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PH- PH- Aktuell Aktuell Interne Mitteilungen Interne Mitteilungen Innovation für Forschung und Lehre - Das virtuelle Netz der pädagogischen Hochschulen Tagung: Mit Diäten glücklich werden? Schüler des Hector-Seminars im Schülerlabor ,Science-live!’ Museumspädagogik in Strasbourg 45 Jahre Examen: Examenstreffen Große Nachfrage am ,PH-Studium’ Blutspendeaktion Bi-nationale Promotion Backtag im Ökogarten 1 1 4/ Mai 2005 4/ Mai 2005

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PH-PH-AktuellAktuellInterne MitteilungenInterne Mitteilungen

Innovation für Forschung und Lehre - Das virtuelle Netz der pädagogischen Hochschulen

Tagung: Mit Diäten glücklich werden?

Schüler des Hector-Seminars im Schülerlabor ,Science-live!’

Museumspädagogik in Strasbourg

45 Jahre Examen: Examenstreffen

Große Nachfrage am ,PH-Studium’

Blutspendeaktion

Bi-nationale Promotion

Backtag im Ökogarten

114/ Mai 20054/ Mai 2005

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InhaltNeue Studierende an der Hochschule begrüßt 1Innovation für Forschung und Lehre - Das virtuelle Netz der pädagogischen Hochschulen 1Tagung: Mit Diäten glücklich werden? Ernährungskonzepte in der Diskussion 3Projektpräsentation: Schüler des Hector-Seminars im Schülerlabor ,Science-live!’ 4Backtag im Ökogarten 5Deutsch-polnische Beziehungen auf Hochschulebene: Bi-nationale Promotion 6Institut für Weiterbildung: Museumspädagogik in Strasbourg 7Neues aus der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung 845 Jahre Examen: Examenstreffen an der Hochschule 9Große Nachfrage am ,PH-Studium’: Tag der offenen Tür 9Blutspendeaktion zu Gunsten ,Ärzte ohne Grenzen’ 10Personalia 11Namen und Notizen - Neu an der Hochschule - Gratulationen 12Nachruf - Prof. Dr. Otto Böhm 13Nachruf - Prof. Dr. Karl-Josef Frey 14Veranstaltungen und Termine 15Zukünftige Alternative zum gedruckten Vorlesungsverzeichnis - das LSF 16Vereinfachtes Verfahren für Raum- und Veranstaltungsanträge 17Neu: Pressespiegel als extra PDF-Datei

Zur Zur TTagesordnung ...agesordnung ...Neuigkeiten aus dem RektoratNeuigkeiten aus dem Rektorat

Liebe Leserinnen und Leser,

ich darf sie darauf aufmerksam ma-chen, dass unsere Online-Ausgabedes ,PH-Aktuell’ zukünftig eine for-male Neuerung aufweist. Aus techni-schen Gründen ist der jeweilige Pres-sespiegel von nun an in einer Ausga-be als zusätzliche Datei vorzufinden.Das heißt, neben der bisherigen onli-ne PH-Aktuell PDF-Datei wie ge-wohnt, finden Sie jetzt zum anklickenals PDF-Datei den online Presse-spiegel. Ich wünsche Ihnen viel Spass beimLesen!

Nico Lindenthal

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Sonniger Auftakt 290 neue Studierende ander Pädagogischen Hoch-schule begrüßt

Zum Start in das Sommersemester2005 am 11. April 2005 konnten inder Mehrzweckhalle der Pädagogi-schen Hochschule 290 neue Studie-rende durch den Rektor der Hoch-schule Prof. Dr. Michael Austermann

Foto: Lindenthal

begrüßt werden. Im StudiengangGrund- und Hauptschule haben 144,im Studiengang Realschule 43 sowieund im Studiengang Sonderschule 30neue Kommilitonen und Kommilitoni-nen ihr Studium aufgenommen. Ins-gesamt 73 Studierende haben sich füreine Weiterführung ihres Studiums ander Pädagogischen Hochschule ent-schlossen (sechs Studierende davonSonderschulaufbaustudium, 50 höhe-re Semester, 14 Diplom und drei Pro-motionsaufbau). In seiner Ansprachehob der Rektor die Zukunftsperspek-tiven des Lehrerberufes hervor. DasStudium an einer PädagogischenHochschule bilde zukünftig verstärkteine Grundlage zu vielen Berufen imBildungswesen. Die Hochschule seiihrerseits bestrebt, den Studierendenauch im Laufe der nächsten Jahre ei-ne erstklassige Ausbildung in hinrei-

chender Breite anzubieten, trotzmancher Schwierigkeiten in Hinblickauf die sich zur Zeit wandelnden Stu-dienordnungen. Traditionell wurdendie neuen Studierenden ebenfallswillkommen geheißen und informiertdurch den leitenden Institutionsver-tretern des ASTAS, der Bibliothek, desAudio-visuellen Zentrums, des Akade-mischen Auslandsamtes, des Hoch-schulchores und -orchesters sowievom Studentenwerk Heidelberg. An-schließend wurde zusätzlich in unter-schiedlichen Räumlichkeiten in dieverschiedenen Studiengänge einge-führt. Musikalisch umrahmt wurde dieVeranstaltung von Studierenden desFaches Musik (Claudia Buddenberg –Gesang, Thomas Wahl – Flügel).

Nico Lindenthal

Innovation fürForschung undLehreDas virtuelle Netz der Pä-dagogischen Hochschulen

Ab diesem Sommersemester eröffnensich ganz neue Möglichkei-ten des Austausches und derZusammenarbeit für For-schung und Lehre. Das ge-meinsame virtuelle Netz derPädagogischen HochschulenBaden-Württemberg (VIP)bringt die sechs Pädagogi-schen Hochschulen des Lan-des auf den neuesten Standin Sachen Informationstech-nologie und neue Medien.Die Einrichtung dieses ge-meinsamen Netzes der Pädagogi-

schen Hochschulen ist ein Koopera-tionsprojekt des Rechenzentrums derUniversität Karlsruhe und der Firma

Siemens Business Services (SBS). DiePädagogischen Hochschulen sind sichdarüber einig, dass die Qualität desStudiums durch den zunehmendenEinsatz der neuen Medien entschei-dend verbessert wird.

Das gemeinsame virtuelle Netzbündelt die Ressourcen der Pädagogi-schen Hochschulen in einer gemein-samen und einheitlichen informa-tionstechnologischen Infrastruktur,die eine Standort übergreifendeDienstbereitstellung und Kommunika-tion erlaubt. Durch gemeinsame Ver-zeichnis- und Dateidienste, eine ge-meinsame Lehr-Lernplattform undGruppenarbeitssoftware wird der Zu-griff auf die Lehrangebote der ande-ren Pädagogischen Hochschulen inZukunft für Lehrpersonen und Studie-rende, unabhängig vom jeweiligenStandort, und auf technisch einfacheWeise möglich. Darüber hinaus kön-nen problemlos Web-basierte Lehr-veranstaltungen durchgeführt wer-

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Hochschule undZukunft

Fachgespräch mit Günter Pietsch (links) undFriederike Tilemann (rechts) (AudiovisuellesZentrum) Foto: Heidrun Lehmann

Günter Pietsch und Friederike Tilemann (Au-diovisuelles Zentrum) in Ludwigsburg

Foto: Heidrun Lehmann

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den. Vor kurzer Zeit noch fast un-denkbare Projekte, wie zum Beispielräumlich voneinander getrennte Se-minare, die von Lehrenden verschie-dener Hochschulen in Kooperationdurchgeführt werden, oder Weiterbil-dungsangebote für Lehrerinnen undLehrer, sind nun als multimediale undnetzgestützte Veranstaltungen reali-sierbar.

Am 28. Januar 2005 wurde imRahmen einer Abschlussveranstal-tung an der Pädagogischen Hoch-schule Ludwigsburg das virtuelle Netzfeierlich zur in Betriebnahme überge-ben. Dazu reisten Delegationen vonallen Pädagogischen Hochschulen desLandes an die Pädagogische Hoch-schule in Ludwigsburg, um an derFeier teilzunehmen. Prof. Dr. MichaelAustermann (Rektor), Prof. Dr. Ger-hard Härle (Dekan Fakultät für Kunst-und Kulturwissenschaften), WolfgangGoihl (Verwaltungsdirektor), StefanUlrich (Fach Deutsch), Günter Pietschund Friederike Tilemann (Audio-vi-suelles Zentrum) sowie Holger Meeh(Mediendidaktischer Service) und Jo-hannes Peter Moos (Institut für Da-tenverarbeitung) waren als Vertreterder Pädagogischen Hochschule Hei-delberg vor Ort. In ihren Redebeiträ-gen und Gesprächen wiesen sie dar-auf hin, dass das virtuelle Netz einebundesweit beispielhafte Lösung dar-stellt, die für die Zukunft andererHochschulen Modellcharakter habenwird.

Informationen zu VIP gibt es unterwww.ph-bw.de, dem gemeinsamenInternetportal aller PädagogischenHochschulen Baden-Württembergs.

Heidrun Lehmann

Mit Diäten glücklich werden?

Ernährungskonzepte in derDiskussion

Low-carb-Diät, Steinzeit-Diät, Mittel-meer-Diät oder doch lieber eineSouth-Beach-Diät? In den letztenJahren wurden neue Ernährungskon-zepte entwickelt und alte Lehrsätze inFrage gestellt. Am 11. März wurde inder Dr. Rai-ner Wild-Stif-tung in Wieb-lingen imRahmen derTagung ‚Er-n ä h r u n g s -konzepte inder Diskus-sion: NeuesWissen –neue Ideolo-gien?’ zu sol-chen undä h n l i c h e nFragen Stellung genommen sowiedas Für und Wider der aktuellen Dis-kussion ausgelotet. Dazu eingeladenhatte die Abteilung für Ernährungs-und Haushaltswissenschaft und ihreDidaktik, das Institut für Weiterbil-dung der Pädagogischen HochschuleHeidelberg sowie die Dr. Rainer Wild-Stiftung. Die Tagung unter der Lei-tung von Frau Prof. Dr. Barbara Meth-fessel (Pädagogische Hochschule Hei-delberg) und Frau Dr. Gesa Schönber-ger (Dr. Rainer Wild-Stiftung) richtetesich vor allem an Lehrkräfte und an-dere Multiplikatorinnen und Multipli-katoren im Ernährungsbereich. ImFokus der Referentinnen und Refe-renten stand die Analyse und Erörte-rung neuester wissenschaftlicher Er-kenntnisse auf dem Gebiet der Ernäh-rungskonzepte, wobei besonders die

daraus gefolgerten Theorien und ihreUmsetzung in die Praxis überprüftund kritisch reflektiert wurden.Grundtenor der Tagung war, für gän-gige und weit verbreitete Manipula-tionsstrategien, wie sie sich in derVermarktung der neuen Diäten und inder Werbung niederschlagen sowieauch Eingang in Unterrichtsmateria-lien finden, bei den Teilnehmendenein neues Bewusstsein hervorzuru-fen. Lehrkräfte und unabhängige wis-senschaftliche Fachgesellschaftenstehen stets vor der dringenden Auf-gabe, Zusammenhänge von Ernäh-rung und Gesundheit frei von Lobby-einflüssen auf der Grundlage der ak-tuell verfügbaren Literatur regelmä-

ßig zu über-prüfen. Wersich also füreine Diätentscheidet,sollte sichzuletzt im-mer auch diealten kriti-schen Fra-gen stellen:Wer verdientdaran undwer profitiertdavon? Nachwie vor, so

erinnerte Prof. Dr. Helmut Heseker(Universität Paderborn) in seinemVortrag, gelte auch der einfacheGrundsatz: Abnehmen ist nur dannmöglich, wenn mehr Energie ver-braucht als aufgenommen wird.

Heseker beleuchtete in seinemVortrag die Diskussion um den glykä-mischen Index (GI), der das Maß fürdie Höhe des Blutglukosespiegels unddamit der Insulinausschüttung nachdem Verzehr einer bestimmten Koh-lenhydratmenge ist. Diäten, die sicham glykämischen Index orientieren,wie zum Beispiel die South-Beach-Di-ät, die LOGI-Diät oder die GLYX-Diät,würden mit griffigen Slogans wie‚Low-carb’ oder ‚Atkins-friendly’ popu-lär gemacht. Solche Diäten zeichnensich durch eine kohlenhydratarme,dafür aber fettreiche Ernährung aus:

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Tagung

Leiterin der Tagung Prof. Dr. Barbara MethfesselFoto: Dr. Rainer Wild-Stiftung

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glückliches Abnehmen also, weil an-geblich kein Hungergefühl auftritt.Hier hätten viele Buchautoren, Jour-nalisten und „fortschrittliche“ Ernäh-rungsberater einen neuen Markt ent-deckt und nutzten die „Low-carb-Ma-nia“ für eigene geschäftliche Erfolge.Auch Teile derLebensmittel-industrie hät-ten hier neueMarktchancenerkannt undproduziertenbereits sogarH a m b u r g e rohne Bröt-chen. Auchdie Atkins- be-ziehungsweiseSteinzeitdiät,bei der es sichebenfalls umeine strenge kohlenhydratarme Er-nährung handelt, scheint mit demheutigen Lebenswandel nur schwervereinbar. Hier sei eine ausgewogeneErnährung, das heißt kohlenhydrat-reich und moderat in der Fettzufuhr,in Kombination mit reichlich körper-licher Bewegung, langfristig doch amehesten geeignet, Übergewicht unddamit einhergehende Folgeerkran-kungen zu verhindern oder zu redu-zieren. Der Kaloriengehalt der Nah-rung und der Energieverbrauch durchkörperliche Bewegung seien für dasAbnehmen und als Vorbeugung einerGewichtszunahme entscheidend.Außerdem ergebe sich bezüglichsämtlicher Diäten ein anhaltender Ge-wichtsverlust auch immer nur, wenndie Ernährungsform langfristig beibe-halten werde.

In einem weiteren Tagungsvortragvon Frau Prof. Dr. Ingrid-Ute Leon-häuser (Justus-Liebig-UniversitätGießen) wurde die Mittelmeerkost alseine lebensstilgerechte Alternativevorgestellt und hinterfragt. Kernele-mente der Mittelmeerkost sind derVorzug von Olivenöl vor tierischenFetten, ein hoher Verzehrsanteil vonGemüse und Hülsenfrüchten ebensowie Fisch und Meeresfrüchten, wenig

fett- und zuckerreiche Backwaren so-wie wenig Fleisch beziehungsweisevorwiegend Geflügel und moderaterWeinkonsum. Die gesundheitsför-dernden Effekte der mediterranen Er-nährung erweisen sich nach wissen-schaftlicher Darstellung zwar als of-

fensichtlich.Jedoch warman sichnach an-schl ießen-der Diskus-sion einig,dass sichsinnvoller-weise im-mer nurAspekte derMittelmeer-kost in un-ser Ess- undTrinkverhal-

ten integrieren lassen. Schließlichmuss der mediterrane Ernährungsstilganzheitlich als Teil des Lebensstilsbetrachtet werden, der sich nicht einszu eins übertragen lässt. Interessantwaren in diesem ZusammenhangMeinungsverschiedenheiten im Ple-num bezüglich des Konsums vonnicht saisonbedingten Obst- und Ge-müsesorten.

Anne Seibold, Studentin der Päda-gogischen Hochschule referierte kri-tisch über fächerübergreifendesUnterrichtsmaterial zum Thema„Fleisch“. Gemeinsam mit BirgitDaum, Florian Kienle und GertiSchmitt beschäftigte sie sich mit die-sem Thema im Rahmen des Hauptse-minars ‚Ernährungs- und Verbrau-cherbildung’ im Wintersemester2004/05. Die Ergebnisse ihrer Präsen-tation zeigten, in welch großem Aus-maß die Informationen für Lehrendeund Lernende teils einseitig, interes-senbestimmt, wissenschaftlich unab-gesichert oder schlichtweg falsch dar-gestellt werden.

Zu Vorsicht, Kritikbewusstsein undgesundem Menschenverstand rief zu-letzt auch Frau Prof. Dr. BarbaraMethfessel in ihrem Vortrag auf. Ihrging es besonders um das Aufdecken

typischer Manipulationsmuster underläuterte allgemeine Kriterien für dieBeurteilung von Ernährungskonzep-tionen.

Nico Lindenthal

Lernen heißt dierichtigen Fragenstellen

Projektpräsentation: Schü-ler des Hector-Seminars imSchülerlabor ‚Science-live!’

Das Schülerlabor ‚Science-live!’ ist einProjekt des Interdisziplinären Insti-tuts für Naturwissenschaften, Technikund Gesellschaft an der Pädagogi-schen Hochschule Heidelberg unterder Leitung von Prof. Dr. MichaelSchallies und Dipl. päd. Tobias Nohl.

Es gilt als eine Bildungsinstitution, dieeinen Beitrag dazu leisten will, dassKinder und Jugendliche mit Freude

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Naturwissen-schaftliche Projekte

Dr. Gesa Schönberger (Dr. Rainer Wild-Stiftung und Prof. Dr.Barbara Methfessel (Pädagogische Hochschule Heidelberg)

Foto: Dr. Rainer Wild-Stiftung

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und Begeisterung ein zeitgemäßesWissenschaftsverständnis erwerbenkönnen. Das Labor ist ein außerschu-lischer Lernort und versteht sich alsErgänzung und Erweiterung des na-turwissenschaftl ich-technischenUnterrichtsangebots, insbesondereder Sekundarstufe I. Es bietet Erfah-

rungs- und Experimentiermöglichkei-ten zum interdisziplinären Themenbe-reich ‚Klima und Energie’ an. In die-sem Rahmen können Kinder und Ju-gendliche grundlegende Zusammen-hänge selbstständig und im Teamentdecken und bearbeiten. Ihre so-weit als möglich selbst gesteuertenEntdeckungs- und Lernprozesse wer-den von Studierenden der Pädagogi-schen Hochschule Heidelberg als Tu-toren sowie von professionellen Lehr-kräften intensiv und individuell unter-stützt.

Im September 2004 hatte sich dasHector-Seminar und das Schülerlabor‚Science-live’ zu einem gemeinsamenProjekt zusammengeschlossen. DasHector-Seminar dient zur Hochbegab-tenförderung in den FachbereichenMathematik, Informatik, Naturwis-senschaft und Technik. In diesen Dis-ziplinen sollen besonders befähigteGymnasialschüler und -schülerinnenwährend ihrer gesamten Schulzeit ge-zielt und langfristig in kleinen Grup-pen betreut und gefördert werden.Ziel ist es das Interesse für mathema-tisch-naturwissenschaftliche Zu-sammenhänge zu wecken, interdiszi-plinäres Denken und Forschen zu in-duzieren und den Zugang zu Studien-gängen der mathematischen, infor-mationstechnischen, naturwissen-

schaftlichen oder technischen Wis-sensbereiche zu erleichtern.

Über mehrere Monate hinweg ha-ben sich nun etwa 25 ‚Hectorianer’ imSchülerlabor mit der komplexen The-matik ‚Klima und Energie’ auseinader-gesetzt. Im Zusammenhang mit denVeränderungen des globalen Klimas

haben sie sich mit verschiede-nen Aspekten intensiv be-schäftigt: Klimaveränderun-gen und deren Ursachen,Maßnahmen gegen die globa-le Klimaerwärmung und derenKonsequenzen sowie der Ein-satz von alternativen Energie-formen. Die erste Aufgabe derSchüler und Schülerinnen be-stand darin, innerhalb dieseroffenen und komplexen Fra-gestellungen selber in Klein-

gruppen eine geeignete Aufgabe fürdie Bearbeitung im Laboratorium zufinden, entsprechende Versuchsplänezu entwerfen, Versuche zu konzipie-ren und durchzuführen, Ergebnissezu dokumentieren und zu interpretie-ren.

Am 26. Februar 2005 wurdendann im Rahmen einer Projektpräsen-tation an der Pädagogischen Hoch-schule Heidelberg die Arbeitsergeb-nisse der Öffentlichkeit vorgestellt.Dabei sind Projektarbeiten zu denunterschiedlichsten Fragestellungenentstanden, wie zum Beispiel zu denThemen Treibhauseffekt, Biogas, Bio-masse, Licht und Pflanzen, Solarzel-len oder Kohlenstoffdioxid-Entsor-gung. Es fanden verschiedene Kurz-vorträge der Schüler und Schülerin-nen statt, sowie eine Ausstellung, inder sie Ergebnisse, Exponate der ei-genen Arbeiten und Portfolios alslernbegleitendes Lerninstrument prä-sentierten.

Zur näheren Information bezüg-lich des Schülerlabors ‚Science-live!’an der Pädagogischen HochschuleHeidelberg sei verwiesen auf dieInternetseite www.science-live-hei-delberg.de und bezüglich des Hector-Seminars auf www.hector-seminar.de

Nico Lindenthal

Brot backen wieunsere Vorfah-ren in der Stein-zeit

Backtag im Ökogarten

Frühlingsdüfte mischten sich mit demfrischen Duft von Brot und Holzkohle-feuer, als der nach jungsteinzeitli-chem Vorbild erbaute Lehmbackofenim Ökogarten der PädagogischenHochschule wieder einmal angefeuert

wurde. Aus insgesamt 30 KilogrammMehl wurden köstliche Roggenmisch-brote und herzhafte Flammkuchenmit Speck, Sauerrahm und Zwiebelngebacken und den Besuchern zumVerzehr angeboten.

Der traditionelle Backtag fand die-ses Mal am 18. März 2005 innerhalbeiner Projektwoche des Faches Biolo-gie statt. Nach mehrstündigem Ein-heizen schon am Vortag schoben dieBiologiestudentinnen und -studentenihre von Hand angefertigten Brotlaibeaus Sauerteig und Flammkuchen inden urtümlichen Ofen, der weder mitBeleuchtung, Umluft und Zeitschalt-uhr ausgestattet ist, noch ein Ther-mometer besitzt. Das naturbelasseneFeuerholz verlieh den Backwaren einganz besonderes Aroma. Das Backer-gebnis wurde mit Spannung erwartetund zeigte sich als überaus schmack-haften Ergebnis, trotz des Wissens imHinterkopf um die ursprüngliche An-mischung des Ofenlehms mit Tierhaa-

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Foto: Nico Lindenthal

Foto: Nico Lindenthal

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ren und Tierblut. Die alte Kulturtech-nik des Brotbackens ist Gegenstandvon moderner Ausbildung der Lehre-rinnen und Lehrer. Gleich zwei bis dreiMal jährlich findet ein solcher Backtagim Ökogarten statt und ermöglichtAktiven wie Besuchern das hautnaheErleben von klassischer „Biotechnolo-gie“.

Außer dem Ofen bestand die Mög-lichkeit der Gartenbesichtigung. ImRahmen der Projektwoche unter der

Leitung von Prof. Dr. Lissy Jäkel undDipl.-Ing. agr. Barbara Dresel führtenStudentinnen und Studenten durchden Garten und präsentierten ihreGruppenarbeiten der Projektwoche.Eine Gruppe übte sich in der klassi-schen Technik der Lehmbauweise amgrundstückseigenen Fachwerkhaus,während eine andere Gruppe das

Korbf lech-ten erlernte.Andere wie-derum be-schäftigtensich mit derA n l e g u n geines Stein-m o s a i k soder legtenneue Natur-wege mit

Sand und Rindenmulch an. Wer sichselbst einmal im Garten umsehenmöchte sei verwiesen auf die Besich-tigungszeiten, die dem Schaukastenam Garteneingang (Am Klausenpfad,westlich des Tennis-Clubs) oder demInternet unter (http://www.ph-hei-delberg.de) zu entnehmen sind.

Nico Lindenthal

Deutsch-polnischeBeziehungen aufHochschulebenegestärkt

Bi-nationale Promotion ander Pädagogischen Hoch-schule Heidelberg

An der Pädagogischen HochschuleHeidelberg wurde die erste deutsch-polnische Promotion an Sascha Bi-schoff verliehen, einem Absolventenaus dem Bereich der Sonderpädago-gik.

Die Doktorarbeit mit der Note „aus-gezeichnet“ ist entstanden im Rah-men einer aktiv gelebten Hochschul-partnerschaft zwischen der ErmlandMasuren–Universität (UWM) und derPädagogischen Hochschule Heidel-berg. Unter Leitung von Prof. Dr. Ur-sula Horsch wurde 1999an der polnischen Uni-versität ein gemeinsa-mer Studiengang „Frü-herziehung hörgeschä-digter Kinder“ eingerich-tet, dessen curriculareEntwicklung, Durchfüh-rung und Evaluation so-wie thematisch einge-bundene Forschungspro-jekte von beiden Hoch-schulen gemeinsam ge-staltet werden. Im Rahmen dieserForschung ist die Doktorarbeit von Bi-schoff angesiedelt. Bei Hörscreening-Untersuchungen in Masuren wurdesichtbar, dass in Polen kein Hörprüf-verfahren für kleine Kinder existiert.Bischoff hat in seiner Arbeit Verfahrenzur besseren Versorgung hörgeschä-digter Kinder entwickelt und kann sodazu beitragen, die Einstellung derHörgeräte und der Cochlear-Implan-tate insgesamt zu verbessern.

Aus Anlass der Disputation warenzahlreiche prominente Träger der

deutsch-polnischen Hochschulkoope-ration zu Gast in Heidelberg. Nebendem Rektor der Pädagogischen Hoch-schule, Prof. Dr. Michael Austermann,war der Rektor der Ermland-Masuren-Universität, Prof. Dr. Josef Gorniewiczselbst als Prüfer von Bischoff betei-ligt. Prof. Dr. Dr. Roland Laszig, Direk-tor der Hals-Nasen-Ohren-Klinik Frei-burg, war als Zweitkorrektor der Dok-torarbeit zu Gast. Er ist dem deutsch-polnischen Projekt aber auch im Zu-sammenhang weiterer gemeinsamerForschung, hier mit den UniversitätenErmland-Masuren, Turku/Finnland,Freiburg und Heidelberg verbunden.Sascha Bischoff war in der Zeit derDatenerhebung in den Jahren 2003und 2004 Stipendiat der Landesstif-tung Baden-Württemberg, so dassHerr Heinkele vom Wissenschaftsmi-nisterium in Stuttgart ebenfalls anwe-send war.

Bei der sich anschließenden Aka-demischen Feier hielt der Unterneh-mer, Stiftungsgründer und einer dergrößten Sponsoren Süddeutschlandsder deutsch-polnischen Beziehungen,

Dr. Georg Dietrich aus Offenburg, dieLaudatio. Selbst Ehrendoktor derErmland-Masuren Universität, Weg-bereiter der Kooperation und bis heu-te darin sehr aktiv, betonte er, dass indieser Partnerschaft seit 1998 in vor-bildlicher Weise gemeinsam For-schung und Lehre betrieben wird: Eu-ropa rückt durch solches Engagementauch in der wissenschaftlichen Dis-kussion ein Stück näher zueinander.

Dr. Birgitta Hohenester

Internationales

Foto: Nico Lindenthal

Foto: Nico Lindenthal

Foto: Dr. Birgitta Hohenester

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Institut für Weiterbildung

Museums-pädagogik inStrasbourg

Workshopangebot für Leh-rerinnen und Lehrer sowiefür Studierende der Päda-gogischen Hochschule undder Universität Heidelberg

Strasbourg ist nicht nur ein lohnens-wertes Ziel für einen Kurzausflugüber die französische Grenze, son-dern bietet neben dem mittelalter-

lichen Flair und dem eindrucksvollenMünster eine große Anzahl von at-traktiven Museen mit wertvollenKunstwerken.

In Zusammenarbeit mit dem ,Ser-vice éducatif de Strasbourg’ führtedas Institut für Weiterbildung zweiWorkshops im Februar 2005 in dendortigen Museen durch, um interes-sierten Pädagoginnen und Pädago-gen die Möglichkeiten der grenzna-hen Stadt aufzuzeigen.

Im ersten Workshop für Lehrerin-nen und Lehrer standen vor allem dieHandlungsmöglichkeiten für Schüle-rinnen und Schüler und der Besuch

mit einer Schulklasse im Vordergrund.Die Lehrkräfte konnten unterschied-lichste Methoden selbst erproben, mitdenen sich Kunstwerke erschließenlassen und die gleichzeitig die sprach-liche Kompetenz von Schülerinnenund Schülern fördern.

Im zweiten Workshop für die Stu-dierenden der Pädagogischen Hoch-schule und der Universität Heidelberglag der Blick darauf, wie den unter-schiedlichen Zielgruppen von Kin-dern, Jugendlichen bis hin zu Erwach-senen ein Angebot gemacht werdenkann, einen Zugang zu Kunstwerkenzu finden und sich lange Zeit intensivmit einem Objekt auseinander zu set-zen. Im Mittelpunkt dieses Work-

shops stand das mögliche zukünftigeHandlungs- und Berufsfeld in Museenals Pädagogen.

In beiden Veranstaltungen be-grüßten die Teilnehmenden die hand-lungs- und produktionsorientiertenAnsätze. Weitere Brücken über denRhein wurden geschlagen und ersteinteressierte Schulklassen machtenihre Erfahrungen beim Besuch derfranzösischen Museen. Es ist anvi-siert, die begonnene Kooperation imWintersemester fortzusetzen.

Alexandra Hund

Foto: Institut für Weiterbildung

Die Redaktion freutsich über Beiträge

von Ihnen! Bitte senden Sie

diese als Word-Do-kument (Bilder imJPG-Format) an:

[email protected]

DerPressespiegeldieser Ausgabe

ist als extra PDF-Datei abrufbar.

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Neues aus derAkademieMit einer ganzen Reihe vonNeuerungen ist die Akade-mie für wissenschaftlicheWeiterbildung an der Päda-gogischen Hochschule Hei-delberg in das Jahr 2005aufgebrochen.

Im Bereich der offenen Reihen bietetdie Akademie die modularen Weiter-bildungen „PiO – Prozessberatung inOrganisationen“ und „Herausforde-rung Coaching – Mitarbeiter und Teams kompetent coachen“ an. Der

modulare Aufbau dieser Weiterbildun-gen und ergänzende Praxiswerkstät-ten sprechen einen breiten Interes-sentenkreis an.

Seit 1999 nutzen vor allem Do-zenten, Trainer, Personalentwickler und Führungskräfte die Weiterbildung

„Train the Trainer“, um Lernprozessezu optimieren und ihre Kompetenzenim Wissensmanagement zu verbes-sern. Die Zusammenarbeit mit Fach-kräften der Pädagogischen Hochschu-le und Experten aus der Wirtschaftmünden in einer umfangreichenWeiterentwicklung dieser Weiterbil-dung. Auch die umfassende Evalua-tion der bisherigen Reihen bietet ei-nen wichtigen Eindruck für die Berücksichtigung der Teilnehmerbe-dürfnisse. Dieses Bündel von Innova-tionen wird auch im neuen Namendes Programms deutlich:

,,Trainingskompetenzen” Arbeits- und Veränderungsprozesse inUnternehmen und Organisationen ge-stalten.

Als zweite Säulebietet die Akademieihre Kompetenzenin den BereichenLernprozessbera-tung, Coaching undPersonalentwick-lung als Seminar-und Beratungsan-gebot für Institutio-nen und Unterneh-men an. Hier ist be-reits eine Reihe vonProjekten gestartet,und zu den Klienten

zählen Großunternehmen der Region,internationale Forschungseinrichtun-gen ebenso wie andere Hochschulen.Zunehmend fragen auch mittelständi-sche Unternehmen nach diesen An-geboten, die die Akademie dann indi-viduell erstellt

und vor Ort anbietet. Seit Februar ar-beitet Tobias Blank im Team der Aka-demie mit. Als Nachfolger von FrauReinhold betreut der Diplom-Soziolo-ge die Seminar- und Beratungspro-

jekte für Organisationen. Herr Blankbringt neben mehrjähriger Berufser-fahrung im hochschulnahen Weiter-bildungsbereich Kenntnisse im Marke-ting und in der Bewerbungsberatungmit.

Aus der sichtbaren Weiterentwik-klung heraus geht die Akademie zu-versichtlich in die Zukunft und iststolz, die Pädagogische HochschuleHeidelberg durch attraktive Angebotezu bereichern und ihre Bekanntheit invielen Bereichen der Gesellschaft zusteigern.

Weiterführende Information überdie aktuellen Angebote bietet dieAkademie auf der neuen Homepageunter www.ph-akademie.de an.

Tobias Blank

Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung

Neuer Mitarbeiter: Dipl.-Soz. Tobias Blank

Impressum

Redaktion und Layout Kommunikationsstelle der Pädagogischen Hochschule Heidelberg: Nico Lindenthal (V.i.S.P.), Dr. Birgitta Hohenester, Karin Bueble und Christoph Schmidt

Feste Mitarbeiter: Heidrun Lehmann und Heiko Menger

Anfragen an Tel. 06221-477696, E-Mail: [email protected]

Foto der Titelseite: Prof. Dr. Ludwig Schwinger

Für den Inhalt der Artikel zeigen sich die jeweiligen Autorinnen und Autoren verantwortlich.

Foto: Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung e.V.

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Neuigkeiten aus der Hochschule

45 Jahre ExamenExamenstreffen an derHochschule

„Zehnkämpfer“ nennen sie sich iro-nisch gerne selbst – die Volksschul-lehrer von 1960 – für sämtliche derdamaligen Schulfächer ausgebildetund dies innerhalb von zwei Jahrenan der Pädagogischen HochschuleHeidelberg. Der innige Zusammenhaltund die überschwängliche Freude warständig spürbar, als sich am 23. April2005 im Altbau der PädagogischenHochschule die Examenskandidatenund -kandidatinnen für das Lehramtan Volksschulen des Jahres 1960wiederbegegneten.

Dass man sich wiedertrifft in ge-selliger Runde, hat bereits Tradition.Es gab viele Anlässe, sich an frühereZeiten zu erinnern. An den Blickender pensionierten Lehrerinnen und

Lehrer ließ sich ablesen, dass sie stolzauf ihr Lebenswerk in der Schule zu-rückblicken. Die Ehemaligen zeigtensich immer noch mit ihrer Pädagogi

schen Hochschule immer noch sehrverbunden, wurde doch zu Beginnder 60er Jahre die Auflösung der PHsdiskutiert. Viele der damaligen Stu-denten und angehenden Lehrer ha-

ben sich damals nach Kräften für ihreHeidelberger Hochschule eingesetzt.In persönlichen Gesprächen und Vor-trägen wurde an diesem Tag deutlich,wie kritische der Beruf des Lehrers re-flektiert und diskutiert wird. RobertHefner, Schulamtsdirektor im Ruhe-

stand, betonte in seinem Vortrag be-sonders die Zeit des ständigen bil-dungstheoretischen Wandels von den60er Jahren bis in die Gegenwart, vordie sich die ehemaligen Lehrer und

Lehrerinnen gestellt sahen. In Koope-ration mit den beiden Vorsitzendender Freunde der PädagogischenHochschule Prof. Dr. Hofsäß und Prof.Dr. Abele ist schon ein nächstes Tref-fen voraussichtlich in drei Jahren ge-plant, dann unter dem Motto: „50Jahre Studienbeginn“.

Nico Lindenthal

Tag der offenenTür an derHochschuleDie verschieden Lehramts-studiengänge an der Hoch-schule sind weiterhin starknachgefragt.

Überraschend groß war wieder derBesucherandrang am 24. Februar, alsetwa 300 Abiturienten und sonstigeInteressenten in die Mehrzweckhalleströmten. Im Rahmen der Orientie-rungstage 2005 – Studien- und Be-rufsmöglichkeiten im Rhein-Neckar-Dreieck – fand an der PädagogischenHochschule ein ‚Tag der offenen Tür’statt. Im Rahmen dieser Informa-tionsveranstaltung wurde ausführlichüber die Ausbildung für das Lehramtan Grund- und Hauptschulen, Real-schulen und Sonderschulen infor-miert. Zunächst wurden in einer all-gemeinen Einführung Zulassungsvor-aussetzungen, Aufbau und Zukunfts-perspektiven des Lehramtsstudiumsvorgestellt. Im Anschluss bestand fürdie Besucher und Besucherinnen dieMöglichkeit, in Einzelgesprächen mitVertretern der Hochschulleitung, desStudierendensekretariats, Vertreternder einzelnen Studiengänge, desASTA’s und weiterer Hochschulein-richtungen individuelle Vorstellungenund Fragen zu klären. Dass das Stu-dium an der Hochschule mit viel Freu-

Foto: Nico Lindenthal

Foto: Nico Lindenthal

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de und Kreativität verbunden ist, ver-mittelten Studierende des Faches Mu-sik. Das A-capella-Quintett mit MartinObert, Rainer Gühring, Thomas Wahl,Jochen Dischinger und ChristophSchmidt umrahmte glanzvoll diese er-folgreiche Veranstaltung. Dem hohenMaß an Interesse zufolge, darf sichdie Hochschule also auch in Zukunftauf viele Studienbewerber freuen,trotz bevorstehender Semesterbeiträ-ge.

Nico Lindenthal

Tag der offenen Tür, links: Dirk Stein (Leiter des Studentensekretariates) Foto: Nico Lindenthal

Blutspendeak-tion zu Gunstenvon ‚Ärzte ohneGrenzen’Am 3. Mai 2005 lud derAStA der PädagogischenHochschule Heidelberg ge-meinsam mit dem RotenKreuz Heidelberg zu einerBlutspendeaktion ein.

In der neuen Mehrzweckhalle hattendie Veranstalter alles vorbereitet, umfreiwillige Blutspender zu empfangen.Mitarbeiter des DRK Heidelberg wa-ren für die medizinische Betreuungzuständig, während der AStA vor undnach der Blutspende kulinarisch zurStärkung für das leibliche Wohl derSpenderinnen und Spender sorgte.

Neben den zahlreichen Studierendenbeteiligten sich auch Lehrende undMitarbeiter der Pädagogischen Hoch-schule an dieser Aktion. Unter deninsgesamt 104 Spendern waren 92Erstspender. Der Erlös kommt der Or-ganisation ‚Ärzte ohne Grenzen’ zugu-te, die humanitäre Projekte in allerWelt unterstützt. „Nach der Tsunami-

Katastrophe wollten wir auch etwastun“ beschreibt ein Mitglied des AStAdie Motivation der Studierendenver-tretung. „Dabei war es uns wichtig ei-ne Organisation zu unterstützen, diesich langfristig und nachhaltig um Notleidende Menschen kümmert.“

Christoph Schmidt

Foto: Christoph Schmidt

Blutspendeaktion an der Pädagogischen Hochschule Foto: Christoph Schmidt

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Janina Jördens, Jahrgang 1977, stu-dierte von 1996 bis 2002 Diplom-Bio-logie an der Universität Osnabrückmit dem Schwerpunkt Zoologie. ImRahmen ihrer Diplomarbeit und deranschließenden zweijährigen Tätig-keit als wissenschaftliche Hilfskraft inder Arbeitsgruppe ‚Spezielle Zoologie’des Fachbereichs Biologie arbeitetesie in verschiedenen Forschungspro-jekten zur Phylogenie der Annelidenund betreute verschiedene Praktikaund Exkursionen.

Auch über das Studium hinaus en-gagierte sie sich seit 1999 mit Begei-sterung als Zoopädagogin in der Zoo-schule und im Bereich der Besucher-betreuung im Zoo Osnabrück. Die Be-geisterung für die Arbeit mit Kindernund Tieren in der Zooschule warenAnfang dieses Jahres der Grund, nachHeidelberg an die PädagogischeHochschule zu kommen.

Dort arbeitet sie seit Februar alswissenschaftliche Angestellte in derArbeitsgruppe von Prof. Dr. JürgenStorrer und hat die Betreuung desProjekts ‚ZooHochSchule’ und die Lei-tung des Insektenzuchtraumes ‚Tropi-cana’ übernommen.

Florence Vatz ist französische Staats-bürgerin. Sie studierte zwei Jahrelang Germanistik an der Universitätvon Tours bevor sie sich dafür ent-schied, ihre Studienkenntnisse in diePraxis umzusetzen und nach Frank-furt am Main zu ziehen.

Nach der erfolgreich abgeschlos-senen Ausbildung zur Fremdspra-chensekretärin arbeitete FlorenceVatz in renommierten internationalenUnternehmen, bei verschiedenenBanken sowie im Wirtschaftsprü-fungsbereich.

Seit Februar 2005 unterstützt sieHenrike Schön (Leiterin des akademi-schen Auslandsamtes) in allen Berei-chen der Verwaltung und in organisa-torischen Angelegenheiten im Akade-mischen Auslandsamt der Pädagogi-schen Hochschule Heidelberg.

Marcus Steinbrenner arbeitet seitAnfang März 2005 als wissenschaft-licher Mitarbeiter von Prof. Dr. Ger-hard Härle an einem Promotionspro-jekt zum „Literarischen Unterrichtsge-spräch“ am Institut für DeutscheSprache und Literatur und ihre Didak-tik. Nach seinem Zivildienst in der Ju-gendhilfe (betreutes Jugendwohnenund ausbildungsbegleitende Hilfen fürBerufsschüler) studierte er zunächstevangelische Theologie an der Uni

versität Heidelberg und wechselte 1997 an die Pädagogische Hochschu-le auf den Studiengang Lehramt anGrund- und Hauptschulen mit den Fächern Deutsch, Wirtschaftslehre/Informatik und Ethik (Erweiterungs-fach), den er 2001 mit dem ErstenStaatsexamen abschloss. Für seineZulassungsarbeit zum Macht- undSubjektbegriff Michel Foucaults er-hielt er den „Michael-Raubal Preis“der Pädagogischen Hochschule.

Im Anschluss an das Lehramtsstu-dium absolvierte Marcus Steinbrennerden neu eingeführten Magisterstu-diengang „Fachdidaktik Deutsch“ –seine Magisterarbeit trägt den Titel:„Den Gedanken wirklich außer sicherblicken. Ansätze zu einer verste-hensorientierten Didaktik des Ge-sprächs im Literaturunterricht.“ Wäh-rend seines Studiums wurde er vonder Studienstiftung des DeutschenVolkes gefördert.

Von Mai 2002 bis Anfang 2004 warMarcus Steinbrenner wissenschaft-licher Mitarbeiter im Forschungspro-jekt „Das literarische Unterrichtsge-spräch“. Er setzte sich dabei insbe-sondere mit den Fragestellungen aus-einander, inwieweit das Gesprächüber Literatur ein dem GegenstandLiteratur besonders angemessenesVerfahren ist, ob es Leitungsformenzwischen Lehrerzentriertheit und Leh-

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Personalia

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rerabstinenz gibt und wie Schülerin-nen und Schüler über „vielstimmige“literarische Texte sprechen. DieseThemen wird er im Rahmen seinerPromotion weiter verfolgen. Schwer-punkte seiner wissenschaftlichen Ar-beit sind daneben die „Moderne Lyrik“(unter anderem Paul Celan) und dieRelevanz sprach- und literaturtheore-tischer Denkansätze für die Didaktik.In diesem Zusammenhang beschäf-tigt er sich vor allem mit Hermeneutik(Humboldt, Schleiermacher), Diskurs-analyse (Foucault) und Dekonstruk-tion. Parallel zu seinem Studium undseiner Arbeit im Forschungsprojektabsolviert Marcus Steinbrenner eineAusbildung in „ThemenzentrierterInteraktion“ (TZI) und eine universi-täre Fortbildung im Bereich der Be-gabtenförderung (ECHA-Diplom).Weitere Informationen zu seiner Per-son finden sich unter: www.ph-heidelberg.de/wp/steinbre/

PD Dr. Klaus Konrad vertritt seit dem1. April 2005 eine Professur für Päda-gogische Psychologie. Klaus Konradist Diplom-Religionspädagoge und Di-plom-Psychologe. In den Jahren1985 bis 1993 lehrte er an mehrerenGrund- und Hauptschulen. Danachwar er als Akademischer Rat an derPH Weingarten tätig. Parallel zu Stu-dium und Beruf arbeitete er als Com-puterjournalist für mehrere Fachzeit-schriften. Klaus Konrad promovierte1993 an der Universität Koblenz-Landau. Seine besonderen Interessengalten den (psychologischen) Wirk-weisen von Computerhardware und -software, die er im Zentrum für Empi-rische Pädagogische Forschung(Landau/Pfalz) untersuchte. Im Janu-ar 2005 habilitierte er sich an der Pä-dagogischen Hochschule Weingartensowie an der Universität Konstanz.Hier lag sein Schwerpunkt auf derquantitativen und qualitativen Analy-se von Phänomenen des selbstge-steuerten Lernens. Theoretisch fühlter sich dem ,Sozialen Konstrukti-vismus’ zugehörig, der zugleich denHintergrund für seine aktuellen Anlie

gen in Lehre und Forschung darstellt:Die Förderung produktiver, verständ-nisintensiver Lernprozesse und derErwerb anschlussfähigen Wissens imUnterricht. Letztlich geht es darum,Lern- und Aneignungsprozesse imDienste sinnvoller Inhalte mehr undmehr selbst als Ziele zu begreifen.Konkretisiert werden diese Anliegenderzeit in zwei nationalen und inter-nationalen Projekten zur Entwicklunginnovativer Lehr-Lernumgebungen.

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Neu an der Hochschule

Coulibaly, Djeneba01.02.2005Reinemachefrau im Altbau

Yang, Man15.02.2005Wissenschaftliche AngestellteFak. II, Mediendidaktik

Schakib-Ekbatan, Karin01.04.2005Wissenschaftliche Mitarbeiterin(Forschungsprojekt: „EVAS“ Projekt-leiter: Prof. Schöler/Prof. Roos)

Dr. Laukenmann, Matthias01.04.2005ProfessurvertreterFach: Physik, Fak. III

Dr. Werner, Birgit01.05.2005ProfessurvertreterinFach: Pädagogik der Lern- undEntwicklungsförderung, Fak. I

Gratulation!Dr. Hans-Bernhard Petermann,Studienrat, Dipl. theol., feierte am15.02.2005 sein 25-jähriges Dienst-jubiläum an der PädagogischenHochschule

Johannes Peter Moos, Oberstu-dienrat, feierte am 08.05.2005 sein25-jähriges Dienstjubiläum an derPädagogischen Hochschule

Prof. Dr. Gerd-Bodo von Carls-burg, feierte am 01.04.2005 sein 40-jähri-ges Dienstjubiläum an der Pädagogi-schen Hochschule

Dr. Gernot Gonschorek,Akademischer Oberrat, feierte am 06.04.2005 sein 40-jähriges Dienst-jubiläum an der PädagogischenHochschule

Heinz Janalik, AkademischerOberrat, feierte am 22.04.05sein 40-jähriges Dienstjubiläuman der Pädagogischen Hochschule

Karin Bueble

Namen undNotizen

Wahl der neuenFrauenbeauftragtenam 9. Februar 2005für die Zeit von 2 Jahren

Frau Prof. Dr. Bärbel Schön,Gleichgestellungsbeauftragte

Frau Dr. Gabriele Scherer Knob-loch, erste Stellvertreterin

Frau Ursula Queisser,zweite Stellvertreterin

Frau Prof. Dr. Jutta Rymarczyk,dritte Vertreterin der Lehrenden

Karin Bueble

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Nachruf

In Trauer und Dankbarkeit nimmt die PädagogischeHochschule Abschied von dem Hochschullehrer undSonderpädagogen Prof. Dr. Otto Böhm, der im achtzig-sten Lebensjahr unerwartet am 13. Februar 2005 ver-starb.Otto Böhm wurde im Jahre 1972 als Professor für Didaktik der

Lernbehinderten an die Pädagogische Hochschule Heidelberg

berufen. Zuvor war er bereits über einen Zeitraum von 25 Jah-

ren zunächst als Volksschullehrer, dann als Sonderschullehrer

und später als Konrektor beziehungsweise als Rektor an ver-

schiedenen Sonderschulen tätig. Die Folgezeit an der Hochschu-

le hat er dann bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1987 mit

großer Hingabe, Kreativität sowie fachlicher und sozialer Kom-

petenz ausgefüllt. Er hat vielen Studierenden das nötige Rüst-

zeug mitgegeben, damit sie später als Lehr-

kräfte in Schulen für Lernbehinderte bezie-

hungsweise Förderschulen wertvolle pädagogi-

sche Arbeit leisten konnten. Die Inhalte und

Konzepte, die Otto Böhm im Rahmen seiner

Lehrtätigkeit vermittelte und in zahlreichen

Veröffentlichungen dokumentierte, hatte er zu-

nächst in seiner eigenen schulpraktischen Tä-

tigkeit angedacht, erprobt und dann an der

Hochschule weiter entwickelt. Gerade daher

war Otto Böhm für die Studierenden als Hoch-

schullehrer so glaubhaft und wurde von ihnen

als Fachmann anerkannt. Lebendig, authen-

tisch und mit viel Esprit stellte er tragfähige

Konzepte für den Unterricht vor und konnte diese anhand zahl-

reicher Beispiele aus der Praxis überzeugend veranschaulichen.

Ein durchgängiger Theorie-Praxis-Bezug war das Gütekriterium

seiner Lehrveranstaltungen. Dabei hat er stets Partei ergriffen

für die Schwächeren, für die Armen in unserer Gesellschaft. Für

deren Kinder setzte er sich bis zuletzt stets ein und sah in der

Schule für Lernbehinderte den geeigneten Ort für ihre Erzie-

hung und Bildung. Ihm lag die stetige Verbesserung der Unter-

richtsqualität besonders am Herzen. Darunter verstand er vor

allem „anspruchsvolles Lernen“, ein Begriff, der dann auch von

anderen Autoren aufgegriffen wurde. Für Böhm bedeutete dies,

Lernerleichterungen und Lernhilfen einerseits und Anregungen

zur Entwicklung von eigenständigen Denkprozessen und sozia-

len Kompetenzen andererseits in ein lernförderliches dialekti-

sches Verhältnis zu bringen. Allerdings wollte er eine solche

Unterrichtsgestaltung nicht nur auf die Schule für Lernbehinder-

te begrenzt wissen.

In seiner Lehr- und Forschungstätigkeit hat Otto Böhm We-

ge aufgezeigt, wie auch Kinder aus bildungsfernen Elternhäu-

sern trotz oft gravierender familiärer und persönlicher Handi-

caps das Lesen, Schreiben und Rechnen erlernen und eine um-

fassende Bildung erhalten können. Er trat ein für eine innere Re-

form der Schule für Lernbehinderte und forderte die Abkehr

vom traditionellen Fächerprinzip zugunsten eines themenorien-

tierten Ansatzes. Dieser sollte die individuellen und lebenswelt-

lichen Voraussetzungen der Schülerschaft berücksichtigen und

sie in realistischer Weise auf das Leben in Familie, Freizeit und

Beruf vorbereiten. Dabei wies er dem Erwerb und Gebrauch der

Schriftsprache eine herausragende Bedeutung zu und hat daher

eigenständige Konzeptionen zum Lese-, Rechtschreib- und Auf-

satzunterricht für lernschwache Schülerinnen und Schüler ent-

wickelt.

Rege und engagiert beteiligte sich Otto Böhm bis zuletzt an

der wissenschaftlichen Fachdiskussion. Weit über 100 Veröffent-

lichungen in Form von Büchern, Zeitschriftenartikeln und Schul-

büchern sind ein eindrucksvoller Beleg dafür.

Im Verfolgen seiner pädagogischen Ziele

und Ideale war er beharrlich und hartnäckig.

Viele seiner Kollegen haben ihn als streitbaren

Gesprächspartner erleben dürfen. Eine seiner

Veröffentlichungen trägt den Titel „Querge-

dacht!“. Dieser Titel war vielleicht typisch für

ihn: Wenn nötig, auch mal ein Denken und

Handeln gegen den Strich, wider traditionelle

Unterrichts-Vorstellungen von Lehrkräften, wi-

der die Trägheit mancher Schulbürokraten Re-

formen gegenüber aber auch wider gängige

Lehrmeinungen von Kolleginnen und Kollegen

an den Hochschulen.

Er hat Schule und die Lehrerbildung immer

wieder neu gedacht und mitgestaltet. So trat er energisch für ei-

ne intensive fachdidaktische Ausbildung von Sonderschullehrern

mit hohen Qualitätsansprüchen ein. Diese hat er in seiner Hei-

delberger Zeit begründet und in enger Kooperation mit Kollegin-

nen und Kollegen in Hochschule und Schulpraxis weitergeführt.

Zudem trug er dieses Engagement in mehrere Fachverbände

hinein (Verband Sonderpädagogik, Gewerkschaft Erziehung und

Wissenschaft, Lernen Fördern).

Durch seine ausgleichend freundlich-kollegiale und zugleich

geradlinige Art, seine Bescheidenheit, die ihn besonders aus-

zeichnete, seine Offenheit, sich auch der Probleme und Sorgen

anderer anzunehmen und seine Bereitschaft, auch über sein

Amt hinaus Aufgaben zu übernehmen, hat er sich bei Studieren-

den, Lehrenden sowie dem Personal der Pädagogischen Hoch-

schule Heidelberg eine besonders hohe Wertschätzung erwor-

ben.

Sein pädagogisches Wirken hat nachhaltige Spuren im Profil

der Förderschulen und in der Sonderschullehrerausbildung in

Heidelberg hinterlassen. Otto Böhm wird den Menschen, die ihn

kannten und mit ihm arbeiten durften, unvergessen bleiben.

Günter Reiß

Prof. Dr. Otto Böhm zum Gedenken

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Nachruf

Im Gedenken an Prof. Dr. Karl-Josef Frey

Am 12. Januar dieses Jahres verstarb Prof. Dr. Karl-Josef Frey in Heidel-berg im Alter von 73 Jahren. Lange Jahre hatte er im Fach Psychologie ander Pädagogischen Hochschule Heidelberg und zuletzt auch am Erzie-hungswissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg gelehrt.

Den Studierenden bleibt er in Erinnerung als ein Hochschullehrer, der sein eigenes

Interesse für die kognitive Entwicklung von Kindern begeisternd zu vermitteln ver-

stand – und nicht zuletzt auch als Pädagoge, der wissenschaftliche Nachdenklich-

keit, sein Staunen über die Bedingungen menschlicher Erkenntnis, Wahrnehmung

und Sprache mit pädagogischem Verantwortungsbewusstsein zu verbinden wusste.

Mit dieser Haltung dürfte er viele Lehramtsstudierende nachhaltig geprägt haben.

Geboren am 7. November 1931 in Saarbrücken besuchte Karl-Josef Frey ab 1942

das Gymnasium in Geislingen an der Steige. Der Krieg unterbrach seine Schulzeit

für ein Jahr. Nach dem Abitur 1952 schloss er 1954 zunächst ein Lehramtsstudium

am Pädagogischen Institut Schwäbisch Gmünd mit der Ersten Dienstprüfung ab.

Neben seiner Tätigkeit als Volksschullehrer, die er bis 1958 ausübte, engagierte sich

Frey in mehreren Arbeitsgemeinschaften, und sein wissenschaftliches Interesse

führte in schließlich nach Amerika. Nachdem er ein Jahr als Lecturer of German an

der Bucknell University, Lewisburg/ Pennsylvania gearbeitet hatte, begann er 1960

in New York das Studium der Psychologie, Soziologie und Philosophie an der New

School for Social Research. Ab 1966 arbeitete Frey als Forschungsassistent am

Psychologischen Institut der Swarthmore University, wo er 1970 nach der Promo-

tion (Ph.D.) als wissenschaftlicher Mitarbeiter auch als Hochschullehrender tätig

wurde. Nach seiner Rückkehr 1972 nach Deutschland arbeitete er schließlich als

Professor für Pädagogische Psychologie an der Pädagogischen Hochschule Heidel-

berg.

Christoph Schmidt

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Veranstaltungen und Termine

Fortbildung für Musikpädagogen

Die Musikwerkstatt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat sich seit ih-rer Gründung im Sommer 2003 zu einem wichtigen Forum des Austauschesund der gemeinsamen Arbeit im Bereich der Schulmusik für Experten undFachfremde entwickelt. Am 1. Juni 2005 von 9-17 Uhr findet in verschiedenRäumen der Hochschule eine Fortbildungsveranstaltung in der Reihe„Klang(t)räume in der Schule“ statt. Neben verschiedensten Workshops andiesem Tag wie zum Beispiel „Afrikanisches Trommeln“, „Englisch mit Musik“oder „Musik und Steine“ gibt es eine offene Probe und ein Konzert mit einerSchülerbläserklasse sowie eine Ausstellung zum Thema „Chance für die Schul-musik: Kooperation zwischen Schule und außerschulischen Institutionen“. An-gesprochen sind Musikpädagogen aller Schularten, die Musik fachbezogenoder fachfremd unterrichten. Anmeldung beziehungsweise Rücksprache er-folgt über das Institut für Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Hei-delberg, Tel. 06221/477-522, [email protected]

Interdisziplinäre Tagung,Geschlechtergerechtigkeitund Medienkompetenz’Die Tagung findet am 24./25. Juni ander Pädagogischen HochschuleKarlsruhe statt. Weitere Informationund Kontakt: Maja S. Maier, E-Mail:[email protected] oder Tel.:0761/682-907

Termine, Konzerte, Veranstaltungen des Faches Musik4. Juni, 19.00 Uhr, Lorsch Kulturzentrum: Die Fledermaus, Pro Musica Ensem-ble, Leitung: Hans-Josef Overmann26. Juni, ab 11.00 Uhr, Heidelberg Weststadt: Big-Band Sommerspektakel, BigBand der Pädagogischen Hochschule, Leitung: Günther Neubauer26. Juni, ab 17.00 Uhr, Worms Abenheim: Big Band Konzert mit der Big Bandder Pädagogischen Hochschule, Leitung: Günther Neubauer28. Juni, 19.30 Uhr, PH Mehrzweckhalle: ,Ein Boot für Südindien’ Benefizkon-zert Chor, Orchester, Frauenchor, Big Band, Voctetto der Hochschule11.-13. Juli Schulorchestertage, PH Mehrzweckhalle4. Juli, 20.00 Uhr, PH Altbau Raum 120: Konzert, Dichterliebe von RobertSchumann mit Adelheid Lechler und Hans-Josef Overmann7. Juli, 19.00 Uhr, PH-Neubau: Rocknacht14. September, 19.00 Uhr, PH Mehrzweckhalle: Vortragsabend der Studieren-den des Faches Musik

Veranstaltung des Lese-zentrums,Erinnerungen an das Kriegsende -autobiographische Aufzeichnungen’von Prof. Thiele (ehemals Fach Ge-schichte) Die Veranstaltung findet am 7. Junivon 18-19.30 Uhr im Lesezentrum(Lesesaal Neubau) statt.

Die KG-Sozietät lädt einProf. Dr. Ritter lädt im Sommersemester 2005 zu folgenden Veranstaltungenein: 31. Mai Prof. Dr. J. Miethke ‚Neue Einsichten zu einem alten Thema: DieDonatio Constantini’ 28. Juni Prof. Dr. W. Kühlmann: ‚Luthers Psaltervorrede als poetologische Ur-kunde frühneuzeitlicher Lyrik und der lateinische Psalter des Eobanus Hessus’Beide Veranstaltungen finden jeweils dienstags von 20-21.30 Uhr im Seminar-raum des Ökumenischen Instituts (Plankengasse in Heidelberg) statt.

DGSS-Tagung „Hören - le-sen - sprechen“

Die Tagung der Deutschen Gesell-schaft für Sprechwissenschaft undSprecherziehung (DGSS) bietet 6. -9. Oktober 2005 Vorträge undWorkshops von über 70 namhaftenFachvertreterInnen aus Germanistik,Medizin, Pädagogik, Psychologie,Sprach- und Sprechwissenschaft ander Pädagogischen HochschuleHeidelberg (Altbau) an.

Der Tagungsbeitrag beträgt € 60,-(für Studierende € 30,-); Tageskar-ten kosten zwischen € 10,- und €25,-. Ausführliche Informationen zurTagung und zu den Anmeldemöglich-keiten enthält die Homepagewww.dgss.de. Weitere Auskünfteüber Tel. 06221-477-312 oder [email protected].

Dreigroschenoper

Die Studenten des des Erweiterungs-studiengangs Spiel- und Theaterpä-dagogik der Pädagogischen Hoch-schule laden zur berühmten Dreigro-schenoper von Bertolt Brecht undKurt Weill in die Mehrzweckhalle ein.Aufführungstermine: Premiere 28.Mai, weitere Abendaufführungensind jeweils um 19 Uhr am 29. und31.5. sowie am 1., 3., 4., 9. und 11.6.Vormittagsaufführungen für Schul-klassen am 7. und 8. Juni jeweils um10.30 Uhr.

Vorverkauf: PH-ASTA in der Kepler-straße 87, werktags von 12-14 Uhr,Tel. 06221/477-127, Deutschsekreta-riat der Pädagogischen HochschuleTel. 06221/477-310 und online [email protected] Anmeldung für Schulklassen über:[email protected]

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3. Erlebnistag für Kinder mit ihren Eltern im ExploHeidelberg

Unter dem Motto „Mensch-Natur-Technik“ veranstaltet das ExploHeidel-berg gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden der PädagogischenHochschule Heidelberg und vielen Kooperationspartnern am Samstag,dem 2. 7. 2005, einen Erlebnistag, der besonders für Kinder mit ihrenEltern gedacht ist. Zwischen 11 und 17 Uhr können Familien im undum das ExploHeidelberg, Im Neuenheimer Feld 582, an etwa 50 inter-aktiven Stationen experimentieren und naturwissenschaftlich-techni-sche Überraschungen gemeinsam entdecken. Weitere Infos und Anmel-dungen für Stationen unter: Petra Mohr Tel.: 06221 477240 oder Mail:[email protected]

Mitteilungen des Technischen Dienstes

Veranstaltungen und Termine

Zukünftige Alternative zum gedruckten Vorlesungsverzeichnis

Kurzeinführung ins LSF (http://lsf.ph-heidelberg.de)

Das LSF (Abkürzung für Lehre, Studium, Forschung) ist eine Alternative zum gedruckten Vorlesungsverzeichnis undist über das Internet (auch über die Homepage der PH HD) erreichbar. Studierende können derzeit das Vorlesungs-verzeichnis (unter Vorlesungsverzeichnis) einsehen, nach Personen oder Veranstaltungen suchen (unter Stichwortsu-che) oder ihren persönlichen Stundenplan zusammenstellen und ausdrucken. Bestimmte Funktionen (etwa die Hoch-schulstruktur oder die Studiengangpläne) sind noch nicht verfügbar. Ein Login (Benutzername/ Passwort) wird da-zu nicht benötigt. Ein ausführliches Infoblatt zur Einführung in das LSF ist in Arbeit. Ein Login wird frühestensim Juli möglich sein. Sie werden dann persönlich informiert.

Beispiel: Erstellen eines persönlichen Stundenplans

Veranstaltung aussuchen (Veranstaltungen unter Vorlesungsverzeichnis oder unter Stichwortsuche)Ansicht: lang einstellenVormerken anklickenMarkierte Termine vormerken anklickenPersönlicher Stundenplan (Ansicht: Plan lang einstellen)Vorgang entsprechend oft wiederholen

Der Stundenplan kann dann über Datei/Druckvorschau ausgedruckt, derzeit (ohne Login) aber nicht gespeichert wer-den!

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Technischer DienstTel.: 06221/477-146Fax: 06221/477-475Mail: [email protected]

Datum 01.04.2005

Raum- und VeranstaltungsanträgeIn Absprache mit dem Rektorat teilen wir Ihnen mit, dass die Beantragung von Räumenin unseren Gebäuden in den meisten Fällen

nach einem deutlich vereinfachten Verfahrendurchgeführt werden kann:

Alle Raumanträge im Rahmen der Hauptaufgaben der Hochschule, also insbesonderefür

Prüfungen,Sitzungen,zusätzliche Lehrveranstaltungen,von der Fakultät genehmigte Gastvorträge (externer Referent mit internen Teil-

nehmern)

können über Email mit einem entsprechend vereinfachten Formular gestellt werden.Sie werden nicht mehr vom Rektorat genehmigt, sondern gleich vom TechnischenDienst koordiniert. Antragsformulare sind im Lehr-und Forschungsnetz (L+F-Netz) ein-gestellt: J:/ publik/Formulare TD/Raumantrag-intern.

Sie können diesen Antrag an den Technischen Dienst schicken (bitte als Anhang)Mail-Adresse: [email protected]

Nur diejenigen Veranstaltungen, an denen Externe teilnehmen (als Veranstalter oderals Besucher/Teilnehmer), müssen wie bisher in Papierform mit Unterschrift des Veran-stalters und des Dekans an den Technischen Dienst geschickt werden. Sie werdennach Prüfung und Bearbeitung weiterhin vom Rektor genehmigt, und die Nutzung wirdvertraglich vereinbart.

Anfrage-Formulare im L+F-Netz unter: J:/publik/Formulare TD/Raumanfrage-extern

In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass die Hochschule verpflichtet ist,kostendeckende Gebühren für Räume zu erheben, die von Dritten genutzt werden. Be-achten Sie dazu bitte ggf. auch die Richtsätze, die ebenfalls im Netz eingesehen wer-den können: J:/publik/Formulare/Mietkoste

Die „Einzelveranstaltungen“ werden im LSF (Lehre, Studium, Forschung) eingetragen:http://lsf.ph-heidelberg.de.

Es ist dort eine Überschrift „Sonderveranstaltungen“ eingerichtet.Mit freundlichen Grüßen

Walter Breier

Mitteilungen des Technischen Dienstes