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1/11 | Architektur Energetische Metamorphose Modernisierung Mehrfamilienhaus, Hamburg

Planquadrat 01/11

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Energetische Metamorphose – Modernisierung Mehrfamilienhaus, Hamburg

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Page 1: Planquadrat 01/11

1/11 | Architektur

Energetische Metamorphose

Brillux | Postfach 16 40 | 48005 MünsterTel. +49 (0)251 7188-8799 | Fax +49 (0)251 7188-54064 | [email protected] | www.brillux.de

Modernisierung Mehrfamilienhaus, Hamburg

2250

/577

/21/

0211

Wärmedämm-Verbundsysteme spielen für den energieeffizienten Neubau und in der Sanierung eine große Rolle, unter ökonomischen Gesichtspunkten bieten sie den höchsten Wirkungsgrad bei ver-gleichsweise niedrigen Erstellungskosten. Neben der extrem guten Dämmwirkung sorgt es für einen hervorragenden winterlichen und extrem guten sommerlichen Wärmeschutz. Es galt bisher die Regel, dass der Hellbezugswert (HBW) von 20 nicht unterschritten werden durfte, also keine dunklen Farbtöne auf WDVS realisiert werden konnten. Abhängig vom Farbton und der Sonneneinstrahlung kann es sonst durch Temperaturen von > +70 °C zu Rissen und Verfor-mungen der Materialien kommen. Das neue SolReflex System reduziert durch spezielle Rezepturen das Aufheizen der Oberflächen des WDVS. Bezog man sich bisher bei der Ausführung der Farben auf den HBW der Farbtöne, basiert das SolReflex System auf dem sogenannten TSR-Wert. Auf diese Weise ergibt sich so ein größerer Spielraum für die Ge-staltung der Fassade mit dunklen Farbtönen. In der nächsten Ausgabe von Planquadrat erfahren Sie mehr über die neue Farbenvielfalt von WDVS und das SolReflex System.

SolReflex macht dunkle Farbtöne auf WDVS möglich

Vorschau

Page 2: Planquadrat 01/11

Tite

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link

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Das Schlagwort Energieeffizienz bekam mit dem Modernisierungs-konzept des Wohnhochhauses Oberaltenallee 72 in Hamburg eine ganz eigene Bedeutung: Unter dem Projektnamen „Metamorph“ gelang den Hamburger KBNK Architekten die zeitgemäße Um- gestaltung des sanierungsbedürftigen Solitärs aus den 1960er Jahren – sowohl für die energetische Optimierung als auch für die markante Neuinterpretation der Fassade. Statt mit vorher kantigen Laubengängen und Balkonen macht das Gebäude heute mit weich geschwungenen Linien auf sich aufmerksam: weiße und graue Farbtöne sowie weiche und organische Formen ersetzen die strengen, harten Konturen.

Neuer Schwung für ein Mehrfamilienhaus in Hamburg

Aus eckig wird rund

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Page 4: Planquadrat 01/11
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Grundriss, M 1:300

Bestand Neubau/Betonfertigteil Hinterfüllung Dämmung Polystyrol Hartschaum Dämmung Mineralwolle

Die Aufgabe der energetischen Neugestaltung gelang mit einem ästhetisch-energetischen Gesamtkonzept: Der Heizwärmebedarf der 54 Wohnungen konnte um ein Drittel auf knapp 39,7 kWh/m²a gesenkt werden, der Primärenergiebedarf um ganze 80% auf 44,7 kWh/m²a. Dies gelang u. a. durch die Umstellung von Heizöl auf Fernwärme, eine Lüftungsanlage für kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung und leistungsfähige Fensterverglasungen, vor allem aber durch die Anbringung einer wärmedämmenden Hülle, in die das ganze Gebäude wie in einen warmen Mantel eingepackt wurde. Das Wärmedämm-Verbundsystem wurde von den Archi-tekten jedoch nicht nur funktional genutzt, sondern auch formal als zentrales Gestaltungsmerkmal der Fassade eingesetzt.

Grundriss, M 1:300

Warm eingepackt

Bestand Neubau/Betonfertigkeit Hinterfüllung Dämmung Polystyrol Hartschaum Dämmung Mineralwolle

Page 6: Planquadrat 01/11

Grundriss Balkondetail, o. M.

1 Bestand2 Neu, Dämmung

Schnitt Balkondetail, o. M.

1 Bestand2 Neu, Dämmung

Grundriss Balkondetail, o. M.

1 Bestand2 Neu, Dämmung

Schnitt Balkondetail, o. M.

1 Bestand2 Neu, Dämmung

Für die neuen expressiven Formen wurden die eckigen Balkone durch organisch fließende Balkonfertigteile mit asymmetrisch ange-ordneten Brüstungsvarianten ersetzt. Zur Vermeidung von Wärme-brücken wurden die Balkone thermisch getrennt vor die Fassade gestellt. Der Treppenturm auf der Nordostseite und der Westgiebel erhielten einen neuen Schwung mit fließenden Konturen. Für die Umsetzung dieser ungewöhnlichen Idee wurden zunächst drei-eckige Vorsatzschalen aus Stahlbeton als Unterkonstruktion für das Wärmedämm-Verbundsystem hergestellt.

Weiche Kurven statt harter Kanten

Schnitt Balkondetail, o. M.

Schnitt Balkondetail, o. M.

Bestand Neu, Dämmung

Bestand Neu, Dämmung

Page 7: Planquadrat 01/11
Page 8: Planquadrat 01/11

Grundriss, M 1:100

Bestand Hinterfüllung Dämmung Polystyrol Hartschaum Dämmung Mineralwolle

Maßgeschneiderte Lösung

Für die Wellenbewegung in der Fassade erarbeitete Brillux eine maßgeschneiderte Lösung: Nachdem fünf verschiedene Kurventypen ermittelt worden waren, wurden die Rundungen genau nach Aufmaß aus den Platten gefräst. So konnten sie auf der Baustelle passgenau ohne weiteren Zuschnitt im Baukastensystem montiert werden. Für die Verlegung auf den rund 2500 m² Wandfläche erarbeiteten die Technischen Berater der Brillux Niederlassung Hamburg/Billbrook einen Verlegeplan, nach dem die gerundeten WDVS-Module montiert werden konnten, ohne Kreuzfugen zu bilden.

Grundriss, M 1:100

Bestand Hinterfüllung Dämmung Polystyrol Hartschaum Dämmung Mineralwolle

Page 9: Planquadrat 01/11
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Fassadendetail, M 1:75

Bestand Hinterfüllung Dämmung Polystyrol Hartschaum

R 50

R 100

R 80

Verlegebeginn

Fassadendetail Verlegereihe 1, M 1:75

Verlegebeginn

Fassadendetail Verlegereihe 2, M 1:75

Mustergültig

Fassadendetail, M 1:75

Fassadendetail Verlegereihe, M 1:75

Fassadendetail Verlegereihe 2, M 1:75

Verlegebeginn

Verlegebeginn

Bestand Hinterfüllung Dämmung Polystyrol Hartschaum

An einer Musterwand im Maßstab 1:1 wurden Antworten auf viele gestalterische Fragen, wie zur Festlegung der optisch wirksamen Radien für die Rundungen und zur Verarbeitung des gewünschten Kratzputzes auf dem gekrümmten Untergrund, gefunden. Alle Einzelheiten der individuell für das Projekt gefertigten WDVS-Fassade konnten hier zwischen Bauherren, Architekten und aus-führendem Malerbetrieb direkt abgestimmt werden. Auch techni-sche Fragen wurden geklärt, bevor sie auf der Baustelle auftreten konnten: So wurden das bestmögliche Armierungsverfahren und die Einarbeitung von Brandriegeln aus Mineralwolle schon an der Musterwand getestet.

Page 11: Planquadrat 01/11

Jahres-Primärenergiebedarfnach EnEV 200744,7 kWh/(m2a)

Jahres-Primärenergiebedarf229 kWh/(m2a)

Jahres-Heizwärmebedarfnach EnEV 200739,65 kWh/(m2a)

Jahres-Heizwärmebedarf118,08 kWh/(m2a)

0 50 100 150 200 300 350 400 >400250

GebäudehülleU-Wert Außenwand = 0,15 W/(m²K),

U-Wert Fassadenpaneel = 0,15 W/(m²K),

U-Wert Bodenplatte = 0,22 W/(m²K),

U-Wert Dach = 0,12 W/(m²K),

Uw-Wert Fenster = 1,55 W/(m²K),

U-Wert Türen = 1,5 W/(m²K),

Luftwechselrate n50 = 0,40/h

HaustechnikZentrale Wärmeerzeugung, Fernwärme oder KWK, dezentrale Lüftungsanlage mit

Wärmerückgewinnung (Abluft-/Zuluftwärmeüberträger), zentrale Warmwasserbereitung

über die Heizungsanlage

Energiekonzept

Jahres-Heizwärmebedarf nach EnEV 2007 39,65 kWh/(m²a)

Jahres-Primärenergie-bedarf nach EnEV 2007 44,7 kWh/(m²a)

Jahres-Heizwärmebedarf 118,08 kWh/(m²a)

Projektdaten Architekt: KBNK Architekten GmbH

Bauherren: Baugenossenschaft FLUWOG-NORDMARK eG, Hamburg

Energieberatung: Pilsinger Solare Architektur

Haustechnik: Ingenieurbüro Reese, Hamburg

Statik: Ingenieurbüro HKS, Hamburg

Technische Beratung: Brillux GmbH & Co. KG, NL Hamburg/Billbrook

Baukosten: 3,1 Mio. €

Malerarbeiten und WDVS: Goldammer & Martens GmbH Malerwerkstätten, Hamburg

Brillux Produkte: Sonderanfertigung Brillux EPS-Dämmplatten WLG-035, CNC-gefräst; WDVS Pulverkleber 3550;

Putzgrundierung 3710; Mineral-Leichtputz KR K2; Silikat-Finish 1811, Schlussanstrich ausgerüstet mit Protect

Jahres-Primärenergie-bedarf 229 kWh/(m²a)

Page 12: Planquadrat 01/11

Brillux Postfach 16 4048005 Münster

Porto zahlt Empfänger

Energetische Metamorphose.

Energetische Metamorphose. Ich bitte um eine Terminvereinbarung mit einem Technischen Berater.

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Ihre Faxantwort bitte an: +49 (0) 251 7188 -54064

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Das Schlagwort Energieeffizienz bekam mit dem Modernisierungs-konzept des Wohnhochhauses Oberaltenallee 72 in Hamburg eine ganz eigene Bedeutung: Unter dem Projektnamen „Metamorph“ gelang den Hamburger KBNK Architekten die zeitgemäße Um- gestaltung des sanierungsbedürftigen Solitärs aus den 1960er Jahren – sowohl für die energetische Optimierung als auch für die markante Neuinterpretation der Fassade. Statt mit vorher kantigen Laubengängen und Balkonen macht das Gebäude heute mit weich geschwungenen Linien auf sich aufmerksam: weiße und graue Farbtöne sowie weiche und organische Formen ersetzen die strengen, harten Konturen.

Neuer Schwung für ein Mehrfamilienhaus in Hamburg

Aus eckig wird rund

GebäudehülleU-Wert Außenwand = 0,15 W/(m²K),

U-Wert Fassadenpaneel = 0,15 W/(m²K),

U-Wert Bodenplatte = 0,22 W/(m²K),

U-Wert Dach = 0,12 W/(m²K),

Uw-Wert Fenster = 1,55 W/(m²K),

U-Wert Türen = 1,5 W/(m²K),

Luftwechselrate n50 = 0,40/h

HaustechnikZentrale Wärmeerzeugung, Fernwärme oder KWK, dezentrale Lüftungsanlage mit

Wärmerückgewinnung (Abluft-/Zuluftwärmeüberträger), zentrale Warmwasserbereitung

über die Heizungsanlage

Energiekonzept

Jahres-Heizwärmebedarf nach EnEV 2007 39,65 kWh/(m²a)

Jahres-Primärenergie-bedarf nach EnEV 2007 44,7 kWh/(m²a)

Jahres-Heizwärmebedarf 118,08 kWh/(m²a)

Projektdaten Architekt: KBNK Architekten GmbH

Bauherren: Baugenossenschaft FLUWOG-NORDMARK eG, Hamburg

Energieberatung: Pilsinger Solare Architektur

Haustechnik: Ingenieurbüro Reese, Hamburg

Statik: Ingenieurbüro HKS, Hamburg

Technische Beratung: Brillux GmbH & Co. KG, NL Hamburg/Billbrook

Baukosten: 3,1 Mio. €

Malerarbeiten und WDVS: Goldammer & Martens GmbH Malerwerkstätten, Hamburg

Brillux Produkte: Sonderanfertigung Brillux EPS-Dämmplatten WLG-035, CNC-gefräst; WDVS Pulverkleber 3550;

Putzgrundierung 3710; Mineral-Leichtputz KR K2; Silikat-Finish 1811, Schlussanstrich ausgerüstet mit Protect

Jahres-Primärenergie-bedarf 229 kWh/(m²a)Jahres-Primärenergiebedarf

nach EnEV 200744,7 kWh/(m2a)

Jahres-Primärenergiebedarf229 kWh/(m2a)

Jahres-Heizwärmebedarfnach EnEV 200739,65 kWh/(m2a)

Jahres-Heizwärmebedarf118,08 kWh/(m2a)

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Wärmedämm-Verbundsysteme spielen für den energieeffizienten Neubau und in der Sanierung eine große Rolle, unter ökonomischen Gesichtspunkten bieten sie den höchsten Wirkungsgrad bei ver-gleichsweise niedrigen Erstellungskosten. Neben der extrem guten Dämmwirkung sorgt es für einen hervorragenden winterlichen und extrem guten sommerlichen Wärmeschutz. Es galt bisher die Regel, dass der Hellbezugswert (HBW) von 20 nicht unterschritten werden durfte, also keine dunklen Farbtöne auf WDVS realisiert werden konnten. Abhängig vom Farbton und der Sonneneinstrahlung kann es sonst durch Temperaturen von > +70 °C zu Rissen und Verfor-mungen der Materialien kommen. Das neue SolReflex System reduziert durch spezielle Rezepturen das Aufheizen der Oberflächen des WDVS. Bezog man sich bisher bei der Ausführung der Farben auf den HBW der Farbtöne, basiert das SolReflex System auf dem sogenannten TSR-Wert. Auf diese Weise ergibt sich so ein größerer Spielraum für die Ge-staltung der Fassade mit dunklen Farbtönen. In der nächsten Ausgabe von Planquadrat erfahren Sie mehr über die neue Farbenvielfalt von WDVS und das SolReflex System.

SolReflex macht dunkle Farbtöne auf WDVS möglich

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Modernisierung Mehrfamilienhaus, Hamburg

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Wärmedämm-Verbundsysteme spielen für den energieeffizienten Neubau und in der Sanierung eine große Rolle, unter ökonomischen Gesichtspunkten bieten sie den höchsten Wirkungsgrad bei ver-gleichsweise niedrigen Erstellungskosten. Neben der extrem guten Dämmwirkung sorgt es für einen hervorragenden winterlichen und extrem guten sommerlichen Wärmeschutz. Es galt bisher die Regel, dass der Hellbezugswert (HBW) von 20 nicht unterschritten werden durfte, also keine dunklen Farbtöne auf WDVS realisiert werden konnten. Abhängig vom Farbton und der Sonneneinstrahlung kann es sonst durch Temperaturen von > +70 °C zu Rissen und Verfor-mungen der Materialien kommen. Das neue SolReflex System reduziert durch spezielle Rezepturen das Aufheizen der Oberflächen des WDVS. Bezog man sich bisher bei der Ausführung der Farben auf den HBW der Farbtöne, basiert das SolReflex System auf dem sogenannten TSR-Wert. Auf diese Weise ergibt sich so ein größerer Spielraum für die Ge-staltung der Fassade mit dunklen Farbtönen. In der nächsten Ausgabe von Planquadrat erfahren Sie mehr über die neue Farbenvielfalt von WDVS und das SolReflex System.

SolReflex macht dunkle Farbtöne auf WDVS möglich

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