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Pantothensäure und SH-Glutathion

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Page 1: Pantothensäure und SH-Glutathion

Jg. 34, Heft 41/42 Kurze wissensehaftliehe Mit~eilungen 1151 1. November 1956

keit besonders fiir die Uberwaehung der l a t en t en Phase einer G1omerulonephrit is . Das prakt isehe Interesse der qu&nti ta t iven Sed imen tun te r suehung flit die :Beurteilung versehiedener N ie rene rk rankungen geht schon aus den mi tge te i l ten kl in ischen Beob- ach~ungen hervor. Das beschriebene Z~hlverfahren ist gu t geeignet, sich e inen fesgen Plagz in der Nieren- diagnost ik zu sichern.

Zusammen/a~ung. Nach Bescbxeibung der yon H ~ I ~ V l ~ G ~ vere infachten ADDIsschen Z~hlmethode ffir geformte t I a rnbes t and te i t e werden hierzu teeh- nische Neuerungen eingefiihrt. Es werden Unter - suehnngsergebnisse fiber die Blutzel lausseheidung im H a r n yon 123 n ie rengesunden Personen mitgetei l t . Der Normalbereich Iiir die Ery th rocy tenaussche idung liegt bei e inem Mit te lwert yon 730/rain zwischen 0 u n d 1850 E r y t h r o c y t e n je Minute . t~iir die Leukocytenaus- seheidung einsehlieg]ieh kleiner Epithel ienl ieg~ der Nor- malbereieh zwisehen 0 u n d 2250/min, der Mit telwert be~ri~gt 990/min. Bei 10 Gesunden wurde die Zelt- ausscheidung im H a m w~hrend eines Vierteljahres

for t laufend kontrol l ier t . A n h a n d von kl inischen Beispielen wird un t e r Gegenfiberstel lung yon Z/~h- lungen u n d Sed imen tbe iunden iiblicher Ar t der diagnostisehe Wer t einer q u a n t i t a t i v e n morphologi- sehen t I a rnana lyse aufgezeig~.

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K U R Z E W I S S E N S C H A F T L I C H E M I T T E I L U N G E N

DIE SUPERINFEKTION YON MEDIIL~MENTRESISTENTEN MIT SENSIBLEN TUBERKELBAKTERIEN

IM TIEREXPER1MENT

Von K. S~v~o~, Aprath (Rhld)

(Eingegangen am 6. August 1956)

Bei der Tuberkulose hat die Frage der Superinfektion immer eine besondere Bedeutnng gehabt. Sic be~rifft nicht nur die mSgliche Wirksamkeit yon Impfungen und eine Erldarung einzelner in der Nlinik zu beobaehtender Tuber- kuloseformen, sondern hat anch eLke Bedeutung in der Therapie bei der Entseheidung gemeinsehaftlieher Unter- brLkgung yon often tuberkulSs Erkrankten mit einer Aus- seheidung yon Tuberkelbakterien, deren Populationen sich im Grade der Medikamentresistenz und anch der Virulenz ungerscheiden kSnnen, ttierbei kann jedoeh die Erfahrung geringerer Virulenz INH-resistenter Bakterien im Meer- sehweLkchenversuch nicht auf die mensehliehe Pathologic iibertragen w e r d e n . - Eigene Versuche mit gegenseitiger Superinfektion yon humanen und bovinen Bakterien ergaben keine auswertbaren Ergebnisse. Erst das Anftreten resistenter Sti~mme bet die MSglichkeit, im Tierexperiment mit ,,mar- kiertcn" Erregern zu arbeiten. Bci den f01genden Meer- schweLkehenversuchen wurde je elk humaner Stature mit einer Streptomyeinresistenz bis 105~, einer INH-Resistenz bis 100 F mid eLker PAS-Resistenz bis 100 y und elk voll- sensibler S~amm verwendet. Der INH- und PAS-resistente Stature zeigte im Meerschweinehenversueh erhebliehe Ab- schwichung der Virulenz, der streptomycLkresistente Stamm war vollvirulent;. Die Ziichtungen und Resistenzbestimmungen erfolgten ausschlieglieh auf Hohn-NahrbSden. Bei einer Su- perLkfektion des streptomycinresistenten mit dem sensiblen Stamm nach 47 Tagen entwickelte sieh u.a. abhangig yon der ~Ienge der Lkjizierten Keime ein Primar- und ein Zweit- komplex auf beiden Seiten der InguLkalbeuge entsprechend der Infektionsmassivitig, aus denen nach TStung der Tiere jeweils die Bakterien der Infekgion mit entsprechender Resistenz zurtiekgeziiehtet werden konn.~en. Beide Stamme mit annahernd gleicher Virulenz fiihrten zu Streunngen auf hamatogenem Weg. Der Bcweis gelang durch Rtickziichtung streptomycinsensibler und resistenter Erreger aus der Milz.

Primirinfektionen mit INH-resistenten Erregern gLkgen schlechter an. Der Zweitkomptex mit sensiblen und viru- lenten Keimen war massiver. Die Riickziichtung der Keime nach TStung der Tiere 32 Tage nach der SuperLkfektion, ergab nur auf der Seite der Primarinfektion ausschlieBlieh INH-resistente, auf der der Zweitinfektion sensible Erreger. Zu einer Streuung mit Milztuberkulose fiihrte lediglich der virulente Stature. Naeh einer Uberlebenszeit der Ticre yon 59--141 Tagen hatte tier virutent~ S~amm den resistenten

vS1]ig iiberwuchert, resistente Keime waren nicht mebr nach- weisbar. Die Rfickziiehtung PAS-resistenter Erreger bei entspreehender Versuchsanordnung gelang schleeht; auch hier iiberwog der Zwei~komplex. Hgmatogene Streuungen erfolgten wiederum aussehlieBlieh dureh sensible virulente Erreger, die - - wie auch im INtI-Versuch - - die Keime des Prim/~rkomplexes ilberwuchern k6nnen. Entsprechend ihrer geringeren Ncersehweinchenviru]enz kSnnen INH-resistente Erreger bei lingerer Uberlebenszeit der infizierten Tiere v511ig versehwinden. Aneh histologisch sind nach dieser Zeit keLke Ver/~nderungen der Mflz fagbar.

Als Ergebnis der Versuche ist somit herauszustellen: Bei gleieher Virulenz nnd entsprechender Massivitit der Infek- tionen kSnnen Keime der ersten und zweiten Infektion sich gleiehermM3en vermehren und streuen. ErstLkfektionen mit Bakterien geringer Virulenz setzen geringere pathologische Vera.nderungen, sic sind noeh eLke Zeitlang naehweisbar, kSnnen jedoeh d~nn yon virulenten Keimen der Zweit- infek~ion vOllig tiberwuchert werden, ohne noch naehweisbar zu sein. Erfolgt keine Zweitinfektion, so kann die virulenz- arme Nrstinfektion vSllig zur Aushei]ung kommen. - - Der entspreehende Naehweis fiir die mensclfliche Pathologie ist wesentlich schwcrer zu fiihren; die Experimente stellen nur einen Nodellversueh dar, der jedoeh zu Beobaehtungen anch in der Klinik arrregen mOge.

Die ausfiihrliehe VerOffentlichung yon Me~hodik nnd Tabellen erfolgt in Braucr's Beitragen.

PA~TOTHENS;4URE UND SH-GLUTATHION Von

Aus der Medizinischen Univ.-Klinik ?d:ainz (Direktor: Prof. Dr. K. VOIT)

(Eingegangen am 18. August 1956)

Die Pan~othensaure ist im Organismus im wesentliehen in das Coenzym A eingebaut. Dieses ist fiir die Obcrtragung yon Acetylgruppen erfordertiela und besitzt damit eine grebe Bedeutung fiir die intermediaren Stoffwechse]vorginge. B~ICL136C:K und Cr.OT~E~r i konnten ki~zlich zeigen, dM~ parenteraI zugefiihrte Pantothensiure bemerkenswerte Stoff- weehselwirkungen entfaltet. Besonders wichtig erscheint die Anregung des Leberstoffwechsels, flit die u. a. eLke Verbesse- rung der Hippursauresynthese dutch Pantothensaure spricht 2. Bei Lebererkrankungen bewirkt sic eine ErhS}mng des Albu- mingehaltes ~md eLke tterabsetzung des Bilirubins im Blur- plasma ~. Deshalb wurde die Pantothens/~ure auch fiir die Therapie der Hepatitis epidemiea empfohlen~, a.

Zwischen PantothensSmre bzw. Coenzym A und Glutathion bestehen enge Beziehungen. Das letztere hat die Aufgabe, das

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I152 Kurze wissenschaftliche Mitteflungen K l i n i s c h e Wochenschrift

Coenzym A in der reduzierten, reaktionsfahigen SH-Form zu halten. Bei Pantothensauremangel ist die Glutathionbildung der Leber in vitro herabgesetzt. Zusatz yon Pantothensaure bringt die Glutathionsynthese in den Lebersehnitten wieder in Gang ~. Es war danach durehaus vorstellbar, dab sine durch Pan~othens~ure bewfi'kte FSrderung der Gtu~thionbildung aueh in einem Anstieg des Blutgintathionspiegels zum Aus- druek kommt. Bekanntlich sind die Redoxsysteme Glutathion und Ascorbins~ure eng miteinander verkniipft. Parenterale Pantothens~urezufuhr fiihrt zu einer Erniedrigung des Vitamin C-Gehaltes des B].utesL Bei den Wechselwirkungen der beiden Redoxsysteme au~einander schien eine Auswirkung der Ascorbins~ureverminderung im Blur auf des Blutgluta- thion nieht ausgesehlossen. Untersuehungen fiber die Gluta- thionamie naeh parenteraler P~ntothensaureapplikation ]iegen u.W. bisher nur yon V ~ o w ~ I vor% Sie fend bei 20 Patienten, die 10 Tage ]ang t~gheh 100 mg Pantothensaure intramuskular bekommen batten, einen eindeutigen Gluta- thionanstieg w~hrend der Dauer der Behandlung.

Unsere Versuche wurden bei 50 Versuehspersonen (24 Stoff- wechse]gesunden und 26 Patienten mit erniedrigtem ~]ut- glutathion) durehgefiibrt. Bei den letzteren handelte es sich vorwiegend um Leberkranke und solche mit Infekten. Die Glutathionbestimmungen warden mit der jodometrisehen h[ethode naeh R~_vscH: (untere Normalgrenze 40rag-%) durehgefiihrt, die die fiir die Stoffwechselvorg~nge ent- seheidende reduzierte Reaktionsform effaBt. Sie macht die tIauptmenge des Glutathions aus. In den Organen liegt Glutathion zu 90--98% in der SK-Form vor s. Nach Fest- ste]lung des Glutathionausgangswertes wurden jeweils 1250rag Panthenol, der der Pantothens~ure entsprechende Alkohol (Bepanthen ,,Roche") intravenSs injiziert, also eine relativ grol~e Menge. Kontrolluntersuehtmgen erfolgten nach x/~, I, 2, 4, 6, 24 und 48 Std. Bei der iiberwiegenden Mehrzahl der F~lle (39) ~nderten sieh die Glutathionswerte ilberhaupt rfieht bzw. bheben innerhalb der Fehlerbreite der Methode (~ 2,3 rag-%). Lediglich bei 11 Versuehspersonen (devon 6 mit ausgeglichemen Redoxpotential) kam es zu einer gering- fiigigen Glutathionsenkung yon durehschnittlieh 4,3 rag-%, die fast stets bei der Bestimmung 6 Std p. i. gefunden wurde. Bei der Kontrolle naeh 24 Std waren die Ausgangswerte wieder erreieht. Der nut bei der Minderzahl der Untersuchten festgestellte Glutathionabfall war zu gering, um bei der GesamCauswertung der Befunde irgendwie ins Gewicht zu fallen.

Zusammen]assung. Die naeh den bisher vorliegenden Ergebnissen zu erwartende Stimuherung der Gintatkion- synthese in der Leber dutch parenterale Pantothens~tureappli- kation fiihrte zu keiner S~eigerung des SH-Glutathions im Blur. Die Befunde yon VE~gOTT~ kTnnen somit nieht be- st~tigt werden. Dies kann u. E. nicht auf die untersehied]iche Dosierung zuriiekgeffihrt werden, da Bn~aL~5cK und Mit- arbeiter fast genau so grebe Mengen (1000 rag) injizierten wie wit.

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BLUTGASANALYTISCHE UNTERSUCHUNGEN ZUR BEURTEILUNG DER SAUERSTOFFVERSORGUNG

DES GEHIRNS IM S~UGLINGSALTER ~

~on J. W ~ , R. B ~ und E. DOLL

Aus der Kinderklinik der ;$ustus-Liebig-Hochschule GieBen (Direktor: Prof. D~. ] ~ U N G E R Z A N D )

und aus der Chirurgischen Universit~itsklinik Marburg a. d. Lahn (Direktor: :Prof. Dr. ZENK~)

(Eingegangen am 18. August 1956)

Die wesentlichste meBbare GrSBe ffir die Beurteflung der Sauerstoffversorgung des Gehirns bzw. der Intensit~t eines Sauerstoffmangels ist der S~uerstoffdruek des venSsen Gehirnbhtes (Pvo~) (O~rz und SCH~mO~R). Er ist ein

* :Eine ausfiihrliche Darstelhmg sell in den Annales paediatrici(Basel) erscheinen.

]~Ia.~ fiir die Sauerstoffkonzentration im Blutplasma, die am venSsea Ende der Capfllaren fiir die Diffusion in den Endtefl der zu versorgenden Gewebszylinder (Y~o~]~) zur Verffigung steht.

Die h~ufiger angew~ndte Bestimmung der prozentualen Sauerstoffsfi, ttigung des tt~moglobins (%ttbO~) ]/~Bt - - be- senders im S~ughngsalter - - keine ausreichend genaue Aussage fiber die HShe des Sauerstoffdruckes zu. Auch im venSsen, sCeilen Bereich der Sauerstoffdissoziationskurve kSnnen bei gleiehem %ItbO~-Wert die Werte filr Po~ unter wichtigen, h~ufig vorkommenden pathophysiologischen Zu- st~nden Untersehiede bis fast 10 mm Hg durch ~ d e r u n g des Blur-pro der Bluttemperatur und des Vorkommens an fetalem tt~moglobin ( I~F) ~ufweisen.

Zur genaueren Analyse yon Sauerstoffmangelzust~nden empfiehlt sich daher die direkte Messung des PVo~ im Vollblut, wie des z. B. mit der potentiometrischen Methode yon ] ~ - • ~Ls mit einer Genauigkeit yon ± 2 % mTglich ist.

Wir haben diese Messung neben der Bestimmung yon Sauerstoffgehalt, %HbO~, Kotflens~uredruek und p~ (Me- thoden siehe Legende zu Tabelle 1) im B]ut aus dem Sinus sagittalis superior, der fast aussehlie~tieh venSses Gehirn- blur enthMt ~, bei 35 gesunden S'~uglingen im Alter yon 11--227 Tagen durchgefiihrt. Die Untersuehung dieser GrSl~en ersehien uns efforderheh, um pathologisehe Zust~nde im Ver- gleich mit Normalwerten beurteflen zu kSnnen.

Die Ergebnisse sind in Tabe]le 1 dargestellt.

Tabelle 1. Mittelwerte aus Untersuchungen im J~lut aus dem Sinus sagitt, sup. yon 35 Siiu¢lingen im Alter von 11 bis

)[ittelwert . . . Standard-

abweiehung bfittlerer Feh]er

des Mittelwertes Minimalwert . . ~vIaximalwert

227 Tagen

mm Hg mm Hg

28,2 54,4 40,8

4,3 ± 5,7 ± 4,4

± 0,7 ~ 1,0 ± 0,7 20,5 41,1 33,4 39,5 68,4 54,4

PHv AVDo~ V el- %

7,415 6,4

~0,038 ±1,1

±0,006 ±0,2 7,3O9 4,0 7,492 8,7

Pvo~ ~ Sauerstoffdruck im venSsen Blur, gemessen mit dem ISi~moxytensiometer yon BA~T~LS, BV~GER, Esc~- w ~ E ~ und LAv~.

%HbO 2 ---- prozentuate Sauerstoffs~,ttigung des H~mo- globins, berechnet aus dem Sauerstoffgehalt des venTsen Blutes und der Sauerstoffkapazit4t, beide gemessen mit dem manometrisehen Apparat nach vx~ SLYKE (vSI.-App.). Methodik bei O~ITZ und B~TELS. PVco ~ ~ Kohlens~uredruck im venSsen Blut, abge]esen an C02-Dissoziationskurven, die monographisch (ItnNDE~SO~, Blur, S. 270) aus Kohlens~uregehalt im venTsen Blur, Alkali- reserve und H~moglobingehalt (alle 3 Werte mit vS1.-App. bestimmt) unter Beriicksichtigung der O2-Unters~ttigung des H~moglobins s ermittelt wurden.

P~v = PE im Plasma des venSsen Bhtes, berechnet nach der tt~D~So~-HAss~LBALC~schen Gleiehung aus Kohlen- sauregehalt, Kohlensauredruek und pK ~ = 6,1.

AVDo~ = arteriovenSse Differenz des Sauerstoffgehaltes. Der venSse Sauerstoffgehalt wurde gemessen (vS1.-App.), der arterielle aus der 02-Kapazitgt bereehnet unter der Voraus- setzung~°, 3, dab die arteriel]e Sauerstoffs~ttigung bei den untersuchten Kindern 95% betragen babe.

In den Tabet]en2a und b sind die Mittelwerte wieder- gegeben, die sich bei einer Gruppierung der Untersuchungs- ergebnisse naeh dem Antefl des fetalen H~mog]obins am gesamten Hemoglobin (%HbF) ergeben. In Tabelle 2a finder man Werte yon jiingeren Sauglingen (bis auf zwei weniger als 2 Monate alt) mit mehr als 25% t tbF und in Tabelle2b Daten yon a]teren Saugtingen mit geringeren Mengen an fetalem Hgmoglobin. Wit haben diese Einteflung gew~hlt, d~ wit eine engere Abh~ngigkeit des PVo~ yon %ItbF (bestimmt nach CHE~O~) ~anden als vom Lebens- alter.

Beim Erwaehsenen betr~gt der S~uerstoffdruck im venSsen Gehirnblut naeh SCn~IDT u n d K~TY 33 mm ttg; zwisehen 28 und 25 mm I-Ig sollen bereits Kreislaufregula- tionen zur Verbesserung tier O2-Versorgung des Gehirns