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Prägende Persönlichkeiten

Prägende Persönlichkeiten. 21.1.1800 als eines der zehn Kinder des Pfarrers Jakob Ludwig Fliedner und seiner Frau Henriette in Eppstein geboren. zusätzlich

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Prägende Persönlichkeiten

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• 21.1.1800 als eines der zehn Kinder des Pfarrers Jakob Ludwig Fliedner und seiner Frau Henriette in Eppstein geboren.

• zusätzlich zur Schule von den Eltern unterrichtet

• Er äußerte früh den Wunsch, ebenfalls Pfarrer zu werden.

• Der Vater starb, als Fliedner dreizehn Jahre alt war, konnte aber auf dem Gymnasium bleiben.

Eppstein, Untergasse 23, Theodor-Fliedner-Haus (=Geburtshaus)

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• 1817 besuchte Fliedner gemeinsam mit seinem Bruder die Universität in Gießen, um mit Hilfe eines Stipendiums  evangelische Theologie zu studieren.

• Er wechselte später nach Göttingen und beendete das Studium 1820 am Predigerseminar in Herborn.

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• 1822 Pfarrer in Kaiserswerth bei Düsseldorf.

• Dort ist viel Arbeitslosigkeit und Armut.• Er plant Kirchen-, Schul- und Armenfonds• Sucht Unterstützung bei: wohlhabenderen

Nachbargemeinden, später in Zentren der Erweckungsbewegung in den Niederlanden und England. Prägender Kontakt zu Elisabeth Fry, die sich in der englischen Gefangenenfürsorge engagierte.

• 1826 gründete Fliedner die „Rheinisch-Westfälische Gefängnisgesellschaft“ (später: ökumenische Gefängnisseelsorge)

• Engagiert sich für Reformen zur Verbesserung der Lebensumstände Inhaftierter und für Resozialisierungsmaßnahmen.

• Aus Spendengeldern gründete er im September 1833 ein Asyl für entlassene weibliche Strafgefangene.

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• Vorsteherin des „Asyl für entlassene weibliche Strafgefangene“ wird Friederike Münster 

• 1828 heiratet er sie in Oberbiel (Solms bei Wetzlar)

• Spielte wesentliche unterstützende Rolle bei der Ausweitung und Erweiterung seiner Projekte

• Insgesamt elf Kinder, von denen acht im Kindesalter starben.

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Fliedner will•schlechte Bildung der Kinder und Jugendlichen verbessern•eventuelle Straffälligkeit verhindern Deshalb: •eine Strickschule, 1836 eine Kleinkinderschule und ein Kleinkinder-Lehrerinnenseminar.

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• katastrophale Verhältnisse in Krankenhäusern (dort arbeiteten nur Wärter und keine Pflegekräfte)

• 13. Oktober 1836 „Bildungsanstalt für evangelische Pflegerinnen“ gegründet

• Ziel: Verbesserung der pflegerischen Zustände der Patienten und: Ein Beruf für Frauen!

• Daraus: erste evangelische Diakonissenanstalt, die das später errichtete Krankenhaus betreute.

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HeuteDie Diakonissenanstalt in Kaiserswerth um 1850, Gemälde

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• Vorbild der diakonischen Arbeit der „Gemeindeschwestern“ war Phöbe aus Römerbrief 16,1.

• Fliedner verstand Diakonissen als Dienerinnen Jesu, als Dienerinnen der Kranken und als Dienerinnen untereinander.

• Als Schutz und zur Professionalisierung: Uniform und Richtlinien, die den Tagesablauf der Diakonissen strukturieren und reglementieren sollten.

Tracht entspricht dem Kleid einer verheirateten Bürgersfrau (Anfang des 19. Jahrhunderts "Biedermeiertracht"). Sie stellte die Diakonisse dieser gleich und bot somit Schutz.

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• 1838 wurden die ersten Diakonissen in andere Regionen entsandt.

• Diakonissenhäuser in Rheydt, Frankfurt und Kirchheim.

• Bis zu ihrem Tod im Jahre 1842 leitete Friederike Fliedner die Diakonissenanstalt und das Mutterhaus in Kaiserswerth.

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• 1841 Seminar für Lehrerinnen

• 1842 ein Waisenstift für Mädchen aus den mittleren Ständen.

• Ziel: Motivation junger Frauen zu eigenständiger Arbeit im Kontext der Nächstenliebe

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Fliedner heiratete 1843 Caroline Bertheau, die sich an der Seite ihres Mannes ebenfalls stark engagierte.

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• 1844 Pastoralgehülfen- und Diakonenanstalt (heute: Theodor Fliedner Stiftung)

• 1849 gab Fliedner sein Amt als Gemeindepfarrer ab, um sich seinem Werk stärker widmen zu können und die notwendigen Spenden zu sammeln.

• 1852 gründete er in Kaiserswerth eine Heilanstalt für weibliche Gemütskranke.

Die Aufnahme zeigt die Diakonisse Erna Aufricht mit Patienten des Lazaretts bei Handarbeiten im Jahr 1914

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• 1846 begleitete er die ersten Diakonissen in ein Krankenhaus nach England.

• 1849 besuchte er Nordamerika, mit vier entsandten Schwestern, die im Pittsburgher Spital arbeiten sollten.

• Im Jahre 1851 konnte er Schwestern nach Jerusalem in Israel begleiten, wo er das Mädcheninternat Talitha Kumi eröffnete.

Jerusalem: Talitha kumi

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• Drei Jahre vor seinem Tod feierte Fliedner, von einer Ägyptenreise gesundheitlich geschwächt, mit den Schwestern das 25-jährige Jubiläum des Diakonissenwerkes.

• Zu diesem Zeitpunkt umfasste es 83 Stationen im Ausland und 26 eigenständige Häuser.

• Theodor Fliedner starb am 4. Oktober 1864 in Kaiserswerth.

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1. Ein Einzelner kann helfen!2. Helfen ist Knochenarbeit! Nächstenliebe ist unbequem!3. Wir brauchen wieder eine gemeindenahe Diakonie.

Diakonisse in Allendorf beim Kindergartensommerfest 1948