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15 Umsetzung des Bildungsauftrags in Bremer Kindertageseinrichtungen 05 / 2011 S. 1 HERAUSGEBER: Abteilung »Junge Menschen und Familie« www.soziales.bremen.de Freie Hansestadt Bremen Die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales Die Beobachtung und Doku- mentation von Bildungspro- zessen und Lernschritten bei Kindern sind wichtige pädago- gische Aufgaben für alle Fach- kräfte in der Kita. Die Bremer Lern- und Entwick- lungsdokumentation (LED) stellt ein Bindeglied zwischen dem Bremer „Rahmenplan für Bildung und Erziehung im Ele- mentarbereich“ und der kon- kreten Gestaltung der pädago- gischen Arbeit in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung dar. Sie bietet den pädagogischen Fachkräften Instrumente zur Beo- bachtung und Dokumentation von kindlichem Lernen und kind- licher Entwicklung sowie daran anknüpfend zur Reflexion, Pla- nung und Gestaltung der eigenen pädagogischen Arbeit. Die LED ist somit zentraler Bestandteil für die pädagogische Arbeit in Bremer und Bremerhavener Kitas. Im August 2010 wurde die LED in überarbeiteter und weiterent- wickelter Form neu aufgelegt und allen Kitas sowie deren Mitar- beiter/innen im Land Bremen zur Verfügung gestellt. Ergänzend hierzu wurde in Zusammenarbeit mit Trägern aus Bremen und Bremerhaven und der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales eine trägerübergreifende Qualifizierungskam- pagne konzipiert, die einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsent- wicklung in den Kitas leistet. Erstmalig können sich die pädagogischen Fachkräfte der Kitas im Internet einen Überblick über die Fortbildungsangebote zur LED verschaffen und sich bei den Modulen ihrer Wahl online anmelden. Dieses neu eingerichtete Verfahren wird sehr gut angenommen. 12 Module Angeboten werden insgesamt 12 Module in den Bereichen „Grundlagen“, „Vertiefung“ und „Ergänzung“. • Die Module des Grundlagenbereichs richten sich an pädago- gische Fachkräfte, die sich mit der LED vertraut machen möch- ten oder nur sehr geringe Vorkenntnisse haben. Vertiefungsmodule nehmen einen bestimmten Aspekt der LED in den Blick und bieten Fachkräften, die bereits mit der LED ar- beiten, die Möglichkeit, sich z.B. mit einem Instrument der LED eingehender zu befassen. • Im Ergänzungsbereich werden Module für Leitungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bremer Schwerpunktein- richtungen angeboten. 2.180 Qualifizierungsplätze stehen im Rahmen von 109 (ein- bis dreitägigen) Fortbildungen zur Verfügung, davon 92 Fortbil- dungen mit 1.840 Plätzen in Bremen und 17 Fortbildungen mit 340 Plätzen in Bremerhaven. LED-Qualifizierungskampagne 2011 Mit dem Bundesprogramm „Frühe Chancen“ haben bundes- weit rund 4.000 Kitas die Möglichkeit, sich zu Schwerpunkt-Ki- tas Sprache & Integration weiter zu entwickeln. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Einrichtungen, die von Kindern unter drei Jahren besucht werden und die eine Vielzahl von Kindern mit Sprachför- derbedarf betreuen. Ein wesentliches Ziel der „Offensive Frühe Chancen“ ist es, Kitas gezielt mit zusätzlichen Ressourcen für eine alltagsintegrierte, frü- he Sprachförderung auf der Grundlage qualitativer Mindeststan- dards auszustatten. Im Land Bremen können insgesamt 36 Einrichtungen an der bun- desweiten Offensive teilnehmen. In der ersten Welle sind aus der Stadtgemeinde Bremen 22 Einrichtungen und aus Bremerhaven fünf an der Offensive des Bundes beteiligt. In einer zweiten Wel- le ab Frühjahr 2012 haben weitere neun Einrichtungen aus dem Land Bremen die Chance auf eine zusätzliche halbe Stelle für eine pädagogische Zusatzkraft zur Umsetzung vielfältiger sprach- pädagogischer Aufgaben in der Kita. Diese Aufgaben reichen von der alltagsintegrierten sprachpädagogischen Arbeit mit den Kin- dern über die Qualifizierung und fachliche Begleitung des Teams und der Einrichtung bis hin zu einer systematischen Zusammenar- beit mit den Eltern. Die geförderten Bremer/Bremerhavener Kitas starten in der Zeit von März bis Mai 2011. Das Land Bremen begleitet das Programm und die beteiligten Einrichtungen durch gezielte Veranstaltungen und Angebote. Neben der Möglichkeit zur Vernetzung bieten die Konsultations- Kitas mit dem Schwerpunkt „Sprachentwicklung und Sprachförderung im Ele- mentarbereich“ Angebote für Beratung und Hospitation. (s. S. 2: KuFZ An Smidts Park, KuFZ Wasserturm und Kakadu e.V.) Weitere Infos zur „Offensive Frühe Chancen“ gibt es im Internet unter: www.fruehe-chancen.de Schwerpunkt-Kitas in Bremen: Kita der Ev. Gemeinde Gröpelingen und Oslebshausen, Kita der Ev. Kirchengemeinde in der Neuen Vahr, Kita der Abraham Ge- meinde, Kita der Ev. Gemeinde Lüssum, Kita St. Pius, Kinderhaus Quirli, DRK Kinderhaus Kleine Marsch, AWO Kita Am Hallacker, Kinder- und Familienzentrum (KuFZ) Haus Windeck, KuFZ An Smidts Park, KuFZ Fillerkamp, KuFZ Marßel, KuFZ Schwedenhaus, KuFZ auf den Hunnen, KuFZ Kinderhafen Tenever, KuFZ Flinta- cker, KuFZ Robinsbalje, KuFZ Stichnathstraße, KuFZ Heinrich- Imbusch-Weg, KuFZ Kornstraße, KuFZ Engadiner Straße, KuFZ Mühlheimer Straße Schwerpunkt-Kitas in Bremerhaven: Kita Julius-Brecht-Straße, Kita Stettiner Straße, Kita St. Willehad, Ev.-luth. Kita Am Oberhamm, Ev.-luth. Kita Michaelis „Offensive Frühe Chancen“ Weiterentwicklung von 36 Bremer und Bremerhavener Kitas zu „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Intergration“ Trägerübergreifend – kompetent – spannend Informationen/Materialien Frühkindliche Bildung in Bremen unter: www.soziales.bremen.de Kinder/Jugend/Familie Frühkindliche Bildung in Bremen Link-Tipp Nur Online-Anmeldung! Unter www.soziales.bremen.de Kinder/Jugend/Familie Fort- bildungen für pädagogische Fachkräfte Qualifizierungs- Programme Veranstaltungs- Übersicht findet man detaillierte Informationen zu den einzelnen Modulen, den durchführenden Trä- gern, den Zeiten / Orten etc. und kann sich dort direkt online anmel- den. Wer sich anhand einer kleinen Pro- gramm-Broschüre über die Ver- anstaltungen informieren möchte, kann diese anfordern bei der News- letter-Redaktion oder sie down- loaden unter: www.soziales.bre- men.de Kinder/Jugend/Familie Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte Qualifizierungs-Pro- gramme Fortsetzung nebenstehend Fortsetzung LED-Qualifizierung Fortbildungen 2011 im Universum ® Bremen jeweils 10 – 18 Uhr 05.05.2011: Mehr als nur nass – Wasserbahnen 15.06.2011: Faszination Wasser 20.09.2011: Keine ruhige Kugel schieben – Kugelbahnen 04.10.2011: Nestbau 11.10.2011: Farbenrausch Infos: www.universum-bremen.de/ de/startseite/bildung/kindergaer- ten/projektangebotekindergaerten. html – oder www.soziales.bremen.de Kinder/ Jugend/Familie Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte Projekt- veranstaltungen S SPRACHENTWICKLUNG

Pisa Newsletter 8 - Bremen Newsle… · S. 2 Nr. 05/2011 REDAKTION: Martina Pfeffer, Sabine Pregitzer, Beate Köhler · Contrescarpe 72 · 28195 Bremen / Kontakt: Telefon (0421) 361-17260

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Page 1: Pisa Newsletter 8 - Bremen Newsle… · S. 2 Nr. 05/2011 REDAKTION: Martina Pfeffer, Sabine Pregitzer, Beate Köhler · Contrescarpe 72 · 28195 Bremen / Kontakt: Telefon (0421) 361-17260

15Umsetzung des Bildungsauftrags in Bremer Kindertageseinrichtungen 05 / 2011

S. 1HERAUSGEBER: Abteilung »Junge Menschen und Familie«www.soziales.bremen.de

Freie Hansestadt BremenDie Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales

Die Beobachtung und Doku-mentation von Bildungspro-zessen und Lernschritten bei Kindern sind wichtige pädago-gische Aufgaben für alle Fach-kräfte in der Kita.

Die Bremer Lern- und Entwick-lungsdokumentation (LED) stellt ein Bindeglied zwischen dem Bremer „Rahmenplan für Bildung und Erziehung im Ele-mentarbereich“ und der kon-kreten Gestaltung der pädago-gischen Arbeit in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung dar.

Sie bietet den pädagogischen Fachkräften Instrumente zur Beo-bachtung und Dokumentation von kindlichem Lernen und kind-licher Entwicklung sowie daran anknüpfend zur Reflexion, Pla-nung und Gestaltung der eigenen pädagogischen Arbeit. Die LED ist somit zentraler Bestandteil für die pädagogische Arbeit in Bremer und Bremerhavener Kitas.

Im August 2010 wurde die LED in überarbeiteter und weiterent-wickelter Form neu aufgelegt und allen Kitas sowie deren Mitar-beiter/innen im Land Bremen zur Verfügung gestellt. Ergänzend hierzu wurde in Zusammenarbeit mit Trägern aus Bremen und Bremerhaven und der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit,

Jugend und Soziales eine trägerübergreifende Qualifizierungskam-pagne konzipiert, die einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsent-wicklung in den Kitas leistet.

Erstmalig können sich die pädagogischen Fachkräfte der Kitas im Internet einen Überblick über die Fortbildungsangebote zur LED verschaffen und sich bei den Modulen ihrer Wahl online anmelden. Dieses neu eingerichtete Verfahren wird sehr gut angenommen.

12 Module Angeboten werden insgesamt 12 Module in den Bereichen „Grundlagen“, „Vertiefung“ und „Ergänzung“.• Die Module des Grundlagenbereichs richten sich an pädago-

gische Fachkräfte, die sich mit der LED vertraut machen möch-ten oder nur sehr geringe Vorkenntnisse haben.

• Vertiefungsmodule nehmen einen bestimmten Aspekt der LED in den Blick und bieten Fachkräften, die bereits mit der LED ar-beiten, die Möglichkeit, sich z.B. mit einem Instrument der LED eingehender zu befassen.

• Im Ergänzungsbereich werden Module für Leitungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bremer Schwerpunktein-richtungen angeboten.

2.180 Qualifizierungsplätze stehen im Rahmen von 109 (ein- bis dreitägigen) Fortbildungen zur Verfügung, davon 92 Fortbil-dungen mit 1.840 Plätzen in Bremen und 17 Fortbildungen mit 340 Plätzen in Bremerhaven.

LED-Qualifizierungskampagne 2011

Mit dem Bundesprogramm „Frühe Chancen“ haben bundes-weit rund 4.000 Kitas die Möglichkeit, sich zu Schwerpunkt-Ki-tas Sprache & Integration weiter zu entwickeln. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Einrichtungen, die von Kindern unter drei Jahren besucht werden und die eine Vielzahl von Kindern mit Sprachför-derbedarf betreuen.

Ein wesentliches Ziel der „Offensive Frühe Chancen“ ist es, Kitas gezielt mit zusätzlichen Ressourcen für eine alltagsintegrierte, frü-he Sprachförderung auf der Grundlage qualitativer Mindeststan-dards auszustatten.

Im Land Bremen können insgesamt 36 Einrichtungen an der bun-desweiten Offensive teilnehmen. In der ersten Welle sind aus der Stadtgemeinde Bremen 22 Einrichtungen und aus Bremerhaven fünf an der Offensive des Bundes beteiligt. In einer zweiten Wel-le ab Frühjahr 2012 haben weitere neun Einrichtungen aus dem Land Bremen die Chance auf eine zusätzliche halbe Stelle für eine pädagogische Zusatzkraft zur Umsetzung vielfältiger sprach-pädagogischer Aufgaben in der Kita. Diese Aufgaben reichen von der alltagsintegrierten sprachpädagogischen Arbeit mit den Kin-dern über die Qualifizierung und fachliche Begleitung des Teams und der Einrichtung bis hin zu einer systematischen Zusammenar-beit mit den Eltern.

Die geförderten Bremer/Bremerhavener Kitas starten in der Zeit von März bis Mai 2011. Das Land Bremen begleitet das Programm und die beteiligten Einrichtungen durch gezielte Veranstaltungen

und Angebote. Neben der Möglichkeit zur Vernetzung bieten die Konsultations-Kitas mit dem Schwerpunkt „Sprachentwicklung und Sprachförderung im Ele-mentarbereich“ Angebote für Beratung und Hospitation. (s. S. 2: KuFZ An Smidts Park, KuFZ Wasserturm und Kakadu e.V.)

Weitere Infos zur „Offensive Frühe Chancen“ gibt es im Internet unter: www.fruehe-chancen.de

Schwerpunkt-Kitas in Bremen:Kita der Ev. Gemeinde Gröpelingen und Oslebshausen, Kita der Ev. Kirchengemeinde in der Neuen Vahr, Kita der Abraham Ge-meinde, Kita der Ev. Gemeinde Lüssum, Kita St. Pius, Kinderhaus Quirli, DRK Kinderhaus Kleine Marsch, AWO Kita Am Hallacker, Kinder- und Familienzentrum (KuFZ) Haus Windeck, KuFZ An Smidts Park, KuFZ Fillerkamp, KuFZ Marßel, KuFZ Schwedenhaus, KuFZ auf den Hunnen, KuFZ Kinderhafen Tenever, KuFZ Flinta-cker, KuFZ Robinsbalje, KuFZ Stichnathstraße, KuFZ Heinrich-Imbusch-Weg, KuFZ Kornstraße, KuFZ Engadiner Straße, KuFZ Mühlheimer Straße

Schwerpunkt-Kitas in Bremerhaven:Kita Julius-Brecht-Straße, Kita Stettiner Straße, Kita St. Willehad, Ev.-luth. Kita Am Oberhamm, Ev.-luth. Kita Michaelis

„Offensive Frühe Chancen“ Weiterentwicklung von 36 Bremer und Bremerhavener Kitas zu „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Intergration“

Trägerübergreifend – kompetent – spannend Informationen/MaterialienFrühkindliche Bildung in Bremen unter:

www.soziales.bremen.de Kinder/Jugend/Familie Frühkindliche Bildung in Bremen

Link-Tipp

Nur Online-Anmeldung!

Unter www.soziales.bremen.de   Kinder/Jugend/Familie  Fort-bildungen für pädagogische Fachkräfte  Qualifizierungs-Programme  Veranstaltungs-Übersicht findet man detaillierte Informationen zu den einzelnen Modulen, den durchführenden Trä-gern, den Zeiten / Orten etc. und kann sich dort direkt online anmel-den.

Wer sich anhand einer kleinen Pro-gramm-Broschüre über die Ver-anstaltungen informieren möchte, kann diese anfordern bei der News-letter-Redaktion oder sie down-loaden unter: www.soziales.bre-men.de Kinder/Jugend/Familie Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte  Qualifizierungs-Pro-gramme

Fortsetzung nebenstehend

Fortsetzung LED-Qualifizierung

Fortbildungen 2011im Universum® Bremenjeweils 10 – 18 Uhr

05.05.2011: Mehr als nur nass –Wasserbahnen15.06.2011: Faszination Wasser20.09.2011: Keine ruhige Kugel schieben – Kugelbahnen04.10.2011: Nestbau11.10.2011: Farbenrausch

Infos: www.universum-bremen.de/ de/startseite/bildung/kindergae r-ten/projektangebotekindergaerten.html – oder www.soziales.bremen.de  Kinder/Jugend/Familie  Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte  Projekt-veranstaltungen

S SPRACHENTWICKLUNG

Page 2: Pisa Newsletter 8 - Bremen Newsle… · S. 2 Nr. 05/2011 REDAKTION: Martina Pfeffer, Sabine Pregitzer, Beate Köhler · Contrescarpe 72 · 28195 Bremen / Kontakt: Telefon (0421) 361-17260

S. 2

Nr. 05/2011

REDAKTION:Martina Pfeffer, Sabine Pregitzer, Beate Köhler · Contrescarpe 72 · 28195 Bremen / Kontakt: Telefon (0421) 361-17260 oder 361-2527 · Fax 361-2155 / E-Mail: [email protected], [email protected], [email protected] / www.soziales.bremen.de

Elternverein Kakadu e. V.: Konsultations-Kita für Sprachentwicklungsförderung durch Musik von Anfang an

AWO Kita Luxemburger Straße: Konsultations-Kita für die Umsetzung der LED. Praxiserfahrungen und Umsetzungshilfen im pädagogischen Alltag

Der Kakadu e. V. ist ein Elternverein in Schwachhausen mit 23 Kin-dern: acht Krippen- und 15 Kindergartenkinder, die ganztägig be-treut werden. Ein Schwerpunkt der Einrichtung ist das gemeinsame Erleben von musikalischen und rhythmischen Elementen während des Tagesablaufes.

Singprojekt mit älteren Menschen „Winde wehn, Schiffe gehn“, tönt es durch die Kakadu-Räume. Wie in jeder Woche singen sowohl die Krippen- als auch die Kindergar-tenkinder zusammen mit den Singpaten ihre Lieder.

Unsere Singpaten sind singbegeisterte ältere Damen und Herren, die die Kinder in einer Singstunde begleiten und versuchen, tradi-tionelles Liedgut lebendig zu halten. Die Singpaten gehören zum Projekt „Canto Elementar“ der Yehudi Menuhin Stiftung.

Im Kakadu wurde schon immer viel gesungen, aber seit über vier Jahren ist das Projekt „Canto Elementar“ ein fester wöchentlicher Bestandteil beider Gruppen und erweitert vielfältig unser Reper-toire an Liedern und Reimen. Gemeinsam mit den Singpaten pla-nen und gestalten wir auch Auftritte wie z.B. im Schlachthof, beim Stadtteilfest oder im Rathaus. Mit diesen Erfahrungen und dem erworbenen Liedgut haben wir schließlich eine Singprüfung vor dem Deutschen Chorverband abgelegt und die Auszeichnung des goldenen „Felix“ erhalten.

Spaß an der Verknüpfung von Musik und alltagsintegrierter Sprachförderung von Anfang an Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass sich Sprache bei Kin-dern, die musikalisch aufwachsen, schneller entwickelt. Ein Schwer-punkt unserer Einrichtung ist aus diesem Grund das gemeinsame Er-leben von musikalischen und rhythmischen Elementen während des Tagesablaufes.

In der Kita Luxemburger Straße wer-den zurzeit 62 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren in vier altersgemischten Gruppen und einer altershomogenen Gruppe betreut. Die inhaltlich pädago-gische Arbeit ist angelehnt an den Bre-mer Rahmenplan für Bildung und Erzie-hung im Elementarbereich. So gestalten wir unsere Arbeit zum Teil offen, lassen den Kindern dennoch die Geborgenheit ihrer Gruppe.

In unserer Arbeit findet man Aspekte der offenen Arbeit in Form von „Tauschstunden“ wieder, die sich nach den im Rahmenplan auf-geführten Bildungsbereichen richten. So haben die Kinder nicht nur Kontakt zu ihrer eigenen Gruppe und zu ihrer Gruppenerzieherin, sondern zum gesamten Haus. Der Austausch unter den Kolleg/in-nen ist somit breit gefächert, da alle Kolleg/innen die Kinder in un-terschiedlichen Situationen beobachten und kennenlernen können.

Weiterhin feste Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit sind das gruppenübergreifende Turnen und Schwimmen und die Waldtage.

Die Arbeit mit den Instrumenten der LED beinhaltet bei uns:• das Portfolio• das Kinderinterview• die Lerngeschichte und • die Arbeit mit dem Entwicklungsstern.

„Hier spielt die Musik!“

Die Umsetzung der LED mit „Fahrplan“

Schon in unserer Klein-kindgruppe wird viel mu-siziert und gesungen, so dass die Kinder schon früh ein Rhythmusgefühl ent-wickeln können. Singen- und Hören-Lernen helfen bei der Sprachentwicklung und es ist uns sehr wich-tig, im Laufe des Tages im-mer wieder musische Ele-mente einzubauen, sei es im täglichen Morgen- und

Abschlusskreis, in der wöchentlichen Singstunde mit den Singpaten, beim Turnen, bei Toy Talk und Early English, auf Ausflügen oder ein-fach zwischendurch.

In beiden Gruppen gehört es zum täglichen Ritual, viel zu singen und zu musizieren. So werden nicht nur sprachliche Fähigkeiten ge-fördert, sondern auch die motorische Entwicklung und die soziale Kompetenz erweitert. Der Instrumentaleinsatz beginnt bereits in der Krippengruppe und hilft beim Rhythmisieren. Mit selbst geba-stelten Klangstäben, Rasseln und Trommeln begleiten wir nicht nur Lieder im passenden Rhythmus, sondern üben die Silbenzerlegung, z.B. der eigenen Namen. Sprachförderung findet bei uns auf diese Weise täglich einen großen Raum.

Wer neugierig geworden ist und „mitsingen“ möchte, ist herzlich zu einem Besuch im Kakadu eingeladen.

Kontakt: Kakadu e. V., Fritz-Gansberg-Straße 20, 28213 Bremen, Karen WeißTelefon: (0421) 21 66 27, E-Mail: [email protected]

Die LED ist das Bindeglied zwischen dem Rahmenplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich und der Gestaltung der päda-gogischen Arbeit. Sie bietet mit ihrer Methodenvielfalt eine qualita-tiv breit gefächerte Dokumentations- und Reflektionsarbeit, die sich auf Beobachtungen stützt.

Für all diese Dokumentationsformen gibt es bei uns in der Einrich-tung einen „Fahrplan“, an dem sich die pädagogischen Fachkräfte orientieren können. So ist die Umsetzung für alle transparent und verbindlich.

Wir möchten anderen Einrichtungen Mut machen, Neues auszu-probieren und zeigen, dass auch unter erschwerten Bedingungen (räumliche Schwierigkeiten, Kooperationszeiten im Team schaffen) eine LED gelingen und Spaß machen kann, sowohl für die Kinder als auch für die Erzieher/innen und Eltern.

Wir möchten weitergeben, dass für ein gutes Gelingen der LED eine gute Struktur, Planung und bestimmte Materialien wichtig sind. Die Konsultationen in unserer Kita führen wir in Form von Beratung, Vorstellung der Einrichtung, Anschauen von Materialien und evtl. kleine Hospitationen durch.

Wir freuen uns, Sie / Euch bei uns begrüßen zu dürfen!

Kontakt: AWO Kita Luxemburger Straße, Mittelshuchtinger Dorfstraße 23-25, 28259 Bremen, Tel. (0421) 58 86 55 E-Mail: [email protected]

Konsultations-Kitas 2011 ... und ihre Schwerpunkte:

Kita Luxemburger StraßeDie Umsetzung der Bremer Lern- und EntwicklungsdokumentationPraxiserfahrungen und Umset-zungshilfen im pädagogischen All-tag, Grit Schröpfer, Tel. (0421) 58 86 55, [email protected], Träger: AWO

Kakadu e. V.Sprachentwicklungsförderung durch Musik von Anfang anKaren Weiß, Tel. (0421) 21 66 27 [email protected]äger: Kakadu e.V.

KuFZ An Smidts ParkWörtersammler, Sprache und Sprachförderung im Kita-Alltag Michael Bugaj, Tel. (0421) 361-7140, [email protected], Träger: KiTa Bremen

KuFZ ArbergenLern- und Entwicklungsdokumen-tation (Die „neue“ LED)Susanne Rubin-TänzerTel. (0421) 48 74 83 [email protected] Träger: KiTa Bremen

Kita Dresdener StraßeForschendes und entdeckendes Lernen als pädagogisches Prinzip; Naturwissenschaft, Umwelt und Technik; Übergang von der Kita in die Schule – konkrete Zusammen-arbeit, Rainer Bergstedt Tel. (0471) 495 [email protected]äger: Magistrat Bremerhaven

Kita der Ev. Immanuel-GemeindeGewaltfreie Kommunikation Dagmar EckelmannTel. (0421) 380 87 [email protected]äger: Landesverband Ev. Tages-einrichtungen für Kinder (LV)

Kita St. Johannes SodenmattMathematik als Denkart Marie Luise Malassa Tel. (0421) 58 18 [email protected], Träger: LV

StadtWichtel e.V.Natur entdecken und erforschen in der Stadt (Forschendes und entde-ckendes Lernen als pädagogisches Prinzip), Constanze Wolters Tel. (0421) 21 63 [email protected]äger: StadtWichtel e.V.

KuFZ WasserturmSprache und Sprachförderung im Alltag. Wie viel Sprache steckt im Kindergartenalltag mit seinen viel-fältigen Bildungsangeboten?Reinhardt Mitterhuber, Anja Meh-ner-Arnold, Margrit HaussmannTel. (0421) [email protected] Träger: KiTa Bremen

KONSULTATIONS-KITA

KONSULTATIONS-KITA

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S. 3

Nr. 05/2011

REDAKTION:Dr. Doris Bollinger, Martina Pfeffer, Sabine Pregitzer, Beate Köhler · Contrescarpe 72 · 28195 Bremen / Kontakt: Telefon (0421) 361-17260 oder 361-2527 · Fax 361-2155 / E-Mail: [email protected], [email protected], [email protected] / www.jugend.bremen.de

HERAUSGEBER:Freie Hansestadt BremenDie Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales

Abteilung »Junge Menschen und Familie«www.soziales.bremen.de

Ein Kita-Projekt zur kulturellen Vielfalt der Kommunikation

„Auch in diesem Jahr findet wieder ein interkulturelles Projekt statt, das das Über-see-Museum gemeinsam mit Bremer Kindergärten veranstaltet. Diesmal führt es die Kinder in die vielfäl-tige Welt der Kommunika-tion. Jede Kultur hat ihre eigenen Mittel und Regeln der Verständigung und des Erzählens. Die Menschen kommunizieren nicht nur durch Worte, sondern auch durch Töne, Bilder und Gebärden miteinander.

Spaß am Sprechen fördernIm Mittelpunkt des Projektes steht, den Kindern Spaß am Spre-chen zu vermitteln sowie die sprachliche Vielfalt ihrer Gruppe zu erleben. Die Kinder werden zum Erzählen angeregt, sei es sprach-lich, musikalisch, zeichnerisch oder mit Spiel. Damit erweitern sie unbewusst ihr Sprachvermögen und -verständnis. Die verschie-denen Herkunftskulturen der Kinder werden wertschätzend einbe-zogen, was den interkulturellen Dialog in der Gruppe fördert. Ein bedeutender Aspekt bleibt die besondere Einbeziehung der Eltern.

Drei inhaltliche Schwerpunkte gliedern das Projekt:• Menschen nutzen Klang und Rhythmus, um sich Nachrichten

über weite Strecken zu übermitteln und Geschichten zu erzäh-len und weiterzugeben. Das Musizieren mit der Trommel als akustischer Signalgeber und das Singen von Liedern und Reimen stehen dabei im Vordergrund.

„Hallo! Verstehst du mich?“

Naturdetektive unterwegs ...Umweltbildungsprojekt der Umwelt-Lernwerkstatt (ULE)mit dem Schwerpunkt Sprache und Kommunikation

In der zweiten Mai-woche geht es für fünf Bremer Kitagruppen los. An vier Vormitta-gen im Mai und Juni werden sie zu kleinen Naturdetektiven. Sie schwärmen aus in das naturnahe Parkgelän-de der ULE im Ortsteil Osterholz-Tenever, ge-hen auf Spurensuche

und können dabei den Lebensraum Wald aktiv mit allen Sinnen erleben. In der freien Natur gibt es jeden Tag etwas Neues zu ent-decken, zu bestaunen und zu „begreifen“.

Feste Anfangs- und Endrituale bilden für die Kinder die Klammer um die Projekttage, in denen auch ein selbst mitgebrachtes Wald-frühstück und Mittagessen vorgesehen ist.

Jeder Projekttag widmet sich einem der vier Elemente Erde, Was-ser, Luft und Feuer. Im Verlauf eines jeden Tages kommen stets die folgenden „Bausteine“ vor:• Sinnliche Wahrnehmung• Bewegung und Spiel• Forschen und Experimentieren • Ruhe und Entspannung.

Das Hauptaugenmerk wird dabei auf die Sprache und die Kom-munikation der Kinder gelegt. Mittels Liedern, Geschichten und Aktionen, die das eigene Sprechen fördern, sollen die Kinder spie-lerisch dazu gebracht werden, ihren Wortschatz zu vergrößern

• Verständigung findet auch durch Bewegung und Gestik statt. Die Kinder lernen Begrüßungsrituale aus verschiedenen Ländern kennen. Wer die Gebärdensprache oder das Fingeralphabet be-herrscht, kann mit seinen Händen sogar Geschichten erzäh-len. Um Mimik und Haltung geht es im pantomimischen bzw. Maskenspiel.

• Weniger vergänglich sind Nachrichten, wenn sie gezeichnet oder geschrieben sind. Farben, Muster, Zeichen und Symbole können informieren oder Identität ausdrücken (z.B. die Königs-krone). Aus aneinander gereihten Bildern entstehen dann schon ganze Geschichten. Die Kinder erleben kalligraphisch und zeich-nerisch die Vielfalt der Sprachen und ihrer schriftlichen Aus-drucksformen.

Fortbildungen für Erzieher/innenDer Auftaktveranstaltung am Beginn des kommenden Kindergar-tenjahres folgen ab Herbst drei Fortbildungen für Erzieher/innen zu oben genannten Schwerpunkten. In Zusammenarbeit mit den Museumspädagog/innen entstehen eigene Projekteinheiten. Die Durchführung dieser Einheiten, die im Übersee-Museum und in den Kindergärten stattfinden, ist für das erste Halbjahr 2012 gep-lant. Am Projekt können acht Bremer Kitas mit ihren Erzieher/in-nen teilnehmen.

Mehr dazu ab ca. Mitte Mai unter: www.soziales.bremen.de Kinder/Jugend/Familie  Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte  Projektveranstaltungen

Kontakt: Übersee-Museum Bremen, Birte Stüve Tel. (0421) 160 38 177, [email protected]

und Begrifflichkeiten aus der Natur kennen zu lernen. Um die För-derung der Kinder abwechslungsreich und bewegt zu gestalten, werden Elemente aus der Erlebnispädagogik, wie beispielsweise die Slack-Line, Schnüre oder Faltschirm eingesetzt.

An vier sogenannten Waldtagen haben die Kindergruppen die Möglichkeit, die ULE ein weiteres Mal zu einer anderen Jahreszeit zu besuchen. Die Kinder lernen dadurch den Lebensraum Wald mit seinen jahreszeitlichen Veränderungen kennen und können das zuvor Erlebte und Erlernte wieder auffrischen.

Um das Projekt zu einem nachhaltigen und individuell auf die ent-sprechende Einrichtung zugeschnittenen Baustein der frühkind-lichen Bildung zu machen, wird im Vorfeld ein inhaltliches Vorge-spräch mit den Pädagog/innen der teilnehmenden Kita-Gruppen geführt. Nach Abschluss der Veranstaltungsreihe wird das Projekt mit allen teilnehmenden Erzieher/innen bei einem gemeinsamen Treffen in der ULE evaluiert.

Angeleitet wird das Projekt von der Dipl.-Ingenieurin für Land-schaftsentwicklung Almuth Grond und dem Dipl. Geografen Frank Weber, die mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Umweltbil-dungsarbeit den Kindergartenalltag mit neuen Themen er gänzen.

Mehr dazu unter: www.soziales.bremen.de  Kinder/Jugend/Familie  Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte  Pro-jektveranstaltungen

Kontakt: ULE, Almuth Grond und Frank WeberTel. (0421) 277 54 91 E-Mail: [email protected] www.ule-bremen.de

B BILDUNGSPARTNER/INNEN

B BILDUNGSPARTNER/INNEN

Erprobung eines alternativen Sprachtestverfahrens

Seit November 2010 haben Spra-chexpert/innen der Kita-Träger, des Gesundheitsamtes, des Sozialres-sorts sowie der Senatorin für Bil-dung und Wissenschaft sowie Mit-glieder der ZentralElternVertretung (ZEV) und des ZentralElternBeirats (ZEB) mit der Planungsarbeit für ein Pilotprojekt begonnen. Ziel ist es, zu klären, ob ein nicht Computer basiertes Verfahren ein Alternativ-angebot zum Cito-Sprachtest dar-stellen kann. Dabei sollen nicht nur die Ergebnisse verglichen, sondern auch der organisatorische und per-sonelle Aufwand in den Blick ge-nommen werden.

Bei der Auswahl des Testverfahrens wurde insbesondere auf die Quali-tät und Praktikabilität der Verfah-ren geachtet. Hierbei hat sich das Sprachscreening im Vorschulalter (SSV) als besonders geeignet her-ausgestellt.

Der SSV ist ein wissenschaftlich er-probtes Kurzverfahren zur Erfassung des erreichten sprachlichen Ent-wicklungsstandes eines Kindes. Die Durchführung dauert ca. 10 Minu-ten und erfolgt für jedes Kind ein-zeln. Die Auswertung erfordert nur wenige Minuten. Das Verfah-ren basiert in der Hauptsache da-rauf, dass Kinder Worte bzw. Nicht-Worte (z.B.: „Billop“) und Sätze bzw. Nicht-Sätze (z.B.: „Die klat-schenden Stühle singen einen Be-cher“) nachsprechen sollen und ist ausdrücklich auch für den Einsatz in Kitas konzipiert. Wissenschaftliche Untersuchungen haben zudem ge-zeigt, dass durch dieses Screening-verfahren sicher zwischen Kindern mit und ohne Sprachförderbedarf unterschieden werden kann.

Sehr erfreulich ist, dass eine Viel-zahl von Kitas Interesse signalisiert hat, den SSV durchzuführen. Insge-samt werden 13 Kitas den SSV er-proben. Um Erfahrungs- und Ver-gleichswerte sammeln zu können, werden die teilnehmenden Kinder – das Einverständnis der Eltern vor-ausgesetzt – zunächst regulär am Cito-Sprachtest teilnehmen und zu einem späteren Zeitpunkt auch den SSV durchlaufen.

Kontakt: Lena Hochstein [email protected]

© Übersee-Museum

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S. 4HERAUSGEBER:Freie Hansestadt BremenDie Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales

Nr. 05/2011

Abteilung »Junge Menschen und Familie«www.jugend.bremen.de

REDAKTION:Martina Pfeffer, Sabine Pregitzer, Beate Köhler · Contrescarpe 72 · 28195 Bremen / Kontakt: Telefon (0421) 361-17260 oder 361-2527 · Fax 361-2155 / E-Mail: [email protected], [email protected], [email protected] / www.soziales.bremen.de

Je früher Kinder in die Kita gehen und sprachlich gefördert wer-den, desto besser sind ihre Chancen auf einen erfolgreichen Schul-besuch und im späteren Berufsleben! Dies betrifft alle Kinder, in besonderer Weise aber jene, die zuhause eine andere Sprache als Deutsch sprechen. Um insbesondere Eltern mit Migrationshintergrund zu motivieren, ihre Kinder möglichst schon mit drei Jahren in den Kindergarten zu schicken, hat der Bremer Rat für Integration (BRI) – mit Un-terstützung des Bremer Bürgermeisters Jens Böhrnsen und der So-zialsenatorin Ingelore Rosenkötter – eine Initiative gestartet, die Mütter und Väter davon überzeugen will, dass der frühe Kinder-gartenbesuch und damit eine frühe Sprachentwicklungsförderung gut für ihr Kind und gut für die Eltern ist.

Hintergrund der Initiative ist der letzte Integrationsbericht der Bundesregierung, wonach im kleinsten Bundesland immer noch zu wenig Kinder mit Migrationshintergrund schon mit drei Jah-ren in die Kita gehen. Häufig kommen diese Kinder erst im letz-ten Jahr vor der Einschulung in die Kitas – viel zu spät nach Exper-tenansicht.

Das „Netzwerk Sprache“ fand erstmalig im Novem-ber 2010 statt und wurde trägerübergreifend organi-siert und durchgeführt. An der Veranstaltung nahmen rund 120 Sprachförder/in-nen, Spracherzieher/innen, Leitungskräfte und Fachbe-rater/innen aus Bremen und Bremerhaven teil.

Der Austausch von Ideen und Erfahrungen mit Kolleg/innen unterschiedlicher Ein-richtungen wurde als sehr

sinnvoll und bereichernd empfunden. Es wurden bereits Themen, die die Fachkräf-te bei ihrer alltäglichen Sprachförderarbeit besonders beschäftigen, für ein nächstes Netzwerktreffen benannt: Elternarbeit sowie Sprache und Kommunikation als Quer-schnittsaufgabe im Kita Alltag.

Das nächste Netzwerktreffen findet im Herbst 2011 statt. Der Termin wird noch be-kannt gegeben.

Eine ausführliche Dokumentation zum Workshop erhalten Sie unter: www.soziales.bremen.de  Kinder/Jugend/Familie  Fortbildungen für pädago-gische Fachkräfte  Fachveranstaltungen

Berufsbegleitende Qualifizierung

Bildungschancen für alle!

Trägerübergreifendes „Netzwerk Sprache“

Spracherziehung in Kitas

Bremer Rat für Integration und Sozialsenatorin werben für frühen Kita-Besuch

Von Mitte Dezember bis Mitte März ist eine bunte Kinder-Stra-ßenbahn durch die Bremer Stadtteile gefahren und hat für den frühen Kita-Besuch geworben. Auf ihr verkünden Kinder in acht Sprachen: „Ich freue mich auf den Kindergarten.“ Zudem wurde in großen Sprechblasen auf die Hauptanmeldezeit im Ja nuar hin-gewiesen. Unterstützt wird die Initiative durch bunte Faltblätter in neun Sprachen, in denen – neben der Bedeutung einer frühen Sprach-förderung in der Kita – auch auf eventuelle Vorbehalte der Eltern eingegangen wird. Dem Engagement des BRI ist es zu verdanken, dass die Faltblätter direkt in die „Communities“, an Vertreter/in-nen von Moscheen, an Elternvereine, in die Integra tionskurse etc. gelangt sind und dort auch für Diskussionen gesorgt haben, die zum Teil in Elterngesprächskreisen fortgesetzt werden.

Wer sich für die 4 verschiedenen Flyer in den Sprachen Türkisch-Arabisch / Polnisch-Russisch / Kurdisch-Persisch / Französisch-Englisch interessiert, kann diese anfordern bei der Newsletter- Redaktion: [email protected]

NEWS • NEWS

Die Rahmen der berufsbegleitenden Qualifi-zierung – in Zusammenarbeit mit dem Landes-verband Ev. Tageseinrichtungen für Kinder – finden in diesem Jahr Vertiefungsmodule statt, die auch als Auffrischungsmodule für bereits qualifizierte Spracherzieher/innen be-sucht werden können.

Die Module werden noch vor der Sommer-pause ausgeschrieben und finden dann im Herbst 2011 zu folgende Themen statt:

• Evaluation und Dokumentation• Diagnose und Prognose• Methodik und Didaktik• Erwachsenen-Kind-Kommunikation• Deutsch als Zweitsprache.

Infos zur Ausschreibung finden Sie ca. Mitte Mai 2011 unter: www.soziales.bremen.de  Kinder/Jugend/Familie  Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte  Qualifizie-rungs-Programme

Neues Fortbildungs-Portal!

www.soziales.bremen.de  Kin-der/Jugend/Familie  Fortbildun-gen für pädagogische Fachkräfte Einfach immer mal wieder rein-schauen! Es gibt immer wieder neue interessante Fortbildungsan-gebote, zum Beispiel:

Natur- & Umwelt-lernen in der Kita

Ideen aus der Praxis21. Juni 2011, 9 bis 17 UhrFortbildung für pädagogische Kita-Fachkräfte

Erfahrene Umweltpädagog/innen aus Bremer Umweltbildungseinrich-tungen und umzu stellen bewährte Praxisideen vor, mit denen Kinder aus dem Elementarbereich für die Natur und Umwelt begeistert wer-den können. Infos: www.soziales.bremen.de Kinder/Jugend/Familie  Fort-bildungen für pädagogische Fach-kräfte  Fachveranstaltungen

Die auf den CDs von LED & Sprach-förderhandbuch befindlichen Pra-xismaterialien (Kopiervorlagen) können jetzt auch am PC ausge-füllt werden! Sie finden die Unter-lagen auch im Netz unter: www.soziales.bremen.de  Kinder/Ju-gend/Familie  Frühkindliche Bil-dung  Downloads

Die DVD Sprachparcours ist ab so-fort wieder verfügbar und kann für 5 Euro bei der Newsletter-Redak-tion angefordert werden.

Neu herausgekommen ist eine U3-Broschüre zu den Grundlagen und Qualitätsstandards in der Arbeit mit unter Dreijährigen. Download unter: www.soziales.bremen.de  Kin-der/Jugend/Familie  Frühkind-liche Bildung  Downloadsoder anfordern bei der Newsletter-Redaktion.

Eine bunt gestaltete Straßenbahn ist drei Monate durch Bremen gefahren und hat in acht Sprachen für einen frühen Kita-Besuch geworben

Arbeit mit Kindern unter drei Jahren

Grundlagen und Qualitätsstandards