entscheiden-der Durchbruch zur Verankerung der Alpenkonvention undihrer Protokolle in der täglichen Verwaltungspraxis gelungen.Die Servicestelle besteht aus Experten aus den BereichenWis-senschaft undVerwaltung sowie einem Rechtsanwalt – alle mitlangjähriger Erfahrung im Bereich der Alpenkonvention. IhreAufgabe ist es, allgemeine Stellungnahmen zu alpenkonventi-onsspezifischen Anfragen abzugeben. Konkret umfaßt die Ser-viceleistung erste, unverbindliche Rechtsauskünfte zur Umset-zung der Alpenkonvention. Damit soll den mit der Alpenkon-vention betrauten nationalen Behörden sowie Privatpersoneneine rechtlich fundierte Hilfestellung in Sachen Alpenkonven-tion gegeben werden.Das kostenlose Auskunftsservice ersetztjedoch keinesfalls behördliche Ermittlungsverfahren oder et-wa Gutachten von Sachverständigen.Auch nimmt das fünfköpfi-ge Expertengremium weder Projektbeurteilungen noch Über-prüfungen von Bescheiden vor. Der Mehrwert dieser Service-stelle liegt in Auskünften zur rechtlichen Auslegung der Alpen-konvention.Ermöglicht wird dieses Service durch eine Förderung des Bun-desministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt undWasserwirtschaft.Ziel der vom Lebensministerium finanzierten Rechtsservice-stelle von CIPRA Österreich ist es, immer noch vorhandeneBerührungsängste mit der Alpenkonvention abzubauen, umderen Potential aufzuzeigen bzw. auszuschöpfen und in wei-terer Folge Entscheidungsprozesse zu erleichtern sowie denVerwaltungsapparat zu entlasten.Anfragen an die Alpenkonventions-Rechtsservicestelle könnendirekt an die CIPRA Österreich-Geschäftsstelle gerichtet werden:CIPRA Österreich, Alser Straße 21, 1080Wien.E-Mail: [email protected].

Rückfragehinweise: Helmut Kudmovsky, Geschäftsführer CIPRAÖsterreich, Alser Straße 21, 1080 Wien, Tel. +43 (0)1/40 113-34.E-Mail: [email protected], www.cipra.at – oderNadine Pfahringer, Leiterin CIPRA Österreich-Alpenkonventions-büro, Olympiastraße 37, 6020 Innsbruck, Tel. +43 (0)512 59 547-43.E-Mail: [email protected], www.cipra.at.

Info vom ReferatNatur und Um-welt im ÖTK:

LR Pernkopf & CIPRA Öster-reich: Vorbildhafter Alpen-schutz in Niederösterreich!LR Pernkopf und CIPRA Österreich starteten ge-meinsame Umsetzungsoffensive für die Alpen-konvention in NiederösterreichZukunftsweisende Initiative für einen nachhalti-gen Schutz der Ostalpen

Lunz, 16.07.09 (CIPRA Österreich): In der Mostviertler Gemein-de Lunz am See fiel am 16. Juli 2009 der Startschuß für dasProjekt „Stärkung der Alpenkonvention in Niederösterreich“.Drei Jahre lang wird das Land Niederösterreich nun bei derUmsetzung der Alpenkonvention von der Alpenschutzkommis-sion (CIPRA) Österreich begleitet. Mit dieser vorbildhaftenund zukunftsweisenden Initiative soll sich Niederösterreichals Musterbundesland in Sachen Alpenkonvention etablieren.Auch über Österreichs Grenzen hinweg soll Niederösterreichals Vorreiter Impulse für weitere regionale Umsetzungsprojek-te liefern.

Niederösterreich: 1/3 der Landesfläche imAnwendungsbereich der AlpenkonventionSeit Dezember 2002 hat die Alpenkonvention Rechtskraft inÖsterreich. Als Übereinkommen aller Alpenstaaten und derEuropäischen Union steht das Ziel einer ganzheitlichen Poli-tik zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Alpen-raumes im Vordergrund der Alpenkonvention. Fast ein Drittelder Landesfläche Niederösterreichs – knapp mehr als 6000Quadratkilometer – liegen im Anwendungsbereich der Alpen-konvention. 162 Gemeinden in elf Bezirken sind „Alpen-Ge-meinden“.

Umsetzung der Alpenkonvention in denRegionen ab ZielDas Potential der Durchführungsprotokolle der Alpenkonven-tion soll verstärkt auch auf regionaler Ebene genutzt werden.Die Verpflichtungen aus den Protokollen müssen künftig ingeeigneter Form in die Entscheidungen auf Landesebene ein-fließen.Das gemeinsame Projekt von Land Niederösterreich und CIPRAÖsterreich sieht u. a. Informationsveranstaltungen und Publi-kationen, etwa ein Handbuch zur Alpenkonvention, vor.Damitsoll die nachhaltige und von breiter Basis getragene Entwick-lung auf regionaler Ebene in Niederösterreich im Sinne der Al-penkonvention vorangetrieben und ein deutliches Signal inÖsterreich als auch über die Grenzen hinweg gesetzt werden.Finanziell unterstützt wird das vorbildhafte Projekt vom LandNiederösterreich, dem Ständigen Sekretariat der Alpenkonven-tion sowie dem Lebensministerium.

Grafik „Alpenkonvention in NÖ“Download unter http://www.cipra.org/de/CIPRA/cipra-oester-reich/news/alpenkonvention-niederoesterreich/noe_ak_an-wendungsbereich.pdf (pdf-Datei, 870 KB).

Rückfragehinweise: Helmut Kudmovsky, Geschäftsführer CIPRAÖsterreich, Alser Straße 21, 1080 Wien, Tel. +43 (0)1/40 113-34.E-Mail: [email protected], www.cipra.at – oderNadine Pfahringer, Leiterin CIPRA Österreich-Alpenkonventions-büro, Olympiastraße 37, 6020 Innsbruck, Tel. +43 (0)512 59 547-43.E-Mail: [email protected], www.cipra.at.

Info vom ReferatNatur und Um-welt im ÖTK:

Page 15: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 151

Die Verschiffungs- und Flugtermine nach Europa standen fest.Damit begann die letzte Etappe unserer Reise in den USA.

Im Bundesstaat NewYork fuhren wir zunächst am Süduferdes Ontariosees den Scenicway „Seaway Trail“ entlang. Dergroße See ist oft von der Straße aus zu sehen. Auf der anderenStraßenseite Apfelplantagen,Gemüseanbauflächen, große Laub-bäume.Die Gehöfte und Häuser,meist weiß gestrichen, lassenauf wohlhabende Bewohner schließen. Einen besonders schö-nen Standplatz fanden wir im „State Park Golden Hill“.

Am Salmon River sahen wir, daß es auch an der Atlantikkü-ste den Zug der Lachse stromauf gibt.Viele Angler hatten sicham oder im Fluß sowie auf den Brücken postiert und wartetenauf die noch wenigenAtlantik-Lachse.Die Angler trösteten sichdamit, daß der Zug der Lachse den Höhepunkt noch nicht er-reicht hätte und ihre Geduld später belohnt werden würde.

Während der letztenWochen unserer Tour bummelten wirrecht gemütlich durch die kleinen Bundesstaaten im Nordostender USA. Die Landschaft, das milde bis warme Wetter und dierelative Nähe zu Baltimore begünstigten das.

In Oswego am Ontario-See konnten wir in der Universitäts-bücherei ins schnelle Internet und lasen u. a., daß der Höhe-punkt der Laubfärbung im Bundesstaat Massachusetts MitteOktober erwartet wird.Da wir vorher noch in die Adirondack-Berge wollten, hieß dies für uns: Fahrt nach Osten.Diese Fahrtin die Berge war eine Fahrt in den bunten Herbst. Am 30. Sep-tember erreichten wir die Adirondack-Mountains (www.nature.org/adirondacks). In der Region Newcomb, nahe am RaquetteLake, verbringen die Monarch-Schmetterlinge den Sommer. Siewaren aber schon abgeflogen. Die Vegetation hier ist der inMexiko ähnlich,wo die Monarch-Schmetterlinge überwintern.Es gibt die gleiche Sorte Kiefernbäume (sehr lange und weicheNadeln) sowie Tannen und Milkweed-Pflanzen.Während einerkleinenWanderung sahen wir nochmals Regenwaldvegetationwie an derWestküste der USA mit Rotzedernbäumen undTan-nen – nur kleiner. Die beabsichtigteWanderung auf den höch-sten Berg der Gegend wurde nur ein längerer Spaziergang.DerWanderweg begann im Staatswald, doch nach ca. 4 km war esein kaum erkennbarer privater Weg. In diesem Gebiet gibt eseinen großen Anteil Privatwald und private Minen.Wanderersind geduldet, wenn sie nicht von denWegen abweichen undTiere nicht stören oder füttern.Wir übernachteten dann gleichauf dem ruhigen Parkplatz im Staatswald.

Am Abend standen wir auf einem privaten Campingplatzunweit des Long Trail, der Teil des Apalachen Trail ist. Über ei-nen 1000-m-Paß querten wir später die bis 1650 m hohe Berg-kette. Die Laubfärbung – auch Foliage oder Indian Summer ge-nannt – war in vollem Gang.Die Farben der Blätter, besondersan den in Deutschland selteneren Ahorn- und Rotahornbäu-men, sind tatsächlich kräftiger als zu Hause. Auf der Straße #17erreichten wir die kleine, überwiegend im viktorianischen Stilgebaute Stadt Bristol und nach Querung der „Green Mountains“die Hauptstadt Montpelier. Es ist ein kleines und schönes Städt-chen mit einer goldenen Capitol-Kuppel. Mit nur 8000 Einwoh-nern eine überschaubare Hauptstadt des BundesstaatesVermont.Hier ließen wir – nach 96.000 km Gesamtfahrstrecke – zumersten Mal die mitgebrachten Bremspads an den Hinterrädernwechseln. An denVorderrädern war das immer noch nicht not-

wendig. Die VW-Werkstatt in der Hauptstadt hatte keine Ram-pe oder Grube und nur schwache Hebebühnen für Pkw. In ge-meinsamer Arbeit mit einem Monteur wurde das Problem dannauf dem Parkplatz gelöst.

In Cabot besuchten wir die „Goodrich-Maple-Sirup-Farm“.Herr Goodrich zeigte uns seine moderne Produktionsanlageund berichtete, wie sich die Herstellung von Ahornsirup (ausdem Saft des Zucker-Ahornbaumes) in seinem Familienbetriebvon denAnfängen vor 200 Jahren bis zur Gegenwart entwickelthat. Er betonte, daß die ersten Lehrmeister der Siedler aus Eu-ropa die ortsansässigen Indianerstämme waren.Wir konntendie Sirupsorten probieren und kaufen.Am besten schmeckteder erste Ahornsirup des Jahres (Ernte ab Februar).

In der Stadt Danville war Markttag. Die schön dekoriertenMarktstände luden zum Bummeln und Kaufen ein.Wir kamenu. a. mit einer Frau aus der Schweiz ins Gespräch, die seit 20Jahren in Vermont lebt.

In St. Johnsbury sind viele Kirchen und Backsteingebäudezu besichtigen.Hier sahen wir auch die bisher schönste Biblio-thek der USA. Es ist ein ehemaliges Gebäude der Waagenbau-firma „Fairbanks“.Noch schöner ist die Inneneinrichtung.Dicke(wertvolle!) Teppiche auf den Fluren und zahlreiche Gemäldean denWänden sind zu bewundern.

Unser nächstes Ziel waren dieWhite Mountains im Bundes-staat New Hampshire. Über Lancaster fuhren wir auf den Stra-ßen #2 und #16 zum Fuß des Mt.Washington.Das ist der höch-ste Berg der Präsidentenkette, die einTeil derWhite Mountainsist.Die Gipfel der Bergkette wurden nach ehemaligen Präsiden-ten der USA benannt. Auf den Gipfel des Mount Washingtonführt eine gebührenpflichtige 16 km lange Privatstraße. Es wargerade schönesWetter und brauchbare Sicht.Wir wollten nochkurz vor der Schließzeit zum Gipfel fahren. An der Schrankewurden wir jedoch abgewiesen.Unser kleines Auto sei zu großfür die schmale und steile Straße. So blieb nur die Gruppen-fahrt im Kleinbus auf den Berg (www.mtwashingtonAutoRoad.-com).Unterwegs konnten wir sehen,daß die Beschränkung be-rechtigt ist.

Innerhalb von zwei Stunden hatten wir dann die zahlrei-chen Bauten auf dem Gipfel besichtigt, die Panoramasicht vomGipfel genossen und bekamen die Geschichte der Straße aufden 1917 m hohen Gipfel und die Vegetation der Region er-läutert. Außerdem erfuhren wir, daß die Straße in jedem Jahran verschiedenenTagen für ein Autorennen, für Radfahrer (wo-bei die Räder bergab transportiert werden,weil die Abfahrt zugefährlich wäre) und für Läufer/Wanderer reserviert ist. Obensahen wir auch,daß es eine weitere, bequeme Möglichkeit gibt,

Teil 20: USA – der Nordostenund SchlußsatzVon Erika Niproschke, Sektion Dresden

von Feuerland nach Alaska:Mit dem Wohnmobil durch Amerika,

Very British

Page 16: ÖTK Klubmagazin 5/2009

152 ÖTZ Oktober/November 2009

den Gipfel zu erreichen:Von derWestseite fährt eine 100 Jahrealte Zahnradbahn mit Dampfloks bis auf das Gipfelplateau.DieStrecke hat durchgehend ein starkes Gefälle, sodaß die Lok undder einzigeWagen nicht einmal zusammengekoppelt sind.Ob-wohl nicht einmal 2000 m hoch, wurde auf dem Gipfel diehöchste (bisher gemessene) Windgeschwindigkeit registriert:231 Meilen/h = rund 370 km/h.

Bei der „Besteigung“ des Berges per Kleinbus wollten wires doch nicht belassen. Am nächstenTag war warmer Sonnen-schein.Wir fuhren zumVisitor-Center am Fuß des Mt.Washing-ton und wurden von einem deutsch sprechenden Ranger (erhatte in Salzburg studiert) begrüßt und auf den Bergweg (1300m Anstieg) eingestimmt. Der Fußweg auf den Gipfel hatte mitder ebenen Straße vomVortag nichts zu tun. Über Granitbrok-ken und vorbei an einemWasserfall geht es beständig aufwärts.Nach vier Stunden und ca. 100 m unter dem Gipfel gab Herbertwegen (bis dahin nicht erlebter) Krämpfe in beiden Oberschen-keln auf.DerAbstieg dauerte weitere drei Stunden.Ein anspruchs-vollerWeg!Wir hatten danach einen ordentlichen Muskelkater.

Die nächstenTage fuhren wir die berühmten Straßen „Fran-conia Notch“ und „Kancamagus Highway“ und lasen auf denkurzen Wanderwegen die vielen Erläuterungen auf den ange-brachtenTafeln. Auch in dieser Gegend waren die Laubbäume,wie Northern Red Oak (Eiche); Quaken Aspen (Zitterpappel),Speckled Alder (Erle), Red Mapel (Roter Ahorn) u. a., außeror-dentlich farbig.

Auf der Interstate 84 und später auf dem ScenicWay 169,derzu den 10 schönsten Straßen Amerikas gehören soll, erreich-ten wir den Bundesstaat Connecticut. In Groton, an der Küste,besuchten wir das als Museum eingerichtete erste atomgetrie-bene U-Boot „Nautilus“. Es ist jedoch nicht nur die „Nautilus“zu besichtigen. In dem großen Komplex werden die Entwick-lung der U-Boote und deren Einsatz von den Anfängen bis zurGegenwart – einschließlich der Katastrophen und des aktuel-len Bestandes an Booten der verschiedenen Klassen – darge-stellt. Für an Technik und an Technikgeschichte Interessierteeine wahre Fundgrube. Zusätzlich erlebten wir die feierlicheZeremonie des Kommandanten-Wechsels auf einem aktiven U-Boot. Der (beabsichtigte?) Eindruck dabei war, daß auf Traditi-onspflege und Elitedenken großerWert gelegt wird.

Vom Zeltplatz „Hammonasset Beach“ hatten wir Sicht aufdie Stadt NewYork.Nur dasWasser des Long Island Sound trenn-te uns von der Metropole. An dieser Metropole fuhren wir amnächstenTag auf der Interstate 95, entlang der Küste und überdie riesige Hudson-Brücke, zügig vorbei. So erreichten wir denBundesstaat New Jersey,der zutreffend Gartenstaat genannt wird.Hier konnten wir am Visitor-Center stehen. Ein Besuch New

Yorks ohne Auto soll später einmal folgen.Nächstes Ziel war der Landkreis Lancaster im Bundesstaat

Pennsylvania.Über eine Brücke und nach Zahlung des Brücken-zolls von 5 Dollar gelangten wir bald auch zu den „Amish“.Wirwollten sehen,wie diese Leute leben, und vielleicht verstehen,warum sie so leben.Während einer geführten Tour sahen wirdie Amish bei der Feldarbeit. Sie leben nicht isoliert und nichtin Kolonien. Ihre Nachbarn sind „normale“ Nachkommen eng-lischer Einwanderer oder auch nicht so streng religiöse Men-noniten. Die landwirtschaftlichen Maschinen,Wagen und Kut-schen der Amish hatten Stahlräder und wurden von Pferdenoder Maultieren gezogen. Beim Ackern waren bis zu acht Tierevorgespannt.Dieselmotoren dürfen die Mäh-,Dresch- oder Preß-werkzeuge antreiben – aber nicht die Maschinen bewegen. Soist es keinWunder, daß Kinder und Frauen als Kutscher „einge-spannt“ werden,während die Männer z. B. von Hand die Stroh-ballen auf den angehängten Wagen laden.Wir sahen auch dieSchulgebäude. Es sind Einraum- und Einklassenschulen. Vonder ersten bis zur achten Klasse werden die Schüler gleichzei-tig von einer Frau unterrichtet, die auch nur diese Schule ab-solviert hat.

Zu den Häusern der Amish gibt es keine Zuleitungen: Stromoder Preßluft für kleinere Maschinen werden mit dieselgetriebe-nen Generatoren oder Kompressoren erzeugt.Der Kühlschrankund die Lampen werden mit Flüssiggas betrieben.Wasser lie-fern eigene Brunnen.Telefon ist verpönt.Wenn es doch nötigist, endet die Leitung nicht im Haus, sondern in einer Minihütte,die man für ein Plumpsklo halten würde, im äußerstenWinkeldes Hofes. Fernseher und Radio sind absolut tabu. Das indivi-duelleTransportmittel (außer der Kutsche) ist einTretroller.Diekleine Ausführung für die Kinder; die größere für die Erwach-senen. Sie leben nach Regeln, die sich die Glaubensgruppenselbst geben.Der einzelne ist erst an die Regeln gebunden,wenner sich als Erwachsener taufen läßt und damit aus Überzeugungin die Glaubensgemeinschaft eintritt.

Eigentlich nur mit einer Mischung aus Bewunderung undBedauern kann man als Außenstehender diese uns widersin-nig erscheinenden Regeln zur Kenntnis nehmen, die die Land-arbeit so mühsam und zeitaufwendig machen, während aufdem Nachbarfeld der „englische“ Farmer quasi mühelos mitmodernen Maschinen die Arbeiten erledigt. Leider fanden wirkeine Antworten auf die Fragen,warum es eine so unterschied-lich strenge Auslegung der Glaubensregeln bei den verschie-denen Gruppen gibt, die doch alle denselben Ursprung haben.Warum Stahlräder an den Maschinen undWagen gottgefälligersind als Gummireifen und warum eine Stromzuleitung verboten,dieAnlieferung vonTreibstoff, Flüssiggas oder Kohlen mit „welt-lichen“, gummibereiften Lkw auf den Hof aber ganz selbstver-ständlich sind. Nachdenkenswert ist die Tatsache, daß denAmish Altersheime fremd sind. Auf den Höfen gibt es ein oderzwei typische Anbauten an dasWohnhaus, in denen die Elternoder Großeltern leben und von den Kindern oder Enkeln be-treut werden.

Gettysburg-Gedenkstätte Jefferson House

Page 17: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 153

Bevor wir endgültig in Richtung Baltimore abbiegen muß-ten, wollten wir, zumindest zum Teil, den berühmten „SkylineDrive“ und den „Blue Ridge Drive“ fahren. Unterwegs kamenwir durch Gettysburg und zum „Artillery Ridge Campground“.Viele Denkmäler und ein großer Friedhof neben der Straßemachten uns neugierig. Infoblätter gaben bald die Erklärung:In der Nähe von Gettysburg hatte eine der blutigsten Schlach-ten des Bürgerkrieges stattgefunden,die denVormarsch der Süd-staaten stoppte und die Wende des Krieges bedeutete. Ganzgroß wird auch die „Gettysburg Address“ herausgestellt – eineRede von nur zwei Minuten, die der damalige Präsident Lincolnein paar Monate nach der Schlacht während der Einweihungdes Soldatenfriedhofes gehalten hatte. Sie beschrieb die damals(und theoretisch noch heute) gültigen Grundsätze der US-In-nen- und -Außenpolitik. Fast den ganzen nächstenTag verbrach-ten wir im Gelände und imVisitor-Center.Man kann sicher strei-ten, ob eine so aufwendige Ehrung der Kommandeure – aberauch fast jeder Kompanie und sogar einzelner Soldaten – andem Platz angebracht ist,wo sie gekämpft hatten. Es ist Helden-verehrung in Reinkultur und sicher eine Basis für das National-bewußtsein der USA.Die sehr vielen Besucher aus allenTeilender USA belegten, daß dieser Ort auch für die Bürger von heu-te eine große Bedeutung hat.

Am 18.Oktober erreichten wir auf der I–81 über Smithburgund Hagerstown (sehr schöne Städte in englischer Bauweise)die Stadt Front Royal im BundesstaatWestvirginia.Dort beginntder „Skyline Drive“ und der Nationalpark „Shenandoah“ (www.-nps.gov/shen). Die Mittelgebirgskette hat nur Berge um die1000 Meter. Da die Fahrstraße auf der Höhe entlang führt, nurvon touristischen Fahrzeugen langsam befahren werden darfund viele Parkplätze hat, ist ein entspanntes Fahren möglich.Die Straße,die Straßenbegrenzung und die Parkflächen wurdenin den 30er Jahren vom Zivilcorps („Arbeitsdienst“) gebaut.Der höchste Berg in der Kette ist der Hawkbill Mountain mit1350 m. An der Panoramastraße gibt es mehrere Zeltplätze.An-fangs war es noch sehr warm und sonnig.

Sonntag, den 21.Oktober, besuchten wir das von Jefferson– dritter Präsident der USA – selbst entworfene Haus in Monti-cello. Die Leistungen Jeffersons auf dem Gebiet der Architek-tur werden als beispielhaft gewürdigt. Das Haus und die zuge-hörigen Nebengebäude stehen auf derWeltkulturerbeliste derUNESCO. Es wird erwähnt, daß die Deklaration der Menschen-rechte hauptsächlich von Jefferson verfaßt worden war und ersich sehr für dieAbschaffung der Sklaverei einsetzte – aber selbststets 100 bis 200 Sklaven auf seiner Ranch hielt.

Montag war Fahrtag (ca. 300 km), denn nun wurde es ernstmit der Verschiffung und unserem Rückflug. Als erstes über-zeugten wir uns auf dem Flughafen Dulles in Washington, obunsere Flugbuchung per Internet auch sicher war.Danach hol-

ten wir in der von Seabridge genannten Spedition die Verschif-fungspapiere ab und fuhren von dort zum Zeltplatz „PatapscoValley State Park“.Dort verbrachten wir drei Tage damit, in Ru-he zu putzen,Wäsche zu waschen und zu trocknen, die Reise-ausrüstung zu packen und das Auto auf die Seereise vorzube-reiten. Obwohl schon Ende Oktober, war es noch warm, aberauch regnerisch.

Am 25.Oktober fuhren wir bei Regen die letzten ca. 30 Ki-lometer zum Hafen Baltimore.Wir fanden nicht gleich das rich-tige Tor. Doch dann nur noch ein kurzes Stück zum Haus 11(Zoll) und innerhalb von 30 Minuten war das Fahrzeug an dieVertretung der Reederei P&O übergeben.

Eigentlich wollten wir vom Hafen per Taxe ins vorgebuch-te Hotel nachWashington fahren.Doch der Fahrer hatte keineLizenz für die Hauptstadt. Er schlug vor, uns zum Busbahnhofin Baltimore zu bringen.Von dort könnten wir bequem (undviel billiger) nachWashington fahren. Gesagt, getan. Der näch-ste Bus nachWashington D.C. stand schon bereit. In einer knap-pen Stunde waren wir am Busbahnhof inWashington und nachkurzer Zeit per Taxe im Hotel in der 13. Straße.

Wir waren im Zentrum der Großstadt und konnten nundie wesentlichen Sehenswürdigkeiten zu Fuß besichtigen. BeiRegen machten wir am frühen Nachmittag eine Runde um das– natürlich abgesperrte – Weiße Haus und sahen das Capitolund denWashington-Obelisk.

Am nächstenTag, bei noch stärkerem Regen, fuhren wir miteinem Bus der Stadtrundfahrt bis zum Friedhof in Arlington –wo wir den Wechsel der Ehrenwache beobachten konnten,und zu den Museen und Gedenkstätten entlang der Allee zwi-schen Capitol und Lincoln Memorial. Der Höhepunkt des Tageswar ein (zu kurzer) Besuch im „Smithsonian Museum“ für Luft-und Raumfahrt.

Wieder viel gelernt und die Erkenntnis gewonnen,daß auchWashington einen viel längeren Besuch – bei hoffentlich bes-seremWetter – wert ist.

Am 28. Oktober klarte es auf. Beim Abflug um 18 Uhr wares ganz klar. Der Sonnenuntergang am Westhorizont war das„Highlight“ zumAbschied von Amerika.Dazu die großen Städ-te an der Atlantikküste (Baltimore, Philadelphia, NewYork) imAbendlicht. Über Kanada und dem Atlantischen Ozean dannDunkelheit. In Frankfurt am Main landete das Flugzeug pünkt-lich bei Sonnenaufgang. Problemlos auch der Übergang zumWeiterflug nach Dresden.

Nach genau zwei Jahren waren wir wieder zu Hause. DasAuto konnte mein Mann am 19. November unbeschädigt inBremerhaven abholen. – Damit war eine sehr schöne, interes-sante, anstrengende, lehrreiche,… Reise ( leider ) zu Ende.

Gewissermaßen als Schlußwort: Ich danke allen Lesern fürdas Interesse an unserer Tour. Leider war es notwendig, dieOriginal-Teilberichte sehr stark zu kürzen. Dem sind natürlichviele Eindrücke und Erlebnisse am Rande zum Opfer gefallen.Es ist wahrscheinlich, daß wir uns früher oder später wieder

auf den Weg machen wer-den – wenn auch nicht un-bedingt für eine so langeZeit ohne Unterbrechung.Es ist aber unwahrschein-lich, daß es dann Berichtegeben wird.Das Schreibenwar eine zu mühsame undzeitraubende „Arbeit“. ❑

Capitol

Page 18: ÖTK Klubmagazin 5/2009

154 ÖTZ Oktober/November 2009

Einen neuen stillen Anstieg auf den Schnee-berg möchte ich finden.Von einer rassigenSchiabfahrt über den Hansengrat, der dieBreite Ries orographisch links begrenzt, ha-be ich gelesen. Könnte es da, wo man ab-fahren kann, nicht auch einen attraktivenWeg zur Höhe geben?

Nach einer Gewitternacht mit argenSchäden (gottlob nicht hier) sieht es mitdem Wetter heute sehr traurig aus. Dochdann reißt es auf, so schnell kann man garnicht schauen, und daher findet die geplan-te Unternehmung statt, wenn auch späterals im Programm.

Der Schneeberg erstrahlt in makelloserReinheit – wer hätte das gedacht! Beim Lo-senheimer Schranken bekomme ich gerade noch den letztenordentlichen Parkplatz, und nun kann es losgehen. Eine Tafel„Breite Ries – Bürklehütte“ weist mich zu einer spärlichen ro-ten Markierung,nach kurzem direkten Anstieg in Richtung Edel-weiß-Hütte.

Das Steigen ist heute sehr angenehm, die Sonne lacht, da-bei ist die Luft kühl und trocken. Die Bürklehütte wird plan-mäßig nach einer Stunde passiert, dann geht es sehr kurzweiligauf den Hansenriegel und weiter zur AV-Rieshütte, die wie dererstere Stützpunkt verlassen ist. Ich schmunzle über ein witzi-ges Schildchen: „International Association of Mountain Hikers/Recommended Soup Establishment – AAA“; die Betreuer sindwohl für gute Küche kompetent!

Hansenriegel obere Tranche, erster Felskopf, etwa 1560 m,idealer Schau- und Rastplatz; zudem ist es gerade 12 Uhr. Aus-gebreitet liegt der ganze Schneebergzauber vor mir: Breite Ries– noch leckt der Schnee von ganz oben hungrig herunter, Bür-klefelsen, Gamsgartelgrat, Novembergrat, Herminen-Charme!Freunde, könnt Ihr ermessen, wie köstlich da Wasser und tro-ckenes Bauernbrot schmecken? Ganz weit von Delikatem und„Geistigem“ – hier fehlt es mir nicht!

Genug geschwärmt.Wozu bin ich denn hier? Wohlan! Ichschaue, gehe ein Stück, schaue wieder, wandere weiter, prüfe,wechsle nochmals den Standort – vergebens.Weit und breitnichts, was man hier als Grat erkennen könnte. Ja, Bergland-schaft, vielfältig, schön, aber ein Grat? Ich muß zur Kenntnisnehmen, daß es einen Hansengrat(ansatz) vielleicht von obenher gibt, aber hier ist nichts, das zu einer neuen, interessantenTour werden könnte. Durchzukommen wäre schon zur Hoch-fläche unseres Berges, aber mit großen Mühen, in steilem Schutt,durch Latschenwälder, mit Gewalt – wozu? Einsicht,Abbruch.Ich folge den blauen Punkten des sogenannten „Nandlgrats“,auf und ab, auf und ab.DerWeg ist bestenfalls von mittelmäßi-ger Attraktivität, aber das ist mir ja nichts Neues.

Nun bin ich bei einem negativen Glanzpunkt angelangt:Dienur mehr schwach sichtbaren blauen Zeichen leiten im rech-tenWinkel schrofig, erdig und steil nach oben.Mir öffnet sichaber eine komfortable Latschengasse, die mich hier fast ebenweiterführt.

Ich folge ihr mit großer Begeisterung, quere den fast zierli-chen Schuttstrom der Nandlries und stehe nach kurzer Zeit aufdem untersten Felskopf meines, des alten, direkten Nandlgrats,1515 m hoch. Fast verdutzt bin ich, wie schnell das gegangenist! Ich möchte die bequeme Gasse die „Nandlquerung“ nennen.

Vertrautes Gelände. Ich steige durch eine enge Latschen-

gasse ab, mein letzter Beschnitt ist noch perfekt. Ich erreicheden Nandlboden. Doch ein bißchen neu, sozusagen, der Weg,denn abgestiegen bin ich hier noch nie. Aber bei diesem herr-lichenWiesenboden verlasse ich das vertraute Gelände – es gibtnoch Neues zu erkunden!

Bevor man,vom Grafensteig kommend,den Nandlboden ver-läßt, darf man sich, will man den „alten“ Nandlgrat begehen,nicht verleiten lassen, ein links wegziehendes Steiglein zu be-nutzen. Gerade das ist aber für mich jetzt die Lockung; wohines wohl führen mag? Zeit habe ich genug, auch für einen Rück-zieher. Also hinein ins Vergnügen!

Und ein Vergnügen ist es allemal. Samtweich rolle ich dahinauf diesem schmalen Pfad, stein- und wackellos: daß es das hierheroben gibt! Nennt man denWeg da etwas weiter unten denGrafensteig, so fühle ich mich jetzt geradezu auf einem „Kaiser-steig“.Ganz leicht senkt sich derWeg,kaum merkbar;es ist Kom-fortklasse Eins.

Aber dann dieser Paukenschlag! Es öffnet sich der Märchen-wald, eine Kanzel tut sich auf,man fühlt sich auf die „Sitzstatt“am Grafensteig versetzt, aber nur beinahe.Der fürwitzig vorge-schobene Kopf, den ich betrete, ist von wetterzerzausten ge-drungenen Lärchen bestanden, die, nur wenige Meter hoch, in-folge der Ungunst ihres Standorts kaum mehr weiterwachsenkönnen.Das Köpfchen aber läuft in einem zierlichen Kamm aus,dessen Ende ein Felsturm schmückt: aus meiner Sicht nicht ein-mal mannshoch, stürzt er doch jenseits in schier bodenloseTie-fen.Wahrhaftig, hier genießt man eine Panoramaschau rundum,denn zusätzlich zu links und rechts und ins Land hinaus schweiftder Blick auch noch zurück ins „Gebürg“, woher ich gekom-men bin: ganz genau sieht man etwa 150 Höhenmeter weiteroben die „Nandlquerung“ und alle die Felsformationen, die ichheute schon teils prüfend, teils abschätzig in Augenschein ge-nommen habe. Ach ja, das ist mein Schneeberg, auf dem ich zuHause bin.

Nun noch ein kurzes Stück auf dem so bequemen Pfad, undbei der AV-Rieshütte ist sein Ende erreicht, wie es mir eigent-lich schon geschwant hat.DieTraversierung hat leider nur zwan-zig Minuten gedauert; ich könnte noch stundenlang so dahin-schweben.

Hier schließt sich also der Kreis. Einen neuen Anstieg habeich nicht gefunden, aber dafür eine kleine Traumrunde, eineweitere Perle, die ich liebevoll ins Schatzkästlein zu den ande-ren Schneeberg-Kostbarkeiten lege. Auf meinem Abstiegswegklingt das Erlebte zart und leise nach. ❑

Erkundung Hansengrat – ein Versuch, und was darausgeworden istDr. Raimund Wisleitner, Winzendorf

Die markanten „Tre Torri“ knapp oberhalb des Nandlbodens;dahinter ganz klein die Edelweißhütte

Page 19: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 155

Tourenvorschlag der Bergsteigergruppe:

Hohe Wand – „De wüde Posteline“, 6 (5 obl.) und„Schlüsselerlebnis“, 7– (6 obl.)

Eingerichtet und 1. Be-gehung: Peter Königs-berger und Alfred Riedl,2008.

Charakter: Zwei eigent-lich ganz hübsche Genuß-routen in teilweise sehrschönen Fels, aber auchsplittrigen Passagen. Auf-passen in der zweiten Seil-länge vom „Schlüssel-erlebnis“ (Bruchgelände).Vorsicht auch im Einstiegs-bereich bei beiden Rou-ten, unter UmständenSteinschlaggefahr (Stein-schlagböcke!).

Absicherung: Sehr guteBohrhakenabsicherung;Expreß- und Verbund-anker.

Zugang: Vom sogenann-ten „Sonnenuhr-Parkplatz“zum bereits sichtbaren„Milak-Klettergarten“ unddamit zum Wandfußsteig(blau bezeichnet). Auf die-sem nach rechts, vorbeiam „Direkten Einstieg“ desPostlgrates, zu den beidenEinstiegen (Taferln).

Abstieg: Völlerin-Steig(grün bezeichnet).

Hinweis: Unbedingt mitHelm klettern! Man sollteauf der Hohen Wand ei-gentlich immer mit Helmklettern. Auch am Wand-fußsteig ist mit Steinschlagzu rechnen – nur mancheglauben’s nicht!

Topo: In dankenswerterWeise von Thomas Behm.

Buchtipp: Neuer „Sport-kletterführer Hohe Wand– 1000 Routen von 6 bis10“ von Thomas Behm.Erscheinungstermin vor-aussichtlich Ende 2009.Infos dazu bzw. Vorbestel-lungen bei T. Behm, Wil-lendorfer Straße 355B/1,2732 Würflach.

Page 20: ÖTK Klubmagazin 5/2009

156 ÖTZ Oktober/November 2009

Karpathos liegt zwischen Rhodos und Kreta inmittender Ägäis, ungefähr 250 Seemeilen vom FestlandshafenPiräus entfernt. Diese sehr gebirgige Insel weist bloßeine Fläche von etwas mehr als 300 km2 auf. Zu die-semArchipel gehören auch noch die unmittelbar nörd-lich gelegene kleine, unbewohnte Insel Saria (dieWas-serstraße dazwischen ist an ihrer schmalsten Stelle nuretwa 100 Meter breit) und das dünn besiedelte Kassosmit dem Hauptort Phry.Während der Fremdenverkehrauf Kassos erst in den Anfängen steckt, ist er auf Kar-pathos bereits recht gut entwickelt, wenngleich sichdiese Insel gemessen an Rhodos oder Kreta immernoch in weiten Teilen ihren ursprünglichen Charakter bewah-ren konnte.

Karpathos ist ein langgestrecktes Eiland, dessen Nord-Süd-Erstreckung in der Luftlinie etwa 48 Kilometer beträgt.Fast über-all ragen steile, oft stark zerklüftete Berge auf, nur im Süden gibtes eine größere Ebene, in der sich auch der Flughafen befindet.Die Hauptstadt Pigadia liegt in einer großen Bucht im südlichenTeil der Ostküste.

Wir waren im Juni 2007 nach Karpathos gekommen undhatten uns im Badeort Amopi, rund 8 Kilometer von Pigadia ent-fernt,niedergelassen. Im Laufe unseres dreiwöchigenAufenthaltshatten wir trotz glühender Hitze – für die Ausdauer, die meineFrau dabei an denTag gelegt hatte, bin ich ihr heute noch sehrdankbar – einige sehr schöneWanderungen und Bergtouren un-ternommen, von denen jene auf den Kali Limni einen ganz be-sonderen Stellenwert einnimmt.Mit einer Seehöhe von 1215 mist der Kali Limni nicht nur der höchste Berg dieser Insel, erläßt sich über eine Bergstraße und einen markierten Wander-weg verhältnismäßig bequem ersteigen.Dank seiner zentralenLage genießt man von diesem Gipfel bei klaremWetter eine ge-radezu überwältigende Aussicht, die einen Großteil der Inselumfaßt.

Wir hatten einAuto gemietet und erst einmal eine Inselrund-fahrt unternommen.BeiArkassa etwa erstiegen wir jenen Hügel,auf dem sich einst die Akropolis befunden hatte, von der abernur mehr spärliche Überreste vorhanden sind,und auf den heuteein gut angelegterWeg,der sogar Markierungszeichen trägt, hin-aufführt. Von Spoa aus begingen wir einen wilden Bergpfad,der ein alpin anmutendes, von hohen Felswänden umrahmtesBergland erschließt, und von Messochori begingen wir den al-ten, heute gut markierten Verbindungsweg zu den verfallenenWindmühlen bei Spoa, der seit Errichtung einer Asphaltstraßenur mehr touristischenWert besitzt.DieserWeg führt hoch übereiner wilden Steilküste dahin, die vielfach einen unvergleichli-chenTiefblick ermöglicht.Wegen der vielen Stachelgewächse,mit denen man unterwegs unweigerlich in Berührung kommt,sind hier lange Hosen unbedingt zu empfehlen.

Nach diesen ersten Schnupperwanderungen wandten wiruns schließlich dem Kali Limni zu, mit dessen Ersteigung ichmich ein wenig ausführlicher beschäftigen möchte: Von unseremQuartier in Amopi fuhren wir auf guten Straßen über Pigadianach Aperi.Wenn man von diesem idyllischen Bergdorf weiterin RichtungVolada fährt, zweigt an der höchsten Stelle zwischendiesen beiden Orten nach rechts eine schmale Asphaltstraßeab, die sich teilweise sehr steil den Hang emporwindet. Manerreicht die Hochebene Lastos,wo sich die Straße dem Lastos-Berg zuwendet, der jedoch dem Militär gehört und fürWande-rer gesperrt ist. Ein steiniger Fahrweg führt von hier sanft an-steigend an einigen Häusern vorbei bis zurTaverne Kali Kardia.Man könnte mit demAuto ohne weiteres bis hierher fahren,wirließen das Auto jedoch an der Abzweigung stehen und wander-

ten gemütlich über die Hochebene hinweg bis zu dieser einfa-chen Taverne.Man befindet sich hier in einer Seehöhe von et-wa 600 oder 700 Metern und hat damit einen idealenAusgangs-punkt zur Ersteigung des Kali Limni erreicht.

Bald nach derTaverne endet der Fahrweg bei einem Bauern-haus.Von hier geht es noch einige Meter fast eben weiter biszu einem markanten Baum, an dem eine Tafel auf den Weiter-weg weist. Immer den gut sichtbaren rotenWegzeichen folgend,geht es jetzt steil und steinig über einen felsdurchsetzten Hangbis zu einer Verebnung empor. Bald darauf wird über uns einezwar begrünte, jedoch sehr steile, gleichfalls felsige Rinnesichtbar, die denWeiterweg bildet. In der Mitte dieses Steilauf-schwungs bietet eine kleine Baumgruppe ein wenig Schatten,danach erreicht man ein ausgedehntes Blockfeld, das schließ-lich bei einem einsamen Baum den Gipfelkamm erreichen läßt.Nun ist es bis zum Gipfel nicht mehr weit.

Lange hielten wir auf dem höchsten Punkt der Insel Karpa-thos Rast und genossen die phantastische Fernsicht.Tief unteruns blinkte zu beiden Seiten des Gebirgszugs das Meer zu unsherauf, während sich über uns ein tiefblauer, fast wolkenloserHimmel wölbte.

Nach dem Abstieg kehrten wir in der Taverne Kali Kardiaein. Sie gilt als Geheimtipp, und keinWanderer sollte es verab-säumen, diesem Lokal einen Besuch abzustatten. Erstens kannman hier überaus preiswert und gut essen und zweitens istHerr Thanassis, derWirt, ein ausgesprochenes Original, dessenGastfreundschaft geradezu legendär ist.Man kann in seiner Ta-verne auch sehr preiswert übernachten.

Karpathos ist jedenfalls eine Reise wert, seine Bergwelt be-sitzt eine herbe Schönheit, wie man sie sonst auf den griechi-schen Inseln nur sehr selten antrifft, und das gut markierte NetzanWanderwegen ist in diesem Raum geradezu beispiellos.Alsgünstigste Zeit für Bergwanderungen auf dieser Insel sind aller-dings April oder Mai bzw. September und sogar noch der Ok-tober wesentlich günstiger als die meist sehr heißen Sommer-monate. Zu bedenken ist freilich, daß es in der Vor- bzw.Nach-saison keine Direktflüge gibt und manche Quartiere noch oderbereits geschlossen sind.

Literatur: Antje und Gunther Schwab,Karpathos, erschienenim Michael MüllerVerlag,Erlangen 2004.Diese sehr empfehlens-werte Publikation enthält insgesamt 24Wandervorschläge. In-zwischen wurden auf Karpathos jedoch noch weitereWander-routen markiert, die aber erst in einer eventuellen NeuauflageBerücksichtigung finden können.

Mit Kartenmaterial sieht es leider nicht so gut aus. InWienerhältlich ist eine Straßenkarte von Freytag & Berndt im Maß-stab 1 :75.000,die jedoch einige Ungenauigkeiten aufweist,danngibt es noch die Road Editions Nr. 201,Karpathos/Kassos,Maß-stab 1 : 60.000. ❑

Wanderinsel KarpathosVon Gerhard Schirmer, Wien

Page 21: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 157

Am 2. Mai 2009 packten 11 Kinder und 6 Betreuer ihre Klet-terausrüstung und fuhren in den kleinen idyllischen Kletter-garten im Lueggraben.Wir hatten Glück und der Felsen warschon trocken. Mit viel Ehrgeiz und Ausdauer machten einigedie erste Bekanntschaft mit dem Felsen. Alle waren begeistert,und wir beschlossen einstimmig: „Wir fahren wieder!“

Am 17.Mai war es soweit.Mit dem Bus ging es nach Dürn-stein. Die Sonne meinte es gut mit uns, und die Kletterei warsehr anstrengend. Alle 20 Kinder probierten Routen in ver-schiedenen Schwierigkeitsgraden. Zum Abschluß belohntenwir uns mit einem Eis. ❑

ÖTK Rosalia:Fahrt ins Blaue„Auf dem Holzweg sein und als Grenz-gänger agieren!“ Das ist das Motto unse-rer „Fahrt ins Blaue“ am 8. und 9. August2009.Wie alle Jahre erfahren unsereWan-derfreunde (heuer sind es 36) erst im Bus,wohin unsere Reise gehen wird.

Auf dem „Holzwege“ sind wir, da wirdurch das obere Murtal fahren, auf derSteirischen Holzstraße. Im Jahre 1995 gabes rund um Murau die Ausstellung „Holz-zeit“, und noch jetzt sind überdimensio-nale Holzwerkzeuge in den Dörfern zusehen. Zu Grenzgängern werden wir, dawir im Grenzgebiet der Steiermark,Kärn-ten und Salzburg wandern.

Zuerst besuchen wir die „Alpin+Art Gallery“, auch „Kran-zelbinder-Museum“ genannt, auf derTurracher Höhe in der Stei-ermark. Der Gründer dieser interessanten Ausstellung war Ru-pert Kranzelbinder, ein begeisterter Bergsteiger. Er sammelteseltene Mineralien, versteinerte Hölzer und Fossilien aus allenErdteilen. Sein Sohn, Norbert Kranzelbinder, gilt als anerkann-ter Edelstein-Fachmann und führt uns durch dieAusstellung,woauch die weltweit größten Bergkristalle zu sehen sind.

Weiter geht es dann über die Nockalmstraße in Kärnten.DieNockalmstraße ist 34 km lang und schlängelt sich in vielen Ser-pentinen durch den Nationalpark Nockberge.Mit dem Bus er-reichen wir mühelos den höchsten Punkt dieser Straße, denParkplatz Eisentalhöhe (2042 m).

Jetzt teilt sich unsereWandergruppe: EinTeil marschiert beigutem Wanderwetter zum Gipfelkreuz der Eisentalhöhe undwieder zurück zum Bus. Eine andere Gruppe geht weiter zurFriesenhalshöhe und steigt dann ins Rosanintal ab. 17 Wande-rer besteigen mit Pepi den 2336 m hohen Königstuhl, der ein3-Länder-Berg ist, da hier die Landesgrenzen von Steiermark,

Kärnten und Salzburg verlaufen. Auch diese Gruppe steigt insRosanintal ab und wandert bis zur Dr.-Josef-Mehrl-Hütte, wowir alle nächtigen.Diese Hütte liegt im Salzburger Lungau, nurwenige Schritte abseits der Kärntner Landesgrenze.

Am Sonntag fahren wir nach dem Frühstück zum Sesselliftnach Innerkrems.Wir wollen hinauf zur „Blutigen Alm“ undvon dort zur Dr.-Mehrl-Hütte absteigen.Doch leider kommt esanders: Als der Sessellift um 9 Uhr eingeschaltet wird, fängt esheftig zu regnen an.Die meisten laufen gleich zurück zum Bus,einige Unentwegte warten noch einige Zeit – doch der Regenhört nicht auf. So muß das Schlechtwetterprogramm aktiviertwerden:Wir essen etwas zeitiger zu Mittag und fahren danachin das Holzmuseum nach St. Ruprecht. Dort erfahren wir eini-ges über den Rohstoff Holz, und in einer Sonderausstellung prä-sentiert sich die Lärche in all ihren Erscheinungsformen.

Dann geht es Richtung Heimat und gegen Abend erreichenwir wieder sicher und wohlbehalten Forchtenstein.

BrigitteWiesinger

ÖTK Scheibbs: Erstes Kinderklettern am Felsen

Page 22: ÖTK Klubmagazin 5/2009

158 ÖTZ Oktober/November 2009

Verbreitung:Ursprünglich war die Zirbe in großer Zahl in den Zentral-alpen und Karpaten beheimatet, heute hat sich ihr Ge-biet auf ein paar Restbestände verkleinert. Größere Be-stände in Österreich gibt es nur noch in den Hohen Tau-ern, den Ötztaler Alpen und den Seetaler Alpen.

Lebensraum:Die Zirbe besiedelt bevorzugt sauer-humose Steinbödenin kalt-kontinentalen Klimalagen. Sie kommt in den Alpenzwischen 1700 m und der Waldgrenze vor.

Beschreibung:Die Zirbe ist ein stattlicher Nadelbaum mit Wuchshöhenbis über 20 m. Die Krone ist säulenförmig mit stumpferSpitze. Bei älteren Bäumen, die lange frei gestanden sind,erscheint die Kronenform sehr unregelmäßig. Die waag-recht abstehenden Äste sind verhältnismäßig kurz, abersehr gedrungen. Meist sind die äußeren Astspitzen nachoben gebogen. Die Rinde ist anfangs glatt und grünlich-grau, später zunehmend rauh und schuppig.Ältere Bäume erkennt man an ihrer bräunlichen Rinde, diebreite, rötliche Furchen zwischen den Feldern aufweist.Die Triebe sind grünlich und mit dichter Behaarung be-setzt. Die langen Nadeln wachsen jeweils zu fünft aus denKurztrieben und sind sehr weich und biegsam. Sie ver-bleiben drei bis fünf Jahre auf dem Baum, bevor sie ab-sterben und abfallen.

Ähnliche Arten:Die Föhre ist nahe verwandt mit der Zirbe, weist aber ei-ne breitere und rundere Wuchsform auf. Ihre Astspitzenneigen sich leicht abwärts.

Lebensweise und Biologie:Die Entwicklung der Zirbe und ihr Wachstum gehen lang-sam voran. Es dauert 50 Jahre und mehr, bis eine Zirbezu blühen beginnt. Die Zirbe trägt sowohl männliche alsauch weibliche Blüten an einem Baum. Die Blütezeit istvon Mai bis Juli, wobei die Blüten nur im oberen Kronen-

bereich angesetzt werden. Die Samen reifen erst im zwei-ten Jahr. Die Zirbe wird 200 bis 400 Jahre alt, es kommtaber nur alle sechs bis acht Jahre zur Samenbildung. DieZirbe ist empfindlich gegen Frosttrocknis, Kronenbruch,durch nassen Frühjahrsschnee, Verbiß- und Fegeschä-den. Sie wächst hauptsächlich an Kuppen, Felsen oderwindgeschützten Rücken. Sie ist sehr gut an kalte Winterangepaßt und verträgt Temperaturen bis –50° C. Die Zir-be steht in enger Lebensgemeinschaft mit dem Tannen-häher, dessen Hauptnahrungsquelle die Samen der Zirbe(Zirbelnüsse) sind. Er ist maßgeblich an einer natürlichenVerjüngung der Bestände beteiligt. Er legt zahlreiche Vor-ratsverstecke mit Zirbensamen an. Etwa aus 20% der ver-steckten Sämlinge wachsen Keimlinge, da sie der Tannen-häher im Winter nicht wieder findet.

Gefährdung und Schutz:Die Zirbe profitiert von der Ausbreitung durch den Häher,da er sich solche Stellen zum Anlegen der Vorräte sucht,die auch die Zirbe zum Wachsen benötigt. Würde die Zir-be ihre Samen über Wind verbreiten, würden die meistenSamen keinen geeigneten Keimplatz finden. – Die Zirbezählt zu den gefährdeten Nadelbaumarten, Ursachen sindder Verlust von geeigneten Lebensräumen, ihr langsamesWachstum und die seltene Samenbildung. Das Zirben-holz wurde auch von den Menschen zum Bau von Holz-hütten, Holzverkleidungen und als Möbelholz genutzt, dieSamen wurden gegessen. Noch immer macht man Zirben-schnaps mit ihnen.

Heute ist der Baum geschützt. So ist in Oberösterreichund Kärnten das Ernten der Zirbenzapfen verboten, inder Steiermark und Tirol aber noch erlaubt.

Literaturhinweise:SCHMEIL-FITSCHEN (2000): Flora von Deutschland und angren-zender Länder. Quelle&Meyer, Wiebelsheim.http://de.wikipedia.org/wiki/Zirbelkiefer

Zirbe Pinus cembra

Der Name leitet sich aus dem Mittelhoch-deutschen ab und bedeutet „wirbeln“ oder„sich im Kreis drehen“. In römischer Zeithatte die Zirbe große Bedeutung als Frucht-barkeitssymbol und war ein Sinnbild für Un-sterblichkeit. Heute kämpft sie ums Über-LEBEN. (Text: D. Friesacher, J. Gepp)

©JosefLimberger

Page 23: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 159

Vorstandsmitgliederdes ÖTK Wr. Neustadtam Klettersteig

Um ein Vorbild für andere Klubmitglieder zusein, erklommen Mag. Josef Zwickl (Vorstand),seine Stellvertreterin Martina Holczer und diebeiden MarkierungswarteWerner Holczer undGerhard Jakoblich unter der fachkundigen Füh-rung von Robert Strobl einige Klettersteige.

Zunächst wurde amWähringer Steig (HoheWand) die Handhabung der Klettersteigausrü-stung und das Abseilen geübt, um am nächstenTag den Pittentaler Steig und einigeTage späterden Klettersteig auf den Hochlantsch (Stmk.)zu begehen.

DasWetter spielte wunderbar mit, und dieFreude nach den errungenen „Gipfelsiegen“war riesig. Ein großes Lob gebührt Robert Strobl, der es wun-derbar verstand, Sicherheit und Spaß am Bergsport zu vermit-teln.

Unsere Sektion bietet viele solcher Klettersteigtouren an.

Man werfe nur einen Blick auf www.oetkneustadt.at. Durchdiese Vorbildaktion hoffen wir, daß sich noch viel mehr Mit-glieder für diese alpine Sportart begeistern lassen.

Mag. Josef Zwickl

Square-Dance-Gruppe„Vienna Swingers“:

30 Jahre und keinbißchen müde

Unsere frisch graduierten Mitgliedersind ein wahrer Gewinn für den Club.Neben ihrerTanzbegeisterung packensie auch gerne mit an, wenn es umArbeiten geht, sind hilfsbereit und beivielen Ausflügen mit von der Partie.

Es konnten im Sommer zwei Ban-ners ausWiener Neustadt und aus Pin-kafeld „gestohlen“ werden.

Es ist nun schon das zweite Jahr,daß sich die „Vienna Swingers“ überzahlreichen tatkräftigen Zuwachs freuen können.30 Jahre nachClubgründung erlebt Square Dance in Wien einen neuen Auf-

schwung, dank des unermüdlichen Einsatzes unseres PR-Mana-gers Thomas Blaschke. V. M.

Schrifttum

Alle hier beschriebenen Bücher können in der Bibliothek des ÖTK ent-lehnt oder in der Klubkanzlei preisgünstig erworben werden !

Wolfgang Rössig: EUROPA NEU ENTDECKEN. 100 Sehnsuchtsziele. – 320 Seitenmit zahlreichen färbigen Abbildungen, mehreren Übersichtskarten, kartoniert, Format15 x 22,3 cm, Polyglott Verlag, München 2008. Preis: EURO 20,60.Dieses neue Werk versteht sich als „Best of Europe“ und bietet 100 Sehnsuchtszielein Wort und Bild. Frei nach Oscar Wilde, der von sich behauptete „Ich habe einenganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden“, stellt uns derAutor seine europäischen Highlights vor. Kunst, Architektur, Brauchtum, landschaftli-che Schönheit und vieles mehr wird in Form von Texten und prachtvollen Bildern ein-gefangen und durch pointierte Essays und Reportagen zu einem Ganzen verwoben,das den Leser von Anfang an in seinen Bann zieht. Die Sehnsuchtsziele des Autorsumfassen bekannte wie auch (fast) unbekannte Ziele, wobei sich der Bogen von Grie-chenlands Meteora-Klöstern über Gaudis Barcelona bis hin zur Corsa die Ceri in Um-brien (Italien) oder die Kurische Nehrung (Litauen) spannt. Rössig macht uns aber auchmit den Wasserfällen von Plitvice, mit dem Riesengebirge oder dem „Dracula-Schloß“Bran in Rumänien bekannt. Österreich ist mit insgesamt vier Reisezielen vertreten(„Das Wiener Kaffeehaus“, „Wachau“, „Salzkammergut“ und „Panoramafahrt Groß-

glockner“). Tipps über Anreise, Unterkünfte, Restaurants etc. vervollständigen dieeinzelnen Beiträge. – Alles in allem ein interessantes Werk, das die landschaftlicheund kulturelle Vielfalt Europas zum Thema hat, das aber auch so manchen Reisetippbereithält. G. S.

Yuri Parimbelli/Maurizio Panseri: VALLI BERGAMASCHE. Falesie e vie moderne(Climbing in Bergamo’s valleys). – 343 Seiten mit zahlreichen Farbfotos und Routen-skizzen, Format 15 x 21 cm, broschürt, Texte in italienischer und englischer Sprache,Edizione Versante Sud S. R. L., I–20137 Milano, Via Longhi 10, Milano 2009.Die im vorliegenden Sportkletterführer behandelten Felsgebiete liegen im Allgemeinennördlich von Bergamo. Hier gibt es eine nahezu unüberschaubare Menge an Möglich-keiten, den Klettersport zu frönen. In dieser neuen, sehr interessanten Publikation wer-den dem Benützer insgesamt 51 verschiedene Felszonen vorgestellt. Die Kletterrou-ten selbst werden (italienisch!) beschrieben, aber auch in Form von Anstiegsskizzenbzw. Wandfotos mit eingezeichnetem Verlauf dargestellt. Daneben gibt es aber auchnoch eine erkleckliche Anzahl an Kletterbildern von geradezu atemberaubender Schön-heit. Offensichtlich waren die Autoren bemüht, einen Gesamtkletterführer zu erstellen,in dem sowohl Übungsklettereien von wenigen Metern Länge enthalten sind, als auchAnstiege, die aus mehreren Seillängen bestehen und die durch Wände führen, die ei-nige hundert Meter Höhe erreichen können. – Alles in allem wieder ein interessanterFührer aus dem nördlichen Italien, der bei den Sportkletterern sicher auf großes Inter-esse stoßen wird.

Page 24: ÖTK Klubmagazin 5/2009

160 ÖTZ Oktober/November 2009

Gerd Aschmann: TRAUMZIELE DER WELT. Kunstschätze alter Kulturen. – 320Seiten mit zahlreichen Abbildungen in Farbe, kartoniert mit zwei Umschlagklappen,Format 15 x 22,3 cm, Polyglott Verlag, München 2008. Preis: EURO 20,60.

Traumziele der Welt – Kulturwunder zum Schweigen und Genießen, der neue PolyglottAPA Guide führt den Leser zu jenen Zielen, die für den passionierten Reisenden ein wah-res „Muß“, ein „Non-plus-Ultra“ sind. In Wort und Bild (die Fotos erweisen sich als qua-litativ ausgezeichnet) führt uns Gerd Aschmann rund um die Welt, von Highlight zu High-light, wobei sich der Bogen von Andalusien bis Peru, von Malta bis Kambodscha odervon Jordanien bis Japan spannt. Wir lernen die großartige Römerstadt Leptis Magna inLibyen kennen, wir kommen nach Samarkand in Usbekistan und wir erfahren Wissens-wertes über die Mayastadt Palenque. Zu den einfühlsamen Texten gesellen sich kleineLageskizzen und traumhafte Farbbilder, die bereits bei einem ersten flüchtigenDurchblättern positiv auffallen. Zu jedem Abschnitt gibt es aber auch Angaben, wogenächtigt werden bzw. wo man seinen Hunger stillen kann, aber auch Informationenüber die beste Reisezeit, über Öffnungszeiten von Museen und Ausgrabungsstätten,Einreisebestimmungen und vieles mehr. Wer – wie der Rezensent – an permanentemFernweh leidet, wird in diesem Band eine Fülle von Anregungen für die nächste Reise zuGesicht bekommen, wobei sich Bekanntes an weniger Bekanntes reiht, großeFremdenverkehrsattraktionen sich neben entlegenen und daher einsam gelegenenSehenswürdigkeiten finden. „Traumziele der Welt“, das ist eine überaus interessantePublikation, die für jeden Reisenden zahlreiche Anregungen bereithält. G. S.

Marion Wisotzki/Erna Käppeli/Ernst von Waldenfels: MONGOLEI. Unterwegs im Landder Nomaden. 408 Seiten mit zahlreichen, durchwegs färbigen Abbildungen, Klappen-karten, Landschaftskarten und Stadtplänen, Format 12 x 19 cm, Trescher Verlag, 1. Auf-lage, Berlin 2008. Preis: EURO 19,95.Die Mongolei ist auch im Zeitalter interkontinentaler Flugverbindungen und dem Über-angebot an exotischen Reisezielen sicher ein Gebiet, das noch ein wenig im Abseitsdes internationalen Trendsets liegt. Dabei weckt bereits eine bloße Erwähnung diesesLandes Assoziationen mit Wüste, Vulkanen, Berggebieten, endlose Steppen, Pferden,Kamelen, Yaks und Antilopen. Vor allem aber ist es die (noch) unberührte Natur, die dasBesondere dieses Reiseziels ausmacht. Und dabei gibt es neben diesen geradezu über-wältigenden Naturlandschaften auch jahrtausendealte Zeugnisse einer Kultur, die vonprähistorischen Felszeichnungen bis hin zu (teilweise jedoch wiedererrichteten) budd-histischen Klöstern reichen. In diesem neuen Führer aus dem Trescher Verlag findet derInteressent neben umfangreichen Angaben zu sämtlichen Regionen dieses Landes auchdetaillierte Beschreibungen aller Sehenswürdigkeiten, aber auch die Geschichte und dieKultur der Mongolei sowie deren Stellung in der Gegenwart werden ausführlich behan-delt. Die zahlreichen Tipps, die sich in erster Linie an den Individualreisenden wenden,liefern wertvolle Hinweise, die man beachten sollte. Ganz besonders sei auf die wirklicheindrucksvollen Farbbilder verwiesen, die von ausgezeichneter Qualität sind und die fürdiesen Reiseführer eine echte Bereicherung darstellen. – Wieder ist dem Trescher Verlagein Führerwerk zu verdanken, das all jenen, die ausgefallene Reiseziele lieben, wärm-stens zu empfehlen ist. G. S.

Zentrale Wien des Österreichischen Touristenklubs

140. Hauptversammlung

Dienstag, den 17. November 2009, um 18 Uhr im GroßenSaal unseres Klubhauses, Wien 1, Bäckerstraße 16, 1. Stock.

Ist die Hauptversammlung um 18 Uhr wegen zu geringer Zahlder Anwesenden nicht beschlußfähig, findet gemäß § 35Abs. 4 der Satzung sofort eine weitere Hauptversammlungmit derselben Tagesordnung statt, die ohne Rücksicht aufdie Zahl der Anwesenden beschlußfähig ist.

Tagesordnung:

1. Genehmigung des Protokolls der 139. Hauptversammlung;2. Bericht und Beschlußfassung über den Rechnungsab-schluß 2008;

3. Rechenschaftsbericht 2009;4. Wahl der Delegierten der Zentrale Wien für die General-versammlung 2009 des ÖTK;

5. Mitgliedsbeiträge für 2010;6. Voranschlag für 2010;7. Wahlvorschlag für die Generalversammlung;8. Beratung der auf der Tagesordnung der Generalversamm-lung 2009 stehenden Punkte und Beschlußfassung überdie Stellungnahme der Zentrale Wien hiezu;

9. Beschlußfassung über sonstige rechtzeitig gestellte An-träge;

10. Allfälliges.

Zutritt haben nach § 19 Abs.1 Z. 6 der Satzung sämtliche Mit-glieder des Österreichischen Touristenklubs gegen Vorweisder für 2009 gültigen Mitgliedskarte; stimmberechtigt sind je-doch nach § 35 Abs.1 der Satzung nur die Mitglieder der Zen-trale Wien, die am Tag der Hauptversammlung das 18. Lebens-jahr vollendet haben.

Zwei Wochen vor der Hauptversammlung liegen in der Klub-kanzlei der Rechnungsabschluß 2008, der Bericht der Rech-nungsprüfer, der Voranschlag 2010, der Wortlaut beantragterSatzungsänderungen sowie sonstige Anträge zur Einsicht fürdie Mitglieder auf.

Im Anschluß an die Hauptversammlung lädt die Klubleitung zugemütlichem Beisammensein im Klubhaus.

Der PräsidentDr. Wolfgang Nolz eh.

Österreichischer Touristenklub

140. Generalversammlung

Am Samstag, dem 28. November 2009, um 14 Uhr, fortgesetztam Sonntag, dem 29. November 2009, um 9.30 Uhr im GroßenSaal unseres Klubhauses, Wien 1, Bäckerstraße 16, 1. Stock.

Ist die Generalversammlung zu diesem Zeitpunkt wegen zugeringer Stimmenanzahl nicht beschlußfähig, so findet gemäߧ 25 Abs. 5 der Satzung eine Viertelstunde später eine weitereGeneralversammlung statt, die ohne Rücksicht auf die Anzahlder vertretenen Stimmen beschlußfähig ist.

Tagesordnung:

Samstag, 28. November 2009, 14 Uhr:

1. Genehmigung des Protokolls der 139. Generalversamm-lung;

2. Bericht über die aktuelle Situation des ÖTK, insbesonde-re Personalfragen;

3. Satzungsänderungen und Beschußfassung über eine Ge-schäftsordnung.

Sonntag, 29. November 2009, 9.30 Uhr:

4. Eröffnung, Begrüßung der befreundeten Vereine undGrußadressen;

5. Rechnungsabschluß 2008;

6. Rechenschaftsbericht 2009 und Beschlußfassung überdie Entlastung der Klubleitung;

7. Mitgliedsbeiträge 2010;

8. Sektionsbeiträge an die Hauptkassa;

9. Voranschlag 2010;

10. Wahlen;

11. Beschlußfassung über sonstige rechtzeitig gestellte An-träge;

12. Ehrungen;

13. Allfälliges.

Zutritt zur Generalversammlung haben sämtliche Mitgliederdes Österreichischen Touristenklubs gegen Vorweis der für2009 gültigen Mitgliedskarte; stimmberechtigt sind nach §25 Abs. 1 der Satzung nur die Delegierten.

Zwei Wochen vor der Generalversammlung liegen in derKlub- kanzlei der Rechnungsabschluß 2008, der Berichtder Rech- nungsprüfer, der Voranschlag 2010, der Wortlautbeantragter Satzungsänderungen sowie sonstige Anträgezur Einsicht für die Mitglieder auf.

Der PräsidentDr. Wolfgang Nolz eh.

Nützen Sie den Vorteil einer Klubbibliothek– Alpinliteratur, Führerwerke, Wanderkarten etc. –

Bibliotheksstunden jeden Donnerstag, ausgenommen aneinem Feiertag, von 16 bis 19 Uhr, im Klubhaus, 2. Stock.

Page 25: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 161

Für alle, die die Juni/Juli-Ausgabe der ÖTZ nicht gelesen haben,noch einmal ein kurzer Einstieg in die Geschichte: InTirol wirdheuer derTiroler Freiheitskämpfe von 1809 gedacht – mit zahl-reichen Aktionen das ganze Jahr über. Drei Tiroler Gemeindenwurden für besondere Aktionen ausgewählt: Reutte,Thierseeund Dölsach.Theater-Regisseur Andreas Pronegg inspirierte dieMenschen in den drei Orten zu neuen Denkweisen und Projek-ten. In Dölsach beteiligten sich praktisch alle Vereine an demeinzigartigen Projekt, das am dritten Juni-Wochenende seinenHöhepunkt fand. Von einer 54-Stunden-Nonstop-Lesung ausdem AltenTestament bis hin zu Kunstaktionen,wissenschaftli-chen Diskussionen und Kinderprogramm war ein ganzes Dorfauf den Beinen und enthusiastisch bei der Sache.Dokumentiertwurden die Feierlichkeiten von Regisseur Peter Beringer, derdie Ereignisse unter dem Titel „Bibel-Saga“ für die ORF-Serie„kreuz & quer“ dokumentierte.

Eines der spektakulärsten Projekte verwirklichten ein paarÖTK-Mitglieder: Obmann Sepp Mayerl und sein StellvertreterPeter Weingartner sammelten eine Gruppe begeisterte Unter-stützer – das „Adler-Gremium“ – um anläßlich der 200-Jahr-Fei-ern ein einmaliges Berg-Feuer zu entzünden: ein Bergfeuer inForm desTirolerWappentiers. Ein kurzer Exkurs für Nicht-Tiro-ler: Mit den traditionellen Bergfeuern wird an ein historischesGelöbnis aus denTiroler Freiheitskriegen erinnert.

Monatelange Planungsarbeiten führten schlußendlich zumvermutlich noch bis Ende Oktober 2009 sichtbaren Ergebnismit 270 Meter Flügelspannweite und rund 266 energiesparen-den LED-Lampen im Lavanter Steinkar.Die Montage war selbstfür gestandene Bergsteiger und Kletterer eine neue Herausfor-derung. Zum Fliegen brachten den Adler über 2000 großteilsehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden und die großzügigenMaterialspenden etlicher Unternehmen. Eine Leistung, der vonvielen Menschen großer Respekt undAnerkennung gezollt wird.Medial hatte der Adler – von den Machern unbeabsichtigt – fürWirbel gesorgt, der sich mittlerweile,Gott sei Dank, gelegt hat.Fast jeden Abend strahlt der Feueradler über weite Teile desLienzer Talbodens. Tausende Menschen sehen ihn direkt vonihremWohnzimmer aus.Der Feueradler läßt keinen kalt. Er ani-miert die Leute zum Reden,Diskutieren,und seine Fan-Gemein-de wird täglich größer.

Weitere Informationen und Bilder auf feueradler.at. ❑

Vizepräsidentin Dr. Edith Söllnerlegt Funktion nieder(Aus dem Protokoll der Sitzung des Zentralausschusses vom 19. Mai2009): Aufgrund vieler und langjähriger Vorkommnisse entschließtsich Vizepräsidentin Dr. Söllner, nach reiflicher Überlegung und Bera-tung mit anderen, nicht genannten Personen, ihr Amt als Vizepräsi-dentin (2. Präsident) des ÖTK mit sofortiger Wirkung zurückzulegen.Anm.: Bis zur Drucklegung dieser ÖTZ-Ausgabe gab es keinerlei Be-schlußfassungen bezüglich einer Nachfolgeregelung. Schriftleitung

Zentrale

ÖTK Dölsach:

Jetzt fliegt der AdlertatsächlichFotos: Steiner/Mayerl/Gratl

Der Adler fliegt

Montageleiter Mario Walder und die Initiatoren Blasl-Sepp undPeter Weingartner, der das Projekt technisch leitet (v. li.)

Überraschung auf der Hohen VeitschBei meiner diesjährigen Veitsch-Wanderung kam ich beim Ab-stieg am Meran-Haus vorbei. Zu meiner Überraschung wird essaniert. Freudvoll stieg ich ins Tal ab, in meinem Kopf der Ge-danke: „Es tut sich etwas im ÖTK!“ W. Schickel

Page 26: ÖTK Klubmagazin 5/2009

162 ÖTZ Oktober/November 2009

Geburtstagswünsche:Wir wünschen Herrn Univ.-Prof. Mag. Dr. Hubert TRIMMEL, unserem65-Jahr-Jubilar, alles Gute zum 85. Geburtstag, den er am 12. Okto-ber 2009 feiert. W. J.

Alpine Runde/BergsteigergruppeLeitung: Fritz Krügler

Monatsabend im Oktober: An unserem Monatsabend am Donners-tag, dem 8. Oktober, mit Beginn um 19 Uhr im Klubhaus 2. Stock, er-zählt uns Kurt Bender vom Österreichischen Alpenklub an Hand zahl-reicher eindrucksvoller Farbdias von seinen „Dolomitenklettereien“.Kamerad Bender ist nicht nur ein sehr guter Kletterer, er ist auch einausgezeichneter Fotograf. Es erwarten Sie wunderschöne Eindrückeaus der faszinierenden Welt der Dolomiten; eine Teilnahme an diesemVortrag lohnt sich bestimmt!

Monatsabend im November: Dem Monatsabend am Donnerstag, dem12. November, mit Beginn um 19 Uhr im Klubhaus, 2. Stock, gestal-tet Klubkamerad Walter Wenzel. Sein Thema: „Der ÖTK von 1930bis 1945 – Klubgeschehen in bewegten Zeiten“. Alle, die an der Ver-gangenheit unseres Klubs Interesse zeigen, sollten diesen Abend nichtversäumen. Der so manchen von uns bereits bestens bekannte Vor-tragende wird wieder viel Interessantes zu erzählen haben.

Kommen Sie zu unseren Vortragsabenden und bringen Sie auch IhreFreunde und Bekannten mit, denn wir freuen uns sehr über Ihre An-wesenheit!

BergsteigergruppeLeitung: Josef Schrom /1929–2009 = 80 Jahre

Termine zum Vormerken:11. Oktober 2009: Klettertag in der Wachau.

24. bis 26. Oktober 2009: Abklettern Slowenien Osp bzw. Misja Pec.

3. Dezember 2009: BG-Hauptversammlung. Klubhaus, 2. Stock, Klei-ner Sitzungssaal, Beginn 19 Uhr. Teilnahme bitte mit Tourenbericht!

18. Dezember 2009: BG-Weihnachtsfeier. Klubhaus, 1.Stock, Festsaal,Beginn 19 Uhr.

ÖAK-Termine:Die Vorträge des ÖAK finden entweder im Klubheim des ÖAK amGetreidemarkt 3/12, 1060 Wien (U4/Karlsplatz) oder im Vortrags-saal des Bezirksmuseums des 8. Bezirks, 1080 Wien, Schmidgasse 18(Ecke Lange Gasse, U2/Rathaus) statt; jeweils 19 Uhr.

1. Oktober 2009: „Wilde Berge der Südsee“ von Siegfried Weippert,Klubheim.

15. Oktober 2009: „Alpenspaziergang von Wien nach Nizza“ vonFritzi Lukan, Bezirksmuseum.

5. November 2009, Filmabend: „Gebirgskartographie gestern undheute“, „Sven Hedin – zwischen Gobi und Himalaya“ und „Routen-sucher in der Atacama“ von Prof. Dr. Manfred Buchroithner, Klubheim.

19. November 2009: „Auf neuem Terrain – Nanga-Parbat-Expediti-on 2008“ von Clara Kulich, Bezirksmuseum.

17. Dezember 2009: Vorweihnachtlicher Festabend. Klubheim.

Klettertraining/Indoor-Klettern:Mit dem gemeinsamen Indoor-Klettertraining wollen wir wieder An-fang November beginnen. Dieses Training findet im ÖTK-Klettertrai-ningszentrum statt, vermehrt aber auch in der Kletterhalle Wien desTVN.Kletterhalle Wien ab 10 Uhr vormittags, kurzfristige telefonische Ver-einbarung.ÖTK-Kletterhalle jeweils ab 18.30/19 Uhr, open end; nächster Terminam 5. und 19. November 2009 – jeden ersten und dritten Donnerstagim Monat.

Buchtipp:„KLETTERN UND RECHT“ von Dr. Maria Auckenthaler und Dr. Nor-bert Hofer, Verlag Manz, ISBN 978-3-214-00435-4, 138 Seiten.Preis: 19,– Euro.Klettern ist ein boomender Sport, bleibt jedoch eine Risikosportart!

Dieser Ratgeber zeigt auf: Errichtung, Erhaltung und Sanierung vonKletterrouten, -gärten und -steigen, worauf ist zu achten? Der Kletter-unfall – mit welchen Folgen ist zu rechnen? Sicherungspartner, Berg-führer, Kletterlehrer, Veranstalter und Hallenbetreiber – wer haftet wie?Diverse Fallbeispiele (ausgewählte Gerichtsentscheidungen zum The-ma Klettern) u. v. m.

Referat Schneesport-InstruktorenLeitung: Ing. Franz Zehetmayer

Veranstaltungen:Die Koordination der Langlauf-, Schilehr-, Snowboard- und Schitou-ren-Instruktoren findet vom 27. bis 29. November 2009 in Obertau-ern/Standort Vindobonahaus statt. – Die Einladungen ergehen perE-Mail an die aktiven Instruktoren und an alle Sektionsleiter.

In der Karwoche – 27. März bis 3. April 2010 – findet ein Vorberei-tungskurs zur Schi-Instruktorenausbildung mit abschließender Auf-nahmeprüfung statt. Über die Ausbildungswege, Termine und Vor-aussetzungen informiere ich die Interessenten gerne. Natürlich über-nimmt der Verein einen großen Teil der Ausbildungskosten unserer In-struktoren.

ÖTK-Schimeisterschaft am 21. Februar 2010 in St. Kathrein/Hauen-stein, Hauereckabfahrt. Das Rennen wird im Rahmen des Hobbycupsfür Wien, NÖ, Bgld. und Stmk. durchgeführt (Kinder I bis AK IV).Details in der nächsten ÖTZ.

ÖTK-Alpinschikurs mit Snowboard-Gruppe.Schikurs in Obertauern/Vindobonahaus (mit Kindergruppen).30. Jänner bis 6. Februar 2010 (Semesterferien W, NÖ).Kursleitung: Ing. Franz Zehetmayer, staatl. geprüfter Schi-Instruktor,D-Trainer des ÖSV.Kursziel: Spaß, Technikverbesserung und Ausnutzen der gesamten Re-gion unter fachkundiger Führung. Die nach Können zusammenge-setzten Gruppen (max. 9 Personen) werden von staatlich geprüftenSchi- bzw. Hilfsinstruktoren betreut.Einladungen werden an alle Teilnehmer aus dem Vorjahr verschicktoder können über die Klubkanzlei (Tel. 01/512 38 44) angefordertwerden.

Gymnastik, Stretching, Kraft und Kondition:Ort: Turnsaal der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Wien 21,Mayerweckstraße 1.Zielsetzung: Verbesserung der Beweglichkeit, Ausdauer und Maximal-kraft.Termin: montags 19 bis 20 Uhr.Regiebeitrag: 100,– Euro Schuljahr (27 Abende).

60,– Euro Halbjahr; 4,50 Euro Abend.

Square-Dance-Gruppe „Vienna Swingers“Leitung: Puppi MachCaller: Heinz Klingen, Jirka ScobakKontakt: [email protected]: http//www.viennaswingers.at.tf/

Clubabend: Montag von 18.00 bis 21.30 Uhr Plus, Class, Mainstream & Plus.

Von der Spitzenkletterei zu den Spitzen-CallernFür unser Präsidentenpaar ging es Ende Juni wieder in die Berge. Zu-erst zog es sie in die Paklenica-Schlucht in Kroatien. Nach ausgiebigerheißer Kletterei, an messerscharfen Felsen, war Baden im Meer ange-sagt. Danach lockten die alten und neuen Klettersteige in Österreich.Von Kärnten über Tirol nach Vorarlberg, wo sich die Silvretta im strah-lenden Neuschneekleid präsentierte. Auch das ÖTK-Hochstadel-Hauswurde nicht ausgelassen. Die Freude von Puppi und Robert war groß,als sie das Haus mit neuem Pächter in sehr gutem Zustand vorfandenund auch noch sehr herzlich empfangen wurden. Nach langer Fahrtdurch viele Unwetter war dann die IPAC in Norddeutschland, der wür-dige Urlaubsabschluß.

Sieben auf einen StreichJedes zweite Jahr findet in Bamstedt nahe Hamburg die legendäre IPACstatt. Diese hochkarätige Veranstaltung beginnt mit dem Plus-Levelund geht bis zu den höchsten Challenge-Levels. Spitzencaller aus al-ler Welt forderten äußerste Konzentration und hervorragende Tanz-kenntnisse in jedem Level von den rund 800 Gästen. Erstmals war auchunser Clubcaller Jirka mit dabei. Sieben Vienna-Swingers ließen sich

Page 27: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 163

http://www.kienthaler.at

Kienthalerhütte:Am 4. und 5. Juli fand auf der Kienthalerhütte wieder eine Holzpartiestatt, wobei von etlichen Mitgliedern fleißig für den Holznachschubgesorgt wurde.Darüber hinaus wurde an den darauffolgenden Wochenenden dieHütte neu gestrichen bzw. kleine Ausbesserungsarbeiten durchge-führt, damit sie zur 50. Bergmesse am 13. September wieder in altemGlanz erstrahlt. Ein herzliches Dankeschön an alle, die hier mitgehol-fen haben.

Alpenrosehütte:Auch auf der Alpenrosehütte wurde in den letzten Wochen fleißiggearbeitet: Sie bekam ebenfalls einen neuen Anstrich, und auch dieimmer wieder notwendigen kleinen Reparaturen wurden von Mit-gliedern und Freunden unseres Vereines durchgeführt. – Danke denfleißigen Helfern!

Geburtstage:Wir möchten folgenden Mitgliedern zu ihren „runden“ Geburtstagenherzlich gratulieren, und zwar Bettina Forstner (40), Markus Marin-kovits (30), Anton Mroczkowski (20) und Thomas Berl (30).

Todesfall:Nach langer Krankheit ist unser Mitglied Dir. Schulrat August Exingeram 16. Juli 2009 verstorben. Schulrat Exinger war mit unserem Ver-ein sehr verbunden und vor allem in früheren Jahren sowohl im Som-mer wie auch im Winter gerne Gast in unserer Hainfelder Hütte aufdem Kirchenberg.

Hüttendienste Hainfelder Hütte:3./4. Oktober 2009: Skarohlid.10./11. Oktober 2009: Hutterer. ➤

Aus unserem Mitgliederkreis:Geburtstag: Wir gratulieren ganz herzlich unserem WanderfreundWalter LUFT zum 75. Geburtstag und wünschen noch viele sportli-che Unternehmungen.

Neumitglied: Wir begrüßen Horst-Rainer NIES als neuen Wander-freund ganz herzlich in unserer Mitte und wünschen schöne gemein-same Wanderkilometer.

Unsere Wanderungen:Samstag, 3. Oktober 2009:Hintere Steine, links der Elbe; ca. 22 km.Treffpunkt: Königstein, 8.30 Uhr.Leitung: Rainer Strohbach.

Samstag, 17. Oktober 2009:Aufstieg von Hrob zum Quellgebiet der Flöha; ca. 20 km.Treffpunkt: Parkplatz Neurehefeld, 8.45 Uhr.Leitung: Walter Luft.

Sonntag, 1. November 2009:Herbstwanderung von Hrensko zur Silberwand undzum Prebischtor; ca. 15 km.Treffpunkt: Bhf. Schmilka, 9.24 Uhr.Leitung: Eckhard Schippers.

Sonntag, 8. November 2009:Von der Hohen Liebe zu den Schrammsteinen; ca. 18 km.Treffpunkt: Bhf. Bad Schandau, 8.46 Uhr.Leitung: Eckhard Schippers.

Sonntag, 8. November 2009:Abgabe der Wandervorschläge für 2010.

Mittwoch, 18. November 2009:Durch den Tharandter Wald zum Landberg; ca. 15 km.Treffpunkt: Bhf. Tharandt, 9.25 Uhr.Leitung: Eckhard Schippers.

SEKTION HAINFELDVorstand: Ing. Hartmut Täuber3170 Hainfeld, Gölsenstraße 33

SEKTION DRESDEN e. V.Vorstand: Ing. Eckhard SchippersD-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33Tel.: 52 33 75 ( Inlandsvorwahl 035 29, Auslandsvorwahl 0049 035 29 )

ALP. GESELLSCHAFT KIENTHALERVorstand: Gerhard Komenda2620 Neunkirchen, Vogelweg 11

Sektionen

unser Clubcaller Jirka mit dabei. Sieben Vienna-Swingers ließen sichdieses Ereignis nicht entgehen. Im Eineinhalbstunden wechselndenRhythmus der Caller bewiesen die TänzerInnen ihr Können immer wie-der aufs neue. In drei Tagen wurde 22 Stunden getanzt. Da beginnenschon mal die Schuhsohlen zu rauchen …

Heiße Salzburger DiamantenBei glühender Hitze luden die „Salt Castle Diamonds“ im August zuihrem alljährlichen Square-Dance-Special ein. Nahezu 200 Tänzerin-nen und Tänzer trotzten den Temperaturen und ließen sich von Star-caller Bronc Wice noch ordentlich einheizen. Bronc – in seinem Zivil-beruf Tonmeister – ist bekannt für seine flotte Musik und seine an-spruchsvollen Figuren. Die Vienna-Swingers waren mit 26 TänzerIn-nen der am stärksten vertretene Club. Damit schlugen sie die „Run-ning Turtles“ aus Augsburg um Längen, die mit 16 anwesenden Club-mitgliedern den zweiten Platz belegten.

Vienna-Swingers immer dabeiAm Csaterberg, einem idyllischen Ort mitten in den Weinbergen na-he der ungarischen Grenze, veranstalteten die „Pinkafelder Porme-naders“ ihre alljährliche Square-Dance-, Wander- und Funwoche.Zahlreiche Gäste aus Deutschland und ganz Österreich konnten be-grüßt werden. Acht Vienna-Swingers waren dabei, wenn auch nichtalle die ganze Woche bleiben konnten. Callerin Ingeborg Körber-Lückerbrachte in ihren Workshops auch High-Level-TänzerInnen im Pluspro-gramm zum Schwitzen. So war die Woche nicht nur kulinarisch mitUhudler und herrlicher burgenländischer Kost, sondern auch square-dancemäßig eine Herausforderung.

30 Jahre und kein bißchen müdeUnsere frisch graduierten Mitglieder sind ein wahrer Gewinn für denClub. Neben ihrer Tanzbegeisterung packen sie auch gerne mit an,wenn es um Arbeiten geht, sind hilfsbereit und bei vielen Ausflügenmit von der Partie. So konnten im Sommer zwei Banners aus WienerNeustadt und aus Pinkafeld „gestohlen“ werden. Es ist nun schon daszweite Jahr, daß sich die Vienna-Swingers über zahlreichen tatkräftigenZuwachs freuen können. 30 Jahre nach Clubgründung erlebt SquareDance in Wien einen neuen Aufschwung, dank des unermüdlichen Ein-satzes unseres PR-Managers Thomas Blaschke.

Ein runder GeburtstagNatürlich müssen runde Geburtstage gebührend gefeiert werden: 30Jahre Vienna-Swingers, davon 25 Jahre im ÖTK, sind Grund genug, denbeliebten Brian Hotchkies aus Australien einfliegen zu lassen. Die Feierfindet am 10. Oktober 2009 im Schutzhaus zur Wasserwiese von 14bis 22 Uhr statt. Callen werden natürlich auch die Caller der Vienna-Swingers. ZuschauerInnen sind herzlich eingeladen.

Tag des Sports 2009Die Vienna-Swingers werden den ÖTK zum dritten Mal am „Tag desSports“ vertreten. Ein ausführlicher Bericht dazu folgt in der nächstenAusgabe der ÖTZ.

Page 28: ÖTK Klubmagazin 5/2009

164 ÖTZ Oktober/November 2009

E-Mail: [email protected] oder [email protected]: www.oetk-eisenstadt.at

Geburtstage:Wir gratulieren folgenden Mitgliedern zu ihren besonderen Geburts-tagen recht herzlich, und zwar Mag. Peter HERMANN und Hannelo-re KALASCHEK.

Veranstaltungen:Jeden Donnerstag – ab 1. Oktober 2009 – Gymnastik 18 bis 19 Uhr,Berufsschule Eisenstadt (Eingang Kaiserallee).

Samstag, 3. Oktober 2009:Wanderung mit den Sektionen Wr. Neustadt und Rosalia zur Eichert-hütte. Grünbach – Eicherthütte (Mittagessen) – Abstieg über Grafen-bergweg nach Grünbach. (Ebenfalls möglich ist die Zufahrt über dieMautstraße auf das Hohe-Wand-Plateau und ca. 30 Min. relativ ebe-ner Zustieg zur Eicherthütte über Forststraße.)Abfahrt: 8 Uhr Allsportzentrum.Anmeldung bis 30. 9. bei Fam. Krasny, Tel. 0664/510 34 46 [email protected].

Sonntag, 11. Oktober 2009:Besichtigung der historischen Stilklassen in der Volksschule Bern-dorf und anschließend Wanderung durch den Wienerwald im RaumBerndorf mit letztem Ziel „Guglzipf“ (Warte und Einkehr); Gehzeit ca.3–4 Stdn./300 Hm.Abfahrt: 8 Uhr Laschoberstraße (hinter Penny-Markt).Anmeldung bis 7. 10. bei Norbert Matzka, Tel. 662 34.

Montag, 19. Oktober 2009:Mitgliederabend, Beginn 19.30 Uhr: Vortrag „Haydn in Eisenstadt“von DI Dr. Josef Pratl.Restaurant „Gabi“ (Hallenbad), Bad-Kissingen-Platz.

Montag, 26. Oktober 2009 (Nationalfeiertag):Wanderung für „JUNG und ALT“ ins Leithagebirge (Johannesgrotte)mit „Speckbraten“ – Grillgut selbst mitbringen. Es werden 2 Routenangeboten, eine längere und eine kürzere.Treffpunkt: 9.30 Uhr (längere Route) und

11.00 Uhr (kürzere Route), Fa. Maly.

Freitag, 30. Oktober 2009:Gansl-Essen (13 h) im Heurigenrestaurant Pichler-Gold, Baumgarten.Abfahrt: 12 Uhr Laschoberstraße (hinter Penny-Markt).Anmeldung bis 22. 10. bei Inge Schmirl, Tel. 617 75.

Montag, 16. November 2009:Jahreshauptversammlung, Beginn 19 Uhr.Einladungen ergehen gesondert.

Donnerstag, 3. Dezember 2009:Weihnachtsmarkt Eisenstadt.Donnerstag, den 3. 12., von 11 bis 19 Uhr, hat der ÖTK Eisenstadtdie Vereinshütte gemietet. Wir würden uns über Ihren/Deinen Besuchfreuen.

Samstag, 5., bis Mittwoch, 9. (Do., 10.) Dezember 2009:Schi-Opening in Wagrain.Interessenten mögen sich bis 21. 11. bei Silvia Terdy,Tel. 0699/113 53 095 oder [email protected], melden.

JUGEND:Samstag, 3. Oktober 2009:Wanderung mit den Sektionen Wr. Neustadt und Rosalia zur Eichert-

hütte. Grünbach – Eicherthütte (Mittagessen) – Abstieg über Grafen-bergweg nach Grünbach. (Ebenfalls möglich ist die Zufahrt über dieMautstraße auf das Hohe-Wand-Plateau und ca. 30 Min. relativ ebe-ner Zustieg zur Eicherthütte über Forststraße.)Abfahrt: 8 Uhr Allsportzentrum.Anmeldung bis 30. 9. bei Fam. Krasny, Tel. 0664/510 34 46 [email protected].

Montag, 26. Oktober 2009 (Nationalfeiertag):Wanderung für „JUNG und ALT“ ins Leithagebirge (Johannesgrotte)mit „Speckbraten“ – Grillgut selbst mitbringen. Es werden 2 Routenangeboten, eine längere und eine kürzere.Treffpunkt: 9.30 Uhr (längere Route) und

11.00 Uhr (kürzere Route), Fa. Maly.

27. bis 30. Dezember 2009:Schikurs für Anfänger bis Rennläufer, St. Jakob/W.Anmeldung und Auskunft:Andrea Paunger, Tel. 0650/665 02 70 oder [email protected];Brigitte Krizsanits, Tel. 0664/912 71 88 oder [email protected].

E-Mail to: [email protected]

Aus unserem Mitgliederkreis:Todesfall: Wir trauern um unser langjähriges Mitglied, Herrn PeterKarl Ludwig Wagner, den Sohn unseres allseits bekannten, ehemali-gen Markierungswartes und Schriftführers, „Luki“ Ludwig Wagner.Er ist am 19. Juni 2009 von uns gegangen; er war seit 1951 Mitgliedder Sektion Graz.Geburtstage: Wir gratulieren unseren Ausschußmitgliedern, FrauAnnette JAMMERNEGG, Frau Astrid KAGER und Herrn Georg PE-TRITSCH, zu ihren „runden“ Geburtstagen und wünschen ihnen fürdie Zukunft viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit.Neumitglieder: Wir freuen uns Frau Gertrude LIEBL sowie die KinderViktoria HÖCHER, Florian und Lukas HACKL in unserer Sektion alsneue Mitglieder begrüßen zu dürfen. – Wir wünschen ihnen vieleschöne Erlebnisse in den Bergen und viel Freude mit dem ÖTK Grazbei den gemeinschaftlichen Aktivitäten.

Klubabende:9. und 23. Oktober, 6. und 20. November sowie 4. Dezember 2009.

Tourenprogramm:Sonntag, 4. Oktober 2009:Weinlandwanderung.Treffpunkt: 9 Uhr, bei Sepp Edler, Fuchsenfeldweg 18, Graz.

Sonntag, 25. Oktober 2009:Kastanienwanderung zur ÖTK-Selbstversorgerhütte amReinischkogel.Treffpunkt: 8 Uhr Ostbahnhof oder 8.30 Uhr in Ligist.

Sonntag, 8. November 2009:„Hermi Huber“-Gedenkwanderung.GH Geierkogel – Hohe Rannach (1018 m).Treffpunkt: 9 Uhr Café Brückler.

Sonntag, 6. Dezember 2009:Wanderung Laßnitzhöhe.Treffpunkt: 10 Uhr, Parkplatz an der Straße Laßnitzhöhe/Kapellen-straße, in Richtung Tomsche.Anfragen und Anmeldung beiHerrn Sepp Edler, Tel. 0316/40 97 09 bzw. beiHerrn Siegfried Schelischansky, Tel. 0316/40 96 84.

Hochmölbinghütte:Bewirtschaftung bis ca. Mitte Oktober (abhängig von der Wetterla-ge). Vereinbarung allfälliger Termine für Nächtigungen und Sonsti-ges bitte direkt mit unserem Hüttenwirt Bernhard absprechen:Neue Rufnummer für das Hüttentelefon: 0676/900 39 09.

SEKTION GRAZVorstand: Gerd Sitzenfrey

Klubheim: 8010 Graz, Naglergasse 21

SEKTION EISENSTADTVorstand: Otto KropfPost: Silvia Terdy7000 Eisenstadt, J. S. Bach-Gasse 5/4/16

17./18. Oktober 2009: Schnierer/Brendt.24./25./26. Oktober 2009: Zeller.31. Okt./1. Nov. 2009: Marhold/Wallner.7./8. November 2009: Skarohlid.14./15. November 2009: Bilek.21./22. November 2009: Hutterer.28./29. November 2009: Zeller.

Page 29: ÖTK Klubmagazin 5/2009

ÖTZ Oktober/November 2009 165

www.oetk-klosterneuburg.atE-Mail: [email protected]

Aus unserem Mitgliederkreis:Wir trauern: Edith PREISEGGER ist am 1. August 2009 im 77. Lebens-jahr gestorben. Als diplomierte Sportlehrerin hat sie vielen Generatio-nen eine sportliche Lebensweise nähergebracht. Mit 72 Jahren Mit-gliedschaft ist sie ein Leben lang dem ÖTK Klosterneuburg treuge-wesen. – Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verstorbenen.

Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern Reg.-Rat Gertraud Hum-mel, Mag. Peter Loske, Johann Feiler, Hertraud Binder, Elisabeth See-mann, Mag. Anette Bilina und Reg.-Rat Peter Rosmann Van Goethem.Allen unsere herzlichsten Glückwünsche!

Neumitglieder: Wir freuen uns über unsere neuen Klubmitglieder Dr.Gerhard Tragauer, Christian Barthon, Franz und Gabriele Schwarent-horer, Tatiana Kordik mit den Kindern Philip und Florian. – Wir wün-schen viel Freude bei unseren Aktivitäten!

Unsere Aktivitäten:Jeden Dienstag Wander-Jour-fixe, Paul Schabner.Jeden Dienstag Turnen/Gymnastik, Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer.Jeden Mittwoch Indoor-Klettern, Gottfried Linhart.Jeden Mittwoch Nordic Walking, Helga Bauer.Jeden Mittwoch Laufen, Erich Bauer.Jeden Donnerstag Kletter- und Konditionstraining, DI Albert Treytl.Jeden Donnerstag MTB, Michael Prehsler.Sa., 3. Oktober: Bergtour Rax, Willi Valissik.Sa., 3. Okt.: Kulturhügel-Kirtag in Maria Gugging, Bernd Schittenkopf.Do., 8. Oktober: Bergtour Türnitzer Höger, Johannes Plessl.So., 18. Oktober: Climber’s Outdoor, Gottfried Linhart.Mi., 21. Oktober: Senioren, Am Himmel, Helga Bauer.Do., 22. Oktober: Alt-Eisen-Partie, Hohe Wand, Erich Bauer.Do., 22. Oktober: Wanderung Hohe Wand, Helga Bauer.Sa., 31. Oktober: Bergtour Waxenegg, Willi Valissik.Sa., 7. November: Hauptversammlung, Beginn um 16.15 Uhr, GHTrat, Klosterneuburg-Weidling, Brandmayerstraße 21. – Die Sektions-mitglieder erhalten die Einladung mit dem nächsten SektionsprogrammEnde Oktober.Do., 12. November: Bergtour Schneeberg, Johannes Plessl.So., 15. November: Wanderung Voralpen, Helga Bauer.So., 29. November: Alpine Vorwinterwanderung, Willi Valissik.Alle weiteren Aktivitäten sind unter unserer Internetadresse und ausdem aktuellen Sektions-Programmheft ersichtlich. Weitere Informatio-nen und Anmeldungen direkt bei den Führern/Organisatoren:Erich und Helga Bauer, Tel./Fax 02243/362 97,[email protected]. Irmgard Forkert, Tel. 0699/188 773 54,[email protected] Linhart, Tel. 02243/343 12, 0676/737 57 15,[email protected] Plessl, Tel. 02242/701 78, 0664/171 63 06,[email protected].

Lucia Prank, Tel./Fax 01/263 29 61, 0664/142 53 94,[email protected] Prehsler, Tel. 0680/121 72 64,[email protected] Schabner, Tel. 02243/331 53, 0676/460 03 30,[email protected] Albert Treytl, Tel. 0664/805 152 72 30,[email protected] Valissik, Tel. 0699/1266 1899,[email protected].

www.touristenclub.at/sektion-neunkirchenE-Mail: [email protected]

Todesfall:Der ÖTK Neunkirchen trauertum Sepp OdwodyUnser Sepp Odwody ist am 21. Juli 2009,nach langem schweren Leiden, viel zu frühim 64. Lebensjahr entschlafen. Sepp warseit 1952 Mitglied unserer Sektion und hatuns seither die Treue gehalten. Von 1967bis 2000 war er Vorstandsmitglied. DieFunktion des Markierungswartes-Stv. be-kleidete er von 1987 bis 2000. Sein unge-brochener Humor und seine Sangeskunstwerden uns unvergessen bleiben. UnserMitgefühl gilt ganz besonders seiner Gat-tin Hilde, seinen Kindern Martin und Julia sowie den Enkelkindern.

Gerhard Membier

Geburtstagswünsche:Wir wünschen unseren Mitgliedern zu den besonderen Geburtsta-gen alles Gute, und zwar Brigitte Kaliwoda, Herbert Preuhs, ErhartTrinkl, Franz Baumgartner, Elisabeth Tanzer, Monika Zullus, FranzFüby, Susanne Bischhorn, Johann Haselbacher, Andreas Witasek undHermann Wallner.

SEKTION NEUNKIRCHENVorstand: Gerhard Membier2620 Neunkirchen, Brabetzgasse 8

Klubabende: jeden Freitag ab 20 Uhr,Neunkirchen, Schwangasse 3

Neumitglied:Wir begrüßen sehr herzlich als neues Mitglied Frau Daniela PEJCL ausWien in unseren Reihen und wünschen viel Freude bei unseren Akti-vitäten!

Die nächsten Termine zum Vormerken:3. Oktober 2009:Wanderung Ötschergräben – Trefflingfall – Hochberneck.

17. Oktober 2009:Klettern in der Turnhalle.

26. Oktober 2009:Jungwein-Verkostung des Weinbau-Vereins Zöbing bei der Kamp-tal-Warte; Beginn 14 Uhr.

7. November 2009:Wanderung Förthof – Dürnstein – Vogelbergsteig.

21. November 2009:Klettern in der Kletterhalle der Zentrale in Wien.

Näheres wie immer im Schaukasten am Kaufhaus Mengl!

SEKTION LANGENLOISVorstand: DI Franz Lehner3500 Langenlois

SEKTION KLOSTERNEUBURGVorstand: Ing. Erich Bauer3400 Klosterneuburg, Gschwendt 2B/6; Tel./Fax: 02243/362 97

Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15; Tel./Fax: 02243/322 69

Reinischkogelhütte (Selbstversorger):Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenen-den und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. DieHütte ist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehrschöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens ge-eignet sind.Anfragen und Anmeldungen beiHüttenwart Josef Edler, Tel. 0316/40 97 09.

Page 30: ÖTK Klubmagazin 5/2009

166 ÖTZ Oktober/November 2009

Neumitglieder:Wir begrüßen als neue Mitglieder sehr herzlich Harald SAGMÜLLER,Klamm, und Stephan SCHMÖLZ, Klamm.

SEKTION WIENERWALDVorstand: Johann Kassler3053 Laaben, Klamm 100

Schriftführer: Ing. Josef Schmölz3053 Laaben, Klamm 103. E-Mail: [email protected]

www.oetk-ternitz.at.tf

Hüttendienst am Adolf-Kögler-Haus:3./4. Oktober 2009: Metzner Ing. Alfred, Hüttenreinigung!10./11. Oktober 2009: Böhm Markus.17./18. Oktober 2009: Zumpf Sandra.24./25. Oktober 2009: Metzner Ing. Alfred.26. Oktober 2009: Familienwanderung!Wintersperre!

Veranstaltungen:3./4. Oktober 2009: Hüttenreinigung und Holzpartie. – Alle Mitglie-der sind zum Mitmachen dazu recht herzlichst eingeladen!

26. Oktober 2009: Familienwanderung.Anmeldung nicht erforderlich – Näheres ist im Schaukasten ersicht-lich!

Ausschußmitglieder Achtung:Die nächsten Ausschußsitzungen finden am 4. November 2009 undam 2. Dezember 2009, mit Beginn jeweils um 19 Uhr, im VolksheimTernitz statt.

SEKTION TERNITZVorstand: Ing. Alfred Metzner,2630 Ternitz, F.-Dinhobl-Straße 61Post: Schriftführer Sandra Zumpf2620 Neunkirchen, Uhlandstraße 71/10

Veranstaltungen:Sonntag, 18. Oktober 2009:Wanderung Würmatsoed – Hochgruahütte – Blassenstein – Holzbau-er – Gnadenberg (Einkehr); Gehzeit ca. 3,5 Stunden.Treffpunkt: 9 Uhr Bhf. Scheibbs. Fahrpreis: 5,– Euro.F.: Pflügl/Gudra.

Sonntag, 22. November 2009:Wanderung Blumenhof – Grossa – Sillhöhe – Unternberg – Purgstall.Treffpunkt: 12 Uhr Bhf. Scheibbs. Fahrpreis: 6,– Euro.F.: Pflügl/Gudra.

Neuer Kletterkurs im Herbst 2009auf unserer ÖTK-KletteranlageKursleiter: Heinrich Seidl mit Evelyn und Wolfgang Meyer.Termine: 6 Einheiten zu je 1 1/2Stunden jeweilsan Freitagen von 18.30 bis 20.00 Uhr.Beginn: 30. Oktober 2009.Anmeldung bei Sektionsvorstand Peter Frosch,Telefon 0664/555 36 78 oder 07482/455 92.Nur für ÖTK-Mitglieder oder solche, die es werden wollen.Kosten für alle 6 Kurseinheiten 60,– Euro (mit Saisonkarte für Klet-terhalle 105,– Euro).Klettergurte bzw. Sicherungsgeräte (falls nicht vorhanden) werden zurVerfügung gestellt .

Kinderklettertermine Herbst/Winter 2009Jeweils an einem Donnerstag von 16.30 bis 18.00 Uhr:15. Oktober 2009, 5. und 19. November 2009 sowie 3. und 17. De-zember 2009.

www.oetk-scheibbs.at

Aus unserem Mitgliederkreis:Todesfälle: Mit Franz Prenninger, Josefa List, Ing. Leopold Lechnerund zuletzt dem durch einen tragischen Jagdunfall ums Leben gekom-mene Fleischermeister Rudolf Huber haben uns wieder einige treueKlubmitglieder für immer verlassen. Wir werden ihnen stets ein ehren-des Gedenken bewahren.Geburtstage: Besondere Geburtstage feiern folgende Klubmitglieder:Elisabeth Eßletzbichler, Liselotte Tutschek, Josef Fischer, Franz Kalten-brunner, Sepp Ressl, Karl Waldinger, Wilhelmine Gravogl und MariaJäger. Die Sektion gratuliert allen herzlich!

Neue Klubmitglieder: Als neue Klubmitglieder dürfen wir sehr herz-lich begrüßen Sebastian Thomasberger und STR Franz Jagetsbergeraus Scheibbs, Julia Kernstock aus Kemmelbach sowie Christian, Elisa,Marlene und Renate Rötzer aus Oberndorf/Melk.

SEKTION SCHEIBBSVorstand: Peter Frosch3270 Scheibbs, Schmelzergasse 5

Wanderung auf den Sonnblick:Bereits 2008 wollten wir den Sonnblick erklimmen, doch aufgrund derSchlechtwetterperiode mußten wir resignieren.Doch 2009 hatten wir Traumwetter und wir folgten nochmals demRuf des Sonnblicks. Sechs Wanderfreunde fuhren gemeinsam nachKolm Saigurn und wanderten zur Neubauhütte. Dreien gelang derGipfelsturm und konnten auf der beeindruckenden 3106 m hohenBergspitze stehen – ein unvergeßliches Erlebnis!

SEKTION ROSALIAVorstand: Josef Herzog7212 Forchtenstein, Hochriegelgasse 13

Unser Klubprogramm:4. Oktober 2009:Wanderung Rax. Preiner Gscheid – Karreralm – Heukuppe – Waxrie-gel – Preiner Gscheid; leichte Tour für alle.Abf. m. priv. Pkw 8.30 Uhr Parkplatz Penny-Markt, B 17 Ternitz.Anm. bei Norbert Haider, (neue!) Tel.-Nr. 0664/734 28 989 oder02630/355 97.

6. November 2009:Preisschnapsen im Klubheim.Beginn: 18 Uhr.

28. November 2009:„LAND DER BERGE“-Schitourenopeningin der Dachstein-Tauern-Region.Tagespaket ca. 42,– Euro, beinhaltet: Tageskarte Dachsteinbahn, Maut,Liftkarte, Testausrüstung, geführte Touren, Workshops, Gewinnspiel,alpine Fachvorträge etc.Achtung – Teilnehmerzahl ist limitiert!Abfahrt 6 Uhr Parkplatz Penny-Markt, B 17 Ternitz;Rückkunft ca. um 23 Uhr. – Info und Anm. bei Norbert Haider,(neue!) Tel.-Nr. 0664/734 28 989 oder 02630/355 97.

JUGEND:Infos bei Andreas Zullus, Tel. 0650/558 24 49.

SENIOREN:14. Oktober 2009:Bucklige Welt.Treffpunkt 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard); Gehz. 3 Stdn.O. Kräftner, 02627/826 84;A. Bernhard, 02635/665 79.

11. November 2009:Bucklige Welt.Treffp. 9 Uhr, Nk., Linke Bahnzeile 41 (Bernhard); Gehz. 3,5 Stdn.O. Kräftner, 02627/826 84;A. Bernhard, 02635/665 79.

Page 31: ÖTK Klubmagazin 5/2009

Ausflugsprogrammvom 4. Oktober bis 13. Dezember 2009:Voranmeldungen in der Klubkanzlei sind unbedingt erforderlich zu allen Fahr-ten mit Nächtigung sowie zu sämtlichen Kletterfahrten und zu allen entsprechendgekennzeichneten Fahrten. Für Kletterfahrten ist die Teilnehmerzahl begrenzt.Bei allen Führungen mit Voranmeldung ist eine Mindestteilnehmerzahl von

drei Personen erforderlich, und es wird zur Deckung der Kosten ein Führungs-beitrag eingehoben.Bei Führungen mit Anmeldepflicht ist der Anmeldeschluß – wenn nicht an-

ders angegeben – wie folgt:Für Mittwoch-Führungen ist Anmeldeschluß Montag, 13 Uhr; für Samstag-,

Sonntag- und Wochenend-Führungen spätestens Donnerstag, 15 Uhr.Achtung: Bei Wienerwald-Führungen wird von Gästen (Nichtmitgliedern) ein

Führungsbeitrag eingehoben, bei sonstigen Wanderungen wird ein Zuschlagvon 25% verrechnet. Die Hüttenmarke eines anderen alpinen Vereines ersetztnicht die ÖTK-Mitgliedschaft.

Es bedeutet: ● = Anmeldung unbedingt erforderlich; FK = Fahrkarte; E =Einfache Fahrkarte; R = Retourkarte; BB = Bundesbus; M = Mittagsrast; N =Nächtigung; FB = Führungsbeitrag. Durch vorgesetzte Zeichen sind die Berg-fahrten und Wanderungen wie folgt unterschieden: ohne Zeichen = unschwie-rige Wanderung; *) = für ausdauernde Geher; **) = Schwindelfreiheit und Tritt-sicherheit erforderlich; SG = Schwierigkeitsgrad einer Kletterfahrt.

HINWEIS: Wir wollen darauf hinweisen, daß Wienerwaldführungen fürunsere Mitglieder gratis sind, von Gästen wird jedoch ein Führungsbeitragvon 1,50 Euro eingehoben.

* * * * *Sonntag, 4. Oktober 2009:Hermannskogel. Treffpunkt 9.30 Uhr Nußdorf/Endstelle Linie D.Nußdorf – Wildgrube – Sulzwiese – Jägerwiese (M) – Hermanns-kogel; Rückweg nach Übereinkommen. F.: Hannelore Pazdernik.

Samstag, 10. Oktober 2009:Hundskogel – Sittnerwarte. Treffpunkt 9.55 Uhr Wien-Meidling/ÖBB-Terminal; 10.06 Uhr Bahn nach Mödling (FK R Mödling).Mödling – Schwarzer Turm – Burg Liechtenstein – Hundskogel –Sittnerwarte – Hinterbrühl – Seegrotte (Rast) – Pfefferbüchsel –Mödling. F.: Lore Posch.

Mittwoch, 21. Oktober 2009:Vöslauer Hütte. Treffpunkt 8.50 Uhr Bahnhof Meidling/Kassen-halle; 9.06 Uhr Bahn nach Vöslau (FK R). Bad Vöslau – Harzberg– Vöslauer Hütte (M) – Waldandacht – Anzengruberweg – BadVöslau. F.: Hannelore Pazdernik.

Sonntag, 8. November 2009:Strohzogel. Treffpunkt 9.10 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4, bei denBushaltestellen; 9.20 Uhr Bus zur Riederberghöhe (FK R mit Bahnvon Preßbaum). Riederberghöhe – Rabenstein – Strohzogel (GHRieger M) – Buchberg – Wilhelmshöhe – Preßbaum.F.: Hannelore Pazdernik.

Mittwoch, 25. November 2009:Laab im Walde. Treffpunkt 9 Uhr Hütteldorf/Endstelle U4. Hüt-teldorf – Nikolaitor – Hirschgstemm – Laab im Walde (M) – ent-lang der Tiergartenmauer – Gütenbachtor – Schießstätte – Mau-rer Lange Gasse. F.: Hannelore Pazdernik.

Sonntag, 13. Dezember 2009:Mostalm. Treffpunkt 9.30 Uhr Neuwaldegg/Endstelle Linie 43.Neuwaldegg – Hameau – Exelberg – Sophienalpe – Mostalm (M)– Grüner Jäger – Bus nach Hütteldorf. F.: Hannelore Pazdernik.

Gedanken:„Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie an-dernorts zu suchen!“ – Soviel zum Motto: „Ruhe gibt Kraft …“

Geburtstage:Herzliche Geburtstagswünsche ergehen an: Ottilie Brunner, Felix Ko-petzky, Franz Kormann (zum Runden), Huberta Prüfert und Walpur-ga Pum. – Alles erdenklich Gute sowie viel Glück, Zufriedenheit undvor allem Gesundheit!

Aktivitäten:Samstag, 3., bis Mittwoch, 7. Oktober 2009:Goldener Herbst im Salzburger Land.Wanderungen im Gebiet von Kleinarl.Diese Herbst-Veranstaltung ist sowohl eine Termin- als auch Pro-grammänderung. Leichte bis mittelschwere Wanderungen mit einertäglichen Gehzeit bis zu 7 Stunden führen uns in eine gerade im Spät-herbst besonders stimmungsvolle Bergwelt.Leitung: Manfred Moravec, Mobil 0699/127 13 484.

Sonntag, 18. Oktober 2009:Tageswanderung auf das Hennesteck, 1334 m.Annaberg – Hennesteck mit Besuch der Hölzernen Kirche – Annaberg;Gehzeit ca. 5 Stunden/550 Hm, leicht.Hinweis: Keine Einkehrmöglichkeit bei dieser Wanderung; ausreichendProviant (Getränke) mitnehmen.Leitung: Manfred Moravec.

Mittwoch, 28. Oktober 2009:„Im Schatten des Schöpfls" – Wanderung auf den Gföhlberg, 885 m.Bernau – Steinberg – Gföhlberg – Gföhlberghütte (M) – Gföhl – Holz-hof – Edelhof-Bernau.Bequeme Wanderung. Gehzeit ca. 3 Stunden/ca .420 Hm.Leitung: Manfred Moravec.

Samstag, 7. November 2009:Tageswanderung von Nußdorf nach Neuwaldegg.Nußdorf – Kahlenbergerdorf – Leopoldsberg – Kahlenberg – Vogel-sangberg – Hermannskogel – Hochsteineck – Dreimarkstein – Hameau– Neuwaldegg; Gehzeit ca. 6 Stunden, leicht.Leitung: Manfred Moravec.

Sonntag, 22. November 2009:Wanderung auf den Almesbrunnberg, 1079 m (Route je nach Wetter-lage). Schromenau – Steinwandklamm – Almesbrunnberg – Schro-menau; Gehzeit ca. 5 1/2 Stunden/ca. 670 Hm.Leitung: Manfred Moravec.

Organisatorisches:Anmeldung für alle Aktivitäten von Manfred Moravec unter Mobil0699/127 13 484. Der jeweilige Treffpunkt wird nach erfolgter An-meldung bekanntgegeben. Anreise – wenn nicht anders angegeben –mit Pkw. Mitfahrgelegenheit gegen Unkostenbeitrag.Führungsbeitrag: für Tageswanderung 4,– Euro; bei Mehrtagestourenin der Ausschreibung angegeben.Kurzfristige Änderungen möglich und vorbehalten!

Fit & Vital = XundZwei bekannte Sprüche lauten da: „Die Vorfreude zählt zu den schön-sten Freuden“ und „Man kann nie früh genug (mit etwas) beginnen“!Beides gilt auch für die bevorstehende (hoffentlich wieder schneerei-

che) Winter-(Schi-)Saison. Motivation genug, seinen Körper zeitgerechtund in aller Ruhe darauf einzustimmen bzw. darauf vorzubereiten. Al-so: „Ohne Schweiß keine Fitneß!“

Für die körperliche Vorbereitung kümmern wir uns gemeinsam jedenDonnerstag – außer an schulfreien Tagen – von 17.30 bis 19 Uhr imTurnsaal des Bundesrealgymnasiums Wien 1, Stubenbastei 6–8.Regiebeitrag: 4,50 Euro/Abend; 48,– Euro/12 Abende.Duschmöglichkeit. Schnuppern jederzeit gratis möglich.Leitung: Manfred Moravec.

Ausflüge der Zentrale

Jubiläumsmitglieder 2009:Wir gratulieren und bedanken uns für die langjährige Treue:

25 Jahre – Renate Meitner, Wien30 Jahre – Dipl.-Ing. Michael Richter, Wien40 Jahre – Johann Schmidt, Wien60 Jahre – Karl Hohneder, Wien65 Jahre – Edith Wienskovski, Wien

SEKTION VINDOBONAVorstand: Manfred Moravec1190 Wien, Saileräckergasse 47/2/ 20; Tel. 320 33 60; Mobil: 0699/127 13 484

Page 32: ÖTK Klubmagazin 5/2009

P. b. b. Österreichischer Touristenklub1010 Wien, Bäckerstraße 16, DVR 0486281Erscheinungsort WienVerlagspostamt 1210 WienZ.-Nr.: GZ 02Z030129 SSponsoring Post

Am 1. August 2009 konnte unser Klubpräsident Dr. WolfgangNolz das bereits 35. Jugendzeltlager eröffnen. Über 100 Kin-der und Jugendliche waren mit ihren Betreuerinnen und Be-treuern gekommen, um in Krakauschatten in der SteiermarkZeltromantik pur zu erleben.

Die Krakau ist ein wildromantisches Hochplateau zwischenMurau und Tamsweg, welches vom 2741 m hohen Preberüberragt wird. Die Krakau bietet schöne Wanderwege, stilleBergseen und anspruchsvolle Bergtouren, aber auch Rad-fahrer kommen auf ihre Rechnung. Altes Brauchtum, wie derSamson-Umzug, kann erlebt werden. Nicht zu vergessen istder Schwammerlreichtum der Wälder, so manches Abend-essen wurde selbst gesammelt und schmeckte daher beson-ders gut. – Ein idealer Ort für ein Jugendzeltlager, welchendie Organisatoren von der ÖTK-Sektion Graz für das ÖTK-Zeltlager 2009 ausgewählt haben.

Bei der vorbildlichen Planung des Lagers ist den Organisato-ren die große Erfahrung zugute gekommen, welche sie durchdie Teilnahme an 34 der insgesamt 35 Zeltlager sammelnkonnten, für diese Treue wurden sie auch geehrt.

Zu diesem Zeltlager wurde auch eine 8köpfige Jugendgrup-pe aus der Slowakei eingeladen. Am abendlichen Lagerfeuerkonnten also auch grenzüberschreitende Freundschaftengeschlossen werden.

In der Krakau wurde den Kindern und Jugendlichen ein reich-haltiges Programm geboten, wie Baden im Moorsee, ebensoWanderungen und eine Gipfeltour zum 2741 m hohen Preber.

Viel gebe es noch zu berichten vom Fußballspiel (Betreuergegen Jugend), vom Samson-Umzug, der Geisterwande-rung um Mitternacht und vieles mehr. Fest steht, das Zeltla-ger war wieder ein voller Erfolg und alle sind sich einig: Beimnächsten Zeltlager gibt es ein Wiedersehen!

35 Jahre ÖTK-JugendzeltlagerWolfgang Lang, Sektion Triestingtal