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1 Pressestimmen und Fotos über die Wanderausstellung „Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“ im April 2012 als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher, Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.V., Stuttgart 56077 Koblenz / Rheinland-Pfalz Stadtteilzentrum Arenberg 02.04.12 16.04.12 Jakob Fischer, Josef Schleicher, Raphael Maria Kloeppel

Presse zu der Wanderausstellung April 2012

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Pressespiegel April 2012

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Pressestimmen und Fotos

über die Wanderausstellung

„Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart

der Deutschen aus Russland“ im April 2012

als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin,

und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg

Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher,

Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.V., Stuttgart

56077 Koblenz / Rheinland-Pfalz Stadtteilzentrum Arenberg

02.04.12 – 16.04.12

Jakob Fischer, Josef Schleicher, Raphael Maria Kloeppel

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Viele Erinnerungen wurden wach....

Als ich die Stellwände unserer Wanderausstellung in der Bibliothek des Caritashauses St.

Elisabeth, das in einer ruhigen Oase am Rande von Koblenz auf dem Arenberg liegt, aufbaute,

hatte ich erst Zweifel, ob jemand in diesem Stadtteilzentrum sich an ihren Inhalten

interessieren wird. Erst die große Eurasienkarte, dann auch die einzelnen Stellwänden lockten

die Aufmerksamkeit der Besucher und des Personals auf sich. So suchten zwei Damen auf der

Karte ihre Lieblingsurlaubsorte. Als sie weiter auf die Plakate schauten, las eine laut vor:

„Geschichte der Deutschen aus Russland“... Und meinte zu mir: „Kommen Sie auch von

dort?“ Und setzte fort: „Ich habe eine Nachbarin, sie kommt aus Kasachstan...“ Ich erklärte,

wer wir sind, Deutsche aus Russland, warum unsere Vorfahren aus Deutschland weggingen...

„Und er kommt aus Bessarabien“, zeigte die andere Dame auf einen Herren. Auch diesen

Kapitel der Geschichte versuchte ich den zuhörenden Heimbewohnern näherzubringen. Der

Bessarabiendeutsche lächelte: „Wie schön war es zu Hause!“ Und als ich über die Kriegszeit

schilderte, wurden seine Augen traurig.

„Nach dem Krieg versteckten sich bei uns Russen. Sie wollten nicht in ihre Heimat zurück...“,

meinte eine etwas jüngere Seniorin. Sie sei bei Schweinfurt geboren, war 1945 12 Jahre alt.

„Als ein russischer LKW in den Ort kam, um diese Familie abzuholen, versteckte mein Vater

sie in einer Jägerhütte. Sie schafften es irgendwie nach Holland zu flüchten und einige Jahre

später schrieben sie uns ein Brief aus Kanada. Erstaunlich, in einem guten Deutsch...“ So kam

es auch zum Gespräch über das Schicksal der Russlanddeutschen, die während des Krieges

nach Deutschland kamen, selten Glück hatten hier zubleiben und größtenteils in Stalins

Lagern in der Sowjetunion landeten...

Zahlreiche Besucher des Caritashauses sowie auch die Heimbewohner nutzten die knapp drei

Wochen, da die Ausstellung auf dem Arenberg gastierte, um sich mit deren Inhalten

bekanntzumachen sowie zahlreiche kostenlose Begleithefte und Zeitschriften über die

Geschichte der Deutschen aus Russland zum Lesen mitzunehmen.

Stolz erzählte Raphael Maria Kloeppel, Direktor des Caritashauses, am Nachmittag der

Begegnung, über seine Mitarbeiter, ca. 40 Prozent von ihnen sind Russlanddeutsche, die

durch ihren Fleiß, Wissen und Engagement die beste Voraussetzung für eine gute Integration

der Heimbewohner in die Hausgemeinschaft, schaffen. „Viele Besucher und Vereine kommen

in unser Haus, und viele Bewohner nehmen am aktiven Leben der Ortsgemeinde und auch an

öffentlichen Veranstaltungen teil. So gibt es eine stetige Kommunikation zwischen drinnen

und draußen“. So war auch die Einladung der Wanderausstellung in das Altenhilfe-Zentrum

kein Zufall. Der Höhepunkt des Nachmittags war ein gemeinsames Singen mit Jakob Fischer.

Fast Hundert ältere Damen und Herren sangen Lieder ihrer Jugend. Und wieder wurden

Erinnerungen wach. Manche Träne kam zur Erscheinung. „Wir hätten nie gedacht, dass auch

in Russland und Kasachstan unsere Lieder gesungen wurden...“, meinte eine Dame. Und ein

Herr im Rollstuhl äußerte sich: „Ich war ein Berufsmusiker. Jakob Fischer hat das höchste

Lob verdient. Er singt wunderschön. Es war ein wahres Fest für unsere Seelen“.

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86150 Augsburg / Bayern

Rathaus

10.04.12 – 30.04.12

Juri Heiser (Augsburg), Waldemar Eisenbraun (Regensburg) und Dr. Viktor Krieger

(Heidelberg) bei der Festveranstaltung im Rahmen der Wanderausstellung am 23. 04. 2012 im

Rathaus Augsburg, Bayern

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Ausstellungsbesucher am 23.04.12 in Augsburg, Bayern

Projektleiter Jakob Fischer und Adolf Fetsch, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft, bei

der Festveranstaltung im Rahmen der Wanderausstellung am 23.04.12 im Rathaus Augsburg

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Infobroschüren im Rahmen der Wanderausstellung werden gerne mitgenommen !

Augsburg/ Bayern, 23.04.12

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81539 München / Bayern Anton-Fingerle-Bildungszentrum

22.04.12 – 06.05.12

Von links nach rechts: Olga Gusch, Frau Fetsch, Jakob Fischer, Brigitte Steinert, Adolf Fetsch

Tanzgruppe „Letas“ aus München (Leiterin: Elena Müller)

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Russlanddeutsche Tanzgruppe „Letas“ aus München bei der Abschlussveranstaltung im

Rahmen der Wanderausstellung am 06.05.2012 in München

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Plakat zu den Internationalen Wochen der Deutschen aus Russland und zur Präsentation der

Wanderausstellung vom 22. April bis 6. Mai 2012 im Anton-Fingerle-Bildungszentrum in

München

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79114 Freiburg / Baden-Württemberg

Margarete-Ruckmich-Haus der Erzdiözese Freiburg

23.04.12 – 26.04.12

Katharina Schneider, Initiatorin der Wanderausstellung

und ehemalige Schauspielerin des Deutschen Theaters Kasachstan,

bei der Ausstellungseröffnung am 24.04.12 in Freiburg

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77855 Achern / Ortenaukreis / Baden-Württemberg

Werkrealschule

25.04.12 – 27.04.12

Volk auf dem Weg – Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland

Wanderausstellung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. an der

Werkrealschule in Achern

Seit 1950 haben sich fast 4,5 Mio. Aussiedler, davon rund 2,5 Mio. aus der ehemaligen

Sowjetunion, mehrheitlich gut in Deutschland eingegliedert. Über die Geschichte und Kultur

der Neubürger besteht jedoch ein Informationsdefizit, was wiederum in manchen Teilen der

Bevölkerung zu Missverständnissen und offener Ablehnung der Menschen mit

Migrationshintergrund führt. Um Aufklärung und damit verbunden um den Abbau von

Vorurteilen geht es in dem bundesweiten Unterrichtsprojekt, das durch das

Bundesministerium des Innern, Berlin und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge,

Nürnberg unterstützt wird.

An zwei Tagen brachte der Projektleiter Josef Schleicher den Schülern der Klassen 4 bis 10

in jeweils zwei Schulstunden die Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland und

Integration der Migranten in Deutschland näher. Unter anderem ging es um die

Auswanderung der Deutschen nach Russland in den Jahren 1763 – 1862, das Leben in den

deutschen Siedlungen an der Wolga, in der Ukraine, im Kaukasus, den Leidensweg dieser

Volksgruppen und den aktuellen Stand der Dinge: den Zustrom der Spätaussiedler, besonders

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in den vergangenen 20 Jahren und über die damit verbundene Integrationsprobleme unter den

heutigen Gegebenheiten und vieles mehr.

Neben dem Vortrag Josef Schleichers wurde die Thematik durch verschiedene Medien

dargestellt. Neben 25 Ausstellungstafeln, an denen die Geschichte der Deutschen aus

Russland erläutert wurde, verdeutlichten altersgerechte Filme sehr emotional an einzelnen

Familien die Situation vor und während der Migration. Somit konnten sich die Schüler in

diese Alterskameraden hineinversetzen und dadurch besser verstehen, was es bedeutet, die

alte Heimat und die Freunde verlassen zu müssen und in ein für die Kinder fremdes Land zu

gehen.

Die Wanderausstellung rundete ein Abend der Begegnung ab, zu dem die Eltern und die

Öffentlichkeit eingeladen waren. Nach den Grußworten von Schulleiter Edgar Gleiß für die

Schulgemeinde, sowie Bürgermeister Dietmar Stiefel für die Stadt Achern, begegnete man

sich zunächst bei einem kleinen Empfang mit russischen Spezialitäten, der von Schülern der

GWRS ausgerichtet wurde. Hierbei kamen Deutsche mit und ohne Migrationshintergrund

miteinander ins Gespräch. Anschließend führte Schleicher die Gäste durch die Ausstellung

und beeindruckte sie durch seine Erzählungen. Der größte Wunsch des Projektleiters ist der

Abbau von Vorurteilen, das Verständnis für die neuen Bürger zu fördern und damit ihre

Eingliederung zu erleichtern. Die Botschaft lautet: mit offen Augen und Ohren aufeinander

zugehen!

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51515 Kürten / Rheinisch Bergischer-Kreis /NRW Gesamtschule

28.04.12 – 29.04.12

Präsentation der Wanderausstellung beim Kultur- und Sportfest am 28.04.12 in Kürten /NRW

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