Prüfungsfragen 1. Staatsexamen - Thieme · 4 Bei einem Mangel an von-Willebrand-Faktor (A) kann Vitamin K nicht in seine Coenzym-Form umgewandelt werden (B) wird die Gerinnung durch

1 Die Hämoglobinkonzentration im Blut beträgt bei einer 30-jäh-rigen Patientin 90 g/L (Referenzbereich: 123-153 g/L).

Die verminderte Hämoglobinkonzentration verursacht bei derruhenden Patientin (im Vergleich zu ruhenden gleichaltrigenFrauen mit normaler Hämoglobinkonzentration) am wahrschein-lichsten eine(n) deutlich(e)

(A) verminderte arterielle O -Konzentration2

(B) verminderte Erythropoietin-Sekretion

(C) verminderten arteriellen O -Partialdruck2

(D) erhöhten arteriellen CO -Partialdruck2

(E) respiratorische Azidose

2 Die durch Mangel an Vitamin B bedingte Anämie beruht (u.a.)12

auf der Beteiligung von Cobalamin bei der

(A) Reaktion von Homocystein mit Methyltetrahydrofolsäure zu Methionin und Tetrahydrofolsäure

(B) Erythropoietinsynthese

(C) Hämsynthese

(D) Aktivierung von Transkriptionsfaktoren

(E) Synthese des Zytoskeletts der Erythrozyten

3 Bei welcher der Anämie-Ursachen ist eine Erhöhung des MCH(mittleren Hämoglobingehalts des Einzelerythrozyten) amwahrscheinlichsten?

(A) chronische Blutung

(B) Thalassaemia major

(C) Erythropoietinmangel

(D) Folsäuremangel

(E) Atransferrinämie

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1. Staatsexamen Frühjahr 2001

Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG

1. Staatsexamen Herbst 2001


4 Bei einem Mangel an von-Willebrand-Faktor

(A) kann Vitamin K nicht in seine Coenzym-Form umgewandelt werden

(B) wird die Gerinnung durch Mangel an Protein C und S be- schleunigt

(C) ist die Adhäsion von Thrombozyten an subendotheliale Strukturen beeinträchtigt

(D) kann in der Leber der Gerinnungsfaktor IX nicht syntheti- siert werden

(E) ist die Plasma-Thrombinzeit verlängert

5 Eine pathologische Thromboplastinzeit (Prothrombinzeit) istnicht zu erwarten bei

(A) Hämophilie A

(B) schwerem Leberparenchymschaden

(C) anhaltender Steatorrhö

(D) Phenprocoumon-Medikation

(E) Verbrauchskoagulopathie

6 Welche der Laboruntersuchungen (mit modernen Testsystemen)kann am besten zum Ausschluss einer thromboembolischen Lungen-embolie beitragen?

Bestimmung der Plasmakonzentration von

(A) Antithrombin

(B) D-Dimeren

(C) Antiphospholipid-Antikörpern

(D) Protein C

(E) Protein S

7 Die Emboli bei Patienten mit akuter Lungenembolie entstammenam häufigsten Thromben, die sich gebildet haben:

(A) im rechten Herzvorhof

(B) im rechten Herzventrikel

(C) in den Armvenen

(D) in den Beinvenen

(E) in der oberen Hohlvene, den Venae brachiocephalicae oder den Jugularvenen

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8 Mit welchem Antidot lässt sich eine Überdosierung von Heparinwirksam antagonisieren?

(A) Ca-Ionen

(B) Vitamin K

(C) Protamin

(D) gereinigtes Thrombin

(E) gereinigtes Plasminogen

9 Welche Aussage zum oralen Antikoagulans Phenprocoumon trifftnicht zu?

(A) Es passiert die Plazenta.

(B) Die Bindung an Plasmaproteine ist gering.

(C) Es geht in die Muttermilch über.

(D) Die Elimination erfolgt überwiegend durch Metabolisierung.

(E) Die Wirkungsdauer beträgt im Allgemeinen 4 - 14 Tage.

Ordnen Sie den folgenden Substanzen der Liste 1 den für dieThrombozytenaggregationshemmung wesentlichen Wirkungsmechanis-mus (Liste 2) zu!

Liste 1 Liste 2

10 Ticlopidin (A) Hemmung der Phosphodieste- rase

11 Clopidogrel (B) Hemmung der Cyclooxygenase (C) Hemmung der ADP-abhängigen Aktivierung von Glykopro- tein IIb/IIIa (D) Hemmung der Phospholipase A der Plättchenmembran2

(E) "coating" der Thrombozyten

12 Die hämodynamisch wirksame Aortenklappenstenose verursacht

(A) eine verkürzte Austreibungszeit des linken Ventrikels

(B) eine linksventrikuläre Druckbelastung

(C) einen verminderten mittleren Pulmonalkapillardruck

(D) einen Pulsus celer et altus

(E) eine Absenkung des Hochpunkts der a-Welle in der links- atrialen Druckkurve

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13 Ein atrioventrikulärer Block (AV-Block) 2. Grades liegt vor,wenn

(A) die Zeit vom Beginn der P-Welle bis zum Beginn der Q-Zacke auf mehr als das Doppelte der Normobergrenze verlängert ist

(B) die P-Welle zweifach geknotet ist

(C) intermittierend der QRS-Komplex bei vorhandener P-Welle fehlt

(D) der QRS-Komplex bei jeder Herzaktion ohne zeitliche Kopp- lung zur P-Welle auftritt

(E) intermittierend die R-Zacke bei vorhandener Q-Zacke fehlt

14 Eine stark ausgeprägte, vom absteigenden Schenkel der R-Zackeausgehende ST-Hebung in Ableitung I des EKG beobachtet man amhäufigsten bei:

(A) Hypokaliämie

(B) Hyperkaliämie

(C) Hypokalzämie

(D) Hyperkalzämie

(E) Herzinfarkt im Akutstadium

15 Besonders empfindlich gegenüber organischen Nitraten, wie z.B.Glyceroltrinitrat, sind

(A) epikardiale Äste der Koronargefäße

(B) kardiale intramurale Kollateralen

(C) Arteriolen

(D) postkapilläre venöse Kapazitätsgefäße

(E) präkapilläre arterielle Widerstandsgefäße

16 Welche Aussage zum Verapamil trifft nicht zu?

(A) Es reduziert den Calcium-Einstrom an kardiovaskulären Calcium-Kanälen vom L-Typ.

(B) Es aktiviert Kalium-Kanäle im Vorhof.

(C) Es verlangsamt die AV-Überleitung.

(D) Als unerwünschte Wirkung kann eine Bradykardie auftreten.

(E) Es sollte nicht mit β-Rezeptorantagonisten kombiniert werden.

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17 Welches Antiarrhythmikum dissoziiert bei normaler Herzfrequenzin der Diastole fast vollständig von seiner Bindungsstelle aneinem Ionenkanal wieder ab, so dass das nachfolgende reguläreAktionspotential weitgehend unverändert abläuft?

(A) Lidocain

(B) Chinidin

(C) Verapamil

(D) Propafenon

(E) Amiodaron

18 Digoxin und Digitoxin unterscheiden sich nicht

(A) in der enteralen Resorptionsquote

(B) im Verteilungsvolumen

(C) in der Intensität der ZNS-Penetration

(D) in der maximal erreichbaren positiv-inotropen Wirkung

(E) in ihrem renal unverändert ausgeschiedenen Anteil

19 Welche der folgenden Arrhythmien ist bei einer Digitalisüber-dosierung am wenigsten zu erwarten?

(A) Sinustachykardie

(B) Vorhofflimmern

(C) Bigeminus

(D) AV-Block

(E) supraventrikuläre Tachykardie

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20 Ein ausgeprägter Mangel an -Proteinase-Inhibitor ( -Anti-�1 �1

trypsin) führt bei den betroffenen Patienten häufig zu einerLungenerkrankung mit Ventilationsstörung.

Welche Aussage zu dieser Ventilationsstörung ist typischer-weise richtig?

(A) Vor allem die Inspiration ist behindert und zwar durch gesteigerten pulmonalen Atemwegs-Strömungswiderstand.

(B) Vor allem die Inspiration ist behindert und zwar durch eine verminderte Totalkapazität und Lungencompliance.

(C) Die maximal erreichbare exspiratorische Volumenstromstärke ist vor allem aufgrund eines gesteigerten Gewebswider- stands des Lungenparenchyms vermindert.

(D) Eine verminderte Retraktionskraft der Lungen vermindert die maximal erreichbare Volumenstromstärke vor allem wäh- rend der Exspiration.

(E) Eine verminderte Retraktionskraft der Lungen schränkt vor allem die Inspiration ein.

21 Welcher der Befunde spricht am meisten für eine obstruktiveVentilationsstörung?

(A) erhöhte maximale exspiratorische Atemstromstärke (PEF)

(B) verminderte (statische) Compliance der Lunge

(C) verminderte relative Sekundenkapazität (FEV /VC)1

(D) vermindertes intrathorakales Gasvolumen

(E) verminderte Totalkapazität

22 Vasokonstriktorisch in der pulmonalen Blutstrombahn wirkt:

(A) Adenosin (über A -Rezeptoren)2

(B) Atriopeptin (ANP)

(C) (alveolokapilläre) Hypoxie

(D) Prostaglandin I (Prostacyclin)2

(E) Stickstoffmonoxid (NO)

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23 Theophyllin bewirkt im Gewebe eine

(A) Hemmung der Guanylatzyklase

(B) Stimulation der Phosphodiesterase

(C) Hemmung der Phosphodiesterase

(D) Stimulation der Na /K -ATPase+ +

(E) Hemmung der Na /K -ATPase+ +

24 Pirenzepin wirkt bei der Therapie peptischer Ulzera vor allemdurch

(A) Blockade von M -Cholinozeptoren1

(B) Blockade von H -Histamin-Rezeptoren2

(C) Neutralisation der Magensäure

(D) Hemmung der H /K -ATPase+ +

(E) Aktivierung der Schleimproduktion

25 Welches der genannten Arzneimittel löst typischerweise eineVerminderung der propulsiven Magenmotorik aus?

(A) Carbachol

(B) Cisaprid

(C) Metoclopramid

(D) Misoprostol

(E) Loperamid

26 Bei der Diagnostik der primär biliären Zirrhose spielt eineherausragende Rolle die Bestimmung von

(A) antinukleären Antikörpern

(B) Antikörpern gegen glatte Muskulatur

(C) antimitochondrialen Antikörpern

(D) Anti-Basalmembran-Antikörpern

(E) Antikörpern gegen Immunglobulin G

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27 Extrahepatische Cholestase führt in erster Linie zu welcherder genannten Störungen?

(A) Hämolyse

(B) Hypocholesterinämie

(C) Ikterus

(D) portale Hypertension

(E) unzureichende Resorption von Vitamin B12

28 Welche der genannten Substanzen ist bei Befall mit Ascarislumbricoides wirksam?

(A) Sulfamethoxazol

(B) Mebendazol

(C) Clotrimazol

(D) Metronidazol

(E) Ketoconazol

29 Bei männlichen Patienten mit (unzureichend therapiertem)Diabetes mellitus besteht nicht ein deutlich erhöhtes Risikofür die Entwicklung einer/eines

(A) chronischen Niereninsuffizienz

(B) Erblindung infolge Augenhintergrundsveränderungen

(C) erektilen Impotenz

(D) Fußgeschwürs

(E) Leberzelladenoms

30 Welche Aussage über Acarbose trifft zu?

(A) Bei Einnahme von Acarbose kommt es zu einem reflektori- schen Anstieg der Insulinsekretion.

(B) Die Bioverfügbarkeit der Acarbose beträgt 30-40 %.

(C) Blähungen sind eine typische unerwünschte Wirkung.

(D) Bei Diabetes mellitus Typ I ist Acarbose kontraindiziert.

(E) Wenn Acarbose zusammen mit Glibenclamid eingesetzt wird, soll bei Auftreten einer Hypoglykämie bevorzugt Saccharose (z.B. Würfelzucker) gegeben werden.

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31 Zu den möglichen Symptomen bzw. Folgen des (durch Ausfalleiner Cu -ATPase bedingten) Morbus Wilson gehört nicht:2+

(A) Tremor

(B) Kupfer-Ablagerungen am Rand der Corneae

(C) Leberzirrhose

(D) tubuläre Nierenschädigung

(E) toxische Lungenfibrose

32 Der Eisenüberladung des Körpers durch die hereditäre ("primä-re", "idiopathische") Hämochromatose liegt vor allem zugrundeein(e)

(A) gestörter Eiseneinbau ins Protoporphyrinmolekül

(B) erhöhte intestinale Eisenresorption

(C) erhöhte renal-tubuläre Eisenreabsorption

(D) verminderte renal-tubuläre Eisensekretion

(E) verminderte Eisensekretion in die Galle

33 Hyaline Zylinder im Harnsediment

(A) beweisen eine akute Glomerulonephritis

(B) kommen nahezu ausschließlich bei tubulären Erkrankungen der Niere vor

(C) können auch bei Nierengesunden beobachtet werden

(D) bestehen im Wesentlichen aus Lipiden

(E) sind der Endzustand granulierter Zylinder

34 Die verminderte Ausscheidung welcher Substanz im Harn begüns-tigt die Entstehung einer Urolithiasis?

(A) Calcium

(B) Citrat

(C) Cystein

(D) Harnsäure

(E) Lactat

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35 An der Entstehung der bei systemischem Lupus erythematodesauftretenden Glomerulopathie ist maßgeblich beteiligt:

(A) Synthese atypischer Basalmembrankollagene

(B) Bildung und/oder Ablagerung von Immunkomplexen in den Nierenglomeruli

(C) abnorme Reaktivität der Kapillarendothelien gegenüber Sauerstoffradikalen

(D) Zunahme des polyanionischen Charakters der Basalmem- bran in den Nierenglomeruli

(E) Fehldifferenzierung von Podozyten

36 Welche Aussage zum Spironolacton trifft nicht zu?

Es unterscheidet sich von Thiaziddiuretika (z.B. Hydrochloro-thiazid) durch

(A) einen weiter distal im Tubulus gelegenen Hauptangriffsort

(B) Bildung aktiver Metaboliten

(C) schnelleren Wirkungseintritt

(D) einen geringeren natriuretischen Maximaleffekt

(E) diuretische Wirksamkeit nur in Gegenwart von Aldosteron

37 Durch welche der folgenden Arzneistoffe wird die diuretischeund blutdrucksenkende Wirkung von Benzothiadiazinderivaten undSchleifendiuretika abgeschwächt?

(A) Konversionsenzymhemmstoffe, z.B. Captopril

(B) β-Adrenozeptorantagonisten, z.B. Metoprolol

(C) nichtsteroidale Antiphlogistika, z.B. Indometacin

(D) hydragoge Laxanzien, z.B. Bisacodyl

(E) herzwirksame Glykoside

38 Bei welcher Substanz kommt die diuretische Wirkung über eineHemmung der Synthese von Proteinen, die am tubulären Natrium-transport beteiligt sind, zustande?

(A) Furosemid

(B) Amilorid

(C) Mannit

(D) Acetazolamid

(E) Spironolacton

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39 Unter welcher der Bedingungen besteht am wahrscheinlichstenein vermindertes extrazelluläres Flüssigkeitsvolumen und einerhöhtes Intrazellulärvolumen?

(A) hypertone Dehydratation

(B) hypertone Hyperhydratation

(C) hypotone Dehydratation

(D) isotone Dehydratation

(E) isotone Hyperhydratation

40 Bei einem Patienten bestehen: arterielle Hypertonie, Hypokali-ämie, Alkalose, Hypoaldosteronismus, Hyporeninämie.

Welche der folgenden Störungen liegt hereditär bedingt amwahrscheinlichsten diesem Krankheitsbild zugrunde?

(A) verminderte Na -gekoppelte sekundär aktive Transportpro-+

zesse im proximalen Nierentubulus (Fanconi-Syndrom)

(B) Mangel an renal-tubulärem Transporter für u.a. Tryptophan (Hartnup-Syndrom)

(C) Mangel an renal-tubulärem Na -K -2Cl -Cotransporter+ + −

(Bartter-Syndrom)

(D) Mangel an Thiazid-sensitivem Na -Cl -Cotransporter im+ −

frühdistalen Nierentubulus (Gitelman-Syndrom)

(E) überaktiver Na -Kanal im spätdistalen Nierentubulus und im+

Sammelrohr (Liddle-Syndrom)

41 Zu den typischen Ursachen einer Abnahme der Kaliumkonzentra-tion im Blutplasma gehört:

(A) Morbus Addison

(B) oligo-/anurische Niereninsuffizienz

(C) intravenöse Gabe von Insulin und Glucose

(D) massive intravasale Hämolyse

(E) schwere Quetschverletzung der Oberschenkelmuskulatur

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42 Eine akute, stark ausgeprägte Hypokaliämie führt am wahr-scheinlichsten zu welcher der folgenden Störungen?

(A) ventrikuläre Arrhythmie des Herzens

(B) Sinusbradykardie

(C) Diarrhö

(D) übermäßige Adiuretinwirksamkeit (Hypersthenurie)

(E) zeltförmig überhöhte positive T-Wellen im EKG

43 Gesteigerte Cortisolproduktion bei einem Cushing-Syndrom be-wirkt von den genannten Veränderungen am wahrscheinlichsteneine

(A) arterielle Hypotonie

(B) Eosinophilie

(C) gesteigerte Melanotropinsekretion

(D) Hypocholesterinämie

(E) Osteoporose

44 Welche Aussage über Budesonid trifft nicht zu?

(A) Budesonid ist ein synthetisches Steroid mit hoher gluko- kortikoider Potenz.

(B) Budesonid wird als Dosieraerosol in der Asthma-Therapie verwendet.

(C) Budesonid kann als Klistier gegeben werden bei der Thera- pie von entzündlichen Darmkrankheiten (z.B. Colitis ulce- rosa).

(D) Budesonid wird bei der ersten Leberpassage fast vollstän- dig metabolisiert.

(E) Der systemisch verfügbare Anteil von Budesonid kann wie bei anderen Glukokortikoiden zu Hyperkaliämie führen.

45 Welche Aussage zum Prednisolon trifft nicht zu?

(A) Es wird nach oraler Gabe gut resorbiert.

(B) Es hemmt die Inkretion von CRH (Corticoliberin).

(C) Es vermindert die Prostaglandin-Synthese.

(D) Es fördert die Calcium-Resorption aus dem Darm.

(E) Gabe einer hohen Einzeldosis führt nicht zur Suppression der Nebennierenrinde.

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46 Welche Aussage über Finasterid trifft zu?

(A) Es ist ein Androgenrezeptorantagonist.

(B) Es hemmt die Bildung von Dihydrotestosteron.

(C) Es senkt durch Aromatasehemmung die Estrogenkonzentration im Blut.

(D) Der akute Harnverhalt ist eine typische unerwünschte Wir- kung der Finasteridbehandlung.

(E) Haarausfall ist eine typische unerwünschte Wirkung der Finasteridbehandlung.

47 Welche der Bedingungen erhöht (am wahrscheinlichsten) dieProlactinkonzentration im Blut?

(A) primärer Hyperkortisolismus

(B) L-Dopa-Medikation

(C) primäre Hyperthyreose

(D) Estrogenmangel

(E) akute (Insulin-)Hypoglykämie

48 Welcher der Laborparameter dient am besten dazu, nach einertotalen Thyroidektomie wegen papillären Schilddrüsenkarzinomsein eventuelles Rezidiv frühzeitig erkennen zu können?

(A) Thyroidea-stimulierendes Hormon (TSH)

(B) reverses T3 (rT3)

(C) Thyroxin-bindendes Globulin (TBG)

(D) Thyreoglobulin (TG)

(E) Parathormon-verwandtes Peptid (Parathormon related peptide)

49 Bei einer jungen Frau wird eine diffuse euthyreote Strumabeobachtet.

Welche Ursache liegt dieser am wahrscheinlichsten zugrunde?

(A) autonomes Adenom der Hypophyse

(B) autonomes Adenom der Schilddrüse

(C) Iodmangel

(D) kalter Knoten

(E) Morbus Basedow (Graves' disease)

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50 Der primäre Hyperparathyreoidismus unterscheidet sich vomsekundären grundlegend hinsichtlich der

(A) Aktivität der Alkalischen Phosphatase im Blutplasma bzw. -serum

(B) Aktivität des Knochen-Isoenzyms der alkalischen Phospha- tase im Blutplasma bzw. -serum

(C) Calcium-Konzentration im Blutplasma bzw. -serum

(D) Osteocalcin-Konzentration im Blutplasma bzw. -serum

(E) Parathormon-Konzentration im Blutplasma bzw. -serum

51 Welche Aussage zum Histamin trifft nicht zu?

(A) Das in den Granula von Mastzellen gespeicherte Histamin ist an Proteoglykane angelagert.

(B) Über Fc-Rezeptoren an Mastzellen gebundene Antigen-IgE- Komplexe bewirken eine Freisetzung von Histamin.

(C) Histamin wirkt über H -Rezeptoren bronchokonstriktorisch.1

(D) Histamin hemmt über H -Rezeptoren die Magensäuresekretion.2

(E) Histamin ist einer der Mediatoren bei anaphylaktischen Reaktionen.

52 Apoptose kann nicht

(A) durch TNF-α (Tumor-Nekrose-Faktor-α) ausgelöst werden

(B) durch Aktivierung von Fas (CD95, Apo1) ausgelöst werden

(C) durch Glucocorticoide bei Lymphozyten ausgelöst werden

(D) unter Vermittlung von p53 ablaufen

(E) durch Induktion der Telomerase ausgelöst werden

53 Mangel an Glucose-6-phosphatase verursacht:

(A) Galaktosämie

(B) Glykogenose Typ I (von Gierke)

(C) Lactose-Intoleranz

(D) (essentielle) Pentosurie

(E) hereditäre Fructose-Intoleranz

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54 Über Scavenger-Rezeptoren erfolgt:

(A) Aufnahme von Transferrin durch Erythroblasten

(B) Aufnahme von Gallensäuren durch Hepatozyten

(C) Aufnahme modifizierter LDL durch Makrophagen

(D) Antikörperbindung zur Phagozytose opsonisierter Bakterien durch Antigen-präsentierende Zellen

(E) Aufnahme lysosomaler Enzyme durch mesenchymale Zellen

55 Eine starke Verminderung der Haptoglobinkonzentration im Serumspricht am meisten für

(A) aplastische Anämie

(B) extrahepatische Cholestase

(C) nephrotisches Syndrom

(D) intravaskuläre Hämolyse

(E) rheumatoide Arthritis

56 (Das der unspezifischen Abwehr dienende) Hypochlorit wird ausChlorid und H O hauptsächlich erzeugt mit Hilfe der2 2

(A) Katalase

(B) Superoxid-Dismutase

(C) Myeloperoxidase

(D) NADPH-Oxidase

(E) Cyclooxigenase

57 Die Konzentration welches der Stoffe ist bei der systemischenEntzündungsreaktion (Akute-Phase-Reaktion) typischerweise imBlutplasma deutlich erhöht?

(A) Albumin

(B) Alpha-Fetoprotein (AFP)

(C) C-reaktives Protein (CRP)

(D) Thyroxin-bindendes Globulin (TBG)

(E) Transthyretin (Präalbumin)

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58 Unter welcher der genannten Bedingungen ist eine Verminderungder Aktivität der (Pseudo-)Cholinesterase im Blutplasma bzw.-serum am wenigsten wahrscheinlich?

(A) Behandlung mit Cyclophosphamid

(B) dekompensierte Leberzirrhose

(C) primäres Lebermalignom

(D) Icterus juvenilis intermittens (Gilbert-Meulengracht)

(E) Vergiftung mit Alkylphosphaten (organischen Phosphorsäure- estern)

59 Welche der Erkrankungen verursacht am wenigsten wahrscheinlicheinen erhöhten zentralen Venendruck?

(A) Pericarditis constrictiva

(B) Trikuspidalklappenstenose

(C) primärer Hypoaldosteronismus (Aldosteronmangel)

(D) myokardial bedingte Rechtsherzinsuffizienz

(E) Herzbeuteltamponade

60 Welche Aussage zur Amyloidose, die sich im Gefolge chronischentzündlicher Erkrankungen entwickelt, trifft zu?

(A) Das Amyloid besteht aus den leichten Ketten von Immun- globulinen.

(B) Das Amyloid entsteht aus (Serum-)Amyloid-A-Protein.

(C) Das Amyloid besteht aus Präalbumin (Transthyretin).

(D) Die Amyloidablagerung findet sich ausschließlich im Herz- muskel.

(E) Die Diagnose wird anhand der Serumeiweißelektrophorese ge- stellt.

61 Welche der Erkrankungen verursacht am wenigsten wahrscheinlicheine erhöhte Serumaktivität der alkalischen Phosphatase?

(A) Akromegalie

(B) Pankreaskopfkarzinom mit Gallenwegsobstruktion

(C) Hypothyreose

(D) Morbus Paget (Osteodystrophia deformans)

(E) hepatozelluläres Karzinom

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62 Wählen Sie die am ehesten zutreffende pathophysiologischeSequenz, die zur Chorea bei Morbus Huntington führt:

(A) Ablagerung von Immunkomplexen führt zur Funktionsminderung von Neuronen, deren Somata in der Pars compacta der Sub- stantia nigra liegen.

(B) Ablagerung von Immunkomplexen führt zur Funktionsminderung von Neuronen, deren Somata im Thalamus liegen.

(C) Ablagerung von Immunkomplexen führt zur Funktionsminderung von Neuronen, deren Somata im Globus pallidus lateralis (externer Teil des Globus pallidus) liegen.

(D) Ein genetischer Defekt führt zur Funktionsminderung von Neuronen, deren Somata im Globus pallidus lateralis (externer Teil des Globus pallidus) liegen.

(E) Ein genetischer Defekt führt zur Funktionsminderung von Neuronen, deren Somata im Striatum liegen.

63 Eine akute Schädigung der Kleinhirnkerne verursacht von dengenannten Phänomenen am wahrscheinlichsten:

(A) Allodynie

(B) Athetose

(C) Dysarthrie

(D) Rigor

(E) Kausalgie

64 Welche Linsenkorrektur ist erforderlich, um bei einem hyper-metropen Auge den Nahpunkt von 1 m auf 20 cm zu verlagern?(Die Entfernung des Korrekturglases vom Auge sei vernachläs-sigbar klein.)

(A) + 1,25 dpt

(B) + 2,5 dpt

(C) + 4 dpt

(D) + 5 dpt

(E) + 8 dpt

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65 Bei einem einseitig schwerhörigen Patienten nimmt mit anstei-gender Schallintensität die Lautheitsempfindung auf dererkrankten Seite stärker als auf der gesunden Seite zu.

Dies spricht für:

(A) Perforation des Trommelfells

(B) Otitis media

(C) Ankylose der Gehörknöchelchenkette

(D) Schädigung des Corti-Organs

(E) Tubenkatarrh

66 Für die Beurteilung von selten auftretenden unerwünschtenWirkungen eines Medikamentes eignet sich am besten:

(A) experimentelle Studie

(B) Interventionsstudie

(C) Fall-Kontroll-Studie

(D) kontrollierte klinische Studie

(E) ökologische Studie

67 Bei welchem der folgenden Wirkstoffe führt die Bindung an denRezeptor direkt zur Öffnung eines Ionenkanals in der Plasma-membran?

(A) Adrenalin an einem Calciumkanal der Herzmuskelzelle

(B) Noradrenalin an einem Calciumkanal der glatten Gefäß- muskelzelle

(C) Lidocain am Natriumkanal der Nervenfaser

(D) Tolbutamid an einem Kaliumkanal der B-Zelle im Pankreas

(E) Acetylcholin am Kationenkanal der Skelettmuskelfaser

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68 Die Abbildung zeigt Konzentrations-Wirkungs-Kurven für einenreinen Agonisten (z.B. Isoprenalin für die Relaxation einesisolierten Bronchus). Kurve 0 beschreibt die Agonistenwirkungin Abwesenheit weiterer Pharmaka.

Welche Kurve beschreibt die Agonistenwirkung in Anwesenheiteines kompetitiv wirkenden, partiellen Agonisten?

(A) Kurve 1

(B) Kurve 2

(C) Kurve 3

(D) Kurve 4

(E) Kurve 5

69 Welche Substanz unterliegt einem für die Therapie relevantenenterohepatischen Kreislauf?

(A) Glyceroltrinitrat

(B) Lidocain

(C) Amiodaron

(D) Digoxin

(E) Digitoxin

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70 Welche der folgenden Umwandlungen ist keine metabolische Akti-vierung?

(A) Salazosulfapyridin in 5-Aminosalicylsäure

(B) Levothyroxin (T ) in Liothyronin (T )4 3

(C) α-Methyldopa in α-Methylnoradrenalin

(D) Noradrenalin in Normetanephrin

(E) Cholecalciferol in 1,25-Dihydroxycholecalciferol

71 Bei welchem der genannten Arzneistoffe ist die Wirkungsdauervon der Nierenausscheidung praktisch unabhängig?

(A) Digoxin

(B) Gentamicin

(C) Penicillin G

(D) Lithium

(E) Diazepam

72 Linksdrehendes Hyoscyamin ist auf molarer Basis 100-mal wirk-samer als das rechtsdrehende Isomer.

Welche Dosis muss man vom Razemat Atropin (= 50 % (-)- und50 % (+)-Hyoscyamin) verabreichen, um praktisch dieselbeWirkung wie mit 0,5 mg (-)-Hyoscyamin zu erzielen?

(A) 0,25 mg

(B) 0,5 mg

(C) 1,0 mg

(D) 25 mg

(E) 50 mg

73 Welche Substanz aus der Gruppe der Sympathomimetika ist in derLage, die Blut-Hirn-Schranke in relevantem Maße zu durchdrin-gen und zentral stimulatorische Effekte zu verursachen?

(A) Dobutamin

(B) Isoprenalin

(C) Amphetamin

(D) Dopamin

(E) Adrenalin

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74 Bei welchem der genannten Sympathomimetika, die an β - und 1

β -Rezeptoren wirken, liegt die Wirksamkeit am stärksten auf2

der Seite der β -Rezeptoren?1

(A) Fenoterol

(B) Adrenalin

(C) Salbutamol

(D) Noradrenalin

(E) Orciprenalin

75 Welche der folgenden Substanzen wirkt direkt über α -Adreno-1

zeptoren vasokonstringierend?

(A) Prazosin

(B) Adenosin

(C) Xylometazolin

(D) Doxepin

(E) Terazosin

76 Mit welcher Wirkung muss nach oraler Gabe von Terbutalin nichtgerechnet werden?

(A) Tachykardie

(B) Hyperkaliämie

(C) Tremor

(D) Abnahme des peripheren Gefäßwiderstands

(E) Wehenhemmung

77 Welche Aussage trifft für die Acetylcholinesterase-HemmstoffeTacrin und Donepezil nicht zu?

(A) Die Hemmung der Acetylcholinesterase ist reversibel.

(B) Die Motilität des Magen-Darm-Trakts wird reduziert.

(C) Asthma bronchiale ist eine Kontraindikation.

(D) Ulcus ventriculi ist eine Kontraindikation.

(E) Sie werden zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit eingesetzt.

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78 Welcher der genannten Acetylcholinesterase-Hemmstoffe durch-dringt in relevantem Maße die Blut-Hirn-Schranke?

(A) Neostigmin

(B) Physostigmin

(C) Distigmin

(D) Pyridostigmin

(E) keiner der unter (A)-(D) genannten Acetylcholinesterase- Hemmstoffe

79 Neostigmin hebt die muskelrelaxierende Wirkung von Alcuroniumauf durch

(A) vermehrte Freisetzung von Acetylcholin an der motorischen Endplatte

(B) direkten kompetitiven Antagonismus von Neostigmin am Ace- tylcholinrezeptor der motorischen Endplatte

(C) Stimulation von Acetylcholinrezeptoren an der postsynapti- schen Membran

(D) Hemmung des Abbaus von Acetylcholin

(E) Beschleunigung des Abbaus von Alcuronium

80 Welches der genannten Arzneimittel wird durch Esterasen imPlasma inaktiviert?

(A) Procain

(B) Lidocain

(C) Methyldigoxin

(D) Enalapril

(E) Methylprednisolon

81 Über eine Beeinflussung des Natriumeinstroms in die Zellewirkt nicht das

(A) Lokalanästhetikum Bupivacain

(B) Antiepileptikum Carbamazepin

(C) Muskelrelaxans Vecuronium

(D) Antiarrhythmikum Chinidin

(E) Antihypertensivum Minoxidil

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82 Welche Aussage zu Misoprostol trifft nicht zu?

(A) Misoprostol ist ein Prostaglandin-Analogon.

(B) Misoprostol hat durch Steigerung der Mukus- und Bicarbo- natproduktion im Magen zytoprotektive Eigenschaften.

(C) Misoprostol kann bei notwendiger Therapie mit nichtsteroi- dalen Antiphlogistika zur Prophylaxe von gastroduodenalen Schleimhautläsionen eingesetzt werden.

(D) Misoprostol ist als Monotherapie zur Ulkusprophylaxe in der Schwangerschaft indiziert.

(E) Als unerwünschte Wirkung sind Diarrhöen häufig.

83 Welche Aussage zur Wirkung von GABA auf den GABA -RezeptorA

trifft nicht zu?

(A) Sie wird durch Benzodiazepine verstärkt.

(B) Sie führt zu einem Anioneneinstrom in die Zelle.

(C) Sie wird durch Flumazenil antagonisiert.

(D) Sie führt zur Hyperpolarisation der Zellmembran.

(E) Sie wirkt hemmend auf Nervenzellen.

84 Welche der genannten Wirkungen ist am wenigsten charakteris-tisch für Benzodiazepine?

(A) antiemetisch

(B) anxiolytisch

(C) antikonvulsiv

(D) hypnotisch

(E) zentral muskelrelaxierend

85 Für die therapeutisch genutzte Wirkung von Haloperidol ist vorallem verantwortlich die Blockade von

(A) Chlorid-Kanälen

(B) D -Rezeptoren2

(C) D -Rezeptoren4

(D) 5-HT -Rezeptoren1A

(E) 5-HT -Rezeptoren3

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86 Welche der folgenden Wirkungen gehört nicht zum typischenWirkspektrum der Neuroleptika vom Phenothiazintyp?

(A) extrapyramidal-motorische Störungen

(B) Anstieg des Blutdrucks

(C) Miktionsstörungen

(D) Sedierung

(E) antiemetischer Effekt

87 Welche der genannten Substanzen kann die Symptomatik desM. Parkinson aufgrund einer direkten agonistischen Wirkungan Dopaminrezeptoren verbessern?

(A) Levodopa

(B) Carbidopa

(C) Biperiden

(D) Selegilin

(E) Bromocriptin

88 Das als Antiparkinsonmittel eingesetzte Biperiden

(A) vermindert die Acetylcholin-Ausschüttung aus Neuronen im Striatum

(B) bessert vor allem die Akinese

(C) bessert dementielle Symptome und Verwirrtheit

(D) ist indiziert zur Therapie des Neuroleptika-induzierten Parkinsonoids

(E) kann die Sialorrhö des Parkinson-Patienten verstärken

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Ordnen Sie den genannten Begriffen der Liste 1 die jeweils ambesten passende Definition der Liste 2 zu!

Liste 1 Liste 2

89 physische Abhängigkeit (A) dem Umfang nach unangemes- sene Einnahme eines indi-

90 psychische Abhängigkeit zierten Pharmakons (B) unwiderstehliches Verlangen nach einem vorher zugeführ- ten Pharmakon, das angeneh- me Empfindungen erzeugt (C) Anpassung des Organismus an die Zufuhr eines Pharmakon, schwere körperliche Sym- ptome beim Absetzen (D) Anpassung des Organismus an die Zufuhr eines Pharmakons mit Herabsetzung von dessen Wirksamkeit (E) Zustand seelischer Ruhe und Unbeschwertheit

Ordnen Sie den in Liste 1 genannten Opiaten bzw. Opioiden diejeweils dazu passende Charakterisierung aus Liste 2 zu!

Liste 1 Liste 2

91 Pentazocin (A) schwach analgetisch, Bio- verfügbarkeit höher als

92 Buprenorphin bei Morphin, teilweiser Abbau zu Morphin

(B) stark analgetisch, wegen geringer Bioverfügbarkeit und kurzer Halbwertszeit nur i.v. anwendbar

(C) partieller Agonist, gerin- gere analgetische Maximal- wirkung als Morphin, erhöht oft die Herzfrequenz

(D) partieller Agonist mit höherer analgetischer Po- tenz, aber geringerer Ma- ximalwirkung als Morphin, orale Bioverfügbarkeit gering

(E) stark analgetisch, orale Bioverfügbarkeit höher und Halbwertszeit länger als bei Morphin

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93 Welcher der folgenden Wirkmechanismen ist für die pharmakolo-gische Wirkung von Diclofenac hauptsächlich verantwortlich?

(A) vermehrte Bildung von Leukotrienen im Gewebe

(B) verminderte Bildung von Histamin und Serotonin

(C) Anstieg von Prostaglandin E an den sensiblen Nervenendi-2

gungen

(D) Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase

(E) vermehrte Freisetzung von Substanz P

94 Welche der folgenden analgetisch wirkenden Substanzen wirktauch antipyretisch, aber kaum antiphlogistisch?

(A) Acetylsalicylsäure

(B) Morphin

(C) Naproxen

(D) Paracetamol

(E) Diclofenac

95 Welches der genannten natürlichen Hormone ist, enteral ange-wendet, zuverlässig systemisch wirksam?

(A) Testosteron

(B) Parathormon

(C) Progesteron

(D) Levothyroxin

(E) Vasopressin

96 Eine Staphylokokken-Infektion (Staphylococcus aureus) solloral mit einem systemisch ausreichend wirksamen Antibiotikumbehandelt werden.

Welches Antibiotikum kommt dafür in Frage?

(A) Penicillin G

(B) Gentamicin

(C) Flucloxacillin

(D) Vancomycin

(E) Fosfomycin

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97 Welches der folgenden β-Lactam-Antibiotika wirkt auch aufPseudomonas aeruginosa?

(A) Imipenem

(B) Propicillin

(C) Amoxicillin

(D) Flucloxacillin

(E) Penicillin G

98 Welches der folgenden Antimykotika sollte nur zur Lokalbehand-lung an Haut und Schleimhäuten verwendet werden?

(A) Amphotericin B

(B) Fluconazol

(C) Flucytosin

(D) Nystatin

(E) Terbinafin

99 Vincaalkaloide üben ihren zytostatischen Effekt aus durch

(A) DNA-Alkylierung

(B) Hemmung der Funktion der Mikrotubuli

(C) Hemmung der Purin-Biosynthese

(D) Hemmung der RNA-Synthese

(E) Hemmung der DNA-Synthese

100 Ciclosporin A

(A) inhibiert die Aktivierung von T-Lymphozyten

(B) wirkt zytostatisch auf die meisten Immunzellen

(C) ist zytotoxisch für fast alle schnell proliferierenden Zellen

(D) verhindert gezielt die Antigen-Präsentation auf Makropha- gen

(E) besetzt die Plasmamembranrezeptoren für Interleukin-2 auf B-Zellen

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101 Welche der genannten Wirkungen ist am wenigsten typisch füreine akute Vergiftung mit Organophosphaten, wie z.B. Para-thion?

(A) Miosis

(B) bronchiale Hypersekretion

(C) erhöhte Schweißsekretion

(D) Tachykardie

(E) faszikuläre Zuckungen der Skelettmuskulatur

102 Welche pharmakokinetische Eigenschaft einer Substanz sagt amehesten etwas über die Erfolgsaussichten einer Hämoperfusionbei einer Vergiftung aus?

(A) Bioverfügbarkeit

(B) Verteilungsvolumen

(C) Lebermetabolismus

(D) Nierengängigkeit

(E) Plasmaproteinbindung

103 Welche Aussage zur chronischen Bleivergiftung trifft nicht zu?

(A) Die Ausscheidung von δ-Aminolävulinsäure im Harn ist erhöht.

(B) Eine basophile Tüpfelung der Erythrozyten wird häufig beobachtet.

(C) Häufig entwickelt sich eine aplastische Anämie.

(D) Spastische Obstipation und kolikartige Schmerzen sind typisch.

(E) Motorische Lähmungen können auftreten.

104 Welches Antidot ist bei einer Vergiftung mit Thallium thera-peutisch wirksam?

(A) Deferoxamin

(B) Eisen(III)hexacyanoferrat(II)

(C) Penicillamin

(D) DMPS (Dimercaptopropansulfonat)

(E) Toluidinblau

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Ordnen Sie den in Liste 1 genannten Metallen das Organ bzw.das Gewebe aus Liste 2 zu, in dem sie sich besonders starkanreichern!

Liste 1 Liste 2

105 Eisen (A) Cornea

106 Blei (B) Niere

(C) Knochen

(D) Leber

(E) Fettgewebe

107 Die Randomisierung im Rahmen einer kontrollierten klinischenStudie dient zur Erreichung von

(A) Spezifität

(B) Strukturgleichheit

(C) Repräsentativität

(D) Behandlungsgleichheit

(E) Minimierung des Fehlers 2. Art

108 Bei Patienten wird das Merkmal Glucosekonzentration im Blutgemessen.

Dieses Merkmal ist

(A) nominal

(B) ordinal

(C) dichotom

(D) stetig

(E) kategorial

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109 Bei Herzinfarkt-Patienten wird die Kreatinkinase (U/L)bestimmt.

Als graphische Darstellung des Medians der Verteilung derCK-Werte mit Angabe des Medians eignet sich am besten

(A) das Histogramm

(B) das Kreisdiagramm

(C) der Box(-and-Whiskers-)Plot

(D) das Stabdiagramm

(E) Balkendiagramm

110 Die Standardnormalverteilung ist durch folgende Wertegekennzeichnet:

(A) Erwartungswert � = 1, Korrelationskoeffizient r = 1

(B) Erwartungswert � = 1, Korrelationskoeffizient r = 0

(C) Erwartungswert � = 1, Varianz � = 02

(D) Erwartungswert � = 0, Varianz � = 12

(E) Erwartungswert � = 0, Varianz � = 02

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Prüfungsfragen 1. Staatsexamen - Thieme · 4 Bei einem Mangel an von-Willebrand-Faktor (A) kann Vitamin K nicht in seine Coenzym-Form umgewandelt werden (B) wird die Gerinnung durch