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1 Pressestimmen und Fotos über die Wanderausstellung „Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“ im Februar 2012 als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin, und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher, Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.V., Stuttgart 22143 Hamburg Einkaufszentrum Rahlstedt-Arcaden 02.02.12 18.02.12 Schüler eines Hamburger Gymnasiums beim Besuch der Wanderausstellung mit Projektleiter Josef Schleicher am 08.02.12 Aufklärung der breiten Öffentlichkeit Vom 2. bis 18. Februar 2012 wurde die Wanderausstellung „Volk auf dem Weg – Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“ in den Räumen des Einkaufszentrums der

Presse zu der Wanderausstellung Februar 2012

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Presseübersicht Februar 2012

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Pressestimmen und Fotos

über die Wanderausstellung

„Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart

der Deutschen aus Russland“ im Februar 2012

als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin,

und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg

Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher,

Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.V., Stuttgart

22143 Hamburg Einkaufszentrum Rahlstedt-Arcaden

02.02.12 – 18.02.12

Schüler eines Hamburger Gymnasiums beim Besuch der Wanderausstellung

mit Projektleiter Josef Schleicher am 08.02.12

Aufklärung der breiten Öffentlichkeit

Vom 2. bis 18. Februar 2012 wurde die Wanderausstellung „Volk auf dem Weg – Geschichte

und Gegenwart der Deutschen aus Russland“ in den Räumen des Einkaufszentrums der

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Rahlstedt ARCADEN präsentiert. An der feierlichen Eröffnung der Ausstellung am

Donnerstag, den 2. Februar 2012, mit einem Rahmenprogramm, moderiert von Jakob Fischer,

nahmen die SPD-Bundestagsabgeordnete und Integrationsbeauftragte Aydan Özoğuz und die

Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ulrike Hanneken-Deckert teil, die auch

Grußworte sprachen.

Mit viel Applaus wurden die Auftritte der Sängerin Olga Groß und der Tanzgruppe

„Koletschko“ begleitet. Besonders beeindruckt waren alle Anwesende von dem authentischen

Bericht der Zeitzeugin Ida Bender, die kurz die Deportation 1941 von der Wolga nach

Sibirien schilderte.

Die Wanderausstellung, die nach Initiative von Natalie Rudi und Theo Karczewski (SPD-

Bezirk Meiendorf) in die ARCADEN kam, lockte die Aufmerksamkeit täglich im

Durchschnitt von mehr als Tausend Besucher an, die längere Zeit dem Lesen der Texte und

Anschauen von Bildern widmeten. Mehrere Tage betreute Josef Schleicher die Ausstellung.

Er führte Schülerinnen und Schüler aus dem Heidelberg Gymnasium und der Stadtteilschule

Süderelbe durch die Ausstellung. Vor allem Information, aber auch Abwechslungsreichtum

durch Ausstellungstafeln, Filmausschnitte, diverse Infomaterialien und nicht zuletzt

persönliche Erfahrungen bereicherten diese Veranstaltungen.

Die Arbeit der Projektleiter Jakob Fischer und Josef Schleicher verhilft aus kompetenter

Perspektive zu Verständnis und neuen Erkenntnissen im Sinne interkulturellen Lernens den

Weg zu einem offenen, respektvollen und wertschätzenden Miteinander zu gestalten.

Die Aufklärung der breiten Öffentlichkeit der Hansestadt Hamburg über die Deutschen aus

Russland (ihre Geschichte und Integrationsproblematik) wurde möglich dank dem

Engagement von Melanie Wittka, Center-Management der Rahlstedt ARCADEN, die die

Ausstellung als Gastgeberin am ersten Tag eröffnete und bis zum Abbau im Auge hielte.

Text und Foto: Josef Schleicher

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Von links nach rechts: Jakob Fischer, Natalie Rudi und Aydan Özogus, MdB, bei der

Ausstellungseröffnung am 02.02.12 in Hamburg

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Bei der Ausstellungseröffnung am 2. Februar 2012 in Hamburg,

von links: Melanie Wittka, Center-Managerin Rahlstedt-Arcaden, Theo Karczewski, Jakob

Fischer, Natalie Rudi mit der Tanzgruppe „Das Ringlein“

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86720 Nördlingen / Landkreis Donau-Ries / Bayern

Maria-Stern-Realschule

08.02.12 – 10.02.12

Projekt Wanderausstellung „Volk auf dem Weg“

Jakob Fischer, Referent an der Realschule Maria Stern in Nördlingen

Nördlingen Jüngst machte die Wanderausstellung „Volk auf dem Weg. Geschichte und

Gegenwart der Deutschen aus Russland“ Station in der Realschule Maria Stern in Nördlingen.

Projektleiter Jakob Fischer informierte die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10.

Jahrgangsstufe über die Geschichte und Gegenwart der Russlanddeutschen, thematisierte

Vorurteile gegenüber Immigranten und ging auf wichtige Aspekte der Integration ein. Das

Projekt wird durch das Bundesministerium des Innern gefördert und von der

„Landsmannschaft der Deutschen aus Russland“ präsentiert.

Die informativen Stellwände der Ausstellung vermittelten einen Überblick über die

wechselvolle Geschichte der Deutschen aus Russland, angefangen mit der Anwerbung durch

Zarin Katharina II., über die 100-jährige wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit sowie die

Repressalien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zu den bis heute andauernden

Aussiedlungen nach Deutschland.

Seinen Vortrag begann Jakob Fischer, indem er im Gespräch mit den Jugendlichen Begriffe

wie Asyl, Aussiedler, Ausländer und Integration erklärte. Durch seine unterhaltsame Art und

seine privaten Berichte als Zeitzeuge erreichte er eine hohe Motivation bei der jungen

Zuhörerschaft und konnte sie für das Thema begeistern. Er veranschaulichte Schicksale von

Menschen mit Filmausschnitten und aktivierte die Schülerinnen und Schüler durch gezielte

Arbeitsaufträge.

Der Höhepunkt des Vortrags war die Vorstellung der Aufnahmebedingungen für Aussiedler,

die er mit seinem Publikum durchspielte. Dazu gehören die drei Bereiche „Nachweis des

Kriegsfolgenschicksals“, ein „Integrationstest“ und ein „Deutscher Sprachtest“. Die Fragen zu

Politik, Geografie und Kultur konnten die Jugendlichen durch gemeinsame Anstrengungen

lösen.

Dann stimmte Jakob Fischer deutsche Volks- und Kinderlieder an, was den Schülerinnen,

Schülern und Lehrern verdeutlichte, dass der Integrationstest relativ schwierig ist und ohne

intensive Vorbereitung oder wirkliche Auseinandersetzung mit deutscher Kultur kaum zu

bestehen ist. (pm)

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http://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/Volk-auf-dem-Weg-id18913591.html

Unterrichtsprojekt „Volk auf dem Weg“ in Nördlingen Vom 8. bis 10. Februar 2012 machte die Wanderausstellung „Volk auf dem Weg. Geschichte

und Gegenwart der Deutschen aus Russland“ Station in der Realschule Maria Stern. Der

Projektleiter Jakob Fischer informierte die

Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Jahrgangsstufe über die Geschichte und

Gegenwart der Russlanddeutschen, thematisierte Vorurteile gegenüber Immigranten und ging

auf wichtige Aspekte der Integration ein. Das Projekt wird durch das Bundesministerium des

Innern gefördert und von der „Landsmannschaft der Deutschen aus Russland“ präsentiert.

Die sehr informativen Stellwände der Ausstellung vermittelten einen Überblick über die

wechselvolle Geschichte der Deutschen aus Russland, angefangen mit der Anwerbung durch

Zarin Katharina II., über die 100-jährige wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit sowie die

Repressalien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zu den bis heute andauernden

Aussiedlungen nach Deutschland. Seinen Vortrag begann Jakob Fischer, indem er im Gespräch

mit den Jugendlichen Begriffe wie Asyl, Aussiedler, Ausländer und Integration erklärte. Durch

seine unterhaltsame Art und seine privaten Berichte als Zeitzeuge erreichte er eine hohe

Motivation bei der jungen Zuhörerschaft und konnte sie für das Thema begeistern. Er

sensibilisierte seine Zuhörer erfolgreich für verbreitete Vorurteile, veranschaulichte Schicksale

von Menschen mit Filmausschnitten und aktivierte die Schülerinnen und Schüler durch gezielte

Arbeitsaufträge, die sie mit Hilfe der Ausstellung erfüllen konnten. Der Höhepunkt des

Vortrags war die Vorstellung der Aufnahmebedingungen für Aussiedler, die er mit seinem

Publikum durchspielte. Dazu gehören die drei Bereiche „Nachweis des

Kriegsfolgenschicksals“, ein „Integrationstest“ und ein „Deutscher Sprachtest“. Die Fragen zu

Politik, Geografie und Kultur konnten die Jugendlichen durch gemeinsame Anstrengungen

lösen. Dann stimmte Jakob Fischer deutsche Volks- und Kinderlieder an, was den Schülerinnen,

Schülern und Lehrern verdeutlichte, dass der Integrationstest relativ schwierig ist und ohne

intensive Vorbereitung oder wirkliche Auseinandersetzung mit deutscher Kultur kaum zu

bestehen ist. Nach einem spannenden, lehrreichen und unterhaltsamen Vortrag bedankte sich

das Publikum beim Referenten mit großem Applaus, dem Gefühl etwas Wichtiges gelernt zu

haben und dem Wunsch, noch mehr über dieses Thema zu erfahren.

Mathias John

http://www.neu.mariastern.de/index.php?option=com_content&view=article&id=147:migrati

on-und-integration&catid=89:schuljahr-2011-2012&Itemid=65

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22143 Hamburg Einkaufszentrum Rahlstedt-Arcaden

02.02.12 – 18.02.12

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96224 Burgkunstadt / Landkreis Lichtenfels/ Bayern Gymnasium

13.02.12 – 15.02.12

Integrations- und Sprachtest fast bestanden

Thema „Migration und Integration in Deutschland“ am Gymnasium Burgkunstadt, präsentiert

durch den ehemaligen Geschichtslehrer aus Kasachstan Jakob Fischer

„Ein Mensch muss von dem anderen etwas wissen!“ So einfach kann man es auch sagen.

Jakob Fischer, ein deutschstämmiger ehemaliger Geschichtslehrer aus Kasachstan, brachte

mit einfachen, aber eingängigen Worten den Schülern der Klassen 10 bis 12 des Gymnasiums

Burgkunstadt das komplexe Thema „Migration und Integration in Deutschland am Beispiel

der Deutschen aus Russland“ nahe.

200 Schulen pro Jahr bereist Jakob Fischer, um im Auftrag des Bundesministeriums des

Innern die jungen Menschen zu informieren und zu sensibilisieren, auch mit Hilfe einer

Wanderausstellung „Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus

Russland.“ In Burgkunstadt stieß er auf offene Ohren. „Die Schüler hier sind interessiert,

wissen über vieles schon Bescheid, das Thema Migration und Integration ist in Burgkunstadt

aber auch bei weitem nicht so brennend wie an anderen Schulen, wo vielfach 70% und mehr

der Kinder einen Migrationshintergrund haben“, so sein Resümee.

Dennoch gab es durchaus Irrtümer, latente Vorurteile und Unkenntnis im Plenum

auszuräumen, aber auch viel Wissenswertes kennenzulernen. Zum Beispiel, dass die in mehr

als 3000 Siedlungen entlang der Wolga lebenden Deutschen heute noch als „die Stummen“

von den Russen bezeichnet werden, weil ihnen die russische Sprache fremd und somit die

Kommunikation erschwert ist.

Die wechselhafte Geschichte zwischen Kooperation und Deportation, beginnend mit ersten

Migrationsbewegungen aus dem deutschen in das russische Gebiet um das Jahr 900 wurde mit

anschaulichen Bild- und Filmmaterial nachgezeichnet und von Jakob Fischer durchaus

objektiv bewertet: „Neben grausamen Ereignissen gab es aber auch, das darf man nicht

vergessen, Jahrhunderte lang eine großartige Zusammenarbeit zwischen Deutschen und

Russen.“

Die praktische Begegnung mit dem Integrations- und Sprachtest, zwei Voraussetzungen für

die Aufnahme von Migranten in Deutschland, sorgte dann für allerlei Heiterkeit, gerade

angesichts der Probleme, die manch „Einheimischer“ mit den darin gestellten Anforderungen

hatte. Die Namen der 16 Bundesländer und deren Hauptstädte waren noch ebenso reibungslos

abzufragen wie der Inhalt von Schillers Drama „Kabale und Liebe“, auch bei den EU-Staaten

oder den deutschen Sprichwörtern waren die Jugendlichen noch recht sattelfest. Schwieriger

wurde es dann bei den Kinderliedern: Nach ansprechender Textsicherheit in der 1. Strophe

von „Hänschen klein“ oder „ein Männlein steht im Walde“ herrschte ab Strophe 2 fast

kollektive „Mattscheibe“. Ob damit der Sprachtest für die Burgkunstädter bestanden gewesen

wäre? Zumindest ausgewiesen wird von ihnen vorerst jedenfalls keiner.

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Zum Foto:

„Russland ist 48 mal so groß wie Deutschland“ erklärt Jakob Fischer, deutschstämmiger

Geschichtslehrer aus Kasachstan, bei seinem Vortrag „Migration und Integration in

Deutschland“ am Gymnasium Burgkunstadt.

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83646 Bad Tölz / Bayern

Gabriel-von-Seidl-Gymnasium

16.02.12 – 17.02.12

Integration von Zuwanderern - Projekttag 10. Klasse

Am 16. 02. 2012 fand für alle 10. Klassen ein fächerübergreifender Projekttag im Rahmen des

Geschichte- und Sozialkundeunterrichts statt. Thema dieses Projekttages war „Die Integration

von Zuwanderern“. Der an unsere Schule eingeladene Referent Jakob Fischer, selbst

Russlanddeutscher, informierte als Zeitzeuge authentisch und engagiert die

ZehntklässlerInnen über das Thema und führte sie durch die Wanderausstellung „Volk auf

dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“.

Damit leistete er einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Akzeptanz von Migranten,

speziell russlanddeutschen Spätaussiedlern, und wirkte damit auch Klischeedenken und

Fremdenfeindlichkeit entgegen. Wie sehr die SchülerInnen durch den Vortrag und die von

Herrn Fischer präsentierte Wanderausstellung für das Thema sensiblisiert wurden, zeigte sich

dann im weiteren Verlauf des Projekttages. Die SchülerInnen recherchierten selbständig über

verschiedene Migrantengruppen und präsentierten im Anschluss daran erstaunlich gelungene

Kurzreferate.

Herr Fischer über seine Arbeit: „Die Arbeit dient in erster Linie der Aufklärung. Gerade

bei jungen Leuten ist es wichtig, gewisse Informationslücken rechtzeitig zu füllen, damit

Klischeedenken und Fremdenfeindlichkeit nicht aufkommen. Wir nutzen den Unterricht

dazu, falsche Informationen über die Russlanddeutschen richtigzustellen und hoffen, dass

die Jugendlichen diese Informationen in ihre Familien weitertragen. Damit es den

Schülern nicht langweilig wird, kombiniere ich im Unterricht den Ausstellungsstoff mit

Berichten aus meinem eigenen Leben und kurzen Filmbeiträgen.“

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56068 Koblenz / Rheinland-Pfalz Volkshochschule

22.02.12 – 22.03.12

Spuren und Emotionen Deutsch-Russischer Verknüpfungen Eine von der Bundesregierung geförderte Wanderausstellung über die Geschichte und

Integration der Deutschen aus Russland macht vom 22. Feb. bis 22. März 2012 Halt in der

Volkshochschule Koblenz.

„Wurzeln schlagen und die Gesellschaft stärken“, das ist der Leitgedanke der

Wanderausstellung „Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus

Russland“, die vom 22.02. bis 22.03.2012 in der Volkshochschule Koblenz, Hoevelstr.6,

präsentiert wird.

Die Wanderausstellung der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., Stuttgart, ist

Teil eines bundesweiten Integrationsprojektes, gefördert vom Bundesministerium des Innern,

Berlin, und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg. Die Volkshochschule

Koblenz und die Arbeiterwohlfahrt Rheinland e.V. unterstützen diese Ausstellung.

Die Ausstellung zeigt mit Vorträgen, Schaubildern, Filmen und Tafeln das wechselvolle

Schicksal und illustriert die Historie und die kulturellen Verknüpfungen der

Russlanddeutschen mit dem riesigen Land Russland:

Wie deutsche Fachleute in der zweiten Hälfte des 18. Jh. von Zarin Katharina der Großen, der

geborenen deutschen Prinzessin Sophie Friederike von Anhalt-Zerbst und deren Nachfolgern

im Zeitraum 1763 bis 1862 zur Besiedlung und Kultivierung nach Russland gerufen wurden -

an die Wolga, in die Ukraine, in den Kaukasus, nach Wolhynien und Bessarabien, in den

Raum Moskau und St. Petersburg.

Die heimisch gewordenen und seit fast 200 Jahren hoch geachteten zwei Millionen

Russlanddeutschen mussten jedoch nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941

dort einen unbeschreiblichen Leidensweg antreten. Zigtausende Russlanddeutsche – Männer,

Frauen und Kinder - verloren ihr Leben durch Deportation, Verschleppung, Zwangsarbeit und

Ermordung, weil der sowjetische Diktator Stalin sie der Kollaboration mit Hitler-Deutschland

verdächtigte.

Seit 1950 konnten rund 2,8 Millionen deutsche Aussiedler aus den 15 Nachfolgestaaten der

ehemaligen UdSSR, mehrheitlich aus Kasachstan und Russland, nach Deutschland

zurückkehren, dank geduldiger Diplomatie und erfolgreicher Entspannungspolitik besonders

nach 1990.

Die Ausstellung dokumentiert auch, wie die Rückkehrer unter oftmals schwierigen

Bedingungen in Deutschland wieder Fuß fassten, ihre Integration in die

Nachkriegsgesellschaft geschafft und gerade auch in Rheinland-Pfalz das Land in vielfacher

Weise mitgestalten haben.

Für diese Spätaussiedler, die Deutsche aus Russland sind und eben als Deutsche kommen,

sind deshalb andere politische, gesellschaftliche und rechtliche Voraussetzungen maßgebend

als für ausländische Zuwanderer und Flüchtlinge.

Die Ausstellung ist insbesondere auch geeignet für Schulklassen als Unterrichtsprojekt zum

Thema Migration und Integration am Beispiel der Deutschen aus Russland.

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Sie wird am Mi., 22.02.2012, 18.30 Uhr, mit einem Kulturprogramm in der Volkshochschule

Koblenz, Hoevelstr. 6, eröffnet. Grußworte sprechen: Dr. René M. Piedmont, Stellv. Direktor

der Volkshochschule Koblenz, Dr. Viktor Sieben, Landesvorsitzender der Landsmannschaft

der Deutschen aus Russland in Rheinland-Pfalz, Gennadi Jacobson, Arbeiterwohlfahrt

Rheinland e.V.

Die Projektleiter der Wanderausstellung, Jakob Fischer und Josef Schleicher, führen in die

Ausstellung ein und zeigen Filme über die Geschichte der Deutschen aus Russland und ihre

Integration in Deutschland. Musikalisch umrahmt wird die Ausstellungseröffnung durch

Musiker und Sänger aus Koblenz.

Den Schlusspunkt der Ausstellung setzt Natalia Volkert mit einem Vortrag am 22.03.2012,

17:30 Uhr, zum Thema: Die Russlanddeutschen: Über 200-jährige Geschichte eines Volkes

auf der Suche nach einer neuen Heimat. Der Eintritt zur Ausstellungseröffnung und in die

Ausstellung selbst ist frei. Anmeldung zum Schlussvortrag (kostenpflichtig, 5,00 €): vhs

Koblenz, Tel.: 0261 129-3740. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich

eingeladen.

Pressekontakt: Stadtverwaltung Koblenz (pressestelle[at]stadt.koblenz.de)

www.koblenz.de

http://www.prport.net/spuren-emotionen-deutschrussischer-verknuepfungen-pr94876.html

Ausstellungseröffnung in Koblenz am 22.02.12

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Ausstellungseröffnung in Koblenz am 22.02.12

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94327 Bogen / Landkreis Straubing-Bogen / Bayern Ludmilla-Realschule Bogen

27.02.12 – 28.02.12

Straubinger Tagblatt, 28.02.12

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