1
Paganini in Augsburg – Salvatore Accardo zu Gast am LMZ , Salvatore Accardo Das Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg rollt am 10. und 11. November, also bereits kommende Woche, den Roten Teppich aus für einen der Grandseigneurs der Violine. Auf Einladung des LMZ-Violinprofessors Linus Roth wird kein Geringerer als der große Salvatore Accardo in Augsburg zu Gast sein und einen zweitägigen Violin- Meisterkurs geben, zu dem auch die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist. Bei der Besetzung der Rolle Niccolò Paganinis im Film „Der Teufelsgeiger“ hat man sich vielleicht aufgrund der wallenden Haarpracht für David Garrett und nicht für Salvatore Accardo entschieden, aber Paganini, der wohl größte Geigenvirtuose aller Zeiten, zieht sich dennoch wie ein roter Faden durch das Leben und Wirken Salvatore Accardos (geboren 1941). Der Gewinn des ersten Paganini- Wettbewerbs im Jahr 1958 begründete seinen Ruhm als Paganini Spezialist und die enge Verbundenheit mit dessen Spielkunst und kompositorischem Schaffen führte dazu, dass Accardo bei den Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag Paganinis 1982 dessen eigene 1742 Guarneri del Gesù ‚Canon‘ Violine spielen und ein Album damit aufnehmen durfte. In Accardos umfassender Diskographie finden sich viele Werke Paganinis, unter anderem war er der erste Geiger, der alle sechs Violinkonzerte auf CD einspielte. Hohes Ansehen verdiente sich Accardo darüber hinaus auch durch seine Interpretationen der Violinwerke Johann Sebastian Bachs. Accardos hohe Affinität zur zeitgenössischen Musik zeichnet sich durch die namhaften Komponisten aus, die für ihn bereits Werke schrieben. Dazu gehören unter anderem Salvatore Sciarrino, Astor Piazzolla und Iannis Xenakis. Salvatore Accardo durfte Niccolò Paganini übrigens tatsächlich bereits einmal filmerisch verkörpern, wenn auch nur als „Sound-Double“. Im letzten Film des unvergessenen Klaus Kinski mit dem Titel „Kinski Paganini“ spielte Accardo die Violin-Soli ein. Meisterkurs: Dienstag, 10. und Mittwoch, 11. November 2015, jeweils 10 - 13.30 Uhr und 14.30 - 18 Uhr, Eintritt frei

Paganini in Augsburg – Salvatore Accardo zu Gast am LMZ · PDF filePaganini in Augsburg – Salvatore Accardo zu Gast am LMZ, Salvatore Accardo Das Leopold-Mozart-Zentrum der Universität

  • Upload
    doliem

  • View
    214

  • Download
    1

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Paganini in Augsburg – Salvatore Accardo zu Gast am LMZ · PDF filePaganini in Augsburg – Salvatore Accardo zu Gast am LMZ, Salvatore Accardo Das Leopold-Mozart-Zentrum der Universität

Paganini in Augsburg – Salvatore Accardo zu Gast am LMZ

, Salvatore Accardo Das Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg rollt am 10. und 11. November, also bereits kommende Woche, den Roten Teppich aus für einen der Grandseigneurs der Violine. Auf Einladung des LMZ-Violinprofessors Linus Roth wird kein Geringerer als der große Salvatore Accardo in Augsburg zu Gast sein und einen zweitägigen Violin-Meisterkurs geben, zu dem auch die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist.

Bei der Besetzung der Rolle Niccolò Paganinis im Film „Der Teufelsgeiger“ hat man sich vielleicht aufgrund der wallenden Haarpracht für David Garrett und nicht für Salvatore Accardo entschieden, aber Paganini, der wohl größte Geigenvirtuose aller Zeiten, zieht sich dennoch wie ein roter Faden durch das Leben und Wirken Salvatore Accardos (geboren 1941). Der Gewinn des ersten Paganini-Wettbewerbs im Jahr 1958 begründete seinen Ruhm als Paganini Spezialist und die enge Verbundenheit mit dessen Spielkunst und kompositorischem Schaffen führte dazu, dass Accardo bei den Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag Paganinis 1982 dessen eigene 1742 Guarneri del Gesù ‚Canon‘ Violine spielen und ein Album damit aufnehmen durfte. In Accardos umfassender Diskographie finden sich viele Werke Paganinis, unter anderem war er der erste Geiger, der alle sechs Violinkonzerte auf CD einspielte. Hohes Ansehen verdiente sich Accardo darüber hinaus auch durch seine Interpretationen der Violinwerke Johann Sebastian Bachs. Accardos hohe Affinität zur zeitgenössischen Musik zeichnet sich durch die namhaften Komponisten aus, die für ihn bereits Werke schrieben. Dazu gehören unter anderem Salvatore Sciarrino, Astor Piazzolla und Iannis Xenakis. Salvatore Accardo durfte Niccolò Paganini übrigens tatsächlich bereits einmal filmerisch verkörpern, wenn auch nur als „Sound-Double“. Im letzten Film des unvergessenen Klaus Kinski mit dem Titel „Kinski Paganini“ spielte Accardo die Violin-Soli ein. Meisterkurs: Dienstag, 10. und Mittwoch, 11. November 2015, jeweils 10 - 13.30 Uhr und 14.30 - 18 Uhr, Eintritt frei