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DR. MED. HANS GERMANN PRAXISMAGAZIN Die gesunden Seiten des Lebens Oktober 2015 / Jg 2 / Nr. 6 © Sebastian Kaulitzki - Fotolia.com DIE PROSTATA Die Vorsteherdrüse des Mannes CANNABIS FAHRTAUGLICHKEIT VITAMINE & CO. für Schwerkranke Erkältungspräparate können Einfluss nehmen Zu wenig auf deutschen Tellern

PRAXISMAGAZIN DR. MED. HANS GERMANN Erfahren Sie mehr über ein Organ, das man in aller Regel nicht spürt und häufig erst im fortgeschrittenen Alter Proble-me macht Rezeptbestellung

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Erfahren Sie mehr über ein Organ, das man in aller Regel nicht spürt und häufig erst im fortgeschrittenen Alter Proble-me macht

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Grippeimpfung

mit freundlicher Genehmigung der Medical Tribune © 2015

Jeder Vierte stirbt an Krebs

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Die Antibiotika-Verordnung Unsere Buchempfehlung6 Uhr 41von Jean-Philippe Blondel Kulturkalender

Berühmte Persönlichkeiten aus der MedizingeschichtePersonen die Geschichte schrieben

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Der CartoonPersonenquiz

Unser titelthema:Die ProstataDas männerorgan

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IMPRESSUM Herausgeber: Dr. med. Hans Germann, Ludwigsthaler Str.9, 66539 Neunkirchen, Tel. 06821 / 932323, E-Mail: [email protected] www.dr-germann.de

Redaktionsleitung: Dr. med. Hans Germann

Gestaltung: Katja SiegerProduktion: bmade.de

Foto: fotolia.com, amazon.de

Hausarzt - MagazinInformationen für Patienten derHausarztpraxis Dr. Hans GermannFacharzt für AllgemeinmedizinHypertensiologe DHL® Oktober 2015 / Jg. 2 / Nr. 6

Immer wieder beschäftigt uns in der Medizin das Thema Wetter und sein Einfluss auf unsere Gesundheit. Dass es diesen Einfluss gibt, ist unbestritten. Lediglich das Maß der Auswirkungen als auch die durch das Wetter bedingten körperlichen Veränderungen sind häufig Anlass kontroverser Diskussionen. Grundsätzlich gilt, dass wir alle feine Antennen für atmosphärische Vor-gänge haben. Unsere Sprache hat mit dem Wort „Wetterfühlig-keit“ eine schöne Begrifflichkeit dafür geschaffen. Dabei ist die Bandbreite der Wetterfühligkeits- symptome sehr groß. Sie reicht von Kopf- und Gliederschmerzen, über Schwindel, häufige Antriebs- losigkeit bis hin zu Unkonzen- triertheit und Gereiztheit und bei besonders empfindlichen Personen sogar zu Depressionen, Schlaf- losigkeit, ja sogar zu Herzkrämpfen und organischen Störungen.Allgemein gilt die Beobachtung, dass Frauen und/oder ältere Menschen häufiger betroffen sind.Wissenschaftler unterscheiden verschiedene Schweregrade: wetterreagierend (betrifft alle Menschen, s. z.B. die gute Laune

bei sonnigem Sommerwetter), wetterfühlig, betrifft diejenigen Patienten, deren vegetatives Nervensystem äußerst empfindlich reagiert, d.h. ihre Reizschwelle ist so gering, dass sich Luftdruck- und Temperaturschwankungen sofort in Beschwerden äußern können und letztlich wetterempfindlich, d.h. bestehende Krankheiten wie z.B. Rheuma etc. verschlechtern sich bei Wetterschwankungen.

Viel spaß beim Lesenwünscht ihnenihr Hausarzt

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Liebe Patientin,lieber Patient!

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Wie einfache Beschwerden selbst behandelt werden kön-nen, zeigt die Gesundheits-App „Werd gesund“. Dabei werden verschiedene Gesundheitsmethoden - Schul-medizin, Naturheilkunde und Hausmittel - gegenüber gestellt und die jeweiligen Vor- und Nachteile erklärt. Dass der Selbstbehandlung Grenzen ge-setzt sind und wann ein Gang zum Arzt sinnvoll ist, wird in dem Kapitel Krankheiten beschrie-ben.

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Es ist unumstritten, dass Obst und Gemüse wichtige Mikronährstoffe liefern, die unter anderem sehr wichtig für unser Immunsystem sind. Doch die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag sucht man meist vergeblich auf deutschen Tellern. Dabei ist das Immunsystem nicht nur in der Erkältungszeit auf eine ausreichende Zufuhr von Mikro-nährstoffen angewiesen.Aber auch im Fall einer Erkältung ändert sich das Essverhalten der Betroffenen kaum. Dabei kann

bei akuten Infekten, aber auch bei chronischen Infektionen oder im-mer wiederkehrenden Atemwegs-infekten der Mikronährstoffbedarf erhöht sein. Bei einem solchen Essverhalten sollte wenigstens darüber nachge-dacht werden, die fehlenden Mi- kronährstoffe, Spurenelemente als auch sekundäre Pflanzenstoffe mit einer bilanzierten Diät zu ergänzen.

Bösartige Tumorerkrankungen rangieren nach Herz-Kreislauf- Erkrankungen auf Platz zwei der Todesursachen in Deutschland.Das Register des Statistischen Bundesamtes belegt, dass Männer vor allem an Tumoren im Magen-Darm-Trakt erkranken, gefolgt von Lungen- und Bronchialkrebs. Auch bei Frauen lagen im registrierten Zeitraum 2013 Tumore der Verdau-ungsorgane an erster Stelle, noch vor Brusterkrankungen. Deutlich häufiger als vor 30 Jahren sterben Frauen inzwischen an Lungen- und Bronchialkrebs, was besonders auf das Rauchen zurückgeführt wird. Fotolia 68556125 © Jipé

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Jeder Vierte

zu wenig auf deutschen tellern

stirbt an Krebs

Pro Jahr zählt man im Schnitt 2,2 Millionen Verkehrsunfälle. Davon werden rund sieben Prozent durch die sedierende Wirkung von Medikamenten verursacht. „Nicht nur Schlaf-, Beruhigungs- und Schmerzmittel können die Konzen-tration beeinträchtigen, auch viele Präparate zur symptomatischen Therapie von Erkältungskrank- heiten enthalten zum Teil Wirk- stoffe, die die Fahrtauglichkeit herabsetzen“, so Prof. Thorsten Zehlicke aus Hamburg. In jedem Fall sollte bei Einnahme solcher Präparate der Beipackzettel „stu-diert“ werden.

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Keine Antibiotika-Einnahme ohne ärztliche Rücksprache.

Kein Einkauf von Antibiotika ohne Rezept im Internet oder im Ausland.

Viele Quellen belegen (hier zitiert nach DAK-Gesundheit, Antibio-tika-Report 2014 und Bundes- ministerium für Gesundheit DART - Deutsche Antibiotika-Resistenz- strategie, 2011), dass jedes vierte Antibiotika-Rezept unnötig ist.

Was sind eigentlich Antibiotika?Es handelt sich um Arzneimittel, die zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt werden. Entweder töten sie die Bakterien ab oder hemmen ihre Vermehrung so stark, dass die körpereigene Abwehr die Infektion beherrschen kann.Antibiotika wirken ausschließ-lich gegen Bakterien - niemals gegen Viren! Antibiotika wirken nur gegen Infektionen, die durch Bakterien verursacht werden, wie z.B. Lungen- oder Blasenentzündungen und andere mehr. Die meisten Erkältungen aber, wie auch die Grippe, werden durch Viren hervorgerufen, wobei Antibio-tika dann nicht nur nutzlos sind, die unsachgemäße Anwendung kann dazu beitragen, dass Bakterien gegen Antibiotika resistent werden, d.h. sie verlieren ihre gesund- machende Wirkung. Das passiert häufig dadurch, dass sich die Bak-terien so verändern, dass diese sich gegen die Wirkung von Antibio-tika schützen können. Die Anzahl der widerstandsfähigen Bakterien nimmt immer mehr zu.Um zu verhindern, dass eines Tages keine wirksamen Antibiotika mehr zur Bekämpfung von lebens-bedrohlichen bakteriellen Infektio-nen zur Verfügung stehen, müssen Ärzte wie Patienten verantwor-tungsvoll mit diesen wichtigen und oft lebensrettenden Arzneimitteln umgehen.Was können Sie als Patient tun?

Allgemein• Beachten Sie die verordnete

Wirkstoffmenge eines Antibioti-kums

• Nehmen Sie es so lange, wie es verordnet wurde

• Teilen Sie ihrer Ärztin oder ihrem Arzt mit, wenn bei ihnen Auf-fälligkeiten bzw. unerwünschte Wirkungen auftreten. Setzen sie das Medikament nicht selbstän-dig ohne ärztliche Rücksprache ab.

Einnahme• Halten sie die vorgeschriebenen

Einnahmezeiten ein. • Dreimal täglich bedeutet alle acht,

zweimal täglich alle zwölf und einmal täglich alle 24 Stunden.

• Beachten Sie den richtigen Einnahmezeitpunkt, wie auf dem Beipackzettel angegeben (vor, zu oder nach den Mahlzeiten).

• Nehmen Sie das Antibiotikum mit Wasser ein.

Umgang• Nehmen Sie niemals Antibiotika

ein, die anderen Personen ver-ordnet wurden.

• Beachten Sie während Ihrer Behandlung die Hinweise zur richtigen Aufbewahrung des Antibiotikums.

• Übrig gebliebene Antibiotika soll-ten Sie nicht aufbewahren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt einzunehmen.

Ab 2016 sollen schwerkranke Schmerzpatienten leichter Cannabis zu therapeutischen Zwecken erhalten können. Das jedenfalls ist erklärtes Ziel der Bundesregierung.Denn viele Studien konnten belegen, dass die Hanfpflanze nicht nur als Droge wirkt, sondern nachgewiesene Wirksamkeit in der Schmerztherapie hat.

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Die antibiotika-Verordnung in Deutschland

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Die Prostata oder Vorsteherdrüse wurde erstmals 300 vor Christus durch Herophilos von Chalkedon beschrieben. Er gab dieser Drüse auch den Namen „Die Vorstehen-de“. Dann blieb es circa 1800 Jahre ruhig um die Geschlechtsdrüse des Mannes, deren Arbeit im Unter- leib meist unbemerkt bleibt, es sei denn, sie vergrößert sich oder entartet.Heute in der modernen Medizin geht das medizinische Denken und die wissenschaftliche Diskussion weit weniger um die Form und Funktion dieser Drüse, als vielmehr um die Sinnhaftigkeit von Vorsorge- untersuchungen.Die Prostata, die einen Teil des Spermas produziert liegt beim Menschen unterhalb der Harnblase und umkleidet den Anfangsteil der Harnröhre. Sie gleicht beim Mann in Größe und Form einer Kastanie. An die Rückseite der Prostata grenzt ein Teil des Dickdarms, weshalb die Prostata vom End-darm aus auch gut mit dem Finger zu ertasten ist. Die Prostata ist eine Drüse mit Ausführungsgängen in die Harnröhre. Sie besteht aus circa 30 bis 50 Einzeldrüsen, welche ein Sekret produzieren, das bei der Ejakulation in die Harnröhre abgegeben wird und sich dort mit den Spermien (Samenzellen) vermischt.Ganz wichtig ist die Tatsache, dass die Epithelzellen der Prostata ein Enzym produzieren, das zum einen das Ejakulat durch Spaltung be-stimmter Eiweiße dünnflüssiger macht, zum anderen als wichtiger Labormarker (das sog. PSA = prostata-spezifisches Antigen) dient und bei Erkrankungen der Prostata, insbesondere bei Prostatakrebs seine diagnostische Anwendung findet.Die Untersuchungsmöglichkeiten der Prostata sind mittlerweile viel-

fältig geworden, wenngleich die Hauptfragestellung, nämlich ob die Prostata durch einen bösartigen Tumor befallen ist oder nicht, nach wie vor Schwierigkeiten bereiten kann, zumindest wenn die Untersu-chung nichtinvasiv abläuft, d.h. mit Geräten und Methoden, die nicht direkt in den Körper eindringen (wie dem Ultraschall oder der Computertomographie). Die Prostata des älteren Mannes neigt zur Knotenbildung, und es ist nicht immer leicht, mit den zuvor beschriebenen Methoden gutartige von bösartigen Knoten zu unter-scheiden. Mittlerweile gibt es noch moderne-re Untersuchungsmethoden wie z. B. die Kernspinuntersuchung (oder Magnetresonanz-Tomographie = MRT) und schließlich die Positronen-Emissions-Tomogra-phie (PET), die aber letztendlich nur von wenigen Kliniken in Deutschland angeboten wird und aufwendig und teuer ist.Die erste und einfachste Untersu-chung der Prostata ist die mit dem Finger, wobei Vergrößerungen und Verhärtungen durch den erfahrenen Untersucher erkannt werden können. Am häufigsten ist eine gutartige Vergrößerung der Prostata, was mit zunehmendem Lebensalter

früher oder später jeden Mann trifft.Bei den über 50-jährigen trifft es bereits jeden zweiten Mann. Das Wachstum der Prostata führt dazu, dass das vergrößerte Organ die Harnröhre immer mehr zusammendrückt und dazu führt, dass der Betroffene immer schlech-ter Wasser lassen kann und aus einem ehemals kräftigen Harn-strahl wird mehr und mehr ein Harnträufeln.Nicht wenige Männer schämen sich, mit derlei Symptomen sich ihrem Arzt anzuvertrauen. Dabei kann ein verschlepptes Prostata- leiden verschiedene Krankheits- bilder nach sich ziehen: • durch das nur mäßige Abfließen

von Harn (verursacht durch eine gutartige Prostatavergrößerung oder benigne Prostatahyperpla-sie oder BPH) aus der Harnblase kommt es zur sog. Restharn- bildung in der Blase, was ein idealer Nährboden für Bakterien darstellt, die sich dort ungehindert vermehren und entsprechende Entzündungen verursachen können

• bei einer totalen Harnsperre überdehnt sich die Blase und führt zu starken Schmerzen. Das ist in aller Regel ein medizinischer Notfall und muss umgehend behandelt werden.

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Im höheren Lebensalter jede Veränderung des „normalen“ Wasserlassens abklären lassen

Bei bekanntem Prostatakrebs in der Familie auf jeden Fall Vorsorge-Untersuchung in Anspruch nehmen

Langanhaltende Harnabfluß- störungen können auch die Funktion der Nieren beeinträch-tigen und so zu dauerhaften Schäden führen

• Restharn begünstigt auch die Entstehung von Blasensteinen

• nicht rechtzeitig erkannter Prostatakrebs kann unbehandelt zum Tode führen. In Deutsch-land erkranken jedes Jahr etwa 65.000 Männer an Prostata- krebs, bei mehr als 12.000 führt die Krankheit zum Tod. Das Prostatacarcinom gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen und ist nach Lungen- und Dick-darmkrebs die dritthäufigste Todesursache bei Männern in Deutschland.

Die Suche nach Tumoren der Prostata mittels Tastuntersuchung, PSA-Test sowie gegebenenfalls sog. Stanzbiopsien und bild- gebenden Verfahren ist nicht immer einfach und unter Fachleuten zuweilen umstritten – was die Therapie von Prostatakrebs nicht einfacher macht. Zudem zieht eine Behandlung teilweise eine Inkontinenz oder Impotenz nach sich – was viele Männer aus ver-ständlichen Gründen stark beun- ruhigt.Dennoch: wenn die Vorsteherdrüse das Wasserlassen erschwert und bsw. die Nachtruhe durch häufigen Harndrang gestört wird, sollte eine

abklärende Diagnostik erfolgen und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. In erster Linie versucht man mit Medikamenten, das Wachstum der Prostata zu stoppen. Ist die medikamentöse Behandlung nicht erfolgreich ge-nug, wird man mit einer Operation oder einer Laserbehandlung dem Problem „zu Leibe“ rücken.Gegenüber diesen gutartigen Ver-änderungen verursacht Prostata- krebs im Anfangsstadium keinerlei Beschwerden. Deswegen betonen die meisten Mediziner, wie wichtig es ist, regelmäßig an Untersuchun-gen zur Früherkennung teilzuneh-men. Das mittlere Erkrankungsalter liegt beim Krebs der Prostata bei etwa

69 Jahren, vor dem 50. Lebensjahr ist der Krebs eher selten. Sollte aber in der Familie in frühen Jahren Prostatakrebs diagnostiziert wor- den sein, so muss die Vorsorge schon viel früher einsetzen, z. B. bereits mit 35 Jahren.Zur Früherkennung von Prostata- krebs wird auch gerne der PSA-Test herangezogen. Der Wert gilt als Tumormarker, kann aber auch bei vielen anderen Erkrankun-gen der Drüse verändert sein und ist auf keinen Fall ein absolutes Kriterium für eine bösartige Erkrankung.

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Cécile hat das Wochenende bei den Eltern verbracht. Am Montag- morgen sitzt sie erschöpft im Frühzug nach Paris und ärgert sich, dass sie nicht doch schon am Vor-abend zurück zu Mann und Kind ge-reist ist. Der Platz neben ihr ist frei, ein Mann setzt sich. Cécile erkennt ihn sofort: Philippe Leduc. Auch Philippe hat Cécile gleich erkannt. Doch sie schweigen geschockt und versuchen sich gegenseitig zu ignorieren. Beide. Jeder für sich erinnern sich Cécile und Philippe in den eineinhalb Stunden bis Paris, wie verliebt sie vor dreißig Jahren waren, als sie zusammen ein romantisches Wochenende in London verbringen wollten und dort alles aus den Fugen geriet. Sie, einst jäh abserviert, inzwischen schön und erfolgreich, er, gealtert und gescheitert. Je näher der Gare de l‘Est kommt, desto mehr will man wissen: Endet die Reise dort,

oder gibt es ein nächstes Mal?Jean-Philippe Blondel hat mit 6 Uhr 41 einen kleinen sehr unterhaltsamen Roman geschrie-ben, der in seiner gesamten Thematik gleichsam köstlich und tiefgründig ist.

6 Uhr 41Jean-Philippe Blondel ISBN-13: 978-3552062559

03.10. Esel-Herbstwanderungdurch den südlichen Bliesgau für Familien und Einzelpersonen

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Veranstaltungskalender: Oktober bis Dezember

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Gewinner unseres Buchpreises aus der ausgabe nummer 5 ist Herr remo Halfmann. Herzlichen Glückwunsch und viel spaß beim Lesen.

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Der Gesuchte wurde im Februar 1870 bei Wien geboren. Als Sohn einer jüdischen Familie konvertierte er im Jahr 1904 zum Protestan- tismus. Er litt an Rachitis und entging im Alter von vier Jahren mit einer Lungenentzündung nur knapp dem Tod. Dieses Erlebnis und der Tod seines jüngeren Bruders sollen seine spätere Berufswahl bestimmt haben. Nach einem Medizinstudium arbeitete er zunächst als Augen-arzt, später als Allgemeinmediziner. In der Bekanntschaft mit Sigmund Freud entwickelte er schon bald eine von der Psychoanalyse ab-weichende und eigenständige Lehre, die eine große Wirkung auf die gesamte Entwicklung der Psychologie und Psychotherapie im 20. Jahrhundert hatte. Angesichts der bedrohlichen Zustände in Europa siedelte er 1934 in die USA über. Im Mai 1937 starb er während einer Vortrags-reise im Alter von nur 67 Jahren in Aberdeen in Schottland.

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In der letzten Ausgabe haben wir Ignaz Semmelweis gesucht.Allen, die die richtige Lösung gefunden haben, sagen wir Herzlichen Glückwunsch.

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Der Herbst ist die beste Zeit für den jährlichen Pieks gegen Grippe.Dabei ist die echte Grippe eine ernstzunehmende Krankheit, besonders bei älteren Menschen kann sie einen schweren Verlauf nehmen und sogar tödlich enden. Deshalb raten wir — wie die Ständige Impf- kommission (STIKO) auch - insbesondere Risikogruppen zu einer Grip-peimpfung.

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Dies ist ein Patienten-Service der Allgemeinarzt-Praxis Dr. med. Hans Germann . Ludwigsthaler Str.9 in 66539 Neunkirchen

Dieses Heft ist nicht zur Weitergabe an Dritte geeignet!Ein Magazin für Patienten der Facharztpraxis für Allgemeinmedizin Dr. med. Hans Germann F

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